I N F O R M A T I O N

zur Pressekonferenz

mit

Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dipl.-Ing. Erich Haider,

Bürgermeister Manfred Hadinger,

Bürgermeister Mag. Egon Höll, Obertraun,

Bürgermeister Heinz Köppl, Gmunden

und

Stadtrat Wolfgang Sageder, Gmunden

am 1. März 2008

zum Thema

"Regionalverkehrskonzept Gmunden – Vöcklabruck startet am 25. März 2008"

Weitere Gesprächsteilnehmer: x Dipl.-Ing. Stefan Holzer, Abteilung Gesamtverkehrsplanung und Öffentlicher Verkehr, Land OÖ x Dipl.-Ing. Herbert Kubasta, OÖVG x Ulrich Schuller, Planungsbüro TRAFICO, Gmunden 2

Besseres Angebot und neue Fahrpläne ab dem 25. März

Mit dem 25. März 2008 wird das Regionalverkehrskonzept Gmunden - Vöcklabruck umgesetzt.

"Mit Umsetzung des Regionalverkehrskonzeptes Gmunden - Vöcklabruck kommt es bei den Regionalbuslinien zu einer Ausweitung des Angebotes. Die Buslinien im Bezirk Gmunden fahren nach Taktfahrplänen. Auf allen Linien gibt es mehr Kurse, sie sind besser aufeinander und auf die Anschlüsse an die Salzkammergutbahn abgestimmt. Eine deutliche Verbesserung für die Fahrgäste!", freut sich Verkehrsreferent Dipl.-Ing. Erich Haider.

Dipl.-Ing. Erich Haider: "Eine deutliche Verbesserung für die Fahrgäste!" (Foto: Land OÖ)

Zwei Drittel aller Wege werden im eigenen Bezirk zurückgelegt Zwei Drittel aller Wege verlaufen im eigenen Bezirk. Deshalb ist es so wichtig, dass auf regionaler Ebene ein optimal abgestimmtes und bedarfsgerechtes Angebot im öffentlichen Verkehr geschaffen wird.

Mit der Umsetzung der regionalen Nahverkehrskonzepte sind das Land Oberösterreich und die Gemeinden bemüht, den öffentlichen Verkehr durch Angebotsverbesserungen, Erneuerung der Haltestellen, Einsatz modernster Linienbusse und Verbesserung des Informationssystems weiter zu attraktivieren und kundenfreundlicher zu gestalten. 3

Neben den regionalen Verkehrskonzepten, die auf eine Verbesserung des Verkehrsangebotes abzielen, läuft gleichzeitig ein großes Investitionsprogramm zum Ausbau und zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur.

Die Gemeinden und Fahrgastvertretungen werden bei der Planung der Verkehrskonzepte einbezogen Das Erfolgsrezept der regionalen Verkehrskonzepte in Oberösterreich ist, dass von Anfang an Bezirke und Gemeinden eingebunden sind, dass lokale und regionale Institutionen mitwirken und Fahrgastvertretungen und Interessensvertretungen konstruktiv mitarbeiten. So wurde und wird bewirkt, dass in den Regionen eine grundlegend positive Stimmung für den öffentlichen Verkehr geschaffen wird.

Es wird auch ein Konzept des regionalen Mobilitätsmanagements entwickelt, womit sichergestellt wird, dass auch beim konkreten, alltäglichen Betrieb die Wünsche der Fahrgäste und der Gemeinden berücksichtigt werden und dass auch jeweils eine bedarfsgerechte Aktualisierung des Angebotes erfolgt.

Abbau der Zugangsbarrieren Mit der Umsetzung der regionalen Nahverkehrskonzepte sind das Land Oberösterreich und die Gemeinden bemüht, den öffentlichen Verkehr durch Angebotsverbesserungen, Erneuerungen der Haltestellen, Einsatz modernster Linienbusse und Verbesserung des Informationssystems weiter attraktiver und kundenfreundlicher zu gestalten. Daneben läuft ein großes Investitionsprogramm zum Ausbau und zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur. Die einzelnen Maßnahmen haben zum Teil in signifikanten Fahrgaststeigerungen Niederschlag gefunden.

Starke Fahrgastzuwächse – 156 Mio. Fahrgäste!

x Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Fahrgäste in Oberösterreich von 142 auf 156 Millionen erhöht. Das ist eine Steigerung um knapp 10 Prozent. x Besonders erfreulich ist die Fahrgastentwicklung im Schienenverkehr, also im Regionalverkehr der ÖBB und bei den Lokalbahnen von Stern & Hafferl. Hier weist die Statistik Zunahmen zwischen 2000 und 2006 von 22 Prozent aus. x Beim größten Anbieter im Regionalbusbereich, nämlich beim ÖBB-Postbus, konnte zwischen 2000 und 2006 eine Fahrgaststeigerung von 12,5 Prozent erreicht werden. x Bei den Verkaufszahlen in den städtischen Kernzonen gab es zwischen 2002 und 2006 eine Steigerung von 24,8 Prozent. 4

Das verbesserte Fahrplanangebot

Bezirk Gmunden

Schiene Bereits seit Dezember 2007 sind viele Züge der Salzkammergutbahn über die Westbahn bis Linz durchgebunden. Damit entfällt für viele Fahrgäste der Umstieg in Attnang-Puchheim. Beispiel: Ebensee ab 7:11, Linz an 8:33 Uhr direkt, retour Linz ab 15:36, Ebensee an 15:46 Uhr. Auf der Strecke Attnang-Puchheim – Bad Ischl gibt es eine neue Abendverbindung mit einem Autobus, abgestimmt auf den IC aus Wien (Abfahrt Attnang-Puchheim 23:12 Uhr).

Bus Die Buslinien Grünau – Gmunden und Vöcklabruck – Gmunden werden verbunden, die Fahrt bis zum LKH Vöcklabruck ist nun ohne Umsteigen möglich. Die Busse auf der Linie Gmunden – Vöcklabruck fahren im Stundentakt, Zusätzlich gibt es morgens, mittags und abends drei Eilkurse mit einer Fahrzeit von nur 25 Minuten.

Auch die Buslinien Großalm – Gmunden und – Gmunden werden verbunden, es entstehen somit z. B. direkte Fahrtmöglichkeiten Altmünster – Ohlsdorf. Zwischen diesen beiden Orten wird es in den wichtigen Verkehrszeiten stündliche Verbindungen geben.

Die Buslinie Ebensee – Gmunden – Laakirchen bietet einen Zweistundentakt, der im Kernbereich um Gmunden und in den Spitzenzeiten zu einem Stundentakt verdichtet wird.

Zwischen Attnang-Puchheim und Laakirchen fährt eine neue, auf den Bahnverkehr abgestimmte Buslinie im Zweistundentakt, die auch den Ortsteil Reintal in Laakirchen erschließt. Die Linie ist in Ohlsdorf (Ehrenfeld) mit der Linie nach Gmunden verknüpft. Auch zwischen Laakirchen und Vorchdorf wird eine neue Buslinie eingeführt.

Die Ortslinie in Ebensee wird vertaktet und an die Regionallinie nach Gmunden angebunden. Die Linie wird außerdem bis zum Betriebsgebäude der Saline verlängert. Auch die Feuerkogelseilbahn wird besser mit dem Bus erreichbar sein.

Von Bad Ischl gibt es neue Verbindungen nach Obertraun, Hallstatt und Gosau, so wird der Verkehr etwa am Abend ausgeweitet. Neu ist eine Rufbusverbindung zwischen Obertraun und Bad Aussee in der Sommersaison. St. Wolfgang wird von Bad Ischl verbessert und mit kürzeren Fahrzeiten über die direkte Verbindung via Russbach erreichbar sein. 5

Bezirk Vöcklabruck

Schiene Bereits im Dezember 2007 wurde der Eisenbahnverkehr auf der Westbahn und dem „Kammerer Hansl“ aufgewertet. Zwischen Attnang und Linz verkehrt zusätzlich zu den stündlichen Regionalzügen zumindest jede zweite Stunde ein Regionalexpress- Zug. Zwischen Attnang-Puchheim und Frankenmarkt gibt es zumindest einen Stundentakt. Neu ist auch der Halt aller Intercity Züge des Fernverkehrs in der Bezirkshauptstadt Vöcklabruck. Auf der Kammerer Bahn finanziert das Land OÖ nun fünf Zugpaare. Die neuen Leistungen sind auf die Verkehrsbedürfnisse von Pendlern, Schülern und des Tourismus ausgerichtet.

Mit Umsetzung des Regionalverkehrskonzeptes Gmunden - Vöcklabruck kommt es bei den Regionalbuslinien zu einer Ausweitung des Angebotes. Eine deutliche Verbesserung für die Fahrgäste!

Bus Der Bus zwischen Kammer-Schörfling – Vöcklabruck – Attnang-Puchheim verkehrt im Halbstundentakt, abgestimmt auf den IC-Halt in Vöcklabruck. Im Atterseeraum werden zusätzliche Kurse angeboten, viele Verbindungen werden umsteigefrei bis Attnang-Puchheim durchgebunden. Neu ist auch eine Ringlinie um den See.

Für die Buslinien aus dem Hausruckraum wird ein 2-h-Takt Richtung Vöcklabruck mit Anschlüssen an die Eilzüge bzw. die IC Richtung Linz eingerichtet. Außerdem werden Linienführungen vereinheitlicht und vereinfacht.

Zweistundentakt gilt auch auf der neuen Buslinie zwischen Steyrermühl-Laakirchen und Attnang-Puchheim.

Die Busse auf der Linie Vöcklabruck – Gmunden fahren im Stundentakt, die Fahrt vom LKH Vöcklabruck bis Gmunden ist nun ohne Umsteigen möglich. Zusätzlich gibt es morgens, mittags und abends drei Eilkurse mit einer Fahrzeit von nur 25 Minuten.

In mehreren Gebieten des Bezirkes Vöcklabruck werden erstmals Rufbusse eingesetzt. Rufbusse sind Linienverkehre mit Kleinbussen, der Fahrgast muss sich bei Fahrtwunsch vorab telefonisch anmelden. "Dadurch können auch dünn besiedelte Gebiete mit Öffentlichen Verkehrsmittel gut aufgeschlossen werden oder zu Zeiten mit geringer Nachfrage Busverbinden angeboten werden", betont LH-Stv. Erich Haider. Mit den neuen Rufbussen bekommen mehrere Gemeinden (, Pfaffing, , ) erstmals ein öffentliches Verkehrsmittel! Folgende Rufbuslinien sind vorgesehen:

x – Bergham x Vöcklamarkt – Pfaffing – Fornach x Frankenburg – Redleiten x Redl-Zipf Bf – Neukirchen– Puchkirchen – Ampflwang x – Ader x Steinbach am – Großalm x – Vöcklamarkt x Attnang– Bach – Schwanenstadt x Kammer – Aurach – 6

Das Regionale Verkehrskonzept wurde vom Land gemeinsam mit den Gemeinden des Bezirkes geplant und gemeinsam finanziert. Mehrere Gemeinden im Bezirk haben sich aus finanziellen Gründen entschieden, nicht am Konzept teilzunehmen. In diesen Gemeinden wird das Verkehrsangebot daher nicht ausgeweitet. Betroffen sind die Lokalbahn Vöcklamarkt – Attersee, Buslinien im Mondseeland und im Attergau sowie Haltestellen in den Gemeinden , und .

Fahrplanbroschüre und Auskünfte Für die Gemeinden des Bezirkes Gmunden gibt es eine eigene Fahrplanbroschüre, welche alle neuen Linienfahrpläne der Region samt Anschlüsse enthält. Die Broschüre ist auf den Gemeindeämtern kostenlos erhältlich. Einzelne Linienfahrpläne können Sie sich im Internet unter www.ooevv.at – Toplinks – Fahrplandownload in einer druckfähigen Version herunterladen.

Regionale Informationsstelle: MobiTipp In Gmunden wird voraussichtlich im Mai die dritte Mobilitätszentrale in Oberösterreich eingerichtet. In diesem Büro werden kompetente Ansprechpartner für Fragen, Wünsche, Anregungen und Beschwerden in allen Angelegenheiten des regionalen Öffentlichen Verkehrsangebotes zur Verfügung stehen. MobiTipp wird eine Drehscheibe der Kommunikation und Information sein – und das Regionale Verkehrskonzept sich gemeinsam mit den Gemeinden weiterentwickeln.

Erich Haider: „Der öffentliche Verkehr bietet eine preiswerte und bequeme Alternative zum Auto“

Mit der sukzessiven Erschließung durch Regionalverkehrskonzepte geht Oberösterreich einen vorbildlichen Weg zur Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs. Der öffentliche Verkehr wird bedarfsgerecht und konsequent ausgebaut, vor allem in den ländlichen Regionen ist es wichtig, dass es eine weitere Verbesserung bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gibt.

"Es ist wichtig, dass die Bezirkshauptorte erreicht werden können; es ist wichtig, dass für Pendler/innen und Schüler/innen entsprechende Verkehrsverbindungen in zeitgemäßer Qualität zur Verfügung stehen. Und der öffentliche Verkehr bietet eine schnelle, preiswerte und bequeme Alternative zum Auto. So werden wir noch mehr Menschen zum Umsteigen motivieren können", ist Erich Haider überzeugt.