Immer Mehr Stadtmenschen Schlagen
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AUSGABE 12/2014 /2014 DIE GRÜNEN MARIAHILF EDITORIAL Wir sind stolz auf unser soziales Mariahilf, trotzdem müssen wir auf der Hut sein, denn: Homophobe Schmiere- reien mit Morddrohung en auf der „Rosa Lila Villa“ – dem Zentrum für Lesben, Schwule und Trans*Personen in Mariahilf sollten nieman- den kalt lassen. Solidari- tät mit der Villa kann man durch Haltung zeigen oder auch mit einem kleinen Dauerauf- trag für eine angemietete Wohnung für homosexu- elle AsylwerberInnen. Auch 5 oder 10 Euro IMMER MEHR STADTMENSCHEN helfen. Ein Dach wird begrünt, und wir freuen uns sehr, dass es ganz danach SCHLAGEN WURZELN aussieht, dass auf der WIPARK-Garage in Zukunft gepflanzt wird! Unser Titelbild schaut Visualisierung: Michael Graner bereits in die Zukunft. In Hochbeeten können ambitionierte Städter- 70 Prozent der EuropäerInnen leben in Städten – ihre Sehnsucht nach grünem Wachstum, Innen Gemüse und Obst ziehen und ihre „Sehn- dem Geruch der Erde und einem Stück Natur zum Anfassen wollen Sie dennoch ausleben. sucht nach schmutzigen Finger nägeln“ stillen! In Mariahilf erblühen kreative Ideen, um Natur und Gärten in die Stadt zu holen. Dem Naschmarkt muss dringend auf die Beine geholfen werden; warum Immer mehr Wienerinnen und Idealismus in eine gute Sache zu eine gute Ökobilanz vorweisen Vorteil. Man pflanzt, was man das so ist und was sich Wiener wollen ihr eigenes Gemüse verwandeln. Zugegeben, es gibt können. Im Jahr 2010 wurde für braucht oder verschenken kann. sonst noch tut entlang der Wienzeile tut, zeigen ziehen. Da weiß man, was man hat noch ein paar Details zu klären, Österreich ein Pro-Kopf-Ausstoß an Ein Hochbeet Mitten in der Stadt – wir Ihnen auf der und genießt es, selber Hand aber dann kann es losgehen. CO2 von 10,1 Tonnen erhoben, das wäre schön! Das haben sich Doppelseite in der Mitte anzulegen. Ein Blick von oben auf während er in Wien bei 5,8 Tonnen auch die ersten Mariahilferinnen unserer Herbstzeitung. Mariahilf zeigt jede Menge Dächer, ESSBARE STADT lag. Die essbare Stadt ist daher eine und Mariahilfer gedacht, die von der Wie immer bringen wir auf denen man echt schön drauflos Mariahilf gehört zu den Bezirken lustvolle und sinnvolle Geschichte. Idee mit den Hochbeeten auf der leider nicht alles unter, pflanzen könnte. Nicht jedes Dach mit dem geringsten Grünanteil, es WIPARK-Garage gehört haben und doch dafür gibt es ja unseren News letter, den ist verfügbar, dieses aber schon: ist daher nicht weiter erstaunlich, TREFFPUNKT HOCHBEET jetzt schon nachfragen, wie und wir Ihnen gerne via dass die Parks hoffnungslos Noch einen positiven Nebeneffekt wann es losgeht. So bald als E-Mail zusenden. WIPARK-GARAGE übernutzt sind. Da geraten die hat das Bedürfnis nach Natur in der möglich! Susanne Jerusalem Dieses Dach in der Windmühlgasse Stadt, der nicht unterschätzt werden Susanne Jerusalem Bezirksvorsteherin-Stv.in könnte so richtig nach Lust und soll: Nachbarn lernen einander Bezirksvorsteherin-Stv.in in Mariahilf Laune bepflanzt werden. Begonnen „Das WIPARK-Dach in kennen, tauschen Erfahrung und hat alles mit einer Idee der Grünen der Windmühlgasse Werkzeug aus, freuen sich über alles, Österr. Post AG/Sponsoring Post, 1070 Wien, Zulassungsnummer: GZ 02Z034599 S Mariahilf, die dann im Koalitions- was da wächst und gedeiht. Viel- Titel: „Newsletter 02/2014“, Ihre Daten stammen a. d. Wr. WählerInnenevidenz wird zum Gemüsegarten Retouren an Postfach 555, 1008 Wien übereinkommen festgehalten für MariahilferInnen.“ leicht essen sie auch gemeinsam, wurde. Umweltstadträtin Ulli Sima was die Hochbeete hergeben. hat die Idee aufgegriffen und Übrigens: Vandalismus und Dieb- unterstützt sie tatkräftig, um das Dächer und Fassaden rasch ins stahl kommen in diesen kleinen Dachgrün zu verwirklichen. Die Blickfeld für Begrünung. Von Oasen offenbar (fast) nicht vor. WIPARK-Manager waren ebenfalls vertikalen Gemüsegärten wie in für die Sache zu begeistern und Mailand und Fischzuchten am Dach ALLES SALAT dann war da noch Mike Graner mit wie in New York sind wir noch ein Was macht man eigentlich mit 20 dem Verein „Grüner Daumen“, Stück weit entfernt, aber auch in Salatköpfen, die alle auf einmal reif dessen Mitglieder bereit waren, Wien hat man erkannt, dass die werden? Schwierig, auch diesbe- Idee und Geld mit Know-how und BewohnerInnen von Großstädten züglich ist so ein Hochbeet von ALITÄT +++ MEHR PLATZ, MEHR FREIRAUM, MEHR LEBENSQUALITÄT +++ MEHR PLATZ, MEHR FREIRAUM, MEHR LEBENSQU 57A: EINFACH ODER EINFACH STUR Selten war es so einfach: Mit einer Verlängerung des 57A zur U-Bahn-Station Volkstheater wäre die für den 6. und 15. Bezirk so ILF wichtige Buslinie erstmals direkt an die U2 und U3 angebunden. Die IAH Vorteile sprechen für sich. Auch für die Wiener Linien, denn die Verlängerung kann GRÜN MAR quasi ohne Umbauten umgesetzt werden (sogar ein Wartehäuschen am Burgring gibt es schon). Kein EGT Wunder, dass ein entsprechender Antrag der Grünen von allen Parteien unterstützt wird. Nun liegt es an den BEW Wiener Linien, zu zeigen, was sie unter „einfach“ verstehen. Hofen wir, dass es nicht auf „einfach stur“ hinausläuft. Michael Reichelt, Anrainer Derzeitige Linienführung Alternative Linienführung U3 Volkstheater Burgring Museumsplatz Das wollen wir für Mariahilf Kunsthistiorisches Museum Mehr Grün weniger Verkehr sagen wir – und N71 haben die Wiener Linien Museumsquartier U2 geht nicht sagen SPÖ und ÖVP. im Auftrag von Stadträtin Brauner mitgeteilt, dass diese auf der Linie Eschenbachgasse Ein Teil unserer Arbeit für Mariahilf wäre, zusätzliche Citybike-Stati- 57A ab Herbst 2014 eingesetzt Getreidemarkt „Bewegung in ist es, Anträge in der Bezirksver- onen im Bezirk zu errichten. Damit werden und für die anderen Linien Mariahilfer Straße der Politik kann tretung einzubringen – die Ab- soll der Abstand zwischen den ab Ende 2015. In der Verhinde- man auch vor- stimmungen zeigen dann, welche Stationen auf rund 500 Meter rung der Linienführung des 13A Partei wofür steht. Beurteile bitte verkürzt werden. Einen Antrag zur durch die Fußgängerzone waren täuschen, indem selbst anhand einiger Beispiele. Errichtung weiterer Stationen hat die Wiener Linien sehr aktiv, bei es doch geht, ist die Ottakringer man schneller die SPÖ verzögert bis die finanzi- der Anschaffung lärmarmer und Straße. Hier hat es auch jahrelang als sonst auf der CARSHARING ellen Förderungen der Stadt Wien umweltfreundlicher Busse ist da geheißen: geht nicht. Mit dem poli- Stelle tritt.“ Carsharing ist eine umweltfreund- ausgelaufen sind. Vorerst gibt es schon viel weniger Einsatz vor- tischen Willen im Bezirk sind 2013 (Roger Peyrefitte, frz. liche Mobilitätsform der Zukunft, daher in Mariahilf keine weiteren handen. Die Mariahilfer Grünen über 20 Bäume gepflanzt worden. Schriftsteller u. Politiker) vor allem in der Stadt. In vielen Citybike-Stationen. werden weitere Aktivitäten setzen Bezirken wird diese Mobilitäts- um die Belastung der Anrainer- GESCHWINDIGKEITS- form durch die Bereitstellung von KLIMABÜNDNIS Innen durch den Busverkehr zu MESSANLAGE Stellplätzen gefördert. In Mariahilf Die Bezirke Wieden, Neubau, reduzieren. Die transportable Geschwindig- gibt es nur einen Standplatz auf Josefstadt und Hietzing sind dem keitsmessanlage, die aufgrund öffentlichem Grund. Alle Anträge Klimabündnis beigetreten, einen BEGRÜNUNG der fehlenden Beauftragung der für mehr Carsharing-Parkplätze entsprechenden Antrag zum Bei- GUMPENDORFER STRASSE Wartung durch den Bezirk jahre- in Mariahilf wurden von SPÖ und tritt Mariahilfs zum Klimabündnis Der Antrag zur Begrünung der lang nicht im Einsatz war, ist durch ÖVP abgelehnt. hat die SPÖ verhindert. Gumpendorfer Straße wurde zwar einen Antrag der Grünen nun wie- von allen Fraktionen angenommen. der auf der Gumpendorfer Straße CITYBIKE-ANLAGEN LÄRMARME BUSSE Aber bei der Umsetzung hieß es im Einsatz. ■ Die MA 46 hat festgestellt, dass Zum Antrag auf Einsatz lärmarmer bisher immer „geht nicht, wie soll Rupert Fellinger es aus ihrer Sicht wünschenswert Busse der Linien 57A, 13A, 14A das gehen?“ Ein Beispiel, dass Bezirksrat Grüner Innenhof: Gürtelquerung – Lust auf Neugestaltung? keine einfache Sache Mariahilf ist ja nicht gerade mit UMWELTSCHUTZ Am Gumpendorfer Gürtel fehlt eine Que- Grünflächen gesegnet. Einen um Innenhöfe ohne Versiegelung so wichtigeren Stellenwert für das tragen auch wesentlich zum rungsmöglichkeit vom 6. in den 15. Bezirk. Stadtklima nehmen Innenhöfe ein. Umweltschutz bei, da Sickerwasser Derzeit gibt es zwei Möglichkeiten ren. Derzeit trefen nämlich der Nicht nur, dass ein begrünter die Kläranlagen entlastet und dem den Gumpendorfer Gürtel gesi- Gürtelradweg und der Wientalrad- Innenhof etwas für das Auge ist, Grundwasserspiegel nutzt. Der chert zu queren. Erstens bei der weg im Bereich Gumpendorfer Bausubstanz schadet – wie oft Linken Wienzeile/U-Bahn Station Gürtel/Linke Wienzeile aufeinan- behauptet – eine richtig umge- Margaretengürtel und zweitens bei der. Radfahrerinnen und Radfahrer, setzte Fassadenbegrünung nicht. der Gumpendorfer Straße. Dazwi- die zum Beispiel von der Mollard- Im Gegenteil: sie bietet Schutz vor schen liegen 400 Meter! Eine gasse kommend in die Ullmann- Witterungseinflüssen (UV-Strah- Untersuchung der Wiener Stadt- gasse wollen, müssen weite lung, Schlagregen usw.), das planung kam zu dem Ergebnis, Umwege entweder über die Fundament bleibt trocken (Draina- dass durch die Hauptfeuerwache, Gumpendorfer Straße oder über gewirkung von Wurzeln) und wirkt eine AMS-Geschäftsstelle und den 5. Bezirk in Kauf nehmen. auch temperaturausgleichend. mehrere Berufsschulen ein Bedarf Was denken Sie