BUCHBINDER ISS~~f7'4'~~+'f' 113 GESETZBLATT FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG

1988 Ausgegeben Stuttgart, Samstag, 30. April 1988 Nr.6

Tag INHALT Seite

17. 3. 88 Verordnung des Innenministeriums Baden-Württemberg TSN Nr.1I88 zur Änderung der Verord­ nung TSN Nr. 1/84 über einen Tarif für die Beförderung von Natursteinen, Kies und Sand im allge- meinen Güternahverkehr mit Kraftfahrzeugen...... 113 17. 3. 88 Verordnung des Finanzministeriums zur Änderung der Beihilfeverordnung ...... 114 18. 3. 88 Verordnung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst zur Änderung der Bibliotheksgebühren- verordnung ...... 115 15. 3. 88 Bekanntmachung des Staatsministeriums über das Inkrafttreten des Staatsvertrags über die Vergabe von Studienplätzen ...... 115 11. 3. 88 Rechtsverordnung der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg zur Änderung der Ersten Verordnung über einen Nutzungsplan ...... 115 5. 2. 88 Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburgzum Schutz des Grundwassers im Einzugsgebiet der Quellfassung »Brandecker Quelle« und der Grundwasserfassung »Schrägbrunnen Lambertsteg« des Zweckverbandes Heimbach-Wasserversorgungsgruppe, mit Sitz in Dornhan...... 118 11. 3. 88 Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über vorläufige Anordnungen im vorgesehenen Wasserschutzgebiet zum Schutz des Grundwassers im Einzugsgebiet der Quellfassung Bronnbach­ quelle, der Quellfassung und des Tiefbrunnens und des Tiefbrunnens Wendelsheim der Stadt Rottenburg am ...... 121 16. 3. 88 Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet »Bergrutsch am Hiischkopf«...... ,...... 125 18. 3. 88 Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart über das Verbot der Prostitution im Stadtgebiet Ludwigsburg ...... 127 25. 3. 88 Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Änderung der Verordnung über das Verbot der Prostitution in der Großen Kreisstadt Offen burg ...... 127 25. 3. 88 Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg über das Verbot der Prostitution in der Großen Kreisstadt Villingen-Schwenningen ...... 128 Berichtigung der Verordnung des Innenministeriums zur Änderung der Sparkassenanlageverord- nung vom 29. Januar1988 (GBI. S. 92) ...... 130

Verordnung des Innenministeriums Baden- 1. § 84 g des Güterkraftverkehrsgesetzes (GüKG) in Württemberg TSN Nr.1188 zur Änderung der der Fassung vom 10. März 1983 (BGBl.I. S. 257) in Verbindung mit § 15 Abs. 1 der Verordnung TS Verordnung TSN Nr .1184 über einen Tarif Nr.11/58 über einen Tarif für den Güternahverkehr für die Beförderung von Natursteinen, Kies mit Kraftfahrzeugen (GNT) vom 29. Dezember 1958 und Sand im allgemeinen Gütemahverkehr (BAnz Nr.l vom 3. Januar 1959), mit Kraftfahrzeugen 2. § 4 Nr.l der Verordnung der Landesregierung über Zuständigkeiten nach dem Güterkraftverkehrsgesetz Vom 17. März 1988 und der Verordnung über den grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr vom 9.März 1976 (GBI.S.290), Es wird im Benehmen mit den Bundesministern für Ver­ geändert durch Artikel 197 der Verordnung des In­ kehr und Wirtschaft verordnet auf Grund von nenministeriums vom 19. März 1985 (GBl.S. 71): 114 GBl.1988 Nr.6

Artikel 1 desfällen vom 12. März 1986 (GBI. S. 67) wird wie folgt geändert: Die Verordnung des Innenministeriums TSN Nr .1184 über einen Tarif für die Beförderung von Natursteinen, 1. § 6 Abs.l wird wie folgt geändert: Kies und Sand im allgemeinen Güternahverkehr mit a) Nummer 1 Satz 2 erhält folgende Fassung: Kraftfahrzeugen vom 1. März 1984 (GBI. S. 230), zuletzt geändert durch Verordnung vom 15. Februar 1986 » Vergütungen für Leistungen (ausgenommen bei (GBI.S.32), wird wie folgt geändert: Kindern) nach den Nummern 002 bis 006, 214 bis 1. § 3 Abs.3 Nr.l erhält folgende Fassung: 232 und 500 bis 909 der Anlage zur Gebührenord• nung für Zahnärzte (GOZ) vom 22. Oktober 1987 »1. Wird für einen Auftraggeber unter Abrechnung (BGBI. I S. 2316) sind nur beihilfefähig, wenn der nach dieser Verordnung im gewerblichen Güter• Beihilfeberechtigte bei Behandlungsbeginn in den nahverkehr zu einer Großbaustelle vorangegangenen drei Jahren mindestens 15 Mo­ a) eine Mindestmenge von 3000 t befördert, so nate beihilfeberechtigt oder berücksichtigungsfä• kann eine Ermäßigung der Tarifsätze nach den hig gewesen ist,«. Anlagen Bund C um bis zu 13 vom Hundert, b) In Nummer 10 Buchst. a Satz 1 und 2 wird jeweils b) eine Mindestmenge von 10000 t befördert, so die Zahl »20« durch die Zahl »25« ersetzt. kann eine Ermäßigung der Tarifsätze nach den Anlagen Bund C bis zu 15 vom Hundert 2. § 7 Abs. 3 Satz 2 erhält folgende Fassung:

vereinbart werden.«. » Von der Einhaltung der Frist darf nur abgesehen 2. In § 3 Abs. 3 Nr. 2 werden die Worte »bis zu 10 vom werden Hundert« durch die Worte »bis zu 13 vom Hundert« 1. nach einer schweren, einen Krankenhausaufenthalt ersetzt. erfordernden Erkrankung, 3. In § 3 Abs.3 Nr.3 werden die Worte »bis zu 15 vom Hundert« durch die Worte »bis zu 20 vom Hundert« 2. in Fällen, in denen die sofortige Einlieferung des ersetzt. Kranken zur stationären Behandlung in einem Sa­ natorium geboten ist; in diesen Fällen ist der An­ 4. In Anlage A (Güterverzeichnis ) erhält die Nummer 7 trag auf Anerkennung der Beihilfefähigkeit unver­ folgende Fassung: züglich nachzuholen, »7. Zementklinker, REA-Gips.«. 3. bei schwerem chronischen Leiden, wenn nach dem Artikel 2 Gutachten des Amts- oder Vertrauensarztes aus zwingenden medizinischen Gründen eine Sanato­ Diese Verordnung tritt am 1. April 1988 in Kraft. riumsbehandlung in einem kürzeren Zeitabstand notwendig ist.«. STUlTGART, den 17. März 1988 In Vertretung 3. § 8 Abs. 4 Nr.l und 2 erhält folgende Fassung: DR.VoGEL »1. wenn der Beihilfeberechtigte in den dem Antrags­ monat vorausgegangenen sechs Jahren nicht un­ unterbrochen beihilfeberechtigt gewesen ist. Un­ Verordnung des Finanzministeriums zur terbrechungen sind bis zu insgesamt sechs Mona­ Änderung der Beihilfeverordnung ten unschädlich. Die Zeit zur Betreuung eines Kindes bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres so­ Vom 17. März 1988 wie die Zeit, in der der Beihilfeberechtigte ohne Es wird im Einvernehmen mit dem Innenministerium Dienstbezüge beurlaubt war und die zuständige verordnet auf Grund von Stelle nach § 31 Abs.2 des Bundesbesoldungsge­ setzes anerkannt hat, daß der Urlaub dienstlichen 1. § 101 Abs.l des Landesbeamtengesetzes (LBG) in Interessen oder öffentlichen Belangen dient, gilt der Fassung des Gesetzes zur Änderung des Landes­ nicht als Unterbrechung, beamtengesetzes und des Landesbesoldungsgesetzes vom 3. Februar 1986 (GBI. S. 21) und 2. wenn im laufenden oder den bei den vorangegan­ genen Kalenderjahren bereits eine als beihilfefä• 2. § 8 des Landesrichtergesetzes (LRiG) in der Fassung hig anerkannte Sanatoriumsbehandlung oder vom 19.Juli 1972 (GBI. S.432): Heilkur durchgeführt und beendet worden ist. Von der Einhaltung der Frist darf nur abgesehen Artikel 1 werden bei schwerem chronischen Leiden, wenn Die Verordnung des Finanzministeriums über die Ge­ nach dem Gutachten des Amts- oder Vertrauens­ währung von Beihilfe in Krankheits-, Geburts- und To- arztes aus zwingenden medizinischen Gründen Nr.6 GBU988 115

eine Heilkur in einem kürzeren Zeitabstand not­ Verordnung des Ministeriums für wendig ist,«. Wissenschaft und Kunst zur Änderung der 4. § 10 wird wie folgt geändert: Bibliotheksgebührenverordnung a) Die Überschrift erhält folgende Fassung: Vom 18. März 1988 »Beihilfefähige Aufwendungen bei Vorsorgemaß• Auf Grund von § 24 Abs. 2 des Landesgebührengesetzes nahmen«, vom 21. März 1961 (GBi. S.59) wird im Einvernehmen b) Absatz 2 erhält folgende Fassung: mit dem Finanzministerium verordnet: »(2) Beihilfefähig sind Aufwendungen für prophy­ Artikell laktische zahnärztliche Leistungen nach den Num­ mern 100 bis 102 und 200 des Gebührenverzeich• Die Verordnung des Ministeriums für Wissenschaft und nisses der GOZ bis zur Vollendung des 21. Le­ Kunst über die Erhebung von Gebühren an den Hoch­ bensjahres. Zur Behandlung von Parodontaler­ schulbibliotheken, den Bibliotheken der Berufsakade­ krankungen sind die Aufwendungen für die Lei­ mien, der Badischen Landesbibliothek und der Würt• stungen nach den Nummern 100 und 101 des Ge­ tembergischen Landesbibliothek vom 18. Oktober 1982 bührenverzeichnisses der GOZ ohne Altersbe­ (GBi. S.514), geändert durch Verordnung vom 29. Fe­ grenzung beihilfefähig. «. bruar 1984 (GBi. S.241) wird wie folgt geändert: c) Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 3. In § 2 Abs.1 Satz 1 werden die Worte »2,00 DM« durch die Worte »4,00 DM« und die Worte »4,00 DM« durch 5. Die Anlage zur Beihilfeverordnung wird wie folgt ge­ die Worte »8,00 DM« ersetzt. ändert: a) Nummer 1. 1 Satz 2 wird gestrichen. Artikel 2 b) In Nummern 1. 4,3.1.1 und 3.3.1 wird jeweils das Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung Klammerzitat gestrichen. in Kraft. c) In Nummer 3.1. 2 wird der Punkt durch ein Semi­ kolon ersetzt und folgende Nummer 3.1. 3 ange­ STUTIGART, den 18. März 1988 DR.ENGLER fügt: »3.1. 3 funktionsanalytische, funktionstherapeu­ Bekanntmachung des Staats ministeriums tische und implantologische Leistungen, sofern nicht eine zahnmedizinisch allge­ über das Inkrafttreten des Staatsvertrags über mein anerkannte Indikation vorliegt.«. die Vergabe von Studienplätzen d) Nummern 3.2.1 bis 3.2.3 erhalten folgende Fas­ Vom 15. März 1988 sung: Der am 14. Juni 1985 unterzeichnete Staatsvertrag über »3.2.1 psychotherapeutische oder ähnliche Be­ die Vergabe von Studienplätzen zwischen dem Land Ba­ handlungen nach Maßgabe der Anlage 1 den-Württemberg, dem Freistaat Bayern, dem Land zu den Beihilfevorschriften des Bundes; Berlin, der Freien Hansestadt Bremen, der Freien und 3.2.2 die möglichen Ausnahmen vom Ausschluß Hansestadt Hamburg, dem Land Hessen, dem Land der Beihilfefähigkeit nach Maßgabe der in Niedersachsen, dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Nr. 3. 1. 1 bezeichneten Regelung; Land Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem Land 3.2.3 die über 400 DM pro Krankheitsfall hin­ Schleswig-Holstein (GBi. 1986 S.229) ist nach seinem ausgehenden Aufwendungen in Fällen der Artikel 21 Abs.1 am 1. März 1988 in Kraft getreten. Nr. 3.1. 2 Halbsatz 2.«. e) In Nummer 3.3.2 werden die Worte» Nummer 5« STUTIGART, den 15. März 1988 DR.MENZ gestrichen. Rechtsverordnung der Landesanstalt für Artikel 2 Kommunikation Baden-Württemberg zur Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1988 Änderung der Ersten Verordnung über einen in Kraft. Nutzungsplan

Vom 11. März 1988

STUTIGART, den 17. März 1988 In Vertretung Auf Grund von § 5 Abs.1 des Landesmediengesetzes BUEBLE vom 16.Dezember 1985 (GBi. S.539), geändert durch 116 GBl.1988 Nr.6

Gesetz vom 14. Dezember 1987 (GBI. S. 728), wird ver- Nr. Sendername Frequenz Leistung ordnet: MHz kW Artikel 1 9 Blaubeuren 91.5 0.001 Anderung des Nutzungsplans 10 Blaubeuren 98.9 0.001 11 Buchen-Walldürn 91.9 0.100 Die Erste Verordnung der Landesanstalt für Kommuni- 12 Buchen-Walldürn 100.6 0.100 kation Baden-Württemberg über einen Nutzungsplan 13 Creglingen 89.8 0.010 für Breitbandverteilnetze und drahtlose Frequenzen 14 Creglingen 92.5 0.010 (Nutzungsplan VO) vom 19. Juli 1986 (GBl. S. 256), ge- 15 Creglingen 94.9 0.010 ändert durch Verordnung über einen Nutzungsplan für 16 Creglingen 97.2 0.010 drahtlose Fernseh-Frequenzen vom 11. März 1987 (GBI. 17 Eberbach 87.8 0.010 S.157), wird wie folgt geändert: 18 Eberbach 94.2 0.010 1. Nach § 7 Abs. 2 wird folgender neuer Absatz 3 einge- 19 Eberbach 97.2 0.010 fügt: 20 Freudenberg 90.3 0.010 »(3) Die in Anlage 3a ausgewiesenen Frequenzen 21 Freudenberg 91.6 0.010 werden durch private Veranstalter gemäß Zulassung 22 Freudenberg 94.9 0.010 durch die Landesanstalt für Kommunikation genutzt. 23 Freudenberg 97.2 0.010 Soweit und solange die entsprechende Landesrund- 24 Geislingen 88.5 0.500 funkanstalt ihre Sendebereitschaft für ein Programm 25 Geislingen 93.0 0.500 gemäß § 13 Abs.2 Satz 1 LMedienG nachgewiesen 26 Geislingen 95.5 0.500 hat, erhält sie auf diesen Frequenzen eine Sendezeit 27 Heidelberg 88.8 100.000 von täglich 5.30 bis 8.30 Uhr. Mit Zustimmung der 28 Heidelberg 91.5 0.050 Landesanstalt für Kommunikation sind Änderungen 29 Heidelberg 97.8 100.000 dieser Sendezeit verteilung durch Vereinbarung zwi- 30 Heidelberg 99.9 100.000 sehen der zuständigen Landesrundfunkanstalt und al- 31 Heidelberg 104.1 50.000 len für die betreffende Frequenz zugelassenen priva- 32 Heidenheim 87.6 0.010 ten Veranstaltern zulässig.« 33 Heidenheim 89.8 0.010 34 Heidenheim 97.6 0.010 35 Heidenheim 99.1 0.010 Die neue Anlage hierzu lautet: 36 Heilbronn 99.5 0.300 37 Herrenberg 87.6 1.000 »Anlage 3a 38 Herrenberg 97.2 1.000 Hörfunkfrequenzen zur Nutzung für private Veranstal- 39 Ipf 94.1 0.100 ter und die Landesmndfunkanstalten 40 Karlsruhe 90.3 0.300 41 Mühlacker 89.5 20.000 Nr. Sendername Frequenz Leistung 42 Mühlacker 92.9 20.000 MHz kW 43 Mühlacker 97.0 20.000 44 Rauenberg/Main 91.2 0.010 1 Bruchsal 107.3 0.100 45 Rauenberg/Main 92.4 0.010 (vorläufig 106.5) 46 Rauenberg/Main 95.1 0.010 2 Karlsruhe 104.8 1.000 47 Schwäbisch Gmünd 100.9 0.100 3 Mühlacker 100.7 20.000« 48 Stuttgart 87.9 1.000 2. Anlage 2 erhält folgende Fassung: 49 Stuttgart 90.1 100.000 50 Stuttgart 92.2 100.000 »Süddeutscher Rundfunk 51 Stuttgart 94.7 100.000 Nr. Sendername Frequenz Leistung 52 Stuttgart Funkhaus 95.7 0.500 MHz kW 53 Stuttgart Funkhaus 99.6 0.500 54 UIm 89.2 10.000 1 Aalen 91.1 50.000 55 Ulm 92.6 10.000 2 Aalen 95.1 50.000 56 Ulm 94.5 10.000 3 Aalen 96.9 5.000 57 Ulm 97.4 10.000 4 Aalen 98.1 50.000 58 Vaihingen 104.7 0.100 5 Bad Mergentheim 87.8 10.000 59 Waldenburg 93.8 100.000 6 Bad Mergentheim 93.2 10.000 60 Waldenburg 96.5 100.000 7 Bad Mergentheim 99.7 10.000 61 Waldenburg 98.8 100.000 8 Blaubeuren 89.6 0.001 62 Waldenburg 106.6 50.000 Nr.6 GBl.1988 117

Nr. Sendername Frequenz Leistung Nr. Sendername Frequenz Leistung MHz kW MHz kW

63 Weinheim 93.1 0.800 36 Grenzach-Wyhlen 96.4 0.050 64 Weinheim 97.1 0.040 37 Grenzach-Wyhlen 97.2 0.050 65 Weinheim 99.5 0.040 38 Hohe Moehr 96.8 0.500 66 Wertheim 91.8 0.100 39 Hohe Moehr 100.2 0.500 67 Wertheim 94.6 0.100 40 Hohe Moehr 104.5 0.500 68 Wertheim 96.9 0.100 41 Hornisgrinde 93.5 80.000 69 Wiesensteig 90.6 0.010 42 Hornisgrinde 96.2 80.000 70 Wiesensteig 97.2 0.010 43 Hornisgrinde 98.4 80.000 71 Wiesensteig 99.3 0.010 44 Laufenburg 90.1 0.050 72 Wittigbachtal 90.4 0.050 45 Laufenburg 91.4 0.050 73 Wittigbachtal 92.4 0.050 46 Laufenburg 94.0 0.050 74 Wittigbachtal 94.1 0.050 47 Murgtal 89.1 0.050 48 Murgtal 97.5 0.050 49 Murgtal 99.6 0.050 50 Nagoldtal 90.4 0.100 Südwestfunk 51 Nagoldtal 97.4 0.100 Nr. Sendername Frequenz Leistung 52 Nagoldtal 99.5 0.100 MHz kW 53 Oberes Kinzigtal 90.5 0.100 54 Oberes Kinzigtal 94.5 0.100 1 AlbstadtlTübingen 89.7 1.000 55 Oberes Kinzigtal 99.2 0.100 2 AlbstadtlTübingen 91.4 1.000 56 Oberes Murgtal 87.9 0.100 3 AlbstadtlTübingen 97.2 1.000 57 Oberes Murgtal 96.8 0.100 4 Baden-Baden 88.5 0.050 58 Oberes Murgtal 99.2 0.100 5 Baden-Baden 90.9 0.800 59 Raichberg 88.3 100.000 6 Baden-Baden 94.1 0.800 60 Raichberg 91.8 100.000 7 Baden-Baden 98.9 0.800 61 Raichberg 94.3 100.000 8 Blauen 89.2 8.400 62 Schramberg 89.4 0.100 9 Blauen 92.6 8.400 63 Schramberg 91.2 0.100 10 Blauen 97.0 8.400 64 Schramberg 98.8 0.100 11 Brandenkopf 88.9 0.500 65 Schussental 96.8 0.005 12 Brandenkopf 95.4 0.500 66 Schussental 99.0 0.100 13 Brandenkopf 97.6 0.100 67 Schussental 99.3 0.100 14 Brandenkopf 99.7 0.500 68 Schwarzer Grat 94.9 100.000 15 Donautal 87.6 0.100 69 Schwarzer Grat 98.7 100.000 16 Donautal 92.8 0.100 70 Schwarzer Grat 103.0 50.000 17 Donautal 93.7 0.100 71 Sigmaringen 101.2 0.100 18 Elzach 101.9 0.100 72 St. Chrischona 87.9 5.000 19 Enztal 92.5 0.010 73 St. Chrischona 89.5 5.000 20 Enztal 94.3 0.100 74 St. Chrischona 92.0 5.000 21 Enztal 98.0 0.010 75 St. Chrischona 98.3 5.000 22 Ermstal 89.0 0.005 76 Unterhausen 89.0 0.005 23 Ermstal 97.6 0.005 77 Unterhausen 97.7 0.100 24 Ermstal 99.0 0.100 78 Unterhausen 99.1 0.100 25 Eyachtal 91.5 0.100 79 Villingen-Schwenningen 87.8 1.000 26 Eyachtal 96.8 0.100 80 Villingen-Schwenningen 93.1 1.000 27 Eyachtal 99.5 0.100 81 Villingen-Schwenningen 99.5 1.000 28 Feldberg/Schwarzwald 89.8 5.000 82 Villingen-Schwenningen 102.0 12.000 29 Feldberg/Schwarzwald 93.8 5.000 83 Waldburg 91.2 25.000 30 Feldberg/Schwarzwald 97.9 5.000 84 Wannenberg 89.0 5.000 31 Freiburg 91.1 0.500 85 Wannenberg 92.8 5.000 32 Freiburg 94.7 0.500 86 Wannenberg 98.5 5.000 33 Freiburg 99.2 0.500 87 Witthoh 90.4 40.000 34 Freiburg 107.0 0.500 88 Witthoh 92.4 40.000 35 Grenzach-Wyhlen 92.3 0.050 89 Witthoh 97.1 40.000« 118 GBI.1988 Nr.6

3. In Anlage 3 werden die Lokalsender Nummern 11 und zum Schutz des Grundwassers im Einzugsgebiet der (Bruchsal), 12 (Buchen-Walldürn), 19 (Elzach), 32 Grundwasserfassung »Schrägbrunnen Lambertsteg« (Karlsruhe), 54 (Schwäbisch Gmünd), 56 (Sigmarin­ Rechtswert: 3462400 gen) und 63 (Vaihingen) sowie der Regionalsender Hochwert : 5355080 Nr.15 (Mühlacker) gestrichen. FIst. NT.: 1889/1, Gemarkung Dornhan ein Wasserschutzgebiet festgesetzt. Artikel 2 (2) Das Wasserschutzgebiet gliedert sich in die Weitere Inkrafttreten Schutzzone (Zone III), in die Engere Schutzzone (Zo­ Diese Rechtsverordnung tritt am Tag nach der Verkün• ne II) und in die Fassungsbereiche (Zone I). dung in Kraft. * (3) Das Wasserschutzgebiet erstreckt sich auf die Ge­ markungen Dornhan und Busenweiler der Stadt Dorn­ STUTTGART, den 11. März 1988 han im Landkreis Rottweil sowie auf die Gemarkungen Betzweiler der Gemeinde Betzweiler-Wälde und Peter­ Der Vorstand der Landesanstalt rur Kommunikation: zeIl der Stadt Alpirsbach im Landkreis Freudenstadt.

DR. MAHLER HAISCHER KIMMEL Umfang der Weiteren Schutzzone (Zone III) DR. LUTZ PROF. THÜMMEL Die Zone III erstreckt sich ganz oder teilweise auf die Gewanne Mönchsberg, Mühlwald, Großes und Kleines Geschäftsführer: Aischfeld der Gemarkung Dornhan, Allmendfeld, Sale­

SCHURIG negerten, Große Egerten, Gassen und Grundäcker , Baumegerten, Teich, Berg ob dem Flecken, Grubene­ gerten, Winterhalde und die Ortslage von Busenweiler mit Aischfeld der Gemarkung Busenweiler, Winter­ haide, Winterhaldeegerten, Riedern, Buchenrain, Verordnung des Regierungspräsidiums Aischfeld und Salenegerten der Gemarkung Betzweiler Freiburg zum Schutz des Grundwassers im sowie Aischfeld der Gemarkung PeterzeIl , einschließlich der darin verlaufenden Straßen, Wege und Wasserläufe. Einzugsgebiet der Quellfassung nBrandecker Quelle« und der Grundwasserfassung Umfang der Engeren Schutzzone (Zone II) nSchrägbrunnen Lambertsteg« des Die Zone II erstreckt sich ganz oder teilweise auf die Ge­ wanne Mühlwald, Brandecker Tal, Schloßwäldle, Gro­ Zweckverbandes Heimbach-Wasser­ ßes und Kleines Aischfeld der Gemarkung Dornhan, versorgungsgruppe, mit Sitz in Dornhan HeiInbachwiesen, Teich und Schloßwäldle der Gemar­ kung Busenweiler sowie auf die FIst. Nrn.925-929 der Vom 5. Februar 1988 Gemarkung PeterzeIl, einschließlich der darin verlau­ Auf Grund des § 19 Abs.1 und 2 des Gesetzes zur Ord­ fenden Straßen, Wege und Wasserläufe. nung des Wasserhaushalts (WHG) in der Fassung vom Umfang der Fassungsbereiche (Zone I) 23. September 1986 (BGBL I, S.1529) des § 96 Abs.2 Nr.2 und des § 110 des Wassergesetzes für Baden-Würt• Die Zone I für die »Brandecker Quelle« erstreckt 'sich temberg (WG) in der Fassung vom 26. April 1976 auf Teile der Fist. Nrn.1919 und 1920 der Gemarkung (GBl.S.369) wird verordnet: Dornhan. Die Zone I für den »Schrägbrunnen Lambertsteg« er­ § 1 streckt sich auf einen Teil des FIst. Nr.1889/1 der Ge­ markung Dornhan. Räumlicher Geltungsbereich Die genauen Grenzen des Wasserschutzgebietes und sei­ (1) Im Interesse der öffentlichen Wasserversorgung des ner Schutzzonen ergeben sich aus den Schutzgebietskar­ Zweckverbandes Heimbach - Wasserversorgungs­ ten im Maßstab 1 : 25000,1 : 2500 und 1 : 500, in denen gruppe wird zum Schutz des Grundwassers im Einzugs­ die Zone III dunkelgrün, die Zone II ocker und die Zo­ gebiet der Quellfassung »Brandecker Quelle« nen I rot angelegt sind. Die Karten sind Bestandteil die­ Rechtswert : 3462290 ser Verordnung. Die Verordnung mit Karten liegt vom Hochwert : 5356070 achten Tage der Verkündung dieser Verordnung im Ge­ Flst.Nr.: 1919, Gemarkung Dornhan setzblatt für Baden-Württemberg an für die Dauer von zwei Wochen zur kostenlosen Einsicht durch jedermann • Die Rechtsverordnung wurde neu erlassen. während der Sprechzeiten öffentlich beim Regierungs­ Die Verordnung vom 28. Dezember 1987 (GBI. 19888.16) ist unwirk­ präsidium Freiburg, Abteilung Wasserwirtschaft, den sam. Landratsämtern Rottweil und Freudenstadt und den Nr.6 GB1.1988 119

Bürgermeisterämtern der Stadt Dornhan, der Stadt AI­ 8. Einleiten von biologisch abbaubarem Abwasser in pirsbach sowie der Gemeinde Betzweiler-Wälde aus. oberirdische Gewässer, wenn das Abwasser nicht Nach der Verkündung wird die Verordnung mit Karten ausreichend gereinigt ist; bei den oben bezeichneten Dienststellen niedergelegt. 9. Entleeren von Wagen der Fäkalienabfuhr; Bei diesen kann sie von jedermann während der Sprech­ zeiten kostenlos eingesehen werden. 10. Errichten und Betreiben von Anlagen zur Behand­ lung, Beseitigung oder zum Umschlag von Abfällen, §2 ausgenommen Deponien für Erdaushub und erdaus­ hubähnlichem Bauschutt; Schutz der Weiteren Schutzzone 11. Anlagen zum unterirdischen Speichern oder Abla­ (1) In der Weiteren Schutzzone - Zone Irr - sind verbo­ gern von wassergefährdenden, gasförmigen, flüssi• ten: gen und festen Stoffen, soweit sie nicht durch die Be­ 1. Lagern, Bearbeiten oder Vertreiben von radioaktiven stimmungen der Verordnung über das Lagern was­ Stoffen; sergefährdender Flüssigkeiten (VLwF) erlaßt sind; 2. Ablagern, Aufhalden von radioaktiven Stoffen oder 12. Maßnahmen, die eine wesentliche Verminderung Beseitigen solcher Stoffe durch Einbringen in den Un­ der Grundwasserneubildung zur Folge haben; tergrund; 13. Errichten oder wesentliches Ändern von Betrieben, 3. Ablagern, Aufhalden von' wassergefährdenden Stof­ die radioaktive oder wassergefährdende Stoffe im fen oder Beseitigen solcher Stoffe durch Einbringen in Sinne des § 19 g Abs.5 WHG verwenden, herstel­ den Untergrund; len, lagern oder umschlagen; 4. Errichten und Betreiben von Anlagen zum Lagern 14. Errichten oder wesentliches Erweitern von Indu­ wassergefährdender Stoffe; ausgenommen sind je­ strie- und Gewerbebetrieben, Krankenhäusern und doch Anlagen, sofern Heilstätten, wenn auf Grund der Untergrundver­ hältnisse eine Gefährdung des Gewässers zu besor­ a) die Lagerbehälter doppelwandig sind, oder als ein­ gen ist und diese nicht durch Schutzvorkehrungen wandige Behälter in einem flüssigkeitsdichten verhindert werden kann; Auffangraum ohne Abläufe stehen; b) Undichtheiten der Behälterwände bei oberirdi­ 15. Errichten oder wesentliches Erweitern von Wohn­ schen Behältern ohne Auffangraum und bei unter­ siedlungen, wenn auf Grund der Untergrundverhält• irdischen Behältern durch ein Leckanzeigegerät nisse eine Gefährdung des Gewässers zu besorgen ist selbsttätig angezeigt werden; und diese nicht durch Schutzvorkehrungen verhin­ dert werden kann; c) Auffangräume nach Buchstabe a) so bemessen sind, daß die dem gesamten Rauminhalt der Behäl• 16. Errichten und Betreiben von Abwasserbehandlungs­ ter entsprechende Lagermenge zurückgehalten anlagen, ausgenommen sind Kleinkläranlagen mit werden kann; Anschluß an die Kanalisation; d) der Rauminhalt eines unterirdischen Lagerbehäl• 17. Verwenden von wassergefährdenden auswasch- oder ters 400001, eines oberirdischen Lagerbehälters auslaugbaren Materialien zum Bau von Straßen und 100000 1 nicht übersteigt; Wegen, sofern nicht nur kleinere Ausbesserungsar­ 5. Errichten und Betreiben von Rohrleitungsanlagen beiten vorgenommen werden; zum Befördern wassergefährdender Stoffe; ausge­ 18. Abwasserlandbehandlung, Abwasserverregnung, nommen sind Rohrleitungsanlagen, die den Bereich Untergrundverrieselung; eines Werksgeländes nicht überschreiten oder Zube­ 19. Versickern von Abwasser einschließlich des von hör einer Anlage zum Lagern solcher Stoffe sind, so­ Straßen und sonstigen Verkehrsflächen abfließen• fern sie durch ausreichende Sicherheitsvorkehrungen den Wassers sowie von Kühlwasser und entwärmten gegen Austreten von Flüssigkeiten in den Untergrund Wassers; geschützt sind; 20. Errichten und Betreiben von Grundwasserwärrne• 6. Versenken von Abwasser einschließlich des von Stra­ pumpen; ßen und sonstigen Verkehrsflächen abfließenden Nie­ derschlagswassers sowie von Kühlwasser und ent­ 21. Errichten und Betreiben von Erdreichwärmepum• wärmten Wassers; pen, sofern nicht nachgewiesen wird, daß die verblei­ 7. Einleiten von biologisch nicht abbaubarem schädli• bende Deckschicht über dem Grundwasser ausrei­ chem oder giftigem Abwasser in oberirdische Gewäs• chend mächtig und dicht ist; ser, bevor das Abwasser entgiftet oder unschädlich ge­ 22. Bohrungen oder sonstige Maßnahmen zum Erschlie­ macht ist; ßen von Grundwasser; 120 GB!.1988 Nr.6

23. Anlegen oder wesentliches Erweitern von Erdauf­ 3. Errichten und Betreiben von Deponien für Erdaus­ schlüssen, insbesondere zum Gewinnen von Steinen hub und erdaushubähnlichem Bauschutt; und Erden; 4. Errichten oder wesentliches Erweitern von Garten­ 24. Bohrungen zum Aufsuchen oder Gewinnen von Bo­ baubetrieben und Kleingärten; denschätzen oder zum Erkunden des Baugrundes, 5. Einrichten und Betreiben von Baustellen und Bau­ sofern sie nicht im Benehmen mit dem Wasserwirt­ stofflagern, sowie von Wohnunterkünften; schaftsamt durchgeführt werden; 6. Einrichten und Betreiben von Spiel-, Sport-, Zelt­ 25. Errichten oder wesentliches Erweitern von Thnnel­ und Badeplätzen, Aufstellen von Wohnwagen; und Stollenbauten sowie von Kavernen; 7. Herstellen von Erdaufschlüssen (Gruben, Steinbrü• 26. Errichten und Betreiben von Campingplätzen; che, Schürfungen, Bohrungen u.a.) von mehr als 27. Anlegen oder wesentliches Erweitern von Friedhö• 1 m Tiefe; Sprengungen; fen, wenn auf Grund der Untergrundverhältnisse 8. Anlegen oder wesentliches Erweitern von Friedhö• eine Gefährdung des Grundwassers zu besorgen ist; fen; 28. Anlegen und Betreiben von Flughäfen und Lande­ 9. Anlegen oder wesentliches Ändern von Verkehrsan­ plätzen; lagen; 29. Errichten oder wesentliches Erweitern von militäri• 10. Befördern radioaktiver und wassergefährdender schen Anlagen; Stoffe; hiervon ausgenommen ist das Befördern im 30. Durchführen von Manövern und Übungen der schienengebundenen Verkehr; Streitkräfte und entsprechender Organisationen, so­ 11. Durchleiten von Abwässern und des von Verkehrs­ weit aus deren Handlungen Verunreinigungen der flächen abfließenden Oberflächenwassers ; Gewässer zu besorgen sind; 12. Errichten und Betreiben von Oberflächenwasser• 31. Errichten oder wesentliches Erweitern von Anlagen wärmepumpen ; zur Tierhaltung, wenn eine Gefährdung des Gewäs• sers zu besorgen ist und diese nicht durch Schutzvor­ 13. Lagern, Abfüllen oder Umschlagen wassergefähr• dender flüssiger, fester oder gasförmiger Stoffe; kehrungen verhindert werden kann; 14. Anlegen von Drainungen und Vorflutgräben; 32. Ausbringen von flüssigen organischen Düngemitteln mit Verschlauchungsanlagen bzw. Rohrleitungen, 15. Errichten und Betreiben von Gärfuttersilos und mit Ausnahme maschinell betriebener Schlauchanla­ -mieten, Behältern und Gruben für Jauche, Gülle gen mit Verteilerköpfen, die eine dosierte und und sonstige Dungstoffe; gleichmäßige Gülleausbringung gewährleisten; 16. Ausbringen von flüssigen, entwässerten oder kom­ 33. Vorrats lager von Dungstoffen ; postierten Siedlungsabfällen (Klärschlamm, Müll• 34. Errichten oder wesentliches Erweitern von Fisch­ und Müllklärschlamm-Kompost); zuchtanlagen sowie von Fischteichen u. ä. Einrich­ 17. Ausbringen von Fäkalien; tungen, wenn dadurch das Grundwasser angeschnit­ 18. Viehansammlungen, Weidehütten, Pferche, Melk- ten wird oder die Deckschichten wesentlich vermin­ stände, Viehtränken; dert werden; 19. Ausbringen von Silagewässern; 35. Großflächige Umwandlung von Wald; 20. offenes Lagern mineralischer Düngemittel; (2) Beim Verwenden von chemischen Pflanzenbehand­ 21. Durchführen von Manövern und Übungen der lungsmitteln sind die Bestimmungen der Pflanzenschutz­ Streitkräfte und entsprechender Organisationen; Anwendungsverordnung vom 19. Dezember 1980 (BGB!.l, S. 2335) in der jeweils gültigen Fassung zu be­ 22. Ausbringen von flüssigen, organischen oder minera­ achten. lischen Düngemitteln; 23. Ausbringen fester, organischer oder mineralischer § 3 Düngemittel, wenn die Gefahr ihrer unmittelbaren oberirdischen Abschwemmung in den Fassungsbe­ Schutz der Engeren Schutzzone reich besteht; (1) In der Engeren Schutzzone Zone II sind verbo­ 24. Umbrechen von Wiesen in Ackerland; ten: 25. Umwandlung von Wald. 1. Die für die Weitere Schutzzone genannten Handlun­ (2) Beim Verwenden von chemischen Pflanzenbehand­ gen (§ 2); lungsmitteln sind die Bestimmungen der Pflanzenschutz­ 2. Errichten von baulichen Anlagen im Sinne der Lan­ Anwendungsverordnung vom 19. Dezember 1980 desbauordnung Baden-Württemberg in der jeweils (BGB!. I, S. 2335) in der jeweils gültigen Fassung zu be­ gültigen Fassung; achten. Nr.6 GB1.1988 121

§ 4 (3) Die Verbote der §§ 2,3 und 4 der Verordnung gelten nicht für Maßnahmen des Zweckverbandes Heimbach Schutz der Fassungsbereiche Wasserversorgungs gruppe, die der Wassergewinnung In den Fassungsbereichen sind verboten: und der Wasserversorgung dienen. Solche Maßnahmen sind den Landratsämtern Rottweil und Freudenstadt 1. Die für die Weitere Schutzzone und die Engere rechtzeitig vor der Durchführung anzuzeigen. Schutzzone verbotenen Handlungen (§§ 2 und 3); 2. Verwenden von Pflanzenbehandlungsmitteln; §7 3. jegliche Nutzung außer Ordnungswidrigkeiten Mähnutzung Ordnungswidrig im Sinne von § 41 Abs. 1 NI. 2 des Was­ forstwirtschaftliche Nutzung unter Verzicht auf serhaushaltsgesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahr­ großflächige Kahlhiebe und Wurzelstockbeseiti­ lässig gung; 1. einem Verbote nach § 2 Abs.1, § 3 Abs.1 oder § 4 4. Düngung mit Ausnahme der zur Erhaltung der Gras­ dieser Verordnung zuwiderhandelt, narbe und der bei einer Aufforstung zum Anwachsen 2. eine nach § 6 dieser Verordnung ausnahmsweise zu­ der Bäume unbedingt erforderlichen mineralischen gelassene Handlung vornimmt, ohne die mit der Aus­ Düngung; nahme verbundenen Bedingungen oder Auflagen zu 5. Verletzen der belebten Bodenschicht oder der Deck­ erfüllen. schichten; 6. Betreten durch Unbefugte. § 8 Die Bestimmungen der Schutzgebiets- und Ausgleichs­ Verordnung - SchALVO - vom 27.November 1987 § ~ (GBI. S.742) sind zu beachten. Duldungspflichten der Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken § 9 Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund­ 1nkrafttreten stücken innerhalb des Wasserschutzgebietes sind ver­ Diese Verordnung tritt am Tage nach Ablauf der Ausle­ pflichtet, zu dulden, daß Beauftragte des Zweckverban­ gungsfrist in Kraft. des Heimbach - Wasserversorgungsgruppe und der staatlichen Behörden die Flurstücke zur Beobachtung FRBIBURG I. BR., den 5. Februar 1988 DR. NOTHHELFBR des Wassers und des Bodens betreten, Beobachtungs­ stellen einrichten, Hinweisschilder zur Kennzeichnung des Wasserschutzgebietes aufstellen und die Fassungsbe­ reiche umzäunen. Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über vorläufige Anordnungen im §6 vorgesehenen Wasserschutzgebiet zum Befreiung Schutz des Grundwassers im Einzugsgebiet (1) Die Landratsämter Rottweil und Freudenstadt kön• der Quellfassung Bronnbachquelle , der nen auf Antrag von den Verboten dieser Verordnung Be­ Quellfassung und des Tiefbrunnens freiung erteilen, wenn überwiegende Gründe des Wohls der Allgemeinheit diese erfordern und eine Verunreini­ Hailfmgen und des Tiefbrunnens gung des Grundwassers oder eine sonstige nachteilige Wendelsheim der Stadt Rottenburg am Veränderung seiner Eigenschaften wegen besonderer Neckar Schutzvorkehrungen nicht zu besorgen ist. Vom 11. März 1988 (2) Die Befreiung kann mit Bedingungen und Auflagen versehen und befristet werden. Sie kann zurückgenom• Auf Grund des § 24 Abs.2 Wassergesetz für Baden­ men werden oder nachträglich mit zusätzlichen Anforde­ Württemberg in der Fassung des Gesetzes zur Ände­ rungen versehen oder weiteren Einschränkungen unter­ rung wasserrechtlicher Vorschriften vom 22.Februar worfen werden, um das Grundwasser im Rahmen dieser 1988 (GBI. S. 55) in Verbindung mit § 24 Abs.1 dessel­ Verordnung vor nachteiligen Veränderungen seiner Ei­ ben Gesetzes und § 19 Abs.2 Wasserhaushaltsgesetz genschaften zu schützen, die bei der Erteilung der Be­ vom 23. September 1986 (BGB!. I S.1530) wird verord­ freiung nicht voraussehbar waren. net: 122 GBl.1988 Nr.6

§ 1 gen, Baisingen, Remmingsheim, Nellingsheim und Wol­ fenhausen; Anordnungszweck im Landkreis Böblingen: (1) Zum vorläufigen Schutze des als Trinkwasser genutz­ ten Wasservorkommens des mit seinen Abgrenzungen in Bondorf, Mötzingen, Oberjettingen, Unterjettingen (teilweise), Öschelbronn (teilweise); § 2 näher dargestellten Gebiets, dessen förmliche was­ serrechtliche Unterschutzstellung als Wasserschutzge­ im Landkreis Calw: biet vorgesehen ist, werden die in § 3 aufgeführten Vor­ Nagold, Vollmaringen (teilweise); läufigen Anordnungen im Interesse der öffentlichen Die Zonen I liegen auf Gemarkung Rottenburg am Nek­ Wasserversorgung der Stadt Rottenburg erlassen. Sie kar und Hailfingen. betreffen die I den Die genauen Grenzen des vorgesehenen Wasserschutz­ 1. Quellfassung »Bronnbachquelle« gebietes und seiner Schutzzonen ergeben sich aus der Rechtswert 3493030 Schutzgebietskarte im Maßstab 1 : 2500, in der die Gren­ Hochwert 5370120 zen der Zone IU B hellgrün, der Zone III A dunkelgrün, Flurstück NI. 6899 der Zone II B gelb, der Zone II A ocker und der Zone I Gemarkung rot angelegt sind. Die Schutzgebietskarten sind Bestand­ Stadt Rottenburg am Neckar teil dieser Verordnung. Kreis : Tübingen Die Verordnung mit diesen Karten wird, solange sie in 2. »Quellfassung Hailfingen« Kraft ist (§ 5), beim Regierungspräsidium Tübingen, Rechtswert : 34 89 890 Gartenstr.79, beim Landratsamt Tübingen, Do­ Hochwert : 5376600 blerstI.15, beim Landratsamt Böblingen, Parkstr.16, Flurstück Nr. : 2455 beim Landratsamt Calw, Vogteistr. 44 sowie beim Bür• Gemarkung : Hailfingen germeisteramt Rottenburg am Neckar, Marktplatz zur Stadt : Rottenburg am Neckar kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Kreis : Tübingen Dienststunden niedergelegt. 3. »Tiefbrunnen Hailfingen« § 3 Rechtswert 34 89 880 Hochwert 5376610 Vorläufige Anordnungen Flurstück Nr. 2455 (1) In der weiteren Schutzzone - Zone UI B - sind verbo­ Gemarkung Hailfingen ten: Stadt : Rottenburg am Nekar Kreis : Tübingen 1. Errichten oder wesentliches Erweitern von Betrie­ ben, die radioaktive oder andere wassergefährdende 4. »Tiefbrunnen Wendelsheim« Abwässer oder Abfälle abstoßen, wenn diese Stoffe Rechtswert : 3495050 nicht vollständig und sicher aus dem Schutzgebiet Hochwert : 5374670 hinausgebracht oder ausreichend behandelt werden. Flurstück Nr. : 264 (früher 245) 2. Lagern, Bearbeiten oder Vertreiben von radioakti­ Gemarkung : Wendelsheim ven Stoffen; ausgenommen sind kleine Mengen sol­ Stadt : Rottenburg am Neckar cher Stoffe für medizinische und naturwissenschaftli­ Kreis : Tübingen. cheZwecke. 3. Ablagern, Aufhalden von radioaktiven Stoffen oder §2 Beseitigen solcher Stoffe durch Einbringen in den Räumlicher Geltungsbereich Untergrund. (1) Das vorgesehene Wasserschutzgebiet gliedert sich in 4. Ablagern, AufhaIden von wassergefährdenden Stof­ die weitere Schutzzone (Zone mB und III A), fen oder Beseitigen solcher Stoffe durch Einbringen in die engere Schutzzone (Zone II B und Ir A) in den Untergrund. und in den Fassungsbereich (Zone I). 5. Errichten und Betreiben von Rohrleitungsanlagen (2) Das vorgesehene Wasserschutzgebiet mit seinen Zo­ zum Befördern wassergefährdender Stoffe; ausge­ nen nIB I IIIAI nommen sind Rohrleitungsanlagen, die den Bereich eines Werksgeländes nicht überschreiten oder Zube­ IIB I HA erstreckt sich auf die Gemarkungen hör einer Anlage zum Lagern solcher Stoffe sind, so­ im Landkreis Tübingen: fern sie durch ausreichende Sicherheitsvorkehrun­ Rottenburg a.N., Wendelsheim, , Oberndorf gen gegen das Austreten der geförderten Stoffe ge­ (teilweise), Hailfingen, Obernau (teilweise), Ergenzin- schützt sind. Nr.6 GB!.1988 123

6. Versenken und punktuelles Versickern von Abwas­ keiten (VLwF) vom 30. Juni 1966 genügen und da­ ser einsch!. des von Straßen und sonstigen Verkehrs­ durch eine Gefährdung des Grundwassers nicht zu flächen abfließenden Niederschlagswassers sowie besorgen ist. von Kühlwasser. 4. Errichten oder wesentliches Erweitern von Indu­ 7. Einleiten von Abwasser in oberirdische Gewässer, strie-, Gewerbe- und landwirtschaftlichen Betrie­ wenn das Abwasser nicht ausreichend gereinigt ist. ben, Krankenhäusern und Heilstätten,· wenn eine 8. Errichten und Betreiben von Anlagen zur Behand­ Gefährdung des Gewässers zu besorgen ist und diese lung, Beseitigung, oder zum Umschlag von Abfäl• nicht durch Schutzvorkehrungen verhindert werden len, ausgenommen Deponien für Erdaushub. kann. 9. Maßnahmen, die eine wesentliche flächenhafte Ver­ 5. Errichten oder wesentliches Erweitern von Siedlun­ ringerung und Schwächung der Deckschichten oder gen und Gebäuden, wenn das Abwasser nicht ausrei­ eine wesentliche Verminderung der Grundwasser­ chend behandelt oder eine sichere, anderweitige neubildung zur Folge haben. ordnungsgemäße Entsorgung nicht gewährleistet ist oder wenn das Grundwasser angeschnitten wird bzw. 10. Maßnahmen zum Erschließen von Grundwasser. keine ausreichende Deckschicht über dem Grund­ 11. Errichten oder wesentliches Erweitern von Tunnel­ wasser bzw. dem Grundwasserleiter vorhanden ist. und Stollenbauten sowie von Kavernen. 6. Errichten und Betreiben von Abwasserbehandlungs­ 12. Verwenden von Pflanzenschutzmitteln, wenn es anlagen, wenn eine Gefährdung des Grundwassers nicht dem Verzeichnis der Anlage 2 (Positivkatalog) zu besorgen ist und diese nicht durch Schutzvorkeh­ der Schutzgebiets- und Ausgleichs-Verordnung­ rungen verhindert werden kann. SchALVO (siehe (6)) entspricht. 7. Verwenden von wassergefährdenden auswasch- und 13. Aufbringen von stickstoffhaltigem Handelsdünger auslaugbaren Materialien zum Bau von Straßen und - bei Dauergrünland vom 15. Oktober bis 1. Februar Wegen. - bei sonstigen Flächen vom 1. Oktober bis 15. Fe- 8. Versickern von Abwasser, einschließlich des von bruar (siehe SchALVO). Straßen und sonstigen Verkehrsflächen abfließen• 14. Aufbringen von Festmist auf Ackerland vom 15. No­ den Niederschlagswassers sowie von Kühlwasser, vember bis 1.Februar (siehe SchALVO). wenn das Abwasser nicht ausreichend gereinigt oder seine sichere anderweitige Beseitigung gewährleistet 15. Aufbringen von Jauche, Gülle, Silagesickersaft, Ab­ ist. wasser, Klärschlamm, Fäkalien u. ä. Stoffen - bei Dauergrünland vom 15. Oktober bis 1. Februar 9. Errichten und Betreiben von Erdreichwärmepum• - bei sonstigen Flächen vom 1. Oktober bis 15. Fe- pen, sofern nicht nachgewiesen wird, daß die verblei­ bruar (siehe SchALVO). bende Deckschicht über dem Grundwasser ausrei­ chend mächtig und dicht ist. 16. Umbruch von Dauergrünland (siehe SchALVO). 10. Bohrungen zum Aufsuchen oder Gewinnen von Bo­ (2) In der weiteren Schutzzone - Zone III A - sind ver­ denschätzen oder zum Erkunden des Baugrundes, boten: sofern nicht die Unbedenklichkeit für das Grund­ 1. Die für die Zone III B genannten Handlungen. wasser nachgewiesen wird. 2. Errichten oder wesentliches Ändern von Betrieben, 11. Anlegen oder wesentliches Erweitern von Erdauf­ die radioaktive Stoffe verwenden, herstellen, lagern schlüssen, insbesondere zum Gewinnen von Steinen oder umschlagen; hiervon ausgenommen ist das Ver­ und Erden, sofern nicht die Unbedenklichkeit für wenden und Lagern kleiner Mengen solcher Stoffe das Grundwasser nachgewiesen wird. für medizinische und naturwissenschaftliche 12. Errichten und Betreiben von Campingplätzen, wenn Zwecke. eine Gefährdung des Gewässers nicht durch Schutz­ 3. Errichten und Betreiben von Anlagen zum Lagern, vorkehrungen verhindert werden kann. Abfüllen und Umschlagen wassergefährdender 13. Anlegen oder wesentliches Erweitern von Friedhö• Stoffe; ausgenommen sind jedoch Anlagen für was­ fen, wenn auf Grund der Untergrundverhältnisse sergefährdende flüssige Stoffe, sofern diese auf der eine Gefährdung des Grundwassers zu besorgen ist. Grundlage der §§ 19 a-191 des Wasserhaushaltsge­ setzes (WHG) vom 16. Oktober 1976, dem aner­ 14. Errichten oder wesentliches Erweitern von militäri• kannten Stand der Technik und den allgemeinen und schen Anlagen. besonderen Anforderungen sowie den besonderen 15. Durchführen von Manövern und Übungen der Vorschriften für Anlagen in Wasserschutzgebieten Streitkräfte und entsprechender Organisationen, so­ entsprechend der Verordnung des Innenministe­ weit aus deren Handlungen Verunreinigungen der riums über das Lagern wassergefährdender Flüssig- Gewässer zu besorgen sind. 124 GBl.1988 Nr.6

16. Errichten oder Erweitern von Anlagen zur Tierhal­ 12. Befördern wassergefährdender Stoffe; hiervon aus­ tung, wenn die ordnungsgemäße Lagerung und Aus­ genommen ist das Befördern auf klassifizierten Stra­ bringung der anfallenden Dungstoffe nicht gewähr• ßen und im schienengebundenen Verkehr und zur leistet ist und eine Gewässergefährdung nicht durch Versorgung bewohnter Anwesen im Außenbereich Schutzvorkehrungen verhindert werden kann. mit Heizstoffen sowie der Transport von Dünge- und 17. Ausbringen von flüssigem Wirtschafts dünger und Pflanzenschutzmitteln, soweit er dem Einsatz in der Klärschlamm mit Verschlauchungsanlagen bzw. ordnungsgemäßen Landwirtschaft dient. Rohrleitungen. 13. Durchleiten von Abwässern und des von Verkehrs­ 18. Nicht bedarfsgerechte und nicht grundwasserorien­ flächen abfließenden Wassers. tierte Düngung. 14. Errichten und Betreiben von Oberflächenwasser• 19. Vorratslager von Dungstoffen außerhalb von Dung­ wärmepumpen. legen. 15. Lagern, Abfüllen oder Umschlagen wassergefähr• 20. Errichten und Betreiben von Gärfuttersilos und dender Stoffe. -mieten, wenn die ordnungsgemäße Lagerung und 16. Anlegen von Dränungen und Vorflutgräben. Ausbringung der anfallenden Sickersäfte nicht ge­ 17. Errichten und Betreiben von Behältern und Gruben währleistet ist und eine Wassergefährdung nicht für Jauche, Gülle und sonstige Dungstoffe sowie von durch Schutzvorkehrungen verhindert werden kann. Gärfuttersilos und -mieten. 21. Errichten oder wesentliches Erweitern von Fisch­ 18. Ausbringen von flüssigen, entwässerten oder kom­ zuchtanlagen sowie von Fischteichen und ähnlichen postierten Siedlungsabfällen (Klärschlamm, Müll• Einrichtungen, wenn dadurch das Grundwasser an­ und Müllklärschlammkompost ). geschnitten wird oder die Deckschichten wesentlich vermindert werden. 19. Ausbringen von menschlichen Fäkalien. 22. Großflächiges Roden (Umwandlung von Wald). 20. Dunglegen, Viehansammlungen und Einrichtungen, die solche ermöglichen (wie Weidehütten, Pferche, (3) In der engeren Schutzzone - Zone II B - sind verbo­ Melkstände, Viehtränken und Intensivweiden). ten: 21. Ausbringen von Silagewässern. 1. Die für die weitere Schutzzone genannten Handlun­ gen (§ 3 Abs.l und 2). 22. Offenes Lagern oder Ablagern mineralischer Dün• gemittel. 2. Errichten von baulichen Anlagen im Sinne der Lan­ desbauordnung Baden-Württemberg in der jeweils 23. Aufbringen von Jauche, Gülle, Silagesickersaft, Ab­ gültigen Fassung. Hiervon ausgenommen sind Ein­ wasser, Klärschlamm, Fäkalien u. ä. Stoffen (siehe zäunungen land- und forstwirtschaftlich genutzter SchALVO). Flächen. ( 4) In der engeren Schutzzone Zone II A - sind verbo­ 3. Errichten und Betreiben von Abwasserbehandlungs­ ten: anlagen. 1. Die'für die weitere Schutzzone und die Zone II B ge­ 4. Errichten und Betreiben von Deponien für Erdaus­ nannten Handlungen (§ 3 Abs.l, 2 und 3). hub. 2. Ausbringen von flüssigem Wirtschaftsdünger. 5. Errichten oder wesentliches Erweitern von Garten­ 3. Ausbringen organischer oder mineralischer Dünge• baubetrieben und Kleingartenanlagen. mittel, wenn erkennbar die Gefahr ihrer unmittelba­ 6. Einrichten und Betreiben von Baustellen und Bau­ ren oberirdischen Abschwemmung in den Fassungs­ stofflagern sowie von Wohnunterkünften. bereich bzw. in das Grundwasser besteht. 7. Einrichten und Betreiben von Spiel-, Sport-, Zelt-, , 4. Umbrechen von Wiesen in Ackerland. Camping- und Badeplätzen; Aufstellen von Wohn­ 5. Roden (Umwandlung von Wald). wagen und Wohnmobilen. (5) Im Fassungsbereich - Zone I - sind verboten: 8. Herstellen von Erdaufschlüssen (Gruben, Gräben, 1. Die für die weitere Schutzzone (§ 3 Abs.l und 2) und Schürfungen, Bohrungen u. a.) und Sprengungen. diy engere Schutzzone (§ 3 Abs.3 und 4) genannten 9. Anlegen oder Erweitern von Friedhöfen. Handlungen. 10. Anlegen oder wesentliches Ändern von Verkehrs an­ 2. Verwenden von Pflanzenschutzmitteln (siehe lagen. SchALVO). 11. Befördern radioaktiver Stoffe; hiervon ausgenom­ 3. Jegliche Nutzung mit Ausnahme von Mähnutzung, men ist das Befördern im schienengebundenen Ver­ Entnahme von Walderzeugnissen und Wiederauffor­ kehr sowie das Befördern kleiner Mengen für medi­ stung; Düngung mit Ausnahme der zur Erhaltung der zinische und naturwissenschaftliche Zwecke. Grasnarbe und der bei einer Wiederaufforstung zum Nr.6 GBl.1988 125

Wiederanwachsen der Bäume unbedingt erforderli­ zu Befreiungen hiervon sind Verstöße im Sinne § 120 chen mineralischen Düngung. Abs.l Ziff.18 WG für Baden-WürUemberg. Sie können 4. Verletzen der belebten Bodenschicht oder der Deck­ als Ordnungswidrigkeiten mit Geldbußen bis zu schichten. 100000 DM geahndet werden. 5. Betreten durch Unbefugte. § 7 6. Aufbringen von stickstoffhaltigem Handelsdünger (siehe SchALVO). Ersatzverkündung der Karten des Geltungsbereichs 7. Aufbringen von Festmist auf Ackerland (siehe Vor dem Inkrafttreten werden die in § 2 Abs.2 aufge­ SchALVO). führten Karten zusammen mit dem Wortlaut dieser Ver­ (6) Die Verordnung des Ministeriums für Umwelt über ordnung eine Woche nach der öffentlichen Bekanntma­ Schutzbestimmungen in Wasser- und Quellenschutz­ chung des Verordnungs textes im Gesetzblatt Baden­ gebieten und die Gewährung von Ausgleichsleistungen Württemberg beim Regierungspräsidium Tübingen, (Schutzgebiets- und Ausgleichs-Verordnung-SchAL­ Gartenstraße 79, beim Landratsamt Tübingen, Do­ VO) vom 27. November 1987 GBl. S. 717 - in der je­ blerstr.15, beim Landratsamt Böblingen, Parkstr.16, weils gültigen Fassung ist zu beachten. beim Landratsamt Calw, Vogteistr.44 sowie beim Bür• germeisteramt Rottenburg am Neckar, Marktplatz auf die Dauer von zwei Wochen während der Dienststunden §4 zur kostenlosen Einsicht für jedermann öffentlich ausge­ Befreiungen und Ausnahmen legt. (1) Das Regierungspräsidium Tübingen kann auf Antrag von den Verboten dieser Verordnung Befreiung erteilen, §8 wenn überwiegende Gründe des Wohls der Allgemein­ Inkrafttreten heit diese erfordern oder eine Verunreinigung des Grundwassers oder eine sonstige nachteilige Verände• Die Vorläufigen Anordnungen dieser Verordnung treten rung seiner Eigenschaften nicht zu besorgen ist oder an dem Tage in Kraft, der der zweiwöchigen Auslegung durch besondere Schutzvorkehrungen sicher und dauer­ der Ersatzverkündung (§ 7) folgt. haft verhindert werden kann. TÜBINGEN, den 11. März 1988 DR. GÖGLER (2) Die Befreiung kann mit Bedingungen und Auflagen versehen und befristet werden. Sie kann zurückgenom• men werden oder nachträglich mit zusätzlichen Anforde­ rungen versehen oder weiteren Einschränkungen unter­ worfen werden, um das Grundwasser im Rahmen dieser Verordnung des Regierungspräsidiums Verordnung vor nachteiligen Veränderungen seiner Ei­ Tübingen über das Naturschutzgebiet genschaften zu schützen, die bei der Erteilung der Be­ »Bergrutsch am Hirschkopf« freiung nicht voraussehbar waren. Vom 16. März 1988

§5 Auf Grund von §§ 21,58 Abs. 2 und § 64 Abs. 1 Nr. 2 des Gesetzes zum Schutz der Natur, zur Pflege der Land­ Geltungsdauer schaft und über die Erholungsvorsorge in der freien (1) Die Geltungsdauer der Vorläufigen Anordnungen Landschaft (Naturschutzgesetz NatSchG -) vom (§ 3) endet, sobald die Verordnung für das vorgesehene 21. Oktober 1975 (GBl. S.654), geändert durch das Ge­ Wasserschutzgebiet (§ 1) in Kraft tritt, spätestens je­ setz zur Bereinigung des baden-württembergischen Ord­ doch 2 Jahre nach dem Inkrafttreten der Vorläufigen nungswidrigkeitenrechts vom 6. Juni 1983 (GBl. S.199) Anordnungen. und von § 22 Abs.2 Landesjagdgesetz in der Fassung (2) Die Geltungsdauer kann, wenn besondere Gründe vom 20. Dezember 1978 (GBI. 1979 S.12) wird verord­ dies erfordern, bis zu einem Jahr verlängert werden. Die net: Verlängerung wird vor dem Außerkrafttreten der Ver­ ordnung auf entsprechende Weise verkündet wie die § 1 Verordnung selbst, jedoch ohne Ersatzverkündung der Erklärung zum Schutzgebiet Karten (§ 7). § 6 Die in § 2 näher bezeichneten Flächen auf dem Gebiet der Stadt Mössingen und der Gemarkung Talheim, Stadt Ordnungswidrigkeiten Mössingen, im Landkreis Tübingen, werden zum Natur­ Zuwiderhandlungen gegen die Vorläufigen Anordnun­ schutzgebiet erklärt. Das Naturschutzgebiet führt die gen nach § 3 sowie Zuwiderhandlungen gegen Auflagen Bezeichnung »Bergrutsch am Hirschkopf«. 126 GBI.1988 Nr.6

§2 2. Straßen, Wege, Plätze oder sonstige Verkehrsanla­ gen anzulegen, Leitungen zu verlegen oder Anlagen Schutzgegenstand dieser Art zu verändern; (1) Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von rund 3. die Bodengestalt zu verändern; 39,4 ha. Es umfaßt nach dem Stand vom 8. Juli 1986 auf 4. Entwässerungs- oder andere Maßnahmen vorzuneh­ dem Gebiet der Stadt Mössingen, Gemarkung Talheim, men, die den Wasserhaushalt des Gebietes entgegen Teilbereiche der Flurstücke Nr. 3244, Nr. 3248/1, Nr. dem Schutzzweck verändern ; 3258 und Nr. 3269 und auf dem Gebiet der Stadt Mössin• gen, Gemarkung Mössingen, das Flurstück Nr. 12073 5. Abfälle oder sonstige Gegenstände zu lagern; ganz sowie Teilbereiche der Flurstücke Nr. 7548, Nr. 6. Plakate, Bild- oder Schrifttafeln aufzustellen oder 1207212 und Nr. 11652/1 (Buchbach). anzubringen; (2) Die Grenzen des Naturschutzgebietes sind in einer 7. Pflanzen oder Pflanzen teile einzubringen, zu ent­ Flurkarte des Regierungspräsidiums Tübingen mit nehmen, zu beschädigen oder zu zerstören; Stand vom 8. Juli 1986 im Maßstab 1 : 2500, kombiniert 8. Tiere einzubringen, wildlebenden Tieren nachzu­ mit einer Übersichtskarte im Maßstab 1: 25000, ge­ stellen, sie mutwillig zu beunruhigen, sie zu fangen, kennzeichnet und rot angelegt. Die Karte ist Bestand­ zu verletzen oder zu töten oder Puppen, Larven, teil der Verordnung. Die Verordnung mit Karte wird Eier oder Nester oder sonstige Brut-, Wohn- oder beim Regierungspräsidium in Tübingen und beim Zufluchtsstätten dieser Tiere freizulegen, zu entfer­ Landratsamt Tübingen in Tübingen auf die Dauer von nen, zu beschädigen oder zu zerstören; drei Wochen, beginnend am achten Tag nach Verkün• 9. die Art der bisherigen Grundstücksnutzung entge­ dung dieser Verordnung im Gesetzblatt, zur kostenlo­ gen dem Schutzzweck zu ändern; sen Einsicht durch jedermann während der Sprechzei­ ten öffentlich ausgelegt. 10. zu zelten, zu lagern, Wohnwagen, sonstige Fahr­ zeuge oder Verkaufsstände aufzustellen; (3) Die Verordnung mit Karte ist nach Ablauf der Ausle­ gungsfrist bei den im § 2 Abs. 2 Satz 3 bezeichneten Stel­ 11. das Schutzgebiet außerhalb der Wege zu betreten len zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während oder zu befahren; der Sprechzeiten niedergelegt. 12. Feuer zu machen; 13. ohne zwingenden Grund Lärm, Luftverunreinigun­ § 3 gen oder Erschütterungen zu verursachen; Schutzzweck 14. Chemikalien einzubringen; 15. zu klettern. Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung eines ausge­ § 5 dehnten Bergrutsches mit unzugänglichen Felspartien, Geröllhalden und Schotterflächen als Areal für eine un­ Zulässige Handlungen gestörte, natürliche Wiederbesiedlung (Sukzession) von seltenen Pflanzen und Tieren (biologische Nullzone ). Es § 4 gilt nicht handelt sich um ein einmaliges Naturereignis als For­ 1. für die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd mit der schungsobjekt für geologische, biologische und landes­ Maßgabe, daß der Schutzzweck nicht beeinträchtigt kundliche Studien. wird; 2. für die ordnungsgemäße forstwirtschaftliehe Nutzung §4 in der bisherigen Art und im bisherigen Umfang mit der Maßgabe, daß die Bestimmungen der Schonwald­ Verbote erklärung der Forstdirektion Tübingen vom 2. De­ (1) In dem Naturschutzgebiet sind alle Handlungen ver­ zember 1987 eingehalten werden; boten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Ver­ 3. für die ordnungsgemäße Ausübung der Fischerei; änderung des Schutzgebietes oder seiner Bestandteile, 4. sonstige bisher rechtmäßigerweise ausgeübte Nut­ zu einer nachhaltigen Störung oder zu einer Beeinträch• zung der Grundstücke, Gewässer, Straßen und Wege tigung der wissenschaftlichen Forschung führen können. sowie der rechtmäßigerweise bestehenden Einrich­ (2) Insbesondere ist verboten: tungen in der bisherigen Art und im bisherigen Um­ 1. bauliche Anlagen im Sinne der Landesbauordnung fang sowie deren ordnungsgemäße Unterhaltung und in der jeweils geltenden Fassung zu errichten oder Instandsetzung; der Errichtung gleichgestellte Maßnahmen durchzu­ 5. für Pflegernaßnahmen, die von der höheren Natur­ führen, Sport-, Spiel- oder Erholungseinrichtungen schutzbehörde oder der von ihr beauftragten Stelle - zu schaffen sowie Einfriedigungen jeder Art zu er­ im Wald im Einvernehmen mit dem zuständigen staat­ richten; lichen Forstamt - veranlaßt werden; Nr.6 GBL1988 127

6. für behördlich angeordnete oder zugelassene Beschil­ (2) Personen, die der Prostitution nachgehen, dürfen derungen; sich zu diesem Zweck im Sperrbezirk nicht aufhalten. 7. für behördlich angeordnete wissenschaftliche Unter­ Das gilt insbesondere für den Aufenthalt auf öffentli• suchungen. chen Straßen, Wegen, Plätzen, Brücken, Anlagen, Un­ terführungen und an sonstigen Orten, die von dort einge­ §6 sehen werden können.

Befreiungen §2 Von den Vorschriften dieser Verordnung kann nach § 63 Der Sperrbezirk wird durch folgende Straßen und Anla­ NatSchG Befreiung erteilt werden. gen begrenzt und schließt diese insoweit ein: Schloßstraße, Heilbronner Straße, Bahnanlagen von der §7 Unterführung Heilbronner Straße/Frankfurter Straße Ordnungswidrigkeiten über die Solitudebrücke bis zur Friedrichstraße, Fried­ richstraße, L 1140 bis Flurst.Nr. 930/1 (Markung Lud­ (1) Ordnungswidrig im Sinne des § 64 Abs.1 Nr.2 wigsburg Oßweil), Flurst.NI. 858,802,692 (Markung NatschG handelt, werin dem Naturschutzgebiet vorsätz• Ludwigsburg Oßweil), Flurst.Nr. 1407/1 (Markung lich oder fahrlässig eine der nach § 4 und § 5 Nr. 2 und 3 Ludwigsburg), Schorndorfer Straße. verbotenen Handlungen vornimmt. (2) Ordnungswidrig im Sinne'des § 33 Abs.2 Nr.4 des §3 Landesjagdgesetzes handelt, wer in dem N aturschutzge­ (1) Wer dem Verbot des § 1 zuwiderhandelt, handelt biet vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 5 Nr. 1 die ordnungswidrig. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Jagd ausübt. Geldbuße geahndet werden. (2) Wer dem Verbot des § 1 beharrlich zuwiderhandelt, § 8 wird nach § 184 a des Strafgesetzbuches mit Freiheits­ Inkrafttreten strafe bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen bestraft. (1) Diese Verordnung tritt am Tage nach Ablauf der Auslegungsfrist in Kraft. §4 (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung des Landratsamts (1) Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkün• Tübingen über das Landschaftsschutzgebiet »Albrand« dung in Kraft. vom 8. August 1969 (Schwäbisches Tagblatt vom 8.Au­ gust 1%9), soweit sie sich auf·den Geltungsbereich die­ (2) Die Rechtsverordnung des Regierungspräsidiums ser Verordnung bezieht, außer Kraft. Stuttgart über das Verbot der Prostitution im Stadtgebiet Ludwigsburg vom 29. August 1977 (GBl. S.397) wird aufgehoben. TÜBINGEN, den 16. März 1988 DR.GÖGLER

STUTIGART, den 18. März 1988 In Vertretung GAA Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart über das Verbot der Prostitution im Stadtgebiet Ludwigsburg Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Änderung der Verordnung über Vom 18. März 1988 das Verbot der Prostitution in der Großen Auf Grund von Art.297 des Einführungsgesetzes zum Kreisstadt Offenburg Strafgesetzbuch vom 2. März 1974 (BGBl. I S.469) und § 2 der Verordnung der Landesregierung über das Ver­ Vom 25. März 1988 bot der Prostitution vom 3. März 1976 (GBL S.290) und Auf Grund von Artikel 297 des Einführungsgesetzes § 120 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der zum Strafgesetzbuch (EGStGB) vom 2.März 1974 Fassung vom 19. Februar 1987 (BGBLI S. 602) wird zum (BGBL I S. 469) und § 2 der Verordnung der Landesre­ Schutz der Jugend und des öffentlichen Anstandes ver­ gierung über das Verbot der Prostitution vom 3. März ordnet: 1976 (GBL S. 290) in Verbindung mit § 120 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekannt­ § 1 machung vom 19.Februar 1987 (BGBLI S.602) wird (1) Es ist verboten, in dem in § 2 bezeichneten Sperrbe­ zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes zirk der Prostitution nachzugehen. verordnet: 128 GBl.1988 Nr.6

Artikell machung vorn 19.Februar 1987 (BGBl.I S.602) wird zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes Die Rechtsverordnung des Regierungspräsidiums Frei­ verordnet: burg über das Verbot der Prostitution in der Großen Kreisstadt Offenburg vorn 15.Juni 1983 (GBI. S.322) § 1 wird geändert. Bei § 2 Absatz 1 Nummer 7 wird das Se­ Personen, die der Prostitution nachgehen, dürfen sich zu mikolon gestrichen. Angefügt werden die Worte: »sowie diesem Zweck innerhalb der in § 2 Abs. 1 bis 3 bezeich­ das Gewerbegebiet Waltersweier; «. neten Sperr bezirke nicht aufhalten. Artikel 2 §2 (1) Das Gewerbegebiet Waltersweier ist in einern amt­ lichen Stadtplan von Offenburg im Maßstab 1: 12500 (1) Der Sperrbezirk für den Stadtbezirk Villingen wird eingezeichnet und durch eine rot-schwarze Linie be­ durch folgende Straßen, Wege, Plätze und Anlagen be­ grenzt. Der Stadtplan ist Bestandteil dieser Rechtsver­ grenzt: ordnung. Sperrbezirk I. (2) Der Stadtplan wird beim Regierungspräsidium Frei­ Westliche Begrenzung: burg, Bissierstraße 1, 7800 Freiburg im Breisgau und Bundesstraße 33 Richtung Mönchweiler bis zur Fußgän• beim Bürgermeisteramt Offen burg , Rechts- und Ord­ gerunterführung FIst. 4982/10, entlang diesem Fußgän• nungsamt -, Komstraße 7, 7600 Offenburg, vorn 2. Mai gerweg zum St.-Georgs-Weg, nördliche FIurstücksgren• bis zum 16. Mai 1988 zur kostenlosen Einsicht durch je­ zen St.-Georgs-Weg 16-2 in die Obere schacher Straße, dermann während der Sprechzeiten öffentlich ausgelegt. entlang der Obereschacher Straße bis zum Weg Fist. (3) Je eine Fertigung der Rechtsverordnung einschließ• 4477. lich des Stadtplans wird unverzüglich nach der Ver­ Nördliche Begrenzung: kündung beim Regierungspräsidium Freiburg, Bissier­ Weg Fist. 4477 (nördlich der Bebauung Tilsiter Straße) straße 1, 7800 Freiburg im Breisgau und beim Bürger• bis zur Einmündung Eckweg, Wege Fist. 4588, FIst. 4573 meisteramt Offenburg, Komstraße 7, 7600 Offenburg, Teil, Fist. 4560, entlang der geplanten Trasse Autobahn­ zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der zubringer Villingen Nord bis zur K 5709. Sprechzeiten niedergelegt, solange die Rechtsverord­ Östliche Begrenzung: nung in Geltung ist. K 5709 Villingen-Kappel, Weg Fist. 4383, Weg Fist. 4357 Richtung Süden, Wege Fist. 4020, FIst. 4105 Teil, Fist. Artikel 3 4131, Am Lämmlisgrund Fist. 3572, Sonnhalde, Straße Diese Verordnung tritt am 17. Mai 1988 in Kraft. Gleich­ Fist. 3279/14, Auf der Steig Fist. 227912, Fist. 2453 Teil, zeitig tritt die Verordnung des Regierungspräsidiums Weg Fist. 2453/1, südliche Hälfte Fist. 2518, Wege Fist. Freiburg zur Änderung der Verordnung über das Verbot 3249, süd!. Teil, FIst. 3248, Fist. 3140, FIst. 3117, Fist. der Prostitution in der Großen Kreisstadt Offenburg 2259 bis Einmündung Kopsbühl-Zollhäusleweg, Ein­ vom 15. August 1986 (GBl. S.316) außer Kraft. mündungsbereich B 33 Auffahrt Richtung Zollhäusle. Ausnahme: FIst. 2430/1 (Schwenninger Straße 14). FREmURG I. BR., den 25. März 1988 In Vertretung FRÖHLICH Sperrbezirk II. Westliche Begrenzung: Zufahrt zur Feldner Mühle, Obere Wald straße bis Ger­ manstraße, westliche Grundstücksgrenzen der Fist. Ger­ Verordnung des Regierungspräsidiums manstraße 1-29. Freiburg über das Verbot der Prostitution in Nördliche Begrenzung: der Großen Kreisstadt Villingen. Weg FIst. 5076/83, nörd!. Grenze Fist. 5229 entlang Weg Fist. 5377, entlang südl. FIurkartengrenze 192.71, Schwenningen Krebsgrabenweg Fist. 999 Teil, südl. Grenze Fist. 1085 bis Einmündung B 33, Bundesstraße 33 bis zur Einmün• Vom 25. März 1988 dung Vockenhauser Straße. Auf Grund von Artikel 297 des Einführungsgesetzes Östliche Begrenzung: zum Strafgesetzbuch (EGStGB) vom 2. März 1974 Vockenhauser Straße Teil, Karlsruher Straße, Teil Berli­ (BGBl.I S.469) und § 2 der Verordnung der Landesre­ ner Straße, Teil Lahrer Straße, Am Krebsgraben Teil Pe­ gierung über das Verbot der Prostitution vom 3.März terzeller Straße bis zum Bahngelände , entlang des Bahn­ 1986 (GBl. S. 290) in Verbindung mit § 120 des Gesetzes geländes bis zum Ziegelbach, Pforzheimer Straße nördli• über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekannt- che Schlaufe bis zur B 33, Bundesstraße 33 Mönchweiler- Nr.6 GB!.1988 129

Donaueschingen bis zur Einmündung Donaueschinger des (Fist. 6320), entlang der Straße Fist. 6203 bis öst!. Straße. Grenze bis öst!. Grenze vom Fist. 5903/2. Südliche Begrenzung: Donaueschinger Straße, Bertholdstraße, Romäusring, Östliche Begrenzung: Vöhrenbacher Straße, Kirnbacher Straße bis Einmün• Entlang der östlichen und nördlichen Grenze Fist. 5903/ dung Fe1dner Mühle. 2 bis zum Waldeckweg, diesem entlang bis zum Fried­ hofbeginn innerhalb Fist. 5855, entlang der Friedhofab­ grenzung bis Weg Fist. 5855/3, über Weg Fist. 5855/3 Sperrbezirk III. (Villingen Südwest) entlang Weg FIst. 5802/81, über den Weg innerhalb Fist. Westliche Begrenzung: 5802/4 bis zur Gunnentalstraße, dieser entlang bis zur Öst!. Flst.-Grenze von Fist. 1330/14, Am Walkebuck, Einmündung Wannenstraße, über die Hammerstatt­ Verbindungsweg zur Straße Im Friedengrund, Vöhren• brücke, Burgstraße, Lichtensteinstraße, Neuffenstraße, bacher Straße, Teil, Volkertsweiler Weg, östliche Rottweiler Straße bis zur Einmündung Spittelstraße, Grenze Fist. 5074 Neuhäuslewald bis Lorettoweg, Wald­ Spittelstraße, Brandenburger Ring, Tiergartenstraße bis weg (Hammerhaldeweg) bis zur Einmündung Kirnacher Weg Fist. 2238, Weg Fist. 2238 bis Weg FIst. 2455, Weg Straße L 173. Fist. 2455 bis Weg Fist. 2527/1, diesen Weg entlang bis Nördliche Begrenzung: Weg Fist. 2645/1, über Weg FIst. 2645/1, entlang Weg Kirnacher Straße, Vöhrenbacher Straße Teil, Romäus• Fist. 2687/1 bis Schopfelenstraße, Schopfelenstraße bis ring, Bertholdstraße Teil bis Brigach. Weg Fist. 291512, Weg Fist. 291512 bis nörd!. Flst.­ Östliche Begrenzung: Grenze, entlang der west!. Flst.-Grenzen der Fist. 2910 Entlang der Brigach, Kutmühleweg, Niederwiesen­ und 2909, entlang Weg Fist. 2942 und Weg Fist. 2894/2 straße süd!. bis FIst. 2094, Rietheimer Straße Fist. 486/4 bis zur nördlichen Grenze von Fist. 2932. bis Gemarkungsgrenze Rietheim. Nördliche Begrenzung: Südliche Begrenzung: Entlang der nördlichen Grenzen der Fist. 2932, 2933, Weg FIst. 1910/1, Weg Fist. 1988/1, Weg Fist. 1937, Weg 2934, 2935/1 und 293512 bis zur östlichen Grenze von Fist. 1910, Weg FIst. 1867, Weg 1858/6, Weg 1858/4, Fist. 2894, entlang dieser Grenze bis zum Weg Fist. 3016/ Weg Fist. 1888 Teil, Roggenbachstraße Weg Fist. 1341, 4, entlang des Weges Fist. 3016/4 und 3016/3 bis zur Viehhofweg FIst. 1327 bis zur Brücke am Warenbach, Dauchinger Straße, über die Dauchinger Straße entlang Warenbach bis zum FIst. 1330/14. des Weges Fist. 3255/6, entlang des Weges innerhalb des Fist. 3255 bis zur süd!. Grenze von FIst. 3255/7, entlang (2) Für den Stadtbezirk Schwenningen wird der Sperrbe­ dieser Grenze bis zum Weg Fist. 3367, entlang dieses We­ zirk durch folgende Straßen, Wege oder Flurstücksgren• ges bis zur Weilersbacher Straße, dieser entlang bis zur zen begrenzt: südwestlichen Ecke von FIst. 3475, entlang der südlichen Westliche Begrenzung: Grenze von Fist. 3475 bis zur westlichen Grenze von Fist. Weg Fist. 4090 bis Weg Fist. 6095, entlang dieses Weges 347012, dieser Grenze entlang bis zum Weg Fist. 3506, bis Fist. 4269/1, entlang dieses Weges bis zur westlichen entlang dieses Weges bis Weg Fist. 3648/1, entlang dieses Grenze vom FIst. 4269, zum Weg Fist. 4446/1, diesem Weges und des Weges innerhalb Fist. 3642 bis an die Weg entlang bis zum Weg Fist. 4238, entlang dieses We­ nördliche Grenze von Fist. 367212, dieser nördlichen ges bis Weg FIst. 4448/1, entlang dieses Weges bis Weg Grenze entlang bis Weg Fist. 3651, entlang dieses Weges Fist. 4553, entlang dieses Weges 4553 bis zur Villinger bis Weg Fist. 4052 und diesen entlang bis Weg Fist. 4090. Straße, über die VilIinger Straße entlang der öst!. Grenze vom Fist. 4632 bis zum Weg Fist. 4667, entlang (3) Für die folgenden Stadtbezirke wird der gesamte be­ dieses Weges und weiter entlang der süd!. Grenze von baute Stadtteil zu Sperrbezirken erklärt: Fist. 4632 bis zum Weg Fist. 4651, entlang dieses Weges a) Herzogenweiler bis zur nördl. Grenze von Fist. 4626/1, entlang der nörd• b) Marbach lichen und östlichen Grenze von Fist. 4626/1 bis zum c) Mühlhausen Hölzleweg, Hölzleweg bis west!. Grenze Fist. 5059/1, d) Obereschach entlang der Grenze Fist. 5059 bis zum Weg Fist. 5065, e) Pfaffenweiler entlang des Weges FIst. 5065 bis zur Wasenstraße, Wa­ f) Rietheim senstraße bis Fist. 5179. g) Tannheim Südliche Begrenzung: h) Weigheim Rietenstraße (FIst. 6091) von der Wasenstraße bis Fist. i) Weilersbach 5179 bis zur Dickenhardtstraße, Dickenhardtstraße bis Einmündung Schubertstraße, Schubertstraße bis zur Sa­ (4) Soweit Straßen, Wege, Plätze oder Anlagen die Be­ linenstraße, Salinenstraße bis zur Dürrheimer Straße, grenzung eines Sperrbezirks bilden, gehören sie zum Dürrheimer Straße bis südliche Grenze des Messegelän- Sperrbezirk. 130 GBI.1988 Nr.6

§ 3 (2) Wer den Verboten nach § 1 und § 4 beharrlich zuwi­ (1) Die Sperrbezirke sind in einem amtlichen Stadtplan derhandelt, wird nach § 184a des Strafgesetzbuches mit von Villingen-Schwenningen im Maßstab 1: 15000 ein­ Freiheitsstrafe bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis gezeichnet und durch eine graue Rasterlinie begrenzt. zu 180 Tagessätzen bestraft. Der Stadtplan ist Bestandteil dieser Rechtsverordnung. § 6 (2) Der Stadtplan wird beim Regierungspräsidium Frei­ burg, Bissierstraße 1,7800 Freiburg i. Br., und beim Bür• Diese Verordnung tritt am 17. Mai 1988 in Kraft. germeisteramt Villingen-Schwenningen, Münsterplatz Gleichzeitig tritt die Rechtsverordnung des Regie­ 7/8, 7730 Villingen-Schwenningen, vom 2. Mai bis zum rungspräsidiums Freiburg über das Verbot der Prosti­ 16. Mai 1988 zur kostenlosen Einsicht durch jedermann tution in der Großen Kreisstadt Villingen-Schwennin­ während der Sprechzeiten öffentlich ausgelegt. gen vom 8. November 1984 (GBI. S. 644) in den Fas­ sungen der Änderungsverordnungen vom 25. Juli 1985 (3) Je eine Fertigung dieser Rechtsverordnung ein­ (GBI. S.311) und vom 20. Januar 1987 (GBI. S.38) au­ schließlich des Stadtplans wird unverzüglich nach der ßer Kraft. Verkündung beim Regierungspräsidium Freiburg, Bis­ sierstraße 1, 7800 Freiburg LBr., und beim Bürgermei• FREIBURG I. BR., den 25. März 1988 In Vertretung steramt Villingen-Schwenningen, Münsterplatz 7/8, 7730 Villingen-Schwenningen, zur kostenlosen Einsicht FRÖHLICH durch jedermann während der Sprechzeiten niederge­ legt, solange die Rechtsverordnung in Geltung ist.

§4 Berichtigung Im gesamten Gebiet der Stadt Villingen-Schwenningen der Verordnung des Innenministeriums ist es verboten, auf öffentlichen Wegen und Plätzen, in Anlagen und an sonstigen Orten, die von dort aus einge­ zur Änderung der sehen werden können, der Prostitution nachzugehen. Sparkassenanlageverordnung vom 29.Januar 1988 (GBl. S.92) § 5 (1) Wer den Verboten nach § 1 und § 4 zuwiderhandelt, 1. In § 9 Abs.1 Satz 1 SpAnlVO ist der Beistrich nach handelt ordnungswidrig. Die Ordnungswidrigkeit kann der Zahl »19« zu streichen. . nach § 120 Abs.1 Nr. 1 des Ordnungswidrigkeitengeset­ 2. Nach Artikel 1 Nr.11 sind die Worte »Artikel 2« ein­ zes mit einer Geldbuße geahndet werden. zufügen. Nr.6 GBl.1988 131 132 GBl.1988 Nr.6

HERAUSGEBER Postvertriebsstück Gebühr bezahlt Staatsministerium Baden-Württemberg, GESETZBLAIT FÜR BADEN-WÜRTIEMBERG Richard-Wagner-Straße 15, 7000 Stuttgart 1. Postfach 85,7000 Stuttgart 1 E 3235 A SCHRIFTLEITUNG Staatsministerium, Amtsinspektor Baumeister Fernruf (0711) 2153-302. VERLAG Staatsanzeiger für Baden-Württemberg, Postfach 85, 7000 Stuttgart 1. E 3235 A DRUCKEREI Offizin Chr. Scheufeie in Stuttgart. 0101 002 0206355 87781 70 BEZUGSBEDINGUNGEN MINISTERIUM F.lAENOl.RAUM Laufender Bezug durch den Verlag, jährlich 48 DM. Im Bezugspreis ist POSTFACH 491 keine Mehrwertsteuer enthalten. Der Bezug kann zwei Monate vor dem 31. Dezember eines jeden Jahres gekündigt werden. VERKAUF VON EINZELAUSGABEN Einzelausgaben werden durch die VersandsteIle des Gesetzblattes, Postfach 85 (Rotebühlstraße 64A), 7000 Stuttgart 1, Fernruf (0711) 7000 STUTTGART 1 647-2727, abgegeben. Preis dieser Ausgabe bei Barzahlung oder Vor­ einsendung des Betrages auf das Postgirokonto NI. 60330-709 beim' Postgiroamt Stuttgart (BLZ 600 10070) 4,50 DM. Hierin ist keine Mehr­ wertsteuer enthalten.