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ESG-NACHRICHTen 5/14 + 1/15 Bestellung von Werbematerialien Lesezeichen, Postkarten, Pin, Aufkleber, ... Die Bestellungen gehen schriftlich Bestellformular per Mail an: Menge: Artikel: Preis: [email protected] A Imageflyer im Format A4 (beidseitig bedruckt) »die Schulzeit ist vorbei« 0,25 € besonders geeignet für Oberschüler, Abiturienten (Bild siehe hintere Umschlagseite) - oder per Post an: B Lesezeichen (21 x 7 cm) »Neu im Studium?« C1 Postkarte (10,5 x 14,8 cm) »ESGeht um dich ... nicht um die Wurst« 0,40 € ESG C2 Postkarte (10,5 x 14,8 cm) »ESGeht um dich ... nicht um die Masse« 0,40 € in der Geschäftsstelle der aej C3 Postkarte (10,5 x 14,8 cm) »ESGeht um dich ... nicht um die Norm« 0,40 € Otto-Brenner-Straße 9 C4 Postkarte (10,5 x 14,8 cm) »ESGeht um dich ... nicht um Experimente« 0,40 € 30159 Hannover C5 Postkarte (10,5 x 14,8 cm) »ESGeht um dich ... nicht um den Style« 0,40 € Telefon: 0511.12 15 – 0 D1 Postkarte (10,5 x 21 cm) »ob wir uns darauf verlassen können?« ohne Abb. 0,30 € D2 Postkarte (10,5 x 21 cm) »lass uns gemeinsam suchen« ohne Abb. 0,30 € D3 Postkarte (10,5 x 21 cm) »wer’s zugucken satt hatt« ohne Abb. 0,30 € E Plakat (29,7 x 84 cm) »zeit für begegnung« 0,50 € F Plakat (29,7 x 84 cm) »lass uns gemeinsam suchen« 0,50 € G Plakat im Format A2 ESG + Hahn-Logo 0,50 € H Plakat im Format A2 ESG-Deutschlandkarte 0,50 € I Aufkleber (Ø 9,5 cm) »Mitkrähen« | I* – erhältlich auch ohne »Slogan« 0,20 € J Mini-Aufkleber (Ø 1,4 cm – Blatt à 48 Stück) nur Hahn ohne Abb. 0,20 € K ESG-Hahn-Pin (Ø ca. 2,2 cm) 1,50 € L Schlüsselbänder/Namensbänder (roter Hahn, schwarzes Band) ohne Abb. 1,50 € M ESG Tasche (Baumwolltasche) ab 10 St. Mengenrabatt: 8,00 Euro 10,00 € N ESG Bleistift (50er Packung) 15,00 € O ESG Post it im Format A7 (20er Packung) 20,00 € P ESG-Fensteraufkleber (Ø ca. 29,5 cm) ohne Abb. 7,50 € Alle Preisangaben sind inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Versandkosten ab 2,95 € innerhalb Deutschlands. Die Versandkosten richten sich nach Versandart, Größe und dem Logistikdienstleister. 3 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, bei einer Diskussion über die Garnisonkirche in Potsdam und die Frage, ob wir ein solches Gebäude in unserer Zeit brauchen, ent- standen Idee und Titel zu diesem Heft: „Hässliche Kirchen“. Hat da nicht jede und jeder sofort ein Gebäude vor Augen? Ein Bei- spiel haben wir auf dem Titel abgedruckt, mein Fund aus einem Sommerurlaub an der Ems: der sogenannte Emsländer Dom, St. Martinus in Haren. Eine neuromanische Kirche ersetzte 1835 den Bau aus dem Mittelalter. Davon ist der neuromanische Turm übrig geblieben, der den Eingang zur 1911 fertig gestellten neu- barocken Kirche darstellt. Ein unglaublicher Mix. Die ersten Artikel beschäftigen sich mit hässlichen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch mit den Menschen, die diese Kirchen ausfüllten und der (Nicht-)Aufarbeitung in den Jahren danach. Weitere Beispiele für Hässliche Kirche(n) finden wir auch in anderen Epochen – von der Antike bis in die jüngste deutsche Geschichte. Und nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob un- sere Kirchen wirklich schon im 21. Jahrhundert angekommen sind, siehe den „Nick-Neger“ und die Garnisonskirche. Irritierend fiel uns die Werbung der oldenburgischen Kirche für ihren theologischen Nachwuchs ins Auge. Auf der Rückseite bilden wir die Buttons ab, mit denen junge Menschen (es ist wohl auch an Frauen gedacht) animiert werden sollen, Theologie zu studieren: „Werde jemand“. Ich dachte bisher immer, dass wir vor unserem Gott schon jemand sind. Neben dem Thementeil gibt es Neuigkeiten aus den Orts- ESGn, von den Regionen und der Bundesebene und, im dritten Jahr, die CD des Jahres der ESG-Geschäftsstellenmenschen sowie das Weihnachtsrätsel. Viel Vergnügen beim Lesen, Rätseln und Feiern. Eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr. Annette Klinke 5-2014 / 1-2015 4 Inhalt Hässliche Kirchen Umschlag Titelmotiv und Seite 5: Die Pfarrkirche Sankt Martinus in Haren, auch »Emsland-Dom« Umschlag Rückseite: So wirbt Mann in Oldenburg für das Theologiestudium … Thema ESG stellt sich vor 6 » ... aus dem Geist unserer Zeit« 31 Zwischen »Nischel« und Sexshop Kirchenbau und NS-Ideologie Die ESG Chemnitz Beate Rossié Christoph Herbst 9 Von der Schwierigkeit der Aufarbeitung der evangelischen Kirchengeschichte zur Zeit des Nationalsozialismus Verband Dietrich Kuessner 33 Der Hahn auf dem Berg 16 Von der Loyalität zu Führer und Stasi. ESG-Brockentreffen Walter Grundmann – eine deutsche (Kirchen-)Karriere Hans-Martin Krusche-Ortmann Matthias Kluge 34 MissionRespekt 20 Gute Gründe gegen den Wiederaufbau der Kongresssplitter Garnisonkirche in Potsdam 36 Von der Wucht der Weltpolitik 22 Der Nick-Neger ist wieder da Rückschau Bausoldatenkongress 2014 Flois Knolle-Hicks in Lutherstadt Wittenberg Wolfgang Klietz 24 Kalenderblatt 385 n.Chr.: Priszillian von Ávila wird in Trier hingerichtet 39 Ruf aus Wittenberg: Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht 25 Kritische Würdigung und Kriminalgeschichte Rezension von Sebastian Dittrich 40 BV 2014 in Plön Bericht zur Abstimmung und Diskussion über die neue 27 Kirchenkrise unter dem Brennglas Ordnung der Bundes-ESG auf der Bundesversammlung Rezension von Sebastian Dittrich Ann-Kristin Buck 28 »Selig sind die Friedfertigen« 41 Ergebnisse und Beschlüsse Rezension von Uwe-Karsten Plisch von Jörn Möller 30 »Es gibt keinen Weg zum Frieden, 43 Die besserwisserischen Ehrenamtlichen, Frieden ist der Weg« (Dietrich Bonhoeffer) die faulen Hauptamtlichen Offener Brief des Dietrich Bonhoeffer Vereins Ann-Kristin Buck 45 Afrika neu Denken Bilder, Macht, Interessen von Kathrin Schreivogl 5-2014 / 1-2015 5 Inhalt Ankündigungen 48 Übergänge – Anschlüsse – Brüche 60 Ökumenischer Bibeltag 2015 in Halle 3. aej/ESG-Forum Wissenschaft und Praxis Wissen was zählt – Der Galaterbrief Michael Freitag Save the date! 49 EKD-Synode 2014 in Dresden Einführungstagung für neue Der analoge Blog der Jugenddelegierten StudierendenpfarrerInnen 61 »EinSinGen« 2. Bundesweites ESG-Chortreffen Bücher und Materialien 62 Abkürzungsverzeichnis / Impressum 52 Aufruf zum Ungehorsam Rezension von Sebastian Dittrich 53 Das (angebliche) Ende des liberalen Paradigmas Rezension von Sebastian Dittrich 55 Jugend ohne Arbeit Rezension von Eckart Stief Buchempfehlung »Die Friedliche Revolution muss weiter gehen« 56 Buchtipp Den Glauben gemeinsam feiern 57 Weihnachtsrätsel von Anette Klinke 58 CD des Jahres Bundes-ESG-Geschäftsstelle in Hannover 5-2014 / 1-2015 6 Hässliche Kirchen Thema » ... aus dem Geist unserer Zeit« Kirchenbau und NS-Ideologie Beate Rossié Durch ihre trutzig-monumentale oder hei- wurden nach 1945 entfernt. Heute noch mattümelnde Architektur sowie heldische zu sehen sind Reliefköpfe von SA-Männern Jesus-Darstellungen, Propagandamotive und deutschen Frontsoldaten. (Abb. 1) und NS-Symbole in ihren Räumen zeugen Taufbecken, Kruzifix und Kanzel im Chor- heute noch viele in der Zeit des National- raum schuf der Bildhauer Hermann Möller. sozialismus errichtete Kirchenbauten von Der Taufsockel zeigt neben der Gestalt ihrer Entstehungszeit. Zahlreiche Kirchen- Christi wiederum einen SA-Mann und die künstler und -baumeister wollten „... aus Darstellung der „deutschen Mutter“, eines dem Geist unserer Zeit vorbildlich Neues“ der häufigsten Motive der NS- Propaganda- schaffen, wie der Architekt Winfried Wend- kunst. Auf dem Kanzelrelief ist Christus in land 1940 formulierte.1 historischem Gewand von der nationalso- Eines der umfassendsten und verstö- zialistischen „Volksgemeinschaft“ in zeit- rendsten sakralen Bildprogramme dieser genössischer Kleidung umgeben, darunter Art befindet sich in der 1933 bis 1935 nach ein SA-Mann im Stil der idealisierten Horst- dem Entwurf von Curt Steinberg errichte- Wessel-Darstellungen der damaligen Zeit. ten Martin-Luther-Gedächtnis-Kirche in (Abb. 2) Das Altarkreuz zeigt einen heroisch Abb. 1: Der Triumphbogen der Martin-Luther-Gedächtnis- Berlin-Mariendorf. In ihrer künstlerischen aufgefassten Christus, dessen athletische kirche heute (Foto: Mechthild Wilhelmi) Gestaltung werden systematisch christliche Statur und stramme Haltung an die Kämpfer und nationalsozialistische Motive verknüpft. der NS-Kunst denken lassen. Die „Deutschen Diese Verquickung entspricht der Ideologie Christen“ propagierten die Ideologie eines der „Deutschen Christen“, die eine Synthese heldischen und darüber hinaus vermeint- von Christentum und Nationalsozialismus lich „arischen“ Jesus. Der als Ehrenhalle anstrebten. In der Mariendorfer Gemeinde für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs gab es eine aktive Ortsgruppe der „Deut- gestaltete Vorraum weist an den Seiten- schen Christen“, welche großen Einfluss auf wänden die Reliefköpfe Paul von Hinden- die Ausschmückung der Kirche nahm. burgs und Martin Luthers auf. An der Stelle Der monumentale Triumphbogen ist des Lutherkopfes befand sich bis 1945 das mit rund 800, von dem Künstler Heinrich Bildnis Adolf Hitlers. Mekelburger gestalteten Reliefplatten aus Lange Zeit wurde das Thema Kir- Keramik verkleidet. Hier erschienen das chenbau und kirchliche Kunst der Zeit des Hakenkreuz in einem Strahlenkranz, das Nationalsozialismus sowohl von der kunst- NS-Hoheitszeichen und das Zeichen der und architekturhistorischen Forschung als „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ auch von der Öffentlichkeit weitgehend (NSV) unmittelbar neben den Evangelisten- ignoriert, ja geradezu negiert. Gemeinhin symbolen, dem Christusmonogramm oder galt dort die Ansicht, der Kirchenbau der Abb. 2: Ausschnitt aus dem Kanzel-Relief der Dornenkrone Christi. Die NS-Symbole NS-Zeit