Anpassung Parkraumkonzept
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Stadt Brandenburg an der Havel Bericht Anpassung Parkraumkonzept Planungsgruppe Nord GESELLSCHAFT FÜR STADT- UND VERKEHRSPLANUNG Stadt Brandenburg an der Havel Anpassung Parkraumkonzept Bericht Auftraggeber: Stadt Brandenburg an der Havel Fachbereich IV: Stadtentwicklung und Bauwesen FG 63.7 Straßen, Brücken, Straßenbaulast Klosterstraße 14 14770 Brandenburg an der Havel Auftragnehmer: Planungsgruppe Nord - PGN Gesellschaft für Stadt- und Verkehrsplanung Dörnbergstraße 12 34119 Kassel Telefon 05 61 / 8 07 58-0 Telefax 05 61 / 8 07 58-58 Bearbeitung: Dipl.-Ing. Andreas Schmitz (Projektleiter) Dipl.-Ing. Claudia Tiemann Dipl.-Ing. Dirk Bänfer Alexander Gardyan Kassel im April 2010 Gesellschafter der Planungsgruppe Nord - PGN: Dipl.-Ing. Wolfgang Nickel ■ Dipl.-Ing. Andreas Schmitz Planungsgruppe Nord Stadt Brandenburg an der Havel: Anpassung Parkraumkonzept Inhalt 1 Aufgabenstellung 1 2 VEP 2003 und dessen Umsetzung 2 2.1 Parkraumkonzeption 2003 2 2.2 Umsetzung 4 3 Parkraumbewirtschaftung in anderen Städten 5 4 Parkraumerhebung 2007 8 4.1 Ermittlung der Schwarzparker 9 4.2 Dreieckiger Parkplatz Neustädtischer Markt 10 4.3 Parkplatz zwischen Neustädtischem Markt und Molkenmarkt 11 4.4 Parkplatz Pauli-Kirchplatz 12 4.5 Zusammenfassende Bewertung 13 5 Kennwerte der Parkraumregelung 16 5.1 Parkgebühreneinnahmen 16 5.2 Bewohner- und Sonderparkausweise 18 5.3 Parkscheinautomatendichte 19 5.4 Kosten der Bewirtschaftung 20 5.5 Überwachung des ruhenden Verkehrs 21 5.6 Einnahmen aus der Parkraumüberwachung 24 6 Empfehlungen zu den Parkregelungen 25 6.1 Anpassung der Parkgebührenzone 25 6.2 Anpassung der Bereiche mit Parkscheibenregelung 26 6.3 Parkraumbewirtschaftungszone 27 6.4 Anpassung Tarifstruktur und Zeiten der Gebührenerhebung 28 6.5 Liefer- und Ladezonen 29 6.6 „Brötchentaste“ 29 6.7 Alternativen zur „Brötchentaste“ 32 6.8 Parkzeitbeschränkungen und Gebührenpflicht 32 6.9 Bargeldloses Zahlen 33 6.10 Echtzeitabrechnung von Parkgebühren bei Parkscheinautomaten 35 6.11 Parkgebührenhöhe 36 6.12 Differenzierungen in den Tarifen 36 6.13 Parkraumüberwachung 37 6.14 Optional: Veränderung der Bewohnerparkzonen 39 6.15 Übersicht der empfohlenen Maßnahmen 40 Planungsgruppe Nord Stadt Brandenburg an der Havel: Anpassung Parkraumkonzept Abbildungen 1 Parkgebühren in Innenstädten 6 2 Mindestparkdauer und Mindestparkgebühren in Innenstädten 8 3 Auslastung des Parkraums 9 4 Anteil der Schwarzparker 10 5 Tagesganglinie Dreieckiger Parkplatz Neustädtischer Markt 11 6 Tagesganglinie Parkplatz zwischen Neustädtischer Markt und Molkenmarkt 12 7 Tagesganglinie Parkplatz Pauli Kirchplatz 13 8 Anzahl gebührenpflichtiger Parkplätze 17 9 Anteil des gebührenpflichtigen Parkens von 8.00 bis 18.00 Uhr 18 10 Parkscheinautomatendichte im Städtevergleich 20 11 Falschparkeranteil und Überwachungsleistung am Tag 22 12 Eingesetztes Personal (Vollzeitkräfte Außendienst) zur Parkraumüberwachung im Städtevergleich 23 13 Ausgestellte Verwarnungen je Überwachungskraft und Jahr im Städtevergleich 23 14 Verwarnungen je Parkstand und Jahr im Städtevergleich 24 15 Einnahmen aus der Parkraumüberwachung je Überwachungskraft und Jahr im Städtevergleich 25 16 neues Verkehrszeichen Parkraumbewirtschaftungszone 27 17 Belegung Parkdeck St. Annen Galerie am 08.10.09 um 15.00 Uhr 28 18 Rubbelparkschein aus Meschede 32 Tabellen 1 Parkraumbilanz 2001 – 2007 5 2 Anteil Bewohnerfahrzeuge und Schwarzparker in v.H. 11 3 Kennwerte der Parkplätze 14 4 Parkdauerklassen I 15 5 Parkdauerklassen II 15 6 Jährliche Einnahmen durch Parkgebühren 16 7 Bewohner- und Gewerbeparkausweise (Stand: 10.09.2007) 19 8 Kosten pro Parkscheinautomat 21 9 Parkscheinautomaten mit geringen Einnahmen (hochgerechnet) 21 10 Parkgebühren und Zeiten 28 11 Finanzielle Auswirkungen der "Brötchentaste" 29 12 Übersicht der Maßnahmen 40 Planungsgruppe Nord Stadt Brandenburg an der Havel: Anpassung Parkraumkonzept Planungsgruppe Nord Stadt Brandenburg an der Havel: Anpassung Parkraumkonzept 1 1 Aufgabenstellung Das Parkraumkonzept im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Brandenburg an der Havel wurde in der Stadtverordnetenversammlung am 27.08.2003 be- schlossen und hat sich grundsätzlich bewährt. Aufgrund der Fortentwicklung und zwischenzeitlichen Veränderungen im Bestand der Parkplätze, z.B. der Einweihung der Sankt Annen Galerie, ist eine Anpassung notwendig. Auch neue Möglichkeiten der flexiblen Gestaltung von Parkgebühren und der zeitlichen und räumlichen Staffelungen (z.B. die sogenannte „Brötchentaste“) und der Novellierung der Straßenverkehrsordnung 2009 sollen in der Aktualisierung des Parkraumkonzeptes einfließen. Das Untersuchungsgebiet entspricht dem des Verkehrsentwicklungsplanes. Im Detail sind folgende Aspekte zu betrachten: Aktualisierung der Bestandsauflistung an Parkplätzen und der Bewirtschaftungsformen Die Bestandsauflistung der Parkplätze im Verkehrsentwicklungsplan wird aktualisiert. Die Aktualisierung erfolgt aufgrund aktueller Luftbilder und An- gaben der Stadt Brandenburg an der Havel. Es werden Anhand der Unter- lagen der Verwaltung die Art der Bewirtschaftung mit dem aktuellen Stand dargestellt. Eine Bestandsaufnahme vor Ort erfolgt durch die Stadt. Die Er- gebnisse werden sowohl in Tabellen als auch Karten dargestellt. Darstellung der Parkgebühreneinnahmen Auf der Grundlage der Unterlagen der Verwaltung erfolgt eine Darstellung der Einnahmen durch Parkgebühren über einen noch festzulegenden Zeit- raum (z.B. Tag, Woche, Monat etc.). Die Darstellung erfolgt sowohl pro Automat als auch pro Parkplatz. Hierdurch kann die Wirtschaftlichkeit der Bewirtschaftungsformen bewertet werden. Empfehlungen zur Einrichtung von Liefer- bzw. Ladezonen Auf der Grundlage der Anforderungen aus Wirtschaft, Handel und Gewerbe werden Empfehlungen zu Liefer- bzw. Ladezonen erstellt. Empfehlungen zur „Brötchentaste“ Durch die Novellierung des § 6a Abs. 6 StVG im Jahre 2004 können die Kommunen die Parkgebühren, die zeitliche und räumliche Staffelung der Gebührenhöhe und der Parkhöchstdauer flexibler gestalten. Insbesondere besteht die Möglichkeit, eine sogenannte „Brötchentaste“ einzuführen. Die Erfahrungen anderer Städte mit der „Brötchentaste“ und der aktuelle Diskussionsstand sollen dargestellt und Empfehlungen zu einer Einführung in Brandenburg an der Havel gegeben werden. Planungsgruppe Nord Stadt Brandenburg an der Havel: Anpassung Parkraumkonzept 2 Empfehlungen zur Anpassung der Bewirtschaftung Das Parkraumkonzept entsprechend dem Verkehrsentwicklungsplan soll auf der Grundlage der Bestandserhebung und Analyse den aktuellen Erforder- nissen angepasst werden. Die Darstellung erfolgt sowohl in Tabellen als auch in Karten. 2 VEP 2003 und dessen Umsetzung 2.1 Parkraumkonzeption 2003 In Verkehrsentwicklungsplan 2003 wurden folgende Ziele der Parkraum- konzeption benannt: „Dem Umgang mit ruhendem Verkehr liegen folgende Ziele zugrunde: 1. Sparsamer Umgang mit Flächen 2. Minimierung des mit Parken verbundenen Verkehrs. 3. Bewohnern sollte, soweit möglich, ein Parkplatz in der Nähe ihrer Wohnung bereitgestellt werden. 4. Gewerbetreibende und Handwerker sollen am Einsatzort parken können. 5. Der Lieferverkehr muss im vollen Umfang gewährleistet werden. 6. Parkplätze für den Kunden- und Erledigungsverkehr sollten von der Er- schließung her stadtverträglich angeordnet sein. (Diese Parkplätze erzeugen den meisten Verkehr) 7. Berufspendlern können durchaus weitere Fußwege vom / zum Parkplatz zugemutet werden, als dem Kunden- und Erledigungsverkehr. 8. Behinderten sollen an allen Zielen Parkplätze freigehalten werden. 9. Der Parkraum sollte so angeordnet und gestaltet werden, das keine Konflikte mit anderen Nutzungen entstehen, insbesondere Fußgängern und Radfahrern.“ Aus diesen formulierten Zielen wurden Grundprinzipien für die Parkraum- organisation abgeleitet: „Das Parkraumkonzept umfasst Bereiche, in denen konkurrierende Nutzungen auftreten. Es basiert auf folgenden Grundprinzipien Mehrfachnutzung des öffentlichen Parkraums Die Mehrfachnutzung des öffentlichen Parkraums ist das Grundprinzip wirt- schaftlichen Umgangs mit knappen innerstädtischen Flächen. Nach der Landesbauordnung müssen für jedes Bauprojekt die notwendigen Stellplätze Planungsgruppe Nord Stadt Brandenburg an der Havel: Anpassung Parkraumkonzept 3 nachgewiesen werden. Dies führt in der Regel dazu, dass diese Stellplätze auch nur von Besuchern dieses Gebäudes genutzt werden und außerhalb der spezifischen Nutzungszeiten leer stehen. Eine Mehrfachnutzung setzt allerdings voraus, dass nur noch bedingt private Stellplätze geschaffen werden bzw. diese einer öffentlichen Bewirtschaftung unterliegen. Rechtliches Instrumentarium hierfür sind Beschränkungszonen im Rahmen einer kommunalen Stellplatzsatzung oder entsprechend eines Bebauungsplanes. Stadtverträglichkeit der Parkplätze Die Lage und die Bewirtschaftungsform von Parkplätzen wirken sich ver- kehrslenkend und verkehrserzeugend aus. Beispielsweise sind Kunden- parkplätze mit Parkzeitbeschränkung äußerst kontraproduktiv, wenn sie in sensiblen Bereichen liegen oder die Erschließung durch sensible Bereiche erfolgt. Die Wechselwirkung zwischen Stell- und Parkplatzangebot und dem induzierten Verkehr muss für jeden Standort beachtet und abgewogen werden. Flächendeckende Überwachung des ruhenden Verkehrs Eine Überwachung des ruhenden Verkehrs ist bei jeder Form der Bewirt- schaftung und gerade bei zunehmender Parkraumknappheit notwendig. Sie stellt sicher, dass die beabsichtigten verkehrslenkenden Effekte nicht unterlaufen werden. Einheitliche, überschaubare und flächendeckende Bewirtschaftungsformen Eine kleinräumliche