Handout VCV W -P-3-42-4

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Handout VCV W -P-3-42-4 Regers op. 71 („100 „VCV(W)“-Vorträge“) 1 Die 100 VCV(W)-Vorträge über „Künste in der & um die Romantik“ - ein Zyklus von Vortragsabenden über vorwiegend (spät)romantische ( - aber auch prä/para/post/…/neo-romantische - ) Künste/…/Kunstwerke für Musik/Malerei/…/Architektur-Freundinnen/Freunde und alle anderen Kunstliebhaber(innen) an jedem 2. Dienstag in jedem Monat (außer August) im „art hotel weimar“ („Freiherr v. Stein“-Allee) ab 20:00 Uhr (Gesamtleitung: Prof. Wolf-G. Leidel, Vorsitzender des VCV(W) [„Vox coelestis“-e.V. Weimar]) - ---------------------------------------------------------------------- Vortrag Nr. 004 ----------------------------------------------------------------------------------------------- Nicht zum öffentlichen Gebrauch: nur für VCV(W)-Mitglieder und Besucher/Gäste des o.g. Vortragzyklus’! -------------------------------------------------------------------------------------- Stand vom 8. Mai 2007 ----------------------------------------------------- Das Thema dieses 4. Abends: „Max Reger: „Gesang der Verklärten“ - und Carl Busse & Zeitgenossen“ ----------------------------------------------------- Carl Busse Gesang Verklärter Glocken der Heimat trugen uns auf, die wir geirrt über steinige Pfade; schauernd und läuternd zieh’n uns hinauf ewig unsagbar Ströme der Gnade. Irdische Leuchten locken uns nicht; was uns auf Erden durchdrang und berührte: hallende Chöre, geh’n wir im Licht, über Verblühendes selig Geführte. Fern der Umschatteten d’runten im Tal, deren sich Jedes in Hoffnung getröste, schweben wir singend ob Sünden & Qual, in Unvergänglichkeit selig Erlöste… - ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Hochzeitsgeschenke eines oberpfälzer Alkoholikers Als Reger seine einzige Frau Elsa heiraten wollte, gelobte er, nun keinen Tropfen Alkohol mehr in der künftigen Ehe zu trinken; er hielt nicht durch und trank wieder - aber es gibt Regers op. 71 („100 „VCV(W)“-Vorträge“) 2 trotzdem so-zu-sagen als „Ausgleich“ für das gebrochene Versprechen ein Hochzeitsgeschenk, was keine Frau der Welt je so schön & großartig bekam: „Gesang der Verklärten“! Max Reger schrieb dieses Riesenwerk 1903 als op. 71 für seine Frau Elsa zur Hochzeit für fünfstimmigen Chor (SSATB) und großes Orchester. JohannBaptist-Joseph- Maximilian Reger wurde am 19. März 1873 in „Brand“ im Fichtelgebirge (Oberpfalz) geboren und starb am 11. Mai 1916 in Leipzig; er war ein deutscher Komponist, Pianist & Dirigent und wächst in der nahe seines Heimatdorfes gelegenen Stadt „Weiden“ auf. Hier erhält er schon früh musikalische Unterweisung. Nach Studien bei dem berühmten Musiktheoretiker Hugo Riemann erleidet Reger in Folge seiner Militärdienstzeit und beruflicher Rückschläge einen nervlichen und physischen Zusammenbruch und kehrt 1898 ins Elternhaus zurück. Dort steigert sich Regers Produktivität enorm, bis er 1901 seine Familie überreden kann, nach München zu übersiedeln, wo er sich mehr musikalische Anregungen erhofft als in der Oberpfalz. 1902 heiratet der Katholik Reger Elsa von Bercken, eine geschiedene Protestantin, was seine Exkommunion zur Folge hat! Kompositorisch wie als konzertierender Pianist ist Reger äußerst produktiv; 1905 wird er als Nachfolger Rheinbergers an die Akademie der Tonkunst berufen, legt sein Amt aber bereits ein Jahr später wegen Unstimmigkeiten mit dem überwiegend konservativen Lehrkörper nieder. Zu seinen Schülern zählte der spätere deutsche Filmkomponist Willy Schmidt-Gentner. Während eines Konzertaufenthalts in Karlsruhe empfängt Reger 1907 seine Berufung zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Konservatorium in Leipzig; Konzert- und Kompositionstätigkeit behält er bei. Während er schon 1908 den Posten des Universitätsmusikdirektors wieder aufgibt, übernimmt er 1911 stattdessen den Posten des Hofkapellmeisters in Meiningen, den er nach einem Schlaganfall Anfang 1914 aufgab. Die intensive Kompositions- und Konzertiertätigkeit führt er auch fort, nachdem er 1915 nach Jena gezogen ist, von wo aus er einmal wöchentlich für seine Lehrveranstaltungen nach Leipzig fährt. Auf einer dieser Reisen erliegt Reger im Mai 1916 einem Herzversagen. Seine Aschenurne ( - als Nicht-Katholik durfte sein Leichnam verbrannt werden - ) gelangte odysseehaft durch Witwe Elsa von Jena 1922 über Weimar/Holzdorf 1930 nach München, wo er/sie nun ( - hoffentlich für immer - ) ruht. Berühmtheit erlangte Reger vor allem durch seine Kompositionen für die Orgel. Da er nur über eine rudimentäre Pedaltechnik verfügte, konnte er jedoch die meisten seiner Orgelwerke nicht selbst spielen. Auch in den Bereichen der Kammermusik, der Lieder, der Chor- und der Orchestermusik hat Reger Bedeutendes geleistet. Reger hatte nachhaltigen Einfluß auf die Neue Wiener Schule, und er war in den 1920er Jahren der am häufigsten interpretierte zeitgenössische Komponist im deutschsprachigen Raum. Der Reger-Schüler Hindemith bezeichnete Reger als „den letzten Riesen in der Musik; ohne ihn wäre ich gar nicht denkbar!“. Der 15jährige Sergej Prokofiew saß im Publikum, als Reger 1916 in Sankt Petersburg ein Konzert gab (Eugène Ysaÿe, Geige, spielte zusammen mit dem Komponisten am Klavier die Uraufführung der Violinsonate C- Dur op. 72) und teilte Jahre später mit, daß er von der Wirkung des Werkes fasziniert war. Regers Wirkung v.A. auf die komponierenden Zeitgenossen war allerdings nicht unumstritten; Strawinsky fand seine Musik ebenso abstoßend wie die Erscheinung des Komponisten. Regers Komposition werden, auch von ihm selbst, als schwierig beschrieben – schwierig sowohl für die Interpreten als auch für die Hörer. Vor allem die Werke der mittleren Schaffensperiode zeichnen sich durch eine extreme Aufweitung der Ton(ik)alität – z.B in der „Symphonischen Fantasie und Fuge“ op.57 für Orgel oder der erwähnten „Violinsonate C-Dur“ op. 72 – aus, wie sie zuvor noch niemals erreicht wurde. Regers Variationswerke zählen neben denen Bachs, Beethovens und Brahms’ zu den bedeutendsten dieser Gattung, und auf dem Gebiet des Kontrapunktes hat Reger mit der „chromatischen Polyphonie“ Einzigartiges geleistet. Er gilt als wichtiger Verfasser von Fugen und anderen polyphonen Genres. In seinen letzten Schaffensjahren bemühte sich Reger um eine Vereinfachung des Satzes zugunsten größtmöglicher Klarheit und Subtilität. Die „Sturm- und Regers op. 71 („100 „VCV(W)“-Vorträge“) 3 Trankjahre“, wie Reger sie bezeichnete, waren vorüber, und Reger deklarierte seinen Personalstil nun als „freien Jenaischen Stil“ ( - Reger erhielt einen Ruf als Universitätsmusikdirektor in Leipzig und lebte ab 1915 in Jena). In diese Schaffensperiode fallen die berühmtesten Werke, wie z.B. die „Mozart-Variationen“ op.132, in welchen er das bekannte, von Mozart selbst bereits variierte Thema der Klaviersonate A-Dur KV 331 verwendet, oder auch das „Klarinettenquintett A-Dur“ op.146, sein letztes Werk. Regers Bedeutung wird kontrovers bewertet. Ein vernichtendes Urteil über Regers Schaffen formulierte sein ehemaliger Kompositionslehrer Hugo Riemann ( - erschienen in „Gesammelte Aufsätze zur Ästhetik, Theorie und Geschichte der Musik“). Die Tatsache, als Komponist des „Fin de siècle“ zwischen Mahlers letzter Sinfonie und Strawinskys „Le Sacre de Printemps“ wirksam gewesen zu sein, hat bewirkt, daß Regers Werk derzeit beim breiteren Publikum leider ein Schattendasein fristet; u.A. den Aktivitäten des „Max Reger“-Instituts Karlsruhe ( - Chefin: Frau Dr. Susanne Popp - ), dem „M. Reger“-Archiv zu Meiningen ( - Leiterin: Frau Maren Goltz - ) und den „Max Reger“-Tagen in Weiden sowie der „„Max Reger“-Vereinigung Jena/Thüringen“ ( - Vorsitzender: Dr. Hartmut Haupt, VizeVorsitzender: Prof. Wolf-G. Leidel - ) ist es zu verdanken, daß dem Werk Regers allmählich eine Renaissance in den Konzertsälen widerfährt. Reger selbst hat prognostiziert: „In einigen Jahren wird man mich als reaktionär bezeichnen und zum alten Eisen werfen, aber meine Zeit wird kommen…“. Am 8. Dezember 1905 spielte Reger für die Freiburger Firma M. Welte & Söhne, Hersteller des Reproduktionsklaviers „Welte-Mignon“, zehn eigene Kompositionen auf Klavierrollen ein: Silhouette D-Dur Op. 53, 2 - Silhouette Fis-Dur Op. 53, 3 - Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 3, Andante sostenuto - Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 5, Moderato - Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 6, Sostenuto - Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 10, Andante innocente - Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 11, Sostenuto ed espressivo - Humoresque g-Moll Op. 20, 5 aus „Fünf Humoresken für Klavier“ - Intermezzo g-Moll Op. 45, 5 aus „Sechs Intermezzi für Klavier“; 1913 spielte Reger auch 15 Stücke für die Welte-Philharmonie-Orgel ein. Anno 1903 veranstaltete Reger Liederabende in München, Berlin und Leipzig, wo Straube im März sein Amt als Thomas-Organist u.A. mit einem Reger-Abend antritt. In München spitzt sich die Lage zu; der Uraufführung seines kombinatorisch und harmonisch äußerst komplizierten und expressiven Klavierquintetts am 1. Mai gehen tumultartige Szenen voraus, doch ist die Aufnahme beim Publikum glänzend. In der Euphorie der ersten Ehemonate komponiert Reger seinen Gesang der Verklärten, der die differenzierte Satztechnik des Klavierquintetts in’s Große steigert. Gleichzeitig widmet Reger einen großen Teil seiner Zeit der Herausgabe und Bearbeitung von Hugo Wolfs künstlerischem Nachlaß, für den er auch in einem Aufsatz wirbt. Seine neuartige und praktikable Modulationslehre wird von Lauterbach & Kuhn abgelehnt, erfreut sich nach ihrem Druck durch den Verlag „C.-F. Kahnt Nachfolger“ aber
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