G Eschäftsbericht 20 14
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Geschäftsbericht 2014 Inhaltsverzeichnis 3 Vorwort des Verwaltungsrats präsidenten 5 Vorwort des Geschäftsführers 7 Facts 9 Gesellschaftsorgane 10 Personelles 11 Jahresbericht Strom- und Kommunikations-Netz 13 Jahresbericht Erdgas 16 Jahresbericht Wasser 18 Jahresbericht Energie und Marketing 20 Neu : Naturstrom aus unserer Region 21 Luftseilbahn Luchsingen – Brunnenberg – Erholung vor der Haustür 23 Statistik 2014 25 Bilanz per 31. Dezember 2014 29 Erfolgsrechnung 2014 30 Bericht der Revisionsstelle 32 4 Reto Frey Verwaltungsratspräsident der tb.glarus Vorwort des Verwaltungsrats präsidenten Zukunft gestalten 5 Nach der Konsolidierungsphase als tb.glarus während Bereits während der Sommerferien 2014 wurde mit dem der ersten vier Jahre 2011– 2014 wurden insbesondere Bau der ersten Etappe von Wärmeverbund Glarus 1 be- im vergangenen Jahr massgebende Weichen für eine gonnen. Auch hier schreiten die Arbeiten termingerecht erfolgreiche Zukunft der tb.glarus in den kommenden voran und der VR darf mit grosser Genugtuung fest- Jahren gestellt. stellen, dass bereits 75 % der Versorgungsleistung des Wärmeverbunds aufgrund von Verträgen und Absichts- Nachdem im Bereich der Elektrizitätsversorgung die erklärungen vergeben sind. Netzkosten aufgrund der innerhalb eines halben Jahres erstellten Anlagenbuchhaltung reglementskonform be- Erfreulicherweise hat die Gemeindeversammlung bei rechnet werden konnten, wurde im Jahre 2014 auch die der Budgetberatung 2015 die Investitionen für die Er- Netzkostenberechnung im Bereich Erdgas-Versorgung schliessung von Glarus Süd mit Erdgas gutgeheissen. mittels des Systems « Nemo » eingeführt und zertifiziert. Zurzeit befinden wir uns noch in Verhandlungen mit der Dadurch sind nun auch im Bereich Gas die Grundlagen Gemeinde Glarus Süd und sind zuversichtlich, dass für die zukünftige Aufteilung der Preise in die Sparten dieses Projekt auch realisiert werden kann. Energie und Netzkosten erstellt. Um die Versorgungssicherheit der Gemeinde Glarus Aufgrund des guten Geschäftsjahres 2013 konnten bei auch zukünftig jederzeit gewährleisten zu können und den Netzkostenkalkulationen für das Jahr 2015 entspre- unsere Netze in den Bereichen Wasser und Strom op- chende Reduktionen den Kunden weitergegeben wer- timal auf die zukünftigen Bedürfnisse abzustimmen, den und auch die Situation am Energiemarkt ermög- sind entsprechende Gross-Projekte initiiert worden. Es lichte es den tb.glarus, durch eine zeitlich geschickt handelt sich dabei um das GWP ( Generelles Wasser gestaffelte Marktpreis-Beschaffung die Energiekosten Projekt ) sowie das GSP ( Generelles Strom Projekt ). in der Grundversorgung sowohl im Jahre 2014 als auch 2015 zu senken. Es ist dem Verwaltungsrat der tb.glarus sowie der ope- rativen Leitung ein grosses Anliegen, alles daran zu Im Herbst 2014 konnte nach der Submission und der setzen, dass die tb.glarus für die zukünftigen Marktver- Vertragsunterzeichnung sowie monatelanger Feinpla- hältnisse bestmöglich vorbereitet sind und damit ihren nung mit dem Bau des Wehrkraftwerks WKW Holen- Kunden auch in Zukunft als Lieferant und Dienstleister stein termingerecht begonnen werden. Aufgrund des die Produkte zu den bestmöglichen Konditionen anbie- Baufortschritts kann davon ausgegangen werden, dass ten können. das Wasserkraftwerk zusammen mit der Erneuerung des alten, defekten Kraftwerks am Holenstein KWH wie Im Namen des Verwaltungsrats danke ich allen Kunden geplant im Frühling 2016 in Betrieb genommen werden der tb.glarus für das entgegengebrachte Vertrauen in kann. die tb.glarus und ihre Mitarbeiter. 6 Martin Zopfi-Glarner Geschäftsführer der tb.glarus Vorwort des Geschäftsführers Auf Liberalisierung vorbereiten 7 Es sind zwei zentrale Herausforderungen, mit denen Was bedeutet das alles für das Unternehmen ? Die sich die tb.glarus bereits seit längerer Zeit auseinan- tb.glarus richten ihre Prozesse und IT-Systeme auf die dersetzen : einerseits die Liberalisierung des Strom- zu erwartenden Veränderungen aus und arbeiten mit marktes. Der erste Schritt ist hier bereits getan und die aller Energie daran, die Effizienz zu steigern und die ersten Erfolge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg Kundenorientierung zu verstärken. Das erfordert En- sind. Der zweite Schritt, die Liberalisierung für alle Kon- gagement und zusätzliche Investitionen. Wo es aus sumenten von Strom, soll bis 2018 umgesetzt sein. So Effizienz- und Kostengründen Sinn macht, wollen die will es der Bundesrat. Als Energieversorgungsunter- tb.glarus die Herausforderungen gemeinsam mit ande- nehmen, das die Bevölkerung von Glarus mit Strom, ren Querverbundsunternehmen angehen. Erdgas / Biogas, Wärme, Wasser und Kabeldiensten versorgt, stellt uns diese Liberalisierung für alle Konsu- Versorgungssicherheit menten vor grosse organisatorische Aufgaben. Ande- Unseren primären Auftrag – die sichere Versorgung der rerseits diskutiert unser Parlament in Bern derzeit die Bevölkerung mit Energie und Wasser – konnten wir auch Energiestrategie 2050 des Bundes. Die Debatte be- im vergangenen Geschäftsjahr sehr gut erfüllen. Der gann im Herbst im Nationalrat und sie wird dieses Jahr Anteil an Einspeisungen von dezentralen Energieerzeu- im Ständerat weitergehen. Die Konsequenzen werden, gungsanlagen nimmt weiterhin zu. Deshalb und weil wir je nach Tragweite der Entscheidungen, ebenfalls ein- den Wert unserer Infrastrukturen erhalten wollen, bauen schneidend sein. wir Strom-, Gas-, Wasser- und Kabelnetze kontinuierlich aus. Nur so können wir langfristig die notwendige Stabi- Auch bei der Erdgasliberalisierung ist grosse Dynamik lität der Netze und die Versorgung sicherstellen. zu spüren. Gemäss Bundesamt für Energie liegen das Gasversorgungsgesetz und die Rahmenbedingungen Markt und Beschaffung dazu bis zum Jahr 2020 vor. Diese Rahmenbedingun- Die aktuellen Erfolge bei unseren Industrie- und Ge- gen legen die Spielregeln für den geöffneten Gasmarkt werbekunden zeigen, dass wir mit den spezifischen fest. Bis 2020 regelt die sogenannte Verbändeverein- Energieangeboten für unsere marktzutrittsberechtig- barung die bereits bestehende Teilmarktöffnung im ten Kunden attraktive Lösungen bieten und der von uns Gasmarkt. eingeschlagene Weg richtig ist. Seit 2014 können wir unsere Kunden gemäss der neuen, marktnahen Be- Die Rahmenbedingungen in der Energiebranche sind schaffungsstrategie mit Strom beliefern. also derzeit im Wandel begriffen und werden teilweise erst definiert – trotzdem wurde die strategische Aus- Entwicklung und Projekte richtung der tb.glarus bis ins Jahr 2020 zusammen mit Die Planung für die Trinkwasserversorgungsanlagen dem Verwaltungsrat verabschiedet. Brunnenstübli wurde im Berichtsjahr abgeschlossen, Vorwort des Geschäftsführers 2015 wird diese Sanierung baulich umgesetzt. Die Bau- Unsere Netze werden in den Bereichen Wasser und arbeiten für das Wehrkraftwerk WKW Holenstein haben Strom auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse begonnen und befinden sich innerhalb der Terminpla- abgestimmt. Die Grundlagen dazu werden im Generel- nungen. Auch die Erneuerung des bestehenden Kraft- len Wasser Projekt ( GWP ) sowie im Generellen Strom werks KW Holenstein wurde in Angriff genommen, im Projekt ( GSP ) entwickelt. Herbst 2015 soll hier mit den Bauarbeiten begonnen werden und im Frühling 2016 sollen beide Holenstein- Damit unsere Kunden noch schneller zu ihrer ge- Turbinen ans Netz gehen. wünschten Dienstleistung oder Information gelangen, wurde unsere Website komplett überarbeitet und kun- Im Rahmen der Sanierung der Landstrasse Glarus denfreundlicher gestaltet. Per Ende 2014 wurde sie durch das Tiefbauamt der Gemeinde Glarus konnten aufgeschaltet. die tb.glarus im Projektperimeter sämtliche Werkleitun- 8 gen erneuern. Das Projekt Wärmeverbund Glarus 1 Dank befindet sich in der Umsetzung. Im Berichtsjahr wurde Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter be- der Schnitzelbunker erstellt, sowohl Private wie Kunden danke ich mich bei allen unseren Kundinnen und Kun- der öffentlichen Hand zeigen grosses Interesse, durch den und bei unseren Partnern für das Vertrauen, das WVG1 mit Wärme versorgt zu werden. sie uns im vergangenen Jahr entgegengebracht ha- ben, und freue mich auf eine weitere gute Zusammen- Dank konzentriertem Effort im Herbst 2014 wurden arbeit. das Risikomanagement-System ( RMS ) sowie ein In- ternes Kontrollsystem ( IKS ) ausgearbeitet und bei den tb.glarus eingeführt. Trinkwasserprobe Facts per 31. Dezember 2014 tb.glarus 9 Gaswerk seit 1863 Elektrizitätswerk seit 1907 Wasserversorgung seit 1866 ( erste Hydranten ) Signalkabel ( Telefon, TV, Radio, Internet ) seit 1978 Eigentümer 100 % Gemeinde Glarus Partner Axpo Anzahl Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter 33, davon 4 Seilbahn-Maschinisten und 2 Lernende Jahresergebnis Gewinn 373 525 CHF Abgaben an die Gemeinde 1 414 842 CHF Strom Umsatz ( Netznutzung ) 8,4 Mio. CHF ( 8106 Kunden ) Umsatz ( Energie ) 7,5 Mio. CHF ( 8102 Kunden ) Installierte Kraftwerksleistung 4000 kW ( Total ) Anzahl Trafostationen 100 Stück ( inkl. Privatstationen ) Anzahl Verteilkabinen > 250 Stück Kabelnetz mehrere 100 km Freileitungen zirka 20 km Erdgas Umsatz 3,2 Mio. CHF ( 1331 Kunden ) Wasser Umsatz 1,4 Mio. CHF ( 3661 Kunden ) Signalkabel Umsatz 0,9 Mio. CHF ( 5216 Kunden ) Gesellschaftsorgane 10 Verwaltungsrat Reto Frey ( seit 20. April 2010 ) Verwaltungsratspräsident Rudolf Zobrist ( ab 6. November 2014 ) Verwaltungsratsvizepräsident Priska Geyer ( bis 30. Juni 2014 ) Verwaltungsratsvizepräsidentin Andrea Fäs-Trummer ( ab 1. Juni 2014 ) Verwaltungsrätin Hans Becker ( seit 20. April 2010 ) Verwaltungsrat Marcel