Da Schau Her! 19
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Zeitung des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge Fichtelgebirge ... da schau her! 19. Dezember 2019 4/2019 • Ausgabe 27 „Die schönsten Geschenke kann man nicht einpacken: Liebe, Familie, Freunde, Lachen, Gesundheit und glücklich sein.“ (Unbekannt) unter dem Weihnachtsbaum, sie finden sich in kei- Liebe nem der zahlreichen bunten Päckchen, selbst wenn man sie im Laufe seines Lebens mal auf einen Fichtelgebirglerinnen und Wunschzettel geschrieben hat. Man kann sie sich Fichtelgebirgler, vielleicht zum Teil selbst erarbeiten, aber man braucht auch eine gehörige Portion Glück, um all das sein Eigen nennen zu können. Wenn Kinder einen Wunschzettel schreiben, dann finden sich darauf - je nach Alter - vielleicht Kleidung Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich zu diesem Weih- für die Puppe, ein Hund oder gar Pony, Lego oder nachtsfest zumindest über einige dieser wichtigen Playmobil, ein Computerspiel oder natürlich ein Dinge freuen dürfen und ich wünsche Ihnen und Smartphone. Bei Frauen sollte vielleicht glitzernder allen, die Ihnen wichtig sind, ein frohes und fried- Schmuck unterm Weihnachtsbaum liegen, bei Män- volles Weihnachtsfest. Für das kommende Jahr nern wahrscheinlich eher etwas „das über einen Gesundheit, Glück und Zufriedenheit, Gottes Stecker verfügt“. Soviel zum Klischee! Segen und viele Gelegenheiten zur Freude über kleine und große Dinge. Tatsächlich stelle ich in vielen Gesprächen im Laufe des Jahres aber immer wieder fest, dass sich die Ihr Landrat Menschen tief im Herzen eigentlich andere Dinge wünschen. Einen liebevollen Partner, eine Familie, auf die man bauen kann, zuverlässige Freunde, mit denen man lachen kann und natürlich auch Gesund- heit. Doch all diese Dinge liegen eben nicht so einfach Dr. Karl Döhler Seite 2 Entwicklungsagentur Fichtelgebirge 04/2019 Jahrestagung in Röslau – Bundesweite Kreativwirtschaft trifft sich im Fichtelgebirge Rund 100 Gäste aus der Re- aus Verwaltung und Politik zu- Wirtschaftsförderern und weite- gion und ganz Deutschland ha- sammen, um Perspektiven der ren Partnern geschlagen, um die ben sich im Herbst zur Jahres- Branche im ländlichen Raum Kreativbranche noch stärker in tagung des Bundesverbands aufzuzeigen. „Im Zuge der Digi- Strategien der Regionalentwick- der Kultur- und Kreativwirtschaft talisierung siedeln sich immer lung einzubeziehen.“ Die Gäste e.V. Kreative Deutschland ge- mehr Kreativunternehmen in aus dem gesamten Bundesge- troffen. Das jährliche Treffen Dörfern und Kleinstädten an biet konnten sich ein Bild von fand in diesem Jahr in Röslau und geben dort ganzen Regio- den raumpionierhaften Ansät- statt. In der ehemaligen Winter- nen ein neues Gesicht“, sagte zen der Regionalentwicklung im ling Porzellan Fabrik kamen Corinna Hesse, Vorstandsmit- Fichtelgebirge machen. Eine rund 100 Kreativschaffende und glied von Kreative Deutschland. derart hochkarätige Tagung hat Multiplikatoren aus der Kultur- „Mit der Tagung haben wir wich- für die Region Signalwirkung. und Wirtschaftsförderung sowie tige Brücken zu Kommunen, Bei der Konferenz wurden zu- kunftsweisende Modellprojekte aus zahlreichen Bundesländern vorgestellt, die die Innovations- In der Kreativlounge ET4GE im ehemaligen Buntbetrieb der kraft der Branche eindrucksvoll Porzellanfabrik fanden am zweiten Konferenztag Workshops belegen. Auch die Metropolre- statt mit der Fragestellung „Was braucht Kreativwirtschaft im gionen können profitieren, da ländlichen Raum?“ die gegenwärtige Raumnot in den urbanen Zentren durch Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Die Fichtelgebirge, stellte fest: „Ge- fluide Arbeitsplätze zwischen Teilnehmenden waren sich ei- rade im Dialog der Kultur- und Stadt und Land, beispielsweise nig, dass Kooperationen zwi- Kreativwirtschaft mit Kommunen in Coworking Spaces, entlastet schen Akteursnetzwerken und und anderen Wirtschaftszweigen werden kann. der öffentlichen Hand als feste braucht es Partnerschaften auf Organisiert wurde die Konfe- Anlaufstellen zur Beratung und Augenhöhe. So können kreative renz in diesem Jahr durch das Fortbildung für Kreativschaf- Querdenker als Impulsgebende Forum Kreativwirtschaft Fich- fende unumgänglich sind, um in kommunale und wirtschaftli- telgebirge, ein Verbundprojekt die Ansiedlung von Kreativ- che Entwicklungsprozesse ein- zwischen dem KÜKO e.V. Netz- unternehmen aktiv zu fördern. gebunden und die Attraktivität Dr. Elisabeth Hartung vom kunstbuero München morderiert werk Kreativunternehmen Fich- Astrid Köppel, Netzwerkmana- der ländlichen Standorte gestei- durch die Tagung. telgebirge und dem Landkreis gerin vom gastgebenden Forum gert werden.“ Investitionsförderung läuft aus Wasserstoffauto wird Teil Schnell sein lohnt sich der Landkreis-Flotte Wer sich schon seit längerem Ein Unternehmen, das die För- Schönwald hat Paint Box in einen mit dem Gedanken trägt, in der derung genutzt hat und auf seinem Neubau und die Ausstattung der Region zu investieren sollte sich Weg vom Landkreis Wun siedel i. Arbeitsplätze investiert. Das mo- beeilen. Denn die aktuelle För- Fichtelgebirge begleitet wurde, ist derne Betriebsgebäude spiegelt derperiode der Investitionsför- die Firma Paint Box aus Schön- die Ausrichtung des innovativen derung endet Ende nächsten wald. Unter ihrem Label Paint Box Unternehmens wider und hat Paint Jahres, wie die Förderung da- fertigen Geschäftsführer Gabriele Box einen weiteren Schritt nach nach aussehen wird, ist derzeit und Michael Kant qualitativ hoch- vorne gebracht. Gefördert wurde noch völlig offen. „Wir gehen wertige, einbrennbare Druckbilder das Unternehmen aus Mitteln der aber davon aus, dass sich die für die keramische Industrie. Eine „Gemeinschaftsaufgabe – Verbes- Rahmenbedingungen eher ver- Spezialisierung, die den beiden serung der regionalen Wirtschafts- schlechtern werden“, sagt Rai- Kunden nicht nur in der deutschen struktur (GRW)“ und über das ner Rädel, Wirtschaftsförderer sondern auch der europäischen „Bayerische Regionale Förderpro- Zufrieden nach der Probefahrt. V.l.n.r.: Klimaschutzmanager des Landkreises. „Unternehmer, Porzellanindustrie beschert. Vom gramm für die gewerbliche Wirt- Jürgen Kromer, Landrat Dr. Karl Döhler, der Vertriebsleiter die etwas tun wollen rate ich Standort Schönwald aus bedie- schaft (BRF)“. Weiterhin wurde das des Autohauses Engel, Christof Roß, und der Leiter der Ent- deshalb sich bis spätestens nen sie unter anderem auch die bayerische Förderprogramm „Digi - wicklungsagentur Fichtelgebirge, Thomas Edelmann. Sommer 2020 mit mir in Verbin- Parfumflakon-Industrie, Weingü- talBonus Bayern“ für die Anschaf- dung zu setzen.“ ter oder Spirituosenhersteller. In fung eines Servers genutzt. In drei Tagen Probezeit hat er die Verantwortlichen am Land- ratsamt absolut überzeugt – der Toyota Mirai. Reichweite, Fahr- gefühl … all das wurde positiv bewertet und somit wird das Was- serstoff-Auto im kommenden Jahr neues Mitglied in der Flotte des Landkreises. Der Mirai ist dann nicht nur ein Fahrzeug, son- dern auch ein Bekenntnis zu dieser modernen Technologie, die man im Fichtelgebirge auf vielen Ebenen in den kommenden Jah- ren gezielt vorantreiben, und damit eine Modellregion in Sachen Wasserstoff werden möchte. In diesen Bemühungen ist der Land- kreis dabei nicht allein. In diesen Bemühungen steht der Landkreis dabei nicht allein. Parallel dazu haben die SWW Wunsiedel, die Siemens AG und die Firma Rießner-Gase eine gemeinsame Ab- sichtserklärung unterschrieben, in Wunsiedel im kommenden Jahr einen sogenannten Elektrolyseur zur Wasserstoffgewinnung Mit dem modernen Neubau haben sich Gabriele und Michael Kant (mitte) einen Traum erfüllt. zu bauen. In zwei Wasserstoff-Stammtischen des Landkreises Beim Unternehmensbesuch zeigte sich auch Bürgermeister Klaus Jaschke (rechts) begeistert. wurde das Interesse der regionalen Wirtschaft an diesem Thema Begleitet wurden die Gründer von Paint Box bei der Investition von Wirtschaftsförderer Rainer ermittelt und als groß eingestuft. Auch mit führenden Logistikern Rädel (links) und dem Leiter der Entwicklungsagentur Fichtelgebirge, Thomas Edelmann (2.v.l.). und anderen strategischen Partner ist man bereits im Austausch. 04/2019 Entwicklungsagentur Fichtelgebirge Seite 3 Überwältigende Resonanz „Werner“ wird sogar in Namibia gesehen Das hatten sich die Macher des neuen Imagefilms für das Fichtelgebirge erhofft, so erwartet hatten sie es aber in dieser Dimension sicher nicht. „Werner“ hat innerhalb weniger Tage eine Reise durchs Netz angetreten, die sich mehr als sehen las- sen kann. Bereits wenige Stunden nach der Premiere am Montag (25.11.) in Marktredwitz war das Video hunderte Male geliked und geteilt worden; 24 Stunden nach seiner Veröffentlichung war es fast 1.600 mal geteilt worden. Und bereits vor dem Wochenende hatte „Werner“ mit seinen humorvollen Botschaften allein bei Facebook rein organisch (also nicht werbefinanziert) mehr als 100.000 Personen erreicht und circa 70.000 Aufrufe gezählt. Die Reaktionen auf das neue Video kommen aber nicht nur aus dem Fich- wusstseins und auch damit der ein oder andere wirklich gut zuhört, um die telgebirge. „Eine ehemalige Marktredwitzerin hat uns zum Beispiel aus Ham- vielen positiven Botschaften des Videos auch wirklich aufzunehmen.“ burg angerufen und zu unserem Video beglückwünscht. Ein Mann aus Namibia Der Erfolg des Videos beeindruckt auch Social Media Experten. Hermann hat uns sogar ein Video geschickt, dass ihn beim Schauen des Imagefilms Hohenberger, Leiter des Digitalen Gründerzentrums Einstein1 in Hof, gratuliert zeigt. Die Reaktionen sind überwältigend dem #freiraumfürmacher-Team zum und zu 99 Prozent positiv. Auch