Zwischen Strengem Reglement Und Freier Entfaltung Die Ersten Kapellmeister Der Kurbrandenburgischen Hofkapelle in Der Zeit Vor Dem Dreißigjährigen Krieg

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Zwischen Strengem Reglement Und Freier Entfaltung Die Ersten Kapellmeister Der Kurbrandenburgischen Hofkapelle in Der Zeit Vor Dem Dreißigjährigen Krieg Kulturgeschichte Preuûens - Colloquien 3 (2016) Detlef Giese Zwischen strengem Reglement und freier Entfaltung Die ersten Kapellmeister der kurbrandenburgischen Hofkapelle in der Zeit vor dem Dreiûigjährigen Krieg Abstract Dass es vornehmlich die Kapellmeister sind, die einem Klangkörper Gesicht und Stimme geben, gilt für die Gegenwart gleichermaûen wie für die Geschichte. Der jeweilige Stelleninhaber ist einerseits eingebunden in seine vertraglichen Verpflichtungen, besitzt andererseits aber auch gewisse Freiheiten, im Rahmen bestimmter Möglichkeiten seinen Tätigkeitsbereich für sich selbst zu definieren. Die Erwartungshaltungen der wechselnden Dienstherren wandeln sich ebenso wie das politisch-gesellschaftliche, institutionelle und allgemein kulturelle Umfeld, in der die administrative und künstlerische Arbeit des Kapellmeisters angesiedelt ist. Die Wirkung und Ausstrahlungskraft, welche die Protagonisten hierbei entfalten, sind wichtige Gradmesser für die Bedeutung sowohl der Person als auch der Institution im regionalen wie überregionalen Maûstab. Für die Frühzeit der kurbrandenburgischen Hofkapelle sind zumindest die Namen einiger Kapellmeister überliefert, die als empirische Individualitäten fassbar werden. Dem ersten namentlich bekannte Amtsträger Johann Wesalius, der bereits in den 1570er Jahren an der Spitze des Ensembles stand, kommt in diesem Zusammenhang Aufmerksamkeit und Interesse zu, desgleichen Musikern wie Johannes Eccard und Nikolaus Zangius, die in den ersten beiden Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts zu den respektablen, im Falle von Eccard sogar zu den prominenten, bis heute immer noch wertgeschätzten deutschen Komponisten ihrer Zeit zählten. Obwohl sie an jeweilige Rahmenbedingungen materieller wie personeller Art gebunden waren, besaûen sie doch ausreichend Räume zur eigenen Entfaltung, um sich künstlerisch zu profilieren. Auf der anderen Seite steht eine strenge Reglementierungen der Aufgaben und Aktivitäten von Seiten der Regenten, die nicht selten einengend wirkten, zumal die Ressourcen über den betrachteten Zeitraum von 1570 bis ca. 1620 in unterschiedlicher Weise vorhanden waren bzw. zur Verfügung gestellt wurden. Offensichtliche Tendenzen zur sukzessiven Vergröûerung, Spezialisierung und Professionalisierung der kurbrandenburgischen Hofkapelle werden trotzdem deutlich, zugunsten der Entwicklung eines quantitativ wie qualitativ beachtlichen Ensembles am Vorabend des Dreiûigjährigen Krieges, der die Mark Brandenburg extrem in Mitleidenschaft ziehen sollte. Die Kapelle und ihre Kapellmeister blieben davon nicht verschont ‒ wobei nach dem Tiefpunkt nach der Mitte des 17. Jahrhunderts wieder ein Aufstieg folgte. <1> Die Person des Kapellmeisters, wer möchte es bezweifeln, gibt einer musikalischen Institution bzw. einem musikalischen Ensemble ein Gesicht, zuweilen auch eine Stimme. Die Institution selbst ist er nicht, repräsentiert sie aber in hohem Maûe, in der Vergangenheit nicht anders als in der Gegenwart. Wie keine andere Figur in der Musikwelt wirkt der Kapellmeister ‒ bzw. der Dirigent, wie er sich in seiner modernen Ausprägung sukzessive im 19. Jahrhundert herausgebildet hat ‒ in die Öffentlichkeit hinein. In seiner Erscheinung und seinem Tun verkörpert er sowohl das Ästhetische als auch das Kommunikative im Akt des Musikmachens und Musikhörens, ist demzufolge eine Gestalt, die mehrere Fundierungen besitzt und in vielfacher Weise in Austauschprozesse zwischen den Beteiligten, den Produzenten wie den Rezipienten, eingebunden ist.1 1 Vgl. Detlef Giese: Espressivo versus (Neue) Sachlichkeit. Studien zur Ästhetik und Geschichte der musikalischen Lizenzhinweis: Dieser Beitrag unterliegt der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung (CC-BY-NC-ND), darf also unter diesen Bedingungen elektronisch benutzt, übermittelt, ausgedruckt und zum Download bereitgestellt werden. Den Text der Lizenz erreichen Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ <2> Eindrucksvoll ist die Liste der musikalischen Leiter, die an der Spitze der Berliner Hof- bzw. Staatskapelle standen: Carl Heinrich Graun und Johann Friedrich Reichardt im 18., Gaspare Spontini, Felix Mendelssohn Bartholdy, Giacomo Meyerbeer und Felix von Weingartner im 19., Richard Strauss, Karl Muck, Leo Blech, Wilhelm Furtwängler, Erich Kleiber, Otto Klemperer und Herbert von Karajan in der Zeit von ca. 1900 bis zum Zweiten Weltkrieg, Franz Konwitschny und Otmar Suitner bis hin zu Daniel Barenboim in den vergangenen Jahrzehnten und in der Jetztzeit. <3> Alle diese Kapellmeister (oder wie es seit Spontinis Zeiten heiût: Generalmusikdirektoren) waren und sind in besonderem Maûe Personen öffentlichen Interesses, fachliche Autoritäten und zugleich Schnittstellen zwischen dem Kollektiv der Musiker und der Masse des Publikums. Nicht zuletzt kommt ihnen auch die Funktion zu, Projektionsflächen zu sein, sowohl für das Orchester (wenn die Musiker "Er" sagen, so meinen sie damit gewöhnlich den Dirigenten, zumeist dabei den nominellen Leiter bzw. Chef des jeweiligen Klangkörpers) als auch für das Auditorium und die öffentliche respektive veröffentlichte Meinung. In dem Mann ± und bislang sind es in der Tat ausschlieûlich Männer, die in Berlin eine solche Position bekleidet haben ± vor dem Orchester erkennt und identifiziert man oft genug das Ensemble als Ganzes, der Kapellmeister respektive Generalmusikdirektor scheint es durch seine Person pars pro toto zu verkörpern. <4> Die skizzierte Grundsituation ist in Vergangenheit und Gegenwart durchaus vergleichbar, kaum jedoch die Konkretationen, zu unterschiedlich in ihrer Gröûe und Struktur sind doch die Klangkörper. Eine nur zu deutlich spürbare Differenz klafft zwischen dem Opern- und Sinfonieorchester moderner Prägung und der Kapelle, wie sie uns im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert begegnet. Das beginnt bereits mit der Basisstruktur und dem verfügbaren musikalischen wie administrativen Personal. In ihren Anfängen und den ersten Phasen ihrer Entwicklung bestand die kurbrandenburgische Hofkapelle aus lediglich sechs bis acht Instrumentalisten sowie ca. einem Dutzend Sängern, war also ein gemischtes Ensemble mit zunächst einem Übergewicht an Vokalisten. Es ist demzufolge zwar keine Hundertschaft (oder sogar darüber hinaus), die ein Kapellmeister anzuleiten beordert war, wohl aber eine Ansammlung von durchaus heterogenen Kräften mit unterschiedlichem sozialen Status, Aufgabenbereich, Verdienst und ± damit verbunden ± auch mit unterschiedlichen Interessenlagen. <5> Trotz der auf den ersten Blick und angesichts heutiger Standards bescheiden wirkenden Gröûe der Berliner Hofkapelle war doch auch damals ein Kopf vonnöten, um die Institution arbeitsfähig zu halten, um den Erwartungshaltungen der Dienstherren Rechnung zu tragen, um das Ensemble personell und künstlerisch Interpretation, Berlin 2006, 203ff. Lizenzhinweis: Dieser Beitrag unterliegt der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung (CC-BY-NC-ND), darf also unter diesen Bedingungen elektronisch benutzt, übermittelt, ausgedruckt und zum Download bereitgestellt werden. Den Text der Lizenz erreichen Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ anleiten und weiterentwickeln zu können. In kurzen biographischen Porträts sollen deshalb drei Berliner Hofkapellmeister aus der Zeit bis zum Beginn des Dreiûigjährigen Krieges, der für die Mark Brandenburg einen enorm tiefen, geradezu existenziellen Einschnitt bedeutete und "Tod und Verwüstung" brachte2, vorgestellt werden. Drei mehr oder weniger bekannte Protagonisten, die drei Kurfürsten gedient haben, drei Herrschern, welche wiederum auf je individuelle Weise um eine niveauvolle und weit ausstrahlende Hofmusik besorgt waren. <6> Die jeweiligen finanziellen Ressourcen spielen hierbei naturgemäû eine Rolle, mehr jedoch noch die generelle Haltung, der Wille und das Bekenntnis zur Musik und Musikpflege, ob nun in Kirche und Kammer, beim Hoflager, in der städtischen Öffentlichkeit oder an anderen Orten ± das mehr oder minder ausgeprägte Repräsentationsstreben der Hohenzollern, die als Herren der Mark Brandenburg und Kurfürsten des Reiches nicht nur mit anderen Höfen konkurrierten, sondern auch kraft ihrer selbst Macht und Einfluss demonstrieren wollten. Eine qualitativ wie quantitativ hochstehende Hofmusik konnte hierbei einen wirksamen Beitrag leisten ± und ein prominenter Hofkapellmeister vermochte ein Übriges hinzuzutun. <7> Dabei ist in der ersten überlieferten Kapellordnung von 1570 ± dem Datum, von dem wir immer ausgehen, um die Ursprünge der Institution zeitlich zu verorten ± die Funktion eines Kapellmeisters noch nicht sonderlich scharf definiert. Kurfürst Joachim II. Hektor, der diese Ordnung mit insgesamt 14 Paragraphen erlieû, beschränkte sich im Wesentlichen auf einen Sittenkodex, den er den angestellten Musikern an die Hand gab. Diverse Pflichten und Verhaltensnormen sind darin ausgeführt: Neben der Ermahnung zu "Gottseligkeit" und "Ehrbarkeit" werden Strafen für Unpünktlichkeit und falsche Töne angedroht: Für derartige Vergehen ist die Zahlung eines "Ortsguldens" fällig ‒ eine gewisse abschreckende Wirkung dürfte dabei bewusst einkalkuliert worden sein.3 <8> Nur wenig später, für das Jahr 1572, ist mit Johann Wesalius auch der erste Berliner Kapellmeister namentlich bezeugt. Offenbar stammte er aus den Niederlanden und wirkte vor seinem Engagement an der Spree über einen gewissen Zeitraum in Dresden, wohl als Sänger der dortigen Hofkapelle. Vom Kurfürsten ± als Nachfolger des Kapellgründers Joachim Hektor
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