Heft 29 / 2009
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id11465312 pdfMachine by Broadgun Software - a great PDF writer! - a great PDF creator! - http://www.pdfmachine.com http://www.broadgun.com HETEROPTERON Mitteilungsblatt der Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen öln, Mai 2009 ISSN 1432 Heft Nr. 29 - K -3761 INHALT Einleitende Bemerkungen des Herausgebers .......................................................................................................... 1 Leptoglossus occidentalis ürttemberg SIEGFRIED RIETSCHEL: auch in Baden-W .................................................... 2 Ä nderungen zum Adressenverzeichnis Mitteleuropäischer Heteropterologen ........................................................3 ÜRGEN HANS-J HOFFMANN: Wer war EDUARD WAGNER ? ..................................................................................... 4 MICHAEL DREES: Daten zur Wanzenfauna des Raumes Hagen (Nordrhein-Westfalen) ...................................... 10 ÜRGEN änzungen zur Wanzenfauna der Eifel, DIETRICH J. WERNER & HANS-J HOFFMANN: Erg speziell des Landkreises Vulkaneifel .................................................................................................. 21 Wanzenliteratur: Neuerscheinungen ..................................................................................................................... 39 üherer Hefte und Allgemeines zum Herausgeber s. [Inhaltsverzeichnisse fr www.uni-koeln.de/math-nat-fak/zoologie/sieoek oder www.heteropteron.de] Einleitende Bemerkungen des Herausgebers Unmittelbar vor Drucklegung des vorliegendes Heftes erreichte mich die Nachricht, dass Prof. Dr. Reinhard Remane ür immer von uns gegang ätzten Kollegen Ende April 2009 f en ist. Wir trauern um einen gesch ächsten Hefte und einen exzellenten Kenner der Heteropteren. Ein Nachruf wird in einem der n folgen. ößere Arbeiten: eine Bearbeitung einer bisher Das vorliegende Heft bringt zwei gr änzung betr. ein heteropterologisch weniger untersuchten Gegend in NRW und eine Erg entsprechendes Gebiet in der Eifel. Nachdem im vorletzen Heft WOLFGANG STICHEL vor üngeren Heteropterologen vorgestellt wurde, soll im vorliegenden allem den j EDUARD WAGNER als zweiter durch seine Bestimmmungswerke bekannter Heteropterologe besprochen Leptoglossus werden. Kurz wird dann noch die weitere Ausbreitung des Neozoons occidentalis angesprochen. ährigen Zwischenzeitlich sind die Einladungen inkl. der Anmeldeformulare zum diesj „Arbeitskreises Mitteleuropäischer“ vom 21.bis 28.08.2009 in Ingolstadt Jahrestagung des *) versandt worden.. Weitere Interessenten sollten sich ggf mit dem Veranstalter, Herrn ZANGE in Verbindung setzen. H.J. Hoffmann *) Dipl.Biol. Ralf Zange, Umweltamt der Stadt Ingolstadt, Rathausplatz 9, D-85049 INGOLSTADT, e-mail [email protected], Tel. 0841/305-2563, Fax -2543) 2 HETEROPTERON Heft 29 / 2009 Leptoglossus occidentalis auch in Baden-Württemberg SIEGFRIED RIETSCHEL Am Heiligabend 2008 wurde von W. DREYER, Mannheim-Seckenheim/Baden- ürttemberg, in seiner Wohnung auf der Innenseite einer Fensterscheibe ein merkwürdiger W „Käfer“ entdeckt und sogleich fotografiert. Vermutlich war das Tier mit dem Weihnachtsbaum in die Wohnung eingeschleppt worden. Die regionale Herkunft des Baumes ß sich leider nicht mehr feststellen. Das Foto erhielt der Verfasser über seinen Bruder. lie Leptoglossus occidentalis , Zweifelsfrei handelt es sich bei dem Insekt um HEIDEMANN 1910 östliche (Heteroptera, Coreidae), eine aus dem n Nordamerika eingeschleppte Randwanze, die ändern und Teilen Ost sich in den letzten Jahren von Italien aus in den Alpenl - und Westeuropas ausbreitet. Ihre Wirtspflanze sind Koniferen, wobei sie sich vorwiegend auf Pinus Überwinterung sucht ügen im Herbst entwickelt. Zur sie nach Ausbreitungsfl äude auf. verschiedene Quartiere, darunter auch Geb Leptoglossus occidentalis Bei dem -Fund von Mannheim-Seckenheim handelt es sich ür Baden ürttemberg. nicht um den Erstnachweis f -W DIETRICH WERNER war so freundlich, den Autor auf folgende, durch Fotos belegte Meldungen im Internet hinzuweisen: Freiburg- Landwasser (06.12.06), Villingen/Schwarzwald (22.10.08), Freiburg-Mooswald (23.10.08). Über die Ausbreitung dieser Adventivart in Österreich haben RABITSCH & HEISS (2005) berichtet. RABITSCH (2008) listet die Angaben zur weiteren, noch punktuellen Verbreitung zwischen Osteuropa und dem Atlantik auf. Funde in der Schweiz hat WYNIGER (2007) öffentlicht. Die ersten Funde in der Bundesrepublik wurden von ver WERNER (2006) und PEREZ & HOFFMANN (2007) bekannt gemacht. Das aggressive Ausbreitungsverhalten der Art ögen, aber zweifellos auch durch den Pflanzenhandel gefördert, wird durch gutes Flugverm wie der vorliegende Fall zeigt. Dass die Art sich dauerhaft in Mitteleuropa etabliert ist zu öglich, dass sie bei starker Vermehrung wie in Nordamerika sich zu erwarten. Ebenso ist es m einem Schadinsekt an Koniferen entwickelt. öße und Gestalt her recht auffällig ist, könnte sie leicht auch von Da sie von ihrer Gr ürfte sie gut für das Monitoring des Laien erkannt und angesprochen werden. So d anthropogen beeinflussten Ausbreitungsverhaltens einer Wanze geeignet sein. Funde sollten deshalb zeitnah gemeldet werden. Herr Prof. Dr. D.J. WERNER ist in dankenswerter Weise gerne bereit ist, die Daten zu sammeln. Adresse: Prof. Dr. DIETRICH J. WERNER, ät zu Köln, Albertus öln; e Geographisches Institut der Universit - Magnus-Platz, D-50923 K - mail: [email protected]. Dem aufmerksamen Finder, Herrn WOLFGANG DREYER in Mannheim-Seckenheim gilt der Dank des Verfassers ebenso wie seinem Bruder, Dr. GERHARD RIETSCHEL, ür die Sicherstellung des Naturschutzbeauftragter der Stadt Mannheim, die beide auch f ückes sorgten. Belegst Literatur Leptoglossus occidentalis , PEREZ, V. & HOFFMANN, H.-J. (2007): HEIDEMANN 1910 (Hemiptera, Heteroptera) öln/Deutschland. 25 öln. nun auch in K - Heteropteron ,17-18, K – 1827 RABITSCH W. (2008): Alien True Bugs of Europe (Insecta: Hemiptera: Heteroptera). Zootaxa , 1-44; Auckland, New Zealand. RABITSCH W. & HEISS, E. (2005):, eine amerikanische Adventivart. - Ber. naturwiss.-mediz. Ver. Innsbruck 92, 131-135, Innsbruck. Leptoglossus occidentalis – 23 öln. WERNER, D. J. (2006): nun auch in Deutschland. Heteropteron , 38, K Leptoglossus occidentalis WYNIGER, D. (2007): Erstnachweise von (Heteroptera, Coreidae) auf der Schweizer – 80 ürich. Alpennordseite und weitere Funde aus dem Tessin. Mitt. Schweizer entomol. Ges. , 161-166, Z HETEROPTERON Heft 29 / 2009 3 Anschrift des Autors: Prof. Dr. Siegfried Rietschel, Waldrebenweg 6, D-76149 Karlsruhe; e-mail: [email protected] Leptoglossus occidentalis , Abb. 1: HEIDEMANN 1910, Mannheim Seckenheim. 24.12.2008, W. DREYER fot. Änderungen zum Adressenverzeichnis Mitteleuropäischer Heteropterologen CLAAS DAMKEN: neue e-mail [email protected] ÜRGEN J DECKERT: neue e-mail [email protected] FRANCO FARACI: Via Vasco de Gama 33, I-37011 BARDOLINO VR, Italy Wanted ! ür Kollege D.J. WERNER bittet noch einmal um Mitteilung von Fundnachweisen f Tritomegas sexmaculatus T. bicolor (und ) übermittelt]. [soweit noch nicht Anschrift: ät zu Köln, Albertus Dr. Dietrich J. Werner, Geographisches Institut der Universit -Magnus-Platz, ÖLN, e D-50923 K -mail: [email protected] 4 HETEROPTERON Heft 29 / 2009 Wer war EDUARD WAGNER ? HANS-JÜRGEN HOFFMANN ücher Nachdem in Heft 27 des HETEROPTERON der durch seine Bestimmungsb bekannte Heteropterologe WOLFGANG. STICHEL besprochen wurde, soll im Folgenden etwas Ähnliches zu ücher für EDUARD WAGNER als zweitem Autor moderner Bestimmungsb önlicher und Heteropterologen versucht werden. Bei ihm ist die Verbindung zwischen pers wissenschaftlichem Aspekt ungleich unproblematischer. önlich nur zweimal Kontakt: im einen Fall Mit EDUARD WAGNER hatte ich pers – ügi bestimmte er mir Miriden unerwartet z g. Im zweiten Fall teilte er mir bei meinen ersten Corythucha ciliata Exemplaren von aus der Schweiz 1978 mit, dass er die offensichtlich neu – ändlich, da ich später las, daß er sie schon vorher in aufgetretene Art nicht kenne unverst önliche Begegnung anderem Zusammenhang richtig bestimmt hatte. Da ich keine weitere pers mit E. WAGNER hatte, soll zuerst der von WEIDNER (1979) verfasste Nachruf auf E. WAGNER ändnis des Autors und dankenswerter Vermittlung und Überlassung mit freundlichem Einverst der Fotos durch Prof. Dr. R. ABRAHAM, Hamburg und Herrn Dr. H. DASTYCH, Hamburg übernommen werden. Ich hätte auf Grund der zur Verfügung stehenden Quellen nur eine önnen. deutlich schlechtere Fassung zusammenstellen k HETEROPTERON Heft 29 / 2009 5 6 HETEROPTERON Heft 29 / 2009 HETEROPTERON Heft 29 / 2009 7 ügen bzw. einzelne Punkte etwas Diesem Nachruf sind nur wenige Fakten hinzuzuf detaillierter herauszuarbeiten. über 3.600 Arten und etwa 525 Typen ist an Die Wanzensammlung von E. WAGNER mit ür eine Privatsammlung das Zoologische Museum Hamburg gegangen. Sie umfasste f öhnlich viele Arten und ungew Typen; im Hinblick auf den Miriden-Teil ist der Inhalt von RIBES & GOULA (1986) publiziert worden. ät der Hamburger 1966 erhielt er von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakult ät den Dr. h.c., 1974 die Universit FABRICIUS-Medaille der DEG (WEIDNER 1974). 1976 ür die Wasserwanzen „zuständig“) zum 80. publizierte H.H. WEBER (mit ihm befreundet und f Geburtstag ein Gesamtverzeichnis der Publikationen von WAGNER bis zum Jahr 1975, insgesamt 541Arbeiten zu Wanzen. Die danach bis zum Tod 1978 noch erschienenen 13 Arbeiten werden am Ende dieses Beitrags zitiert. Dazu kommen noch zahlreiche Kurzmitteilungen (116) in der Zeitschrift BOMBUS, deren Schriftleiter E. WAGNER