AUSGABE 12/2014 /2014 DIE GRÜNEN

EDITORIAL

Wir sind stolz auf unser soziales Mariahilf, trotzdem müssen wir auf der Hut sein, denn: Homophobe Schmiere- reien mit Morddrohung en auf der „Rosa Lila Villa“ – dem Zentrum für Lesben, Schwule und Trans*Personen in Mariahilf sollten nieman- den kalt lassen. Solidari- tät mit der Villa kann man durch Haltung zeigen oder auch mit einem kleinen Dauerauf- trag für eine angemietete Wohnung für homosexu- elle AsylwerberInnen. Auch 5 oder 10 Euro IMMER MEHR STADTMENSCHEN helfen. Ein Dach wird begrünt, und wir freuen uns sehr, dass es ganz danach SCHLAGEN WURZELN aussieht, dass auf der WIPARK-Garage in Zukunft gepflanzt wird! Unser Titelbild schaut Visualisierung: Michael Graner bereits in die Zukunft. In Hochbeeten können ambitionierte Städter- 70 Prozent der EuropäerInnen leben in Städten – ihre Sehnsucht nach grünem Wachstum, Innen Gemüse und Obst ziehen und ihre „Sehn- dem Geruch der Erde und einem Stück Natur zum Anfassen wollen Sie dennoch ausleben. sucht nach schmutzigen Finger nägeln“ stillen! In Mariahilf erblühen kreative Ideen, um Natur und Gärten in die Stadt zu holen. Dem Naschmarkt muss dringend auf die Beine geholfen werden; warum Immer mehr Wienerinnen und Idealismus in eine gute Sache zu eine gute Ökobilanz vorweisen Vorteil. Man pflanzt, was man das so ist und was sich Wiener wollen ihr eigenes Gemüse verwandeln. Zugegeben, es gibt können. Im Jahr 2010 wurde für braucht oder verschenken kann. sonst noch tut entlang der tut, zeigen ziehen. Da weiß man, was man hat noch ein paar Details zu klären, Österreich ein Pro-Kopf-Ausstoß an Ein Hochbeet Mitten in der Stadt – wir Ihnen auf der und genießt es, selber Hand aber dann kann es losgehen. CO2 von 10,1 Tonnen erhoben, das wäre schön! Das haben sich Doppelseite in der Mitte anzulegen. Ein Blick von oben auf während er in bei 5,8 Tonnen auch die ersten Mariahilferinnen unserer Herbstzeitung. Mariahilf zeigt jede Menge Dächer, ESSBARE STADT lag. Die essbare Stadt ist daher eine und Mariahilfer gedacht, die von der Wie immer bringen wir auf denen man echt schön drauflos Mariahilf gehört zu den Bezirken lustvolle und sinnvolle Geschichte. Idee mit den Hochbeeten auf der leider nicht alles unter, pflanzen könnte. Nicht jedes Dach mit dem geringsten Grünanteil, es WIPARK-Garage gehört haben und doch dafür gibt es ja unseren News letter, den ist verfügbar, dieses aber schon: ist daher nicht weiter erstaunlich, TREFFPUNKT HOCHBEET jetzt schon nachfragen, wie und wir Ihnen gerne via dass die Parks hoffnungslos Noch einen positiven Nebeneffekt wann es losgeht. So bald als E-Mail zusenden. WIPARK-GARAGE übernutzt sind. Da geraten die hat das Bedürfnis nach Natur in der möglich! Susanne Jerusalem Dieses Dach in der Windmühlgasse Stadt, der nicht unterschätzt werden Susanne Jerusalem Bezirksvorsteherin-Stv.in könnte so richtig nach Lust und soll: Nachbarn lernen einander Bezirksvorsteherin-Stv.in in Mariahilf Laune bepflanzt werden. Begonnen „Das WIPARK-Dach in kennen, tauschen Erfahrung und

hat alles mit einer Idee der Grünen der Windmühlgasse Werkzeug aus, freuen sich über alles, Österr. Post AG/Sponsoring Post, 1070 Wien, Zulassungsnummer: GZ 02Z034599 S Mariahilf, die dann im Koalitions- was da wächst und gedeiht. Viel- Titel: „Newsletter 02/2014“, Ihre Daten stammen a. d. Wr. WählerInnenevidenz wird zum Gemüsegarten Retouren an Postfach 555, 1008 Wien übereinkommen festgehalten für MariahilferInnen.“ leicht essen sie auch gemeinsam, wurde. Umweltstadträtin Ulli Sima was die Hochbeete hergeben. hat die Idee aufgegriffen und Übrigens: Vandalismus und Dieb- unterstützt sie tatkräftig, um das Dächer und Fassaden rasch ins stahl kommen in diesen kleinen Dachgrün zu verwirklichen. Die Blickfeld für Begrünung. Von Oasen offenbar (fast) nicht vor. WIPARK-Manager waren ebenfalls vertikalen Gemüsegärten wie in für die Sache zu begeistern und Mailand und Fischzuchten am Dach ALLES SALAT dann war da noch Mike Graner mit wie in New York sind wir noch ein Was macht man eigentlich mit 20 dem Verein „Grüner Daumen“, Stück weit entfernt, aber auch in Salatköpfen, die alle auf einmal reif dessen Mitglieder bereit waren, Wien hat man erkannt, dass die werden? Schwierig, auch diesbe- Idee und Geld mit Know-how und BewohnerInnen von Großstädten züglich ist so ein Hochbeet von

ALITÄT +++ MEHR PLATZ, MEHR FREIRAUM, MEHR LEBENSQUALITÄT +++ MEHR PLATZ, MEHR FREIRAUM, MEHR LEBENSQU 57A: EINFACH ODER EINFACH STUR

Selten war es so einfach: Mit einer Verlängerung des 57A zur U-Bahn-Station Volkstheater wäre die für den 6. und 15. Bezirk so ILF wichtige Buslinie erstmals direkt an die U2 und U3 angebunden. Die IAH Vorteile sprechen für sich. Auch für die Wiener Linien, denn die Verlängerung kann GRÜN MAR quasi ohne Umbauten umgesetzt werden (sogar ein Wartehäuschen am Burgring gibt es schon). Kein EGT Wunder, dass ein entsprechender Antrag der Grünen von allen Parteien unterstützt wird. Nun liegt es an den BEW Wiener Linien, zu zeigen, was sie unter „einfach“ verstehen. Hofen wir, dass es nicht auf „einfach stur“ hinausläuft. Michael Reichelt, Anrainer Derzeitige Linienführung Alternative Linienführung U3 Volkstheater Burgring

Museumsplatz Das wollen wir für Mariahilf Kunsthistiorisches Museum

Mehr Grün weniger Verkehr sagen wir – und N71 haben die Wiener Linien Museumsquartier U2 geht nicht sagen SPÖ und ÖVP. im Auftrag von Stadträtin Brauner mitgeteilt, dass diese auf der Linie Eschenbachgasse Ein Teil unserer Arbeit für Mariahilf wäre, zusätzliche Citybike-Stati- 57A ab Herbst 2014 eingesetzt Getreidemarkt „Bewegung in ist es, Anträge in der Bezirksver- onen im Bezirk zu errichten. Damit werden und für die anderen Linien Mariahilfer Straße der Politik kann tretung einzubringen – die Ab- soll der Abstand zwischen den ab Ende 2015. In der Verhinde- man auch vor- stimmungen zeigen dann, welche Stationen auf rund 500 Meter rung der Linienführung des 13A Partei wofür steht. Beurteile bitte verkürzt werden. Einen Antrag zur durch die Fußgängerzone waren täuschen, indem selbst anhand einiger Beispiele. Errichtung weiterer Stationen hat die Wiener Linien sehr aktiv, bei es doch geht, ist die Ottakringer man schneller die SPÖ verzögert bis die finanzi- der Anschaffung lärmarmer und Straße. Hier hat es auch jahrelang als sonst auf der CARSHARING ellen Förderungen der Stadt Wien umweltfreundlicher Busse ist da geheißen: geht nicht. Mit dem poli- Stelle tritt.“ Carsharing ist eine umweltfreund- ausgelaufen sind. Vorerst gibt es schon viel weniger Einsatz vor- tischen Willen im Bezirk sind 2013 (Roger Peyrefitte, frz. liche Mobilitätsform der Zukunft, daher in Mariahilf keine weiteren handen. Die Mariahilfer Grünen über 20 Bäume gepflanzt worden. Schriftsteller u. Politiker) vor allem in der Stadt. In vielen Citybike-Stationen. werden weitere Aktivitäten setzen Bezirken wird diese Mobilitäts- um die Belastung der Anrainer- GESCHWINDIGKEITS- form durch die Bereitstellung von KLIMABÜNDNIS Innen durch den Busverkehr zu MESSANLAGE Stellplätzen gefördert. In Mariahilf Die Bezirke , , reduzieren. Die transportable Geschwindig- gibt es nur einen Standplatz auf und sind dem keitsmessanlage, die aufgrund öffentlichem Grund. Alle Anträge Klimabündnis beigetreten, einen BEGRÜNUNG der fehlenden Beauftragung der für mehr Carsharing-Parkplätze entsprechenden Antrag zum Bei- GUMPENDORFER STRASSE Wartung durch den Bezirk jahre- in Mariahilf wurden von SPÖ und tritt Mariahilfs zum Klimabündnis Der Antrag zur Begrünung der lang nicht im Einsatz war, ist durch ÖVP abgelehnt. hat die SPÖ verhindert. Gumpendorfer Straße wurde zwar einen Antrag der Grünen nun wie- von allen Fraktionen angenommen. der auf der Gumpendorfer Straße CITYBIKE-ANLAGEN LÄRMARME BUSSE Aber bei der Umsetzung hieß es im Einsatz. ■ Die MA 46 hat festgestellt, dass Zum Antrag auf Einsatz lärmarmer bisher immer „geht nicht, wie soll Rupert Fellinger es aus ihrer Sicht wünschenswert Busse der Linien 57A, 13A, 14A das gehen?“ Ein Beispiel, dass Bezirksrat

Grüner Innenhof: Gürtelquerung – Lust auf Neugestaltung? keine einfache Sache

Mariahilf ist ja nicht gerade mit UMWELTSCHUTZ Am Gumpendorfer Gürtel fehlt eine Que- Grünflächen gesegnet. Einen um Innenhöfe ohne Versiegelung so wichtigeren Stellenwert für das tragen auch wesentlich zum rungsmöglichkeit vom 6. in den 15. Bezirk. Stadtklima nehmen Innenhöfe ein. Umweltschutz bei, da Sickerwasser Derzeit gibt es zwei Möglichkeiten ren. Derzeit trefen nämlich der Nicht nur, dass ein begrünter die Kläranlagen entlastet und dem den Gumpendorfer Gürtel gesi- Gürtelradweg und der Wientalrad- Innenhof etwas für das Auge ist, Grundwasserspiegel nutzt. Der chert zu queren. Erstens bei der weg im Bereich Gumpendorfer Bausubstanz schadet – wie oft Linken Wienzeile/U-Bahn Station Gürtel/Linke Wienzeile aufeinan- behauptet – eine richtig umge- Margaretengürtel und zweitens bei der. Radfahrerinnen und Radfahrer, setzte Fassadenbegrünung nicht. der Gumpendorfer Straße. Dazwi- die zum Beispiel von der Mollard- Im Gegenteil: sie bietet Schutz vor schen liegen 400 Meter! Eine gasse kommend in die Ullmann- Witterungseinflüssen (UV-Strah- Untersuchung der Wiener Stadt- gasse wollen, müssen weite lung, Schlagregen usw.), das planung kam zu dem Ergebnis, Umwege entweder über die Fundament bleibt trocken (Draina- dass durch die Hauptfeuerwache, Gumpendorfer Straße oder über gewirkung von Wurzeln) und wirkt eine AMS-Geschäftsstelle und den 5. Bezirk in Kauf nehmen. auch temperaturausgleichend. mehrere Berufsschulen ein Bedarf Was denken Sie darüber? Ich freue Viele Gründe sprechen also für für eine weitere Querung vorliegt. mich über Ihre Rückmeldung unter: eine Begrünung. [email protected] ■ STAUT DANN DER 1.000 EURO FÖRDERUNG AUTOVERKEHR? Susanne Jerusalem Lust auf eine Neugestaltung Die Antwort lautet: Nein, das ist Bezirksvorsteherin-Stv.in deines Innenhofes bekommen? So nicht der Fall, wenn es sich um geht’s: OK des/der Hausbesitzers/ eine Verkehrslichtsignalanlage in und MitbewohnerInnen einho- (mit Knopfdruck) handelt, die auf len, Projekt planen, Foto vom die anderen Ampelschaltungen Innenhof machen und bis 31. eingestimmt wird und sich auf 1.000 EURO FÜR kann er auch das Mikroklima Jänner 2015 an [email protected] Höhe der Mollardgasse befindet. GRÜNRAUM. Die Grünen Mariahilf för- positiv beeinflussen. Als „Klimaan- senden. Ein ausgewähltes Projekt dern die Begrünung deines lage“ sorgt er an heißen Sommer- wird von den Grünen Mariahilf mit WAS IST MIT Innenhofs mit 1.000 Euro. tagen für kühlere Temperaturen. 1.000 Euro unterstützt. ■ RADFAHRERINNEN UND Auch der Gesundheit tut er gut. Weitere Informationen unter: RADFAHRERN? Zum einen filtern Grünpflanzen im www.mariahilf.gruene.at/innenhof Diese Gruppe der Verkehrsteilneh- Hof Schadstoffe und zum anderen Roland Gombotz merInnen würde von einer neuen sind sie auch Schalldämpfer. Bezirksrat Querung im Besonderen profitie- 2 +++ ZU FUSS DURCH MARIAHILF +++ MEHR CITYBIKES +++ FUSSGÄNGERZONE: EIN ERFOLG +++ GUMPI AUFWERTEN +++ ZU FUSS DURCH MARIAHILF +++ MEHR CITYBIKES +++ FUSSGÄNGERZONE: EIN ERFOLG +++ GUMPI AUFWERTEN +++ AMPEL AUF DER MAHÜ

GASTGÄRTEN Sind Sie schon einmal verwundert im Bereich Neu- baugasse/Mariahilfer Straße/Schadekgasse bei einer Von Wettbewerbsgleichheit ist Monate, wie auf der Gumpen- Das Ergebnis der Ungleichbe- roten Ampel gestanden? Nicht nur Sie! Jetzt können in Mariahilf leider keine Spur. dorfer Staße, die anderen vier handlung ist für die WirtInnen wir Trost anbieten: Diese Ampeln werden diskutiert und Gastgärten dürfen den öfentli- Monate und die Gastgärten am eine Katastrophe, geht uns aber die zuständigen MitarbeiterInnen des Magistrats suchen chen Raum völlig unterschiedlich Naschmarkt einfach immerzu – alle an, weil manche Regionen nach einer einfachen Lösung. Also, die Sache nervt, lang nutzen. Die einen nur zwei mit Freiluftheizung im Winter. boomen und andere veröden. ■ aber hofentlich nicht mehr lange.

Mahü: Super.Lebens.Gefühl Der kleine „Bahö“ auf der Mahü geht schnel- ler vorbei als geplant: Bauarbeiter, Lärm, Absperrungen und grüne Teppiche zwischen Neubau- und Andreasgasse sind längst Ge- schichte. Dem beschwingten Schritt auf neu gelegten Pflastersteinen steht in diesem Ab- schnitt schon seit August nichts mehr im Weg. Für die Mariahilfer Straße, seit 190 Jahren Treffpunkt, Einkaufsmeile, Lebens- und Arbeits- raum für Tausende Menschen, hat damit eine neue Ära begonnen.

MEHR PLATZ FÜR MENSCHEN Bei den Menschen, die sie nutzen, macht sich ein neues Lebensgefühl breit: Freiraum, Sitzbänke und – Durchatmen – keine Autokolonnen mehr! Auch die Herbstphase der Umbauarbeiten läuft auf Hochtouren. Rechtzeitig zum Weihnachtsge- schäft soll die Mahü ab Mitte November „bau- frei“ sein. Finalisiert wird ihr Wandel mit der Begegnungszone zwischen Kirchengasse und Getreidemarkt, die bis spätestens 31. Juli 2015 umgesetzt wird. Das stimmt uns froh und wir gehen mit David Dunn d’accord, der einstmals sagte: „Das Glück muss entlang der Straße gefunden werden, nicht am Ende des Weges‘‘. Auf in die neue Mariahilfer Straße! ■ Sylvie Steinbauer Aktivistin

Die Gumpi aufwerten Die Gumpendorfer Straße soll mit Bäumen attraktiver gestaltet und der Verkehr durch eine „Brechung“ verringert werden. WERNER HASLAUER Wer sie kennt, der mag sie und nichts anhaben können. Hochge- Angebot und Nachfrage doch auch wieder nicht: die zogene Sträucher, die einem am Beispiel Naschmarkt: Gumpendorfer Straße. Unzählige kleinen Bäumchen ähneln, könnten Würden wir die Aufteilung kreative Gewerbetreibende und ein anderer Schritt sein. Auch von Ständen den BetreiberInnen überlas- Nahversorger finden sich auf der große Pflanztröge mit integrierten sen, dann... würde der rund 2,5 Kilometer langen Ein- Markt ausschließlich aus kaufsstraße zwischen Gürtel und „Die Entlastung der Gastronomie bestehen. Und keinen Schnittlauch. Getreidemarkt. Was den Zwiespalt Gumpendorfer Straße begründet und eindeutig fehlt, ist Politik MUSS eingreifen, Begrünung. Mit ein paar Bäumen kann durch eine weil die Durchsetzungs- Brechung erfolgen“ möglichkeiten von Macht und Sitzgelegenheiten, könnte die und Geld alles verzerren. Alltagshektik entschleunigt und und Unfallfolgen. Zur Überprüfung fahrt vom Gürtel bis zum Getrei- Es geht auch um die ein attraktiverer Aufenthaltsraum Sitzbänken – wie sie auf der neuen der Tempo-Einhaltung ist auf demarkt zu verhindern, denken Interessen der KäuferIn- geschafen werden. Mariahilfer Straße zu sehen sind unseren Antrag eine mobile wir eine „Brechung“ an – also die nen, der TouristInnen und – wären eine Möglichkeit. Doch Geschwindigkeitsmessanlage an Einführung einer Einbahnrege- des Denkmalschutzes. Nicht nur des Geldes! DAS GEHT NICHT! das würde den einen oder anderen verschiedenen Orten in Mariahilf lung. Möglich wäre dies beim Kurt Siehe auch: FussgängerIn- Es ist nicht so, als hätten wir nicht Parkplatz kosten und der Aufschrei im Einsatz. Traurige Bilanz bisher: Pint-Platz oder beim Fritz Grün- nen-Zone Mariahilfer bereits in zahlreichen Anläufen von SPÖ, ÖVP und FPÖ erfolgt in Jedes zweite Auto fährt schneller baum-Platz. Davon ausgenommen Straße. Hätte die Politik eine Realisierung versucht. Viel- regelmäßigen Abständen. als 35 km/h, jedes zehnte Auto wären natürlich der öfentliche nicht eingegrifen, würden fache Antwort der Fachleute: „Das sogar mehr als 50 km/h. Hier muss Verkehr, Einsatzfahrzeuge, Taxis die PS-Boliden noch geht nicht!“ OK, tatsächlich VOLLGAS AUF DER GUMPI also nachgebessert oder die und RadfahrerInnen. Verkehrs- immer alles niederwalzen. verlaufen unter der Straße ver- Mit der Umgestaltung der Mariahil- Exekutive zur verstärkten Über- expertInnen schlagen ebenfalls Letztes Beispiel: Tem- po30-Zone Gumpendorfer schiedene Leitungen, die nicht fer Straße zur Fuzo, konnte auch prüfung herangezogen werden. eine solche „Brechung“ vor, um Straße. Weil in menschen- beschädigt werden dürfen. Doch Tempo 30 auf der Gumpendorfer eine wirksame Verkehrsberuhi- gefährdenderweise die es gibt viele Möglichkeiten einer Straße umgesetzt werden – jahre- ENTLASTUNG DURCH gung zu ermöglichen. ■ Polizei die Fussgehenden Begrünung. Kostenintensiv aber lang verhinderten das die Wiener BRECHUNG nicht vor den Rasern schützt, wird die Politik machbar wäre eine Ummantelung Linien. Tempo 30 reduziert Ver- Die Gumpi ist seit jeher eine Oliver Schönsleben gefragt sein. der Leitungen, denen Wurzeln kehrslärm, Schadstofemissionen Durchzugsstraße. Um die Durch- Klubobmann Werner Haslauer 3 Bezirksrat +++ ZU FUSS DURCH MARIAHILF +++ MEHR CITYBIKES +++ FUSSGÄNGERZONE: EIN ERFOLG +++ GUMPI AUFWERTEN +++ IM WIENTAL US EN FOK € GRÜN P Naschmarkt- Der Wienfluss teilt Mariahilf von Wieden und Platte beleben. Eine cirka 10.000 m2 große Asphalt- . Entlang dieser Strecke hat sich fläche liegt nach dem Naschmarkt – ab in den vergangenen Jahren einiges getan: Kettenbrückengasse stadtauswärts – brach. Die sogenannte „Naschmarkt-Platte“ ist derzeit lediglich Einige Dinge entwickelten sich zum Guten andere zum Schlechten und manch an Samstagen während des Flohmarkts bevölkert. Die anderes Projekt ist gerade in Startposition gegangen. Während der Bau der restliche Woche wird dieses riesige Areal als Parkplatz Wiental-Terrassen für zusätzlichen Aufenthaltsraum Mitten in der Stadt sorgen „verwendet“. Beauftragt wurde mittlerweile eine Zählung, wird, hat sich die umgestaltete Nevillebrücke zu einem farbenfrohen Fleckchen welche die tatsächliche Auslastung durch Autos erheben gemausert. Das Wiental wartet noch auf seine Renaturierung und auch die soll. Wir sind der Meinung, dass sich diese Fläche zu „Naschmarkt-Platte“ fiebert einer Umgestaltung entgegen. Der Naschmarkt einer grünen Mehrzweckfläche und einem Zentrum hingegen wird immer mehr zum Sorgenkind – ein Grund mehr für uns, ihm urbaner Lebenslust wandeln kann. Internationale besonderes Augenmerk zu schenken. Vergleichsprojekte und studentische Ideen findest du hier: www.fb.com/Wien.Naschmarkt.

Wiental renaturieren. Wer sich von einer der Brücken in Mariahilf einen Blick auf das Wiental gönnt, ist oft bitter enttäuscht: Der Wienfluss präsentiert sich als Rinnsal, eingebettet in ein steinernes Flussbett. Dass sich dieser Bereich zu einem attrak- tiven Aufenthaltsraum entwickeln kann, zeigt das Foto aus Südkorea. Hier wurde die Überplattung eines Kanals entfernt und das Gelände erfolgreich renaturiert. Wecken wir auch das Wiental aus dem Dornröschenschlaf! Pilgramgasse

U

Spatenstich für Wiental-Terrasse. Die Realisierung der ersten von Nevillegasse drei Wiental-Terrassen durch Maria Vassilakou startet noch in diesem Herbst. Sie liegt im Bereich zwischen Redergasse und Spengergasse, über- Die spannt die U4-Bahntrasse und reicht bis zum Wienfluss. Nevillebrücke Zusätzlich erhalten die Bezirke Margareten und Mariahilf eine neue ist für Autos Verbindung: Ein Steg über den Wienfluss wird die beiden Bezirke Reinprechtsdorfer gesperrt. Das heißt Straße verbinden. nicht, dass keine Autos drüberfahren, nur dass sie 1.000 m2 Freiraum. Mit der Wiental-Terrasse bekommen die beiden es nicht sollen. Sie sehen, dass es hier ein Problem gibt dichtverbauten Bezirke Margareten und Mariahilf mehr Platz für den und das müssen wir lösen. Die runden Pflanzbeete wach- Aufenthalt im Freien. Die 1.000 m2 große Terrasse wird neue sen gut an und schön langsam macht die Brücke einen feinen Sitzgelegenheiten, Grünflächen und kostenloses WLAN Eindruck. Was jetzt noch fehlt: Mehr Sitzgelegenheiten mit bieten. Zusätzlich zum Steg wird es auf Mariahilfer Rückenlehne und Armlehnen, die so angeordnet sind, Seite eine neue Ampel anlage geben, die das Queren dass Menschen miteinander reden können. Das der Rechten Wienzeile für FußgängerInnen sicher kommt – unser Antrag ist eingebracht. Schatten und bequem ermöglicht. Die Gesamtkosten für durch begrünte Dächer wurden unsererseits die Wiental-Terrasse, den neuen Steg, die neue ebenfalls vorgeschlagen! Und dann könnte die Ampelanlage und die Neugestaltung des Brücke noch kulturell genutzt werden, aber da Freibereichs zwischen der Wohn bebauung braucht es noch eine Idee, die trotz U-Bahn- und der Terrasse belaufen sich auf insge- Lärm durchführbar ist. Schön wäre eine samt 4,3 Millionen Euro. Die Fertigstel- Nutzung der Brücke speziell am Donnerstag, lung ist für Herbst 2015 vorgesehen. denn dann gibt es ja den Bauernmarkt am Pintplatz und die und die Region könnte belebter zusammenwachsen. 4 +++ MEHR PLATZ FÜR MENSCHEN +++ MEHR MARKT +++ MEHRZWECKFLÄCHE SCHAFFEN +++ MEHR VIELFALT +++ MEHR Es war einmal GELD regiert ein Markt. Die Dinge die Welt und die ändern sich, denn es am Naschmarkt im waren auch einmal Greißlereien, Molke- Besonderen. Ablösen für reien, Fleischhauer und Beisln. Manches ein einfaches Grünstandl ab 250.000 Euro, im Schutzweg Girardigasse. davon ist ganz verschwunden, einiges halb. Gastro-Bereich bei 700.000 bis 1 Million Euro. Das Naschmarkt-BesucherInnen, die von Heute gibt es Supermärkte & Co. Ein Zurück ist mehrfach interessant, denn: Was rentiert sich? der Gumpendorfer Straße über die wird es nicht geben, aber was es geben MUSS, ist Und woher kommt das Geld? Wer an Spekulation Girardigasse kommend ans Ziel gelangen politische Ehrlichkeit und Ofenheit. Wenn die denkt, in der Annahme, dass irgendwann einmal alle wollen, legen die letzten paar Meter zumeist Stadt Wien den Naschmarkt bereits aufgegeben eine Gastrogenehmigung erhalten, liegt ebenso richtig, laufend zurück: nämlich über die zwei Fahrbahnen hat, dann muss sie es sagen. Der lukrative wie jene, die an Geldwäsche denken. Irgendwas rennt der Linken Wienzeile. Diese gefährliche Abkürzung Gastro-Bereich darf nicht Gegenstand von da schief und die Stadt spielt mit, weil sie sich ist nicht verwunderlich, befindet sich doch die Freunderl wirtschaft, Parteibuchwirt- weigert genau hinzuschauen. „Uns interessiert es nächste ampelgeregelte Querungsmöglichkeit 100 schaft, Schwarzgeldkriminalität und nicht, wieviel Geld gezahlt wird“, sagt die Meter stadteinwärts. Seit Jahren weisen wir auf Spekulation werden. Stadt und schaut weg – obwohl es sich um diese unhaltbare Situation hin, geändert hat sich öfentlichen Grund und Boden leider noch nichts. Mit der geplanten Sperre der handelt. Es riecht mafiös! Schleifmühlbrücke sollte es auch möglich sein, einen gesicherten Schutzweg bei der Girardigasse mitzudenken. Wir bleiben dran!

Girardigasse Sperre der Schleifmühlbrücke. Seit dem Umbau des Nasch- markts wird Baumaterial auf der Schleifmühlbrücke gelagert. Mit Beendigung der Arbeiten soll die Brücke für den motorisierten Individual- verkehr gesperrt bleiben und nach einer Neugestaltung als Teil des Naschmarkts fungieren. Als

konsumfreie Zone mit Getreidemarkt Aufenthaltsqualität. U

Warenvielfalt am Markt. Einst war der Naschmarkt ein Mekka Kettenbrückengasse für LiebhaberInnen ausgefal- lener Spezialitäten und Köstlichkeiten aus allen Ecken der Welt. Mittlerweile dominieren Jeden Schleifmühlgasse Samstag blüht Wasabi-Nüsse, Trockenfrüchte und Oliven das der Naschmarkt auf. Angebot. Von Souvenir– und Kosmetikständen ganz zu schwei- Viele Wienerinnen und gen. Immer mehr GemüsehändlerInnen suchen das Weite, konkret Wiener kommen extra her, weil haben seit dem Jahr 2010 vier GrünwarenhändlerInnen den Nasch- sie wissen, das gibt es nur am markt verlassen. Gerüchteweise bereiten drei weitere StandlerInnen Samstag! Der Bauernmarkt baut ihren Abgang bereits vor. Ein Teufelskreis, denn die seine Stände auf und bietet regio- Scharen an TouristInnen kaufen kein Gemüse nale Waren an. Wer Besonderes sucht, ist hier willkommen und AnrainerInnen beklagen die schrump- und am richtigen Ort. Der Bauernmarkt kann die Konkurrenz fende Vielfalt. Wir sind der Meinung, mit Produkten von Meinl und Co. durchaus aufnehmen. Die dass Änderungen der Marktordnung Kompetenz und Freundlichkeit der Betreiber gefällt im Jahr 2006 zu der Misere zusätzlich. Hier kann man auch den einen oder anderen geführt haben und fordern Tipp für das eigene Anbauen und die Frischhaltung eine Korrektur der der Produkte bekommen. Der besondere Vorteil Die Verordnung. besteht darin, dass es sich um regionale Standln am Produkte handelt, lange Anreisewege Naschmarkt fallen daher weg. stehen unter Denk- Sehr empfehlenswert! malschutz. Der Anblick der Entlüftungsanlagen lässt Anderes vermuten. Die Ignoranz geht noch einen Schritt weiter. Als das Dach eines Standes zu brennen begonnen hat, erfolgte die Löschung innerhalb kurzer Zeit, so dass eine rasche Wiedereröfnung zu erwarten war. Stattdessen wurde der Stand einfach abgerissen und in Stahlbaukonstruktion wieder errichtet. Laut Gesetz hätte vor dem Abriss der Denkmal- beirat befasst werden müssen. Nach dem Brand von Asia Time und Steakhouse war das aber nicht der Fall, der Denkmalschutz wurde einfach umgangen! Weiß die zustän- dige Stadträtin davon? In einer Anfrage- beantwortung hält sie jedenfalls fest, dass die Mitarbeiter des Denkmal- amtes eingebunden waren. 5 Visualisierung: Boris Novachi Bojic; ArchitektenTillner &Willinger ZT GmbH Fotocredits: www.urbantimes.co; Grüne Mariahilf EHR PLATZ FÜR MENSCHEN +++ MEHR MARKT +++ MEHRZWECKFLÄCHE SCHAFFEN +++ MEHR VIELFALT +++ MEHR PLATZ FÜ FAIRTRADE

Mariahilf nähert sich mit großen Schritten seinem Ziel, Fairtrade-Bezirk zu werden und damit ein Zeichen für IRTSCHAFT globale Gerechtigkeit zu setzen. Auf dem Weg zur Ver- W L leihung des Gütesiegels hat eine spezielle Arbeitsgruppe DE u.a. eine Fairtrade-Messe mit zahlreichen Gewerbetreiben- WAN den organisiert. Auf dem Plan steht noch die Erstellung IM eines Online-Einkaufsguides, der einen Überblick zertifi- zierter HändlerInnen und nachhaltiger Betriebe und ihres Angebots in Mariahilf und ihres Angebots geben soll. Wirtschaftskammer braucht Reform

AUF ZUR WAHL Ein-Personen-Unternehmen stellen bei der kommenden Wirtschaftskammer-Wahl Unter der Webadresse gruenewirtschaft.at/ die Mehrheit und bestimmen die Kammerpolitik. unterstuetzen kannst du dir die Formulare zur Für so manche UnternehmerIn ist bei der kommenden Kammerwahl schaftskammer-Wahl 2015 wird Das politische Rüstzeug inklusive Unterstützung der Grünen die Wirtschaftskammer ein echtes die absolute Mehrheit und haben eine Stimme für die Grüne Wirt- Programm vermittelt die Grüne Wirtschaft holen und sie Feindbild oder sogar eine Bedro- sich eine schlagkräftige Vertretung schaft gleichzeitig ein deutliches Wirtschaft allen Interessierten in auch in deinem unterneh- merischen Netzwerk hung, denn die Pflichtmitgliedschaft ihrer Interessen verdient. „Die EPU „Nein“ zur mehrheitlich vom zahlreichen Veranstaltungen nach weitergeben. Damit kann für Ein-Personen-Unternehmer- müssen sich ihrer Macht bewusst ÖVP-Wirtschaftsbund gesteuerten dem Motto: „Ändern gut. Alles ermöglichst du uns Innen (EPU) eine große finanzielle werden und ihren Protest beim Wirtschaftskammer-Politik sein. gut.“ ■ Grünen den Antritt in Belastung sein. Das will der Bundes- Urnengang im Februar 2015 deiner Fachgruppe. Dir selbst entstehen daraus sprecher der Grünen Wirtschaft, kundtun“, so Plass. JETZT UNTERSTÜTZEN! keinerlei Verpflichtungen. Volker Plass, ändern: „Die Wirt- Zentral ist dabei die Stärkung der Schon heute kann jede einzelne Wenn du dich innerhalb schaftskammer muss sich für ein Grünen Wirtschaft als einzige UnternehmerIn etwas tun: Die deiner Fachgruppe für leistungsgerechtes Steuersystem kontrollierende Fraktion, die für Grüne Wirtschaft sammelt über deine Interessen und jene deiner wirtschaftstreiben- einsetzen, die Zusammenlegung der Transparenz sorgt. Zusammen ihre Website www.gruenewirt- den KollegInnen einsetzen Sozialversicherungen samt Beitrags- können die EPU unnötige bürokra- schaft.at Unterstützungserklärun- SOZIALE willst, dann freut sich die senkung forcieren und endlich eine tische Hürden abschaffen, haar- gen, um ihren Antritt in möglichst SICHERHEIT! Grüne Wirtschaft über Entrümpelung der zünftlerischen sträubende Geldverschwendungs- vielen Fachgruppen zu sichern. deine Kandidatur. Infos UND ZWAR und Formulare dazu gibt Gewerbeordnung vorantreiben.“ aktionen abstellen und die Gesucht sind außerdem grün es ebenfalls auf unserer Entrümpelung der Gewerbeord- denkende und handelnde Wirt- NICHT Webpage. Deine Stimme TRANSPARENZ nung vorantreiben. schaftstreibende, die sich mit einer ZU WENIG. für eine Kammer-Reform UND KONTROLLE Das gelingt nur, wenn möglichst Kandidatur für ihre jeweilige kannst du von 23.–26. Mit einem Anteil von rund 57 viele UnternehmerInnen ein Fachgruppe aktiv engagieren Februar 2015 abgeben. Prozent stellen die 267.000 EPU Zeichen setzen. Bei der Wirt- wollen.

Biolino in der Sandwirtgasse. Was tut sich Neues in Mariahilf? Für Eltern und Kids: Biolino Institut Nachhaltigkeit steht im Fokus vom Das Eltern-Kind-Zentrum bietet Spielgruppen für 0–12-Jährige, Kinder- Knackig frisches Superfood im Theater oder Kinder-Tanzen an. Im „Baby-Cafe“ können sich Mamas und Raw Shop Papas bei Fairtrade-Kafee und biologischen Snacks entspannen, Gewinnspielwährend : Genug von rohen Karotten? Dann auf in den das Biolino-Team mit dem Nachwuchs spielt. Ach ja, WorkshopsWir verlosen 10 Raw Shop in der Otto-Bauer-Gasse. Dort wird für Groß (Kochen, Bio-Kosmetik, Upcycling) und Klein Stunden in einer „roh“-köstliche Abwechslung geboten. Neben (Düfte erforschen, Theater) runden das Angebot ab. Biolino-Spielgruppe im täglich neu kreierten Smoothies stehen hier Wert von 129 Euro. Einfach Mail mit Betref „Biolino“ auch selbstgemachte Kuchen und Schokolade bis 1. Dezember an im Regal. So gut, weil selbstgemacht! [email protected] Verarbeitet werden natürlich nur Obst und Ist es möglich Gemütlichkeit, schicken. Gemüse aus Bio-Anbau sowie regionale, saisonale Qualität, Bio, Geschmack, Innovation und fair gehandelte Produkte. und Wohnzimmer-Atmosphäre mit Aufgewertet werden die Erzeugnisse mit wertvollen „Superfoods“ Leidenschaft zu vereinen? Ja, denn – diese haben einen hohen und konzentrierten Anteil an wichtigen Anna und Nadine von Home Made Nährstofen, wie zum Beispiel: roher Kakao, Goji Beeren, Algen, machen es vor. Kokosnüsse, verschiedene tropische Süd- und heimische Früchte, Im Laden in der Mollardgasse 2 werden Nüsse, Samen und Kräuter. neben Greißlerwaren auch Frühstück, Mittagsmenüs und RAW Shop, Otto- Bauer-Gasse 11, www.facebook.com/rawshopwien Süßspeisen angeboten. Und all das vegan und bio! Samstag kann man sich von 10–15 Uhr beim veganen Brunch durchkosten. Tipp: unbedingt vorreservieren ;-) Home Made, Mollardgasse 2, www.home-made.at

PORTRAIT BringRad bringts persönlich Sabine Pfeifer, Bezirksrätin Einkaufen ohne Schleppen – dank BringRad kannst du Seit dem Jahr 2010 bin ich Bezirksrätin in Mariahilf und deine Einkäufe im Geschäft stehen lassen und bis zu ein besonderes Anliegen ist mir die Förderung eines einem Gewicht von 250 Kilo direkt per Rad nach Hause fairen, biologischen und regionalen Warenangebots. liefern lassen. Dabei versuche ich lokale UnternehmerInnen zu un- Das Besondere am BrindRad-Service: Die soziale und terstützen, z.B. mit der Einbindung in die Straßenfeste berufliche Integration von jungen Arbeitslosen steht der Grünen Mariahilf. Seit einiger Zeit bin ich in der dabei im Mittelpunkt. Eine geregelte Tagesstruktur und positive Rückmeldungen zufriedener KundInnen stärken das Selbstbewusstsein. Somit Fairtrade-Arbeitsgruppe des Bezirks tätig, der die © Katherina Lochmann studio Kalo-at Förderung nachhaltiger Betriebe zum Ziel hat. können entscheidende Schlüsselqualifikationen wiedererlangt werden. Vorerst wird in Mariahilf kenne ich sehr gut, schließlich wohne ich seit über 20 Jahren Mariahilf und Neubau geliefert. Gesucht werden aber auch noch Partnerbetriebe bzw. Sponsoren/Förderbetriebe auf im Bezirk. Als Mutter eines kleinen Sohnes sind mir attraktive Kinder- der und um die Mariahilfer Straße, die ihren Kunden spielplätze und Parks sehr wichtig. BringRad als Service anbieten wollen. Interessiert? Weitere Infos unter www.bringrad.at 6 +++ EINKAUFEN IN MARIAHILF +++ UNTERSTÜTZE DIE GRÜNE WIRTSCHAFT +++ EINKAUFEN IN MARIAHILF +++ MEHR BÜ 30 JAHRE HAINBURG R Vor 30 Jahren drohte einem der letzten Urwälder Europas durch das Kraftwerk Hainburg die DE Vernichtung. Mit zahlreichen Aktivitäten, die mit der Besetzung der Stopfenreuther Au im De- NAN zember 1984 einen Höhepunkt fanden, retteten Tausende engagierte BürgerInnen die Wildnis ITEI am Strom vor der Verwüstung. Damit wurde ein bedeutendes Kapitel der Umwelt- und Natur- M ILF schutzgeschichte geschrieben und ein Markstein in Sachen Demokratie gesetzt. Nicht zuletzt IAH wurde Hainburg zur Geburtsstunde der Grünen, die als erste österreichische Umweltpartei zwei IN MAR Jahre später ins Parlament zogen. Andersrum: We are unstoppable! Hilf der Villa! stellt Grüne Andersrum-Sprecher Peter Kraus über Mordaufrufe, Der Türkis Rosa Lila-Wohnverein Asylsuchenden, die auf Grund ihrer Akzeptanz und Ehe-Gleichstellung. sexuellen Orientierung nach Öster- reich geflohen sind, eine Wohnung Welche Auswirkung hat die zu sieben Mal höheres Suizidrisiko. Wie sieht es mit zur Verfügung. Wir Grüne Mariahilf Schmiererei „Töte Schwule“? Wien muss Zeichen setzen, um Ehe-Gleichstellung haben diese Betreuung für einen Der Anschlag auf die Rosa Lila dieser Entwicklung entgegen zu aus? Monat finanziell abgesichert. Auch - Villa ist homophob, feig und ein wirken. Eine Stadt, die Vielfältig- Wir sind stolz, dass wir du kannst helfen! Infos unter wohn Zeichen von Panik. Darauf reagie- keit erkennt und schätzt, hat keine die Angleichung von kollektiv.dievilla.at ren wir nicht mit Angst, sondern Probleme mit Diversität. Eingetragener Partner- Susanne Jerusalem und Oliver Schönsleben übergeben Philip Kopal vom mit Hoffnung. Vor dem Outing schaft und Ehe in Wien Türkis Rosa Lila-Wohnverein (Bild Mitte) einen symbolischen Scheck. stehende Menschen sollen wissen, Haben die Grünen Andersrum als erstes Bundesland dass es Unterstützung und Hilfe konkrete Vorschläge? umsetzen konnten. Auf gibt. Selbst wenn man hoffnungs- Die Wiener Antidiskriminierungs- Bundesebene fordern wir die Zusammenleben los ist: Niemand ist alleine oder stelle benötigt mehr finanzielle Öffnung der Ehe für gleichge- Anlässlich des feigen muss sich fürchten. „Morgen ist es Mittel. Schulungen in allen Berei- schlechtliche PartnerInnen Übergrifs auf die Rosa besser als heute“, diesen Grund- chen der Stadt Wien – von Kinder- sowie die Öffnung der Ein- Lila Villa werden wir im satz werden wir nie aufgeben. gartenpädagogInnen, über Volks- getragenen Partnerschaft für Bezirksparlament eine schullehrerInnen, bis hin zu heterosexuelle Paare. Gleich- Resolution einbringen, in Wie kann die Akzeptanz gestei- AltenpflegerInnen – sollen flächen- berechtigung heißt Wahlfreiheit der wir ein klares Be © Christian Hetlinger - gert werden? deckend angeboten werden. für alle. ■ kenntnis aller Parteien für Es braucht mehr Präventionsar- Damit kommt es auch automatisch ein friedliches Zusammenleben und gegen Gewalt beit, denn noch immer haben zur Sensibilisierung von gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuel Interview von Oliver Schönsleben, - homosexuelle Jugendliche ein bis LGBTIQ-Themen. Klubobmann, Mitglied Grüne Andersrum len, Transgender oder Intersexuellen einfordern.

Rahlgasse: Mietspekulationen in Mariahilf BürgerInnenversammlung! Mit entwürdigenden Schikanen werden langjährige MieterInnen aus ihren Wohnungen vertrieben. AnrainerInnen und SchülerInnen sollen über Im Haus Mollardgasse 44 wurden wurde in Wien noch nie angewen- die Nutzung öfentlichen Raumes diskutieren. Gangfenster herausgerissen, det: „Unterlässt der Vermieter Über das Projekt zur Verbreite- berichtet. Die Schülerinnen und Mauern abgeschlagen, Kabel durchzuführende Erhaltungs- oder rung des Gehsteigs vor dem BG/ Schüler brauchen diesen Platz hingen heraus. Sogar der Keller Verbesserungsarbeiten, so hat ihm BRG Rahlgasse haben wir schon dringend und es gibt Vorschläge, wurde geflutet. das Gericht auf Antrag die Vornah- wie die Gehsteigverbreiterung Im Haus Esterházygasse 6 wurde me der Arbeiten binnen angemes- kostengünstig umsetzbar ist. ein Bewohner von Baugittern sener, ein Jahr nicht übersteigen- Gescheitert ist es bisher an der erdrückt aufgefunden. Er trug keine der Frist aufzutragen.“ Erzwungene SPÖ-Mariahilf. Auch der neue Schuhe und hatte keine Schlüssel Absiedelungen könnten aber auch Bezirksvorsteher Markus Rumel- bei sich. Auf die BewohnerInnen als Nötigung strafrechtlich relevant hart hat sich gegen das Projekt war massiver Druck ausgeübt sein! ■ ausgesprochen. Auf unseren worden, um sie zum Auszug zu Susanne Jerusalem Antrag wird es nun eine BürgerIn- bewegen. Der tödlich Verunglückte Bezirksvorsteherin Stv.in nenversammlung geben. Das ist wohnte seit 30 Jahren hier und war ein neuer Anlauf für die Umgestal- nicht bereit gewesen auszuziehen. tung der Rahlgasse, die nicht nur Eine Ersatzwohnung wurde ihm den Schülerinnen und Schülern zu angeboten, bei Rückkehr in die Gute kommt, denn auch die Esterházygasse 6 wäre seine Miete meisten AnrainerInnen werden allerdings wesentlich höher als sich über mehr Frei raum in der zuvor gewesen. Rahlgasse freuen. ■ Das Mietrechtsgesetz bietet den Rupert Fellinger Gemeinden rechtliche Möglichkeit- Bezirksrat en: Der § 6 des Mietrechtsgesetzes

möglichen. Sie sieht es als Aufga- die Grünen Mariahilf zur Aufgabe INKLUSION AUF ÖSTERREICHISCH be der Gesellschaft an, Strukturen gemacht, dem Thema Inklusion zur Verfügung zu stellen, mittels in Zukunft verstärkt auf den Zahn Inklusion, ein Schlagwort das die dertenpolitik stellt sie ein erweiter- derer die Teilhabe für Menschen zu fühlen, um auch auf Bezirks- österreichische Behindertenpolitik, tes theoretisches Konzept zur In- mit jeglichen Unterschieden ebene Angebote für Menschen vor allem seit der Kritik der UNO tegration dar. In seiner praktischen möglich gemacht wird. Österreich mit Behinderung zu schafen. ■ an der Umsetzung der UN-Behin- Umsetzung soll dieses Konzept weist hier starke Defizite im Be- Verena Knogler dertenrechtskonvention stark be- eine vollständige Teilnahme am reich Barrierefreiheit sowie in den Aktivistin schäftigt. Was bedeutet Inklusion gesellschaftlichen Leben für alle Bereichen Arbeit und Bildung auf. Weitere Info unter überhaupt? Innerhalb der Behin- Menschen als Rechtsgrundlage er- Aus diesem Anlass haben es sich mariahilf.gruene.at/inklusion 7 © www.ycc-.org ÜRGERINNEN-BETEILIGUNG +++ KAMPF DEN MIETHAIEN +++ ANDERSRUM IST NICHT VERKEHRT +++ MEHR BÜRGERINNEN IFF TR EN Grüne on Tour RÜN Dir ist im Sommer die eine oder andere Grüne Flagge in Mariahilf aufgefallen? DIE G Kein Wunder, denn wir waren fleißig unterwegs. Bei mehr als einem Dutzend Infostand- Terminen und Einsätzen der Grünen Radrettung haben wir mit vielen MariahilferInnen gesprochen und werden ihre Ide- en und Wünsche gerne umsetzen. ■

Straßenfest Yoga im Esterházypark Zum bereits vierten Mal haben wir heuer den Mariahilfer FahrradSommer gefeiert. Unter dem Motto „Wir entspannen Mariahilf“ haben wir im Au- gust in den Esterházypark eingeladen. Die Heuschrecke, der Kra- Neben der Grünen Radrettung war auch nich oder das Kamel verwandelten den beliebten Park nicht in die Kinderpolizei anwesend, die den Kleinsten wichtige Tipps für das Radfah- einen Zoo, sondern waren Übungen, die uns die Yoga-LehrerInnen ren gegeben hat. Spannende Diskussi- Carola Fassl und Michaela Riebenbauer beibrachten. Die 90-mi- nütigen Einheiten waren gratis, um möglichst vielen Menschen onen gab es mit EU-Parlamentarierin zu ermöglichen. Bis zu 30 Moni Vana und für gute Stimmung Entspannung und Bewegung im Freien Mariahilfer Innen haben uns pro Veranstaltung besucht. Aus diesem sorgten die Live Bands Kommando Grund werden wir „Yoga im Park“ im Sommer 2015 fortsetzen. ■ Elefant und Kinky Natalie. ■

Dich interessiert Grüne Politik? Du hast eine Idee, die VASSILAKOU Mariahilf l(i)ebenswerter macht? Du möchtest in unserem Team MACHT DAMPF mitarbeiten? Schreib uns eine Mail an DIE TOUR [email protected] anmelden via wien.gruene.at

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou ist auf Tour und macht am 5. November einen Zwischenstopp in Mariahilf. Gemeinsam mit 20 Gästen wird gekocht, gegessen und ausgiebig diskutiert. Gratis Anmeldung als Gast bis 3.#11.#2014 unter wien.gruene.at/VassilakouMachtDampf

mariahilf.gruene.at Termine Newsletter anmelden unter DARLING, [email protected] BIN IM KINO Anregungen bitte an ICH [email protected] Wir laden dich ins Topkino und präsentieren am 4. Dezember ab 19 Uhr den Dokumentarfilm „Die Zukunft pflanzen“. Zusätzlich biten wir zu einer kurzen Diskussion, denn die Filmemacherin facebook.com/mariahilf.gruene Marie-Monique Robin meint, dass eine ökologische Landwirtschaf ausreichend Nahrung für alle Menschen bereitstellen könnte. © fotolia.com twitter.com/MariahilfGruene Gratis-Tickets unter [email protected]

IMPRESSUM Die Grünen Mariahilf 02/2014 Medieninhaberin: Die Grünen – Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien | Herausgeberin: Die Grünen | Lindengasse 40, 1070 Wien | Redaktion: Susanne Jerusalem, Oliver Schönsleben, Sylvie Steinbauer, Roland Gombotz und das Team der Grünen Mariahilf | Grafik: typothese.at | Druck: Resch KEG, Rosinagasse 19, 1150 Wien, www.resch-druck.at Alle Fotorechte, sofern nicht anders angegeben, liegen bei den Grünen Mariahilf. Die Zeitung wurde auf chlorfrei gebleichtem PEFC-Papier, unter Verwendung von Bio-Farben, Ökostrom und chemiefreien Druckplatten gedruckt.

+++ VASSILAKOU MACHT DAMPF +++ DARLING, ICH BIN IM GRÜNEN KINO +++ VASSILAKOU MACHT DAMPF +++ DARLING,