Masarykova Univerzita Filozofická Fakulta

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Masarykova Univerzita Filozofická Fakulta Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Magisterská diplomová práce 2011 Martin Petřek Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Německý jazyk a literatura Martin Petřek Die Neue Rechte und ihre Periodika in Deutschland und Österreich Magisterská diplomová práce Vedoucí práce: Mgr. Aleš Urválek, Ph.D. 2011 Prohlašuji, že jsem diplomovou práci vypracoval samostatně s využitím uvedených pramenů a literatury. …………………………………………….. Podpis autora práce Na tomto místě chci poděkovat vedoucímu práce Mgr. Aleši Urválkovi, Ph.D., za navedení k tématu, ponechání jisté míry volnosti při tvorbě práce, a především za trpělivost. Inhalt 1. Einleitung.............................................................................................................................1 2. Die Neue Rechte im internationalen Vergleich....................................................................3 2.1. Andrew Heywood und seine zwei Neuen Rechten.......................................................3 2.2. Die Europäische Neue Rechte von Tamir Bar-On........................................................4 2.3. Roger Woods: Die Neue Rechte als Kultur und Politik................................................5 2.4. Foreign Affairs: Germans are back...............................................................................6 2.5. Weitere Beiträge zur internationalen Diskussion..........................................................7 2.6. Deutschsprachiger Beitrag zur internationalen Diskussion..........................................8 2.7. Bisherige tschechische Reflexion der Neuen Rechten................................................10 3. Die Neue Rechte in Deutschland.......................................................................................12 3.1. Entwicklung der deutschen Neuen Rechten................................................................12 3.2. Merkmale, Themen und Strategie der deutschen Neuen Rechten..............................15 3.3. Bedeutung der Neuen Rechten in Deutschland...........................................................18 4. Die Neue Rechte in Österreich?........................................................................................23 5. Selbstbild der deutschen Neuen Rechten...........................................................................25 6. Neurechte Medien in Deutschland und Österreich............................................................28 6.1. Periodika als Kern der Neuen Rechten.......................................................................28 6.2. Deutsche neurechte Periodika im Überblick...............................................................32 6.3. Österreichische neurechte Periodika im Überblick.....................................................38 7. Tschechische Republik und Tschechen in neurechten Medien..........................................41 8. Schlusswort........................................................................................................................44 9. Anhangsverzeichnis...........................................................................................................46 10. Literaturverzeichnis............................................................................................................47 10.1. Primärliteratur...........................................................................................................47 10.2. Sekundärliteratur.......................................................................................................49 11. Anhang...............................................................................................................................57 Schlüsselwörter, anotace, abstract......................................................................................63 Anzahl Zeichen (ohne Fußnoten): 111.551 1. Einleitung Die Verbindung „Neue Rechte“ sieht auf den ersten Blick eindeutig aus. Man kann erwarten, dass es sich um politische Ideen handeln könnte, die mit dem rechten Teil des politischen Spektrums verbunden sind, wobei diese Ideen etwas Neues, eine Modernisierung des rechten Denkens anbieten möchten. Studiert man jedoch näher die Literatur, die sich mit dem Thema Neue Rechte befasst, stellt man fest, dass sich diese Literatur in einigen Fällen nur darauf einigen kann, dass der Begriff Neue Rechte nicht eindeutig ist und dass er verschiedene Phänomene bezeichnet (vgl. z.B. Brauner- Orthen 2001: 11, Frey 1998: 15, Gärtner 1995: 253, 260, Gessenharter 1998a: 27, Gessenharter 2004b: 32). Das Ziel dieser Arbeit ist nicht, eine definitive Definition der Neuen Rechten anzubieten. Das Ziel besteht eher in der Vorstellung von mehreren Möglichkeiten, was man unter dem Begriff Neue Rechte verstehen kann. Dabei müssen noch zwei Momente berücksichtigt werden. Erstens spielen verschiedene neurechte Periodika eine besondere Rolle für die Entwicklung und Gegenwart der Neuen Rechten. Deshalb beschäftigt sich fast eine Hälfte dieser Arbeit mit neurechten Medien. Zweitens geht es im Fall dieser Arbeit um eine Diplomarbeit im Fach Germanistik. Deshalb konzentriert sich die Arbeit vor allem auf das deutschsprachige Gebiet, auf Deutschland und Österreich. Trotzdem ist es nicht möglich – obwohl es einige Autoren machen – den europäischen und teilweise auch amerikanischen Kontext zu ignorieren. Das gilt ebenfalls für den wissenschaftlichen Kontext. Daneben muss noch betont werden, dass diese Arbeit das Thema Neue Rechte interdisziplinär betrachten wird (und muss). Mit dieser Problematik beschäftigen sich Soziologen, Politikwissenschaftler, Medienwissenschaftler, Extremismusforscher und viele Wissenschaftler aus anderen Disziplinen. Zu diesen können auch Germanisten gehören. Für tschechische Germanisten versteht sich diese Arbeit als eine Einleitung. Das zweite Kapitel der Arbeit widmet sich der Neuen Rechten im internationalen Vergleich. Einerseits werden hier Texte einiger Autoren aus dem angloamerikanischen Raum präsentiert, die an der Diskussion um die Neue Rechte teilnehmen, andererseits geht es um Texte deutscher und österreichischer Autoren, die die Möglichkeit eines internationalen Vergleichs nicht ablehnen. Im deutschsprachigen Raum bilden diese Autoren eine klare Minderheit. Diese Arbeit findet den internationalen Vergleich nicht nur möglich, sondern auch notwendig. Dieser Abschnitt reflektiert kurz auch ein paar tschechische Texte, die auf die Neue Rechte in Deutschland aufmerksam machen. Das dritte Kapitel untersucht die deutsche Diskussion. Dabei muss erwähnt werden, dass das in dieser Arbeit behandelte Thema nicht in der Literatur unreflektiert, sondern sehr heftig reflektiert wird (vgl. die Literaturliste). Deshalb will dieser Text vor allem einen Überblick zeigen. Im Rahmen dieses Überblicks werden die wichtigsten Themen der Neuen Rechten vorgestellt. Auf der anderen 1 Seite stellt diese Arbeit nicht den ersten Text dar, der versucht, die Problematik zu systematisieren (vgl. Frey 1998). Soll aber dieser Text als Einleitung dienen, ist dieser Abschnitt nötig. Zwischen Österreich und Deutschland gibt es im Fall der Neuen Rechten wichtige Unterschiede. Einige Autoren sprechen darüber, dass Österreich ein Beispiel des Erfolgs der Neuen Rechten ist. Andere sagen, dass man in Österreich über die Neue Rechte nicht schreiben kann, weil sie hier abwesend ist. Das vierte Kapitel untersucht deswegen die österreichische Neue Rechte. Das fünfte Kapitel arbeitet mit zwei Texten, die die Neue Rechte in Deutschland reflektieren. Es ist dabei wichtig, dass es sich um eine Selbstreflexion handelt. Der Autor des ersten Textes ist Dieter Stein, Gründer des heutzutage wahrscheinlich wichtigsten Periodikums der Neuen Rechten in den deutschsprachigen Ländern, der Jungen Freiheit. Den zweiten Text produzierte das Institut für Staatspolitik (IfS), ein seltenes Beispiel der Institutionalisierung der Neuen Rechten in Deutschland. Das sechste Kapitel soll wieder als Einleitung und Systematisierung dienen, diesmal geht es um die wichtigsten neurechten Periodika, ihre Entwicklung und kurze Profile. Gerade diese Zeitungen und vor allem Zeitschriften (und seit einigen Jahren auch Internetseiten) stellen den Kern der Neuen Rechten in Deutschland und teilweise auch in Österreich dar. Diese Medien bilden ein Netzwerk, ein Kapillarsystem, das als Scharnier oder Brücke zwischen verschiedenen Teilen des rechten politischen Spektrums – und nach einigen Autoren befindet sich ein Ende dieser Brücke in der Mitte oder sogar im linken Teil der Gesellschaft – dienen soll. Daraus ergeben sich Warnungen einiger Autoren, dass die Neue Rechte eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Diese Arbeit hat nicht das Ziel zu sagen, ob diese Warnungen übertrieben sind. Sie will eher die Argumentationsweise von Anhängern und Gegnern dieser Thesen beschreiben und untersuchen. Das letzte Kapitel arbeitet wieder mit primären Texten, diesmal handelt es sich um Texte aus mehreren neurechten Periodika und Internetseiten (z.B. Sezession, Mut, Junge Freiheit, Zuerst!, Zur Zeit). Die Untersuchung konzentriert sich auf das Thema „Tschechische Republik und Tschechen“. Es sollte festgestellt werden, wie die Tschechische Republik und ihre Einwohner in den neurechten Medien präsentiert werden. Obwohl es nicht um eine repräsentative Studie geht, kann dieser Versuch interessante Ergebnisse bringen, wobei weitere Versuche im Rahmen von verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen folgen können. Gemeinsam mit dem zweiten Kapitel
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