SWR2 Musikpassagen

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SWR2 Musikpassagen SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE __________________________________________________________________________ SWR2 Musikpassagen Im Irrgarten der Psyche Die Musik in den Filmen von David Lynch Von Harry Lachner Sendung: Sonntag, 5. Februar 2017, 23.03 Uhr Redaktion: Anette Sidhu-Ingenhoff Produktion: SWR 2017 __________________________________________________________________________ Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. __________________________________________________________________________ Service: Mitschnitte aller Sendungen der Redaktion SWR2 Musikpassagen sind auf CD erhältlich beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden zum Preis von 12,50 Euro. Bestellungen über Telefon: 07221/929-26030 Bestellungen per E-Mail: [email protected] __________________________________________________________________________ Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2.de ----------- Musik: Pinky's Dream - The Remixes #2 ----------- Das Kino bedeutet eine totale Umkehrung von Werten, eine vollständige Umwälzung von Optik, Perspektive und Logik. Es ist erregender als Phosphor, bezaubernder als die Liebe. ----------- Musik: David Lynch: Pinky's Dream ----------- Im Irrgarten der Psyche. Einige Bemerkungen zur Musik in den Filmen von David Lynch. Dazu begrüßt Sie am Mikrophon Harry Lachner. ----------- Musik: Blue Velvet #2 ----------- Es gibt kein Paradies ohne Hölle. Und wenn man sich zwischen beiden Seiten entscheiden kann, ist die Hölle nicht mal die schlechteste Wahl. ----------- Musik: Blue Velvet #3 ----------- Mit seinen Filme, von Eraserhead bis zu Inland Empire hat er eine Entscheidung getroffen: nahezu alle erkunden sie die andere, die dunkle Seite der Existenz. Filme die nicht so sehr über die Geschichte als vielmehr über die Atmosphäre, die Kraft der Bilder und ihre musikalische Entsprechung das Gefühl völliger Klaustrophobie erzeugen. Ihre Musik projiziert das Reale der Geschichte ins Unwirkliche, sie wirkt befremdlich, deplaziert oder ganz unmerklich in diesen schwarzen, sarkastischen Ko- mödien. Es sind filmische Anschläge auf den Mythos des "American Way Of Life", Entlarvungen einer heilen Oberflächen-Existenz und oder schlicht Wege durch die menschliche Hölle. Was er abbildet, ist nicht nur die Hölle, sondern ein System des Bösen. Und die Konstruktion seiner Filme ist eine Suche nach den Ursachen des Bösen, die konsequent verfehlt wird, die aber gleichzeitig das Wirken dieses Bösen immer genauer entwickelt und präzise darstellt. Immer wieder hat man David Lynch in der Vergangenheit vorgeworfen, seine Darstellung der Menschen und ihrer Sehnsüchte sei zynisch. Ein Mißverständnis. David Lynch nimmt diese Bedürfnisse nach einer heilen Welt, nach einer idyllischen, 2 wohlgeordneten Existenz, die sich besonders in den Schlagern der 50er und 60er Jahre ausdrückt, ernst. Er möchte zwar daran glauben, weiß aber, daß diese Sehnsüchte bloße Sublimierungen ihrer dunklen Begierden sind. Deshalb bewegen sich viele Bilder auf dem schmalen Grat zwischen Entsetzen und Lächerlichkeit, ist die Musik mal ironischer Kommentar, mal Ausdruck tiefster Empfindung. ----------- Musik: Blue Velvet #8 ----------- Ich möchte Filme machen, die wie Musik sind - Filme, die man unbedingt nochmals sehen will, so wie man eine Schallplatte ja auch nicht nur einmal anhört. Filme, die nur eine Oberfläche haben und sonst nichts, haben heute keine Überlebens-Chance. Das sind Eintagsfliegen. Einmal gesehen und vergessen. ----------- Musik: Polish Night Music #1 ----------- Tatsächlich entwickeln die meisten seiner Produktionen einen fast unerklärlichen Sog, der so anziehend wie abstoßend wirken kann. Und im besten Falle gleichzeitig. Es ist als treten wir durch ein Tür, hinter der das Unerwartete, das Groteske, das Verdrängte auf uns wartet - um uns zu umfangen, uns zum Voyeur der eigenen Psyche werden zu lassen. Im Dämmer der Orte gibt es solche Türen zum Unendlichen, die schlecht schließen. ----------- Musik: Polish Night Music #1 ----------- Unheimlich ist alles, was im Geheimnis, im Verborgenen bleiben sollte und hervorgetreten ist. ----------- Musik: Polish Night Music #1 ----------- So definiert Friedrich Schelling das Unheimliche. Dieses Unheimliche ist also etwas, das bereits vertraut ist, etwas, das sich aber verborgen hatte und jetzt hervortritt. Und im Moment der Sichtbarwerdung in sein Gegenteil umschlägt. Die zuvor vertraute Realität wird zu einem fremden Ort des Gespenstischen, Bedrohlichen. 3 Dunkelheit ist für mich nicht das gleiche wie das Böse. Dunkelheit verbirgt für mich zunächst einmal Unbekanntes. Sie zieht mich an, weil ich wissen will, was es darin zu entdecken gibt. Selbst wenn das, was man entdeckt, erschreckend oder traurig ist, es bleibt doch ein großartiges Gefühl. ----------- Musik: Mulholland Drive #3 ----------- Selbst wenn es hell ist: die Filme von David Lynch erschaffen Räume, die von dieser Art von Dunkelheit durchdrungen sind. Wir treten ein in eine Welt, in der sich alles als etwas anderes enthüllen kann. Oder aber Geheimnis bleiben wird. Nicht von ungefähr führte David Lynch mehrfach in Filmen den Betrachter durch eine schwarze Röhre: hinein in einen Untergrund, in dem sich eine völlig andere Welt öffnet; mag sie nun Traum oder Horrorvision sein - sie wird in ihrem ganzen fiktiven Charakter realistischer in ihrer faszinierenden Wirkung. Es gibt so viele verschiedene Arten von Geheimnissen. Was Geheimnisse so interessant für mich macht, ist das mysteriöse Drumherum: ein düsteres Geheimnis. Allein schon die Worte 'düsteres Geheimnis' sind einfach wunderschön. Ich weigere mich, etwas in so hellem Licht zu sehen, daß es keinen Raum mehr für Phantasie läßt. Und ich bin wirklich dankbar für Geheimnisse und für Rätsel, denn sie spornen einen an, ihrem Wesen auf die Spur zu kommen, und sie produzieren einen hübschen Korridor, in den man sich hinaustreiben lassen kann und wo viele, viele schöne Dinge geschehen können. Ich hoffe eigentlich, daß ich niemals die allumfassende Antwort erhalten werde, es sei denn, sie geht einher mit einem gewaltigen Schuß an Glückseligkeit. Ich mag den Prozeß, in eine Geheimnis einzudringen. ---------- Musik: Blue Velvet #9 ---------- "Blue Velvet" ist eine Geschichte über eine friedliche, wunderbare Gegend, aber mit einer Krankheit unter der Oberfläche. Der Film "Blue Velvet" beginnt mit einem Blick auf eine amerikanische Kleinstadt- Idylle. In kitschigen Farben sehen wir rote Rosen vor einem grellweißen Gartenzaun, darüber ein strahlend blauer Himmel. Die Farben der USA. Selbstzufrieden sprengt ein Mann den Rasen - bis ihn ein Herzanfall zu Boden wirft. Er liegt hilflos, bewegungslos im nassen Gras während ein kleiner Hund aufgeregt auf ihm herumtollt um nach dem Wasser, das noch aus dem Schlauch spritzt, zu schnappen. Der Film geht in den Modus der Zeitlupe, der Nahaufnahme des niedlichen Hundes, der jetzt - leinwandfüllend - wie ein wütendes Monster erscheint. Parallel dazu 4 verändert sich die Musik: düstere Klänge, ein bedrohliches Brummen und Zischen überlagert den kitschigen Titelsong; die Kamera fährt in dicht an das nasse Gras, zeigt ein Gewimmel von Käfern, die wie monströse Aliens erscheinen. ----------- Musik: Polish Night Music #2 ----------- Kurze Zeit später findet Jeffrey Beaumont, der Sohn des Mannes, auf einer Wiese, zwischen eifrig wuselnden Käfern und Ameisen ein bereits leicht angefaultes menschliches Ohr. Wieder fährt die Kamera dichter heran, dringt in die Gehörwindungen ein wie in einen schwarzen Tunnel. Das Ohr, jene Öffnung, die wir nicht verschließen können, wird zum Symbol für den direkten Zugang zum Unbewußten und Verdrängten; oder wie Lynch sagte, es führt in die große Welt des Unbekannten. Der Weg führt auf die andere Seite der Dinge. Durch diesen Tunnel tritt Jeffrey, treten wir in eine andere Welt ein: eine Welt der Bars, der Gewalt, der Psychosen und des Sado-Masochismus. Sie ist "strange": seltsam und befremdlich. Was die Oberflächen zeigen, ist nur ein Teil der Wahrheit. Darunter steckt das, was mich am Leben interessiert: die Dunkelheit, das Ungewisse, das Erschreckende, die Krankheiten. ----------- Musik: Polish Night Music #2 ----------- Wie alle Filme, so spielt David Lynch auch in Blue Velvet mit der Ambiguität der Wirklichkeit. Mehr noch: mit der Vieldeutigkeit des Wirklichen, dessen Alltagserscheinung nicht mehr ist als ein Schein: eine Oberfläche, die nur mühsam bedeckt, was unter ihr verborgen ist. Die meisten Figuren des Films sind mehrfach codiert. Nicht einmal das Böse in der Gestalt des Frank Booth ist eindeutig. Die Grenzen zwischen Opfer und Täter sind verschwommen - und, wie gesagt, selbst in einem kleinen Hündchen verbirgt sich ein Monster. ----------- Musik: Polish Night Music #2 ----------- Frank, ein Psychopath, das Schreckbild dieses, Films wirkt wie das ins Negative gewendete alter Ego Jeffreys. Sie sind beide gegensätzliche Aspekte einer einzigen Persönlichkeit - Frank verkörpert die Logik der Alpträume: "In Dreams I talk to you" sagt er zu Jeffrey, bevor er ihn zusammenschlägt. Sentimentale Regungen - und
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