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LEITPROJEKTE HF 1 – BILDUNG UND SOZIALES HEILIG-GEIST-SPITAL-STIFTUNG – TEIL1 ANPASSUNG DES STIFTUNGSZWECKES AN DIE AKTUELLEN BEDÜRFNISSE DER GESELLSCHAFT

Die Heilig-Geist-Spital-Stiftung August 1687 besagt, dass das Spital für alte und verarmte Bürgersleute gegrün- Der bayerische Herzog Ludwig V., der Bran- det worden war, welche mit eigener Hand- denburger, genehmigte dem Rat und den arbeit ihre Nahrung aus Altersgründen oder Bürgern der Stadt Landsberg am 13. Sep- „leibszustandshalber“ nicht mehr verdienen tember 1349 das Seelhaus zu einem Spital konnten. Wer sich mit einem ansehnlichen auszubauen, in dem pflegebedürftige, alte Betrag als Pfründner oder Pfründnerin in und verarmte Bürger untergebracht und das Spital einkaufen konnte, bekam reichere versorgt wurden. Die Stadt lieferte das Fun- Kost und eine bessere Stube mit Bedienung. dationsvermögen der Stiftung, das durch Außerdem wurden bedürftige Arme und zahlreiche Zustiftungen Dritter und erfolg- bis 1970 Waisenkinder im Spital versorgt. reiche Grundstücks- und Vermögenswirt- Der Vertrag zwischen der Stadt Landsberg schaft kontinuierlich wuchs. Die Einkünfte und dem Orden der Barmherzigen Schwes- aus Grundvermögen, Ökonomie und Geld- tern mit Wirkung ab 1. April 1849 nennt als kapital dienten gemäß Stiftungszweck dem Zweck der Heilig-Geist-Spital-Stiftung die Spitalbetrieb. Das Spital stand von Anfang „Abnährung alter, gebrechlicher Bürgers- an unter städtischer Leitung, zwei Spital- leute“. Die Schwestern hatten im Spital „die pfleger aus der Mitte des Stadtrates ver- Verköstigung, Verpflegung und Beaufsichti- walteten das Vermögen. Noch um die Mitte gung“ der Bewohner und der Waisenkinder des 14. Jahrhunderts entstanden entlang zu bewerkstelligen, sowie die zum Spital der Schlossergasse der Spitalneubau, das „besonders angewiesenen Armen“ mit Spei- Ökonomiegebäude und eine Kapelle zum sen zu versorgen. Heiligen Geist. Eine Designation vom 23. Fortsetzung nächste Seite... LEITPROJEKTE HF 1 – BILDUNG UND SOZIALES HEILIG-GEIST-SPITAL-STIFTUNG – TEIL 2 ANPASSUNG DES STIFTUNGSZWECKES AN DIE AKTUELLEN BEDÜRFNISSE DER GESELLSCHAFT

Die Barmherzigen Schwestern leiteten die tals von der Stadt Landsberg am Lech auf Einrichtung bis 1994. Nach einem ver- die Caritas Betriebsträger gGmbH heerenden Brand im Jahre 1874 zog das gewechselt. Die bisherigen Räumlichkeiten Spital drei Jahre später in das ehemali- des Heilig-Geist-Spitals werden nach dem ge Jesuitenkolleg im Osten der Stadt, die Umzug der Bewohner und Bewohnerinnen neuen Ökonomiegebäude für das Spital- in das neue Pflegeheim eine neue Nutzung gut mit Dampfsäge entstanden an der Ep- bekommen. fenhauser Straße. Im Jahr 1942 löste der Was bleibt – was kommt? Welche Zwe- nationalsozialistische Stadtrat die rechts- cke soll die Stiftung künftig erfüllen? fähige Stiftung auf. Seit der Nachkriegs- zeit verwaltet die Stadt Landsberg am Lech Der Stiftungszweck hat sich über die Jahr- die Heilig-Geist-Spital-Stiftung als nicht hunderte immer wieder den Bedürfnissen rechtsfähige (fiduziarische) Stiftung. Im und Entwicklungen der Gesellschaft ange- Jahr 1971 zog das Spitalgut nach Pössing. passt. Ziel ist es, die Heilig-Geist-Spital-Stif- Den Spitalwald bewirtschaftet das städti- tung der Stadt Landsberg am Lech als sche Referat für Forsten. Zum 1. April 2016 moderne Sozialstiftung auszurichten und hat die Trägerschaft des Heilig-Geist-Spi- Unterstützungsangebote zu schaffen.

Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Wünsche und Ideen einzubringen in unserer Bürgerkonferenz Handlungsfeld Bildung und Soziales am 15.05.2018 um 18 Uhr im Historischen Rathaus, Hauptplatz 152. LEITPROJEKTE HF 1 – BILDUNG UND SOZIALES NEUES STÄDTISCHES JUGENDKULTURZENTRUM IM HERZEN LANDSBERGS

Durch das neue städtische Jugendkultur- und junge Künstler geplant. Für Cliquen, zentrum im Herzen der Stadt schaffen wir Jugendgruppen sowie Kreativ- und Tanz- eine zeitgemäße Einrichtung der Offenen angebote stehen ebenfalls entsprechende Jugendarbeit mit einem vielfältigen Raum- Räume zur Verfügung. angebot. Mit dem professionell ausgestatteten Ver- Das Jugendkulturzentrum bietet Möglich- anstaltungsaal steht der kulturell sehr akti- keiten zur aktiven Freizeitgestaltung, zu ven und interessierten Jugend in Landsberg außerschulischer und kultureller Bildung, am Lech ein adäquater Raum zur Verfü- aber auch Unterstützungsangebote für jun- gung. Trendsportarten wie z.B. Skateboard- ge Menschen an. Es dient als Treffpunkt für fahren sollen hier ebenfalls einen Platz fin- Jugendliche, ist Ort des sozialen Lernens den. und der Jugendkultur. Abgerundet wird die Angebotspalette durch Um den Bedürfnissen der Jugend gerecht ein modernes, jugendgerechtes Café, wel- zu werden sind hierfür Musikprobenräume ches als Treff- und Kommunikationsraum für Bands sowie Räumlichkeiten für DJ‘s dient.

Bei der Gestaltung des neuen Jugendkulturzentrums und dessen Programm, stehen die Interessen der Jugend im Mittelpunkt; alle Jugendlichen bekommen die Möglichkeit sich aktiv zu beteiligen. LEITPROJEKTE HF 1 – BILDUNG UND SOZIALES JUGENDBETEILIGUNG IN LANDSBERG AM LECH „LÄUFT“

Ziel der neuen und offenen Beteiligungs- schen und Belangen der Landsberger form für Jugendliche ist es, aktive und nie- Jugend ermöglichen. derschwellige Beteiligungsformen für Ju- Die Jugendbeteiligung schafft eine neue gendliche in Landsberg am Lech zu Kommunikations- und Interaktionsebene schaffen. zwischen Jugendlichen und Kommunalpoli- Gerade auch politikferneren jungen Men- tikern. schen soll es ermöglicht werden, sich an der Jugendbeteiligung soll Abläufe transparent Kommunalpolitik und einer jugendgerech- nach außen vermitteln und Ideen, Kritik so- ten Gestaltung ihres sozialen Umfeldes zu wie Verbesserungsvorschläge aufnehmen. beteiligen. Jugendbeteiligung in Landsberg versteht Die neue Beteiligungsform soll Vertreter- sich als „lernender“ Prozess. Hauptzielgrup- JUGENDBETEILIGUNG LANDSBERG Innen aus Politik und Verwaltung bzw. der pen sind Jugendliche und junge Erwachsene Erwachsenenwelt einen direkten Zugang im Alter von 14 bis 21 Jahren. zu aktuellen Jugendthemen und den Wün-

Einmal im Jahr findet eine „große“ Jugendbürgerversammlung statt. Diese dient dazu, die wichtigsten Themen, Ergebnisse, Anregungen und Forderungen der Jugendlichen zu sammeln und zu diskutieren. Die gefundenen Themen stellen die Grundlage, für die Jugendkonferenzen im kommenden Jahr dar. LEITPROJEKTE HF 2 – BAUEN UND WOHNEN ANGEBOT QUARTIERSMANAGER BINDEGLIED ZWISCHEN BEWOHNERN UND VERWALTUNG

Beim Quartiersmanagement arbeiten Be- Eine Arbeitsgemeinschaft für besseres Wohnen in der Stadt: wohner des Quartiers mit der Verwaltung »» Entwickeln der Stadt, den Stadträten, Unternehmen und Vereinen zusammen. Die Aufgaben, »» Planen die der Quartiersmanager innerhalb dieser »» Kommunizieren Rollen übernimmt sind vielfältig. Zu seinen Ziele: Aufgaben gehören die Information, Aktivie- »» Beteiligung der Betroffenen in der Planung rung und Beteiligung der Bewohnerschaft, die Aktivierung von Engagement und die »» Förderung von Bürgerengagement in der Stadtentwicklung Zusammenarbeit mit Stadtteilakteuren. Ziel des Quartiersmanagements ist, konst- ruktiv und lösungsorientiert unterschied- liche Aspekte und Meinungen zur Entwick- lung des Stadtteils zusammen zu bringen. Er trägt damit zum stärkeren integrierten Han- deln innerhalb der Verwaltung aber auch zwischen den Akteuren im Quartier bei. LEITPROJEKTE HF 2 – BAUEN UND WOHNEN ENERGIEMODELLSIEDLUNG BAUEN IM VERBUND – GÜNSTIGER, NACHHALTIGER UND EFFIZIENTER

Das Bauen im Verbund macht das einzelne Vorteilhaft für die effiziente Energiever- Gebäude sowohl in der Herstellung als auch sorgung wirkt sich auch eine ausgewogene im Betrieb günstiger. Heterogenität der BewohnerInnen (Alter/ Die gemeinsame Versorgung mit Energie Einkommen) aus: Durch die verschiedenen macht das Wohnen nicht nur preiswerter, Lebensstile entstehen Stromspitzen zu un- sondern insgesamt effizienter. Betriebskos- terschiedlichen Zeiten. Energie-Modellsied- ten werden reduziert, sofern die Wartungs- lung können auch als genossenschaftliches arbeiten der kollektiven Energieversorgung Projekt realisiert werden. effizient durchgeführt werden können. Be- Das Leitprojekt Energiemodellsiedlung be- sonders die effiziente Nutzung der Sonnen- schäftigt sich mit zukunftsträchtigem, einstrahlung muss in der Planung sehr früh energiebewussten Wohnen und Leben. Vom miteinbezogen werden, da sie Basis einer Einzelgebäude zur energetischen Quartiers- nachhaltigen Energieversorgung ist. Zent- betrachtung mit den Themen: rale und dezentrale Lösungen der Energie- »» Nachhaltigkeit versorgung einer Energie-Modellsiedlung müssen abgewogen und für die Siedlung »» Erneuerbare Energien richtig dimensioniert werden, um zu einer »» Mobilitätskonzepte optimalen Gesamtlösung zu finden. LEITPROJEKTE HF 2 – BAUEN UND WOHNEN VERBINDUNG SPITALPLATZ MIT JESUITENVIERTEL FÜR EINENBARRIEREFREIEN HÖHENUNTERSCHIED

Der Höhenunterschied zwischen Spitalplatz und Jesuitenviertel stellt für viele Perso- nen, die sich durch Landsberg am Lech be- wegen wollen eine wesentliche Hürde dar. Um diese Barriere zu überwinden, könnte ein Schrägaufzug zwischen diesen beiden Punkten einen entscheidenden Beitrag zur Lebensqualität und der Erlebbarkeit der Stadt beitragen. LEITPROJEKTE HF 3 – WIRTSCHAFT UND DIGITALISIERUNG WIRTSCHAFTSFÖRDERER DER WIRTSCHAFTSFÖRDERER ALS ZENTRALER ANSPRECHPARTNER FÜR UNTERNEHMEN

Wir wollen die Stadt Landsberg am Lech als innovativen Standort mit zukunftsfähigen Branchen positionieren und entwickeln, um INFORMANT die Attraktivität der Stadt und die Wettbe- RATGEBER werbsfähigkeit für Ihre Unternehmen im 21. Jahrhundert zu sichern. Hierzu werden wir „TROUBLE- gezielt unsere Unternehmen unterstützen, SHOOTER“ neue ansiedeln und unsere Wirtschafts- förderung, unsere Flächenpolitik und unser STANDORT- Standortmarketing entsprechend ausrich- ENTWICKLER ten. Der zentrale Ansprechpartner wird hier- bei der Wirtschaftsförderer sein.

MANAGER

IDEEN IMPULSE

„VERNETZER“

MARKETING LEITPROJEKTE HF 3 – WIRTSCHAFT UND DIGITALISIERUNG MARKTPLATZ LANDSBERG MARKTPLATZ LANDSBERG – DIGITAL UND STATIONÄR

Wir entwickeln Landsberg zu einem ab- wechslungsreichen und hochwertigen Markt- und Handelszentrum im digitalen Zeitalter. In einer Verantwortungsgemein- schaft von Stadt, Handel und Kreativschaf- fenden werden stationäre und digitale Potentiale unter Ausnutzung aller denkba- ren Synergien ausgeschöpft. Dabei werden kreative Wege für Vielfalt von On- und Off- line Angeboten eingeschlagen. Die digitale Wettbewerbsfähigkeit als Einkaufsstadt und Tourismusziel wird damit gesichert. LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT NEUES STADTMUSEUM HERZ, GEIST UND SINNE! EIN MUSEUM FÜR ALLE!

Die neue Dauerausstellung des Stadtmuse- ums macht den Museumsbesuch zu einem ganzheitlichen Erleben. Das Museum ist ein Ort der Begegnung, der zum Reflektieren anregt. Lokale Geschichten stiften Identität. Ihre überregionale Relevanz aufzuzeigen, schafft Orientierung in einer Welt der Ver- flechtungen und Interaktionen.

Wir leben Partizpation, Inklusion und Integration, indem wir alle gesellschaftlichen Gruppen einladen, sich in unsere Arbeit des Sammeln, Bewahrens, Ausstellens und Vermittelns einzubringen! LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT VERANSTALTUNGSSAAL LANDSBERG TRIFFT SICH, FEIERT, LAUSCHT, TANZT, MUSIZIERT, SPIELT, KREIERT UND GENIESST

Neben den Räumlichkeiten im Stadttheater (ca. 350 Plätze) und Rathausfestsaal (199 Plätze), neue Aula der Mittelschule (400 – 500 Plätze je nach Bestuhlung) und Sport- zentrum (knapp 1400 Plätze) besteht Bedarf an einem multifunktionalen Veranstaltungs- saal für Konzerte, Live-Musik und Theater- projekte und vieles mehr. LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT LEBT LANDSBERG BEI NACHT? LOKALITÄTEN FÜR LIVE-MUSIK /CLUBS/NACHTKULTUR

In geringem Rahmen finden Auftritte von Live-Bands in kleineren Lokalen statt (Tröd- ler, Gasthaus am Spitalplatz etc.) Mit dem sanierten Bürgerbahnhof ist eine neue Lo- kalität dazugekommen. Alle diese Lokali- täten sind privat durch Gastronomen orga- nisiert. Clubs wie die „Moritz-Bar“ sind an strenge Auflagen gebunden bzw. werden mit Beschwerden der Anwohner konfron- tiert. Die „Glücklich“-Bar im Keller des ehe- maligen „Libre“ wurde geschlossen. Um gezielt Angebote für jungen Menschen zu schaffen und hiesigen und aufstreben- den Bands Auftrittsmöglichkeiten zu geben sollen Lokalitäten für Live-Musik eingerich- tet und gefördert werden. LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT SEHEN LERNEN UND NEUES ERFAHREN AUSSTELLUNGSFLÄCHEN FÜR REGELMÄSSIGE AUSSTELLUNGEN MODERNER KUNST

Neben den Ausstellungsflächen im Foyer am Lech mit einem qualitativ hochwertigen des Historischen Rathauses und der Säulen- Ausstellungsraum einen Raum schaffen, der halle finden Ausstellungen in der Zentralen die Begegnung und Auseinandersetzung mit Stadtverwaltung, im Altstadtsaal und den gesellschaftlichen, sozialen und historischen Räumlichkeiten der Beruflichen Schulen Aspekten über die Kunst ermöglicht. Kunst statt. Wichtig ist die Einrichtung einer qua- und Kultur entfalten sich im Gespräch und litativ hochwertigen Ausstellungsfläche mit bilden eine wichtige Basis unserer Gesell- entsprechender Raumausstattung (Raum- schaft. Es ist uns ein Anliegen, insbesonde- höhe, Beleuchtung) und Logistik (Garderobe, re auch junge Menschen an diesem Dialog Toiletten, Parkplätze). Wir möchten für Bür- teilhaben zu lassen. ger*innen und Gäste der Stadt Landsberg LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT HEIMAT FÜR DIE KÜNSTE KÜNSTLERHAUS IM LEHRERHAUS

Das viergeschossige, stadteigene Lehrer- die Nebenkosten abgerechnet, die Miete haus am Spitalplatz könnte nach einer in künstlerischer Gegenleistung (Konzer- Teilsanierung in einem „Artists in Residen- te, Ausstellungen) abgegolten. Durch Be- ce“-Konzept genutzt werden. Prof. Matthi- reitstellung von Räumlichkeiten für örtli- as Vogt (Kulturwissenschaftler, Universität che und zeitweise in der Stadt befindliche Görlitz) schlägt in seinem Gutachten „Kultur Künstler werden diese gefördert und die für Landsberg“ (2012) vor, die Räumlich- Attraktivität von Landsberg als Kulturstadt keiten könnten als Kabinett eines Stadt- akzentuiert. Zugleich sehen wir diese Maß- schreibers, als Musikprobenräume, als Zei- nahme als einen wichtigen Beitrag zur Stär- chen- oder andere Ateliers genutzt werden. kung der Kultur- und Kreativwirtschaft. Laut Vorschlag von Prof. Vogt würden nur LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT LANDSBERG KÜSST DIE MUSE KULTURELLE BILDUNG MIT DIGITALER PLATTFORM

Interessante Museums- und Stadtführun- gefasst werden. Das können sowohl öf- gen, Schreibwerkstätten, lechART akade- fentliche als auch private Angebote sein, mie, vhs-Kurse aus den verschiedensten beispielsweise Kurse aus den Bereichen bil- Bereichen – Landsberg am Lech bietet ein dende oder darstellende Kunst, Musikwork- breitgefächertes Angebot, die Welt aus den shops, aber auch Weiterbildungsangebote unterschiedlichsten Facetten zu erfahren. zur Kulturvermittlung oder Kulturpraxis. Wir wollen dieses Angebot erhalten und Kulturelle Angebote stärken den weichen ausbauen. Standortfaktor Kultur und tragen zur At- In einem digitalen Kalender sollen, ähnlich traktivität des Wirtschaftstandortes Lands- einem Veranstaltungskalender, sämtliche berg am Lech bei. Angebote kultureller Bildung zusammen- LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT ICH UND MEINE STADT JUNGE KULTUR

Kulturelle Angebote für Kinder und Jugend- liche fördern nicht nur das künstlerische Engagement, sondern helfen bei der Ent- wicklung von sogenannten „Soft Skills“ wie Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein und Krea- tivität und tragen so in erheblichem Maß zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Dies geschieht unter anderem durch qualifizier- te Theaterpädagogik und Veranstaltungs- reihen wie die „Jugendkulturtage ZAMMA“, die nachhaltige Angebote (z.B. Poetry Slam) schaffen und dadurch die Identifikation der Jugendlichen mit ihrer Heimatstadt Lands- berg am Lech stärken. LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT STEHENDE WELLE WELLENREITEN IN LANDSBERG AM LECH

Surfen bzw. Wellenreiten in Flüssen und Bächen freut sich einer seit Jahren immer größer werdenen Gemeinschaft von Hobby- surfern. Deshalb entstand der Wunsch und die Idee, auch in Landsberg im Lech solch eine At- traktion anbieten zu wollen. So wie in München, Nürnberg, und bereits vorhanden, könnte auch in Landsberg am Lech eine surfbare Schwel- le die sog. „Stehende Welle“ entstehen. Bei der Ermittlung des richtigen Standortes im Lech muss natürlich auf verschiedene Faktoren wie Gefährdungsgrad, Fischzucht- zeiten oder Hochwasser geachtet werden. LEITPROJEKTE HF 4 – KULTUR UND FREIZEIT VERANSTALTUNGSHALLE LANDSBERG TRIFFT SICH, FEIERT, LAUSCHT, TANZT, MUSIZIERT, SPIELT, KREIERT UND GENIESST

Neben den Räumlichkeiten im Stadttheater (ca. 350 Plätze) und Rathausfestsaal (199 Plätze), neue Aula der Mittelschule (400 – 500 Plätze je nach Bestuhlung) und Sport- zentrum (knapp 1400 Plätze) besteht Bedarf an einer multifunktionalen Veranstaltungs- halle für Konzerte, Live-Musik und Theater- projekte und vieles mehr. LEITPROJEKTE HF 5 – MOBILITÄT UND UMWELT INTELLIGENTE MOBILITÄT ZEITGEMÄSS, NACHHALTIG, BEZAHLBAR UND VERLÄSSLICH

Ausgangspunkt in der Diskussion zur Mo- Alpenraumprogramms (Interreg Programm Abgleich mit den bestehenden Angeboten bilität war der Anspruch, trotz des Wachs- Alpine Space) gefunden. Das Ziel von NEXT analysiert und darauf aufbauend neue tums der Stadt und ihrer besonderen Topo- GEMS ist die Förderung von nachhaltiger Mobilitätsstrategien entwickelt. graphie Mobilität zeitgemäß, nachhaltig, Mobilität, die Entwicklung von neuen Mo- Die Partner des geplanten EU-Pro- bezahlbar und verlässlich zu halten. Die bilitätsplanungsansätzen und die Förderung jekts der Stadt Landsberg sind Teilnehmer/-innen des Strategieteams wa- von CO2-neutraler Mobilität. Instrumente u.a. die Fachhochschule ren sich einig, dass die bisherigen Lösungs- hierzu sind u.a. eine neue Generation von Kärnten (Österreich), die ansätze (Parkhäuser, Straßenbau …) keine flexiblen, vernetzten und gemeinsamen für die Projektkoordi- künftige Antwort auf die Probleme, die sich Diensten (z.B. App für AST, etc.) , die För- nation zuständig ist, heute schon abzeichnen sind. Deshalb war derung von nachhaltigen und CO2-armen die Universität Mont ein zentrales Ergebnis im Handlungsfeld, die Mobilitätsangeboten wie den öffentlichen Blanc (Frankreich),die bisherige Verkehrsplanung durch ganzheit- Nahverkehr, (E-) Fahrzeug-Sharing-Dienste, autonome Region liche Mobilitätskonzepte zu ergänzen und Fahrgemeinschaften, etc. die langfristig in Aostatal (Italien) so- über digitale Technologien wie z.B. Mobili- eine gemeinsame Mobilitätsplattform in- wie weiteren Kom- täts-Apps oder die Elektromobilität neue tegriert werden. Hierdurch sollen wirksame munen und Partner. Möglichkeiten zur Lösung der Verkehrsprob- Alternativen zur privaten individuellen Mo- lematik zu eröffnen. bilität entwickelt werden. Auf der Suche nach einschlägigen Förder- Das Projekt wurde dem Stadtrat am projekten wurde das Programm NEXT GEMS 21.02.2018 zur Entscheidung vorgelegt und (Mobility Services for low carbon, inclusi- befürwortet. Im Rahmen des Projekts wer- ve and efficient planning) im Rahmen des den zunächst die Mobilitätsbedürfnisse im LEITPROJEKTE HF 5 – MOBILITÄT UND UMWELT FAHRRADFREUNDLICHE KOMMUNE SICHERER, KOMFORTABLER UND AKZEPTIERTER RADFAHREN

Das Fahrrad soll in Landsberg am Lech ein zentrales städtisches Verkehrsmittel werden. Wir wollen die Attraktivität des Radfahrens steigern: es soll sicherer, komfortabler und damit akzeptierter werden. Damit soll der Radverkehrsanteil – insbesondere auf den Kurzstrecken – mindestens verdoppelt wer- den. Mit einem Radverkehrskonzept sollen definiert werden »» ein flächendeckendes Radverkehrsnetz, »» fahrradfreundliche Strukturen in der Stadt- und Bauleitplanung, »» ausreichende, sichere und komfortabel Fahrradstellplätze und »» eine Vernetzung mit dem und die Mitnahmen im ÖPNV. LEITPROJEKTE HF 5 – MOBILITÄT UND UMWELT NAHERHOLUNG OBERER STADTWALD STADTKLIMA ERHALTEN – RUHEZONEN SCHAFFEN

Städtisches Grün, biologische Vielfalt und gemeinsame Leitprojekt der Dorfentwick- Landschaft sind für Erholung und Gesund- lung) bieten, soll für Entspannung in der und heit von großem Wert. Gerade angesichts für einen unkomplizierten Zugang zur Natur des Anspruchs an Nachverdichtung (Gewin- gesorgt werden. So ist gedacht an ein Netz nung von Wohnflächen ohne zusätzliche von Spazierwegen, an einen Baumwipfelpfad Versiegelung) ist es wichtig, das Stadtklima oder auch an einen Trimm-Dich-Pfad. zu erhalten, Ruhezonen zu schaffen. Dieses Projekt will auch zeigen, dass sich Zugleich sollen bei der Gestaltung der städ- der Erhalt der Artenvielfalt (Biodiversität) tischen Grün- und Waldflächen die bio- und die Naherholung nicht ausschließen: logische Vielfalt und die Belange des Na- die Naherholungsflächen sollen so gestaltet turschutzes berücksichtigt werden. Beiden sein, dass die Vernetzung des Ökosystems Anforderungen dient das Leitprojekt „Nah- nicht bedroht ist, sondern Fauna und Flora erholung Oberer Stadtwald“. Mit gelenkten unterschiedlicher Lebensräume in den Aus- Naherholungsmöglichkeiten, die zugleich tausch treten können. Und im Sinne der Ar- eine Anbindung für den Landsberger Wes- tenvielfalt soll für Insektenwiesen und Bie- ten wie auch an den Radrundweg (vgl. das nenweiden gesorgt werden.

Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Wünsche und Ideen einzubringen in unserer Bürgerkonferenz Handlungsfeld Mobilität und Umwelt am 26.04.2018 um 18 Uhr im Historischen Rathaus, Hauptplatz 152.