Aus Der Arbeit Der Denkmalpflege 2006

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Aus Der Arbeit Der Denkmalpflege 2006 unter anderem dem neugotischen Aussichts- Aus der Arbeit der turm Hessenstein, dem Lübecker Holstentor, dem Alten Pastorat in Meldorf, der Gutsanlage Denkmalpflege 2006 Weissenhaus, dem Konventualinnenhaus Klos- terhof 9 in Preetz sowie den Herrenhäusern in Mit den folgenden Berichten blickt die schles- Borstel und Probsteierhagen wirksam geholfen wig-holsteinische Denkmalpflege auf die inten- werden konnte. Allerdings muss angemerkt sive denkmalpflegerische Arbeit im Jahr 2006 werden, dass eine Förderung aus dem Sonder- zurück. Aufgrund der Eigenständigkeit der Han- programm Baudenkmalpflege einen in der sestadt hat die Denkmalpflege für das Stadtge- Höhe vielfachen Mitteleinsatz von anderer biet Lübecks keine Berücksichtigung gefunden. Seite voraussetzt, der sich nur für eine begrenzte In kurzen informativen Beiträgen berichten die Zahl zumeist prominenter Kulturdenkmale er- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes- reichen lässt. Dennoch darf die Berücksichti- amtes über aktuelle Bau- und Restaurierungs- gung der Denkmalpflege beim Einsatz von Son- maßnahmen sowie über interessante Neuig- dermitteln für investive Zwecke als hoffnungs- keiten aus den unterschiedlichen Arbeitsgebie- volles Zeichen gewertet werden, da sich schein- ten der Denkmalfachbehörde des Landes. Bei bar die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die der Auswahl der Objekte und Themen waren Fördergelder nicht nur den Kulturdenkmalen in wir bemüht, die denkmalpflegerischen Aktivi- Schleswig-Holstein zugute kommen sondern täten und nach Möglichkeit auch die Denkmal- sich gleichermaßen auch förderlich auf die mit- landschaft Schleswig-Holsteins in ihrer ganzen telständische Wirtschaft auswirken. Der Kon- Vielfalt vorzustellen und dabei gleichzeitig die junktur belebende und Beschäftigung sichernde Beispielhaftigkeit der Maßnahmen und die Be- Aspekt des Wirtschaftsfaktors Denkmalpflege deutung der betroffenen Kulturdenkmale nicht dürfte insbesondere für den arbeitsplatzinten- außer Acht zu lassen. Bei 128 im Jahre 2006 mit siven Bereich des Bauhandwerks wichtig sein. Landesmitteln der Denkmalpflege geförderten Von gleichbleibender Bedeutung für die Moti- Objekten konnte angesichts des begrenzten vation von Denkmaleigentümern und deren Be- Platzes im Berichtsteil eine vollständige Dar- reitschaft für einen denkmalgerechten Umgang stellung der Maßnahmen nicht das Ziel sein. mit ihren historisch wertvollen Kulturdenkma- Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen len sind die Steuervergünstigungen, die als in- im eigenen Haus, die mit der Erstellung der direkte Förderungen der öffentlichen Hand im Texte zusätzliche Arbeit auf sich genommen ha- Rahmen der Einkommensteuergesetzgebung ben und den Mitgliedern der Redaktion für ihre vom Landesamt für Denkmalpflege für Denk- Geduld und den Nachdruck, mit der sie die kon- mal erhaltende Aufwendungen bescheinigt zeptionelle Weiterentwicklung der Zeitschrift werden können. Das Volumen für das Jahr betrieben haben. Gleicher Dank gilt den am Er- 2006 belief sich auf eine Gesamtsumme von folg der Maßnahmen beteiligten Architekten, knapp € 11 Millionen, die sich auf 162 Ab- Handwerkern, Restauratoren und Denkmalpfle- schreibungsfälle verteilten. gern für ihren nicht immer einfachen Einsatz. Veröffentlichungen, in denen Forschungser- Die denkmalpflegerische Arbeit kann immer gebnisse oder ganz allgemein das Denken und nur so erfolgreich sein, wie die Denkmaleigen- Handeln der Denkmalpflege vorgestellt werden tümer bereit sind, sich mit großem persönlichen und die Berichterstattung über die Arbeitser- Einsatz und viel Verständnis um die Erhaltung gebnisse sind seit je her fester Bestandteil einer ihres Denkmals zu bemühen. Deshalb gilt ihnen aktiven Öffentlichkeitsarbeit des Amtes. Darü- mein besonderer Dank. ber hinaus bilden die finanzielle Unterstützung In den zurückliegenden Jahren sind dem Lan- sowie die persönliche und kompetente Bera- desamt für Denkmalpflege zum Erhalt profaner tung, die die Denkmalpflegerinnen und Denk- Kulturdenkmale und kunsthistorisch bedeu- malpfleger in Schleswig-Holstein den Eigentü- tender Kirchenausstattungen Zuwendungsmit- mern denkmalgeschützter Objekte regelmäßig tel in gleichbleibender Höhe von € 767.000 zu- zukommen lassen, die wesentlichen Eckpfeiler gewiesen worden. Zweckgebunden für die In- für die hohe Akzeptanz der Denkmalpflege. Es standsetzung des Schlosses Eutin und des Euti- bleibt zu hoffen, dass die Personalentwicklung ner Schlossgartens standen 2006 € 600.000 in der Denkmalverwaltung auf kommunaler, aus dem Landeshaushalt zur Verfügung. Über- wie auf Landesebene dem personalintensiven aus motivierend und hilfreich wirkten sich die „Faktor Beratung“ in angemessener Weise zur Unterstützung der Baudenkmalpflege im Rechnung tragen wird. Investitionsprogramm „Schleswig-Holstein- Fonds“ zusätzlich für das Jahr 2006 bereitge- Dr. Michael Paarmann stellten € 330.000 Fördergelder aus, mit denen Landeskonservator 115 wurden beseitigt. Die knappen zur Verfü gung Ahrensburger Reithalle – stehenden finanziellen Mittel haben eine ernst- hafte Auseinandersetzung mit den Denk- Kulturzentrum Marstall malschutzbehör den entbehrlich gemacht, die nun voll funktionsfähig neue stählerne Emporen verhindern wollten. So ist lediglich außer den im offen geblieben Dach- stuhl verlegten Rohren für die Be- und Ent- Kreis Herzogtum Lauenburg, Ahrensburg, lüftung die in tiefem Rot gehaltene Bühne wie Lübecker Straße 4–10 ein großes Möbel als plastischer Kör per in die Halle ge stellt wor den. Das neue Foyer mit Gar- 1987 war es der Stadt Ahrensburg gelungen, deroben, Toiletten und Nebenräumen präsen- den dem Schloss gegenüberliegenden Marstall- tiert sich als eine auf die Grundformen redu- komplex zu erwerben, der seit 1933 unter- zierte Verlängerung der Reithalle mit ihrem fla- schiedlichsten kommerziellen Nutzungen ge- chen Satteldach bis fast auf die Länge des Mar- dient hatte, zuletzt als Teppichverkaufslager. stalls. Durch einen verbindenden und glei cher- Im Jahr 2000 konnten die Sanierungsarbeiten maßen trennenden Glasspalt fällt Streiflicht auf am eigentlichen Marstallgebäude, einem drei- die frühere äußere Giebelwand, und die Ver- kleidung aus anthrazitfarbenen großfor matigen Platten gibt dem neuen Volumen etwas Proviso- risches. Erschwert wurde die Sanierung des Reitstalls durch die Auflage, eine hoch wirksame Schall- däm mung zum direkt anschließenden Marstall nachzuweisen, weniger als Garantie für akus- tisch wirklich getrennte Veranstaltungen in bei- den Raumgruppen, sondern um den im nörd- lichen Seitenflügel des Marstalls verbliebenen privaten Nutzer nicht zu belästigen. Es ist der Stadt Ahrensburg über Jahrzehnte mit Geld und guten Worten nicht gelungen, den Teil eigen- tümer vom öffentlichen Charakter des Gebäu- deensembles zu überzeugen und zum Auszug zu bewegen. [Be] Marstall und Neubau in Verlängerung der Reithalle. flügligen Backsteinbreitbau von 1845 mit flach übergiebeltem Mittelrisalit, abgeschlossen wer- den. Die Stallhalle war zum Ausstellungsraum geworden, ein Seitenflügel zum Restau rant. Die direkt zum ehemaligen Wirtschaftshof hin nach dem Brand von 1896 angebaute Reithalle sollte zeitlich unmit telbar anschließend restau- riert und um einen Foyerneubau für eine von- einander unabhängige Nutzung beider Gebäu- deteile ergänzt werden. Bis dahin diente der nun aufgewertete Marstall der alten Reithalle quasi als Foyer. Probleme mit der Finanzierung der Baumaßnahmen verzögerten die Fertigstel- lung bis 2006. Nach den Plänen der Architekten Hage + Grie- senberg, Ahrensburg, ist aus der ehemaligen Reithalle ein multifunktionaler Veranstaltungs- Blick in die ehemalige Reit- saal geworden. Spätere Einbauten wie die beid- halle. seitigen roh gezimmerten hölzernen Emporen Das neue Foyer zwischen Reithalle und Marstall. 116 Wiederbelebung eines Pavillon Amönenhöhe. Ausflugslokals – Pavillon auf der Amönenhöhe instand gesetzt Kreis Steinburg, Oelixdorf-Voßkate, Breitenburger Weg Aus dem Jahre 1764 ist überliefert, dass Graf Friedrich zu Rantzau, vor allem aber seine Frau und die Familie mit dem Hofstaat bevorzugt die Anhöhe oberhalb der Störschleife zwischen It- zehoe und Breitenburg aufsuchten, spazieren delholz erneuert. Die Fußpunkte der Holzstän- gingen, Tee tranken und die Aussicht genossen. der wurden in stählerne Stützenfüße gesetzt Über zehn Jahre lang war es ein Lieblingsauf- und das Fachwerkhäuschen in Gänze überholt. enthalt der Gräfin, nach der der Platz heute noch Dabei orientierte sich die Farbgebung an der benannt ist (Amöne = die Anmutige). Dann vorgefundenen Situation, die Hölzer wurden wurde es, nachdem ab 1772 ein Pächter einen dunkelgrün, die geputzten Flächen gebrochen Ausschank betrieb, zunehmend ein Ausflugslo- weiß gefasst. Zur Verlängerung der Nutzungs- kal für Itzehoer und Steinburger, später mit Ka- zeiten wurde die Beleuchtung im Haus und un- russell und Militärkonzerten. ter dem Vordach erweitert. Schon im warmen Nachdem jüngst ein neuer Pächter das Restau- Frühjahr 2007 zeigte sich, dass das gerettete rantgebäude/Jagdhaus aufwändig saniert hatte, Kultur denkmal wieder den Mittelpunkt der An- trat der schlechte bauliche Zustand des histo- lage bildet. [Be] rischen Pavillons unter hohen Bäumen direkt Blick vom Pavillon auf die Störschleife. am Störhang besonders hervor, mehr noch, es wurde deutlich, dass er das eigentliche Identität stif tende Element der Lokalität darstellt. Zusam- men mit der Eintragung in das Denkmalbuch ge- lang 2006 die Sanierung des markanten Bau- werkes aus dem letzten Drittel des 18. Jahr hun- derts, das aus einem achteckigen pyramidalen
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    Hauptsatzung der Gemeinde Kirchnüchel # Eingangsformel # § 1 Wappen, Flagge, Siegel # § 2 Bürgermeisterin, Bürgermeister # § 3 Gleichstellungsbeauftragte # § 4 Ständige Ausschüsse # § 5 Gemeindevertretung # § 6 Einwohnerversammlung # § 7 Verträge nach § 29 GO # § 8 Verpflichtungserklärungen # § 9 Veröffentlichungen # § 10 Inkrafttreten in Kraft getreten am 26.04.2014 Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Februar 2003 (GVOBl. Schl.-H. S. 57), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Februar 2013 (GVOBl. Schl.-H. S. 72) wird nach Beschluss der Gemeindevertretung vom 20.03.2014 und mit Genehmigung der Landrätin des Kreises Plön folgende Hauptsatzung für die Gemeinde Kirchnüchel erlassen: § 1 Wappen, Flagge, Siegel (zu beachten §12 GO) (1) Das Wappen zeigt in blau eine nach Art eines gotischen Bogens ausgeschweifte silberne Spitze, belegt mit einer roten heraldischen Rose mit grünen Kelchblättern, von der nach unten fächerartig und sich verbreiternd drei blaue Ströme ausgehen. (2) Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift: „Gemeinde Kirchnüchel, Kreis Plön“ (3) Die Verwendung des Gemeindewappens durch Dritte bedarf der Zustimmung der Gemeindevertretung. § 2 Bürgermeisterin, Bürgermeister (zu beachten: §§ 16 a, 27, 28, 34, 35, 43, 47, 50 und 51,76, 82, 84, 95 d, 95 f GO) (1) Der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister obliegen die ihr oder ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben. (2) Sie oder er entscheidet ferner über 1 Stundungen bis zu einem Betrag
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