Nachdenkliches Zum Neuen Jahr

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Nachdenkliches Zum Neuen Jahr Ausgabe 11 - April 2015 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Heilbronn Nachdenkliches zum neuen Jahr www.gruene-heilbronn.de Neujahresempfang der GRÜNEN in Heilbronn mit Umweltminister Franz Untersteller von Hildegard Eitel E-Mail: [email protected] Kaiserstraße 17 Unter dem Motto „Nach der Wahl ist vor der Wahl“ nahm Susanne Bay auch zu umstrittenen 74072 Heilbronn Themen sowohl in Heilbronn wie auch auf Lan- Tel: 07131-162416 desebene Stellung. Zum Beispiel ging sie genau- er auf den Radweg in der Oberen Neckarstraße Fax: 07131-162435 ein, streifte aber auch die Schulsituation, die Energiewende oder das TTIP-Freihandelsab- Bürozeiten: Di 14 - 17 Uhr kommen. Fr 9 - 12 Uhr Kreisvorstand Alfred Pehrs leitete über zum Hauptvortrag des baden-württembergischen Umweltministers Franz Untersteller. Dieser be- In dieser Ausgabe: tonte, keine Wahlkampfrede halten zu wollen, sondern einen grundsätzlichen Ausblick auf die Seite 1 Umweltminister Franz Untersteller am 27. Februar im „Ratskeller“ Umweltpolitik der kommenden Jahre und Jahr- Nachdenkliches zum Neuen Foto: ape zehnte zu versuchen. Nach über dreißig Jahren Jahr Am 27. 01. 2015 ab 19.00 trafen sich die GRÜ- Umweltpolitik müsse man schon analysieren, Seite 2 NEN des Kreisverbandes Heilbronn im Ratskel- ob die bisherigen Ansätze noch richtig seien. Als dito ler in Heilbronn zu ihrem nun schon traditionel- Beispiel nannte er das Duale System mit dem Bilder vom Neujahrsempfang len Neujahrsempfang. Susanne Bay vom OV Gelben Sack. So wichtig dieses zum Anstoß für Seite 3 Heilbronn konnte ca. 70 Besucher begrüßen, Müllverwertung angesichts damaliger Verpa- darunter den baden-württembergischen Um- ckungsberge und Engpässe auf den Deponien Was tun … weltminister Franz Untersteller, den GRÜNEN- gewesen sei, so zeigten die neuesten Entwick- Bericht von der KMV vom 9. Feb. 2015 Landtagsabgeordneten Daniel Renkonen aus lungen, dass das System heute zu teuer und dem Wahlkreis Bietigheim, den Landtagsabge- zudem zu ineffizient sei. Nicht einmal 20% des Seite 4 ordneten Rainer Hinderer von der SPD, den anfallenden Verpackungsmülls werden stofflich Wechsel im Kreisbüro Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel, verwertet. Eine Reform, bei der den Stadt-und Bericht vom Kreisvorstände- treffen am 14. Februar 2015 in viele Geschäftsführer sozialer Einrichtungen im Landkreisen die Organisationsverantwortung Stuttgart Kreis mit Birgitt Wölbing (Arkus), Rainer für Erfassung, Sortierung und Verwertung des Seite 5 Holthuis (ASB), Stefan Schneider (Caritas ) und Mülls zukomme, wäre mit ca. 11 Euro pro Kopf Nominierungen für die Land- Hartmut Seitz-Bay (Offene Hilfen Heilbronn). billiger und schaffe darüber hinaus klare Zustän- tagswahl in den Wahlkreisen Willkommen heißen konnte sie auch Bernhard digkeiten. Eppingen und Neckarsulm Löffler vom DGB Nord-Württemberg, Jürgen Seite 6 Heckmann (AOK Heilbronn Franken) und Herrn Als zweites Beispiel für neue Denkansätze nann- Junckers EU Lambert von der „Heilbronner Stimme“. Genau- te Franz Untersteller die Ressourceneffizienz. Bewerbungen zum Kreisvor- so herzlich begrüßte sie auch die zahlreichen Rohstoffe, die in Baden-Württemberg praktisch stand GRÜNEN Mandatsträgerinnen und Mandatsträ- alle importiert werden müssen, sind teuer. Billi- Seite 7 ger aus Heilbronn und der Region sowie die an- ger sei es in vielen Fällen, sie aus Schrott und Bewerbungen zum Kreisvor- wesenden Mitglieder. Abfällen wieder aufzubereiten. Zur Energiewen- stand de muss daher eine Ressourcenwende kom- Seite 8 Mit den für die GRÜNEN überaus erfolgreichen men. Seltene Erden, Phosphor, Edelmetalle – Bewerbungen zum Kreisvor- Kommunalwahlen und den nun fünf Grünen im solche Stoffe müssen in Recyclinganlagen plan- stand Termine Heilbronner Stadtrat könne eine engagierte mäßig rückgewonnen werden. Seit einigen Jah- Impressum Politik für ein soziales, wirtschaftsstarkes, welt- ren findet deshalb in Baden-Württemberg ein offenes und grünes Heilbronn gemacht werden. großer Ressourceneffizienzkongress statt. Bankverbindung: Volksbank Heilbronn, IBAN DE59620901000338975004, BIC-Code: GENODES1VHN Ausgabe 11 / April 2015 - Seite 2 „Umweltpolitik der Zu- Umweltpolitik müsse Rahmen setzen, langfristige Perspektiven kunft ist auch moderne Indust- aufzeigen und Impulsgeber sein für einen ökologischen Struktur- riepolitik“, sagte der Minister wandel. Die Frage nach der Qualität des Wachstums stehe im und sieht damit viele Möglich- Vordergrund, nicht das numerische Wachstum des BIP. keiten im Anlagen- und Maschi- nenbau für das innovative Ba- Umweltpolitik könne nicht mehr nach dem Prinzip „Weiter so!“ den-Württemberg. funktionieren – es braucht die langfristigen Signale. Nachhaltig- keitsstrategie müsse das Leitmotiv des Regierungshandelns sein. Das dritte Analysebeispiel bezog Hier verwies der Minister auf drei wichtige Plattformen Die Fraktionsvorsitzende der Stadt-Grünen sich auf die Energiewende. Hier „Industrie, Kommunen und Jugendinitiativen“, die eine Beratung Susanne Bay bei ihrer Ansprache sieht der Minister die Dynamik und politische Teilhabe quer durch alle gesellschaftlichen Grup- durch die neue EU-Kommission eher abgebremst. Eindringlich pen und Bereiche ermöglichen sollen. forderte er eine ökologische Kreislaufwirtschaft, die an den Krite- rien der Nachhaltigkeit orientiert ist und ein neues ökonomisches Zum Schluss seines Vortrages kam dann noch die Tagespolitik mit Denken anstößt, das wegkommt von einer bloßen Wachstumsfi- dem schwierigen Thema „Rückbau der AKWs“ zur Sprache. xierung. Zu Ende des offiziellen Teils dankte Alfred Pehrs dem Minister für den interessanten Vortrag und lud zu weiterem Gedankenaus- tausch bei Häppchen und Getränken ein. Gut 70 Gäste konnten beim diesjährigen Neujahrsempfang begrüßt werden Nach dem offiziellen Teil ging es weiter mit munteren Gesprächen, z. T. auch mit hitzigen Diskussionen Ausgabe 11 / April 2015 - Seite 3 Was tun, wenn ... KMV mit der Landesvorsitzenden Thekla Walker „des Gschäft“ immer mehr wird und die Mitglieder beschließen Erhöhung des Mindestbeitrags Arbeitszeit hinten und vorne nicht mehr von Hildegard Eitel reicht? Das war die Frage in der Kreisge- Ungefähr 30 Personen trafen sich am 9. Flüchtlinge. Was bei uns im Land möglich schäftsstelle in den letzten Jahren, denn es Februar 2015 im Ratskeller in Heilbronn sei, müsse auch auf Bundesebene mög- galt, mehr Mitglieder zu betreuen, weitere zur GRÜNEN-Kreismitgliederversamm- lich sein. Mitglieder sollten auch noch gewonnen lung. Kreisvorstand Alfred Pehrs konnte werden, die Regierungsbeteiligung brachte bei der Begrüßung mit Sonja Hocher aus Hinsichtlich des bevorstehenden Land- auf Kreisebene neue Anforderungen, die Bad Rappenau auch ein neues Mitglied tagswahlkampfs stellte sie ein Fakten- Betreuung des Internets und der Sozialen vorstellen. handbuch in Aussicht: Dieses Handbuch Netzen fordert zusätzliche Zeit und man (in Arbeit) soll einen Überblick über die könnte noch mehr aufzählen. In dieser Situ- Regierungsarbeit vermitteln und Argu- ation entschied sich der Kreisvorstand zu mentationshilfen für die Arbeit an der prüfen, inwieweit wir eine Halbtagsstelle Basis bieten. finanzieren können. Das Ergebnis fiel positiv aus, es ist möglich - allerdings zum Preis Abschließend warb Thekla Walker da- einer Erhöhung des Mindestbeitrags um 3 rum, sich am Programmfindungsprozess Euro pro Monat. Zusätzlich sind wir auf wei- für die Landtagswahl zu beteiligen. Erste tere Zuschüsse des Landesverbandes ange- Möglichkeiten dazu bieten in jedem Re- wiesen, solange wir keine „eigenen“ Abge- v.l.n.r.: Kreisvorstand Anneliese Fleischmann-Stroh, Kreis- gierungsbezirk die „Zukunftsforen“, zu geschäftsführer Martin Vural, Landesvorsitzende Thekla ordneten haben. Walker, Kreisvorstand Alfred Pehrs - Foto: Brigitte Wolf für die jedes Mitglied vom Landesver- band persönlich eingeladen wird. In Als wir vom Vorstand unsere Überlegungen Als Rednerin eingeladen war diesmal Nord-Württemberg findet dieses Forum bei der letzten KMV vorstellten, waren die unsere Landesvorsitzende Thekla mit 5 Workshops am 18.04.2015 in Stutt- Äußerungen der anwesenden Mitglieder Walker. Sie begann mit einem Rückblick gart statt. überwiegend zustimmend, die entsprechen- auf den positiven Ausgang der Kommu- den Abstimmungen fast einstimmig für die nalwahlen. Nach fast vier Jahren grüner Im Anschluss an das Referat gab es Rück- Beitragserhöhung und die Schaffung der Regierungsbeteiligung seien zwei Drittel fragen und Diskussionen zu TTIP, zur 50%-Stelle, die jetzt seit März besetzt ist (s. der Bevölkerung mit der Landespolitik Frauenrolle bei den GRÜNEN, zur Rolle S. 4) zufrieden – die Regierung sei gut aufge- der Realschulen und zum SPD-geführten stellt. Näher ein ging sie auf die Bildungs- Innenministerium. Was tun (Teil 2) … politik. Die Gemeinschaftsschule werde Wenn Mitglieder den Mindestbeitrag zahlen angenommen und die Ganztagesschule Der zweite Teil des Abends war ganz der und dem Kreiskassierer eine Einzugsermäch- soll im Schulgesetz verankert werden. Aufstockung der Geschäftsstelle auf eine tigung vorliegt, so ist die Beitragserhöhung Insgesamt sei eine neue Art der integrati- Halbtagesstelle und deren Finanzierung relativ leicht zu machen: die Mitglieder sind ven Schulpolitik, auch mit der Inklusion, gewidmet. (Hierüber wurden alle GRÜ- per Rundschreiben informiert worden und auf dem Weg. Bei der Hochschulfinanzie- NEN im Kreisverband bereits durch einen der erhöhte Beitrag kann eingezogen wer- rung gibt es mehr Investitionsmittel, z.B. 5 Mitgliederbrief informiert.) Nach langer den. Da aber nach wie
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