Englische Musiker Am Kurbrandenburgischen Hof, 1586­1671

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Englische Musiker Am Kurbrandenburgischen Hof, 1586­1671 Kulturgeschichte Preuûens - Colloquien 3 (2016) Arne Spohr Englische Musiker am kurbrandenburgischen Hof, 1586-1671. Mit einem Quellenanhang1 Abstract: Dem Brandenburgischen Hof in Berlin kommt bei dem Transfer englischer Musiker und Musik nach Deutschland während des 17. Jahrhunderts eine Schlüsselrolle zu. An keinem anderen Hof in Deutschland waren so viele englische Musiker über einen so langen Zeitraum wirksam. Skizziert werden zunächst die institutionellen Voraussetzungen für die Rezeption englischer Musiker und Musik, bevor die engen politischen und dynastischen Beziehungen zwischen Dänemark und Brandenburg dargestellt werden, die die Vermittlung englischer Musiker und englischen Repertoires an den Berliner Hof ermöglichten. Letzteres geschieht am Beispiel des englischen Geigers und Komponisten William Brade (ca. 1560-1630), der seit den 1590er Jahren mit dem kurbrandenburgischen Hof in Verbindung stand und der dort 1619 die Hofkapelle leitete. Brades Bedeutung für die musikalische Praxis der kurbrandenburgischen Hofkapelle kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dafür spricht, neben seiner langjährigen Verbindung zu dieser Institution, die Breite seiner dortigen Tätigkeiten, die die Funktionen eines Kapellmeisters, eines auf Streichinstrumente spezialisierten Solisten und eines Komponisten umfassten. <1> Seit den späten 1570er Jahren verlieûen zahlreiche Musiker ihre Heimat England, um an Höfen und Städten des Kontinents, vor allem im protestantischen Teil Deutschlands sowie in den Niederlanden und in Dänemark Karriere zu machen. Einige von ihnen, wie der Lautenist John Dowland (1563-1626), die Geiger William Brade (ca.1560-1630) und Thomas Simpson (1582-1628) und der Gambist Walter Rowe (um 1585/1586-1671), stiegen dabei zu führenden Positionen in herzoglichen, kurfürstlichen und königlichen Hofkapellen auf. <2> Als eines der wichtigsten kontinentalen Zentren englischer Musikrezeption ist die Kapelle des dänischen Hofes zu nennen, der beim Transfer englischer Musiker zum Kontinent eine zentrale Bedeutung zukam. Für den protestantischen deutschsprachigen Raum sind die Hofkapellen in Brandenburg, Württemberg, Sachsen, der Kurpfalz, Hessen-Kassel, Holstein-Gottorf und Holstein-Schaumburg anzuführen2 und 1 Dieser Aufsatz beruht in Teilen auf meiner Dissertation (Arne Spohr: "How chances it they travel?" Englische Musiker in Dänemark und Norddeutschland 1579-1630, Wiesbaden 2009). Verwendete Abschnitte wurden gekürzt und überarbeitet (vgl. im Einzelnen die folgenden Nachweise). 2 Zum englisch-deutschen Musiktransfer um 1600 vgl. grundsätzlich Werner Braun: Britannia abundans. Deutsch- englische Musikbeziehungen zur Shakespearezeit, Tutzing 1977, und Spohr: "How chances it they travel?" (wie Anm. 1). Spezialstudien zu englischen Musikern an individuellen Höfen bieten u.a. Astrid Laakmann: "... nur allein aus Liebe der Musica ..." Die Bückeburger Hofmusik zur Zeit des Grafen Ernst III. zu Holstein-Schaumburg als Beispiel höfischer Musikpflege im Gebiet der Weserrenaissance, Münster 2000; Hildegard Tiggemann: Hofmusik in Bückeburg, in: Hubert Höing (Hg.): Schaumburg und die Welt. Zu Schaumburgs auswärtigen Beziehungen in der Geschichte, Bielefeld 2002, 13-61, und Joachim Kremer: Englische Musiker am württembergischen Hof in Stuttgart ± Musikermobilität und der strukturelle Wandel der Hofkantorei um 1600, in: Joachim Kremer, Sönke Lorenz und Peter Rückert (Hg.): Hofkultur um 1600. Die Hofmusik Herzog Friedrichs I. von Württemberg und ihr kulturelles Umfeld, Ostfildern 2010, 235-256. Lizenzhinweis: Dieser Beitrag unterliegt der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung (CC-BY-NC-ND), darf also unter diesen Bedingungen elektronisch benutzt, übermittelt, ausgedruckt und zum Download bereitgestellt werden. Den Text der Lizenz erreichen Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ schlieûlich die Stadt Hamburg als (in den Worten Werner Brauns) wichtiger städtischer "Umschlagplatz"3 englischer Musik. Bis in die 1670er Jahre hinein dauerten die Aktivitäten der Engländer auf dem Kontinent an. <3> Dem brandenburgischen Hof in Berlin kommt beim englisch-deutschen Musiktransfer eine Schlüsselrolle zu. An keinem anderen Hof im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation waren so viele englische Musiker über einen so langen Zeitraum wirksam. Bereits 1586 ist ein Gastspiel englischer Schauspieler und Musiker am Berliner Hof nachweisbar.4 Vermutlich 1596 wurde erstmals der Geiger und Komponist William Brade in der Berliner Hofkapelle angestellt, dann erneut 1619, diesmal jedoch in der herausgehobenen Position des Hofkapellmeisters. <4> Die Theatertruppe des englischen Komödianten John Spencer, die sich aus 19 Schauspielern und 15 Musikern zusammensetzte, stand von 1609 bis 1613 im kurfürstlichen Dienst.5 Auf sie folgte 1614/15 eine weitere englische Schauspielertruppe unter der Leitung von Robert Archer; Archer selbst blieb bis 1616 in brandenburgischen Diensten.6 Der Gambist Walter Rowe wurde 1614 als Kammermusiker angestellt und blieb bis zu seinem Tode im Mai 1671 im Dienst des brandenburgischen Hofes; zu seinem groûen Schülerkreis gehörten fürstliche Personen, brandenburgische Hofmusiker und auswärtige Musiker.7 <5> Zur Regierungszeit der Kurfürsten Georg Wilhelm und Friedrich Wilhelm ± einer Zeit, als an anderen Höfen der Höhepunkt englischer Wirksamkeit bereits abgeebbt war, waren in Berlin neben Rowe noch weitere englische Musiker tätig. Dazu gehören Rowes Sohn Walter Rowe der Jüngere, ebenfalls ein Gambist8, der 3 Braun: Britannia abundans (wie Anm. 2), 193. 4 Paul F. Casey: Court Performance in Berlin of the Sixteenth Century: Georg Pondo©s Christmas Play of 1589, in: Mara Wade (Hg.): Pomp, Power, and Politics: Essays on German and Scandinavian Court Culture and their Contexts, Amsterdam / New York 2004 (= Daphnis 32 [2003]), 57-72. 5 Spencers Truppe war vor allem am Hof in Königsberg tätig, vgl. Braun: Britannia abundans (wie Anm. 2), 149-153, und neuerdings auch Bärbel Rudin: Klientelismus als theatergewerbliche Migrationsstrategie, in: Daphnis 42 (2013), 141-170. Wie Rudin überzeugend darlegt, beruht die häufig zu lesende Behauptung, Spencer sei mit seiner Truppe von Reminiscere 1614 bis Ostern 1615 am Berliner Hof angestellt gewesen (vgl. u.a. Curt Sachs: Musik und Oper am kurbrandenburgischen Hof, Berlin 1910, 46), auf einem Missverständnis, das sich bis in die theatergeschichtliche Literatur des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. 6 Carl Martin Plümicke: Entwurf einer Theatergeschichte von Berlin, Berlin / Stettin 1781, Reprint Leipzig 1975, 36-38. Freundlicher Hinweis von Bärbel Rudin, Kieselbronn. 7 Zu Rowes Tätigkeit in Berlin vgl. vor allem Sachs: Musik und Oper (wie Anm. 5), Tim Crawford: "Rowe, Walter", in: Stanley Sadie (Hg.): The New Grove Dictionary of Music and Musicians, 2. Aufl., Bd. 21, 816-817; Stanley Sadie: Constantijn Huygens and the "Engelsche Viool", in: Chelys 18 (1989), 41-60, und Spohr: "How chances it they travel?" (wie Anm. 1), 140-142, 412f. 8 Sachs: Musik und Oper (wie Anm. 5), 159; Crawford: "Rowe, Walter" (wie Anm. 7), 817. Lizenzhinweis: Dieser Beitrag unterliegt der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung (CC-BY-NC-ND), darf also unter diesen Bedingungen elektronisch benutzt, übermittelt, ausgedruckt und zum Download bereitgestellt werden. Den Text der Lizenz erreichen Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ Geiger und Zinkenist Valentine Flood9, der Lautenist John Stanley10, der Harfenist Edward Adams, der offenbar aus Schottland stammte,11 und William Brades Sohn Christian, der als Lautenist und Kammerdiener tätig war.12 Wie sehr englische Musiker von Zeitgenossen als integraler Teil der kurbrandenburgischen Hofkapelle angesehen wurden, zeigt etwa die Feststellung des Hofbeamten Fabian von Dohna in seiner 1612 verfassten, an Kurfürst Joachim Sigismund gerichteten Denkschrift: Dohna zufolge bestand die Hofmusik des Kurfürsten aus drei verschiedenen Gruppen von Musikern, nämlich "preuûische(n)", "berlinische(n)" und "englische(n)".13 <6> Über hundert Jahre nach Curt Sachs© bahnbrechender Arbeit "Musik und Oper am kurbrandenburgischen Hof" (1910) erscheint eine erneute Untersuchung der kurbrandenburgischen Hofmusik überfällig, die historiographische Perspektiven der vergangenen Jahrzehnte für das Thema fruchtbar macht. Zentral erscheinen hierbei vor allem interdisziplinäre sozial-, institutions- und kulturgeschichtliche Ansätze, und, im Hinblick auf zwischenhöfischen Musiker- und Repertoireaustausch, der noch relativ junge Forschungsansatz der Kulturtransferforschung. In der Absicht, eine erste Vorarbeit zur Untersuchung der Aktivitäten englischer Musiker am kurbrandenburgischen Hof zu leisten, die diesen neueren Ansätzen Rechnung trägt, beschränke ich mich hier auf zwei grundlegende Fragestellungen: Ich skizziere zunächst die institutionsgeschichtlichen Voraussetzungen für die Rezeption englischer Musiker und Musik an deutschen Höfen des 16. und frühen 17. Jahrhunderts, bevor ich auf die engen politischen und dynastischen Beziehungen zwischen Dänemark und Brandenburg eingehe, die bei der Vermittlung englischer Musiker und englischen Repertoires an den Berliner Hof eine zentrale Rolle spielten. Der dänische Hof diente dabei nicht nur als Drehscheibe dieses Transfers, sondern hatte auch eine kulturelle Vorbildfunktion.14 Institutionelle Voraussetzungen: Spezialisierung, Internationalisierung <7> Der im Verlauf des 16. Jahrhundert an deutschen Höfen zu beobachtende Säkularisierungsprozess
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