Der Lechner Edi Wünscht Sich Den Weltuntergang

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Der Lechner Edi Wünscht Sich Den Weltuntergang Freitag, 29.Jänner 2010 15:00 Uhr Der Grüffelo Das bekannte Kinderbuch mit Kindertheater Pipifax Der große Wald ist voller Gefahren. Da ist es gut, wenn man einen starken Freund hat. Und wenn man keinen hat, muss man einen erfinden. Die kleine Maus droht jedem, der sie fressen will, mit dem schrecklichen Grüffelo. Der Lechner Edi Dabei gibt's Grüffelos gar nicht... Doch dann taucht er plötzlich wirklich auf, und sein wünscht sich den Weltuntergang Lieblingsschmaus ist Butterbrot mit kleiner Maus. Aber was eine clevere Maus ist, die oder „Die Welt steht auf kan Fall mehr lang…“ lehrt auch einen Grüffelo das Fürchten. Die einprägsamen Verse mit den typischen von Jura Soyfer in einer Bearbeitung des LENAUTHEATERS Wiederholungen lernen Kinder ab 3 Jahren von Daniela Wolf rasch auswendig und können so aus Premiere als szenische Lesung: 9.1.2010 im Belvedereschlössl Stockerau Herzenslust mitsingen. Mit viel Spaß am Schrecken lassen die “Pipifaxe” den Grüffelo Stück für Stück entstehen und besonders die Listigkeit der kleinen Maus, die alle Großen besiegt, werden Kinder und Erwachsene wieder Die beiden Stücke „Der Weltuntergang“ und einmal gleichsam begeistern. Die Geschichte überzeugt mit Fantasie, überraschenden „Der Lechner Edi schaut ins Paradies“ neu dramatisiert. Wendungen, liebenswerten Bildern und ist noch dazu gereimt. Kurzum ein lustiges Stück mit Ohrwurmcharakter nach bewährter Pipifax –Manier. Ein kleines Lehrstück über Furcht und mit Unerschrockenheit und das Glück der Kleinen, die groß herauskommen, wenn sie nur ihre Irene Budischowsky Fantasie gebrauchen. Daniela Wolf Flo Staffelmayr Samstag, 20.Februar 2010 20:00 Uhr Richard Maynau Rainer Zoglauer Lebenslieder - Soloabend mit Horst Chmela Gesang: Die schönsten Geschichten seines Lebens mit Hort Chmela Hannah Beinder Ein bewegtes Leben bringt viele Geschichten hervor, Klavier: und Horst Chmela hat diese in seinen Liedern verpackt. Anna Christine Neudolt Seit 40 Jahren ist der Sänger Horst Chmela - als Autor, Komponist, und Interpret) sehr erfolgreich. Als einziger Film: Wiener Künstler hat er für seine Arbeit im deutschen TV Andreas Reiterer die „Krone der Volksmusik“ bekommen. Durch seine Neugestaltung der volkstümlichen Musik, (Texte - Kosmosflüge und Zeitreise: Harmonien - Rhythmen) haben seine Lieder aus Wien Nikolaus Sulzenauer nicht nur in den Bundesländern Österreichs, sondern in der gesamten deutschsprachigen Szene zu einer neuen Licht und Ton: Musikrichtung geführt : Dem volkstümlichen Schlager. Leo Kernstock Seine Lieder wurden von Volksmusikgrößen wie: Vico Werner Vlcek Toriani - Karl Moik - Hias – Achim Mentzel – Naabtalduo Wolfgang Franz – Klostertaler - Fenneberger – Moser - Stefan Remmler - Kasamandln – Alpenrebellen – Black Föös u. a. m. gecovert. Tausende Musikanten/innen in der Schweiz, Deutschland und Österreich spielen seine Lieder. Das Karten: war in der Geschichte des Wienerliedes noch nicht da, und dafür ist er vielfach geehrt worden. Tel: 0699 13390001 | Kulturamt/Rathaus [email protected] | www.lenautheater.at Jura Soyfer (* 8. Dezember 1912 in Charkow, Ukraine; † 16. Februar 1939 im KZ Das zweite Stück Der Lechner Edi schaut ins Paradies zeigt einen Arbeitslosen, der sich mit Hilfe einer Zeitmaschine aufmacht, den Schuldigen an seinem Elend in der Vergangenheit zu Buchenwald) zählt zu den bedeutendsten politischen Schriftstellern Österreichs in den 1930er finden. Schließlich entlarvt er die Erfindung des Menschen als Schuldigen. Dennoch endet Jahren. Er publizierte in mehreren Zeitschriften und verfasste insgesamt fünf Stücke und drei das Stück mit einer Aufforderung des Menschen an den Menschen zur Entscheidung, auch zur erhaltene Szenen. politischen. Soyfer vollbringt hier den Sprung vom Pathos zum kabarettistischen Element, der politischen Kritik. Leben Astoria ist das dritte Stück Soyfers und eine Reaktion auf die Problematisierung des Jura Soyfer kommt am 8. Dezember 1912 in Charkow in der Ukraine als Sohn des jüdischen Vaterland-Begriffes, dem sich Österreich seit 1918 ausgesetzt sah. Astoria ist ein nicht Industriellen Wladimir Soyfer und dessen Frau Ljubow Soyfer zur Welt. 1921 flüchtet die existierendes Land, an das sich im Stück die Hoffnungen und Sehnsüchte der Protagonisten Familie vor der bolschewistischen Revolution nach Baden bei Wien, von wo aus sie später klammern. Ihre Träume werden immer wieder durch die Utopie, durch die Unmöglichkeit der nach Wien übersiedelt. Er wird mit zehn Jahren im Realgymnasium Hagenmüllergasse, Umsetzung, zerstört. Dies wird am Ende des Stückes deutlich durch ein Loblied, das die Erdberg, eingeschult, wo er später auch erfolgreich maturiert. Mit 15 Jahren beginnt Jura Darsteller auf den Ort singen, während sie tatsächlich ins Gefängnis abgeführt werden. Soyfer sozialistische Schriften zu studieren und wird überzeugter Marxist. 1927 tritt er dem Verband der Sozialistischen Mittelschüler bei. Da in der Familie Russisch, Französisch und 1937 schreibt Soyfer Vineta. Dort entfernt er sich von allen Traditionen des Volksstücks und Deutsch gesprochen wird, entwickelt Soyfer schnell ein Gespür und eine Vorliebe für Sprache zeigt eine Absurdität von Handlung und Sprache, die unweigerlich dem Abgrund und der und Sprachspiele. 1929 wird er Mitglied des Politischen Kabarett der Sozialdemokraten. Dort Vernichtung entgegensteuert. Thematisiert werden der Protest gegen Umstände, die als sammelt er erste Erfahrungen im szenischen Schreiben. Ab Dezember 1931 erscheinen unveränderlich angesehen werden, und das „Nicht-wissen-Wollen“. Vineta ist eine Warnung wöchentlich politische Satiren von Soyfer in der Arbeiter-Zeitung und in der vor dem Krieg und vor Illusionen, die erzeugt werden, um Menschen zu unterdrücken. sozialdemokratischen Wochenschrift Der Kuckuck. Ebenfalls verfasst er zwei Artikel für die Politische Bühne. Darin fordert er eine Politisierung des Theaters und das Abschaffen bloßer Broadway Melodie 1492 schreibt Soyfer ebenfalls 1937 für das Theater ABC. Es ist eine Ablenkung und Unterhaltung. In dieser Hinsicht ist er dem epischen Theater von Bertolt Adaption von Kolumbus von Kurt Tucholsky und Walter Hasenclever. Er übernimmt dabei Brecht sehr nahe. Nach den Februarkämpfen 1934 tritt er der illegalen KPÖ bei, verfasst die Satire auf den Klerus und die Hofgesellschaft, stellt allerdings die politische Flugblätter und beginnt seine Arbeit an seinem Roman So starb eine Partei. Dieser Roman, Gesellschaftskritik weitaus radikaler dar. Durch die Perspektive aus der Unterschicht stellt der nur in einem Fragment erhalten ist, ist eine Abrechnung mit der Politik der Broadway Melodie 1492 ein klassisches Volksstück dar, in dem deutlich wird, dass die österreichischen Sozialdemokratie, deren Politik in die Niederlage des Februar 1934 geführt unteren Gesellschaftsschichten der herrschenden Klasse überlegen sind oder zumindest sein hat. 1935 lernt Soyfer über Hans Weigel Leon Askin (Leo Askenasy) kennen, der als sollten. Schauspieler und Regisseur am Wiener Theater ABC tätig ist, wo auch die meisten von Soyfers Stücken aufgeführt werden. 1937 wird Soyfer durch eine Verwechslung mit einem Während seiner Inhaftierung 1937/38 beginnt Soyfer ein weiteres Stück zu schreiben, das von gewissen Seidel (eigentlich Franz Marek, führender Funktionär der Kommunistischen Partei) der Person Adolf Hitler handeln sollte. Von diesen Entwürfen ist nichts erhalten. festgenommen. Nachdem sich herausstellt, dass gegen Soyfer selbst mit seinen kritischen Stücken genug belastendes Material vorliegt, wird er für drei Monate inhaftiert. Am 17. Im KZ Dachau schrieb Soyfer zusammen mit dem Komponisten Herbert Zipper das bekannte Februar 1938 wird er im Zuge einer Amnestie für „Politische“ entlassen. Lediglich 26 Tage Dachau-Lied mit dem Refrain: befindet er sich daraufhin in Freiheit. Am 13. März 1938 – am Tag nach dem Anschluss – wird er in Gargellen beim Versuch, mit Skiern in die rettende Schweiz zu kommen, von „Doch wir haben die Losung von Dachau gelernt, österreichischen Beamten festgenommen. Und wir wurden stahlhart dabei. Bleib ein Mensch, Kamerad, Zuerst kommt er in den Gemeindekotter in St. Gallenkirch, nach Bludenz. Am 16. März 1938 Sei ein Mann, Kamerad, wird er vor das Landesgericht Feldkirch gebracht, obwohl dessen Vereidigung auf Hitler erst Mach ganze Arbeit, pack an, Kamerad: am 18. März 1938 erfolgt. Am 23. Juni 1938 wird er ins KZ Dachau transportiert, im Herbst Denn Arbeit, denn Arbeit macht frei, ins KZ Buchenwald, hier stirbt er am 16. Februar 1939 an Typhus. Denn Arbeit, denn Arbeit macht frei!“ 1968 wurde die Jura-Soyfer-Gasse in Wien-Favoriten nach ihm benannt. Bedeutung Werke Jura Soyfer gehört zu den wenigen österreichischen Autoren, die in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden. Das Anliegen Jura Soyfers war es, im Theater keine vollständigen Soyfers erstes Stück Der Weltuntergang oder Die Welt steht auf kein' Fall mehr lang wurde Lösungen oder Ergebnisse zu präsentieren; für ihn konnten die dargestellten Probleme nur im im Frühsommer 1936 uraufgeführt und bereits am 11. Juli 1936 zum letzten Mal gespielt. Es wirklichen Leben, also im real existierenden Protest, gelöst werden. Seine Stücke zerstören zeigt die Menschheit vor der Apokalypse, der Zerstörung der Welt durch einen Kometen - die Illusionen und rufen dazu auf, die Gesellschaft, wie sie ist, zu verändern. Er selbst betrachtete gewaltsame Unterdrückung revoltierender Massen und die Verblendung, in der die Menschen sie als Mittel zur Propaganda, direkt bezogen auf die Zeit, in der er lebte. Erst 1974 wurden auf den Weltuntergang warten, werden dargestellt. Der Komet schließlich bringt es nicht Soyfers Stücke gesammelt veröffentlicht, nachdem sich ehemalige Mitglieder der englischen übers Herz, die Erde zu zerstören, was dem Stück einen positiven Ausgang beschert, Exilorganisation „Young Austria“ darum bemüht hatten. Seine Werke wurden infolgedessen gleichzeitig aber auch die folgenlose Unverbesserlichkeit und Dummheit der Menschheit aus ihrem Kontext gerissen und unter anderem in der DDR als dort gültige, zeitlose betont. Der Untertitel ist eine Anspielung auf das Kometenlied in Johann Nepomuk Nestroys Gesellschaftskritik aufgeführt. 1988 wurde in Wien die Jura Soyfer-Gesellschaft gegründet. Stück Lumpazivagabundus. .
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