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Maack, Klaus; Grundmann, Martin; Kreft, Jesco; Lewandowska, Aleksandra; Voß, Eckhard

Book Wachstumspol und Auswirkungen auf die Entwicklung der deutsch-polnischen Grenzregion

edition der Hans-Böckler-Stiftung, No. 132

Provided in Cooperation with: The Hans Böckler Foundation

Suggested Citation: Maack, Klaus; Grundmann, Martin; Kreft, Jesco; Lewandowska, Aleksandra; Voß, Eckhard (2004) : Wachstumspol Stettin und Auswirkungen auf die Entwicklung der deutsch-polnischen Grenzregion, edition der Hans-Böckler-Stiftung, No. 132, ISBN 3-86593-009-3, Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

This Version is available at: http://hdl.handle.net/10419/116376

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132 132 Klaus Maack Martin Grundmann Jesco Kreft Aleksandra Lewandowska Eckhard Voß

Die Stadt Stettin, Hauptstadt der Wojewodschaft Westpommern, ist heute schon ein wichtiges Industrie-, Handels- und Kulturzentrum im Wachstumspol Stettin und Nordwesten Polens.

Im Zuge der inzwischen vollzogenen EU-Integration Polens stellt sich die Frage, welche Impulse ein Zentrum und Wachstumspol Stettin über Auswirkungen auf die die deutsch-polnische Grenze hinweg auch für die deutschen Teilgebiete der Euroregion (Teile der Bundesländer Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg) leisten kann. Entwicklung der deutsch- Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Poten- polnischen Grenzregion ziale Stettins – darauf ab, Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische Grenzgebiet der Pomerania-Region zu identifizieren.

Die Untersuchung konzentriert sich primär auf ausgewählte struktur- bildende Wirtschafts- bzw. Industriebereiche der Region, wie die Metall- und Elektroindustrie (insbesondere die maritime Industrie), die Ernährungswirtschaft mit bereits großer internationaler Verflechtung und die Bauwirtschaft als besonders wettbewerbssensiblen Bereich. Daneben werden die Entwicklungspotenziale im Tourismus aufgegriffen.

Die Ergebnisse des Berichtes basieren auf Primär- und Sekundärdaten- analysen, die durch empirische Erhebungen im Rahmen von Experten- Entwicklungdie auf Grenzregion deutsch-polnischen der Auswirkungen und Stettin Wachstumspol gesprächen und -hearings sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deutschen Seite vertieft wurden. Lewandowska/ Voß Voß Lewandowska/ Maack/Grundmann/Kreft edition der Hans Böckler ISBN 3-86593-009-3 Stiftung e 18,00 Fakten für eine faire Arbeitswelt. Klaus Maack Klaus Maack Martin Grundmann Martin Grundmann Jesco Kreft Jesco Kreft Aleksandra Lewandowska Aleksandra Lewandowska Eckhard Voß Eckhard Voß

Wachstumspol Wachstumspol Stettin und Stettin und Auswirkungen auf Auswirkungen auf die Entwicklung der die Entwicklung der deutsch-polnischen deutsch-polnischen Beziehungen Beziehungen

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Klaus Maack Klaus Maack Martin Grundmann Martin Grundmann Jesco Kreft Jesco Kreft Aleksandra Lewandowska Aleksandra Lewandowska Eckhard Voß Eckhard Voß

Wachstumspol Wachstumspol Stettin und Stettin und Auswirkungen auf Auswirkungen auf die Entwicklung der die Entwicklung der deutsch-polnischen deutsch-polnischen Beziehungen Beziehungen

1 1 edition der Hans-Böckler-Stiftung 132 edition der Hans-Böckler-Stiftung 132

Klaus Maack, Geschäftsführer der Unternehmensberatung wmp consult. Seit Mitte der Klaus Maack, Geschäftsführer der Unternehmensberatung wmp consult. Seit Mitte der neunziger Jahre mehrere Projekte in mittel- und osteuropäischen Staaten zu unterschied- neunziger Jahre mehrere Projekte in mittel- und osteuropäischen Staaten zu unterschied- lichen Fragestellungen der Transformation, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik bearbeitet sowie lichen Fragestellungen der Transformation, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik bearbeitet sowie Gutachten zu den Auswirkungen der EU-Osterweiterung und zur grenzüberschreitenden Gutachten zu den Auswirkungen der EU-Osterweiterung und zur grenzüberschreitenden Kooperation mit Polen. Kooperation mit Polen. Dr. Martin Grundmann, Geschäftsführer schiff GmbH. Seit Beginn der neunziger Jahre Dr. Martin Grundmann, Geschäftsführer schiff GmbH. Seit Beginn der neunziger Jahre mehrere transformationsbezogene Projekte mit Akteuren aus Ländern Mittelosteuropas; mehrere transformationsbezogene Projekte mit Akteuren aus Ländern Mittelosteuropas; Experte der NATO zu betrieblicher Konversion in Polen und anderen MOE-Staaten; seit 1997 Experte der NATO zu betrieblicher Konversion in Polen und anderen MOE-Staaten; seit 1997 Betreuung von Arbeitnehmer- und Unternehmensnetzwerken im Bereich betriebliche und Betreuung von Arbeitnehmer- und Unternehmensnetzwerken im Bereich betriebliche und regionale grenzüberschreitende Kooperation mit Polen. regionale grenzüberschreitende Kooperation mit Polen. Eckhard Voß, Berater und Mitarbeiter bei wmp consult. Seit Anfang der neunziger Jahre Eckhard Voß, Berater und Mitarbeiter bei wmp consult. Seit Anfang der neunziger Jahre Forschungs- und Kooperationsprojektprojekte zur europäischen Regional- und Struktur- Forschungs- und Kooperationsprojektprojekte zur europäischen Regional- und Struktur- politik, grenzüberschreitende Kooperation und EU-Osterweiterung sowie zur Entwicklung politik, grenzüberschreitende Kooperation und EU-Osterweiterung sowie zur Entwicklung der Arbeitsbeziehungen in den neuen EU-Mitgliedstaaten. der Arbeitsbeziehungen in den neuen EU-Mitgliedstaaten. Jesco Kreft, wissenschaftlicher Mitarbeiter wmp consult. Nach längerer wirtschafts-journa- Jesco Kreft, wissenschaftlicher Mitarbeiter wmp consult. Nach längerer wirtschafts-journa- listischer Tätigkeit seit 2001 in der Forschungs- und Beratungsarbeit mit den Schwerpunk- listischer Tätigkeit seit 2001 in der Forschungs- und Beratungsarbeit mit den Schwerpunk- ten Bildungsökonomie und Bildungspolitik sowie Strukturpolitik tätig. ten Bildungsökonomie und Bildungspolitik sowie Strukturpolitik tätig. Aleksandra Lewandowska, Projektassistenz wmp consult und Studium an der Universität Aleksandra Lewandowska, Projektassistenz wmp consult und Studium an der Universität Hamburg. Schwerpunkte bei der Bearbeitung von Fragen zum europäischen Integrations- Hamburg. Schwerpunkte bei der Bearbeitung von Fragen zum europäischen Integrations- prozess und zu den wirtschaftspolitischen sowie soziokulturellen Veränderungen auf natio- prozess und zu den wirtschaftspolitischen sowie soziokulturellen Veränderungen auf natio- naler und internationaler Ebene. naler und internationaler Ebene. Longin Komolowski, Arbeitsminister und stellv. Ministerpräsident Polen a.D. war im Longin Komolowski, Arbeitsminister und stellv. Ministerpräsident Polen a.D. war im Rahmen des Forschungsprojekts als Berater tätig Rahmen des Forschungsprojekts als Berater tätig

© Copyright 2005 by Hans-Böckler-Stiftung © Copyright 2005 by Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf Buchgestaltung: Horst F.Neumann Kommunikationsdesign,Wuppertal Buchgestaltung: Horst F.Neumann Kommunikationsdesign,Wuppertal Produktion: Setzkasten GmbH, Düsseldorf Produktion: Setzkasten GmbH, Düsseldorf Printed in Germany 2005 Printed in Germany 2005 ISBN 3-86593-009-3 ISBN 3-86593-009-3 Bestellnummer: 13132 Bestellnummer: 13132

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des öffentlichen Vortrages, Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des öffentlichen Vortrages, der Rundfunksendung, der Fernsehausstrahlung, der Rundfunksendung, der Fernsehausstrahlung, der fotomechanischen Wiedergabe, auch einzelner Teile. der fotomechanischen Wiedergabe, auch einzelner Teile.

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edition der Hans-Böckler-Stiftung 132 edition der Hans-Böckler-Stiftung 132

Klaus Maack, Geschäftsführer der Unternehmensberatung wmp consult. Seit Mitte der Klaus Maack, Geschäftsführer der Unternehmensberatung wmp consult. Seit Mitte der neunziger Jahre mehrere Projekte in mittel- und osteuropäischen Staaten zu unterschied- neunziger Jahre mehrere Projekte in mittel- und osteuropäischen Staaten zu unterschied- lichen Fragestellungen der Transformation, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik bearbeitet sowie lichen Fragestellungen der Transformation, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik bearbeitet sowie Gutachten zu den Auswirkungen der EU-Osterweiterung und zur grenzüberschreitenden Gutachten zu den Auswirkungen der EU-Osterweiterung und zur grenzüberschreitenden Kooperation mit Polen. Kooperation mit Polen. Dr. Martin Grundmann, Geschäftsführer schiff GmbH. Seit Beginn der neunziger Jahre Dr. Martin Grundmann, Geschäftsführer schiff GmbH. Seit Beginn der neunziger Jahre mehrere transformationsbezogene Projekte mit Akteuren aus Ländern Mittelosteuropas; mehrere transformationsbezogene Projekte mit Akteuren aus Ländern Mittelosteuropas; Experte der NATO zu betrieblicher Konversion in Polen und anderen MOE-Staaten; seit 1997 Experte der NATO zu betrieblicher Konversion in Polen und anderen MOE-Staaten; seit 1997 Betreuung von Arbeitnehmer- und Unternehmensnetzwerken im Bereich betriebliche und Betreuung von Arbeitnehmer- und Unternehmensnetzwerken im Bereich betriebliche und regionale grenzüberschreitende Kooperation mit Polen. regionale grenzüberschreitende Kooperation mit Polen. Eckhard Voß, Berater und Mitarbeiter bei wmp consult. Seit Anfang der neunziger Jahre Eckhard Voß, Berater und Mitarbeiter bei wmp consult. Seit Anfang der neunziger Jahre Forschungs- und Kooperationsprojektprojekte zur europäischen Regional- und Struktur- Forschungs- und Kooperationsprojektprojekte zur europäischen Regional- und Struktur- politik, grenzüberschreitende Kooperation und EU-Osterweiterung sowie zur Entwicklung politik, grenzüberschreitende Kooperation und EU-Osterweiterung sowie zur Entwicklung der Arbeitsbeziehungen in den neuen EU-Mitgliedstaaten. der Arbeitsbeziehungen in den neuen EU-Mitgliedstaaten. Jesco Kreft, wissenschaftlicher Mitarbeiter wmp consult. Nach längerer wirtschafts-journa- Jesco Kreft, wissenschaftlicher Mitarbeiter wmp consult. Nach längerer wirtschafts-journa- listischer Tätigkeit seit 2001 in der Forschungs- und Beratungsarbeit mit den Schwerpunk- listischer Tätigkeit seit 2001 in der Forschungs- und Beratungsarbeit mit den Schwerpunk- ten Bildungsökonomie und Bildungspolitik sowie Strukturpolitik tätig. ten Bildungsökonomie und Bildungspolitik sowie Strukturpolitik tätig. Aleksandra Lewandowska, Projektassistenz wmp consult und Studium an der Universität Aleksandra Lewandowska, Projektassistenz wmp consult und Studium an der Universität Hamburg. Schwerpunkte bei der Bearbeitung von Fragen zum europäischen Integrations- Hamburg. Schwerpunkte bei der Bearbeitung von Fragen zum europäischen Integrations- prozess und zu den wirtschaftspolitischen sowie soziokulturellen Veränderungen auf natio- prozess und zu den wirtschaftspolitischen sowie soziokulturellen Veränderungen auf natio- naler und internationaler Ebene. naler und internationaler Ebene. Longin Komolowski, Arbeitsminister und stellv. Ministerpräsident Polen a.D. war im Longin Komolowski, Arbeitsminister und stellv. Ministerpräsident Polen a.D. war im Rahmen des Forschungsprojekts als Berater tätig Rahmen des Forschungsprojekts als Berater tätig

© Copyright 2005 by Hans-Böckler-Stiftung © Copyright 2005 by Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf Buchgestaltung: Horst F.Neumann Kommunikationsdesign,Wuppertal Buchgestaltung: Horst F.Neumann Kommunikationsdesign,Wuppertal Produktion: Setzkasten GmbH, Düsseldorf Produktion: Setzkasten GmbH, Düsseldorf Printed in Germany 2005 Printed in Germany 2005 ISBN 3-86593-009-3 ISBN 3-86593-009-3 Bestellnummer: 13132 Bestellnummer: 13132

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des öffentlichen Vortrages, Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des öffentlichen Vortrages, der Rundfunksendung, der Fernsehausstrahlung, der Rundfunksendung, der Fernsehausstrahlung, der fotomechanischen Wiedergabe, auch einzelner Teile. der fotomechanischen Wiedergabe, auch einzelner Teile.

2 2 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS

VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN, TABELLEN, VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN, TABELLEN, ÜBERSICHTEN 7 ÜBERSICHTEN 7

1. ZUSAMMENFASSUNG 13 1. ZUSAMMENFASSUNG 13

2. EINLEITUNG 23 2. EINLEITUNG 23

TEIL I: TEIL I: RAHMENBEDINGUNGEN UND KONTEXT DER ENT- RAHMENBEDINGUNGEN UND KONTEXT DER ENT- WICKLUNG DES DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZRAUMS 29 WICKLUNG DES DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZRAUMS 29

3. DER DEUTSCH-POLNISCHE GRENZRAUM IM LICHTE 3. DER DEUTSCH-POLNISCHE GRENZRAUM IM LICHTE DER REGIONALWISSENSCHAFTLICHEN DISKUSSION – DER REGIONALWISSENSCHAFTLICHEN DISKUSSION – WACHSTUMSFAKTOR ODER ÜBERSPRUNGGEBIET? 31 WACHSTUMSFAKTOR ODER ÜBERSPRUNGGEBIET? 31 3.1 Die deutsch-polnischen Grenzregionen als Übersprunggebiet 31 3.1 Die deutsch-polnischen Grenzregionen als Übersprunggebiet 31 3.2 Grenzüberschreitende Kooperation als Chance und 3.2 Grenzüberschreitende Kooperation als Chance und Win-Win-Situation 33 Win-Win-Situation 33

4. WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSMARKTPOLITISCHE 4. WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSMARKTPOLITISCHE IMPLIKATIONEN DER EU-OSTERWEITERUNG 35 IMPLIKATIONEN DER EU-OSTERWEITERUNG 35 4.1 Strukturindikatoren 35 4.1 Strukturindikatoren 35 4.2 Entwicklung der polnischen Wirtschaft 37 4.2 Entwicklung der polnischen Wirtschaft 37 4.2.1 Wirtschaftsentwicklung im Transformationsprozess 37 4.2.1 Wirtschaftsentwicklung im Transformationsprozess 37 4.2.2 Wirtschaftliche Perspektiven und Effekte des EU-Beitritts 40 4.2.2 Wirtschaftliche Perspektiven und Effekte des EU-Beitritts 40 4.3 Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Polen 42 4.3 Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Polen 42 4.3.1 Entwicklung der Beschäftigung 42 4.3.1 Entwicklung der Beschäftigung 42 4.3.2 Sektorale Struktur der Beschäftigung 43 4.3.2 Sektorale Struktur der Beschäftigung 43 4.3.3 Arbeitslosigkeit 44 4.3.3 Arbeitslosigkeit 44

3 3

INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS

VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN, TABELLEN, VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN, TABELLEN, ÜBERSICHTEN 7 ÜBERSICHTEN 7

1. ZUSAMMENFASSUNG 13 1. ZUSAMMENFASSUNG 13

2. EINLEITUNG 23 2. EINLEITUNG 23

TEIL I: TEIL I: RAHMENBEDINGUNGEN UND KONTEXT DER ENT- RAHMENBEDINGUNGEN UND KONTEXT DER ENT- WICKLUNG DES DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZRAUMS 29 WICKLUNG DES DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZRAUMS 29

3. DER DEUTSCH-POLNISCHE GRENZRAUM IM LICHTE 3. DER DEUTSCH-POLNISCHE GRENZRAUM IM LICHTE DER REGIONALWISSENSCHAFTLICHEN DISKUSSION – DER REGIONALWISSENSCHAFTLICHEN DISKUSSION – WACHSTUMSFAKTOR ODER ÜBERSPRUNGGEBIET? 31 WACHSTUMSFAKTOR ODER ÜBERSPRUNGGEBIET? 31 3.1 Die deutsch-polnischen Grenzregionen als Übersprunggebiet 31 3.1 Die deutsch-polnischen Grenzregionen als Übersprunggebiet 31 3.2 Grenzüberschreitende Kooperation als Chance und 3.2 Grenzüberschreitende Kooperation als Chance und Win-Win-Situation 33 Win-Win-Situation 33

4. WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSMARKTPOLITISCHE 4. WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSMARKTPOLITISCHE IMPLIKATIONEN DER EU-OSTERWEITERUNG 35 IMPLIKATIONEN DER EU-OSTERWEITERUNG 35 4.1 Strukturindikatoren 35 4.1 Strukturindikatoren 35 4.2 Entwicklung der polnischen Wirtschaft 37 4.2 Entwicklung der polnischen Wirtschaft 37 4.2.1 Wirtschaftsentwicklung im Transformationsprozess 37 4.2.1 Wirtschaftsentwicklung im Transformationsprozess 37 4.2.2 Wirtschaftliche Perspektiven und Effekte des EU-Beitritts 40 4.2.2 Wirtschaftliche Perspektiven und Effekte des EU-Beitritts 40 4.3 Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Polen 42 4.3 Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Polen 42 4.3.1 Entwicklung der Beschäftigung 42 4.3.1 Entwicklung der Beschäftigung 42 4.3.2 Sektorale Struktur der Beschäftigung 43 4.3.2 Sektorale Struktur der Beschäftigung 43 4.3.3 Arbeitslosigkeit 44 4.3.3 Arbeitslosigkeit 44

3 3 5. INTERNATIONALISIERUNGS- UND INTEGRATIONS- 5. INTERNATIONALISIERUNGS- UND INTEGRATIONS- MUSTER DEUTSCH-POLNISCHER WIRTSCHAFTS- MUSTER DEUTSCH-POLNISCHER WIRTSCHAFTS- BEZIEHUNGEN 47 BEZIEHUNGEN 47 5.1 Struktur und Motive von Handelsbeziehungen und Investitionen 47 5.1 Struktur und Motive von Handelsbeziehungen und Investitionen 47 5.2 Entwicklung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) 50 5.2 Entwicklung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) 50 5.3 Regionale Verteilung der ausländischen Direktinvestitionen 55 5.3 Regionale Verteilung der ausländischen Direktinvestitionen 55

TEIL II: TEIL II: REGIONALANALYSEN ZUR SITUATION REGIONALANALYSEN ZUR SITUATION STETTINS UND DER DEUTSCHEN GRENZREGION 59 STETTINS UND DER DEUTSCHEN GRENZREGION 59

6. POTENZIALANALYSE STETTIN/WESTPOMMERN 61 6. POTENZIALANALYSE STETTIN/WESTPOMMERN 61 6.1 Geographie und Bevölkerung 61 6.1 Geographie und Bevölkerung 61 6.1.1 Stettin und Westpommern – geographische Abgrenzung 61 6.1.1 Stettin und Westpommern – geographische Abgrenzung 61 6.1.2 Demographische Entwicklung 63 6.1.2 Demographische Entwicklung 63 6.1.3 Pendleraufkommen 65 6.1.3 Pendleraufkommen 65 6.1.4 Migration 66 6.1.4 Migration 66 6.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 66 6.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 66 6.2.1 Wirtschaftsstruktur und Schlüsselbranchen 67 6.2.1 Wirtschaftsstruktur und Schlüsselbranchen 67 6.3 Entwicklung der Industrie 73 6.3 Entwicklung der Industrie 73 6.3.1 Entwicklung ausgewählter Branchen 75 6.3.1 Entwicklung ausgewählter Branchen 75 6.4 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 90 6.4 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 90 6.4.1 Trends der Arbeitsmarktentwicklung in der Wojewodschaft 6.4.1 Trends der Arbeitsmarktentwicklung in der Wojewodschaft Westpommern und Stettin 90 Westpommern und Stettin 90 6.4.2 Der Arbeitsmarkt Stettins 92 6.4.2 Der Arbeitsmarkt Stettins 92 6.4.3 Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmens- 6.4.3 Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmens- sektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 99 sektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 99 6.5 Bildung, Forschung und Wissenschaft 102 6.5 Bildung, Forschung und Wissenschaft 102 6.6 Standortqualität 105 6.6 Standortqualität 105 6.7 Verkehrsinfrastruktur 106 6.7 Verkehrsinfrastruktur 106 6.7.2 Entwicklung der Achsen 112 6.7.2 Entwicklung der Achsen 112 6.8 Resümee 122 6.8 Resümee 122

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5. INTERNATIONALISIERUNGS- UND INTEGRATIONS- 5. INTERNATIONALISIERUNGS- UND INTEGRATIONS- MUSTER DEUTSCH-POLNISCHER WIRTSCHAFTS- MUSTER DEUTSCH-POLNISCHER WIRTSCHAFTS- BEZIEHUNGEN 47 BEZIEHUNGEN 47 5.1 Struktur und Motive von Handelsbeziehungen und Investitionen 47 5.1 Struktur und Motive von Handelsbeziehungen und Investitionen 47 5.2 Entwicklung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) 50 5.2 Entwicklung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) 50 5.3 Regionale Verteilung der ausländischen Direktinvestitionen 55 5.3 Regionale Verteilung der ausländischen Direktinvestitionen 55

TEIL II: TEIL II: REGIONALANALYSEN ZUR SITUATION REGIONALANALYSEN ZUR SITUATION STETTINS UND DER DEUTSCHEN GRENZREGION 59 STETTINS UND DER DEUTSCHEN GRENZREGION 59

6. POTENZIALANALYSE STETTIN/WESTPOMMERN 61 6. POTENZIALANALYSE STETTIN/WESTPOMMERN 61 6.1 Geographie und Bevölkerung 61 6.1 Geographie und Bevölkerung 61 6.1.1 Stettin und Westpommern – geographische Abgrenzung 61 6.1.1 Stettin und Westpommern – geographische Abgrenzung 61 6.1.2 Demographische Entwicklung 63 6.1.2 Demographische Entwicklung 63 6.1.3 Pendleraufkommen 65 6.1.3 Pendleraufkommen 65 6.1.4 Migration 66 6.1.4 Migration 66 6.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 66 6.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 66 6.2.1 Wirtschaftsstruktur und Schlüsselbranchen 67 6.2.1 Wirtschaftsstruktur und Schlüsselbranchen 67 6.3 Entwicklung der Industrie 73 6.3 Entwicklung der Industrie 73 6.3.1 Entwicklung ausgewählter Branchen 75 6.3.1 Entwicklung ausgewählter Branchen 75 6.4 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 90 6.4 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 90 6.4.1 Trends der Arbeitsmarktentwicklung in der Wojewodschaft 6.4.1 Trends der Arbeitsmarktentwicklung in der Wojewodschaft Westpommern und Stettin 90 Westpommern und Stettin 90 6.4.2 Der Arbeitsmarkt Stettins 92 6.4.2 Der Arbeitsmarkt Stettins 92 6.4.3 Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmens- 6.4.3 Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmens- sektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 99 sektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 99 6.5 Bildung, Forschung und Wissenschaft 102 6.5 Bildung, Forschung und Wissenschaft 102 6.6 Standortqualität 105 6.6 Standortqualität 105 6.7 Verkehrsinfrastruktur 106 6.7 Verkehrsinfrastruktur 106 6.7.2 Entwicklung der Achsen 112 6.7.2 Entwicklung der Achsen 112 6.8 Resümee 122 6.8 Resümee 122

4 4 7. DIE SITUATION IM DEUTSCH-POLNISCHEN 7. DIE SITUATION IM DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZRAUM 127 GRENZRAUM 127 7.1 Das deutsch-polnische Grenzgebiet 127 7.1 Das deutsch-polnische Grenzgebiet 127 7.2 Regionalanalyse Vorpommern (Mecklenburg-Vorpommern) 127 7.2 Regionalanalyse Vorpommern (Mecklenburg-Vorpommern) 127 7.2.1 Demographische Entwicklung 127 7.2.1 Demographische Entwicklung 127 7.2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 130 7.2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 130 7.2.3 Wirtschaftsstruktur und Schlüsselbranchen 133 7.2.3 Wirtschaftsstruktur und Schlüsselbranchen 133 7.2.4 Entwicklung ausgewählter Branchen 136 7.2.4 Entwicklung ausgewählter Branchen 136 7.2.5 Exkurs: Branchenspezifische Gefährdungen und 7.2.5 Exkurs: Branchenspezifische Gefährdungen und Chancen infolge der EU-Erweiterung für das Verarbeitende Chancen infolge der EU-Erweiterung für das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns 151 Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns 151 7.2.6 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 161 7.2.6 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 161 7.2.7 Verkehrsinfrastruktur, Transport und Logistik 165 7.2.7 Verkehrsinfrastruktur, Transport und Logistik 165 7.2.8 Resümee 165 7.2.8 Resümee 165 7.3 Regionalanalyse und Barnim (Brandenburg) 167 7.3 Regionalanalyse Uckermark und Barnim (Brandenburg) 167 7.3.1 Demographische Entwicklung 167 7.3.1 Demographische Entwicklung 167 7.3.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Wirtschafts- 7.3.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Wirtschafts- struktur 168 struktur 168 7.3.3 Entwicklung ausgewählter Branchen 170 7.3.3 Entwicklung ausgewählter Branchen 170 7.3.4 Verarbeitendes Gewerbe 171 7.3.4 Verarbeitendes Gewerbe 171 7.3.5 Bauindustrie 173 7.3.5 Bauindustrie 173 7.3.6 Tourismus 173 7.3.6 Tourismus 173 7.3.7 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 174 7.3.7 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 174 7.3.8 Situation und Entwicklungsperspektiven der Landkreise 7.3.8 Situation und Entwicklungsperspektiven der Landkreise Uckermark und Barnim 174 Uckermark und Barnim 174 7.3.9 Resümee 176 7.3.9 Resümee 176

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7. DIE SITUATION IM DEUTSCH-POLNISCHEN 7. DIE SITUATION IM DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZRAUM 127 GRENZRAUM 127 7.1 Das deutsch-polnische Grenzgebiet 127 7.1 Das deutsch-polnische Grenzgebiet 127 7.2 Regionalanalyse Vorpommern (Mecklenburg-Vorpommern) 127 7.2 Regionalanalyse Vorpommern (Mecklenburg-Vorpommern) 127 7.2.1 Demographische Entwicklung 127 7.2.1 Demographische Entwicklung 127 7.2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 130 7.2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 130 7.2.3 Wirtschaftsstruktur und Schlüsselbranchen 133 7.2.3 Wirtschaftsstruktur und Schlüsselbranchen 133 7.2.4 Entwicklung ausgewählter Branchen 136 7.2.4 Entwicklung ausgewählter Branchen 136 7.2.5 Exkurs: Branchenspezifische Gefährdungen und 7.2.5 Exkurs: Branchenspezifische Gefährdungen und Chancen infolge der EU-Erweiterung für das Verarbeitende Chancen infolge der EU-Erweiterung für das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns 151 Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns 151 7.2.6 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 161 7.2.6 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 161 7.2.7 Verkehrsinfrastruktur, Transport und Logistik 165 7.2.7 Verkehrsinfrastruktur, Transport und Logistik 165 7.2.8 Resümee 165 7.2.8 Resümee 165 7.3 Regionalanalyse Uckermark und Barnim (Brandenburg) 167 7.3 Regionalanalyse Uckermark und Barnim (Brandenburg) 167 7.3.1 Demographische Entwicklung 167 7.3.1 Demographische Entwicklung 167 7.3.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Wirtschafts- 7.3.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Wirtschafts- struktur 168 struktur 168 7.3.3 Entwicklung ausgewählter Branchen 170 7.3.3 Entwicklung ausgewählter Branchen 170 7.3.4 Verarbeitendes Gewerbe 171 7.3.4 Verarbeitendes Gewerbe 171 7.3.5 Bauindustrie 173 7.3.5 Bauindustrie 173 7.3.6 Tourismus 173 7.3.6 Tourismus 173 7.3.7 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 174 7.3.7 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 174 7.3.8 Situation und Entwicklungsperspektiven der Landkreise 7.3.8 Situation und Entwicklungsperspektiven der Landkreise Uckermark und Barnim 174 Uckermark und Barnim 174 7.3.9 Resümee 176 7.3.9 Resümee 176

5 5 TEIL III: TEIL III: SCHLUSSFOLGERUNGEN, ENTWICKLUNGSSTRATEGIEN SCHLUSSFOLGERUNGEN, ENTWICKLUNGSSTRATEGIEN UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 179 UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 179

8. ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE DER REGION ALS 8. ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE DER REGION ALS EUROPÄISCHES ZENTRUM 181 EUROPÄISCHES ZENTRUM 181 8.1 Potenziale und Defizite der deutsch-polnischen Grenzregion 182 8.1 Potenziale und Defizite der deutsch-polnischen Grenzregion 182 8.1.1 Stettin 182 8.1.1 Stettin 182 8.1.2 Vorpommern 184 8.1.2 Vorpommern 184 8.1.3 Uckermark-Barnim 188 8.1.3 Uckermark-Barnim 188 8.2 Entwicklungsschwerpunkte und Profilbildung der deutschen 8.2 Entwicklungsschwerpunkte und Profilbildung der deutschen Grenzregion: Gemeinsame Potenziale und gemeinsame Interessen 191 Grenzregion: Gemeinsame Potenziale und gemeinsame Interessen 191 8.3 Entwicklungsschwerpunkte zur Profilbildung Stettins als 8.3 Entwicklungsschwerpunkte zur Profilbildung Stettins als europäisches Zentrum 194 europäisches Zentrum 194

9. EUROPÄISCHE REGION STETTIN 2015: »STÄRKEN 9. EUROPÄISCHE REGION STETTIN 2015: »STÄRKEN STÄRKEN – VON NACHBARN ZU PARTNERN WERDEN« 197 STÄRKEN – VON NACHBARN ZU PARTNERN WERDEN« 197 9.1 Stettin als europäische Zentrumsregion und aktiver Partner 9.1 Stettin als europäische Zentrumsregion und aktiver Partner der europäischen Regionalentwicklung 199 der europäischen Regionalentwicklung 199 9.2 Handlungsempfehlungen zur Entwicklung der Zentrumsregion 9.2 Handlungsempfehlungen zur Entwicklung der Zentrumsregion Stettin 202 Stettin 202 9.2.1 Erste Prozessstufe: Bestehende Strukturen zur Entwicklung 9.2.1 Erste Prozessstufe: Bestehende Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin nutzen 202 der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin nutzen 202 9.2.2 Zweite Prozessstufe: Neue Strukturen zur Entwicklung der 9.2.2 Zweite Prozessstufe: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin schaffen 204 deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin schaffen 204 9.2.3 Dritte Prozessstufe: Institutionalisierung der 9.2.3 Dritte Prozessstufe: Institutionalisierung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin 208 deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin 208

LITERATUR 213 LITERATUR 213

ANLAGEN 219 ANLAGEN 219

SELBSTDARSTELLUNG DER HANS-BÖCKLER-STIFTUNG 227 SELBSTDARSTELLUNG DER HANS-BÖCKLER-STIFTUNG 227

6 6

TEIL III: TEIL III: SCHLUSSFOLGERUNGEN, ENTWICKLUNGSSTRATEGIEN SCHLUSSFOLGERUNGEN, ENTWICKLUNGSSTRATEGIEN UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 179 UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 179

8. ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE DER REGION ALS 8. ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE DER REGION ALS EUROPÄISCHES ZENTRUM 181 EUROPÄISCHES ZENTRUM 181 8.1 Potenziale und Defizite der deutsch-polnischen Grenzregion 182 8.1 Potenziale und Defizite der deutsch-polnischen Grenzregion 182 8.1.1 Stettin 182 8.1.1 Stettin 182 8.1.2 Vorpommern 184 8.1.2 Vorpommern 184 8.1.3 Uckermark-Barnim 188 8.1.3 Uckermark-Barnim 188 8.2 Entwicklungsschwerpunkte und Profilbildung der deutschen 8.2 Entwicklungsschwerpunkte und Profilbildung der deutschen Grenzregion: Gemeinsame Potenziale und gemeinsame Interessen 191 Grenzregion: Gemeinsame Potenziale und gemeinsame Interessen 191 8.3 Entwicklungsschwerpunkte zur Profilbildung Stettins als 8.3 Entwicklungsschwerpunkte zur Profilbildung Stettins als europäisches Zentrum 194 europäisches Zentrum 194

9. EUROPÄISCHE REGION STETTIN 2015: »STÄRKEN 9. EUROPÄISCHE REGION STETTIN 2015: »STÄRKEN STÄRKEN – VON NACHBARN ZU PARTNERN WERDEN« 197 STÄRKEN – VON NACHBARN ZU PARTNERN WERDEN« 197 9.1 Stettin als europäische Zentrumsregion und aktiver Partner 9.1 Stettin als europäische Zentrumsregion und aktiver Partner der europäischen Regionalentwicklung 199 der europäischen Regionalentwicklung 199 9.2 Handlungsempfehlungen zur Entwicklung der Zentrumsregion 9.2 Handlungsempfehlungen zur Entwicklung der Zentrumsregion Stettin 202 Stettin 202 9.2.1 Erste Prozessstufe: Bestehende Strukturen zur Entwicklung 9.2.1 Erste Prozessstufe: Bestehende Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin nutzen 202 der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin nutzen 202 9.2.2 Zweite Prozessstufe: Neue Strukturen zur Entwicklung der 9.2.2 Zweite Prozessstufe: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin schaffen 204 deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin schaffen 204 9.2.3 Dritte Prozessstufe: Institutionalisierung der 9.2.3 Dritte Prozessstufe: Institutionalisierung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin 208 deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin 208

LITERATUR 213 LITERATUR 213

ANLAGEN 219 ANLAGEN 219

SELBSTDARSTELLUNG DER HANS-BÖCKLER-STIFTUNG 227 SELBSTDARSTELLUNG DER HANS-BÖCKLER-STIFTUNG 227

6 6 VERZEICHNIS DER VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN, TABELLEN, ABBILDUNGEN, TABELLEN, UND ÜBERSICHTEN UND ÜBERSICHTEN

Abb. 1: Wirtschaftswachstum in den MOE-Ländern 38 Abb. 1: Wirtschaftswachstum in den MOE-Ländern 38 Abb. 2: Reales BIP-Wachstum: Polen, Deutschland und EU-15 39 Abb. 2: Reales BIP-Wachstum: Polen, Deutschland und EU-15 39 Abb. 3: Struktur der Arbeitslosigkeit nach Regionen Abb. 3: Struktur der Arbeitslosigkeit nach Regionen (Arbeitslosenquote, Ende Dezember 2003) 46 (Arbeitslosenquote, Ende Dezember 2003) 46 Abb. 4: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland 49 Abb. 4: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland 49 Abb. 5: Gegenwärtiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen 52 Abb. 5: Gegenwärtiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen 52 Abb. 6: Zukünftiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen 53 Abb. 6: Zukünftiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen 53 Abb. 7: Ausländische Direktinvestitionen 54 Abb. 7: Ausländische Direktinvestitionen 54 Abb. 8: Entwicklung der Umsatzrendite der Industrie Stettins (%) 71 Abb. 8: Entwicklung der Umsatzrendite der Industrie Stettins (%) 71 Abb. 9: Entwicklung der monatlichen Bruttolöhne in der Abb. 9: Entwicklung der monatlichen Bruttolöhne in der Wojewodschaft Westpommern 71 Wojewodschaft Westpommern 71 Abb. 10: Umsätze der polnischen Industrie 74 Abb. 10: Umsätze der polnischen Industrie 74 Abb. 11: Umsätze der Bauwirtschaft in Polen 80 Abb. 11: Umsätze der Bauwirtschaft in Polen 80 Abb. 12: Erwerbstätige und Umsatz in Industriebranchen in Stettin 87 Abb. 12: Erwerbstätige und Umsatz in Industriebranchen in Stettin 87 Abb. 13: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westpommern 95 Abb. 13: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westpommern 95 Abb. 14: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Stettin 96 Abb. 14: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Stettin 96 Abb. 15: Regionale Arbeitslosenquoten in der Wojewodschaft Abb. 15: Regionale Arbeitslosenquoten in der Wojewodschaft Westpommern (Dezember 2002) 97 Westpommern (Dezember 2002) 97 Abb. 16: Entwicklung von Arbeitsvermittlungen und Offenen Stellen Abb. 16: Entwicklung von Arbeitsvermittlungen und Offenen Stellen in Westpommern 98 in Westpommern 98 Abb. 17: Entwicklung der Offenen Stellen in Stettin 99 Abb. 17: Entwicklung der Offenen Stellen in Stettin 99 Abb. 18: Rückgang der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Abb. 18: Rückgang der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Stettins 2000 – 2003 102 Stettins 2000 – 2003 102 Abb. 19: Verkehrsanbindung Stettin 107 Abb. 19: Verkehrsanbindung Stettin 107 Abb. 20: Straßenverkehrsplanung in Polen bis 2006 109 Abb. 20: Straßenverkehrsplanung in Polen bis 2006 109 Abb. 21: Schienenverkehrsplanung in Polen bis 2006 111 Abb. 21: Schienenverkehrsplanung in Polen bis 2006 111 Abb. 22: Transeuropäisches Verkehrsnetz: Schnellstartprogramm 114 Abb. 22: Transeuropäisches Verkehrsnetz: Schnellstartprogramm 114 Abb. 23: TEN-T Straßennetz 2015 116 Abb. 23: TEN-T Straßennetz 2015 116 Abb. 24: TEN-T Schienennetz 2015 117 Abb. 24: TEN-T Schienennetz 2015 117 Abb. 25: South-Baltic-Arc-Region 118 Abb. 25: South-Baltic-Arc-Region 118 Abb. 26: Via Hanseatica 119 Abb. 26: Via Hanseatica 119

7 7

VERZEICHNIS DER VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN, TABELLEN, ABBILDUNGEN, TABELLEN, UND ÜBERSICHTEN UND ÜBERSICHTEN

Abb. 1: Wirtschaftswachstum in den MOE-Ländern 38 Abb. 1: Wirtschaftswachstum in den MOE-Ländern 38 Abb. 2: Reales BIP-Wachstum: Polen, Deutschland und EU-15 39 Abb. 2: Reales BIP-Wachstum: Polen, Deutschland und EU-15 39 Abb. 3: Struktur der Arbeitslosigkeit nach Regionen Abb. 3: Struktur der Arbeitslosigkeit nach Regionen (Arbeitslosenquote, Ende Dezember 2003) 46 (Arbeitslosenquote, Ende Dezember 2003) 46 Abb. 4: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland 49 Abb. 4: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland 49 Abb. 5: Gegenwärtiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen 52 Abb. 5: Gegenwärtiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen 52 Abb. 6: Zukünftiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen 53 Abb. 6: Zukünftiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen 53 Abb. 7: Ausländische Direktinvestitionen 54 Abb. 7: Ausländische Direktinvestitionen 54 Abb. 8: Entwicklung der Umsatzrendite der Industrie Stettins (%) 71 Abb. 8: Entwicklung der Umsatzrendite der Industrie Stettins (%) 71 Abb. 9: Entwicklung der monatlichen Bruttolöhne in der Abb. 9: Entwicklung der monatlichen Bruttolöhne in der Wojewodschaft Westpommern 71 Wojewodschaft Westpommern 71 Abb. 10: Umsätze der polnischen Industrie 74 Abb. 10: Umsätze der polnischen Industrie 74 Abb. 11: Umsätze der Bauwirtschaft in Polen 80 Abb. 11: Umsätze der Bauwirtschaft in Polen 80 Abb. 12: Erwerbstätige und Umsatz in Industriebranchen in Stettin 87 Abb. 12: Erwerbstätige und Umsatz in Industriebranchen in Stettin 87 Abb. 13: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westpommern 95 Abb. 13: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westpommern 95 Abb. 14: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Stettin 96 Abb. 14: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Stettin 96 Abb. 15: Regionale Arbeitslosenquoten in der Wojewodschaft Abb. 15: Regionale Arbeitslosenquoten in der Wojewodschaft Westpommern (Dezember 2002) 97 Westpommern (Dezember 2002) 97 Abb. 16: Entwicklung von Arbeitsvermittlungen und Offenen Stellen Abb. 16: Entwicklung von Arbeitsvermittlungen und Offenen Stellen in Westpommern 98 in Westpommern 98 Abb. 17: Entwicklung der Offenen Stellen in Stettin 99 Abb. 17: Entwicklung der Offenen Stellen in Stettin 99 Abb. 18: Rückgang der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Abb. 18: Rückgang der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Stettins 2000 – 2003 102 Stettins 2000 – 2003 102 Abb. 19: Verkehrsanbindung Stettin 107 Abb. 19: Verkehrsanbindung Stettin 107 Abb. 20: Straßenverkehrsplanung in Polen bis 2006 109 Abb. 20: Straßenverkehrsplanung in Polen bis 2006 109 Abb. 21: Schienenverkehrsplanung in Polen bis 2006 111 Abb. 21: Schienenverkehrsplanung in Polen bis 2006 111 Abb. 22: Transeuropäisches Verkehrsnetz: Schnellstartprogramm 114 Abb. 22: Transeuropäisches Verkehrsnetz: Schnellstartprogramm 114 Abb. 23: TEN-T Straßennetz 2015 116 Abb. 23: TEN-T Straßennetz 2015 116 Abb. 24: TEN-T Schienennetz 2015 117 Abb. 24: TEN-T Schienennetz 2015 117 Abb. 25: South-Baltic-Arc-Region 118 Abb. 25: South-Baltic-Arc-Region 118 Abb. 26: Via Hanseatica 119 Abb. 26: Via Hanseatica 119

7 7 Abb. 27: Matrix Wettbewerbsstärke im Handel mit den MOE-Ländern Abb. 27: Matrix Wettbewerbsstärke im Handel mit den MOE-Ländern und Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz 153 und Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz 153 Abb. 28: Wettbewerbsposition und Gefährdung der Metall- und Abb. 28: Wettbewerbsposition und Gefährdung der Metall- und Elektroindustrie, Ernährungswirtschaft und Möbelbau in Elektroindustrie, Ernährungswirtschaft und Möbelbau in Mecklenburg-Vorpommern 156 Mecklenburg-Vorpommern 156 Abb. 29: Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Mecklenburg- Abb. 29: Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Mecklenburg- Vorpommerns im Vergleich zum Vorjahr im Juni 2004 164 Vorpommerns im Vergleich zum Vorjahr im Juni 2004 164 Abb. 30: Europäische Region Stettin 198 Abb. 30: Europäische Region Stettin 198 Abb. 31: Stettin als Partnerregion im europäischen Kontext 200 Abb. 31: Stettin als Partnerregion im europäischen Kontext 200 Abb. 32: Zielprojektion Alleinstellungsmerkmale Stettin 202 Abb. 32: Zielprojektion Alleinstellungsmerkmale Stettin 202 Abb. 33: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Abb. 33: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin 206 Zentrumsregion Stettin 206

8 8

Abb. 27: Matrix Wettbewerbsstärke im Handel mit den MOE-Ländern Abb. 27: Matrix Wettbewerbsstärke im Handel mit den MOE-Ländern und Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz 153 und Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz 153 Abb. 28: Wettbewerbsposition und Gefährdung der Metall- und Abb. 28: Wettbewerbsposition und Gefährdung der Metall- und Elektroindustrie, Ernährungswirtschaft und Möbelbau in Elektroindustrie, Ernährungswirtschaft und Möbelbau in Mecklenburg-Vorpommern 156 Mecklenburg-Vorpommern 156 Abb. 29: Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Mecklenburg- Abb. 29: Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Mecklenburg- Vorpommerns im Vergleich zum Vorjahr im Juni 2004 164 Vorpommerns im Vergleich zum Vorjahr im Juni 2004 164 Abb. 30: Europäische Region Stettin 198 Abb. 30: Europäische Region Stettin 198 Abb. 31: Stettin als Partnerregion im europäischen Kontext 200 Abb. 31: Stettin als Partnerregion im europäischen Kontext 200 Abb. 32: Zielprojektion Alleinstellungsmerkmale Stettin 202 Abb. 32: Zielprojektion Alleinstellungsmerkmale Stettin 202 Abb. 33: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Abb. 33: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin 206 Zentrumsregion Stettin 206

8 8 TABELLEN UND ÜBERSICHTEN TABELLEN UND ÜBERSICHTEN

Tabelle 1: Anteil der Sektoren an der Beschäftigung in Polen und EU-15 Tabelle 1: Anteil der Sektoren an der Beschäftigung in Polen und EU-15 im Jahre 2002 44 im Jahre 2002 44 Tabelle 2: Direktinvestitionen in Polen 55 Tabelle 2: Direktinvestitionen in Polen 55 Tabelle 3: Regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen in Polen Tabelle 3: Regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen in Polen (Dezember 2002) 57 (Dezember 2002) 57 Tabelle 4: Westpommern im Landesmaßstab 62 Tabelle 4: Westpommern im Landesmaßstab 62 Tabelle 5: Umsatz und Beschäftigte in der Industrie103 74 Tabelle 5: Umsatz und Beschäftigte in der Industrie103 74 Tabelle 6: Ausgewählte Direktinvestitionen von jeweils über $ 1 Mio. Tabelle 6: Ausgewählte Direktinvestitionen von jeweils über $ 1 Mio. in der Wojewodschaft Westpommern (PAIZ Zahlen aus 2001) 77 in der Wojewodschaft Westpommern (PAIZ Zahlen aus 2001) 77 Tabelle 7: Umsätze und Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie Tabelle 7: Umsätze und Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie der Wojewodschaft Westpommern 78 der Wojewodschaft Westpommern 78 Tabelle 8: Umsatz und Beschäftigte in der Bauwirtschaft 81 Tabelle 8: Umsatz und Beschäftigte in der Bauwirtschaft 81 Tabelle 9: Seewirtschaft Stettin 83 Tabelle 9: Seewirtschaft Stettin 83 Tabelle 10: Anzahl und Entwicklung der Beschäftigten in der Metall- Tabelle 10: Anzahl und Entwicklung der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Wojewodschaft Westpommerns 88 und Elektroindustrie Wojewodschaft Westpommerns 88 Tabelle 11: Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie (in Mio. Zloty, Tabelle 11: Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie (in Mio. Zloty, zu Basispreisen),Wojewodschaft Westpommern 88 zu Basispreisen),Wojewodschaft Westpommern 88 Tabelle 12: Tourismusdaten Stettin 89 Tabelle 12: Tourismusdaten Stettin 89 Tabelle 13: Tourismusdaten Wojewodschaft Westpommern 90 Tabelle 13: Tourismusdaten Wojewodschaft Westpommern 90 Tabelle 14: Erwerbstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor in Tabelle 14: Erwerbstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor in Westpommern 1999 – 2001 91 Westpommern 1999 – 2001 91 Tabelle 15: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1998 und 2002 in % 91 Tabelle 15: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1998 und 2002 in % 91 Tabelle 16: Wirtschaftssubjekte in der Wojewodschaft Westpommern 2003 92 Tabelle 16: Wirtschaftssubjekte in der Wojewodschaft Westpommern 2003 92 Tabelle 17: Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 93 Tabelle 17: Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 93 Tabelle 18: Sektorenstruktur der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 94 Tabelle 18: Sektorenstruktur der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 94 Tabelle 19: Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmens- Tabelle 19: Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmens- sektor Westpommerns 2000 – 2003 100 sektor Westpommerns 2000 – 2003 100 Tabelle 20: Durchschnittliche Beschäftigte im privaten Unternehmens- Tabelle 20: Durchschnittliche Beschäftigte im privaten Unternehmens- sektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 2000 – 2003 101 sektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 2000 – 2003 101 Tabelle 21: Gütertransport in Westpommern 108 Tabelle 21: Gütertransport in Westpommern 108 Tabelle 22: Bevölkerung Vorpommerns in den Jahren 2002/2003 129 Tabelle 22: Bevölkerung Vorpommerns in den Jahren 2002/2003 129 Tabelle 23: Bruttoinlandsprodukt Vorpommerns im Vergleich zum Tabelle 23: Bruttoinlandsprodukt Vorpommerns im Vergleich zum Landesdurchschnitt 2002 131 Landesdurchschnitt 2002 131

9 9

TABELLEN UND ÜBERSICHTEN TABELLEN UND ÜBERSICHTEN

Tabelle 1: Anteil der Sektoren an der Beschäftigung in Polen und EU-15 Tabelle 1: Anteil der Sektoren an der Beschäftigung in Polen und EU-15 im Jahre 2002 44 im Jahre 2002 44 Tabelle 2: Direktinvestitionen in Polen 55 Tabelle 2: Direktinvestitionen in Polen 55 Tabelle 3: Regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen in Polen Tabelle 3: Regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen in Polen (Dezember 2002) 57 (Dezember 2002) 57 Tabelle 4: Westpommern im Landesmaßstab 62 Tabelle 4: Westpommern im Landesmaßstab 62 Tabelle 5: Umsatz und Beschäftigte in der Industrie103 74 Tabelle 5: Umsatz und Beschäftigte in der Industrie103 74 Tabelle 6: Ausgewählte Direktinvestitionen von jeweils über $ 1 Mio. Tabelle 6: Ausgewählte Direktinvestitionen von jeweils über $ 1 Mio. in der Wojewodschaft Westpommern (PAIZ Zahlen aus 2001) 77 in der Wojewodschaft Westpommern (PAIZ Zahlen aus 2001) 77 Tabelle 7: Umsätze und Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie Tabelle 7: Umsätze und Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie der Wojewodschaft Westpommern 78 der Wojewodschaft Westpommern 78 Tabelle 8: Umsatz und Beschäftigte in der Bauwirtschaft 81 Tabelle 8: Umsatz und Beschäftigte in der Bauwirtschaft 81 Tabelle 9: Seewirtschaft Stettin 83 Tabelle 9: Seewirtschaft Stettin 83 Tabelle 10: Anzahl und Entwicklung der Beschäftigten in der Metall- Tabelle 10: Anzahl und Entwicklung der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Wojewodschaft Westpommerns 88 und Elektroindustrie Wojewodschaft Westpommerns 88 Tabelle 11: Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie (in Mio. Zloty, Tabelle 11: Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie (in Mio. Zloty, zu Basispreisen),Wojewodschaft Westpommern 88 zu Basispreisen),Wojewodschaft Westpommern 88 Tabelle 12: Tourismusdaten Stettin 89 Tabelle 12: Tourismusdaten Stettin 89 Tabelle 13: Tourismusdaten Wojewodschaft Westpommern 90 Tabelle 13: Tourismusdaten Wojewodschaft Westpommern 90 Tabelle 14: Erwerbstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor in Tabelle 14: Erwerbstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor in Westpommern 1999 – 2001 91 Westpommern 1999 – 2001 91 Tabelle 15: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1998 und 2002 in % 91 Tabelle 15: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1998 und 2002 in % 91 Tabelle 16: Wirtschaftssubjekte in der Wojewodschaft Westpommern 2003 92 Tabelle 16: Wirtschaftssubjekte in der Wojewodschaft Westpommern 2003 92 Tabelle 17: Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 93 Tabelle 17: Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 93 Tabelle 18: Sektorenstruktur der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 94 Tabelle 18: Sektorenstruktur der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 94 Tabelle 19: Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmens- Tabelle 19: Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmens- sektor Westpommerns 2000 – 2003 100 sektor Westpommerns 2000 – 2003 100 Tabelle 20: Durchschnittliche Beschäftigte im privaten Unternehmens- Tabelle 20: Durchschnittliche Beschäftigte im privaten Unternehmens- sektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 2000 – 2003 101 sektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 2000 – 2003 101 Tabelle 21: Gütertransport in Westpommern 108 Tabelle 21: Gütertransport in Westpommern 108 Tabelle 22: Bevölkerung Vorpommerns in den Jahren 2002/2003 129 Tabelle 22: Bevölkerung Vorpommerns in den Jahren 2002/2003 129 Tabelle 23: Bruttoinlandsprodukt Vorpommerns im Vergleich zum Tabelle 23: Bruttoinlandsprodukt Vorpommerns im Vergleich zum Landesdurchschnitt 2002 131 Landesdurchschnitt 2002 131

9 9 Tabelle 24: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Tabelle 24: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Vorpommern 2002 132 Vorpommern 2002 132 Tabelle 25: Bruttoanlageinvestitionen je Beschäftigten (Euro) 132 Tabelle 25: Bruttoanlageinvestitionen je Beschäftigten (Euro) 132 Tabelle 26: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2002 133 Tabelle 26: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2002 133 Tabelle 27: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 2002 134 Tabelle 27: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 2002 134 Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschafts- Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschafts- bereichen (30.06.2003) – Anteile in % 135 bereichen (30.06.2003) – Anteile in % 135 Tabelle 29: Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber Tabelle 29: Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber dem Vorjahr in % 136 dem Vorjahr in % 136 Tabelle 30: Entwicklung der Beschäftigung, Umsätze und Betriebszahlen Tabelle 30: Entwicklung der Beschäftigung, Umsätze und Betriebszahlen im Verarbeitenden Gewerbe (einschließlich Bergbau und im Verarbeitenden Gewerbe (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steine und Erden) 137 Gewinnung von Steine und Erden) 137 Tabelle 31: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Tabelle 31: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns und Vorpommerns Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns und Vorpommerns 2000 – 2003 138 2000 – 2003 138 Tabelle 32: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns 2002 139 Tabelle 32: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns 2002 139 Tabelle 33: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg- Tabelle 33: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg- Vorpommern 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) 140 Vorpommern 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) 140 Tabelle 34: Beschäftigte und Umsatz des Ernährungsgewerbe in Tabelle 34: Beschäftigte und Umsatz des Ernährungsgewerbe in Vorpommern 2002 142 Vorpommern 2002 142 Tabelle 35: Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz im Ernährungs- Tabelle 35: Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz im Ernährungs- gewerbe 2000 – 2002 143 gewerbe 2000 – 2002 143 Tabelle 36: Struktur des Baugewerbes Vorpommerns (2003) 144 Tabelle 36: Struktur des Baugewerbes Vorpommerns (2003) 144 Tabelle 37: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 37: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Bauwirtschaft 2000 – 2003 146 in der Bauwirtschaft 2000 – 2003 146 Tabelle 38: Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2003 147 Tabelle 38: Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2003 147 Tabelle 39: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 39: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpommerns in der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpommerns (jeweils 30.6.) 148 (jeweils 30.6.) 148 Tabelle 40: Metall- und Elektrosektors in Vorpommern (Metallerzeugung Tabelle 40: Metall- und Elektrosektors in Vorpommern (Metallerzeugung und Bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen und Bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen 2000 – 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) 149 2000 – 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) 149 Tabelle 41: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 41: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe 2000 – 2003 (jeweils 30.6.) 150 im Gastgewerbe 2000 – 2003 (jeweils 30.6.) 150 Tabelle 42: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste Tabelle 42: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungsstätten (Januar-November 2003) 151 in Beherbergungsstätten (Januar-November 2003) 151

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Tabelle 24: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Tabelle 24: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Vorpommern 2002 132 Vorpommern 2002 132 Tabelle 25: Bruttoanlageinvestitionen je Beschäftigten (Euro) 132 Tabelle 25: Bruttoanlageinvestitionen je Beschäftigten (Euro) 132 Tabelle 26: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2002 133 Tabelle 26: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2002 133 Tabelle 27: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 2002 134 Tabelle 27: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 2002 134 Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschafts- Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschafts- bereichen (30.06.2003) – Anteile in % 135 bereichen (30.06.2003) – Anteile in % 135 Tabelle 29: Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber Tabelle 29: Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber dem Vorjahr in % 136 dem Vorjahr in % 136 Tabelle 30: Entwicklung der Beschäftigung, Umsätze und Betriebszahlen Tabelle 30: Entwicklung der Beschäftigung, Umsätze und Betriebszahlen im Verarbeitenden Gewerbe (einschließlich Bergbau und im Verarbeitenden Gewerbe (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steine und Erden) 137 Gewinnung von Steine und Erden) 137 Tabelle 31: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Tabelle 31: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns und Vorpommerns Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns und Vorpommerns 2000 – 2003 138 2000 – 2003 138 Tabelle 32: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns 2002 139 Tabelle 32: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns 2002 139 Tabelle 33: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg- Tabelle 33: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg- Vorpommern 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) 140 Vorpommern 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) 140 Tabelle 34: Beschäftigte und Umsatz des Ernährungsgewerbe in Tabelle 34: Beschäftigte und Umsatz des Ernährungsgewerbe in Vorpommern 2002 142 Vorpommern 2002 142 Tabelle 35: Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz im Ernährungs- Tabelle 35: Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz im Ernährungs- gewerbe 2000 – 2002 143 gewerbe 2000 – 2002 143 Tabelle 36: Struktur des Baugewerbes Vorpommerns (2003) 144 Tabelle 36: Struktur des Baugewerbes Vorpommerns (2003) 144 Tabelle 37: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 37: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Bauwirtschaft 2000 – 2003 146 in der Bauwirtschaft 2000 – 2003 146 Tabelle 38: Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2003 147 Tabelle 38: Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2003 147 Tabelle 39: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 39: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpommerns in der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpommerns (jeweils 30.6.) 148 (jeweils 30.6.) 148 Tabelle 40: Metall- und Elektrosektors in Vorpommern (Metallerzeugung Tabelle 40: Metall- und Elektrosektors in Vorpommern (Metallerzeugung und Bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen und Bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen 2000 – 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) 149 2000 – 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) 149 Tabelle 41: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 41: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe 2000 – 2003 (jeweils 30.6.) 150 im Gastgewerbe 2000 – 2003 (jeweils 30.6.) 150 Tabelle 42: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste Tabelle 42: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungsstätten (Januar-November 2003) 151 in Beherbergungsstätten (Januar-November 2003) 151

10 10 Tabelle 43: Klassifizierung der Branchen des verarbeitenden Gewerbes Tabelle 43: Klassifizierung der Branchen des verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern nach Gefährdung und in Mecklenburg-Vorpommern nach Gefährdung und Wettbewerbsposition (ifo-Ansatz 167) 158 Wettbewerbsposition (ifo-Ansatz 167) 158 Tabelle 44: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 161 Tabelle 44: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 161 Tabelle 45: Veränderung der Beschäftigung in einzelnen Branchen Tabelle 45: Veränderung der Beschäftigung in einzelnen Branchen 2000 – 2003 162 2000 – 2003 162 Tabelle 46: Bruttoinlandsprodukt in Brandenburg 169 Tabelle 46: Bruttoinlandsprodukt in Brandenburg 169 Tabelle 47: Sektorale Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Tabelle 47: Sektorale Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Brandenburg in 2003 169 Brandenburg in 2003 169 Tabelle 48: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschafts- Tabelle 48: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschafts- bereichen in Brandenburg am 30.06.2003 – Anteile in Prozent 170 bereichen in Brandenburg am 30.06.2003 – Anteile in Prozent 170 Tabelle 49: Umsatzentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Tabelle 49: Umsatzentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten 171 Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten 171 Tabelle 50: Beschäftigtenentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Tabelle 50: Beschäftigtenentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten 172 Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten 172 Tabelle 51: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 51: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Brandenburg 1999-2003, Stichtag 30. Juni 174 in Brandenburg 1999-2003, Stichtag 30. Juni 174 Tabelle 52: Entwicklungsschwerpunkte der Region 196 Tabelle 52: Entwicklungsschwerpunkte der Region 196

Übersicht 1: Grenzübeschreitende Handlungsansätze in den Landkreisen Übersicht 1: Grenzübeschreitende Handlungsansätze in den Landkreisen Uckermark und Barnim 175 Uckermark und Barnim 175 Übersicht 2: Potenziale und Defizite Stettins 184 Übersicht 2: Potenziale und Defizite Stettins 184 Übersicht 3: Potenziale und Defizite Vorpommerns 188 Übersicht 3: Potenziale und Defizite Vorpommerns 188 Übersicht 4: Defizite und Potenziale der Region Uckermark-Barnim 191 Übersicht 4: Defizite und Potenziale der Region Uckermark-Barnim 191

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Tabelle 43: Klassifizierung der Branchen des verarbeitenden Gewerbes Tabelle 43: Klassifizierung der Branchen des verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern nach Gefährdung und in Mecklenburg-Vorpommern nach Gefährdung und Wettbewerbsposition (ifo-Ansatz 167) 158 Wettbewerbsposition (ifo-Ansatz 167) 158 Tabelle 44: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 161 Tabelle 44: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 161 Tabelle 45: Veränderung der Beschäftigung in einzelnen Branchen Tabelle 45: Veränderung der Beschäftigung in einzelnen Branchen 2000 – 2003 162 2000 – 2003 162 Tabelle 46: Bruttoinlandsprodukt in Brandenburg 169 Tabelle 46: Bruttoinlandsprodukt in Brandenburg 169 Tabelle 47: Sektorale Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Tabelle 47: Sektorale Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Brandenburg in 2003 169 Brandenburg in 2003 169 Tabelle 48: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschafts- Tabelle 48: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschafts- bereichen in Brandenburg am 30.06.2003 – Anteile in Prozent 170 bereichen in Brandenburg am 30.06.2003 – Anteile in Prozent 170 Tabelle 49: Umsatzentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Tabelle 49: Umsatzentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten 171 Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten 171 Tabelle 50: Beschäftigtenentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Tabelle 50: Beschäftigtenentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten 172 Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten 172 Tabelle 51: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 51: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Brandenburg 1999-2003, Stichtag 30. Juni 174 in Brandenburg 1999-2003, Stichtag 30. Juni 174 Tabelle 52: Entwicklungsschwerpunkte der Region 196 Tabelle 52: Entwicklungsschwerpunkte der Region 196

Übersicht 1: Grenzübeschreitende Handlungsansätze in den Landkreisen Übersicht 1: Grenzübeschreitende Handlungsansätze in den Landkreisen Uckermark und Barnim 175 Uckermark und Barnim 175 Übersicht 2: Potenziale und Defizite Stettins 184 Übersicht 2: Potenziale und Defizite Stettins 184 Übersicht 3: Potenziale und Defizite Vorpommerns 188 Übersicht 3: Potenziale und Defizite Vorpommerns 188 Übersicht 4: Defizite und Potenziale der Region Uckermark-Barnim 191 Übersicht 4: Defizite und Potenziale der Region Uckermark-Barnim 191

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12 12 1. ZUSAMMENFASSUNG 1. ZUSAMMENFASSUNG

Forschungsansatz Forschungsansatz

Die Stadt Stettin,nur 12 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt,ist die Haupt- Die Stadt Stettin,nur 12 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt,ist die Haupt- stadt der Wojewodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie). Die geographi- stadt der Wojewodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie). Die geographi- sche Lage zwischen Berlin (130 Kilometer),Warschau (450 Kilometer) und der Öre- sche Lage zwischen Berlin (130 Kilometer),Warschau (450 Kilometer) und der Öre- sund-Region (250 Kilometer) kann die Stadt zu einem wichtigen Dreh- und sund-Region (250 Kilometer) kann die Stadt zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt des neuen Europa an der Schnittstelle zwischen Ost- und Westeuropa Angelpunkt des neuen Europa an der Schnittstelle zwischen Ost- und Westeuropa sowie den nordischen Staaten machen. Mit rund einer halben Million Einwohnern sowie den nordischen Staaten machen. Mit rund einer halben Million Einwohnern im Großraum ist die Stadt Stettin heute schon ein wichtiges Industrie-,Handels- und im Großraum ist die Stadt Stettin heute schon ein wichtiges Industrie-,Handels- und Kulturzentrum im Nordwesten Polens. Kulturzentrum im Nordwesten Polens. Im Zuge der EU-Integration Polens stellt sich die Frage, welche Impulse ein Im Zuge der EU-Integration Polens stellt sich die Frage, welche Impulse ein Zentrum und Wachstumspol Stettin über die deutsch-polnische Grenze hinweg Zentrum und Wachstumspol Stettin über die deutsch-polnische Grenze hinweg auch für die deutschen Teilgebiete der Euroregion Pomerania (Teile der Bundes- auch für die deutschen Teilgebiete der Euroregion Pomerania (Teile der Bundes- länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg) geben kann. länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg) geben kann. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale Stettins – – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale Stettins – darauf ab,Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische Grenz- darauf ab,Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische Grenz- gebiet der Pomerania-Region zu identifizieren. gebiet der Pomerania-Region zu identifizieren. Ausgangspunkt sind zwei polarisierende Entwicklungshypothesen,die den Un- Ausgangspunkt sind zwei polarisierende Entwicklungshypothesen,die den Un- tersuchungskorridor eingrenzen. Die eine ist die sogenannte »Verlagerungs- und tersuchungskorridor eingrenzen. Die eine ist die sogenannte »Verlagerungs- und Übersprunghypothese«, die im Kern unterstellt, dass sich eine dynamische Wirt- Übersprunghypothese«, die im Kern unterstellt, dass sich eine dynamische Wirt- schaftsentwicklung Stettins im wesentlichen auf der Achse Berlin-Stettin-Skåne schaftsentwicklung Stettins im wesentlichen auf der Achse Berlin-Stettin-Skåne (Øresund Region) konzentrieren wird und sich keine substanziellen und nachhalti- (Øresund Region) konzentrieren wird und sich keine substanziellen und nachhalti- gen wirtschaftlichen Verflechtungen mit der unmittelbaren deutschen Grenzregi- gen wirtschaftlichen Verflechtungen mit der unmittelbaren deutschen Grenzregi- on entwickeln werden.Die andere Hypothese ist die sogenannte »Integrations- und on entwickeln werden.Die andere Hypothese ist die sogenannte »Integrations- und Restrukturierungshypothese«, die davon ausgeht, dass sich intensive grenzüber- Restrukturierungshypothese«, die davon ausgeht, dass sich intensive grenzüber- schreitende Verflechtungen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt entwickeln werden, schreitende Verflechtungen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt entwickeln werden, so dass durch die Nutzung von Synergien und Arbeitsteilung in entwicklungsstra- so dass durch die Nutzung von Synergien und Arbeitsteilung in entwicklungsstra- tegischen Branchen und Politikfeldern ein positiver Restrukturierungsprozess ein- tegischen Branchen und Politikfeldern ein positiver Restrukturierungsprozess ein- geleitet wird. geleitet wird. Die Untersuchung konzentriert sich primär auf ausgewählte strukturbildende Die Untersuchung konzentriert sich primär auf ausgewählte strukturbildende Wirtschafts- bzw.Industriebereiche der Region,wie die Metall- und Elektroindustrie Wirtschafts- bzw.Industriebereiche der Region,wie die Metall- und Elektroindustrie (insbesondere maritime Industrie), die Ernährungswirtschaft mit bereits großer (insbesondere maritime Industrie), die Ernährungswirtschaft mit bereits großer

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1. ZUSAMMENFASSUNG 1. ZUSAMMENFASSUNG

Forschungsansatz Forschungsansatz

Die Stadt Stettin,nur 12 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt,ist die Haupt- Die Stadt Stettin,nur 12 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt,ist die Haupt- stadt der Wojewodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie). Die geographi- stadt der Wojewodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie). Die geographi- sche Lage zwischen Berlin (130 Kilometer),Warschau (450 Kilometer) und der Öre- sche Lage zwischen Berlin (130 Kilometer),Warschau (450 Kilometer) und der Öre- sund-Region (250 Kilometer) kann die Stadt zu einem wichtigen Dreh- und sund-Region (250 Kilometer) kann die Stadt zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt des neuen Europa an der Schnittstelle zwischen Ost- und Westeuropa Angelpunkt des neuen Europa an der Schnittstelle zwischen Ost- und Westeuropa sowie den nordischen Staaten machen. Mit rund einer halben Million Einwohnern sowie den nordischen Staaten machen. Mit rund einer halben Million Einwohnern im Großraum ist die Stadt Stettin heute schon ein wichtiges Industrie-,Handels- und im Großraum ist die Stadt Stettin heute schon ein wichtiges Industrie-,Handels- und Kulturzentrum im Nordwesten Polens. Kulturzentrum im Nordwesten Polens. Im Zuge der EU-Integration Polens stellt sich die Frage, welche Impulse ein Im Zuge der EU-Integration Polens stellt sich die Frage, welche Impulse ein Zentrum und Wachstumspol Stettin über die deutsch-polnische Grenze hinweg Zentrum und Wachstumspol Stettin über die deutsch-polnische Grenze hinweg auch für die deutschen Teilgebiete der Euroregion Pomerania (Teile der Bundes- auch für die deutschen Teilgebiete der Euroregion Pomerania (Teile der Bundes- länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg) geben kann. länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg) geben kann. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale Stettins – – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale Stettins – darauf ab,Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische Grenz- darauf ab,Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische Grenz- gebiet der Pomerania-Region zu identifizieren. gebiet der Pomerania-Region zu identifizieren. Ausgangspunkt sind zwei polarisierende Entwicklungshypothesen,die den Un- Ausgangspunkt sind zwei polarisierende Entwicklungshypothesen,die den Un- tersuchungskorridor eingrenzen. Die eine ist die sogenannte »Verlagerungs- und tersuchungskorridor eingrenzen. Die eine ist die sogenannte »Verlagerungs- und Übersprunghypothese«, die im Kern unterstellt, dass sich eine dynamische Wirt- Übersprunghypothese«, die im Kern unterstellt, dass sich eine dynamische Wirt- schaftsentwicklung Stettins im wesentlichen auf der Achse Berlin-Stettin-Skåne schaftsentwicklung Stettins im wesentlichen auf der Achse Berlin-Stettin-Skåne (Øresund Region) konzentrieren wird und sich keine substanziellen und nachhalti- (Øresund Region) konzentrieren wird und sich keine substanziellen und nachhalti- gen wirtschaftlichen Verflechtungen mit der unmittelbaren deutschen Grenzregi- gen wirtschaftlichen Verflechtungen mit der unmittelbaren deutschen Grenzregi- on entwickeln werden.Die andere Hypothese ist die sogenannte »Integrations- und on entwickeln werden.Die andere Hypothese ist die sogenannte »Integrations- und Restrukturierungshypothese«, die davon ausgeht, dass sich intensive grenzüber- Restrukturierungshypothese«, die davon ausgeht, dass sich intensive grenzüber- schreitende Verflechtungen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt entwickeln werden, schreitende Verflechtungen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt entwickeln werden, so dass durch die Nutzung von Synergien und Arbeitsteilung in entwicklungsstra- so dass durch die Nutzung von Synergien und Arbeitsteilung in entwicklungsstra- tegischen Branchen und Politikfeldern ein positiver Restrukturierungsprozess ein- tegischen Branchen und Politikfeldern ein positiver Restrukturierungsprozess ein- geleitet wird. geleitet wird. Die Untersuchung konzentriert sich primär auf ausgewählte strukturbildende Die Untersuchung konzentriert sich primär auf ausgewählte strukturbildende Wirtschafts- bzw.Industriebereiche der Region,wie die Metall- und Elektroindustrie Wirtschafts- bzw.Industriebereiche der Region,wie die Metall- und Elektroindustrie (insbesondere maritime Industrie), die Ernährungswirtschaft mit bereits großer (insbesondere maritime Industrie), die Ernährungswirtschaft mit bereits großer

13 13 internationaler Verflechtung und die Bauwirtschaft als besonders wettbewerbs- internationaler Verflechtung und die Bauwirtschaft als besonders wettbewerbs- sensibler Bereich. Daneben werden die Entwicklungspotenziale im Tourismus auf- sensibler Bereich. Daneben werden die Entwicklungspotenziale im Tourismus auf- gegriffen. gegriffen. Die Ergebnisse des Berichts basieren auf Primär- und Sekundärdatenanalysen, die Die Ergebnisse des Berichts basieren auf Primär- und Sekundärdatenanalysen, die durch empirische Erhebungen im Rahmen von Expertengesprächen und -hearings durch empirische Erhebungen im Rahmen von Expertengesprächen und -hearings sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deutschen Seite vertieft wurden. sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deutschen Seite vertieft wurden. Präsentiert und diskutiert wurden die Ergebnisse in Rahmen der von der Euro- Präsentiert und diskutiert wurden die Ergebnisse in Rahmen der von der Euro- päischen Kommission geförderten und vom DGB Bezirk Nord unterstützten Integra- päischen Kommission geförderten und vom DGB Bezirk Nord unterstützten Integra- tionskonferenz »Wachstumspol Stettin – eine europäische Vision« am 17./18. Juni tionskonferenz »Wachstumspol Stettin – eine europäische Vision« am 17./18. Juni 2004 in Zinnowitz auf der Insel . Geplant ist eine zweite Konferenz in Stettin 2004 in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Geplant ist eine zweite Konferenz in Stettin im Sommer 2005. im Sommer 2005.

Wachstumspol oder Übersprunggebiet Wachstumspol oder Übersprunggebiet

Zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen gelangen bisherige Forschungsansätze: Zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen gelangen bisherige Forschungsansätze: Zum einen wirtschaftsgeographische Konzepte,die den deutsch-polnischen Grenz- Zum einen wirtschaftsgeographische Konzepte,die den deutsch-polnischen Grenz- raum in einen größeren Entwicklungszusammenhang stellen und zu eher ernüch- raum in einen größeren Entwicklungszusammenhang stellen und zu eher ernüch- ternden Schlussfolgerungen hinsichtlich der Wachstumsperspektiven kommen.Die ternden Schlussfolgerungen hinsichtlich der Wachstumsperspektiven kommen.Die Ergebnisse betonen zumeist die besonderen Probleme und Schwächen der Grenz- Ergebnisse betonen zumeist die besonderen Probleme und Schwächen der Grenz- region vor allem auf der deutschen Seite, die ihren Ausdruck in der negativen Be- region vor allem auf der deutschen Seite, die ihren Ausdruck in der negativen Be- völkerungsentwicklung und der geringen Wirtschaftskraft finden. völkerungsentwicklung und der geringen Wirtschaftskraft finden. Zum anderen werden Schlussfolgerungen gezogen,die die Chancen der Grenz- Zum anderen werden Schlussfolgerungen gezogen,die die Chancen der Grenz- regionen angesichts der EU-Erweiterung in den Mittelpunkt stellen.Demnach haben regionen angesichts der EU-Erweiterung in den Mittelpunkt stellen.Demnach haben Regionen an der Grenze zweier Staaten einen doppelten Vorteil: Zum einen kön- Regionen an der Grenze zweier Staaten einen doppelten Vorteil: Zum einen kön- nen sie von den unterschiedlichen Bedingungen in verschiedenen Ländern profi- nen sie von den unterschiedlichen Bedingungen in verschiedenen Ländern profi- tieren. All die Gründe, die für Direktinvestitionen im Ausland sprechen, sprechen in tieren. All die Gründe, die für Direktinvestitionen im Ausland sprechen, sprechen in der Regel auch für ein Engagement in einer Grenzregion: die Erschließung neuer der Regel auch für ein Engagement in einer Grenzregion: die Erschließung neuer Absatzmärkte durch ausländische Vertriebs- und Produktionsstätten, Kosten- Absatzmärkte durch ausländische Vertriebs- und Produktionsstätten, Kosten- senkungen durch die Nutzung von Lohn- und Arbeitskostenunterschieden und un- senkungen durch die Nutzung von Lohn- und Arbeitskostenunterschieden und un- terschiedlichen Umweltauflagen; die Erschließung von Innovationspotenzialen durch terschiedlichen Umweltauflagen; die Erschließung von Innovationspotenzialen durch Nutzung verschiedener technologischer Kompetenzen. Nutzung verschiedener technologischer Kompetenzen.

Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Polen Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Polen

Für die Jahre 2003 – 2010 wird für die mittel- und osteuropäischen Beitrittsländer Für die Jahre 2003 – 2010 wird für die mittel- und osteuropäischen Beitrittsländer ein Anstieg der durchschnittlichen Wachstumsrate auf 4,75 % prognostiziert.Damit ein Anstieg der durchschnittlichen Wachstumsrate auf 4,75 % prognostiziert.Damit werden die Beitrittsländer etwa doppelt so schnell wachsen wie die EU-15. Mit- werden die Beitrittsländer etwa doppelt so schnell wachsen wie die EU-15. Mit-

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internationaler Verflechtung und die Bauwirtschaft als besonders wettbewerbs- internationaler Verflechtung und die Bauwirtschaft als besonders wettbewerbs- sensibler Bereich. Daneben werden die Entwicklungspotenziale im Tourismus auf- sensibler Bereich. Daneben werden die Entwicklungspotenziale im Tourismus auf- gegriffen. gegriffen. Die Ergebnisse des Berichts basieren auf Primär- und Sekundärdatenanalysen, die Die Ergebnisse des Berichts basieren auf Primär- und Sekundärdatenanalysen, die durch empirische Erhebungen im Rahmen von Expertengesprächen und -hearings durch empirische Erhebungen im Rahmen von Expertengesprächen und -hearings sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deutschen Seite vertieft wurden. sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deutschen Seite vertieft wurden. Präsentiert und diskutiert wurden die Ergebnisse in Rahmen der von der Euro- Präsentiert und diskutiert wurden die Ergebnisse in Rahmen der von der Euro- päischen Kommission geförderten und vom DGB Bezirk Nord unterstützten Integra- päischen Kommission geförderten und vom DGB Bezirk Nord unterstützten Integra- tionskonferenz »Wachstumspol Stettin – eine europäische Vision« am 17./18. Juni tionskonferenz »Wachstumspol Stettin – eine europäische Vision« am 17./18. Juni 2004 in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Geplant ist eine zweite Konferenz in Stettin 2004 in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Geplant ist eine zweite Konferenz in Stettin im Sommer 2005. im Sommer 2005.

Wachstumspol oder Übersprunggebiet Wachstumspol oder Übersprunggebiet

Zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen gelangen bisherige Forschungsansätze: Zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen gelangen bisherige Forschungsansätze: Zum einen wirtschaftsgeographische Konzepte,die den deutsch-polnischen Grenz- Zum einen wirtschaftsgeographische Konzepte,die den deutsch-polnischen Grenz- raum in einen größeren Entwicklungszusammenhang stellen und zu eher ernüch- raum in einen größeren Entwicklungszusammenhang stellen und zu eher ernüch- ternden Schlussfolgerungen hinsichtlich der Wachstumsperspektiven kommen.Die ternden Schlussfolgerungen hinsichtlich der Wachstumsperspektiven kommen.Die Ergebnisse betonen zumeist die besonderen Probleme und Schwächen der Grenz- Ergebnisse betonen zumeist die besonderen Probleme und Schwächen der Grenz- region vor allem auf der deutschen Seite, die ihren Ausdruck in der negativen Be- region vor allem auf der deutschen Seite, die ihren Ausdruck in der negativen Be- völkerungsentwicklung und der geringen Wirtschaftskraft finden. völkerungsentwicklung und der geringen Wirtschaftskraft finden. Zum anderen werden Schlussfolgerungen gezogen,die die Chancen der Grenz- Zum anderen werden Schlussfolgerungen gezogen,die die Chancen der Grenz- regionen angesichts der EU-Erweiterung in den Mittelpunkt stellen.Demnach haben regionen angesichts der EU-Erweiterung in den Mittelpunkt stellen.Demnach haben Regionen an der Grenze zweier Staaten einen doppelten Vorteil: Zum einen kön- Regionen an der Grenze zweier Staaten einen doppelten Vorteil: Zum einen kön- nen sie von den unterschiedlichen Bedingungen in verschiedenen Ländern profi- nen sie von den unterschiedlichen Bedingungen in verschiedenen Ländern profi- tieren. All die Gründe, die für Direktinvestitionen im Ausland sprechen, sprechen in tieren. All die Gründe, die für Direktinvestitionen im Ausland sprechen, sprechen in der Regel auch für ein Engagement in einer Grenzregion: die Erschließung neuer der Regel auch für ein Engagement in einer Grenzregion: die Erschließung neuer Absatzmärkte durch ausländische Vertriebs- und Produktionsstätten, Kosten- Absatzmärkte durch ausländische Vertriebs- und Produktionsstätten, Kosten- senkungen durch die Nutzung von Lohn- und Arbeitskostenunterschieden und un- senkungen durch die Nutzung von Lohn- und Arbeitskostenunterschieden und un- terschiedlichen Umweltauflagen; die Erschließung von Innovationspotenzialen durch terschiedlichen Umweltauflagen; die Erschließung von Innovationspotenzialen durch Nutzung verschiedener technologischer Kompetenzen. Nutzung verschiedener technologischer Kompetenzen.

Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Polen Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Polen

Für die Jahre 2003 – 2010 wird für die mittel- und osteuropäischen Beitrittsländer Für die Jahre 2003 – 2010 wird für die mittel- und osteuropäischen Beitrittsländer ein Anstieg der durchschnittlichen Wachstumsrate auf 4,75 % prognostiziert.Damit ein Anstieg der durchschnittlichen Wachstumsrate auf 4,75 % prognostiziert.Damit werden die Beitrittsländer etwa doppelt so schnell wachsen wie die EU-15. Mit- werden die Beitrittsländer etwa doppelt so schnell wachsen wie die EU-15. Mit-

14 14 telosteuropa ist derzeit eine der dynamischsten Wachstumsregionen weltweit. In telosteuropa ist derzeit eine der dynamischsten Wachstumsregionen weltweit. In Polen lag der Zuwachs des realen BIP in dem Zeitraum von 1995 bis 2003 mit Polen lag der Zuwachs des realen BIP in dem Zeitraum von 1995 bis 2003 mit 3,8 % im Jahresmittel deutlich über dem alten EU-15-Durchschnitt von 2,1 % 3,8 % im Jahresmittel deutlich über dem alten EU-15-Durchschnitt von 2,1 % (Deutschland: 1,3 %). Für die Jahre 2004 und 2005 wird wieder ein Wachstum des (Deutschland: 1,3 %). Für die Jahre 2004 und 2005 wird wieder ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,2 % bzw. 3,8 % erwartet. Aufgrund der Größe seines Bruttoinlandsprodukts von 4,2 % bzw. 3,8 % erwartet. Aufgrund der Größe seines Marktes und seiner positiven Wachstumsaussichten bleibt Polen mit Abstand das Marktes und seiner positiven Wachstumsaussichten bleibt Polen mit Abstand das attraktivste Land der Region für den Außenhandel und Investitionen zur Markter- attraktivste Land der Region für den Außenhandel und Investitionen zur Markter- schließung in Osteuropa. schließung in Osteuropa. Wie in anderen Ländern ist jedoch auch für Polen festzustellen,dass große Wachs- Wie in anderen Ländern ist jedoch auch für Polen festzustellen,dass große Wachs- tumsraten nur zu einem leichten Anstieg der Beschäftigung geführt haben,während tumsraten nur zu einem leichten Anstieg der Beschäftigung geführt haben,während in Zeiten eines geringeren Wirtschaftswachstums die Beschäftigung deutlich in Zeiten eines geringeren Wirtschaftswachstums die Beschäftigung deutlich schrumpfte.Die Arbeitslosenquote spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung Polens schrumpfte.Die Arbeitslosenquote spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Verlauf der 90er Jahre: Einem deutlichen Anstieg in der ersten Hälfte bzw. bis im Verlauf der 90er Jahre: Einem deutlichen Anstieg in der ersten Hälfte bzw. bis 1994 auf 16 % folgte ein Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote auf den 1994 auf 16 % folgte ein Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote auf den Tiefststand von 10,5 % in 1998 und eine wieder ansteigende Quote, die im Jahre Tiefststand von 10,5 % in 1998 und eine wieder ansteigende Quote, die im Jahre 2003 bei 18 % lag. 2003 bei 18 % lag.

Ausländische Direktinvestitionen Ausländische Direktinvestitionen

Die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen waren für den Modernisie- Die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen waren für den Modernisie- rungsprozess in Polen von entscheidender Bedeutung. Nach Angaben der staat- rungsprozess in Polen von entscheidender Bedeutung. Nach Angaben der staat- lichen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen (PAIZ1) belegte West- lichen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen (PAIZ1) belegte West- pommern per Dezember 2003 mit 97 Investoren und mit einem Investitionssum- pommern per Dezember 2003 mit 97 Investoren und mit einem Investitionssum- menstock von mehr als 2594 Mio. US-$ in Polen Platz 9 unter den 16 Wojewod- menstock von mehr als 2594 Mio. US-$ in Polen Platz 9 unter den 16 Wojewod- schaften. Dabei kam die Mehrzahl der Investoren aus Deutschland, Schweden und schaften. Dabei kam die Mehrzahl der Investoren aus Deutschland, Schweden und Dänemark. Wichtigster Investitionsstandort in der Wojewodschaft Westpommern Dänemark. Wichtigster Investitionsstandort in der Wojewodschaft Westpommern ist Stettin mit bisher 37 ausländischen Direktinvestitionen größer 1 Mio. US$. ist Stettin mit bisher 37 ausländischen Direktinvestitionen größer 1 Mio. US$.

Potenzialanalyse Stettin Potenzialanalyse Stettin

Nach den erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten in Schlüsselbereichen der West- Nach den erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten in Schlüsselbereichen der West- pommerschen und Stettiner Wirtschaft in den Jahren ab 1999 entwickeln sich die pommerschen und Stettiner Wirtschaft in den Jahren ab 1999 entwickeln sich die Umsätze der Wirtschaft seit 2003 insgesamt wieder positiv. Rationalisierungs- Umsätze der Wirtschaft seit 2003 insgesamt wieder positiv. Rationalisierungs- maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Finanzierungs- bzw. Li- maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Finanzierungs- bzw. Li- quiditätsprobleme und fehlende Investitionen haben zu erheblichem Beschäfti- quiditätsprobleme und fehlende Investitionen haben zu erheblichem Beschäfti-

1 PAIZ = Polish Agency for Foreign Investment 1 PAIZ = Polish Agency for Foreign Investment

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telosteuropa ist derzeit eine der dynamischsten Wachstumsregionen weltweit. In telosteuropa ist derzeit eine der dynamischsten Wachstumsregionen weltweit. In Polen lag der Zuwachs des realen BIP in dem Zeitraum von 1995 bis 2003 mit Polen lag der Zuwachs des realen BIP in dem Zeitraum von 1995 bis 2003 mit 3,8 % im Jahresmittel deutlich über dem alten EU-15-Durchschnitt von 2,1 % 3,8 % im Jahresmittel deutlich über dem alten EU-15-Durchschnitt von 2,1 % (Deutschland: 1,3 %). Für die Jahre 2004 und 2005 wird wieder ein Wachstum des (Deutschland: 1,3 %). Für die Jahre 2004 und 2005 wird wieder ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,2 % bzw. 3,8 % erwartet. Aufgrund der Größe seines Bruttoinlandsprodukts von 4,2 % bzw. 3,8 % erwartet. Aufgrund der Größe seines Marktes und seiner positiven Wachstumsaussichten bleibt Polen mit Abstand das Marktes und seiner positiven Wachstumsaussichten bleibt Polen mit Abstand das attraktivste Land der Region für den Außenhandel und Investitionen zur Markter- attraktivste Land der Region für den Außenhandel und Investitionen zur Markter- schließung in Osteuropa. schließung in Osteuropa. Wie in anderen Ländern ist jedoch auch für Polen festzustellen,dass große Wachs- Wie in anderen Ländern ist jedoch auch für Polen festzustellen,dass große Wachs- tumsraten nur zu einem leichten Anstieg der Beschäftigung geführt haben,während tumsraten nur zu einem leichten Anstieg der Beschäftigung geführt haben,während in Zeiten eines geringeren Wirtschaftswachstums die Beschäftigung deutlich in Zeiten eines geringeren Wirtschaftswachstums die Beschäftigung deutlich schrumpfte.Die Arbeitslosenquote spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung Polens schrumpfte.Die Arbeitslosenquote spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Verlauf der 90er Jahre: Einem deutlichen Anstieg in der ersten Hälfte bzw. bis im Verlauf der 90er Jahre: Einem deutlichen Anstieg in der ersten Hälfte bzw. bis 1994 auf 16 % folgte ein Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote auf den 1994 auf 16 % folgte ein Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote auf den Tiefststand von 10,5 % in 1998 und eine wieder ansteigende Quote, die im Jahre Tiefststand von 10,5 % in 1998 und eine wieder ansteigende Quote, die im Jahre 2003 bei 18 % lag. 2003 bei 18 % lag.

Ausländische Direktinvestitionen Ausländische Direktinvestitionen

Die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen waren für den Modernisie- Die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen waren für den Modernisie- rungsprozess in Polen von entscheidender Bedeutung. Nach Angaben der staat- rungsprozess in Polen von entscheidender Bedeutung. Nach Angaben der staat- lichen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen (PAIZ1) belegte West- lichen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen (PAIZ1) belegte West- pommern per Dezember 2003 mit 97 Investoren und mit einem Investitionssum- pommern per Dezember 2003 mit 97 Investoren und mit einem Investitionssum- menstock von mehr als 2594 Mio. US-$ in Polen Platz 9 unter den 16 Wojewod- menstock von mehr als 2594 Mio. US-$ in Polen Platz 9 unter den 16 Wojewod- schaften. Dabei kam die Mehrzahl der Investoren aus Deutschland, Schweden und schaften. Dabei kam die Mehrzahl der Investoren aus Deutschland, Schweden und Dänemark. Wichtigster Investitionsstandort in der Wojewodschaft Westpommern Dänemark. Wichtigster Investitionsstandort in der Wojewodschaft Westpommern ist Stettin mit bisher 37 ausländischen Direktinvestitionen größer 1 Mio. US$. ist Stettin mit bisher 37 ausländischen Direktinvestitionen größer 1 Mio. US$.

Potenzialanalyse Stettin Potenzialanalyse Stettin

Nach den erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten in Schlüsselbereichen der West- Nach den erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten in Schlüsselbereichen der West- pommerschen und Stettiner Wirtschaft in den Jahren ab 1999 entwickeln sich die pommerschen und Stettiner Wirtschaft in den Jahren ab 1999 entwickeln sich die Umsätze der Wirtschaft seit 2003 insgesamt wieder positiv. Rationalisierungs- Umsätze der Wirtschaft seit 2003 insgesamt wieder positiv. Rationalisierungs- maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Finanzierungs- bzw. Li- maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Finanzierungs- bzw. Li- quiditätsprobleme und fehlende Investitionen haben zu erheblichem Beschäfti- quiditätsprobleme und fehlende Investitionen haben zu erheblichem Beschäfti-

1 PAIZ = Polish Agency for Foreign Investment 1 PAIZ = Polish Agency for Foreign Investment

15 15 gungsabbau und wachsender Arbeitslosigkeit sowohl in der Wojewodschaft als gungsabbau und wachsender Arbeitslosigkeit sowohl in der Wojewodschaft als auch in der Stadt Stettin geführt. 40.000 Arbeitsplätze sind seit dem Jahr 2000 in auch in der Stadt Stettin geführt. 40.000 Arbeitsplätze sind seit dem Jahr 2000 in der Wojewodschaft verloren gegangen – davon rund die Hälfte in der Industrie.Ins- der Wojewodschaft verloren gegangen – davon rund die Hälfte in der Industrie.Ins- besondere der Verlust von rund 5.000 Arbeitplätzen auf der Stettiner Werft hat die besondere der Verlust von rund 5.000 Arbeitplätzen auf der Stettiner Werft hat die Arbeitslosenquote in der Stadt negativ geprägt. In 2003 scheint zumindest in eini- Arbeitslosenquote in der Stadt negativ geprägt. In 2003 scheint zumindest in eini- gen Wirtschaftszweigen auch der Tiefpunkt der negativen Beschäftigungsentwick- gen Wirtschaftszweigen auch der Tiefpunkt der negativen Beschäftigungsentwick- lung überwunden zu sein. lung überwunden zu sein. Eine gewisse Stabilität zeigt die stärker als andere Bereiche internationalisierte Eine gewisse Stabilität zeigt die stärker als andere Bereiche internationalisierte Lebensmittelindustrie als größter industrieller Beschäftigungszweig der Region und Lebensmittelindustrie als größter industrieller Beschäftigungszweig der Region und die stark gewachsene Möbelindustrie. Daneben gab es Beschäftigungswachstum die stark gewachsene Möbelindustrie. Daneben gab es Beschäftigungswachstum vor allem im Bereich medizinischer und optischer Geräte – allerdings von einem re- vor allem im Bereich medizinischer und optischer Geräte – allerdings von einem re- lativ niedrigem Niveau ausgehend. Leicht positive Beschäftigungseffekte gab es lativ niedrigem Niveau ausgehend. Leicht positive Beschäftigungseffekte gab es auch im Bereich Hotel und Gaststätten bzw. im Tourismus. Aus den maritimen und auch im Bereich Hotel und Gaststätten bzw. im Tourismus. Aus den maritimen und verkehrsstrategischen Potenzialen der Stadt haben in den letzten Jahren keine Im- verkehrsstrategischen Potenzialen der Stadt haben in den letzten Jahren keine Im- pulse für das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt resultiert. Ein Erlebnis pulse für das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt resultiert. Ein Erlebnis »Wasser« findet trotz der exponierten Lage an Oder und Ostsee in Stettin nicht statt. »Wasser« findet trotz der exponierten Lage an Oder und Ostsee in Stettin nicht statt. Die damit verbundene Standortqualität und das touristische Potenzial werden nicht Die damit verbundene Standortqualität und das touristische Potenzial werden nicht genutzt. genutzt. Kooperationen in der Grenzregion entwickeln sich bisher in erster Linie in den Kooperationen in der Grenzregion entwickeln sich bisher in erster Linie in den Bereichen Bauwesen, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Tex- Bereichen Bauwesen, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Tex- tilindustrie sowie Einzelhandel.Kooperationen im Sinne einer Zusammenarbeit von tilindustrie sowie Einzelhandel.Kooperationen im Sinne einer Zusammenarbeit von deutschen und polnischen Unternehmen in einer gemeinsamen Wertschöpfungs- deutschen und polnischen Unternehmen in einer gemeinsamen Wertschöpfungs- kette sind dabei in der Minderzahl.Ein Großteil der Zusammenarbeit zwischen deut- kette sind dabei in der Minderzahl.Ein Großteil der Zusammenarbeit zwischen deut- schen und polnischen Unternehmen findet auf den Ebenen Vertrieb und Einkauf in schen und polnischen Unternehmen findet auf den Ebenen Vertrieb und Einkauf in Polen statt. Größere ausländische Direktinvestitionen im industriellen Bereich kon- Polen statt. Größere ausländische Direktinvestitionen im industriellen Bereich kon- zentrieren sich in der Region auf die Lebensmittelindustrie, auf die chemische In- zentrieren sich in der Region auf die Lebensmittelindustrie, auf die chemische In- dustrie (Police) und auf die Möbelindustrie. Diese Investitionen stammen nicht aus dustrie (Police) und auf die Möbelindustrie. Diese Investitionen stammen nicht aus der deutschen Grenzregion. der deutschen Grenzregion. Von großer Bedeutung ist aufgrund der exponierten Lage (Oder, Ostsee und Von großer Bedeutung ist aufgrund der exponierten Lage (Oder, Ostsee und Grenze) und der damit verbundenen herausragenden Potenziale die Verkehrsan- Grenze) und der damit verbundenen herausragenden Potenziale die Verkehrsan- bindung.Wichtig für eine positive Entwicklung Stettins und Westpommerns ist der bindung.Wichtig für eine positive Entwicklung Stettins und Westpommerns ist der Ausbau der Achse Berlin-Stettin einerseits und nach Süd-Schweden andererseits. Ausbau der Achse Berlin-Stettin einerseits und nach Süd-Schweden andererseits. Aber auch der Entwicklung der Achse nach Hamburg wird seitens der Stettiner Wirt- Aber auch der Entwicklung der Achse nach Hamburg wird seitens der Stettiner Wirt- schaft und Verwaltung eine wachsende Bedeutung beigemessen. Für die Region schaft und Verwaltung eine wachsende Bedeutung beigemessen. Für die Region Stettin sind daher neben dem Ausbau der A11 von und nach Berlin, auch die Fer- Stettin sind daher neben dem Ausbau der A11 von und nach Berlin, auch die Fer- tigstellung der A20 in Mecklenburg-Vorpommern entwicklungsbestimmend. tigstellung der A20 in Mecklenburg-Vorpommern entwicklungsbestimmend. Weiterhin wird auf der polnischen Seite erwartet bzw. befürchtet, dass nicht die Weiterhin wird auf der polnischen Seite erwartet bzw. befürchtet, dass nicht die

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gungsabbau und wachsender Arbeitslosigkeit sowohl in der Wojewodschaft als gungsabbau und wachsender Arbeitslosigkeit sowohl in der Wojewodschaft als auch in der Stadt Stettin geführt. 40.000 Arbeitsplätze sind seit dem Jahr 2000 in auch in der Stadt Stettin geführt. 40.000 Arbeitsplätze sind seit dem Jahr 2000 in der Wojewodschaft verloren gegangen – davon rund die Hälfte in der Industrie.Ins- der Wojewodschaft verloren gegangen – davon rund die Hälfte in der Industrie.Ins- besondere der Verlust von rund 5.000 Arbeitplätzen auf der Stettiner Werft hat die besondere der Verlust von rund 5.000 Arbeitplätzen auf der Stettiner Werft hat die Arbeitslosenquote in der Stadt negativ geprägt. In 2003 scheint zumindest in eini- Arbeitslosenquote in der Stadt negativ geprägt. In 2003 scheint zumindest in eini- gen Wirtschaftszweigen auch der Tiefpunkt der negativen Beschäftigungsentwick- gen Wirtschaftszweigen auch der Tiefpunkt der negativen Beschäftigungsentwick- lung überwunden zu sein. lung überwunden zu sein. Eine gewisse Stabilität zeigt die stärker als andere Bereiche internationalisierte Eine gewisse Stabilität zeigt die stärker als andere Bereiche internationalisierte Lebensmittelindustrie als größter industrieller Beschäftigungszweig der Region und Lebensmittelindustrie als größter industrieller Beschäftigungszweig der Region und die stark gewachsene Möbelindustrie. Daneben gab es Beschäftigungswachstum die stark gewachsene Möbelindustrie. Daneben gab es Beschäftigungswachstum vor allem im Bereich medizinischer und optischer Geräte – allerdings von einem re- vor allem im Bereich medizinischer und optischer Geräte – allerdings von einem re- lativ niedrigem Niveau ausgehend. Leicht positive Beschäftigungseffekte gab es lativ niedrigem Niveau ausgehend. Leicht positive Beschäftigungseffekte gab es auch im Bereich Hotel und Gaststätten bzw. im Tourismus. Aus den maritimen und auch im Bereich Hotel und Gaststätten bzw. im Tourismus. Aus den maritimen und verkehrsstrategischen Potenzialen der Stadt haben in den letzten Jahren keine Im- verkehrsstrategischen Potenzialen der Stadt haben in den letzten Jahren keine Im- pulse für das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt resultiert. Ein Erlebnis pulse für das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt resultiert. Ein Erlebnis »Wasser« findet trotz der exponierten Lage an Oder und Ostsee in Stettin nicht statt. »Wasser« findet trotz der exponierten Lage an Oder und Ostsee in Stettin nicht statt. Die damit verbundene Standortqualität und das touristische Potenzial werden nicht Die damit verbundene Standortqualität und das touristische Potenzial werden nicht genutzt. genutzt. Kooperationen in der Grenzregion entwickeln sich bisher in erster Linie in den Kooperationen in der Grenzregion entwickeln sich bisher in erster Linie in den Bereichen Bauwesen, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Tex- Bereichen Bauwesen, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Tex- tilindustrie sowie Einzelhandel.Kooperationen im Sinne einer Zusammenarbeit von tilindustrie sowie Einzelhandel.Kooperationen im Sinne einer Zusammenarbeit von deutschen und polnischen Unternehmen in einer gemeinsamen Wertschöpfungs- deutschen und polnischen Unternehmen in einer gemeinsamen Wertschöpfungs- kette sind dabei in der Minderzahl.Ein Großteil der Zusammenarbeit zwischen deut- kette sind dabei in der Minderzahl.Ein Großteil der Zusammenarbeit zwischen deut- schen und polnischen Unternehmen findet auf den Ebenen Vertrieb und Einkauf in schen und polnischen Unternehmen findet auf den Ebenen Vertrieb und Einkauf in Polen statt. Größere ausländische Direktinvestitionen im industriellen Bereich kon- Polen statt. Größere ausländische Direktinvestitionen im industriellen Bereich kon- zentrieren sich in der Region auf die Lebensmittelindustrie, auf die chemische In- zentrieren sich in der Region auf die Lebensmittelindustrie, auf die chemische In- dustrie (Police) und auf die Möbelindustrie. Diese Investitionen stammen nicht aus dustrie (Police) und auf die Möbelindustrie. Diese Investitionen stammen nicht aus der deutschen Grenzregion. der deutschen Grenzregion. Von großer Bedeutung ist aufgrund der exponierten Lage (Oder, Ostsee und Von großer Bedeutung ist aufgrund der exponierten Lage (Oder, Ostsee und Grenze) und der damit verbundenen herausragenden Potenziale die Verkehrsan- Grenze) und der damit verbundenen herausragenden Potenziale die Verkehrsan- bindung.Wichtig für eine positive Entwicklung Stettins und Westpommerns ist der bindung.Wichtig für eine positive Entwicklung Stettins und Westpommerns ist der Ausbau der Achse Berlin-Stettin einerseits und nach Süd-Schweden andererseits. Ausbau der Achse Berlin-Stettin einerseits und nach Süd-Schweden andererseits. Aber auch der Entwicklung der Achse nach Hamburg wird seitens der Stettiner Wirt- Aber auch der Entwicklung der Achse nach Hamburg wird seitens der Stettiner Wirt- schaft und Verwaltung eine wachsende Bedeutung beigemessen. Für die Region schaft und Verwaltung eine wachsende Bedeutung beigemessen. Für die Region Stettin sind daher neben dem Ausbau der A11 von und nach Berlin, auch die Fer- Stettin sind daher neben dem Ausbau der A11 von und nach Berlin, auch die Fer- tigstellung der A20 in Mecklenburg-Vorpommern entwicklungsbestimmend. tigstellung der A20 in Mecklenburg-Vorpommern entwicklungsbestimmend. Weiterhin wird auf der polnischen Seite erwartet bzw. befürchtet, dass nicht die Weiterhin wird auf der polnischen Seite erwartet bzw. befürchtet, dass nicht die

16 16 schlecht qualifizierten polnischen Arbeitskräfte, sondern gut ausgebildete Fach- schlecht qualifizierten polnischen Arbeitskräfte, sondern gut ausgebildete Fach- kräfte (aus den Bereichen IT, Marketing, Übersetzung) auf dem deutschen Arbeits- kräfte (aus den Bereichen IT, Marketing, Übersetzung) auf dem deutschen Arbeits- markt in Zukunft vermehrt Chancen haben werden, wobei es auf der Hand liegt, markt in Zukunft vermehrt Chancen haben werden, wobei es auf der Hand liegt, dass diese qualifizierten,zumeist jungen Arbeitskräfte auch für die Entwicklung der dass diese qualifizierten,zumeist jungen Arbeitskräfte auch für die Entwicklung der polnischen Wirtschaft dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang wird polnischen Wirtschaft dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang wird die Entwicklung der Qualität von Forschung und Lehre an der Stettiner Universität, die Entwicklung der Qualität von Forschung und Lehre an der Stettiner Universität, die Entwicklung ihrer grenzüberschreitenden europäischen und internationalen die Entwicklung ihrer grenzüberschreitenden europäischen und internationalen Kooperationen sowie ihre wissenschaftlichen und innovativen Transferleistungen Kooperationen sowie ihre wissenschaftlichen und innovativen Transferleistungen zur Wirtschaft eines der Schlüsselelemente für die Entwicklung des Humanpoten- zur Wirtschaft eines der Schlüsselelemente für die Entwicklung des Humanpoten- tials in der Stettiner Region sein. tials in der Stettiner Region sein.

Potenziale der deutschen Grenzregion Potenziale der deutschen Grenzregion

Die Wirtschaft der deutschen Grenzregion hat trotz ihrer strukturellen Defizite die Die Wirtschaft der deutschen Grenzregion hat trotz ihrer strukturellen Defizite die Potenziale, einer heute noch schwachen Zentrumsregion Stettin zusätzliche Ent- Potenziale, einer heute noch schwachen Zentrumsregion Stettin zusätzliche Ent- wicklungsimpulse zu verleihen. Dieses gilt in der Planungsregion Vorpommern in wicklungsimpulse zu verleihen. Dieses gilt in der Planungsregion Vorpommern in erster Linie für die maritime Wirtschaft, die Ernährungswirtschaft, den Bereich re- erster Linie für die maritime Wirtschaft, die Ernährungswirtschaft, den Bereich re- generative Energien, unternehmensorientierte Dienstleistungen (u.a. Ing.-, Archi- generative Energien, unternehmensorientierte Dienstleistungen (u.a. Ing.-, Archi- tektur-, IT-Dienstleistungen, FuE, Innovationstransfer, Finanzdienstleistungen) und tektur-, IT-Dienstleistungen, FuE, Innovationstransfer, Finanzdienstleistungen) und den Tourismus. den Tourismus. Eingebunden in das Netzwerk Maritime Allianz Ostsee zählt die maritime Indus- Eingebunden in das Netzwerk Maritime Allianz Ostsee zählt die maritime Indus- trie um die beiden großen Werftbetriebe Volkswerft und die Peenewerft trie um die beiden großen Werftbetriebe Volkswerft Stralsund und die Peenewerft zu den modernsten und produktivsten der Welt.lm Bereich der maritimen Wolgast zu den modernsten und produktivsten der Welt.lm Bereich der maritimen Industrien und Dienstleistungen bestehen einige Kooperationsansätze.Der größte Industrien und Dienstleistungen bestehen einige Kooperationsansätze.Der größte Industriezweig ist allerdings die Ernährungswirtschaft mit einem Anteil an Umsatz Industriezweig ist allerdings die Ernährungswirtschaft mit einem Anteil an Umsatz und Beschäftigung von rd. 50 %. und Beschäftigung von rd. 50 %. Hinsichtlich einer engeren Kooperation in der deutsch-polnischen Grenzregion Hinsichtlich einer engeren Kooperation in der deutsch-polnischen Grenzregion um Stettin kann der Nordosten Brandenburgs besondere Kompetenzen und eine um Stettin kann der Nordosten Brandenburgs besondere Kompetenzen und eine entsprechende wirtschaftliche Dynamik in folgenden Bereichen einbringen: entsprechende wirtschaftliche Dynamik in folgenden Bereichen einbringen: Metallindustrie,insb.Maschinen- und Armaturenbau mit Schwerpunkt in Prenzlau, Metallindustrie,insb.Maschinen- und Armaturenbau mit Schwerpunkt in Prenzlau, Chemische Industrie, insb. Petrochemie in , Chemische Industrie, insb. Petrochemie in Schwedt, Papierindustrie in Schwedt, Papierindustrie in Schwedt, Holzindustrie mit Schwerpunkt im Landkreis Barnim mit besonderen Holzindustrie mit Schwerpunkt im Landkreis Barnim mit besonderen wissenschaftlichen und Forschungspotenzialen der Fachhochschule Eberswalde wissenschaftlichen und Forschungspotenzialen der Fachhochschule Eberswalde Herstellung von Anlagen für erneuerbare Energien in den Bereichen Solar Herstellung von Anlagen für erneuerbare Energien in den Bereichen Solar (Eberswalde und Prenzlau), Biogas und Windenergie (Uckermark), (Eberswalde und Prenzlau), Biogas und Windenergie (Uckermark), Ernährungswirtschaft, allerdings stark außengesteuert. Ernährungswirtschaft, allerdings stark außengesteuert.

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schlecht qualifizierten polnischen Arbeitskräfte, sondern gut ausgebildete Fach- schlecht qualifizierten polnischen Arbeitskräfte, sondern gut ausgebildete Fach- kräfte (aus den Bereichen IT, Marketing, Übersetzung) auf dem deutschen Arbeits- kräfte (aus den Bereichen IT, Marketing, Übersetzung) auf dem deutschen Arbeits- markt in Zukunft vermehrt Chancen haben werden, wobei es auf der Hand liegt, markt in Zukunft vermehrt Chancen haben werden, wobei es auf der Hand liegt, dass diese qualifizierten,zumeist jungen Arbeitskräfte auch für die Entwicklung der dass diese qualifizierten,zumeist jungen Arbeitskräfte auch für die Entwicklung der polnischen Wirtschaft dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang wird polnischen Wirtschaft dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang wird die Entwicklung der Qualität von Forschung und Lehre an der Stettiner Universität, die Entwicklung der Qualität von Forschung und Lehre an der Stettiner Universität, die Entwicklung ihrer grenzüberschreitenden europäischen und internationalen die Entwicklung ihrer grenzüberschreitenden europäischen und internationalen Kooperationen sowie ihre wissenschaftlichen und innovativen Transferleistungen Kooperationen sowie ihre wissenschaftlichen und innovativen Transferleistungen zur Wirtschaft eines der Schlüsselelemente für die Entwicklung des Humanpoten- zur Wirtschaft eines der Schlüsselelemente für die Entwicklung des Humanpoten- tials in der Stettiner Region sein. tials in der Stettiner Region sein.

Potenziale der deutschen Grenzregion Potenziale der deutschen Grenzregion

Die Wirtschaft der deutschen Grenzregion hat trotz ihrer strukturellen Defizite die Die Wirtschaft der deutschen Grenzregion hat trotz ihrer strukturellen Defizite die Potenziale, einer heute noch schwachen Zentrumsregion Stettin zusätzliche Ent- Potenziale, einer heute noch schwachen Zentrumsregion Stettin zusätzliche Ent- wicklungsimpulse zu verleihen. Dieses gilt in der Planungsregion Vorpommern in wicklungsimpulse zu verleihen. Dieses gilt in der Planungsregion Vorpommern in erster Linie für die maritime Wirtschaft, die Ernährungswirtschaft, den Bereich re- erster Linie für die maritime Wirtschaft, die Ernährungswirtschaft, den Bereich re- generative Energien, unternehmensorientierte Dienstleistungen (u.a. Ing.-, Archi- generative Energien, unternehmensorientierte Dienstleistungen (u.a. Ing.-, Archi- tektur-, IT-Dienstleistungen, FuE, Innovationstransfer, Finanzdienstleistungen) und tektur-, IT-Dienstleistungen, FuE, Innovationstransfer, Finanzdienstleistungen) und den Tourismus. den Tourismus. Eingebunden in das Netzwerk Maritime Allianz Ostsee zählt die maritime Indus- Eingebunden in das Netzwerk Maritime Allianz Ostsee zählt die maritime Indus- trie um die beiden großen Werftbetriebe Volkswerft Stralsund und die Peenewerft trie um die beiden großen Werftbetriebe Volkswerft Stralsund und die Peenewerft Wolgast zu den modernsten und produktivsten der Welt.lm Bereich der maritimen Wolgast zu den modernsten und produktivsten der Welt.lm Bereich der maritimen Industrien und Dienstleistungen bestehen einige Kooperationsansätze.Der größte Industrien und Dienstleistungen bestehen einige Kooperationsansätze.Der größte Industriezweig ist allerdings die Ernährungswirtschaft mit einem Anteil an Umsatz Industriezweig ist allerdings die Ernährungswirtschaft mit einem Anteil an Umsatz und Beschäftigung von rd. 50 %. und Beschäftigung von rd. 50 %. Hinsichtlich einer engeren Kooperation in der deutsch-polnischen Grenzregion Hinsichtlich einer engeren Kooperation in der deutsch-polnischen Grenzregion um Stettin kann der Nordosten Brandenburgs besondere Kompetenzen und eine um Stettin kann der Nordosten Brandenburgs besondere Kompetenzen und eine entsprechende wirtschaftliche Dynamik in folgenden Bereichen einbringen: entsprechende wirtschaftliche Dynamik in folgenden Bereichen einbringen: Metallindustrie,insb.Maschinen- und Armaturenbau mit Schwerpunkt in Prenzlau, Metallindustrie,insb.Maschinen- und Armaturenbau mit Schwerpunkt in Prenzlau, Chemische Industrie, insb. Petrochemie in Schwedt, Chemische Industrie, insb. Petrochemie in Schwedt, Papierindustrie in Schwedt, Papierindustrie in Schwedt, Holzindustrie mit Schwerpunkt im Landkreis Barnim mit besonderen Holzindustrie mit Schwerpunkt im Landkreis Barnim mit besonderen wissenschaftlichen und Forschungspotenzialen der Fachhochschule Eberswalde wissenschaftlichen und Forschungspotenzialen der Fachhochschule Eberswalde Herstellung von Anlagen für erneuerbare Energien in den Bereichen Solar Herstellung von Anlagen für erneuerbare Energien in den Bereichen Solar (Eberswalde und Prenzlau), Biogas und Windenergie (Uckermark), (Eberswalde und Prenzlau), Biogas und Windenergie (Uckermark), Ernährungswirtschaft, allerdings stark außengesteuert. Ernährungswirtschaft, allerdings stark außengesteuert.

17 17 Entwicklungsstrategien Entwicklungsstrategien und Handlungsempfehlungen und Handlungsempfehlungen

Die Stadt Stettin hat im Jahr 2002 ein Leitbild entwickelt und ein Entwicklungspro- Die Stadt Stettin hat im Jahr 2002 ein Leitbild entwickelt und ein Entwicklungspro- gramm formuliert.Auch das Regionalparlament der Wojewodschaft Westpommern gramm formuliert.Auch das Regionalparlament der Wojewodschaft Westpommern hat bereits im Oktober 2000 eine regionale Entwicklungsstrategie vorgelegt. hat bereits im Oktober 2000 eine regionale Entwicklungsstrategie vorgelegt. Wir haben die Ergebnisse der vorliegenden Entwicklungsstrategien bei unse- Wir haben die Ergebnisse der vorliegenden Entwicklungsstrategien bei unse- ren Schlussfolgerungen berücksichtigt. Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen in ren Schlussfolgerungen berücksichtigt. Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen in vielen Punkten Parallelen zu der Diagnose der Stadt auf, wenngleich die Akzentu- vielen Punkten Parallelen zu der Diagnose der Stadt auf, wenngleich die Akzentu- ierung unserer Analyse und insbesondere die Schlussfolgerungen abweichend aus- ierung unserer Analyse und insbesondere die Schlussfolgerungen abweichend aus- fallen. Dies gilt v.a. für zwei zentrale Bereiche: fallen. Dies gilt v.a. für zwei zentrale Bereiche: die Einbeziehung der wirtschaftlichen,technologischen und Humanpotenziale die Einbeziehung der wirtschaftlichen,technologischen und Humanpotenziale des deutschen Umlandes und damit eine stärker integrierte Betrachtung als des deutschen Umlandes und damit eine stärker integrierte Betrachtung als gemeinsame Region; gemeinsame Region; das herausragende maritime Potenzial der Stadt Stettin, das als Kern und das herausragende maritime Potenzial der Stadt Stettin, das als Kern und Schnittstelle der Entwicklung der Stettiner Wirtschaft wie auch der Stadt Schnittstelle der Entwicklung der Stettiner Wirtschaft wie auch der Stadt insgesamt angesehen werden muss. insgesamt angesehen werden muss. Die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der deutschen Region übersteigt die der polni- Die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der deutschen Region übersteigt die der polni- schen immer noch deutlich.Allerdings fehlen ihr Dynamik und Wachstumskraft,wie schen immer noch deutlich.Allerdings fehlen ihr Dynamik und Wachstumskraft,wie sie auf der polnischen Seite existieren und für die nächsten Jahre optimistisch prog- sie auf der polnischen Seite existieren und für die nächsten Jahre optimistisch prog- nostiziert sind. Eine solitäre Entwicklung Stettins in peripherer polnischer Randla- nostiziert sind. Eine solitäre Entwicklung Stettins in peripherer polnischer Randla- ge mit dem Verlust von regionaler Zentralität würde auf der deutschen Seite den ge mit dem Verlust von regionaler Zentralität würde auf der deutschen Seite den Bevölkerungsverlust,die hohe Arbeitslosigkeit und den Verlust an industrieller Basis Bevölkerungsverlust,die hohe Arbeitslosigkeit und den Verlust an industrieller Basis und Wettbewerbsfähigkeit manifestieren. Das heißt, die Region erführe nicht die und Wettbewerbsfähigkeit manifestieren. Das heißt, die Region erführe nicht die Revitalisierung, die für eine Wachstumsperspektive erforderlich ist. Für eine positi- Revitalisierung, die für eine Wachstumsperspektive erforderlich ist. Für eine positi- ve Veränderung der Entwicklung im deutschen Umland ist ein dynamisches Zen- ve Veränderung der Entwicklung im deutschen Umland ist ein dynamisches Zen- trum in einer europäischen Region grundlegende Voraussetzung. trum in einer europäischen Region grundlegende Voraussetzung. Stettin hat bis heute nicht den Charakter einer internationalen Metropole. Die Stettin hat bis heute nicht den Charakter einer internationalen Metropole. Die erwartete überregionale Zentrumsfunktion für die umliegende Grenzregion wird erwartete überregionale Zentrumsfunktion für die umliegende Grenzregion wird heute weder von der Stadt ausreichend wahrgenommen noch von den betroffe- heute weder von der Stadt ausreichend wahrgenommen noch von den betroffe- nen Regionen aktiv eingefordert. Bezogen auf die Ausgangshypothesen des Pro- nen Regionen aktiv eingefordert. Bezogen auf die Ausgangshypothesen des Pro- jekts wird deutlich, dass Stettin seine Entwicklungschancen derzeit primär auf der jekts wird deutlich, dass Stettin seine Entwicklungschancen derzeit primär auf der Achse nach Berlin oder auf einer zukünftigen Magistrale entlang der polnisch-deut- Achse nach Berlin oder auf einer zukünftigen Magistrale entlang der polnisch-deut- schen Grenze nach Tschechien und in die Slowakei sowie gen Norden nach Skåne schen Grenze nach Tschechien und in die Slowakei sowie gen Norden nach Skåne und in die Öresund Region sucht. Andererseits verfügt Stettin über Potenziale, die und in die Öresund Region sucht. Andererseits verfügt Stettin über Potenziale, die die Entwicklungsfähigkeit der gesamten Region befördern könnten.Hierzu gehören die Entwicklungsfähigkeit der gesamten Region befördern könnten.Hierzu gehören insbesondere insbesondere

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Entwicklungsstrategien Entwicklungsstrategien und Handlungsempfehlungen und Handlungsempfehlungen

Die Stadt Stettin hat im Jahr 2002 ein Leitbild entwickelt und ein Entwicklungspro- Die Stadt Stettin hat im Jahr 2002 ein Leitbild entwickelt und ein Entwicklungspro- gramm formuliert.Auch das Regionalparlament der Wojewodschaft Westpommern gramm formuliert.Auch das Regionalparlament der Wojewodschaft Westpommern hat bereits im Oktober 2000 eine regionale Entwicklungsstrategie vorgelegt. hat bereits im Oktober 2000 eine regionale Entwicklungsstrategie vorgelegt. Wir haben die Ergebnisse der vorliegenden Entwicklungsstrategien bei unse- Wir haben die Ergebnisse der vorliegenden Entwicklungsstrategien bei unse- ren Schlussfolgerungen berücksichtigt. Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen in ren Schlussfolgerungen berücksichtigt. Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen in vielen Punkten Parallelen zu der Diagnose der Stadt auf, wenngleich die Akzentu- vielen Punkten Parallelen zu der Diagnose der Stadt auf, wenngleich die Akzentu- ierung unserer Analyse und insbesondere die Schlussfolgerungen abweichend aus- ierung unserer Analyse und insbesondere die Schlussfolgerungen abweichend aus- fallen. Dies gilt v.a. für zwei zentrale Bereiche: fallen. Dies gilt v.a. für zwei zentrale Bereiche: die Einbeziehung der wirtschaftlichen,technologischen und Humanpotenziale die Einbeziehung der wirtschaftlichen,technologischen und Humanpotenziale des deutschen Umlandes und damit eine stärker integrierte Betrachtung als des deutschen Umlandes und damit eine stärker integrierte Betrachtung als gemeinsame Region; gemeinsame Region; das herausragende maritime Potenzial der Stadt Stettin, das als Kern und das herausragende maritime Potenzial der Stadt Stettin, das als Kern und Schnittstelle der Entwicklung der Stettiner Wirtschaft wie auch der Stadt Schnittstelle der Entwicklung der Stettiner Wirtschaft wie auch der Stadt insgesamt angesehen werden muss. insgesamt angesehen werden muss. Die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der deutschen Region übersteigt die der polni- Die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der deutschen Region übersteigt die der polni- schen immer noch deutlich.Allerdings fehlen ihr Dynamik und Wachstumskraft,wie schen immer noch deutlich.Allerdings fehlen ihr Dynamik und Wachstumskraft,wie sie auf der polnischen Seite existieren und für die nächsten Jahre optimistisch prog- sie auf der polnischen Seite existieren und für die nächsten Jahre optimistisch prog- nostiziert sind. Eine solitäre Entwicklung Stettins in peripherer polnischer Randla- nostiziert sind. Eine solitäre Entwicklung Stettins in peripherer polnischer Randla- ge mit dem Verlust von regionaler Zentralität würde auf der deutschen Seite den ge mit dem Verlust von regionaler Zentralität würde auf der deutschen Seite den Bevölkerungsverlust,die hohe Arbeitslosigkeit und den Verlust an industrieller Basis Bevölkerungsverlust,die hohe Arbeitslosigkeit und den Verlust an industrieller Basis und Wettbewerbsfähigkeit manifestieren. Das heißt, die Region erführe nicht die und Wettbewerbsfähigkeit manifestieren. Das heißt, die Region erführe nicht die Revitalisierung, die für eine Wachstumsperspektive erforderlich ist. Für eine positi- Revitalisierung, die für eine Wachstumsperspektive erforderlich ist. Für eine positi- ve Veränderung der Entwicklung im deutschen Umland ist ein dynamisches Zen- ve Veränderung der Entwicklung im deutschen Umland ist ein dynamisches Zen- trum in einer europäischen Region grundlegende Voraussetzung. trum in einer europäischen Region grundlegende Voraussetzung. Stettin hat bis heute nicht den Charakter einer internationalen Metropole. Die Stettin hat bis heute nicht den Charakter einer internationalen Metropole. Die erwartete überregionale Zentrumsfunktion für die umliegende Grenzregion wird erwartete überregionale Zentrumsfunktion für die umliegende Grenzregion wird heute weder von der Stadt ausreichend wahrgenommen noch von den betroffe- heute weder von der Stadt ausreichend wahrgenommen noch von den betroffe- nen Regionen aktiv eingefordert. Bezogen auf die Ausgangshypothesen des Pro- nen Regionen aktiv eingefordert. Bezogen auf die Ausgangshypothesen des Pro- jekts wird deutlich, dass Stettin seine Entwicklungschancen derzeit primär auf der jekts wird deutlich, dass Stettin seine Entwicklungschancen derzeit primär auf der Achse nach Berlin oder auf einer zukünftigen Magistrale entlang der polnisch-deut- Achse nach Berlin oder auf einer zukünftigen Magistrale entlang der polnisch-deut- schen Grenze nach Tschechien und in die Slowakei sowie gen Norden nach Skåne schen Grenze nach Tschechien und in die Slowakei sowie gen Norden nach Skåne und in die Öresund Region sucht. Andererseits verfügt Stettin über Potenziale, die und in die Öresund Region sucht. Andererseits verfügt Stettin über Potenziale, die die Entwicklungsfähigkeit der gesamten Region befördern könnten.Hierzu gehören die Entwicklungsfähigkeit der gesamten Region befördern könnten.Hierzu gehören insbesondere insbesondere

18 18 die geographische Lage an der Ostsee, an der Oder und an der Grenze, die geographische Lage an der Ostsee, an der Oder und an der Grenze, die wirtschaftliche Basis durch die maritime Industrie sowie die Branchen die wirtschaftliche Basis durch die maritime Industrie sowie die Branchen Nahrungsgüter- und Möbelindustrie und der Tourismus, Nahrungsgüter- und Möbelindustrie und der Tourismus, die wissenschaftliche Basis durch die Hochschulen und Fachschulen, die wissenschaftliche Basis durch die Hochschulen und Fachschulen, und nicht zuletzt der maritime Charakter Stettins als Stadt am Wasser. und nicht zuletzt der maritime Charakter Stettins als Stadt am Wasser. Unsere Schlussfolgerungen führen zu vier Hauptentwicklungslinien: Unsere Schlussfolgerungen führen zu vier Hauptentwicklungslinien: Ausgangspunkt aller entwicklungsstrategischen Überlegungen ist die expo- Ausgangspunkt aller entwicklungsstrategischen Überlegungen ist die expo- nierte geographische Lage der Stadt an Oder, Ostsee und Grenze. Die Lage zeich- nierte geographische Lage der Stadt an Oder, Ostsee und Grenze. Die Lage zeich- net Stettin aus und hebt sie aus der Masse der Großstädte ab. net Stettin aus und hebt sie aus der Masse der Großstädte ab. Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Entwicklung der Stadt und der Wirtschaft Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Entwicklung der Stadt und der Wirtschaft steht das maritime Potenzial,dem durch die Lage der Stadt an Oder und Ostsee eine steht das maritime Potenzial,dem durch die Lage der Stadt an Oder und Ostsee eine herausragende Bedeutung zukommt.Dabei bedeutet maritimes Potenzial weit mehr herausragende Bedeutung zukommt.Dabei bedeutet maritimes Potenzial weit mehr als nur die maritime Wirtschaft aus Schiffbau,Hafen und Logistik.Die Lage am Was- als nur die maritime Wirtschaft aus Schiffbau,Hafen und Logistik.Die Lage am Was- ser bietet auch für andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus, Handel und Dienst- ser bietet auch für andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus, Handel und Dienst- leistungen Entwicklungspotenziale.Wichtig ist aber auch die Bedeutung des mari- leistungen Entwicklungspotenziale.Wichtig ist aber auch die Bedeutung des mari- timen Potenzials als Identifikationselement der Stadt. timen Potenzials als Identifikationselement der Stadt. Der Motor für bzw.die Geschwindigkeit der Entwicklung der Wirtschaft der Stadt Der Motor für bzw.die Geschwindigkeit der Entwicklung der Wirtschaft der Stadt und ihrer überregionalen europäischen Ausrichtung wird maßgeblich von der Fähig- und ihrer überregionalen europäischen Ausrichtung wird maßgeblich von der Fähig- keit zu Außenhandelsorientierung bestimmt werden. International qualifiziertes keit zu Außenhandelsorientierung bestimmt werden. International qualifiziertes Personal, leistungsfähige Verkehrswege und ein moderner Hafen, attraktive Stand- Personal, leistungsfähige Verkehrswege und ein moderner Hafen, attraktive Stand- ortbedingungen, hohe Lebensqualität, aber auch der Erhalt der industriellen Basis ortbedingungen, hohe Lebensqualität, aber auch der Erhalt der industriellen Basis sind Kernelemente eines europäischen Handels- und Dienstleistungszentrums. sind Kernelemente eines europäischen Handels- und Dienstleistungszentrums. Für die Innovation der Region und ihrer Wirtschaft ist die Entwicklung der Für die Innovation der Region und ihrer Wirtschaft ist die Entwicklung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entscheidend. Die vorhandenen Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entscheidend. Die vorhandenen Potenziale der Universitäten und Hochschulen in Stettin müssen für eine strate- Potenziale der Universitäten und Hochschulen in Stettin müssen für eine strate- gische Innovationspolitik bzw. die Entwicklung der Innovationsfähigkeit genutzt gische Innovationspolitik bzw. die Entwicklung der Innovationsfähigkeit genutzt werden. werden.

Vision Europäische Region Stettin 2015 Vision Europäische Region Stettin 2015

Im Unterschied zu den vorliegenden polnischen Entwicklungsstrategien sollte Stet- Im Unterschied zu den vorliegenden polnischen Entwicklungsstrategien sollte Stet- tin stärker im Kontext von Zentrums- und Umlandbeziehungen verortet werden, tin stärker im Kontext von Zentrums- und Umlandbeziehungen verortet werden, nicht zuletzt um die räumliche Nachbarschaft in der deutsch-polnischen Grenzre- nicht zuletzt um die räumliche Nachbarschaft in der deutsch-polnischen Grenzre- gion zu einer dauerhaften und belastbaren Partnerschaft zu entwickeln.Denn es ist gion zu einer dauerhaften und belastbaren Partnerschaft zu entwickeln.Denn es ist davon auszugehen, dass Stettin nur dann die Chance für die Entwicklung zur Zen- davon auszugehen, dass Stettin nur dann die Chance für die Entwicklung zur Zen- trumsregion und zu einem Wachstumspol hat,wenn die Stadt zu einer aktiven Zen- trumsregion und zu einem Wachstumspol hat,wenn die Stadt zu einer aktiven Zen- trum-Umland-Beziehung findet. trum-Umland-Beziehung findet.

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die geographische Lage an der Ostsee, an der Oder und an der Grenze, die geographische Lage an der Ostsee, an der Oder und an der Grenze, die wirtschaftliche Basis durch die maritime Industrie sowie die Branchen die wirtschaftliche Basis durch die maritime Industrie sowie die Branchen Nahrungsgüter- und Möbelindustrie und der Tourismus, Nahrungsgüter- und Möbelindustrie und der Tourismus, die wissenschaftliche Basis durch die Hochschulen und Fachschulen, die wissenschaftliche Basis durch die Hochschulen und Fachschulen, und nicht zuletzt der maritime Charakter Stettins als Stadt am Wasser. und nicht zuletzt der maritime Charakter Stettins als Stadt am Wasser. Unsere Schlussfolgerungen führen zu vier Hauptentwicklungslinien: Unsere Schlussfolgerungen führen zu vier Hauptentwicklungslinien: Ausgangspunkt aller entwicklungsstrategischen Überlegungen ist die expo- Ausgangspunkt aller entwicklungsstrategischen Überlegungen ist die expo- nierte geographische Lage der Stadt an Oder, Ostsee und Grenze. Die Lage zeich- nierte geographische Lage der Stadt an Oder, Ostsee und Grenze. Die Lage zeich- net Stettin aus und hebt sie aus der Masse der Großstädte ab. net Stettin aus und hebt sie aus der Masse der Großstädte ab. Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Entwicklung der Stadt und der Wirtschaft Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Entwicklung der Stadt und der Wirtschaft steht das maritime Potenzial,dem durch die Lage der Stadt an Oder und Ostsee eine steht das maritime Potenzial,dem durch die Lage der Stadt an Oder und Ostsee eine herausragende Bedeutung zukommt.Dabei bedeutet maritimes Potenzial weit mehr herausragende Bedeutung zukommt.Dabei bedeutet maritimes Potenzial weit mehr als nur die maritime Wirtschaft aus Schiffbau,Hafen und Logistik.Die Lage am Was- als nur die maritime Wirtschaft aus Schiffbau,Hafen und Logistik.Die Lage am Was- ser bietet auch für andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus, Handel und Dienst- ser bietet auch für andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus, Handel und Dienst- leistungen Entwicklungspotenziale.Wichtig ist aber auch die Bedeutung des mari- leistungen Entwicklungspotenziale.Wichtig ist aber auch die Bedeutung des mari- timen Potenzials als Identifikationselement der Stadt. timen Potenzials als Identifikationselement der Stadt. Der Motor für bzw.die Geschwindigkeit der Entwicklung der Wirtschaft der Stadt Der Motor für bzw.die Geschwindigkeit der Entwicklung der Wirtschaft der Stadt und ihrer überregionalen europäischen Ausrichtung wird maßgeblich von der Fähig- und ihrer überregionalen europäischen Ausrichtung wird maßgeblich von der Fähig- keit zu Außenhandelsorientierung bestimmt werden. International qualifiziertes keit zu Außenhandelsorientierung bestimmt werden. International qualifiziertes Personal, leistungsfähige Verkehrswege und ein moderner Hafen, attraktive Stand- Personal, leistungsfähige Verkehrswege und ein moderner Hafen, attraktive Stand- ortbedingungen, hohe Lebensqualität, aber auch der Erhalt der industriellen Basis ortbedingungen, hohe Lebensqualität, aber auch der Erhalt der industriellen Basis sind Kernelemente eines europäischen Handels- und Dienstleistungszentrums. sind Kernelemente eines europäischen Handels- und Dienstleistungszentrums. Für die Innovation der Region und ihrer Wirtschaft ist die Entwicklung der Für die Innovation der Region und ihrer Wirtschaft ist die Entwicklung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entscheidend. Die vorhandenen Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entscheidend. Die vorhandenen Potenziale der Universitäten und Hochschulen in Stettin müssen für eine strate- Potenziale der Universitäten und Hochschulen in Stettin müssen für eine strate- gische Innovationspolitik bzw. die Entwicklung der Innovationsfähigkeit genutzt gische Innovationspolitik bzw. die Entwicklung der Innovationsfähigkeit genutzt werden. werden.

Vision Europäische Region Stettin 2015 Vision Europäische Region Stettin 2015

Im Unterschied zu den vorliegenden polnischen Entwicklungsstrategien sollte Stet- Im Unterschied zu den vorliegenden polnischen Entwicklungsstrategien sollte Stet- tin stärker im Kontext von Zentrums- und Umlandbeziehungen verortet werden, tin stärker im Kontext von Zentrums- und Umlandbeziehungen verortet werden, nicht zuletzt um die räumliche Nachbarschaft in der deutsch-polnischen Grenzre- nicht zuletzt um die räumliche Nachbarschaft in der deutsch-polnischen Grenzre- gion zu einer dauerhaften und belastbaren Partnerschaft zu entwickeln.Denn es ist gion zu einer dauerhaften und belastbaren Partnerschaft zu entwickeln.Denn es ist davon auszugehen, dass Stettin nur dann die Chance für die Entwicklung zur Zen- davon auszugehen, dass Stettin nur dann die Chance für die Entwicklung zur Zen- trumsregion und zu einem Wachstumspol hat,wenn die Stadt zu einer aktiven Zen- trumsregion und zu einem Wachstumspol hat,wenn die Stadt zu einer aktiven Zen- trum-Umland-Beziehung findet. trum-Umland-Beziehung findet.

19 19 In den aktuellen Diskussionen über die Zukunft Stettins wird oft eine einfache In den aktuellen Diskussionen über die Zukunft Stettins wird oft eine einfache Polarität aufgebaut:Demnach sollte Stettin sich entweder als Partner größerer Städ- Polarität aufgebaut:Demnach sollte Stettin sich entweder als Partner größerer Städ- te wie Berlin oder Hamburg definieren und seine Strategie entsprechend ausrich- te wie Berlin oder Hamburg definieren und seine Strategie entsprechend ausrich- ten, oder es werde in seiner derzeitigen Rolle als wenig bedeutsames Zentrum des ten, oder es werde in seiner derzeitigen Rolle als wenig bedeutsames Zentrum des näheren Umlands verharren und im Europa der Region nur eine unwesentliche Rolle näheren Umlands verharren und im Europa der Region nur eine unwesentliche Rolle spielen. spielen. Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Untersuchungsteilen lau- Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Untersuchungsteilen lau- fen dieser einfachen Gegenüberstellung entgegen.Vielmehr ist davon auszugehen, fen dieser einfachen Gegenüberstellung entgegen.Vielmehr ist davon auszugehen, dass gerade die Herausbildung einer starken Stadt-Umland-Kooperation eine we- dass gerade die Herausbildung einer starken Stadt-Umland-Kooperation eine we- sentliche Voraussetzung dafür ist, als Standort im globalen Wettbewerb der Regio- sentliche Voraussetzung dafür ist, als Standort im globalen Wettbewerb der Regio- nen attraktiv zu sein und mithin ein interessanter Partner für andere europäische nen attraktiv zu sein und mithin ein interessanter Partner für andere europäische Zentren. Zentren. Aus der Perspektive Stettins geht es also um eine dual ausgerichtete Strategie Aus der Perspektive Stettins geht es also um eine dual ausgerichtete Strategie der Regionalentwicklung: Zum einen braucht die Stadt Stettin als Zentrum ein di- der Regionalentwicklung: Zum einen braucht die Stadt Stettin als Zentrum ein di- rektes Umland mit aktiven Stadt-Umland-Beziehungen. Zum anderen braucht die rektes Umland mit aktiven Stadt-Umland-Beziehungen. Zum anderen braucht die Region Stettin stabile Bezüge in den Bereichen Wirtschaft, Beschäftigung, Politik Region Stettin stabile Bezüge in den Bereichen Wirtschaft, Beschäftigung, Politik und Kultur zu weiter entfernten »befreundeten« Zentrum- oder Metropolregionen, und Kultur zu weiter entfernten »befreundeten« Zentrum- oder Metropolregionen, um als Zentrumsregion wahr- und ernst genommen zu werden und Austauschbe- um als Zentrumsregion wahr- und ernst genommen zu werden und Austauschbe- ziehungen zur eigenen Weiterentwicklung zu unterhalten. ziehungen zur eigenen Weiterentwicklung zu unterhalten. Unsere Handlungsempfehlungen setzen daher voraus,dass der Prozess der Ent- Unsere Handlungsempfehlungen setzen daher voraus,dass der Prozess der Ent- wicklung der deutsch-polnischen Region Stettin im Mittelpunkt der strategischen wicklung der deutsch-polnischen Region Stettin im Mittelpunkt der strategischen Schritte,Projekte und Maßnahmen steht.Dabei geht es um den mittelfristigen Auf- Schritte,Projekte und Maßnahmen steht.Dabei geht es um den mittelfristigen Auf- bau arbeitsfähiger Kooperations- und Prozessstrukturen für die regionalen Akteu- bau arbeitsfähiger Kooperations- und Prozessstrukturen für die regionalen Akteu- re mit der Ausrichtung auf die Entwicklung einer Zentrumsregion Stettin. Dabei re mit der Ausrichtung auf die Entwicklung einer Zentrumsregion Stettin. Dabei sehen wir drei Stufen, die teilweise ineinander übergehen: sehen wir drei Stufen, die teilweise ineinander übergehen:

1. Stufe: 1. Stufe: Bestehende Strukturen nutzen Bestehende Strukturen nutzen

Unter Nutzung bestehender Strukturen werden Kooperationen oder Cluster für stra- Unter Nutzung bestehender Strukturen werden Kooperationen oder Cluster für stra- tegisch wichtige Zukunftsfelder weiterentwickelt oder neu aufgebaut.Hierzu zählen tegisch wichtige Zukunftsfelder weiterentwickelt oder neu aufgebaut.Hierzu zählen insbesondere: Wissenschaftskooperation, Arbeitnehmerkooperation und Bran- insbesondere: Wissenschaftskooperation, Arbeitnehmerkooperation und Bran- chenkooperation. chenkooperation. Beispielhaft sei eine aus unserer Sicht wichtige Struktur zur Entwicklung einer Beispielhaft sei eine aus unserer Sicht wichtige Struktur zur Entwicklung einer Zentrumsregion Stettin, die Euroregion Pomerania, hervorgehoben. Im Laufe der Zentrumsregion Stettin, die Euroregion Pomerania, hervorgehoben. Im Laufe der Jahre konnten Strukturen aufgebaut werden, die auch für die Regionsentwicklung Jahre konnten Strukturen aufgebaut werden, die auch für die Regionsentwicklung genutzt werden können. genutzt werden können.

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In den aktuellen Diskussionen über die Zukunft Stettins wird oft eine einfache In den aktuellen Diskussionen über die Zukunft Stettins wird oft eine einfache Polarität aufgebaut:Demnach sollte Stettin sich entweder als Partner größerer Städ- Polarität aufgebaut:Demnach sollte Stettin sich entweder als Partner größerer Städ- te wie Berlin oder Hamburg definieren und seine Strategie entsprechend ausrich- te wie Berlin oder Hamburg definieren und seine Strategie entsprechend ausrich- ten, oder es werde in seiner derzeitigen Rolle als wenig bedeutsames Zentrum des ten, oder es werde in seiner derzeitigen Rolle als wenig bedeutsames Zentrum des näheren Umlands verharren und im Europa der Region nur eine unwesentliche Rolle näheren Umlands verharren und im Europa der Region nur eine unwesentliche Rolle spielen. spielen. Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Untersuchungsteilen lau- Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Untersuchungsteilen lau- fen dieser einfachen Gegenüberstellung entgegen.Vielmehr ist davon auszugehen, fen dieser einfachen Gegenüberstellung entgegen.Vielmehr ist davon auszugehen, dass gerade die Herausbildung einer starken Stadt-Umland-Kooperation eine we- dass gerade die Herausbildung einer starken Stadt-Umland-Kooperation eine we- sentliche Voraussetzung dafür ist, als Standort im globalen Wettbewerb der Regio- sentliche Voraussetzung dafür ist, als Standort im globalen Wettbewerb der Regio- nen attraktiv zu sein und mithin ein interessanter Partner für andere europäische nen attraktiv zu sein und mithin ein interessanter Partner für andere europäische Zentren. Zentren. Aus der Perspektive Stettins geht es also um eine dual ausgerichtete Strategie Aus der Perspektive Stettins geht es also um eine dual ausgerichtete Strategie der Regionalentwicklung: Zum einen braucht die Stadt Stettin als Zentrum ein di- der Regionalentwicklung: Zum einen braucht die Stadt Stettin als Zentrum ein di- rektes Umland mit aktiven Stadt-Umland-Beziehungen. Zum anderen braucht die rektes Umland mit aktiven Stadt-Umland-Beziehungen. Zum anderen braucht die Region Stettin stabile Bezüge in den Bereichen Wirtschaft, Beschäftigung, Politik Region Stettin stabile Bezüge in den Bereichen Wirtschaft, Beschäftigung, Politik und Kultur zu weiter entfernten »befreundeten« Zentrum- oder Metropolregionen, und Kultur zu weiter entfernten »befreundeten« Zentrum- oder Metropolregionen, um als Zentrumsregion wahr- und ernst genommen zu werden und Austauschbe- um als Zentrumsregion wahr- und ernst genommen zu werden und Austauschbe- ziehungen zur eigenen Weiterentwicklung zu unterhalten. ziehungen zur eigenen Weiterentwicklung zu unterhalten. Unsere Handlungsempfehlungen setzen daher voraus,dass der Prozess der Ent- Unsere Handlungsempfehlungen setzen daher voraus,dass der Prozess der Ent- wicklung der deutsch-polnischen Region Stettin im Mittelpunkt der strategischen wicklung der deutsch-polnischen Region Stettin im Mittelpunkt der strategischen Schritte,Projekte und Maßnahmen steht.Dabei geht es um den mittelfristigen Auf- Schritte,Projekte und Maßnahmen steht.Dabei geht es um den mittelfristigen Auf- bau arbeitsfähiger Kooperations- und Prozessstrukturen für die regionalen Akteu- bau arbeitsfähiger Kooperations- und Prozessstrukturen für die regionalen Akteu- re mit der Ausrichtung auf die Entwicklung einer Zentrumsregion Stettin. Dabei re mit der Ausrichtung auf die Entwicklung einer Zentrumsregion Stettin. Dabei sehen wir drei Stufen, die teilweise ineinander übergehen: sehen wir drei Stufen, die teilweise ineinander übergehen:

1. Stufe: 1. Stufe: Bestehende Strukturen nutzen Bestehende Strukturen nutzen

Unter Nutzung bestehender Strukturen werden Kooperationen oder Cluster für stra- Unter Nutzung bestehender Strukturen werden Kooperationen oder Cluster für stra- tegisch wichtige Zukunftsfelder weiterentwickelt oder neu aufgebaut.Hierzu zählen tegisch wichtige Zukunftsfelder weiterentwickelt oder neu aufgebaut.Hierzu zählen insbesondere: Wissenschaftskooperation, Arbeitnehmerkooperation und Bran- insbesondere: Wissenschaftskooperation, Arbeitnehmerkooperation und Bran- chenkooperation. chenkooperation. Beispielhaft sei eine aus unserer Sicht wichtige Struktur zur Entwicklung einer Beispielhaft sei eine aus unserer Sicht wichtige Struktur zur Entwicklung einer Zentrumsregion Stettin, die Euroregion Pomerania, hervorgehoben. Im Laufe der Zentrumsregion Stettin, die Euroregion Pomerania, hervorgehoben. Im Laufe der Jahre konnten Strukturen aufgebaut werden, die auch für die Regionsentwicklung Jahre konnten Strukturen aufgebaut werden, die auch für die Regionsentwicklung genutzt werden können. genutzt werden können.

20 20 2. Stufe: 2. Stufe: Neue zusätzliche Strukturen schaffen Neue zusätzliche Strukturen schaffen

Analog zur zentralen Rolle der Euroregion Pomerania steht im Zentrum unseres Vor- Analog zur zentralen Rolle der Euroregion Pomerania steht im Zentrum unseres Vor- schlags für die zweite Stufe die Bildung einer »Arbeitsgruppe deutsch-polnische schlags für die zweite Stufe die Bildung einer »Arbeitsgruppe deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin«. Diese Arbeitsgruppe soll als Motor der Entwicklung zur Zentrumsregion Stettin«. Diese Arbeitsgruppe soll als Motor der Entwicklung zur Zentrumsregion dienen,Leitprojekte erörtern und beschließen,die Entwicklung ge- Zentrumsregion dienen,Leitprojekte erörtern und beschließen,die Entwicklung ge- meinsamer Investitionsvorhaben fördern, bei der Bereitstellung von Fördermitteln meinsamer Investitionsvorhaben fördern, bei der Bereitstellung von Fördermitteln unterstützen und alle Stettin-bezogenen Projekte im Umfeld integrieren und hier unterstützen und alle Stettin-bezogenen Projekte im Umfeld integrieren und hier einen Pool bereitstellen. Die Akteure können hier Vertrauen aufbauen und ge- einen Pool bereitstellen. Die Akteure können hier Vertrauen aufbauen und ge- meinsame Aktionen durchführen. meinsame Aktionen durchführen.

3. Stufe: 3. Stufe: Institutionalisierung der Zentrumsregion Stettin Institutionalisierung der Zentrumsregion Stettin

Voraussetzung für eine Institutionalisierung sind bereits existierende Leitideen,Prin- Voraussetzung für eine Institutionalisierung sind bereits existierende Leitideen,Prin- zipien und politische Normen, die in der ersten und zweiten Prozessstufe als Basis zipien und politische Normen, die in der ersten und zweiten Prozessstufe als Basis für die Institutionalisierung in der dritten Stufe erarbeitet und festgelegt werden für die Institutionalisierung in der dritten Stufe erarbeitet und festgelegt werden müssen. müssen. Dabei muss die Vielfalt der gesamten Region zum Tragen kommen: Eine starke Dabei muss die Vielfalt der gesamten Region zum Tragen kommen: Eine starke Außenpräsenz, um das »leap frogging«, also das Überspringen zu verhindern und Außenpräsenz, um das »leap frogging«, also das Überspringen zu verhindern und gemeinsame branchenbezogene Handlungsansätze sind integrative Bausteine im gemeinsame branchenbezogene Handlungsansätze sind integrative Bausteine im Spektrum gemeinsamer Strategien.Während dabei insbesondere das Zentrum Stet- Spektrum gemeinsamer Strategien.Während dabei insbesondere das Zentrum Stet- tin sein maritimes Potenzial und seine Position als Handels- und Dienstleistungs- tin sein maritimes Potenzial und seine Position als Handels- und Dienstleistungs- zentrum entwickeln muss, müssen sich in anderen Teilen der Region branchenspe- zentrum entwickeln muss, müssen sich in anderen Teilen der Region branchenspe- zifische Produktions- und Dienstleistungscluster herausbilden,etwa in den Bereichen zifische Produktions- und Dienstleistungscluster herausbilden,etwa in den Bereichen Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, regenerative Energien oder Touris- Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, regenerative Energien oder Touris- mus. Weitere Schwerpunkte einer teilräumlichen Branchenentwicklung könnte die mus. Weitere Schwerpunkte einer teilräumlichen Branchenentwicklung könnte die Chemieindustrie sein (Police und Schwedt). Chemieindustrie sein (Police und Schwedt). Es versteht sich vor dem Hintergrund der prekären Arbeitsmarktsituation von sel- Es versteht sich vor dem Hintergrund der prekären Arbeitsmarktsituation von sel- ber, dass alle Handlungsstrategien der arbeitsmarktpolitischen Akteure in der ber, dass alle Handlungsstrategien der arbeitsmarktpolitischen Akteure in der Zentrumsregion auf den Abbau von Arbeitslosigkeit,die Schaffung neuer und die Si- Zentrumsregion auf den Abbau von Arbeitslosigkeit,die Schaffung neuer und die Si- cherung bestehender Arbeitsplätze ausgerichtet sein müssen.Mit einem grenzüber- cherung bestehender Arbeitsplätze ausgerichtet sein müssen.Mit einem grenzüber- schreitenden Austausch über Programme,Initiativen und Geschäftspolitiken müssen schreitenden Austausch über Programme,Initiativen und Geschäftspolitiken müssen Politik und Arbeitsverwaltung unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner Politik und Arbeitsverwaltung unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner die Grundlagen für zielgerichtete Vermittlungs- und Qualifizierungsinitiativen und für die Grundlagen für zielgerichtete Vermittlungs- und Qualifizierungsinitiativen und für koordinierte arbeitsmarktpolitische Aktionen in der Region schaffen. koordinierte arbeitsmarktpolitische Aktionen in der Region schaffen.

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2. Stufe: 2. Stufe: Neue zusätzliche Strukturen schaffen Neue zusätzliche Strukturen schaffen

Analog zur zentralen Rolle der Euroregion Pomerania steht im Zentrum unseres Vor- Analog zur zentralen Rolle der Euroregion Pomerania steht im Zentrum unseres Vor- schlags für die zweite Stufe die Bildung einer »Arbeitsgruppe deutsch-polnische schlags für die zweite Stufe die Bildung einer »Arbeitsgruppe deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin«. Diese Arbeitsgruppe soll als Motor der Entwicklung zur Zentrumsregion Stettin«. Diese Arbeitsgruppe soll als Motor der Entwicklung zur Zentrumsregion dienen,Leitprojekte erörtern und beschließen,die Entwicklung ge- Zentrumsregion dienen,Leitprojekte erörtern und beschließen,die Entwicklung ge- meinsamer Investitionsvorhaben fördern, bei der Bereitstellung von Fördermitteln meinsamer Investitionsvorhaben fördern, bei der Bereitstellung von Fördermitteln unterstützen und alle Stettin-bezogenen Projekte im Umfeld integrieren und hier unterstützen und alle Stettin-bezogenen Projekte im Umfeld integrieren und hier einen Pool bereitstellen. Die Akteure können hier Vertrauen aufbauen und ge- einen Pool bereitstellen. Die Akteure können hier Vertrauen aufbauen und ge- meinsame Aktionen durchführen. meinsame Aktionen durchführen.

3. Stufe: 3. Stufe: Institutionalisierung der Zentrumsregion Stettin Institutionalisierung der Zentrumsregion Stettin

Voraussetzung für eine Institutionalisierung sind bereits existierende Leitideen,Prin- Voraussetzung für eine Institutionalisierung sind bereits existierende Leitideen,Prin- zipien und politische Normen, die in der ersten und zweiten Prozessstufe als Basis zipien und politische Normen, die in der ersten und zweiten Prozessstufe als Basis für die Institutionalisierung in der dritten Stufe erarbeitet und festgelegt werden für die Institutionalisierung in der dritten Stufe erarbeitet und festgelegt werden müssen. müssen. Dabei muss die Vielfalt der gesamten Region zum Tragen kommen: Eine starke Dabei muss die Vielfalt der gesamten Region zum Tragen kommen: Eine starke Außenpräsenz, um das »leap frogging«, also das Überspringen zu verhindern und Außenpräsenz, um das »leap frogging«, also das Überspringen zu verhindern und gemeinsame branchenbezogene Handlungsansätze sind integrative Bausteine im gemeinsame branchenbezogene Handlungsansätze sind integrative Bausteine im Spektrum gemeinsamer Strategien.Während dabei insbesondere das Zentrum Stet- Spektrum gemeinsamer Strategien.Während dabei insbesondere das Zentrum Stet- tin sein maritimes Potenzial und seine Position als Handels- und Dienstleistungs- tin sein maritimes Potenzial und seine Position als Handels- und Dienstleistungs- zentrum entwickeln muss, müssen sich in anderen Teilen der Region branchenspe- zentrum entwickeln muss, müssen sich in anderen Teilen der Region branchenspe- zifische Produktions- und Dienstleistungscluster herausbilden,etwa in den Bereichen zifische Produktions- und Dienstleistungscluster herausbilden,etwa in den Bereichen Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, regenerative Energien oder Touris- Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, regenerative Energien oder Touris- mus. Weitere Schwerpunkte einer teilräumlichen Branchenentwicklung könnte die mus. Weitere Schwerpunkte einer teilräumlichen Branchenentwicklung könnte die Chemieindustrie sein (Police und Schwedt). Chemieindustrie sein (Police und Schwedt). Es versteht sich vor dem Hintergrund der prekären Arbeitsmarktsituation von sel- Es versteht sich vor dem Hintergrund der prekären Arbeitsmarktsituation von sel- ber, dass alle Handlungsstrategien der arbeitsmarktpolitischen Akteure in der ber, dass alle Handlungsstrategien der arbeitsmarktpolitischen Akteure in der Zentrumsregion auf den Abbau von Arbeitslosigkeit,die Schaffung neuer und die Si- Zentrumsregion auf den Abbau von Arbeitslosigkeit,die Schaffung neuer und die Si- cherung bestehender Arbeitsplätze ausgerichtet sein müssen.Mit einem grenzüber- cherung bestehender Arbeitsplätze ausgerichtet sein müssen.Mit einem grenzüber- schreitenden Austausch über Programme,Initiativen und Geschäftspolitiken müssen schreitenden Austausch über Programme,Initiativen und Geschäftspolitiken müssen Politik und Arbeitsverwaltung unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner Politik und Arbeitsverwaltung unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner die Grundlagen für zielgerichtete Vermittlungs- und Qualifizierungsinitiativen und für die Grundlagen für zielgerichtete Vermittlungs- und Qualifizierungsinitiativen und für koordinierte arbeitsmarktpolitische Aktionen in der Region schaffen. koordinierte arbeitsmarktpolitische Aktionen in der Region schaffen.

21 21 Grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklungen brauchen viel Zeit. Was Grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklungen brauchen viel Zeit. Was realistisch bis 2015 erreicht werden kann, hängt im hohen Maße vom politischen realistisch bis 2015 erreicht werden kann, hängt im hohen Maße vom politischen Willen der relevanten polnischen und deutschen Akteure ab. Die schwierige Aus- Willen der relevanten polnischen und deutschen Akteure ab. Die schwierige Aus- gangssituation (Sprache, Grenzmilieu, Disparitäten, verzögerte Arbeitnehmerfrei- gangssituation (Sprache, Grenzmilieu, Disparitäten, verzögerte Arbeitnehmerfrei- zügigkeit, Übersprungeffekt etc.), lässt erkennen, dass die vorstehenden Hand- zügigkeit, Übersprungeffekt etc.), lässt erkennen, dass die vorstehenden Hand- lungsempfehlung zur Entwicklung und Gestaltung eines Integrationsprozesses zu lungsempfehlung zur Entwicklung und Gestaltung eines Integrationsprozesses zu einer europäischen Zentrumsregion Stettin noch eine Vision ist.Allerdings ist,nach einer europäischen Zentrumsregion Stettin noch eine Vision ist.Allerdings ist,nach Meinung der Autoren und vieler deutscher und polnischer Experten aus der Regi- Meinung der Autoren und vieler deutscher und polnischer Experten aus der Regi- on, der Integrationsprozess sowohl für die deutsche als auch für die polnische Teil- on, der Integrationsprozess sowohl für die deutsche als auch für die polnische Teil- region ohne Alternative, wenn die Region nicht auch in den nächsten Jahrzehnten region ohne Alternative, wenn die Region nicht auch in den nächsten Jahrzehnten zu den ärmsten und strukturschwächsten Regionen der Europäischen Union zählen zu den ärmsten und strukturschwächsten Regionen der Europäischen Union zählen will. will.

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Grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklungen brauchen viel Zeit. Was Grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklungen brauchen viel Zeit. Was realistisch bis 2015 erreicht werden kann, hängt im hohen Maße vom politischen realistisch bis 2015 erreicht werden kann, hängt im hohen Maße vom politischen Willen der relevanten polnischen und deutschen Akteure ab. Die schwierige Aus- Willen der relevanten polnischen und deutschen Akteure ab. Die schwierige Aus- gangssituation (Sprache, Grenzmilieu, Disparitäten, verzögerte Arbeitnehmerfrei- gangssituation (Sprache, Grenzmilieu, Disparitäten, verzögerte Arbeitnehmerfrei- zügigkeit, Übersprungeffekt etc.), lässt erkennen, dass die vorstehenden Hand- zügigkeit, Übersprungeffekt etc.), lässt erkennen, dass die vorstehenden Hand- lungsempfehlung zur Entwicklung und Gestaltung eines Integrationsprozesses zu lungsempfehlung zur Entwicklung und Gestaltung eines Integrationsprozesses zu einer europäischen Zentrumsregion Stettin noch eine Vision ist.Allerdings ist,nach einer europäischen Zentrumsregion Stettin noch eine Vision ist.Allerdings ist,nach Meinung der Autoren und vieler deutscher und polnischer Experten aus der Regi- Meinung der Autoren und vieler deutscher und polnischer Experten aus der Regi- on, der Integrationsprozess sowohl für die deutsche als auch für die polnische Teil- on, der Integrationsprozess sowohl für die deutsche als auch für die polnische Teil- region ohne Alternative, wenn die Region nicht auch in den nächsten Jahrzehnten region ohne Alternative, wenn die Region nicht auch in den nächsten Jahrzehnten zu den ärmsten und strukturschwächsten Regionen der Europäischen Union zählen zu den ärmsten und strukturschwächsten Regionen der Europäischen Union zählen will. will.

22 22 2. EINLEITUNG 2. EINLEITUNG

Mit einer Bevölkerung von rund 500.000 Einwohnern stellt der Großraum Stettin als Mit einer Bevölkerung von rund 500.000 Einwohnern stellt der Großraum Stettin als Zentrum der Wojewodschaft Westpommern ein wirtschaftliches Zentrum dar, wel- Zentrum der Wojewodschaft Westpommern ein wirtschaftliches Zentrum dar, wel- ches im Zuge der EU-Integration Polens nicht nur für die umliegenden polnischen ches im Zuge der EU-Integration Polens nicht nur für die umliegenden polnischen Regionen Wachstumsimpulse entfalten könnte, sondern auch über die polnisch- Regionen Wachstumsimpulse entfalten könnte, sondern auch über die polnisch- deutsche Grenze hinweg für die deutschen Teilgebiete der Euroregion Pomerania. deutsche Grenze hinweg für die deutschen Teilgebiete der Euroregion Pomerania. Dieses Grenzgebiet, welches Teile der beiden Bundesländer Mecklenburg-Vor- Dieses Grenzgebiet, welches Teile der beiden Bundesländer Mecklenburg-Vor- pommern und Brandenburg umfasst,gehört zu den strukturschwächsten Gebieten pommern und Brandenburg umfasst,gehört zu den strukturschwächsten Gebieten in den neuen Bundesländern und wird deshalb von der EU-Osterweiterung beson- in den neuen Bundesländern und wird deshalb von der EU-Osterweiterung beson- ders betroffen sein. ders betroffen sein. Ein Wachstumspol Stettin könnte für die deutsche Grenzregion eine neue Ent- Ein Wachstumspol Stettin könnte für die deutsche Grenzregion eine neue Ent- wicklungsperspektive darstellen, welche die negativen ökonomischen und sozia- wicklungsperspektive darstellen, welche die negativen ökonomischen und sozia- len Entwicklungstrends der vergangenen Jahre durchbricht und eine neue Etappe len Entwicklungstrends der vergangenen Jahre durchbricht und eine neue Etappe der Regionalentwicklung einläutet, in der die Grenzregion von dem Zuwachs an der Regionalentwicklung einläutet, in der die Grenzregion von dem Zuwachs an geographischer Zentralität im erweiterten Europa profitiert. geographischer Zentralität im erweiterten Europa profitiert. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale Stettins – da- – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale Stettins – da- rauf, mögliche Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische rauf, mögliche Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische Grenzgebiet der Pomerania-Region zu identifizieren. Als Ausgangspunkt wurden Grenzgebiet der Pomerania-Region zu identifizieren. Als Ausgangspunkt wurden zwei Entwicklungshypothesen aufgestellt,zwischen denen sich die zukünftige Ent- zwei Entwicklungshypothesen aufgestellt,zwischen denen sich die zukünftige Ent- wicklung der Region Pomerania bewegen wird und die zugleich das Untersu- wicklung der Region Pomerania bewegen wird und die zugleich das Untersu- chungsfeld des Forschungsprojekts markieren: chungsfeld des Forschungsprojekts markieren:

Verlagerungs- und Verlagerungs- und Übersprungshypothese Übersprungshypothese

Das deutsch-polnische Grenzgebiet wird von einer dynamischen Wirtschaftsentwick- Das deutsch-polnische Grenzgebiet wird von einer dynamischen Wirtschaftsentwick- lung Stettins nicht profitieren, da diese vor allem durch die Entwicklung und Nutzung lung Stettins nicht profitieren, da diese vor allem durch die Entwicklung und Nutzung der Achse Berlin-Stettin-Skåne (Öresund Region) sowie durch seine Metropol- und Dienst- der Achse Berlin-Stettin-Skåne (Öresund Region) sowie durch seine Metropol- und Dienst- leistungsfunktion für das nordwestliche Polen getragen wird. Da auch im wirtschaftli- leistungsfunktion für das nordwestliche Polen getragen wird. Da auch im wirtschaftli- chen und arbeitsmarktpolitischen Raum keine nachhaltigen und substanziellen Ver- chen und arbeitsmarktpolitischen Raum keine nachhaltigen und substanziellen Ver- flechtungen und Beziehungsstrukturen aufgebaut werden können,verliert die deutsche flechtungen und Beziehungsstrukturen aufgebaut werden können,verliert die deutsche Grenzregion Entwicklungspotenziale an das Zentrum Stettin. Grenzregion Entwicklungspotenziale an das Zentrum Stettin.

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2. EINLEITUNG 2. EINLEITUNG

Mit einer Bevölkerung von rund 500.000 Einwohnern stellt der Großraum Stettin als Mit einer Bevölkerung von rund 500.000 Einwohnern stellt der Großraum Stettin als Zentrum der Wojewodschaft Westpommern ein wirtschaftliches Zentrum dar, wel- Zentrum der Wojewodschaft Westpommern ein wirtschaftliches Zentrum dar, wel- ches im Zuge der EU-Integration Polens nicht nur für die umliegenden polnischen ches im Zuge der EU-Integration Polens nicht nur für die umliegenden polnischen Regionen Wachstumsimpulse entfalten könnte, sondern auch über die polnisch- Regionen Wachstumsimpulse entfalten könnte, sondern auch über die polnisch- deutsche Grenze hinweg für die deutschen Teilgebiete der Euroregion Pomerania. deutsche Grenze hinweg für die deutschen Teilgebiete der Euroregion Pomerania. Dieses Grenzgebiet, welches Teile der beiden Bundesländer Mecklenburg-Vor- Dieses Grenzgebiet, welches Teile der beiden Bundesländer Mecklenburg-Vor- pommern und Brandenburg umfasst,gehört zu den strukturschwächsten Gebieten pommern und Brandenburg umfasst,gehört zu den strukturschwächsten Gebieten in den neuen Bundesländern und wird deshalb von der EU-Osterweiterung beson- in den neuen Bundesländern und wird deshalb von der EU-Osterweiterung beson- ders betroffen sein. ders betroffen sein. Ein Wachstumspol Stettin könnte für die deutsche Grenzregion eine neue Ent- Ein Wachstumspol Stettin könnte für die deutsche Grenzregion eine neue Ent- wicklungsperspektive darstellen, welche die negativen ökonomischen und sozia- wicklungsperspektive darstellen, welche die negativen ökonomischen und sozia- len Entwicklungstrends der vergangenen Jahre durchbricht und eine neue Etappe len Entwicklungstrends der vergangenen Jahre durchbricht und eine neue Etappe der Regionalentwicklung einläutet, in der die Grenzregion von dem Zuwachs an der Regionalentwicklung einläutet, in der die Grenzregion von dem Zuwachs an geographischer Zentralität im erweiterten Europa profitiert. geographischer Zentralität im erweiterten Europa profitiert. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben »Wachstumspol Stettin« – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale Stettins – da- – ausgehend von einer Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale Stettins – da- rauf, mögliche Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische rauf, mögliche Impulse und Entwicklungsschwerpunkte für das deutsch-polnische Grenzgebiet der Pomerania-Region zu identifizieren. Als Ausgangspunkt wurden Grenzgebiet der Pomerania-Region zu identifizieren. Als Ausgangspunkt wurden zwei Entwicklungshypothesen aufgestellt,zwischen denen sich die zukünftige Ent- zwei Entwicklungshypothesen aufgestellt,zwischen denen sich die zukünftige Ent- wicklung der Region Pomerania bewegen wird und die zugleich das Untersu- wicklung der Region Pomerania bewegen wird und die zugleich das Untersu- chungsfeld des Forschungsprojekts markieren: chungsfeld des Forschungsprojekts markieren:

Verlagerungs- und Verlagerungs- und Übersprungshypothese Übersprungshypothese

Das deutsch-polnische Grenzgebiet wird von einer dynamischen Wirtschaftsentwick- Das deutsch-polnische Grenzgebiet wird von einer dynamischen Wirtschaftsentwick- lung Stettins nicht profitieren, da diese vor allem durch die Entwicklung und Nutzung lung Stettins nicht profitieren, da diese vor allem durch die Entwicklung und Nutzung der Achse Berlin-Stettin-Skåne (Öresund Region) sowie durch seine Metropol- und Dienst- der Achse Berlin-Stettin-Skåne (Öresund Region) sowie durch seine Metropol- und Dienst- leistungsfunktion für das nordwestliche Polen getragen wird. Da auch im wirtschaftli- leistungsfunktion für das nordwestliche Polen getragen wird. Da auch im wirtschaftli- chen und arbeitsmarktpolitischen Raum keine nachhaltigen und substanziellen Ver- chen und arbeitsmarktpolitischen Raum keine nachhaltigen und substanziellen Ver- flechtungen und Beziehungsstrukturen aufgebaut werden können,verliert die deutsche flechtungen und Beziehungsstrukturen aufgebaut werden können,verliert die deutsche Grenzregion Entwicklungspotenziale an das Zentrum Stettin. Grenzregion Entwicklungspotenziale an das Zentrum Stettin.

23 23 Integrations- und Restrukturierungshypothese Integrations- und Restrukturierungshypothese

Die deutsche Grenzregion entwickelt sich positiv,weil grenzüberschreitende Kooperati- Die deutsche Grenzregion entwickelt sich positiv,weil grenzüberschreitende Kooperati- onsmöglichkeiten genutzt werden und die grenzüberschreitende Verflechtung intensi- onsmöglichkeiten genutzt werden und die grenzüberschreitende Verflechtung intensi- viert wird.Über die Förderung von Synergien und Arbeitsteilung in entwicklungsstrate- viert wird.Über die Förderung von Synergien und Arbeitsteilung in entwicklungsstrate- gischen Branchen und Politikfeldern kann die gesamte Grenzregion an der gischen Branchen und Politikfeldern kann die gesamte Grenzregion an der Wachstumsdynamik Stettins teilhaben,und die Grenzöffnung markiert den Beginn eines Wachstumsdynamik Stettins teilhaben,und die Grenzöffnung markiert den Beginn eines positiven Restrukturierungsprozesses. positiven Restrukturierungsprozesses. Die Untersuchung konzentriert sich primär auf drei strukturbildende Wirtschafts- Die Untersuchung konzentriert sich primär auf drei strukturbildende Wirtschafts- bzw. Industriebereiche der Region: bzw. Industriebereiche der Region: Metall- und Elektroindustrie, insbesondere maritime Industrie, Umwelttechno- Metall- und Elektroindustrie, insbesondere maritime Industrie, Umwelttechno- logien und Elektromaschinenbau als regional bedeutsame und zukunftsfähige logien und Elektromaschinenbau als regional bedeutsame und zukunftsfähige Entwicklungspotenziale, Entwicklungspotenziale, Ernährungswirtschaft, insbesondere Nahrungsgüterindustrie mit hoher Ernährungswirtschaft, insbesondere Nahrungsgüterindustrie mit hoher internationaler Verflechtung und in breiten Teilen bereits entwickelter grenz- internationaler Verflechtung und in breiten Teilen bereits entwickelter grenz- überschreitender Arbeitsteilung und Restrukturierung, überschreitender Arbeitsteilung und Restrukturierung, Bauwirtschaft als besonders wettbewerbssensibler Bereich und Indikator für Bauwirtschaft als besonders wettbewerbssensibler Bereich und Indikator für Stimmung und Bereitschaft grenzüberschreitender Kooperation und Integration. Stimmung und Bereitschaft grenzüberschreitender Kooperation und Integration. Die drei Bereiche bilden zentrale Bestandteile der produktiven Basis der regionalen Die drei Bereiche bilden zentrale Bestandteile der produktiven Basis der regionalen Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung. Neben der Konzentration der Untersu- Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung. Neben der Konzentration der Untersu- chung auf ausgewählte Wirtschafts- und Industriebereiche in der Region werden chung auf ausgewählte Wirtschafts- und Industriebereiche in der Region werden folgende entwicklungsstrategische Handlungs- bzw. Politikfelder in der Untersu- folgende entwicklungsstrategische Handlungs- bzw. Politikfelder in der Untersu- chung hervorgehoben: chung hervorgehoben: Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, insbesondere Ansätze und Möglich- Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, insbesondere Ansätze und Möglich- keiten der grenzüberschreitenden Ausrichtung zur Schaffung hinreichender keiten der grenzüberschreitenden Ausrichtung zur Schaffung hinreichender Rahmenbedingungen für Verflechtung,Kooperation und zukünftige Integration, Rahmenbedingungen für Verflechtung,Kooperation und zukünftige Integration, Unternehmenskooperationen, insbesondere Ansätze und Möglichkeiten Unternehmenskooperationen, insbesondere Ansätze und Möglichkeiten grenzüberschreitender KMU-Kooperationen als Basis einer integrativen grenzüberschreitender KMU-Kooperationen als Basis einer integrativen regionalen Wirtschaftsentwicklung, regionalen Wirtschaftsentwicklung, Innovationsförderung, Potenziale und Synergien in den Bereichen Forschung Innovationsförderung, Potenziale und Synergien in den Bereichen Forschung und Wissenschaft zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zukunftsfähigkeit und Wissenschaft zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zukunftsfähigkeit der Region. der Region. Darüber hinaus sollen entwicklungsstrategische Handlungsfelder umrissen werden, Darüber hinaus sollen entwicklungsstrategische Handlungsfelder umrissen werden, mit Hilfe derer die grenzüberschreitende Regionsentwicklung positiv beeinflusst mit Hilfe derer die grenzüberschreitende Regionsentwicklung positiv beeinflusst werden könnte. werden könnte. Die Ergebnisse des folgenden Forschungsberichts basieren auf Primär- und Die Ergebnisse des folgenden Forschungsberichts basieren auf Primär- und Sekundärdatenanalysen,die durch empirische Erhebungen im Rahmen von Exper- Sekundärdatenanalysen,die durch empirische Erhebungen im Rahmen von Exper-

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Integrations- und Restrukturierungshypothese Integrations- und Restrukturierungshypothese

Die deutsche Grenzregion entwickelt sich positiv,weil grenzüberschreitende Kooperati- Die deutsche Grenzregion entwickelt sich positiv,weil grenzüberschreitende Kooperati- onsmöglichkeiten genutzt werden und die grenzüberschreitende Verflechtung intensi- onsmöglichkeiten genutzt werden und die grenzüberschreitende Verflechtung intensi- viert wird.Über die Förderung von Synergien und Arbeitsteilung in entwicklungsstrate- viert wird.Über die Förderung von Synergien und Arbeitsteilung in entwicklungsstrate- gischen Branchen und Politikfeldern kann die gesamte Grenzregion an der gischen Branchen und Politikfeldern kann die gesamte Grenzregion an der Wachstumsdynamik Stettins teilhaben,und die Grenzöffnung markiert den Beginn eines Wachstumsdynamik Stettins teilhaben,und die Grenzöffnung markiert den Beginn eines positiven Restrukturierungsprozesses. positiven Restrukturierungsprozesses. Die Untersuchung konzentriert sich primär auf drei strukturbildende Wirtschafts- Die Untersuchung konzentriert sich primär auf drei strukturbildende Wirtschafts- bzw. Industriebereiche der Region: bzw. Industriebereiche der Region: Metall- und Elektroindustrie, insbesondere maritime Industrie, Umwelttechno- Metall- und Elektroindustrie, insbesondere maritime Industrie, Umwelttechno- logien und Elektromaschinenbau als regional bedeutsame und zukunftsfähige logien und Elektromaschinenbau als regional bedeutsame und zukunftsfähige Entwicklungspotenziale, Entwicklungspotenziale, Ernährungswirtschaft, insbesondere Nahrungsgüterindustrie mit hoher Ernährungswirtschaft, insbesondere Nahrungsgüterindustrie mit hoher internationaler Verflechtung und in breiten Teilen bereits entwickelter grenz- internationaler Verflechtung und in breiten Teilen bereits entwickelter grenz- überschreitender Arbeitsteilung und Restrukturierung, überschreitender Arbeitsteilung und Restrukturierung, Bauwirtschaft als besonders wettbewerbssensibler Bereich und Indikator für Bauwirtschaft als besonders wettbewerbssensibler Bereich und Indikator für Stimmung und Bereitschaft grenzüberschreitender Kooperation und Integration. Stimmung und Bereitschaft grenzüberschreitender Kooperation und Integration. Die drei Bereiche bilden zentrale Bestandteile der produktiven Basis der regionalen Die drei Bereiche bilden zentrale Bestandteile der produktiven Basis der regionalen Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung. Neben der Konzentration der Untersu- Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung. Neben der Konzentration der Untersu- chung auf ausgewählte Wirtschafts- und Industriebereiche in der Region werden chung auf ausgewählte Wirtschafts- und Industriebereiche in der Region werden folgende entwicklungsstrategische Handlungs- bzw. Politikfelder in der Untersu- folgende entwicklungsstrategische Handlungs- bzw. Politikfelder in der Untersu- chung hervorgehoben: chung hervorgehoben: Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, insbesondere Ansätze und Möglich- Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, insbesondere Ansätze und Möglich- keiten der grenzüberschreitenden Ausrichtung zur Schaffung hinreichender keiten der grenzüberschreitenden Ausrichtung zur Schaffung hinreichender Rahmenbedingungen für Verflechtung,Kooperation und zukünftige Integration, Rahmenbedingungen für Verflechtung,Kooperation und zukünftige Integration, Unternehmenskooperationen, insbesondere Ansätze und Möglichkeiten Unternehmenskooperationen, insbesondere Ansätze und Möglichkeiten grenzüberschreitender KMU-Kooperationen als Basis einer integrativen grenzüberschreitender KMU-Kooperationen als Basis einer integrativen regionalen Wirtschaftsentwicklung, regionalen Wirtschaftsentwicklung, Innovationsförderung, Potenziale und Synergien in den Bereichen Forschung Innovationsförderung, Potenziale und Synergien in den Bereichen Forschung und Wissenschaft zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zukunftsfähigkeit und Wissenschaft zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zukunftsfähigkeit der Region. der Region. Darüber hinaus sollen entwicklungsstrategische Handlungsfelder umrissen werden, Darüber hinaus sollen entwicklungsstrategische Handlungsfelder umrissen werden, mit Hilfe derer die grenzüberschreitende Regionsentwicklung positiv beeinflusst mit Hilfe derer die grenzüberschreitende Regionsentwicklung positiv beeinflusst werden könnte. werden könnte. Die Ergebnisse des folgenden Forschungsberichts basieren auf Primär- und Die Ergebnisse des folgenden Forschungsberichts basieren auf Primär- und Sekundärdatenanalysen,die durch empirische Erhebungen im Rahmen von Exper- Sekundärdatenanalysen,die durch empirische Erhebungen im Rahmen von Exper-

24 24 tengesprächen und -hearings sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deut- tengesprächen und -hearings sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deut- schen Seite mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, Ministerien, Gebietskör- schen Seite mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, Ministerien, Gebietskör- perschaften, Arbeitsverwaltungen, in der Region tätiger Unternehmen, Kammern, perschaften, Arbeitsverwaltungen, in der Region tätiger Unternehmen, Kammern, Verbänden und Einrichtungen der Wirtschaftsförderung,Gewerkschaften und Wis- Verbänden und Einrichtungen der Wirtschaftsförderung,Gewerkschaften und Wis- senschaft vertieft und ergänzt wurden. Darüber hinaus hat ein mit Fachleuten und senschaft vertieft und ergänzt wurden. Darüber hinaus hat ein mit Fachleuten und Wissenschaftlern der deutsch-polnischen Grenzregion besetzter Beirat die Schritte Wissenschaftlern der deutsch-polnischen Grenzregion besetzter Beirat die Schritte und Ergebnisse des Projektes konstruktiv unterstützt und beraten. Eine Liste der und Ergebnisse des Projektes konstruktiv unterstützt und beraten. Eine Liste der polnischen und deutschen Gesprächspartner sowie eine Übersicht über die im Kon- polnischen und deutschen Gesprächspartner sowie eine Übersicht über die im Kon- text des Projekts durchgeführten Veranstaltungen sowie des Projektbeirates befin- text des Projekts durchgeführten Veranstaltungen sowie des Projektbeirates befin- den sich im Anhang. den sich im Anhang. Das von Wilke, Maack und Partner und der schiff GmbH durchgeführte Projekt Das von Wilke, Maack und Partner und der schiff GmbH durchgeführte Projekt wurde von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.Präsentiert und diskutiert wurden wurde von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.Präsentiert und diskutiert wurden die Ergebnisse in Rahmen der von der Europäischen Kommission geförderten Inte- die Ergebnisse in Rahmen der von der Europäischen Kommission geförderten Inte- grationskonferenz »Wachstumspol Stettin – eine europäische Vision« am 17./18.Juni grationskonferenz »Wachstumspol Stettin – eine europäische Vision« am 17./18.Juni 2004 in Zinnowitz auf der Insel Usedom,die gemeinsam mit dem DGB Bezirk Nord 2004 in Zinnowitz auf der Insel Usedom,die gemeinsam mit dem DGB Bezirk Nord durchgeführt wurde. Geplant ist eine zweite Konferenz in Stettin im Juni 2005. durchgeführt wurde. Geplant ist eine zweite Konferenz in Stettin im Juni 2005.

Geographische und Geographische und historische Bedeutung Stettins historische Bedeutung Stettins

Die Stadt Stettin () ist Hauptstadt des gleichnamigen Kreises () sowie Die Stadt Stettin (Szczecin) ist Hauptstadt des gleichnamigen Kreises (Powiat) sowie der Wojewodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie). Stettin ist außerdem der Wojewodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie). Stettin ist außerdem überregionales Zentrum – Sitz der deutsch-polnisch-schwedischen Euroregion Po- überregionales Zentrum – Sitz der deutsch-polnisch-schwedischen Euroregion Po- merania und urbanes Zentrum mit europäischer Bedeutung (›Europolis‹). Mit sei- merania und urbanes Zentrum mit europäischer Bedeutung (›Europolis‹). Mit sei- nen rd.415.000 Einwohnern zählt Stettin zu den sieben größten Städten Polens und nen rd.415.000 Einwohnern zählt Stettin zu den sieben größten Städten Polens und ist außerdem ein wichtiges Industrie-,Handels- und Kulturzentrum im Nordwesten ist außerdem ein wichtiges Industrie-,Handels- und Kulturzentrum im Nordwesten des Landes.Als urbane Agglomeration umfasst der Großraum Stettin auch noch die des Landes.Als urbane Agglomeration umfasst der Großraum Stettin auch noch die Städte Police (60.000 Einwohner), (120.000), (83.000) und Goleniów Städte Police (60.000 Einwohner),Stargard (120.000),Gryfino (83.000) und Goleniów (77.000) und somit insgesamt rd. 800.000 Einwohner. (77.000) und somit insgesamt rd. 800.000 Einwohner. Stettin ist die am weitesten im Westen gelegene Stadt Polens.Die Lage der Stadt Stettin ist die am weitesten im Westen gelegene Stadt Polens.Die Lage der Stadt an der Odermündung,12 Kilometer von der polnisch-deutschen Grenze und 55 Ki- an der Odermündung,12 Kilometer von der polnisch-deutschen Grenze und 55 Ki- lometer von der Ostsee entfernt,hat die wechselvolle Geschichte der Stadt geprägt lometer von der Ostsee entfernt,hat die wechselvolle Geschichte der Stadt geprägt und ihr große Bedeutung für die maritime Verbundwirtschaft des Ostseeraums ver- und ihr große Bedeutung für die maritime Verbundwirtschaft des Ostseeraums ver- liehen.Zusammen mit der Hafenstadt Swinemünde gehört Stettin zu einer der größ- liehen.Zusammen mit der Hafenstadt Swinemünde gehört Stettin zu einer der größ- ten Hafengruppen an der Ostsee. ten Hafengruppen an der Ostsee. Im Zuge der Verwaltungsreform 1999, durch die aus den ehemals 49 Woje- Im Zuge der Verwaltungsreform 1999, durch die aus den ehemals 49 Woje- wodschaften 16 neue Wojewodschaften wurden, wurde auch die ehemalige Woje- wodschaften 16 neue Wojewodschaften wurden, wurde auch die ehemalige Woje-

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tengesprächen und -hearings sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deut- tengesprächen und -hearings sowie Diskussionsforen auf der polnischen und deut- schen Seite mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, Ministerien, Gebietskör- schen Seite mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, Ministerien, Gebietskör- perschaften, Arbeitsverwaltungen, in der Region tätiger Unternehmen, Kammern, perschaften, Arbeitsverwaltungen, in der Region tätiger Unternehmen, Kammern, Verbänden und Einrichtungen der Wirtschaftsförderung,Gewerkschaften und Wis- Verbänden und Einrichtungen der Wirtschaftsförderung,Gewerkschaften und Wis- senschaft vertieft und ergänzt wurden. Darüber hinaus hat ein mit Fachleuten und senschaft vertieft und ergänzt wurden. Darüber hinaus hat ein mit Fachleuten und Wissenschaftlern der deutsch-polnischen Grenzregion besetzter Beirat die Schritte Wissenschaftlern der deutsch-polnischen Grenzregion besetzter Beirat die Schritte und Ergebnisse des Projektes konstruktiv unterstützt und beraten. Eine Liste der und Ergebnisse des Projektes konstruktiv unterstützt und beraten. Eine Liste der polnischen und deutschen Gesprächspartner sowie eine Übersicht über die im Kon- polnischen und deutschen Gesprächspartner sowie eine Übersicht über die im Kon- text des Projekts durchgeführten Veranstaltungen sowie des Projektbeirates befin- text des Projekts durchgeführten Veranstaltungen sowie des Projektbeirates befin- den sich im Anhang. den sich im Anhang. Das von Wilke, Maack und Partner und der schiff GmbH durchgeführte Projekt Das von Wilke, Maack und Partner und der schiff GmbH durchgeführte Projekt wurde von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.Präsentiert und diskutiert wurden wurde von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.Präsentiert und diskutiert wurden die Ergebnisse in Rahmen der von der Europäischen Kommission geförderten Inte- die Ergebnisse in Rahmen der von der Europäischen Kommission geförderten Inte- grationskonferenz »Wachstumspol Stettin – eine europäische Vision« am 17./18.Juni grationskonferenz »Wachstumspol Stettin – eine europäische Vision« am 17./18.Juni 2004 in Zinnowitz auf der Insel Usedom,die gemeinsam mit dem DGB Bezirk Nord 2004 in Zinnowitz auf der Insel Usedom,die gemeinsam mit dem DGB Bezirk Nord durchgeführt wurde. Geplant ist eine zweite Konferenz in Stettin im Juni 2005. durchgeführt wurde. Geplant ist eine zweite Konferenz in Stettin im Juni 2005.

Geographische und Geographische und historische Bedeutung Stettins historische Bedeutung Stettins

Die Stadt Stettin (Szczecin) ist Hauptstadt des gleichnamigen Kreises (Powiat) sowie Die Stadt Stettin (Szczecin) ist Hauptstadt des gleichnamigen Kreises (Powiat) sowie der Wojewodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie). Stettin ist außerdem der Wojewodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie). Stettin ist außerdem überregionales Zentrum – Sitz der deutsch-polnisch-schwedischen Euroregion Po- überregionales Zentrum – Sitz der deutsch-polnisch-schwedischen Euroregion Po- merania und urbanes Zentrum mit europäischer Bedeutung (›Europolis‹). Mit sei- merania und urbanes Zentrum mit europäischer Bedeutung (›Europolis‹). Mit sei- nen rd.415.000 Einwohnern zählt Stettin zu den sieben größten Städten Polens und nen rd.415.000 Einwohnern zählt Stettin zu den sieben größten Städten Polens und ist außerdem ein wichtiges Industrie-,Handels- und Kulturzentrum im Nordwesten ist außerdem ein wichtiges Industrie-,Handels- und Kulturzentrum im Nordwesten des Landes.Als urbane Agglomeration umfasst der Großraum Stettin auch noch die des Landes.Als urbane Agglomeration umfasst der Großraum Stettin auch noch die Städte Police (60.000 Einwohner),Stargard (120.000),Gryfino (83.000) und Goleniów Städte Police (60.000 Einwohner),Stargard (120.000),Gryfino (83.000) und Goleniów (77.000) und somit insgesamt rd. 800.000 Einwohner. (77.000) und somit insgesamt rd. 800.000 Einwohner. Stettin ist die am weitesten im Westen gelegene Stadt Polens.Die Lage der Stadt Stettin ist die am weitesten im Westen gelegene Stadt Polens.Die Lage der Stadt an der Odermündung,12 Kilometer von der polnisch-deutschen Grenze und 55 Ki- an der Odermündung,12 Kilometer von der polnisch-deutschen Grenze und 55 Ki- lometer von der Ostsee entfernt,hat die wechselvolle Geschichte der Stadt geprägt lometer von der Ostsee entfernt,hat die wechselvolle Geschichte der Stadt geprägt und ihr große Bedeutung für die maritime Verbundwirtschaft des Ostseeraums ver- und ihr große Bedeutung für die maritime Verbundwirtschaft des Ostseeraums ver- liehen.Zusammen mit der Hafenstadt Swinemünde gehört Stettin zu einer der größ- liehen.Zusammen mit der Hafenstadt Swinemünde gehört Stettin zu einer der größ- ten Hafengruppen an der Ostsee. ten Hafengruppen an der Ostsee. Im Zuge der Verwaltungsreform 1999, durch die aus den ehemals 49 Woje- Im Zuge der Verwaltungsreform 1999, durch die aus den ehemals 49 Woje- wodschaften 16 neue Wojewodschaften wurden, wurde auch die ehemalige Woje- wodschaften 16 neue Wojewodschaften wurden, wurde auch die ehemalige Woje-

25 25 wodschaft Stettin aufgehoben, welche das Gebiet der Stadt und die nähere Grenz- wodschaft Stettin aufgehoben, welche das Gebiet der Stadt und die nähere Grenz- region umfasste. Gleichzeitig wurde Stettin Sitz der neu entstandenen Wojewod- region umfasste. Gleichzeitig wurde Stettin Sitz der neu entstandenen Wojewod- schaft Westpommern, die eine Fläche von fast 30.000 Quadratkilometer umfasst schaft Westpommern, die eine Fläche von fast 30.000 Quadratkilometer umfasst und mit rd. 1,7 Mio. Einwohnern die fünftgrößte der polnischen Wojewodschaften und mit rd. 1,7 Mio. Einwohnern die fünftgrößte der polnischen Wojewodschaften ist. Die größten Städte der Wojewodschaft neben Stettin sind Koszalin mit 112.000 ist. Die größten Städte der Wojewodschaft neben Stettin sind Koszalin mit 112.000 Einwohnern,Stargard Szczecinski mit 73.000,Kolobrzeg mit 47.000,Swinoujscie/Swi- Einwohnern,Stargard Szczecinski mit 73.000,Kolobrzeg mit 47.000,Swinoujscie/Swi- nemünde mit 43.000 und Szczecinek mit 42.000 Einwohnern.Stettin besitzt neben nemünde mit 43.000 und Szczecinek mit 42.000 Einwohnern.Stettin besitzt neben der Wojewodschaftsverwaltung (Marschallamt) eine unabhängige Kommunalver- der Wojewodschaftsverwaltung (Marschallamt) eine unabhängige Kommunalver- waltung. waltung. Die Geschichte der Stadt Stettin reicht bis ins 7. Jahrhundert vor Christi Geburt Die Geschichte der Stadt Stettin reicht bis ins 7. Jahrhundert vor Christi Geburt zurück; die erste namentliche Erwähnung findet die Stadt in einem päpstlichen zurück; die erste namentliche Erwähnung findet die Stadt in einem päpstlichen Schriftstück im 9. Jahrhundert nach Christus als »Shinesghe«. Zunächst ein kleines Schriftstück im 9. Jahrhundert nach Christus als »Shinesghe«. Zunächst ein kleines Fischerdorf, entwickelte sich Stettin im Laufe der Jahrhunderte zu einer größeren Fischerdorf, entwickelte sich Stettin im Laufe der Jahrhunderte zu einer größeren Ortschaft und erhielt 1243 die Stadtrechte. Ihre größte Blüte und politische Unab- Ortschaft und erhielt 1243 die Stadtrechte. Ihre größte Blüte und politische Unab- hängigkeit erlebte Stettin als Mitglied der Hanse.Stettin wurde im 13.und 14.Jahr- hängigkeit erlebte Stettin als Mitglied der Hanse.Stettin wurde im 13.und 14.Jahr- hundert in ganz Europa vor allem aufgrund seiner Bedeutung für den Fischhandel hundert in ganz Europa vor allem aufgrund seiner Bedeutung für den Fischhandel bekannt. Während dieser Zeit kamen deutsche und flämische Einwanderer nach bekannt. Während dieser Zeit kamen deutsche und flämische Einwanderer nach Stettin und gewannen dort schnell an Macht und Einfluss. In dieser Zeit wurde die Stettin und gewannen dort schnell an Macht und Einfluss. In dieser Zeit wurde die Regierung der Stadt durch das lokale Patriziat übernommen. Regierung der Stadt durch das lokale Patriziat übernommen. Die strategisch günstige Lage Stettins reizte aber über die Jahrhunderte auch Die strategisch günstige Lage Stettins reizte aber über die Jahrhunderte auch Angreifer aus Dänemark, Brandenburg, Deutschland und Frankreich. So eroberte Angreifer aus Dänemark, Brandenburg, Deutschland und Frankreich. So eroberte Boguslaw von Stolp im 15.Jahrhundert die Stadt,vereinigte Westpommern und be- Boguslaw von Stolp im 15.Jahrhundert die Stadt,vereinigte Westpommern und be- gründete die sogenannte Greifendynastie,welche bis ins 17.Jahrhundert hinein die gründete die sogenannte Greifendynastie,welche bis ins 17.Jahrhundert hinein die Geschicke von Stadt und Region lenkten. Im Jahre 1630 wurde Stettin von Schwe- Geschicke von Stadt und Region lenkten. Im Jahre 1630 wurde Stettin von Schwe- den erobert.Im Westfälischen Frieden (1648) wurde die Stadt dann offiziell an Schwe- den erobert.Im Westfälischen Frieden (1648) wurde die Stadt dann offiziell an Schwe- den und die Ländereien westlich der Oder an Brandenburg abgetreten. Nach der den und die Ländereien westlich der Oder an Brandenburg abgetreten. Nach der Belagerung durch Russen und Sachsen wurde Stettin 1713 von den Preußen ein- Belagerung durch Russen und Sachsen wurde Stettin 1713 von den Preußen ein- genommen und stand bis 1945 vor allem unter preußisch-deutschem Einfluss. In genommen und stand bis 1945 vor allem unter preußisch-deutschem Einfluss. In der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts wurde auf der Oder die Dampfschifffahrt ein- der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts wurde auf der Oder die Dampfschifffahrt ein- geführt, und durch neue Eisenbahnlinien wurde Stettin mit Berlin und Poznan ver- geführt, und durch neue Eisenbahnlinien wurde Stettin mit Berlin und Poznan ver- bunden. Damals lebten in der Stadt rund 200.000 Menschen. bunden. Damals lebten in der Stadt rund 200.000 Menschen. Die schnelle wirtschaftliche Entwicklung am Ende des 19. und Anfang des 20. Die schnelle wirtschaftliche Entwicklung am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts basierte vor allem auf der Werftindustrie und der Schifffahrt.So wurde Jahrhunderts basierte vor allem auf der Werftindustrie und der Schifffahrt.So wurde in Stettin etwa das Luftschiff ‚Graf Zeppelin’gebaut.Die Stadt besaß zwischen 1939 in Stettin etwa das Luftschiff ‚Graf Zeppelin’gebaut.Die Stadt besaß zwischen 1939 und 1945 eine strategisch wichtige Bedeutung für die Kriegsmarine Hitler-Deutsch- und 1945 eine strategisch wichtige Bedeutung für die Kriegsmarine Hitler-Deutsch- lands.Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von alliierten Bombern fast lands.Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von alliierten Bombern fast völlig zerstört. Mit dem Wiederaufbau und der Modernisierung der Schlüssel- völlig zerstört. Mit dem Wiederaufbau und der Modernisierung der Schlüssel-

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wodschaft Stettin aufgehoben, welche das Gebiet der Stadt und die nähere Grenz- wodschaft Stettin aufgehoben, welche das Gebiet der Stadt und die nähere Grenz- region umfasste. Gleichzeitig wurde Stettin Sitz der neu entstandenen Wojewod- region umfasste. Gleichzeitig wurde Stettin Sitz der neu entstandenen Wojewod- schaft Westpommern, die eine Fläche von fast 30.000 Quadratkilometer umfasst schaft Westpommern, die eine Fläche von fast 30.000 Quadratkilometer umfasst und mit rd. 1,7 Mio. Einwohnern die fünftgrößte der polnischen Wojewodschaften und mit rd. 1,7 Mio. Einwohnern die fünftgrößte der polnischen Wojewodschaften ist. Die größten Städte der Wojewodschaft neben Stettin sind Koszalin mit 112.000 ist. Die größten Städte der Wojewodschaft neben Stettin sind Koszalin mit 112.000 Einwohnern,Stargard Szczecinski mit 73.000,Kolobrzeg mit 47.000,Swinoujscie/Swi- Einwohnern,Stargard Szczecinski mit 73.000,Kolobrzeg mit 47.000,Swinoujscie/Swi- nemünde mit 43.000 und Szczecinek mit 42.000 Einwohnern.Stettin besitzt neben nemünde mit 43.000 und Szczecinek mit 42.000 Einwohnern.Stettin besitzt neben der Wojewodschaftsverwaltung (Marschallamt) eine unabhängige Kommunalver- der Wojewodschaftsverwaltung (Marschallamt) eine unabhängige Kommunalver- waltung. waltung. Die Geschichte der Stadt Stettin reicht bis ins 7. Jahrhundert vor Christi Geburt Die Geschichte der Stadt Stettin reicht bis ins 7. Jahrhundert vor Christi Geburt zurück; die erste namentliche Erwähnung findet die Stadt in einem päpstlichen zurück; die erste namentliche Erwähnung findet die Stadt in einem päpstlichen Schriftstück im 9. Jahrhundert nach Christus als »Shinesghe«. Zunächst ein kleines Schriftstück im 9. Jahrhundert nach Christus als »Shinesghe«. Zunächst ein kleines Fischerdorf, entwickelte sich Stettin im Laufe der Jahrhunderte zu einer größeren Fischerdorf, entwickelte sich Stettin im Laufe der Jahrhunderte zu einer größeren Ortschaft und erhielt 1243 die Stadtrechte. Ihre größte Blüte und politische Unab- Ortschaft und erhielt 1243 die Stadtrechte. Ihre größte Blüte und politische Unab- hängigkeit erlebte Stettin als Mitglied der Hanse.Stettin wurde im 13.und 14.Jahr- hängigkeit erlebte Stettin als Mitglied der Hanse.Stettin wurde im 13.und 14.Jahr- hundert in ganz Europa vor allem aufgrund seiner Bedeutung für den Fischhandel hundert in ganz Europa vor allem aufgrund seiner Bedeutung für den Fischhandel bekannt. Während dieser Zeit kamen deutsche und flämische Einwanderer nach bekannt. Während dieser Zeit kamen deutsche und flämische Einwanderer nach Stettin und gewannen dort schnell an Macht und Einfluss. In dieser Zeit wurde die Stettin und gewannen dort schnell an Macht und Einfluss. In dieser Zeit wurde die Regierung der Stadt durch das lokale Patriziat übernommen. Regierung der Stadt durch das lokale Patriziat übernommen. Die strategisch günstige Lage Stettins reizte aber über die Jahrhunderte auch Die strategisch günstige Lage Stettins reizte aber über die Jahrhunderte auch Angreifer aus Dänemark, Brandenburg, Deutschland und Frankreich. So eroberte Angreifer aus Dänemark, Brandenburg, Deutschland und Frankreich. So eroberte Boguslaw von Stolp im 15.Jahrhundert die Stadt,vereinigte Westpommern und be- Boguslaw von Stolp im 15.Jahrhundert die Stadt,vereinigte Westpommern und be- gründete die sogenannte Greifendynastie,welche bis ins 17.Jahrhundert hinein die gründete die sogenannte Greifendynastie,welche bis ins 17.Jahrhundert hinein die Geschicke von Stadt und Region lenkten. Im Jahre 1630 wurde Stettin von Schwe- Geschicke von Stadt und Region lenkten. Im Jahre 1630 wurde Stettin von Schwe- den erobert.Im Westfälischen Frieden (1648) wurde die Stadt dann offiziell an Schwe- den erobert.Im Westfälischen Frieden (1648) wurde die Stadt dann offiziell an Schwe- den und die Ländereien westlich der Oder an Brandenburg abgetreten. Nach der den und die Ländereien westlich der Oder an Brandenburg abgetreten. Nach der Belagerung durch Russen und Sachsen wurde Stettin 1713 von den Preußen ein- Belagerung durch Russen und Sachsen wurde Stettin 1713 von den Preußen ein- genommen und stand bis 1945 vor allem unter preußisch-deutschem Einfluss. In genommen und stand bis 1945 vor allem unter preußisch-deutschem Einfluss. In der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts wurde auf der Oder die Dampfschifffahrt ein- der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts wurde auf der Oder die Dampfschifffahrt ein- geführt, und durch neue Eisenbahnlinien wurde Stettin mit Berlin und Poznan ver- geführt, und durch neue Eisenbahnlinien wurde Stettin mit Berlin und Poznan ver- bunden. Damals lebten in der Stadt rund 200.000 Menschen. bunden. Damals lebten in der Stadt rund 200.000 Menschen. Die schnelle wirtschaftliche Entwicklung am Ende des 19. und Anfang des 20. Die schnelle wirtschaftliche Entwicklung am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts basierte vor allem auf der Werftindustrie und der Schifffahrt.So wurde Jahrhunderts basierte vor allem auf der Werftindustrie und der Schifffahrt.So wurde in Stettin etwa das Luftschiff ‚Graf Zeppelin’gebaut.Die Stadt besaß zwischen 1939 in Stettin etwa das Luftschiff ‚Graf Zeppelin’gebaut.Die Stadt besaß zwischen 1939 und 1945 eine strategisch wichtige Bedeutung für die Kriegsmarine Hitler-Deutsch- und 1945 eine strategisch wichtige Bedeutung für die Kriegsmarine Hitler-Deutsch- lands.Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von alliierten Bombern fast lands.Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von alliierten Bombern fast völlig zerstört. Mit dem Wiederaufbau und der Modernisierung der Schlüssel- völlig zerstört. Mit dem Wiederaufbau und der Modernisierung der Schlüssel-

26 26 industrien wurde gleich nach 1945 wieder begonnen (diesmal durch die polnische industrien wurde gleich nach 1945 wieder begonnen (diesmal durch die polnische Regierung), und Stettin wurde eine der reichsten Städte Polens. Regierung), und Stettin wurde eine der reichsten Städte Polens.

Regionale Identität (Selbstverständnis) Regionale Identität (Selbstverständnis) und politisch kulturelle Orientierung und politisch kulturelle Orientierung

Durch die zahlreichen politischen Wechsel und Einflüsse verschiedener Kulturen Durch die zahlreichen politischen Wechsel und Einflüsse verschiedener Kulturen entstand ein heterogener Charakter der Stadt, wie er oft in geopolitischen Grenz- entstand ein heterogener Charakter der Stadt, wie er oft in geopolitischen Grenz- regionen anzutreffen ist. regionen anzutreffen ist. Eine Besonderheit der Bevölkerungsstruktur Stettins (wie auch der übrigen Eine Besonderheit der Bevölkerungsstruktur Stettins (wie auch der übrigen Grenzgebiete entlang der polnisch-deutschen Grenze),die auch ihren Niederschlag Grenzgebiete entlang der polnisch-deutschen Grenze),die auch ihren Niederschlag im regionalen Bewusstsein und der Identität der Bevölkerung findet, liegt darin, im regionalen Bewusstsein und der Identität der Bevölkerung findet, liegt darin, dass die Bevölkerung in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs und in der un- dass die Bevölkerung in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs und in der un- mittelbaren Nachkriegszeit praktisch vollständig »ausgetauscht« wurde: Die deut- mittelbaren Nachkriegszeit praktisch vollständig »ausgetauscht« wurde: Die deut- sche Bevölkerung flüchtete bzw. wurde nach Kriegsende umgesiedelt und durch sche Bevölkerung flüchtete bzw. wurde nach Kriegsende umgesiedelt und durch polnische Bürger ersetzt,die aus anderen Teilen Polens,einschließlich der ostpolni- polnische Bürger ersetzt,die aus anderen Teilen Polens,einschließlich der ostpolni- schen Vorkriegsprovinzen, umgesiedelt wurden. schen Vorkriegsprovinzen, umgesiedelt wurden. Daher gibt es keine genuine ‚Stettiner Identität’.Vielmehr ist die Bevölkerung Daher gibt es keine genuine ‚Stettiner Identität’.Vielmehr ist die Bevölkerung der Stadt – wie auch weite Teile der älteren Generation Westpommerns – durch der Stadt – wie auch weite Teile der älteren Generation Westpommerns – durch Flüchtlingsbiographien und entsprechende Bewusstseinsstrukturen geprägt. Flüchtlingsbiographien und entsprechende Bewusstseinsstrukturen geprägt.

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industrien wurde gleich nach 1945 wieder begonnen (diesmal durch die polnische industrien wurde gleich nach 1945 wieder begonnen (diesmal durch die polnische Regierung), und Stettin wurde eine der reichsten Städte Polens. Regierung), und Stettin wurde eine der reichsten Städte Polens.

Regionale Identität (Selbstverständnis) Regionale Identität (Selbstverständnis) und politisch kulturelle Orientierung und politisch kulturelle Orientierung

Durch die zahlreichen politischen Wechsel und Einflüsse verschiedener Kulturen Durch die zahlreichen politischen Wechsel und Einflüsse verschiedener Kulturen entstand ein heterogener Charakter der Stadt, wie er oft in geopolitischen Grenz- entstand ein heterogener Charakter der Stadt, wie er oft in geopolitischen Grenz- regionen anzutreffen ist. regionen anzutreffen ist. Eine Besonderheit der Bevölkerungsstruktur Stettins (wie auch der übrigen Eine Besonderheit der Bevölkerungsstruktur Stettins (wie auch der übrigen Grenzgebiete entlang der polnisch-deutschen Grenze),die auch ihren Niederschlag Grenzgebiete entlang der polnisch-deutschen Grenze),die auch ihren Niederschlag im regionalen Bewusstsein und der Identität der Bevölkerung findet, liegt darin, im regionalen Bewusstsein und der Identität der Bevölkerung findet, liegt darin, dass die Bevölkerung in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs und in der un- dass die Bevölkerung in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs und in der un- mittelbaren Nachkriegszeit praktisch vollständig »ausgetauscht« wurde: Die deut- mittelbaren Nachkriegszeit praktisch vollständig »ausgetauscht« wurde: Die deut- sche Bevölkerung flüchtete bzw. wurde nach Kriegsende umgesiedelt und durch sche Bevölkerung flüchtete bzw. wurde nach Kriegsende umgesiedelt und durch polnische Bürger ersetzt,die aus anderen Teilen Polens,einschließlich der ostpolni- polnische Bürger ersetzt,die aus anderen Teilen Polens,einschließlich der ostpolni- schen Vorkriegsprovinzen, umgesiedelt wurden. schen Vorkriegsprovinzen, umgesiedelt wurden. Daher gibt es keine genuine ‚Stettiner Identität’.Vielmehr ist die Bevölkerung Daher gibt es keine genuine ‚Stettiner Identität’.Vielmehr ist die Bevölkerung der Stadt – wie auch weite Teile der älteren Generation Westpommerns – durch der Stadt – wie auch weite Teile der älteren Generation Westpommerns – durch Flüchtlingsbiographien und entsprechende Bewusstseinsstrukturen geprägt. Flüchtlingsbiographien und entsprechende Bewusstseinsstrukturen geprägt.

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28 28 Teil I: Teil I: Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen und Kontext der und Kontext der Entwicklung des Entwicklung des deutsch-polnischen deutsch-polnischen Grenzraums Grenzraums

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Teil I: Teil I: Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen und Kontext der und Kontext der Entwicklung des Entwicklung des deutsch-polnischen deutsch-polnischen Grenzraums Grenzraums

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30 30 3. DER DEUTSCH-POLNISCHE 3. DER DEUTSCH-POLNISCHE GRENZRAUM IM LICHTE GRENZRAUM IM LICHTE DER REGIONALWISSENSCHAFT- DER REGIONALWISSENSCHAFT- LICHEN DISKUSSION – LICHEN DISKUSSION – WACHSTUMSFAKTOR ODER WACHSTUMSFAKTOR ODER ÜBERSPRUNGGEBIET? ÜBERSPRUNGGEBIET?

Der grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Deutschland und Polen sind be- Der grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Deutschland und Polen sind be- reits eine ganze Reihe von Veröffentlichungen aus deutscher wie polnischer Per- reits eine ganze Reihe von Veröffentlichungen aus deutscher wie polnischer Per- spektive gewidmet worden.2 Im Rahmen dieser Übersicht konzentrieren wir uns je- spektive gewidmet worden.2 Im Rahmen dieser Übersicht konzentrieren wir uns je- doch auf die für die vorliegende Studie wesentlichen regionalwirtschaftlichen doch auf die für die vorliegende Studie wesentlichen regionalwirtschaftlichen Untersuchungsergebnisse neuerer Forschung. Untersuchungsergebnisse neuerer Forschung. Um nicht in der Fülle der unterschiedlichen Ansätze die Übersicht zu verlieren, Um nicht in der Fülle der unterschiedlichen Ansätze die Übersicht zu verlieren, sollen im wesentlichen zwei eher gegenläufige und zu unterschiedlichen Schluss- sollen im wesentlichen zwei eher gegenläufige und zu unterschiedlichen Schluss- folgerungen gelangende Forschungsansätze dargestellt werden: zum einen wirt- folgerungen gelangende Forschungsansätze dargestellt werden: zum einen wirt- schaftsgeographische Konzepte, die den deutsch-polnischen Grenzraum in einen schaftsgeographische Konzepte, die den deutsch-polnischen Grenzraum in einen größeren Entwicklungszusammenhang stellen und zu eher ernüchternden Schluss- größeren Entwicklungszusammenhang stellen und zu eher ernüchternden Schluss- folgerungen hinsichtlich der Wachstumsperspektiven kommen; zum anderen An- folgerungen hinsichtlich der Wachstumsperspektiven kommen; zum anderen An- sätze,welche die Chancen der Grenzregionen angesichts der EU-Erweiterung in den sätze,welche die Chancen der Grenzregionen angesichts der EU-Erweiterung in den Mittelpunkt stellen. Mittelpunkt stellen.

3.1 DIE DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZREGIONEN 3.1 DIE DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZREGIONEN ALS ÜBERSPRUNGGEBIET ALS ÜBERSPRUNGGEBIET

Neuere Untersuchungen, die sich auf die besondere Situation des deutsch-polni- Neuere Untersuchungen, die sich auf die besondere Situation des deutsch-polni- schen Grenzraums konzentrieren, betonen zumeist die besonderen Probleme und schen Grenzraums konzentrieren, betonen zumeist die besonderen Probleme und Schwächen der Grenzregion vor allem auf der deutschen Seite, die ihren Ausdruck Schwächen der Grenzregion vor allem auf der deutschen Seite, die ihren Ausdruck insbesondere in der negativen Bevölkerungsentwicklung und der geringen insbesondere in der negativen Bevölkerungsentwicklung und der geringen Wirtschaftskraft findet. Diese wird auf die Unterausstattung der Potenzialfaktoren Wirtschaftskraft findet. Diese wird auf die Unterausstattung der Potenzialfaktoren zurückgeführt: unterdurchschnittliche Investitionstätigkeit, defizitäre Verkehrs- zurückgeführt: unterdurchschnittliche Investitionstätigkeit, defizitäre Verkehrs-

2 Vgl.etwa Schamp 1995; Schulz/Nothangle 1996; Eckart/Kowalke 1997; Kaczmarek/ Stryjakiewicz 1997; 2 Vgl.etwa Schamp 1995; Schulz/Nothangle 1996; Eckart/Kowalke 1997; Kaczmarek/ Stryjakiewicz 1997; Neus u.a. 1998; Barjak 2001; Bachtler/Downes/Gorzelak 2000; Stryjakiewicz 2002; Krätke/Borst 2004. Neus u.a. 1998; Barjak 2001; Bachtler/Downes/Gorzelak 2000; Stryjakiewicz 2002; Krätke/Borst 2004.

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3. DER DEUTSCH-POLNISCHE 3. DER DEUTSCH-POLNISCHE GRENZRAUM IM LICHTE GRENZRAUM IM LICHTE DER REGIONALWISSENSCHAFT- DER REGIONALWISSENSCHAFT- LICHEN DISKUSSION – LICHEN DISKUSSION – WACHSTUMSFAKTOR ODER WACHSTUMSFAKTOR ODER ÜBERSPRUNGGEBIET? ÜBERSPRUNGGEBIET?

Der grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Deutschland und Polen sind be- Der grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Deutschland und Polen sind be- reits eine ganze Reihe von Veröffentlichungen aus deutscher wie polnischer Per- reits eine ganze Reihe von Veröffentlichungen aus deutscher wie polnischer Per- spektive gewidmet worden.2 Im Rahmen dieser Übersicht konzentrieren wir uns je- spektive gewidmet worden.2 Im Rahmen dieser Übersicht konzentrieren wir uns je- doch auf die für die vorliegende Studie wesentlichen regionalwirtschaftlichen doch auf die für die vorliegende Studie wesentlichen regionalwirtschaftlichen Untersuchungsergebnisse neuerer Forschung. Untersuchungsergebnisse neuerer Forschung. Um nicht in der Fülle der unterschiedlichen Ansätze die Übersicht zu verlieren, Um nicht in der Fülle der unterschiedlichen Ansätze die Übersicht zu verlieren, sollen im wesentlichen zwei eher gegenläufige und zu unterschiedlichen Schluss- sollen im wesentlichen zwei eher gegenläufige und zu unterschiedlichen Schluss- folgerungen gelangende Forschungsansätze dargestellt werden: zum einen wirt- folgerungen gelangende Forschungsansätze dargestellt werden: zum einen wirt- schaftsgeographische Konzepte, die den deutsch-polnischen Grenzraum in einen schaftsgeographische Konzepte, die den deutsch-polnischen Grenzraum in einen größeren Entwicklungszusammenhang stellen und zu eher ernüchternden Schluss- größeren Entwicklungszusammenhang stellen und zu eher ernüchternden Schluss- folgerungen hinsichtlich der Wachstumsperspektiven kommen; zum anderen An- folgerungen hinsichtlich der Wachstumsperspektiven kommen; zum anderen An- sätze,welche die Chancen der Grenzregionen angesichts der EU-Erweiterung in den sätze,welche die Chancen der Grenzregionen angesichts der EU-Erweiterung in den Mittelpunkt stellen. Mittelpunkt stellen.

3.1 DIE DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZREGIONEN 3.1 DIE DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZREGIONEN ALS ÜBERSPRUNGGEBIET ALS ÜBERSPRUNGGEBIET

Neuere Untersuchungen, die sich auf die besondere Situation des deutsch-polni- Neuere Untersuchungen, die sich auf die besondere Situation des deutsch-polni- schen Grenzraums konzentrieren, betonen zumeist die besonderen Probleme und schen Grenzraums konzentrieren, betonen zumeist die besonderen Probleme und Schwächen der Grenzregion vor allem auf der deutschen Seite, die ihren Ausdruck Schwächen der Grenzregion vor allem auf der deutschen Seite, die ihren Ausdruck insbesondere in der negativen Bevölkerungsentwicklung und der geringen insbesondere in der negativen Bevölkerungsentwicklung und der geringen Wirtschaftskraft findet. Diese wird auf die Unterausstattung der Potenzialfaktoren Wirtschaftskraft findet. Diese wird auf die Unterausstattung der Potenzialfaktoren zurückgeführt: unterdurchschnittliche Investitionstätigkeit, defizitäre Verkehrs- zurückgeführt: unterdurchschnittliche Investitionstätigkeit, defizitäre Verkehrs-

2 Vgl.etwa Schamp 1995; Schulz/Nothangle 1996; Eckart/Kowalke 1997; Kaczmarek/ Stryjakiewicz 1997; 2 Vgl.etwa Schamp 1995; Schulz/Nothangle 1996; Eckart/Kowalke 1997; Kaczmarek/ Stryjakiewicz 1997; Neus u.a. 1998; Barjak 2001; Bachtler/Downes/Gorzelak 2000; Stryjakiewicz 2002; Krätke/Borst 2004. Neus u.a. 1998; Barjak 2001; Bachtler/Downes/Gorzelak 2000; Stryjakiewicz 2002; Krätke/Borst 2004.

31 31 infrastruktur, niedriger Anteil Hochqualifizierter bei den Beschäftigten, geringes infrastruktur, niedriger Anteil Hochqualifizierter bei den Beschäftigten, geringes Nachfragepotenzial sowie eine zu schwache Einbindung in internationale Wirt- Nachfragepotenzial sowie eine zu schwache Einbindung in internationale Wirt- schaftskreisläufe. In diesem Zusammenhang wird auch betont, dass ein beträchtli- schaftskreisläufe. In diesem Zusammenhang wird auch betont, dass ein beträchtli- cher Teil der Unternehmen, die sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten cher Teil der Unternehmen, die sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten westlich der Oder angesiedelt haben, nicht in der Region verankert sind, d.h. die westlich der Oder angesiedelt haben, nicht in der Region verankert sind, d.h. die Firmensitze befinden sich im Westen Deutschlands. Derartige »Zentralfunktionen« Firmensitze befinden sich im Westen Deutschlands. Derartige »Zentralfunktionen« gelten aber in der Regionalökonomie als wichtiger Indikator für das Niveau und den gelten aber in der Regionalökonomie als wichtiger Indikator für das Niveau und den Verlauf regionaler Wirtschaftsaktivitäten.3 In diesem Zusammenhang wird auch kon- Verlauf regionaler Wirtschaftsaktivitäten.3 In diesem Zusammenhang wird auch kon- statiert, dass die grenzüberschreitende Kooperation vor allem ihren Ausdruck in statiert, dass die grenzüberschreitende Kooperation vor allem ihren Ausdruck in ›symbolischer Politik‹ wie Leitbilddiskursen, gemeinsamen Gremien, Veranstaltun- ›symbolischer Politik‹ wie Leitbilddiskursen, gemeinsamen Gremien, Veranstaltun- gen etc.findet, die jedoch bislang offenbar zu wenig positiven Einfluss auf die öko- gen etc.findet, die jedoch bislang offenbar zu wenig positiven Einfluss auf die öko- nomischen Formen der Zusammenarbeit genommen haben.4 nomischen Formen der Zusammenarbeit genommen haben.4 So betont etwa eine im Jahre 2001 durchgeführte umfangreiche Studie im Auf- So betont etwa eine im Jahre 2001 durchgeführte umfangreiche Studie im Auf- trag des Bundeswirtschaftsministeriums die eher ungünstige sektorale Wirt- trag des Bundeswirtschaftsministeriums die eher ungünstige sektorale Wirt- schaftsstruktur der Grenzregion mit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lie- schaftsstruktur der Grenzregion mit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lie- genden Beschäftigungsanteilen in wettbewerbsstarken Branchen. 5 Auch sind die genden Beschäftigungsanteilen in wettbewerbsstarken Branchen. 5 Auch sind die Autoren skeptisch, ob die Grenzregionen von den starken Zuwächsen im deutsch- Autoren skeptisch, ob die Grenzregionen von den starken Zuwächsen im deutsch- polnischen Außenhandel profitiert haben und in Zukunft an den erwarteten großen polnischen Außenhandel profitiert haben und in Zukunft an den erwarteten großen Potenzialen in diesem Bereich teilhaben werden.6 Potenzialen in diesem Bereich teilhaben werden.6 Diese und auch andere Untersuchungen identifizieren als Hauptproblem des Diese und auch andere Untersuchungen identifizieren als Hauptproblem des deutsch-polnischen Grenzraumes,dass die sich erweiternden wirtschaftlichen Ent- deutsch-polnischen Grenzraumes,dass die sich erweiternden wirtschaftlichen Ent- wicklungen über die Grenzregion selbst hinweggehen (»leap frogging«),diese also wicklungen über die Grenzregion selbst hinweggehen (»leap frogging«),diese also überspringen werden. So ergeben Analysen der deutschen Direktinvestitionen in überspringen werden. So ergeben Analysen der deutschen Direktinvestitionen in Polen, dass die Standorte der Investoren zumeist in den wirtschaftsstarken west- Polen, dass die Standorte der Investoren zumeist in den wirtschaftsstarken west- deutschen Metropol-Regionen liegen und dass die Zielgebiete des Engagements deutschen Metropol-Regionen liegen und dass die Zielgebiete des Engagements in Polen vor allem die Hauptstadtregion Warschau und die regionalen Wirtschafts- in Polen vor allem die Hauptstadtregion Warschau und die regionalen Wirtschafts- zentren um Poznan, Breslau oder Krakau sind.7 zentren um Poznan, Breslau oder Krakau sind.7 Diese Befunde deuten darauf hin,dass die Grenzräume bei der Entwicklung von Diese Befunde deuten darauf hin,dass die Grenzräume bei der Entwicklung von interregionalen Unternehmensverbindungen zwischen Deutschland und Polen bis- interregionalen Unternehmensverbindungen zwischen Deutschland und Polen bis- her weitgehend »übersprungen« worden sind. Damit muss aus dieser Perspektive her weitgehend »übersprungen« worden sind. Damit muss aus dieser Perspektive die Bedeutung der räumlichen Nähe für die Entfaltung grenzüberschreitender Un- die Bedeutung der räumlichen Nähe für die Entfaltung grenzüberschreitender Un- ternehmensbeziehungen zwischen Deutschland und Polen relativiert werden. ternehmensbeziehungen zwischen Deutschland und Polen relativiert werden.

3 Vgl. Dascher 1997. 3 Vgl. Dascher 1997. 4 Vgl. Keim 1997. 4 Vgl. Keim 1997. 5 Riedel/Untiedt u.a. 2001, Bd. 1, S. 35ff. 5 Riedel/Untiedt u.a. 2001, Bd. 1, S. 35ff. 6 Vgl. Alecke/Untiedt 2001. 6 Vgl. Alecke/Untiedt 2001. 7 Hierzu vor allem Krätke/Borst 2004. 7 Hierzu vor allem Krätke/Borst 2004.

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infrastruktur, niedriger Anteil Hochqualifizierter bei den Beschäftigten, geringes infrastruktur, niedriger Anteil Hochqualifizierter bei den Beschäftigten, geringes Nachfragepotenzial sowie eine zu schwache Einbindung in internationale Wirt- Nachfragepotenzial sowie eine zu schwache Einbindung in internationale Wirt- schaftskreisläufe. In diesem Zusammenhang wird auch betont, dass ein beträchtli- schaftskreisläufe. In diesem Zusammenhang wird auch betont, dass ein beträchtli- cher Teil der Unternehmen, die sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten cher Teil der Unternehmen, die sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten westlich der Oder angesiedelt haben, nicht in der Region verankert sind, d.h. die westlich der Oder angesiedelt haben, nicht in der Region verankert sind, d.h. die Firmensitze befinden sich im Westen Deutschlands. Derartige »Zentralfunktionen« Firmensitze befinden sich im Westen Deutschlands. Derartige »Zentralfunktionen« gelten aber in der Regionalökonomie als wichtiger Indikator für das Niveau und den gelten aber in der Regionalökonomie als wichtiger Indikator für das Niveau und den Verlauf regionaler Wirtschaftsaktivitäten.3 In diesem Zusammenhang wird auch kon- Verlauf regionaler Wirtschaftsaktivitäten.3 In diesem Zusammenhang wird auch kon- statiert, dass die grenzüberschreitende Kooperation vor allem ihren Ausdruck in statiert, dass die grenzüberschreitende Kooperation vor allem ihren Ausdruck in ›symbolischer Politik‹ wie Leitbilddiskursen, gemeinsamen Gremien, Veranstaltun- ›symbolischer Politik‹ wie Leitbilddiskursen, gemeinsamen Gremien, Veranstaltun- gen etc.findet, die jedoch bislang offenbar zu wenig positiven Einfluss auf die öko- gen etc.findet, die jedoch bislang offenbar zu wenig positiven Einfluss auf die öko- nomischen Formen der Zusammenarbeit genommen haben.4 nomischen Formen der Zusammenarbeit genommen haben.4 So betont etwa eine im Jahre 2001 durchgeführte umfangreiche Studie im Auf- So betont etwa eine im Jahre 2001 durchgeführte umfangreiche Studie im Auf- trag des Bundeswirtschaftsministeriums die eher ungünstige sektorale Wirt- trag des Bundeswirtschaftsministeriums die eher ungünstige sektorale Wirt- schaftsstruktur der Grenzregion mit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lie- schaftsstruktur der Grenzregion mit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lie- genden Beschäftigungsanteilen in wettbewerbsstarken Branchen. 5 Auch sind die genden Beschäftigungsanteilen in wettbewerbsstarken Branchen. 5 Auch sind die Autoren skeptisch, ob die Grenzregionen von den starken Zuwächsen im deutsch- Autoren skeptisch, ob die Grenzregionen von den starken Zuwächsen im deutsch- polnischen Außenhandel profitiert haben und in Zukunft an den erwarteten großen polnischen Außenhandel profitiert haben und in Zukunft an den erwarteten großen Potenzialen in diesem Bereich teilhaben werden.6 Potenzialen in diesem Bereich teilhaben werden.6 Diese und auch andere Untersuchungen identifizieren als Hauptproblem des Diese und auch andere Untersuchungen identifizieren als Hauptproblem des deutsch-polnischen Grenzraumes,dass die sich erweiternden wirtschaftlichen Ent- deutsch-polnischen Grenzraumes,dass die sich erweiternden wirtschaftlichen Ent- wicklungen über die Grenzregion selbst hinweggehen (»leap frogging«),diese also wicklungen über die Grenzregion selbst hinweggehen (»leap frogging«),diese also überspringen werden. So ergeben Analysen der deutschen Direktinvestitionen in überspringen werden. So ergeben Analysen der deutschen Direktinvestitionen in Polen, dass die Standorte der Investoren zumeist in den wirtschaftsstarken west- Polen, dass die Standorte der Investoren zumeist in den wirtschaftsstarken west- deutschen Metropol-Regionen liegen und dass die Zielgebiete des Engagements deutschen Metropol-Regionen liegen und dass die Zielgebiete des Engagements in Polen vor allem die Hauptstadtregion Warschau und die regionalen Wirtschafts- in Polen vor allem die Hauptstadtregion Warschau und die regionalen Wirtschafts- zentren um Poznan, Breslau oder Krakau sind.7 zentren um Poznan, Breslau oder Krakau sind.7 Diese Befunde deuten darauf hin,dass die Grenzräume bei der Entwicklung von Diese Befunde deuten darauf hin,dass die Grenzräume bei der Entwicklung von interregionalen Unternehmensverbindungen zwischen Deutschland und Polen bis- interregionalen Unternehmensverbindungen zwischen Deutschland und Polen bis- her weitgehend »übersprungen« worden sind. Damit muss aus dieser Perspektive her weitgehend »übersprungen« worden sind. Damit muss aus dieser Perspektive die Bedeutung der räumlichen Nähe für die Entfaltung grenzüberschreitender Un- die Bedeutung der räumlichen Nähe für die Entfaltung grenzüberschreitender Un- ternehmensbeziehungen zwischen Deutschland und Polen relativiert werden. ternehmensbeziehungen zwischen Deutschland und Polen relativiert werden.

3 Vgl. Dascher 1997. 3 Vgl. Dascher 1997. 4 Vgl. Keim 1997. 4 Vgl. Keim 1997. 5 Riedel/Untiedt u.a. 2001, Bd. 1, S. 35ff. 5 Riedel/Untiedt u.a. 2001, Bd. 1, S. 35ff. 6 Vgl. Alecke/Untiedt 2001. 6 Vgl. Alecke/Untiedt 2001. 7 Hierzu vor allem Krätke/Borst 2004. 7 Hierzu vor allem Krätke/Borst 2004.

32 32 3.2 GRENZÜBERSCHREITENDE KOOPERATION ALS CHANCE 3.2 GRENZÜBERSCHREITENDE KOOPERATION ALS CHANCE UND WIN-WIN-SITUATION UND WIN-WIN-SITUATION

Andere Forschungsansätze, insbesondere auch solche polnischer Regionalwissen- Andere Forschungsansätze, insbesondere auch solche polnischer Regionalwissen- schaftler,betonen dagegen nach wie vor die Potenziale grenzüberschreitender Ko- schaftler,betonen dagegen nach wie vor die Potenziale grenzüberschreitender Ko- operation und die Chancen der Grenzregionen.8 Den Grenzregionen kommt dem- operation und die Chancen der Grenzregionen.8 Den Grenzregionen kommt dem- nach eine wichtige »Brückenfunktion« zwischen Ost- und Westeuropa zu,durch die nach eine wichtige »Brückenfunktion« zwischen Ost- und Westeuropa zu,durch die wirtschaftliches und technologisches Wissen wirksam transportiert werden kann. wirtschaftliches und technologisches Wissen wirksam transportiert werden kann. Dieser grenzüberschreitende Wissenstransfer wird vor allem auf zwei Wegen si- Dieser grenzüberschreitende Wissenstransfer wird vor allem auf zwei Wegen si- chergestellt: zum einen durch multinationale Unternehmen, deren Stärken in der chergestellt: zum einen durch multinationale Unternehmen, deren Stärken in der grenzüberschreitenden Weitergabe impliziten organisatorischen Wissens liegen, grenzüberschreitenden Weitergabe impliziten organisatorischen Wissens liegen, zum anderen durch Regionen an den Grenzen der jeweiligen Wirtschaftsräume. zum anderen durch Regionen an den Grenzen der jeweiligen Wirtschaftsräume. Zwischen den USA und Mexiko, zwischen den USA und Kanada, zwischen Nord- Zwischen den USA und Mexiko, zwischen den USA und Kanada, zwischen Nord- rhein-Westfalen und den Niederlanden spielen Grenzregionen eine wichtige Rolle rhein-Westfalen und den Niederlanden spielen Grenzregionen eine wichtige Rolle beim Transfer technischen und organisatorischen Wissens.Geringere Transaktions- beim Transfer technischen und organisatorischen Wissens.Geringere Transaktions- kosten, zwischenbetriebliche Liefer- und Innovationsnetzwerke, die Nutzung und kosten, zwischenbetriebliche Liefer- und Innovationsnetzwerke, die Nutzung und der Schutz gemeinsamer Ressourcen,die Bereitstellung öffentlicher Güter (Flughä- der Schutz gemeinsamer Ressourcen,die Bereitstellung öffentlicher Güter (Flughä- fen, Verkehrsverbünde, Messen, Forschungsstätten) sind einige mögliche Vorteile fen, Verkehrsverbünde, Messen, Forschungsstätten) sind einige mögliche Vorteile einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.9 einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.9 Zur Nutzung dieser Chancen wird vor allem auf die Bedeutung regionaler In- Zur Nutzung dieser Chancen wird vor allem auf die Bedeutung regionaler In- novationssysteme als ein Weg zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Er- novationssysteme als ein Weg zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Er- neuerung hingewiesen, wobei jedoch mit kurzfristigen Erfolgen nicht zu rechnen neuerung hingewiesen, wobei jedoch mit kurzfristigen Erfolgen nicht zu rechnen sei, da die altindustrielle bzw. agrarische Vergangenheit dieser Regionen, die sozia- sei, da die altindustrielle bzw. agrarische Vergangenheit dieser Regionen, die sozia- listischen Wirtschaftsstrukturen und nicht verarbeitete historische Erfahrungen und listischen Wirtschaftsstrukturen und nicht verarbeitete historische Erfahrungen und Ressentiments eine Profilierung als Kontaktraum zwischen Ost und West erschwer- Ressentiments eine Profilierung als Kontaktraum zwischen Ost und West erschwer- ten.10 ten.10 Demnach haben Regionen an der Grenze zweier Staaten einen doppelten Vor- Demnach haben Regionen an der Grenze zweier Staaten einen doppelten Vor- teil: Zum einen können sie von den unterschiedlichen Bedingungen in verschiede- teil: Zum einen können sie von den unterschiedlichen Bedingungen in verschiede- nen Ländern profitieren.All die Gründe,die für Direktinvestitionen im Ausland spre- nen Ländern profitieren.All die Gründe,die für Direktinvestitionen im Ausland spre- chen, sprechen in der Regel auch für ein Engagement in einer Grenzregion: die chen, sprechen in der Regel auch für ein Engagement in einer Grenzregion: die Erschließung neuer Absatzmärkte durch ausländische Vertriebs- und Produktions- Erschließung neuer Absatzmärkte durch ausländische Vertriebs- und Produktions- stätten, Kostensenkungen durch die Nutzung von Lohn- und Arbeitskostenunter- stätten, Kostensenkungen durch die Nutzung von Lohn- und Arbeitskostenunter- schieden und unterschiedlichen Umweltauflagen; die Erschließung von Innova- schieden und unterschiedlichen Umweltauflagen; die Erschließung von Innova-

8 Stryjakiewicz 2002. 8 Stryjakiewicz 2002. 9 Vgl. etwa Wolfe/Gertler 1998, Scott 1996, S. 90. 9 Vgl. etwa Wolfe/Gertler 1998, Scott 1996, S. 90. 10 Vgl. hierzu vor allem Heidenreich 1999. 10 Vgl. hierzu vor allem Heidenreich 1999.

33 33

3.2 GRENZÜBERSCHREITENDE KOOPERATION ALS CHANCE 3.2 GRENZÜBERSCHREITENDE KOOPERATION ALS CHANCE UND WIN-WIN-SITUATION UND WIN-WIN-SITUATION

Andere Forschungsansätze, insbesondere auch solche polnischer Regionalwissen- Andere Forschungsansätze, insbesondere auch solche polnischer Regionalwissen- schaftler,betonen dagegen nach wie vor die Potenziale grenzüberschreitender Ko- schaftler,betonen dagegen nach wie vor die Potenziale grenzüberschreitender Ko- operation und die Chancen der Grenzregionen.8 Den Grenzregionen kommt dem- operation und die Chancen der Grenzregionen.8 Den Grenzregionen kommt dem- nach eine wichtige »Brückenfunktion« zwischen Ost- und Westeuropa zu,durch die nach eine wichtige »Brückenfunktion« zwischen Ost- und Westeuropa zu,durch die wirtschaftliches und technologisches Wissen wirksam transportiert werden kann. wirtschaftliches und technologisches Wissen wirksam transportiert werden kann. Dieser grenzüberschreitende Wissenstransfer wird vor allem auf zwei Wegen si- Dieser grenzüberschreitende Wissenstransfer wird vor allem auf zwei Wegen si- chergestellt: zum einen durch multinationale Unternehmen, deren Stärken in der chergestellt: zum einen durch multinationale Unternehmen, deren Stärken in der grenzüberschreitenden Weitergabe impliziten organisatorischen Wissens liegen, grenzüberschreitenden Weitergabe impliziten organisatorischen Wissens liegen, zum anderen durch Regionen an den Grenzen der jeweiligen Wirtschaftsräume. zum anderen durch Regionen an den Grenzen der jeweiligen Wirtschaftsräume. Zwischen den USA und Mexiko, zwischen den USA und Kanada, zwischen Nord- Zwischen den USA und Mexiko, zwischen den USA und Kanada, zwischen Nord- rhein-Westfalen und den Niederlanden spielen Grenzregionen eine wichtige Rolle rhein-Westfalen und den Niederlanden spielen Grenzregionen eine wichtige Rolle beim Transfer technischen und organisatorischen Wissens.Geringere Transaktions- beim Transfer technischen und organisatorischen Wissens.Geringere Transaktions- kosten, zwischenbetriebliche Liefer- und Innovationsnetzwerke, die Nutzung und kosten, zwischenbetriebliche Liefer- und Innovationsnetzwerke, die Nutzung und der Schutz gemeinsamer Ressourcen,die Bereitstellung öffentlicher Güter (Flughä- der Schutz gemeinsamer Ressourcen,die Bereitstellung öffentlicher Güter (Flughä- fen, Verkehrsverbünde, Messen, Forschungsstätten) sind einige mögliche Vorteile fen, Verkehrsverbünde, Messen, Forschungsstätten) sind einige mögliche Vorteile einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.9 einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.9 Zur Nutzung dieser Chancen wird vor allem auf die Bedeutung regionaler In- Zur Nutzung dieser Chancen wird vor allem auf die Bedeutung regionaler In- novationssysteme als ein Weg zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Er- novationssysteme als ein Weg zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Er- neuerung hingewiesen, wobei jedoch mit kurzfristigen Erfolgen nicht zu rechnen neuerung hingewiesen, wobei jedoch mit kurzfristigen Erfolgen nicht zu rechnen sei, da die altindustrielle bzw. agrarische Vergangenheit dieser Regionen, die sozia- sei, da die altindustrielle bzw. agrarische Vergangenheit dieser Regionen, die sozia- listischen Wirtschaftsstrukturen und nicht verarbeitete historische Erfahrungen und listischen Wirtschaftsstrukturen und nicht verarbeitete historische Erfahrungen und Ressentiments eine Profilierung als Kontaktraum zwischen Ost und West erschwer- Ressentiments eine Profilierung als Kontaktraum zwischen Ost und West erschwer- ten.10 ten.10 Demnach haben Regionen an der Grenze zweier Staaten einen doppelten Vor- Demnach haben Regionen an der Grenze zweier Staaten einen doppelten Vor- teil: Zum einen können sie von den unterschiedlichen Bedingungen in verschiede- teil: Zum einen können sie von den unterschiedlichen Bedingungen in verschiede- nen Ländern profitieren.All die Gründe,die für Direktinvestitionen im Ausland spre- nen Ländern profitieren.All die Gründe,die für Direktinvestitionen im Ausland spre- chen, sprechen in der Regel auch für ein Engagement in einer Grenzregion: die chen, sprechen in der Regel auch für ein Engagement in einer Grenzregion: die Erschließung neuer Absatzmärkte durch ausländische Vertriebs- und Produktions- Erschließung neuer Absatzmärkte durch ausländische Vertriebs- und Produktions- stätten, Kostensenkungen durch die Nutzung von Lohn- und Arbeitskostenunter- stätten, Kostensenkungen durch die Nutzung von Lohn- und Arbeitskostenunter- schieden und unterschiedlichen Umweltauflagen; die Erschließung von Innova- schieden und unterschiedlichen Umweltauflagen; die Erschließung von Innova-

8 Stryjakiewicz 2002. 8 Stryjakiewicz 2002. 9 Vgl. etwa Wolfe/Gertler 1998, Scott 1996, S. 90. 9 Vgl. etwa Wolfe/Gertler 1998, Scott 1996, S. 90. 10 Vgl. hierzu vor allem Heidenreich 1999. 10 Vgl. hierzu vor allem Heidenreich 1999.

33 33 tionspotenzialen durch Nutzung verschiedener technologischer Kompetenzen.Zum tionspotenzialen durch Nutzung verschiedener technologischer Kompetenzen.Zum anderen können Grenzregionen aber auch von den besonderen Chancen räumli- anderen können Grenzregionen aber auch von den besonderen Chancen räumli- cher Nähe profitieren; sie können zur Plattform grenzüberschreitender Koopera- cher Nähe profitieren; sie können zur Plattform grenzüberschreitender Koopera- tions- und Innovationsnetzwerke werden. Diese Vorteile räumlicher Nähe werden tions- und Innovationsnetzwerke werden. Diese Vorteile räumlicher Nähe werden in der Debatte um regionale Innovationssysteme herausarbeitet.11 in der Debatte um regionale Innovationssysteme herausarbeitet.11 Ein weiterer Ansatz, trotz der genannten »Übersprungeffekte« in den wirt- Ein weiterer Ansatz, trotz der genannten »Übersprungeffekte« in den wirt- schaftlichen grenzüberschreitenden Beziehungen Wachstumsperspektiven zu er- schaftlichen grenzüberschreitenden Beziehungen Wachstumsperspektiven zu er- zielen,wird seitens der regionalwissenschaftlichen Forschung vor allem im Zusam- zielen,wird seitens der regionalwissenschaftlichen Forschung vor allem im Zusam- menhang mit dem Prinzip lokaler Clusterbildung verfolgt.12 Dabei sollten sich die menhang mit dem Prinzip lokaler Clusterbildung verfolgt.12 Dabei sollten sich die Regionen vor allem auf die Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen Regionen vor allem auf die Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen der kleinen und mittleren Unternehmen konzentrieren. Über deren Bedeutung für der kleinen und mittleren Unternehmen konzentrieren. Über deren Bedeutung für die Entwicklung grenzüberschreitender dynamischer Wachstumsgebiete (z.B. die Entwicklung grenzüberschreitender dynamischer Wachstumsgebiete (z.B. Mexico-USA, Hongkong-China) sind zahlreiche Studien veröffentlicht.13 Mexico-USA, Hongkong-China) sind zahlreiche Studien veröffentlicht.13 Wenngleich die Erfahrungen auf dem amerikanischen und asiatischen Konti- Wenngleich die Erfahrungen auf dem amerikanischen und asiatischen Konti- nent sicherlich – aus ordnungs- wie sozialpolitischen Gründen – keinen direkten nent sicherlich – aus ordnungs- wie sozialpolitischen Gründen – keinen direkten Masterplan für die Entwicklung der deutsch-polnischen Grenzkooperation abge- Masterplan für die Entwicklung der deutsch-polnischen Grenzkooperation abge- ben können, lassen sich doch aus diesen Beispielen Schlussfolgerungen für die Be- ben können, lassen sich doch aus diesen Beispielen Schlussfolgerungen für die Be- deutung lokaler und regionaler Verbünde kleiner und mittlerer Unternehmen ab- deutung lokaler und regionaler Verbünde kleiner und mittlerer Unternehmen ab- leiten, die sehr wohl den deutsch-polnischen Grenzgebieten als strategische leiten, die sehr wohl den deutsch-polnischen Grenzgebieten als strategische Prinzipien dienen könnten. Zu nennen sind hier insbesondere die Orientierung an Prinzipien dienen könnten. Zu nennen sind hier insbesondere die Orientierung an der Entwicklung »lokaler Unternehmens-Cluster«, vor allem auch im Hinblick da- der Entwicklung »lokaler Unternehmens-Cluster«, vor allem auch im Hinblick da- rauf, dass lokale und regionale Verbünde von kleinen und mittleren Unternehmen rauf, dass lokale und regionale Verbünde von kleinen und mittleren Unternehmen gemeinsam erhebliche Exportsteigerungen erzielen können, aus denen wiederum gemeinsam erhebliche Exportsteigerungen erzielen können, aus denen wiederum weitere Wachstumsimpulse resultieren können (»exporting clusters«).Auch die Dis- weitere Wachstumsimpulse resultieren können (»exporting clusters«).Auch die Dis- kussionen über die Entwicklungsfähigkeit deutsch-polnischer Grenzregionen wird kussionen über die Entwicklungsfähigkeit deutsch-polnischer Grenzregionen wird von diesen Ansätzen beeinflusst.In Brandenburg und Berlin sind in diesem Kontext von diesen Ansätzen beeinflusst.In Brandenburg und Berlin sind in diesem Kontext bereits erste Überlegungen für mögliche Cluster-Potenziale angestellt worden.14 bereits erste Überlegungen für mögliche Cluster-Potenziale angestellt worden.14

11 Vgl. Brazcyk u.a. 1998. 11 Vgl. Brazcyk u.a. 1998. 12 Dieser Ansatz basiert vor allem auf den Forschungen von Paul Krugmann (1991, 1995). 12 Dieser Ansatz basiert vor allem auf den Forschungen von Paul Krugmann (1991, 1995). 13 Vgl. Herzog 1990,Wu Chung-Tong 1998, Naschold 2000; Lowey 2000. 13 Vgl. Herzog 1990,Wu Chung-Tong 1998, Naschold 2000; Lowey 2000. 14 Vgl. Krätke/Borst 2004, S. 51ff. 14 Vgl. Krätke/Borst 2004, S. 51ff.

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tionspotenzialen durch Nutzung verschiedener technologischer Kompetenzen.Zum tionspotenzialen durch Nutzung verschiedener technologischer Kompetenzen.Zum anderen können Grenzregionen aber auch von den besonderen Chancen räumli- anderen können Grenzregionen aber auch von den besonderen Chancen räumli- cher Nähe profitieren; sie können zur Plattform grenzüberschreitender Koopera- cher Nähe profitieren; sie können zur Plattform grenzüberschreitender Koopera- tions- und Innovationsnetzwerke werden. Diese Vorteile räumlicher Nähe werden tions- und Innovationsnetzwerke werden. Diese Vorteile räumlicher Nähe werden in der Debatte um regionale Innovationssysteme herausarbeitet.11 in der Debatte um regionale Innovationssysteme herausarbeitet.11 Ein weiterer Ansatz, trotz der genannten »Übersprungeffekte« in den wirt- Ein weiterer Ansatz, trotz der genannten »Übersprungeffekte« in den wirt- schaftlichen grenzüberschreitenden Beziehungen Wachstumsperspektiven zu er- schaftlichen grenzüberschreitenden Beziehungen Wachstumsperspektiven zu er- zielen,wird seitens der regionalwissenschaftlichen Forschung vor allem im Zusam- zielen,wird seitens der regionalwissenschaftlichen Forschung vor allem im Zusam- menhang mit dem Prinzip lokaler Clusterbildung verfolgt.12 Dabei sollten sich die menhang mit dem Prinzip lokaler Clusterbildung verfolgt.12 Dabei sollten sich die Regionen vor allem auf die Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen Regionen vor allem auf die Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen der kleinen und mittleren Unternehmen konzentrieren. Über deren Bedeutung für der kleinen und mittleren Unternehmen konzentrieren. Über deren Bedeutung für die Entwicklung grenzüberschreitender dynamischer Wachstumsgebiete (z.B. die Entwicklung grenzüberschreitender dynamischer Wachstumsgebiete (z.B. Mexico-USA, Hongkong-China) sind zahlreiche Studien veröffentlicht.13 Mexico-USA, Hongkong-China) sind zahlreiche Studien veröffentlicht.13 Wenngleich die Erfahrungen auf dem amerikanischen und asiatischen Konti- Wenngleich die Erfahrungen auf dem amerikanischen und asiatischen Konti- nent sicherlich – aus ordnungs- wie sozialpolitischen Gründen – keinen direkten nent sicherlich – aus ordnungs- wie sozialpolitischen Gründen – keinen direkten Masterplan für die Entwicklung der deutsch-polnischen Grenzkooperation abge- Masterplan für die Entwicklung der deutsch-polnischen Grenzkooperation abge- ben können, lassen sich doch aus diesen Beispielen Schlussfolgerungen für die Be- ben können, lassen sich doch aus diesen Beispielen Schlussfolgerungen für die Be- deutung lokaler und regionaler Verbünde kleiner und mittlerer Unternehmen ab- deutung lokaler und regionaler Verbünde kleiner und mittlerer Unternehmen ab- leiten, die sehr wohl den deutsch-polnischen Grenzgebieten als strategische leiten, die sehr wohl den deutsch-polnischen Grenzgebieten als strategische Prinzipien dienen könnten. Zu nennen sind hier insbesondere die Orientierung an Prinzipien dienen könnten. Zu nennen sind hier insbesondere die Orientierung an der Entwicklung »lokaler Unternehmens-Cluster«, vor allem auch im Hinblick da- der Entwicklung »lokaler Unternehmens-Cluster«, vor allem auch im Hinblick da- rauf, dass lokale und regionale Verbünde von kleinen und mittleren Unternehmen rauf, dass lokale und regionale Verbünde von kleinen und mittleren Unternehmen gemeinsam erhebliche Exportsteigerungen erzielen können, aus denen wiederum gemeinsam erhebliche Exportsteigerungen erzielen können, aus denen wiederum weitere Wachstumsimpulse resultieren können (»exporting clusters«).Auch die Dis- weitere Wachstumsimpulse resultieren können (»exporting clusters«).Auch die Dis- kussionen über die Entwicklungsfähigkeit deutsch-polnischer Grenzregionen wird kussionen über die Entwicklungsfähigkeit deutsch-polnischer Grenzregionen wird von diesen Ansätzen beeinflusst.In Brandenburg und Berlin sind in diesem Kontext von diesen Ansätzen beeinflusst.In Brandenburg und Berlin sind in diesem Kontext bereits erste Überlegungen für mögliche Cluster-Potenziale angestellt worden.14 bereits erste Überlegungen für mögliche Cluster-Potenziale angestellt worden.14

11 Vgl. Brazcyk u.a. 1998. 11 Vgl. Brazcyk u.a. 1998. 12 Dieser Ansatz basiert vor allem auf den Forschungen von Paul Krugmann (1991, 1995). 12 Dieser Ansatz basiert vor allem auf den Forschungen von Paul Krugmann (1991, 1995). 13 Vgl. Herzog 1990,Wu Chung-Tong 1998, Naschold 2000; Lowey 2000. 13 Vgl. Herzog 1990,Wu Chung-Tong 1998, Naschold 2000; Lowey 2000. 14 Vgl. Krätke/Borst 2004, S. 51ff. 14 Vgl. Krätke/Borst 2004, S. 51ff.

34 34 4. WIRTSCHAFTS- UND 4. WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSMARKTPOLITISCHE ARBEITSMARKTPOLITISCHE IMPLIKATIONEN DER IMPLIKATIONEN DER EU-OSTERWEITERUNG EU-OSTERWEITERUNG

Der 1.Mai 2004 als Beitrittstermin markierte zwar den politischen Beitritt mit hoher Der 1.Mai 2004 als Beitrittstermin markierte zwar den politischen Beitritt mit hoher symbolischer Signalwirkung. Die Veränderungen in wirtschaftlicher Hinsicht wer- symbolischer Signalwirkung. Die Veränderungen in wirtschaftlicher Hinsicht wer- den dadurch allerdings eher gering ausfallen, da einerseits in wichtigen Bereichen den dadurch allerdings eher gering ausfallen, da einerseits in wichtigen Bereichen des Binnenmarktes bereits weitgehend freier Zugang bestanden hat und anderer- des Binnenmarktes bereits weitgehend freier Zugang bestanden hat und anderer- seits Übergangsregelungen in den verbleibenden Bereichen eine volle Integration seits Übergangsregelungen in den verbleibenden Bereichen eine volle Integration verzögern. verzögern.

4.1 STRUKTURINDIKATOREN 4.1 STRUKTURINDIKATOREN

Diese Erweiterungsrunde sieht sich allerdings mit einem deutlich höheren Wohl- Diese Erweiterungsrunde sieht sich allerdings mit einem deutlich höheren Wohl- standsgefälle zwischen den alten und den neuen EU-Ländern konfrontiert als ver- standsgefälle zwischen den alten und den neuen EU-Ländern konfrontiert als ver- gangene Erweiterungsrunden. gangene Erweiterungsrunden. Im Jahr 2003 betrug das BIP pro Kopf in den neuen EU-Ländern kaufkraftberei- Im Jahr 2003 betrug das BIP pro Kopf in den neuen EU-Ländern kaufkraftberei- nigt nur die Hälfte des ehemaligen EU-15-Durchschnittes.15 nigt nur die Hälfte des ehemaligen EU-15-Durchschnittes.15 Jedoch weisen die nationalen BIP deutlich höhere Wachstumsraten als der bis- Jedoch weisen die nationalen BIP deutlich höhere Wachstumsraten als der bis- herige EU-15-Durchschnitt auf.In Polen lag der Zuwachs des realen BIP in dem Zeit- herige EU-15-Durchschnitt auf.In Polen lag der Zuwachs des realen BIP in dem Zeit- raum von 1995 bis 2003 mit 3,8 % im Jahresmittel deutlich über dem alten EU-15- raum von 1995 bis 2003 mit 3,8 % im Jahresmittel deutlich über dem alten EU-15- Durchschnitt von 2,1 % (Deutschland: 1,3 %).16 Damit ist Mittelosteuropa derzeit Durchschnitt von 2,1 % (Deutschland: 1,3 %).16 Damit ist Mittelosteuropa derzeit eine der dynamischsten Wachstumsregionen weltweit. eine der dynamischsten Wachstumsregionen weltweit. Die Arbeitskosten pro Stunde lagen je nach Branche im Jahr 2001 zwischen 14 Die Arbeitskosten pro Stunde lagen je nach Branche im Jahr 2001 zwischen 14 und 22 % des durchschnittlichen EU-Wertes.17 Der Durchschnittslohn in den Bei- und 22 % des durchschnittlichen EU-Wertes.17 Der Durchschnittslohn in den Bei- trittsländern lag 2003 bei 643 Euro, wobei die durchschnittlichen Löhne je nach trittsländern lag 2003 bei 643 Euro, wobei die durchschnittlichen Löhne je nach

15 Eurostat (2004): Aktualisierter statistischer Anhang zum Bericht der Kommission für die Frühjahrsta- 15 Eurostat (2004): Aktualisierter statistischer Anhang zum Bericht der Kommission für die Frühjahrsta- gung des Europäischen Rates. Strukturindikatoren. S. 4. gung des Europäischen Rates. Strukturindikatoren. S. 4. 16 Eurostat (2003): Statistisches Jahrbuch. Teil 3 Wirtschaft und Umwelt. Volkswirtschaftliche Gesamt- 16 Eurostat (2003): Statistisches Jahrbuch. Teil 3 Wirtschaft und Umwelt. Volkswirtschaftliche Gesamt- rechnungen Preise, Löhne und Finanzindikatoren, Internationaler Handel, Umwelt. o. O. S. 12; eigene rechnungen Preise, Löhne und Finanzindikatoren, Internationaler Handel, Umwelt. o. O. S. 12; eigene Berechnung. Berechnung. 17 ifo-Institut Dresden (2003):»Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Ar- 17 ifo-Institut Dresden (2003):»Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Ar- beitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und beitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dresden. S. 35. Arbeit. Dresden. S. 35.

35 35

4. WIRTSCHAFTS- UND 4. WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSMARKTPOLITISCHE ARBEITSMARKTPOLITISCHE IMPLIKATIONEN DER IMPLIKATIONEN DER EU-OSTERWEITERUNG EU-OSTERWEITERUNG

Der 1.Mai 2004 als Beitrittstermin markierte zwar den politischen Beitritt mit hoher Der 1.Mai 2004 als Beitrittstermin markierte zwar den politischen Beitritt mit hoher symbolischer Signalwirkung. Die Veränderungen in wirtschaftlicher Hinsicht wer- symbolischer Signalwirkung. Die Veränderungen in wirtschaftlicher Hinsicht wer- den dadurch allerdings eher gering ausfallen, da einerseits in wichtigen Bereichen den dadurch allerdings eher gering ausfallen, da einerseits in wichtigen Bereichen des Binnenmarktes bereits weitgehend freier Zugang bestanden hat und anderer- des Binnenmarktes bereits weitgehend freier Zugang bestanden hat und anderer- seits Übergangsregelungen in den verbleibenden Bereichen eine volle Integration seits Übergangsregelungen in den verbleibenden Bereichen eine volle Integration verzögern. verzögern.

4.1 STRUKTURINDIKATOREN 4.1 STRUKTURINDIKATOREN

Diese Erweiterungsrunde sieht sich allerdings mit einem deutlich höheren Wohl- Diese Erweiterungsrunde sieht sich allerdings mit einem deutlich höheren Wohl- standsgefälle zwischen den alten und den neuen EU-Ländern konfrontiert als ver- standsgefälle zwischen den alten und den neuen EU-Ländern konfrontiert als ver- gangene Erweiterungsrunden. gangene Erweiterungsrunden. Im Jahr 2003 betrug das BIP pro Kopf in den neuen EU-Ländern kaufkraftberei- Im Jahr 2003 betrug das BIP pro Kopf in den neuen EU-Ländern kaufkraftberei- nigt nur die Hälfte des ehemaligen EU-15-Durchschnittes.15 nigt nur die Hälfte des ehemaligen EU-15-Durchschnittes.15 Jedoch weisen die nationalen BIP deutlich höhere Wachstumsraten als der bis- Jedoch weisen die nationalen BIP deutlich höhere Wachstumsraten als der bis- herige EU-15-Durchschnitt auf.In Polen lag der Zuwachs des realen BIP in dem Zeit- herige EU-15-Durchschnitt auf.In Polen lag der Zuwachs des realen BIP in dem Zeit- raum von 1995 bis 2003 mit 3,8 % im Jahresmittel deutlich über dem alten EU-15- raum von 1995 bis 2003 mit 3,8 % im Jahresmittel deutlich über dem alten EU-15- Durchschnitt von 2,1 % (Deutschland: 1,3 %).16 Damit ist Mittelosteuropa derzeit Durchschnitt von 2,1 % (Deutschland: 1,3 %).16 Damit ist Mittelosteuropa derzeit eine der dynamischsten Wachstumsregionen weltweit. eine der dynamischsten Wachstumsregionen weltweit. Die Arbeitskosten pro Stunde lagen je nach Branche im Jahr 2001 zwischen 14 Die Arbeitskosten pro Stunde lagen je nach Branche im Jahr 2001 zwischen 14 und 22 % des durchschnittlichen EU-Wertes.17 Der Durchschnittslohn in den Bei- und 22 % des durchschnittlichen EU-Wertes.17 Der Durchschnittslohn in den Bei- trittsländern lag 2003 bei 643 Euro, wobei die durchschnittlichen Löhne je nach trittsländern lag 2003 bei 643 Euro, wobei die durchschnittlichen Löhne je nach

15 Eurostat (2004): Aktualisierter statistischer Anhang zum Bericht der Kommission für die Frühjahrsta- 15 Eurostat (2004): Aktualisierter statistischer Anhang zum Bericht der Kommission für die Frühjahrsta- gung des Europäischen Rates. Strukturindikatoren. S. 4. gung des Europäischen Rates. Strukturindikatoren. S. 4. 16 Eurostat (2003): Statistisches Jahrbuch. Teil 3 Wirtschaft und Umwelt. Volkswirtschaftliche Gesamt- 16 Eurostat (2003): Statistisches Jahrbuch. Teil 3 Wirtschaft und Umwelt. Volkswirtschaftliche Gesamt- rechnungen Preise, Löhne und Finanzindikatoren, Internationaler Handel, Umwelt. o. O. S. 12; eigene rechnungen Preise, Löhne und Finanzindikatoren, Internationaler Handel, Umwelt. o. O. S. 12; eigene Berechnung. Berechnung. 17 ifo-Institut Dresden (2003):»Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Ar- 17 ifo-Institut Dresden (2003):»Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Ar- beitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und beitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dresden. S. 35. Arbeit. Dresden. S. 35.

35 35 Land zwischen 305 Euro in Lettland und 1545 Euro auf Zypern stark variierten.18 In Land zwischen 305 Euro in Lettland und 1545 Euro auf Zypern stark variierten.18 In Polen beträgt der gesetzliche Mindestlohn 180 und der durchschnittliche monatli- Polen beträgt der gesetzliche Mindestlohn 180 und der durchschnittliche monatli- che Verdienst 510 Euro.19 che Verdienst 510 Euro.19 Die Unterschiede bei den Arbeitskosten dürfen jedoch nicht mit den Differen- Die Unterschiede bei den Arbeitskosten dürfen jedoch nicht mit den Differen- zen in den Lohnstückkosten gleichgesetzt werden, die sich aus Arbeitskosten und zen in den Lohnstückkosten gleichgesetzt werden, die sich aus Arbeitskosten und der jeweiligen Arbeitsproduktivität zusammensetzen und für die Preiswettbe- der jeweiligen Arbeitsproduktivität zusammensetzen und für die Preiswettbe- werbsfähigkeit der Produktion an einem Standort von größerer Bedeutung sind. werbsfähigkeit der Produktion an einem Standort von größerer Bedeutung sind. Die Arbeitsproduktivität der Beitrittländer beträgt durchschnittlich etwas mehr als Die Arbeitsproduktivität der Beitrittländer beträgt durchschnittlich etwas mehr als die Hälfte des Wertes der EU-15, jedoch mit steigender Tendenz. Die höchste Pro- die Hälfte des Wertes der EU-15, jedoch mit steigender Tendenz. Die höchste Pro- duktivität je Beschäftigtem (EU-15 = 100;D.:95,5 %) wiesen 2003 Malta (90,1 %),Zy- duktivität je Beschäftigtem (EU-15 = 100;D.:95,5 %) wiesen 2003 Malta (90,1 %),Zy- pern (79,6 %) und Slowenien (69,5 %) auf.Geringere Werte sind dagegen in den bal- pern (79,6 %) und Slowenien (69,5 %) auf.Geringere Werte sind dagegen in den bal- tischen Staaten Lettland (38,7 %), Estland (43,4 %) und Litauen (43,6 %) zu tischen Staaten Lettland (38,7 %), Estland (43,4 %) und Litauen (43,6 %) zu verzeichnen.20 Polen liegt mit einem Wert von 50,3 Prozent unterhalb des Durch- verzeichnen.20 Polen liegt mit einem Wert von 50,3 Prozent unterhalb des Durch- schnitts der beitretenden Länder (BL 10: 53,6 %) und somit hinter Tschechien mit schnitts der beitretenden Länder (BL 10: 53,6 %) und somit hinter Tschechien mit 54,7 % und deutlich unter dem ungarischen Wert von 64,2 %.21 54,7 % und deutlich unter dem ungarischen Wert von 64,2 %.21 Untersuchungen und Modellrechnungen für Polen und die Tschechische Untersuchungen und Modellrechnungen für Polen und die Tschechische Republik zeigen hingegen, dass für Anbieter aus diesen Staaten auch nach dem Republik zeigen hingegen, dass für Anbieter aus diesen Staaten auch nach dem Ablauf der Übergangsfrist noch ein Vorteil bei den Lohnstückkosten auf dem Ablauf der Übergangsfrist noch ein Vorteil bei den Lohnstückkosten auf dem europäischen Markt bestehen wird.22 Unter dem Gesichtspunkt des Lohnstück- europäischen Markt bestehen wird.22 Unter dem Gesichtspunkt des Lohnstück- kostenniveaus bleiben Polen und die Tschechische Republik daher voraussichtlich kostenniveaus bleiben Polen und die Tschechische Republik daher voraussichtlich noch deutlich über dieses Jahrzehnt hinaus attraktive Standorte. noch deutlich über dieses Jahrzehnt hinaus attraktive Standorte.

18 Quelle: Price Waterhouse Coopers; Handelsblatt 3.12.2003. 18 Quelle: Price Waterhouse Coopers; Handelsblatt 3.12.2003. 19 Vergleicht man die aufsteigende Reihenfolge der Bruttoverdienste mit einer Reihenfolge, die Steuern 19 Vergleicht man die aufsteigende Reihenfolge der Bruttoverdienste mit einer Reihenfolge, die Steuern und Abgaben berücksichtigt, ergibt sich für Polen keine Verschiebung. und Abgaben berücksichtigt, ergibt sich für Polen keine Verschiebung. 20 Die Arbeitsproduktivität wird berechnet als BIP dividiert durch die Zahl der Erwerbstätigen. Um eine 20 Die Arbeitsproduktivität wird berechnet als BIP dividiert durch die Zahl der Erwerbstätigen. Um eine Verzerrung durch Preisniveauunterschiede auszuschließen, wird die Produktivität anhand des BIP in Verzerrung durch Preisniveauunterschiede auszuschließen, wird die Produktivität anhand des BIP in Kaufkraftstandards berechnet. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Ergebnisse ferner in Relati- Kaufkraftstandards berechnet. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Ergebnisse ferner in Relati- on zur EU-15 (=100) ausgedrückt. Dabei ist zu beachten, dass die Größe »Erwerbstätige insgesamt« on zur EU-15 (=100) ausgedrückt. Dabei ist zu beachten, dass die Größe »Erwerbstätige insgesamt« nicht zwischen Vollzeit- und Teilzeit-Beschäftigung unterscheidet und daher die Produktivität bei höhe- nicht zwischen Vollzeit- und Teilzeit-Beschäftigung unterscheidet und daher die Produktivität bei höhe- rem Anteil von Teilzeitarbeit tendenziell geringer ausfallen wird. rem Anteil von Teilzeitarbeit tendenziell geringer ausfallen wird. 21 Quelle: Eurostat, Stand 2003. 21 Quelle: Eurostat, Stand 2003. 22 Nur wenn dem Vorteil bei den Arbeitskosten zugleich ausgeprägte Nachteile bei der Höhe der Ar- 22 Nur wenn dem Vorteil bei den Arbeitskosten zugleich ausgeprägte Nachteile bei der Höhe der Ar- beitsproduktivität gegenüber stehen, würde der relativ kleine Vorsprung bei den Lohnstückkosten in beitsproduktivität gegenüber stehen, würde der relativ kleine Vorsprung bei den Lohnstückkosten in näherer Zukunft aufgezehrt werden. Insbesondere im internationalisierten Sektor, wo sich in Polen näherer Zukunft aufgezehrt werden. Insbesondere im internationalisierten Sektor, wo sich in Polen ähnlich hohe Arbeitsproduktivitäten wie in Deutschland realisieren lassen, wird der Kostenvorteil bei ähnlich hohe Arbeitsproduktivitäten wie in Deutschland realisieren lassen, wird der Kostenvorteil bei arbeitsintensiven Produkten und Diensten noch weit über die laufende Dekade hinaus reichen. vgl. arbeitsintensiven Produkten und Diensten noch weit über die laufende Dekade hinaus reichen. vgl. ifo-Institut Dresden (2003):»Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Ar- ifo-Institut Dresden (2003):»Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Ar- beitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und beitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dresden. S. 37 – 41. Arbeit. Dresden. S. 37 – 41.

36 36

Land zwischen 305 Euro in Lettland und 1545 Euro auf Zypern stark variierten.18 In Land zwischen 305 Euro in Lettland und 1545 Euro auf Zypern stark variierten.18 In Polen beträgt der gesetzliche Mindestlohn 180 und der durchschnittliche monatli- Polen beträgt der gesetzliche Mindestlohn 180 und der durchschnittliche monatli- che Verdienst 510 Euro.19 che Verdienst 510 Euro.19 Die Unterschiede bei den Arbeitskosten dürfen jedoch nicht mit den Differen- Die Unterschiede bei den Arbeitskosten dürfen jedoch nicht mit den Differen- zen in den Lohnstückkosten gleichgesetzt werden, die sich aus Arbeitskosten und zen in den Lohnstückkosten gleichgesetzt werden, die sich aus Arbeitskosten und der jeweiligen Arbeitsproduktivität zusammensetzen und für die Preiswettbe- der jeweiligen Arbeitsproduktivität zusammensetzen und für die Preiswettbe- werbsfähigkeit der Produktion an einem Standort von größerer Bedeutung sind. werbsfähigkeit der Produktion an einem Standort von größerer Bedeutung sind. Die Arbeitsproduktivität der Beitrittländer beträgt durchschnittlich etwas mehr als Die Arbeitsproduktivität der Beitrittländer beträgt durchschnittlich etwas mehr als die Hälfte des Wertes der EU-15, jedoch mit steigender Tendenz. Die höchste Pro- die Hälfte des Wertes der EU-15, jedoch mit steigender Tendenz. Die höchste Pro- duktivität je Beschäftigtem (EU-15 = 100;D.:95,5 %) wiesen 2003 Malta (90,1 %),Zy- duktivität je Beschäftigtem (EU-15 = 100;D.:95,5 %) wiesen 2003 Malta (90,1 %),Zy- pern (79,6 %) und Slowenien (69,5 %) auf.Geringere Werte sind dagegen in den bal- pern (79,6 %) und Slowenien (69,5 %) auf.Geringere Werte sind dagegen in den bal- tischen Staaten Lettland (38,7 %), Estland (43,4 %) und Litauen (43,6 %) zu tischen Staaten Lettland (38,7 %), Estland (43,4 %) und Litauen (43,6 %) zu verzeichnen.20 Polen liegt mit einem Wert von 50,3 Prozent unterhalb des Durch- verzeichnen.20 Polen liegt mit einem Wert von 50,3 Prozent unterhalb des Durch- schnitts der beitretenden Länder (BL 10: 53,6 %) und somit hinter Tschechien mit schnitts der beitretenden Länder (BL 10: 53,6 %) und somit hinter Tschechien mit 54,7 % und deutlich unter dem ungarischen Wert von 64,2 %.21 54,7 % und deutlich unter dem ungarischen Wert von 64,2 %.21 Untersuchungen und Modellrechnungen für Polen und die Tschechische Untersuchungen und Modellrechnungen für Polen und die Tschechische Republik zeigen hingegen, dass für Anbieter aus diesen Staaten auch nach dem Republik zeigen hingegen, dass für Anbieter aus diesen Staaten auch nach dem Ablauf der Übergangsfrist noch ein Vorteil bei den Lohnstückkosten auf dem Ablauf der Übergangsfrist noch ein Vorteil bei den Lohnstückkosten auf dem europäischen Markt bestehen wird.22 Unter dem Gesichtspunkt des Lohnstück- europäischen Markt bestehen wird.22 Unter dem Gesichtspunkt des Lohnstück- kostenniveaus bleiben Polen und die Tschechische Republik daher voraussichtlich kostenniveaus bleiben Polen und die Tschechische Republik daher voraussichtlich noch deutlich über dieses Jahrzehnt hinaus attraktive Standorte. noch deutlich über dieses Jahrzehnt hinaus attraktive Standorte.

18 Quelle: Price Waterhouse Coopers; Handelsblatt 3.12.2003. 18 Quelle: Price Waterhouse Coopers; Handelsblatt 3.12.2003. 19 Vergleicht man die aufsteigende Reihenfolge der Bruttoverdienste mit einer Reihenfolge, die Steuern 19 Vergleicht man die aufsteigende Reihenfolge der Bruttoverdienste mit einer Reihenfolge, die Steuern und Abgaben berücksichtigt, ergibt sich für Polen keine Verschiebung. und Abgaben berücksichtigt, ergibt sich für Polen keine Verschiebung. 20 Die Arbeitsproduktivität wird berechnet als BIP dividiert durch die Zahl der Erwerbstätigen. Um eine 20 Die Arbeitsproduktivität wird berechnet als BIP dividiert durch die Zahl der Erwerbstätigen. Um eine Verzerrung durch Preisniveauunterschiede auszuschließen, wird die Produktivität anhand des BIP in Verzerrung durch Preisniveauunterschiede auszuschließen, wird die Produktivität anhand des BIP in Kaufkraftstandards berechnet. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Ergebnisse ferner in Relati- Kaufkraftstandards berechnet. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Ergebnisse ferner in Relati- on zur EU-15 (=100) ausgedrückt. Dabei ist zu beachten, dass die Größe »Erwerbstätige insgesamt« on zur EU-15 (=100) ausgedrückt. Dabei ist zu beachten, dass die Größe »Erwerbstätige insgesamt« nicht zwischen Vollzeit- und Teilzeit-Beschäftigung unterscheidet und daher die Produktivität bei höhe- nicht zwischen Vollzeit- und Teilzeit-Beschäftigung unterscheidet und daher die Produktivität bei höhe- rem Anteil von Teilzeitarbeit tendenziell geringer ausfallen wird. rem Anteil von Teilzeitarbeit tendenziell geringer ausfallen wird. 21 Quelle: Eurostat, Stand 2003. 21 Quelle: Eurostat, Stand 2003. 22 Nur wenn dem Vorteil bei den Arbeitskosten zugleich ausgeprägte Nachteile bei der Höhe der Ar- 22 Nur wenn dem Vorteil bei den Arbeitskosten zugleich ausgeprägte Nachteile bei der Höhe der Ar- beitsproduktivität gegenüber stehen, würde der relativ kleine Vorsprung bei den Lohnstückkosten in beitsproduktivität gegenüber stehen, würde der relativ kleine Vorsprung bei den Lohnstückkosten in näherer Zukunft aufgezehrt werden. Insbesondere im internationalisierten Sektor, wo sich in Polen näherer Zukunft aufgezehrt werden. Insbesondere im internationalisierten Sektor, wo sich in Polen ähnlich hohe Arbeitsproduktivitäten wie in Deutschland realisieren lassen, wird der Kostenvorteil bei ähnlich hohe Arbeitsproduktivitäten wie in Deutschland realisieren lassen, wird der Kostenvorteil bei arbeitsintensiven Produkten und Diensten noch weit über die laufende Dekade hinaus reichen. vgl. arbeitsintensiven Produkten und Diensten noch weit über die laufende Dekade hinaus reichen. vgl. ifo-Institut Dresden (2003):»Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Ar- ifo-Institut Dresden (2003):»Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Ar- beitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und beitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dresden. S. 37 – 41. Arbeit. Dresden. S. 37 – 41.

36 36 4.2 ENTWICKLUNG DER POLNISCHEN WIRTSCHAFT 4.2 ENTWICKLUNG DER POLNISCHEN WIRTSCHAFT

4.2.1 Wirtschaftsentwicklung im Transformationsprozess 4.2.1 Wirtschaftsentwicklung im Transformationsprozess

Durch die Transformation der osteuropäischen Volkswirtschaften in marktwirt- Durch die Transformation der osteuropäischen Volkswirtschaften in marktwirt- schaftliche Systeme durch Liberalisierung, Privatisierung und Subventionsabbau schaftliche Systeme durch Liberalisierung, Privatisierung und Subventionsabbau brach die Binnennachfrage zusammen, so dass die mittel- und osteuropäischen brach die Binnennachfrage zusammen, so dass die mittel- und osteuropäischen Staaten in eine schwere, drei bis sechs Jahre dauernde Rezession gerieten. Staaten in eine schwere, drei bis sechs Jahre dauernde Rezession gerieten. Diese Entwicklung verlief in den mittel- und osteuropäischen Staaten unter- Diese Entwicklung verlief in den mittel- und osteuropäischen Staaten unter- schiedlich. Lediglich Polen konnte als einziges Land innerhalb von nur zwei Jahren schiedlich. Lediglich Polen konnte als einziges Land innerhalb von nur zwei Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung herbeiführen. Der »Balcerowicz-Plan« der Jahre einen wirtschaftlichen Aufschwung herbeiführen. Der »Balcerowicz-Plan« der Jahre 1989-1990 stellte mit dem Außerkraftsetzen zentralistischer Planungsmechanismen, 1989-1990 stellte mit dem Außerkraftsetzen zentralistischer Planungsmechanismen, der vollständigen Freigabe der Preise und einer rigiden Inflationsbekämpfung die der vollständigen Freigabe der Preise und einer rigiden Inflationsbekämpfung die Grundlage für die wirtschaftliche Transformation Polens dar.23 Diese Phase ist ferner Grundlage für die wirtschaftliche Transformation Polens dar.23 Diese Phase ist ferner durch umfassende Strukturreformen, eine weitgehende Handelsliberalisierung, die durch umfassende Strukturreformen, eine weitgehende Handelsliberalisierung, die Modernisierung sowie die Schließung unwirtschaftlicher Betriebe gekennzeichnet. Modernisierung sowie die Schließung unwirtschaftlicher Betriebe gekennzeichnet. Neben ausländischen Direktinvestitionen,die seit Mitte der 90er Jahre vermehrt Neben ausländischen Direktinvestitionen,die seit Mitte der 90er Jahre vermehrt nach Polen flossen, hat ein ausgeprägter Technologietransfer einen wesentlichen nach Polen flossen, hat ein ausgeprägter Technologietransfer einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und zum Wirt- Beitrag zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und zum Wirt- schaftswachstum geleistet. Allerdings ging das höhere Wachstum spätestens seit schaftswachstum geleistet. Allerdings ging das höhere Wachstum spätestens seit Mitte der 90er Jahre mit einer Verschlechterung der Leistungsbilanz einher. Hatte Mitte der 90er Jahre mit einer Verschlechterung der Leistungsbilanz einher. Hatte sie in den Jahren 1994 und 1995 noch Überschüsse aufgewiesen,kam es danach zu sie in den Jahren 1994 und 1995 noch Überschüsse aufgewiesen,kam es danach zu Leistungsbilanzdefiziten (1998:4,4 %; 1999:7,5 %; 2000:6,3 %),wobei sich diese Ent- Leistungsbilanzdefiziten (1998:4,4 %; 1999:7,5 %; 2000:6,3 %),wobei sich diese Ent- wicklung erst durch den Konjunktureinbruch veränderte.24 wicklung erst durch den Konjunktureinbruch veränderte.24 In der Periode der frühen 1990er Jahre,die oftmals als »kreative Zerstörung« be- In der Periode der frühen 1990er Jahre,die oftmals als »kreative Zerstörung« be- zeichnet wird,wurde unter Inkaufnahme von erheblichen sozialen Folgen die Grund- zeichnet wird,wurde unter Inkaufnahme von erheblichen sozialen Folgen die Grund- lage für ein völlig neues Wirtschaftssystem geschaffen.In der Bekämpfung der Trans- lage für ein völlig neues Wirtschaftssystem geschaffen.In der Bekämpfung der Trans- formationsrezession ist dieser Systemwechsel im Vergleich mit anderen MOEL zwar formationsrezession ist dieser Systemwechsel im Vergleich mit anderen MOEL zwar relativ erfolgreich gewesen,so dass Polens reales Bruttoinlandsprodukt schon 1996 relativ erfolgreich gewesen,so dass Polens reales Bruttoinlandsprodukt schon 1996 den Wert von 1989 überstieg25. Die Folge waren aber auch steigende Einkom- den Wert von 1989 überstieg25. Die Folge waren aber auch steigende Einkom- mensdisparitäten sowie wachsende Armut und Arbeitslosigkeit. mensdisparitäten sowie wachsende Armut und Arbeitslosigkeit.

23 Vgl.Merkel,Wolfgang/ Eicher,Claudia/ Krück,Mirkou.a.(2001):Die wirtschaftliche und politische Trans- 23 Vgl.Merkel,Wolfgang/ Eicher,Claudia/ Krück,Mirkou.a.(2001):Die wirtschaftliche und politische Trans- formation in Polen und Ungarn.In: Weidenfeld,Werner (Hrsg.): Den Wandel gestalten – Strategien der formation in Polen und Ungarn.In: Weidenfeld,Werner (Hrsg.): Den Wandel gestalten – Strategien der Transformation. Ergebnisse der internationalen Recherche. Gütersloh. S. 67 – 102. S. 79. Transformation. Ergebnisse der internationalen Recherche. Gütersloh. S. 67 – 102. S. 79. 24 Dauderstädt,Michael (2004):Transformation und Integration der Wirtschaft der postkommunistischen 24 Dauderstädt,Michael (2004):Transformation und Integration der Wirtschaft der postkommunistischen Beitrittsländer. In: APuZ Bd. 5 – 6/ 2004. S. 15 – 24. S. 20. Beitrittsländer. In: APuZ Bd. 5 – 6/ 2004. S. 15 – 24. S. 20. 25 Dauderstädt, Michael (2000): Die wirtschaftlichen Folgen der EU-Integration für die mittel- und osteu- 25 Dauderstädt, Michael (2000): Die wirtschaftlichen Folgen der EU-Integration für die mittel- und osteu- ropäischen Beitrittskandidaten – ein Überblick. In: Friedrich Ebert Stiftung (FES) (Hrsg.): Ökonomische ropäischen Beitrittskandidaten – ein Überblick. In: Friedrich Ebert Stiftung (FES) (Hrsg.): Ökonomische Konsequenzen einer EU-Osterweiterung. Berlin. S. 12 – 31. S. 17. Konsequenzen einer EU-Osterweiterung. Berlin. S. 12 – 31. S. 17.

37 37

4.2 ENTWICKLUNG DER POLNISCHEN WIRTSCHAFT 4.2 ENTWICKLUNG DER POLNISCHEN WIRTSCHAFT

4.2.1 Wirtschaftsentwicklung im Transformationsprozess 4.2.1 Wirtschaftsentwicklung im Transformationsprozess

Durch die Transformation der osteuropäischen Volkswirtschaften in marktwirt- Durch die Transformation der osteuropäischen Volkswirtschaften in marktwirt- schaftliche Systeme durch Liberalisierung, Privatisierung und Subventionsabbau schaftliche Systeme durch Liberalisierung, Privatisierung und Subventionsabbau brach die Binnennachfrage zusammen, so dass die mittel- und osteuropäischen brach die Binnennachfrage zusammen, so dass die mittel- und osteuropäischen Staaten in eine schwere, drei bis sechs Jahre dauernde Rezession gerieten. Staaten in eine schwere, drei bis sechs Jahre dauernde Rezession gerieten. Diese Entwicklung verlief in den mittel- und osteuropäischen Staaten unter- Diese Entwicklung verlief in den mittel- und osteuropäischen Staaten unter- schiedlich. Lediglich Polen konnte als einziges Land innerhalb von nur zwei Jahren schiedlich. Lediglich Polen konnte als einziges Land innerhalb von nur zwei Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung herbeiführen. Der »Balcerowicz-Plan« der Jahre einen wirtschaftlichen Aufschwung herbeiführen. Der »Balcerowicz-Plan« der Jahre 1989-1990 stellte mit dem Außerkraftsetzen zentralistischer Planungsmechanismen, 1989-1990 stellte mit dem Außerkraftsetzen zentralistischer Planungsmechanismen, der vollständigen Freigabe der Preise und einer rigiden Inflationsbekämpfung die der vollständigen Freigabe der Preise und einer rigiden Inflationsbekämpfung die Grundlage für die wirtschaftliche Transformation Polens dar.23 Diese Phase ist ferner Grundlage für die wirtschaftliche Transformation Polens dar.23 Diese Phase ist ferner durch umfassende Strukturreformen, eine weitgehende Handelsliberalisierung, die durch umfassende Strukturreformen, eine weitgehende Handelsliberalisierung, die Modernisierung sowie die Schließung unwirtschaftlicher Betriebe gekennzeichnet. Modernisierung sowie die Schließung unwirtschaftlicher Betriebe gekennzeichnet. Neben ausländischen Direktinvestitionen,die seit Mitte der 90er Jahre vermehrt Neben ausländischen Direktinvestitionen,die seit Mitte der 90er Jahre vermehrt nach Polen flossen, hat ein ausgeprägter Technologietransfer einen wesentlichen nach Polen flossen, hat ein ausgeprägter Technologietransfer einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und zum Wirt- Beitrag zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und zum Wirt- schaftswachstum geleistet. Allerdings ging das höhere Wachstum spätestens seit schaftswachstum geleistet. Allerdings ging das höhere Wachstum spätestens seit Mitte der 90er Jahre mit einer Verschlechterung der Leistungsbilanz einher. Hatte Mitte der 90er Jahre mit einer Verschlechterung der Leistungsbilanz einher. Hatte sie in den Jahren 1994 und 1995 noch Überschüsse aufgewiesen,kam es danach zu sie in den Jahren 1994 und 1995 noch Überschüsse aufgewiesen,kam es danach zu Leistungsbilanzdefiziten (1998:4,4 %; 1999:7,5 %; 2000:6,3 %),wobei sich diese Ent- Leistungsbilanzdefiziten (1998:4,4 %; 1999:7,5 %; 2000:6,3 %),wobei sich diese Ent- wicklung erst durch den Konjunktureinbruch veränderte.24 wicklung erst durch den Konjunktureinbruch veränderte.24 In der Periode der frühen 1990er Jahre,die oftmals als »kreative Zerstörung« be- In der Periode der frühen 1990er Jahre,die oftmals als »kreative Zerstörung« be- zeichnet wird,wurde unter Inkaufnahme von erheblichen sozialen Folgen die Grund- zeichnet wird,wurde unter Inkaufnahme von erheblichen sozialen Folgen die Grund- lage für ein völlig neues Wirtschaftssystem geschaffen.In der Bekämpfung der Trans- lage für ein völlig neues Wirtschaftssystem geschaffen.In der Bekämpfung der Trans- formationsrezession ist dieser Systemwechsel im Vergleich mit anderen MOEL zwar formationsrezession ist dieser Systemwechsel im Vergleich mit anderen MOEL zwar relativ erfolgreich gewesen,so dass Polens reales Bruttoinlandsprodukt schon 1996 relativ erfolgreich gewesen,so dass Polens reales Bruttoinlandsprodukt schon 1996 den Wert von 1989 überstieg25. Die Folge waren aber auch steigende Einkom- den Wert von 1989 überstieg25. Die Folge waren aber auch steigende Einkom- mensdisparitäten sowie wachsende Armut und Arbeitslosigkeit. mensdisparitäten sowie wachsende Armut und Arbeitslosigkeit.

23 Vgl.Merkel,Wolfgang/ Eicher,Claudia/ Krück,Mirkou.a.(2001):Die wirtschaftliche und politische Trans- 23 Vgl.Merkel,Wolfgang/ Eicher,Claudia/ Krück,Mirkou.a.(2001):Die wirtschaftliche und politische Trans- formation in Polen und Ungarn.In: Weidenfeld,Werner (Hrsg.): Den Wandel gestalten – Strategien der formation in Polen und Ungarn.In: Weidenfeld,Werner (Hrsg.): Den Wandel gestalten – Strategien der Transformation. Ergebnisse der internationalen Recherche. Gütersloh. S. 67 – 102. S. 79. Transformation. Ergebnisse der internationalen Recherche. Gütersloh. S. 67 – 102. S. 79. 24 Dauderstädt,Michael (2004):Transformation und Integration der Wirtschaft der postkommunistischen 24 Dauderstädt,Michael (2004):Transformation und Integration der Wirtschaft der postkommunistischen Beitrittsländer. In: APuZ Bd. 5 – 6/ 2004. S. 15 – 24. S. 20. Beitrittsländer. In: APuZ Bd. 5 – 6/ 2004. S. 15 – 24. S. 20. 25 Dauderstädt, Michael (2000): Die wirtschaftlichen Folgen der EU-Integration für die mittel- und osteu- 25 Dauderstädt, Michael (2000): Die wirtschaftlichen Folgen der EU-Integration für die mittel- und osteu- ropäischen Beitrittskandidaten – ein Überblick. In: Friedrich Ebert Stiftung (FES) (Hrsg.): Ökonomische ropäischen Beitrittskandidaten – ein Überblick. In: Friedrich Ebert Stiftung (FES) (Hrsg.): Ökonomische Konsequenzen einer EU-Osterweiterung. Berlin. S. 12 – 31. S. 17. Konsequenzen einer EU-Osterweiterung. Berlin. S. 12 – 31. S. 17.

37 37 In den Jahren 2001 – 2002 stagnierte die polnische Wirtschaft nahezu.Das jähr- In den Jahren 2001 – 2002 stagnierte die polnische Wirtschaft nahezu.Das jähr- liche Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 5 % der Jahre 1996 – 2000 sank auf liche Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 5 % der Jahre 1996 – 2000 sank auf nur noch 1 % bzw. 1,4 % in 2001 bzw. 2002 ab.26 Auch die dynamische Ausweitung nur noch 1 % bzw. 1,4 % in 2001 bzw. 2002 ab.26 Auch die dynamische Ausweitung des polnischen Außenhandels wurde 2002 unterbrochen, setzte sich danach aber des polnischen Außenhandels wurde 2002 unterbrochen, setzte sich danach aber fort – wenn auch wieder mit einem beachtlichen Leistungsbilanzdefizit. Die Ent- fort – wenn auch wieder mit einem beachtlichen Leistungsbilanzdefizit. Die Ent- wicklung der polnischen Wachstumsschwäche vom größten BIP-Wachstum im mit- wicklung der polnischen Wachstumsschwäche vom größten BIP-Wachstum im mit- tel- und osteuropäischen Raum zu dem mit Abstand geringsten Wachstum inner- tel- und osteuropäischen Raum zu dem mit Abstand geringsten Wachstum inner- halb kürzester Zeit werden auf das hohe Haushaltsdefizit,die hohen realen Zinssätze halb kürzester Zeit werden auf das hohe Haushaltsdefizit,die hohen realen Zinssätze sowie die hohe Arbeitslosigkeit von etwa 19 % zurückgeführt.27 sowie die hohe Arbeitslosigkeit von etwa 19 % zurückgeführt.27

Abb. 1: Wirtschaftswachstum in den MOE-Ländern Abb. 1: Wirtschaftswachstum in den MOE-Ländern

Reales BIP yoy in %, Periodendurchschnitt Reales BIP yoy in %, Periodendurchschnitt 8 8 Wachstumsbeschleunigung Wachstumsabschwächung Wachstumsbeschleunigung Wachstumsabschwächung

6 6

4 4

2 2

0 0

-2 -2 LET LIT RUM BUL CR EST UNG SLO SR PL LET LIT RUM BUL CR EST UNG SLO SR PL 1996 – 2000 2001 – 2002p 1996 – 2000 2001 – 2002p Quelle: HVB Research. Quelle: HVB Research.

Aus dem Ranking des Global Competitiveness Report (GCR) des World Economic Aus dem Ranking des Global Competitiveness Report (GCR) des World Economic Forum geht hervor, dass die polnische Volkswirtschaft in den Jahren 2000 bis 2003 Forum geht hervor, dass die polnische Volkswirtschaft in den Jahren 2000 bis 2003 an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat.28 So verzeichnete Polen in dem Growth Com- an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat.28 So verzeichnete Polen in dem Growth Com-

26 Quelle: Eurostat. 26 Quelle: Eurostat. 27 HVB Corporates & Markets (2002): Die Tiger sind auf dem Spring! Wachstumsaussichten für die MOE- 27 HVB Corporates & Markets (2002): Die Tiger sind auf dem Spring! Wachstumsaussichten für die MOE- Länder bis 2010 aktualisiert. München. S. 2. Länder bis 2010 aktualisiert. München. S. 2. 28 Der Global Competitiveness Report (GCR) bewertet die relative Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirt- 28 Der Global Competitiveness Report (GCR) bewertet die relative Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirt- schaften und basiert auf zwei Indizes, die zum einen das gegenwärtige mikroökonomische Marktum- schaften und basiert auf zwei Indizes, die zum einen das gegenwärtige mikroökonomische Marktum- feld beschreiben und zum anderen die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft abbil- feld beschreiben und zum anderen die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft abbil- den. Zu Kriterien, Gewichtung und Daten des GCR sowie den Rankings vgl. den. Zu Kriterien, Gewichtung und Daten des GCR sowie den Rankings vgl. http://www.weforum.org/site/homepublic.nsf/Content/Global+Competitiveness+Programme %5CGlo- http://www.weforum.org/site/homepublic.nsf/Content/Global+Competitiveness+Programme %5CGlo- bal+Competitiveness+Report bal+Competitiveness+Report

38 38

In den Jahren 2001 – 2002 stagnierte die polnische Wirtschaft nahezu.Das jähr- In den Jahren 2001 – 2002 stagnierte die polnische Wirtschaft nahezu.Das jähr- liche Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 5 % der Jahre 1996 – 2000 sank auf liche Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 5 % der Jahre 1996 – 2000 sank auf nur noch 1 % bzw. 1,4 % in 2001 bzw. 2002 ab.26 Auch die dynamische Ausweitung nur noch 1 % bzw. 1,4 % in 2001 bzw. 2002 ab.26 Auch die dynamische Ausweitung des polnischen Außenhandels wurde 2002 unterbrochen, setzte sich danach aber des polnischen Außenhandels wurde 2002 unterbrochen, setzte sich danach aber fort – wenn auch wieder mit einem beachtlichen Leistungsbilanzdefizit. Die Ent- fort – wenn auch wieder mit einem beachtlichen Leistungsbilanzdefizit. Die Ent- wicklung der polnischen Wachstumsschwäche vom größten BIP-Wachstum im mit- wicklung der polnischen Wachstumsschwäche vom größten BIP-Wachstum im mit- tel- und osteuropäischen Raum zu dem mit Abstand geringsten Wachstum inner- tel- und osteuropäischen Raum zu dem mit Abstand geringsten Wachstum inner- halb kürzester Zeit werden auf das hohe Haushaltsdefizit,die hohen realen Zinssätze halb kürzester Zeit werden auf das hohe Haushaltsdefizit,die hohen realen Zinssätze sowie die hohe Arbeitslosigkeit von etwa 19 % zurückgeführt.27 sowie die hohe Arbeitslosigkeit von etwa 19 % zurückgeführt.27

Abb. 1: Wirtschaftswachstum in den MOE-Ländern Abb. 1: Wirtschaftswachstum in den MOE-Ländern

Reales BIP yoy in %, Periodendurchschnitt Reales BIP yoy in %, Periodendurchschnitt 8 8 Wachstumsbeschleunigung Wachstumsabschwächung Wachstumsbeschleunigung Wachstumsabschwächung

6 6

4 4

2 2

0 0

-2 -2 LET LIT RUM BUL CR EST UNG SLO SR PL LET LIT RUM BUL CR EST UNG SLO SR PL 1996 – 2000 2001 – 2002p 1996 – 2000 2001 – 2002p Quelle: HVB Research. Quelle: HVB Research.

Aus dem Ranking des Global Competitiveness Report (GCR) des World Economic Aus dem Ranking des Global Competitiveness Report (GCR) des World Economic Forum geht hervor, dass die polnische Volkswirtschaft in den Jahren 2000 bis 2003 Forum geht hervor, dass die polnische Volkswirtschaft in den Jahren 2000 bis 2003 an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat.28 So verzeichnete Polen in dem Growth Com- an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat.28 So verzeichnete Polen in dem Growth Com-

26 Quelle: Eurostat. 26 Quelle: Eurostat. 27 HVB Corporates & Markets (2002): Die Tiger sind auf dem Spring! Wachstumsaussichten für die MOE- 27 HVB Corporates & Markets (2002): Die Tiger sind auf dem Spring! Wachstumsaussichten für die MOE- Länder bis 2010 aktualisiert. München. S. 2. Länder bis 2010 aktualisiert. München. S. 2. 28 Der Global Competitiveness Report (GCR) bewertet die relative Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirt- 28 Der Global Competitiveness Report (GCR) bewertet die relative Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirt- schaften und basiert auf zwei Indizes, die zum einen das gegenwärtige mikroökonomische Marktum- schaften und basiert auf zwei Indizes, die zum einen das gegenwärtige mikroökonomische Marktum- feld beschreiben und zum anderen die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft abbil- feld beschreiben und zum anderen die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft abbil- den. Zu Kriterien, Gewichtung und Daten des GCR sowie den Rankings vgl. den. Zu Kriterien, Gewichtung und Daten des GCR sowie den Rankings vgl. http://www.weforum.org/site/homepublic.nsf/Content/Global+Competitiveness+Programme %5CGlo- http://www.weforum.org/site/homepublic.nsf/Content/Global+Competitiveness+Programme %5CGlo- bal+Competitiveness+Report bal+Competitiveness+Report

38 38 petitive Report (GCR) einen kontinuierlichen Abstieg von Rang 38 im Jahr 2000 auf petitive Report (GCR) einen kontinuierlichen Abstieg von Rang 38 im Jahr 2000 auf 45 im Jahr 2003 (2001:41, 2002: 43).29 Für das Jahr 2004 deuten einige Indikatoren 45 im Jahr 2003 (2001:41, 2002: 43).29 Für das Jahr 2004 deuten einige Indikatoren eine Verbesserung an. eine Verbesserung an. Nach zwei Jahren weitgehender wirtschaftlicher Stagnation konnte im Jahr 2003 Nach zwei Jahren weitgehender wirtschaftlicher Stagnation konnte im Jahr 2003 eine kräftige Erholung beobachtet werden. Im Jahre 2003 stieg das reale Bruttoin- eine kräftige Erholung beobachtet werden. Im Jahre 2003 stieg das reale Bruttoin- landsprodukt Polens um 3,7 %,im vierten Quartal lag die Wirtschaftsleistung sogar landsprodukt Polens um 3,7 %,im vierten Quartal lag die Wirtschaftsleistung sogar um 4,7 % über dem Vorjahresniveau. Für die Jahre 2004 und 2005 wird wieder ein um 4,7 % über dem Vorjahresniveau. Für die Jahre 2004 und 2005 wird wieder ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,2 % bzw. 3,8 % erwartet, wobei die Ex- Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,2 % bzw. 3,8 % erwartet, wobei die Ex- porte und der private Verbrauch Motoren dieser Expansion bleiben.30 porte und der private Verbrauch Motoren dieser Expansion bleiben.30

Abb. 2: Reales BIP-Wachstum: Polen, Deutschland und EU-1531 Abb. 2: Reales BIP-Wachstum: Polen, Deutschland und EU-1531

8 8 EU 15 EU 15 7 Deutschland 7 Deutschland Polen Polen 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0 -1 -1 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Quelle: Eurostat. Quelle: Eurostat.

Die Inflationsrate blieb auch im Jahr 2003 mit 1,7 % auf niedrigem Niveau.32 Die Inflationsrate blieb auch im Jahr 2003 mit 1,7 % auf niedrigem Niveau.32 Von Januar 2003 bis Januar 2004 wertete der Zloty gegenüber dem Euro no- Von Januar 2003 bis Januar 2004 wertete der Zloty gegenüber dem Euro no- minal um 16 % ab33, was die preisliche Wettbewerbsfähigkeit stärkt und sich in der minal um 16 % ab33, was die preisliche Wettbewerbsfähigkeit stärkt und sich in der kontinuierlichen Verringerung des Leistungsbilanzdefizits niederschlägt.34 Für die kontinuierlichen Verringerung des Leistungsbilanzdefizits niederschlägt.34 Für die

29 Auffällig ist, dass Polens – wie viele andere MOEL auch – Teilbewertungen innerhalb der drei großen 29 Auffällig ist, dass Polens – wie viele andere MOEL auch – Teilbewertungen innerhalb der drei großen Bereiche des GCR – Macroeconomic environment, Institutions, Technology – im Bereich Technologie Bereiche des GCR – Macroeconomic environment, Institutions, Technology – im Bereich Technologie deutlich besser als in den beiden anderen ist.GCR-Gesamt:45,Macroeconomic environment index:49, deutlich besser als in den beiden anderen ist.GCR-Gesamt:45,Macroeconomic environment index:49, Public institutions index: 58,Technology index: 34. Public institutions index: 58,Technology index: 34. 30 DIW Wochenbericht Nr. 12/2004.Tabelle 1. 30 DIW Wochenbericht Nr. 12/2004.Tabelle 1. 31 Quelle: Eurostat; 2004 und 2005: Prognosen Eurostat . 31 Quelle: Eurostat; 2004 und 2005: Prognosen Eurostat . 32 Auswärtiges Amt (2004): Länderinformationen Polen. 32 Auswärtiges Amt (2004): Länderinformationen Polen. 33 DIW-Wochenbericht 12/2004. 33 DIW-Wochenbericht 12/2004. 34 Auswärtiges Amt (2004): Länderinformationen Polen. 34 Auswärtiges Amt (2004): Länderinformationen Polen.

39 39

petitive Report (GCR) einen kontinuierlichen Abstieg von Rang 38 im Jahr 2000 auf petitive Report (GCR) einen kontinuierlichen Abstieg von Rang 38 im Jahr 2000 auf 45 im Jahr 2003 (2001:41, 2002: 43).29 Für das Jahr 2004 deuten einige Indikatoren 45 im Jahr 2003 (2001:41, 2002: 43).29 Für das Jahr 2004 deuten einige Indikatoren eine Verbesserung an. eine Verbesserung an. Nach zwei Jahren weitgehender wirtschaftlicher Stagnation konnte im Jahr 2003 Nach zwei Jahren weitgehender wirtschaftlicher Stagnation konnte im Jahr 2003 eine kräftige Erholung beobachtet werden. Im Jahre 2003 stieg das reale Bruttoin- eine kräftige Erholung beobachtet werden. Im Jahre 2003 stieg das reale Bruttoin- landsprodukt Polens um 3,7 %,im vierten Quartal lag die Wirtschaftsleistung sogar landsprodukt Polens um 3,7 %,im vierten Quartal lag die Wirtschaftsleistung sogar um 4,7 % über dem Vorjahresniveau. Für die Jahre 2004 und 2005 wird wieder ein um 4,7 % über dem Vorjahresniveau. Für die Jahre 2004 und 2005 wird wieder ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,2 % bzw. 3,8 % erwartet, wobei die Ex- Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,2 % bzw. 3,8 % erwartet, wobei die Ex- porte und der private Verbrauch Motoren dieser Expansion bleiben.30 porte und der private Verbrauch Motoren dieser Expansion bleiben.30

Abb. 2: Reales BIP-Wachstum: Polen, Deutschland und EU-1531 Abb. 2: Reales BIP-Wachstum: Polen, Deutschland und EU-1531

8 8 EU 15 EU 15 7 Deutschland 7 Deutschland Polen Polen 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0 -1 -1 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Quelle: Eurostat. Quelle: Eurostat.

Die Inflationsrate blieb auch im Jahr 2003 mit 1,7 % auf niedrigem Niveau.32 Die Inflationsrate blieb auch im Jahr 2003 mit 1,7 % auf niedrigem Niveau.32 Von Januar 2003 bis Januar 2004 wertete der Zloty gegenüber dem Euro no- Von Januar 2003 bis Januar 2004 wertete der Zloty gegenüber dem Euro no- minal um 16 % ab33, was die preisliche Wettbewerbsfähigkeit stärkt und sich in der minal um 16 % ab33, was die preisliche Wettbewerbsfähigkeit stärkt und sich in der kontinuierlichen Verringerung des Leistungsbilanzdefizits niederschlägt.34 Für die kontinuierlichen Verringerung des Leistungsbilanzdefizits niederschlägt.34 Für die

29 Auffällig ist, dass Polens – wie viele andere MOEL auch – Teilbewertungen innerhalb der drei großen 29 Auffällig ist, dass Polens – wie viele andere MOEL auch – Teilbewertungen innerhalb der drei großen Bereiche des GCR – Macroeconomic environment, Institutions, Technology – im Bereich Technologie Bereiche des GCR – Macroeconomic environment, Institutions, Technology – im Bereich Technologie deutlich besser als in den beiden anderen ist.GCR-Gesamt:45,Macroeconomic environment index:49, deutlich besser als in den beiden anderen ist.GCR-Gesamt:45,Macroeconomic environment index:49, Public institutions index: 58,Technology index: 34. Public institutions index: 58,Technology index: 34. 30 DIW Wochenbericht Nr. 12/2004.Tabelle 1. 30 DIW Wochenbericht Nr. 12/2004.Tabelle 1. 31 Quelle: Eurostat; 2004 und 2005: Prognosen Eurostat . 31 Quelle: Eurostat; 2004 und 2005: Prognosen Eurostat . 32 Auswärtiges Amt (2004): Länderinformationen Polen. 32 Auswärtiges Amt (2004): Länderinformationen Polen. 33 DIW-Wochenbericht 12/2004. 33 DIW-Wochenbericht 12/2004. 34 Auswärtiges Amt (2004): Länderinformationen Polen. 34 Auswärtiges Amt (2004): Länderinformationen Polen.

39 39 starke Abwertung des Zloty gibt es mehrere Ursachen: Zum einen übten die deut- starke Abwertung des Zloty gibt es mehrere Ursachen: Zum einen übten die deut- lich höhere Inflation als in der EU-15 in Kombination mit Leistungsbilanzdefiziten lich höhere Inflation als in der EU-15 in Kombination mit Leistungsbilanzdefiziten einen stetigen Abwertungsdruck aus.Zudem sind die Realzinsen seit ihrem Höchst- einen stetigen Abwertungsdruck aus.Zudem sind die Realzinsen seit ihrem Höchst- stand zu Beginn 2001 (12,4 %) bis Dezember 2003 deutlich auf 3,6 %, die Refinan- stand zu Beginn 2001 (12,4 %) bis Dezember 2003 deutlich auf 3,6 %, die Refinan- zierungsrate der Zentralbank, gesunken.Darüber hinaus dürfte bei der Abwertung zierungsrate der Zentralbank, gesunken.Darüber hinaus dürfte bei der Abwertung der Währung die unsichere fiskalische Zukunft eine Rolle gespielt haben.Seit Mitte der Währung die unsichere fiskalische Zukunft eine Rolle gespielt haben.Seit Mitte des vergangenen Jahres versucht die Regierung ein Konsolidierungsprogramm des vergangenen Jahres versucht die Regierung ein Konsolidierungsprogramm durchzusetzen, bislang jedoch ohne Erfolg. durchzusetzen, bislang jedoch ohne Erfolg. Die schwache Währung wirkt stimulierend auf die ausländische Nachfrage, so Die schwache Währung wirkt stimulierend auf die ausländische Nachfrage, so dass die Erholung im Jahre 2003 vor allem auf die kräftige Ausweitung der Expor- dass die Erholung im Jahre 2003 vor allem auf die kräftige Ausweitung der Expor- te,aber auch den weiterhin starken privaten Verbrauch zurückzuführen ist.Der wei- te,aber auch den weiterhin starken privaten Verbrauch zurückzuführen ist.Der wei- terhin zunehmende private Verbrauch gründet sich vor allem auf die kräftige Ex- terhin zunehmende private Verbrauch gründet sich vor allem auf die kräftige Ex- pansion der Selbständigeneinkommen,da Selbständige in Polen mehr als 30 % der pansion der Selbständigeneinkommen,da Selbständige in Polen mehr als 30 % der Beschäftigung ausmachen.35 Schätzungen zufolge sind die Einkommen aus selbst- Beschäftigung ausmachen.35 Schätzungen zufolge sind die Einkommen aus selbst- ständiger Tätigkeit,aus Vermögen und aus Tätigkeiten in der Schattenwirtschaft im ständiger Tätigkeit,aus Vermögen und aus Tätigkeiten in der Schattenwirtschaft im Jahre 2003 real um mehr als 7 % gestiegen.36 Die standardisierte Arbeitslosenquo- Jahre 2003 real um mehr als 7 % gestiegen.36 Die standardisierte Arbeitslosenquo- te ist im Verlauf des vergangenen Jahres saisonbereinigt aber von 19,7 % im De- te ist im Verlauf des vergangenen Jahres saisonbereinigt aber von 19,7 % im De- zember 2002 auf 19,1 % im November 2003 nur leicht zurückgegangen.Die Reallöh- zember 2002 auf 19,1 % im November 2003 nur leicht zurückgegangen.Die Reallöh- ne stagnierten,während die Sparquote der privaten Haushalte sich gegenüber 2002 ne stagnierten,während die Sparquote der privaten Haushalte sich gegenüber 2002 leicht erhöhte. leicht erhöhte.

4.2.2 Wirtschaftliche Perspektiven und Effekte 4.2.2 Wirtschaftliche Perspektiven und Effekte des EU-Beitritts des EU-Beitritts

Für die Jahre 2003–2010 wird für die MOEL ein Anstieg der durchschnittlichen Wachs- Für die Jahre 2003–2010 wird für die MOEL ein Anstieg der durchschnittlichen Wachs- tumsrate auf 4,75 % prognostiziert. Damit werden die Beitrittsländer etwa doppelt tumsrate auf 4,75 % prognostiziert. Damit werden die Beitrittsländer etwa doppelt so schnell wachsen wie die EU-15,so dass sich das Gefälle im Pro-Kopf-Einkommen so schnell wachsen wie die EU-15,so dass sich das Gefälle im Pro-Kopf-Einkommen der MOEL gegenüber dem EU-15-Durchschnitt voraussichtlich längerfristig ab- der MOEL gegenüber dem EU-15-Durchschnitt voraussichtlich längerfristig ab- bauen wird.37 bauen wird.37 Dieses hohe Aufholpotenzial ergibt sich aufgrund noch reichlich vorhandener, Dieses hohe Aufholpotenzial ergibt sich aufgrund noch reichlich vorhandener, hochqualifizierter Arbeitskräfte, der Modernisierung des Kapitalstocks und der In- hochqualifizierter Arbeitskräfte, der Modernisierung des Kapitalstocks und der In-

35 DIW-Wochenbericht 12/2004. 35 DIW-Wochenbericht 12/2004. 36 Ebd. 36 Ebd. 37 Slowenien wird das EU-Wohlstandsniveau (Basisjahr:2001) vor Ende des Jahrzehnts erreicht haben.In 37 Slowenien wird das EU-Wohlstandsniveau (Basisjahr:2001) vor Ende des Jahrzehnts erreicht haben.In den anderen MOE-Ländern wird dies im Durchschnitt 15 Jahre dauern.Vgl.HVB Corporates & Markets den anderen MOE-Ländern wird dies im Durchschnitt 15 Jahre dauern.Vgl.HVB Corporates & Markets Economics (2002):Die Tiger sind auf dem Sprung? Wachstumsaussichten für die MOE-Länder bis 2010. Economics (2002):Die Tiger sind auf dem Sprung? Wachstumsaussichten für die MOE-Länder bis 2010. München. S. 12. München. S. 12.

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starke Abwertung des Zloty gibt es mehrere Ursachen: Zum einen übten die deut- starke Abwertung des Zloty gibt es mehrere Ursachen: Zum einen übten die deut- lich höhere Inflation als in der EU-15 in Kombination mit Leistungsbilanzdefiziten lich höhere Inflation als in der EU-15 in Kombination mit Leistungsbilanzdefiziten einen stetigen Abwertungsdruck aus.Zudem sind die Realzinsen seit ihrem Höchst- einen stetigen Abwertungsdruck aus.Zudem sind die Realzinsen seit ihrem Höchst- stand zu Beginn 2001 (12,4 %) bis Dezember 2003 deutlich auf 3,6 %, die Refinan- stand zu Beginn 2001 (12,4 %) bis Dezember 2003 deutlich auf 3,6 %, die Refinan- zierungsrate der Zentralbank, gesunken.Darüber hinaus dürfte bei der Abwertung zierungsrate der Zentralbank, gesunken.Darüber hinaus dürfte bei der Abwertung der Währung die unsichere fiskalische Zukunft eine Rolle gespielt haben.Seit Mitte der Währung die unsichere fiskalische Zukunft eine Rolle gespielt haben.Seit Mitte des vergangenen Jahres versucht die Regierung ein Konsolidierungsprogramm des vergangenen Jahres versucht die Regierung ein Konsolidierungsprogramm durchzusetzen, bislang jedoch ohne Erfolg. durchzusetzen, bislang jedoch ohne Erfolg. Die schwache Währung wirkt stimulierend auf die ausländische Nachfrage, so Die schwache Währung wirkt stimulierend auf die ausländische Nachfrage, so dass die Erholung im Jahre 2003 vor allem auf die kräftige Ausweitung der Expor- dass die Erholung im Jahre 2003 vor allem auf die kräftige Ausweitung der Expor- te,aber auch den weiterhin starken privaten Verbrauch zurückzuführen ist.Der wei- te,aber auch den weiterhin starken privaten Verbrauch zurückzuführen ist.Der wei- terhin zunehmende private Verbrauch gründet sich vor allem auf die kräftige Ex- terhin zunehmende private Verbrauch gründet sich vor allem auf die kräftige Ex- pansion der Selbständigeneinkommen,da Selbständige in Polen mehr als 30 % der pansion der Selbständigeneinkommen,da Selbständige in Polen mehr als 30 % der Beschäftigung ausmachen.35 Schätzungen zufolge sind die Einkommen aus selbst- Beschäftigung ausmachen.35 Schätzungen zufolge sind die Einkommen aus selbst- ständiger Tätigkeit,aus Vermögen und aus Tätigkeiten in der Schattenwirtschaft im ständiger Tätigkeit,aus Vermögen und aus Tätigkeiten in der Schattenwirtschaft im Jahre 2003 real um mehr als 7 % gestiegen.36 Die standardisierte Arbeitslosenquo- Jahre 2003 real um mehr als 7 % gestiegen.36 Die standardisierte Arbeitslosenquo- te ist im Verlauf des vergangenen Jahres saisonbereinigt aber von 19,7 % im De- te ist im Verlauf des vergangenen Jahres saisonbereinigt aber von 19,7 % im De- zember 2002 auf 19,1 % im November 2003 nur leicht zurückgegangen.Die Reallöh- zember 2002 auf 19,1 % im November 2003 nur leicht zurückgegangen.Die Reallöh- ne stagnierten,während die Sparquote der privaten Haushalte sich gegenüber 2002 ne stagnierten,während die Sparquote der privaten Haushalte sich gegenüber 2002 leicht erhöhte. leicht erhöhte.

4.2.2 Wirtschaftliche Perspektiven und Effekte 4.2.2 Wirtschaftliche Perspektiven und Effekte des EU-Beitritts des EU-Beitritts

Für die Jahre 2003–2010 wird für die MOEL ein Anstieg der durchschnittlichen Wachs- Für die Jahre 2003–2010 wird für die MOEL ein Anstieg der durchschnittlichen Wachs- tumsrate auf 4,75 % prognostiziert. Damit werden die Beitrittsländer etwa doppelt tumsrate auf 4,75 % prognostiziert. Damit werden die Beitrittsländer etwa doppelt so schnell wachsen wie die EU-15,so dass sich das Gefälle im Pro-Kopf-Einkommen so schnell wachsen wie die EU-15,so dass sich das Gefälle im Pro-Kopf-Einkommen der MOEL gegenüber dem EU-15-Durchschnitt voraussichtlich längerfristig ab- der MOEL gegenüber dem EU-15-Durchschnitt voraussichtlich längerfristig ab- bauen wird.37 bauen wird.37 Dieses hohe Aufholpotenzial ergibt sich aufgrund noch reichlich vorhandener, Dieses hohe Aufholpotenzial ergibt sich aufgrund noch reichlich vorhandener, hochqualifizierter Arbeitskräfte, der Modernisierung des Kapitalstocks und der In- hochqualifizierter Arbeitskräfte, der Modernisierung des Kapitalstocks und der In-

35 DIW-Wochenbericht 12/2004. 35 DIW-Wochenbericht 12/2004. 36 Ebd. 36 Ebd. 37 Slowenien wird das EU-Wohlstandsniveau (Basisjahr:2001) vor Ende des Jahrzehnts erreicht haben.In 37 Slowenien wird das EU-Wohlstandsniveau (Basisjahr:2001) vor Ende des Jahrzehnts erreicht haben.In den anderen MOE-Ländern wird dies im Durchschnitt 15 Jahre dauern.Vgl.HVB Corporates & Markets den anderen MOE-Ländern wird dies im Durchschnitt 15 Jahre dauern.Vgl.HVB Corporates & Markets Economics (2002):Die Tiger sind auf dem Sprung? Wachstumsaussichten für die MOE-Länder bis 2010. Economics (2002):Die Tiger sind auf dem Sprung? Wachstumsaussichten für die MOE-Länder bis 2010. München. S. 12. München. S. 12.

40 40 frastruktur sowie des hohen Produktivitätswachstums.38 Innerhalb der MOEL wer- frastruktur sowie des hohen Produktivitätswachstums.38 Innerhalb der MOEL wer- den Ungarn, die Tschechische Republik und Litauen mit 5 % das höchste jährliche den Ungarn, die Tschechische Republik und Litauen mit 5 % das höchste jährliche BIP-Wachstum im Durchschnitt der Periode bis 2010 erzielen. Aufgrund der Größe BIP-Wachstum im Durchschnitt der Periode bis 2010 erzielen. Aufgrund der Größe seines Marktes und seiner positiven Wachstumsaussichten bleibt Polen mit einer seines Marktes und seiner positiven Wachstumsaussichten bleibt Polen mit einer Wachstumsrate von 4,5 % dennoch mit Abstand das attraktivste Land der Region Wachstumsrate von 4,5 % dennoch mit Abstand das attraktivste Land der Region für den Außenhandel und Investitionen zur Markterschließung in Osteuropa.39 für den Außenhandel und Investitionen zur Markterschließung in Osteuropa.39 In allen Beitrittsländern stehen in den nächsten Jahren erhebliche öffentliche In allen Beitrittsländern stehen in den nächsten Jahren erhebliche öffentliche Investitionen in die Verbesserung der Infrastruktur an. Trotz des Aufholprozesses Investitionen in die Verbesserung der Infrastruktur an. Trotz des Aufholprozesses sind die mittel- und osteuropäischen Volkswirtschaften insgesamt noch weit von sind die mittel- und osteuropäischen Volkswirtschaften insgesamt noch weit von der durchschnittlichen Infrastrukturausstattung in der Europäischen Union ent- der durchschnittlichen Infrastrukturausstattung in der Europäischen Union ent- fernt.40 Die Investitionsbedarfsrechnungen für die osteuropäischen Beitrittsländer fernt.40 Die Investitionsbedarfsrechnungen für die osteuropäischen Beitrittsländer nimmt einen jährlichen Betrag in Höhe von etwa 5 % des aktuellen Bruttoinlands- nimmt einen jährlichen Betrag in Höhe von etwa 5 % des aktuellen Bruttoinlands- produkts über einen Zeitraum von 15 Jahren an,um auf ein Ausstattungsniveau zu produkts über einen Zeitraum von 15 Jahren an,um auf ein Ausstattungsniveau zu gelangen, das dem Durchschnitt der EU entspricht.41 gelangen, das dem Durchschnitt der EU entspricht.41 Im Jahr 2002 belaufen sich die Bruttoanlageinvestitionen der öffentlichen Hand Im Jahr 2002 belaufen sich die Bruttoanlageinvestitionen der öffentlichen Hand in Polen auf 3,4 % des BIP (EU 15: 2,2 %, D. 1,6 %). in Polen auf 3,4 % des BIP (EU 15: 2,2 %, D. 1,6 %). Da die MOEL mit ihrem Beitritt das fiskalische Regelwerk der EU übernehmen, Da die MOEL mit ihrem Beitritt das fiskalische Regelwerk der EU übernehmen, sind sie zur Reduzierung der Haushaltsdefizite unter die Maastrichter Schwelle von sind sie zur Reduzierung der Haushaltsdefizite unter die Maastrichter Schwelle von 3 % des BIP verpflichtet42, was angesichts der notwendigen Infrastrukturmaßnah- 3 % des BIP verpflichtet42, was angesichts der notwendigen Infrastrukturmaßnah- men erhebliche Probleme verursachen dürfte, zumal die Staatshaushalte der Bei- men erhebliche Probleme verursachen dürfte, zumal die Staatshaushalte der Bei- trittsländer durch den EU-Beitritt zunächst einmal in mehrfacher Hinsicht belastet trittsländer durch den EU-Beitritt zunächst einmal in mehrfacher Hinsicht belastet werden43:Einerseits müssen die Länder ihren Beitrag zum EU-Haushalt in Höhe von werden43:Einerseits müssen die Länder ihren Beitrag zum EU-Haushalt in Höhe von maximal 1,25 % ihres BIP leisten.Hinzu kommen Aufwendungen für die Umsetzung maximal 1,25 % ihres BIP leisten.Hinzu kommen Aufwendungen für die Umsetzung der gesetzlichen Standards der EU.Andererseits erhalten sie Mittelzuflüsse aus den der gesetzlichen Standards der EU.Andererseits erhalten sie Mittelzuflüsse aus den Struktur- und Kohäsionsfonds, die aber auf maximal 4 % in Relation zum Bruttoin- Struktur- und Kohäsionsfonds, die aber auf maximal 4 % in Relation zum Bruttoin- landsprodukt des Empfängerlandes beschränkt sind und zu mindestens 25 % von landsprodukt des Empfängerlandes beschränkt sind und zu mindestens 25 % von den Beitrittsländern kofinanziert werden müssen.44 Erfahrungen, die bislang mit den Beitrittsländern kofinanziert werden müssen.44 Erfahrungen, die bislang mit 38 HVB Corporates & Markets Economics (2002): Die Tiger sind auf dem Sprung?. S. 1 und 4. 38 HVB Corporates & Markets Economics (2002): Die Tiger sind auf dem Sprung?. S. 1 und 4. 39 Ebenda. S. 12. 39 Ebenda. S. 12. 40 Vgl.hierzu auch die Diskussion bei Christian Weise:Strukturfondstransfers in einer zukunftsfähigen EU. 40 Vgl.hierzu auch die Diskussion bei Christian Weise:Strukturfondstransfers in einer zukunftsfähigen EU. Baden-Baden: Nomos, 2002, S. 78 ff. Baden-Baden: Nomos, 2002, S. 78 ff. 41 Vgl. Hirschhausen, Christian von (2002): Infrastrukturentwicklung in den mittel- und osteuropäischen 41 Vgl. Hirschhausen, Christian von (2002): Infrastrukturentwicklung in den mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittsländern: Auf dem Weg nach Europa. In: DIW-Wochenbericht Nr. 37/2002. Andere Berech- EU-Beitrittsländern: Auf dem Weg nach Europa. In: DIW-Wochenbericht Nr. 37/2002. Andere Berech- nungen gehen von jährlich 4 Prozent aus.Vgl. Europäisches Parlament, Arbeitsgruppe des Generalse- nungen gehen von jährlich 4 Prozent aus.Vgl. Europäisches Parlament, Arbeitsgruppe des Generalse- kretariats Task-Force »Erweiterung«: Umweltpolitik und Erweiterung (Briefing Nr. 17, 23.03.1998); Ver- kretariats Task-Force »Erweiterung«: Umweltpolitik und Erweiterung (Briefing Nr. 17, 23.03.1998); Ver- kehrspolitik und die Erweiterung der Europäischen Union (Themenpapier Nr. 44, 28.07.1999). kehrspolitik und die Erweiterung der Europäischen Union (Themenpapier Nr. 44, 28.07.1999). 42 Solange die Staaten den Euro nicht eingeführt haben wird bei einem Verstoß gegen Artikel 104 (1) EG- 42 Solange die Staaten den Euro nicht eingeführt haben wird bei einem Verstoß gegen Artikel 104 (1) EG- Vertrag allerdings kein Verfahren eingeleitet. Vertrag allerdings kein Verfahren eingeleitet. 43 Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 43/2003. S. 656. 43 Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 43/2003. S. 656. 44 Die Zahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik fließen unmittelbar an die Empfänger und 44 Die Zahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik fließen unmittelbar an die Empfänger und entlasten daher die Staatshaushalte nicht direkt. entlasten daher die Staatshaushalte nicht direkt.

41 41

frastruktur sowie des hohen Produktivitätswachstums.38 Innerhalb der MOEL wer- frastruktur sowie des hohen Produktivitätswachstums.38 Innerhalb der MOEL wer- den Ungarn, die Tschechische Republik und Litauen mit 5 % das höchste jährliche den Ungarn, die Tschechische Republik und Litauen mit 5 % das höchste jährliche BIP-Wachstum im Durchschnitt der Periode bis 2010 erzielen. Aufgrund der Größe BIP-Wachstum im Durchschnitt der Periode bis 2010 erzielen. Aufgrund der Größe seines Marktes und seiner positiven Wachstumsaussichten bleibt Polen mit einer seines Marktes und seiner positiven Wachstumsaussichten bleibt Polen mit einer Wachstumsrate von 4,5 % dennoch mit Abstand das attraktivste Land der Region Wachstumsrate von 4,5 % dennoch mit Abstand das attraktivste Land der Region für den Außenhandel und Investitionen zur Markterschließung in Osteuropa.39 für den Außenhandel und Investitionen zur Markterschließung in Osteuropa.39 In allen Beitrittsländern stehen in den nächsten Jahren erhebliche öffentliche In allen Beitrittsländern stehen in den nächsten Jahren erhebliche öffentliche Investitionen in die Verbesserung der Infrastruktur an. Trotz des Aufholprozesses Investitionen in die Verbesserung der Infrastruktur an. Trotz des Aufholprozesses sind die mittel- und osteuropäischen Volkswirtschaften insgesamt noch weit von sind die mittel- und osteuropäischen Volkswirtschaften insgesamt noch weit von der durchschnittlichen Infrastrukturausstattung in der Europäischen Union ent- der durchschnittlichen Infrastrukturausstattung in der Europäischen Union ent- fernt.40 Die Investitionsbedarfsrechnungen für die osteuropäischen Beitrittsländer fernt.40 Die Investitionsbedarfsrechnungen für die osteuropäischen Beitrittsländer nimmt einen jährlichen Betrag in Höhe von etwa 5 % des aktuellen Bruttoinlands- nimmt einen jährlichen Betrag in Höhe von etwa 5 % des aktuellen Bruttoinlands- produkts über einen Zeitraum von 15 Jahren an,um auf ein Ausstattungsniveau zu produkts über einen Zeitraum von 15 Jahren an,um auf ein Ausstattungsniveau zu gelangen, das dem Durchschnitt der EU entspricht.41 gelangen, das dem Durchschnitt der EU entspricht.41 Im Jahr 2002 belaufen sich die Bruttoanlageinvestitionen der öffentlichen Hand Im Jahr 2002 belaufen sich die Bruttoanlageinvestitionen der öffentlichen Hand in Polen auf 3,4 % des BIP (EU 15: 2,2 %, D. 1,6 %). in Polen auf 3,4 % des BIP (EU 15: 2,2 %, D. 1,6 %). Da die MOEL mit ihrem Beitritt das fiskalische Regelwerk der EU übernehmen, Da die MOEL mit ihrem Beitritt das fiskalische Regelwerk der EU übernehmen, sind sie zur Reduzierung der Haushaltsdefizite unter die Maastrichter Schwelle von sind sie zur Reduzierung der Haushaltsdefizite unter die Maastrichter Schwelle von 3 % des BIP verpflichtet42, was angesichts der notwendigen Infrastrukturmaßnah- 3 % des BIP verpflichtet42, was angesichts der notwendigen Infrastrukturmaßnah- men erhebliche Probleme verursachen dürfte, zumal die Staatshaushalte der Bei- men erhebliche Probleme verursachen dürfte, zumal die Staatshaushalte der Bei- trittsländer durch den EU-Beitritt zunächst einmal in mehrfacher Hinsicht belastet trittsländer durch den EU-Beitritt zunächst einmal in mehrfacher Hinsicht belastet werden43:Einerseits müssen die Länder ihren Beitrag zum EU-Haushalt in Höhe von werden43:Einerseits müssen die Länder ihren Beitrag zum EU-Haushalt in Höhe von maximal 1,25 % ihres BIP leisten.Hinzu kommen Aufwendungen für die Umsetzung maximal 1,25 % ihres BIP leisten.Hinzu kommen Aufwendungen für die Umsetzung der gesetzlichen Standards der EU.Andererseits erhalten sie Mittelzuflüsse aus den der gesetzlichen Standards der EU.Andererseits erhalten sie Mittelzuflüsse aus den Struktur- und Kohäsionsfonds, die aber auf maximal 4 % in Relation zum Bruttoin- Struktur- und Kohäsionsfonds, die aber auf maximal 4 % in Relation zum Bruttoin- landsprodukt des Empfängerlandes beschränkt sind und zu mindestens 25 % von landsprodukt des Empfängerlandes beschränkt sind und zu mindestens 25 % von den Beitrittsländern kofinanziert werden müssen.44 Erfahrungen, die bislang mit den Beitrittsländern kofinanziert werden müssen.44 Erfahrungen, die bislang mit 38 HVB Corporates & Markets Economics (2002): Die Tiger sind auf dem Sprung?. S. 1 und 4. 38 HVB Corporates & Markets Economics (2002): Die Tiger sind auf dem Sprung?. S. 1 und 4. 39 Ebenda. S. 12. 39 Ebenda. S. 12. 40 Vgl.hierzu auch die Diskussion bei Christian Weise:Strukturfondstransfers in einer zukunftsfähigen EU. 40 Vgl.hierzu auch die Diskussion bei Christian Weise:Strukturfondstransfers in einer zukunftsfähigen EU. Baden-Baden: Nomos, 2002, S. 78 ff. Baden-Baden: Nomos, 2002, S. 78 ff. 41 Vgl. Hirschhausen, Christian von (2002): Infrastrukturentwicklung in den mittel- und osteuropäischen 41 Vgl. Hirschhausen, Christian von (2002): Infrastrukturentwicklung in den mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittsländern: Auf dem Weg nach Europa. In: DIW-Wochenbericht Nr. 37/2002. Andere Berech- EU-Beitrittsländern: Auf dem Weg nach Europa. In: DIW-Wochenbericht Nr. 37/2002. Andere Berech- nungen gehen von jährlich 4 Prozent aus.Vgl. Europäisches Parlament, Arbeitsgruppe des Generalse- nungen gehen von jährlich 4 Prozent aus.Vgl. Europäisches Parlament, Arbeitsgruppe des Generalse- kretariats Task-Force »Erweiterung«: Umweltpolitik und Erweiterung (Briefing Nr. 17, 23.03.1998); Ver- kretariats Task-Force »Erweiterung«: Umweltpolitik und Erweiterung (Briefing Nr. 17, 23.03.1998); Ver- kehrspolitik und die Erweiterung der Europäischen Union (Themenpapier Nr. 44, 28.07.1999). kehrspolitik und die Erweiterung der Europäischen Union (Themenpapier Nr. 44, 28.07.1999). 42 Solange die Staaten den Euro nicht eingeführt haben wird bei einem Verstoß gegen Artikel 104 (1) EG- 42 Solange die Staaten den Euro nicht eingeführt haben wird bei einem Verstoß gegen Artikel 104 (1) EG- Vertrag allerdings kein Verfahren eingeleitet. Vertrag allerdings kein Verfahren eingeleitet. 43 Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 43/2003. S. 656. 43 Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 43/2003. S. 656. 44 Die Zahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik fließen unmittelbar an die Empfänger und 44 Die Zahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik fließen unmittelbar an die Empfänger und entlasten daher die Staatshaushalte nicht direkt. entlasten daher die Staatshaushalte nicht direkt.

41 41 Förderprogrammen der EU in den Beitrittsländern gemacht wurden,lassen vermu- Förderprogrammen der EU in den Beitrittsländern gemacht wurden,lassen vermu- ten,dass die Fördermittel aus den Kohäsionsfonds erst nach und nach ausgeschöpft ten,dass die Fördermittel aus den Kohäsionsfonds erst nach und nach ausgeschöpft werden. werden. Größere Arbeitsmigration in die EU-15-Staaten ist kurzfristig wegen der langen Größere Arbeitsmigration in die EU-15-Staaten ist kurzfristig wegen der langen Übergangsfristen bei der Beseitigung der bestehenden Mobilitätsbeschränkungen Übergangsfristen bei der Beseitigung der bestehenden Mobilitätsbeschränkungen nicht zu erwarten. Auf lange Sicht dürfte die Migration jedoch zu einer Erhöhung nicht zu erwarten. Auf lange Sicht dürfte die Migration jedoch zu einer Erhöhung des Arbeitsangebots vor allem in Deutschland und Österreich beitragen. des Arbeitsangebots vor allem in Deutschland und Österreich beitragen.

4.3 ENTWICKLUNG VON BESCHÄ FTIGUNG UND 4.3 ENTWICKLUNG VON BESCHÄ FTIGUNG UND ARBEITSLOSIGKEIT IN POLEN ARBEITSLOSIGKEIT IN POLEN

In den frühen 1990er Jahren verzeichneten alle MOEL im Zuge des Transforma- In den frühen 1990er Jahren verzeichneten alle MOEL im Zuge des Transforma- tionsprozesses einen dramatischen Outputverlust durch den Rückgang der Nach- tionsprozesses einen dramatischen Outputverlust durch den Rückgang der Nach- frage nach heimischen Waren sowohl im In- als auch im Ausland. Dieser Struktur- frage nach heimischen Waren sowohl im In- als auch im Ausland. Dieser Struktur- wandel hat anhaltend schwerwiegende Folgen für die entsprechenden wandel hat anhaltend schwerwiegende Folgen für die entsprechenden Arbeitsmärkte,so dass die Arbeitslosigkeit in den Beitrittsländern im Jahre 2003 mit Arbeitsmärkte,so dass die Arbeitslosigkeit in den Beitrittsländern im Jahre 2003 mit 14,6 % annährend doppelt so hoch wie in der EU-15 war (8,1 %). Allerdings beste- 14,6 % annährend doppelt so hoch wie in der EU-15 war (8,1 %). Allerdings beste- hen diesbezüglich beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. hen diesbezüglich beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Während die Arbeitslosenquote in Polen45 (19,2 %) und der Slowakei (18,7 %) sehr Während die Arbeitslosenquote in Polen45 (19,2 %) und der Slowakei (18,7 %) sehr hoch ist, weisen Ungarn (5,6 %), die Tschechische Republik (7,3 %) und Slowenien hoch ist, weisen Ungarn (5,6 %), die Tschechische Republik (7,3 %) und Slowenien (6,1 %) Quoten unterhalb des EU-15-Durchschnitts auf.46 Betrachtet man die kurz- (6,1 %) Quoten unterhalb des EU-15-Durchschnitts auf.46 Betrachtet man die kurz- fristige Entwicklung der Arbeitslosenquote der letzten zwei Jahre sowie der Prog- fristige Entwicklung der Arbeitslosenquote der letzten zwei Jahre sowie der Prog- nose für 2004, scheint die Talsohle in den MOEL durchschritten, denn in den neuen nose für 2004, scheint die Talsohle in den MOEL durchschritten, denn in den neuen EU-Ländern nimmt die Arbeitslosenquote doppelt so schnell ab wie sie in den alten EU-Ländern nimmt die Arbeitslosenquote doppelt so schnell ab wie sie in den alten EU-Ländern wächst. EU-Ländern wächst.

4.3.1 Entwicklung der Beschä ftigung 4.3.1 Entwicklung der Beschä ftigung

Vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung hat der polni- Vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung hat der polni- sche Arbeitsmarkt in den neunziger Jahren eine Reihe von substanziellen Verän- sche Arbeitsmarkt in den neunziger Jahren eine Reihe von substanziellen Verän- derungen erfahren. Diese finden insbesondere in dem wachsenden Anteil des Pri- derungen erfahren. Diese finden insbesondere in dem wachsenden Anteil des Pri-

45 Für das Jahr 2004 ist für Polen mit einem statistisch bedingten Anstieg der Arbeitslosenquote auf etwa 45 Für das Jahr 2004 ist für Polen mit einem statistisch bedingten Anstieg der Arbeitslosenquote auf etwa 20 % zu rechnen, da ab dem 1.01.2004 Landwirte mit einer Fläche unter einem Hektar automatisch 20 % zu rechnen, da ab dem 1.01.2004 Landwirte mit einer Fläche unter einem Hektar automatisch als arbeitslos erfasst.Vgl. Auswärtiges Amt (2004): Länder- und Reiseinformationen : Polen. als arbeitslos erfasst.Vgl. Auswärtiges Amt (2004): Länder- und Reiseinformationen : Polen. 46 Gleiches gilt für die beeiden Mittelmeerländer Zypern und Malta.Quellen:OECD; ILO Statistisches Bun- 46 Gleiches gilt für die beeiden Mittelmeerländer Zypern und Malta.Quellen:OECD; ILO Statistisches Bun- desamt. desamt.

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Förderprogrammen der EU in den Beitrittsländern gemacht wurden,lassen vermu- Förderprogrammen der EU in den Beitrittsländern gemacht wurden,lassen vermu- ten,dass die Fördermittel aus den Kohäsionsfonds erst nach und nach ausgeschöpft ten,dass die Fördermittel aus den Kohäsionsfonds erst nach und nach ausgeschöpft werden. werden. Größere Arbeitsmigration in die EU-15-Staaten ist kurzfristig wegen der langen Größere Arbeitsmigration in die EU-15-Staaten ist kurzfristig wegen der langen Übergangsfristen bei der Beseitigung der bestehenden Mobilitätsbeschränkungen Übergangsfristen bei der Beseitigung der bestehenden Mobilitätsbeschränkungen nicht zu erwarten. Auf lange Sicht dürfte die Migration jedoch zu einer Erhöhung nicht zu erwarten. Auf lange Sicht dürfte die Migration jedoch zu einer Erhöhung des Arbeitsangebots vor allem in Deutschland und Österreich beitragen. des Arbeitsangebots vor allem in Deutschland und Österreich beitragen.

4.3 ENTWICKLUNG VON BESCHÄ FTIGUNG UND 4.3 ENTWICKLUNG VON BESCHÄ FTIGUNG UND ARBEITSLOSIGKEIT IN POLEN ARBEITSLOSIGKEIT IN POLEN

In den frühen 1990er Jahren verzeichneten alle MOEL im Zuge des Transforma- In den frühen 1990er Jahren verzeichneten alle MOEL im Zuge des Transforma- tionsprozesses einen dramatischen Outputverlust durch den Rückgang der Nach- tionsprozesses einen dramatischen Outputverlust durch den Rückgang der Nach- frage nach heimischen Waren sowohl im In- als auch im Ausland. Dieser Struktur- frage nach heimischen Waren sowohl im In- als auch im Ausland. Dieser Struktur- wandel hat anhaltend schwerwiegende Folgen für die entsprechenden wandel hat anhaltend schwerwiegende Folgen für die entsprechenden Arbeitsmärkte,so dass die Arbeitslosigkeit in den Beitrittsländern im Jahre 2003 mit Arbeitsmärkte,so dass die Arbeitslosigkeit in den Beitrittsländern im Jahre 2003 mit 14,6 % annährend doppelt so hoch wie in der EU-15 war (8,1 %). Allerdings beste- 14,6 % annährend doppelt so hoch wie in der EU-15 war (8,1 %). Allerdings beste- hen diesbezüglich beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. hen diesbezüglich beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Während die Arbeitslosenquote in Polen45 (19,2 %) und der Slowakei (18,7 %) sehr Während die Arbeitslosenquote in Polen45 (19,2 %) und der Slowakei (18,7 %) sehr hoch ist, weisen Ungarn (5,6 %), die Tschechische Republik (7,3 %) und Slowenien hoch ist, weisen Ungarn (5,6 %), die Tschechische Republik (7,3 %) und Slowenien (6,1 %) Quoten unterhalb des EU-15-Durchschnitts auf.46 Betrachtet man die kurz- (6,1 %) Quoten unterhalb des EU-15-Durchschnitts auf.46 Betrachtet man die kurz- fristige Entwicklung der Arbeitslosenquote der letzten zwei Jahre sowie der Prog- fristige Entwicklung der Arbeitslosenquote der letzten zwei Jahre sowie der Prog- nose für 2004, scheint die Talsohle in den MOEL durchschritten, denn in den neuen nose für 2004, scheint die Talsohle in den MOEL durchschritten, denn in den neuen EU-Ländern nimmt die Arbeitslosenquote doppelt so schnell ab wie sie in den alten EU-Ländern nimmt die Arbeitslosenquote doppelt so schnell ab wie sie in den alten EU-Ländern wächst. EU-Ländern wächst.

4.3.1 Entwicklung der Beschä ftigung 4.3.1 Entwicklung der Beschä ftigung

Vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung hat der polni- Vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung hat der polni- sche Arbeitsmarkt in den neunziger Jahren eine Reihe von substanziellen Verän- sche Arbeitsmarkt in den neunziger Jahren eine Reihe von substanziellen Verän- derungen erfahren. Diese finden insbesondere in dem wachsenden Anteil des Pri- derungen erfahren. Diese finden insbesondere in dem wachsenden Anteil des Pri-

45 Für das Jahr 2004 ist für Polen mit einem statistisch bedingten Anstieg der Arbeitslosenquote auf etwa 45 Für das Jahr 2004 ist für Polen mit einem statistisch bedingten Anstieg der Arbeitslosenquote auf etwa 20 % zu rechnen, da ab dem 1.01.2004 Landwirte mit einer Fläche unter einem Hektar automatisch 20 % zu rechnen, da ab dem 1.01.2004 Landwirte mit einer Fläche unter einem Hektar automatisch als arbeitslos erfasst.Vgl. Auswärtiges Amt (2004): Länder- und Reiseinformationen : Polen. als arbeitslos erfasst.Vgl. Auswärtiges Amt (2004): Länder- und Reiseinformationen : Polen. 46 Gleiches gilt für die beeiden Mittelmeerländer Zypern und Malta.Quellen:OECD; ILO Statistisches Bun- 46 Gleiches gilt für die beeiden Mittelmeerländer Zypern und Malta.Quellen:OECD; ILO Statistisches Bun- desamt. desamt.

42 42 vatsektors an der Gesamtbeschäftigung (im Jahre 2001 arbeiteten über 68 % der vatsektors an der Gesamtbeschäftigung (im Jahre 2001 arbeiteten über 68 % der Beschäftigten im Privatsektor) und in der wachsenden Zahl von Arbeitslosen ihren Beschäftigten im Privatsektor) und in der wachsenden Zahl von Arbeitslosen ihren Ausdruck. Ausdruck. Die Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter hat zwischen 1992 und 2002 Die Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter hat zwischen 1992 und 2002 nach Angaben des polnischen Arbeitsministeriums (Labour Force Survey) leicht zu- nach Angaben des polnischen Arbeitsministeriums (Labour Force Survey) leicht zu- genommen,während gleichzeitig die Erwerbstätigkeit um 1,3 % abgenommen hat. genommen,während gleichzeitig die Erwerbstätigkeit um 1,3 % abgenommen hat. Vor diesem Hintergrund war die Zahl der Erwerbstätigen in den neunziger Jah- Vor diesem Hintergrund war die Zahl der Erwerbstätigen in den neunziger Jah- ren starken Schwankungen ausgesetzt.Zu Beginn des Jahrzehnts war sie stark rück- ren starken Schwankungen ausgesetzt.Zu Beginn des Jahrzehnts war sie stark rück- läufig – allein zwischen 1989 und 1994 ging die Zahl der Erwerbstätigen um 13,4 % läufig – allein zwischen 1989 und 1994 ging die Zahl der Erwerbstätigen um 13,4 % zurück.Die hohen Zuwachsraten der polnischen Wirtschaft zwischen 1994 und 1998 zurück.Die hohen Zuwachsraten der polnischen Wirtschaft zwischen 1994 und 1998 führten dann zwar wieder zu einem Anstieg der Erwerbstätigkeit (4,7 %), jedoch führten dann zwar wieder zu einem Anstieg der Erwerbstätigkeit (4,7 %), jedoch brach dann nach 1998 (Wirtschaftskrise Russland) die Zahl der Erwerbstätigen aber- brach dann nach 1998 (Wirtschaftskrise Russland) die Zahl der Erwerbstätigen aber- mals ein, so dass zwischen 1989 und 2002 die Zahl der Erwerbstätigen um insge- mals ein, so dass zwischen 1989 und 2002 die Zahl der Erwerbstätigen um insge- samt rund 19 % rückläufig war. samt rund 19 % rückläufig war. Angesichts der rückläufigen Erwerbstätigkeit bei einem gleichzeitigen Anstieg Angesichts der rückläufigen Erwerbstätigkeit bei einem gleichzeitigen Anstieg der Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter ist eine deutliche Abnahme in der der Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter ist eine deutliche Abnahme in der Erwerbsbeteiligung festzustellen. Zwischen 1992 und 2002 ging sie von knapp Erwerbsbeteiligung festzustellen. Zwischen 1992 und 2002 ging sie von knapp 60 % auf 51,7 % zurück. 60 % auf 51,7 % zurück. Wie in anderen Ländern ist also auch für Polen festzustellen,dass große Wachs- Wie in anderen Ländern ist also auch für Polen festzustellen,dass große Wachs- tumsraten nur zu einem leichten Anstieg der Beschäftigung geführt haben,während tumsraten nur zu einem leichten Anstieg der Beschäftigung geführt haben,während in Zeiten eines geringeren Wirtschaftswachstums die Beschäftigung deutlich in Zeiten eines geringeren Wirtschaftswachstums die Beschäftigung deutlich schrumpfte. schrumpfte.

4.3.2 Sektorale Struktur der Beschä ftigung 4.3.2 Sektorale Struktur der Beschä ftigung

Der Dienstleistungssektor spielte vor allem seit Mitte der neunziger Jahre eine we- Der Dienstleistungssektor spielte vor allem seit Mitte der neunziger Jahre eine we- sentliche Rolle für die Erholung des Arbeitsmarktes in Polen.Durch die dynamische sentliche Rolle für die Erholung des Arbeitsmarktes in Polen.Durch die dynamische Entwicklung dieses Sektors, in dem im Jahre 2002 rund 52 % aller Erwerbstätigen Entwicklung dieses Sektors, in dem im Jahre 2002 rund 52 % aller Erwerbstätigen beschäftigt waren,konnte ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert wer- beschäftigt waren,konnte ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert wer- den. Denn sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Industrie war die Beschäf- den. Denn sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Industrie war die Beschäf- tigung stark rückläufig. tigung stark rückläufig.

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vatsektors an der Gesamtbeschäftigung (im Jahre 2001 arbeiteten über 68 % der vatsektors an der Gesamtbeschäftigung (im Jahre 2001 arbeiteten über 68 % der Beschäftigten im Privatsektor) und in der wachsenden Zahl von Arbeitslosen ihren Beschäftigten im Privatsektor) und in der wachsenden Zahl von Arbeitslosen ihren Ausdruck. Ausdruck. Die Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter hat zwischen 1992 und 2002 Die Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter hat zwischen 1992 und 2002 nach Angaben des polnischen Arbeitsministeriums (Labour Force Survey) leicht zu- nach Angaben des polnischen Arbeitsministeriums (Labour Force Survey) leicht zu- genommen,während gleichzeitig die Erwerbstätigkeit um 1,3 % abgenommen hat. genommen,während gleichzeitig die Erwerbstätigkeit um 1,3 % abgenommen hat. Vor diesem Hintergrund war die Zahl der Erwerbstätigen in den neunziger Jah- Vor diesem Hintergrund war die Zahl der Erwerbstätigen in den neunziger Jah- ren starken Schwankungen ausgesetzt.Zu Beginn des Jahrzehnts war sie stark rück- ren starken Schwankungen ausgesetzt.Zu Beginn des Jahrzehnts war sie stark rück- läufig – allein zwischen 1989 und 1994 ging die Zahl der Erwerbstätigen um 13,4 % läufig – allein zwischen 1989 und 1994 ging die Zahl der Erwerbstätigen um 13,4 % zurück.Die hohen Zuwachsraten der polnischen Wirtschaft zwischen 1994 und 1998 zurück.Die hohen Zuwachsraten der polnischen Wirtschaft zwischen 1994 und 1998 führten dann zwar wieder zu einem Anstieg der Erwerbstätigkeit (4,7 %), jedoch führten dann zwar wieder zu einem Anstieg der Erwerbstätigkeit (4,7 %), jedoch brach dann nach 1998 (Wirtschaftskrise Russland) die Zahl der Erwerbstätigen aber- brach dann nach 1998 (Wirtschaftskrise Russland) die Zahl der Erwerbstätigen aber- mals ein, so dass zwischen 1989 und 2002 die Zahl der Erwerbstätigen um insge- mals ein, so dass zwischen 1989 und 2002 die Zahl der Erwerbstätigen um insge- samt rund 19 % rückläufig war. samt rund 19 % rückläufig war. Angesichts der rückläufigen Erwerbstätigkeit bei einem gleichzeitigen Anstieg Angesichts der rückläufigen Erwerbstätigkeit bei einem gleichzeitigen Anstieg der Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter ist eine deutliche Abnahme in der der Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter ist eine deutliche Abnahme in der Erwerbsbeteiligung festzustellen. Zwischen 1992 und 2002 ging sie von knapp Erwerbsbeteiligung festzustellen. Zwischen 1992 und 2002 ging sie von knapp 60 % auf 51,7 % zurück. 60 % auf 51,7 % zurück. Wie in anderen Ländern ist also auch für Polen festzustellen,dass große Wachs- Wie in anderen Ländern ist also auch für Polen festzustellen,dass große Wachs- tumsraten nur zu einem leichten Anstieg der Beschäftigung geführt haben,während tumsraten nur zu einem leichten Anstieg der Beschäftigung geführt haben,während in Zeiten eines geringeren Wirtschaftswachstums die Beschäftigung deutlich in Zeiten eines geringeren Wirtschaftswachstums die Beschäftigung deutlich schrumpfte. schrumpfte.

4.3.2 Sektorale Struktur der Beschä ftigung 4.3.2 Sektorale Struktur der Beschä ftigung

Der Dienstleistungssektor spielte vor allem seit Mitte der neunziger Jahre eine we- Der Dienstleistungssektor spielte vor allem seit Mitte der neunziger Jahre eine we- sentliche Rolle für die Erholung des Arbeitsmarktes in Polen.Durch die dynamische sentliche Rolle für die Erholung des Arbeitsmarktes in Polen.Durch die dynamische Entwicklung dieses Sektors, in dem im Jahre 2002 rund 52 % aller Erwerbstätigen Entwicklung dieses Sektors, in dem im Jahre 2002 rund 52 % aller Erwerbstätigen beschäftigt waren,konnte ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert wer- beschäftigt waren,konnte ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert wer- den. Denn sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Industrie war die Beschäf- den. Denn sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Industrie war die Beschäf- tigung stark rückläufig. tigung stark rückläufig.

43 43 Nach wie vor weist die Beschäftigtenstruktur Polens deutliche Unterschiede zum Nach wie vor weist die Beschäftigtenstruktur Polens deutliche Unterschiede zum Arbeitsmarkt in den EU-15 Ländern auf: Arbeitsmarkt in den EU-15 Ländern auf:

Tabelle 1: Anteil der Sektoren an der Beschäftigung in Polen und EU-15 im Jahre 2002 Tabelle 1: Anteil der Sektoren an der Beschäftigung in Polen und EU-15 im Jahre 2002

Sektor Polen EU-15 Sektor Polen EU-15 Landwirtschaft 19,3 % 4,1 % Landwirtschaft 19,3 % 4,1 % Industrie 28,6 % 25,0 % Industrie 28,6 % 25,0 % Dienstleistungen 52,0 % 70,9 % Dienstleistungen 52,0 % 70,9 %

Quelle: GUS, Eurostat Quelle: GUS, Eurostat

Der große Anteil von Erwerbstätigen in der Landwirtschaft Polens ist auch dafür Der große Anteil von Erwerbstätigen in der Landwirtschaft Polens ist auch dafür verantwortlich, dass der Anteil der Selbstständigen deutlich höher liegt als in den verantwortlich, dass der Anteil der Selbstständigen deutlich höher liegt als in den EU-15 Ländern. Während im Jahre 2002 in Polen 23 % aller Erwerbstätigen selbst- EU-15 Ländern. Während im Jahre 2002 in Polen 23 % aller Erwerbstätigen selbst- ständig waren, lag der Anteil in den EU-15 Ländern nur bei knapp 15 %. Wird da- ständig waren, lag der Anteil in den EU-15 Ländern nur bei knapp 15 %. Wird da- gegen der Agrarsektor nicht berücksichtigt, dann liegt der Anteil der Selbstständi- gegen der Agrarsektor nicht berücksichtigt, dann liegt der Anteil der Selbstständi- gen an der Gesamtbeschäftigung in Polen deutlich unter dem EU-15 Durchschnitt. gen an der Gesamtbeschäftigung in Polen deutlich unter dem EU-15 Durchschnitt.

4.3.3 Arbeitslosigkeit 4.3.3 Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Verlauf Die Arbeitslosenquote spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Verlauf der 90er Jahre:Einem deutlichen Anstieg in der ersten Hälfte bzw.bis 1994 auf 16 % der 90er Jahre:Einem deutlichen Anstieg in der ersten Hälfte bzw.bis 1994 auf 16 % folgte ein Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote auf den Tiefststand von folgte ein Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote auf den Tiefststand von 10,5 % in 1998 und eine wieder ansteigende Quote,die im Jahre 2000 bei 18 % lag47. 10,5 % in 1998 und eine wieder ansteigende Quote,die im Jahre 2000 bei 18 % lag47. Im Jahre 2004 wurde die Arbeitslosenquote in Polen um rd.2 % angehoben,indem Im Jahre 2004 wurde die Arbeitslosenquote in Polen um rd.2 % angehoben,indem alle Kleinstbauern ohne eine weitere bezahlte Tätigkeit als arbeitslos eingestuft wur- alle Kleinstbauern ohne eine weitere bezahlte Tätigkeit als arbeitslos eingestuft wur- den. den. Eine wichtige Begleiterscheinung der zunehmenden Arbeitslosigkeit in Polen Eine wichtige Begleiterscheinung der zunehmenden Arbeitslosigkeit in Polen ist der steigende Anteil von Langzeitarbeitslosen und der deutliche Anstieg von Ar- ist der steigende Anteil von Langzeitarbeitslosen und der deutliche Anstieg von Ar- beitslosen,die keinen Anspruch mehr auf staatliche Unterstützungsleistungen haben. beitslosen,die keinen Anspruch mehr auf staatliche Unterstützungsleistungen haben. Der Anteil von Langzeitarbeitslosen lag im Jahre 2002 bereits bei knapp 50 %. Der Anteil von Langzeitarbeitslosen lag im Jahre 2002 bereits bei knapp 50 %. Ein weiteres Kennzeichen der Arbeitslosigkeit und der strukturellen Arbeits- Ein weiteres Kennzeichen der Arbeitslosigkeit und der strukturellen Arbeits- marktprobleme in Polen sind die großen regionalen Disparitäten. marktprobleme in Polen sind die großen regionalen Disparitäten. Grundsätzlich ist festzustellen,dass die Arbeitslosenquoten in den urbanen Re- Grundsätzlich ist festzustellen,dass die Arbeitslosenquoten in den urbanen Re- gionen deutlich niedriger sind als in den ländlichen Regionen.Besonders betroffen gionen deutlich niedriger sind als in den ländlichen Regionen.Besonders betroffen von Arbeitslosigkeit sind ferner der Norden und der Nordwesten des Landes, der von Arbeitslosigkeit sind ferner der Norden und der Nordwesten des Landes, der

47 GUS, Statstical Bulletin. 47 GUS, Statstical Bulletin.

44 44

Nach wie vor weist die Beschäftigtenstruktur Polens deutliche Unterschiede zum Nach wie vor weist die Beschäftigtenstruktur Polens deutliche Unterschiede zum Arbeitsmarkt in den EU-15 Ländern auf: Arbeitsmarkt in den EU-15 Ländern auf:

Tabelle 1: Anteil der Sektoren an der Beschäftigung in Polen und EU-15 im Jahre 2002 Tabelle 1: Anteil der Sektoren an der Beschäftigung in Polen und EU-15 im Jahre 2002

Sektor Polen EU-15 Sektor Polen EU-15 Landwirtschaft 19,3 % 4,1 % Landwirtschaft 19,3 % 4,1 % Industrie 28,6 % 25,0 % Industrie 28,6 % 25,0 % Dienstleistungen 52,0 % 70,9 % Dienstleistungen 52,0 % 70,9 %

Quelle: GUS, Eurostat Quelle: GUS, Eurostat

Der große Anteil von Erwerbstätigen in der Landwirtschaft Polens ist auch dafür Der große Anteil von Erwerbstätigen in der Landwirtschaft Polens ist auch dafür verantwortlich, dass der Anteil der Selbstständigen deutlich höher liegt als in den verantwortlich, dass der Anteil der Selbstständigen deutlich höher liegt als in den EU-15 Ländern. Während im Jahre 2002 in Polen 23 % aller Erwerbstätigen selbst- EU-15 Ländern. Während im Jahre 2002 in Polen 23 % aller Erwerbstätigen selbst- ständig waren, lag der Anteil in den EU-15 Ländern nur bei knapp 15 %. Wird da- ständig waren, lag der Anteil in den EU-15 Ländern nur bei knapp 15 %. Wird da- gegen der Agrarsektor nicht berücksichtigt, dann liegt der Anteil der Selbstständi- gegen der Agrarsektor nicht berücksichtigt, dann liegt der Anteil der Selbstständi- gen an der Gesamtbeschäftigung in Polen deutlich unter dem EU-15 Durchschnitt. gen an der Gesamtbeschäftigung in Polen deutlich unter dem EU-15 Durchschnitt.

4.3.3 Arbeitslosigkeit 4.3.3 Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Verlauf Die Arbeitslosenquote spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Verlauf der 90er Jahre:Einem deutlichen Anstieg in der ersten Hälfte bzw.bis 1994 auf 16 % der 90er Jahre:Einem deutlichen Anstieg in der ersten Hälfte bzw.bis 1994 auf 16 % folgte ein Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote auf den Tiefststand von folgte ein Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote auf den Tiefststand von 10,5 % in 1998 und eine wieder ansteigende Quote,die im Jahre 2000 bei 18 % lag47. 10,5 % in 1998 und eine wieder ansteigende Quote,die im Jahre 2000 bei 18 % lag47. Im Jahre 2004 wurde die Arbeitslosenquote in Polen um rd.2 % angehoben,indem Im Jahre 2004 wurde die Arbeitslosenquote in Polen um rd.2 % angehoben,indem alle Kleinstbauern ohne eine weitere bezahlte Tätigkeit als arbeitslos eingestuft wur- alle Kleinstbauern ohne eine weitere bezahlte Tätigkeit als arbeitslos eingestuft wur- den. den. Eine wichtige Begleiterscheinung der zunehmenden Arbeitslosigkeit in Polen Eine wichtige Begleiterscheinung der zunehmenden Arbeitslosigkeit in Polen ist der steigende Anteil von Langzeitarbeitslosen und der deutliche Anstieg von Ar- ist der steigende Anteil von Langzeitarbeitslosen und der deutliche Anstieg von Ar- beitslosen,die keinen Anspruch mehr auf staatliche Unterstützungsleistungen haben. beitslosen,die keinen Anspruch mehr auf staatliche Unterstützungsleistungen haben. Der Anteil von Langzeitarbeitslosen lag im Jahre 2002 bereits bei knapp 50 %. Der Anteil von Langzeitarbeitslosen lag im Jahre 2002 bereits bei knapp 50 %. Ein weiteres Kennzeichen der Arbeitslosigkeit und der strukturellen Arbeits- Ein weiteres Kennzeichen der Arbeitslosigkeit und der strukturellen Arbeits- marktprobleme in Polen sind die großen regionalen Disparitäten. marktprobleme in Polen sind die großen regionalen Disparitäten. Grundsätzlich ist festzustellen,dass die Arbeitslosenquoten in den urbanen Re- Grundsätzlich ist festzustellen,dass die Arbeitslosenquoten in den urbanen Re- gionen deutlich niedriger sind als in den ländlichen Regionen.Besonders betroffen gionen deutlich niedriger sind als in den ländlichen Regionen.Besonders betroffen von Arbeitslosigkeit sind ferner der Norden und der Nordwesten des Landes, der von Arbeitslosigkeit sind ferner der Norden und der Nordwesten des Landes, der

47 GUS, Statstical Bulletin. 47 GUS, Statstical Bulletin.

44 44 von den großen staatlichen Agrargütern geprägt ist und nur eine sehr geringe In- von den großen staatlichen Agrargütern geprägt ist und nur eine sehr geringe In- dustriedichte aufweist. dustriedichte aufweist. Angesichts der nach wie vor großen Bedeutung der Landwirtschaft (immer noch Angesichts der nach wie vor großen Bedeutung der Landwirtschaft (immer noch sind fast ein Viertel der Erwerbsbevölkerung in der Landwirtschaft tätig) und den sind fast ein Viertel der Erwerbsbevölkerung in der Landwirtschaft tätig) und den gleichzeitig großen Arbeitsmarktproblemen in den ländlichen Regionen (hier stieg gleichzeitig großen Arbeitsmarktproblemen in den ländlichen Regionen (hier stieg die Arbeitslosigkeit in den 90er Jahren deutlich stärker an als in den urbanen Re- die Arbeitslosigkeit in den 90er Jahren deutlich stärker an als in den urbanen Re- gionen und hier war ein weitaus geringeres Beschäftigungswachstum festzustel- gionen und hier war ein weitaus geringeres Beschäftigungswachstum festzustel- len) ist davon auszugehen, dass sich das Gefälle zwischen urbanen und ländlichen len) ist davon auszugehen, dass sich das Gefälle zwischen urbanen und ländlichen Regionen auch in Zukunft weiter vergrößern wird.Während in den ländlichen Ge- Regionen auch in Zukunft weiter vergrößern wird.Während in den ländlichen Ge- bieten Ende 2001 rund 38 % der Einwohner lebten, lag der Anteil an den Arbeitslo- bieten Ende 2001 rund 38 % der Einwohner lebten, lag der Anteil an den Arbeitslo- sen deutlich höher.Zwischen 1999 und 2001 waren jedoch die höchsten Zuwachs- sen deutlich höher.Zwischen 1999 und 2001 waren jedoch die höchsten Zuwachs- raten in der Zahl der registrierten Arbeitslosen in Wojewodschaften mit großen raten in der Zahl der registrierten Arbeitslosen in Wojewodschaften mit großen urbanen Agglomerationen festzustellen, z.B. Schlesien (plus 49 %), Wielkopolskie urbanen Agglomerationen festzustellen, z.B. Schlesien (plus 49 %), Wielkopolskie (plus 44,2 %) oder Mazowieckie (plus 38,9 %). (plus 44,2 %) oder Mazowieckie (plus 38,9 %). Zu den großen regionalen Unterschieden in der Arbeitslosigkeit in Polen trägt Zu den großen regionalen Unterschieden in der Arbeitslosigkeit in Polen trägt nach Auskunft vieler Kommentatoren auch bei,dass die polnische Bevölkerung aus- nach Auskunft vieler Kommentatoren auch bei,dass die polnische Bevölkerung aus- gesprochen wenig mobil ist, d.h. eine sehr geringe Bereitschaft aufweist, eine Ar- gesprochen wenig mobil ist, d.h. eine sehr geringe Bereitschaft aufweist, eine Ar- beit in anderen Regionen anzunehmen. beit in anderen Regionen anzunehmen.

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von den großen staatlichen Agrargütern geprägt ist und nur eine sehr geringe In- von den großen staatlichen Agrargütern geprägt ist und nur eine sehr geringe In- dustriedichte aufweist. dustriedichte aufweist. Angesichts der nach wie vor großen Bedeutung der Landwirtschaft (immer noch Angesichts der nach wie vor großen Bedeutung der Landwirtschaft (immer noch sind fast ein Viertel der Erwerbsbevölkerung in der Landwirtschaft tätig) und den sind fast ein Viertel der Erwerbsbevölkerung in der Landwirtschaft tätig) und den gleichzeitig großen Arbeitsmarktproblemen in den ländlichen Regionen (hier stieg gleichzeitig großen Arbeitsmarktproblemen in den ländlichen Regionen (hier stieg die Arbeitslosigkeit in den 90er Jahren deutlich stärker an als in den urbanen Re- die Arbeitslosigkeit in den 90er Jahren deutlich stärker an als in den urbanen Re- gionen und hier war ein weitaus geringeres Beschäftigungswachstum festzustel- gionen und hier war ein weitaus geringeres Beschäftigungswachstum festzustel- len) ist davon auszugehen, dass sich das Gefälle zwischen urbanen und ländlichen len) ist davon auszugehen, dass sich das Gefälle zwischen urbanen und ländlichen Regionen auch in Zukunft weiter vergrößern wird.Während in den ländlichen Ge- Regionen auch in Zukunft weiter vergrößern wird.Während in den ländlichen Ge- bieten Ende 2001 rund 38 % der Einwohner lebten, lag der Anteil an den Arbeitslo- bieten Ende 2001 rund 38 % der Einwohner lebten, lag der Anteil an den Arbeitslo- sen deutlich höher.Zwischen 1999 und 2001 waren jedoch die höchsten Zuwachs- sen deutlich höher.Zwischen 1999 und 2001 waren jedoch die höchsten Zuwachs- raten in der Zahl der registrierten Arbeitslosen in Wojewodschaften mit großen raten in der Zahl der registrierten Arbeitslosen in Wojewodschaften mit großen urbanen Agglomerationen festzustellen, z.B. Schlesien (plus 49 %), Wielkopolskie urbanen Agglomerationen festzustellen, z.B. Schlesien (plus 49 %), Wielkopolskie (plus 44,2 %) oder Mazowieckie (plus 38,9 %). (plus 44,2 %) oder Mazowieckie (plus 38,9 %). Zu den großen regionalen Unterschieden in der Arbeitslosigkeit in Polen trägt Zu den großen regionalen Unterschieden in der Arbeitslosigkeit in Polen trägt nach Auskunft vieler Kommentatoren auch bei,dass die polnische Bevölkerung aus- nach Auskunft vieler Kommentatoren auch bei,dass die polnische Bevölkerung aus- gesprochen wenig mobil ist, d.h. eine sehr geringe Bereitschaft aufweist, eine Ar- gesprochen wenig mobil ist, d.h. eine sehr geringe Bereitschaft aufweist, eine Ar- beit in anderen Regionen anzunehmen. beit in anderen Regionen anzunehmen.

45 45 Abb. 3: Struktur der Arbeitslosigkeit nach Regionen Abb. 3: Struktur der Arbeitslosigkeit nach Regionen (Arbeitslosenquote, Ende Dezember 2003) (Arbeitslosenquote, Ende Dezember 2003)

21,5 % 21,5 % 28,3 % 28,3 % 27,0 % 27,0 %

22,8 % 14,5 % 22,8 % 14,5 %

13,7 % 13,7 % 26,0 % 16,0 % 26,0 % 16,0 %

18,5 % 18,5 %

22,5 % 15,5 % 22,5 % 15,5 %

19,2 % 18,1 % 19,2 % 18,1 % 16,4 % 16,4 %

16,7 % 16,7 % 13,9 % 13,9 %

Polen: 18,0 % Polen: 18,0 %

Quelle: GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, December 2003. Quelle: GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, December 2003.

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Abb. 3: Struktur der Arbeitslosigkeit nach Regionen Abb. 3: Struktur der Arbeitslosigkeit nach Regionen (Arbeitslosenquote, Ende Dezember 2003) (Arbeitslosenquote, Ende Dezember 2003)

21,5 % 21,5 % 28,3 % 28,3 % 27,0 % 27,0 %

22,8 % 14,5 % 22,8 % 14,5 %

13,7 % 13,7 % 26,0 % 16,0 % 26,0 % 16,0 %

18,5 % 18,5 %

22,5 % 15,5 % 22,5 % 15,5 %

19,2 % 18,1 % 19,2 % 18,1 % 16,4 % 16,4 %

16,7 % 16,7 % 13,9 % 13,9 %

Polen: 18,0 % Polen: 18,0 %

Quelle: GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, December 2003. Quelle: GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, December 2003.

46 46 5. INTERNATIONALISIERUNGS- 5. INTERNATIONALISIERUNGS- UND INTEGRATIONSMUSTER UND INTEGRATIONSMUSTER DEUTSCH-POLNISCHER DEUTSCH-POLNISCHER WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN

5.1 STRUKTUR UND MOTIVE VON HANDELSBEZIEHUNGEN 5.1 STRUKTUR UND MOTIVE VON HANDELSBEZIEHUNGEN UND INVESTITIONEN UND INVESTITIONEN

Aufgrund der fortgeschrittenen Handelsintegration Polens mit der EU haben kon- Aufgrund der fortgeschrittenen Handelsintegration Polens mit der EU haben kon- junkturelle Verschlechterungen in der EU und vor allem in Deutschland direkten junkturelle Verschlechterungen in der EU und vor allem in Deutschland direkten Einfluss auf Polen.48 Im Jahr 2002 lag der EU-Anteil am polnischen Export bei Einfluss auf Polen.48 Im Jahr 2002 lag der EU-Anteil am polnischen Export bei 68,8 % und am Import bei 61,7 %, wobei seit Ende der 90er Jahre der intersektora- 68,8 % und am Import bei 61,7 %, wobei seit Ende der 90er Jahre der intersektora- le Handel, also der Austausch von Produkten innerhalb derselben Branche, für die le Handel, also der Austausch von Produkten innerhalb derselben Branche, für die Handelsbeziehungen zwischen EU-15 und Polen an Bedeutung gewinnt.Dieser Han- Handelsbeziehungen zwischen EU-15 und Polen an Bedeutung gewinnt.Dieser Han- del vollzieht sich im Industriesektor zunehmend entlang der Wertschöpfungskette del vollzieht sich im Industriesektor zunehmend entlang der Wertschöpfungskette der jeweiligen Produktion, was insbesondere an der Produktion von Teilen der Au- der jeweiligen Produktion, was insbesondere an der Produktion von Teilen der Au- tomobilherstellung ablesbar ist, die sich bereits deutlich in der Außenhandelsstati- tomobilherstellung ablesbar ist, die sich bereits deutlich in der Außenhandelsstati- stik niederschlägt. stik niederschlägt. Dabei werden in der Regel nicht komplette Produktionsketten einzelner Pro- Dabei werden in der Regel nicht komplette Produktionsketten einzelner Pro- dukte verlagert,sondern nur Produktionsabschnitte (Teile- und Modulfertigungen).49 dukte verlagert,sondern nur Produktionsabschnitte (Teile- und Modulfertigungen).49 Ingesamt weist der intraindustrielle Handel ausgehend von einem bereits höheren Ingesamt weist der intraindustrielle Handel ausgehend von einem bereits höheren Niveau zusätzlich auch ein deutlich höheres Wachstum als der interindustrielle Han- Niveau zusätzlich auch ein deutlich höheres Wachstum als der interindustrielle Han- del auf,was wichtige Konsequenzen für die Beschäftigungsstruktur der ehemaligen del auf,was wichtige Konsequenzen für die Beschäftigungsstruktur der ehemaligen EU-15-Länder hat.Während beim interindustriellen Handel letztlich eine ganze Bran- EU-15-Länder hat.Während beim interindustriellen Handel letztlich eine ganze Bran- che unter starken Druck gerät und erhebliche Beschäftigungseinbußen bis zur voll- che unter starken Druck gerät und erhebliche Beschäftigungseinbußen bis zur voll- ständigen Abwanderung erleiden kann, sind beim intraindustriellen Handel ein- ständigen Abwanderung erleiden kann, sind beim intraindustriellen Handel ein- zelne zum Teil sehr arbeitsintensive Stufen der Wertschöpfungskette betroffen.50 zelne zum Teil sehr arbeitsintensive Stufen der Wertschöpfungskette betroffen.50

48 Bereits heute besteht ein Konjunkturverband zwischen Beitrittsländern und der EU 15, wobei sich die 48 Bereits heute besteht ein Konjunkturverband zwischen Beitrittsländern und der EU 15, wobei sich die Konjunkturzyklen nicht nur ähneln, sondern sich der Gleichlauf der Konjunkturen in den letzten Jah- Konjunkturzyklen nicht nur ähneln, sondern sich der Gleichlauf der Konjunkturen in den letzten Jah- ren sogar noch verstärkt hat. Umgekehrt ist die Konjunktur in der EU 15 nicht mehr unabhängig von ren sogar noch verstärkt hat. Umgekehrt ist die Konjunktur in der EU 15 nicht mehr unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung in den Beitrittsländern.vgl.Borbély,Dora/ Meie,Carsten-Patrick (2003): der konjunkturellen Entwicklung in den Beitrittsländern.vgl.Borbély,Dora/ Meie,Carsten-Patrick (2003): Zum Konjunkturverbund zwischen der EU und den Beitrittsländern. In: Vierteljahrshefte zur Wirt- Zum Konjunkturverbund zwischen der EU und den Beitrittsländern. In: Vierteljahrshefte zur Wirt- schaftsforschung Nr. 72/ 2003. S. 492 – 509. schaftsforschung Nr. 72/ 2003. S. 492 – 509. 49 Jungnickel, Rolf/ Keller, Dietmar (203): Deutsche Direktinvestitionen im europäischen Integrations- 49 Jungnickel, Rolf/ Keller, Dietmar (203): Deutsche Direktinvestitionen im europäischen Integrations- prozess. In:Wirtschaftsdienst 10/ 2003. S. 670 – 674. prozess. In:Wirtschaftsdienst 10/ 2003. S. 670 – 674. 50 IG Metall (2004): EU – Osterweiterung. Gewerkschaftliche Handlungsansätze. Frankfurt/ Main. S. 13. 50 IG Metall (2004): EU – Osterweiterung. Gewerkschaftliche Handlungsansätze. Frankfurt/ Main. S. 13.

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5. INTERNATIONALISIERUNGS- 5. INTERNATIONALISIERUNGS- UND INTEGRATIONSMUSTER UND INTEGRATIONSMUSTER DEUTSCH-POLNISCHER DEUTSCH-POLNISCHER WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN

5.1 STRUKTUR UND MOTIVE VON HANDELSBEZIEHUNGEN 5.1 STRUKTUR UND MOTIVE VON HANDELSBEZIEHUNGEN UND INVESTITIONEN UND INVESTITIONEN

Aufgrund der fortgeschrittenen Handelsintegration Polens mit der EU haben kon- Aufgrund der fortgeschrittenen Handelsintegration Polens mit der EU haben kon- junkturelle Verschlechterungen in der EU und vor allem in Deutschland direkten junkturelle Verschlechterungen in der EU und vor allem in Deutschland direkten Einfluss auf Polen.48 Im Jahr 2002 lag der EU-Anteil am polnischen Export bei Einfluss auf Polen.48 Im Jahr 2002 lag der EU-Anteil am polnischen Export bei 68,8 % und am Import bei 61,7 %, wobei seit Ende der 90er Jahre der intersektora- 68,8 % und am Import bei 61,7 %, wobei seit Ende der 90er Jahre der intersektora- le Handel, also der Austausch von Produkten innerhalb derselben Branche, für die le Handel, also der Austausch von Produkten innerhalb derselben Branche, für die Handelsbeziehungen zwischen EU-15 und Polen an Bedeutung gewinnt.Dieser Han- Handelsbeziehungen zwischen EU-15 und Polen an Bedeutung gewinnt.Dieser Han- del vollzieht sich im Industriesektor zunehmend entlang der Wertschöpfungskette del vollzieht sich im Industriesektor zunehmend entlang der Wertschöpfungskette der jeweiligen Produktion, was insbesondere an der Produktion von Teilen der Au- der jeweiligen Produktion, was insbesondere an der Produktion von Teilen der Au- tomobilherstellung ablesbar ist, die sich bereits deutlich in der Außenhandelsstati- tomobilherstellung ablesbar ist, die sich bereits deutlich in der Außenhandelsstati- stik niederschlägt. stik niederschlägt. Dabei werden in der Regel nicht komplette Produktionsketten einzelner Pro- Dabei werden in der Regel nicht komplette Produktionsketten einzelner Pro- dukte verlagert,sondern nur Produktionsabschnitte (Teile- und Modulfertigungen).49 dukte verlagert,sondern nur Produktionsabschnitte (Teile- und Modulfertigungen).49 Ingesamt weist der intraindustrielle Handel ausgehend von einem bereits höheren Ingesamt weist der intraindustrielle Handel ausgehend von einem bereits höheren Niveau zusätzlich auch ein deutlich höheres Wachstum als der interindustrielle Han- Niveau zusätzlich auch ein deutlich höheres Wachstum als der interindustrielle Han- del auf,was wichtige Konsequenzen für die Beschäftigungsstruktur der ehemaligen del auf,was wichtige Konsequenzen für die Beschäftigungsstruktur der ehemaligen EU-15-Länder hat.Während beim interindustriellen Handel letztlich eine ganze Bran- EU-15-Länder hat.Während beim interindustriellen Handel letztlich eine ganze Bran- che unter starken Druck gerät und erhebliche Beschäftigungseinbußen bis zur voll- che unter starken Druck gerät und erhebliche Beschäftigungseinbußen bis zur voll- ständigen Abwanderung erleiden kann, sind beim intraindustriellen Handel ein- ständigen Abwanderung erleiden kann, sind beim intraindustriellen Handel ein- zelne zum Teil sehr arbeitsintensive Stufen der Wertschöpfungskette betroffen.50 zelne zum Teil sehr arbeitsintensive Stufen der Wertschöpfungskette betroffen.50

48 Bereits heute besteht ein Konjunkturverband zwischen Beitrittsländern und der EU 15, wobei sich die 48 Bereits heute besteht ein Konjunkturverband zwischen Beitrittsländern und der EU 15, wobei sich die Konjunkturzyklen nicht nur ähneln, sondern sich der Gleichlauf der Konjunkturen in den letzten Jah- Konjunkturzyklen nicht nur ähneln, sondern sich der Gleichlauf der Konjunkturen in den letzten Jah- ren sogar noch verstärkt hat. Umgekehrt ist die Konjunktur in der EU 15 nicht mehr unabhängig von ren sogar noch verstärkt hat. Umgekehrt ist die Konjunktur in der EU 15 nicht mehr unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung in den Beitrittsländern.vgl.Borbély,Dora/ Meie,Carsten-Patrick (2003): der konjunkturellen Entwicklung in den Beitrittsländern.vgl.Borbély,Dora/ Meie,Carsten-Patrick (2003): Zum Konjunkturverbund zwischen der EU und den Beitrittsländern. In: Vierteljahrshefte zur Wirt- Zum Konjunkturverbund zwischen der EU und den Beitrittsländern. In: Vierteljahrshefte zur Wirt- schaftsforschung Nr. 72/ 2003. S. 492 – 509. schaftsforschung Nr. 72/ 2003. S. 492 – 509. 49 Jungnickel, Rolf/ Keller, Dietmar (203): Deutsche Direktinvestitionen im europäischen Integrations- 49 Jungnickel, Rolf/ Keller, Dietmar (203): Deutsche Direktinvestitionen im europäischen Integrations- prozess. In:Wirtschaftsdienst 10/ 2003. S. 670 – 674. prozess. In:Wirtschaftsdienst 10/ 2003. S. 670 – 674. 50 IG Metall (2004): EU – Osterweiterung. Gewerkschaftliche Handlungsansätze. Frankfurt/ Main. S. 13. 50 IG Metall (2004): EU – Osterweiterung. Gewerkschaftliche Handlungsansätze. Frankfurt/ Main. S. 13.

47 47 Die Ausnutzung von Kostenvorteilen durch Verlagerung von Teilprozessen kann Die Ausnutzung von Kostenvorteilen durch Verlagerung von Teilprozessen kann durchaus auch zur Sicherung des inländischen Standortes und seiner Arbeitsplät- durchaus auch zur Sicherung des inländischen Standortes und seiner Arbeitsplät- ze führen.51 52 Eine Unternehmensbefragung im Verlauf einer aktuellen Studie von ze führen.51 52 Eine Unternehmensbefragung im Verlauf einer aktuellen Studie von Prof.Dr.Stefan Krätke und Renate Borst im Auftrag der Otto Brenner Stiftung kommt Prof.Dr.Stefan Krätke und Renate Borst im Auftrag der Otto Brenner Stiftung kommt zu dem Ergebnis,dass durch die Investitionstätigkeit in Polen mehrheitlich eine Sta- zu dem Ergebnis,dass durch die Investitionstätigkeit in Polen mehrheitlich eine Sta- bilisierung der Beschäftigtenzahl in den befragten Unternehmen zu verzeichnen bilisierung der Beschäftigtenzahl in den befragten Unternehmen zu verzeichnen war; nur in einem Viertel der Fälle erfolgte ein Arbeitsplatzabbau.53 war; nur in einem Viertel der Fälle erfolgte ein Arbeitsplatzabbau.53 Zudem lassen sich aus der sektoralen Zusammensetzung des Außenhandels Zudem lassen sich aus der sektoralen Zusammensetzung des Außenhandels Rückschlüsse auf die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft ziehen. So signa- Rückschlüsse auf die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft ziehen. So signa- lisiert ein hoher Wert im Grubel-Lloyd-Index, der die Spezialisierung im gegenseiti- lisiert ein hoher Wert im Grubel-Lloyd-Index, der die Spezialisierung im gegenseiti- gen Handel angibt, eine relativ hohe Wettbewerbsfähigkeit.Während ein Wert von gen Handel angibt, eine relativ hohe Wettbewerbsfähigkeit.Während ein Wert von 100 bedeutet,dass der gesamte Handel in einer Branche stattfindet (reiner intra-in- 100 bedeutet,dass der gesamte Handel in einer Branche stattfindet (reiner intra-in- dustry trade), gibt ein Wert von 0 völlige Komplementarität an (reiner inter-indus- dustry trade), gibt ein Wert von 0 völlige Komplementarität an (reiner inter-indus- try trade). Ein Wert ab 60 wird als Zeichen relativ guter Wettbewerbsfähigkeit an- try trade). Ein Wert ab 60 wird als Zeichen relativ guter Wettbewerbsfähigkeit an- gesehen.54 Auf der Grubel-Lloyd-Skala erreichten 1997 Slowenien schon 70 Punkte, gesehen.54 Auf der Grubel-Lloyd-Skala erreichten 1997 Slowenien schon 70 Punkte, Ungarn und Tschechien 66 und die Slowakei 61 Punkte, Polen jedoch nur 48.55 Ungarn und Tschechien 66 und die Slowakei 61 Punkte, Polen jedoch nur 48.55 Maßgeblich für die unternehmerische Entscheidung für den Aufbau von Pro- Maßgeblich für die unternehmerische Entscheidung für den Aufbau von Pro- duktionsstätten im Ausland sind insbesondere die Produktionskosten,die Markter- duktionsstätten im Ausland sind insbesondere die Produktionskosten,die Markter- schließung und die Nähe zu Großkunden. schließung und die Nähe zu Großkunden.

51 Vgl. Storbeck, Olaf (2004): Outsourcing hilft dem Standort Deutschland. In: Handelsblatt Nr. 069 vom 51 Vgl. Storbeck, Olaf (2004): Outsourcing hilft dem Standort Deutschland. In: Handelsblatt Nr. 069 vom 07.04.04. S. 10; Welter, Patrick (2004): Gen Osten – den hiesigen Jobs zuliebe. In: FAZ vom 18.04.2004; 07.04.04. S. 10; Welter, Patrick (2004): Gen Osten – den hiesigen Jobs zuliebe. In: FAZ vom 18.04.2004; Boer,Tito/ Brücker,Herbert (2000):European Integration Consortium:DIW,CEPR,FIEF,IAS,IGIER.The Im- Boer,Tito/ Brücker,Herbert (2000):European Integration Consortium:DIW,CEPR,FIEF,IAS,IGIER.The Im- pact of Eastern Enlargement on Employment and Labour Markets in the EU Member States. Final Re- pact of Eastern Enlargement on Employment and Labour Markets in the EU Member States. Final Re- port. Berlin. port. Berlin. 52 Allerdings werden die Arbeitsmarkteffekte bzgl. der Qualifikationsstruktur auch als asymmetrisch be- 52 Allerdings werden die Arbeitsmarkteffekte bzgl. der Qualifikationsstruktur auch als asymmetrisch be- zeichnet: Lt. Berechnungen des DIW lässt ein Ansteigen der Outsourcing-Aktivitäten um einen Pro- zeichnet: Lt. Berechnungen des DIW lässt ein Ansteigen der Outsourcing-Aktivitäten um einen Pro- zentpunkt die Löhne von gering Qualifizierten um 1,8 % sinken und zugleich die für Hochqualifizier- zentpunkt die Löhne von gering Qualifizierten um 1,8 % sinken und zugleich die für Hochqualifizier- te um 3 % steigen. Vgl. DIW-Wochenbericht 21/2000: Arbeitsmarkteffekte der Zuwanderung nach te um 3 % steigen. Vgl. DIW-Wochenbericht 21/2000: Arbeitsmarkteffekte der Zuwanderung nach Deutschland. Deutschland. 53 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für 53 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. Perspektiven eines regionalen Kompetenzzentrums für Ost-West-Ko- die Region Berlin-Brandenburg. Perspektiven eines regionalen Kompetenzzentrums für Ost-West-Ko- operation im Rahmen der EU-Osterweiterung. Berlin. S. 2. operation im Rahmen der EU-Osterweiterung. Berlin. S. 2. 54 Dauderstädt,Michael (2004):Transformation und Integration der Wirtschaft der postkommunistischen 54 Dauderstädt,Michael (2004):Transformation und Integration der Wirtschaft der postkommunistischen Beitrittsländer. In: APuZ Bd. 5 –6/ 2004. S. 15 – 24. S. 21. Beitrittsländer. In: APuZ Bd. 5 –6/ 2004. S. 15 – 24. S. 21. 55 ebd. 55 ebd.

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Die Ausnutzung von Kostenvorteilen durch Verlagerung von Teilprozessen kann Die Ausnutzung von Kostenvorteilen durch Verlagerung von Teilprozessen kann durchaus auch zur Sicherung des inländischen Standortes und seiner Arbeitsplät- durchaus auch zur Sicherung des inländischen Standortes und seiner Arbeitsplät- ze führen.51 52 Eine Unternehmensbefragung im Verlauf einer aktuellen Studie von ze führen.51 52 Eine Unternehmensbefragung im Verlauf einer aktuellen Studie von Prof.Dr.Stefan Krätke und Renate Borst im Auftrag der Otto Brenner Stiftung kommt Prof.Dr.Stefan Krätke und Renate Borst im Auftrag der Otto Brenner Stiftung kommt zu dem Ergebnis,dass durch die Investitionstätigkeit in Polen mehrheitlich eine Sta- zu dem Ergebnis,dass durch die Investitionstätigkeit in Polen mehrheitlich eine Sta- bilisierung der Beschäftigtenzahl in den befragten Unternehmen zu verzeichnen bilisierung der Beschäftigtenzahl in den befragten Unternehmen zu verzeichnen war; nur in einem Viertel der Fälle erfolgte ein Arbeitsplatzabbau.53 war; nur in einem Viertel der Fälle erfolgte ein Arbeitsplatzabbau.53 Zudem lassen sich aus der sektoralen Zusammensetzung des Außenhandels Zudem lassen sich aus der sektoralen Zusammensetzung des Außenhandels Rückschlüsse auf die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft ziehen. So signa- Rückschlüsse auf die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft ziehen. So signa- lisiert ein hoher Wert im Grubel-Lloyd-Index, der die Spezialisierung im gegenseiti- lisiert ein hoher Wert im Grubel-Lloyd-Index, der die Spezialisierung im gegenseiti- gen Handel angibt, eine relativ hohe Wettbewerbsfähigkeit.Während ein Wert von gen Handel angibt, eine relativ hohe Wettbewerbsfähigkeit.Während ein Wert von 100 bedeutet,dass der gesamte Handel in einer Branche stattfindet (reiner intra-in- 100 bedeutet,dass der gesamte Handel in einer Branche stattfindet (reiner intra-in- dustry trade), gibt ein Wert von 0 völlige Komplementarität an (reiner inter-indus- dustry trade), gibt ein Wert von 0 völlige Komplementarität an (reiner inter-indus- try trade). Ein Wert ab 60 wird als Zeichen relativ guter Wettbewerbsfähigkeit an- try trade). Ein Wert ab 60 wird als Zeichen relativ guter Wettbewerbsfähigkeit an- gesehen.54 Auf der Grubel-Lloyd-Skala erreichten 1997 Slowenien schon 70 Punkte, gesehen.54 Auf der Grubel-Lloyd-Skala erreichten 1997 Slowenien schon 70 Punkte, Ungarn und Tschechien 66 und die Slowakei 61 Punkte, Polen jedoch nur 48.55 Ungarn und Tschechien 66 und die Slowakei 61 Punkte, Polen jedoch nur 48.55 Maßgeblich für die unternehmerische Entscheidung für den Aufbau von Pro- Maßgeblich für die unternehmerische Entscheidung für den Aufbau von Pro- duktionsstätten im Ausland sind insbesondere die Produktionskosten,die Markter- duktionsstätten im Ausland sind insbesondere die Produktionskosten,die Markter- schließung und die Nähe zu Großkunden. schließung und die Nähe zu Großkunden.

51 Vgl. Storbeck, Olaf (2004): Outsourcing hilft dem Standort Deutschland. In: Handelsblatt Nr. 069 vom 51 Vgl. Storbeck, Olaf (2004): Outsourcing hilft dem Standort Deutschland. In: Handelsblatt Nr. 069 vom 07.04.04. S. 10; Welter, Patrick (2004): Gen Osten – den hiesigen Jobs zuliebe. In: FAZ vom 18.04.2004; 07.04.04. S. 10; Welter, Patrick (2004): Gen Osten – den hiesigen Jobs zuliebe. In: FAZ vom 18.04.2004; Boer,Tito/ Brücker,Herbert (2000):European Integration Consortium:DIW,CEPR,FIEF,IAS,IGIER.The Im- Boer,Tito/ Brücker,Herbert (2000):European Integration Consortium:DIW,CEPR,FIEF,IAS,IGIER.The Im- pact of Eastern Enlargement on Employment and Labour Markets in the EU Member States. Final Re- pact of Eastern Enlargement on Employment and Labour Markets in the EU Member States. Final Re- port. Berlin. port. Berlin. 52 Allerdings werden die Arbeitsmarkteffekte bzgl. der Qualifikationsstruktur auch als asymmetrisch be- 52 Allerdings werden die Arbeitsmarkteffekte bzgl. der Qualifikationsstruktur auch als asymmetrisch be- zeichnet: Lt. Berechnungen des DIW lässt ein Ansteigen der Outsourcing-Aktivitäten um einen Pro- zeichnet: Lt. Berechnungen des DIW lässt ein Ansteigen der Outsourcing-Aktivitäten um einen Pro- zentpunkt die Löhne von gering Qualifizierten um 1,8 % sinken und zugleich die für Hochqualifizier- zentpunkt die Löhne von gering Qualifizierten um 1,8 % sinken und zugleich die für Hochqualifizier- te um 3 % steigen. Vgl. DIW-Wochenbericht 21/2000: Arbeitsmarkteffekte der Zuwanderung nach te um 3 % steigen. Vgl. DIW-Wochenbericht 21/2000: Arbeitsmarkteffekte der Zuwanderung nach Deutschland. Deutschland. 53 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für 53 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. Perspektiven eines regionalen Kompetenzzentrums für Ost-West-Ko- die Region Berlin-Brandenburg. Perspektiven eines regionalen Kompetenzzentrums für Ost-West-Ko- operation im Rahmen der EU-Osterweiterung. Berlin. S. 2. operation im Rahmen der EU-Osterweiterung. Berlin. S. 2. 54 Dauderstädt,Michael (2004):Transformation und Integration der Wirtschaft der postkommunistischen 54 Dauderstädt,Michael (2004):Transformation und Integration der Wirtschaft der postkommunistischen Beitrittsländer. In: APuZ Bd. 5 –6/ 2004. S. 15 – 24. S. 21. Beitrittsländer. In: APuZ Bd. 5 –6/ 2004. S. 15 – 24. S. 21. 55 ebd. 55 ebd.

48 48 Abb. 4: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland Abb. 4: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland

Kosten der Produktionsfaktoren 65 % Kosten der Produktionsfaktoren 65 %

Markterschließung 60 % Markterschließung 60 %

Nähe zu Großkunden 34 % Nähe zu Großkunden 34 %

Steuern, Abgaben, Subventionen 21 % Steuern, Abgaben, Subventionen 21 %

Verfügbarkeit von qualif. Personal 17 % Verfügbarkeit von qualif. Personal 17 %

Koordinations-, Kommunikations-, 16 % Koordinations-, Kommunikations-, 16 % Transportkosten Transportkosten Präsenz der Konkurrenz 16 % Präsenz der Konkurrenz 16 %

local content – Auflagen 15 % local content – Auflagen 15 %

Kapazitätsengpässe 12 % Kapazitätsengpässe 12 %

Infrastruktur 9 % Infrastruktur 9 %

Technologieerschließung 8 % Technologieerschließung 8 %

Währungsausgleich 6 % Währungsausgleich 6 %

Quelle: Fraunhofer ISI/PI-Mitteilung Nr. 26 Quelle: Fraunhofer ISI/PI-Mitteilung Nr. 26

Das Gewicht und die Rangfolge der Motive für den Aufbau von Produktionsstätten Das Gewicht und die Rangfolge der Motive für den Aufbau von Produktionsstätten variieren allerdings nach Branchen und Zielregionen. Für Produktionsstandorte in variieren allerdings nach Branchen und Zielregionen. Für Produktionsstandorte in Mittel- und Osteuropa spielt, abweichend von den Ergebnissen der vorstehenden Mittel- und Osteuropa spielt, abweichend von den Ergebnissen der vorstehenden Abbildung, die Kostenreduktion als Motiv eine überragende Rolle56: 85 % der Be- Abbildung, die Kostenreduktion als Motiv eine überragende Rolle56: 85 % der Be- triebe mit Produktionsstätten in Osteuropa nennen diesen Grund, Markterschließung triebe mit Produktionsstätten in Osteuropa nennen diesen Grund, Markterschließung folgt erst mit 54 % an zweiter Stelle.Damit ist das Motiv Markterschließung bei der folgt erst mit 54 % an zweiter Stelle.Damit ist das Motiv Markterschließung bei der Verlagerung von Produktionsstätten nach Mittel- und Osteuropa deutlich weniger Verlagerung von Produktionsstätten nach Mittel- und Osteuropa deutlich weniger ausgeprägt als in anderen Regionen.Die Autoren der Fraunhofer-Studien interpre- ausgeprägt als in anderen Regionen.Die Autoren der Fraunhofer-Studien interpre- tieren diesen Befund dahingehend, dass Mittel- und Osteuropa immer noch eher tieren diesen Befund dahingehend, dass Mittel- und Osteuropa immer noch eher als »Billiglohnländer« denn als zukünftige Wachstumsmärkte angesehen werden.57 als »Billiglohnländer« denn als zukünftige Wachstumsmärkte angesehen werden.57 Während diese Untersuchung des Fraunhofer Institutes für Systemtechnik und Während diese Untersuchung des Fraunhofer Institutes für Systemtechnik und Innovationsforschung aus dem Jahre 2002 niedrigere Arbeitskosten und Markter- Innovationsforschung aus dem Jahre 2002 niedrigere Arbeitskosten und Markter- schließung als dominierende Motive für die Verlagerungsentscheidung ausmacht, schließung als dominierende Motive für die Verlagerungsentscheidung ausmacht,

56 Kinkel, Steffen/ Jung, Petra / Lay, Erceg / Lay, Gunter (2002): Auslandsproduktion – Chance oder Risiko 56 Kinkel, Steffen/ Jung, Petra / Lay, Erceg / Lay, Gunter (2002): Auslandsproduktion – Chance oder Risiko für den Produktionsstandort Deutschland? Stand, Entwicklung und Effekte von Produktionsverlage- für den Produktionsstandort Deutschland? Stand, Entwicklung und Effekte von Produktionsverlage- rungen im Verarbeitenden Gewerbe. Karlsruhe. S. 6 f. rungen im Verarbeitenden Gewerbe. Karlsruhe. S. 6 f. 57 Kinkel, ebenda. 57 Kinkel, ebenda.

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Abb. 4: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland Abb. 4: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland

Kosten der Produktionsfaktoren 65 % Kosten der Produktionsfaktoren 65 %

Markterschließung 60 % Markterschließung 60 %

Nähe zu Großkunden 34 % Nähe zu Großkunden 34 %

Steuern, Abgaben, Subventionen 21 % Steuern, Abgaben, Subventionen 21 %

Verfügbarkeit von qualif. Personal 17 % Verfügbarkeit von qualif. Personal 17 %

Koordinations-, Kommunikations-, 16 % Koordinations-, Kommunikations-, 16 % Transportkosten Transportkosten Präsenz der Konkurrenz 16 % Präsenz der Konkurrenz 16 %

local content – Auflagen 15 % local content – Auflagen 15 %

Kapazitätsengpässe 12 % Kapazitätsengpässe 12 %

Infrastruktur 9 % Infrastruktur 9 %

Technologieerschließung 8 % Technologieerschließung 8 %

Währungsausgleich 6 % Währungsausgleich 6 %

Quelle: Fraunhofer ISI/PI-Mitteilung Nr. 26 Quelle: Fraunhofer ISI/PI-Mitteilung Nr. 26

Das Gewicht und die Rangfolge der Motive für den Aufbau von Produktionsstätten Das Gewicht und die Rangfolge der Motive für den Aufbau von Produktionsstätten variieren allerdings nach Branchen und Zielregionen. Für Produktionsstandorte in variieren allerdings nach Branchen und Zielregionen. Für Produktionsstandorte in Mittel- und Osteuropa spielt, abweichend von den Ergebnissen der vorstehenden Mittel- und Osteuropa spielt, abweichend von den Ergebnissen der vorstehenden Abbildung, die Kostenreduktion als Motiv eine überragende Rolle56: 85 % der Be- Abbildung, die Kostenreduktion als Motiv eine überragende Rolle56: 85 % der Be- triebe mit Produktionsstätten in Osteuropa nennen diesen Grund, Markterschließung triebe mit Produktionsstätten in Osteuropa nennen diesen Grund, Markterschließung folgt erst mit 54 % an zweiter Stelle.Damit ist das Motiv Markterschließung bei der folgt erst mit 54 % an zweiter Stelle.Damit ist das Motiv Markterschließung bei der Verlagerung von Produktionsstätten nach Mittel- und Osteuropa deutlich weniger Verlagerung von Produktionsstätten nach Mittel- und Osteuropa deutlich weniger ausgeprägt als in anderen Regionen.Die Autoren der Fraunhofer-Studien interpre- ausgeprägt als in anderen Regionen.Die Autoren der Fraunhofer-Studien interpre- tieren diesen Befund dahingehend, dass Mittel- und Osteuropa immer noch eher tieren diesen Befund dahingehend, dass Mittel- und Osteuropa immer noch eher als »Billiglohnländer« denn als zukünftige Wachstumsmärkte angesehen werden.57 als »Billiglohnländer« denn als zukünftige Wachstumsmärkte angesehen werden.57 Während diese Untersuchung des Fraunhofer Institutes für Systemtechnik und Während diese Untersuchung des Fraunhofer Institutes für Systemtechnik und Innovationsforschung aus dem Jahre 2002 niedrigere Arbeitskosten und Markter- Innovationsforschung aus dem Jahre 2002 niedrigere Arbeitskosten und Markter- schließung als dominierende Motive für die Verlagerungsentscheidung ausmacht, schließung als dominierende Motive für die Verlagerungsentscheidung ausmacht,

56 Kinkel, Steffen/ Jung, Petra / Lay, Erceg / Lay, Gunter (2002): Auslandsproduktion – Chance oder Risiko 56 Kinkel, Steffen/ Jung, Petra / Lay, Erceg / Lay, Gunter (2002): Auslandsproduktion – Chance oder Risiko für den Produktionsstandort Deutschland? Stand, Entwicklung und Effekte von Produktionsverlage- für den Produktionsstandort Deutschland? Stand, Entwicklung und Effekte von Produktionsverlage- rungen im Verarbeitenden Gewerbe. Karlsruhe. S. 6 f. rungen im Verarbeitenden Gewerbe. Karlsruhe. S. 6 f. 57 Kinkel, ebenda. 57 Kinkel, ebenda.

49 49 kommen andere Untersuchungen zu abweichenden Ergebnissen.58 Krätke und kommen andere Untersuchungen zu abweichenden Ergebnissen.58 Krätke und Borst kommen in der bereits erwähnten Unternehmensbefragung zu dem Ergeb- Borst kommen in der bereits erwähnten Unternehmensbefragung zu dem Ergeb- nis,dass bei Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Polen das Motiv der Kos- nis,dass bei Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Polen das Motiv der Kos- tenersparnis heute nicht mehr im Vordergrund stehe.59 Dieser vermeintliche Wi- tenersparnis heute nicht mehr im Vordergrund stehe.59 Dieser vermeintliche Wi- derspruch könnte darin begründet sein, dass das Fraunhofer Institut Motive für die derspruch könnte darin begründet sein, dass das Fraunhofer Institut Motive für die Verlagerungen nach Mittel- und Osteuropa insgesamt,Krätke/Borst jedoch für Polen Verlagerungen nach Mittel- und Osteuropa insgesamt,Krätke/Borst jedoch für Polen untersuchen, für das aufgrund der Größe mit rd. 40 Mio. Verbrauchern Markter- untersuchen, für das aufgrund der Größe mit rd. 40 Mio. Verbrauchern Markter- schließungsmotive bei den Unternehmen ein größeres Gewicht haben.Daraus wie- schließungsmotive bei den Unternehmen ein größeres Gewicht haben.Daraus wie- derum lässt sich tendenziell die Schlussfolgerung ziehen, dass die deutsch-polni- derum lässt sich tendenziell die Schlussfolgerung ziehen, dass die deutsch-polni- schen Wirtschaftsbeziehungen weit weniger einer funktional-räumlichen schen Wirtschaftsbeziehungen weit weniger einer funktional-räumlichen Arbeitsteilung zwischen Technologie-Regionen in Deutschland und Niedriglohn- Arbeitsteilung zwischen Technologie-Regionen in Deutschland und Niedriglohn- Regionen in Polen folgen als die Wirtschaftsbeziehungen von Deutschland und Ost- Regionen in Polen folgen als die Wirtschaftsbeziehungen von Deutschland und Ost- europa insgesamt. Allerdings gilt diese Aussage in erster Linie für die polnischen europa insgesamt. Allerdings gilt diese Aussage in erster Linie für die polnischen Ballungszentren, allen voran Poznan60.Für die nördlichen Wojewodschaften West- Ballungszentren, allen voran Poznan60.Für die nördlichen Wojewodschaften West- polens (Westpommern und Lubuskie) ist hingegen eine relative Konzentration von polens (Westpommern und Lubuskie) ist hingegen eine relative Konzentration von Auslandsinvestitionen auch in lohnintensiven Branchen erkennbar,wenngleich diese Auslandsinvestitionen auch in lohnintensiven Branchen erkennbar,wenngleich diese nicht charakteristisch für die allgemeine Struktur der deutsch-polnischen Wirt- nicht charakteristisch für die allgemeine Struktur der deutsch-polnischen Wirt- schaftsbeziehungen sind.61 schaftsbeziehungen sind.61 So zeigen bereits die meisten Regionen des Landes ein mehr oder weniger star- So zeigen bereits die meisten Regionen des Landes ein mehr oder weniger star- kes Übergewicht von Auslandsinvestitionen in technologie- und/oder F&E-intensi- kes Übergewicht von Auslandsinvestitionen in technologie- und/oder F&E-intensi- ven Branchen gegenüber den Investitionen in lohnintensive Branchen,mit der Kon- ven Branchen gegenüber den Investitionen in lohnintensive Branchen,mit der Kon- sequenz,dass Polen auf längere Sicht gerade über ausländische Investitionen in den sequenz,dass Polen auf längere Sicht gerade über ausländische Investitionen in den technologie- bzw.F&E-intensiven Branchen eine »höherwertige« Integration in die technologie- bzw.F&E-intensiven Branchen eine »höherwertige« Integration in die EU-Wirtschaft erreichen könnte.62 EU-Wirtschaft erreichen könnte.62

5.2 ENTWICKLUNG AUSLÄ NDISCHER 5.2 ENTWICKLUNG AUSLÄ NDISCHER DIREKTINVESTITIONEN (FDI) DIREKTINVESTITIONEN (FDI)

Die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen waren für den Modernisie- Die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen waren für den Modernisie- rungsprozess des veralteten physischen Kapitalstocks und die Erhöhung der Wirt- rungsprozess des veralteten physischen Kapitalstocks und die Erhöhung der Wirt- schaftsleistung und Produktivität in Polen von entscheidender Bedeutung.In Polen schaftsleistung und Produktivität in Polen von entscheidender Bedeutung.In Polen

58 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für 58 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. die Region Berlin-Brandenburg. 59 Krätke/Borst, ebenda S. 2. 59 Krätke/Borst, ebenda S. 2. 60 Krätke/Borst, ebenda S. 13. 60 Krätke/Borst, ebenda S. 13. 61 Krätke/Borst, ebenda S. 17. 61 Krätke/Borst, ebenda S. 17. 62 Krätke/Borst, ebenda. S. 17. 62 Krätke/Borst, ebenda. S. 17.

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kommen andere Untersuchungen zu abweichenden Ergebnissen.58 Krätke und kommen andere Untersuchungen zu abweichenden Ergebnissen.58 Krätke und Borst kommen in der bereits erwähnten Unternehmensbefragung zu dem Ergeb- Borst kommen in der bereits erwähnten Unternehmensbefragung zu dem Ergeb- nis,dass bei Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Polen das Motiv der Kos- nis,dass bei Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Polen das Motiv der Kos- tenersparnis heute nicht mehr im Vordergrund stehe.59 Dieser vermeintliche Wi- tenersparnis heute nicht mehr im Vordergrund stehe.59 Dieser vermeintliche Wi- derspruch könnte darin begründet sein, dass das Fraunhofer Institut Motive für die derspruch könnte darin begründet sein, dass das Fraunhofer Institut Motive für die Verlagerungen nach Mittel- und Osteuropa insgesamt,Krätke/Borst jedoch für Polen Verlagerungen nach Mittel- und Osteuropa insgesamt,Krätke/Borst jedoch für Polen untersuchen, für das aufgrund der Größe mit rd. 40 Mio. Verbrauchern Markter- untersuchen, für das aufgrund der Größe mit rd. 40 Mio. Verbrauchern Markter- schließungsmotive bei den Unternehmen ein größeres Gewicht haben.Daraus wie- schließungsmotive bei den Unternehmen ein größeres Gewicht haben.Daraus wie- derum lässt sich tendenziell die Schlussfolgerung ziehen, dass die deutsch-polni- derum lässt sich tendenziell die Schlussfolgerung ziehen, dass die deutsch-polni- schen Wirtschaftsbeziehungen weit weniger einer funktional-räumlichen schen Wirtschaftsbeziehungen weit weniger einer funktional-räumlichen Arbeitsteilung zwischen Technologie-Regionen in Deutschland und Niedriglohn- Arbeitsteilung zwischen Technologie-Regionen in Deutschland und Niedriglohn- Regionen in Polen folgen als die Wirtschaftsbeziehungen von Deutschland und Ost- Regionen in Polen folgen als die Wirtschaftsbeziehungen von Deutschland und Ost- europa insgesamt. Allerdings gilt diese Aussage in erster Linie für die polnischen europa insgesamt. Allerdings gilt diese Aussage in erster Linie für die polnischen Ballungszentren, allen voran Poznan60.Für die nördlichen Wojewodschaften West- Ballungszentren, allen voran Poznan60.Für die nördlichen Wojewodschaften West- polens (Westpommern und Lubuskie) ist hingegen eine relative Konzentration von polens (Westpommern und Lubuskie) ist hingegen eine relative Konzentration von Auslandsinvestitionen auch in lohnintensiven Branchen erkennbar,wenngleich diese Auslandsinvestitionen auch in lohnintensiven Branchen erkennbar,wenngleich diese nicht charakteristisch für die allgemeine Struktur der deutsch-polnischen Wirt- nicht charakteristisch für die allgemeine Struktur der deutsch-polnischen Wirt- schaftsbeziehungen sind.61 schaftsbeziehungen sind.61 So zeigen bereits die meisten Regionen des Landes ein mehr oder weniger star- So zeigen bereits die meisten Regionen des Landes ein mehr oder weniger star- kes Übergewicht von Auslandsinvestitionen in technologie- und/oder F&E-intensi- kes Übergewicht von Auslandsinvestitionen in technologie- und/oder F&E-intensi- ven Branchen gegenüber den Investitionen in lohnintensive Branchen,mit der Kon- ven Branchen gegenüber den Investitionen in lohnintensive Branchen,mit der Kon- sequenz,dass Polen auf längere Sicht gerade über ausländische Investitionen in den sequenz,dass Polen auf längere Sicht gerade über ausländische Investitionen in den technologie- bzw.F&E-intensiven Branchen eine »höherwertige« Integration in die technologie- bzw.F&E-intensiven Branchen eine »höherwertige« Integration in die EU-Wirtschaft erreichen könnte.62 EU-Wirtschaft erreichen könnte.62

5.2 ENTWICKLUNG AUSLÄ NDISCHER 5.2 ENTWICKLUNG AUSLÄ NDISCHER DIREKTINVESTITIONEN (FDI) DIREKTINVESTITIONEN (FDI)

Die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen waren für den Modernisie- Die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen waren für den Modernisie- rungsprozess des veralteten physischen Kapitalstocks und die Erhöhung der Wirt- rungsprozess des veralteten physischen Kapitalstocks und die Erhöhung der Wirt- schaftsleistung und Produktivität in Polen von entscheidender Bedeutung.In Polen schaftsleistung und Produktivität in Polen von entscheidender Bedeutung.In Polen

58 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für 58 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. die Region Berlin-Brandenburg. 59 Krätke/Borst, ebenda S. 2. 59 Krätke/Borst, ebenda S. 2. 60 Krätke/Borst, ebenda S. 13. 60 Krätke/Borst, ebenda S. 13. 61 Krätke/Borst, ebenda S. 17. 61 Krätke/Borst, ebenda S. 17. 62 Krätke/Borst, ebenda. S. 17. 62 Krätke/Borst, ebenda. S. 17.

50 50 fließen knapp 40 % aller FDI in das verarbeitende Gewerbe,wobei innerhalb dieses fließen knapp 40 % aller FDI in das verarbeitende Gewerbe,wobei innerhalb dieses Sektors 25 % auf die Nahrungs- und Genussmittelindustrie entfallen, gefolgt vom Sektors 25 % auf die Nahrungs- und Genussmittelindustrie entfallen, gefolgt vom Fahrzeugbau (24 %) und der Verarbeitung nicht-metallischer Erzeugnisse (14 %).63 Fahrzeugbau (24 %) und der Verarbeitung nicht-metallischer Erzeugnisse (14 %).63 In den letzten Jahren sind außerdem der Finanzsektor (22 %) sowie der Bereich Han- In den letzten Jahren sind außerdem der Finanzsektor (22 %) sowie der Bereich Han- del (rund 13 %) stärker in den Mittelpunkt ausländischer Investoren gerückt. Auch del (rund 13 %) stärker in den Mittelpunkt ausländischer Investoren gerückt. Auch der Sektor Transport und Kommunikation hat in den letzten Jahren an Gewicht ge- der Sektor Transport und Kommunikation hat in den letzten Jahren an Gewicht ge- wonnen, 10 % aller Direktinvestitionen fließen in diesen Bereich. Das Baugewerbe wonnen, 10 % aller Direktinvestitionen fließen in diesen Bereich. Das Baugewerbe und der Bereich Energieerzeugung haben in der Vergangenheit nur eine unterge- und der Bereich Energieerzeugung haben in der Vergangenheit nur eine unterge- ordnete Rolle gespielt.Von dieser Verteilung weicht das Investitionsverhalten deut- ordnete Rolle gespielt.Von dieser Verteilung weicht das Investitionsverhalten deut- scher Firmen ein wenig ab, die 65 % ihrer Gesamtinvestitionen im verarbeitenden scher Firmen ein wenig ab, die 65 % ihrer Gesamtinvestitionen im verarbeitenden Gewerbe,20 % im Handel und 13 % in Banken und Versicherungen getätigt haben.64 Gewerbe,20 % im Handel und 13 % in Banken und Versicherungen getätigt haben.64 Bemerkenswert ist, dass 94 % der deutschen Unternehmen mit Tochterfirmen Bemerkenswert ist, dass 94 % der deutschen Unternehmen mit Tochterfirmen oder Niederlassungen in Polen ihren Sitz in den Alten und nur 6 % in den Neuen oder Niederlassungen in Polen ihren Sitz in den Alten und nur 6 % in den Neuen Bundesländern – in der Hauptsache in Berlin – haben, so dass der Metropolraum Bundesländern – in der Hauptsache in Berlin – haben, so dass der Metropolraum Berlin derzeit die einzige ostdeutsche Region mit relativ starken Wirtschaftsverbin- Berlin derzeit die einzige ostdeutsche Region mit relativ starken Wirtschaftsverbin- dungen nach Polen ist.65 dungen nach Polen ist.65 Das größte Volumen an FDI in Polen stammt aus Frankreich mit einem Bestand Das größte Volumen an FDI in Polen stammt aus Frankreich mit einem Bestand von über 13,8 Mrd. US-$, gefolgt von den Niederlanden mit 9,8 Mrd. US-$ und den von über 13,8 Mrd. US-$, gefolgt von den Niederlanden mit 9,8 Mrd. US-$ und den USA mit 8,6 Mrd. US-$ sowie Deutschland mit rund 8,4 Mrd. US-$.66 Auffällig ist die USA mit 8,6 Mrd. US-$ sowie Deutschland mit rund 8,4 Mrd. US-$.66 Auffällig ist die Dominanz Deutschlands bei den Firmenbeteiligungen und Firmengründungen.Mit Dominanz Deutschlands bei den Firmenbeteiligungen und Firmengründungen.Mit über 200 Unternehmensgründungen liegt Deutschland mit deutlichem Abstand über 200 Unternehmensgründungen liegt Deutschland mit deutlichem Abstand vor den USA und Frankreich. vor den USA und Frankreich. Vor dem Hintergrund der großen Bedeutung deutscher Firmen für die Direkt- Vor dem Hintergrund der großen Bedeutung deutscher Firmen für die Direkt- investitionen in Polen spielen die zukünftigen Standortpräferenzen und das Inves- investitionen in Polen spielen die zukünftigen Standortpräferenzen und das Inves- titionsverhalten deutscher Unternehmen eine entscheidende Rolle. Die bisherige titionsverhalten deutscher Unternehmen eine entscheidende Rolle. Die bisherige Präferenz deutscher Unternehmen für Polen als Investitionsstandort ist deutlich.So Präferenz deutscher Unternehmen für Polen als Investitionsstandort ist deutlich.So unterhalten gegenwärtig 73 % aller befragten Unternehmen (mit einem Umsatz unterhalten gegenwärtig 73 % aller befragten Unternehmen (mit einem Umsatz > 250 Millionen Euro) ein Direktinvestment in Polen.67 Für die Zukunft (Zeitraum: > 250 Millionen Euro) ein Direktinvestment in Polen.67 Für die Zukunft (Zeitraum: 2003 bis 2005) beabsichtigt allerdings ein Großteil der befragten Unternehmen,ihr 2003 bis 2005) beabsichtigt allerdings ein Großteil der befragten Unternehmen,ihr

63 Angaben der polnischen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen PAIZ (2003).Kumulierte 63 Angaben der polnischen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen PAIZ (2003).Kumulierte ausländische Direktinvestitionen der Jahre 1990 – 2002. ausländische Direktinvestitionen der Jahre 1990 – 2002. 64 Vgl. Sonderauswertung der Bundesbank für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. In: iwd. Nr. 16 64 Vgl. Sonderauswertung der Bundesbank für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. In: iwd. Nr. 16 vom 15.04.2004; eigene Berechungen. vom 15.04.2004; eigene Berechungen. 65 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für 65 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. S. 1. die Region Berlin-Brandenburg. S. 1. 66 Quelle: PAIZ. In: http://www.paiz.gov.pl/oldpaiz/index.php?action=facts2_3&where=Facts %20about 66 Quelle: PAIZ. In: http://www.paiz.gov.pl/oldpaiz/index.php?action=facts2_3&where=Facts %20about %20Poland %20>> %20Country %20breakdown. %20Poland %20>> %20Country %20breakdown. 67 GermanData (2003). In der Studie wurden 728 deutsche Unternehmen (Umsatz > 250 Mill. Euro) be- 67 GermanData (2003). In der Studie wurden 728 deutsche Unternehmen (Umsatz > 250 Mill. Euro) be- züglich ihrer globalen Auslandsinvestitionsaktivitäten befragt. Vgl. mm-osteuropastudie Teil 1. S. 8. züglich ihrer globalen Auslandsinvestitionsaktivitäten befragt. Vgl. mm-osteuropastudie Teil 1. S. 8.

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fließen knapp 40 % aller FDI in das verarbeitende Gewerbe,wobei innerhalb dieses fließen knapp 40 % aller FDI in das verarbeitende Gewerbe,wobei innerhalb dieses Sektors 25 % auf die Nahrungs- und Genussmittelindustrie entfallen, gefolgt vom Sektors 25 % auf die Nahrungs- und Genussmittelindustrie entfallen, gefolgt vom Fahrzeugbau (24 %) und der Verarbeitung nicht-metallischer Erzeugnisse (14 %).63 Fahrzeugbau (24 %) und der Verarbeitung nicht-metallischer Erzeugnisse (14 %).63 In den letzten Jahren sind außerdem der Finanzsektor (22 %) sowie der Bereich Han- In den letzten Jahren sind außerdem der Finanzsektor (22 %) sowie der Bereich Han- del (rund 13 %) stärker in den Mittelpunkt ausländischer Investoren gerückt. Auch del (rund 13 %) stärker in den Mittelpunkt ausländischer Investoren gerückt. Auch der Sektor Transport und Kommunikation hat in den letzten Jahren an Gewicht ge- der Sektor Transport und Kommunikation hat in den letzten Jahren an Gewicht ge- wonnen, 10 % aller Direktinvestitionen fließen in diesen Bereich. Das Baugewerbe wonnen, 10 % aller Direktinvestitionen fließen in diesen Bereich. Das Baugewerbe und der Bereich Energieerzeugung haben in der Vergangenheit nur eine unterge- und der Bereich Energieerzeugung haben in der Vergangenheit nur eine unterge- ordnete Rolle gespielt.Von dieser Verteilung weicht das Investitionsverhalten deut- ordnete Rolle gespielt.Von dieser Verteilung weicht das Investitionsverhalten deut- scher Firmen ein wenig ab, die 65 % ihrer Gesamtinvestitionen im verarbeitenden scher Firmen ein wenig ab, die 65 % ihrer Gesamtinvestitionen im verarbeitenden Gewerbe,20 % im Handel und 13 % in Banken und Versicherungen getätigt haben.64 Gewerbe,20 % im Handel und 13 % in Banken und Versicherungen getätigt haben.64 Bemerkenswert ist, dass 94 % der deutschen Unternehmen mit Tochterfirmen Bemerkenswert ist, dass 94 % der deutschen Unternehmen mit Tochterfirmen oder Niederlassungen in Polen ihren Sitz in den Alten und nur 6 % in den Neuen oder Niederlassungen in Polen ihren Sitz in den Alten und nur 6 % in den Neuen Bundesländern – in der Hauptsache in Berlin – haben, so dass der Metropolraum Bundesländern – in der Hauptsache in Berlin – haben, so dass der Metropolraum Berlin derzeit die einzige ostdeutsche Region mit relativ starken Wirtschaftsverbin- Berlin derzeit die einzige ostdeutsche Region mit relativ starken Wirtschaftsverbin- dungen nach Polen ist.65 dungen nach Polen ist.65 Das größte Volumen an FDI in Polen stammt aus Frankreich mit einem Bestand Das größte Volumen an FDI in Polen stammt aus Frankreich mit einem Bestand von über 13,8 Mrd. US-$, gefolgt von den Niederlanden mit 9,8 Mrd. US-$ und den von über 13,8 Mrd. US-$, gefolgt von den Niederlanden mit 9,8 Mrd. US-$ und den USA mit 8,6 Mrd. US-$ sowie Deutschland mit rund 8,4 Mrd. US-$.66 Auffällig ist die USA mit 8,6 Mrd. US-$ sowie Deutschland mit rund 8,4 Mrd. US-$.66 Auffällig ist die Dominanz Deutschlands bei den Firmenbeteiligungen und Firmengründungen.Mit Dominanz Deutschlands bei den Firmenbeteiligungen und Firmengründungen.Mit über 200 Unternehmensgründungen liegt Deutschland mit deutlichem Abstand über 200 Unternehmensgründungen liegt Deutschland mit deutlichem Abstand vor den USA und Frankreich. vor den USA und Frankreich. Vor dem Hintergrund der großen Bedeutung deutscher Firmen für die Direkt- Vor dem Hintergrund der großen Bedeutung deutscher Firmen für die Direkt- investitionen in Polen spielen die zukünftigen Standortpräferenzen und das Inves- investitionen in Polen spielen die zukünftigen Standortpräferenzen und das Inves- titionsverhalten deutscher Unternehmen eine entscheidende Rolle. Die bisherige titionsverhalten deutscher Unternehmen eine entscheidende Rolle. Die bisherige Präferenz deutscher Unternehmen für Polen als Investitionsstandort ist deutlich.So Präferenz deutscher Unternehmen für Polen als Investitionsstandort ist deutlich.So unterhalten gegenwärtig 73 % aller befragten Unternehmen (mit einem Umsatz unterhalten gegenwärtig 73 % aller befragten Unternehmen (mit einem Umsatz > 250 Millionen Euro) ein Direktinvestment in Polen.67 Für die Zukunft (Zeitraum: > 250 Millionen Euro) ein Direktinvestment in Polen.67 Für die Zukunft (Zeitraum: 2003 bis 2005) beabsichtigt allerdings ein Großteil der befragten Unternehmen,ihr 2003 bis 2005) beabsichtigt allerdings ein Großteil der befragten Unternehmen,ihr

63 Angaben der polnischen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen PAIZ (2003).Kumulierte 63 Angaben der polnischen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen PAIZ (2003).Kumulierte ausländische Direktinvestitionen der Jahre 1990 – 2002. ausländische Direktinvestitionen der Jahre 1990 – 2002. 64 Vgl. Sonderauswertung der Bundesbank für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. In: iwd. Nr. 16 64 Vgl. Sonderauswertung der Bundesbank für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. In: iwd. Nr. 16 vom 15.04.2004; eigene Berechungen. vom 15.04.2004; eigene Berechungen. 65 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für 65 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. S. 1. die Region Berlin-Brandenburg. S. 1. 66 Quelle: PAIZ. In: http://www.paiz.gov.pl/oldpaiz/index.php?action=facts2_3&where=Facts %20about 66 Quelle: PAIZ. In: http://www.paiz.gov.pl/oldpaiz/index.php?action=facts2_3&where=Facts %20about %20Poland %20>> %20Country %20breakdown. %20Poland %20>> %20Country %20breakdown. 67 GermanData (2003). In der Studie wurden 728 deutsche Unternehmen (Umsatz > 250 Mill. Euro) be- 67 GermanData (2003). In der Studie wurden 728 deutsche Unternehmen (Umsatz > 250 Mill. Euro) be- züglich ihrer globalen Auslandsinvestitionsaktivitäten befragt. Vgl. mm-osteuropastudie Teil 1. S. 8. züglich ihrer globalen Auslandsinvestitionsaktivitäten befragt. Vgl. mm-osteuropastudie Teil 1. S. 8.

51 51 Engagement an anderen Standorten in MOE zu erhöhen.Dennoch geben 34 % der Engagement an anderen Standorten in MOE zu erhöhen.Dennoch geben 34 % der Unternehmen an, zukünftig noch mehr in Polen investieren zu wollen. Unternehmen an, zukünftig noch mehr in Polen investieren zu wollen.

Abb. 5: Gegenwärtiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen Abb. 5: Gegenwärtiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen

Polen 73 % Polen 73 %

Tschechien 62 % Tschechien 62 %

Russland 52 % Russland 52 %

Ungarn 51 % Ungarn 51 %

Slowakei 36 % Slowakei 36 %

Slowenien 23 % Slowenien 23 %

Rumänien 22 % Rumänien 22 %

Kroatien 18 % Kroatien 18 %

Bulgarien 17 % Bulgarien 17 %

Baltische Staaten 15 % Baltische Staaten 15 %

Ukraine 13 % Ukraine 13 %

Quelle: German Data Quelle: German Data

52 52

Engagement an anderen Standorten in MOE zu erhöhen.Dennoch geben 34 % der Engagement an anderen Standorten in MOE zu erhöhen.Dennoch geben 34 % der Unternehmen an, zukünftig noch mehr in Polen investieren zu wollen. Unternehmen an, zukünftig noch mehr in Polen investieren zu wollen.

Abb. 5: Gegenwärtiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen Abb. 5: Gegenwärtiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen

Polen 73 % Polen 73 %

Tschechien 62 % Tschechien 62 %

Russland 52 % Russland 52 %

Ungarn 51 % Ungarn 51 %

Slowakei 36 % Slowakei 36 %

Slowenien 23 % Slowenien 23 %

Rumänien 22 % Rumänien 22 %

Kroatien 18 % Kroatien 18 %

Bulgarien 17 % Bulgarien 17 %

Baltische Staaten 15 % Baltische Staaten 15 %

Ukraine 13 % Ukraine 13 %

Quelle: German Data Quelle: German Data

52 52 Abb. 6: Zukünftiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen Abb. 6: Zukünftiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen

8,3 % Ungarn 57,0 % 8,3 % Ungarn 57,0 %

9,6 % Slowakei 49,7 % 9,6 % Slowakei 49,7 %

2,5 % Russland 49,3 % 2,5 % Russland 49,3 %

2,5 % Rumänien 46,7 % 2,5 % Rumänien 46,7 %

3,8 % Kroatien 43,7 % 3,8 % Kroatien 43,7 %

6,9 % Tschechien 41,4 % 6,9 % Tschechien 41,4 %

6,6 % Polen 34,3 % 6,6 % Polen 34,3 %

2,5 % Baltische Staaten 26,8 % 2,5 % Baltische Staaten 26,8 %

8,6 % Slowenien 25,7 % 8,6 % Slowenien 25,7 %

1,6 % 16,9 % 1,6 % 16,9 % Bulgarien Mehr Investitionen Bulgarien Mehr Investitionen Weniger Investitionen Weniger Investitionen 26,1 % Ukraine 16,2 % 26,1 % Ukraine 16,2 %

Quelle: German Data Quelle: German Data

Innerhalb Polens konzentrieren sich die ausländischen Investitionen vor allem auf Innerhalb Polens konzentrieren sich die ausländischen Investitionen vor allem auf die gut entwickelten Regionen mit urbanen Metropolen wie Warschau, Posen und die gut entwickelten Regionen mit urbanen Metropolen wie Warschau, Posen und Krakau, aber auch Breslau mit einem guten Angebot an ausgebildeten Arbeitskräf- Krakau, aber auch Breslau mit einem guten Angebot an ausgebildeten Arbeitskräf- ten und einer guten Infrastruktur. ten und einer guten Infrastruktur. Nach Angaben der staatlichen Agentur für Information und Auslandsinvesti- Nach Angaben der staatlichen Agentur für Information und Auslandsinvesti- tionen (PAIZ68) belegte Westpommern per Dezember 2003 mit 97 Investoren von tionen (PAIZ68) belegte Westpommern per Dezember 2003 mit 97 Investoren von insgesamt rund 2.669 Investoren in ganz Polen und mit einem Investitionssum- insgesamt rund 2.669 Investoren in ganz Polen und mit einem Investitionssum- menstock von mehr als 2.594 Mio. US-$ in Polen Platz 9 unter den 16 Wojewod- menstock von mehr als 2.594 Mio. US-$ in Polen Platz 9 unter den 16 Wojewod- schaften.69 schaften.69 Aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung von FDI korrespondiert in Aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung von FDI korrespondiert in Polen die wirtschaftliche Stagnation mit dem Rückgang an Neu-Investitionen in den Polen die wirtschaftliche Stagnation mit dem Rückgang an Neu-Investitionen in den letzten Jahren. letzten Jahren.

68 PAIZ = Polish Agency for Foreign Investment. 68 PAIZ = Polish Agency for Foreign Investment. 69 Quelle: PAIZ:http://www.paiz.gov.pl/index/?id=f899139df5e1059396431415e770c6dd. 69 Quelle: PAIZ:http://www.paiz.gov.pl/index/?id=f899139df5e1059396431415e770c6dd.

53 53

Abb. 6: Zukünftiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen Abb. 6: Zukünftiges Investitionsverhalten deutscher Unternehmen

8,3 % Ungarn 57,0 % 8,3 % Ungarn 57,0 %

9,6 % Slowakei 49,7 % 9,6 % Slowakei 49,7 %

2,5 % Russland 49,3 % 2,5 % Russland 49,3 %

2,5 % Rumänien 46,7 % 2,5 % Rumänien 46,7 %

3,8 % Kroatien 43,7 % 3,8 % Kroatien 43,7 %

6,9 % Tschechien 41,4 % 6,9 % Tschechien 41,4 %

6,6 % Polen 34,3 % 6,6 % Polen 34,3 %

2,5 % Baltische Staaten 26,8 % 2,5 % Baltische Staaten 26,8 %

8,6 % Slowenien 25,7 % 8,6 % Slowenien 25,7 %

1,6 % 16,9 % 1,6 % 16,9 % Bulgarien Mehr Investitionen Bulgarien Mehr Investitionen Weniger Investitionen Weniger Investitionen 26,1 % Ukraine 16,2 % 26,1 % Ukraine 16,2 %

Quelle: German Data Quelle: German Data

Innerhalb Polens konzentrieren sich die ausländischen Investitionen vor allem auf Innerhalb Polens konzentrieren sich die ausländischen Investitionen vor allem auf die gut entwickelten Regionen mit urbanen Metropolen wie Warschau, Posen und die gut entwickelten Regionen mit urbanen Metropolen wie Warschau, Posen und Krakau, aber auch Breslau mit einem guten Angebot an ausgebildeten Arbeitskräf- Krakau, aber auch Breslau mit einem guten Angebot an ausgebildeten Arbeitskräf- ten und einer guten Infrastruktur. ten und einer guten Infrastruktur. Nach Angaben der staatlichen Agentur für Information und Auslandsinvesti- Nach Angaben der staatlichen Agentur für Information und Auslandsinvesti- tionen (PAIZ68) belegte Westpommern per Dezember 2003 mit 97 Investoren von tionen (PAIZ68) belegte Westpommern per Dezember 2003 mit 97 Investoren von insgesamt rund 2.669 Investoren in ganz Polen und mit einem Investitionssum- insgesamt rund 2.669 Investoren in ganz Polen und mit einem Investitionssum- menstock von mehr als 2.594 Mio. US-$ in Polen Platz 9 unter den 16 Wojewod- menstock von mehr als 2.594 Mio. US-$ in Polen Platz 9 unter den 16 Wojewod- schaften.69 schaften.69 Aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung von FDI korrespondiert in Aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung von FDI korrespondiert in Polen die wirtschaftliche Stagnation mit dem Rückgang an Neu-Investitionen in den Polen die wirtschaftliche Stagnation mit dem Rückgang an Neu-Investitionen in den letzten Jahren. letzten Jahren.

68 PAIZ = Polish Agency for Foreign Investment. 68 PAIZ = Polish Agency for Foreign Investment. 69 Quelle: PAIZ:http://www.paiz.gov.pl/index/?id=f899139df5e1059396431415e770c6dd. 69 Quelle: PAIZ:http://www.paiz.gov.pl/index/?id=f899139df5e1059396431415e770c6dd.

53 53 Abb. 7: Ausländische Direktinvestitionen Abb. 7: Ausländische Direktinvestitionen

18 18 Tschechien % des BIP Tschechien % des BIP Ungarn 16 Ungarn 16 Estland 14 Estland 14 Polen Polen Slowakei 12 Slowakei 12 10 10 8 8 6 6 4 4 2 2 0 0 1966 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 1966 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Quelle: Deutsche Bank Research Quelle: Deutsche Bank Research

Betrachtet man die Bestände an ausländischen Direktinvestitionen in Relation zum Betrachtet man die Bestände an ausländischen Direktinvestitionen in Relation zum BIP im internationalen Rahmen, ergibt sich ein heterogenes Bild für MOE. Estland BIP im internationalen Rahmen, ergibt sich ein heterogenes Bild für MOE. Estland und Tschechien liegen im internationalen Vergleich bereits in der Spitzengruppe, und Tschechien liegen im internationalen Vergleich bereits in der Spitzengruppe, etwa gleichauf mit Brasilien und China und bereits vor Spanien und Portugal, so etwa gleichauf mit Brasilien und China und bereits vor Spanien und Portugal, so dass für diese zwei Staaten eine relative Sättigung des FDI-Zuflusses angenommen dass für diese zwei Staaten eine relative Sättigung des FDI-Zuflusses angenommen wird, während Polen noch deutlicher Spielraum nach oben zugetraut wird.70 wird, während Polen noch deutlicher Spielraum nach oben zugetraut wird.70

70 Vgl. DB-Research (2004): EU-Monitor. Beiträge zur europäischen Integration Nr. 12/2004 vom 19. März 70 Vgl. DB-Research (2004): EU-Monitor. Beiträge zur europäischen Integration Nr. 12/2004 vom 19. März 2004. S. 20 2004. S. 20

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Abb. 7: Ausländische Direktinvestitionen Abb. 7: Ausländische Direktinvestitionen

18 18 Tschechien % des BIP Tschechien % des BIP Ungarn 16 Ungarn 16 Estland 14 Estland 14 Polen Polen Slowakei 12 Slowakei 12

10 10 8 8 6 6 4 4 2 2 0 0 1966 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 1966 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Quelle: Deutsche Bank Research Quelle: Deutsche Bank Research

Betrachtet man die Bestände an ausländischen Direktinvestitionen in Relation zum Betrachtet man die Bestände an ausländischen Direktinvestitionen in Relation zum BIP im internationalen Rahmen, ergibt sich ein heterogenes Bild für MOE. Estland BIP im internationalen Rahmen, ergibt sich ein heterogenes Bild für MOE. Estland und Tschechien liegen im internationalen Vergleich bereits in der Spitzengruppe, und Tschechien liegen im internationalen Vergleich bereits in der Spitzengruppe, etwa gleichauf mit Brasilien und China und bereits vor Spanien und Portugal, so etwa gleichauf mit Brasilien und China und bereits vor Spanien und Portugal, so dass für diese zwei Staaten eine relative Sättigung des FDI-Zuflusses angenommen dass für diese zwei Staaten eine relative Sättigung des FDI-Zuflusses angenommen wird, während Polen noch deutlicher Spielraum nach oben zugetraut wird.70 wird, während Polen noch deutlicher Spielraum nach oben zugetraut wird.70

70 Vgl. DB-Research (2004): EU-Monitor. Beiträge zur europäischen Integration Nr. 12/2004 vom 19. März 70 Vgl. DB-Research (2004): EU-Monitor. Beiträge zur europäischen Integration Nr. 12/2004 vom 19. März 2004. S. 20 2004. S. 20

54 54 Tabelle 2: Direktinvestitionen in Polen Tabelle 2: Direktinvestitionen in Polen

FDI- FDI-Be- FDI- FDI-Be- Bestand stand/ Rang FDI/ Bestand stand/ Rang FDI/ Rang in Mrd. Einwohner Einwohner Ein- Rang in Mrd. Einwohner Einwohner Ein- FDI Land US$ in Mio. in US$ wohner FDI Land US$ in Mio. in US$ wohner 1 Polen 51.152 38,6 1.325 4 1 Polen 51.152 38,6 1.325 4 2 Tschechien 26.559 10,3 2.579 1 2 Tschechien 26.559 10,3 2.579 1 3 Ungarn 11.290 10,1 1.118 5 3 Ungarn 11.290 10,1 1.118 5 4 Slowakei 4.727 5,4 875 7 4 Slowakei 4.727 5,4 875 7 5 Slowenien 3.208 2,0 1.604 3 5 Slowenien 3.208 2,0 1.604 3 6 Estland 3.160 1,4 2.257 2 6 Estland 3.160 1,4 2.257 2 7 Litauen 2.665 3,7 720 8 7 Litauen 2.665 3,7 720 8 8 Lettland 2.331 2,4 971 5 8 Lettland 2.331 2,4 971 5 Quelle:WIIW 2003/ Eurostat Quelle:WIIW 2003/ Eurostat

5.3 REGIONALE VERTEILUNG DER AUSLÄ NDISCHEN 5.3 REGIONALE VERTEILUNG DER AUSLÄ NDISCHEN DIREKTINVESTITIONEN DIREKTINVESTITIONEN

Die Datenlage zur regionalen Verteilung der ausländischen Investitionssummen in Die Datenlage zur regionalen Verteilung der ausländischen Investitionssummen in Polen ist problematisch – weder die staatliche Agentur für Auslandsinvestitionen Polen ist problematisch – weder die staatliche Agentur für Auslandsinvestitionen PAIZ noch das Zentralamt für Statistik GUS verfügen über verlässliche Daten. Dies PAIZ noch das Zentralamt für Statistik GUS verfügen über verlässliche Daten. Dies liegt vor allem daran, dass ausländische Investoren in der Regel ihre Unterneh- liegt vor allem daran, dass ausländische Investoren in der Regel ihre Unterneh- menszentralen in der Hauptstadt Warschau oder anderen großen Städten wie Bres- menszentralen in der Hauptstadt Warschau oder anderen großen Städten wie Bres- lau, Kattowitz oder Posen ansiedeln, während ihre Betriesniederlassungen durch- lau, Kattowitz oder Posen ansiedeln, während ihre Betriesniederlassungen durch- aus auch in anderen Regionen bzw. Wojewodschaften angesiedelt sein können. aus auch in anderen Regionen bzw. Wojewodschaften angesiedelt sein können. Aber nicht nur aus diesem Grund können die vorhandenen Daten nur mit Ein- Aber nicht nur aus diesem Grund können die vorhandenen Daten nur mit Ein- schränkungen etwas über das tatsächliche Ausmaß ausländischer Direktinvestitio- schränkungen etwas über das tatsächliche Ausmaß ausländischer Direktinvestitio- nen in einer Region aussagen. Dokumentiert werden außerdem nur Investitionen nen in einer Region aussagen. Dokumentiert werden außerdem nur Investitionen ab einer bestimmten Größenordnung, z.B. ab 1 Mio. US$ im Falle von PAIZ-Statisti- ab einer bestimmten Größenordnung, z.B. ab 1 Mio. US$ im Falle von PAIZ-Statisti- ken. ken. Die PAIZ registriert inzwischen 2.667 Unternehmen,in die jeweils mehr als 1 Mio. Die PAIZ registriert inzwischen 2.667 Unternehmen,in die jeweils mehr als 1 Mio. US$ in Polen investiert haben. Insgesamt sind rd. 2.400 Unternehmen in ausländi- US$ in Polen investiert haben. Insgesamt sind rd. 2.400 Unternehmen in ausländi- scher Hand. Ausländisches Kapital ist an über 14.000 Unternehmen beteiligt. 16 % scher Hand. Ausländisches Kapital ist an über 14.000 Unternehmen beteiligt. 16 % aller polnischen Beschäftigten arbeiten in Unternehmen mit ausländischer Kapi- aller polnischen Beschäftigten arbeiten in Unternehmen mit ausländischer Kapi- talbeteiligung. Firmen mit ausländischem Kapital, die nur etwa 2-3 % aller Unter- talbeteiligung. Firmen mit ausländischem Kapital, die nur etwa 2-3 % aller Unter- nehmen in Polen ausmachen,stellen knapp die Hälfte aller polnischen Exporte dar. nehmen in Polen ausmachen,stellen knapp die Hälfte aller polnischen Exporte dar. Westpommern und Stettin gelten zwar nicht als Schwerpunkt ausländischer Di- Westpommern und Stettin gelten zwar nicht als Schwerpunkt ausländischer Di- rektinvestitionen in Polen,dennoch ist die Stadt vergleichsweise hoch platziert und rektinvestitionen in Polen,dennoch ist die Stadt vergleichsweise hoch platziert und

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Tabelle 2: Direktinvestitionen in Polen Tabelle 2: Direktinvestitionen in Polen

FDI- FDI-Be- FDI- FDI-Be- Bestand stand/ Rang FDI/ Bestand stand/ Rang FDI/ Rang in Mrd. Einwohner Einwohner Ein- Rang in Mrd. Einwohner Einwohner Ein- FDI Land US$ in Mio. in US$ wohner FDI Land US$ in Mio. in US$ wohner 1 Polen 51.152 38,6 1.325 4 1 Polen 51.152 38,6 1.325 4 2 Tschechien 26.559 10,3 2.579 1 2 Tschechien 26.559 10,3 2.579 1 3 Ungarn 11.290 10,1 1.118 5 3 Ungarn 11.290 10,1 1.118 5 4 Slowakei 4.727 5,4 875 7 4 Slowakei 4.727 5,4 875 7 5 Slowenien 3.208 2,0 1.604 3 5 Slowenien 3.208 2,0 1.604 3 6 Estland 3.160 1,4 2.257 2 6 Estland 3.160 1,4 2.257 2 7 Litauen 2.665 3,7 720 8 7 Litauen 2.665 3,7 720 8 8 Lettland 2.331 2,4 971 5 8 Lettland 2.331 2,4 971 5 Quelle:WIIW 2003/ Eurostat Quelle:WIIW 2003/ Eurostat

5.3 REGIONALE VERTEILUNG DER AUSLÄ NDISCHEN 5.3 REGIONALE VERTEILUNG DER AUSLÄ NDISCHEN DIREKTINVESTITIONEN DIREKTINVESTITIONEN

Die Datenlage zur regionalen Verteilung der ausländischen Investitionssummen in Die Datenlage zur regionalen Verteilung der ausländischen Investitionssummen in Polen ist problematisch – weder die staatliche Agentur für Auslandsinvestitionen Polen ist problematisch – weder die staatliche Agentur für Auslandsinvestitionen PAIZ noch das Zentralamt für Statistik GUS verfügen über verlässliche Daten. Dies PAIZ noch das Zentralamt für Statistik GUS verfügen über verlässliche Daten. Dies liegt vor allem daran, dass ausländische Investoren in der Regel ihre Unterneh- liegt vor allem daran, dass ausländische Investoren in der Regel ihre Unterneh- menszentralen in der Hauptstadt Warschau oder anderen großen Städten wie Bres- menszentralen in der Hauptstadt Warschau oder anderen großen Städten wie Bres- lau, Kattowitz oder Posen ansiedeln, während ihre Betriesniederlassungen durch- lau, Kattowitz oder Posen ansiedeln, während ihre Betriesniederlassungen durch- aus auch in anderen Regionen bzw. Wojewodschaften angesiedelt sein können. aus auch in anderen Regionen bzw. Wojewodschaften angesiedelt sein können. Aber nicht nur aus diesem Grund können die vorhandenen Daten nur mit Ein- Aber nicht nur aus diesem Grund können die vorhandenen Daten nur mit Ein- schränkungen etwas über das tatsächliche Ausmaß ausländischer Direktinvestitio- schränkungen etwas über das tatsächliche Ausmaß ausländischer Direktinvestitio- nen in einer Region aussagen. Dokumentiert werden außerdem nur Investitionen nen in einer Region aussagen. Dokumentiert werden außerdem nur Investitionen ab einer bestimmten Größenordnung, z.B. ab 1 Mio. US$ im Falle von PAIZ-Statisti- ab einer bestimmten Größenordnung, z.B. ab 1 Mio. US$ im Falle von PAIZ-Statisti- ken. ken. Die PAIZ registriert inzwischen 2.667 Unternehmen,in die jeweils mehr als 1 Mio. Die PAIZ registriert inzwischen 2.667 Unternehmen,in die jeweils mehr als 1 Mio. US$ in Polen investiert haben. Insgesamt sind rd. 2.400 Unternehmen in ausländi- US$ in Polen investiert haben. Insgesamt sind rd. 2.400 Unternehmen in ausländi- scher Hand. Ausländisches Kapital ist an über 14.000 Unternehmen beteiligt. 16 % scher Hand. Ausländisches Kapital ist an über 14.000 Unternehmen beteiligt. 16 % aller polnischen Beschäftigten arbeiten in Unternehmen mit ausländischer Kapi- aller polnischen Beschäftigten arbeiten in Unternehmen mit ausländischer Kapi- talbeteiligung. Firmen mit ausländischem Kapital, die nur etwa 2-3 % aller Unter- talbeteiligung. Firmen mit ausländischem Kapital, die nur etwa 2-3 % aller Unter- nehmen in Polen ausmachen,stellen knapp die Hälfte aller polnischen Exporte dar. nehmen in Polen ausmachen,stellen knapp die Hälfte aller polnischen Exporte dar. Westpommern und Stettin gelten zwar nicht als Schwerpunkt ausländischer Di- Westpommern und Stettin gelten zwar nicht als Schwerpunkt ausländischer Di- rektinvestitionen in Polen,dennoch ist die Stadt vergleichsweise hoch platziert und rektinvestitionen in Polen,dennoch ist die Stadt vergleichsweise hoch platziert und

55 55 befindet sich in der gleichen Gruppe wie Danzig in der Rangliste der polnischen befindet sich in der gleichen Gruppe wie Danzig in der Rangliste der polnischen Städte gemessen an ihrer wirtschaftlichen Attraktivität.71 Städte gemessen an ihrer wirtschaftlichen Attraktivität.71 Die folgende Tabellenübersicht verdeutlicht vor dem Hintergrund der genann- Die folgende Tabellenübersicht verdeutlicht vor dem Hintergrund der genann- ten Unschärfen die regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen mit Stand ten Unschärfen die regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen mit Stand Ende 2002. Deutlich wird, dass Westpommern mit einem Anteil an der gesamten Ende 2002. Deutlich wird, dass Westpommern mit einem Anteil an der gesamten ausländischen Investitionssumme in Polen von 3,7 % noch unter dem Bevölke- ausländischen Investitionssumme in Polen von 3,7 % noch unter dem Bevölke- rungsanteil der Wojewodschaft bleibt. rungsanteil der Wojewodschaft bleibt. Nach Angaben von PAIZ gab es bis 2004 in der Wojewodschaft Westpommern Nach Angaben von PAIZ gab es bis 2004 in der Wojewodschaft Westpommern 97 ausländische Unternehmen, die jeweils mehr als 1 Mio. US$ investiert hatten.72 97 ausländische Unternehmen, die jeweils mehr als 1 Mio. US$ investiert hatten.72 Dabei kam die Mehrzahl der Investoren aus Deutschland,Schweden und Dänemark. Dabei kam die Mehrzahl der Investoren aus Deutschland,Schweden und Dänemark. Zu den bedeutendsten Investoren gehören die METRO AG (Einzelhandel), IKEA Zu den bedeutendsten Investoren gehören die METRO AG (Einzelhandel), IKEA (Möbel) und PepsiCo (Getränke). Wichtigste Investitionsstandorte sind Stettin (Möbel) und PepsiCo (Getränke). Wichtigste Investitionsstandorte sind Stettin (37 von 97 ausländischen Direktinvestitionen),Koszalin,Swinemünde und Stargard (37 von 97 ausländischen Direktinvestitionen),Koszalin,Swinemünde und Stargard Szczecinski.Die ausländischen Investitionen der Region konzentrieren sich auf den Szczecinski.Die ausländischen Investitionen der Region konzentrieren sich auf den Groß- und Einzelhandel (Metro, IKEA, Casino u.a.), den Finanzdienstleistungssektor Groß- und Einzelhandel (Metro, IKEA, Casino u.a.), den Finanzdienstleistungssektor (HVB,Royal&Sun Allience Insurance),die Lebensmittelindustrie (Arla,Drobimex u.a.), (HVB,Royal&Sun Allience Insurance),die Lebensmittelindustrie (Arla,Drobimex u.a.), die Chemieindustrie in Police (u.a. Messer Griesheim GmbH) und den Hotel- und die Chemieindustrie in Police (u.a. Messer Griesheim GmbH) und den Hotel- und Gaststättenbereich. In der Metall- und Elektroindustrie (Polam Holding BV, Nieder- Gaststättenbereich. In der Metall- und Elektroindustrie (Polam Holding BV, Nieder- lande/Ahlstromforetagen Svenska Aktienbolg, Schweden/Vogel & Noot Wärme- lande/Ahlstromforetagen Svenska Aktienbolg, Schweden/Vogel & Noot Wärme- technik AG, Österreich/Amtech U.S, USA) und in der Bauwirtschaft sind nur 4 technik AG, Österreich/Amtech U.S, USA) und in der Bauwirtschaft sind nur 4 bzw. 2 größere ausländische Direktinvestitionen in der gesamten Wojewodschaft bzw. 2 größere ausländische Direktinvestitionen in der gesamten Wojewodschaft erfasst. erfasst.

71 Ernst&Young:Wirtschaftsführer Stettin, Serie in ‚Business in ’, 2001, S. 2. 71 Ernst&Young:Wirtschaftsführer Stettin, Serie in ‚Business in Poland’, 2001, S. 2. 72 Eine Analyse des Zentralamtes für Statistik GUS, in der Daten für das Jahr 2001 genannt werden und 72 Eine Analyse des Zentralamtes für Statistik GUS, in der Daten für das Jahr 2001 genannt werden und in der auch kleinere ausländische Investments und Niederlassungen erfasst wurden, ergab dagegen in der auch kleinere ausländische Investments und Niederlassungen erfasst wurden, ergab dagegen für Westpommern eine Zahl von rd. 960 Unternehmen mit ausländischer Beteiligung. für Westpommern eine Zahl von rd. 960 Unternehmen mit ausländischer Beteiligung.

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befindet sich in der gleichen Gruppe wie Danzig in der Rangliste der polnischen befindet sich in der gleichen Gruppe wie Danzig in der Rangliste der polnischen Städte gemessen an ihrer wirtschaftlichen Attraktivität.71 Städte gemessen an ihrer wirtschaftlichen Attraktivität.71 Die folgende Tabellenübersicht verdeutlicht vor dem Hintergrund der genann- Die folgende Tabellenübersicht verdeutlicht vor dem Hintergrund der genann- ten Unschärfen die regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen mit Stand ten Unschärfen die regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen mit Stand Ende 2002. Deutlich wird, dass Westpommern mit einem Anteil an der gesamten Ende 2002. Deutlich wird, dass Westpommern mit einem Anteil an der gesamten ausländischen Investitionssumme in Polen von 3,7 % noch unter dem Bevölke- ausländischen Investitionssumme in Polen von 3,7 % noch unter dem Bevölke- rungsanteil der Wojewodschaft bleibt. rungsanteil der Wojewodschaft bleibt. Nach Angaben von PAIZ gab es bis 2004 in der Wojewodschaft Westpommern Nach Angaben von PAIZ gab es bis 2004 in der Wojewodschaft Westpommern 97 ausländische Unternehmen, die jeweils mehr als 1 Mio. US$ investiert hatten.72 97 ausländische Unternehmen, die jeweils mehr als 1 Mio. US$ investiert hatten.72 Dabei kam die Mehrzahl der Investoren aus Deutschland,Schweden und Dänemark. Dabei kam die Mehrzahl der Investoren aus Deutschland,Schweden und Dänemark. Zu den bedeutendsten Investoren gehören die METRO AG (Einzelhandel), IKEA Zu den bedeutendsten Investoren gehören die METRO AG (Einzelhandel), IKEA (Möbel) und PepsiCo (Getränke). Wichtigste Investitionsstandorte sind Stettin (Möbel) und PepsiCo (Getränke). Wichtigste Investitionsstandorte sind Stettin (37 von 97 ausländischen Direktinvestitionen),Koszalin,Swinemünde und Stargard (37 von 97 ausländischen Direktinvestitionen),Koszalin,Swinemünde und Stargard Szczecinski.Die ausländischen Investitionen der Region konzentrieren sich auf den Szczecinski.Die ausländischen Investitionen der Region konzentrieren sich auf den Groß- und Einzelhandel (Metro, IKEA, Casino u.a.), den Finanzdienstleistungssektor Groß- und Einzelhandel (Metro, IKEA, Casino u.a.), den Finanzdienstleistungssektor (HVB,Royal&Sun Allience Insurance),die Lebensmittelindustrie (Arla,Drobimex u.a.), (HVB,Royal&Sun Allience Insurance),die Lebensmittelindustrie (Arla,Drobimex u.a.), die Chemieindustrie in Police (u.a. Messer Griesheim GmbH) und den Hotel- und die Chemieindustrie in Police (u.a. Messer Griesheim GmbH) und den Hotel- und Gaststättenbereich. In der Metall- und Elektroindustrie (Polam Holding BV, Nieder- Gaststättenbereich. In der Metall- und Elektroindustrie (Polam Holding BV, Nieder- lande/Ahlstromforetagen Svenska Aktienbolg, Schweden/Vogel & Noot Wärme- lande/Ahlstromforetagen Svenska Aktienbolg, Schweden/Vogel & Noot Wärme- technik AG, Österreich/Amtech U.S, USA) und in der Bauwirtschaft sind nur 4 technik AG, Österreich/Amtech U.S, USA) und in der Bauwirtschaft sind nur 4 bzw. 2 größere ausländische Direktinvestitionen in der gesamten Wojewodschaft bzw. 2 größere ausländische Direktinvestitionen in der gesamten Wojewodschaft erfasst. erfasst.

71 Ernst&Young:Wirtschaftsführer Stettin, Serie in ‚Business in Poland’, 2001, S. 2. 71 Ernst&Young:Wirtschaftsführer Stettin, Serie in ‚Business in Poland’, 2001, S. 2. 72 Eine Analyse des Zentralamtes für Statistik GUS, in der Daten für das Jahr 2001 genannt werden und 72 Eine Analyse des Zentralamtes für Statistik GUS, in der Daten für das Jahr 2001 genannt werden und in der auch kleinere ausländische Investments und Niederlassungen erfasst wurden, ergab dagegen in der auch kleinere ausländische Investments und Niederlassungen erfasst wurden, ergab dagegen für Westpommern eine Zahl von rd. 960 Unternehmen mit ausländischer Beteiligung. für Westpommern eine Zahl von rd. 960 Unternehmen mit ausländischer Beteiligung.

56 56 Tabelle 3: Regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen in Polen Tabelle 3: Regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen in Polen (Dezember 2002) (Dezember 2002)

Wojewodschaft Zahl der Unternehmen % Anteil Wojewodschaft Zahl der Unternehmen % Anteil Dolnosla´ ˛skie 203 7,6 Dolnosla´ ˛skie 203 7,6 Kujawsko – Pomorskie 100 3,8 Kujawsko – Pomorskie 100 3,8 Lubelskie 71 2,7 Lubelskie 71 2,7 Lubuskie 59 2,2 Lubuskie 59 2,2 -Lódzkie 141 5,3 -Lódzkie 141 5,3 Mal-opolskie 141 5,3 Mal-opolskie 141 5,3 Mazowieckie 790 29,6 Mazowieckie 790 29,6 Opolskie 49 1,8 Opolskie 49 1,8 Podkarpackie 75 2,8 Podkarpackie 75 2,8 Podlaskie 39 1,5 Podlaskie 39 1,5 Pomorskie 175 6,6 Pomorskie 175 6,6 S´ la˛skie 350 13,1 S´ la˛skie 350 13,1 S´ wie˛tokrzyskie 57 2,1 S´ wie˛tokrzyskie 57 2,1 Warminsko-Mazurskie´ 60 2,3 Warminsko-Mazurskie´ 60 2,3 Wielkopolskie 259 9,7 Wielkopolskie 259 9,7 Zachodniopomorskie 97 3,6 Zachodniopomorskie 97 3,6 TOTAL 2.666 100,0 TOTAL 2.666 100,0

Quelle: PAIZ: List of Major Foreign Investors in Poland; Investitionen mit jeweils mehr als 1 Mio. US$ Quelle: PAIZ: List of Major Foreign Investors in Poland; Investitionen mit jeweils mehr als 1 Mio. US$

Trotzdem sind in den letzten Jahren die Zuflüsse an ausländischen Direktinvesti- Trotzdem sind in den letzten Jahren die Zuflüsse an ausländischen Direktinvesti- tionen (auch aus Deutschland) deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. tionen (auch aus Deutschland) deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So sprach die Zeitung ‚Rzeczpospolita’ in einem Artikel über Stettin in diesem Zu- So sprach die Zeitung ‚Rzeczpospolita’ in einem Artikel über Stettin in diesem Zu- sammenhang von einer »Region der ungenutzten Chancen«. Zwar haben ausweis- sammenhang von einer »Region der ungenutzten Chancen«. Zwar haben ausweis- lich der staatlichen Agentur für ausländische Investitionen PAIZ in Westpommern lich der staatlichen Agentur für ausländische Investitionen PAIZ in Westpommern rund 1.400 ausländische Unternehmen investiert. Großinvestitionen in Stettin gibt rund 1.400 ausländische Unternehmen investiert. Großinvestitionen in Stettin gibt es jedoch fast ausschließlich in Form von großflächigen Verbrauchermärkten – diese es jedoch fast ausschließlich in Form von großflächigen Verbrauchermärkten – diese allerdings in großer Zahl. Bei den ausländischen Investitionen in ganz Westpom- allerdings in großer Zahl. Bei den ausländischen Investitionen in ganz Westpom- mern liegt dagegen die Holzbranche auf dem ersten Platz. Wichtigster Investor ist mern liegt dagegen die Holzbranche auf dem ersten Platz. Wichtigster Investor ist die Kronospan Holding Ltd.in Szczecinek.In der Spitzengruppe finden sich des wei- die Kronospan Holding Ltd.in Szczecinek.In der Spitzengruppe finden sich des wei- teren mit Swedwood Poland S.A. ein schwedisches Unternehmen, das vorwiegend teren mit Swedwood Poland S.A. ein schwedisches Unternehmen, das vorwiegend für IKEA produziert. Ein deutsches Investitionsprojekt in der Möbelbranche ist die für IKEA produziert. Ein deutsches Investitionsprojekt in der Möbelbranche ist die Möbelfabrik in Barlinek. Möbelfabrik in Barlinek. Eines der größten ausländischen Investitionsprojekte der letzten Zeit wurde im Eines der größten ausländischen Investitionsprojekte der letzten Zeit wurde im Bereich Windenergie realisiert. In Zagórze auf der Insel entstand der größte Bereich Windenergie realisiert. In Zagórze auf der Insel Wolin entstand der größte

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Tabelle 3: Regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen in Polen Tabelle 3: Regionale Verteilung ausländischer Direktinvestitionen in Polen (Dezember 2002) (Dezember 2002)

Wojewodschaft Zahl der Unternehmen % Anteil Wojewodschaft Zahl der Unternehmen % Anteil Dolnosla´ ˛skie 203 7,6 Dolnosla´ ˛skie 203 7,6 Kujawsko – Pomorskie 100 3,8 Kujawsko – Pomorskie 100 3,8 Lubelskie 71 2,7 Lubelskie 71 2,7 Lubuskie 59 2,2 Lubuskie 59 2,2 -Lódzkie 141 5,3 -Lódzkie 141 5,3 Mal-opolskie 141 5,3 Mal-opolskie 141 5,3 Mazowieckie 790 29,6 Mazowieckie 790 29,6 Opolskie 49 1,8 Opolskie 49 1,8 Podkarpackie 75 2,8 Podkarpackie 75 2,8 Podlaskie 39 1,5 Podlaskie 39 1,5 Pomorskie 175 6,6 Pomorskie 175 6,6 S´ la˛skie 350 13,1 S´ la˛skie 350 13,1 S´ wie˛tokrzyskie 57 2,1 S´ wie˛tokrzyskie 57 2,1 Warminsko-Mazurskie´ 60 2,3 Warminsko-Mazurskie´ 60 2,3 Wielkopolskie 259 9,7 Wielkopolskie 259 9,7 Zachodniopomorskie 97 3,6 Zachodniopomorskie 97 3,6 TOTAL 2.666 100,0 TOTAL 2.666 100,0

Quelle: PAIZ: List of Major Foreign Investors in Poland; Investitionen mit jeweils mehr als 1 Mio. US$ Quelle: PAIZ: List of Major Foreign Investors in Poland; Investitionen mit jeweils mehr als 1 Mio. US$

Trotzdem sind in den letzten Jahren die Zuflüsse an ausländischen Direktinvesti- Trotzdem sind in den letzten Jahren die Zuflüsse an ausländischen Direktinvesti- tionen (auch aus Deutschland) deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. tionen (auch aus Deutschland) deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So sprach die Zeitung ‚Rzeczpospolita’ in einem Artikel über Stettin in diesem Zu- So sprach die Zeitung ‚Rzeczpospolita’ in einem Artikel über Stettin in diesem Zu- sammenhang von einer »Region der ungenutzten Chancen«. Zwar haben ausweis- sammenhang von einer »Region der ungenutzten Chancen«. Zwar haben ausweis- lich der staatlichen Agentur für ausländische Investitionen PAIZ in Westpommern lich der staatlichen Agentur für ausländische Investitionen PAIZ in Westpommern rund 1.400 ausländische Unternehmen investiert. Großinvestitionen in Stettin gibt rund 1.400 ausländische Unternehmen investiert. Großinvestitionen in Stettin gibt es jedoch fast ausschließlich in Form von großflächigen Verbrauchermärkten – diese es jedoch fast ausschließlich in Form von großflächigen Verbrauchermärkten – diese allerdings in großer Zahl. Bei den ausländischen Investitionen in ganz Westpom- allerdings in großer Zahl. Bei den ausländischen Investitionen in ganz Westpom- mern liegt dagegen die Holzbranche auf dem ersten Platz. Wichtigster Investor ist mern liegt dagegen die Holzbranche auf dem ersten Platz. Wichtigster Investor ist die Kronospan Holding Ltd.in Szczecinek.In der Spitzengruppe finden sich des wei- die Kronospan Holding Ltd.in Szczecinek.In der Spitzengruppe finden sich des wei- teren mit Swedwood Poland S.A. ein schwedisches Unternehmen, das vorwiegend teren mit Swedwood Poland S.A. ein schwedisches Unternehmen, das vorwiegend für IKEA produziert. Ein deutsches Investitionsprojekt in der Möbelbranche ist die für IKEA produziert. Ein deutsches Investitionsprojekt in der Möbelbranche ist die Möbelfabrik in Barlinek. Möbelfabrik in Barlinek. Eines der größten ausländischen Investitionsprojekte der letzten Zeit wurde im Eines der größten ausländischen Investitionsprojekte der letzten Zeit wurde im Bereich Windenergie realisiert. In Zagórze auf der Insel Wolin entstand der größte Bereich Windenergie realisiert. In Zagórze auf der Insel Wolin entstand der größte

57 57 Windpark Polens,der für 130 Mio.Zloty von der Wolin North sp.z o.o.errichtet wurde, Windpark Polens,der für 130 Mio.Zloty von der Wolin North sp.z o.o.errichtet wurde, die zum dänischen Elsam-Konzern gehört. die zum dänischen Elsam-Konzern gehört. Die ausländischen Direktinvestitionen sind, wie bereits vorstehend erwähnt, in Die ausländischen Direktinvestitionen sind, wie bereits vorstehend erwähnt, in 2003 wieder leicht gestiegen, wobei insbesondere das 2. Halbjahr 2003 dynamisch 2003 wieder leicht gestiegen, wobei insbesondere das 2. Halbjahr 2003 dynamisch war. Für das Jahr 2004 wird ein weiteres Wachstum um rd. 25 % auf 8 Mrd. US$ er- war. Für das Jahr 2004 wird ein weiteres Wachstum um rd. 25 % auf 8 Mrd. US$ er- wartet. Circa 50 % der Investitionen flossen in greenfield Projekte, 22 % waren In- wartet. Circa 50 % der Investitionen flossen in greenfield Projekte, 22 % waren In- vestitionen zur Privatisierung und 20 % Übernahmeinvestitionen. 45 % der Investi- vestitionen zur Privatisierung und 20 % Übernahmeinvestitionen. 45 % der Investi- tionen flossen in die Industrie und 37 % in Finanzdienstleistungen. Die größte tionen flossen in die Industrie und 37 % in Finanzdienstleistungen. Die größte deutsche Investition erfolgte durch die Deutsche Bank (183,3 Mio. US$).73 deutsche Investition erfolgte durch die Deutsche Bank (183,3 Mio. US$).73 Ausländische Unternehmen, die in Polen eine Niederlassung haben, können Ausländische Unternehmen, die in Polen eine Niederlassung haben, können auch von den EU-geförderten Projekten profitieren.Sie können die Mittel direkt be- auch von den EU-geförderten Projekten profitieren.Sie können die Mittel direkt be- antragen. Unternehmen ohne einen Sitz in Polen können sich an entsprechenden antragen. Unternehmen ohne einen Sitz in Polen können sich an entsprechenden Ausschreibungen beteiligen.Zwischen 2004 und 2006 stehen aus den EU-Fonds für Ausschreibungen beteiligen.Zwischen 2004 und 2006 stehen aus den EU-Fonds für Polen 12,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Große Investitionen sind im Bereich der Ver- Polen 12,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Große Investitionen sind im Bereich der Ver- kehrsinfrastruktur zu erwarten. Darüber hinaus sollen in den kommenden Jahren kehrsinfrastruktur zu erwarten. Darüber hinaus sollen in den kommenden Jahren 30 Mrd. Euro in den Umweltschutz fließen (insbesondere Kläranlagen und Kanali- 30 Mrd. Euro in den Umweltschutz fließen (insbesondere Kläranlagen und Kanali- sation)74.Ein Problem bei der Realisierung dürfte auch zukünftig der Eigenanteil von sation)74.Ein Problem bei der Realisierung dürfte auch zukünftig der Eigenanteil von durchschnittlich 50 % sein. durchschnittlich 50 % sein.

73 bfai, Länder und Märkte, EU-geförderte Projekte in Polen als Chance für Deutsche, 22.04.2004. 73 bfai, Länder und Märkte, EU-geförderte Projekte in Polen als Chance für Deutsche, 22.04.2004. 74 bfai, ebenda. 74 bfai, ebenda.

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Windpark Polens,der für 130 Mio.Zloty von der Wolin North sp.z o.o.errichtet wurde, Windpark Polens,der für 130 Mio.Zloty von der Wolin North sp.z o.o.errichtet wurde, die zum dänischen Elsam-Konzern gehört. die zum dänischen Elsam-Konzern gehört. Die ausländischen Direktinvestitionen sind, wie bereits vorstehend erwähnt, in Die ausländischen Direktinvestitionen sind, wie bereits vorstehend erwähnt, in 2003 wieder leicht gestiegen, wobei insbesondere das 2. Halbjahr 2003 dynamisch 2003 wieder leicht gestiegen, wobei insbesondere das 2. Halbjahr 2003 dynamisch war. Für das Jahr 2004 wird ein weiteres Wachstum um rd. 25 % auf 8 Mrd. US$ er- war. Für das Jahr 2004 wird ein weiteres Wachstum um rd. 25 % auf 8 Mrd. US$ er- wartet. Circa 50 % der Investitionen flossen in greenfield Projekte, 22 % waren In- wartet. Circa 50 % der Investitionen flossen in greenfield Projekte, 22 % waren In- vestitionen zur Privatisierung und 20 % Übernahmeinvestitionen. 45 % der Investi- vestitionen zur Privatisierung und 20 % Übernahmeinvestitionen. 45 % der Investi- tionen flossen in die Industrie und 37 % in Finanzdienstleistungen. Die größte tionen flossen in die Industrie und 37 % in Finanzdienstleistungen. Die größte deutsche Investition erfolgte durch die Deutsche Bank (183,3 Mio. US$).73 deutsche Investition erfolgte durch die Deutsche Bank (183,3 Mio. US$).73 Ausländische Unternehmen, die in Polen eine Niederlassung haben, können Ausländische Unternehmen, die in Polen eine Niederlassung haben, können auch von den EU-geförderten Projekten profitieren.Sie können die Mittel direkt be- auch von den EU-geförderten Projekten profitieren.Sie können die Mittel direkt be- antragen. Unternehmen ohne einen Sitz in Polen können sich an entsprechenden antragen. Unternehmen ohne einen Sitz in Polen können sich an entsprechenden Ausschreibungen beteiligen.Zwischen 2004 und 2006 stehen aus den EU-Fonds für Ausschreibungen beteiligen.Zwischen 2004 und 2006 stehen aus den EU-Fonds für Polen 12,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Große Investitionen sind im Bereich der Ver- Polen 12,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Große Investitionen sind im Bereich der Ver- kehrsinfrastruktur zu erwarten. Darüber hinaus sollen in den kommenden Jahren kehrsinfrastruktur zu erwarten. Darüber hinaus sollen in den kommenden Jahren 30 Mrd. Euro in den Umweltschutz fließen (insbesondere Kläranlagen und Kanali- 30 Mrd. Euro in den Umweltschutz fließen (insbesondere Kläranlagen und Kanali- sation)74.Ein Problem bei der Realisierung dürfte auch zukünftig der Eigenanteil von sation)74.Ein Problem bei der Realisierung dürfte auch zukünftig der Eigenanteil von durchschnittlich 50 % sein. durchschnittlich 50 % sein.

73 bfai, Länder und Märkte, EU-geförderte Projekte in Polen als Chance für Deutsche, 22.04.2004. 73 bfai, Länder und Märkte, EU-geförderte Projekte in Polen als Chance für Deutsche, 22.04.2004. 74 bfai, ebenda. 74 bfai, ebenda.

58 58 Teil II: Teil II: Regionalanalysen Regionalanalysen zur Situation zur Situation Stettins und Stettins und der deutschen der deutschen Grenzregion Grenzregion

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Teil II: Teil II: Regionalanalysen Regionalanalysen zur Situation zur Situation Stettins und Stettins und der deutschen der deutschen Grenzregion Grenzregion

59 59 60 60

60 60 6. POTENZIALANALYSE 6. POTENZIALANALYSE STETTIN/WESTPOMMERN STETTIN/WESTPOMMERN

6.1 GEOGRAPHIE UND BEVÖ LKERUNG 6.1 GEOGRAPHIE UND BEVÖ LKERUNG

6.1.1 Stettin und Westpommern – geographische 6.1.1 Stettin und Westpommern – geographische Abgrenzung Abgrenzung

Die Wojewodschaft Westpommern im Nordwesten Polens ist mit einer Fläche Die Wojewodschaft Westpommern im Nordwesten Polens ist mit einer Fläche von 22.902 km2 und rd.1,7 Mio.Einwohnern vergleichbar mit dem Bundesland Meck- von 22.902 km2 und rd.1,7 Mio.Einwohnern vergleichbar mit dem Bundesland Meck- lenburg-Vorpommern. In seinen wesentlichen regionalen Kennziffern stellt sich lenburg-Vorpommern. In seinen wesentlichen regionalen Kennziffern stellt sich Westpommern mit der Hauptstadt Stettin als eine Region dar, die außerhalb des Westpommern mit der Hauptstadt Stettin als eine Region dar, die außerhalb des Ballungsraums Stettin im Vergleich mit den anderen polnischen Wojewodschaften Ballungsraums Stettin im Vergleich mit den anderen polnischen Wojewodschaften relativ schwach besiedelt ist. Hervorstechend ist die extrem hohe Arbeitslosigkeit, relativ schwach besiedelt ist. Hervorstechend ist die extrem hohe Arbeitslosigkeit, die nur noch von der Wojewodschaft Ermland-Masuren übertroffen wird, und der die nur noch von der Wojewodschaft Ermland-Masuren übertroffen wird, und der verhältnismäßig geringe Industrieumsatz,der pro Kopf um ein Drittel niedriger aus- verhältnismäßig geringe Industrieumsatz,der pro Kopf um ein Drittel niedriger aus- fällt als der polnische Durchschnitt. Positiv ist, dass das BIP pro Einwohner in West- fällt als der polnische Durchschnitt. Positiv ist, dass das BIP pro Einwohner in West- pommern zumindest dem polnischen Durchschnitt entspricht und die Wojewod- pommern zumindest dem polnischen Durchschnitt entspricht und die Wojewod- schaft beim Umfang der ausländischen Direktinvestitionen pro Einwohner einen schaft beim Umfang der ausländischen Direktinvestitionen pro Einwohner einen Mittelplatz einnimmt, allerdings weit abgeschlagen gegenüber Masowien (Region Mittelplatz einnimmt, allerdings weit abgeschlagen gegenüber Masowien (Region Warschau) oder Schlesien. Nur die Wojewodschaften an der Ostgrenze Polens wei- Warschau) oder Schlesien. Nur die Wojewodschaften an der Ostgrenze Polens wei- sen ein deutlich niedrigeres Direktinvestitionsniveau auf. sen ein deutlich niedrigeres Direktinvestitionsniveau auf. In Stettin leben mit rd. 415.000 fast 25 % aller Einwohner der Wojewodschaft In Stettin leben mit rd. 415.000 fast 25 % aller Einwohner der Wojewodschaft Westpommern.Hier konzentriert sich ein erheblicher Teil der Wirtschaftskraft West- Westpommern.Hier konzentriert sich ein erheblicher Teil der Wirtschaftskraft West- pommerns.Die Arbeitslosigkeit liegt bei rd.16 % und ist damit um 11 Prozentpunkte pommerns.Die Arbeitslosigkeit liegt bei rd.16 % und ist damit um 11 Prozentpunkte niedriger als die der Wojewodschaft Westpommern.Allerdings ist die Arbeitslosen- niedriger als die der Wojewodschaft Westpommern.Allerdings ist die Arbeitslosen- quote doppelt so hoch wie in einigen anderen Zentren Polens (Warschau 6,1 %, quote doppelt so hoch wie in einigen anderen Zentren Polens (Warschau 6,1 %, Posen 7,0 %,Krakau 8,5 % oder Kattowitz 8,2 %).Im Vergleich der Großstädte Polens Posen 7,0 %,Krakau 8,5 % oder Kattowitz 8,2 %).Im Vergleich der Großstädte Polens weisen nur Gorzow, Lodz und Kielee eine höhere Arbeitslosigkeit als Stettin auf75. weisen nur Gorzow, Lodz und Kielee eine höhere Arbeitslosigkeit als Stettin auf75. Die geographische Lage Stettins zwischen Berlin (130 Kilometer),Warschau (450 Die geographische Lage Stettins zwischen Berlin (130 Kilometer),Warschau (450 Kilometer) und der Öresund-Region (250 Kilometer) kann die Stadt zu einem wich- Kilometer) und der Öresund-Region (250 Kilometer) kann die Stadt zu einem wich- tigen Dreh- und Angelpunkt des neuen Europa an der Schnittstelle zwischen Ost- tigen Dreh- und Angelpunkt des neuen Europa an der Schnittstelle zwischen Ost- und Westeuropa sowie den nordischen Staaten machen. und Westeuropa sowie den nordischen Staaten machen.

75 Miasta Wojewódzkie, Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. 75 Miasta Wojewódzkie, Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa.

61 61

6. POTENZIALANALYSE 6. POTENZIALANALYSE STETTIN/WESTPOMMERN STETTIN/WESTPOMMERN

6.1 GEOGRAPHIE UND BEVÖ LKERUNG 6.1 GEOGRAPHIE UND BEVÖ LKERUNG

6.1.1 Stettin und Westpommern – geographische 6.1.1 Stettin und Westpommern – geographische Abgrenzung Abgrenzung

Die Wojewodschaft Westpommern im Nordwesten Polens ist mit einer Fläche Die Wojewodschaft Westpommern im Nordwesten Polens ist mit einer Fläche von 22.902 km2 und rd.1,7 Mio.Einwohnern vergleichbar mit dem Bundesland Meck- von 22.902 km2 und rd.1,7 Mio.Einwohnern vergleichbar mit dem Bundesland Meck- lenburg-Vorpommern. In seinen wesentlichen regionalen Kennziffern stellt sich lenburg-Vorpommern. In seinen wesentlichen regionalen Kennziffern stellt sich Westpommern mit der Hauptstadt Stettin als eine Region dar, die außerhalb des Westpommern mit der Hauptstadt Stettin als eine Region dar, die außerhalb des Ballungsraums Stettin im Vergleich mit den anderen polnischen Wojewodschaften Ballungsraums Stettin im Vergleich mit den anderen polnischen Wojewodschaften relativ schwach besiedelt ist. Hervorstechend ist die extrem hohe Arbeitslosigkeit, relativ schwach besiedelt ist. Hervorstechend ist die extrem hohe Arbeitslosigkeit, die nur noch von der Wojewodschaft Ermland-Masuren übertroffen wird, und der die nur noch von der Wojewodschaft Ermland-Masuren übertroffen wird, und der verhältnismäßig geringe Industrieumsatz,der pro Kopf um ein Drittel niedriger aus- verhältnismäßig geringe Industrieumsatz,der pro Kopf um ein Drittel niedriger aus- fällt als der polnische Durchschnitt. Positiv ist, dass das BIP pro Einwohner in West- fällt als der polnische Durchschnitt. Positiv ist, dass das BIP pro Einwohner in West- pommern zumindest dem polnischen Durchschnitt entspricht und die Wojewod- pommern zumindest dem polnischen Durchschnitt entspricht und die Wojewod- schaft beim Umfang der ausländischen Direktinvestitionen pro Einwohner einen schaft beim Umfang der ausländischen Direktinvestitionen pro Einwohner einen Mittelplatz einnimmt, allerdings weit abgeschlagen gegenüber Masowien (Region Mittelplatz einnimmt, allerdings weit abgeschlagen gegenüber Masowien (Region Warschau) oder Schlesien. Nur die Wojewodschaften an der Ostgrenze Polens wei- Warschau) oder Schlesien. Nur die Wojewodschaften an der Ostgrenze Polens wei- sen ein deutlich niedrigeres Direktinvestitionsniveau auf. sen ein deutlich niedrigeres Direktinvestitionsniveau auf. In Stettin leben mit rd. 415.000 fast 25 % aller Einwohner der Wojewodschaft In Stettin leben mit rd. 415.000 fast 25 % aller Einwohner der Wojewodschaft Westpommern.Hier konzentriert sich ein erheblicher Teil der Wirtschaftskraft West- Westpommern.Hier konzentriert sich ein erheblicher Teil der Wirtschaftskraft West- pommerns.Die Arbeitslosigkeit liegt bei rd.16 % und ist damit um 11 Prozentpunkte pommerns.Die Arbeitslosigkeit liegt bei rd.16 % und ist damit um 11 Prozentpunkte niedriger als die der Wojewodschaft Westpommern.Allerdings ist die Arbeitslosen- niedriger als die der Wojewodschaft Westpommern.Allerdings ist die Arbeitslosen- quote doppelt so hoch wie in einigen anderen Zentren Polens (Warschau 6,1 %, quote doppelt so hoch wie in einigen anderen Zentren Polens (Warschau 6,1 %, Posen 7,0 %,Krakau 8,5 % oder Kattowitz 8,2 %).Im Vergleich der Großstädte Polens Posen 7,0 %,Krakau 8,5 % oder Kattowitz 8,2 %).Im Vergleich der Großstädte Polens weisen nur Gorzow, Lodz und Kielee eine höhere Arbeitslosigkeit als Stettin auf75. weisen nur Gorzow, Lodz und Kielee eine höhere Arbeitslosigkeit als Stettin auf75. Die geographische Lage Stettins zwischen Berlin (130 Kilometer),Warschau (450 Die geographische Lage Stettins zwischen Berlin (130 Kilometer),Warschau (450 Kilometer) und der Öresund-Region (250 Kilometer) kann die Stadt zu einem wich- Kilometer) und der Öresund-Region (250 Kilometer) kann die Stadt zu einem wich- tigen Dreh- und Angelpunkt des neuen Europa an der Schnittstelle zwischen Ost- tigen Dreh- und Angelpunkt des neuen Europa an der Schnittstelle zwischen Ost- und Westeuropa sowie den nordischen Staaten machen. und Westeuropa sowie den nordischen Staaten machen.

75 Miasta Wojewódzkie, Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. 75 Miasta Wojewódzkie, Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa.

61 61 Tabelle 4: Westpommern im Landesmaßstab Tabelle 4: Westpommern im Landesmaßstab

Rang unter Rang unter den 16 den 16 polnischen polnischen West- Vergleich zu Polen Wojewod- West- Vergleich zu Polen Wojewod- Indikatoren* pommern insgesamt schaften Indikatoren* pommern insgesamt schaften Anteil: Anteil: Fläche (km2) 22.902 7,3 % 5 Fläche (km2) 22.902 7,3 % 5 Anteil: Anteil: Einwohner 1.697.100 5,3 % 11 Einwohner 1.697.100 5,3 % 11 Landesdurchschnitt: Landesdurchschnitt: Einwohner/km2 74 124 13 Einwohner/km2 74 124 13 Landesdurchschnitt: Landesdurchschnitt: Arbeitslosigkeit (12/2003) 27 % 18 % 15 Arbeitslosigkeit (12/2003) 27 % 18 % 15 Anteil: Anteil: BIP (Mio. PLN) 27.582 4,5 % 9 BIP (Mio. PLN) 27.582 4,5 % 9 Landesdurchschnitt: Landesdurchschnitt: BIP je Einw. (PLN) 15.924 15.914 6 BIP je Einw. (PLN) 15.924 15.914 6 Verkaufte Industrie-produkti- Anteil: Verkaufte Industrie-produkti- Anteil: on (Mio. PLN) 16.278 2,9 % 10 on (Mio. PLN) 16.278 2,9 % 10 Verkaufte Industrie-produkti- Landesdurchschnitt: Verkaufte Industrie-produkti- Landesdurchschnitt: on je Einw. (PLN) 9.592 13.859 11 on je Einw. (PLN) 9.592 13.859 11 Anteil des Privatsektors am Landesdurchschnitt: Anteil des Privatsektors am Landesdurchschnitt: Unternehmensbereich ** 70,7 % 74,1 % 8 Unternehmensbereich ** 70,7 % 74,1 % 8 Ausländische Direkt-investi- Anteil: Ausländische Direkt-investi- Anteil: tionen (Mio. USD)*** 2.581 3,55 % 9 tionen (Mio. USD)*** 2.581 3,55 % 9 Ausländische Direkt-investi- Ausländische Direkt-investi- tionen je Einw. in U$D 1.489 1.883 8 tionen je Einw. in U$D 1.489 1.883 8

Quelle: Hauptamt/Wojewodschaftsamt für Statistik (GUS); * Angaben für 2003; ** Anzahl der im Landesre- Quelle: Hauptamt/Wojewodschaftsamt für Statistik (GUS); * Angaben für 2003; ** Anzahl der im Landesre- gister/REGON erfassten Betriebe; *** Angaben der staatlichen Stelle PAIZ für 2003: Direktinvesti- gister/REGON erfassten Betriebe; *** Angaben der staatlichen Stelle PAIZ für 2003: Direktinvesti- tionen über 1 Mio. USD plus geschätzter Direktinvestitionen unter 1 Mio USD (4,5 %). tionen über 1 Mio. USD plus geschätzter Direktinvestitionen unter 1 Mio USD (4,5 %).

Gemäß den Zielsetzungen der Entwicklungsstrategie der Stadt Stettin76 soll sich die Gemäß den Zielsetzungen der Entwicklungsstrategie der Stadt Stettin76 soll sich die Stadt zur ›Europolis‹ – der Hauptstadt eines umfassenden pommerschen Wirt- Stadt zur ›Europolis‹ – der Hauptstadt eines umfassenden pommerschen Wirt- schaftsstandortes – entwickeln, die auch die Gebiete auf der deutschen Seite mit schaftsstandortes – entwickeln, die auch die Gebiete auf der deutschen Seite mit einbezieht. einbezieht. Im Strategiepapier der Wojewodschaft Westpommern bis zum Jahre 2015 heißt Im Strategiepapier der Wojewodschaft Westpommern bis zum Jahre 2015 heißt es: »Dank der Anbindung des Verkehrsnetzes der Region an die Transportsysteme es: »Dank der Anbindung des Verkehrsnetzes der Region an die Transportsysteme

76 Local Parliament of Zachodniopomorskie Province: Development Strategy of Zachodniopomorskie 76 Local Parliament of Zachodniopomorskie Province: Development Strategy of Zachodniopomorskie Province until 2015 (Summary), Szczecin 2001. Province until 2015 (Summary), Szczecin 2001.

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Tabelle 4: Westpommern im Landesmaßstab Tabelle 4: Westpommern im Landesmaßstab

Rang unter Rang unter den 16 den 16 polnischen polnischen West- Vergleich zu Polen Wojewod- West- Vergleich zu Polen Wojewod- Indikatoren* pommern insgesamt schaften Indikatoren* pommern insgesamt schaften Anteil: Anteil: Fläche (km2) 22.902 7,3 % 5 Fläche (km2) 22.902 7,3 % 5 Anteil: Anteil: Einwohner 1.697.100 5,3 % 11 Einwohner 1.697.100 5,3 % 11 Landesdurchschnitt: Landesdurchschnitt: Einwohner/km2 74 124 13 Einwohner/km2 74 124 13 Landesdurchschnitt: Landesdurchschnitt: Arbeitslosigkeit (12/2003) 27 % 18 % 15 Arbeitslosigkeit (12/2003) 27 % 18 % 15 Anteil: Anteil: BIP (Mio. PLN) 27.582 4,5 % 9 BIP (Mio. PLN) 27.582 4,5 % 9 Landesdurchschnitt: Landesdurchschnitt: BIP je Einw. (PLN) 15.924 15.914 6 BIP je Einw. (PLN) 15.924 15.914 6 Verkaufte Industrie-produkti- Anteil: Verkaufte Industrie-produkti- Anteil: on (Mio. PLN) 16.278 2,9 % 10 on (Mio. PLN) 16.278 2,9 % 10 Verkaufte Industrie-produkti- Landesdurchschnitt: Verkaufte Industrie-produkti- Landesdurchschnitt: on je Einw. (PLN) 9.592 13.859 11 on je Einw. (PLN) 9.592 13.859 11 Anteil des Privatsektors am Landesdurchschnitt: Anteil des Privatsektors am Landesdurchschnitt: Unternehmensbereich ** 70,7 % 74,1 % 8 Unternehmensbereich ** 70,7 % 74,1 % 8 Ausländische Direkt-investi- Anteil: Ausländische Direkt-investi- Anteil: tionen (Mio. USD)*** 2.581 3,55 % 9 tionen (Mio. USD)*** 2.581 3,55 % 9 Ausländische Direkt-investi- Ausländische Direkt-investi- tionen je Einw. in U$D 1.489 1.883 8 tionen je Einw. in U$D 1.489 1.883 8

Quelle: Hauptamt/Wojewodschaftsamt für Statistik (GUS); * Angaben für 2003; ** Anzahl der im Landesre- Quelle: Hauptamt/Wojewodschaftsamt für Statistik (GUS); * Angaben für 2003; ** Anzahl der im Landesre- gister/REGON erfassten Betriebe; *** Angaben der staatlichen Stelle PAIZ für 2003: Direktinvesti- gister/REGON erfassten Betriebe; *** Angaben der staatlichen Stelle PAIZ für 2003: Direktinvesti- tionen über 1 Mio. USD plus geschätzter Direktinvestitionen unter 1 Mio USD (4,5 %). tionen über 1 Mio. USD plus geschätzter Direktinvestitionen unter 1 Mio USD (4,5 %).

Gemäß den Zielsetzungen der Entwicklungsstrategie der Stadt Stettin76 soll sich die Gemäß den Zielsetzungen der Entwicklungsstrategie der Stadt Stettin76 soll sich die Stadt zur ›Europolis‹ – der Hauptstadt eines umfassenden pommerschen Wirt- Stadt zur ›Europolis‹ – der Hauptstadt eines umfassenden pommerschen Wirt- schaftsstandortes – entwickeln, die auch die Gebiete auf der deutschen Seite mit schaftsstandortes – entwickeln, die auch die Gebiete auf der deutschen Seite mit einbezieht. einbezieht. Im Strategiepapier der Wojewodschaft Westpommern bis zum Jahre 2015 heißt Im Strategiepapier der Wojewodschaft Westpommern bis zum Jahre 2015 heißt es: »Dank der Anbindung des Verkehrsnetzes der Region an die Transportsysteme es: »Dank der Anbindung des Verkehrsnetzes der Region an die Transportsysteme

76 Local Parliament of Zachodniopomorskie Province: Development Strategy of Zachodniopomorskie 76 Local Parliament of Zachodniopomorskie Province: Development Strategy of Zachodniopomorskie Province until 2015 (Summary), Szczecin 2001. Province until 2015 (Summary), Szczecin 2001.

62 62 der EU-Länder und des gesamten Ostseeraumes werden die Hafenstandorte Stet- der EU-Länder und des gesamten Ostseeraumes werden die Hafenstandorte Stet- tin und Swinemünde eine dynamische Entwicklung nehmen.Die Stadt Stettin wird tin und Swinemünde eine dynamische Entwicklung nehmen.Die Stadt Stettin wird dank ihres intellektuellen,kulturellen und wirtschaftlichen Potenzials zu einem wich- dank ihres intellektuellen,kulturellen und wirtschaftlichen Potenzials zu einem wich- tigen Partner Berlins werden und innerhalb des europäischen Siedlungsnetzes die tigen Partner Berlins werden und innerhalb des europäischen Siedlungsnetzes die Rolle einer überregionalen Metropole erfüllen.«77 Rolle einer überregionalen Metropole erfüllen.«77 Dazu soll die Stadt Stettin als Standort internationaler Institutionen und als Zen- Dazu soll die Stadt Stettin als Standort internationaler Institutionen und als Zen- trum von Wissenschaft und Forschung ausgebaut werden. trum von Wissenschaft und Forschung ausgebaut werden. Mit diesen ehrgeizigen Zielen steht Stettin im Wettbewerb mit Städten wie Mit diesen ehrgeizigen Zielen steht Stettin im Wettbewerb mit Städten wie Rostock oder Frankfurt/O. auf der deutschen Seite und vor allem mit Danzig und Rostock oder Frankfurt/O. auf der deutschen Seite und vor allem mit Danzig und Posen auf der polnischen Seite.Welches Durchsetzungsvermögen Stettin im Wett- Posen auf der polnischen Seite.Welches Durchsetzungsvermögen Stettin im Wett- bewerb hat, wird nicht nur eine Frage der Potenziale, sondern auch der Politik sein. bewerb hat, wird nicht nur eine Frage der Potenziale, sondern auch der Politik sein.

6.1.2 Demographische Entwicklung 6.1.2 Demographische Entwicklung

Das Gebiet der Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) wird insge- Das Gebiet der Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) wird insge- samt von 1,697 Mio.Personen bewohnt,wobei rund 30 % der Bevölkerung auf dem samt von 1,697 Mio.Personen bewohnt,wobei rund 30 % der Bevölkerung auf dem Lande lebt.Damit gehört Westpommern nach Schlesien und Niederschlesien zu den Lande lebt.Damit gehört Westpommern nach Schlesien und Niederschlesien zu den am stärksten urbanisierten Wojewodschaften Polens. Die ländlichen Gebiete sind am stärksten urbanisierten Wojewodschaften Polens. Die ländlichen Gebiete sind gekennzeichnet durch einen stetigen Rückgang der Bevölkerung im arbeitsfähigen gekennzeichnet durch einen stetigen Rückgang der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter aufgrund von Abwanderung und demographischen Trends.Auch das Zentrum Alter aufgrund von Abwanderung und demographischen Trends.Auch das Zentrum Stettin verliert aufgrund der demographischen Entwicklung Einwohner78.Allerdings Stettin verliert aufgrund der demographischen Entwicklung Einwohner78.Allerdings ist der Wanderungssaldo leicht positiv. ist der Wanderungssaldo leicht positiv. Die polnischen Bevölkerungsprognosen aus dem Jahr 2000 gingen noch davon Die polnischen Bevölkerungsprognosen aus dem Jahr 2000 gingen noch davon aus, dass die Bevölkerung in der Wojewodschaft Westpommern bis zum Jahr 2019 aus, dass die Bevölkerung in der Wojewodschaft Westpommern bis zum Jahr 2019 von 1,734 Mio. Einwohnern auf 1,768 Mio. Einwohner kontinuierlich anwächst und von 1,734 Mio. Einwohnern auf 1,768 Mio. Einwohner kontinuierlich anwächst und erst danach u.a. durch den Geburtenrückgang langsam schrumpft.79 Die reale Be- erst danach u.a. durch den Geburtenrückgang langsam schrumpft.79 Die reale Be- völkerungsentwicklung zeigt, dass bereits in den letzten drei Jahren ein Geburten- völkerungsentwicklung zeigt, dass bereits in den letzten drei Jahren ein Geburten- rückgang von rd. 10 % in Westpommern zu verzeichnen war, so dass die Bevölke- rückgang von rd. 10 % in Westpommern zu verzeichnen war, so dass die Bevölke- rung inzwischen auf 1,697 Mio. Einwohner gesunken ist80. Allerdings gehen auch rung inzwischen auf 1,697 Mio. Einwohner gesunken ist80. Allerdings gehen auch neuere Prognosen davon aus, dass die polnische Bevölkerung in der Grenzregion neuere Prognosen davon aus, dass die polnische Bevölkerung in der Grenzregion Westpommerns im Gegensatz zum östlichen Teil der Wojewodschaft und zur Westpommerns im Gegensatz zum östlichen Teil der Wojewodschaft und zur

77 The Working Team of the Municipal Town-Planning Office in Szczecin 2002: Spatial Development of 77 The Working Team of the Municipal Town-Planning Office in Szczecin 2002: Spatial Development of Szczecin, Internet-Dokument. Szczecin, Internet-Dokument. 78 In der ersten Hälfte 2003: -2,15/1.000 Einw.(vgl.Warschau –3,79 /1.000 Einw. od.Danzig – 0,67/1.000 78 In der ersten Hälfte 2003: -2,15/1.000 Einw.(vgl.Warschau –3,79 /1.000 Einw. od.Danzig – 0,67/1.000 Einw.); Miastra Wojewodzkie Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. Einw.); Miastra Wojewodzkie Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. 79 Amt für Statistik Stettin:Grundtendenzen in der demografischen Entwicklung der Wojewodschaft West- 79 Amt für Statistik Stettin:Grundtendenzen in der demografischen Entwicklung der Wojewodschaft West- pommern in mit der Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2030, Stettin, September 2000. pommern in mit der Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2030, Stettin, September 2000. 80 GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 80 GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

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der EU-Länder und des gesamten Ostseeraumes werden die Hafenstandorte Stet- der EU-Länder und des gesamten Ostseeraumes werden die Hafenstandorte Stet- tin und Swinemünde eine dynamische Entwicklung nehmen.Die Stadt Stettin wird tin und Swinemünde eine dynamische Entwicklung nehmen.Die Stadt Stettin wird dank ihres intellektuellen,kulturellen und wirtschaftlichen Potenzials zu einem wich- dank ihres intellektuellen,kulturellen und wirtschaftlichen Potenzials zu einem wich- tigen Partner Berlins werden und innerhalb des europäischen Siedlungsnetzes die tigen Partner Berlins werden und innerhalb des europäischen Siedlungsnetzes die Rolle einer überregionalen Metropole erfüllen.«77 Rolle einer überregionalen Metropole erfüllen.«77 Dazu soll die Stadt Stettin als Standort internationaler Institutionen und als Zen- Dazu soll die Stadt Stettin als Standort internationaler Institutionen und als Zen- trum von Wissenschaft und Forschung ausgebaut werden. trum von Wissenschaft und Forschung ausgebaut werden. Mit diesen ehrgeizigen Zielen steht Stettin im Wettbewerb mit Städten wie Mit diesen ehrgeizigen Zielen steht Stettin im Wettbewerb mit Städten wie Rostock oder Frankfurt/O. auf der deutschen Seite und vor allem mit Danzig und Rostock oder Frankfurt/O. auf der deutschen Seite und vor allem mit Danzig und Posen auf der polnischen Seite.Welches Durchsetzungsvermögen Stettin im Wett- Posen auf der polnischen Seite.Welches Durchsetzungsvermögen Stettin im Wett- bewerb hat, wird nicht nur eine Frage der Potenziale, sondern auch der Politik sein. bewerb hat, wird nicht nur eine Frage der Potenziale, sondern auch der Politik sein.

6.1.2 Demographische Entwicklung 6.1.2 Demographische Entwicklung

Das Gebiet der Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) wird insge- Das Gebiet der Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) wird insge- samt von 1,697 Mio.Personen bewohnt,wobei rund 30 % der Bevölkerung auf dem samt von 1,697 Mio.Personen bewohnt,wobei rund 30 % der Bevölkerung auf dem Lande lebt.Damit gehört Westpommern nach Schlesien und Niederschlesien zu den Lande lebt.Damit gehört Westpommern nach Schlesien und Niederschlesien zu den am stärksten urbanisierten Wojewodschaften Polens. Die ländlichen Gebiete sind am stärksten urbanisierten Wojewodschaften Polens. Die ländlichen Gebiete sind gekennzeichnet durch einen stetigen Rückgang der Bevölkerung im arbeitsfähigen gekennzeichnet durch einen stetigen Rückgang der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter aufgrund von Abwanderung und demographischen Trends.Auch das Zentrum Alter aufgrund von Abwanderung und demographischen Trends.Auch das Zentrum Stettin verliert aufgrund der demographischen Entwicklung Einwohner78.Allerdings Stettin verliert aufgrund der demographischen Entwicklung Einwohner78.Allerdings ist der Wanderungssaldo leicht positiv. ist der Wanderungssaldo leicht positiv. Die polnischen Bevölkerungsprognosen aus dem Jahr 2000 gingen noch davon Die polnischen Bevölkerungsprognosen aus dem Jahr 2000 gingen noch davon aus, dass die Bevölkerung in der Wojewodschaft Westpommern bis zum Jahr 2019 aus, dass die Bevölkerung in der Wojewodschaft Westpommern bis zum Jahr 2019 von 1,734 Mio. Einwohnern auf 1,768 Mio. Einwohner kontinuierlich anwächst und von 1,734 Mio. Einwohnern auf 1,768 Mio. Einwohner kontinuierlich anwächst und erst danach u.a. durch den Geburtenrückgang langsam schrumpft.79 Die reale Be- erst danach u.a. durch den Geburtenrückgang langsam schrumpft.79 Die reale Be- völkerungsentwicklung zeigt, dass bereits in den letzten drei Jahren ein Geburten- völkerungsentwicklung zeigt, dass bereits in den letzten drei Jahren ein Geburten- rückgang von rd. 10 % in Westpommern zu verzeichnen war, so dass die Bevölke- rückgang von rd. 10 % in Westpommern zu verzeichnen war, so dass die Bevölke- rung inzwischen auf 1,697 Mio. Einwohner gesunken ist80. Allerdings gehen auch rung inzwischen auf 1,697 Mio. Einwohner gesunken ist80. Allerdings gehen auch neuere Prognosen davon aus, dass die polnische Bevölkerung in der Grenzregion neuere Prognosen davon aus, dass die polnische Bevölkerung in der Grenzregion Westpommerns im Gegensatz zum östlichen Teil der Wojewodschaft und zur Westpommerns im Gegensatz zum östlichen Teil der Wojewodschaft und zur

77 The Working Team of the Municipal Town-Planning Office in Szczecin 2002: Spatial Development of 77 The Working Team of the Municipal Town-Planning Office in Szczecin 2002: Spatial Development of Szczecin, Internet-Dokument. Szczecin, Internet-Dokument. 78 In der ersten Hälfte 2003: -2,15/1.000 Einw.(vgl.Warschau –3,79 /1.000 Einw. od.Danzig – 0,67/1.000 78 In der ersten Hälfte 2003: -2,15/1.000 Einw.(vgl.Warschau –3,79 /1.000 Einw. od.Danzig – 0,67/1.000 Einw.); Miastra Wojewodzkie Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. Einw.); Miastra Wojewodzkie Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. 79 Amt für Statistik Stettin:Grundtendenzen in der demografischen Entwicklung der Wojewodschaft West- 79 Amt für Statistik Stettin:Grundtendenzen in der demografischen Entwicklung der Wojewodschaft West- pommern in mit der Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2030, Stettin, September 2000. pommern in mit der Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2030, Stettin, September 2000. 80 GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 80 GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

63 63 Gesamtbevölkerung Polens bis 2020 leicht wächst (Polen insgesamt bis 2020 Gesamtbevölkerung Polens bis 2020 leicht wächst (Polen insgesamt bis 2020 – 2,5 %).81 – 2,5 %).81 Stettin hat ebenfalls seit dem Jahr 2000 leicht an Einwohnern verloren (0,4 %)82. Stettin hat ebenfalls seit dem Jahr 2000 leicht an Einwohnern verloren (0,4 %)82. Hier stimmen die Prognose aus dem Jahr 2000 und die tatsächliche Entwicklung – Hier stimmen die Prognose aus dem Jahr 2000 und die tatsächliche Entwicklung – anders als in der Wojewodschaft – weitgehend überein.Auch zukünftig werden für anders als in der Wojewodschaft – weitgehend überein.Auch zukünftig werden für die Stadt Stettin leicht fallende Bevölkerungszahlen vorhergesagt,wobei durch Sub- die Stadt Stettin leicht fallende Bevölkerungszahlen vorhergesagt,wobei durch Sub- urbanisierungstendenzen die Bevölkerung im direkten polnischen Umland zuneh- urbanisierungstendenzen die Bevölkerung im direkten polnischen Umland zuneh- men soll. Im direkt angrenzenden deutschen Grenzraum nimmt die Bevölkerung men soll. Im direkt angrenzenden deutschen Grenzraum nimmt die Bevölkerung hingegen weiter ab. hingegen weiter ab. In allen betrachteten deutschen und polnischen Regionen steigt der Anteil der In allen betrachteten deutschen und polnischen Regionen steigt der Anteil der Bevölkerung im Pensionsalter und sinkt der Anteil der Erwerbsbevölkerung. Dabei Bevölkerung im Pensionsalter und sinkt der Anteil der Erwerbsbevölkerung. Dabei gehen die Prognosen inzwischen davon aus, dass der Anteil der Altergruppe der gehen die Prognosen inzwischen davon aus, dass der Anteil der Altergruppe der Über-60-Jährigen in der polnischen Grenzregion schneller wächst als in der deut- Über-60-Jährigen in der polnischen Grenzregion schneller wächst als in der deut- schen. Das sogenannte Medianalter (Durchschnittsalter) der polnischen Bevölke- schen. Das sogenannte Medianalter (Durchschnittsalter) der polnischen Bevölke- rung nähert sich damit dem der Deutschen. Ursache hierfür sind u.a.Wanderungs- rung nähert sich damit dem der Deutschen. Ursache hierfür sind u.a.Wanderungs- verluste jüngerer Altergruppen in Polen. Eine Ausnahme in den Prognosen bildet verluste jüngerer Altergruppen in Polen. Eine Ausnahme in den Prognosen bildet die direkte Grenzregion Westpommerns (westlich von Stettin). Hier werden mode- die direkte Grenzregion Westpommerns (westlich von Stettin). Hier werden mode- rate Zuwächse bei der Entwicklung der Erwerbsbevölkerung prognostiziert83. rate Zuwächse bei der Entwicklung der Erwerbsbevölkerung prognostiziert83. Wie vorstehend beschrieben,war die Bevölkerungszahl Stettins mit rd.415.000 Wie vorstehend beschrieben,war die Bevölkerungszahl Stettins mit rd.415.000 in den letzten Jahren vergleichsweise stabil. Festzustellen ist jedoch auch hier ein in den letzten Jahren vergleichsweise stabil. Festzustellen ist jedoch auch hier ein klarer Trend zur Alterung der Bevölkerung: klarer Trend zur Alterung der Bevölkerung: Die Geburtenraten sind rückläufig: 1990 war der Geburtenüberschuss je 1000 Die Geburtenraten sind rückläufig: 1990 war der Geburtenüberschuss je 1000 Einwohner mit 1,59 noch positiv,1995 mit – 0,85 bereits negativ.Zum Ende des Einwohner mit 1,59 noch positiv,1995 mit – 0,85 bereits negativ.Zum Ende des Jahrtausend betrug er bereits – 1,82. Jahrtausend betrug er bereits – 1,82. Entsprechend entwickelt sich der Anteil der Einwohner, deren Alter unterhalb Entsprechend entwickelt sich der Anteil der Einwohner, deren Alter unterhalb des Erwerbsalters liegt,ebenfalls rückläufig:Betrug er 1985 26,3 %,so lag er 1995 des Erwerbsalters liegt,ebenfalls rückläufig:Betrug er 1985 26,3 %,so lag er 1995 nur noch bei rd. 23 % und in 2002 nur noch bei rd. 18 %. nur noch bei rd. 23 % und in 2002 nur noch bei rd. 18 %. Der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ging von 68 % in 1980 auf Der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ging von 68 % in 1980 auf rd.64 % in 1985 und 63 % in 1995 zurück.In 2002 lag er dann wieder bei knapp rd.64 % in 1985 und 63 % in 1995 zurück.In 2002 lag er dann wieder bei knapp 66 %. 66 %. Auf der anderen Seite stieg der Anteil der älteren Einwohnerinnen und Auf der anderen Seite stieg der Anteil der älteren Einwohnerinnen und Einwohner: 1980 waren 7,5 % nicht mehr im erwerbsfähigen Alter, 1985 waren Einwohner: 1980 waren 7,5 % nicht mehr im erwerbsfähigen Alter, 1985 waren es bereits 9,3 %, in 1995 13,9 % und 2002 16,1 %. es bereits 9,3 %, in 1995 13,9 % und 2002 16,1 %.

81 Polnisches Statistisches Hauptamt, 2003. 81 Polnisches Statistisches Hauptamt, 2003. 82 GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 82 GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 83 Polnisches Statistisches Hauptamt, 2003. 83 Polnisches Statistisches Hauptamt, 2003.

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Gesamtbevölkerung Polens bis 2020 leicht wächst (Polen insgesamt bis 2020 Gesamtbevölkerung Polens bis 2020 leicht wächst (Polen insgesamt bis 2020 – 2,5 %).81 – 2,5 %).81 Stettin hat ebenfalls seit dem Jahr 2000 leicht an Einwohnern verloren (0,4 %)82. Stettin hat ebenfalls seit dem Jahr 2000 leicht an Einwohnern verloren (0,4 %)82. Hier stimmen die Prognose aus dem Jahr 2000 und die tatsächliche Entwicklung – Hier stimmen die Prognose aus dem Jahr 2000 und die tatsächliche Entwicklung – anders als in der Wojewodschaft – weitgehend überein.Auch zukünftig werden für anders als in der Wojewodschaft – weitgehend überein.Auch zukünftig werden für die Stadt Stettin leicht fallende Bevölkerungszahlen vorhergesagt,wobei durch Sub- die Stadt Stettin leicht fallende Bevölkerungszahlen vorhergesagt,wobei durch Sub- urbanisierungstendenzen die Bevölkerung im direkten polnischen Umland zuneh- urbanisierungstendenzen die Bevölkerung im direkten polnischen Umland zuneh- men soll. Im direkt angrenzenden deutschen Grenzraum nimmt die Bevölkerung men soll. Im direkt angrenzenden deutschen Grenzraum nimmt die Bevölkerung hingegen weiter ab. hingegen weiter ab. In allen betrachteten deutschen und polnischen Regionen steigt der Anteil der In allen betrachteten deutschen und polnischen Regionen steigt der Anteil der Bevölkerung im Pensionsalter und sinkt der Anteil der Erwerbsbevölkerung. Dabei Bevölkerung im Pensionsalter und sinkt der Anteil der Erwerbsbevölkerung. Dabei gehen die Prognosen inzwischen davon aus, dass der Anteil der Altergruppe der gehen die Prognosen inzwischen davon aus, dass der Anteil der Altergruppe der Über-60-Jährigen in der polnischen Grenzregion schneller wächst als in der deut- Über-60-Jährigen in der polnischen Grenzregion schneller wächst als in der deut- schen. Das sogenannte Medianalter (Durchschnittsalter) der polnischen Bevölke- schen. Das sogenannte Medianalter (Durchschnittsalter) der polnischen Bevölke- rung nähert sich damit dem der Deutschen. Ursache hierfür sind u.a.Wanderungs- rung nähert sich damit dem der Deutschen. Ursache hierfür sind u.a.Wanderungs- verluste jüngerer Altergruppen in Polen. Eine Ausnahme in den Prognosen bildet verluste jüngerer Altergruppen in Polen. Eine Ausnahme in den Prognosen bildet die direkte Grenzregion Westpommerns (westlich von Stettin). Hier werden mode- die direkte Grenzregion Westpommerns (westlich von Stettin). Hier werden mode- rate Zuwächse bei der Entwicklung der Erwerbsbevölkerung prognostiziert83. rate Zuwächse bei der Entwicklung der Erwerbsbevölkerung prognostiziert83. Wie vorstehend beschrieben,war die Bevölkerungszahl Stettins mit rd.415.000 Wie vorstehend beschrieben,war die Bevölkerungszahl Stettins mit rd.415.000 in den letzten Jahren vergleichsweise stabil. Festzustellen ist jedoch auch hier ein in den letzten Jahren vergleichsweise stabil. Festzustellen ist jedoch auch hier ein klarer Trend zur Alterung der Bevölkerung: klarer Trend zur Alterung der Bevölkerung: Die Geburtenraten sind rückläufig: 1990 war der Geburtenüberschuss je 1000 Die Geburtenraten sind rückläufig: 1990 war der Geburtenüberschuss je 1000 Einwohner mit 1,59 noch positiv,1995 mit – 0,85 bereits negativ.Zum Ende des Einwohner mit 1,59 noch positiv,1995 mit – 0,85 bereits negativ.Zum Ende des Jahrtausend betrug er bereits – 1,82. Jahrtausend betrug er bereits – 1,82. Entsprechend entwickelt sich der Anteil der Einwohner, deren Alter unterhalb Entsprechend entwickelt sich der Anteil der Einwohner, deren Alter unterhalb des Erwerbsalters liegt,ebenfalls rückläufig:Betrug er 1985 26,3 %,so lag er 1995 des Erwerbsalters liegt,ebenfalls rückläufig:Betrug er 1985 26,3 %,so lag er 1995 nur noch bei rd. 23 % und in 2002 nur noch bei rd. 18 %. nur noch bei rd. 23 % und in 2002 nur noch bei rd. 18 %. Der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ging von 68 % in 1980 auf Der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ging von 68 % in 1980 auf rd.64 % in 1985 und 63 % in 1995 zurück.In 2002 lag er dann wieder bei knapp rd.64 % in 1985 und 63 % in 1995 zurück.In 2002 lag er dann wieder bei knapp 66 %. 66 %. Auf der anderen Seite stieg der Anteil der älteren Einwohnerinnen und Auf der anderen Seite stieg der Anteil der älteren Einwohnerinnen und Einwohner: 1980 waren 7,5 % nicht mehr im erwerbsfähigen Alter, 1985 waren Einwohner: 1980 waren 7,5 % nicht mehr im erwerbsfähigen Alter, 1985 waren es bereits 9,3 %, in 1995 13,9 % und 2002 16,1 %. es bereits 9,3 %, in 1995 13,9 % und 2002 16,1 %.

81 Polnisches Statistisches Hauptamt, 2003. 81 Polnisches Statistisches Hauptamt, 2003. 82 GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 82 GUS, Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 83 Polnisches Statistisches Hauptamt, 2003. 83 Polnisches Statistisches Hauptamt, 2003.

64 64 Die demographischen Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung Stettins bis zum Die demographischen Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung Stettins bis zum Jahre 2020 gehen davon aus, dass sich die derzeitigen Trends fortsetzen werden Jahre 2020 gehen davon aus, dass sich die derzeitigen Trends fortsetzen werden und die Stadt deshalb versuchen sollte, eine aktive Politik des Zuzugs gerade jün- und die Stadt deshalb versuchen sollte, eine aktive Politik des Zuzugs gerade jün- gerer Menschen zu entwickeln bzw. junge Menschen in der Stadt zu halten. Im Ge- gerer Menschen zu entwickeln bzw. junge Menschen in der Stadt zu halten. Im Ge- gensatz zu den ländlichen Regionen können Großstädte wie Stettin junge Leute an- gensatz zu den ländlichen Regionen können Großstädte wie Stettin junge Leute an- ziehen. Vor diesem Hintergrund wird die Bevölkerungsentwicklung erheblich von ziehen. Vor diesem Hintergrund wird die Bevölkerungsentwicklung erheblich von der ökonomischen Situation,dem Ausbildungsangebot und Arbeitsmarkt sowie der der ökonomischen Situation,dem Ausbildungsangebot und Arbeitsmarkt sowie der Attraktivität und Lebensqualität Stettins abhängen. Attraktivität und Lebensqualität Stettins abhängen. In diesem Zusammenhang enthalten die bislang bestehenden Prognosen eher In diesem Zusammenhang enthalten die bislang bestehenden Prognosen eher positive Szenarien. Es wird davon ausgegangen, dass sich Stettin dynamisch ent- positive Szenarien. Es wird davon ausgegangen, dass sich Stettin dynamisch ent- wickeln wird und die Zuwanderung polnischer Bürger, zum Teil auch Rückkehrer wickeln wird und die Zuwanderung polnischer Bürger, zum Teil auch Rückkehrer aus dem Ausland (z.B. aus den ehemaligen Sowjetrepubliken), den Geburtenrück- aus dem Ausland (z.B. aus den ehemaligen Sowjetrepubliken), den Geburtenrück- gang nahezu ausgleichen kann.Insgesamt weisen die Bevölkerungsprognosen aus, gang nahezu ausgleichen kann.Insgesamt weisen die Bevölkerungsprognosen aus, dass die Stadt durch die weitere Verschlechterung der demographischen Entwick- dass die Stadt durch die weitere Verschlechterung der demographischen Entwick- lung erst nach dem Jahre 2020 stärker an Einwohnern verliert84. lung erst nach dem Jahre 2020 stärker an Einwohnern verliert84.

6.1.3 Pendleraufkommen 6.1.3 Pendleraufkommen

Die Zahl der Einpendler, die täglich nach Stettin zur Arbeit fahren, wird zur Zeit auf Die Zahl der Einpendler, die täglich nach Stettin zur Arbeit fahren, wird zur Zeit auf rund 14.000 geschätzt. Es handelt sich hierbei um Einpendler aus dem polnischen rund 14.000 geschätzt. Es handelt sich hierbei um Einpendler aus dem polnischen Umland. Eine Zahl über deutsche Einpendler liegt nicht vor. Sie dürfte bisher sehr Umland. Eine Zahl über deutsche Einpendler liegt nicht vor. Sie dürfte bisher sehr niedrig sein. Auch nach dem EU-Beitritt Polens wird sich vorerst nichts daran än- niedrig sein. Auch nach dem EU-Beitritt Polens wird sich vorerst nichts daran än- dern, da Stettin bisher kein ausreichend attraktiver Arbeitsmarkt für Deutsche ist. dern, da Stettin bisher kein ausreichend attraktiver Arbeitsmarkt für Deutsche ist. Hinzu kommt, dass durch das Prinzip der Reziprozität die Arbeitnehmerfreizügig- Hinzu kommt, dass durch das Prinzip der Reziprozität die Arbeitnehmerfreizügig- keit für Deutsche in Polen ebenso wie für Polen in Deutschland vorerst (2+3+2 Jahre) keit für Deutsche in Polen ebenso wie für Polen in Deutschland vorerst (2+3+2 Jahre) ausgesetzt ist. ausgesetzt ist. Mittel- bzw. längerfristig, wenn die Arbeitnehmerfreizügigkeit einsetzt, ist im Mittel- bzw. längerfristig, wenn die Arbeitnehmerfreizügigkeit einsetzt, ist im deutschen Teil der Grenzregion dem Pendleraufkommen ein höherer Stellenwert deutschen Teil der Grenzregion dem Pendleraufkommen ein höherer Stellenwert beizumessen als der Zuwanderung.Prognosen und Berechnungen kommen zu dem beizumessen als der Zuwanderung.Prognosen und Berechnungen kommen zu dem Ergebnis, dass aus Westpommern im Jahre 2020 bis zu 16.000 Personen nach Vor- Ergebnis, dass aus Westpommern im Jahre 2020 bis zu 16.000 Personen nach Vor- pommern und Uckermark-Barnim auspendeln könnten85. Vorerst dürften die Zah- pommern und Uckermark-Barnim auspendeln könnten85. Vorerst dürften die Zah- len allerdings durch die fehlende Arbeitnehmerfreizügigkeit keine Relevanz haben. len allerdings durch die fehlende Arbeitnehmerfreizügigkeit keine Relevanz haben.

84 Urzad Statystyczny W Szczecine, Podstawowe tendencje w rozwoju denograficznym, wolewodztwa 84 Urzad Statystyczny W Szczecine, Podstawowe tendencje w rozwoju denograficznym, wolewodztwa zachodniopomorskiego wraz z prognoza ludnosci do roku 2030, Szczecin 2000. zachodniopomorskiego wraz z prognoza ludnosci do roku 2030, Szczecin 2000. 85 Alecke,B; Untiedt,G.:Migration aus den Beitrittsländern Polen und Tschechien in die Europäische Union. 85 Alecke,B; Untiedt,G.:Migration aus den Beitrittsländern Polen und Tschechien in die Europäische Union. Potenziale und regionale Verteilung, in: Riedel, J:, Untiedt; G. (hrsg.), EU-Osterweiterung und deutsche Potenziale und regionale Verteilung, in: Riedel, J:, Untiedt; G. (hrsg.), EU-Osterweiterung und deutsche Grenzregion, ifo dresden studien, 28/II, Dresden 2001. Grenzregion, ifo dresden studien, 28/II, Dresden 2001.

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Die demographischen Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung Stettins bis zum Die demographischen Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung Stettins bis zum Jahre 2020 gehen davon aus, dass sich die derzeitigen Trends fortsetzen werden Jahre 2020 gehen davon aus, dass sich die derzeitigen Trends fortsetzen werden und die Stadt deshalb versuchen sollte, eine aktive Politik des Zuzugs gerade jün- und die Stadt deshalb versuchen sollte, eine aktive Politik des Zuzugs gerade jün- gerer Menschen zu entwickeln bzw. junge Menschen in der Stadt zu halten. Im Ge- gerer Menschen zu entwickeln bzw. junge Menschen in der Stadt zu halten. Im Ge- gensatz zu den ländlichen Regionen können Großstädte wie Stettin junge Leute an- gensatz zu den ländlichen Regionen können Großstädte wie Stettin junge Leute an- ziehen. Vor diesem Hintergrund wird die Bevölkerungsentwicklung erheblich von ziehen. Vor diesem Hintergrund wird die Bevölkerungsentwicklung erheblich von der ökonomischen Situation,dem Ausbildungsangebot und Arbeitsmarkt sowie der der ökonomischen Situation,dem Ausbildungsangebot und Arbeitsmarkt sowie der Attraktivität und Lebensqualität Stettins abhängen. Attraktivität und Lebensqualität Stettins abhängen. In diesem Zusammenhang enthalten die bislang bestehenden Prognosen eher In diesem Zusammenhang enthalten die bislang bestehenden Prognosen eher positive Szenarien. Es wird davon ausgegangen, dass sich Stettin dynamisch ent- positive Szenarien. Es wird davon ausgegangen, dass sich Stettin dynamisch ent- wickeln wird und die Zuwanderung polnischer Bürger, zum Teil auch Rückkehrer wickeln wird und die Zuwanderung polnischer Bürger, zum Teil auch Rückkehrer aus dem Ausland (z.B. aus den ehemaligen Sowjetrepubliken), den Geburtenrück- aus dem Ausland (z.B. aus den ehemaligen Sowjetrepubliken), den Geburtenrück- gang nahezu ausgleichen kann.Insgesamt weisen die Bevölkerungsprognosen aus, gang nahezu ausgleichen kann.Insgesamt weisen die Bevölkerungsprognosen aus, dass die Stadt durch die weitere Verschlechterung der demographischen Entwick- dass die Stadt durch die weitere Verschlechterung der demographischen Entwick- lung erst nach dem Jahre 2020 stärker an Einwohnern verliert84. lung erst nach dem Jahre 2020 stärker an Einwohnern verliert84.

6.1.3 Pendleraufkommen 6.1.3 Pendleraufkommen

Die Zahl der Einpendler, die täglich nach Stettin zur Arbeit fahren, wird zur Zeit auf Die Zahl der Einpendler, die täglich nach Stettin zur Arbeit fahren, wird zur Zeit auf rund 14.000 geschätzt. Es handelt sich hierbei um Einpendler aus dem polnischen rund 14.000 geschätzt. Es handelt sich hierbei um Einpendler aus dem polnischen Umland. Eine Zahl über deutsche Einpendler liegt nicht vor. Sie dürfte bisher sehr Umland. Eine Zahl über deutsche Einpendler liegt nicht vor. Sie dürfte bisher sehr niedrig sein. Auch nach dem EU-Beitritt Polens wird sich vorerst nichts daran än- niedrig sein. Auch nach dem EU-Beitritt Polens wird sich vorerst nichts daran än- dern, da Stettin bisher kein ausreichend attraktiver Arbeitsmarkt für Deutsche ist. dern, da Stettin bisher kein ausreichend attraktiver Arbeitsmarkt für Deutsche ist. Hinzu kommt, dass durch das Prinzip der Reziprozität die Arbeitnehmerfreizügig- Hinzu kommt, dass durch das Prinzip der Reziprozität die Arbeitnehmerfreizügig- keit für Deutsche in Polen ebenso wie für Polen in Deutschland vorerst (2+3+2 Jahre) keit für Deutsche in Polen ebenso wie für Polen in Deutschland vorerst (2+3+2 Jahre) ausgesetzt ist. ausgesetzt ist. Mittel- bzw. längerfristig, wenn die Arbeitnehmerfreizügigkeit einsetzt, ist im Mittel- bzw. längerfristig, wenn die Arbeitnehmerfreizügigkeit einsetzt, ist im deutschen Teil der Grenzregion dem Pendleraufkommen ein höherer Stellenwert deutschen Teil der Grenzregion dem Pendleraufkommen ein höherer Stellenwert beizumessen als der Zuwanderung.Prognosen und Berechnungen kommen zu dem beizumessen als der Zuwanderung.Prognosen und Berechnungen kommen zu dem Ergebnis, dass aus Westpommern im Jahre 2020 bis zu 16.000 Personen nach Vor- Ergebnis, dass aus Westpommern im Jahre 2020 bis zu 16.000 Personen nach Vor- pommern und Uckermark-Barnim auspendeln könnten85. Vorerst dürften die Zah- pommern und Uckermark-Barnim auspendeln könnten85. Vorerst dürften die Zah- len allerdings durch die fehlende Arbeitnehmerfreizügigkeit keine Relevanz haben. len allerdings durch die fehlende Arbeitnehmerfreizügigkeit keine Relevanz haben.

84 Urzad Statystyczny W Szczecine, Podstawowe tendencje w rozwoju denograficznym, wolewodztwa 84 Urzad Statystyczny W Szczecine, Podstawowe tendencje w rozwoju denograficznym, wolewodztwa zachodniopomorskiego wraz z prognoza ludnosci do roku 2030, Szczecin 2000. zachodniopomorskiego wraz z prognoza ludnosci do roku 2030, Szczecin 2000. 85 Alecke,B; Untiedt,G.:Migration aus den Beitrittsländern Polen und Tschechien in die Europäische Union. 85 Alecke,B; Untiedt,G.:Migration aus den Beitrittsländern Polen und Tschechien in die Europäische Union. Potenziale und regionale Verteilung, in: Riedel, J:, Untiedt; G. (hrsg.), EU-Osterweiterung und deutsche Potenziale und regionale Verteilung, in: Riedel, J:, Untiedt; G. (hrsg.), EU-Osterweiterung und deutsche Grenzregion, ifo dresden studien, 28/II, Dresden 2001. Grenzregion, ifo dresden studien, 28/II, Dresden 2001.

65 65 6.1.4 Migration 6.1.4 Migration

Im vergangenen Jahrzehnt stammten rd. 10 % der nach Deutschland eingewan- Im vergangenen Jahrzehnt stammten rd. 10 % der nach Deutschland eingewan- derten Polen aus den grenznahen Wojewodschaften. Auf Westpommern entfielen derten Polen aus den grenznahen Wojewodschaften. Auf Westpommern entfielen 2 %.Das Ziel Mecklenburg-Vorpommern hatten nur 1 % ,das Ziel Brandenburg 2 % 2 %.Das Ziel Mecklenburg-Vorpommern hatten nur 1 % ,das Ziel Brandenburg 2 % aller nach Deutschland eingewanderten Polen seit 199086. Nach Hochrechnungen aller nach Deutschland eingewanderten Polen seit 199086. Nach Hochrechnungen ergibt sich daraus für Mecklenburg-Vorpommern ein Potenzial von 3.000 bis 11.000 ergibt sich daraus für Mecklenburg-Vorpommern ein Potenzial von 3.000 bis 11.000 polnischen Migranten bis 2020 (7.000 bis 24.000 polnische Migranten für Branden- polnischen Migranten bis 2020 (7.000 bis 24.000 polnische Migranten für Branden- burg)87. Dieses wäre keine wesentliche Veränderung gegenüber den jetzigen Zu- burg)87. Dieses wäre keine wesentliche Veränderung gegenüber den jetzigen Zu- zügen aus Polen nach Mecklenburg-Vorpommern von rd.500 im Jahr (2002).Dabei zügen aus Polen nach Mecklenburg-Vorpommern von rd.500 im Jahr (2002).Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch heute schon Fortzüge aus Mecklenburg-Vorpom- ist zu berücksichtigen, dass auch heute schon Fortzüge aus Mecklenburg-Vorpom- mern nach Polen zu verzeichnen sind (288 Fortzüge in 2002).Das heißt,zur Zeit ste- mern nach Polen zu verzeichnen sind (288 Fortzüge in 2002).Das heißt,zur Zeit ste- hen in Mecklenburg-Vorpommern rd.500 Zuzügen aus Polen rd.58 % Fortzüge nach hen in Mecklenburg-Vorpommern rd.500 Zuzügen aus Polen rd.58 % Fortzüge nach Polen gegenüber.88 Polen gegenüber.88

6.2 WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 6.2 WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Methodische Vorbemerkung Methodische Vorbemerkung Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den Entwicklungen,Trends und Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den Entwicklungen,Trends und Perspektiven in den Schlüsselbranchen wurden neben der Auswertung vergangen- Perspektiven in den Schlüsselbranchen wurden neben der Auswertung vergangen- heitsbezogener statistischer Daten zukunftsorientierte Expertengespräche und ein heitsbezogener statistischer Daten zukunftsorientierte Expertengespräche und ein Expertenhearing durchgeführt. Beteiligt waren polnischen Vertreterinnen und Ver- Expertenhearing durchgeführt. Beteiligt waren polnischen Vertreterinnen und Ver- treter der Stadt Stettin, das Marschallamt der Wojewodschaft Westpommern, die treter der Stadt Stettin, das Marschallamt der Wojewodschaft Westpommern, die Arbeitsverwaltung und die Statistischen Ämter der Wojewodschaft und der Stadt, Arbeitsverwaltung und die Statistischen Ämter der Wojewodschaft und der Stadt, das Stettiner Zentrum für wirtschaftliche Initiativen ZSRG/SCP,das EuroInfoCenter, das Stettiner Zentrum für wirtschaftliche Initiativen ZSRG/SCP,das EuroInfoCenter, die Wirtschaftskammer Nord,das Haus der Wirtschaft,die Deutsch-polnischen Wirt- die Wirtschaftskammer Nord,das Haus der Wirtschaft,die Deutsch-polnischen Wirt- schaftsförderungsgesellschaft, die Solidarnosc, der Pomerania e.V. sowie Professo- schaftsförderungsgesellschaft, die Solidarnosc, der Pomerania e.V. sowie Professo- ren und Dozenten wirtschafts-, sozial- und verwaltungswissenschaftlicher Lehr- ren und Dozenten wirtschafts-, sozial- und verwaltungswissenschaftlicher Lehr- stühle der Universität und der Fachhochschule in Stettin. stühle der Universität und der Fachhochschule in Stettin.

86 Schätzung auf Basis der Annahmen vom DIW: Keine massiven Zuwanderungen zu erwarten, DIW- 86 Schätzung auf Basis der Annahmen vom DIW: Keine massiven Zuwanderungen zu erwarten, DIW- Wochenbericht, 21 2000. Wochenbericht, 21 2000. G.Flaig:Die Abschätzung des Migrationspotenzials der osteuropäischen EU-Beitrittsländer,in:Wilkens, G.Flaig:Die Abschätzung des Migrationspotenzials der osteuropäischen EU-Beitrittsländer,in:Wilkens, H. (Hrsg.), Migration in Europa, 2001. H. (Hrsg.), Migration in Europa, 2001. 87 Schätzungen des HWWA; Entwicklungsszenarios für den deutsch-polnischen Grenzraum bis 2020, 87 Schätzungen des HWWA; Entwicklungsszenarios für den deutsch-polnischen Grenzraum bis 2020, Hamburg 2004 (vorläufige Fassung). Hamburg 2004 (vorläufige Fassung). 88 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003. 88 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003.

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6.1.4 Migration 6.1.4 Migration

Im vergangenen Jahrzehnt stammten rd. 10 % der nach Deutschland eingewan- Im vergangenen Jahrzehnt stammten rd. 10 % der nach Deutschland eingewan- derten Polen aus den grenznahen Wojewodschaften. Auf Westpommern entfielen derten Polen aus den grenznahen Wojewodschaften. Auf Westpommern entfielen 2 %.Das Ziel Mecklenburg-Vorpommern hatten nur 1 % ,das Ziel Brandenburg 2 % 2 %.Das Ziel Mecklenburg-Vorpommern hatten nur 1 % ,das Ziel Brandenburg 2 % aller nach Deutschland eingewanderten Polen seit 199086. Nach Hochrechnungen aller nach Deutschland eingewanderten Polen seit 199086. Nach Hochrechnungen ergibt sich daraus für Mecklenburg-Vorpommern ein Potenzial von 3.000 bis 11.000 ergibt sich daraus für Mecklenburg-Vorpommern ein Potenzial von 3.000 bis 11.000 polnischen Migranten bis 2020 (7.000 bis 24.000 polnische Migranten für Branden- polnischen Migranten bis 2020 (7.000 bis 24.000 polnische Migranten für Branden- burg)87. Dieses wäre keine wesentliche Veränderung gegenüber den jetzigen Zu- burg)87. Dieses wäre keine wesentliche Veränderung gegenüber den jetzigen Zu- zügen aus Polen nach Mecklenburg-Vorpommern von rd.500 im Jahr (2002).Dabei zügen aus Polen nach Mecklenburg-Vorpommern von rd.500 im Jahr (2002).Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch heute schon Fortzüge aus Mecklenburg-Vorpom- ist zu berücksichtigen, dass auch heute schon Fortzüge aus Mecklenburg-Vorpom- mern nach Polen zu verzeichnen sind (288 Fortzüge in 2002).Das heißt,zur Zeit ste- mern nach Polen zu verzeichnen sind (288 Fortzüge in 2002).Das heißt,zur Zeit ste- hen in Mecklenburg-Vorpommern rd.500 Zuzügen aus Polen rd.58 % Fortzüge nach hen in Mecklenburg-Vorpommern rd.500 Zuzügen aus Polen rd.58 % Fortzüge nach Polen gegenüber.88 Polen gegenüber.88

6.2 WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 6.2 WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Methodische Vorbemerkung Methodische Vorbemerkung Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den Entwicklungen,Trends und Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den Entwicklungen,Trends und Perspektiven in den Schlüsselbranchen wurden neben der Auswertung vergangen- Perspektiven in den Schlüsselbranchen wurden neben der Auswertung vergangen- heitsbezogener statistischer Daten zukunftsorientierte Expertengespräche und ein heitsbezogener statistischer Daten zukunftsorientierte Expertengespräche und ein Expertenhearing durchgeführt. Beteiligt waren polnischen Vertreterinnen und Ver- Expertenhearing durchgeführt. Beteiligt waren polnischen Vertreterinnen und Ver- treter der Stadt Stettin, das Marschallamt der Wojewodschaft Westpommern, die treter der Stadt Stettin, das Marschallamt der Wojewodschaft Westpommern, die Arbeitsverwaltung und die Statistischen Ämter der Wojewodschaft und der Stadt, Arbeitsverwaltung und die Statistischen Ämter der Wojewodschaft und der Stadt, das Stettiner Zentrum für wirtschaftliche Initiativen ZSRG/SCP,das EuroInfoCenter, das Stettiner Zentrum für wirtschaftliche Initiativen ZSRG/SCP,das EuroInfoCenter, die Wirtschaftskammer Nord,das Haus der Wirtschaft,die Deutsch-polnischen Wirt- die Wirtschaftskammer Nord,das Haus der Wirtschaft,die Deutsch-polnischen Wirt- schaftsförderungsgesellschaft, die Solidarnosc, der Pomerania e.V. sowie Professo- schaftsförderungsgesellschaft, die Solidarnosc, der Pomerania e.V. sowie Professo- ren und Dozenten wirtschafts-, sozial- und verwaltungswissenschaftlicher Lehr- ren und Dozenten wirtschafts-, sozial- und verwaltungswissenschaftlicher Lehr- stühle der Universität und der Fachhochschule in Stettin. stühle der Universität und der Fachhochschule in Stettin.

86 Schätzung auf Basis der Annahmen vom DIW: Keine massiven Zuwanderungen zu erwarten, DIW- 86 Schätzung auf Basis der Annahmen vom DIW: Keine massiven Zuwanderungen zu erwarten, DIW- Wochenbericht, 21 2000. Wochenbericht, 21 2000. G.Flaig:Die Abschätzung des Migrationspotenzials der osteuropäischen EU-Beitrittsländer,in:Wilkens, G.Flaig:Die Abschätzung des Migrationspotenzials der osteuropäischen EU-Beitrittsländer,in:Wilkens, H. (Hrsg.), Migration in Europa, 2001. H. (Hrsg.), Migration in Europa, 2001. 87 Schätzungen des HWWA; Entwicklungsszenarios für den deutsch-polnischen Grenzraum bis 2020, 87 Schätzungen des HWWA; Entwicklungsszenarios für den deutsch-polnischen Grenzraum bis 2020, Hamburg 2004 (vorläufige Fassung). Hamburg 2004 (vorläufige Fassung). 88 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003. 88 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003.

66 66 Auf der Unternehmensebene wurden Befragungen und Expertengespräche mit Auf der Unternehmensebene wurden Befragungen und Expertengespräche mit Vorständen und Direktoren aus Betrieben der Branchen Hafen, Schiffbau, Metall- Vorständen und Direktoren aus Betrieben der Branchen Hafen, Schiffbau, Metall- und Elektroindustrie,Energie,Ernährungswirtschaft,Bauwirtschaft,Chemie und Um- und Elektroindustrie,Energie,Ernährungswirtschaft,Bauwirtschaft,Chemie und Um- welttechnik bzw. -dienstleistungen geführt. Die Ergebnisse der Gespräche und Be- welttechnik bzw. -dienstleistungen geführt. Die Ergebnisse der Gespräche und Be- fragungen werden zusammengefasst in der Potenzialanalyse wiedergegeben. fragungen werden zusammengefasst in der Potenzialanalyse wiedergegeben.

6.2.1 Wirtschaftsstruktur und Schlü sselbranchen 6.2.1 Wirtschaftsstruktur und Schlü sselbranchen

Die Stettiner Wirtschaft setzt sich zusammen aus 4.616 Gesellschaften nach Han- Die Stettiner Wirtschaft setzt sich zusammen aus 4.616 Gesellschaften nach Han- delsrecht, 251 Genossenschaften, 28 staatlichen Unternehmen und 48.129 selbst- delsrecht, 251 Genossenschaften, 28 staatlichen Unternehmen und 48.129 selbst- ständigen natürlichen Personen. 1.402 Unternehmen haben eine ausländische Ka- ständigen natürlichen Personen. 1.402 Unternehmen haben eine ausländische Ka- pitalbeteiligung oder sind vollständig in ausländischer Hand89.Knapp die Hälfte der pitalbeteiligung oder sind vollständig in ausländischer Hand89.Knapp die Hälfte der Unternehmungen gehören dem Bereich Handel und Dienstleistungen an. Die An- Unternehmungen gehören dem Bereich Handel und Dienstleistungen an. Die An- teile von Industrie und Bauwirtschaft sind stark rückläufig. Die wichtigsten Wirt- teile von Industrie und Bauwirtschaft sind stark rückläufig. Die wichtigsten Wirt- schaftsbereiche sind: schaftsbereiche sind: Werften Werften Hafen,Transport und Logistik Hafen,Transport und Logistik Chemikalienherstellung und Transport Chemikalienherstellung und Transport Nahrungsmittelverarbeitung Nahrungsmittelverarbeitung Telekommunikation Telekommunikation Elektronische Geräte und Maschinen Elektronische Geräte und Maschinen Möbelherstellung Möbelherstellung Bauwirtschaft Bauwirtschaft Tourismus Tourismus In den Rankings von Standard & Poors und dem Institut für Marktwirtschaftliche In den Rankings von Standard & Poors und dem Institut für Marktwirtschaftliche Studien in Danzig nimmt Stettin einen vorderen Platz im Vergleich der großen Städ- Studien in Danzig nimmt Stettin einen vorderen Platz im Vergleich der großen Städ- te Polens ein90. Nach guten Wachstumsraten in den 90er Jahren treten seit 1999 te Polens ein90. Nach guten Wachstumsraten in den 90er Jahren treten seit 1999 auch in Stettin wie in der polnischen Wirtschaft insgesamt massive Probleme in der auch in Stettin wie in der polnischen Wirtschaft insgesamt massive Probleme in der Wirtschaftsdynamik auf, verbunden mit sinkenden Umsatzerlösen und einer stark Wirtschaftsdynamik auf, verbunden mit sinkenden Umsatzerlösen und einer stark steigenden Arbeitslosigkeit.Besonders betroffen ist neben der Landwirtschaft und steigenden Arbeitslosigkeit.Besonders betroffen ist neben der Landwirtschaft und Bauwirtschaft, deren Probleme bereits in den 90er Jahren vorhanden waren, die Bauwirtschaft, deren Probleme bereits in den 90er Jahren vorhanden waren, die maritime Wirtschaft – wie z. B. die Stettiner Werft, deren Beschäftigtenzahl von rd. maritime Wirtschaft – wie z. B. die Stettiner Werft, deren Beschäftigtenzahl von rd. 9.000 auf ca. 4.500 gesunken ist. 9.000 auf ca. 4.500 gesunken ist.

89 Miasta Wojewódzkie, Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. 89 Miasta Wojewódzkie, Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. 90 Vgl. Institut für Marktwirtschaftliche Studien: Stettin auf Platz 5 hinter Warschau, Posen, Krakow und 90 Vgl. Institut für Marktwirtschaftliche Studien: Stettin auf Platz 5 hinter Warschau, Posen, Krakow und Breslau aus Entwicklungsstrategie der Stadt Stettin, Büro für Entwicklungstrategie der Stadt (Hrsg.); Breslau aus Entwicklungsstrategie der Stadt Stettin, Büro für Entwicklungstrategie der Stadt (Hrsg.); Standard & Poors, BBB, stabil (01.2002). Standard & Poors, BBB, stabil (01.2002).

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Auf der Unternehmensebene wurden Befragungen und Expertengespräche mit Auf der Unternehmensebene wurden Befragungen und Expertengespräche mit Vorständen und Direktoren aus Betrieben der Branchen Hafen, Schiffbau, Metall- Vorständen und Direktoren aus Betrieben der Branchen Hafen, Schiffbau, Metall- und Elektroindustrie,Energie,Ernährungswirtschaft,Bauwirtschaft,Chemie und Um- und Elektroindustrie,Energie,Ernährungswirtschaft,Bauwirtschaft,Chemie und Um- welttechnik bzw. -dienstleistungen geführt. Die Ergebnisse der Gespräche und Be- welttechnik bzw. -dienstleistungen geführt. Die Ergebnisse der Gespräche und Be- fragungen werden zusammengefasst in der Potenzialanalyse wiedergegeben. fragungen werden zusammengefasst in der Potenzialanalyse wiedergegeben.

6.2.1 Wirtschaftsstruktur und Schlü sselbranchen 6.2.1 Wirtschaftsstruktur und Schlü sselbranchen

Die Stettiner Wirtschaft setzt sich zusammen aus 4.616 Gesellschaften nach Han- Die Stettiner Wirtschaft setzt sich zusammen aus 4.616 Gesellschaften nach Han- delsrecht, 251 Genossenschaften, 28 staatlichen Unternehmen und 48.129 selbst- delsrecht, 251 Genossenschaften, 28 staatlichen Unternehmen und 48.129 selbst- ständigen natürlichen Personen. 1.402 Unternehmen haben eine ausländische Ka- ständigen natürlichen Personen. 1.402 Unternehmen haben eine ausländische Ka- pitalbeteiligung oder sind vollständig in ausländischer Hand89.Knapp die Hälfte der pitalbeteiligung oder sind vollständig in ausländischer Hand89.Knapp die Hälfte der Unternehmungen gehören dem Bereich Handel und Dienstleistungen an. Die An- Unternehmungen gehören dem Bereich Handel und Dienstleistungen an. Die An- teile von Industrie und Bauwirtschaft sind stark rückläufig. Die wichtigsten Wirt- teile von Industrie und Bauwirtschaft sind stark rückläufig. Die wichtigsten Wirt- schaftsbereiche sind: schaftsbereiche sind: Werften Werften Hafen,Transport und Logistik Hafen,Transport und Logistik Chemikalienherstellung und Transport Chemikalienherstellung und Transport Nahrungsmittelverarbeitung Nahrungsmittelverarbeitung Telekommunikation Telekommunikation Elektronische Geräte und Maschinen Elektronische Geräte und Maschinen Möbelherstellung Möbelherstellung Bauwirtschaft Bauwirtschaft Tourismus Tourismus In den Rankings von Standard & Poors und dem Institut für Marktwirtschaftliche In den Rankings von Standard & Poors und dem Institut für Marktwirtschaftliche Studien in Danzig nimmt Stettin einen vorderen Platz im Vergleich der großen Städ- Studien in Danzig nimmt Stettin einen vorderen Platz im Vergleich der großen Städ- te Polens ein90. Nach guten Wachstumsraten in den 90er Jahren treten seit 1999 te Polens ein90. Nach guten Wachstumsraten in den 90er Jahren treten seit 1999 auch in Stettin wie in der polnischen Wirtschaft insgesamt massive Probleme in der auch in Stettin wie in der polnischen Wirtschaft insgesamt massive Probleme in der Wirtschaftsdynamik auf, verbunden mit sinkenden Umsatzerlösen und einer stark Wirtschaftsdynamik auf, verbunden mit sinkenden Umsatzerlösen und einer stark steigenden Arbeitslosigkeit.Besonders betroffen ist neben der Landwirtschaft und steigenden Arbeitslosigkeit.Besonders betroffen ist neben der Landwirtschaft und Bauwirtschaft, deren Probleme bereits in den 90er Jahren vorhanden waren, die Bauwirtschaft, deren Probleme bereits in den 90er Jahren vorhanden waren, die maritime Wirtschaft – wie z. B. die Stettiner Werft, deren Beschäftigtenzahl von rd. maritime Wirtschaft – wie z. B. die Stettiner Werft, deren Beschäftigtenzahl von rd. 9.000 auf ca. 4.500 gesunken ist. 9.000 auf ca. 4.500 gesunken ist.

89 Miasta Wojewódzkie, Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. 89 Miasta Wojewódzkie, Nr. 6 Listopad 2003, GUS Warszawa. 90 Vgl. Institut für Marktwirtschaftliche Studien: Stettin auf Platz 5 hinter Warschau, Posen, Krakow und 90 Vgl. Institut für Marktwirtschaftliche Studien: Stettin auf Platz 5 hinter Warschau, Posen, Krakow und Breslau aus Entwicklungsstrategie der Stadt Stettin, Büro für Entwicklungstrategie der Stadt (Hrsg.); Breslau aus Entwicklungsstrategie der Stadt Stettin, Büro für Entwicklungstrategie der Stadt (Hrsg.); Standard & Poors, BBB, stabil (01.2002). Standard & Poors, BBB, stabil (01.2002).

67 67 Hafen und Seewirtschaft sind der größte Wirtschaftsbereich der Stadt Stettin. Hafen und Seewirtschaft sind der größte Wirtschaftsbereich der Stadt Stettin. Allerdings ist ihr Stellenwert in den vergangenen Jahren erheblich gesunken. Die- Allerdings ist ihr Stellenwert in den vergangenen Jahren erheblich gesunken. Die- ses wird auch in der Strategie der Stadt Stettin hervorgehoben. Dort heißt es: »Für ses wird auch in der Strategie der Stadt Stettin hervorgehoben. Dort heißt es: »Für den Zustand der gesamten Wirtschaft Szczecins sind die mit der maritimen Wirt- den Zustand der gesamten Wirtschaft Szczecins sind die mit der maritimen Wirt- schaft verbundenen Bereiche immer weniger entscheidend«91.Der Hafen in Stettin schaft verbundenen Bereiche immer weniger entscheidend«91.Der Hafen in Stettin wird heute noch vom Schüttgut bestimmt. Einen Containerterminal gibt es nicht, wird heute noch vom Schüttgut bestimmt. Einen Containerterminal gibt es nicht, so dass moderne Containerschiffe nicht einlaufen können.Seefischereien,Reedereien so dass moderne Containerschiffe nicht einlaufen können.Seefischereien,Reedereien und Hafenbetriebe stehen vor ernsthaften Problemen durch wachsende Konkur- und Hafenbetriebe stehen vor ernsthaften Problemen durch wachsende Konkur- renz und fehlende Produktivität. Der Umschlag ist von 2002 auf 2003 um 9,6 % im renz und fehlende Produktivität. Der Umschlag ist von 2002 auf 2003 um 9,6 % im Stettiner Hafen gesunken.Anders verlief die Entwicklung im Passagierhafen in Swi- Stettiner Hafen gesunken.Anders verlief die Entwicklung im Passagierhafen in Swi- nemünde mit + 11,7 % und im Chemiehafen in Police mit + 5,5 % Wachstum im glei- nemünde mit + 11,7 % und im Chemiehafen in Police mit + 5,5 % Wachstum im glei- chen Zeitraum92.Den polnischen Regierungsverantwortlichen wird seitens der Stadt chen Zeitraum92.Den polnischen Regierungsverantwortlichen wird seitens der Stadt vorgehalten, das vitale Interesse der Regionen und Städte an der polnischen Ost- vorgehalten, das vitale Interesse der Regionen und Städte an der polnischen Ost- seeküste verkannt zu haben: »Die Tatsache, dass die nacheinander folgenden Re- seeküste verkannt zu haben: »Die Tatsache, dass die nacheinander folgenden Re- gierungen die Rolle der Ostsee für die Entwicklung des Staates unterschätzten,sowie gierungen die Rolle der Ostsee für die Entwicklung des Staates unterschätzten,sowie der wachsende Wettbewerb und die Krise auf dem internationalen Markt der Trans- der wachsende Wettbewerb und die Krise auf dem internationalen Markt der Trans- porte führen zum langsamen Verfall der polnischen Seewirtschaft. Dies drückt sich porte führen zum langsamen Verfall der polnischen Seewirtschaft. Dies drückt sich darin aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Unternehmen, Hafen und darin aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Unternehmen, Hafen und Reeder auf internationalen Märkten systematisch sinkt und dadurch auch die zer- Reeder auf internationalen Märkten systematisch sinkt und dadurch auch die zer- störerische Konkurrenz auf dem polnischen Binnenmarkt zum Tragen kommt.«93 Im störerische Konkurrenz auf dem polnischen Binnenmarkt zum Tragen kommt.«93 Im Fehlen einer entwicklungsorientierten maritimen Politik des Staates wird ein zen- Fehlen einer entwicklungsorientierten maritimen Politik des Staates wird ein zen- trales Entwicklungsrisiko gesehen.Wie groß die Befürchtungen der Stadt Stettin vor trales Entwicklungsrisiko gesehen.Wie groß die Befürchtungen der Stadt Stettin vor dem weiteren Niedergang und einer zu hohen Abhängigkeit von der maritimen dem weiteren Niedergang und einer zu hohen Abhängigkeit von der maritimen Wirtschaft sind,belegt folge Einschätzung aus der Stettiner Strategie: »Eine zu star- Wirtschaft sind,belegt folge Einschätzung aus der Stettiner Strategie: »Eine zu star- ke Abhängigkeit der Wirtschaft Szczecins von der maritimen Wirtschaft könnte beim ke Abhängigkeit der Wirtschaft Szczecins von der maritimen Wirtschaft könnte beim Zusammenbruch der Konjunktur in diesem Sektor eine Krise nach sich ziehen. Um Zusammenbruch der Konjunktur in diesem Sektor eine Krise nach sich ziehen. Um die stabile Entwicklung der Stadt aufrechterhalten zu können,sollte man daher ver- die stabile Entwicklung der Stadt aufrechterhalten zu können,sollte man daher ver- schiedene Wirtschaftszweige fördern (darunter die Ausrüstung des Hafens mit einer schiedene Wirtschaftszweige fördern (darunter die Ausrüstung des Hafens mit einer modernen Suprastruktur),und zwar insbesondere diese,die sich durch einen hohen modernen Suprastruktur),und zwar insbesondere diese,die sich durch einen hohen Verarbeitungsgrad und Einsatz moderner Technologien auszeichnen.«94 Das Wachs- Verarbeitungsgrad und Einsatz moderner Technologien auszeichnen.«94 Das Wachs- tum in der maritimen Wirtschaft zwischen 1993 und 1999 hat die Notwendigkeit tum in der maritimen Wirtschaft zwischen 1993 und 1999 hat die Notwendigkeit umfangreicher Restrukturierung lange kaschiert.Der Investitionseinbruch 1999,die umfangreicher Restrukturierung lange kaschiert.Der Investitionseinbruch 1999,die sinkende Wachstumsdynamik und die sinkende Kapitalrentabilität hat die anhal- sinkende Wachstumsdynamik und die sinkende Kapitalrentabilität hat die anhal-

91 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S.8. 91 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S.8. 92 Polish Official Statistics 12/03. 92 Polish Official Statistics 12/03. 93 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S.8. 93 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S.8. 94 ebenda, S. 9. 94 ebenda, S. 9.

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Hafen und Seewirtschaft sind der größte Wirtschaftsbereich der Stadt Stettin. Hafen und Seewirtschaft sind der größte Wirtschaftsbereich der Stadt Stettin. Allerdings ist ihr Stellenwert in den vergangenen Jahren erheblich gesunken. Die- Allerdings ist ihr Stellenwert in den vergangenen Jahren erheblich gesunken. Die- ses wird auch in der Strategie der Stadt Stettin hervorgehoben. Dort heißt es: »Für ses wird auch in der Strategie der Stadt Stettin hervorgehoben. Dort heißt es: »Für den Zustand der gesamten Wirtschaft Szczecins sind die mit der maritimen Wirt- den Zustand der gesamten Wirtschaft Szczecins sind die mit der maritimen Wirt- schaft verbundenen Bereiche immer weniger entscheidend«91.Der Hafen in Stettin schaft verbundenen Bereiche immer weniger entscheidend«91.Der Hafen in Stettin wird heute noch vom Schüttgut bestimmt. Einen Containerterminal gibt es nicht, wird heute noch vom Schüttgut bestimmt. Einen Containerterminal gibt es nicht, so dass moderne Containerschiffe nicht einlaufen können.Seefischereien,Reedereien so dass moderne Containerschiffe nicht einlaufen können.Seefischereien,Reedereien und Hafenbetriebe stehen vor ernsthaften Problemen durch wachsende Konkur- und Hafenbetriebe stehen vor ernsthaften Problemen durch wachsende Konkur- renz und fehlende Produktivität. Der Umschlag ist von 2002 auf 2003 um 9,6 % im renz und fehlende Produktivität. Der Umschlag ist von 2002 auf 2003 um 9,6 % im Stettiner Hafen gesunken.Anders verlief die Entwicklung im Passagierhafen in Swi- Stettiner Hafen gesunken.Anders verlief die Entwicklung im Passagierhafen in Swi- nemünde mit + 11,7 % und im Chemiehafen in Police mit + 5,5 % Wachstum im glei- nemünde mit + 11,7 % und im Chemiehafen in Police mit + 5,5 % Wachstum im glei- chen Zeitraum92.Den polnischen Regierungsverantwortlichen wird seitens der Stadt chen Zeitraum92.Den polnischen Regierungsverantwortlichen wird seitens der Stadt vorgehalten, das vitale Interesse der Regionen und Städte an der polnischen Ost- vorgehalten, das vitale Interesse der Regionen und Städte an der polnischen Ost- seeküste verkannt zu haben: »Die Tatsache, dass die nacheinander folgenden Re- seeküste verkannt zu haben: »Die Tatsache, dass die nacheinander folgenden Re- gierungen die Rolle der Ostsee für die Entwicklung des Staates unterschätzten,sowie gierungen die Rolle der Ostsee für die Entwicklung des Staates unterschätzten,sowie der wachsende Wettbewerb und die Krise auf dem internationalen Markt der Trans- der wachsende Wettbewerb und die Krise auf dem internationalen Markt der Trans- porte führen zum langsamen Verfall der polnischen Seewirtschaft. Dies drückt sich porte führen zum langsamen Verfall der polnischen Seewirtschaft. Dies drückt sich darin aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Unternehmen, Hafen und darin aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Unternehmen, Hafen und Reeder auf internationalen Märkten systematisch sinkt und dadurch auch die zer- Reeder auf internationalen Märkten systematisch sinkt und dadurch auch die zer- störerische Konkurrenz auf dem polnischen Binnenmarkt zum Tragen kommt.«93 Im störerische Konkurrenz auf dem polnischen Binnenmarkt zum Tragen kommt.«93 Im Fehlen einer entwicklungsorientierten maritimen Politik des Staates wird ein zen- Fehlen einer entwicklungsorientierten maritimen Politik des Staates wird ein zen- trales Entwicklungsrisiko gesehen.Wie groß die Befürchtungen der Stadt Stettin vor trales Entwicklungsrisiko gesehen.Wie groß die Befürchtungen der Stadt Stettin vor dem weiteren Niedergang und einer zu hohen Abhängigkeit von der maritimen dem weiteren Niedergang und einer zu hohen Abhängigkeit von der maritimen Wirtschaft sind,belegt folge Einschätzung aus der Stettiner Strategie: »Eine zu star- Wirtschaft sind,belegt folge Einschätzung aus der Stettiner Strategie: »Eine zu star- ke Abhängigkeit der Wirtschaft Szczecins von der maritimen Wirtschaft könnte beim ke Abhängigkeit der Wirtschaft Szczecins von der maritimen Wirtschaft könnte beim Zusammenbruch der Konjunktur in diesem Sektor eine Krise nach sich ziehen. Um Zusammenbruch der Konjunktur in diesem Sektor eine Krise nach sich ziehen. Um die stabile Entwicklung der Stadt aufrechterhalten zu können,sollte man daher ver- die stabile Entwicklung der Stadt aufrechterhalten zu können,sollte man daher ver- schiedene Wirtschaftszweige fördern (darunter die Ausrüstung des Hafens mit einer schiedene Wirtschaftszweige fördern (darunter die Ausrüstung des Hafens mit einer modernen Suprastruktur),und zwar insbesondere diese,die sich durch einen hohen modernen Suprastruktur),und zwar insbesondere diese,die sich durch einen hohen Verarbeitungsgrad und Einsatz moderner Technologien auszeichnen.«94 Das Wachs- Verarbeitungsgrad und Einsatz moderner Technologien auszeichnen.«94 Das Wachs- tum in der maritimen Wirtschaft zwischen 1993 und 1999 hat die Notwendigkeit tum in der maritimen Wirtschaft zwischen 1993 und 1999 hat die Notwendigkeit umfangreicher Restrukturierung lange kaschiert.Der Investitionseinbruch 1999,die umfangreicher Restrukturierung lange kaschiert.Der Investitionseinbruch 1999,die sinkende Wachstumsdynamik und die sinkende Kapitalrentabilität hat die anhal- sinkende Wachstumsdynamik und die sinkende Kapitalrentabilität hat die anhal-

91 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S.8. 91 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S.8. 92 Polish Official Statistics 12/03. 92 Polish Official Statistics 12/03. 93 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S.8. 93 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S.8. 94 ebenda, S. 9. 94 ebenda, S. 9.

68 68 tende Stagnation in der technologischen Erneuerung und Restrukturierung be- tende Stagnation in der technologischen Erneuerung und Restrukturierung be- sonders in zersplitterten Branchen wie u.a. dem polnischen Schiffbau verdeutlicht. sonders in zersplitterten Branchen wie u.a. dem polnischen Schiffbau verdeutlicht. Der relativ langsame Konsolidierungsprozess soll zur Zeit nach Regierungsplänen Der relativ langsame Konsolidierungsprozess soll zur Zeit nach Regierungsplänen u.a. durch den Zusammenschluss mit anschließender Privatisierung der Stettiner u.a. durch den Zusammenschluss mit anschließender Privatisierung der Stettiner Werft, mit der Werft in und dem Schiffsmotorenhersteller in Posen forciert Werft, mit der Werft in Gdynia und dem Schiffsmotorenhersteller in Posen forciert werden. werden. Auf die Nahrungsmittelindustrie bzw. -verarbeitung, die Herstellung von Auf die Nahrungsmittelindustrie bzw. -verarbeitung, die Herstellung von Möbeln und den Handel/Einzelhandel konzentrieren sich bisher die ausländischen Möbeln und den Handel/Einzelhandel konzentrieren sich bisher die ausländischen Direktinvestitionen (u.a. Carlsberg, IKEA und mehrere Einkaufszentren). Der polni- Direktinvestitionen (u.a. Carlsberg, IKEA und mehrere Einkaufszentren). Der polni- sche Einzelhandel der Stadt leidet stark unter den großen Einkaufszentren; aller- sche Einzelhandel der Stadt leidet stark unter den großen Einkaufszentren; aller- dings ziehen die Einkaufszentren auch die ausländischen Besucher von den dings ziehen die Einkaufszentren auch die ausländischen Besucher von den »Polenmärkten« direkt hinter der Grenze weg.Insgesamt ist das große Interesse der »Polenmärkten« direkt hinter der Grenze weg.Insgesamt ist das große Interesse der deutschen Kunden in den letzten Jahren deutlich gesunken.Aktuell ist jedoch spür- deutschen Kunden in den letzten Jahren deutlich gesunken.Aktuell ist jedoch spür- bar,dass durch den EU-Beitritt ein neuer Besucherschub in der deutsch-polnischen bar,dass durch den EU-Beitritt ein neuer Besucherschub in der deutsch-polnischen Grenzregion ausgelöst wurde. Grenzregion ausgelöst wurde. Als Motor für die Konjunktur wird von den polnischen Experten aus Politik und Als Motor für die Konjunktur wird von den polnischen Experten aus Politik und Wirtschaft der Region vor allem der Tourismus und der Dienstleistungsbereich in Wirtschaft der Region vor allem der Tourismus und der Dienstleistungsbereich in der Grenzregion gesehen. Unter anderem werden dem IT-Bereich, aber auch den der Grenzregion gesehen. Unter anderem werden dem IT-Bereich, aber auch den maritim orientierten Dienstleistungen von den regionalen polnischen Experten gute maritim orientierten Dienstleistungen von den regionalen polnischen Experten gute Entwicklungsperspektiven zugeschrieben. Aus dem Lehrstuhl für Informatik der Entwicklungsperspektiven zugeschrieben. Aus dem Lehrstuhl für Informatik der Stettiner Universität haben sich in der jüngeren Vergangenheit eine Vielzahl von Stettiner Universität haben sich in der jüngeren Vergangenheit eine Vielzahl von Spin-offs kleinerer IT-Firmen entwickelt. Nach Auskunft der Stadt Stettin besteht Spin-offs kleinerer IT-Firmen entwickelt. Nach Auskunft der Stadt Stettin besteht eine Initiative zum Aufbau eines IT-Technologieparks.Statistisch wird dieser Bereich eine Initiative zum Aufbau eines IT-Technologieparks.Statistisch wird dieser Bereich nach Auskunft des Statistischen Amtes in Stettin und Warschau noch nicht geson- nach Auskunft des Statistischen Amtes in Stettin und Warschau noch nicht geson- dert erfasst. Auf der Basis von Zahlen ist daher die vorstehende Expertenmeinung dert erfasst. Auf der Basis von Zahlen ist daher die vorstehende Expertenmeinung nicht zu belegen. nicht zu belegen. Aufgrund der historischen und geographischen Voraussetzungen besteht für Aufgrund der historischen und geographischen Voraussetzungen besteht für die Stadt die Chance,eine Tourismusattraktion nationalen und internationalen Rangs die Stadt die Chance,eine Tourismusattraktion nationalen und internationalen Rangs zu werden. Allerdings sind viele wertvolle Objekte und städtebauliche Ensembles zu werden. Allerdings sind viele wertvolle Objekte und städtebauliche Ensembles zerstört.Stattdessen sind zum Teil in den letzten Jahrzehnten »architektonische Ob- zerstört.Stattdessen sind zum Teil in den letzten Jahrzehnten »architektonische Ob- jekte von niedrigem ästhetischem Wert«95 (z.B. Großplattenwohnungsbauten) ent- jekte von niedrigem ästhetischem Wert«95 (z.B. Großplattenwohnungsbauten) ent- standen, die die Attraktivität der Stadt zur Zeit noch deutlich herabsetzen. standen, die die Attraktivität der Stadt zur Zeit noch deutlich herabsetzen. Den im verarbeitenden Gewerbe immer noch dominierenden altindustriellen Den im verarbeitenden Gewerbe immer noch dominierenden altindustriellen Branchen mit niedrigem Verarbeitungsgrad werden von mehreren Experten aus Be- Branchen mit niedrigem Verarbeitungsgrad werden von mehreren Experten aus Be-

95 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S. 1. 95 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S. 1.

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tende Stagnation in der technologischen Erneuerung und Restrukturierung be- tende Stagnation in der technologischen Erneuerung und Restrukturierung be- sonders in zersplitterten Branchen wie u.a. dem polnischen Schiffbau verdeutlicht. sonders in zersplitterten Branchen wie u.a. dem polnischen Schiffbau verdeutlicht. Der relativ langsame Konsolidierungsprozess soll zur Zeit nach Regierungsplänen Der relativ langsame Konsolidierungsprozess soll zur Zeit nach Regierungsplänen u.a. durch den Zusammenschluss mit anschließender Privatisierung der Stettiner u.a. durch den Zusammenschluss mit anschließender Privatisierung der Stettiner Werft, mit der Werft in Gdynia und dem Schiffsmotorenhersteller in Posen forciert Werft, mit der Werft in Gdynia und dem Schiffsmotorenhersteller in Posen forciert werden. werden. Auf die Nahrungsmittelindustrie bzw. -verarbeitung, die Herstellung von Auf die Nahrungsmittelindustrie bzw. -verarbeitung, die Herstellung von Möbeln und den Handel/Einzelhandel konzentrieren sich bisher die ausländischen Möbeln und den Handel/Einzelhandel konzentrieren sich bisher die ausländischen Direktinvestitionen (u.a. Carlsberg, IKEA und mehrere Einkaufszentren). Der polni- Direktinvestitionen (u.a. Carlsberg, IKEA und mehrere Einkaufszentren). Der polni- sche Einzelhandel der Stadt leidet stark unter den großen Einkaufszentren; aller- sche Einzelhandel der Stadt leidet stark unter den großen Einkaufszentren; aller- dings ziehen die Einkaufszentren auch die ausländischen Besucher von den dings ziehen die Einkaufszentren auch die ausländischen Besucher von den »Polenmärkten« direkt hinter der Grenze weg.Insgesamt ist das große Interesse der »Polenmärkten« direkt hinter der Grenze weg.Insgesamt ist das große Interesse der deutschen Kunden in den letzten Jahren deutlich gesunken.Aktuell ist jedoch spür- deutschen Kunden in den letzten Jahren deutlich gesunken.Aktuell ist jedoch spür- bar,dass durch den EU-Beitritt ein neuer Besucherschub in der deutsch-polnischen bar,dass durch den EU-Beitritt ein neuer Besucherschub in der deutsch-polnischen Grenzregion ausgelöst wurde. Grenzregion ausgelöst wurde. Als Motor für die Konjunktur wird von den polnischen Experten aus Politik und Als Motor für die Konjunktur wird von den polnischen Experten aus Politik und Wirtschaft der Region vor allem der Tourismus und der Dienstleistungsbereich in Wirtschaft der Region vor allem der Tourismus und der Dienstleistungsbereich in der Grenzregion gesehen. Unter anderem werden dem IT-Bereich, aber auch den der Grenzregion gesehen. Unter anderem werden dem IT-Bereich, aber auch den maritim orientierten Dienstleistungen von den regionalen polnischen Experten gute maritim orientierten Dienstleistungen von den regionalen polnischen Experten gute Entwicklungsperspektiven zugeschrieben. Aus dem Lehrstuhl für Informatik der Entwicklungsperspektiven zugeschrieben. Aus dem Lehrstuhl für Informatik der Stettiner Universität haben sich in der jüngeren Vergangenheit eine Vielzahl von Stettiner Universität haben sich in der jüngeren Vergangenheit eine Vielzahl von Spin-offs kleinerer IT-Firmen entwickelt. Nach Auskunft der Stadt Stettin besteht Spin-offs kleinerer IT-Firmen entwickelt. Nach Auskunft der Stadt Stettin besteht eine Initiative zum Aufbau eines IT-Technologieparks.Statistisch wird dieser Bereich eine Initiative zum Aufbau eines IT-Technologieparks.Statistisch wird dieser Bereich nach Auskunft des Statistischen Amtes in Stettin und Warschau noch nicht geson- nach Auskunft des Statistischen Amtes in Stettin und Warschau noch nicht geson- dert erfasst. Auf der Basis von Zahlen ist daher die vorstehende Expertenmeinung dert erfasst. Auf der Basis von Zahlen ist daher die vorstehende Expertenmeinung nicht zu belegen. nicht zu belegen. Aufgrund der historischen und geographischen Voraussetzungen besteht für Aufgrund der historischen und geographischen Voraussetzungen besteht für die Stadt die Chance,eine Tourismusattraktion nationalen und internationalen Rangs die Stadt die Chance,eine Tourismusattraktion nationalen und internationalen Rangs zu werden. Allerdings sind viele wertvolle Objekte und städtebauliche Ensembles zu werden. Allerdings sind viele wertvolle Objekte und städtebauliche Ensembles zerstört.Stattdessen sind zum Teil in den letzten Jahrzehnten »architektonische Ob- zerstört.Stattdessen sind zum Teil in den letzten Jahrzehnten »architektonische Ob- jekte von niedrigem ästhetischem Wert«95 (z.B. Großplattenwohnungsbauten) ent- jekte von niedrigem ästhetischem Wert«95 (z.B. Großplattenwohnungsbauten) ent- standen, die die Attraktivität der Stadt zur Zeit noch deutlich herabsetzen. standen, die die Attraktivität der Stadt zur Zeit noch deutlich herabsetzen. Den im verarbeitenden Gewerbe immer noch dominierenden altindustriellen Den im verarbeitenden Gewerbe immer noch dominierenden altindustriellen Branchen mit niedrigem Verarbeitungsgrad werden von mehreren Experten aus Be- Branchen mit niedrigem Verarbeitungsgrad werden von mehreren Experten aus Be-

95 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S. 1. 95 Büro für Entwicklungsstrategie der Stadt (Hrsg.): Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, 2002 S. 1.

69 69 trieben, Kammern und Verbänden nur bei umfangreicher Restrukturierung Zu- trieben, Kammern und Verbänden nur bei umfangreicher Restrukturierung Zu- kunftschancen eingeräumt. kunftschancen eingeräumt. Die Bauwirtschaft verzeichnet große Umsatzeinbrüche und in der Folge einen Die Bauwirtschaft verzeichnet große Umsatzeinbrüche und in der Folge einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen.Die Hoffnungen,dass die Privatisierungs- und massiven Abbau von Arbeitsplätzen.Die Hoffnungen,dass die Privatisierungs- und Restrukturierungsprozesse zur Produktivitätssteigerung den Niedergang stoppen Restrukturierungsprozesse zur Produktivitätssteigerung den Niedergang stoppen können, hat sich bisher nicht erfüllt. Branchenvertreter geben zu bedenken, dass können, hat sich bisher nicht erfüllt. Branchenvertreter geben zu bedenken, dass trotz gestiegener Lohnkosten die Leistungen der regionalen Baubetriebe billiger trotz gestiegener Lohnkosten die Leistungen der regionalen Baubetriebe billiger angeboten werden. angeboten werden. Insgesamt herrscht jedoch sowohl seitens der Arbeitsverwaltung als auch bei Insgesamt herrscht jedoch sowohl seitens der Arbeitsverwaltung als auch bei Vertretern der untersuchten Branchen die Einschätzung vor, dass der Tiefpunkt in Vertretern der untersuchten Branchen die Einschätzung vor, dass der Tiefpunkt in der schwachen Entwicklung der letzten Jahre in der Region und speziell auch in der schwachen Entwicklung der letzten Jahre in der Region und speziell auch in Stettin im Jahre 2003 überwunden wurde.Wieder steigende Energieverbräuche der Stettin im Jahre 2003 überwunden wurde.Wieder steigende Energieverbräuche der Stettiner Wirtschaft wie auch die Umsatzentwicklung und die Erträge der Stettiner Stettiner Wirtschaft wie auch die Umsatzentwicklung und die Erträge der Stettiner Industrie unterstreichen diese Einschätzung. Nachdem die Umsatzrenditen in den Industrie unterstreichen diese Einschätzung. Nachdem die Umsatzrenditen in den Jahren von 2000 bis 2002 durchgehend negativ waren (2002 sogar – 40 %),sind sie Jahren von 2000 bis 2002 durchgehend negativ waren (2002 sogar – 40 %),sind sie in den ersten drei Quartalen 2003 wieder positiv96. Damit verbundene Kosten- in den ersten drei Quartalen 2003 wieder positiv96. Damit verbundene Kosten- senkungsprogramme in der Stettiner Industrie und die angespannte Situation auf senkungsprogramme in der Stettiner Industrie und die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt97 hatten zur Folge,dass die Löhne in der Privatwirtschaft Stettins dem Arbeitsmarkt97 hatten zur Folge,dass die Löhne in der Privatwirtschaft Stettins seit Anfang 2002 rückläufig waren und erst seit dem zweiten Quartal 2003 wieder seit Anfang 2002 rückläufig waren und erst seit dem zweiten Quartal 2003 wieder steigen. Im vierten Quartal 2003 konnten die Löhne erstmals wieder den bisheri- steigen. Im vierten Quartal 2003 konnten die Löhne erstmals wieder den bisheri- gen Spitzenwert aus 2001 übersteigen.98 Gegenüber dem Jahr 2002 sind die Löhne gen Spitzenwert aus 2001 übersteigen.98 Gegenüber dem Jahr 2002 sind die Löhne im Durchschnitt um 6,6 % gestiegen. Der Anstieg der Löhne ist insbesondere auf im Durchschnitt um 6,6 % gestiegen. Der Anstieg der Löhne ist insbesondere auf die Lohnentwicklung im Bereich Spedition und Lager mit einem Wachstum von die Lohnentwicklung im Bereich Spedition und Lager mit einem Wachstum von 22,8 % gegenüber 2002 zurückzuführen. Im Bereich der Industrie lag die Steige- 22,8 % gegenüber 2002 zurückzuführen. Im Bereich der Industrie lag die Steige- rungsrate bei nur 2,8 %; in den Bereichen Bau und Handel sind die Löhne sogar rungsrate bei nur 2,8 %; in den Bereichen Bau und Handel sind die Löhne sogar erneut gegenüber 2002 um 2,6 % bzw. 0,9 % gefallen99. erneut gegenüber 2002 um 2,6 % bzw. 0,9 % gefallen99.

96 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 96 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 97 16 % Arbeitslosigkeit in 12/2003. 97 16 % Arbeitslosigkeit in 12/2003. 98 Monatlicher Durchschnittslohn in Stettin in 2003 2364,64 zl (ca. 600 );vgl :GUS, Statistik Bulletin of 98 Monatlicher Durchschnittslohn in Stettin in 2003 2364,64 zl (ca. 600 );vgl :GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 99 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 99 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

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trieben, Kammern und Verbänden nur bei umfangreicher Restrukturierung Zu- trieben, Kammern und Verbänden nur bei umfangreicher Restrukturierung Zu- kunftschancen eingeräumt. kunftschancen eingeräumt. Die Bauwirtschaft verzeichnet große Umsatzeinbrüche und in der Folge einen Die Bauwirtschaft verzeichnet große Umsatzeinbrüche und in der Folge einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen.Die Hoffnungen,dass die Privatisierungs- und massiven Abbau von Arbeitsplätzen.Die Hoffnungen,dass die Privatisierungs- und Restrukturierungsprozesse zur Produktivitätssteigerung den Niedergang stoppen Restrukturierungsprozesse zur Produktivitätssteigerung den Niedergang stoppen können, hat sich bisher nicht erfüllt. Branchenvertreter geben zu bedenken, dass können, hat sich bisher nicht erfüllt. Branchenvertreter geben zu bedenken, dass trotz gestiegener Lohnkosten die Leistungen der regionalen Baubetriebe billiger trotz gestiegener Lohnkosten die Leistungen der regionalen Baubetriebe billiger angeboten werden. angeboten werden. Insgesamt herrscht jedoch sowohl seitens der Arbeitsverwaltung als auch bei Insgesamt herrscht jedoch sowohl seitens der Arbeitsverwaltung als auch bei Vertretern der untersuchten Branchen die Einschätzung vor, dass der Tiefpunkt in Vertretern der untersuchten Branchen die Einschätzung vor, dass der Tiefpunkt in der schwachen Entwicklung der letzten Jahre in der Region und speziell auch in der schwachen Entwicklung der letzten Jahre in der Region und speziell auch in Stettin im Jahre 2003 überwunden wurde.Wieder steigende Energieverbräuche der Stettin im Jahre 2003 überwunden wurde.Wieder steigende Energieverbräuche der Stettiner Wirtschaft wie auch die Umsatzentwicklung und die Erträge der Stettiner Stettiner Wirtschaft wie auch die Umsatzentwicklung und die Erträge der Stettiner Industrie unterstreichen diese Einschätzung. Nachdem die Umsatzrenditen in den Industrie unterstreichen diese Einschätzung. Nachdem die Umsatzrenditen in den Jahren von 2000 bis 2002 durchgehend negativ waren (2002 sogar – 40 %),sind sie Jahren von 2000 bis 2002 durchgehend negativ waren (2002 sogar – 40 %),sind sie in den ersten drei Quartalen 2003 wieder positiv96. Damit verbundene Kosten- in den ersten drei Quartalen 2003 wieder positiv96. Damit verbundene Kosten- senkungsprogramme in der Stettiner Industrie und die angespannte Situation auf senkungsprogramme in der Stettiner Industrie und die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt97 hatten zur Folge,dass die Löhne in der Privatwirtschaft Stettins dem Arbeitsmarkt97 hatten zur Folge,dass die Löhne in der Privatwirtschaft Stettins seit Anfang 2002 rückläufig waren und erst seit dem zweiten Quartal 2003 wieder seit Anfang 2002 rückläufig waren und erst seit dem zweiten Quartal 2003 wieder steigen. Im vierten Quartal 2003 konnten die Löhne erstmals wieder den bisheri- steigen. Im vierten Quartal 2003 konnten die Löhne erstmals wieder den bisheri- gen Spitzenwert aus 2001 übersteigen.98 Gegenüber dem Jahr 2002 sind die Löhne gen Spitzenwert aus 2001 übersteigen.98 Gegenüber dem Jahr 2002 sind die Löhne im Durchschnitt um 6,6 % gestiegen. Der Anstieg der Löhne ist insbesondere auf im Durchschnitt um 6,6 % gestiegen. Der Anstieg der Löhne ist insbesondere auf die Lohnentwicklung im Bereich Spedition und Lager mit einem Wachstum von die Lohnentwicklung im Bereich Spedition und Lager mit einem Wachstum von 22,8 % gegenüber 2002 zurückzuführen. Im Bereich der Industrie lag die Steige- 22,8 % gegenüber 2002 zurückzuführen. Im Bereich der Industrie lag die Steige- rungsrate bei nur 2,8 %; in den Bereichen Bau und Handel sind die Löhne sogar rungsrate bei nur 2,8 %; in den Bereichen Bau und Handel sind die Löhne sogar erneut gegenüber 2002 um 2,6 % bzw. 0,9 % gefallen99. erneut gegenüber 2002 um 2,6 % bzw. 0,9 % gefallen99.

96 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 96 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 97 16 % Arbeitslosigkeit in 12/2003. 97 16 % Arbeitslosigkeit in 12/2003. 98 Monatlicher Durchschnittslohn in Stettin in 2003 2364,64 zl (ca. 600 );vgl :GUS, Statistik Bulletin of 98 Monatlicher Durchschnittslohn in Stettin in 2003 2364,64 zl (ca. 600 );vgl :GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 99 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 99 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

70 70 Abb. 8: Entwicklung der Umsatzrendite der Industrie Stettins (%) Abb. 8: Entwicklung der Umsatzrendite der Industrie Stettins (%)

Umsatzrendite Umsatzrendite 10 10

0,8 0,8 0 0 – 1,5 – 1,5 – 3,3 – 3,3 -10 -10

-20 -20

-30 -30

– 40,0 (I. – III. Quartal) – 40,0 (I. – III. Quartal) -40 -40 2000 2001 2002 2003 2000 2001 2002 2003

Quelle: GUS, Statistical Bulletin, Dezember 2003. Quelle: GUS, Statistical Bulletin, Dezember 2003.

Abb. 9: Entwicklung der monatlichen Bruttolöhne in der Wojewodschaft Westpommern Abb. 9: Entwicklung der monatlichen Bruttolöhne in der Wojewodschaft Westpommern

Umsatzrendite Umsatzrendite 3000 3000

2500 2500

2000 2000

1500 1500

1000 1000

500 500

0 0 2000 2001 2002 2003 2000 2001 2002 2003 public private public private

Quelle: GUS, Statistical Bulletin, June 2003. Quelle: GUS, Statistical Bulletin, June 2003.

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Abb. 8: Entwicklung der Umsatzrendite der Industrie Stettins (%) Abb. 8: Entwicklung der Umsatzrendite der Industrie Stettins (%)

Umsatzrendite Umsatzrendite 10 10

0,8 0,8 0 0 – 1,5 – 1,5 – 3,3 – 3,3 -10 -10

-20 -20

-30 -30

– 40,0 (I. – III. Quartal) – 40,0 (I. – III. Quartal) -40 -40 2000 2001 2002 2003 2000 2001 2002 2003

Quelle: GUS, Statistical Bulletin, Dezember 2003. Quelle: GUS, Statistical Bulletin, Dezember 2003.

Abb. 9: Entwicklung der monatlichen Bruttolöhne in der Wojewodschaft Westpommern Abb. 9: Entwicklung der monatlichen Bruttolöhne in der Wojewodschaft Westpommern

Umsatzrendite Umsatzrendite 3000 3000

2500 2500

2000 2000

1500 1500

1000 1000

500 500

0 0 2000 2001 2002 2003 2000 2001 2002 2003 public private public private

Quelle: GUS, Statistical Bulletin, June 2003. Quelle: GUS, Statistical Bulletin, June 2003.

71 71 Insgesamt sind Parallelen zwischen der Entwicklung Westpommerns sowie Stettins Insgesamt sind Parallelen zwischen der Entwicklung Westpommerns sowie Stettins und der im Kapitel 2 und 4 beschrieben Probleme in der wirtschaftlichen Dynamik und der im Kapitel 2 und 4 beschrieben Probleme in der wirtschaftlichen Dynamik in Polen insgesamt wie auch weiterer MOE Länder (EST, UNG, SLO und SR) seit den in Polen insgesamt wie auch weiterer MOE Länder (EST, UNG, SLO und SR) seit den Jahren 1999/2000 erkennbar. Dabei ist anzunehmen, dass die über Direktinvesti- Jahren 1999/2000 erkennbar. Dabei ist anzunehmen, dass die über Direktinvesti- tionen und Außenhandel mit der deutschen Wirtschaft verflochtene polnische Wirt- tionen und Außenhandel mit der deutschen Wirtschaft verflochtene polnische Wirt- schaft und insbesondere die polnische Grenzregion auch durch die schwache Wachs- schaft und insbesondere die polnische Grenzregion auch durch die schwache Wachs- tumsdynamik in Deutschland beeinflusst wurde. Gerade in der polnischen tumsdynamik in Deutschland beeinflusst wurde. Gerade in der polnischen Grenzregion werden aufgrund der geographischen Nähe zuerst deutsche Investi- Grenzregion werden aufgrund der geographischen Nähe zuerst deutsche Investi- tionen erwartet. Sie sollten Signalwirkung für weitere ausländische Investitionen tionen erwartet. Sie sollten Signalwirkung für weitere ausländische Investitionen haben. Die bisherige Entwicklung deutscher Direktinvestitionen verlief in Stettin haben. Die bisherige Entwicklung deutscher Direktinvestitionen verlief in Stettin und Westpommern aus Sicht der polnischen Experten eher enttäuschend (vgl.Ent- und Westpommern aus Sicht der polnischen Experten eher enttäuschend (vgl.Ent- wicklung ausländischer Direktinvestitionen).Die Investoren bevorzugen nach Aus- wicklung ausländischer Direktinvestitionen).Die Investoren bevorzugen nach Aus- kunft der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft den Südwesten kunft der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft den Südwesten Polens. Polens. Auch das Investitionsklima in Stettin ist schlecht, zumal nach Aussagen polni- Auch das Investitionsklima in Stettin ist schlecht, zumal nach Aussagen polni- scher Experten den Investoren gar keine oder zu wenig Flächen zur Verfügung ge- scher Experten den Investoren gar keine oder zu wenig Flächen zur Verfügung ge- stellt werden.Folglich gibt es einen Mangel an Investitionen, um die Stettiner Wirt- stellt werden.Folglich gibt es einen Mangel an Investitionen, um die Stettiner Wirt- schaft diversifizieren zu können. Neben dem Defizit in der Flächenbereitstellung schaft diversifizieren zu können. Neben dem Defizit in der Flächenbereitstellung könnten des Weiteren die folgenden regionalen Defizite mitverantwortlich sein: könnten des Weiteren die folgenden regionalen Defizite mitverantwortlich sein: das bei vielen regionalen polnischen und deutschen Akteuren gering entwickelte das bei vielen regionalen polnischen und deutschen Akteuren gering entwickelte Verständnis für eine zentrale Rolle Stettins in der Entwicklung der Region, Verständnis für eine zentrale Rolle Stettins in der Entwicklung der Region, die in den Expertengesprächen von polnischer und deutscher Seite bemängelte die in den Expertengesprächen von polnischer und deutscher Seite bemängelte fehlende wirtschaftspolitische Kompetenz, die politische Instabilität und die fehlende wirtschaftspolitische Kompetenz, die politische Instabilität und die fehlende personelle Kontinuität in den Verwaltungsorganen der Stadt, fehlende personelle Kontinuität in den Verwaltungsorganen der Stadt, das Verhältnis zur Zentralregierung in Warschau (die regionalen Akteure sind das Verhältnis zur Zentralregierung in Warschau (die regionalen Akteure sind der Meinung, dass Stettin nicht das »liebste Kind Warschaus« sei) und die ein- der Meinung, dass Stettin nicht das »liebste Kind Warschaus« sei) und die ein- geschränkten Möglichkeiten der regionalen Selbstverwaltung in der Wirtschafts- geschränkten Möglichkeiten der regionalen Selbstverwaltung in der Wirtschafts- förderung (allerdings haben auch entwicklungsdynamische polnische Großstädte förderung (allerdings haben auch entwicklungsdynamische polnische Großstädte wie Breslau oder Posen die gleichen Bedingungen), wie Breslau oder Posen die gleichen Bedingungen), das geringe Investitionsinteresse bzw. das geringe Investitionspotenzial der das geringe Investitionsinteresse bzw. das geringe Investitionspotenzial der deutschen Wirtschaft im Grenzraum Mecklenburg-Vorpommerns und Bran- deutschen Wirtschaft im Grenzraum Mecklenburg-Vorpommerns und Bran- denburgs sowie denburgs sowie der allgemeine Rückgang von Direktinvestitionen in Polen von rd. 10 Mrd. USD der allgemeine Rückgang von Direktinvestitionen in Polen von rd. 10 Mrd. USD im Jahr 2000, auf 7,1 Mrd. USD in 2000, 6 Mrd. USD in 2002 und 6,4 Mrd. USD in im Jahr 2000, auf 7,1 Mrd. USD in 2000, 6 Mrd. USD in 2002 und 6,4 Mrd. USD in 2003100. 2003100.

100 PAIIZ, The List of Foreighn Investors in Poland; December 2003. 100 PAIIZ, The List of Foreighn Investors in Poland; December 2003.

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Insgesamt sind Parallelen zwischen der Entwicklung Westpommerns sowie Stettins Insgesamt sind Parallelen zwischen der Entwicklung Westpommerns sowie Stettins und der im Kapitel 2 und 4 beschrieben Probleme in der wirtschaftlichen Dynamik und der im Kapitel 2 und 4 beschrieben Probleme in der wirtschaftlichen Dynamik in Polen insgesamt wie auch weiterer MOE Länder (EST, UNG, SLO und SR) seit den in Polen insgesamt wie auch weiterer MOE Länder (EST, UNG, SLO und SR) seit den Jahren 1999/2000 erkennbar. Dabei ist anzunehmen, dass die über Direktinvesti- Jahren 1999/2000 erkennbar. Dabei ist anzunehmen, dass die über Direktinvesti- tionen und Außenhandel mit der deutschen Wirtschaft verflochtene polnische Wirt- tionen und Außenhandel mit der deutschen Wirtschaft verflochtene polnische Wirt- schaft und insbesondere die polnische Grenzregion auch durch die schwache Wachs- schaft und insbesondere die polnische Grenzregion auch durch die schwache Wachs- tumsdynamik in Deutschland beeinflusst wurde. Gerade in der polnischen tumsdynamik in Deutschland beeinflusst wurde. Gerade in der polnischen Grenzregion werden aufgrund der geographischen Nähe zuerst deutsche Investi- Grenzregion werden aufgrund der geographischen Nähe zuerst deutsche Investi- tionen erwartet. Sie sollten Signalwirkung für weitere ausländische Investitionen tionen erwartet. Sie sollten Signalwirkung für weitere ausländische Investitionen haben. Die bisherige Entwicklung deutscher Direktinvestitionen verlief in Stettin haben. Die bisherige Entwicklung deutscher Direktinvestitionen verlief in Stettin und Westpommern aus Sicht der polnischen Experten eher enttäuschend (vgl.Ent- und Westpommern aus Sicht der polnischen Experten eher enttäuschend (vgl.Ent- wicklung ausländischer Direktinvestitionen).Die Investoren bevorzugen nach Aus- wicklung ausländischer Direktinvestitionen).Die Investoren bevorzugen nach Aus- kunft der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft den Südwesten kunft der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft den Südwesten Polens. Polens. Auch das Investitionsklima in Stettin ist schlecht, zumal nach Aussagen polni- Auch das Investitionsklima in Stettin ist schlecht, zumal nach Aussagen polni- scher Experten den Investoren gar keine oder zu wenig Flächen zur Verfügung ge- scher Experten den Investoren gar keine oder zu wenig Flächen zur Verfügung ge- stellt werden.Folglich gibt es einen Mangel an Investitionen, um die Stettiner Wirt- stellt werden.Folglich gibt es einen Mangel an Investitionen, um die Stettiner Wirt- schaft diversifizieren zu können. Neben dem Defizit in der Flächenbereitstellung schaft diversifizieren zu können. Neben dem Defizit in der Flächenbereitstellung könnten des Weiteren die folgenden regionalen Defizite mitverantwortlich sein: könnten des Weiteren die folgenden regionalen Defizite mitverantwortlich sein: das bei vielen regionalen polnischen und deutschen Akteuren gering entwickelte das bei vielen regionalen polnischen und deutschen Akteuren gering entwickelte Verständnis für eine zentrale Rolle Stettins in der Entwicklung der Region, Verständnis für eine zentrale Rolle Stettins in der Entwicklung der Region, die in den Expertengesprächen von polnischer und deutscher Seite bemängelte die in den Expertengesprächen von polnischer und deutscher Seite bemängelte fehlende wirtschaftspolitische Kompetenz, die politische Instabilität und die fehlende wirtschaftspolitische Kompetenz, die politische Instabilität und die fehlende personelle Kontinuität in den Verwaltungsorganen der Stadt, fehlende personelle Kontinuität in den Verwaltungsorganen der Stadt, das Verhältnis zur Zentralregierung in Warschau (die regionalen Akteure sind das Verhältnis zur Zentralregierung in Warschau (die regionalen Akteure sind der Meinung, dass Stettin nicht das »liebste Kind Warschaus« sei) und die ein- der Meinung, dass Stettin nicht das »liebste Kind Warschaus« sei) und die ein- geschränkten Möglichkeiten der regionalen Selbstverwaltung in der Wirtschafts- geschränkten Möglichkeiten der regionalen Selbstverwaltung in der Wirtschafts- förderung (allerdings haben auch entwicklungsdynamische polnische Großstädte förderung (allerdings haben auch entwicklungsdynamische polnische Großstädte wie Breslau oder Posen die gleichen Bedingungen), wie Breslau oder Posen die gleichen Bedingungen), das geringe Investitionsinteresse bzw. das geringe Investitionspotenzial der das geringe Investitionsinteresse bzw. das geringe Investitionspotenzial der deutschen Wirtschaft im Grenzraum Mecklenburg-Vorpommerns und Bran- deutschen Wirtschaft im Grenzraum Mecklenburg-Vorpommerns und Bran- denburgs sowie denburgs sowie der allgemeine Rückgang von Direktinvestitionen in Polen von rd. 10 Mrd. USD der allgemeine Rückgang von Direktinvestitionen in Polen von rd. 10 Mrd. USD im Jahr 2000, auf 7,1 Mrd. USD in 2000, 6 Mrd. USD in 2002 und 6,4 Mrd. USD in im Jahr 2000, auf 7,1 Mrd. USD in 2000, 6 Mrd. USD in 2002 und 6,4 Mrd. USD in 2003100. 2003100.

100 PAIIZ, The List of Foreighn Investors in Poland; December 2003. 100 PAIIZ, The List of Foreighn Investors in Poland; December 2003.

72 72 Die hoffnungsvolle Entwicklung des letzten Jahrzehnts mit rd.1.450 ausländischen Die hoffnungsvolle Entwicklung des letzten Jahrzehnts mit rd.1.450 ausländischen Unternehmensbeteiligungen in Stettin hat sich zwischen 1999 und 2002 nicht fort- Unternehmensbeteiligungen in Stettin hat sich zwischen 1999 und 2002 nicht fort- gesetzt101. Erste Entwicklungsprobleme waren allerdings schon 1996 zu erkennen, gesetzt101. Erste Entwicklungsprobleme waren allerdings schon 1996 zu erkennen, als die Dynamik in der Entwicklung (anders als im nationalen Kontext) bereits ab- als die Dynamik in der Entwicklung (anders als im nationalen Kontext) bereits ab- flachte.Der Tiefpunkt scheint allerdings durchschritten.Einen Entwicklungssprung flachte.Der Tiefpunkt scheint allerdings durchschritten.Einen Entwicklungssprung erhoffen sich Stettin und die gesamte Region von dem EU-Beitritt und den damit erhoffen sich Stettin und die gesamte Region von dem EU-Beitritt und den damit verbundenen Förder- und Investitionsmöglichkeiten. Neben den erwarteten Im- verbundenen Förder- und Investitionsmöglichkeiten. Neben den erwarteten Im- pulsen für die Bauwirtschaft durch EU-geförderte Infrastrukturinvestitionen muss pulsen für die Bauwirtschaft durch EU-geförderte Infrastrukturinvestitionen muss verstärkt ausländisches Kapital in die Wirtschaft der Stadt Stettin fließen, um die verstärkt ausländisches Kapital in die Wirtschaft der Stadt Stettin fließen, um die Entwicklung moderner Technologien sowie Informations-, Bildungs- und Finanz- Entwicklung moderner Technologien sowie Informations-, Bildungs- und Finanz- dienstleistungen voranzutreiben und auf ein international konkurrenzfähiges Ni- dienstleistungen voranzutreiben und auf ein international konkurrenzfähiges Ni- veau zu heben. Dabei hofft die Region, vom erwarteten Anstieg der ausländischen veau zu heben. Dabei hofft die Region, vom erwarteten Anstieg der ausländischen Investitionen in Polen durch den EU-Beitritt mit zu profitieren. Investitionen in Polen durch den EU-Beitritt mit zu profitieren.

6.3 ENTWICKLUNG DER INDUSTRIE 6.3 ENTWICKLUNG DER INDUSTRIE

Methodische Vorbemerkung Methodische Vorbemerkung Aktualität und Struktur wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Daten in Polen Aktualität und Struktur wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Daten in Polen unterscheiden sich von der deutschen Statistik. So sind bestimmte Standards wie der unterscheiden sich von der deutschen Statistik. So sind bestimmte Standards wie der NACE-Code als Branchenzuordnung nicht immer auffindbar.Gleichwohl kann mit den NACE-Code als Branchenzuordnung nicht immer auffindbar.Gleichwohl kann mit den verfügbaren Daten gearbeitet werden, wenn auch die Vergleichbarkeit der Daten (z.B. verfügbaren Daten gearbeitet werden, wenn auch die Vergleichbarkeit der Daten (z.B. hinsichtlich der regionalen und wirtschaftsstrukturellen Konsistenz) nicht immer gege- hinsichtlich der regionalen und wirtschaftsstrukturellen Konsistenz) nicht immer gege- ben ist.Zur besseren Vergleichbarkeit der Beschäftigtenzahlen verwenden wir die durch- ben ist.Zur besseren Vergleichbarkeit der Beschäftigtenzahlen verwenden wir die durch- schnittlichen Beschäftigtenzahlen (average paid employed) von Unternehmen mit mehr schnittlichen Beschäftigtenzahlen (average paid employed) von Unternehmen mit mehr als 9 Beschäftigten; dies entspricht am ehesten der Definition der sozialversicherungs- als 9 Beschäftigten; dies entspricht am ehesten der Definition der sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten in der deutschen Statistik. Im Folgenden werden die wichtigen pflichtig Beschäftigten in der deutschen Statistik. Im Folgenden werden die wichtigen statistischen Ergebnisse vorgestellt und durch die Ergebnisse der Experteninterviews statistischen Ergebnisse vorgestellt und durch die Ergebnisse der Experteninterviews und des Expertenhearings ergänzt. und des Expertenhearings ergänzt. Seit dem Jahr 2000 stagniert im Jahresmittel der Umsatz der polnischen Indu- Seit dem Jahr 2000 stagniert im Jahresmittel der Umsatz der polnischen Indu- strie. Besonders in der ersten Hälfte des Jahres 2002 waren in zahlreichen Indu- strie. Besonders in der ersten Hälfte des Jahres 2002 waren in zahlreichen Indu- striezweigen Polens (u.a.Holz- und Metallindustrie) Umsatzrückgänge zu verzeich- striezweigen Polens (u.a.Holz- und Metallindustrie) Umsatzrückgänge zu verzeich- nen. In der ersten Hälfte des Jahres 2003 ist der Umsatz der polnischen Industrie nen. In der ersten Hälfte des Jahres 2003 ist der Umsatz der polnischen Industrie jedoch wieder um 6,7 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der verarbeitenden jedoch wieder um 6,7 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der verarbeitenden Industrie stieg der Umsatz sogar um 8,1 %. Bei sinkenden Beschäftigtenzahlen Industrie stieg der Umsatz sogar um 8,1 %. Bei sinkenden Beschäftigtenzahlen (3,2 %) wuchs der Umsatz pro Beschäftigten um rd. 10 %. (3,2 %) wuchs der Umsatz pro Beschäftigten um rd. 10 %. 101 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003, S. 97. 101 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003, S. 97.

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Die hoffnungsvolle Entwicklung des letzten Jahrzehnts mit rd.1.450 ausländischen Die hoffnungsvolle Entwicklung des letzten Jahrzehnts mit rd.1.450 ausländischen Unternehmensbeteiligungen in Stettin hat sich zwischen 1999 und 2002 nicht fort- Unternehmensbeteiligungen in Stettin hat sich zwischen 1999 und 2002 nicht fort- gesetzt101. Erste Entwicklungsprobleme waren allerdings schon 1996 zu erkennen, gesetzt101. Erste Entwicklungsprobleme waren allerdings schon 1996 zu erkennen, als die Dynamik in der Entwicklung (anders als im nationalen Kontext) bereits ab- als die Dynamik in der Entwicklung (anders als im nationalen Kontext) bereits ab- flachte.Der Tiefpunkt scheint allerdings durchschritten.Einen Entwicklungssprung flachte.Der Tiefpunkt scheint allerdings durchschritten.Einen Entwicklungssprung erhoffen sich Stettin und die gesamte Region von dem EU-Beitritt und den damit erhoffen sich Stettin und die gesamte Region von dem EU-Beitritt und den damit verbundenen Förder- und Investitionsmöglichkeiten. Neben den erwarteten Im- verbundenen Förder- und Investitionsmöglichkeiten. Neben den erwarteten Im- pulsen für die Bauwirtschaft durch EU-geförderte Infrastrukturinvestitionen muss pulsen für die Bauwirtschaft durch EU-geförderte Infrastrukturinvestitionen muss verstärkt ausländisches Kapital in die Wirtschaft der Stadt Stettin fließen, um die verstärkt ausländisches Kapital in die Wirtschaft der Stadt Stettin fließen, um die Entwicklung moderner Technologien sowie Informations-, Bildungs- und Finanz- Entwicklung moderner Technologien sowie Informations-, Bildungs- und Finanz- dienstleistungen voranzutreiben und auf ein international konkurrenzfähiges Ni- dienstleistungen voranzutreiben und auf ein international konkurrenzfähiges Ni- veau zu heben. Dabei hofft die Region, vom erwarteten Anstieg der ausländischen veau zu heben. Dabei hofft die Region, vom erwarteten Anstieg der ausländischen Investitionen in Polen durch den EU-Beitritt mit zu profitieren. Investitionen in Polen durch den EU-Beitritt mit zu profitieren.

6.3 ENTWICKLUNG DER INDUSTRIE 6.3 ENTWICKLUNG DER INDUSTRIE

Methodische Vorbemerkung Methodische Vorbemerkung Aktualität und Struktur wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Daten in Polen Aktualität und Struktur wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Daten in Polen unterscheiden sich von der deutschen Statistik. So sind bestimmte Standards wie der unterscheiden sich von der deutschen Statistik. So sind bestimmte Standards wie der NACE-Code als Branchenzuordnung nicht immer auffindbar.Gleichwohl kann mit den NACE-Code als Branchenzuordnung nicht immer auffindbar.Gleichwohl kann mit den verfügbaren Daten gearbeitet werden, wenn auch die Vergleichbarkeit der Daten (z.B. verfügbaren Daten gearbeitet werden, wenn auch die Vergleichbarkeit der Daten (z.B. hinsichtlich der regionalen und wirtschaftsstrukturellen Konsistenz) nicht immer gege- hinsichtlich der regionalen und wirtschaftsstrukturellen Konsistenz) nicht immer gege- ben ist.Zur besseren Vergleichbarkeit der Beschäftigtenzahlen verwenden wir die durch- ben ist.Zur besseren Vergleichbarkeit der Beschäftigtenzahlen verwenden wir die durch- schnittlichen Beschäftigtenzahlen (average paid employed) von Unternehmen mit mehr schnittlichen Beschäftigtenzahlen (average paid employed) von Unternehmen mit mehr als 9 Beschäftigten; dies entspricht am ehesten der Definition der sozialversicherungs- als 9 Beschäftigten; dies entspricht am ehesten der Definition der sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten in der deutschen Statistik. Im Folgenden werden die wichtigen pflichtig Beschäftigten in der deutschen Statistik. Im Folgenden werden die wichtigen statistischen Ergebnisse vorgestellt und durch die Ergebnisse der Experteninterviews statistischen Ergebnisse vorgestellt und durch die Ergebnisse der Experteninterviews und des Expertenhearings ergänzt. und des Expertenhearings ergänzt. Seit dem Jahr 2000 stagniert im Jahresmittel der Umsatz der polnischen Indu- Seit dem Jahr 2000 stagniert im Jahresmittel der Umsatz der polnischen Indu- strie. Besonders in der ersten Hälfte des Jahres 2002 waren in zahlreichen Indu- strie. Besonders in der ersten Hälfte des Jahres 2002 waren in zahlreichen Indu- striezweigen Polens (u.a.Holz- und Metallindustrie) Umsatzrückgänge zu verzeich- striezweigen Polens (u.a.Holz- und Metallindustrie) Umsatzrückgänge zu verzeich- nen. In der ersten Hälfte des Jahres 2003 ist der Umsatz der polnischen Industrie nen. In der ersten Hälfte des Jahres 2003 ist der Umsatz der polnischen Industrie jedoch wieder um 6,7 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der verarbeitenden jedoch wieder um 6,7 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der verarbeitenden Industrie stieg der Umsatz sogar um 8,1 %. Bei sinkenden Beschäftigtenzahlen Industrie stieg der Umsatz sogar um 8,1 %. Bei sinkenden Beschäftigtenzahlen (3,2 %) wuchs der Umsatz pro Beschäftigten um rd. 10 %. (3,2 %) wuchs der Umsatz pro Beschäftigten um rd. 10 %. 101 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003, S. 97. 101 GUS, Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003, S. 97.

73 73 Abb. 10: Umsätze der polnischen Industrie Abb. 10: Umsätze der polnischen Industrie

SOLD PRODUCTION INDUSTRY SOLD PRODUCTION INDUSTRY % Constant prices Average monthly 1995 = 100 % Constant prices Average monthly 1995 = 100 170 170

160 160

150 150

140 140

130 130 trend trend 120 120

110 110 SOURCE data SOURCE data 100 100 2003 II 2003 II 2002 II 2002 II 2001 II 2001 II 2000 II 2000 II 1999 II 1999 II 2002 X 2002 X 2001 X 2001 X 2000 X 2000 X 1999 X 1999 X 2003 VI 2003 VI 2002 VI 2002 VI 2001 VI 2001 VI 2000 VI 2000 VI 1999 VI 1999 VI 2003 IV 2003 IV 2002 IV 2002 IV 2001 IV 2001 IV 2000 IV 2000 IV 1999 IV 1999 IV 2002 XII 2002 XII 2001 XII 2001 XII 2000 XII 2000 XII 1999 XII 1999 XII 2002 VIII 2002 VIII 2001 VIII 2001 VIII 2000 VIII 2000 VIII 1999 VIII 1999 VIII

Quelle:THE ECONOMY OF POLAND IN THE FIRST HALF OF 2003, Polish Official Statistics 12/03. Quelle:THE ECONOMY OF POLAND IN THE FIRST HALF OF 2003, Polish Official Statistics 12/03.

Tabelle 5: Umsatz und Beschäftigte in der Industrie102 Tabelle 5: Umsatz und Beschäftigte in der Industrie102 Umsatz in Mill. zl Bezahlte Beschäftigte Umsatz in Mill. zl Bezahlte Beschäftigte Jahr Jahr Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin 2000 527.079 16.235 5.847 104.753 36.010 2000 527.079 16.235 5.847 104.753 36.010 2001 491.153 15.606 4.972 98.962 33.300 2001 491.153 15.606 4.972 98.962 33.300 2002 499.519 14.259 4.221 2.480.547 89.684 29.700 2002 499.519 14.259 4.221 2.480.547 89.684 29.700 2003 534.953 16.278 4.999 2.409.000 82.498 25.400 2003 534.953 16.278 4.999 2.409.000 82.498 25.400

Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

Die Umsätze der Industrie in Polen haben im Laufe des Jahres 2003 nach den schwa- Die Umsätze der Industrie in Polen haben im Laufe des Jahres 2003 nach den schwa- chen Jahren 2001 und 2002 das Niveau des Jahres 2000 wieder erreicht.Ähnlich ist chen Jahren 2001 und 2002 das Niveau des Jahres 2000 wieder erreicht.Ähnlich ist die Entwicklung in Westpommern, wobei hier, anders als in Polen insgesamt, ins- die Entwicklung in Westpommern, wobei hier, anders als in Polen insgesamt, ins- besondere das schwache Jahr 2002 auffällig ist.Die Ursachen dafür liegen u.a.in der besondere das schwache Jahr 2002 auffällig ist.Die Ursachen dafür liegen u.a.in der industriellen Entwicklung Stettins (u.a. negative Entwicklung im Schiffbau), dessen industriellen Entwicklung Stettins (u.a. negative Entwicklung im Schiffbau), dessen Industrie ebenfalls im Jahr 2002 ihren bisherigen Tiefpunkt in der Umsatzentwick- Industrie ebenfalls im Jahr 2002 ihren bisherigen Tiefpunkt in der Umsatzentwick- lung zu verzeichnen hatte. Darüber hinaus konnte die Industrie in Stettin in 2003 lung zu verzeichnen hatte. Darüber hinaus konnte die Industrie in Stettin in 2003 trotz eines beachtlichen Umsatzwachstums von 18 % gegenüber 2002 (Westpom- trotz eines beachtlichen Umsatzwachstums von 18 % gegenüber 2002 (Westpom-

102 Einschließlich Bergbau 102 Einschließlich Bergbau

74 74

Abb. 10: Umsätze der polnischen Industrie Abb. 10: Umsätze der polnischen Industrie

SOLD PRODUCTION INDUSTRY SOLD PRODUCTION INDUSTRY % Constant prices Average monthly 1995 = 100 % Constant prices Average monthly 1995 = 100 170 170

160 160

150 150

140 140

130 130 trend trend 120 120

110 110 SOURCE data SOURCE data 100 100 2003 II 2003 II 2002 II 2002 II 2001 II 2001 II 2000 II 2000 II 1999 II 1999 II 2002 X 2002 X 2001 X 2001 X 2000 X 2000 X 1999 X 1999 X 2003 VI 2003 VI 2002 VI 2002 VI 2001 VI 2001 VI 2000 VI 2000 VI 1999 VI 1999 VI 2003 IV 2003 IV 2002 IV 2002 IV 2001 IV 2001 IV 2000 IV 2000 IV 1999 IV 1999 IV 2002 XII 2002 XII 2001 XII 2001 XII 2000 XII 2000 XII 1999 XII 1999 XII 2002 VIII 2002 VIII 2001 VIII 2001 VIII 2000 VIII 2000 VIII 1999 VIII 1999 VIII

Quelle:THE ECONOMY OF POLAND IN THE FIRST HALF OF 2003, Polish Official Statistics 12/03. Quelle:THE ECONOMY OF POLAND IN THE FIRST HALF OF 2003, Polish Official Statistics 12/03.

Tabelle 5: Umsatz und Beschäftigte in der Industrie102 Tabelle 5: Umsatz und Beschäftigte in der Industrie102 Umsatz in Mill. zl Bezahlte Beschäftigte Umsatz in Mill. zl Bezahlte Beschäftigte Jahr Jahr Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin 2000 527.079 16.235 5.847 104.753 36.010 2000 527.079 16.235 5.847 104.753 36.010 2001 491.153 15.606 4.972 98.962 33.300 2001 491.153 15.606 4.972 98.962 33.300 2002 499.519 14.259 4.221 2.480.547 89.684 29.700 2002 499.519 14.259 4.221 2.480.547 89.684 29.700 2003 534.953 16.278 4.999 2.409.000 82.498 25.400 2003 534.953 16.278 4.999 2.409.000 82.498 25.400

Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

Die Umsätze der Industrie in Polen haben im Laufe des Jahres 2003 nach den schwa- Die Umsätze der Industrie in Polen haben im Laufe des Jahres 2003 nach den schwa- chen Jahren 2001 und 2002 das Niveau des Jahres 2000 wieder erreicht.Ähnlich ist chen Jahren 2001 und 2002 das Niveau des Jahres 2000 wieder erreicht.Ähnlich ist die Entwicklung in Westpommern, wobei hier, anders als in Polen insgesamt, ins- die Entwicklung in Westpommern, wobei hier, anders als in Polen insgesamt, ins- besondere das schwache Jahr 2002 auffällig ist.Die Ursachen dafür liegen u.a.in der besondere das schwache Jahr 2002 auffällig ist.Die Ursachen dafür liegen u.a.in der industriellen Entwicklung Stettins (u.a. negative Entwicklung im Schiffbau), dessen industriellen Entwicklung Stettins (u.a. negative Entwicklung im Schiffbau), dessen Industrie ebenfalls im Jahr 2002 ihren bisherigen Tiefpunkt in der Umsatzentwick- Industrie ebenfalls im Jahr 2002 ihren bisherigen Tiefpunkt in der Umsatzentwick- lung zu verzeichnen hatte. Darüber hinaus konnte die Industrie in Stettin in 2003 lung zu verzeichnen hatte. Darüber hinaus konnte die Industrie in Stettin in 2003 trotz eines beachtlichen Umsatzwachstums von 18 % gegenüber 2002 (Westpom- trotz eines beachtlichen Umsatzwachstums von 18 % gegenüber 2002 (Westpom-

102 Einschließlich Bergbau 102 Einschließlich Bergbau

74 74 mern rd.14 %,Polen insgesamt rd.7 %) – anders als in Westpommern und Polen ins- mern rd.14 %,Polen insgesamt rd.7 %) – anders als in Westpommern und Polen ins- gesamt – noch nicht das Umsatzniveau des Jahres 2000 wiedererlangen. gesamt – noch nicht das Umsatzniveau des Jahres 2000 wiedererlangen. Im Gegensatz zum Turn-around bei den Umsätzen bleibt die Beschäftigungs- Im Gegensatz zum Turn-around bei den Umsätzen bleibt die Beschäftigungs- entwicklung bisher konstant negativ. Dabei liegt der relative Rückgang der Be- entwicklung bisher konstant negativ. Dabei liegt der relative Rückgang der Be- schäftigten103 in der Stadt Stettin deutlich höher als in Westpommern insgesamt schäftigten103 in der Stadt Stettin deutlich höher als in Westpommern insgesamt oder in Polen. So ging die Zahl der Beschäftigten in Stettin von 2002 auf 2003 um oder in Polen. So ging die Zahl der Beschäftigten in Stettin von 2002 auf 2003 um weitere 14,7 % zurück,während der Rückgang in Westpommern oder Polen im glei- weitere 14,7 % zurück,während der Rückgang in Westpommern oder Polen im glei- chen Zeitraum »nur« 8,4 % bzw. 2,9 % betrug. Insgesamt ging in Stettin seit dem chen Zeitraum »nur« 8,4 % bzw. 2,9 % betrug. Insgesamt ging in Stettin seit dem Jahr 2000 fast jeder dritte Arbeitsplatz in der Industrie verloren,seit 1999 sogar über Jahr 2000 fast jeder dritte Arbeitsplatz in der Industrie verloren,seit 1999 sogar über 40 %. 40 %. Eine Ausnahme bildet die Möbelindustrie, deren Umsätze seit 2000 um rd. Eine Ausnahme bildet die Möbelindustrie, deren Umsätze seit 2000 um rd. 350 % auf rd. 1,8 Mrd. zl in Westpommern gewachsen sind. Circa 2/3 des Umsatzes 350 % auf rd. 1,8 Mrd. zl in Westpommern gewachsen sind. Circa 2/3 des Umsatzes entfallen auf die Möbelindustrie in Stettin, in der diese Branche bereits einem An- entfallen auf die Möbelindustrie in Stettin, in der diese Branche bereits einem An- teil von rd.25 % am Gesamtumsatz der Stettiner Industrie hat.Noch vor dem Schiff- teil von rd.25 % am Gesamtumsatz der Stettiner Industrie hat.Noch vor dem Schiff- bau und der Nahrungsmittelindustrie ist dieser Industriezweig inzwischen der Um- bau und der Nahrungsmittelindustrie ist dieser Industriezweig inzwischen der Um- satzstärkste in der Stadt104. satzstärkste in der Stadt104. Auch die Zahl der Beschäftigten ist in der Möbelindustrie in Westpommern und Auch die Zahl der Beschäftigten ist in der Möbelindustrie in Westpommern und Stettin gewachsen. Mit 8.921 Beschäftigten arbeiten rd. 11 % aller Industriebe- Stettin gewachsen. Mit 8.921 Beschäftigten arbeiten rd. 11 % aller Industriebe- schäftigten der Wojewodschaft in dieser Branche. Noch im Jahr 2000 waren es nur schäftigten der Wojewodschaft in dieser Branche. Noch im Jahr 2000 waren es nur 5 %.In Stettin sind es sogar inzwischen über 18 %.Damit ist die Möbelindustrie nach 5 %.In Stettin sind es sogar inzwischen über 18 %.Damit ist die Möbelindustrie nach dem Schiffbau die beschäftigungsstärkste Industriebranche der Stadt.Größere aus- dem Schiffbau die beschäftigungsstärkste Industriebranche der Stadt.Größere aus- ländische Direktinvestitionen sind durch u.a.die Swedwood Holding (NL/S) getätigt ländische Direktinvestitionen sind durch u.a.die Swedwood Holding (NL/S) getätigt worden. worden.

6.3.1 Entwicklung ausgewä hlter Branchen 6.3.1 Entwicklung ausgewä hlter Branchen

6.3.1.1 Lebensmittelindustrie 6.3.1.1 Lebensmittelindustrie

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik Im Gegensatz zu einigen anderen Industriezweigen hatte die Lebensmittelin- Im Gegensatz zu einigen anderen Industriezweigen hatte die Lebensmittelin- dustrie in Polen auch im Jahre 2002 keinen Umsatzeinbruch zu verzeichnen, son- dustrie in Polen auch im Jahre 2002 keinen Umsatzeinbruch zu verzeichnen, son- dern konnte sich (mit Ausnahme des zweiten Quartals 2002) kontinuierlich positiv dern konnte sich (mit Ausnahme des zweiten Quartals 2002) kontinuierlich positiv entwickeln. Dieses gilt auch für das erste Halbjahr 2003, allerdings lag das Um- entwickeln. Dieses gilt auch für das erste Halbjahr 2003, allerdings lag das Um-

103 Basis: »Average paid employment in enterprise sector includes persons employed on the basis of a 103 Basis: »Average paid employment in enterprise sector includes persons employed on the basis of a labour contract on a full and part-time basis, converted to full-time work period«. labour contract on a full and part-time basis, converted to full-time work period«. 104 Szczecin 2004 in Zahlen, Stadtverwaltung Szczecin, Abteilung für Privatisierung und Wirtschaftsför- 104 Szczecin 2004 in Zahlen, Stadtverwaltung Szczecin, Abteilung für Privatisierung und Wirtschaftsför- derung, 2002. derung, 2002.

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mern rd.14 %,Polen insgesamt rd.7 %) – anders als in Westpommern und Polen ins- mern rd.14 %,Polen insgesamt rd.7 %) – anders als in Westpommern und Polen ins- gesamt – noch nicht das Umsatzniveau des Jahres 2000 wiedererlangen. gesamt – noch nicht das Umsatzniveau des Jahres 2000 wiedererlangen. Im Gegensatz zum Turn-around bei den Umsätzen bleibt die Beschäftigungs- Im Gegensatz zum Turn-around bei den Umsätzen bleibt die Beschäftigungs- entwicklung bisher konstant negativ. Dabei liegt der relative Rückgang der Be- entwicklung bisher konstant negativ. Dabei liegt der relative Rückgang der Be- schäftigten103 in der Stadt Stettin deutlich höher als in Westpommern insgesamt schäftigten103 in der Stadt Stettin deutlich höher als in Westpommern insgesamt oder in Polen. So ging die Zahl der Beschäftigten in Stettin von 2002 auf 2003 um oder in Polen. So ging die Zahl der Beschäftigten in Stettin von 2002 auf 2003 um weitere 14,7 % zurück,während der Rückgang in Westpommern oder Polen im glei- weitere 14,7 % zurück,während der Rückgang in Westpommern oder Polen im glei- chen Zeitraum »nur« 8,4 % bzw. 2,9 % betrug. Insgesamt ging in Stettin seit dem chen Zeitraum »nur« 8,4 % bzw. 2,9 % betrug. Insgesamt ging in Stettin seit dem Jahr 2000 fast jeder dritte Arbeitsplatz in der Industrie verloren,seit 1999 sogar über Jahr 2000 fast jeder dritte Arbeitsplatz in der Industrie verloren,seit 1999 sogar über 40 %. 40 %. Eine Ausnahme bildet die Möbelindustrie, deren Umsätze seit 2000 um rd. Eine Ausnahme bildet die Möbelindustrie, deren Umsätze seit 2000 um rd. 350 % auf rd. 1,8 Mrd. zl in Westpommern gewachsen sind. Circa 2/3 des Umsatzes 350 % auf rd. 1,8 Mrd. zl in Westpommern gewachsen sind. Circa 2/3 des Umsatzes entfallen auf die Möbelindustrie in Stettin, in der diese Branche bereits einem An- entfallen auf die Möbelindustrie in Stettin, in der diese Branche bereits einem An- teil von rd.25 % am Gesamtumsatz der Stettiner Industrie hat.Noch vor dem Schiff- teil von rd.25 % am Gesamtumsatz der Stettiner Industrie hat.Noch vor dem Schiff- bau und der Nahrungsmittelindustrie ist dieser Industriezweig inzwischen der Um- bau und der Nahrungsmittelindustrie ist dieser Industriezweig inzwischen der Um- satzstärkste in der Stadt104. satzstärkste in der Stadt104. Auch die Zahl der Beschäftigten ist in der Möbelindustrie in Westpommern und Auch die Zahl der Beschäftigten ist in der Möbelindustrie in Westpommern und Stettin gewachsen. Mit 8.921 Beschäftigten arbeiten rd. 11 % aller Industriebe- Stettin gewachsen. Mit 8.921 Beschäftigten arbeiten rd. 11 % aller Industriebe- schäftigten der Wojewodschaft in dieser Branche. Noch im Jahr 2000 waren es nur schäftigten der Wojewodschaft in dieser Branche. Noch im Jahr 2000 waren es nur 5 %.In Stettin sind es sogar inzwischen über 18 %.Damit ist die Möbelindustrie nach 5 %.In Stettin sind es sogar inzwischen über 18 %.Damit ist die Möbelindustrie nach dem Schiffbau die beschäftigungsstärkste Industriebranche der Stadt.Größere aus- dem Schiffbau die beschäftigungsstärkste Industriebranche der Stadt.Größere aus- ländische Direktinvestitionen sind durch u.a.die Swedwood Holding (NL/S) getätigt ländische Direktinvestitionen sind durch u.a.die Swedwood Holding (NL/S) getätigt worden. worden.

6.3.1 Entwicklung ausgewä hlter Branchen 6.3.1 Entwicklung ausgewä hlter Branchen

6.3.1.1 Lebensmittelindustrie 6.3.1.1 Lebensmittelindustrie

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik Im Gegensatz zu einigen anderen Industriezweigen hatte die Lebensmittelin- Im Gegensatz zu einigen anderen Industriezweigen hatte die Lebensmittelin- dustrie in Polen auch im Jahre 2002 keinen Umsatzeinbruch zu verzeichnen, son- dustrie in Polen auch im Jahre 2002 keinen Umsatzeinbruch zu verzeichnen, son- dern konnte sich (mit Ausnahme des zweiten Quartals 2002) kontinuierlich positiv dern konnte sich (mit Ausnahme des zweiten Quartals 2002) kontinuierlich positiv entwickeln. Dieses gilt auch für das erste Halbjahr 2003, allerdings lag das Um- entwickeln. Dieses gilt auch für das erste Halbjahr 2003, allerdings lag das Um-

103 Basis: »Average paid employment in enterprise sector includes persons employed on the basis of a 103 Basis: »Average paid employment in enterprise sector includes persons employed on the basis of a labour contract on a full and part-time basis, converted to full-time work period«. labour contract on a full and part-time basis, converted to full-time work period«. 104 Szczecin 2004 in Zahlen, Stadtverwaltung Szczecin, Abteilung für Privatisierung und Wirtschaftsför- 104 Szczecin 2004 in Zahlen, Stadtverwaltung Szczecin, Abteilung für Privatisierung und Wirtschaftsför- derung, 2002. derung, 2002.

75 75 satzwachstum mit 5,2 % leicht unter dem durchschnittlichen Wachstum der restli- satzwachstum mit 5,2 % leicht unter dem durchschnittlichen Wachstum der restli- chen Industrie in Polen. In der Folge sank der Anteil des Umsatzes der Lebensmit- chen Industrie in Polen. In der Folge sank der Anteil des Umsatzes der Lebensmit- telindustrie an der gesamten Industrie des Landes um 1,3 % auf rd. 19 % ab (rd. telindustrie an der gesamten Industrie des Landes um 1,3 % auf rd. 19 % ab (rd. 25 % Anteil an der verarbeitenden Industrie). Dennoch bleibt die Lebensmittelin- 25 % Anteil an der verarbeitenden Industrie). Dennoch bleibt die Lebensmittelin- dustrie in Polen weiterhin der mit Abstand größte Industriezweig. Die Bedeutung dustrie in Polen weiterhin der mit Abstand größte Industriezweig. Die Bedeutung dieses Industriezweiges ist für Polen im Vergleich zu Deutschland doppelt so hoch. dieses Industriezweiges ist für Polen im Vergleich zu Deutschland doppelt so hoch. Auch bei den ausländischen Direktinvestitionen liegt die Lebensmittelmittelindu- Auch bei den ausländischen Direktinvestitionen liegt die Lebensmittelmittelindu- strie mit rd. 6,2 Mrd. USD Investitionssumme knapp hinter dem Oberbegriff »Trans- strie mit rd. 6,2 Mrd. USD Investitionssumme knapp hinter dem Oberbegriff »Trans- port Equipment« (Fahrzeugbau,Zulieferer,Schiffbau etc.) an zweiter Stelle.Auch im port Equipment« (Fahrzeugbau,Zulieferer,Schiffbau etc.) an zweiter Stelle.Auch im Jahr 2003 entfielen 5 % aller ausländischen Direktinvestitionen (315 Mio. USD) auf Jahr 2003 entfielen 5 % aller ausländischen Direktinvestitionen (315 Mio. USD) auf die Lebensmittelindustrie (Rang 4 der ausländischen Industrieinvestitionen)105. die Lebensmittelindustrie (Rang 4 der ausländischen Industrieinvestitionen)105. Ein wesentlicher Grund für die hohe Bedeutung der Lebensmittelindustrie in Ein wesentlicher Grund für die hohe Bedeutung der Lebensmittelindustrie in Polen ist der nach wie vor große Anteil der Landwirtschaft an der Volkswirtschaft. Polen ist der nach wie vor große Anteil der Landwirtschaft an der Volkswirtschaft. Die Struktur der Lebensmittelindustrie ist klein und mittelständisch geprägt.Die Be- Die Struktur der Lebensmittelindustrie ist klein und mittelständisch geprägt.Die Be- triebe sind nahezu vollständig privatisiert und,wie bereits vorstehend erwähnt,ein triebe sind nahezu vollständig privatisiert und,wie bereits vorstehend erwähnt,ein bevorzugter Bereich ausländischer Investitionen.Von den rd.28 Mrd.US$ ausländi- bevorzugter Bereich ausländischer Investitionen.Von den rd.28 Mrd.US$ ausländi- scher Direktinvestitionen in die polnische Industrie entfallen knapp 9 % auf die Le- scher Direktinvestitionen in die polnische Industrie entfallen knapp 9 % auf die Le- bens- und Genussmittelindustrie106. Die größten Investitionen wurden durch Pep- bens- und Genussmittelindustrie106. Die größten Investitionen wurden durch Pep- sico, Coca-Cola, Philip Morris und Nestlé getätigt. sico, Coca-Cola, Philip Morris und Nestlé getätigt. In der Wojewodschaft Westpommern sind 97 Unternehmen in ausländischem In der Wojewodschaft Westpommern sind 97 Unternehmen in ausländischem Besitz. Unternehmensbeteiligungen bestehen an 29 Aktiengesellschaften und an Besitz. Unternehmensbeteiligungen bestehen an 29 Aktiengesellschaften und an 3.305 Gesellschaften mit beschränkter Haftung (limitied liability)107. Auch in West- 3.305 Gesellschaften mit beschränkter Haftung (limitied liability)107. Auch in West- pommern wurden größere Direktinvestitionen im Bereich der Lebensmittelin- pommern wurden größere Direktinvestitionen im Bereich der Lebensmittelin- dustrie getätigt. dustrie getätigt.

105 PAIIZ, The List of Foreighn Investors in Poland; December 2003. 105 PAIIZ, The List of Foreighn Investors in Poland; December 2003. 106 PAIZ,December 2003. 106 PAIZ,December 2003. 107 PAIZ 2002 und GUS,Statistical Bulletin, 12. 2003. 107 PAIZ 2002 und GUS,Statistical Bulletin, 12. 2003.

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satzwachstum mit 5,2 % leicht unter dem durchschnittlichen Wachstum der restli- satzwachstum mit 5,2 % leicht unter dem durchschnittlichen Wachstum der restli- chen Industrie in Polen. In der Folge sank der Anteil des Umsatzes der Lebensmit- chen Industrie in Polen. In der Folge sank der Anteil des Umsatzes der Lebensmit- telindustrie an der gesamten Industrie des Landes um 1,3 % auf rd. 19 % ab (rd. telindustrie an der gesamten Industrie des Landes um 1,3 % auf rd. 19 % ab (rd. 25 % Anteil an der verarbeitenden Industrie). Dennoch bleibt die Lebensmittelin- 25 % Anteil an der verarbeitenden Industrie). Dennoch bleibt die Lebensmittelin- dustrie in Polen weiterhin der mit Abstand größte Industriezweig. Die Bedeutung dustrie in Polen weiterhin der mit Abstand größte Industriezweig. Die Bedeutung dieses Industriezweiges ist für Polen im Vergleich zu Deutschland doppelt so hoch. dieses Industriezweiges ist für Polen im Vergleich zu Deutschland doppelt so hoch. Auch bei den ausländischen Direktinvestitionen liegt die Lebensmittelmittelindu- Auch bei den ausländischen Direktinvestitionen liegt die Lebensmittelmittelindu- strie mit rd. 6,2 Mrd. USD Investitionssumme knapp hinter dem Oberbegriff »Trans- strie mit rd. 6,2 Mrd. USD Investitionssumme knapp hinter dem Oberbegriff »Trans- port Equipment« (Fahrzeugbau,Zulieferer,Schiffbau etc.) an zweiter Stelle.Auch im port Equipment« (Fahrzeugbau,Zulieferer,Schiffbau etc.) an zweiter Stelle.Auch im Jahr 2003 entfielen 5 % aller ausländischen Direktinvestitionen (315 Mio. USD) auf Jahr 2003 entfielen 5 % aller ausländischen Direktinvestitionen (315 Mio. USD) auf die Lebensmittelindustrie (Rang 4 der ausländischen Industrieinvestitionen)105. die Lebensmittelindustrie (Rang 4 der ausländischen Industrieinvestitionen)105. Ein wesentlicher Grund für die hohe Bedeutung der Lebensmittelindustrie in Ein wesentlicher Grund für die hohe Bedeutung der Lebensmittelindustrie in Polen ist der nach wie vor große Anteil der Landwirtschaft an der Volkswirtschaft. Polen ist der nach wie vor große Anteil der Landwirtschaft an der Volkswirtschaft. Die Struktur der Lebensmittelindustrie ist klein und mittelständisch geprägt.Die Be- Die Struktur der Lebensmittelindustrie ist klein und mittelständisch geprägt.Die Be- triebe sind nahezu vollständig privatisiert und,wie bereits vorstehend erwähnt,ein triebe sind nahezu vollständig privatisiert und,wie bereits vorstehend erwähnt,ein bevorzugter Bereich ausländischer Investitionen.Von den rd.28 Mrd.US$ ausländi- bevorzugter Bereich ausländischer Investitionen.Von den rd.28 Mrd.US$ ausländi- scher Direktinvestitionen in die polnische Industrie entfallen knapp 9 % auf die Le- scher Direktinvestitionen in die polnische Industrie entfallen knapp 9 % auf die Le- bens- und Genussmittelindustrie106. Die größten Investitionen wurden durch Pep- bens- und Genussmittelindustrie106. Die größten Investitionen wurden durch Pep- sico, Coca-Cola, Philip Morris und Nestlé getätigt. sico, Coca-Cola, Philip Morris und Nestlé getätigt. In der Wojewodschaft Westpommern sind 97 Unternehmen in ausländischem In der Wojewodschaft Westpommern sind 97 Unternehmen in ausländischem Besitz. Unternehmensbeteiligungen bestehen an 29 Aktiengesellschaften und an Besitz. Unternehmensbeteiligungen bestehen an 29 Aktiengesellschaften und an 3.305 Gesellschaften mit beschränkter Haftung (limitied liability)107. Auch in West- 3.305 Gesellschaften mit beschränkter Haftung (limitied liability)107. Auch in West- pommern wurden größere Direktinvestitionen im Bereich der Lebensmittelin- pommern wurden größere Direktinvestitionen im Bereich der Lebensmittelin- dustrie getätigt. dustrie getätigt.

105 PAIIZ, The List of Foreighn Investors in Poland; December 2003. 105 PAIIZ, The List of Foreighn Investors in Poland; December 2003. 106 PAIZ,December 2003. 106 PAIZ,December 2003. 107 PAIZ 2002 und GUS,Statistical Bulletin, 12. 2003. 107 PAIZ 2002 und GUS,Statistical Bulletin, 12. 2003.

76 76 Tabelle 6: Ausgewählte Direktinvestitionen von jeweils über $ 1 Mio. Tabelle 6: Ausgewählte Direktinvestitionen von jeweils über $ 1 Mio. in der Wojewodschaft Westpommern (PAIZ Zahlen aus 2001) in der Wojewodschaft Westpommern (PAIZ Zahlen aus 2001)

Company Sector Company Sector Natel investment food processing Natel investment food processing Kemira Kemi chemicals and chemical products Kemira Kemi chemicals and chemical products Rethmann waste treatment Rethmann waste treatment Provimi Holding food processing Provimi Holding food processing Carlsberg food processing Carlsberg food processing Polam Holding electrical machinery and apparatus Polam Holding electrical machinery and apparatus Lohmann food processing Lohmann food processing Kronospan Holdings wood and wooden products Kronospan Holdings wood and wooden products Overseas Enterprises Company pulp and paper Overseas Enterprises Company pulp and paper Swedwood Holding furniture and consumer goods Swedwood Holding furniture and consumer goods Ahlstromforetagen Svenska Aktiebolg electrical machinery and apparatus Ahlstromforetagen Svenska Aktiebolg electrical machinery and apparatus

Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Zur aktuellen Situation, der Interpretation der Daten und den Entwicklungs- Zur aktuellen Situation, der Interpretation der Daten und den Entwicklungs- perspektiven der Lebensmittelindustrie in der Wojewodschaft Westpommern und perspektiven der Lebensmittelindustrie in der Wojewodschaft Westpommern und der Stadt Stettin wurden Expertengespräche geführt, u.a. mit Vertreterinnen und der Stadt Stettin wurden Expertengespräche geführt, u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen Drobimex (Geflügel), ReiffPol (Getreide) und Browar Vertretern der Unternehmen Drobimex (Geflügel), ReiffPol (Getreide) und Browar Bosmann (Getränke) sowie Vetretern der ZSRG/SCP,der deutsch-polnischen Wirt- Bosmann (Getränke) sowie Vetretern der ZSRG/SCP,der deutsch-polnischen Wirt- schaftsförderungsgesellschaft, der Wirtschaftskammer Nord, des Hauses der Wirt- schaftsförderungsgesellschaft, der Wirtschaftskammer Nord, des Hauses der Wirt- schaft, der Solidarnosc und der Stadtentwicklung Stettin. schaft, der Solidarnosc und der Stadtentwicklung Stettin. In der Wojewodschaft Westpommern ist die Lebensmittelindustrie mit einem In der Wojewodschaft Westpommern ist die Lebensmittelindustrie mit einem Anteil von über 20 % bzw.fast 27 % an den verkauften Produkten der Industrie bzw. Anteil von über 20 % bzw.fast 27 % an den verkauften Produkten der Industrie bzw. verarbeitenden Industrie die Nummer eins108. Die größten Produktgruppen sind verarbeitenden Industrie die Nummer eins108. Die größten Produktgruppen sind dabei die Margarine- und Fett- sowie die Bierproduktion. In Stettin befinden sich dabei die Margarine- und Fett- sowie die Bierproduktion. In Stettin befinden sich die größten Unternehmen der Lebensmittelindustrie in den Bereichen: Fleischver- die größten Unternehmen der Lebensmittelindustrie in den Bereichen: Fleischver- arbeitung (Drobimex), Bier und Getränke (Bosman/Carlsberg und PepsiCo) und arbeitung (Drobimex), Bier und Getränke (Bosman/Carlsberg und PepsiCo) und Süßwaren (Elite Wyroby Cukiernicze Polska). In der Wojewodschaft Westpommern Süßwaren (Elite Wyroby Cukiernicze Polska). In der Wojewodschaft Westpommern investierten darüber hinaus Ludwig Schokolade (), ABBA Seafood AB (Ko- investierten darüber hinaus Ludwig Schokolade (Tuczno), ABBA Seafood AB (Ko- lobrzeg) und Arla Foods AmbA (Goscino).Diese Unternehmen befinden sich in aus- lobrzeg) und Arla Foods AmbA (Goscino).Diese Unternehmen befinden sich in aus- ländischer Hand oder haben eine ausländische Beteiligung mit einer Direktinvesti- ländischer Hand oder haben eine ausländische Beteiligung mit einer Direktinvesti- tionssumme von mehr als 1 Mio. US$. tionssumme von mehr als 1 Mio. US$.

108 Statistical Yearbook,Wojewodschaft Westpommern, 2002. 108 Statistical Yearbook,Wojewodschaft Westpommern, 2002.

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Tabelle 6: Ausgewählte Direktinvestitionen von jeweils über $ 1 Mio. Tabelle 6: Ausgewählte Direktinvestitionen von jeweils über $ 1 Mio. in der Wojewodschaft Westpommern (PAIZ Zahlen aus 2001) in der Wojewodschaft Westpommern (PAIZ Zahlen aus 2001)

Company Sector Company Sector Natel investment food processing Natel investment food processing Kemira Kemi chemicals and chemical products Kemira Kemi chemicals and chemical products Rethmann waste treatment Rethmann waste treatment Provimi Holding food processing Provimi Holding food processing Carlsberg food processing Carlsberg food processing Polam Holding electrical machinery and apparatus Polam Holding electrical machinery and apparatus Lohmann food processing Lohmann food processing Kronospan Holdings wood and wooden products Kronospan Holdings wood and wooden products Overseas Enterprises Company pulp and paper Overseas Enterprises Company pulp and paper Swedwood Holding furniture and consumer goods Swedwood Holding furniture and consumer goods Ahlstromforetagen Svenska Aktiebolg electrical machinery and apparatus Ahlstromforetagen Svenska Aktiebolg electrical machinery and apparatus

Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Zur aktuellen Situation, der Interpretation der Daten und den Entwicklungs- Zur aktuellen Situation, der Interpretation der Daten und den Entwicklungs- perspektiven der Lebensmittelindustrie in der Wojewodschaft Westpommern und perspektiven der Lebensmittelindustrie in der Wojewodschaft Westpommern und der Stadt Stettin wurden Expertengespräche geführt, u.a. mit Vertreterinnen und der Stadt Stettin wurden Expertengespräche geführt, u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen Drobimex (Geflügel), ReiffPol (Getreide) und Browar Vertretern der Unternehmen Drobimex (Geflügel), ReiffPol (Getreide) und Browar Bosmann (Getränke) sowie Vetretern der ZSRG/SCP,der deutsch-polnischen Wirt- Bosmann (Getränke) sowie Vetretern der ZSRG/SCP,der deutsch-polnischen Wirt- schaftsförderungsgesellschaft, der Wirtschaftskammer Nord, des Hauses der Wirt- schaftsförderungsgesellschaft, der Wirtschaftskammer Nord, des Hauses der Wirt- schaft, der Solidarnosc und der Stadtentwicklung Stettin. schaft, der Solidarnosc und der Stadtentwicklung Stettin. In der Wojewodschaft Westpommern ist die Lebensmittelindustrie mit einem In der Wojewodschaft Westpommern ist die Lebensmittelindustrie mit einem Anteil von über 20 % bzw.fast 27 % an den verkauften Produkten der Industrie bzw. Anteil von über 20 % bzw.fast 27 % an den verkauften Produkten der Industrie bzw. verarbeitenden Industrie die Nummer eins108. Die größten Produktgruppen sind verarbeitenden Industrie die Nummer eins108. Die größten Produktgruppen sind dabei die Margarine- und Fett- sowie die Bierproduktion. In Stettin befinden sich dabei die Margarine- und Fett- sowie die Bierproduktion. In Stettin befinden sich die größten Unternehmen der Lebensmittelindustrie in den Bereichen: Fleischver- die größten Unternehmen der Lebensmittelindustrie in den Bereichen: Fleischver- arbeitung (Drobimex), Bier und Getränke (Bosman/Carlsberg und PepsiCo) und arbeitung (Drobimex), Bier und Getränke (Bosman/Carlsberg und PepsiCo) und Süßwaren (Elite Wyroby Cukiernicze Polska). In der Wojewodschaft Westpommern Süßwaren (Elite Wyroby Cukiernicze Polska). In der Wojewodschaft Westpommern investierten darüber hinaus Ludwig Schokolade (Tuczno), ABBA Seafood AB (Ko- investierten darüber hinaus Ludwig Schokolade (Tuczno), ABBA Seafood AB (Ko- lobrzeg) und Arla Foods AmbA (Goscino).Diese Unternehmen befinden sich in aus- lobrzeg) und Arla Foods AmbA (Goscino).Diese Unternehmen befinden sich in aus- ländischer Hand oder haben eine ausländische Beteiligung mit einer Direktinvesti- ländischer Hand oder haben eine ausländische Beteiligung mit einer Direktinvesti- tionssumme von mehr als 1 Mio. US$. tionssumme von mehr als 1 Mio. US$.

108 Statistical Yearbook,Wojewodschaft Westpommern, 2002. 108 Statistical Yearbook,Wojewodschaft Westpommern, 2002.

77 77 Der Anteil der Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie in Westpommern liegt Der Anteil der Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie in Westpommern liegt mit rd. 17 % bzw. knapp 20 % niedriger als der Umsatzanteil. Dennoch ist die Le- mit rd. 17 % bzw. knapp 20 % niedriger als der Umsatzanteil. Dennoch ist die Le- bensmittelindustrie mit 16.337 Beschäftigten109 der mit Abstand wichtigste indu- bensmittelindustrie mit 16.337 Beschäftigten109 der mit Abstand wichtigste indu- strielle Beschäftigungsbereich (zweitwichtigste: Holzindustrie 12,4 %) in der Woje- strielle Beschäftigungsbereich (zweitwichtigste: Holzindustrie 12,4 %) in der Woje- wodschaft.Die Beschäftigtenzahlen sind wie in den meisten industriellen Branchen wodschaft.Die Beschäftigtenzahlen sind wie in den meisten industriellen Branchen seit dem Jahr 2000 erheblich zurückgegangen. Waren im Jahr 2000 noch durch- seit dem Jahr 2000 erheblich zurückgegangen. Waren im Jahr 2000 noch durch- schnittlich 20.000 Personen in der Lebensmittelindustrie beschäftigt, so sind es in- schnittlich 20.000 Personen in der Lebensmittelindustrie beschäftigt, so sind es in- zwischen fast 19 % weniger. In den Jahren 2001 und 2002 wurden jeweils rd. 1.500 zwischen fast 19 % weniger. In den Jahren 2001 und 2002 wurden jeweils rd. 1.500 Beschäftigte abgebaut und im Jahre 2003 – trotz des vorstehend beschriebenen Beschäftigte abgebaut und im Jahre 2003 – trotz des vorstehend beschriebenen Umsatzwachstums der Branche – weitere 469. Dennoch waren die Beschäfti- Umsatzwachstums der Branche – weitere 469. Dennoch waren die Beschäfti- gungsverluste mit rd. 3,5 % geringer als in der Industrie der Wojewodschaft insge- gungsverluste mit rd. 3,5 % geringer als in der Industrie der Wojewodschaft insge- samt mit 8,4 % im Verlauf des Jahres 2003. samt mit 8,4 % im Verlauf des Jahres 2003.

Tabelle 7: Umsätze und Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie der Wojewodschaft Tabelle 7: Umsätze und Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie der Wojewodschaft Westpommern Westpommern

Jahr Umsatz in Mio. zl Bezahlte Beschäftigte Jahr Umsatz in Mio. zl Bezahlte Beschäftigte 2000 4.035 20.019 2000 4.035 20.019 2001 3.932 18.428 2001 3.932 18.428 2002 3.422 16.906 2002 3.422 16.906 2003 3.713 16.337 2003 3.713 16.337

Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003 Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003

Für die Stadt Stettin hat die Lebensmittelindustrie ebenfalls eine herausragende Für die Stadt Stettin hat die Lebensmittelindustrie ebenfalls eine herausragende Bedeutung. Sie ist mit einem Anteil von über 20 % an den Umsätzen der Industrie Bedeutung. Sie ist mit einem Anteil von über 20 % an den Umsätzen der Industrie der zweitstärkste Industriebereich (hinter der Möbelindustrie)110. der zweitstärkste Industriebereich (hinter der Möbelindustrie)110. Mit einem Anteil von 15 % an den Beschäftigten liegt die Lebensmittelindustrie Mit einem Anteil von 15 % an den Beschäftigten liegt die Lebensmittelindustrie an dritter Stelle hinter dem Schiffbau und der Möbelindustrie111. an dritter Stelle hinter dem Schiffbau und der Möbelindustrie111. Anders als in Bereichen wie dem Schiffbau oder der Energieversorgung sind Anders als in Bereichen wie dem Schiffbau oder der Energieversorgung sind nach Auskunft regionaler Experten und Vertreter der Lebensmittelindustrie die Re- nach Auskunft regionaler Experten und Vertreter der Lebensmittelindustrie die Re- strukturierungsprozesse in den größeren Unternehmen der Branche vorerst abge- strukturierungsprozesse in den größeren Unternehmen der Branche vorerst abge- schlossen. Was vielen Großbetrieben anderer Branchen (u.a. Schiffbau und Ener- schlossen. Was vielen Großbetrieben anderer Branchen (u.a. Schiffbau und Ener- gieversorgung) noch bevorsteht, nämlich Konsolidierung und das Engagement gieversorgung) noch bevorsteht, nämlich Konsolidierung und das Engagement internationaler Investoren,ist in der Lebensmittelindustrie bereits sehr weit fortge- internationaler Investoren,ist in der Lebensmittelindustrie bereits sehr weit fortge- schritten.Für die Lebensmittelindustrie hat nach Meinung polnischer Experten und schritten.Für die Lebensmittelindustrie hat nach Meinung polnischer Experten und

109 GUS, Information and Statistical Papers 10. 2003, Statistical Office in Szczecin. 109 GUS, Information and Statistical Papers 10. 2003, Statistical Office in Szczecin. 110 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 110 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 111 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 111 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda.

78 78

Der Anteil der Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie in Westpommern liegt Der Anteil der Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie in Westpommern liegt mit rd. 17 % bzw. knapp 20 % niedriger als der Umsatzanteil. Dennoch ist die Le- mit rd. 17 % bzw. knapp 20 % niedriger als der Umsatzanteil. Dennoch ist die Le- bensmittelindustrie mit 16.337 Beschäftigten109 der mit Abstand wichtigste indu- bensmittelindustrie mit 16.337 Beschäftigten109 der mit Abstand wichtigste indu- strielle Beschäftigungsbereich (zweitwichtigste: Holzindustrie 12,4 %) in der Woje- strielle Beschäftigungsbereich (zweitwichtigste: Holzindustrie 12,4 %) in der Woje- wodschaft.Die Beschäftigtenzahlen sind wie in den meisten industriellen Branchen wodschaft.Die Beschäftigtenzahlen sind wie in den meisten industriellen Branchen seit dem Jahr 2000 erheblich zurückgegangen. Waren im Jahr 2000 noch durch- seit dem Jahr 2000 erheblich zurückgegangen. Waren im Jahr 2000 noch durch- schnittlich 20.000 Personen in der Lebensmittelindustrie beschäftigt, so sind es in- schnittlich 20.000 Personen in der Lebensmittelindustrie beschäftigt, so sind es in- zwischen fast 19 % weniger. In den Jahren 2001 und 2002 wurden jeweils rd. 1.500 zwischen fast 19 % weniger. In den Jahren 2001 und 2002 wurden jeweils rd. 1.500 Beschäftigte abgebaut und im Jahre 2003 – trotz des vorstehend beschriebenen Beschäftigte abgebaut und im Jahre 2003 – trotz des vorstehend beschriebenen Umsatzwachstums der Branche – weitere 469. Dennoch waren die Beschäfti- Umsatzwachstums der Branche – weitere 469. Dennoch waren die Beschäfti- gungsverluste mit rd. 3,5 % geringer als in der Industrie der Wojewodschaft insge- gungsverluste mit rd. 3,5 % geringer als in der Industrie der Wojewodschaft insge- samt mit 8,4 % im Verlauf des Jahres 2003. samt mit 8,4 % im Verlauf des Jahres 2003.

Tabelle 7: Umsätze und Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie der Wojewodschaft Tabelle 7: Umsätze und Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie der Wojewodschaft Westpommern Westpommern

Jahr Umsatz in Mio. zl Bezahlte Beschäftigte Jahr Umsatz in Mio. zl Bezahlte Beschäftigte 2000 4.035 20.019 2000 4.035 20.019 2001 3.932 18.428 2001 3.932 18.428 2002 3.422 16.906 2002 3.422 16.906 2003 3.713 16.337 2003 3.713 16.337

Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003 Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003

Für die Stadt Stettin hat die Lebensmittelindustrie ebenfalls eine herausragende Für die Stadt Stettin hat die Lebensmittelindustrie ebenfalls eine herausragende Bedeutung. Sie ist mit einem Anteil von über 20 % an den Umsätzen der Industrie Bedeutung. Sie ist mit einem Anteil von über 20 % an den Umsätzen der Industrie der zweitstärkste Industriebereich (hinter der Möbelindustrie)110. der zweitstärkste Industriebereich (hinter der Möbelindustrie)110. Mit einem Anteil von 15 % an den Beschäftigten liegt die Lebensmittelindustrie Mit einem Anteil von 15 % an den Beschäftigten liegt die Lebensmittelindustrie an dritter Stelle hinter dem Schiffbau und der Möbelindustrie111. an dritter Stelle hinter dem Schiffbau und der Möbelindustrie111. Anders als in Bereichen wie dem Schiffbau oder der Energieversorgung sind Anders als in Bereichen wie dem Schiffbau oder der Energieversorgung sind nach Auskunft regionaler Experten und Vertreter der Lebensmittelindustrie die Re- nach Auskunft regionaler Experten und Vertreter der Lebensmittelindustrie die Re- strukturierungsprozesse in den größeren Unternehmen der Branche vorerst abge- strukturierungsprozesse in den größeren Unternehmen der Branche vorerst abge- schlossen. Was vielen Großbetrieben anderer Branchen (u.a. Schiffbau und Ener- schlossen. Was vielen Großbetrieben anderer Branchen (u.a. Schiffbau und Ener- gieversorgung) noch bevorsteht, nämlich Konsolidierung und das Engagement gieversorgung) noch bevorsteht, nämlich Konsolidierung und das Engagement internationaler Investoren,ist in der Lebensmittelindustrie bereits sehr weit fortge- internationaler Investoren,ist in der Lebensmittelindustrie bereits sehr weit fortge- schritten.Für die Lebensmittelindustrie hat nach Meinung polnischer Experten und schritten.Für die Lebensmittelindustrie hat nach Meinung polnischer Experten und

109 GUS, Information and Statistical Papers 10. 2003, Statistical Office in Szczecin. 109 GUS, Information and Statistical Papers 10. 2003, Statistical Office in Szczecin. 110 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 110 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 111 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 111 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda.

78 78 Branchenvertreter die Region Entwicklungschancen als deutsch-polnischer Brücken- Branchenvertreter die Region Entwicklungschancen als deutsch-polnischer Brücken- kopf im Zuge der Erschließung des polnischen Marktes, sowohl als Produktions- kopf im Zuge der Erschließung des polnischen Marktes, sowohl als Produktions- standort als auch als logistisches Zentrum an der Land-Wasser-Schnittstelle. standort als auch als logistisches Zentrum an der Land-Wasser-Schnittstelle. Allerdings wird seitens der Wirtschaft auch betont, dass für die polnische Lebens- Allerdings wird seitens der Wirtschaft auch betont, dass für die polnische Lebens- mittelindustrie der Stettiner Grenzregion weniger der nahegelegene deutsche Grenz- mittelindustrie der Stettiner Grenzregion weniger der nahegelegene deutsche Grenz- raum als Absatzmarkt interessant ist als vielmehr der Berliner Raum. Allerdings ist raum als Absatzmarkt interessant ist als vielmehr der Berliner Raum. Allerdings ist der deutsche Markt für die polnische Lebensmittelindustrie schwierig zu erschließen, der deutsche Markt für die polnische Lebensmittelindustrie schwierig zu erschließen, da das deutsche Konsumverhalten eher konservativ ist, so dass neue Marken nur da das deutsche Konsumverhalten eher konservativ ist, so dass neue Marken nur mit sehr hohem Marketingaufwand angenommen werden (z.B.im Bierbereich durch mit sehr hohem Marketingaufwand angenommen werden (z.B.im Bierbereich durch Bosman/Carlsberg).Dies gilt umso mehr,als polnische Label einen besonders schwie- Bosman/Carlsberg).Dies gilt umso mehr,als polnische Label einen besonders schwie- rigen deutschen Marktzugang haben. Viele polnische Produkte werden daher auf rigen deutschen Marktzugang haben. Viele polnische Produkte werden daher auf dem deutschen Markt nicht unter ihrem polnischen, sondern unter einem deut- dem deutschen Markt nicht unter ihrem polnischen, sondern unter einem deut- schen Label vertrieben.Dieses gilt nicht nur für Produkte der Lebensmittelindustrie. schen Label vertrieben.Dieses gilt nicht nur für Produkte der Lebensmittelindustrie. Kommunale oder regionale Strategien zur Förderung und Entwicklung dieses Kommunale oder regionale Strategien zur Förderung und Entwicklung dieses zentralen Wirtschaftszweiges existieren nicht.Die Lebensmittelindustrie steht nicht zentralen Wirtschaftszweiges existieren nicht.Die Lebensmittelindustrie steht nicht auf der Liste der Zukunftsbranchen in der Region, sondern wird eher als altindus- auf der Liste der Zukunftsbranchen in der Region, sondern wird eher als altindus- trialisierter Bereich betrachtet,dem wenig Zukunftsaussichten eingeräumt werden. trialisierter Bereich betrachtet,dem wenig Zukunftsaussichten eingeräumt werden. Dieses erstaunt aufgrund des sehr hohen Stellenwertes der Branche für die wirt- Dieses erstaunt aufgrund des sehr hohen Stellenwertes der Branche für die wirt- schaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt in der Region. Vielleicht hat die re- schaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt in der Region. Vielleicht hat die re- lativ hohe Stabilität dieser Branche dazu beigetragen,dass ihr insgesamt wenig Auf- lativ hohe Stabilität dieser Branche dazu beigetragen,dass ihr insgesamt wenig Auf- merksamkeit bei den wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Akteuren der Stadt merksamkeit bei den wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Akteuren der Stadt und Region zu Teil wurde. und Region zu Teil wurde.

6.3.1.2 Bauwirtschaft 6.3.1.2 Bauwirtschaft

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik Anders als im industriellen Bereich stagnieren die Umsätze der polnischen Bau- Anders als im industriellen Bereich stagnieren die Umsätze der polnischen Bau- wirtschaft nicht nur, sondern sind zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2002 um wirtschaft nicht nur, sondern sind zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2002 um 87 % zurückgegangen. Auch im ersten Halbjahr 2003 sanken die Umsätze gegen- 87 % zurückgegangen. Auch im ersten Halbjahr 2003 sanken die Umsätze gegen- über dem ersten Halbjahr 2002 weiter ab112. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres über dem ersten Halbjahr 2002 weiter ab112. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres entwickelten sich die Umsätze wieder positiv, so dass erstmals seit dem Jahr 2000 entwickelten sich die Umsätze wieder positiv, so dass erstmals seit dem Jahr 2000 wieder ein Umsatzplus von 5 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war.Damit wieder ein Umsatzplus von 5 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war.Damit steigen die Hoffnungen auf eine Stabilisierung der Bauwirtschaft in Polen. steigen die Hoffnungen auf eine Stabilisierung der Bauwirtschaft in Polen.

112 Polish Official Statistics 12/03. 112 Polish Official Statistics 12/03.

79 79

Branchenvertreter die Region Entwicklungschancen als deutsch-polnischer Brücken- Branchenvertreter die Region Entwicklungschancen als deutsch-polnischer Brücken- kopf im Zuge der Erschließung des polnischen Marktes, sowohl als Produktions- kopf im Zuge der Erschließung des polnischen Marktes, sowohl als Produktions- standort als auch als logistisches Zentrum an der Land-Wasser-Schnittstelle. standort als auch als logistisches Zentrum an der Land-Wasser-Schnittstelle. Allerdings wird seitens der Wirtschaft auch betont, dass für die polnische Lebens- Allerdings wird seitens der Wirtschaft auch betont, dass für die polnische Lebens- mittelindustrie der Stettiner Grenzregion weniger der nahegelegene deutsche Grenz- mittelindustrie der Stettiner Grenzregion weniger der nahegelegene deutsche Grenz- raum als Absatzmarkt interessant ist als vielmehr der Berliner Raum. Allerdings ist raum als Absatzmarkt interessant ist als vielmehr der Berliner Raum. Allerdings ist der deutsche Markt für die polnische Lebensmittelindustrie schwierig zu erschließen, der deutsche Markt für die polnische Lebensmittelindustrie schwierig zu erschließen, da das deutsche Konsumverhalten eher konservativ ist, so dass neue Marken nur da das deutsche Konsumverhalten eher konservativ ist, so dass neue Marken nur mit sehr hohem Marketingaufwand angenommen werden (z.B.im Bierbereich durch mit sehr hohem Marketingaufwand angenommen werden (z.B.im Bierbereich durch Bosman/Carlsberg).Dies gilt umso mehr,als polnische Label einen besonders schwie- Bosman/Carlsberg).Dies gilt umso mehr,als polnische Label einen besonders schwie- rigen deutschen Marktzugang haben. Viele polnische Produkte werden daher auf rigen deutschen Marktzugang haben. Viele polnische Produkte werden daher auf dem deutschen Markt nicht unter ihrem polnischen, sondern unter einem deut- dem deutschen Markt nicht unter ihrem polnischen, sondern unter einem deut- schen Label vertrieben.Dieses gilt nicht nur für Produkte der Lebensmittelindustrie. schen Label vertrieben.Dieses gilt nicht nur für Produkte der Lebensmittelindustrie. Kommunale oder regionale Strategien zur Förderung und Entwicklung dieses Kommunale oder regionale Strategien zur Förderung und Entwicklung dieses zentralen Wirtschaftszweiges existieren nicht.Die Lebensmittelindustrie steht nicht zentralen Wirtschaftszweiges existieren nicht.Die Lebensmittelindustrie steht nicht auf der Liste der Zukunftsbranchen in der Region, sondern wird eher als altindus- auf der Liste der Zukunftsbranchen in der Region, sondern wird eher als altindus- trialisierter Bereich betrachtet,dem wenig Zukunftsaussichten eingeräumt werden. trialisierter Bereich betrachtet,dem wenig Zukunftsaussichten eingeräumt werden. Dieses erstaunt aufgrund des sehr hohen Stellenwertes der Branche für die wirt- Dieses erstaunt aufgrund des sehr hohen Stellenwertes der Branche für die wirt- schaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt in der Region. Vielleicht hat die re- schaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt in der Region. Vielleicht hat die re- lativ hohe Stabilität dieser Branche dazu beigetragen,dass ihr insgesamt wenig Auf- lativ hohe Stabilität dieser Branche dazu beigetragen,dass ihr insgesamt wenig Auf- merksamkeit bei den wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Akteuren der Stadt merksamkeit bei den wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Akteuren der Stadt und Region zu Teil wurde. und Region zu Teil wurde.

6.3.1.2 Bauwirtschaft 6.3.1.2 Bauwirtschaft

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik Anders als im industriellen Bereich stagnieren die Umsätze der polnischen Bau- Anders als im industriellen Bereich stagnieren die Umsätze der polnischen Bau- wirtschaft nicht nur, sondern sind zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2002 um wirtschaft nicht nur, sondern sind zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2002 um 87 % zurückgegangen. Auch im ersten Halbjahr 2003 sanken die Umsätze gegen- 87 % zurückgegangen. Auch im ersten Halbjahr 2003 sanken die Umsätze gegen- über dem ersten Halbjahr 2002 weiter ab112. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres über dem ersten Halbjahr 2002 weiter ab112. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres entwickelten sich die Umsätze wieder positiv, so dass erstmals seit dem Jahr 2000 entwickelten sich die Umsätze wieder positiv, so dass erstmals seit dem Jahr 2000 wieder ein Umsatzplus von 5 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war.Damit wieder ein Umsatzplus von 5 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war.Damit steigen die Hoffnungen auf eine Stabilisierung der Bauwirtschaft in Polen. steigen die Hoffnungen auf eine Stabilisierung der Bauwirtschaft in Polen.

112 Polish Official Statistics 12/03. 112 Polish Official Statistics 12/03.

79 79 Allerdings ist die Zahl der Beschäftigten im Zeitraum 2002 – 2003 um weitere Allerdings ist die Zahl der Beschäftigten im Zeitraum 2002 – 2003 um weitere rd. 68.000 gesunken113. rd. 68.000 gesunken113.

Abb. 11: Umsätze der Bauwirtschaft in Polen Abb. 11: Umsätze der Bauwirtschaft in Polen

SOLD PRODUCTION INDUSTRY SOLD PRODUCTION INDUSTRY Constant prices Average monthly 1995 = 100 Constant prices Average monthly 1995 = 100 % % 225 225

200 200

175 175

150 150

125 125 trend trend 100 100

75 75 SOURCE data SOURCE data 50 50 2003 II 2003 II 2002 II 2002 II 2001 II 2001 II 2000 II 2000 II 1999 II 1999 II 2002 X 2002 X 2001 X 2001 X 2000 X 2000 X 1999 X 1999 X 2003 VI 2003 VI 2002 VI 2002 VI 2001 VI 2001 VI 2000 VI 2000 VI 1999 VI 1999 VI 2003 IV 2003 IV 2002 IV 2002 IV 2001 IV 2001 IV 2000 IV 2000 IV 1999 IV 1999 IV 2002 XII 2002 XII 2001 XII 2001 XII 2000 XII 2000 XII 1999 XII 1999 XII 2002 VIII 2002 VIII 2001 VIII 2001 VIII 2000 VIII 2000 VIII 1999 VIII 1999 VIII

Quelle:THE ECONOMY OF POLAND IN THE FIRST HALF OF 2003, Polish Official Statistics 12/03. Quelle:THE ECONOMY OF POLAND IN THE FIRST HALF OF 2003, Polish Official Statistics 12/03.

Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Zur aktuellen Situation, der Interpretation der Daten und zu den Entwicklungs- Zur aktuellen Situation, der Interpretation der Daten und zu den Entwicklungs- perspektiven der Bauwirtschaft in der Wojewodschaft Westpommern und der Stadt perspektiven der Bauwirtschaft in der Wojewodschaft Westpommern und der Stadt Stettin wurden Expertengespräche geführt, u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern Stettin wurden Expertengespräche geführt, u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen SPBO Trójka SA und Elektromontàz Sczcecin SA sowie mit Ver- der Unternehmen SPBO Trójka SA und Elektromontàz Sczcecin SA sowie mit Ver- tretern der ZSRG/SCP,der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, tretern der ZSRG/SCP,der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Wirtschaftskammer Nord, des Hauses der Wirtschaft, der Solidarnosc und der der Wirtschaftskammer Nord, des Hauses der Wirtschaft, der Solidarnosc und der Stadtentwicklung Stettin. Stadtentwicklung Stettin. Die Bauwirtschaft der gesamten Region leidet unter einem Investitionsstau. In Die Bauwirtschaft der gesamten Region leidet unter einem Investitionsstau. In der Grenzregion mussten viele deutsche und auch polnische Bauunternehmen auf- der Grenzregion mussten viele deutsche und auch polnische Bauunternehmen auf- geben.Der Umsatz ist in Westpommern anders als in Polen insgesamt auch in 2003 geben.Der Umsatz ist in Westpommern anders als in Polen insgesamt auch in 2003 um weitere fast 15 % gesunken. Gegenüber dem Jahr 2000 bedeutet dieses einen um weitere fast 15 % gesunken. Gegenüber dem Jahr 2000 bedeutet dieses einen Umsatzrückgang von knapp 30 %. Umsatzrückgang von knapp 30 %.

113 GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 113 GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

80 80

Allerdings ist die Zahl der Beschäftigten im Zeitraum 2002 – 2003 um weitere Allerdings ist die Zahl der Beschäftigten im Zeitraum 2002 – 2003 um weitere rd. 68.000 gesunken113. rd. 68.000 gesunken113.

Abb. 11: Umsätze der Bauwirtschaft in Polen Abb. 11: Umsätze der Bauwirtschaft in Polen

SOLD PRODUCTION INDUSTRY SOLD PRODUCTION INDUSTRY Constant prices Average monthly 1995 = 100 Constant prices Average monthly 1995 = 100 % % 225 225

200 200

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75 75 SOURCE data SOURCE data 50 50 2003 II 2003 II 2002 II 2002 II 2001 II 2001 II 2000 II 2000 II 1999 II 1999 II 2002 X 2002 X 2001 X 2001 X 2000 X 2000 X 1999 X 1999 X 2003 VI 2003 VI 2002 VI 2002 VI 2001 VI 2001 VI 2000 VI 2000 VI 1999 VI 1999 VI 2003 IV 2003 IV 2002 IV 2002 IV 2001 IV 2001 IV 2000 IV 2000 IV 1999 IV 1999 IV 2002 XII 2002 XII 2001 XII 2001 XII 2000 XII 2000 XII 1999 XII 1999 XII 2002 VIII 2002 VIII 2001 VIII 2001 VIII 2000 VIII 2000 VIII 1999 VIII 1999 VIII

Quelle:THE ECONOMY OF POLAND IN THE FIRST HALF OF 2003, Polish Official Statistics 12/03. Quelle:THE ECONOMY OF POLAND IN THE FIRST HALF OF 2003, Polish Official Statistics 12/03.

Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Zur aktuellen Situation, der Interpretation der Daten und zu den Entwicklungs- Zur aktuellen Situation, der Interpretation der Daten und zu den Entwicklungs- perspektiven der Bauwirtschaft in der Wojewodschaft Westpommern und der Stadt perspektiven der Bauwirtschaft in der Wojewodschaft Westpommern und der Stadt Stettin wurden Expertengespräche geführt, u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern Stettin wurden Expertengespräche geführt, u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen SPBO Trójka SA und Elektromontàz Sczcecin SA sowie mit Ver- der Unternehmen SPBO Trójka SA und Elektromontàz Sczcecin SA sowie mit Ver- tretern der ZSRG/SCP,der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, tretern der ZSRG/SCP,der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Wirtschaftskammer Nord, des Hauses der Wirtschaft, der Solidarnosc und der der Wirtschaftskammer Nord, des Hauses der Wirtschaft, der Solidarnosc und der Stadtentwicklung Stettin. Stadtentwicklung Stettin. Die Bauwirtschaft der gesamten Region leidet unter einem Investitionsstau. In Die Bauwirtschaft der gesamten Region leidet unter einem Investitionsstau. In der Grenzregion mussten viele deutsche und auch polnische Bauunternehmen auf- der Grenzregion mussten viele deutsche und auch polnische Bauunternehmen auf- geben.Der Umsatz ist in Westpommern anders als in Polen insgesamt auch in 2003 geben.Der Umsatz ist in Westpommern anders als in Polen insgesamt auch in 2003 um weitere fast 15 % gesunken. Gegenüber dem Jahr 2000 bedeutet dieses einen um weitere fast 15 % gesunken. Gegenüber dem Jahr 2000 bedeutet dieses einen Umsatzrückgang von knapp 30 %. Umsatzrückgang von knapp 30 %.

113 GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. 113 GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

80 80 In Stettin ist der Umsatz der Bauwirtschaft zwischen 2000 und 2003 sogar um In Stettin ist der Umsatz der Bauwirtschaft zwischen 2000 und 2003 sogar um 42,5 % gesunken. Davon entfielen allein auf den Zeitraum von 2002 auf 2003 rd. 42,5 % gesunken. Davon entfielen allein auf den Zeitraum von 2002 auf 2003 rd. 18 %.Von einer Umsatzstabilisierung der Bauwirtschaft kann in der Wojewodschaft 18 %.Von einer Umsatzstabilisierung der Bauwirtschaft kann in der Wojewodschaft Westpommern und in Stettin,anders als in Polen insgesamt,nicht gesprochen wer- Westpommern und in Stettin,anders als in Polen insgesamt,nicht gesprochen wer- den. den.

Tabelle 8: Umsatz und Beschäftigte in der Bauwirtschaft Tabelle 8: Umsatz und Beschäftigte in der Bauwirtschaft Jahr Umsatz in Mio. zl Bezahlte Beschäftigte Jahr Umsatz in Mio. zl Bezahlte Beschäftigte Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Durch- Durch- Durch- Durch- schn. I-XII schn. I-XII schn. I-XII schn. I-XII 2000 67.938 1.894 1.682 20.833 9.300 2000 67.938 1.894 1.682 20.833 9.300 2001 62.525 1.598 1.395 19.577 8.100 2001 62.525 1.598 1.395 19.577 8.100 2002 62.109 1.572 1.177 421.931 16.547 6.300 2002 62.109 1.572 1.177 421.931 16.547 6.300 2003 65.301 1.343 966 354.000 12.820 5.000 2003 65.301 1.343 966 354.000 12.820 5.000

Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

Parallel zu den sinkenden Umsätzen ist auch die Zahl der Beschäftigten in der Wo- Parallel zu den sinkenden Umsätzen ist auch die Zahl der Beschäftigten in der Wo- jewodschaft und in Stettin von rd. 20.800 bzw. 9.300 in 2000 auf inzwischen 12.820 jewodschaft und in Stettin von rd. 20.800 bzw. 9.300 in 2000 auf inzwischen 12.820 bzw. 5.000, d. h. um rd. 38,5 % bzw. 46,2 % zurück gegangen. bzw. 5.000, d. h. um rd. 38,5 % bzw. 46,2 % zurück gegangen. Anders als in der Industrie gehen in der Bauwirtschaft die Zahlen der bezahlten Anders als in der Industrie gehen in der Bauwirtschaft die Zahlen der bezahlten Beschäftigten (mit Arbeitsvertrag) und der Erwerbstätigen (also auch Selbstständi- Beschäftigten (mit Arbeitsvertrag) und der Erwerbstätigen (also auch Selbstständi- ge) stark auseinander. Bereits im Jahr 2001 lag die Zahl der Erwerbstätigen im Bau- ge) stark auseinander. Bereits im Jahr 2001 lag die Zahl der Erwerbstätigen im Bau- bereich um rd.50 % über der Zahl der Beschäftigten in Stettin (12.400 zu 8.100 Per- bereich um rd.50 % über der Zahl der Beschäftigten in Stettin (12.400 zu 8.100 Per- sonen)114. Allerdings waren auch die Zahlen der Erwerbstätigen rückläufig. sonen)114. Allerdings waren auch die Zahlen der Erwerbstätigen rückläufig. Die Situation der Baubranche in Stettin ist,wie die Zahlen deutlich zeigen,denk- Die Situation der Baubranche in Stettin ist,wie die Zahlen deutlich zeigen,denk- bar schlecht. Der mit Abstand größte Investor ist die Stadt Stettin, die aber eben- bar schlecht. Der mit Abstand größte Investor ist die Stadt Stettin, die aber eben- falls Finanzierungsprobleme hat. Größere ausländische Direktinvestitionen (über falls Finanzierungsprobleme hat. Größere ausländische Direktinvestitionen (über 1Mio. US$) wurden im Baubereich in Stettin nur von der dänischen Firma TK Hol- 1Mio. US$) wurden im Baubereich in Stettin nur von der dänischen Firma TK Hol- ding getätigt. Darüber hinaus hat nur noch die französische Baufirma Colas S.A. in ding getätigt. Darüber hinaus hat nur noch die französische Baufirma Colas S.A. in der Wojewodschaft Westpommern in Koszalin eine größere Investition getätigt (über der Wojewodschaft Westpommern in Koszalin eine größere Investition getätigt (über 1 Mio. US$)115 Für die lokalen Unternehmen stellt sich die Situation wie folgt dar: 1 Mio. US$)115 Für die lokalen Unternehmen stellt sich die Situation wie folgt dar: Großprojekte wie der Bau der Oderbrücke oder des Galaxis-Zentrums werden Großprojekte wie der Bau der Oderbrücke oder des Galaxis-Zentrums werden von multinationalen Firmen wie Hochtief,Skanska oder Ferol durchgeführt – für von multinationalen Firmen wie Hochtief,Skanska oder Ferol durchgeführt – für regionale Unternehmen bleiben nur Kleinaufträge. regionale Unternehmen bleiben nur Kleinaufträge.

114 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 114 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 115 PAIIZ,Statistik der Direktinvestitionen in der Wojewodschaft Westpommern, 2004. 115 PAIIZ,Statistik der Direktinvestitionen in der Wojewodschaft Westpommern, 2004.

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In Stettin ist der Umsatz der Bauwirtschaft zwischen 2000 und 2003 sogar um In Stettin ist der Umsatz der Bauwirtschaft zwischen 2000 und 2003 sogar um 42,5 % gesunken. Davon entfielen allein auf den Zeitraum von 2002 auf 2003 rd. 42,5 % gesunken. Davon entfielen allein auf den Zeitraum von 2002 auf 2003 rd. 18 %.Von einer Umsatzstabilisierung der Bauwirtschaft kann in der Wojewodschaft 18 %.Von einer Umsatzstabilisierung der Bauwirtschaft kann in der Wojewodschaft Westpommern und in Stettin,anders als in Polen insgesamt,nicht gesprochen wer- Westpommern und in Stettin,anders als in Polen insgesamt,nicht gesprochen wer- den. den.

Tabelle 8: Umsatz und Beschäftigte in der Bauwirtschaft Tabelle 8: Umsatz und Beschäftigte in der Bauwirtschaft Jahr Umsatz in Mio. zl Bezahlte Beschäftigte Jahr Umsatz in Mio. zl Bezahlte Beschäftigte Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Polen Westpom. Stettin Durch- Durch- Durch- Durch- schn. I-XII schn. I-XII schn. I-XII schn. I-XII 2000 67.938 1.894 1.682 20.833 9.300 2000 67.938 1.894 1.682 20.833 9.300 2001 62.525 1.598 1.395 19.577 8.100 2001 62.525 1.598 1.395 19.577 8.100 2002 62.109 1.572 1.177 421.931 16.547 6.300 2002 62.109 1.572 1.177 421.931 16.547 6.300 2003 65.301 1.343 966 354.000 12.820 5.000 2003 65.301 1.343 966 354.000 12.820 5.000

Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003. Quelle: GUS Statistik Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12. 2003.

Parallel zu den sinkenden Umsätzen ist auch die Zahl der Beschäftigten in der Wo- Parallel zu den sinkenden Umsätzen ist auch die Zahl der Beschäftigten in der Wo- jewodschaft und in Stettin von rd. 20.800 bzw. 9.300 in 2000 auf inzwischen 12.820 jewodschaft und in Stettin von rd. 20.800 bzw. 9.300 in 2000 auf inzwischen 12.820 bzw. 5.000, d. h. um rd. 38,5 % bzw. 46,2 % zurück gegangen. bzw. 5.000, d. h. um rd. 38,5 % bzw. 46,2 % zurück gegangen. Anders als in der Industrie gehen in der Bauwirtschaft die Zahlen der bezahlten Anders als in der Industrie gehen in der Bauwirtschaft die Zahlen der bezahlten Beschäftigten (mit Arbeitsvertrag) und der Erwerbstätigen (also auch Selbstständi- Beschäftigten (mit Arbeitsvertrag) und der Erwerbstätigen (also auch Selbstständi- ge) stark auseinander. Bereits im Jahr 2001 lag die Zahl der Erwerbstätigen im Bau- ge) stark auseinander. Bereits im Jahr 2001 lag die Zahl der Erwerbstätigen im Bau- bereich um rd.50 % über der Zahl der Beschäftigten in Stettin (12.400 zu 8.100 Per- bereich um rd.50 % über der Zahl der Beschäftigten in Stettin (12.400 zu 8.100 Per- sonen)114. Allerdings waren auch die Zahlen der Erwerbstätigen rückläufig. sonen)114. Allerdings waren auch die Zahlen der Erwerbstätigen rückläufig. Die Situation der Baubranche in Stettin ist,wie die Zahlen deutlich zeigen,denk- Die Situation der Baubranche in Stettin ist,wie die Zahlen deutlich zeigen,denk- bar schlecht. Der mit Abstand größte Investor ist die Stadt Stettin, die aber eben- bar schlecht. Der mit Abstand größte Investor ist die Stadt Stettin, die aber eben- falls Finanzierungsprobleme hat. Größere ausländische Direktinvestitionen (über falls Finanzierungsprobleme hat. Größere ausländische Direktinvestitionen (über 1Mio. US$) wurden im Baubereich in Stettin nur von der dänischen Firma TK Hol- 1Mio. US$) wurden im Baubereich in Stettin nur von der dänischen Firma TK Hol- ding getätigt. Darüber hinaus hat nur noch die französische Baufirma Colas S.A. in ding getätigt. Darüber hinaus hat nur noch die französische Baufirma Colas S.A. in der Wojewodschaft Westpommern in Koszalin eine größere Investition getätigt (über der Wojewodschaft Westpommern in Koszalin eine größere Investition getätigt (über 1 Mio. US$)115 Für die lokalen Unternehmen stellt sich die Situation wie folgt dar: 1 Mio. US$)115 Für die lokalen Unternehmen stellt sich die Situation wie folgt dar: Großprojekte wie der Bau der Oderbrücke oder des Galaxis-Zentrums werden Großprojekte wie der Bau der Oderbrücke oder des Galaxis-Zentrums werden von multinationalen Firmen wie Hochtief,Skanska oder Ferol durchgeführt – für von multinationalen Firmen wie Hochtief,Skanska oder Ferol durchgeführt – für regionale Unternehmen bleiben nur Kleinaufträge. regionale Unternehmen bleiben nur Kleinaufträge.

114 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 114 Szczecin 2004 in Zahlen, ebenda. 115 PAIIZ,Statistik der Direktinvestitionen in der Wojewodschaft Westpommern, 2004. 115 PAIIZ,Statistik der Direktinvestitionen in der Wojewodschaft Westpommern, 2004.

81 81 Auch vom Boom der privaten Wohnungswirtschaft bzw. dem Bau von Auch vom Boom der privaten Wohnungswirtschaft bzw. dem Bau von Eigenheimen können die eingesessenen mittelständischen Bauunternehmen Eigenheimen können die eingesessenen mittelständischen Bauunternehmen kaum profitieren, da hier Kleinstbetriebe und Schwarzarbeit dominieren. kaum profitieren, da hier Kleinstbetriebe und Schwarzarbeit dominieren. Im Bereich der Industrie und der städtischen Infrastruktur wird zur Zeit zu wenig Im Bereich der Industrie und der städtischen Infrastruktur wird zur Zeit zu wenig investiert, d.h. es gibt kaum Aufträge. investiert, d.h. es gibt kaum Aufträge. Vor diesem Hintergrund gibt es in Stettin nur noch drei Bauunternehmen mit je- Vor diesem Hintergrund gibt es in Stettin nur noch drei Bauunternehmen mit je- weils mehr als 100 Beschäftigten (Cembut, Zalbut und Ciroko) und rd. ein Dutzend weils mehr als 100 Beschäftigten (Cembut, Zalbut und Ciroko) und rd. ein Dutzend Betriebe mit rd. 30 Mitarbeitern. Betriebe mit rd. 30 Mitarbeitern. Dringend notwendig wären mehr öffentliche Investitionen.Von der relativ regen Dringend notwendig wären mehr öffentliche Investitionen.Von der relativ regen Bautätigkeit im Bereich der Eigenheime können mittelständische Unternehmen Bautätigkeit im Bereich der Eigenheime können mittelständische Unternehmen nicht profitieren. nicht profitieren. Auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen der Stettiner Baubran- Auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen der Stettiner Baubran- che sind schlecht. Die Unternehmen der Branche arbeiten nicht zusammen, son- che sind schlecht. Die Unternehmen der Branche arbeiten nicht zusammen, son- dern stehen in erbitterter Konkurrenz zueinander.Der Versuch,mit der Baukammer dern stehen in erbitterter Konkurrenz zueinander.Der Versuch,mit der Baukammer Westpommern eine Interessenvertretung auf die Beine zu stellen, scheiterte nach Westpommern eine Interessenvertretung auf die Beine zu stellen, scheiterte nach nur einem Jahr. nur einem Jahr. Grundsätzlich wird die Haltung der Stadtverwaltung positiv gesehen,da sie die Grundsätzlich wird die Haltung der Stadtverwaltung positiv gesehen,da sie die Unternehmen in schwierigen finanziellen Situationen durch Steuerstundungen und Unternehmen in schwierigen finanziellen Situationen durch Steuerstundungen und Ratenzahlungen unterstützt. Ratenzahlungen unterstützt. Es fehlt nach Meinung der Bauwirtschaft die Umsetzung von Entwicklungs- und Es fehlt nach Meinung der Bauwirtschaft die Umsetzung von Entwicklungs- und Investitionskonzepten im Bereich Verkehr und Hafenausbau. Die maritimen Poten- Investitionskonzepten im Bereich Verkehr und Hafenausbau. Die maritimen Poten- ziale der Stadt Stettin werden nicht ausreichend genutzt. Straßennetz und Hafen- ziale der Stadt Stettin werden nicht ausreichend genutzt. Straßennetz und Hafen- infrastruktur haben große Defizite auch im Vergleich mit anderen Regionen. infrastruktur haben große Defizite auch im Vergleich mit anderen Regionen. Ein Engagement mittelständischer deutscher Baufirmen in der Region gibt es Ein Engagement mittelständischer deutscher Baufirmen in der Region gibt es nicht – mit Ausnahme einer deutsch-polnischen Kooperation, die inzwischen wie- nicht – mit Ausnahme einer deutsch-polnischen Kooperation, die inzwischen wie- der aufgegeben hat.Aufgrund der Übergangsfristen sehen umgekehrt auch die pol- der aufgegeben hat.Aufgrund der Übergangsfristen sehen umgekehrt auch die pol- nischen Bauunternehmen wenige Chancen auf dem deutschen Markt. nischen Bauunternehmen wenige Chancen auf dem deutschen Markt. Große Hoffnungen der Bauwirtschaft liegen auf den erwarteten Fördermitteln Große Hoffnungen der Bauwirtschaft liegen auf den erwarteten Fördermitteln der EU nach dem Beitritt Polens (auch die deutsche Bauwirtschaft in der Grenzre- der EU nach dem Beitritt Polens (auch die deutsche Bauwirtschaft in der Grenzre- gion hofft, daran zu partizipieren). Befürchtet wird allerdings sowohl in der polni- gion hofft, daran zu partizipieren). Befürchtet wird allerdings sowohl in der polni- schen als auch deutschen Grenzregion, dass von zukünftigen Aufträgen nur die schen als auch deutschen Grenzregion, dass von zukünftigen Aufträgen nur die großen,internationalen Bauunternehmen profitieren werden.Als wichtig wird daher großen,internationalen Bauunternehmen profitieren werden.Als wichtig wird daher eine Kooperation und Zusammenarbeit sowohl der polnischen Bauunternehmen eine Kooperation und Zusammenarbeit sowohl der polnischen Bauunternehmen in der Region untereinander als auch in grenzüberschreitender Hinsicht angesehen. in der Region untereinander als auch in grenzüberschreitender Hinsicht angesehen.

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Auch vom Boom der privaten Wohnungswirtschaft bzw. dem Bau von Auch vom Boom der privaten Wohnungswirtschaft bzw. dem Bau von Eigenheimen können die eingesessenen mittelständischen Bauunternehmen Eigenheimen können die eingesessenen mittelständischen Bauunternehmen kaum profitieren, da hier Kleinstbetriebe und Schwarzarbeit dominieren. kaum profitieren, da hier Kleinstbetriebe und Schwarzarbeit dominieren. Im Bereich der Industrie und der städtischen Infrastruktur wird zur Zeit zu wenig Im Bereich der Industrie und der städtischen Infrastruktur wird zur Zeit zu wenig investiert, d.h. es gibt kaum Aufträge. investiert, d.h. es gibt kaum Aufträge. Vor diesem Hintergrund gibt es in Stettin nur noch drei Bauunternehmen mit je- Vor diesem Hintergrund gibt es in Stettin nur noch drei Bauunternehmen mit je- weils mehr als 100 Beschäftigten (Cembut, Zalbut und Ciroko) und rd. ein Dutzend weils mehr als 100 Beschäftigten (Cembut, Zalbut und Ciroko) und rd. ein Dutzend Betriebe mit rd. 30 Mitarbeitern. Betriebe mit rd. 30 Mitarbeitern. Dringend notwendig wären mehr öffentliche Investitionen.Von der relativ regen Dringend notwendig wären mehr öffentliche Investitionen.Von der relativ regen Bautätigkeit im Bereich der Eigenheime können mittelständische Unternehmen Bautätigkeit im Bereich der Eigenheime können mittelständische Unternehmen nicht profitieren. nicht profitieren. Auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen der Stettiner Baubran- Auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen der Stettiner Baubran- che sind schlecht. Die Unternehmen der Branche arbeiten nicht zusammen, son- che sind schlecht. Die Unternehmen der Branche arbeiten nicht zusammen, son- dern stehen in erbitterter Konkurrenz zueinander.Der Versuch,mit der Baukammer dern stehen in erbitterter Konkurrenz zueinander.Der Versuch,mit der Baukammer Westpommern eine Interessenvertretung auf die Beine zu stellen, scheiterte nach Westpommern eine Interessenvertretung auf die Beine zu stellen, scheiterte nach nur einem Jahr. nur einem Jahr. Grundsätzlich wird die Haltung der Stadtverwaltung positiv gesehen,da sie die Grundsätzlich wird die Haltung der Stadtverwaltung positiv gesehen,da sie die Unternehmen in schwierigen finanziellen Situationen durch Steuerstundungen und Unternehmen in schwierigen finanziellen Situationen durch Steuerstundungen und Ratenzahlungen unterstützt. Ratenzahlungen unterstützt. Es fehlt nach Meinung der Bauwirtschaft die Umsetzung von Entwicklungs- und Es fehlt nach Meinung der Bauwirtschaft die Umsetzung von Entwicklungs- und Investitionskonzepten im Bereich Verkehr und Hafenausbau. Die maritimen Poten- Investitionskonzepten im Bereich Verkehr und Hafenausbau. Die maritimen Poten- ziale der Stadt Stettin werden nicht ausreichend genutzt. Straßennetz und Hafen- ziale der Stadt Stettin werden nicht ausreichend genutzt. Straßennetz und Hafen- infrastruktur haben große Defizite auch im Vergleich mit anderen Regionen. infrastruktur haben große Defizite auch im Vergleich mit anderen Regionen. Ein Engagement mittelständischer deutscher Baufirmen in der Region gibt es Ein Engagement mittelständischer deutscher Baufirmen in der Region gibt es nicht – mit Ausnahme einer deutsch-polnischen Kooperation, die inzwischen wie- nicht – mit Ausnahme einer deutsch-polnischen Kooperation, die inzwischen wie- der aufgegeben hat.Aufgrund der Übergangsfristen sehen umgekehrt auch die pol- der aufgegeben hat.Aufgrund der Übergangsfristen sehen umgekehrt auch die pol- nischen Bauunternehmen wenige Chancen auf dem deutschen Markt. nischen Bauunternehmen wenige Chancen auf dem deutschen Markt. Große Hoffnungen der Bauwirtschaft liegen auf den erwarteten Fördermitteln Große Hoffnungen der Bauwirtschaft liegen auf den erwarteten Fördermitteln der EU nach dem Beitritt Polens (auch die deutsche Bauwirtschaft in der Grenzre- der EU nach dem Beitritt Polens (auch die deutsche Bauwirtschaft in der Grenzre- gion hofft, daran zu partizipieren). Befürchtet wird allerdings sowohl in der polni- gion hofft, daran zu partizipieren). Befürchtet wird allerdings sowohl in der polni- schen als auch deutschen Grenzregion, dass von zukünftigen Aufträgen nur die schen als auch deutschen Grenzregion, dass von zukünftigen Aufträgen nur die großen,internationalen Bauunternehmen profitieren werden.Als wichtig wird daher großen,internationalen Bauunternehmen profitieren werden.Als wichtig wird daher eine Kooperation und Zusammenarbeit sowohl der polnischen Bauunternehmen eine Kooperation und Zusammenarbeit sowohl der polnischen Bauunternehmen in der Region untereinander als auch in grenzüberschreitender Hinsicht angesehen. in der Region untereinander als auch in grenzüberschreitender Hinsicht angesehen.

82 82 6.3.1.3 Maritime Wirtschaft 6.3.1.3 Maritime Wirtschaft

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik Die Maritime Wirtschaft (statistisch:Seewirtschaft) umfasst die Wirtschaftszweige Die Maritime Wirtschaft (statistisch:Seewirtschaft) umfasst die Wirtschaftszweige Hafen,Schifffahrt/Transport,Schiffbau und Schiffsreparatur.Die Maritime Wirtschaft Hafen,Schifffahrt/Transport,Schiffbau und Schiffsreparatur.Die Maritime Wirtschaft Stettins umfasste im Jahr 2001 820 Betriebe mit 18.054 Beschäftigten.Davon waren Stettins umfasste im Jahr 2001 820 Betriebe mit 18.054 Beschäftigten.Davon waren ca. 10.000 Beschäftigte in Schiffbau und Schiffsreparatur tätig116. ca. 10.000 Beschäftigte in Schiffbau und Schiffsreparatur tätig116.

Tabelle 9: Seewirtschaft Stettin Tabelle 9: Seewirtschaft Stettin

2001 2002 2003 2001 2002 2003 Seewirtschaftsbetriebe1 820 Seewirtschaftsbetriebe1 820 Erwerbstätige2 (Ø) 18.054 11.274 Erwerbstätige2 (Ø) 18.054 11.274 Güterumschlag (1000 T)3 10.324 9.570 8.532 Güterumschlag (1000 T)3 10.324 9.570 8.532

Quelle: 1) http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_3.htm; 2) Statistik Amt Stettin; 3) Statistical Quelle: 1) http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_3.htm; 2) Statistik Amt Stettin; 3) Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12/2003. Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12/2003.

Gegenüber 1995 ging die Zahl der Beschäftigten von ca. 27.000 auf etwa 11.000 Gegenüber 1995 ging die Zahl der Beschäftigten von ca. 27.000 auf etwa 11.000 zurück,das entspricht einem Arbeitsplatzabbau von fast 60 %.In dieser Relation zei- zurück,das entspricht einem Arbeitsplatzabbau von fast 60 %.In dieser Relation zei- gen sich nicht nur die gestiegene Produktivität und die Ergebnisse der Privatisie- gen sich nicht nur die gestiegene Produktivität und die Ergebnisse der Privatisie- rung, sondern auch der starke Personalabbau im Werftbereich. rung, sondern auch der starke Personalabbau im Werftbereich. Für die Wojewodschaft Westpommern bedeutet diese Entwicklung einen Rück- Für die Wojewodschaft Westpommern bedeutet diese Entwicklung einen Rück- gang der Beschäftigung von 29.608 in 2001 auf 23.440 in 2002117 und verdeutlicht gang der Beschäftigung von 29.608 in 2001 auf 23.440 in 2002117 und verdeutlicht die wichtige Stellung Stettins als maritimer Wirtschaftsstandort. die wichtige Stellung Stettins als maritimer Wirtschaftsstandort. Die Steigerung der Investitionen in den Unternehmen der Seewirtschaft um 250 Die Steigerung der Investitionen in den Unternehmen der Seewirtschaft um 250 Prozent von 114 Mio. Zloty in 1995 auf knapp 400 Mio. Zloty in 2001 verdeutlicht Prozent von 114 Mio. Zloty in 1995 auf knapp 400 Mio. Zloty in 2001 verdeutlicht den großen Nachholbedarf im Bereich der Infrastruktur der maritimen Wirtschaft den großen Nachholbedarf im Bereich der Infrastruktur der maritimen Wirtschaft Stettins. Stettins. Im Jahr 2002 wurden im Stettiner Hafen 9.569,7 Tsd. Tonnen Ware umgeschla- Im Jahr 2002 wurden im Stettiner Hafen 9.569,7 Tsd. Tonnen Ware umgeschla- gen (1995: 11.228,3 Tsd. Tonnen). Die umgeschlagenen Güter setzten sich im Jahr gen (1995: 11.228,3 Tsd. Tonnen). Die umgeschlagenen Güter setzten sich im Jahr 2002 in erster Linie aus Kohle und Koks (34,8 %), Stückgut (29,4 %), sonstigen Mas- 2002 in erster Linie aus Kohle und Koks (34,8 %), Stückgut (29,4 %), sonstigen Mas- sengütern (17,2 %) sowie Erzen, Getreide und Ölprodukten zusammen.118 sengütern (17,2 %) sowie Erzen, Getreide und Ölprodukten zusammen.118

116 Vgl,: http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_11.htm 116 Vgl,: http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_11.htm 117 Statistisches Jahrbuch Westpommern 2003. 117 Statistisches Jahrbuch Westpommern 2003. 118 Ebd. 118 Ebd.

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6.3.1.3 Maritime Wirtschaft 6.3.1.3 Maritime Wirtschaft

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik Die Maritime Wirtschaft (statistisch:Seewirtschaft) umfasst die Wirtschaftszweige Die Maritime Wirtschaft (statistisch:Seewirtschaft) umfasst die Wirtschaftszweige Hafen,Schifffahrt/Transport,Schiffbau und Schiffsreparatur.Die Maritime Wirtschaft Hafen,Schifffahrt/Transport,Schiffbau und Schiffsreparatur.Die Maritime Wirtschaft Stettins umfasste im Jahr 2001 820 Betriebe mit 18.054 Beschäftigten.Davon waren Stettins umfasste im Jahr 2001 820 Betriebe mit 18.054 Beschäftigten.Davon waren ca. 10.000 Beschäftigte in Schiffbau und Schiffsreparatur tätig116. ca. 10.000 Beschäftigte in Schiffbau und Schiffsreparatur tätig116.

Tabelle 9: Seewirtschaft Stettin Tabelle 9: Seewirtschaft Stettin

2001 2002 2003 2001 2002 2003 Seewirtschaftsbetriebe1 820 Seewirtschaftsbetriebe1 820 Erwerbstätige2 (Ø) 18.054 11.274 Erwerbstätige2 (Ø) 18.054 11.274 Güterumschlag (1000 T)3 10.324 9.570 8.532 Güterumschlag (1000 T)3 10.324 9.570 8.532

Quelle: 1) http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_3.htm; 2) Statistik Amt Stettin; 3) Statistical Quelle: 1) http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_3.htm; 2) Statistik Amt Stettin; 3) Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12/2003. Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12/2003.

Gegenüber 1995 ging die Zahl der Beschäftigten von ca. 27.000 auf etwa 11.000 Gegenüber 1995 ging die Zahl der Beschäftigten von ca. 27.000 auf etwa 11.000 zurück,das entspricht einem Arbeitsplatzabbau von fast 60 %.In dieser Relation zei- zurück,das entspricht einem Arbeitsplatzabbau von fast 60 %.In dieser Relation zei- gen sich nicht nur die gestiegene Produktivität und die Ergebnisse der Privatisie- gen sich nicht nur die gestiegene Produktivität und die Ergebnisse der Privatisie- rung, sondern auch der starke Personalabbau im Werftbereich. rung, sondern auch der starke Personalabbau im Werftbereich. Für die Wojewodschaft Westpommern bedeutet diese Entwicklung einen Rück- Für die Wojewodschaft Westpommern bedeutet diese Entwicklung einen Rück- gang der Beschäftigung von 29.608 in 2001 auf 23.440 in 2002117 und verdeutlicht gang der Beschäftigung von 29.608 in 2001 auf 23.440 in 2002117 und verdeutlicht die wichtige Stellung Stettins als maritimer Wirtschaftsstandort. die wichtige Stellung Stettins als maritimer Wirtschaftsstandort. Die Steigerung der Investitionen in den Unternehmen der Seewirtschaft um 250 Die Steigerung der Investitionen in den Unternehmen der Seewirtschaft um 250 Prozent von 114 Mio. Zloty in 1995 auf knapp 400 Mio. Zloty in 2001 verdeutlicht Prozent von 114 Mio. Zloty in 1995 auf knapp 400 Mio. Zloty in 2001 verdeutlicht den großen Nachholbedarf im Bereich der Infrastruktur der maritimen Wirtschaft den großen Nachholbedarf im Bereich der Infrastruktur der maritimen Wirtschaft Stettins. Stettins. Im Jahr 2002 wurden im Stettiner Hafen 9.569,7 Tsd. Tonnen Ware umgeschla- Im Jahr 2002 wurden im Stettiner Hafen 9.569,7 Tsd. Tonnen Ware umgeschla- gen (1995: 11.228,3 Tsd. Tonnen). Die umgeschlagenen Güter setzten sich im Jahr gen (1995: 11.228,3 Tsd. Tonnen). Die umgeschlagenen Güter setzten sich im Jahr 2002 in erster Linie aus Kohle und Koks (34,8 %), Stückgut (29,4 %), sonstigen Mas- 2002 in erster Linie aus Kohle und Koks (34,8 %), Stückgut (29,4 %), sonstigen Mas- sengütern (17,2 %) sowie Erzen, Getreide und Ölprodukten zusammen.118 sengütern (17,2 %) sowie Erzen, Getreide und Ölprodukten zusammen.118

116 Vgl,: http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_11.htm 116 Vgl,: http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_11.htm 117 Statistisches Jahrbuch Westpommern 2003. 117 Statistisches Jahrbuch Westpommern 2003. 118 Ebd. 118 Ebd.

83 83 Dem Stettiner Hafen vorgelagert befindet sich der Hafen von Swinemünde,der Dem Stettiner Hafen vorgelagert befindet sich der Hafen von Swinemünde,der etwas geringere Güterumschläge als der Stettiner Hafen aufweist (2002:8.461,7 Tsd. etwas geringere Güterumschläge als der Stettiner Hafen aufweist (2002:8.461,7 Tsd. Tonnen), sowie der Hafen von Police, der insbesondere die chemische Industrie in Tonnen), sowie der Hafen von Police, der insbesondere die chemische Industrie in Police bedient (Umschlag 2002: 2.200,9 Tsd.Tonnen)119. Police bedient (Umschlag 2002: 2.200,9 Tsd.Tonnen)119. Die wichtigsten Unternehmen im Bereich der maritimen Wirtschaft sind die Stet- Die wichtigsten Unternehmen im Bereich der maritimen Wirtschaft sind die Stet- tiner Werft mit 4.500 Beschäftigten, die Reparaturwerft Gryfia mit 1.200 Beschäf- tiner Werft mit 4.500 Beschäftigten, die Reparaturwerft Gryfia mit 1.200 Beschäf- tigten, der Stettiner Hafen mit 3.000 Beschäftigten sowie die Stettiner Schifffahrt tigten, der Stettiner Hafen mit 3.000 Beschäftigten sowie die Stettiner Schifffahrt mit 3.500 Beschäftigten (davon sind 300 in Stettin beschäftigt, die anderen Be- mit 3.500 Beschäftigten (davon sind 300 in Stettin beschäftigt, die anderen Be- schäftigten sind Seeleute). In diesen Unternehmen ist die Zahl der Beschäftigten schäftigten sind Seeleute). In diesen Unternehmen ist die Zahl der Beschäftigten seit Beginn der 90er Jahre durch Entlassungen und Umstrukturierungsmaßnahmen seit Beginn der 90er Jahre durch Entlassungen und Umstrukturierungsmaßnahmen um mindestens 50 % zurückgegangen.120 um mindestens 50 % zurückgegangen.120

Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Die Trends und Erwartungen sind im Rahmen der Experteninterviews erhoben Die Trends und Erwartungen sind im Rahmen der Experteninterviews erhoben worden, die mit den Verantwortlichen des Stettiner Hafens, der Stettiner Werft, der worden, die mit den Verantwortlichen des Stettiner Hafens, der Stettiner Werft, der Polnischen Schifffahrt und der Reparaturwerft Gryfia sowie der Deutsch-Polnischen Polnischen Schifffahrt und der Reparaturwerft Gryfia sowie der Deutsch-Polnischen Wirtschaftsfördergesellschaft (TWG) und der Wirtschaftskammer Nord Stettin ge- Wirtschaftsfördergesellschaft (TWG) und der Wirtschaftskammer Nord Stettin ge- führt wurden. Insgesamt kann aus den Gesprächen der Schluss gezogen werden, führt wurden. Insgesamt kann aus den Gesprächen der Schluss gezogen werden, dass die Unternehmen der maritimen Wirtschaft einen bedeutenden Teil zur Wirt- dass die Unternehmen der maritimen Wirtschaft einen bedeutenden Teil zur Wirt- schaftskraft Stettins beitragen,weil durch sie viele Zulieferbetriebe an den Standort schaftskraft Stettins beitragen,weil durch sie viele Zulieferbetriebe an den Standort Stettin gebunden werden. Der maritime Standort der Stettiner Wirtschaft ermög- Stettin gebunden werden. Der maritime Standort der Stettiner Wirtschaft ermög- lichte den umfangreichen Aufbau der verschiedenen Zweige der maritimen Wirt- lichte den umfangreichen Aufbau der verschiedenen Zweige der maritimen Wirt- schaft. schaft. Aufgrund der besonderen internationalen Verflechtungen der maritimen Wirt- Aufgrund der besonderen internationalen Verflechtungen der maritimen Wirt- schaft und der allgemein zunehmenden internationalen Verflechtungen im Rah- schaft und der allgemein zunehmenden internationalen Verflechtungen im Rah- men der Globalisierung und Liberalisierung der Märkte ist die Stettiner maritime men der Globalisierung und Liberalisierung der Märkte ist die Stettiner maritime Wirtschaft allerdings stark von der Weltkonjunktur abhängig und unterliegt außer- Wirtschaft allerdings stark von der Weltkonjunktur abhängig und unterliegt außer- dem einem massiven nationalen und internationalen Konkurrenzdruck. Vom pol- dem einem massiven nationalen und internationalen Konkurrenzdruck. Vom pol- nischen Staat wird erwartet, insbesondere im Bereich der Infrastruktur, die mariti- nischen Staat wird erwartet, insbesondere im Bereich der Infrastruktur, die mariti- me Wirtschaft zu unterstützen. me Wirtschaft zu unterstützen. Bei den Werften spielen die westeuropäischen Konkurrenten (höherer Preis,aber Bei den Werften spielen die westeuropäischen Konkurrenten (höherer Preis,aber gute Qualität),die baltischen Werften (niedrigere Löhne und skandinavische Inves- gute Qualität),die baltischen Werften (niedrigere Löhne und skandinavische Inves- toren), die südostasiatischen Werften (industrielle Massenfertigung bei niedrigen toren), die südostasiatischen Werften (industrielle Massenfertigung bei niedrigen

119 Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Mai 2003. 119 Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Mai 2003. 120 Ergebnisse der Expertengespräche in 2003. 120 Ergebnisse der Expertengespräche in 2003.

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Dem Stettiner Hafen vorgelagert befindet sich der Hafen von Swinemünde,der Dem Stettiner Hafen vorgelagert befindet sich der Hafen von Swinemünde,der etwas geringere Güterumschläge als der Stettiner Hafen aufweist (2002:8.461,7 Tsd. etwas geringere Güterumschläge als der Stettiner Hafen aufweist (2002:8.461,7 Tsd. Tonnen), sowie der Hafen von Police, der insbesondere die chemische Industrie in Tonnen), sowie der Hafen von Police, der insbesondere die chemische Industrie in Police bedient (Umschlag 2002: 2.200,9 Tsd.Tonnen)119. Police bedient (Umschlag 2002: 2.200,9 Tsd.Tonnen)119. Die wichtigsten Unternehmen im Bereich der maritimen Wirtschaft sind die Stet- Die wichtigsten Unternehmen im Bereich der maritimen Wirtschaft sind die Stet- tiner Werft mit 4.500 Beschäftigten, die Reparaturwerft Gryfia mit 1.200 Beschäf- tiner Werft mit 4.500 Beschäftigten, die Reparaturwerft Gryfia mit 1.200 Beschäf- tigten, der Stettiner Hafen mit 3.000 Beschäftigten sowie die Stettiner Schifffahrt tigten, der Stettiner Hafen mit 3.000 Beschäftigten sowie die Stettiner Schifffahrt mit 3.500 Beschäftigten (davon sind 300 in Stettin beschäftigt, die anderen Be- mit 3.500 Beschäftigten (davon sind 300 in Stettin beschäftigt, die anderen Be- schäftigten sind Seeleute). In diesen Unternehmen ist die Zahl der Beschäftigten schäftigten sind Seeleute). In diesen Unternehmen ist die Zahl der Beschäftigten seit Beginn der 90er Jahre durch Entlassungen und Umstrukturierungsmaßnahmen seit Beginn der 90er Jahre durch Entlassungen und Umstrukturierungsmaßnahmen um mindestens 50 % zurückgegangen.120 um mindestens 50 % zurückgegangen.120

Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Die Trends und Erwartungen sind im Rahmen der Experteninterviews erhoben Die Trends und Erwartungen sind im Rahmen der Experteninterviews erhoben worden, die mit den Verantwortlichen des Stettiner Hafens, der Stettiner Werft, der worden, die mit den Verantwortlichen des Stettiner Hafens, der Stettiner Werft, der Polnischen Schifffahrt und der Reparaturwerft Gryfia sowie der Deutsch-Polnischen Polnischen Schifffahrt und der Reparaturwerft Gryfia sowie der Deutsch-Polnischen Wirtschaftsfördergesellschaft (TWG) und der Wirtschaftskammer Nord Stettin ge- Wirtschaftsfördergesellschaft (TWG) und der Wirtschaftskammer Nord Stettin ge- führt wurden. Insgesamt kann aus den Gesprächen der Schluss gezogen werden, führt wurden. Insgesamt kann aus den Gesprächen der Schluss gezogen werden, dass die Unternehmen der maritimen Wirtschaft einen bedeutenden Teil zur Wirt- dass die Unternehmen der maritimen Wirtschaft einen bedeutenden Teil zur Wirt- schaftskraft Stettins beitragen,weil durch sie viele Zulieferbetriebe an den Standort schaftskraft Stettins beitragen,weil durch sie viele Zulieferbetriebe an den Standort Stettin gebunden werden. Der maritime Standort der Stettiner Wirtschaft ermög- Stettin gebunden werden. Der maritime Standort der Stettiner Wirtschaft ermög- lichte den umfangreichen Aufbau der verschiedenen Zweige der maritimen Wirt- lichte den umfangreichen Aufbau der verschiedenen Zweige der maritimen Wirt- schaft. schaft. Aufgrund der besonderen internationalen Verflechtungen der maritimen Wirt- Aufgrund der besonderen internationalen Verflechtungen der maritimen Wirt- schaft und der allgemein zunehmenden internationalen Verflechtungen im Rah- schaft und der allgemein zunehmenden internationalen Verflechtungen im Rah- men der Globalisierung und Liberalisierung der Märkte ist die Stettiner maritime men der Globalisierung und Liberalisierung der Märkte ist die Stettiner maritime Wirtschaft allerdings stark von der Weltkonjunktur abhängig und unterliegt außer- Wirtschaft allerdings stark von der Weltkonjunktur abhängig und unterliegt außer- dem einem massiven nationalen und internationalen Konkurrenzdruck. Vom pol- dem einem massiven nationalen und internationalen Konkurrenzdruck. Vom pol- nischen Staat wird erwartet, insbesondere im Bereich der Infrastruktur, die mariti- nischen Staat wird erwartet, insbesondere im Bereich der Infrastruktur, die mariti- me Wirtschaft zu unterstützen. me Wirtschaft zu unterstützen. Bei den Werften spielen die westeuropäischen Konkurrenten (höherer Preis,aber Bei den Werften spielen die westeuropäischen Konkurrenten (höherer Preis,aber gute Qualität),die baltischen Werften (niedrigere Löhne und skandinavische Inves- gute Qualität),die baltischen Werften (niedrigere Löhne und skandinavische Inves- toren), die südostasiatischen Werften (industrielle Massenfertigung bei niedrigen toren), die südostasiatischen Werften (industrielle Massenfertigung bei niedrigen

119 Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Mai 2003. 119 Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Mai 2003. 120 Ergebnisse der Expertengespräche in 2003. 120 Ergebnisse der Expertengespräche in 2003.

84 84 Preisen und guter Qualität121) sowie der Standort Danzig eine wichtige Rolle im Preisen und guter Qualität121) sowie der Standort Danzig eine wichtige Rolle im Wettbewerb.Aus der gegenwärtigen Situation ergeben sich folgende Erwartungen: Wettbewerb.Aus der gegenwärtigen Situation ergeben sich folgende Erwartungen: Für die Werften wird der EU-Beitritt eher positive Auswirkungen haben,insb.im Für die Werften wird der EU-Beitritt eher positive Auswirkungen haben,insb.im Bereich der Schiffsreparatur, da Deutschland und Norwegen die derzeit Bereich der Schiffsreparatur, da Deutschland und Norwegen die derzeit wichtigsten Absatzmärkte sind. Befürchtungen bestehen hinsichtlich einer wichtigsten Absatzmärkte sind. Befürchtungen bestehen hinsichtlich einer raschen Umsetzung der strengen europäischen Umwelt- und Zertifizierungs- raschen Umsetzung der strengen europäischen Umwelt- und Zertifizierungs- standards. standards. Aufgrund der krisenhaften Entwicklung im Schiffbau sind die Banken weniger Aufgrund der krisenhaften Entwicklung im Schiffbau sind die Banken weniger bereit, Schiffbau- und Schiffsreparaturaufträge vorzufinanzieren. bereit, Schiffbau- und Schiffsreparaturaufträge vorzufinanzieren. Aufgrund der niedrigen Produktivität und der zunehmenden internationalen Aufgrund der niedrigen Produktivität und der zunehmenden internationalen Konkurrenz bedarf es weiterer Umstrukturierungsmaßnahmen und Investitionen. Konkurrenz bedarf es weiterer Umstrukturierungsmaßnahmen und Investitionen. Für den Stettiner Hafen sind Rostock und Hamburg die Hauptkonkurrenten.Es wird Für den Stettiner Hafen sind Rostock und Hamburg die Hauptkonkurrenten.Es wird damit gerechnet, dass mit dem EU-Beitritt die Achse Berlin – Stettin zu Lasten Ro- damit gerechnet, dass mit dem EU-Beitritt die Achse Berlin – Stettin zu Lasten Ro- stocks gestärkt wird. Längerfristig wird erwartet, dass durch den Ausbau der Achse stocks gestärkt wird. Längerfristig wird erwartet, dass durch den Ausbau der Achse Stettin – Berlin auf dem Wasser- und dem Landweg,die Funktion Stettins als Berlins Stettin – Berlin auf dem Wasser- und dem Landweg,die Funktion Stettins als Berlins Hafen zur Ostsee ausgebaut werden kann, um neue Nachfragepotenziale zu er- Hafen zur Ostsee ausgebaut werden kann, um neue Nachfragepotenziale zu er- schließen. In Vorbereitung dessen befindet sich ein Distributionszentrum im Bau. schließen. In Vorbereitung dessen befindet sich ein Distributionszentrum im Bau. Für den Ausbau der Häfen Stettin und Swinemünde sind EU-Mittel vorgesehen. Für den Ausbau der Häfen Stettin und Swinemünde sind EU-Mittel vorgesehen. Zusammenfassend ist folgende Einschätzung zu treffen:Die maritime Wirtschaft Zusammenfassend ist folgende Einschätzung zu treffen:Die maritime Wirtschaft Stettins befindet sich noch inmitten einer starken Umbruchphase. Als »industrielle Stettins befindet sich noch inmitten einer starken Umbruchphase. Als »industrielle Insel« hat Stettin noch zahlreich ungenutzte Standortfaktoren, die das wirtschaftli- Insel« hat Stettin noch zahlreich ungenutzte Standortfaktoren, die das wirtschaftli- che Entwicklungspotenzial der Region voranbringen können. Hierzu gehören che Entwicklungspotenzial der Region voranbringen können. Hierzu gehören der Ausbau der Achse Berlin – Stettin, der Ausbau der Achse Berlin – Stettin, eine stärkere Kooperation der Unternehmen und Institutionen der maritimen eine stärkere Kooperation der Unternehmen und Institutionen der maritimen Wirtschaft einschließlich der wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirtschaft einschließlich der wissenschaftlichen Einrichtungen, die Nutzung der Chancen der Logistik und Profilierung Stettins als Drehscheibe die Nutzung der Chancen der Logistik und Profilierung Stettins als Drehscheibe im Ostseeverkehr. im Ostseeverkehr. Es gibt derzeit gegensätzliche Trends,die es nicht als selbstverständlich erscheinen Es gibt derzeit gegensätzliche Trends,die es nicht als selbstverständlich erscheinen lassen, dass Stettin ein wirtschaftliches Entwicklungszentrum in der südlichen Ost- lassen, dass Stettin ein wirtschaftliches Entwicklungszentrum in der südlichen Ost- seeregion wird. Ob Stettin eine Chance als Ostsee-Logistik-Standort erhalten wird, seeregion wird. Ob Stettin eine Chance als Ostsee-Logistik-Standort erhalten wird, hängt wesentlich von den Entwicklungspotenzialen der Achse Berlin – Stettin, der hängt wesentlich von den Entwicklungspotenzialen der Achse Berlin – Stettin, der Geschwindigkeit und dem Ausmaß des Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur (TEN-T) Geschwindigkeit und dem Ausmaß des Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur (TEN-T) sowie einer Kooperation und Arbeitsteilung der deutschen und polnischen Ost- sowie einer Kooperation und Arbeitsteilung der deutschen und polnischen Ost- seehäfen ab. seehäfen ab.

121 So wurde ein Auftrag über sechs Schiffe von der Polnischen Schifffahrt nicht zur Stettiner Werft, son- 121 So wurde ein Auftrag über sechs Schiffe von der Polnischen Schifffahrt nicht zur Stettiner Werft, son- dern nach SüdOstAsien vergeben. dern nach SüdOstAsien vergeben.

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Preisen und guter Qualität121) sowie der Standort Danzig eine wichtige Rolle im Preisen und guter Qualität121) sowie der Standort Danzig eine wichtige Rolle im Wettbewerb.Aus der gegenwärtigen Situation ergeben sich folgende Erwartungen: Wettbewerb.Aus der gegenwärtigen Situation ergeben sich folgende Erwartungen: Für die Werften wird der EU-Beitritt eher positive Auswirkungen haben,insb.im Für die Werften wird der EU-Beitritt eher positive Auswirkungen haben,insb.im Bereich der Schiffsreparatur, da Deutschland und Norwegen die derzeit Bereich der Schiffsreparatur, da Deutschland und Norwegen die derzeit wichtigsten Absatzmärkte sind. Befürchtungen bestehen hinsichtlich einer wichtigsten Absatzmärkte sind. Befürchtungen bestehen hinsichtlich einer raschen Umsetzung der strengen europäischen Umwelt- und Zertifizierungs- raschen Umsetzung der strengen europäischen Umwelt- und Zertifizierungs- standards. standards. Aufgrund der krisenhaften Entwicklung im Schiffbau sind die Banken weniger Aufgrund der krisenhaften Entwicklung im Schiffbau sind die Banken weniger bereit, Schiffbau- und Schiffsreparaturaufträge vorzufinanzieren. bereit, Schiffbau- und Schiffsreparaturaufträge vorzufinanzieren. Aufgrund der niedrigen Produktivität und der zunehmenden internationalen Aufgrund der niedrigen Produktivität und der zunehmenden internationalen Konkurrenz bedarf es weiterer Umstrukturierungsmaßnahmen und Investitionen. Konkurrenz bedarf es weiterer Umstrukturierungsmaßnahmen und Investitionen. Für den Stettiner Hafen sind Rostock und Hamburg die Hauptkonkurrenten.Es wird Für den Stettiner Hafen sind Rostock und Hamburg die Hauptkonkurrenten.Es wird damit gerechnet, dass mit dem EU-Beitritt die Achse Berlin – Stettin zu Lasten Ro- damit gerechnet, dass mit dem EU-Beitritt die Achse Berlin – Stettin zu Lasten Ro- stocks gestärkt wird. Längerfristig wird erwartet, dass durch den Ausbau der Achse stocks gestärkt wird. Längerfristig wird erwartet, dass durch den Ausbau der Achse Stettin – Berlin auf dem Wasser- und dem Landweg,die Funktion Stettins als Berlins Stettin – Berlin auf dem Wasser- und dem Landweg,die Funktion Stettins als Berlins Hafen zur Ostsee ausgebaut werden kann, um neue Nachfragepotenziale zu er- Hafen zur Ostsee ausgebaut werden kann, um neue Nachfragepotenziale zu er- schließen. In Vorbereitung dessen befindet sich ein Distributionszentrum im Bau. schließen. In Vorbereitung dessen befindet sich ein Distributionszentrum im Bau. Für den Ausbau der Häfen Stettin und Swinemünde sind EU-Mittel vorgesehen. Für den Ausbau der Häfen Stettin und Swinemünde sind EU-Mittel vorgesehen. Zusammenfassend ist folgende Einschätzung zu treffen:Die maritime Wirtschaft Zusammenfassend ist folgende Einschätzung zu treffen:Die maritime Wirtschaft Stettins befindet sich noch inmitten einer starken Umbruchphase. Als »industrielle Stettins befindet sich noch inmitten einer starken Umbruchphase. Als »industrielle Insel« hat Stettin noch zahlreich ungenutzte Standortfaktoren, die das wirtschaftli- Insel« hat Stettin noch zahlreich ungenutzte Standortfaktoren, die das wirtschaftli- che Entwicklungspotenzial der Region voranbringen können. Hierzu gehören che Entwicklungspotenzial der Region voranbringen können. Hierzu gehören der Ausbau der Achse Berlin – Stettin, der Ausbau der Achse Berlin – Stettin, eine stärkere Kooperation der Unternehmen und Institutionen der maritimen eine stärkere Kooperation der Unternehmen und Institutionen der maritimen Wirtschaft einschließlich der wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirtschaft einschließlich der wissenschaftlichen Einrichtungen, die Nutzung der Chancen der Logistik und Profilierung Stettins als Drehscheibe die Nutzung der Chancen der Logistik und Profilierung Stettins als Drehscheibe im Ostseeverkehr. im Ostseeverkehr. Es gibt derzeit gegensätzliche Trends,die es nicht als selbstverständlich erscheinen Es gibt derzeit gegensätzliche Trends,die es nicht als selbstverständlich erscheinen lassen, dass Stettin ein wirtschaftliches Entwicklungszentrum in der südlichen Ost- lassen, dass Stettin ein wirtschaftliches Entwicklungszentrum in der südlichen Ost- seeregion wird. Ob Stettin eine Chance als Ostsee-Logistik-Standort erhalten wird, seeregion wird. Ob Stettin eine Chance als Ostsee-Logistik-Standort erhalten wird, hängt wesentlich von den Entwicklungspotenzialen der Achse Berlin – Stettin, der hängt wesentlich von den Entwicklungspotenzialen der Achse Berlin – Stettin, der Geschwindigkeit und dem Ausmaß des Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur (TEN-T) Geschwindigkeit und dem Ausmaß des Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur (TEN-T) sowie einer Kooperation und Arbeitsteilung der deutschen und polnischen Ost- sowie einer Kooperation und Arbeitsteilung der deutschen und polnischen Ost- seehäfen ab. seehäfen ab.

121 So wurde ein Auftrag über sechs Schiffe von der Polnischen Schifffahrt nicht zur Stettiner Werft, son- 121 So wurde ein Auftrag über sechs Schiffe von der Polnischen Schifffahrt nicht zur Stettiner Werft, son- dern nach SüdOstAsien vergeben. dern nach SüdOstAsien vergeben.

85 85 6.3.1.4 Metall- und Elektroindustrie 6.3.1.4 Metall- und Elektroindustrie

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik Die Metall- und Elektroindustrie umfasst die Wirtschaftszweige Metallerzeugung Die Metall- und Elektroindustrie umfasst die Wirtschaftszweige Metallerzeugung und -verarbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen, Maschinenbau, Elektro- und -verarbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen, Maschinenbau, Elektro- technik,Herstellung von Radio-,Fernseh- und Kommunikationsgeräten sowie Fein- technik,Herstellung von Radio-,Fernseh- und Kommunikationsgeräten sowie Fein- mechanik/Optik.122 mechanik/Optik.122 Bezüglich der Stettiner Wirtschaft wird deutlich, dass Dienstleistung und Han- Bezüglich der Stettiner Wirtschaft wird deutlich, dass Dienstleistung und Han- del die dominierenden Wirtschaftsbereiche sind. Im Jahr 2001 waren noch 28 % del die dominierenden Wirtschaftsbereiche sind. Im Jahr 2001 waren noch 28 % (nach 33 % im Jahr 1995) der Erwerbstätigen im Industrie- und Bausektor beschäf- (nach 33 % im Jahr 1995) der Erwerbstätigen im Industrie- und Bausektor beschäf- tigt. Dem gegenüber sind fast 50 % der Erwerbstätigen im privaten, weitere 22 % tigt. Dem gegenüber sind fast 50 % der Erwerbstätigen im privaten, weitere 22 % im öffentlichen Dienstleistungssektor tätig.123 im öffentlichen Dienstleistungssektor tätig.123 10 % der Umsätze der Stettiner Wirtschaft werden mit 7 % der Erwerbstätigen 10 % der Umsätze der Stettiner Wirtschaft werden mit 7 % der Erwerbstätigen in dieser Branche erzielt. Die Metall- und Elektro-Branche hat unter den Branchen in dieser Branche erzielt. Die Metall- und Elektro-Branche hat unter den Branchen des Industriesektors in Stettin von ihren Umsätzen und ihrer Beschäftigungswir- des Industriesektors in Stettin von ihren Umsätzen und ihrer Beschäftigungswir- kung her nicht die Bedeutung wie beispielsweise die Branchen Fahrzeugbau, Nah- kung her nicht die Bedeutung wie beispielsweise die Branchen Fahrzeugbau, Nah- rungsmittel, Möbel oder Energie (s. Abb. 12). rungsmittel, Möbel oder Energie (s. Abb. 12).

122 Der Fahrzeugbau bleibt hier unberücksichtigt,da unklar ist,wie die Abgrenzung gegenüber dem Schiff- 122 Der Fahrzeugbau bleibt hier unberücksichtigt,da unklar ist,wie die Abgrenzung gegenüber dem Schiff- bau ist. bau ist. 123 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_8.htm 123 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_8.htm

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6.3.1.4 Metall- und Elektroindustrie 6.3.1.4 Metall- und Elektroindustrie

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik Die Metall- und Elektroindustrie umfasst die Wirtschaftszweige Metallerzeugung Die Metall- und Elektroindustrie umfasst die Wirtschaftszweige Metallerzeugung und -verarbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen, Maschinenbau, Elektro- und -verarbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen, Maschinenbau, Elektro- technik,Herstellung von Radio-,Fernseh- und Kommunikationsgeräten sowie Fein- technik,Herstellung von Radio-,Fernseh- und Kommunikationsgeräten sowie Fein- mechanik/Optik.122 mechanik/Optik.122 Bezüglich der Stettiner Wirtschaft wird deutlich, dass Dienstleistung und Han- Bezüglich der Stettiner Wirtschaft wird deutlich, dass Dienstleistung und Han- del die dominierenden Wirtschaftsbereiche sind. Im Jahr 2001 waren noch 28 % del die dominierenden Wirtschaftsbereiche sind. Im Jahr 2001 waren noch 28 % (nach 33 % im Jahr 1995) der Erwerbstätigen im Industrie- und Bausektor beschäf- (nach 33 % im Jahr 1995) der Erwerbstätigen im Industrie- und Bausektor beschäf- tigt. Dem gegenüber sind fast 50 % der Erwerbstätigen im privaten, weitere 22 % tigt. Dem gegenüber sind fast 50 % der Erwerbstätigen im privaten, weitere 22 % im öffentlichen Dienstleistungssektor tätig.123 im öffentlichen Dienstleistungssektor tätig.123 10 % der Umsätze der Stettiner Wirtschaft werden mit 7 % der Erwerbstätigen 10 % der Umsätze der Stettiner Wirtschaft werden mit 7 % der Erwerbstätigen in dieser Branche erzielt. Die Metall- und Elektro-Branche hat unter den Branchen in dieser Branche erzielt. Die Metall- und Elektro-Branche hat unter den Branchen des Industriesektors in Stettin von ihren Umsätzen und ihrer Beschäftigungswir- des Industriesektors in Stettin von ihren Umsätzen und ihrer Beschäftigungswir- kung her nicht die Bedeutung wie beispielsweise die Branchen Fahrzeugbau, Nah- kung her nicht die Bedeutung wie beispielsweise die Branchen Fahrzeugbau, Nah- rungsmittel, Möbel oder Energie (s. Abb. 12). rungsmittel, Möbel oder Energie (s. Abb. 12).

122 Der Fahrzeugbau bleibt hier unberücksichtigt,da unklar ist,wie die Abgrenzung gegenüber dem Schiff- 122 Der Fahrzeugbau bleibt hier unberücksichtigt,da unklar ist,wie die Abgrenzung gegenüber dem Schiff- bau ist. bau ist. 123 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_8.htm 123 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_8.htm

86 86 Abb. 12: Erwerbstätige und Umsatz in Industriebranchen in Stettin Abb. 12: Erwerbstätige und Umsatz in Industriebranchen in Stettin

STRUKTUR DER ERWERBSTÄTIGEN UND DES UMSATZES STRUKTUR DER ERWERBSTÄTIGEN UND DES UMSATZES NACH WIRTSCHAFTSBEREICHEN 2002 NACH WIRTSCHAFTSBEREICHEN 2002

ERWERBSTÄTIGEProduktion von: VERKAUFTE PRODUKTION ERWERBSTÄTIGEProduktion von: VERKAUFTE PRODUKTION Nahrungsmitteln Nahrungsmitteln und Getränke und Getränke

Bekleidung und Bekleidung und Pelzwaren Pelzwaren

Papier, Karton und Pappe Papier, Karton und Pappe

Graphisches Gewerbe/ Graphisches Gewerbe/ Verlag Verlag Erzeugnissen aus nicht- Erzeugnissen aus nicht- metallischen und sonstigen metallischen und sonstigen Werkstoffen Werkstoffen

Metallerzeugnissen Metallerzeugnissen

Maschinen und Anlagen Maschinen und Anlagen

sonstiger Fahrzeugbau sonstiger Fahrzeugbau

Möbeln Möbeln

Energie-, Gas-, Energie-, Gas-, Wasserdampf-, Wasserdampf-, Wassererzeugung Wassererzeugung und -verteilung und -verteilung 30 25 20 15 10 5 0 0 5 10 15 20 25 30 30 25 20 15 10 5 0 0 5 10 15 20 25 30

Quelle: http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_3.htm Quelle: http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_3.htm

Auf der Ebene der Wojewodschaft Westpommern betrachtet, ist die Beschäfti- Auf der Ebene der Wojewodschaft Westpommern betrachtet, ist die Beschäfti- gungsentwicklung in der Metall- und Elektroindustrie von 2001 bis 2003 leicht rück- gungsentwicklung in der Metall- und Elektroindustrie von 2001 bis 2003 leicht rück- läufig. Dabei zeigen sich Maschinenbau und Metallerzeugnisse relativ beschäfti- läufig. Dabei zeigen sich Maschinenbau und Metallerzeugnisse relativ beschäfti- gungsstabil, während der Bereich Feinmechanik/Optik im Jahr 2002 hohe gungsstabil, während der Bereich Feinmechanik/Optik im Jahr 2002 hohe Arbeitsplatzsteigerungen aufweist.Aufgrund der allgemein negativeren Beschäfti- Arbeitsplatzsteigerungen aufweist.Aufgrund der allgemein negativeren Beschäfti- gungsentwicklung im Industriebereich nimmt der Anteil der Metall- und Elektro- gungsentwicklung im Industriebereich nimmt der Anteil der Metall- und Elektro- beschäftigten an den Industriebeschäftigten zu. beschäftigten an den Industriebeschäftigten zu.

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Abb. 12: Erwerbstätige und Umsatz in Industriebranchen in Stettin Abb. 12: Erwerbstätige und Umsatz in Industriebranchen in Stettin

STRUKTUR DER ERWERBSTÄTIGEN UND DES UMSATZES STRUKTUR DER ERWERBSTÄTIGEN UND DES UMSATZES NACH WIRTSCHAFTSBEREICHEN 2002 NACH WIRTSCHAFTSBEREICHEN 2002

ERWERBSTÄTIGEProduktion von: VERKAUFTE PRODUKTION ERWERBSTÄTIGEProduktion von: VERKAUFTE PRODUKTION Nahrungsmitteln Nahrungsmitteln und Getränke und Getränke

Bekleidung und Bekleidung und Pelzwaren Pelzwaren

Papier, Karton und Pappe Papier, Karton und Pappe

Graphisches Gewerbe/ Graphisches Gewerbe/ Verlag Verlag Erzeugnissen aus nicht- Erzeugnissen aus nicht- metallischen und sonstigen metallischen und sonstigen Werkstoffen Werkstoffen

Metallerzeugnissen Metallerzeugnissen

Maschinen und Anlagen Maschinen und Anlagen

sonstiger Fahrzeugbau sonstiger Fahrzeugbau

Möbeln Möbeln

Energie-, Gas-, Energie-, Gas-, Wasserdampf-, Wasserdampf-, Wassererzeugung Wassererzeugung und -verteilung und -verteilung 30 25 20 15 10 5 0 0 5 10 15 20 25 30 30 25 20 15 10 5 0 0 5 10 15 20 25 30

Quelle: http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_3.htm Quelle: http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_3.htm

Auf der Ebene der Wojewodschaft Westpommern betrachtet, ist die Beschäfti- Auf der Ebene der Wojewodschaft Westpommern betrachtet, ist die Beschäfti- gungsentwicklung in der Metall- und Elektroindustrie von 2001 bis 2003 leicht rück- gungsentwicklung in der Metall- und Elektroindustrie von 2001 bis 2003 leicht rück- läufig. Dabei zeigen sich Maschinenbau und Metallerzeugnisse relativ beschäfti- läufig. Dabei zeigen sich Maschinenbau und Metallerzeugnisse relativ beschäfti- gungsstabil, während der Bereich Feinmechanik/Optik im Jahr 2002 hohe gungsstabil, während der Bereich Feinmechanik/Optik im Jahr 2002 hohe Arbeitsplatzsteigerungen aufweist.Aufgrund der allgemein negativeren Beschäfti- Arbeitsplatzsteigerungen aufweist.Aufgrund der allgemein negativeren Beschäfti- gungsentwicklung im Industriebereich nimmt der Anteil der Metall- und Elektro- gungsentwicklung im Industriebereich nimmt der Anteil der Metall- und Elektro- beschäftigten an den Industriebeschäftigten zu. beschäftigten an den Industriebeschäftigten zu.

87 87 Tabelle 10: Anzahl und Entwicklung der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Tabelle 10: Anzahl und Entwicklung der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Wojewodschaft Westpommerns Wojewodschaft Westpommerns

Datum Metaller- Herstel- Maschi- Elektro- Herstel- Fein- ME Industrie Datum Metaller- Herstel- Maschi- Elektro- Herstel- Fein- ME Industrie zeugung lung von nenbau technik lung von mecha- gesamt ins- zeugung lung von nenbau technik lung von mecha- gesamt ins- und Metall- Radio- nik/Optik gesamt und Metall- Radio- nik/Optik gesamt -verar- erzeug- Fernseh- (Anteil ME) -verar- erzeug- Fernseh- (Anteil ME) beitung nissen und beitung nissen und Kommu- Kommu- nikations- nikations- geräten geräten 12/2001 1.102 5.098 3.531 2.495 447 870 13.543 94.164 12/2001 1.102 5.098 3.531 2.495 447 870 13.543 94.164 (14,4 %) (14,4 %) 12/2002 1.029 4.793 3.665 2.424 416 1.423 13.750 86.313 12/2002 1.029 4.793 3.665 2.424 416 1.423 13.750 86.313 (15,9 %) (15,9 %) 12/2003 1.029 4.897 3.293 1.678 402 1.375 12.674 81.179 12/2003 1.029 4.897 3.293 1.678 402 1.375 12.674 81.179 (15,6 %) (15,6 %)

Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003. Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003.

Bei nahezu konstanten Umsätzen und Umsatzanteilen zeigt sich eine differenzier- Bei nahezu konstanten Umsätzen und Umsatzanteilen zeigt sich eine differenzier- te Entwicklung.Während personalintensive und innovationsarme Bereiche wie Me- te Entwicklung.Während personalintensive und innovationsarme Bereiche wie Me- tallerzeugung und -verarbeitung leicht zurückgehen bzw. stagnieren, zeigt sich im tallerzeugung und -verarbeitung leicht zurückgehen bzw. stagnieren, zeigt sich im Bereich Feinmechanik/Optik ein starker Anstieg der Umsätze. Diese Zahlen korre- Bereich Feinmechanik/Optik ein starker Anstieg der Umsätze. Diese Zahlen korre- spondieren in 2002 mit den Beschäftigtenzahlen. spondieren in 2002 mit den Beschäftigtenzahlen.

Tabelle 11: Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie (in Mio. Zloty, zu Basispreisen), Tabelle 11: Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie (in Mio. Zloty, zu Basispreisen), Wojewodschaft Westpommern Wojewodschaft Westpommern

Datum Metaller- Herstel- Maschi- Elektro- Herstel- Fein- ME Industrie Datum Metaller- Herstel- Maschi- Elektro- Herstel- Fein- ME Industrie zeugung lung von nenbau technik lung von mecha- gesamt ins- zeugung lung von nenbau technik lung von mecha- gesamt ins- und Metall- Radio- nik/Optik gesamt und Metall- Radio- nik/Optik gesamt -verar- erzeug- Fernseh- (Anteil ME) -verar- erzeug- Fernseh- (Anteil ME) beitung nissen und beitung nissen und Kommu- Kommu- nikations- nikations- geräten geräten 2001 110,8 818,3 347,3 264,7 38,4 52,3 1.631,8 15.606,1 2001 110,8 818,3 347,3 264,7 38,4 52,3 1.631,8 15.606,1 (10,5 %) (10,5 %) 2002 94,4 828,9 327,6 253,9 37,6 99,8 1.642,2 14.259,5 2002 94,4 828,9 327,6 253,9 37,6 99,8 1.642,2 14.259,5 (11,5 %) (11,5 %) 2003 106,1 943,3 345,4 222,2 35,8 142,1 1.794,9 16.278,1 2003 106,1 943,3 345,4 222,2 35,8 142,1 1.794,9 16.278,1 (11,0 %) (11,0 %) Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003. Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003.

Insgesamt kann geschlossen werden,dass höherwertige Industriebranchen bei Be- Insgesamt kann geschlossen werden,dass höherwertige Industriebranchen bei Be- schäftigung und Umsatz zulegen.Gleichzeitig können die negativen Beschäftigungs- schäftigung und Umsatz zulegen.Gleichzeitig können die negativen Beschäftigungs-

88 88

Tabelle 10: Anzahl und Entwicklung der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Tabelle 10: Anzahl und Entwicklung der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Wojewodschaft Westpommerns Wojewodschaft Westpommerns

Datum Metaller- Herstel- Maschi- Elektro- Herstel- Fein- ME Industrie Datum Metaller- Herstel- Maschi- Elektro- Herstel- Fein- ME Industrie zeugung lung von nenbau technik lung von mecha- gesamt ins- zeugung lung von nenbau technik lung von mecha- gesamt ins- und Metall- Radio- nik/Optik gesamt und Metall- Radio- nik/Optik gesamt -verar- erzeug- Fernseh- (Anteil ME) -verar- erzeug- Fernseh- (Anteil ME) beitung nissen und beitung nissen und Kommu- Kommu- nikations- nikations- geräten geräten 12/2001 1.102 5.098 3.531 2.495 447 870 13.543 94.164 12/2001 1.102 5.098 3.531 2.495 447 870 13.543 94.164 (14,4 %) (14,4 %) 12/2002 1.029 4.793 3.665 2.424 416 1.423 13.750 86.313 12/2002 1.029 4.793 3.665 2.424 416 1.423 13.750 86.313 (15,9 %) (15,9 %) 12/2003 1.029 4.897 3.293 1.678 402 1.375 12.674 81.179 12/2003 1.029 4.897 3.293 1.678 402 1.375 12.674 81.179 (15,6 %) (15,6 %)

Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003. Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003.

Bei nahezu konstanten Umsätzen und Umsatzanteilen zeigt sich eine differenzier- Bei nahezu konstanten Umsätzen und Umsatzanteilen zeigt sich eine differenzier- te Entwicklung.Während personalintensive und innovationsarme Bereiche wie Me- te Entwicklung.Während personalintensive und innovationsarme Bereiche wie Me- tallerzeugung und -verarbeitung leicht zurückgehen bzw. stagnieren, zeigt sich im tallerzeugung und -verarbeitung leicht zurückgehen bzw. stagnieren, zeigt sich im Bereich Feinmechanik/Optik ein starker Anstieg der Umsätze. Diese Zahlen korre- Bereich Feinmechanik/Optik ein starker Anstieg der Umsätze. Diese Zahlen korre- spondieren in 2002 mit den Beschäftigtenzahlen. spondieren in 2002 mit den Beschäftigtenzahlen.

Tabelle 11: Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie (in Mio. Zloty, zu Basispreisen), Tabelle 11: Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie (in Mio. Zloty, zu Basispreisen), Wojewodschaft Westpommern Wojewodschaft Westpommern

Datum Metaller- Herstel- Maschi- Elektro- Herstel- Fein- ME Industrie Datum Metaller- Herstel- Maschi- Elektro- Herstel- Fein- ME Industrie zeugung lung von nenbau technik lung von mecha- gesamt ins- zeugung lung von nenbau technik lung von mecha- gesamt ins- und Metall- Radio- nik/Optik gesamt und Metall- Radio- nik/Optik gesamt -verar- erzeug- Fernseh- (Anteil ME) -verar- erzeug- Fernseh- (Anteil ME) beitung nissen und beitung nissen und Kommu- Kommu- nikations- nikations- geräten geräten 2001 110,8 818,3 347,3 264,7 38,4 52,3 1.631,8 15.606,1 2001 110,8 818,3 347,3 264,7 38,4 52,3 1.631,8 15.606,1 (10,5 %) (10,5 %) 2002 94,4 828,9 327,6 253,9 37,6 99,8 1.642,2 14.259,5 2002 94,4 828,9 327,6 253,9 37,6 99,8 1.642,2 14.259,5 (11,5 %) (11,5 %) 2003 106,1 943,3 345,4 222,2 35,8 142,1 1.794,9 16.278,1 2003 106,1 943,3 345,4 222,2 35,8 142,1 1.794,9 16.278,1 (11,0 %) (11,0 %) Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003. Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003.

Insgesamt kann geschlossen werden,dass höherwertige Industriebranchen bei Be- Insgesamt kann geschlossen werden,dass höherwertige Industriebranchen bei Be- schäftigung und Umsatz zulegen.Gleichzeitig können die negativen Beschäftigungs- schäftigung und Umsatz zulegen.Gleichzeitig können die negativen Beschäftigungs-

88 88 und Umsatzentwicklungen in der Industrie, speziell im Metall- und Elektrobereich, und Umsatzentwicklungen in der Industrie, speziell im Metall- und Elektrobereich, durch Zuwächse in Wachstumsbereichen nicht kompensiert werden. durch Zuwächse in Wachstumsbereichen nicht kompensiert werden.

Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Nach Aussagen in den Experteninterviews mit den Verantwortlichen der Firma Nach Aussagen in den Experteninterviews mit den Verantwortlichen der Firma Elektromontaz Szczecin sowie der TWG und der Wirtschaftskammer Nord spielt der Elektromontaz Szczecin sowie der TWG und der Wirtschaftskammer Nord spielt der Standortfaktor »Grenzregion« keine große Rolle für diese Branche. Als entschei- Standortfaktor »Grenzregion« keine große Rolle für diese Branche. Als entschei- dender werden demgegenüber logistische Faktoren sowie die staatliche Unter- dender werden demgegenüber logistische Faktoren sowie die staatliche Unter- stützung der Kooperation in der Ostseeregion angesehen. stützung der Kooperation in der Ostseeregion angesehen. Es werden Möglichkeiten gesehen, dass die Unternehmen dieser Branche sich Es werden Möglichkeiten gesehen, dass die Unternehmen dieser Branche sich nach dem Beitritt Polens zur EU durch gemeinsame Projekte mit ausländischen Un- nach dem Beitritt Polens zur EU durch gemeinsame Projekte mit ausländischen Un- ternehmen verstärkt im Bereich der regenerativen Energien engagieren können. ternehmen verstärkt im Bereich der regenerativen Energien engagieren können.

6.3.1.5 Tourismus 6.3.1.5 Tourismus

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik In Westpommern machen jedes Jahr ca.1,5 Mio.Touristen Urlaub.Das sind etwa In Westpommern machen jedes Jahr ca.1,5 Mio.Touristen Urlaub.Das sind etwa 10 % all derer, die in Polen ihren Urlaub verbringen124. 10 % all derer, die in Polen ihren Urlaub verbringen124. Allerdings sank die Anzahl der Übernachtungen in Stettin um ca.10 Prozent von Allerdings sank die Anzahl der Übernachtungen in Stettin um ca.10 Prozent von 545.400 im Jahr 2000 auf 488.600 im Jahr 2002. Dem gegenüber hat sich die Zahl 545.400 im Jahr 2000 auf 488.600 im Jahr 2002. Dem gegenüber hat sich die Zahl der Gästebetten um ca. 14 Prozent von knapp 4.900 auf 5.600 erhöht. Damit steht der Gästebetten um ca. 14 Prozent von knapp 4.900 auf 5.600 erhöht. Damit steht einer rückläufigen Gästezahl ein steigendes Angebot gegenüber, das v.a. im Hotel- einer rückläufigen Gästezahl ein steigendes Angebot gegenüber, das v.a. im Hotel- bereich bereitgestellt wird.125 bereich bereitgestellt wird.125 Die Tourismus-Branche wird als ein wichtiges zukünftiges Wachstumsfeld ge- Die Tourismus-Branche wird als ein wichtiges zukünftiges Wachstumsfeld ge- sehen. Hier wird v.a. die Kaufkraft der (ausländischen) Gäste gesehen. So können sehen. Hier wird v.a. die Kaufkraft der (ausländischen) Gäste gesehen. So können durch die Ostseeanbindung die Nachfragepotenziale aus dem baltischen Raum ge- durch die Ostseeanbindung die Nachfragepotenziale aus dem baltischen Raum ge- nutzt werden. nutzt werden.

Tabelle 12: Tourismusdaten Stettin Tabelle 12: Tourismusdaten Stettin

2001 2002 2003 2001 2002 2003 Beherbergungsstätten1 45 49 Beherbergungsstätten1 45 49 Erwerbstätige2 (Dez.) 366 327 336 Erwerbstätige2 (Dez.) 366 327 336

Quelle: 1) http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_14.htm; 2) Statistik Amt Stettin. Quelle: 1) http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_14.htm; 2) Statistik Amt Stettin.

124 www.infopolen.de 124 www.infopolen.de 125 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_14.htm 125 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_14.htm

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und Umsatzentwicklungen in der Industrie, speziell im Metall- und Elektrobereich, und Umsatzentwicklungen in der Industrie, speziell im Metall- und Elektrobereich, durch Zuwächse in Wachstumsbereichen nicht kompensiert werden. durch Zuwächse in Wachstumsbereichen nicht kompensiert werden.

Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Branchentrends, Rahmenbedingungen, Zukunftserwartungen Nach Aussagen in den Experteninterviews mit den Verantwortlichen der Firma Nach Aussagen in den Experteninterviews mit den Verantwortlichen der Firma Elektromontaz Szczecin sowie der TWG und der Wirtschaftskammer Nord spielt der Elektromontaz Szczecin sowie der TWG und der Wirtschaftskammer Nord spielt der Standortfaktor »Grenzregion« keine große Rolle für diese Branche. Als entschei- Standortfaktor »Grenzregion« keine große Rolle für diese Branche. Als entschei- dender werden demgegenüber logistische Faktoren sowie die staatliche Unter- dender werden demgegenüber logistische Faktoren sowie die staatliche Unter- stützung der Kooperation in der Ostseeregion angesehen. stützung der Kooperation in der Ostseeregion angesehen. Es werden Möglichkeiten gesehen, dass die Unternehmen dieser Branche sich Es werden Möglichkeiten gesehen, dass die Unternehmen dieser Branche sich nach dem Beitritt Polens zur EU durch gemeinsame Projekte mit ausländischen Un- nach dem Beitritt Polens zur EU durch gemeinsame Projekte mit ausländischen Un- ternehmen verstärkt im Bereich der regenerativen Energien engagieren können. ternehmen verstärkt im Bereich der regenerativen Energien engagieren können.

6.3.1.5 Tourismus 6.3.1.5 Tourismus

Kurzcharakteristik Kurzcharakteristik In Westpommern machen jedes Jahr ca.1,5 Mio.Touristen Urlaub.Das sind etwa In Westpommern machen jedes Jahr ca.1,5 Mio.Touristen Urlaub.Das sind etwa 10 % all derer, die in Polen ihren Urlaub verbringen124. 10 % all derer, die in Polen ihren Urlaub verbringen124. Allerdings sank die Anzahl der Übernachtungen in Stettin um ca.10 Prozent von Allerdings sank die Anzahl der Übernachtungen in Stettin um ca.10 Prozent von 545.400 im Jahr 2000 auf 488.600 im Jahr 2002. Dem gegenüber hat sich die Zahl 545.400 im Jahr 2000 auf 488.600 im Jahr 2002. Dem gegenüber hat sich die Zahl der Gästebetten um ca. 14 Prozent von knapp 4.900 auf 5.600 erhöht. Damit steht der Gästebetten um ca. 14 Prozent von knapp 4.900 auf 5.600 erhöht. Damit steht einer rückläufigen Gästezahl ein steigendes Angebot gegenüber, das v.a. im Hotel- einer rückläufigen Gästezahl ein steigendes Angebot gegenüber, das v.a. im Hotel- bereich bereitgestellt wird.125 bereich bereitgestellt wird.125 Die Tourismus-Branche wird als ein wichtiges zukünftiges Wachstumsfeld ge- Die Tourismus-Branche wird als ein wichtiges zukünftiges Wachstumsfeld ge- sehen. Hier wird v.a. die Kaufkraft der (ausländischen) Gäste gesehen. So können sehen. Hier wird v.a. die Kaufkraft der (ausländischen) Gäste gesehen. So können durch die Ostseeanbindung die Nachfragepotenziale aus dem baltischen Raum ge- durch die Ostseeanbindung die Nachfragepotenziale aus dem baltischen Raum ge- nutzt werden. nutzt werden.

Tabelle 12: Tourismusdaten Stettin Tabelle 12: Tourismusdaten Stettin

2001 2002 2003 2001 2002 2003 Beherbergungsstätten1 45 49 Beherbergungsstätten1 45 49 Erwerbstätige2 (Dez.) 366 327 336 Erwerbstätige2 (Dez.) 366 327 336

Quelle: 1) http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_14.htm; 2) Statistik Amt Stettin. Quelle: 1) http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_14.htm; 2) Statistik Amt Stettin.

124 www.infopolen.de 124 www.infopolen.de 125 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_14.htm 125 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_14.htm

89 89 Tabelle 13: Tourismusdaten Wojewodschaft Westpommern Tabelle 13: Tourismusdaten Wojewodschaft Westpommern

2001 2002 2003 2001 2002 2003 Beherbergungsstätten1 973 Beherbergungsstätten1 973 Erwerbstätige2 (Dez.) 3.738 3.630 3.422 Erwerbstätige2 (Dez.) 3.738 3.630 3.422

Quelle: 1) Statistik Amt Stettin; 2) Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12/2003. Quelle: 1) Statistik Amt Stettin; 2) Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12/2003.

Gemäß den Grundsätzen der Politik zur Förderung der Tourismusentwicklung126 der Gemäß den Grundsätzen der Politik zur Förderung der Tourismusentwicklung126 der Stadt Stettin sollen in Zukunft die folgenden Maßnahmen schwerpunktmäßig um- Stadt Stettin sollen in Zukunft die folgenden Maßnahmen schwerpunktmäßig um- gesetzt werden: gesetzt werden: die Erreichbarkeit Stettins, die Erreichbarkeit Stettins, eine umweltfreundliche Raumplanung, eine umweltfreundliche Raumplanung, die Wiederherstellung und Sanierung der historischen Bebauung, die Wiederherstellung und Sanierung der historischen Bebauung, die Verschönerung der Stadt, die Verschönerung der Stadt, die weitere Belebung der Hakenterrasse (Wal-y Chrobrego), die weitere Belebung der Hakenterrasse (Wal-y Chrobrego), die Errichtung eines Zentrums für Wissenschaft und Kunst, die Errichtung eines Zentrums für Wissenschaft und Kunst, die Einrichtung eines Zentrums für Wassertourismus, um die Chance der die Einrichtung eines Zentrums für Wassertourismus, um die Chance der Entwicklung des Segelsports im internationalen Umfang und der gewässer- Entwicklung des Segelsports im internationalen Umfang und der gewässer- bezogenen Sport- und Erholungsarten auf dem Dasbie-See zu nutzen. bezogenen Sport- und Erholungsarten auf dem Dasbie-See zu nutzen. Zu den wichtigsten Tourismusarten gehören demnach Geschäfts- und Kulturtou- Zu den wichtigsten Tourismusarten gehören demnach Geschäfts- und Kulturtou- rismus,der grenznahe Tourismus,der Transit- und der Erholungstourismus.Als wich- rismus,der grenznahe Tourismus,der Transit- und der Erholungstourismus.Als wich- tig erachtet werden hier auch Maßnahmen wie z.B. die Gewährleistung der Sicher- tig erachtet werden hier auch Maßnahmen wie z.B. die Gewährleistung der Sicher- heit, eine gute Organisation und hohe Qualität der Leistungen im Tourismus und heit, eine gute Organisation und hohe Qualität der Leistungen im Tourismus und bei Kultur- und Sportereignissen sowie populären Massenveranstaltungen.Ein we- bei Kultur- und Sportereignissen sowie populären Massenveranstaltungen.Ein we- sentlicher Bestandteil des Tourismusmarktes soll auch der Geschäftstourismus sein, sentlicher Bestandteil des Tourismusmarktes soll auch der Geschäftstourismus sein, der von den Aktivitäten aus Wissenschaft und Wirtschaft gefördert wird. der von den Aktivitäten aus Wissenschaft und Wirtschaft gefördert wird.

6.4 ARBEITSMARKT UND BESCHÄ FTIGUNG 6.4 ARBEITSMARKT UND BESCHÄ FTIGUNG

6.4.1 Trends der Arbeitsmarktentwicklung in der 6.4.1 Trends der Arbeitsmarktentwicklung in der Wojewodschaft Westpommern und Stettin Wojewodschaft Westpommern und Stettin

6.4.1.1 Entwicklung der Beschäftigung 6.4.1.1 Entwicklung der Beschäftigung Seit 1998 ist die Zahl der Beschäftigten in Westpommern sehr deutlich zurück- Seit 1998 ist die Zahl der Beschäftigten in Westpommern sehr deutlich zurück- gegangen; zwischen 1999 und 2001 ging die Zahl der Erwerbstätigen um rund gegangen; zwischen 1999 und 2001 ging die Zahl der Erwerbstätigen um rund 60.000 zurück. 60.000 zurück. 126 Siehe Strategie der Stadt Stettin. 126 Siehe Strategie der Stadt Stettin.

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Tabelle 13: Tourismusdaten Wojewodschaft Westpommern Tabelle 13: Tourismusdaten Wojewodschaft Westpommern

2001 2002 2003 2001 2002 2003 Beherbergungsstätten1 973 Beherbergungsstätten1 973 Erwerbstätige2 (Dez.) 3.738 3.630 3.422 Erwerbstätige2 (Dez.) 3.738 3.630 3.422

Quelle: 1) Statistik Amt Stettin; 2) Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12/2003. Quelle: 1) Statistik Amt Stettin; 2) Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, 12/2003.

Gemäß den Grundsätzen der Politik zur Förderung der Tourismusentwicklung126 der Gemäß den Grundsätzen der Politik zur Förderung der Tourismusentwicklung126 der Stadt Stettin sollen in Zukunft die folgenden Maßnahmen schwerpunktmäßig um- Stadt Stettin sollen in Zukunft die folgenden Maßnahmen schwerpunktmäßig um- gesetzt werden: gesetzt werden: die Erreichbarkeit Stettins, die Erreichbarkeit Stettins, eine umweltfreundliche Raumplanung, eine umweltfreundliche Raumplanung, die Wiederherstellung und Sanierung der historischen Bebauung, die Wiederherstellung und Sanierung der historischen Bebauung, die Verschönerung der Stadt, die Verschönerung der Stadt, die weitere Belebung der Hakenterrasse (Wal-y Chrobrego), die weitere Belebung der Hakenterrasse (Wal-y Chrobrego), die Errichtung eines Zentrums für Wissenschaft und Kunst, die Errichtung eines Zentrums für Wissenschaft und Kunst, die Einrichtung eines Zentrums für Wassertourismus, um die Chance der die Einrichtung eines Zentrums für Wassertourismus, um die Chance der Entwicklung des Segelsports im internationalen Umfang und der gewässer- Entwicklung des Segelsports im internationalen Umfang und der gewässer- bezogenen Sport- und Erholungsarten auf dem Dasbie-See zu nutzen. bezogenen Sport- und Erholungsarten auf dem Dasbie-See zu nutzen. Zu den wichtigsten Tourismusarten gehören demnach Geschäfts- und Kulturtou- Zu den wichtigsten Tourismusarten gehören demnach Geschäfts- und Kulturtou- rismus,der grenznahe Tourismus,der Transit- und der Erholungstourismus.Als wich- rismus,der grenznahe Tourismus,der Transit- und der Erholungstourismus.Als wich- tig erachtet werden hier auch Maßnahmen wie z.B. die Gewährleistung der Sicher- tig erachtet werden hier auch Maßnahmen wie z.B. die Gewährleistung der Sicher- heit, eine gute Organisation und hohe Qualität der Leistungen im Tourismus und heit, eine gute Organisation und hohe Qualität der Leistungen im Tourismus und bei Kultur- und Sportereignissen sowie populären Massenveranstaltungen.Ein we- bei Kultur- und Sportereignissen sowie populären Massenveranstaltungen.Ein we- sentlicher Bestandteil des Tourismusmarktes soll auch der Geschäftstourismus sein, sentlicher Bestandteil des Tourismusmarktes soll auch der Geschäftstourismus sein, der von den Aktivitäten aus Wissenschaft und Wirtschaft gefördert wird. der von den Aktivitäten aus Wissenschaft und Wirtschaft gefördert wird.

6.4 ARBEITSMARKT UND BESCHÄ FTIGUNG 6.4 ARBEITSMARKT UND BESCHÄ FTIGUNG

6.4.1 Trends der Arbeitsmarktentwicklung in der 6.4.1 Trends der Arbeitsmarktentwicklung in der Wojewodschaft Westpommern und Stettin Wojewodschaft Westpommern und Stettin

6.4.1.1 Entwicklung der Beschäftigung 6.4.1.1 Entwicklung der Beschäftigung Seit 1998 ist die Zahl der Beschäftigten in Westpommern sehr deutlich zurück- Seit 1998 ist die Zahl der Beschäftigten in Westpommern sehr deutlich zurück- gegangen; zwischen 1999 und 2001 ging die Zahl der Erwerbstätigen um rund gegangen; zwischen 1999 und 2001 ging die Zahl der Erwerbstätigen um rund 60.000 zurück. 60.000 zurück. 126 Siehe Strategie der Stadt Stettin. 126 Siehe Strategie der Stadt Stettin.

90 90 Die Beschäftigungsquote in der Wojewodschaft Westpommern ist seit 1995 kon- Die Beschäftigungsquote in der Wojewodschaft Westpommern ist seit 1995 kon- tinuierlich zurückgegangen.Waren im Jahre 1995 noch 55,9 % der Bevölkerung im tinuierlich zurückgegangen.Waren im Jahre 1995 noch 55,9 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter beschäftigt, so reduzierte sich dieser Anteil bis ins Jahr 2000 erwerbsfähigen Alter beschäftigt, so reduzierte sich dieser Anteil bis ins Jahr 2000 bereits auf 52 % und dürfte mittlerweile nur noch bei rund 50 % liegen. bereits auf 52 % und dürfte mittlerweile nur noch bei rund 50 % liegen.

Tabelle 14: Erwerbstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor in Westpommern Tabelle 14: Erwerbstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor in Westpommern 1999 – 2001 1999 – 2001

1999 2000 2001 1999 2000 2001 Erwerbstätige insgesamt 599.164 571.134 535.575 Erwerbstätige insgesamt 599.164 571.134 535.575 Im öffentlichen Sektor 189.767 174.292 157.620 Im öffentlichen Sektor 189.767 174.292 157.620 Im Privatsektor 409.397 396.842 377.955 Im Privatsektor 409.397 396.842 377.955

Quelle: Statistisches Amt in Szczecin:Wojewodschaft Westpommern in Zahlen 2003. Quelle: Statistisches Amt in Szczecin:Wojewodschaft Westpommern in Zahlen 2003.

6.4.1.2 Sektorale Struktur der Beschäftigung 6.4.1.2 Sektorale Struktur der Beschäftigung Festzustellen war ein deutlicher Rückgang der Zahl der Beschäftigten in der In- Festzustellen war ein deutlicher Rückgang der Zahl der Beschäftigten in der In- dustrie,der Bauwirtschaft und im Bereich Handel und Reparaturen – Zuwächse gab dustrie,der Bauwirtschaft und im Bereich Handel und Reparaturen – Zuwächse gab es lediglich im Bereich Dienstleistungen für Unternehmen. es lediglich im Bereich Dienstleistungen für Unternehmen.

Tabelle 15: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1998 und 2002 in % Tabelle 15: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1998 und 2002 in %

Wirtschaftsbereiche 1998 2002 Wirtschaftsbereiche 1998 2002 Industrie 9,8 % 8,9 % Industrie 9,8 % 8,9 % Bauwirtschaft 11,0 % 10,2 % Bauwirtschaft 11,0 % 10,2 % Handel und Reparaturen 34,7 % 30,7 % Handel und Reparaturen 34,7 % 30,7 % Hotels und Gaststätten 5,6 % 5,5 % Hotels und Gaststätten 5,6 % 5,5 % Dienstleistungen für Unternehmen 13,4 % 17,6 % Dienstleistungen für Unternehmen 13,4 % 17,6 % Transportwesen, Lagerwirtschaft, Nachrichtenwesen 8,0 % 7,3 % Transportwesen, Lagerwirtschaft, Nachrichtenwesen 8,0 % 7,3 % Sonstige 17,5 % 19,8 % Sonstige 17,5 % 19,8 %

Quelle: Statistisches Amt in Szczecin:Wojewodschaft Westpommern in Zahlen 2003. Quelle: Statistisches Amt in Szczecin:Wojewodschaft Westpommern in Zahlen 2003.

Eine andere Kennziffer, die die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt der Woje- Eine andere Kennziffer, die die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt der Woje- wodschaft kennzeichnet, ist die Anzahl und die Struktur der im System REGON er- wodschaft kennzeichnet, ist die Anzahl und die Struktur der im System REGON er- fassten Wirtschaftssubjekte.Hier ist festzustellen,dass deren Zahl seit 1995 deutlich fassten Wirtschaftssubjekte.Hier ist festzustellen,dass deren Zahl seit 1995 deutlich zugenommen hat und auch in jüngster Zeit eine positive Dynamik aufweist. Ende zugenommen hat und auch in jüngster Zeit eine positive Dynamik aufweist. Ende September 2003 waren knapp 200.000 solcher Wirtschaftseinheiten registriert, die September 2003 waren knapp 200.000 solcher Wirtschaftseinheiten registriert, die überwiegende Mehrheit davon im Bereich der privaten Wirtschaft. überwiegende Mehrheit davon im Bereich der privaten Wirtschaft. Selbst wenn die Tatsache berücksichtigt wird, dass lediglich etwa 80 % von der Selbst wenn die Tatsache berücksichtigt wird, dass lediglich etwa 80 % von der Gesamtzahl der Wirtschaftsunternehmen aktiv sind, so ist diese wirtschaftliche Ak- Gesamtzahl der Wirtschaftsunternehmen aktiv sind, so ist diese wirtschaftliche Ak-

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Die Beschäftigungsquote in der Wojewodschaft Westpommern ist seit 1995 kon- Die Beschäftigungsquote in der Wojewodschaft Westpommern ist seit 1995 kon- tinuierlich zurückgegangen.Waren im Jahre 1995 noch 55,9 % der Bevölkerung im tinuierlich zurückgegangen.Waren im Jahre 1995 noch 55,9 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter beschäftigt, so reduzierte sich dieser Anteil bis ins Jahr 2000 erwerbsfähigen Alter beschäftigt, so reduzierte sich dieser Anteil bis ins Jahr 2000 bereits auf 52 % und dürfte mittlerweile nur noch bei rund 50 % liegen. bereits auf 52 % und dürfte mittlerweile nur noch bei rund 50 % liegen.

Tabelle 14: Erwerbstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor in Westpommern Tabelle 14: Erwerbstätigkeit im privaten und öffentlichen Sektor in Westpommern 1999 – 2001 1999 – 2001

1999 2000 2001 1999 2000 2001 Erwerbstätige insgesamt 599.164 571.134 535.575 Erwerbstätige insgesamt 599.164 571.134 535.575 Im öffentlichen Sektor 189.767 174.292 157.620 Im öffentlichen Sektor 189.767 174.292 157.620 Im Privatsektor 409.397 396.842 377.955 Im Privatsektor 409.397 396.842 377.955

Quelle: Statistisches Amt in Szczecin:Wojewodschaft Westpommern in Zahlen 2003. Quelle: Statistisches Amt in Szczecin:Wojewodschaft Westpommern in Zahlen 2003.

6.4.1.2 Sektorale Struktur der Beschäftigung 6.4.1.2 Sektorale Struktur der Beschäftigung Festzustellen war ein deutlicher Rückgang der Zahl der Beschäftigten in der In- Festzustellen war ein deutlicher Rückgang der Zahl der Beschäftigten in der In- dustrie,der Bauwirtschaft und im Bereich Handel und Reparaturen – Zuwächse gab dustrie,der Bauwirtschaft und im Bereich Handel und Reparaturen – Zuwächse gab es lediglich im Bereich Dienstleistungen für Unternehmen. es lediglich im Bereich Dienstleistungen für Unternehmen.

Tabelle 15: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1998 und 2002 in % Tabelle 15: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1998 und 2002 in %

Wirtschaftsbereiche 1998 2002 Wirtschaftsbereiche 1998 2002 Industrie 9,8 % 8,9 % Industrie 9,8 % 8,9 % Bauwirtschaft 11,0 % 10,2 % Bauwirtschaft 11,0 % 10,2 % Handel und Reparaturen 34,7 % 30,7 % Handel und Reparaturen 34,7 % 30,7 % Hotels und Gaststätten 5,6 % 5,5 % Hotels und Gaststätten 5,6 % 5,5 % Dienstleistungen für Unternehmen 13,4 % 17,6 % Dienstleistungen für Unternehmen 13,4 % 17,6 % Transportwesen, Lagerwirtschaft, Nachrichtenwesen 8,0 % 7,3 % Transportwesen, Lagerwirtschaft, Nachrichtenwesen 8,0 % 7,3 % Sonstige 17,5 % 19,8 % Sonstige 17,5 % 19,8 %

Quelle: Statistisches Amt in Szczecin:Wojewodschaft Westpommern in Zahlen 2003. Quelle: Statistisches Amt in Szczecin:Wojewodschaft Westpommern in Zahlen 2003.

Eine andere Kennziffer, die die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt der Woje- Eine andere Kennziffer, die die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt der Woje- wodschaft kennzeichnet, ist die Anzahl und die Struktur der im System REGON er- wodschaft kennzeichnet, ist die Anzahl und die Struktur der im System REGON er- fassten Wirtschaftssubjekte.Hier ist festzustellen,dass deren Zahl seit 1995 deutlich fassten Wirtschaftssubjekte.Hier ist festzustellen,dass deren Zahl seit 1995 deutlich zugenommen hat und auch in jüngster Zeit eine positive Dynamik aufweist. Ende zugenommen hat und auch in jüngster Zeit eine positive Dynamik aufweist. Ende September 2003 waren knapp 200.000 solcher Wirtschaftseinheiten registriert, die September 2003 waren knapp 200.000 solcher Wirtschaftseinheiten registriert, die überwiegende Mehrheit davon im Bereich der privaten Wirtschaft. überwiegende Mehrheit davon im Bereich der privaten Wirtschaft. Selbst wenn die Tatsache berücksichtigt wird, dass lediglich etwa 80 % von der Selbst wenn die Tatsache berücksichtigt wird, dass lediglich etwa 80 % von der Gesamtzahl der Wirtschaftsunternehmen aktiv sind, so ist diese wirtschaftliche Ak- Gesamtzahl der Wirtschaftsunternehmen aktiv sind, so ist diese wirtschaftliche Ak-

91 91 tivität in der Wojewodschaft sehr hoch, ferner kann die Branchenstruktur der Un- tivität in der Wojewodschaft sehr hoch, ferner kann die Branchenstruktur der Un- ternehmen ein Hinweis auf die Tendenzen der Wirtschaftsentwicklung in der Wo- ternehmen ein Hinweis auf die Tendenzen der Wirtschaftsentwicklung in der Wo- jewodschaft sein. jewodschaft sein. Ein Blick auf die Zahlen der Wirtschaftssubjekte in unterschiedlichen Branchen Ein Blick auf die Zahlen der Wirtschaftssubjekte in unterschiedlichen Branchen wie auch das ungleiche Tempo ihres Anstiegs deuten auf die Richtungen der wirt- wie auch das ungleiche Tempo ihres Anstiegs deuten auf die Richtungen der wirt- schaftlichen Entwicklung und auf eventuelle Arbeitsplätze hin,die in diesen Unter- schaftlichen Entwicklung und auf eventuelle Arbeitsplätze hin,die in diesen Unter- nehmen entstehen können. Derartige Möglichkeiten werden vor allem im Bereich nehmen entstehen können. Derartige Möglichkeiten werden vor allem im Bereich Hotels und Gaststätten sichtbar. Hotels und Gaststätten sichtbar.

Tabelle 16: Wirtschaftssubjekte in der Wojewodschaft Westpommern 2003 Tabelle 16: Wirtschaftssubjekte in der Wojewodschaft Westpommern 2003

Wirtschaftsbereiche 2003 2002 = 100 Wirtschaftsbereiche 2003 2002 = 100 Insgesamt 199.760 102,7 Insgesamt 199.760 102,7 Land- und Forstwirtschaft 5.536 103,2 Land- und Forstwirtschaft 5.536 103,2 Fischfang, Fischverarbeitung 791 104,4 Fischfang, Fischverarbeitung 791 104,4 Bergbau 86 95,6 Bergbau 86 95,6 Verarbeitendes Gewerbe 16.916 99,6 Verarbeitendes Gewerbe 16.916 99,6 Energieerzeugung und Versorgung 317 102,6 Energieerzeugung und Versorgung 317 102,6 Bauwesen 19.852 99,0 Bauwesen 19.852 99,0 Handel und Reparaturen 61.620 103,0 Handel und Reparaturen 61.620 103,0 Hotels und Gaststätten 11.565 106,6 Hotels und Gaststätten 11.565 106,6 Transportwesen, Lagerwirtschaft, Nachrichtenwesen 14.360 100,8 Transportwesen, Lagerwirtschaft, Nachrichtenwesen 14.360 100,8 Finanzvermittlung 6.723 102,8 Finanzvermittlung 6.723 102,8 Immobilien und Firmenservice 35.359 103,7 Immobilien und Firmenservice 35.359 103,7 Öffentliche Verwaltung, nationale Verteidigung 900 102,2 Öffentliche Verwaltung, nationale Verteidigung 900 102,2 Volksbildung 3.973 114,6 Volksbildung 3.973 114,6 Gesundheits- und Sozialwesen 10.541 101,1 Gesundheits- und Sozialwesen 10.541 101,1 Sonstige Dienstleistungen, Kommunal- und Sozialtätigkeiten 11.207 105,0 Sonstige Dienstleistungen, Kommunal- und Sozialtätigkeiten 11.207 105,0

Quelle: Statistisches Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003. Quelle: Statistisches Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003.

6.4.2 Der Arbeitsmarkt Stettins 6.4.2 Der Arbeitsmarkt Stettins

Ende 2001 gab es laut offiziellen Angaben in Stettin 163.500 Erwerbstätige. Wie Ende 2001 gab es laut offiziellen Angaben in Stettin 163.500 Erwerbstätige. Wie nachstehende Tabelle zeigt,wurden im öffentlichen Sektor zwischen 1995 und 2001 nachstehende Tabelle zeigt,wurden im öffentlichen Sektor zwischen 1995 und 2001 kontinuierlich Arbeitsplätze abgebaut,insgesamt über 30.000.Dieser Abbau wurde kontinuierlich Arbeitsplätze abgebaut,insgesamt über 30.000.Dieser Abbau wurde in den Jahren 1995 bis 1999 durch den Zuwachs an Erwerbstätigen im privaten Sek- in den Jahren 1995 bis 1999 durch den Zuwachs an Erwerbstätigen im privaten Sek- tor von fast 40.000 Erwerbstätigen überkompensiert.Nach 1999 ging aber auch im tor von fast 40.000 Erwerbstätigen überkompensiert.Nach 1999 ging aber auch im

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tivität in der Wojewodschaft sehr hoch, ferner kann die Branchenstruktur der Un- tivität in der Wojewodschaft sehr hoch, ferner kann die Branchenstruktur der Un- ternehmen ein Hinweis auf die Tendenzen der Wirtschaftsentwicklung in der Wo- ternehmen ein Hinweis auf die Tendenzen der Wirtschaftsentwicklung in der Wo- jewodschaft sein. jewodschaft sein. Ein Blick auf die Zahlen der Wirtschaftssubjekte in unterschiedlichen Branchen Ein Blick auf die Zahlen der Wirtschaftssubjekte in unterschiedlichen Branchen wie auch das ungleiche Tempo ihres Anstiegs deuten auf die Richtungen der wirt- wie auch das ungleiche Tempo ihres Anstiegs deuten auf die Richtungen der wirt- schaftlichen Entwicklung und auf eventuelle Arbeitsplätze hin,die in diesen Unter- schaftlichen Entwicklung und auf eventuelle Arbeitsplätze hin,die in diesen Unter- nehmen entstehen können. Derartige Möglichkeiten werden vor allem im Bereich nehmen entstehen können. Derartige Möglichkeiten werden vor allem im Bereich Hotels und Gaststätten sichtbar. Hotels und Gaststätten sichtbar.

Tabelle 16: Wirtschaftssubjekte in der Wojewodschaft Westpommern 2003 Tabelle 16: Wirtschaftssubjekte in der Wojewodschaft Westpommern 2003

Wirtschaftsbereiche 2003 2002 = 100 Wirtschaftsbereiche 2003 2002 = 100 Insgesamt 199.760 102,7 Insgesamt 199.760 102,7 Land- und Forstwirtschaft 5.536 103,2 Land- und Forstwirtschaft 5.536 103,2 Fischfang, Fischverarbeitung 791 104,4 Fischfang, Fischverarbeitung 791 104,4 Bergbau 86 95,6 Bergbau 86 95,6 Verarbeitendes Gewerbe 16.916 99,6 Verarbeitendes Gewerbe 16.916 99,6 Energieerzeugung und Versorgung 317 102,6 Energieerzeugung und Versorgung 317 102,6 Bauwesen 19.852 99,0 Bauwesen 19.852 99,0 Handel und Reparaturen 61.620 103,0 Handel und Reparaturen 61.620 103,0 Hotels und Gaststätten 11.565 106,6 Hotels und Gaststätten 11.565 106,6 Transportwesen, Lagerwirtschaft, Nachrichtenwesen 14.360 100,8 Transportwesen, Lagerwirtschaft, Nachrichtenwesen 14.360 100,8 Finanzvermittlung 6.723 102,8 Finanzvermittlung 6.723 102,8 Immobilien und Firmenservice 35.359 103,7 Immobilien und Firmenservice 35.359 103,7 Öffentliche Verwaltung, nationale Verteidigung 900 102,2 Öffentliche Verwaltung, nationale Verteidigung 900 102,2 Volksbildung 3.973 114,6 Volksbildung 3.973 114,6 Gesundheits- und Sozialwesen 10.541 101,1 Gesundheits- und Sozialwesen 10.541 101,1 Sonstige Dienstleistungen, Kommunal- und Sozialtätigkeiten 11.207 105,0 Sonstige Dienstleistungen, Kommunal- und Sozialtätigkeiten 11.207 105,0

Quelle: Statistisches Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003. Quelle: Statistisches Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003.

6.4.2 Der Arbeitsmarkt Stettins 6.4.2 Der Arbeitsmarkt Stettins

Ende 2001 gab es laut offiziellen Angaben in Stettin 163.500 Erwerbstätige. Wie Ende 2001 gab es laut offiziellen Angaben in Stettin 163.500 Erwerbstätige. Wie nachstehende Tabelle zeigt,wurden im öffentlichen Sektor zwischen 1995 und 2001 nachstehende Tabelle zeigt,wurden im öffentlichen Sektor zwischen 1995 und 2001 kontinuierlich Arbeitsplätze abgebaut,insgesamt über 30.000.Dieser Abbau wurde kontinuierlich Arbeitsplätze abgebaut,insgesamt über 30.000.Dieser Abbau wurde in den Jahren 1995 bis 1999 durch den Zuwachs an Erwerbstätigen im privaten Sek- in den Jahren 1995 bis 1999 durch den Zuwachs an Erwerbstätigen im privaten Sek- tor von fast 40.000 Erwerbstätigen überkompensiert.Nach 1999 ging aber auch im tor von fast 40.000 Erwerbstätigen überkompensiert.Nach 1999 ging aber auch im

92 92 privaten Sektor die Zahl der Erwerbstätigen zurück,so dass zwischen 1999 und 2001 privaten Sektor die Zahl der Erwerbstätigen zurück,so dass zwischen 1999 und 2001 die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um ca. 25.000 zurückging. die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um ca. 25.000 zurückging.

Tabelle 17: Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 Tabelle 17: Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001

1995 1999 2001 1995 1999 2001 Erwerbstätige insgesamt 172.100 188.000 163.500 Erwerbstätige insgesamt 172.100 188.000 163.500 davon im öffentlichen Sektor 86.600 64.600 54.200 davon im öffentlichen Sektor 86.600 64.600 54.200 davon im privaten Sektor 85.500 124.100 109.400 davon im privaten Sektor 85.500 124.100 109.400

Quelle: Statistisches Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003. Quelle: Statistisches Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003.

Der Stettiner Arbeitsmarkt wies Ende 2001 folgende Sektorenstruktur auf: Der Stettiner Arbeitsmarkt wies Ende 2001 folgende Sektorenstruktur auf: In der Land- und Forstwirtschaft arbeiteten lediglich 1,8 % der Beschäftigten. In der Land- und Forstwirtschaft arbeiteten lediglich 1,8 % der Beschäftigten. Die Industrie beschäftigte im Jahre 2001 noch 33,9 % der Beschäftigten – seit Die Industrie beschäftigte im Jahre 2001 noch 33,9 % der Beschäftigten – seit 1995 (42,3 %) ist der Beschäftigtenanteil dieses Sektors damit deutlich zurück 1995 (42,3 %) ist der Beschäftigtenanteil dieses Sektors damit deutlich zurück gegangen. gegangen. Das Baugewerbe hat ebenfalls an Bedeutung eingebüßt – von 15,4 % im Jahre Das Baugewerbe hat ebenfalls an Bedeutung eingebüßt – von 15,4 % im Jahre 1999 sank der Anteil an den Beschäftigten insgesamt auf nur noch 12,4 % im 1999 sank der Anteil an den Beschäftigten insgesamt auf nur noch 12,4 % im Jahr 2001. Jahr 2001. Einen wachsenden Stellenwert konnte dagegen der Dienstleistungsbereich ver- Einen wachsenden Stellenwert konnte dagegen der Dienstleistungsbereich ver- zeichnen: Der Bereich Handel- und Reparatur konnte seinen Anteil an der Gesamt- zeichnen: Der Bereich Handel- und Reparatur konnte seinen Anteil an der Gesamt- beschäftigung von 27,4 % in 1995 auf 35,7 % in 1999 steigern,sank dann allerdings beschäftigung von 27,4 % in 1995 auf 35,7 % in 1999 steigern,sank dann allerdings wieder auf 31 % in 2001 ab, das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie die wieder auf 31 % in 2001 ab, das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie die Unternehmensdienstleistungen steigerten ihren Anteil von 12 % in 1995 auf 16 % Unternehmensdienstleistungen steigerten ihren Anteil von 12 % in 1995 auf 16 % in 2001.Einen wachsenden Stellenwert verzeichneten ebenfalls die sonstigen Dienst- in 2001.Einen wachsenden Stellenwert verzeichneten ebenfalls die sonstigen Dienst- leistungen.Einbußen hinnehmen mussten dagegen die Bereiche Gesundheits- und leistungen.Einbußen hinnehmen mussten dagegen die Bereiche Gesundheits- und Sozialwesen sowie vor allem Transport, Lagerei und Nachrichtenwesen. Der Anteil Sozialwesen sowie vor allem Transport, Lagerei und Nachrichtenwesen. Der Anteil dieses Sektors schrumpfte von 25,4 % auf nur noch 18,8 %. dieses Sektors schrumpfte von 25,4 % auf nur noch 18,8 %.

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privaten Sektor die Zahl der Erwerbstätigen zurück,so dass zwischen 1999 und 2001 privaten Sektor die Zahl der Erwerbstätigen zurück,so dass zwischen 1999 und 2001 die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um ca. 25.000 zurückging. die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um ca. 25.000 zurückging.

Tabelle 17: Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 Tabelle 17: Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001

1995 1999 2001 1995 1999 2001 Erwerbstätige insgesamt 172.100 188.000 163.500 Erwerbstätige insgesamt 172.100 188.000 163.500 davon im öffentlichen Sektor 86.600 64.600 54.200 davon im öffentlichen Sektor 86.600 64.600 54.200 davon im privaten Sektor 85.500 124.100 109.400 davon im privaten Sektor 85.500 124.100 109.400

Quelle: Statistisches Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003. Quelle: Statistisches Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003.

Der Stettiner Arbeitsmarkt wies Ende 2001 folgende Sektorenstruktur auf: Der Stettiner Arbeitsmarkt wies Ende 2001 folgende Sektorenstruktur auf: In der Land- und Forstwirtschaft arbeiteten lediglich 1,8 % der Beschäftigten. In der Land- und Forstwirtschaft arbeiteten lediglich 1,8 % der Beschäftigten. Die Industrie beschäftigte im Jahre 2001 noch 33,9 % der Beschäftigten – seit Die Industrie beschäftigte im Jahre 2001 noch 33,9 % der Beschäftigten – seit 1995 (42,3 %) ist der Beschäftigtenanteil dieses Sektors damit deutlich zurück 1995 (42,3 %) ist der Beschäftigtenanteil dieses Sektors damit deutlich zurück gegangen. gegangen. Das Baugewerbe hat ebenfalls an Bedeutung eingebüßt – von 15,4 % im Jahre Das Baugewerbe hat ebenfalls an Bedeutung eingebüßt – von 15,4 % im Jahre 1999 sank der Anteil an den Beschäftigten insgesamt auf nur noch 12,4 % im 1999 sank der Anteil an den Beschäftigten insgesamt auf nur noch 12,4 % im Jahr 2001. Jahr 2001. Einen wachsenden Stellenwert konnte dagegen der Dienstleistungsbereich ver- Einen wachsenden Stellenwert konnte dagegen der Dienstleistungsbereich ver- zeichnen: Der Bereich Handel- und Reparatur konnte seinen Anteil an der Gesamt- zeichnen: Der Bereich Handel- und Reparatur konnte seinen Anteil an der Gesamt- beschäftigung von 27,4 % in 1995 auf 35,7 % in 1999 steigern,sank dann allerdings beschäftigung von 27,4 % in 1995 auf 35,7 % in 1999 steigern,sank dann allerdings wieder auf 31 % in 2001 ab, das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie die wieder auf 31 % in 2001 ab, das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie die Unternehmensdienstleistungen steigerten ihren Anteil von 12 % in 1995 auf 16 % Unternehmensdienstleistungen steigerten ihren Anteil von 12 % in 1995 auf 16 % in 2001.Einen wachsenden Stellenwert verzeichneten ebenfalls die sonstigen Dienst- in 2001.Einen wachsenden Stellenwert verzeichneten ebenfalls die sonstigen Dienst- leistungen.Einbußen hinnehmen mussten dagegen die Bereiche Gesundheits- und leistungen.Einbußen hinnehmen mussten dagegen die Bereiche Gesundheits- und Sozialwesen sowie vor allem Transport, Lagerei und Nachrichtenwesen. Der Anteil Sozialwesen sowie vor allem Transport, Lagerei und Nachrichtenwesen. Der Anteil dieses Sektors schrumpfte von 25,4 % auf nur noch 18,8 %. dieses Sektors schrumpfte von 25,4 % auf nur noch 18,8 %.

93 93 Tabelle 18: Sektorenstruktur der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 Tabelle 18: Sektorenstruktur der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001

Anteile in % 1995 1999 2001 Anteile in % 1995 1999 2001 Land- und Forstwirtschaft 2,0 1,9 1,8 Land- und Forstwirtschaft 2,0 1,9 1,8 Industrie 42,3 43,5 33,9 Industrie 42,3 43,5 33,9 Baugewerbe 14,4 15,4 12,4 Baugewerbe 14,4 15,4 12,4 Handel und Reparatur 27,4 35,7 31,0 Handel und Reparatur 27,4 35,7 31,0 Transport, Lagerei und Nachrichtenwesen 25,4 23,8 18,8 Transport, Lagerei und Nachrichtenwesen 25,4 23,8 18,8 Grundstücks- und Wohnungswesen, Unter- Grundstücks- und Wohnungswesen, Unter- nehmensdienstleistungen 12,0 15,3 16,0 nehmensdienstleistungen 12,0 15,3 16,0 Erziehung und Unterricht 13,0 14,0 13,8 Erziehung und Unterricht 13,0 14,0 13,8 Gesundheitswesen 15,0 13,6 12,6 Gesundheitswesen 15,0 13,6 12,6 Sonstige Zweige 20,6 25,3 23,3 Sonstige Zweige 20,6 25,3 23,3

Quelle: Statistische Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003. Quelle: Statistische Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003.

Die Struktur des Stettiner Arbeitsmarktes weist einige Besonderheiten auf.So ist in- Die Struktur des Stettiner Arbeitsmarktes weist einige Besonderheiten auf.So ist in- nerhalb des Verarbeitenden Gewerbes der Schiffbau die mit Abstand wichtigste Ein- nerhalb des Verarbeitenden Gewerbes der Schiffbau die mit Abstand wichtigste Ein- zelbranche mit einem Anteil an der Industriebeschäftigung von knapp 25 % – d.h. zelbranche mit einem Anteil an der Industriebeschäftigung von knapp 25 % – d.h. jeder vierte Industriearbeitsplatz entfällt auf diesen Bereich. Die beiden weiteren jeder vierte Industriearbeitsplatz entfällt auf diesen Bereich. Die beiden weiteren zentralen Industriebranchen in der Region sind zum einen die Möbelherstellung,in zentralen Industriebranchen in der Region sind zum einen die Möbelherstellung,in der rd. 18 % der Stettiner Industriebeschäftigten tätig sind, und die Nahrungsmit- der rd. 18 % der Stettiner Industriebeschäftigten tätig sind, und die Nahrungsmit- telindustrie mit einem Anteil von 15 %. Zusammengenommen beschäftigen diese telindustrie mit einem Anteil von 15 %. Zusammengenommen beschäftigen diese drei eher traditionell orientierten Branchen also knapp 60 % aller in der Industrie drei eher traditionell orientierten Branchen also knapp 60 % aller in der Industrie Erwerbstätigen. Erwerbstätigen.

6.4.2.1 Arbeitslosigkeit 6.4.2.1 Arbeitslosigkeit Die Wojewodschaft Westpommern gehört derzeit zu den am stärksten von Ar- Die Wojewodschaft Westpommern gehört derzeit zu den am stärksten von Ar- beitslosigkeit betroffenen Regionen Polens. Im Dezember 2003 war sie die Region beitslosigkeit betroffenen Regionen Polens. Im Dezember 2003 war sie die Region mit der zweithöchsten Arbeitslosigkeit im Lande mit 190.000 registrierten Arbeits- mit der zweithöchsten Arbeitslosigkeit im Lande mit 190.000 registrierten Arbeits- losen und einer Arbeitslosenquote von 27,0 %. losen und einer Arbeitslosenquote von 27,0 %.

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Tabelle 18: Sektorenstruktur der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001 Tabelle 18: Sektorenstruktur der Erwerbstätigkeit in Stettin 1995 – 2001

Anteile in % 1995 1999 2001 Anteile in % 1995 1999 2001 Land- und Forstwirtschaft 2,0 1,9 1,8 Land- und Forstwirtschaft 2,0 1,9 1,8 Industrie 42,3 43,5 33,9 Industrie 42,3 43,5 33,9 Baugewerbe 14,4 15,4 12,4 Baugewerbe 14,4 15,4 12,4 Handel und Reparatur 27,4 35,7 31,0 Handel und Reparatur 27,4 35,7 31,0 Transport, Lagerei und Nachrichtenwesen 25,4 23,8 18,8 Transport, Lagerei und Nachrichtenwesen 25,4 23,8 18,8 Grundstücks- und Wohnungswesen, Unter- Grundstücks- und Wohnungswesen, Unter- nehmensdienstleistungen 12,0 15,3 16,0 nehmensdienstleistungen 12,0 15,3 16,0 Erziehung und Unterricht 13,0 14,0 13,8 Erziehung und Unterricht 13,0 14,0 13,8 Gesundheitswesen 15,0 13,6 12,6 Gesundheitswesen 15,0 13,6 12,6 Sonstige Zweige 20,6 25,3 23,3 Sonstige Zweige 20,6 25,3 23,3

Quelle: Statistische Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003. Quelle: Statistische Amt der Wojewodschaft Westpommern, Statistisches Bulletin September 2003.

Die Struktur des Stettiner Arbeitsmarktes weist einige Besonderheiten auf.So ist in- Die Struktur des Stettiner Arbeitsmarktes weist einige Besonderheiten auf.So ist in- nerhalb des Verarbeitenden Gewerbes der Schiffbau die mit Abstand wichtigste Ein- nerhalb des Verarbeitenden Gewerbes der Schiffbau die mit Abstand wichtigste Ein- zelbranche mit einem Anteil an der Industriebeschäftigung von knapp 25 % – d.h. zelbranche mit einem Anteil an der Industriebeschäftigung von knapp 25 % – d.h. jeder vierte Industriearbeitsplatz entfällt auf diesen Bereich. Die beiden weiteren jeder vierte Industriearbeitsplatz entfällt auf diesen Bereich. Die beiden weiteren zentralen Industriebranchen in der Region sind zum einen die Möbelherstellung,in zentralen Industriebranchen in der Region sind zum einen die Möbelherstellung,in der rd. 18 % der Stettiner Industriebeschäftigten tätig sind, und die Nahrungsmit- der rd. 18 % der Stettiner Industriebeschäftigten tätig sind, und die Nahrungsmit- telindustrie mit einem Anteil von 15 %. Zusammengenommen beschäftigen diese telindustrie mit einem Anteil von 15 %. Zusammengenommen beschäftigen diese drei eher traditionell orientierten Branchen also knapp 60 % aller in der Industrie drei eher traditionell orientierten Branchen also knapp 60 % aller in der Industrie Erwerbstätigen. Erwerbstätigen.

6.4.2.1 Arbeitslosigkeit 6.4.2.1 Arbeitslosigkeit Die Wojewodschaft Westpommern gehört derzeit zu den am stärksten von Ar- Die Wojewodschaft Westpommern gehört derzeit zu den am stärksten von Ar- beitslosigkeit betroffenen Regionen Polens. Im Dezember 2003 war sie die Region beitslosigkeit betroffenen Regionen Polens. Im Dezember 2003 war sie die Region mit der zweithöchsten Arbeitslosigkeit im Lande mit 190.000 registrierten Arbeits- mit der zweithöchsten Arbeitslosigkeit im Lande mit 190.000 registrierten Arbeits- losen und einer Arbeitslosenquote von 27,0 %. losen und einer Arbeitslosenquote von 27,0 %.

94 94 Abb. 13: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westpommern Abb. 13: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westpommern

200.000 200.000 190.000 190.000 180.000 180.000 170.000 170.000 160.000 160.000 150.000 150.000 140.000 140.000 130.000 130.000 120.000 120.000 110.000 110.000 100.000 100.000 II 2003 II 2003 II 2002 II 2002 X 2003 X 2003 X 2002 X 2002 X 2001 X 2001 IV 2003 VI 2003 IV 2003 VI 2003 IV 2002 VI 2002 IV 2002 VI 2002 XII 2002 XII 2002 XII 2001 XII 2001 VIII 2003 VIII 2003 VIII 2002 VIII 2002

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

Festzustellen war ein leichter, saisonbedingter Rückgang der Arbeitslosenquote in Festzustellen war ein leichter, saisonbedingter Rückgang der Arbeitslosenquote in der Mitte des Jahres 2003. Am Ende des Jahres lag die Arbeitslosenquote jedoch der Mitte des Jahres 2003. Am Ende des Jahres lag die Arbeitslosenquote jedoch wieder in etwa auf dem Vorjahresniveau. wieder in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe unter den Arbeitslosen bildeten die Personen Die zahlenmäßig stärkste Gruppe unter den Arbeitslosen bildeten die Personen in der Altersgruppe zwischen 25-34 Jahren. Eine leicht über dem Durchschnitt lie- in der Altersgruppe zwischen 25-34 Jahren. Eine leicht über dem Durchschnitt lie- gende Arbeitslosenquote weisen darüber hinaus auch die unter 25jährigen mit gende Arbeitslosenquote weisen darüber hinaus auch die unter 25jährigen mit 27 % auf. 27 % auf. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen lag bei knapp 53 %.Die größte Zahl der Ar- Der Anteil der Langzeitarbeitslosen lag bei knapp 53 %.Die größte Zahl der Ar- beitslosen findet man unter Personen mit Hauptschulabschluss und ohne Ausbil- beitslosen findet man unter Personen mit Hauptschulabschluss und ohne Ausbil- dung 38,7 %,am wenigstens unter den Hochschulabsolventen 0,7 %.Der Anteil von dung 38,7 %,am wenigstens unter den Hochschulabsolventen 0,7 %.Der Anteil von Frauen an den Arbeitslosen betrug 52,7 %. Frauen an den Arbeitslosen betrug 52,7 %. Folgende Aspekte haben in der Wojewodschaft Westpommern Einfluss auf die Folgende Aspekte haben in der Wojewodschaft Westpommern Einfluss auf die Arbeitslosigkeit: Arbeitslosigkeit: Verringerung des Wirtschaftswachstums Verringerung des Wirtschaftswachstums Restrukturierung der Wirtschaft, die eine Reduktion der Arbeitsplätze in nicht Restrukturierung der Wirtschaft, die eine Reduktion der Arbeitsplätze in nicht effizienten Wirtschaftszweigen und Bereichen verursacht effizienten Wirtschaftszweigen und Bereichen verursacht Demographisches Hoch Demographisches Hoch Verlangsamung des Tempos der Entstehung neuer Arbeitsplätze in KMU Verlangsamung des Tempos der Entstehung neuer Arbeitsplätze in KMU Geringe Elastizität der Gesetzgebung Geringe Elastizität der Gesetzgebung Beendigung der Privatisierungsvereinbarungen für Arbeitskräfte Beendigung der Privatisierungsvereinbarungen für Arbeitskräfte Die Wojewodschaft ist gekennzeichnet durch große Unterschiede in den Arbeits- Die Wojewodschaft ist gekennzeichnet durch große Unterschiede in den Arbeits- losenquoten auf Bezirks- und Gemeindeebene. Kreise mit Quoten deutlich über losenquoten auf Bezirks- und Gemeindeebene. Kreise mit Quoten deutlich über

95 95

Abb. 13: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westpommern Abb. 13: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westpommern

200.000 200.000 190.000 190.000 180.000 180.000 170.000 170.000 160.000 160.000 150.000 150.000 140.000 140.000 130.000 130.000 120.000 120.000 110.000 110.000 100.000 100.000 II 2003 II 2003 II 2002 II 2002 X 2003 X 2003 X 2002 X 2002 X 2001 X 2001 IV 2003 VI 2003 IV 2003 VI 2003 IV 2002 VI 2002 IV 2002 VI 2002 XII 2002 XII 2002 XII 2001 XII 2001 VIII 2003 VIII 2003 VIII 2002 VIII 2002

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

Festzustellen war ein leichter, saisonbedingter Rückgang der Arbeitslosenquote in Festzustellen war ein leichter, saisonbedingter Rückgang der Arbeitslosenquote in der Mitte des Jahres 2003. Am Ende des Jahres lag die Arbeitslosenquote jedoch der Mitte des Jahres 2003. Am Ende des Jahres lag die Arbeitslosenquote jedoch wieder in etwa auf dem Vorjahresniveau. wieder in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe unter den Arbeitslosen bildeten die Personen Die zahlenmäßig stärkste Gruppe unter den Arbeitslosen bildeten die Personen in der Altersgruppe zwischen 25-34 Jahren. Eine leicht über dem Durchschnitt lie- in der Altersgruppe zwischen 25-34 Jahren. Eine leicht über dem Durchschnitt lie- gende Arbeitslosenquote weisen darüber hinaus auch die unter 25jährigen mit gende Arbeitslosenquote weisen darüber hinaus auch die unter 25jährigen mit 27 % auf. 27 % auf. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen lag bei knapp 53 %.Die größte Zahl der Ar- Der Anteil der Langzeitarbeitslosen lag bei knapp 53 %.Die größte Zahl der Ar- beitslosen findet man unter Personen mit Hauptschulabschluss und ohne Ausbil- beitslosen findet man unter Personen mit Hauptschulabschluss und ohne Ausbil- dung 38,7 %,am wenigstens unter den Hochschulabsolventen 0,7 %.Der Anteil von dung 38,7 %,am wenigstens unter den Hochschulabsolventen 0,7 %.Der Anteil von Frauen an den Arbeitslosen betrug 52,7 %. Frauen an den Arbeitslosen betrug 52,7 %. Folgende Aspekte haben in der Wojewodschaft Westpommern Einfluss auf die Folgende Aspekte haben in der Wojewodschaft Westpommern Einfluss auf die Arbeitslosigkeit: Arbeitslosigkeit: Verringerung des Wirtschaftswachstums Verringerung des Wirtschaftswachstums Restrukturierung der Wirtschaft, die eine Reduktion der Arbeitsplätze in nicht Restrukturierung der Wirtschaft, die eine Reduktion der Arbeitsplätze in nicht effizienten Wirtschaftszweigen und Bereichen verursacht effizienten Wirtschaftszweigen und Bereichen verursacht Demographisches Hoch Demographisches Hoch Verlangsamung des Tempos der Entstehung neuer Arbeitsplätze in KMU Verlangsamung des Tempos der Entstehung neuer Arbeitsplätze in KMU Geringe Elastizität der Gesetzgebung Geringe Elastizität der Gesetzgebung Beendigung der Privatisierungsvereinbarungen für Arbeitskräfte Beendigung der Privatisierungsvereinbarungen für Arbeitskräfte Die Wojewodschaft ist gekennzeichnet durch große Unterschiede in den Arbeits- Die Wojewodschaft ist gekennzeichnet durch große Unterschiede in den Arbeits- losenquoten auf Bezirks- und Gemeindeebene. Kreise mit Quoten deutlich über losenquoten auf Bezirks- und Gemeindeebene. Kreise mit Quoten deutlich über

95 95 30 % waren z.B.Lobeski (38,9 %) Biologardzki (37,3 %), Choszczenski (36 %), Draws- 30 % waren z.B.Lobeski (38,9 %) Biologardzki (37,3 %), Choszczenski (36 %), Draws- ki (35,9 %) und Gryficki (35,5 %). ki (35,9 %) und Gryficki (35,5 %). In Stettin waren im Dezember 2003 rund 29.000 Menschen arbeitslos gemel- In Stettin waren im Dezember 2003 rund 29.000 Menschen arbeitslos gemel- det, was einer Quote von 16 % entsprach. Damit ist die Stadt diejenige Region der det, was einer Quote von 16 % entsprach. Damit ist die Stadt diejenige Region der Wojewodschaft mit der geringsten Arbeitslosenquote. Wojewodschaft mit der geringsten Arbeitslosenquote.

Abb. 14: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Stettin Abb. 14: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Stettin

30.000 30.000

25.000 25.000

20.000 20.000

15.000 15.000

10.000 10.000 XI I IX XI I III VI IX XI I III VI IX XI I IX XI I III VI IX XI I III VI IX 2000 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2000 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

Deutlich schlechter stellt sich die Situation jedoch in den Kreisen dar, die zur Deutlich schlechter stellt sich die Situation jedoch in den Kreisen dar, die zur Metropolregion Stettin gerechnet werden, also Swinemünde (18,5 %), Stargard Metropolregion Stettin gerechnet werden, also Swinemünde (18,5 %), Stargard (30,3 %), Szczecinecki (35,4 %), Police (21,3 %), Goleniow (27 %). (30,3 %), Szczecinecki (35,4 %), Police (21,3 %), Goleniow (27 %).

96 96

30 % waren z.B.Lobeski (38,9 %) Biologardzki (37,3 %), Choszczenski (36 %), Draws- 30 % waren z.B.Lobeski (38,9 %) Biologardzki (37,3 %), Choszczenski (36 %), Draws- ki (35,9 %) und Gryficki (35,5 %). ki (35,9 %) und Gryficki (35,5 %). In Stettin waren im Dezember 2003 rund 29.000 Menschen arbeitslos gemel- In Stettin waren im Dezember 2003 rund 29.000 Menschen arbeitslos gemel- det, was einer Quote von 16 % entsprach. Damit ist die Stadt diejenige Region der det, was einer Quote von 16 % entsprach. Damit ist die Stadt diejenige Region der Wojewodschaft mit der geringsten Arbeitslosenquote. Wojewodschaft mit der geringsten Arbeitslosenquote.

Abb. 14: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Stettin Abb. 14: Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Stettin

30.000 30.000

25.000 25.000

20.000 20.000

15.000 15.000

10.000 10.000 XI I IX XI I III VI IX XI I III VI IX XI I IX XI I III VI IX XI I III VI IX 2000 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2000 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

Deutlich schlechter stellt sich die Situation jedoch in den Kreisen dar, die zur Deutlich schlechter stellt sich die Situation jedoch in den Kreisen dar, die zur Metropolregion Stettin gerechnet werden, also Swinemünde (18,5 %), Stargard Metropolregion Stettin gerechnet werden, also Swinemünde (18,5 %), Stargard (30,3 %), Szczecinecki (35,4 %), Police (21,3 %), Goleniow (27 %). (30,3 %), Szczecinecki (35,4 %), Police (21,3 %), Goleniow (27 %).

96 96 Abb. 15: Regionale Arbeitslosenquoten in der Wojewodschaft Westpommern Abb. 15: Regionale Arbeitslosenquoten in der Wojewodschaft Westpommern (Dezember 2002) (Dezember 2002)

Quelle:Wojewodschaft Stettin: Arbeitsmarktdaten 2002. Quelle:Wojewodschaft Stettin: Arbeitsmarktdaten 2002.

97 97

Abb. 15: Regionale Arbeitslosenquoten in der Wojewodschaft Westpommern Abb. 15: Regionale Arbeitslosenquoten in der Wojewodschaft Westpommern (Dezember 2002) (Dezember 2002)

Quelle:Wojewodschaft Stettin: Arbeitsmarktdaten 2002. Quelle:Wojewodschaft Stettin: Arbeitsmarktdaten 2002.

97 97 Der in diesem Abschnitt bereits angedeutete Befund einer leichten Stabilisierung Der in diesem Abschnitt bereits angedeutete Befund einer leichten Stabilisierung der Arbeitsmarktsituation in Westpommern und Stettin kann durch eine Betrach- der Arbeitsmarktsituation in Westpommern und Stettin kann durch eine Betrach- tung der Entwicklung von Stellenvermittlungen durch das Arbeitsamt und der Zahl tung der Entwicklung von Stellenvermittlungen durch das Arbeitsamt und der Zahl der dem Arbeitsamt gemeldeten offenen Stellen erhärtet werden. der dem Arbeitsamt gemeldeten offenen Stellen erhärtet werden. So ist in 2003 in der Wojewodschaft Westpommern die Zahl der Arbeitsver- So ist in 2003 in der Wojewodschaft Westpommern die Zahl der Arbeitsver- mittlungen deutlich angestiegen und lag im 2. Quartal 2003 bei rund 7-8.000 pro mittlungen deutlich angestiegen und lag im 2. Quartal 2003 bei rund 7-8.000 pro Monat. Angestiegen ist auch die Zahl der gemeldeten offenen Stellen – seit dem Monat. Angestiegen ist auch die Zahl der gemeldeten offenen Stellen – seit dem Mai 2003 werden dem Arbeitsamt monatlich zwischen 4-5.000 offene Stellen ge- Mai 2003 werden dem Arbeitsamt monatlich zwischen 4-5.000 offene Stellen ge- meldet. meldet.

Abb. 16: Entwicklung von Arbeitsvermittlungen und Offenen Stellen in Westpommern Abb. 16: Entwicklung von Arbeitsvermittlungen und Offenen Stellen in Westpommern

10.000 10.000 9.000 9.000 8.000 8.000 7.000 7.000 6.000 6.000 5.000 5.000 4.000 4.000 3.000 3.000 2.000 2.000 1.000 1.000 Vermittlungen Job Offers Vermittlungen Job Offers 0 0 II 2003 II 2003 II 2002 II 2002 X 2003 X 2003 X 2002 X 2002 X 2001 X 2001 IV 2003 IV 2003 IV 2002 VI 2002 IV 2002 VI 2002 XII 2002 XII 2002 XII 2001 XII 2001 VIII 2003 VIII 2003 VIII 2002 VIII 2002

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

Auch im Arbeitsamtsbezirk Stettin ist die Zahl der gemeldeten offenen Stellen nach Auch im Arbeitsamtsbezirk Stettin ist die Zahl der gemeldeten offenen Stellen nach einem drastischen Einbruch Ende 2001 relativ kontinuierlich angestiegen und be- einem drastischen Einbruch Ende 2001 relativ kontinuierlich angestiegen und be- wegt sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 wieder auf eine Marke von 400 Stel- wegt sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 wieder auf eine Marke von 400 Stel- len zu, die dem Arbeitsamt monatlich gemeldet werden. len zu, die dem Arbeitsamt monatlich gemeldet werden.

98 98

Der in diesem Abschnitt bereits angedeutete Befund einer leichten Stabilisierung Der in diesem Abschnitt bereits angedeutete Befund einer leichten Stabilisierung der Arbeitsmarktsituation in Westpommern und Stettin kann durch eine Betrach- der Arbeitsmarktsituation in Westpommern und Stettin kann durch eine Betrach- tung der Entwicklung von Stellenvermittlungen durch das Arbeitsamt und der Zahl tung der Entwicklung von Stellenvermittlungen durch das Arbeitsamt und der Zahl der dem Arbeitsamt gemeldeten offenen Stellen erhärtet werden. der dem Arbeitsamt gemeldeten offenen Stellen erhärtet werden. So ist in 2003 in der Wojewodschaft Westpommern die Zahl der Arbeitsver- So ist in 2003 in der Wojewodschaft Westpommern die Zahl der Arbeitsver- mittlungen deutlich angestiegen und lag im 2. Quartal 2003 bei rund 7-8.000 pro mittlungen deutlich angestiegen und lag im 2. Quartal 2003 bei rund 7-8.000 pro Monat. Angestiegen ist auch die Zahl der gemeldeten offenen Stellen – seit dem Monat. Angestiegen ist auch die Zahl der gemeldeten offenen Stellen – seit dem Mai 2003 werden dem Arbeitsamt monatlich zwischen 4-5.000 offene Stellen ge- Mai 2003 werden dem Arbeitsamt monatlich zwischen 4-5.000 offene Stellen ge- meldet. meldet.

Abb. 16: Entwicklung von Arbeitsvermittlungen und Offenen Stellen in Westpommern Abb. 16: Entwicklung von Arbeitsvermittlungen und Offenen Stellen in Westpommern

10.000 10.000 9.000 9.000 8.000 8.000 7.000 7.000 6.000 6.000 5.000 5.000 4.000 4.000 3.000 3.000 2.000 2.000 1.000 1.000 Vermittlungen Job Offers Vermittlungen Job Offers 0 0 II 2003 II 2003 II 2002 II 2002 X 2003 X 2003 X 2002 X 2002 X 2001 X 2001 IV 2003 IV 2003 IV 2002 VI 2002 IV 2002 VI 2002 XII 2002 XII 2002 XII 2001 XII 2001 VIII 2003 VIII 2003 VIII 2002 VIII 2002

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

Auch im Arbeitsamtsbezirk Stettin ist die Zahl der gemeldeten offenen Stellen nach Auch im Arbeitsamtsbezirk Stettin ist die Zahl der gemeldeten offenen Stellen nach einem drastischen Einbruch Ende 2001 relativ kontinuierlich angestiegen und be- einem drastischen Einbruch Ende 2001 relativ kontinuierlich angestiegen und be- wegt sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 wieder auf eine Marke von 400 Stel- wegt sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 wieder auf eine Marke von 400 Stel- len zu, die dem Arbeitsamt monatlich gemeldet werden. len zu, die dem Arbeitsamt monatlich gemeldet werden.

98 98 Abb. 17: Entwicklung der offenen Stellen in Stettin Abb. 17: Entwicklung der offenen Stellen in Stettin

800 800

600 600

400 400

200 200

0 0 IX 2001 XII 2001 III 2002 VI 2002 IX 2002 XII 2002 III 2003 VI 2003 IX 2003 IX 2001 XII 2001 III 2002 VI 2002 IX 2002 XII 2002 III 2003 VI 2003 IX 2003

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

6.4.3 Entwicklung der Beschä ftigung im 6.4.3 Entwicklung der Beschä ftigung im privaten Unternehmenssektor Westpommerns privaten Unternehmenssektor Westpommerns und Stettins im Vergleich und Stettins im Vergleich

Die folgende Analyse konzentriert sich auf eine Auswertung von Daten zur Be- Die folgende Analyse konzentriert sich auf eine Auswertung von Daten zur Be- schäftigungsentwicklung im privaten Unternehmenssektor in den letzten drei Jah- schäftigungsentwicklung im privaten Unternehmenssektor in den letzten drei Jah- ren.Dabei wurde als Basisindikator auf die Zahl der »durchschnittlich abhängig Be- ren.Dabei wurde als Basisindikator auf die Zahl der »durchschnittlich abhängig Be- schäftigten« (›average paid employment‹127) zurückgegriffen,da es lediglich dieser schäftigten« (›average paid employment‹127) zurückgegriffen,da es lediglich dieser Indikator ermöglicht, einen Vergleich der Entwicklung Stettins mit der Gesamtent- Indikator ermöglicht, einen Vergleich der Entwicklung Stettins mit der Gesamtent- wicklung Westpommerns zu ziehen. wicklung Westpommerns zu ziehen. Ausgeblendet bleiben in dieser Betrachtung somit der gesamte öffentliche Ausgeblendet bleiben in dieser Betrachtung somit der gesamte öffentliche Dienst sowie private Unternehmen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienst- Dienst sowie private Unternehmen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienst- leistungsbereichen. leistungsbereichen. Festzustellen ist zunächst,dass die Wojewodschaft Westpommern seit dem Jahre Festzustellen ist zunächst,dass die Wojewodschaft Westpommern seit dem Jahre 2000 bis Ende Oktober 2003 über 22.000 Arbeitsplätze im Industriesektor verloren 2000 bis Ende Oktober 2003 über 22.000 Arbeitsplätze im Industriesektor verloren hat. Branchen mit besonders hohen Beschäftigtenverlusten waren die Holzverar- hat. Branchen mit besonders hohen Beschäftigtenverlusten waren die Holzverar- beitung (– 47 %) und der Schiffbau (und sonstige Transportfahrzeuge ohne Motor) beitung (– 47 %) und der Schiffbau (und sonstige Transportfahrzeuge ohne Motor) (– 35 %) – rund die Hälfte aller Arbeitsplatzverluste des Verarbeitenden Gewerbes (– 35 %) – rund die Hälfte aller Arbeitsplatzverluste des Verarbeitenden Gewerbes entfiel auf diese beiden Sektoren. entfiel auf diese beiden Sektoren.

127 Im Unterschied zu den ebenfalls verfügbaren Daten zur Zahl der abhängig Beschäftigten sind in der 127 Im Unterschied zu den ebenfalls verfügbaren Daten zur Zahl der abhängig Beschäftigten sind in der Kategorie des ‚Average paid employment’ auch Teilzeitbeschäftigte enthalten, wobei Teilzeitbeschäf- Kategorie des ‚Average paid employment’ auch Teilzeitbeschäftigte enthalten, wobei Teilzeitbeschäf- tigung auf Vollzeitäquivalente hochgerechnet wurde. tigung auf Vollzeitäquivalente hochgerechnet wurde.

99 99

Abb. 17: Entwicklung der offenen Stellen in Stettin Abb. 17: Entwicklung der offenen Stellen in Stettin

800 800

600 600

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0 0 IX 2001 XII 2001 III 2002 VI 2002 IX 2002 XII 2002 III 2003 VI 2003 IX 2003 IX 2001 XII 2001 III 2002 VI 2002 IX 2002 XII 2002 III 2003 VI 2003 IX 2003

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

6.4.3 Entwicklung der Beschä ftigung im 6.4.3 Entwicklung der Beschä ftigung im privaten Unternehmenssektor Westpommerns privaten Unternehmenssektor Westpommerns und Stettins im Vergleich und Stettins im Vergleich

Die folgende Analyse konzentriert sich auf eine Auswertung von Daten zur Be- Die folgende Analyse konzentriert sich auf eine Auswertung von Daten zur Be- schäftigungsentwicklung im privaten Unternehmenssektor in den letzten drei Jah- schäftigungsentwicklung im privaten Unternehmenssektor in den letzten drei Jah- ren.Dabei wurde als Basisindikator auf die Zahl der »durchschnittlich abhängig Be- ren.Dabei wurde als Basisindikator auf die Zahl der »durchschnittlich abhängig Be- schäftigten« (›average paid employment‹127) zurückgegriffen,da es lediglich dieser schäftigten« (›average paid employment‹127) zurückgegriffen,da es lediglich dieser Indikator ermöglicht, einen Vergleich der Entwicklung Stettins mit der Gesamtent- Indikator ermöglicht, einen Vergleich der Entwicklung Stettins mit der Gesamtent- wicklung Westpommerns zu ziehen. wicklung Westpommerns zu ziehen. Ausgeblendet bleiben in dieser Betrachtung somit der gesamte öffentliche Ausgeblendet bleiben in dieser Betrachtung somit der gesamte öffentliche Dienst sowie private Unternehmen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienst- Dienst sowie private Unternehmen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienst- leistungsbereichen. leistungsbereichen. Festzustellen ist zunächst,dass die Wojewodschaft Westpommern seit dem Jahre Festzustellen ist zunächst,dass die Wojewodschaft Westpommern seit dem Jahre 2000 bis Ende Oktober 2003 über 22.000 Arbeitsplätze im Industriesektor verloren 2000 bis Ende Oktober 2003 über 22.000 Arbeitsplätze im Industriesektor verloren hat. Branchen mit besonders hohen Beschäftigtenverlusten waren die Holzverar- hat. Branchen mit besonders hohen Beschäftigtenverlusten waren die Holzverar- beitung (– 47 %) und der Schiffbau (und sonstige Transportfahrzeuge ohne Motor) beitung (– 47 %) und der Schiffbau (und sonstige Transportfahrzeuge ohne Motor) (– 35 %) – rund die Hälfte aller Arbeitsplatzverluste des Verarbeitenden Gewerbes (– 35 %) – rund die Hälfte aller Arbeitsplatzverluste des Verarbeitenden Gewerbes entfiel auf diese beiden Sektoren. entfiel auf diese beiden Sektoren.

127 Im Unterschied zu den ebenfalls verfügbaren Daten zur Zahl der abhängig Beschäftigten sind in der 127 Im Unterschied zu den ebenfalls verfügbaren Daten zur Zahl der abhängig Beschäftigten sind in der Kategorie des ‚Average paid employment’ auch Teilzeitbeschäftigte enthalten, wobei Teilzeitbeschäf- Kategorie des ‚Average paid employment’ auch Teilzeitbeschäftigte enthalten, wobei Teilzeitbeschäf- tigung auf Vollzeitäquivalente hochgerechnet wurde. tigung auf Vollzeitäquivalente hochgerechnet wurde.

99 99 Eine positive Entwicklung konnte innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes le- Eine positive Entwicklung konnte innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes le- diglich der Möbelindustrie (knapp 4.000 und 63 % mehr Arbeitsplätze) und der klei- diglich der Möbelindustrie (knapp 4.000 und 63 % mehr Arbeitsplätze) und der klei- ne Bereich Herstellung von medizinischen und optischen Geräten verzeichnen – ne Bereich Herstellung von medizinischen und optischen Geräten verzeichnen – hier wuchs die Beschäftigung auf niedrigem Niveau um knapp 90 % (644 Arbeits- hier wuchs die Beschäftigung auf niedrigem Niveau um knapp 90 % (644 Arbeits- plätze) zwischen 2000 und 2003. plätze) zwischen 2000 und 2003.

Tabelle 19: Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Tabelle 19: Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Westpommerns 2000 – 2003 Westpommerns 2000 – 2003

2000 2001 2002 2003 2000 Veränd. 2000 2001 2002 2003 2000 Veränd. (I-IX) – 2003 % (I-IX) – 2003 % Industrie insgesamt 104.753 98.962 89.684 82.233 – 22.520 – 21,5 Industrie insgesamt 104.753 98.962 89.684 82.233 – 22.520 – 21,5 Verarbeitendes Gewerbe 93.690 87.989 78.759 73.171 – 20.519 – 1,9 Verarbeitendes Gewerbe 93.690 87.989 78.759 73.171 – 20.519 – 1,9 Nahrungsmittel, Getränke 20.019 18.428 16.820 16.102 – 3.917 – 19,6 Nahrungsmittel, Getränke 20.019 18.428 16.820 16.102 – 3.917 – 19,6 Textil 1.224 1.149 973 856 – 368 – 30,1 Textil 1.224 1.149 973 856 – 368 – 30,1 Lederverarbeitung 734 484 400 543 – 191 – 26,0 Lederverarbeitung 734 484 400 543 – 191 – 26,0 Holzverarbeitung 11.926 11.409 10.489 6.270 – 5.656 – 47,4 Holzverarbeitung 11.926 11.409 10.489 6.270 – 5.656 – 47,4 Pappe und Papier 1.667 1.495 1.433 1.515 – 152 – 9,1 Pappe und Papier 1.667 1.495 1.433 1.515 – 152 – 9,1 Gummi und Plastik 4.056 4.260 4.228 4.194 138 3,4 Gummi und Plastik 4.056 4.260 4.228 4.194 138 3,4 Metallverarbeitung 5.070 5.260 4.807 4.623 – 447 – 8,8 Metallverarbeitung 5.070 5.260 4.807 4.623 – 447 – 8,8 Maschinenbau 4.068 3.690 3.826 3.472 – 596 – 14,7 Maschinenbau 4.068 3.690 3.826 3.472 – 596 – 14,7 Elektroindustrie 2.931 2.734 2.581 2.378 – 553 – 18,9 Elektroindustrie 2.931 2.734 2.581 2.378 – 553 – 18,9 Medizin. u. opt. Geräte 725 847 1.340 1.369 644 88,8 Medizin. u. opt. Geräte 725 847 1.340 1.369 644 88,8 Automobilindustrie 2.042 1.733 1.556 1.458 – 584 – 28,6 Automobilindustrie 2.042 1.733 1.556 1.458 – 584 – 28,6 Andere Fahrzeuge, Schiffbau k.a. 12.418 10.161 8.063 – 4.355 – 35,1 Andere Fahrzeuge, Schiffbau k.a. 12.418 10.161 8.063 – 4.355 – 35,1 Möbelindustrie 5.370 5.529 4.984 8.766 3.396 63,2 Möbelindustrie 5.370 5.529 4.984 8.766 3.396 63,2 Elektrizität, Gas und Wasser 10.025 10.082 10.079 8.395 – 1.630 – 16,3 Elektrizität, Gas und Wasser 10.025 10.082 10.079 8.395 – 1.630 – 16,3 Bauwirtschaft 20.833 19.577 16.547 12.871 – 7.962 – 38,2 Bauwirtschaft 20.833 19.577 16.547 12.871 – 7.962 – 38,2 Handel 30.592 28.245 26.839 23.816 – 6.776 – 22,1 Handel 30.592 28.245 26.839 23.816 – 6.776 – 22,1 Großhandel 12.832 11.859 11.050 8.963 – 3.869 – 30,2 Großhandel 12.832 11.859 11.050 8.963 – 3.869 – 30,2 Einzelhandel 14.141 12.646 12.271 11.526 – 2.615 – 18,5 Einzelhandel 14.141 12.646 12.271 11.526 – 2.615 – 18,5 Hotels und Restaurants 3.537 4.164 4.262 3.643 106 3,0 Hotels und Restaurants 3.537 4.164 4.262 3.643 106 3,0 Transport, Logistik, Transport, Logistik, Kommunikation 15.481 15.252 14.181 11.792 – 3.689 – 23,8 Kommunikation 15.481 15.252 14.181 11.792 – 3.689 – 23,8 Immobilien und Unternehmens- Immobilien und Unternehmens- dienstl. 10.394 10.805 10.856 9.937 – 457 – 4,4 dienstl. 10.394 10.805 10.856 9.937 – 457 – 4,4

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

100 100

Eine positive Entwicklung konnte innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes le- Eine positive Entwicklung konnte innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes le- diglich der Möbelindustrie (knapp 4.000 und 63 % mehr Arbeitsplätze) und der klei- diglich der Möbelindustrie (knapp 4.000 und 63 % mehr Arbeitsplätze) und der klei- ne Bereich Herstellung von medizinischen und optischen Geräten verzeichnen – ne Bereich Herstellung von medizinischen und optischen Geräten verzeichnen – hier wuchs die Beschäftigung auf niedrigem Niveau um knapp 90 % (644 Arbeits- hier wuchs die Beschäftigung auf niedrigem Niveau um knapp 90 % (644 Arbeits- plätze) zwischen 2000 und 2003. plätze) zwischen 2000 und 2003.

Tabelle 19: Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Tabelle 19: Entwicklung der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Westpommerns 2000 – 2003 Westpommerns 2000 – 2003

2000 2001 2002 2003 2000 Veränd. 2000 2001 2002 2003 2000 Veränd. (I-IX) – 2003 % (I-IX) – 2003 % Industrie insgesamt 104.753 98.962 89.684 82.233 – 22.520 – 21,5 Industrie insgesamt 104.753 98.962 89.684 82.233 – 22.520 – 21,5 Verarbeitendes Gewerbe 93.690 87.989 78.759 73.171 – 20.519 – 1,9 Verarbeitendes Gewerbe 93.690 87.989 78.759 73.171 – 20.519 – 1,9 Nahrungsmittel, Getränke 20.019 18.428 16.820 16.102 – 3.917 – 19,6 Nahrungsmittel, Getränke 20.019 18.428 16.820 16.102 – 3.917 – 19,6 Textil 1.224 1.149 973 856 – 368 – 30,1 Textil 1.224 1.149 973 856 – 368 – 30,1 Lederverarbeitung 734 484 400 543 – 191 – 26,0 Lederverarbeitung 734 484 400 543 – 191 – 26,0 Holzverarbeitung 11.926 11.409 10.489 6.270 – 5.656 – 47,4 Holzverarbeitung 11.926 11.409 10.489 6.270 – 5.656 – 47,4 Pappe und Papier 1.667 1.495 1.433 1.515 – 152 – 9,1 Pappe und Papier 1.667 1.495 1.433 1.515 – 152 – 9,1 Gummi und Plastik 4.056 4.260 4.228 4.194 138 3,4 Gummi und Plastik 4.056 4.260 4.228 4.194 138 3,4 Metallverarbeitung 5.070 5.260 4.807 4.623 – 447 – 8,8 Metallverarbeitung 5.070 5.260 4.807 4.623 – 447 – 8,8 Maschinenbau 4.068 3.690 3.826 3.472 – 596 – 14,7 Maschinenbau 4.068 3.690 3.826 3.472 – 596 – 14,7 Elektroindustrie 2.931 2.734 2.581 2.378 – 553 – 18,9 Elektroindustrie 2.931 2.734 2.581 2.378 – 553 – 18,9 Medizin. u. opt. Geräte 725 847 1.340 1.369 644 88,8 Medizin. u. opt. Geräte 725 847 1.340 1.369 644 88,8 Automobilindustrie 2.042 1.733 1.556 1.458 – 584 – 28,6 Automobilindustrie 2.042 1.733 1.556 1.458 – 584 – 28,6 Andere Fahrzeuge, Schiffbau k.a. 12.418 10.161 8.063 – 4.355 – 35,1 Andere Fahrzeuge, Schiffbau k.a. 12.418 10.161 8.063 – 4.355 – 35,1 Möbelindustrie 5.370 5.529 4.984 8.766 3.396 63,2 Möbelindustrie 5.370 5.529 4.984 8.766 3.396 63,2 Elektrizität, Gas und Wasser 10.025 10.082 10.079 8.395 – 1.630 – 16,3 Elektrizität, Gas und Wasser 10.025 10.082 10.079 8.395 – 1.630 – 16,3 Bauwirtschaft 20.833 19.577 16.547 12.871 – 7.962 – 38,2 Bauwirtschaft 20.833 19.577 16.547 12.871 – 7.962 – 38,2 Handel 30.592 28.245 26.839 23.816 – 6.776 – 22,1 Handel 30.592 28.245 26.839 23.816 – 6.776 – 22,1 Großhandel 12.832 11.859 11.050 8.963 – 3.869 – 30,2 Großhandel 12.832 11.859 11.050 8.963 – 3.869 – 30,2 Einzelhandel 14.141 12.646 12.271 11.526 – 2.615 – 18,5 Einzelhandel 14.141 12.646 12.271 11.526 – 2.615 – 18,5 Hotels und Restaurants 3.537 4.164 4.262 3.643 106 3,0 Hotels und Restaurants 3.537 4.164 4.262 3.643 106 3,0 Transport, Logistik, Transport, Logistik, Kommunikation 15.481 15.252 14.181 11.792 – 3.689 – 23,8 Kommunikation 15.481 15.252 14.181 11.792 – 3.689 – 23,8 Immobilien und Unternehmens- Immobilien und Unternehmens- dienstl. 10.394 10.805 10.856 9.937 – 457 – 4,4 dienstl. 10.394 10.805 10.856 9.937 – 457 – 4,4

Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Wojewodschaft Westpommern, Oktober 2003.

100 100 Auch die Bauwirtschaft büßte im Betrachtungszeitraum deutlich an Beschäftigten Auch die Bauwirtschaft büßte im Betrachtungszeitraum deutlich an Beschäftigten ein – sie ging um über 38 % zurück,und die Beschäftigung reduzierte sich von knapp ein – sie ging um über 38 % zurück,und die Beschäftigung reduzierte sich von knapp 21.000 auf unter 13.000 Beschäftigte. 21.000 auf unter 13.000 Beschäftigte. Selbst im Dienstleistungssektor reduzierte sich das Arbeitsplatzangebot deut- Selbst im Dienstleistungssektor reduzierte sich das Arbeitsplatzangebot deut- lich – im Handel um über 20 %,im Bereich Transport und Logistik um über 23 % und lich – im Handel um über 20 %,im Bereich Transport und Logistik um über 23 % und in den unternehmensbezogenen Dienstleistungen um über 4 %.Lediglich im Hotel- in den unternehmensbezogenen Dienstleistungen um über 4 %.Lediglich im Hotel- und Gaststättengewerbe konnten leichte Zugewinne (plus 3 %) verzeichnet wer- und Gaststättengewerbe konnten leichte Zugewinne (plus 3 %) verzeichnet wer- den. den. Der private Unternehmenssektor in Stettin verlor im Zeitraum seit 2000 noch Der private Unternehmenssektor in Stettin verlor im Zeitraum seit 2000 noch mehr Beschäftigte als in der Wojewodschaft insgesamt. Damit findet sich hier der mehr Beschäftigte als in der Wojewodschaft insgesamt. Damit findet sich hier der gesamtpolnische Trend bestätigt, dass die urbanen Zentren in den letzten Jahren gesamtpolnische Trend bestätigt, dass die urbanen Zentren in den letzten Jahren deutlich stärker unter der Wirtschaftskrise litten als die übrigen Regionen des Lan- deutlich stärker unter der Wirtschaftskrise litten als die übrigen Regionen des Lan- des. des. Die folgende Tabelle verdeutlicht, dass die durchschnittliche Gesamtbeschäfti- Die folgende Tabelle verdeutlicht, dass die durchschnittliche Gesamtbeschäfti- gung in den betrachteten Sektoren des privaten Unternehmenssektors Stettins gung in den betrachteten Sektoren des privaten Unternehmenssektors Stettins deutlich stärker gesunken ist als in Westpommern (29 % gegenüber 21,7 %). deutlich stärker gesunken ist als in Westpommern (29 % gegenüber 21,7 %).

Tabelle 20: Durchschnittliche Beschäftigte im privaten Unternehmenssektor Tabelle 20: Durchschnittliche Beschäftigte im privaten Unternehmenssektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 2000 – 2003 Westpommerns und Stettins im Vergleich 2000 – 2003

Beschäftigte insge- 2003 2000 Beschäftigte insge- 2003 2000 samt 2000 2001 2002 (I-IX) – 2003 % samt 2000 2001 2002 (I-IX) – 2003 % Westpommern 195.844 187.109 172.658 153.358 – 42.486 – 21,7 Westpommern 195.844 187.109 172.658 153.358 – 42.486 – 21,7 Stettin 78.300 71.900 64.500 55.600 – 22.700 – 29,0 Stettin 78.300 71.900 64.500 55.600 – 22.700 – 29,0 Industrie-Beschäftigte Industrie-Beschäftigte Westpommern 104.753 98.962 89.684 82.233 – 22.520 – 21,5 Westpommern 104.753 98.962 89.684 82.233 – 22.520 – 21,5 Stettin 36.000 33.300 29.700 25.400 – 10.600 – 29,4 Stettin 36.000 33.300 29.700 25.400 – 10.600 – 29,4 Bauwirtschaft Bauwirtschaft Westpommern 20.833 19.577 16.547 12.871 – 7.962 – 38,2 Westpommern 20.833 19.577 16.547 12.871 – 7.962 – 38,2 Stettin 9.300 8.100 6.300 5.100 – 4.200 – 45,2 Stettin 9.300 8.100 6.300 5.100 – 4.200 – 45,2 Handel Handel Westpommern 30.592 28.245 26.839 23.816 – 6.776 – 22,1 Westpommern 30.592 28.245 26.839 23.816 – 6.776 – 22,1 Stettin 14.000 12.300 11.100 8.900 – 5.100 – 36,4 Stettin 14.000 12.300 11.100 8.900 – 5.100 – 36,4

Quelle: Statistisches Bulletin Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Westpommern, Oktober 2003. Sowohl in der Industrie (29,4 % gegenüber 21,5 %) als auch im Bauwesen (45,2 % Sowohl in der Industrie (29,4 % gegenüber 21,5 %) als auch im Bauwesen (45,2 % gegenüber 38,2 %) und im Handel (36,4 % gegenüber 22,1 %) verlief die Beschäf- gegenüber 38,2 %) und im Handel (36,4 % gegenüber 22,1 %) verlief die Beschäf- tigtenentwicklung deutlich schlechter als im Gesamtdurchschnitt der Wojewod- tigtenentwicklung deutlich schlechter als im Gesamtdurchschnitt der Wojewod- schaft. schaft.

101 101

Auch die Bauwirtschaft büßte im Betrachtungszeitraum deutlich an Beschäftigten Auch die Bauwirtschaft büßte im Betrachtungszeitraum deutlich an Beschäftigten ein – sie ging um über 38 % zurück,und die Beschäftigung reduzierte sich von knapp ein – sie ging um über 38 % zurück,und die Beschäftigung reduzierte sich von knapp 21.000 auf unter 13.000 Beschäftigte. 21.000 auf unter 13.000 Beschäftigte. Selbst im Dienstleistungssektor reduzierte sich das Arbeitsplatzangebot deut- Selbst im Dienstleistungssektor reduzierte sich das Arbeitsplatzangebot deut- lich – im Handel um über 20 %,im Bereich Transport und Logistik um über 23 % und lich – im Handel um über 20 %,im Bereich Transport und Logistik um über 23 % und in den unternehmensbezogenen Dienstleistungen um über 4 %.Lediglich im Hotel- in den unternehmensbezogenen Dienstleistungen um über 4 %.Lediglich im Hotel- und Gaststättengewerbe konnten leichte Zugewinne (plus 3 %) verzeichnet wer- und Gaststättengewerbe konnten leichte Zugewinne (plus 3 %) verzeichnet wer- den. den. Der private Unternehmenssektor in Stettin verlor im Zeitraum seit 2000 noch Der private Unternehmenssektor in Stettin verlor im Zeitraum seit 2000 noch mehr Beschäftigte als in der Wojewodschaft insgesamt. Damit findet sich hier der mehr Beschäftigte als in der Wojewodschaft insgesamt. Damit findet sich hier der gesamtpolnische Trend bestätigt, dass die urbanen Zentren in den letzten Jahren gesamtpolnische Trend bestätigt, dass die urbanen Zentren in den letzten Jahren deutlich stärker unter der Wirtschaftskrise litten als die übrigen Regionen des Lan- deutlich stärker unter der Wirtschaftskrise litten als die übrigen Regionen des Lan- des. des. Die folgende Tabelle verdeutlicht, dass die durchschnittliche Gesamtbeschäfti- Die folgende Tabelle verdeutlicht, dass die durchschnittliche Gesamtbeschäfti- gung in den betrachteten Sektoren des privaten Unternehmenssektors Stettins gung in den betrachteten Sektoren des privaten Unternehmenssektors Stettins deutlich stärker gesunken ist als in Westpommern (29 % gegenüber 21,7 %). deutlich stärker gesunken ist als in Westpommern (29 % gegenüber 21,7 %).

Tabelle 20: Durchschnittliche Beschäftigte im privaten Unternehmenssektor Tabelle 20: Durchschnittliche Beschäftigte im privaten Unternehmenssektor Westpommerns und Stettins im Vergleich 2000 – 2003 Westpommerns und Stettins im Vergleich 2000 – 2003

Beschäftigte insge- 2003 2000 Beschäftigte insge- 2003 2000 samt 2000 2001 2002 (I-IX) – 2003 % samt 2000 2001 2002 (I-IX) – 2003 % Westpommern 195.844 187.109 172.658 153.358 – 42.486 – 21,7 Westpommern 195.844 187.109 172.658 153.358 – 42.486 – 21,7 Stettin 78.300 71.900 64.500 55.600 – 22.700 – 29,0 Stettin 78.300 71.900 64.500 55.600 – 22.700 – 29,0 Industrie-Beschäftigte Industrie-Beschäftigte Westpommern 104.753 98.962 89.684 82.233 – 22.520 – 21,5 Westpommern 104.753 98.962 89.684 82.233 – 22.520 – 21,5 Stettin 36.000 33.300 29.700 25.400 – 10.600 – 29,4 Stettin 36.000 33.300 29.700 25.400 – 10.600 – 29,4 Bauwirtschaft Bauwirtschaft Westpommern 20.833 19.577 16.547 12.871 – 7.962 – 38,2 Westpommern 20.833 19.577 16.547 12.871 – 7.962 – 38,2 Stettin 9.300 8.100 6.300 5.100 – 4.200 – 45,2 Stettin 9.300 8.100 6.300 5.100 – 4.200 – 45,2 Handel Handel Westpommern 30.592 28.245 26.839 23.816 – 6.776 – 22,1 Westpommern 30.592 28.245 26.839 23.816 – 6.776 – 22,1 Stettin 14.000 12.300 11.100 8.900 – 5.100 – 36,4 Stettin 14.000 12.300 11.100 8.900 – 5.100 – 36,4

Quelle: Statistisches Bulletin Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Westpommern, Oktober 2003. Sowohl in der Industrie (29,4 % gegenüber 21,5 %) als auch im Bauwesen (45,2 % Sowohl in der Industrie (29,4 % gegenüber 21,5 %) als auch im Bauwesen (45,2 % gegenüber 38,2 %) und im Handel (36,4 % gegenüber 22,1 %) verlief die Beschäf- gegenüber 38,2 %) und im Handel (36,4 % gegenüber 22,1 %) verlief die Beschäf- tigtenentwicklung deutlich schlechter als im Gesamtdurchschnitt der Wojewod- tigtenentwicklung deutlich schlechter als im Gesamtdurchschnitt der Wojewod- schaft. schaft.

101 101 Allein im privaten Industriesektor verlor Stettin seit dem Jahre 2000 bis Ende Allein im privaten Industriesektor verlor Stettin seit dem Jahre 2000 bis Ende Oktober 2003 rund 10.600 Arbeitsplätze – ebensoviel wie in den Bereichen Bau- Oktober 2003 rund 10.600 Arbeitsplätze – ebensoviel wie in den Bereichen Bau- wirtschaft (– 4.200) und Handel (– 5.100) zusammen. wirtschaft (– 4.200) und Handel (– 5.100) zusammen. Damit reduzierte sich auch der Anteil Stettins an der Gesamtbeschäftigung im Damit reduzierte sich auch der Anteil Stettins an der Gesamtbeschäftigung im privaten Unternehmenssektor Westpommerns von rund 40 % auf 36 %. Der Anteil privaten Unternehmenssektor Westpommerns von rund 40 % auf 36 %. Der Anteil Stettins an der Industriebeschäftigung der Wojewodschaft Westpommern redu- Stettins an der Industriebeschäftigung der Wojewodschaft Westpommern redu- zierte sich von 34,4 % auf 30,1 %. zierte sich von 34,4 % auf 30,1 %. Ein Blick auf die folgende Grafik ergibt jedoch auch,dass sich zumindest im zwei- Ein Blick auf die folgende Grafik ergibt jedoch auch,dass sich zumindest im zwei- ten Halbjahr 2003 eine Stabilisierung der Beschäftigtenentwicklung in den drei be- ten Halbjahr 2003 eine Stabilisierung der Beschäftigtenentwicklung in den drei be- trachteten Sektoren andeutet. trachteten Sektoren andeutet.

Abb. 18: Rückgang der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Abb. 18: Rückgang der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Stettins 2000 – 2003 Stettins 2000 – 2003

40.000 40.000 Industrie Bauwirtschaft Handel Industrie Bauwirtschaft Handel

30.000 30.000

20.000 20.000

10.000 10.000

0 0 II 2002 II 2002 III 2003 III 2003 VI 2002 VI 2002 VI 2003 VI 2003 IX 2001 IX 2001 IX 2002 IX 2002 IX 2003 IX 2003 – – XII 2000 XII 2000 XII 2001 XII 2001 XII 2002 XII 2002 – – – – – – – – – – – – I I – – – – – – I I I I I I I I I I I I I I I I I I

Quelle: Statistisches Bulletin Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Westpommern, Oktober 2003.

6.5 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT 6.5 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT

Die Hochschul- und Fachausbildung in Stettin hat entsprechend der Wirtschafts- Die Hochschul- und Fachausbildung in Stettin hat entsprechend der Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur in der Wojewodschaft häufig einen Bezug zur mariti- und Beschäftigungsstruktur in der Wojewodschaft häufig einen Bezug zur mariti-

102 102

Allein im privaten Industriesektor verlor Stettin seit dem Jahre 2000 bis Ende Allein im privaten Industriesektor verlor Stettin seit dem Jahre 2000 bis Ende Oktober 2003 rund 10.600 Arbeitsplätze – ebensoviel wie in den Bereichen Bau- Oktober 2003 rund 10.600 Arbeitsplätze – ebensoviel wie in den Bereichen Bau- wirtschaft (– 4.200) und Handel (– 5.100) zusammen. wirtschaft (– 4.200) und Handel (– 5.100) zusammen. Damit reduzierte sich auch der Anteil Stettins an der Gesamtbeschäftigung im Damit reduzierte sich auch der Anteil Stettins an der Gesamtbeschäftigung im privaten Unternehmenssektor Westpommerns von rund 40 % auf 36 %. Der Anteil privaten Unternehmenssektor Westpommerns von rund 40 % auf 36 %. Der Anteil Stettins an der Industriebeschäftigung der Wojewodschaft Westpommern redu- Stettins an der Industriebeschäftigung der Wojewodschaft Westpommern redu- zierte sich von 34,4 % auf 30,1 %. zierte sich von 34,4 % auf 30,1 %. Ein Blick auf die folgende Grafik ergibt jedoch auch,dass sich zumindest im zwei- Ein Blick auf die folgende Grafik ergibt jedoch auch,dass sich zumindest im zwei- ten Halbjahr 2003 eine Stabilisierung der Beschäftigtenentwicklung in den drei be- ten Halbjahr 2003 eine Stabilisierung der Beschäftigtenentwicklung in den drei be- trachteten Sektoren andeutet. trachteten Sektoren andeutet.

Abb. 18: Rückgang der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Abb. 18: Rückgang der Beschäftigung im privaten Unternehmenssektor Stettins 2000 – 2003 Stettins 2000 – 2003

40.000 40.000 Industrie Bauwirtschaft Handel Industrie Bauwirtschaft Handel

30.000 30.000

20.000 20.000

10.000 10.000

0 0 II 2002 II 2002 III 2003 III 2003 VI 2002 VI 2002 VI 2003 VI 2003 IX 2001 IX 2001 IX 2002 IX 2002 IX 2003 IX 2003 – – XII 2000 XII 2000 XII 2001 XII 2001 XII 2002 XII 2002 – – – – – – – – – – – – I I – – – – – – I I I I I I I I I I I I I I I I I I

Quelle: Statistisches Bulletin Westpommern, Oktober 2003. Quelle: Statistisches Bulletin Westpommern, Oktober 2003.

6.5 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT 6.5 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT

Die Hochschul- und Fachausbildung in Stettin hat entsprechend der Wirtschafts- Die Hochschul- und Fachausbildung in Stettin hat entsprechend der Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur in der Wojewodschaft häufig einen Bezug zur mariti- und Beschäftigungsstruktur in der Wojewodschaft häufig einen Bezug zur mariti-

102 102 men Wirtschaft. So werden insbesondere durch die Maritime Universität, die Uni- men Wirtschaft. So werden insbesondere durch die Maritime Universität, die Uni- versität Stettin und die Technische Universität Studien- bzw. Ausbildungsrichtun- versität Stettin und die Technische Universität Studien- bzw. Ausbildungsrichtun- gen wie Seeschifffahrt, maritime Technologie, Schiffbautechnik, Meereskunde an- gen wie Seeschifffahrt, maritime Technologie, Schiffbautechnik, Meereskunde an- geboten.Als weitere bevorzugte Studienrichtungen in Stettin gelten:Management, geboten.Als weitere bevorzugte Studienrichtungen in Stettin gelten:Management, Marketing,Wirtschaft,Jura,Sprachen,Telekommunikation,Städtebau,Umweltschutz, Marketing,Wirtschaft,Jura,Sprachen,Telekommunikation,Städtebau,Umweltschutz, Maschinenbau. Maschinenbau. Im Jahre 1999 studierten an den 10 Hochschulen Westpommerns (u.a. Univer- Im Jahre 1999 studierten an den 10 Hochschulen Westpommerns (u.a. Univer- sität Stettin,Polytechnikum Stettin,Hochschule für Seeschifffahrt,Westpommersche sität Stettin,Polytechnikum Stettin,Hochschule für Seeschifffahrt,Westpommersche Business School) insgesamt knapp 100.000 Studenten.128 Im Semester 2002/2003 Business School) insgesamt knapp 100.000 Studenten.128 Im Semester 2002/2003 waren allein an den Stettiner Hochschulen 75.238 Studenten eingeschrieben.129 waren allein an den Stettiner Hochschulen 75.238 Studenten eingeschrieben.129 Die Struktur der Stettiner Hochschullandschaft ist detailliert im Anhang wie- Die Struktur der Stettiner Hochschullandschaft ist detailliert im Anhang wie- dergegeben. dergegeben. Gemäß den Grundsätzen der Politik zur Förderung von Wissenschaft und Hoch- Gemäß den Grundsätzen der Politik zur Förderung von Wissenschaft und Hoch- schulwesen der Stadt Stettin werden in Zukunft die folgenden Maßnahmen schwer- schulwesen der Stadt Stettin werden in Zukunft die folgenden Maßnahmen schwer- punktmäßig umgesetzt130: punktmäßig umgesetzt130: Zusammenarbeit bei der Errichtung von Studiengängen und Studienfächern, Zusammenarbeit bei der Errichtung von Studiengängen und Studienfächern, die sich aus den aktuellen Bedürfnissen der Region ergeben. die sich aus den aktuellen Bedürfnissen der Region ergeben. Zusammenarbeit hinsichtlich der Nutzung und des Ausbaus des städtischen Zusammenarbeit hinsichtlich der Nutzung und des Ausbaus des städtischen Computernetzes für die Zwecke des Stadtmanagements und der allgemeinen Computernetzes für die Zwecke des Stadtmanagements und der allgemeinen Bildung. Bildung. Monitoring der Lage der Stadt (Straßenverkehr, Umweltzustand, Risiken, usw.) Monitoring der Lage der Stadt (Straßenverkehr, Umweltzustand, Risiken, usw.) durch die Wissenschaftszentren Stettins. durch die Wissenschaftszentren Stettins. Unterstützung bei der Gewinnung ausgezeichneter Wissenschaftler und Forscher Unterstützung bei der Gewinnung ausgezeichneter Wissenschaftler und Forscher aus dem In- und Ausland. aus dem In- und Ausland. Vermittlung des Wissens und Förderung der Wissenschaft. Vermittlung des Wissens und Förderung der Wissenschaft. Förderung und Unterstützung der Qualifizierung von Lehrern und Wissen- Förderung und Unterstützung der Qualifizierung von Lehrern und Wissen- schaftlern. schaftlern. Zugang zum Breitband-Telekommunikationsnetz für die Hochschulen und die Zugang zum Breitband-Telekommunikationsnetz für die Hochschulen und die wissenschaftlichen Forschungseinheiten. wissenschaftlichen Forschungseinheiten. Der Universität in Stettin wird nachgesagt, dass sie zu wenig wirtschaftsnah arbei- Der Universität in Stettin wird nachgesagt, dass sie zu wenig wirtschaftsnah arbei- tet. Forschungskooperationen mit der Wirtschaft der Region sind zu wenig ent- tet. Forschungskooperationen mit der Wirtschaft der Region sind zu wenig ent- wickelt. wickelt.

128 Amt für Statistik Stettin. 128 Amt für Statistik Stettin. 129 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_4.htm 129 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_4.htm 130 Siehe Strategie der Stadt Stettin. 130 Siehe Strategie der Stadt Stettin.

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men Wirtschaft. So werden insbesondere durch die Maritime Universität, die Uni- men Wirtschaft. So werden insbesondere durch die Maritime Universität, die Uni- versität Stettin und die Technische Universität Studien- bzw. Ausbildungsrichtun- versität Stettin und die Technische Universität Studien- bzw. Ausbildungsrichtun- gen wie Seeschifffahrt, maritime Technologie, Schiffbautechnik, Meereskunde an- gen wie Seeschifffahrt, maritime Technologie, Schiffbautechnik, Meereskunde an- geboten.Als weitere bevorzugte Studienrichtungen in Stettin gelten:Management, geboten.Als weitere bevorzugte Studienrichtungen in Stettin gelten:Management, Marketing,Wirtschaft,Jura,Sprachen,Telekommunikation,Städtebau,Umweltschutz, Marketing,Wirtschaft,Jura,Sprachen,Telekommunikation,Städtebau,Umweltschutz, Maschinenbau. Maschinenbau. Im Jahre 1999 studierten an den 10 Hochschulen Westpommerns (u.a. Univer- Im Jahre 1999 studierten an den 10 Hochschulen Westpommerns (u.a. Univer- sität Stettin,Polytechnikum Stettin,Hochschule für Seeschifffahrt,Westpommersche sität Stettin,Polytechnikum Stettin,Hochschule für Seeschifffahrt,Westpommersche Business School) insgesamt knapp 100.000 Studenten.128 Im Semester 2002/2003 Business School) insgesamt knapp 100.000 Studenten.128 Im Semester 2002/2003 waren allein an den Stettiner Hochschulen 75.238 Studenten eingeschrieben.129 waren allein an den Stettiner Hochschulen 75.238 Studenten eingeschrieben.129 Die Struktur der Stettiner Hochschullandschaft ist detailliert im Anhang wie- Die Struktur der Stettiner Hochschullandschaft ist detailliert im Anhang wie- dergegeben. dergegeben. Gemäß den Grundsätzen der Politik zur Förderung von Wissenschaft und Hoch- Gemäß den Grundsätzen der Politik zur Förderung von Wissenschaft und Hoch- schulwesen der Stadt Stettin werden in Zukunft die folgenden Maßnahmen schwer- schulwesen der Stadt Stettin werden in Zukunft die folgenden Maßnahmen schwer- punktmäßig umgesetzt130: punktmäßig umgesetzt130: Zusammenarbeit bei der Errichtung von Studiengängen und Studienfächern, Zusammenarbeit bei der Errichtung von Studiengängen und Studienfächern, die sich aus den aktuellen Bedürfnissen der Region ergeben. die sich aus den aktuellen Bedürfnissen der Region ergeben. Zusammenarbeit hinsichtlich der Nutzung und des Ausbaus des städtischen Zusammenarbeit hinsichtlich der Nutzung und des Ausbaus des städtischen Computernetzes für die Zwecke des Stadtmanagements und der allgemeinen Computernetzes für die Zwecke des Stadtmanagements und der allgemeinen Bildung. Bildung. Monitoring der Lage der Stadt (Straßenverkehr, Umweltzustand, Risiken, usw.) Monitoring der Lage der Stadt (Straßenverkehr, Umweltzustand, Risiken, usw.) durch die Wissenschaftszentren Stettins. durch die Wissenschaftszentren Stettins. Unterstützung bei der Gewinnung ausgezeichneter Wissenschaftler und Forscher Unterstützung bei der Gewinnung ausgezeichneter Wissenschaftler und Forscher aus dem In- und Ausland. aus dem In- und Ausland. Vermittlung des Wissens und Förderung der Wissenschaft. Vermittlung des Wissens und Förderung der Wissenschaft. Förderung und Unterstützung der Qualifizierung von Lehrern und Wissen- Förderung und Unterstützung der Qualifizierung von Lehrern und Wissen- schaftlern. schaftlern. Zugang zum Breitband-Telekommunikationsnetz für die Hochschulen und die Zugang zum Breitband-Telekommunikationsnetz für die Hochschulen und die wissenschaftlichen Forschungseinheiten. wissenschaftlichen Forschungseinheiten. Der Universität in Stettin wird nachgesagt, dass sie zu wenig wirtschaftsnah arbei- Der Universität in Stettin wird nachgesagt, dass sie zu wenig wirtschaftsnah arbei- tet. Forschungskooperationen mit der Wirtschaft der Region sind zu wenig ent- tet. Forschungskooperationen mit der Wirtschaft der Region sind zu wenig ent- wickelt. wickelt.

128 Amt für Statistik Stettin. 128 Amt für Statistik Stettin. 129 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_4.htm 129 http://www.szczecin.pl/inwestor/de/3_uk/uk_3_4.htm 130 Siehe Strategie der Stadt Stettin. 130 Siehe Strategie der Stadt Stettin.

103 103 Ebenso wenig entwickelt sind die Forschungskooperationen der Universität Ebenso wenig entwickelt sind die Forschungskooperationen der Universität Stettins mit Universitäten in der deutschen Grenzregion. Im wirtschaftswissen- Stettins mit Universitäten in der deutschen Grenzregion. Im wirtschaftswissen- schaftlichen Bereich waren keine kooperativen Projekte ausfindig zu machen. Be- schaftlichen Bereich waren keine kooperativen Projekte ausfindig zu machen. Be- sonders erstaunlich ist die trotz offizieller Kooperationsvereinbarung fehlende wirt- sonders erstaunlich ist die trotz offizieller Kooperationsvereinbarung fehlende wirt- schaftswissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität in . Beide schaftswissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität in Greifswald. Beide Seiten geben an, keine geeigneten Ansprechpartner zu finden. Seiten geben an, keine geeigneten Ansprechpartner zu finden. Insgesamt unterhält die Universität Stettin bilaterale Abkommen mit 21 höhe- Insgesamt unterhält die Universität Stettin bilaterale Abkommen mit 21 höhe- ren Ausbildungsinstitutionen. ren Ausbildungsinstitutionen. Technische Universität Berlin, Deutschland Technische Universität Berlin, Deutschland Technische Universität Dresden, Deutschland Technische Universität Dresden, Deutschland Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, Deutschland Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, Deutschland Universität Kiel, Deutschland Universität Kiel, Deutschland Universität Rostock, Deutschland Universität Rostock, Deutschland Europa-Universität Viadrina, Frankfurt-Oder, Deutschland Europa-Universität Viadrina, Frankfurt-Oder, Deutschland Hochschule Dortmund, Deutschland Hochschule Dortmund, Deutschland Hochschule Wismar, Deutschland Hochschule Wismar, Deutschland Universität St. Ignatius von Antwerpen (UFSIA), Belgien Universität St. Ignatius von Antwerpen (UFSIA), Belgien Universität Caen, Frankreich Universität Caen, Frankreich Universität Pierre et Marie Curie, Frankreich Universität Pierre et Marie Curie, Frankreich Universität Lettland, Riga, Lettland Universität Lettland, Riga, Lettland Südukrainische Universität, Odessa, Ukraine Südukrainische Universität, Odessa, Ukraine Odessa I.I. Mecnikov Staatsuniversität, Odessa, Ukraine Odessa I.I. Mecnikov Staatsuniversität, Odessa, Ukraine Simferopol Staatsuniversität, Ukraine Simferopol Staatsuniversität, Ukraine Kaspisches Institut für Fischwirtschaft, Astrachan, Russland Kaspisches Institut für Fischwirtschaft, Astrachan, Russland Staatsuniversität, Sankt-Petersburg, Russland Staatsuniversität, Sankt-Petersburg, Russland Mälardalens Högskola,Västerås, Schweden Mälardalens Högskola,Västerås, Schweden Kalifornia Akademie der Wissenschaft, USA Kalifornia Akademie der Wissenschaft, USA Veterinärmedizinische Universität, Koπice, Slowakei Veterinärmedizinische Universität, Koπice, Slowakei Im wissenschaftlichen Bereich der Stettiner Hochschulen gibt es aktuell u.a.die fol- Im wissenschaftlichen Bereich der Stettiner Hochschulen gibt es aktuell u.a.die fol- genden internationalen Vereinbarungen: genden internationalen Vereinbarungen: Forschungsprojekt:Anwendung der Informatik in Naturwissenschaft und Technik Forschungsprojekt:Anwendung der Informatik in Naturwissenschaft und Technik und Technische Informatiksysteme (ANT/TIS),Zusammenarbeit:Universität Stettin und Technische Informatiksysteme (ANT/TIS),Zusammenarbeit:Universität Stettin (seit über 10 J. deutschsprachiger Studiengang Wirtschaftinformatik »Konrad- (seit über 10 J. deutschsprachiger Studiengang Wirtschaftinformatik »Konrad- Zuse«) und Universität Hamburg. Zuse«) und Universität Hamburg. Vereinbarung zwischen Universität Stettin und Hochschule Wismar zum Aufbau Vereinbarung zwischen Universität Stettin und Hochschule Wismar zum Aufbau eines konsekutiven binationalen deutsch-polnischen Bachelor/Master Studien- eines konsekutiven binationalen deutsch-polnischen Bachelor/Master Studien- ganges Wirtschaftsinformatik. ganges Wirtschaftsinformatik.

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Ebenso wenig entwickelt sind die Forschungskooperationen der Universität Ebenso wenig entwickelt sind die Forschungskooperationen der Universität Stettins mit Universitäten in der deutschen Grenzregion. Im wirtschaftswissen- Stettins mit Universitäten in der deutschen Grenzregion. Im wirtschaftswissen- schaftlichen Bereich waren keine kooperativen Projekte ausfindig zu machen. Be- schaftlichen Bereich waren keine kooperativen Projekte ausfindig zu machen. Be- sonders erstaunlich ist die trotz offizieller Kooperationsvereinbarung fehlende wirt- sonders erstaunlich ist die trotz offizieller Kooperationsvereinbarung fehlende wirt- schaftswissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität in Greifswald. Beide schaftswissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität in Greifswald. Beide Seiten geben an, keine geeigneten Ansprechpartner zu finden. Seiten geben an, keine geeigneten Ansprechpartner zu finden. Insgesamt unterhält die Universität Stettin bilaterale Abkommen mit 21 höhe- Insgesamt unterhält die Universität Stettin bilaterale Abkommen mit 21 höhe- ren Ausbildungsinstitutionen. ren Ausbildungsinstitutionen. Technische Universität Berlin, Deutschland Technische Universität Berlin, Deutschland Technische Universität Dresden, Deutschland Technische Universität Dresden, Deutschland Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, Deutschland Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, Deutschland Universität Kiel, Deutschland Universität Kiel, Deutschland Universität Rostock, Deutschland Universität Rostock, Deutschland Europa-Universität Viadrina, Frankfurt-Oder, Deutschland Europa-Universität Viadrina, Frankfurt-Oder, Deutschland Hochschule Dortmund, Deutschland Hochschule Dortmund, Deutschland Hochschule Wismar, Deutschland Hochschule Wismar, Deutschland Universität St. Ignatius von Antwerpen (UFSIA), Belgien Universität St. Ignatius von Antwerpen (UFSIA), Belgien Universität Caen, Frankreich Universität Caen, Frankreich Universität Pierre et Marie Curie, Frankreich Universität Pierre et Marie Curie, Frankreich Universität Lettland, Riga, Lettland Universität Lettland, Riga, Lettland Südukrainische Universität, Odessa, Ukraine Südukrainische Universität, Odessa, Ukraine Odessa I.I. Mecnikov Staatsuniversität, Odessa, Ukraine Odessa I.I. Mecnikov Staatsuniversität, Odessa, Ukraine Simferopol Staatsuniversität, Ukraine Simferopol Staatsuniversität, Ukraine Kaspisches Institut für Fischwirtschaft, Astrachan, Russland Kaspisches Institut für Fischwirtschaft, Astrachan, Russland Staatsuniversität, Sankt-Petersburg, Russland Staatsuniversität, Sankt-Petersburg, Russland Mälardalens Högskola,Västerås, Schweden Mälardalens Högskola,Västerås, Schweden Kalifornia Akademie der Wissenschaft, USA Kalifornia Akademie der Wissenschaft, USA Veterinärmedizinische Universität, Koπice, Slowakei Veterinärmedizinische Universität, Koπice, Slowakei Im wissenschaftlichen Bereich der Stettiner Hochschulen gibt es aktuell u.a.die fol- Im wissenschaftlichen Bereich der Stettiner Hochschulen gibt es aktuell u.a.die fol- genden internationalen Vereinbarungen: genden internationalen Vereinbarungen: Forschungsprojekt:Anwendung der Informatik in Naturwissenschaft und Technik Forschungsprojekt:Anwendung der Informatik in Naturwissenschaft und Technik und Technische Informatiksysteme (ANT/TIS),Zusammenarbeit:Universität Stettin und Technische Informatiksysteme (ANT/TIS),Zusammenarbeit:Universität Stettin (seit über 10 J. deutschsprachiger Studiengang Wirtschaftinformatik »Konrad- (seit über 10 J. deutschsprachiger Studiengang Wirtschaftinformatik »Konrad- Zuse«) und Universität Hamburg. Zuse«) und Universität Hamburg. Vereinbarung zwischen Universität Stettin und Hochschule Wismar zum Aufbau Vereinbarung zwischen Universität Stettin und Hochschule Wismar zum Aufbau eines konsekutiven binationalen deutsch-polnischen Bachelor/Master Studien- eines konsekutiven binationalen deutsch-polnischen Bachelor/Master Studien- ganges Wirtschaftsinformatik. ganges Wirtschaftsinformatik.

104 104 Begegnungen der Wirtschaftsstudenten der Hochschulen Lyon, Stettin und Begegnungen der Wirtschaftsstudenten der Hochschulen Lyon, Stettin und Wismar – Seminare zum Thema: EU-Osterweiterung; Recht,Wirtschaftsstruktur, Wismar – Seminare zum Thema: EU-Osterweiterung; Recht,Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Steuern, Finanzen. Arbeitsmarkt, Steuern, Finanzen. The scientific co-operation between the Institute of Electrical Engineering of The scientific co-operation between the Institute of Electrical Engineering of Technical University of Szczecin and the Institut of Electrodynamical Engineering Technical University of Szczecin and the Institut of Electrodynamical Engineering of National Academy of Sciences of Ukraine. of National Academy of Sciences of Ukraine. Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Greifswald und Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Greifswald und Stettin (2001): es sollen zwei unabhängige, miteinander kooperierende Stettin (2001): es sollen zwei unabhängige, miteinander kooperierende europäische Zentren geschaffen werden. Greifswald wird das Alfred Krupa europäische Zentren geschaffen werden. Greifswald wird das Alfred Krupa Kollegium betreuen,Stettin baut ein Europäisches Zentrum für die Zusammen- Kollegium betreuen,Stettin baut ein Europäisches Zentrum für die Zusammen- arbeit und Entwicklung. arbeit und Entwicklung. Erste deutsch-polnische private Hochschule in Greifswald – ab Herbst 2005, Erste deutsch-polnische private Hochschule in Greifswald – ab Herbst 2005, Träger: BiG Bildungszentrum. Träger: BiG Bildungszentrum. Deutschland- und Nordeuropainstitut in Stettin – Organisation von deutsch- Deutschland- und Nordeuropainstitut in Stettin – Organisation von deutsch- polnischen Konferenzen und Seminaren. polnischen Konferenzen und Seminaren.

6.6 STANDORTQUALITÄ T 6.6 STANDORTQUALITÄ T

Stettin ist eine »industrielle Insel«, der es bislang nicht gelungen ist, natürliche und Stettin ist eine »industrielle Insel«, der es bislang nicht gelungen ist, natürliche und traditionelle Potenzialfaktoren zu nutzen,z.B.die Achse nach Berlin,deren Chancen traditionelle Potenzialfaktoren zu nutzen,z.B.die Achse nach Berlin,deren Chancen nach Aussagen der polnischen Experten nicht wahrgenommen werden,die mariti- nach Aussagen der polnischen Experten nicht wahrgenommen werden,die mariti- me Wirtschaft oder auch den Chemiestandort Police. me Wirtschaft oder auch den Chemiestandort Police. Die Region Stettin leidet unter dem sozialistischen Erbe, der fehlenden Identifi- Die Region Stettin leidet unter dem sozialistischen Erbe, der fehlenden Identifi- zierung der Bevölkerung mit ihrer Stadt und der relativ hohen Konzentration an alt- zierung der Bevölkerung mit ihrer Stadt und der relativ hohen Konzentration an alt- industriellen Branchen.Die Stettiner Werft und das Chemiewerk in Police sind neben industriellen Branchen.Die Stettiner Werft und das Chemiewerk in Police sind neben der Energieversorgung (90 % Kohlekraftwerke) Dolna Odra immer noch die größten der Energieversorgung (90 % Kohlekraftwerke) Dolna Odra immer noch die größten Arbeitgeber der Region – dies ist ein entscheidender Nachteil gegenüber den Grenz- Arbeitgeber der Region – dies ist ein entscheidender Nachteil gegenüber den Grenz- regionen im Süden, da in diesen altindustriellen Bereichen große Arbeitsplatzver- regionen im Süden, da in diesen altindustriellen Bereichen große Arbeitsplatzver- luste stattgefunden haben und auch zukünftig aufgrund von Restrukturierung, Ra- luste stattgefunden haben und auch zukünftig aufgrund von Restrukturierung, Ra- tionalisierung und Gesellschafterwechsel zu befürchten sind.Darüber hinaus wurden tionalisierung und Gesellschafterwechsel zu befürchten sind.Darüber hinaus wurden die geostrategische Lage Stettins an Ostsee und Oder in der jüngeren Vergangenheit die geostrategische Lage Stettins an Ostsee und Oder in der jüngeren Vergangenheit eher als Entwicklungslast denn als herausragendes Potenzial gesehen. eher als Entwicklungslast denn als herausragendes Potenzial gesehen. Insbesondere im Logistikbereich und in der Infrastruktur liegen große Poten- Insbesondere im Logistikbereich und in der Infrastruktur liegen große Poten- tiale, die entwickelt werden müssten. Dazu zählt insbesondere auch der maritime tiale, die entwickelt werden müssten. Dazu zählt insbesondere auch der maritime Bereich mit Hafen,Logistik,Schiffbau und Marina.Ein Erlebnis »Wasser« findet trotz Bereich mit Hafen,Logistik,Schiffbau und Marina.Ein Erlebnis »Wasser« findet trotz der exponierten Lage an Oder und Ostsee in Stettin nicht statt. der exponierten Lage an Oder und Ostsee in Stettin nicht statt.

105 105

Begegnungen der Wirtschaftsstudenten der Hochschulen Lyon, Stettin und Begegnungen der Wirtschaftsstudenten der Hochschulen Lyon, Stettin und Wismar – Seminare zum Thema: EU-Osterweiterung; Recht,Wirtschaftsstruktur, Wismar – Seminare zum Thema: EU-Osterweiterung; Recht,Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Steuern, Finanzen. Arbeitsmarkt, Steuern, Finanzen. The scientific co-operation between the Institute of Electrical Engineering of The scientific co-operation between the Institute of Electrical Engineering of Technical University of Szczecin and the Institut of Electrodynamical Engineering Technical University of Szczecin and the Institut of Electrodynamical Engineering of National Academy of Sciences of Ukraine. of National Academy of Sciences of Ukraine. Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Greifswald und Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Greifswald und Stettin (2001): es sollen zwei unabhängige, miteinander kooperierende Stettin (2001): es sollen zwei unabhängige, miteinander kooperierende europäische Zentren geschaffen werden. Greifswald wird das Alfred Krupa europäische Zentren geschaffen werden. Greifswald wird das Alfred Krupa Kollegium betreuen,Stettin baut ein Europäisches Zentrum für die Zusammen- Kollegium betreuen,Stettin baut ein Europäisches Zentrum für die Zusammen- arbeit und Entwicklung. arbeit und Entwicklung. Erste deutsch-polnische private Hochschule in Greifswald – ab Herbst 2005, Erste deutsch-polnische private Hochschule in Greifswald – ab Herbst 2005, Träger: BiG Bildungszentrum. Träger: BiG Bildungszentrum. Deutschland- und Nordeuropainstitut in Stettin – Organisation von deutsch- Deutschland- und Nordeuropainstitut in Stettin – Organisation von deutsch- polnischen Konferenzen und Seminaren. polnischen Konferenzen und Seminaren.

6.6 STANDORTQUALITÄ T 6.6 STANDORTQUALITÄ T

Stettin ist eine »industrielle Insel«, der es bislang nicht gelungen ist, natürliche und Stettin ist eine »industrielle Insel«, der es bislang nicht gelungen ist, natürliche und traditionelle Potenzialfaktoren zu nutzen,z.B.die Achse nach Berlin,deren Chancen traditionelle Potenzialfaktoren zu nutzen,z.B.die Achse nach Berlin,deren Chancen nach Aussagen der polnischen Experten nicht wahrgenommen werden,die mariti- nach Aussagen der polnischen Experten nicht wahrgenommen werden,die mariti- me Wirtschaft oder auch den Chemiestandort Police. me Wirtschaft oder auch den Chemiestandort Police. Die Region Stettin leidet unter dem sozialistischen Erbe, der fehlenden Identifi- Die Region Stettin leidet unter dem sozialistischen Erbe, der fehlenden Identifi- zierung der Bevölkerung mit ihrer Stadt und der relativ hohen Konzentration an alt- zierung der Bevölkerung mit ihrer Stadt und der relativ hohen Konzentration an alt- industriellen Branchen.Die Stettiner Werft und das Chemiewerk in Police sind neben industriellen Branchen.Die Stettiner Werft und das Chemiewerk in Police sind neben der Energieversorgung (90 % Kohlekraftwerke) Dolna Odra immer noch die größten der Energieversorgung (90 % Kohlekraftwerke) Dolna Odra immer noch die größten Arbeitgeber der Region – dies ist ein entscheidender Nachteil gegenüber den Grenz- Arbeitgeber der Region – dies ist ein entscheidender Nachteil gegenüber den Grenz- regionen im Süden, da in diesen altindustriellen Bereichen große Arbeitsplatzver- regionen im Süden, da in diesen altindustriellen Bereichen große Arbeitsplatzver- luste stattgefunden haben und auch zukünftig aufgrund von Restrukturierung, Ra- luste stattgefunden haben und auch zukünftig aufgrund von Restrukturierung, Ra- tionalisierung und Gesellschafterwechsel zu befürchten sind.Darüber hinaus wurden tionalisierung und Gesellschafterwechsel zu befürchten sind.Darüber hinaus wurden die geostrategische Lage Stettins an Ostsee und Oder in der jüngeren Vergangenheit die geostrategische Lage Stettins an Ostsee und Oder in der jüngeren Vergangenheit eher als Entwicklungslast denn als herausragendes Potenzial gesehen. eher als Entwicklungslast denn als herausragendes Potenzial gesehen. Insbesondere im Logistikbereich und in der Infrastruktur liegen große Poten- Insbesondere im Logistikbereich und in der Infrastruktur liegen große Poten- tiale, die entwickelt werden müssten. Dazu zählt insbesondere auch der maritime tiale, die entwickelt werden müssten. Dazu zählt insbesondere auch der maritime Bereich mit Hafen,Logistik,Schiffbau und Marina.Ein Erlebnis »Wasser« findet trotz Bereich mit Hafen,Logistik,Schiffbau und Marina.Ein Erlebnis »Wasser« findet trotz der exponierten Lage an Oder und Ostsee in Stettin nicht statt. der exponierten Lage an Oder und Ostsee in Stettin nicht statt.

105 105 Für internationale Investoren spielen Standort und Lebensqualität eine wichti- Für internationale Investoren spielen Standort und Lebensqualität eine wichti- ge Rolle bei der Entscheidungsfindung. Stettin weist erhebliche Mängel in der Ge- ge Rolle bei der Entscheidungsfindung. Stettin weist erhebliche Mängel in der Ge- bäudesubstanz und in der verfügbaren Qualität des Wohnraums auf. Das Stadtbild bäudesubstanz und in der verfügbaren Qualität des Wohnraums auf. Das Stadtbild wird durch Plattenbauten und verfallene Fassaden negativ geprägt. wird durch Plattenbauten und verfallene Fassaden negativ geprägt. Schließlich fehlen der Stadt unverwechselbare Attraktionen und Symbole oder Schließlich fehlen der Stadt unverwechselbare Attraktionen und Symbole oder wie es die Strategie der Stadt definiert: das »Herz der Stadt«. wie es die Strategie der Stadt definiert: das »Herz der Stadt«.

6.7 VERKEHRSINFRASTRUKTUR 6.7 VERKEHRSINFRASTRUKTUR

Der Großraum Stettin stellt sich aufgrund seiner Lage als Drehscheibe für die Schiff- Der Großraum Stettin stellt sich aufgrund seiner Lage als Drehscheibe für die Schiff- fahrt und den Straßen- und Schienenverkehr zwischen Polen, Deutschland, den fahrt und den Straßen- und Schienenverkehr zwischen Polen, Deutschland, den skandinavischen Ländern und den baltischen Staaten dar. skandinavischen Ländern und den baltischen Staaten dar. Mit Mitteln des Sektoralen operationellen Programms Transport für die Jahre Mit Mitteln des Sektoralen operationellen Programms Transport für die Jahre 2004-2006 werden auch wichtige Infrastrukturprojekte in der Region Stettin ver- 2004-2006 werden auch wichtige Infrastrukturprojekte in der Region Stettin ver- wirklicht werden. wirklicht werden. Insgesamt sollen in diesem Zeitraum mehr als 1,5 Mrd. EUR in die Modernisie- Insgesamt sollen in diesem Zeitraum mehr als 1,5 Mrd. EUR in die Modernisie- rung der Verkehrsträger und der logistischen Infrastruktur investiert werden. rung der Verkehrsträger und der logistischen Infrastruktur investiert werden.

106 106

Für internationale Investoren spielen Standort und Lebensqualität eine wichti- Für internationale Investoren spielen Standort und Lebensqualität eine wichti- ge Rolle bei der Entscheidungsfindung. Stettin weist erhebliche Mängel in der Ge- ge Rolle bei der Entscheidungsfindung. Stettin weist erhebliche Mängel in der Ge- bäudesubstanz und in der verfügbaren Qualität des Wohnraums auf. Das Stadtbild bäudesubstanz und in der verfügbaren Qualität des Wohnraums auf. Das Stadtbild wird durch Plattenbauten und verfallene Fassaden negativ geprägt. wird durch Plattenbauten und verfallene Fassaden negativ geprägt. Schließlich fehlen der Stadt unverwechselbare Attraktionen und Symbole oder Schließlich fehlen der Stadt unverwechselbare Attraktionen und Symbole oder wie es die Strategie der Stadt definiert: das »Herz der Stadt«. wie es die Strategie der Stadt definiert: das »Herz der Stadt«.

6.7 VERKEHRSINFRASTRUKTUR 6.7 VERKEHRSINFRASTRUKTUR

Der Großraum Stettin stellt sich aufgrund seiner Lage als Drehscheibe für die Schiff- Der Großraum Stettin stellt sich aufgrund seiner Lage als Drehscheibe für die Schiff- fahrt und den Straßen- und Schienenverkehr zwischen Polen, Deutschland, den fahrt und den Straßen- und Schienenverkehr zwischen Polen, Deutschland, den skandinavischen Ländern und den baltischen Staaten dar. skandinavischen Ländern und den baltischen Staaten dar. Mit Mitteln des Sektoralen operationellen Programms Transport für die Jahre Mit Mitteln des Sektoralen operationellen Programms Transport für die Jahre 2004-2006 werden auch wichtige Infrastrukturprojekte in der Region Stettin ver- 2004-2006 werden auch wichtige Infrastrukturprojekte in der Region Stettin ver- wirklicht werden. wirklicht werden. Insgesamt sollen in diesem Zeitraum mehr als 1,5 Mrd. EUR in die Modernisie- Insgesamt sollen in diesem Zeitraum mehr als 1,5 Mrd. EUR in die Modernisie- rung der Verkehrsträger und der logistischen Infrastruktur investiert werden. rung der Verkehrsträger und der logistischen Infrastruktur investiert werden.

106 106 Abb. 19: Verkehrsanbindung Stettin Abb. 19: Verkehrsanbindung Stettin

Quelle: http://www.port.szczecin.pl/images/mapy/drogi/transport_1.gif Quelle: http://www.port.szczecin.pl/images/mapy/drogi/transport_1.gif

107 107

Abb. 19: Verkehrsanbindung Stettin Abb. 19: Verkehrsanbindung Stettin

Quelle: http://www.port.szczecin.pl/images/mapy/drogi/transport_1.gif Quelle: http://www.port.szczecin.pl/images/mapy/drogi/transport_1.gif

107 107 6.7.1.1 Seeverkehr 6.7.1.1 Seeverkehr Ein Großteil des Gütertransports in der Wojewodschaft Westpommern wird auf Ein Großteil des Gütertransports in der Wojewodschaft Westpommern wird auf dem Seewege abgewickelt. dem Seewege abgewickelt.

Tabelle 21: Gütertransport in Westpommern Tabelle 21: Gütertransport in Westpommern

Datum Gütertransport (in Tsd.Tonnen) Datum Gütertransport (in Tsd.Tonnen) insg. zu Wasser insg. zu Wasser 2001 26.839 22.623 2001 26.839 22.623 2002 30.738 27.025 2002 30.738 27.025 2003 28.696 24.740 2003 28.696 24.740

Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003. Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003.

Der Hafenkomplex Stettin-Swinemünde (mit zwei Freihandelszonen) ist der größ- Der Hafenkomplex Stettin-Swinemünde (mit zwei Freihandelszonen) ist der größ- te in der Ostseeregion.Er gewinnt seine Bedeutung durch den Überseeverkehr,die te in der Ostseeregion.Er gewinnt seine Bedeutung durch den Überseeverkehr,die regionalen Seeverbindungen sowie seine Anbindung an das mitteleuropäische Bin- regionalen Seeverbindungen sowie seine Anbindung an das mitteleuropäische Bin- nenschifffahrtssystem. Diese Anbindung ist durch zwei Binnenschifffahrtsstraßen nenschifffahrtssystem. Diese Anbindung ist durch zwei Binnenschifffahrtsstraßen gesichert: gesichert: Oder aufwärts in den Süden Polens Oder aufwärts in den Süden Polens über den Oder-Havel-Kanal nach Berlin. über den Oder-Havel-Kanal nach Berlin. Innerhalb Polens konkurriert Stettin/Swinemünde mit den Häfen Gdansk und Innerhalb Polens konkurriert Stettin/Swinemünde mit den Häfen Gdansk und Gdynia, die gemeinsam 57 % der Hafenkapazitäten bereitstellen. Gdynia, die gemeinsam 57 % der Hafenkapazitäten bereitstellen. Das Transportvolumen der polnischen Häfen stagniert seit Anfang der 90er Jahre Das Transportvolumen der polnischen Häfen stagniert seit Anfang der 90er Jahre bei ca. 50 Mio.Tonnen jährlich. Die polnische Regierung führt dies auf die mangel- bei ca. 50 Mio.Tonnen jährlich. Die polnische Regierung führt dies auf die mangel- hafte Infrastruktur bei der Anbindung der Häfen an den Landverkehr und die ent- hafte Infrastruktur bei der Anbindung der Häfen an den Landverkehr und die ent- sprechende mangelnde logistische Unterstützung zurück.131 Aufgrund der Einbin- sprechende mangelnde logistische Unterstützung zurück.131 Aufgrund der Einbin- dung von Stettin und Danzig in das Transeuropäische Netzwerk Transport werden dung von Stettin und Danzig in das Transeuropäische Netzwerk Transport werden hier starke Impulse für Wirtschaft und Beschäftigung erwartet. hier starke Impulse für Wirtschaft und Beschäftigung erwartet. Die Planungen der Regierung zur Verbesserung der Hafeninfrastruktur bis zum Die Planungen der Regierung zur Verbesserung der Hafeninfrastruktur bis zum Jahr 2013 setzen daher vorrangig bei der Modernisierung der Hafenanlagen sowie Jahr 2013 setzen daher vorrangig bei der Modernisierung der Hafenanlagen sowie der benachbarten Infrastruktur in Danzig und Stettin/Swindemünde an,die bis 2008 der benachbarten Infrastruktur in Danzig und Stettin/Swindemünde an,die bis 2008 umgesetzt sein soll. Dabei geht es insbesondere um intermodale Verbindungen. In umgesetzt sein soll. Dabei geht es insbesondere um intermodale Verbindungen. In Stettin sind ein Containerterminal und ein Logistikzentrum geplant. Stettin sind ein Containerterminal und ein Logistikzentrum geplant. Der Plan zum Ausbau der Oder als Verkehrsmagistrale im Netz der Transeu- Der Plan zum Ausbau der Oder als Verkehrsmagistrale im Netz der Transeu- ropäischen Wasserstraßen im Rahmen des Programms »Oder – 2005« wurde durch ropäischen Wasserstraßen im Rahmen des Programms »Oder – 2005« wurde durch

131 Strategy of Transport Infrastructure Development in 2004-2006 and the following Years (Summary), 131 Strategy of Transport Infrastructure Development in 2004-2006 and the following Years (Summary), Ministerium für Infrastruktur, Warschau, Juli 2003, S. 3; Sectoral Operational Programme Transport for Ministerium für Infrastruktur, Warschau, Juli 2003, S. 3; Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Dezember 2003, S. 11 f. Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Dezember 2003, S. 11 f.

108 108

6.7.1.1 Seeverkehr 6.7.1.1 Seeverkehr Ein Großteil des Gütertransports in der Wojewodschaft Westpommern wird auf Ein Großteil des Gütertransports in der Wojewodschaft Westpommern wird auf dem Seewege abgewickelt. dem Seewege abgewickelt.

Tabelle 21: Gütertransport in Westpommern Tabelle 21: Gütertransport in Westpommern

Datum Gütertransport (in Tsd.Tonnen) Datum Gütertransport (in Tsd.Tonnen) insg. zu Wasser insg. zu Wasser 2001 26.839 22.623 2001 26.839 22.623 2002 30.738 27.025 2002 30.738 27.025 2003 28.696 24.740 2003 28.696 24.740

Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003. Quelle: Statistical Bulletin of Zachodniopomorskie Voivodship, Dez. 2003.

Der Hafenkomplex Stettin-Swinemünde (mit zwei Freihandelszonen) ist der größ- Der Hafenkomplex Stettin-Swinemünde (mit zwei Freihandelszonen) ist der größ- te in der Ostseeregion.Er gewinnt seine Bedeutung durch den Überseeverkehr,die te in der Ostseeregion.Er gewinnt seine Bedeutung durch den Überseeverkehr,die regionalen Seeverbindungen sowie seine Anbindung an das mitteleuropäische Bin- regionalen Seeverbindungen sowie seine Anbindung an das mitteleuropäische Bin- nenschifffahrtssystem. Diese Anbindung ist durch zwei Binnenschifffahrtsstraßen nenschifffahrtssystem. Diese Anbindung ist durch zwei Binnenschifffahrtsstraßen gesichert: gesichert: Oder aufwärts in den Süden Polens Oder aufwärts in den Süden Polens über den Oder-Havel-Kanal nach Berlin. über den Oder-Havel-Kanal nach Berlin. Innerhalb Polens konkurriert Stettin/Swinemünde mit den Häfen Gdansk und Innerhalb Polens konkurriert Stettin/Swinemünde mit den Häfen Gdansk und Gdynia, die gemeinsam 57 % der Hafenkapazitäten bereitstellen. Gdynia, die gemeinsam 57 % der Hafenkapazitäten bereitstellen. Das Transportvolumen der polnischen Häfen stagniert seit Anfang der 90er Jahre Das Transportvolumen der polnischen Häfen stagniert seit Anfang der 90er Jahre bei ca. 50 Mio.Tonnen jährlich. Die polnische Regierung führt dies auf die mangel- bei ca. 50 Mio.Tonnen jährlich. Die polnische Regierung führt dies auf die mangel- hafte Infrastruktur bei der Anbindung der Häfen an den Landverkehr und die ent- hafte Infrastruktur bei der Anbindung der Häfen an den Landverkehr und die ent- sprechende mangelnde logistische Unterstützung zurück.131 Aufgrund der Einbin- sprechende mangelnde logistische Unterstützung zurück.131 Aufgrund der Einbin- dung von Stettin und Danzig in das Transeuropäische Netzwerk Transport werden dung von Stettin und Danzig in das Transeuropäische Netzwerk Transport werden hier starke Impulse für Wirtschaft und Beschäftigung erwartet. hier starke Impulse für Wirtschaft und Beschäftigung erwartet. Die Planungen der Regierung zur Verbesserung der Hafeninfrastruktur bis zum Die Planungen der Regierung zur Verbesserung der Hafeninfrastruktur bis zum Jahr 2013 setzen daher vorrangig bei der Modernisierung der Hafenanlagen sowie Jahr 2013 setzen daher vorrangig bei der Modernisierung der Hafenanlagen sowie der benachbarten Infrastruktur in Danzig und Stettin/Swindemünde an,die bis 2008 der benachbarten Infrastruktur in Danzig und Stettin/Swindemünde an,die bis 2008 umgesetzt sein soll. Dabei geht es insbesondere um intermodale Verbindungen. In umgesetzt sein soll. Dabei geht es insbesondere um intermodale Verbindungen. In Stettin sind ein Containerterminal und ein Logistikzentrum geplant. Stettin sind ein Containerterminal und ein Logistikzentrum geplant. Der Plan zum Ausbau der Oder als Verkehrsmagistrale im Netz der Transeu- Der Plan zum Ausbau der Oder als Verkehrsmagistrale im Netz der Transeu- ropäischen Wasserstraßen im Rahmen des Programms »Oder – 2005« wurde durch ropäischen Wasserstraßen im Rahmen des Programms »Oder – 2005« wurde durch

131 Strategy of Transport Infrastructure Development in 2004-2006 and the following Years (Summary), 131 Strategy of Transport Infrastructure Development in 2004-2006 and the following Years (Summary), Ministerium für Infrastruktur, Warschau, Juli 2003, S. 3; Sectoral Operational Programme Transport for Ministerium für Infrastruktur, Warschau, Juli 2003, S. 3; Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Dezember 2003, S. 11 f. Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Dezember 2003, S. 11 f.

108 108 »Das Programm für die Oder 2006« überarbeitet132.Die vorgesehene Verbesserung »Das Programm für die Oder 2006« überarbeitet132.Die vorgesehene Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen bezieht sich in erster Linie auf die Wiederherstellung der Schifffahrtsbedingungen bezieht sich in erster Linie auf die Wiederherstellung der teilweise zerstörten Stromregulierungsbauwerke sowie die Herstellung einer der teilweise zerstörten Stromregulierungsbauwerke sowie die Herstellung einer konstanten Fahrrinnentiefe von > 1,80 m, die für Binnenschiffe ganzjährige Abla- konstanten Fahrrinnentiefe von > 1,80 m, die für Binnenschiffe ganzjährige Abla- detiefen von > 1,60 m ermöglicht (auf der Strecke Warthemündung – Stettin wird detiefen von > 1,60 m ermöglicht (auf der Strecke Warthemündung – Stettin wird eine Fahrrinnentiefe von > 2,50 angestrebt). Allerdings bedarf es für den wirt- eine Fahrrinnentiefe von > 2,50 angestrebt). Allerdings bedarf es für den wirt- schaftlichen Verkehr mit Fluss-See-Schiffen nach Schwedt einer Wassertiefe von schaftlichen Verkehr mit Fluss-See-Schiffen nach Schwedt einer Wassertiefe von 4,50 m. Dies wäre nur durch den Ausbau der Hohensaaten-Friedrichsthaler Was- 4,50 m. Dies wäre nur durch den Ausbau der Hohensaaten-Friedrichsthaler Was- serstraße zu gewährleisten. serstraße zu gewährleisten.

6.7.1.2 Straßenverkehr 6.7.1.2 Straßenverkehr Polen verfügt über 400 Kilometer Autobahn. Mehr als zwei Drittel der Straßen Polen verfügt über 400 Kilometer Autobahn. Mehr als zwei Drittel der Straßen sind kurzfristig sanierungsbedürftig,das Investitionsvolumen wird auf knapp 8 Mrd. sind kurzfristig sanierungsbedürftig,das Investitionsvolumen wird auf knapp 8 Mrd. Zloty veranschlagt.Daher ist die Verbesserung der Straßenverkehrsinfrastruktur vor- Zloty veranschlagt.Daher ist die Verbesserung der Straßenverkehrsinfrastruktur vor- rangig für Polen.133 rangig für Polen.133 Bis zum Jahr 2006 sollen die wichtigsten Straßenverbindungen in Polen in einem Bis zum Jahr 2006 sollen die wichtigsten Straßenverbindungen in Polen in einem guten baulichen Zustand sein und internationalen Standard erreichen. guten baulichen Zustand sein und internationalen Standard erreichen.

Abb. 20: Straßenverkehrsplanung in Polen bis 2006 Abb. 20: Straßenverkehrsplanung in Polen bis 2006

Map 4. Plan for development of national roads and motorways; 2004-2006 Map 4. Plan for development of national roads and motorways; 2004-2006

Quelle: Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur, Quelle: Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur, Warschau, Dezember 2003, S. 65 Warschau, Dezember 2003, S. 65 132 http://www.programodra.pl/ 132 http://www.programodra.pl/ 133 Ebd., S. 10 f. 133 Ebd., S. 10 f.

109 109

»Das Programm für die Oder 2006« überarbeitet132.Die vorgesehene Verbesserung »Das Programm für die Oder 2006« überarbeitet132.Die vorgesehene Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen bezieht sich in erster Linie auf die Wiederherstellung der Schifffahrtsbedingungen bezieht sich in erster Linie auf die Wiederherstellung der teilweise zerstörten Stromregulierungsbauwerke sowie die Herstellung einer der teilweise zerstörten Stromregulierungsbauwerke sowie die Herstellung einer konstanten Fahrrinnentiefe von > 1,80 m, die für Binnenschiffe ganzjährige Abla- konstanten Fahrrinnentiefe von > 1,80 m, die für Binnenschiffe ganzjährige Abla- detiefen von > 1,60 m ermöglicht (auf der Strecke Warthemündung – Stettin wird detiefen von > 1,60 m ermöglicht (auf der Strecke Warthemündung – Stettin wird eine Fahrrinnentiefe von > 2,50 angestrebt). Allerdings bedarf es für den wirt- eine Fahrrinnentiefe von > 2,50 angestrebt). Allerdings bedarf es für den wirt- schaftlichen Verkehr mit Fluss-See-Schiffen nach Schwedt einer Wassertiefe von schaftlichen Verkehr mit Fluss-See-Schiffen nach Schwedt einer Wassertiefe von 4,50 m. Dies wäre nur durch den Ausbau der Hohensaaten-Friedrichsthaler Was- 4,50 m. Dies wäre nur durch den Ausbau der Hohensaaten-Friedrichsthaler Was- serstraße zu gewährleisten. serstraße zu gewährleisten.

6.7.1.2 Straßenverkehr 6.7.1.2 Straßenverkehr Polen verfügt über 400 Kilometer Autobahn. Mehr als zwei Drittel der Straßen Polen verfügt über 400 Kilometer Autobahn. Mehr als zwei Drittel der Straßen sind kurzfristig sanierungsbedürftig,das Investitionsvolumen wird auf knapp 8 Mrd. sind kurzfristig sanierungsbedürftig,das Investitionsvolumen wird auf knapp 8 Mrd. Zloty veranschlagt.Daher ist die Verbesserung der Straßenverkehrsinfrastruktur vor- Zloty veranschlagt.Daher ist die Verbesserung der Straßenverkehrsinfrastruktur vor- rangig für Polen.133 rangig für Polen.133 Bis zum Jahr 2006 sollen die wichtigsten Straßenverbindungen in Polen in einem Bis zum Jahr 2006 sollen die wichtigsten Straßenverbindungen in Polen in einem guten baulichen Zustand sein und internationalen Standard erreichen. guten baulichen Zustand sein und internationalen Standard erreichen.

Abb. 20: Straßenverkehrsplanung in Polen bis 2006 Abb. 20: Straßenverkehrsplanung in Polen bis 2006

Map 4. Plan for development of national roads and motorways; 2004-2006 Map 4. Plan for development of national roads and motorways; 2004-2006

Quelle: Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur, Quelle: Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur, Warschau, Dezember 2003, S. 65 Warschau, Dezember 2003, S. 65 132 http://www.programodra.pl/ 132 http://www.programodra.pl/ 133 Ebd., S. 10 f. 133 Ebd., S. 10 f.

109 109 Stettin wird gemäß den Planungen vom Ausbau aller wichtigen Zuwegungen pro- Stettin wird gemäß den Planungen vom Ausbau aller wichtigen Zuwegungen pro- fitieren. Damit würden die infrastrukturellen Voraussetzungen für die selbst zuge- fitieren. Damit würden die infrastrukturellen Voraussetzungen für die selbst zuge- dachte Rolle Stettins als Verkehrsknotenpunkt und Logistikzentrum geschaffen. dachte Rolle Stettins als Verkehrsknotenpunkt und Logistikzentrum geschaffen. Stettin ist über die Autobahn A6 direkt mit der deutschen Autobahn A11 Richtung Stettin ist über die Autobahn A6 direkt mit der deutschen Autobahn A11 Richtung Berlin und der A20 Richtung Lübeck/Hamburg über Rostock verbunden. Des Wei- Berlin und der A20 Richtung Lübeck/Hamburg über Rostock verbunden. Des Wei- teren schneiden die folgenden Inlandsstraßen Stettin: teren schneiden die folgenden Inlandsstraßen Stettin: Die Autobahn A6: Kol-baskowo – S´ zczecin, mit Weiterführung über Goleniów Die Autobahn A6: Kol-baskowo – S´ zczecin, mit Weiterführung über Goleniów und Koszalin bis Gdansk, wird hauptsächlich durch den Transitverkehr genutzt. und Koszalin bis Gdansk, wird hauptsächlich durch den Transitverkehr genutzt. Die Inlandsstraße Nr. 3: von ´Swinoujscie über Stettin nach Jakuszyce. Die Inlandsstraße Nr. 3: von ´Swinoujscie über Stettin nach Jakuszyce. Die Inlandsstraße Nr. 10: Szczecin – – Toru´n – Pl-o´nsk (früher 116), Die Inlandsstraße Nr. 10: Szczecin – Bydgoszcz – Toru´n – Pl-o´nsk (früher 116), führt zum Grenzübergang Lubieszyn. führt zum Grenzübergang Lubieszyn. Die Inlandsstraße Nr. 13 (früher 117), führt zum Grenzübergang Kolbaskowo. Die Inlandsstraße Nr. 13 (früher 117), führt zum Grenzübergang Kolbaskowo. Die Inlandsstraße Nr. 31: von dem Grenzübergang Slubice, über Gryfino nach Die Inlandsstraße Nr. 31: von dem Grenzübergang Slubice, über Gryfino nach Stettin (früher 118). Stettin (früher 118). Als unbedingt notwendig wird der Ausbau von Polens Inlandsstraße Nr. 3 angese- Als unbedingt notwendig wird der Ausbau von Polens Inlandsstraße Nr. 3 angese- hen,um die Verbindung in den Süden für den Transitverkehr zu verbessern.Es wird hen,um die Verbindung in den Süden für den Transitverkehr zu verbessern.Es wird weiterhin der Bau von Umgehungsstraßen geplant, um den Verkehr im Stadtzen- weiterhin der Bau von Umgehungsstraßen geplant, um den Verkehr im Stadtzen- trum zu entlasten. trum zu entlasten. Für die überregionale Anbindung der Stadt wird der Aufbau multimodaler Ver- Für die überregionale Anbindung der Stadt wird der Aufbau multimodaler Ver- kehrsknoten als notwendig erachtet, um Stettin als Logistikzentrum auf der Nord – kehrsknoten als notwendig erachtet, um Stettin als Logistikzentrum auf der Nord – Süd- und auf der Ost – West-Achse auszubauen.134 Süd- und auf der Ost – West-Achse auszubauen.134

6.7.1.3 Schienenverkehr 6.7.1.3 Schienenverkehr In Polen ist seit 1990 fast ein Fünftel der Bahntrassen stillgelegt worden. Insge- In Polen ist seit 1990 fast ein Fünftel der Bahntrassen stillgelegt worden. Insge- samt wird die Leistungsfähigkeit der Schiene für den Güterverkehr als zu gering an- samt wird die Leistungsfähigkeit der Schiene für den Güterverkehr als zu gering an- gesehen.Der Frachtverkehr sank von 3.200 in 1990 auf 2.300 Tonnen pro Kilometer gesehen.Der Frachtverkehr sank von 3.200 in 1990 auf 2.300 Tonnen pro Kilometer in 2001.Der Personentransport hat sich im gleichen Zeitraum fast halbiert und ging in 2001.Der Personentransport hat sich im gleichen Zeitraum fast halbiert und ging von 1.900 auf 1.000 Passagierkilometer zurück.135 von 1.900 auf 1.000 Passagierkilometer zurück.135 In Polen spielt der Schienentransport traditionell eine wichtige Rolle,insbeson- In Polen spielt der Schienentransport traditionell eine wichtige Rolle,insbeson- dere die Anbindung der Häfen an die Schiene ist eine notwendige Infrastruktur für dere die Anbindung der Häfen an die Schiene ist eine notwendige Infrastruktur für die Entwicklung der Häfen. die Entwicklung der Häfen.

134 Strategie der Stadt Stettin, 2001. 134 Strategie der Stadt Stettin, 2001. 135 Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006,Ministerium für Infrastruktur,Warschau, 135 Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006,Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Dezember 2003, S. 18. Dezember 2003, S. 18.

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Stettin wird gemäß den Planungen vom Ausbau aller wichtigen Zuwegungen pro- Stettin wird gemäß den Planungen vom Ausbau aller wichtigen Zuwegungen pro- fitieren. Damit würden die infrastrukturellen Voraussetzungen für die selbst zuge- fitieren. Damit würden die infrastrukturellen Voraussetzungen für die selbst zuge- dachte Rolle Stettins als Verkehrsknotenpunkt und Logistikzentrum geschaffen. dachte Rolle Stettins als Verkehrsknotenpunkt und Logistikzentrum geschaffen. Stettin ist über die Autobahn A6 direkt mit der deutschen Autobahn A11 Richtung Stettin ist über die Autobahn A6 direkt mit der deutschen Autobahn A11 Richtung Berlin und der A20 Richtung Lübeck/Hamburg über Rostock verbunden. Des Wei- Berlin und der A20 Richtung Lübeck/Hamburg über Rostock verbunden. Des Wei- teren schneiden die folgenden Inlandsstraßen Stettin: teren schneiden die folgenden Inlandsstraßen Stettin: Die Autobahn A6: Kol-baskowo – S´ zczecin, mit Weiterführung über Goleniów Die Autobahn A6: Kol-baskowo – S´ zczecin, mit Weiterführung über Goleniów und Koszalin bis Gdansk, wird hauptsächlich durch den Transitverkehr genutzt. und Koszalin bis Gdansk, wird hauptsächlich durch den Transitverkehr genutzt. Die Inlandsstraße Nr. 3: von ´Swinoujscie über Stettin nach Jakuszyce. Die Inlandsstraße Nr. 3: von ´Swinoujscie über Stettin nach Jakuszyce. Die Inlandsstraße Nr. 10: Szczecin – Bydgoszcz – Toru´n – Pl-o´nsk (früher 116), Die Inlandsstraße Nr. 10: Szczecin – Bydgoszcz – Toru´n – Pl-o´nsk (früher 116), führt zum Grenzübergang Lubieszyn. führt zum Grenzübergang Lubieszyn. Die Inlandsstraße Nr. 13 (früher 117), führt zum Grenzübergang Kolbaskowo. Die Inlandsstraße Nr. 13 (früher 117), führt zum Grenzübergang Kolbaskowo. Die Inlandsstraße Nr. 31: von dem Grenzübergang Slubice, über Gryfino nach Die Inlandsstraße Nr. 31: von dem Grenzübergang Slubice, über Gryfino nach Stettin (früher 118). Stettin (früher 118). Als unbedingt notwendig wird der Ausbau von Polens Inlandsstraße Nr. 3 angese- Als unbedingt notwendig wird der Ausbau von Polens Inlandsstraße Nr. 3 angese- hen,um die Verbindung in den Süden für den Transitverkehr zu verbessern.Es wird hen,um die Verbindung in den Süden für den Transitverkehr zu verbessern.Es wird weiterhin der Bau von Umgehungsstraßen geplant, um den Verkehr im Stadtzen- weiterhin der Bau von Umgehungsstraßen geplant, um den Verkehr im Stadtzen- trum zu entlasten. trum zu entlasten. Für die überregionale Anbindung der Stadt wird der Aufbau multimodaler Ver- Für die überregionale Anbindung der Stadt wird der Aufbau multimodaler Ver- kehrsknoten als notwendig erachtet, um Stettin als Logistikzentrum auf der Nord – kehrsknoten als notwendig erachtet, um Stettin als Logistikzentrum auf der Nord – Süd- und auf der Ost – West-Achse auszubauen.134 Süd- und auf der Ost – West-Achse auszubauen.134

6.7.1.3 Schienenverkehr 6.7.1.3 Schienenverkehr In Polen ist seit 1990 fast ein Fünftel der Bahntrassen stillgelegt worden. Insge- In Polen ist seit 1990 fast ein Fünftel der Bahntrassen stillgelegt worden. Insge- samt wird die Leistungsfähigkeit der Schiene für den Güterverkehr als zu gering an- samt wird die Leistungsfähigkeit der Schiene für den Güterverkehr als zu gering an- gesehen.Der Frachtverkehr sank von 3.200 in 1990 auf 2.300 Tonnen pro Kilometer gesehen.Der Frachtverkehr sank von 3.200 in 1990 auf 2.300 Tonnen pro Kilometer in 2001.Der Personentransport hat sich im gleichen Zeitraum fast halbiert und ging in 2001.Der Personentransport hat sich im gleichen Zeitraum fast halbiert und ging von 1.900 auf 1.000 Passagierkilometer zurück.135 von 1.900 auf 1.000 Passagierkilometer zurück.135 In Polen spielt der Schienentransport traditionell eine wichtige Rolle,insbeson- In Polen spielt der Schienentransport traditionell eine wichtige Rolle,insbeson- dere die Anbindung der Häfen an die Schiene ist eine notwendige Infrastruktur für dere die Anbindung der Häfen an die Schiene ist eine notwendige Infrastruktur für die Entwicklung der Häfen. die Entwicklung der Häfen.

134 Strategie der Stadt Stettin, 2001. 134 Strategie der Stadt Stettin, 2001. 135 Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006,Ministerium für Infrastruktur,Warschau, 135 Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006,Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Dezember 2003, S. 18. Dezember 2003, S. 18.

110 110 Abb. 21: Schienenverkehrsplanung in Polen bis 2006 Abb. 21: Schienenverkehrsplanung in Polen bis 2006

Quelle: Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur, Quelle: Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur, Warschau, Dezember 2003, S. 64. Warschau, Dezember 2003, S. 64.

Bis zum Jahr 2013 ist die Realisierung von vier transeuropäischen Schienen-Korri- Bis zum Jahr 2013 ist die Realisierung von vier transeuropäischen Schienen-Korri- doren Richtung Norden zur litauischen Grenze, von West nach Ost zur weißrussi- doren Richtung Norden zur litauischen Grenze, von West nach Ost zur weißrussi- schen und ukrainischen Grenzen und nach Süden zur tschechischen Grenze ge- schen und ukrainischen Grenzen und nach Süden zur tschechischen Grenze ge- plant. Stettin profitiert vom Ausbau der Hauptverbindungslinie zwischen Stettin plant. Stettin profitiert vom Ausbau der Hauptverbindungslinie zwischen Stettin und Breslau.136 und Breslau.136 Stettin stellt sich dar als Eisenbahnknotenpunkt durch den direkten Anschluss Stettin stellt sich dar als Eisenbahnknotenpunkt durch den direkten Anschluss der Bahninfrastruktur an den Hafen sowie durch direkte Verbindungen mit den mei- der Bahninfrastruktur an den Hafen sowie durch direkte Verbindungen mit den mei- sten Großstädten Polens und im internationalen Verkehr mit Berlin, Prag, St.Peters- sten Großstädten Polens und im internationalen Verkehr mit Berlin, Prag, St.Peters- burg und Budapest. burg und Budapest.

6.7.1.4 Flugverkehr 6.7.1.4 Flugverkehr Stettin verfügt über einen regionalen Flughafen in Goleniów, 45 km von der Stettin verfügt über einen regionalen Flughafen in Goleniów, 45 km von der Stadt entfernt.Nach Aussagen der Strategie der Stadt Stettin ist der Flughafen nicht Stadt entfernt.Nach Aussagen der Strategie der Stadt Stettin ist der Flughafen nicht nur wegen der Anreisezeit von 60 Minuten nicht attraktiv,sondern auch wegen der nur wegen der Anreisezeit von 60 Minuten nicht attraktiv,sondern auch wegen der mangelhaften technischen und materiellen Infrastruktur. Deshalb soll der Stadt- mangelhaften technischen und materiellen Infrastruktur. Deshalb soll der Stadt- flugplatz in Dabie, derzeit v.a. als Sportflugplatz genutzt, ausgebaut werden. Hier flugplatz in Dabie, derzeit v.a. als Sportflugplatz genutzt, ausgebaut werden. Hier

136 Strategy of Transport Infrastructure Development in 2004-2006 and the following Years (Summary), 136 Strategy of Transport Infrastructure Development in 2004-2006 and the following Years (Summary), Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Juli 2003, S. 5, 8. Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Juli 2003, S. 5, 8.

111 111

Abb. 21: Schienenverkehrsplanung in Polen bis 2006 Abb. 21: Schienenverkehrsplanung in Polen bis 2006

Quelle: Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur, Quelle: Sectoral Operational Programme Transport for Years 2004-2006, Ministerium für Infrastruktur, Warschau, Dezember 2003, S. 64. Warschau, Dezember 2003, S. 64.

Bis zum Jahr 2013 ist die Realisierung von vier transeuropäischen Schienen-Korri- Bis zum Jahr 2013 ist die Realisierung von vier transeuropäischen Schienen-Korri- doren Richtung Norden zur litauischen Grenze, von West nach Ost zur weißrussi- doren Richtung Norden zur litauischen Grenze, von West nach Ost zur weißrussi- schen und ukrainischen Grenzen und nach Süden zur tschechischen Grenze ge- schen und ukrainischen Grenzen und nach Süden zur tschechischen Grenze ge- plant. Stettin profitiert vom Ausbau der Hauptverbindungslinie zwischen Stettin plant. Stettin profitiert vom Ausbau der Hauptverbindungslinie zwischen Stettin und Breslau.136 und Breslau.136 Stettin stellt sich dar als Eisenbahnknotenpunkt durch den direkten Anschluss Stettin stellt sich dar als Eisenbahnknotenpunkt durch den direkten Anschluss der Bahninfrastruktur an den Hafen sowie durch direkte Verbindungen mit den mei- der Bahninfrastruktur an den Hafen sowie durch direkte Verbindungen mit den mei- sten Großstädten Polens und im internationalen Verkehr mit Berlin, Prag, St.Peters- sten Großstädten Polens und im internationalen Verkehr mit Berlin, Prag, St.Peters- burg und Budapest. burg und Budapest.

6.7.1.4 Flugverkehr 6.7.1.4 Flugverkehr Stettin verfügt über einen regionalen Flughafen in Goleniów, 45 km von der Stettin verfügt über einen regionalen Flughafen in Goleniów, 45 km von der Stadt entfernt.Nach Aussagen der Strategie der Stadt Stettin ist der Flughafen nicht Stadt entfernt.Nach Aussagen der Strategie der Stadt Stettin ist der Flughafen nicht nur wegen der Anreisezeit von 60 Minuten nicht attraktiv,sondern auch wegen der nur wegen der Anreisezeit von 60 Minuten nicht attraktiv,sondern auch wegen der mangelhaften technischen und materiellen Infrastruktur. Deshalb soll der Stadt- mangelhaften technischen und materiellen Infrastruktur. Deshalb soll der Stadt- flugplatz in Dabie, derzeit v.a. als Sportflugplatz genutzt, ausgebaut werden. Hier flugplatz in Dabie, derzeit v.a. als Sportflugplatz genutzt, ausgebaut werden. Hier

136 Strategy of Transport Infrastructure Development in 2004-2006 and the following Years (Summary), 136 Strategy of Transport Infrastructure Development in 2004-2006 and the following Years (Summary), Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Juli 2003, S. 5, 8. Ministerium für Infrastruktur,Warschau, Juli 2003, S. 5, 8.

111 111 müsste allerdings die gesamte Infrastruktur von der Grasbahn bis zur Beleuchtung müsste allerdings die gesamte Infrastruktur von der Grasbahn bis zur Beleuchtung neu errichtet werden.137 neu errichtet werden.137 Goleniów hat zwar den Status eines internationalen Flughafens, unterhält al- Goleniów hat zwar den Status eines internationalen Flughafens, unterhält al- lerdings in erster Linie Verbindungen mit Flughäfen des Binnenluftverkehrs. Der lerdings in erster Linie Verbindungen mit Flughäfen des Binnenluftverkehrs. Der nächste große internationale Flughafen ist Berlin. nächste große internationale Flughafen ist Berlin.

6.7.2 Entwicklung der Achsen 6.7.2 Entwicklung der Achsen Das Entwicklungs- und Handlungskonzept der Euroregion Pomerania für den Das Entwicklungs- und Handlungskonzept der Euroregion Pomerania für den Zeitraum 2000 bis 2006 sieht Stettin als überregional bedeutsamen Transferknoten Zeitraum 2000 bis 2006 sieht Stettin als überregional bedeutsamen Transferknoten auf der Achse Berlin – Stettin – Skandinavien.138 auf der Achse Berlin – Stettin – Skandinavien.138 Die derzeitigen Planungen der EU bis 2015 sehen allerdings Stettin nicht im Die derzeitigen Planungen der EU bis 2015 sehen allerdings Stettin nicht im Zentrum der Entwicklung der Verkehrswege in die und in den neuen Mitgliedstaa- Zentrum der Entwicklung der Verkehrswege in die und in den neuen Mitgliedstaa- ten.Dem gegenüber haben die Planungen in der Euroregion Pomerania und damit ten.Dem gegenüber haben die Planungen in der Euroregion Pomerania und damit verbundene EU-geförderte Projekte zum Ziel,Stettin zu einem Knoten auf den Ver- verbundene EU-geförderte Projekte zum Ziel,Stettin zu einem Knoten auf den Ver- kehrsachsen Berlin – Stettin – Skandinavien und Hamburg – Stettin – Baltische Staa- kehrsachsen Berlin – Stettin – Skandinavien und Hamburg – Stettin – Baltische Staa- ten/ Russland zu entwickeln.Insgesamt steht hinter diesen Infrastrukturplanungen ten/ Russland zu entwickeln.Insgesamt steht hinter diesen Infrastrukturplanungen die Vorstellung, Stettin sei das Zentrum der deutsch-polnischen Grenzregion im die Vorstellung, Stettin sei das Zentrum der deutsch-polnischen Grenzregion im Dreieck Stralsund, Berlin und Koszalin und daher besonders wichtig für die Ent- Dreieck Stralsund, Berlin und Koszalin und daher besonders wichtig für die Ent- wicklung der Pomerania-Grenzregion. wicklung der Pomerania-Grenzregion. Im Folgenden werden die gegenwärtigen Entwicklungen und Aktivitäten dar- Im Folgenden werden die gegenwärtigen Entwicklungen und Aktivitäten dar- gestellt und in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Region Stettin gewürdigt. gestellt und in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Region Stettin gewürdigt.

6.7.2.1 Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-T) 6.7.2.1 Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-T) Das Programm für Infrastrukturinvestitionen in Transeuropäische Netze in den Das Programm für Infrastrukturinvestitionen in Transeuropäische Netze in den drei Bereichen Verkehr,Wissen und Breitbandkommunikation bildet das Kernstück drei Bereichen Verkehr,Wissen und Breitbandkommunikation bildet das Kernstück der Europäischen Wachstumsinitiative139. Mit diesem Programm sollen vorrangige der Europäischen Wachstumsinitiative139. Mit diesem Programm sollen vorrangige Schlüsselinvestitionsprojekte von europäischem Interesse umgesetzt werden. Schlüsselinvestitionsprojekte von europäischem Interesse umgesetzt werden. Anfang Oktober 2003 stufte die Kommission 29 paneuropäische Korridore als Anfang Oktober 2003 stufte die Kommission 29 paneuropäische Korridore als vorrangig ein. Für diese TEN-Verkehrsverbindungen (TEN-T) werden bis 2020 In- vorrangig ein. Für diese TEN-Verkehrsverbindungen (TEN-T) werden bis 2020 In- vestitionen in Höhe von 220 Milliarden Euro benötigt. vestitionen in Höhe von 220 Milliarden Euro benötigt. Einige der Verkehrsabschnitte wurde n in Zusammenarbeit mit der EIB und den Einige der Verkehrsabschnitte wurde n in Zusammenarbeit mit der EIB und den Mitgliedstaaten als Verkehrsprojekte für das Sofortmaßnahmeprogramm ausge- Mitgliedstaaten als Verkehrsprojekte für das Sofortmaßnahmeprogramm ausge- wählt, die zusammen Investitionen von 38 Milliarden Euro bis 2010 erfordern. Bei wählt, die zusammen Investitionen von 38 Milliarden Euro bis 2010 erfordern. Bei

137 Strategie der Stadt Stettin, 2001. 137 Strategie der Stadt Stettin, 2001. 138 Deutsche Projekt Union, Entwicklungs- und Handlungskonzept Pomerania 2000-2006, 1999. 138 Deutsche Projekt Union, Entwicklungs- und Handlungskonzept Pomerania 2000-2006, 1999. 139 KOM(2003) 690 endg. v. 11.11.2003. 139 KOM(2003) 690 endg. v. 11.11.2003.

112 112

müsste allerdings die gesamte Infrastruktur von der Grasbahn bis zur Beleuchtung müsste allerdings die gesamte Infrastruktur von der Grasbahn bis zur Beleuchtung neu errichtet werden.137 neu errichtet werden.137 Goleniów hat zwar den Status eines internationalen Flughafens, unterhält al- Goleniów hat zwar den Status eines internationalen Flughafens, unterhält al- lerdings in erster Linie Verbindungen mit Flughäfen des Binnenluftverkehrs. Der lerdings in erster Linie Verbindungen mit Flughäfen des Binnenluftverkehrs. Der nächste große internationale Flughafen ist Berlin. nächste große internationale Flughafen ist Berlin.

6.7.2 Entwicklung der Achsen 6.7.2 Entwicklung der Achsen Das Entwicklungs- und Handlungskonzept der Euroregion Pomerania für den Das Entwicklungs- und Handlungskonzept der Euroregion Pomerania für den Zeitraum 2000 bis 2006 sieht Stettin als überregional bedeutsamen Transferknoten Zeitraum 2000 bis 2006 sieht Stettin als überregional bedeutsamen Transferknoten auf der Achse Berlin – Stettin – Skandinavien.138 auf der Achse Berlin – Stettin – Skandinavien.138 Die derzeitigen Planungen der EU bis 2015 sehen allerdings Stettin nicht im Die derzeitigen Planungen der EU bis 2015 sehen allerdings Stettin nicht im Zentrum der Entwicklung der Verkehrswege in die und in den neuen Mitgliedstaa- Zentrum der Entwicklung der Verkehrswege in die und in den neuen Mitgliedstaa- ten.Dem gegenüber haben die Planungen in der Euroregion Pomerania und damit ten.Dem gegenüber haben die Planungen in der Euroregion Pomerania und damit verbundene EU-geförderte Projekte zum Ziel,Stettin zu einem Knoten auf den Ver- verbundene EU-geförderte Projekte zum Ziel,Stettin zu einem Knoten auf den Ver- kehrsachsen Berlin – Stettin – Skandinavien und Hamburg – Stettin – Baltische Staa- kehrsachsen Berlin – Stettin – Skandinavien und Hamburg – Stettin – Baltische Staa- ten/ Russland zu entwickeln.Insgesamt steht hinter diesen Infrastrukturplanungen ten/ Russland zu entwickeln.Insgesamt steht hinter diesen Infrastrukturplanungen die Vorstellung, Stettin sei das Zentrum der deutsch-polnischen Grenzregion im die Vorstellung, Stettin sei das Zentrum der deutsch-polnischen Grenzregion im Dreieck Stralsund, Berlin und Koszalin und daher besonders wichtig für die Ent- Dreieck Stralsund, Berlin und Koszalin und daher besonders wichtig für die Ent- wicklung der Pomerania-Grenzregion. wicklung der Pomerania-Grenzregion. Im Folgenden werden die gegenwärtigen Entwicklungen und Aktivitäten dar- Im Folgenden werden die gegenwärtigen Entwicklungen und Aktivitäten dar- gestellt und in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Region Stettin gewürdigt. gestellt und in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Region Stettin gewürdigt.

6.7.2.1 Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-T) 6.7.2.1 Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-T) Das Programm für Infrastrukturinvestitionen in Transeuropäische Netze in den Das Programm für Infrastrukturinvestitionen in Transeuropäische Netze in den drei Bereichen Verkehr,Wissen und Breitbandkommunikation bildet das Kernstück drei Bereichen Verkehr,Wissen und Breitbandkommunikation bildet das Kernstück der Europäischen Wachstumsinitiative139. Mit diesem Programm sollen vorrangige der Europäischen Wachstumsinitiative139. Mit diesem Programm sollen vorrangige Schlüsselinvestitionsprojekte von europäischem Interesse umgesetzt werden. Schlüsselinvestitionsprojekte von europäischem Interesse umgesetzt werden. Anfang Oktober 2003 stufte die Kommission 29 paneuropäische Korridore als Anfang Oktober 2003 stufte die Kommission 29 paneuropäische Korridore als vorrangig ein. Für diese TEN-Verkehrsverbindungen (TEN-T) werden bis 2020 In- vorrangig ein. Für diese TEN-Verkehrsverbindungen (TEN-T) werden bis 2020 In- vestitionen in Höhe von 220 Milliarden Euro benötigt. vestitionen in Höhe von 220 Milliarden Euro benötigt. Einige der Verkehrsabschnitte wurde n in Zusammenarbeit mit der EIB und den Einige der Verkehrsabschnitte wurde n in Zusammenarbeit mit der EIB und den Mitgliedstaaten als Verkehrsprojekte für das Sofortmaßnahmeprogramm ausge- Mitgliedstaaten als Verkehrsprojekte für das Sofortmaßnahmeprogramm ausge- wählt, die zusammen Investitionen von 38 Milliarden Euro bis 2010 erfordern. Bei wählt, die zusammen Investitionen von 38 Milliarden Euro bis 2010 erfordern. Bei

137 Strategie der Stadt Stettin, 2001. 137 Strategie der Stadt Stettin, 2001. 138 Deutsche Projekt Union, Entwicklungs- und Handlungskonzept Pomerania 2000-2006, 1999. 138 Deutsche Projekt Union, Entwicklungs- und Handlungskonzept Pomerania 2000-2006, 1999. 139 KOM(2003) 690 endg. v. 11.11.2003. 139 KOM(2003) 690 endg. v. 11.11.2003.

112 112 diesen Maßnahmen handelt es sich vor allem um ausgereifte Projekte für grenz- diesen Maßnahmen handelt es sich vor allem um ausgereifte Projekte für grenz- übergreifende Bahnverbindungen,Seewege,Binnenwasserstraßen und um Straßen, übergreifende Bahnverbindungen,Seewege,Binnenwasserstraßen und um Straßen, die andere Netze (z.B.Hochgeschwindigkeitsseewege) miteinander verbinden.Die die andere Netze (z.B.Hochgeschwindigkeitsseewege) miteinander verbinden.Die Europäische Investitionsbank stellt außerdem 12-13 Milliarden Euro für Kredite zur Europäische Investitionsbank stellt außerdem 12-13 Milliarden Euro für Kredite zur Verfügung. Verfügung. Insgesamt sind bis 2015 im Rahmen von TEN in den Kandidatenländern Inves- Insgesamt sind bis 2015 im Rahmen von TEN in den Kandidatenländern Inves- titionen in Höhe von 53.479,2 Mio. Euro vorgesehen. Für Polen ist mit 16.858 Mio. titionen in Höhe von 53.479,2 Mio. Euro vorgesehen. Für Polen ist mit 16.858 Mio. Euro der größte Anteil geplant. Euro der größte Anteil geplant. Stettin ist Knotenpunkt der transeuropäischen Ost-West-Achse Hamburg/Lü- Stettin ist Knotenpunkt der transeuropäischen Ost-West-Achse Hamburg/Lü- beck – Rostock – – Stettin – Stargard – Bydgoszcz – Warschau und der beck – Rostock – Pasewalk – Stettin – Stargard – Bydgoszcz – Warschau und der Nord-Süd-Achse Skandinavien/ Baltikum – Swinemünde – Stettin – Berlin bzw. – Nord-Süd-Achse Skandinavien/ Baltikum – Swinemünde – Stettin – Berlin bzw. – Stettin – Gorzow – Zielona Gora – Jelenia Gora – Tschechien. Stettin – Gorzow – Zielona Gora – Jelenia Gora – Tschechien. In der derzeitigen Planungsphase ist die Region Stettin jedoch nicht für vor- In der derzeitigen Planungsphase ist die Region Stettin jedoch nicht für vor- rangige Aktivitäten vorgesehen. rangige Aktivitäten vorgesehen.

113 113

diesen Maßnahmen handelt es sich vor allem um ausgereifte Projekte für grenz- diesen Maßnahmen handelt es sich vor allem um ausgereifte Projekte für grenz- übergreifende Bahnverbindungen,Seewege,Binnenwasserstraßen und um Straßen, übergreifende Bahnverbindungen,Seewege,Binnenwasserstraßen und um Straßen, die andere Netze (z.B.Hochgeschwindigkeitsseewege) miteinander verbinden.Die die andere Netze (z.B.Hochgeschwindigkeitsseewege) miteinander verbinden.Die Europäische Investitionsbank stellt außerdem 12-13 Milliarden Euro für Kredite zur Europäische Investitionsbank stellt außerdem 12-13 Milliarden Euro für Kredite zur Verfügung. Verfügung. Insgesamt sind bis 2015 im Rahmen von TEN in den Kandidatenländern Inves- Insgesamt sind bis 2015 im Rahmen von TEN in den Kandidatenländern Inves- titionen in Höhe von 53.479,2 Mio. Euro vorgesehen. Für Polen ist mit 16.858 Mio. titionen in Höhe von 53.479,2 Mio. Euro vorgesehen. Für Polen ist mit 16.858 Mio. Euro der größte Anteil geplant. Euro der größte Anteil geplant. Stettin ist Knotenpunkt der transeuropäischen Ost-West-Achse Hamburg/Lü- Stettin ist Knotenpunkt der transeuropäischen Ost-West-Achse Hamburg/Lü- beck – Rostock – Pasewalk – Stettin – Stargard – Bydgoszcz – Warschau und der beck – Rostock – Pasewalk – Stettin – Stargard – Bydgoszcz – Warschau und der Nord-Süd-Achse Skandinavien/ Baltikum – Swinemünde – Stettin – Berlin bzw. – Nord-Süd-Achse Skandinavien/ Baltikum – Swinemünde – Stettin – Berlin bzw. – Stettin – Gorzow – Zielona Gora – Jelenia Gora – Tschechien. Stettin – Gorzow – Zielona Gora – Jelenia Gora – Tschechien. In der derzeitigen Planungsphase ist die Region Stettin jedoch nicht für vor- In der derzeitigen Planungsphase ist die Region Stettin jedoch nicht für vor- rangige Aktivitäten vorgesehen. rangige Aktivitäten vorgesehen.

113 113 Abb. 22: Transeuropäisches Verkehrsnetz: Schnellstartprogramm Abb. 22: Transeuropäisches Verkehrsnetz: Schnellstartprogramm

Quelle: http://www.europa.eu.int/comm/ten/transport/doc/quickstart_de.pdf Quelle: http://www.europa.eu.int/comm/ten/transport/doc/quickstart_de.pdf

Der infrastrukturelle Ausbau dieser Verkehrsachsen ist von großer Bedeutung für Der infrastrukturelle Ausbau dieser Verkehrsachsen ist von großer Bedeutung für die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt und die wirtschaftliche Entwicklung. die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt und die wirtschaftliche Entwicklung. TEN-T-Projekte zeigen als transeuropäische Transportkorridore die Bedeutung einer TEN-T-Projekte zeigen als transeuropäische Transportkorridore die Bedeutung einer

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Abb. 22: Transeuropäisches Verkehrsnetz: Schnellstartprogramm Abb. 22: Transeuropäisches Verkehrsnetz: Schnellstartprogramm

Quelle: http://www.europa.eu.int/comm/ten/transport/doc/quickstart_de.pdf Quelle: http://www.europa.eu.int/comm/ten/transport/doc/quickstart_de.pdf

Der infrastrukturelle Ausbau dieser Verkehrsachsen ist von großer Bedeutung für Der infrastrukturelle Ausbau dieser Verkehrsachsen ist von großer Bedeutung für die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt und die wirtschaftliche Entwicklung. die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt und die wirtschaftliche Entwicklung. TEN-T-Projekte zeigen als transeuropäische Transportkorridore die Bedeutung einer TEN-T-Projekte zeigen als transeuropäische Transportkorridore die Bedeutung einer

114 114 Region im transnationalen Maßstab an und wirken als stabilisierendes Rückgrat der Region im transnationalen Maßstab an und wirken als stabilisierendes Rückgrat der nationalen Verkehrsinfrastrukturplanungen. nationalen Verkehrsinfrastrukturplanungen. Die derzeit vorgesehen TEN-T-Projekte können allerdings auch zu einer Mar- Die derzeit vorgesehen TEN-T-Projekte können allerdings auch zu einer Mar- ginalisierung Stettins führen,anstatt die Potenziale als Ostsee-Verkehrs-Drehschei- ginalisierung Stettins führen,anstatt die Potenziale als Ostsee-Verkehrs-Drehschei- be zu unterstützen. Daher ist ein Unterbau aus nationalen Vorhaben notwendig. be zu unterstützen. Daher ist ein Unterbau aus nationalen Vorhaben notwendig. Für die Straßeninfrastruktur in Polen ist ein Investitionsvolumen in Höhe von Für die Straßeninfrastruktur in Polen ist ein Investitionsvolumen in Höhe von 15.192,4 Mio. Euro (für alle Kandidatenländer: 38.116,2 Euro) vorgesehen. Davon 15.192,4 Mio. Euro (für alle Kandidatenländer: 38.116,2 Euro) vorgesehen. Davon sind 7.198,8 Mio.Euro für Investitionen in Autobahnen und 7.723,1 Mio.Euro für In- sind 7.198,8 Mio.Euro für Investitionen in Autobahnen und 7.723,1 Mio.Euro für In- vestitionen in sonstige Straßen vorgesehen. vestitionen in sonstige Straßen vorgesehen. In Stettin und Westpommern sollen Investitionen in die Straßenverbindung Stet- In Stettin und Westpommern sollen Investitionen in die Straßenverbindung Stet- tin – Swinemünde und Stettin – Gorzow getätigt werden. Damit wird v.a. die Nord- tin – Swinemünde und Stettin – Gorzow getätigt werden. Damit wird v.a. die Nord- Süd-Straßenverbindung gestärkt. Die in Kap. 8 dargestellten Verkehrsinfrastruktur- Süd-Straßenverbindung gestärkt. Die in Kap. 8 dargestellten Verkehrsinfrastruktur- projekte stellen eine gute Ergänzung der TEN-T-Projekte dar und stärken die Stellung projekte stellen eine gute Ergänzung der TEN-T-Projekte dar und stärken die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt. Stettins als Verkehrsknotenpunkt.

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Region im transnationalen Maßstab an und wirken als stabilisierendes Rückgrat der Region im transnationalen Maßstab an und wirken als stabilisierendes Rückgrat der nationalen Verkehrsinfrastrukturplanungen. nationalen Verkehrsinfrastrukturplanungen. Die derzeit vorgesehen TEN-T-Projekte können allerdings auch zu einer Mar- Die derzeit vorgesehen TEN-T-Projekte können allerdings auch zu einer Mar- ginalisierung Stettins führen,anstatt die Potenziale als Ostsee-Verkehrs-Drehschei- ginalisierung Stettins führen,anstatt die Potenziale als Ostsee-Verkehrs-Drehschei- be zu unterstützen. Daher ist ein Unterbau aus nationalen Vorhaben notwendig. be zu unterstützen. Daher ist ein Unterbau aus nationalen Vorhaben notwendig. Für die Straßeninfrastruktur in Polen ist ein Investitionsvolumen in Höhe von Für die Straßeninfrastruktur in Polen ist ein Investitionsvolumen in Höhe von 15.192,4 Mio. Euro (für alle Kandidatenländer: 38.116,2 Euro) vorgesehen. Davon 15.192,4 Mio. Euro (für alle Kandidatenländer: 38.116,2 Euro) vorgesehen. Davon sind 7.198,8 Mio.Euro für Investitionen in Autobahnen und 7.723,1 Mio.Euro für In- sind 7.198,8 Mio.Euro für Investitionen in Autobahnen und 7.723,1 Mio.Euro für In- vestitionen in sonstige Straßen vorgesehen. vestitionen in sonstige Straßen vorgesehen. In Stettin und Westpommern sollen Investitionen in die Straßenverbindung Stet- In Stettin und Westpommern sollen Investitionen in die Straßenverbindung Stet- tin – Swinemünde und Stettin – Gorzow getätigt werden. Damit wird v.a. die Nord- tin – Swinemünde und Stettin – Gorzow getätigt werden. Damit wird v.a. die Nord- Süd-Straßenverbindung gestärkt. Die in Kap. 8 dargestellten Verkehrsinfrastruktur- Süd-Straßenverbindung gestärkt. Die in Kap. 8 dargestellten Verkehrsinfrastruktur- projekte stellen eine gute Ergänzung der TEN-T-Projekte dar und stärken die Stellung projekte stellen eine gute Ergänzung der TEN-T-Projekte dar und stärken die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt. Stettins als Verkehrsknotenpunkt.

115 115 Abb. 23: TEN-T Straßennetz 2015 Abb. 23: TEN-T Straßennetz 2015

Quelle:TEN-Invest: Final Report, 2003. Quelle:TEN-Invest: Final Report, 2003.

Für Investitionen in das Schienennetz sind in Polen 1.548,9 Mio.Euro (11.246,9 Mio. Für Investitionen in das Schienennetz sind in Polen 1.548,9 Mio.Euro (11.246,9 Mio. in allen Kandidatenländern) vorgesehen. In Stettin und Westpommern ist der Aus- in allen Kandidatenländern) vorgesehen. In Stettin und Westpommern ist der Aus- bau der Schienenstrecke Stettin – Zielona Gora und Stettin – Poznan vorgesehen. bau der Schienenstrecke Stettin – Zielona Gora und Stettin – Poznan vorgesehen. Damit ist Stettin in Nord-Süd-Richtung an die wichtigen transnationalen Schie- Damit ist Stettin in Nord-Süd-Richtung an die wichtigen transnationalen Schie- nenverkehrskorridore angebunden.Auch hier wird,im Verbund mit den nationalen nenverkehrskorridore angebunden.Auch hier wird,im Verbund mit den nationalen Planungen, die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt, aber insbesondere auch Planungen, die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt, aber insbesondere auch die Schienenanbindung des Hafenkomplexes Stettin/Swinemünde gestärkt. die Schienenanbindung des Hafenkomplexes Stettin/Swinemünde gestärkt. Im Bereich der Häfen sind in Polen Investitionen in Höhe von 117,1 Mio. Euro Im Bereich der Häfen sind in Polen Investitionen in Höhe von 117,1 Mio. Euro vorgesehen. Es ist u.a. der Ausbau der Häfen Stettin und Swindemünde ge- vorgesehen. Es ist u.a. der Ausbau der Häfen Stettin und Swindemünde ge- plant. plant.

116 116

Abb. 23: TEN-T Straßennetz 2015 Abb. 23: TEN-T Straßennetz 2015

Quelle:TEN-Invest: Final Report, 2003. Quelle:TEN-Invest: Final Report, 2003.

Für Investitionen in das Schienennetz sind in Polen 1.548,9 Mio.Euro (11.246,9 Mio. Für Investitionen in das Schienennetz sind in Polen 1.548,9 Mio.Euro (11.246,9 Mio. in allen Kandidatenländern) vorgesehen. In Stettin und Westpommern ist der Aus- in allen Kandidatenländern) vorgesehen. In Stettin und Westpommern ist der Aus- bau der Schienenstrecke Stettin – Zielona Gora und Stettin – Poznan vorgesehen. bau der Schienenstrecke Stettin – Zielona Gora und Stettin – Poznan vorgesehen. Damit ist Stettin in Nord-Süd-Richtung an die wichtigen transnationalen Schie- Damit ist Stettin in Nord-Süd-Richtung an die wichtigen transnationalen Schie- nenverkehrskorridore angebunden.Auch hier wird,im Verbund mit den nationalen nenverkehrskorridore angebunden.Auch hier wird,im Verbund mit den nationalen Planungen, die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt, aber insbesondere auch Planungen, die Stellung Stettins als Verkehrsknotenpunkt, aber insbesondere auch die Schienenanbindung des Hafenkomplexes Stettin/Swinemünde gestärkt. die Schienenanbindung des Hafenkomplexes Stettin/Swinemünde gestärkt. Im Bereich der Häfen sind in Polen Investitionen in Höhe von 117,1 Mio. Euro Im Bereich der Häfen sind in Polen Investitionen in Höhe von 117,1 Mio. Euro vorgesehen. Es ist u.a. der Ausbau der Häfen Stettin und Swindemünde ge- vorgesehen. Es ist u.a. der Ausbau der Häfen Stettin und Swindemünde ge- plant. plant.

116 116 Abb. 24: TEN-T Schienennetz 2015 Abb. 24: TEN-T Schienennetz 2015

Quelle:TEN-Invest: Final Report, 2003. Quelle:TEN-Invest: Final Report, 2003.

6.7.2.2 Projekt South-Baltic-Arc 6.7.2.2 Projekt South-Baltic-Arc Das Projekt South-Baltic-Arc140, gefördert über das Interreg-Programm der EU, Das Projekt South-Baltic-Arc140, gefördert über das Interreg-Programm der EU, hat sich zum Ziel gesetzt, die Region der südlichen Ostsee als strategische Ent- hat sich zum Ziel gesetzt, die Region der südlichen Ostsee als strategische Ent- wicklungsregion zu profilieren und die »Via Hanseatica« von Lübeck über Stettin, wicklungsregion zu profilieren und die »Via Hanseatica« von Lübeck über Stettin, Danzig, Kaliningrad, Riga bis St. Petersburg als transnationalen Transportweg ent- Danzig, Kaliningrad, Riga bis St. Petersburg als transnationalen Transportweg ent- lang der Ostseeküste zu etablieren und für dessen Umsetzung zu sorgen. lang der Ostseeküste zu etablieren und für dessen Umsetzung zu sorgen. Der Helsinki-Plan der EU sieht ebenfalls ein Verkehrsnetzwerk vor,das allerdings Der Helsinki-Plan der EU sieht ebenfalls ein Verkehrsnetzwerk vor,das allerdings Stettin nicht berücksichtigt: Helsinki – Tallinn – Riga/Kaunas – (Kaliningrad – Dan- Stettin nicht berücksichtigt: Helsinki – Tallinn – Riga/Kaunas – (Kaliningrad – Dan- zig –) Warschau.141 zig –) Warschau.141

140 www.south-baltic-arc.org. 140 www.south-baltic-arc.org. 141 Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss: Sozialer Dialog Gesamteuropäische Verkehrskorrido- 141 Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss: Sozialer Dialog Gesamteuropäische Verkehrskorrido- re, Detaillierte Berichte über die Aktivitäten 200-2002, Brüssel, Okt. 2002. re, Detaillierte Berichte über die Aktivitäten 200-2002, Brüssel, Okt. 2002.

117 117

Abb. 24: TEN-T Schienennetz 2015 Abb. 24: TEN-T Schienennetz 2015

Quelle:TEN-Invest: Final Report, 2003. Quelle:TEN-Invest: Final Report, 2003.

6.7.2.2 Projekt South-Baltic-Arc 6.7.2.2 Projekt South-Baltic-Arc Das Projekt South-Baltic-Arc140, gefördert über das Interreg-Programm der EU, Das Projekt South-Baltic-Arc140, gefördert über das Interreg-Programm der EU, hat sich zum Ziel gesetzt, die Region der südlichen Ostsee als strategische Ent- hat sich zum Ziel gesetzt, die Region der südlichen Ostsee als strategische Ent- wicklungsregion zu profilieren und die »Via Hanseatica« von Lübeck über Stettin, wicklungsregion zu profilieren und die »Via Hanseatica« von Lübeck über Stettin, Danzig, Kaliningrad, Riga bis St. Petersburg als transnationalen Transportweg ent- Danzig, Kaliningrad, Riga bis St. Petersburg als transnationalen Transportweg ent- lang der Ostseeküste zu etablieren und für dessen Umsetzung zu sorgen. lang der Ostseeküste zu etablieren und für dessen Umsetzung zu sorgen. Der Helsinki-Plan der EU sieht ebenfalls ein Verkehrsnetzwerk vor,das allerdings Der Helsinki-Plan der EU sieht ebenfalls ein Verkehrsnetzwerk vor,das allerdings Stettin nicht berücksichtigt: Helsinki – Tallinn – Riga/Kaunas – (Kaliningrad – Dan- Stettin nicht berücksichtigt: Helsinki – Tallinn – Riga/Kaunas – (Kaliningrad – Dan- zig –) Warschau.141 zig –) Warschau.141

140 www.south-baltic-arc.org. 140 www.south-baltic-arc.org. 141 Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss: Sozialer Dialog Gesamteuropäische Verkehrskorrido- 141 Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss: Sozialer Dialog Gesamteuropäische Verkehrskorrido- re, Detaillierte Berichte über die Aktivitäten 200-2002, Brüssel, Okt. 2002. re, Detaillierte Berichte über die Aktivitäten 200-2002, Brüssel, Okt. 2002.

117 117 Das South-Baltic-Arc-Projekt folgt der Einschätzung, dass die aktuellen TEN-T- Das South-Baltic-Arc-Projekt folgt der Einschätzung, dass die aktuellen TEN-T- Planungen bis zum Jahr 2015 als unzureichend angesehen werden, um die struk- Planungen bis zum Jahr 2015 als unzureichend angesehen werden, um die struk- turschwachen Küstenregionen durch ausreichende Verkehrsinfrastruktur besser turschwachen Küstenregionen durch ausreichende Verkehrsinfrastruktur besser entwickeln zu können.Derzeit,dies zeigt auch die folgende Karte,sehen die TEN-T- entwickeln zu können.Derzeit,dies zeigt auch die folgende Karte,sehen die TEN-T- Planungen der EU keine Fortsetzung der »Ostsee-Autobahn« über Pasewalk/Prenz- Planungen der EU keine Fortsetzung der »Ostsee-Autobahn« über Pasewalk/Prenz- lau/Stettin hinaus vor. lau/Stettin hinaus vor.

Abb. 25: South-Baltic-Arc-Region Abb. 25: South-Baltic-Arc-Region

Existing Planned Helsinki Existing Planned Helsinki (TEN/TINA) (TEN/TINA) corridor (TEN/TINA) (TEN/TINA) corridor (outside TINA) (outside TINA) Quelle: www.south-baltic-arc.org. Quelle: www.south-baltic-arc.org.

118 118

Das South-Baltic-Arc-Projekt folgt der Einschätzung, dass die aktuellen TEN-T- Das South-Baltic-Arc-Projekt folgt der Einschätzung, dass die aktuellen TEN-T- Planungen bis zum Jahr 2015 als unzureichend angesehen werden, um die struk- Planungen bis zum Jahr 2015 als unzureichend angesehen werden, um die struk- turschwachen Küstenregionen durch ausreichende Verkehrsinfrastruktur besser turschwachen Küstenregionen durch ausreichende Verkehrsinfrastruktur besser entwickeln zu können.Derzeit,dies zeigt auch die folgende Karte,sehen die TEN-T- entwickeln zu können.Derzeit,dies zeigt auch die folgende Karte,sehen die TEN-T- Planungen der EU keine Fortsetzung der »Ostsee-Autobahn« über Pasewalk/Prenz- Planungen der EU keine Fortsetzung der »Ostsee-Autobahn« über Pasewalk/Prenz- lau/Stettin hinaus vor. lau/Stettin hinaus vor.

Abb. 25: South-Baltic-Arc-Region Abb. 25: South-Baltic-Arc-Region

Existing Planned Helsinki Existing Planned Helsinki (TEN/TINA) (TEN/TINA) corridor (TEN/TINA) (TEN/TINA) corridor (outside TINA) (outside TINA) Quelle: www.south-baltic-arc.org. Quelle: www.south-baltic-arc.org.

118 118 South-Baltic-Arc ist ein Regionalplanungsprojekt, das vier Schwerpunkte in der South-Baltic-Arc ist ein Regionalplanungsprojekt, das vier Schwerpunkte in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit verfolgt: deutsch-polnischen Zusammenarbeit verfolgt: Transnational abgestimmte Entwicklungsstrategien Transnational abgestimmte Entwicklungsstrategien Via Hanseatica als Transport- und Entwicklungskorridor Via Hanseatica als Transport- und Entwicklungskorridor Regionalisierte Entwicklungsmaßnahmen zur Stärkung der endogenen Regionalisierte Entwicklungsmaßnahmen zur Stärkung der endogenen Potenziale Potenziale Transnationaler Dialog zu regionalen Entwicklungsmaßnahmen in den Bereichen Transnationaler Dialog zu regionalen Entwicklungsmaßnahmen in den Bereichen

Abb. 26: Via Hanseatica Abb. 26: Via Hanseatica

Im Rahmen der Projektarbeiten werden im Frühjahr 2004 die Ergebnisse der Sach- Im Rahmen der Projektarbeiten werden im Frühjahr 2004 die Ergebnisse der Sach- verständigentätigkeit zu den Entwicklungsperspektiven der Region Stettin veröf- verständigentätigkeit zu den Entwicklungsperspektiven der Region Stettin veröf- fentlicht. fentlicht.

6.7.2.3 Entwicklungsachse Berlin – Stettin (– Öresund) 6.7.2.3 Entwicklungsachse Berlin – Stettin (– Öresund) Historische Beziehungen zwischen Berlin und Stettin hatten Berlin die Funkti- Historische Beziehungen zwischen Berlin und Stettin hatten Berlin die Funkti- on eines Marktes für Stettin und Stettin die Funktion des Ostseehafens und Ost- on eines Marktes für Stettin und Stettin die Funktion des Ostseehafens und Ost- seebades für Berlin zugewiesen.Allein hieraus sind jedoch neue Beziehungen nicht seebades für Berlin zugewiesen.Allein hieraus sind jedoch neue Beziehungen nicht abzuleiten. abzuleiten.

119 119

South-Baltic-Arc ist ein Regionalplanungsprojekt, das vier Schwerpunkte in der South-Baltic-Arc ist ein Regionalplanungsprojekt, das vier Schwerpunkte in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit verfolgt: deutsch-polnischen Zusammenarbeit verfolgt: Transnational abgestimmte Entwicklungsstrategien Transnational abgestimmte Entwicklungsstrategien Via Hanseatica als Transport- und Entwicklungskorridor Via Hanseatica als Transport- und Entwicklungskorridor Regionalisierte Entwicklungsmaßnahmen zur Stärkung der endogenen Regionalisierte Entwicklungsmaßnahmen zur Stärkung der endogenen Potenziale Potenziale Transnationaler Dialog zu regionalen Entwicklungsmaßnahmen in den Bereichen Transnationaler Dialog zu regionalen Entwicklungsmaßnahmen in den Bereichen

Abb. 26: Via Hanseatica Abb. 26: Via Hanseatica

Im Rahmen der Projektarbeiten werden im Frühjahr 2004 die Ergebnisse der Sach- Im Rahmen der Projektarbeiten werden im Frühjahr 2004 die Ergebnisse der Sach- verständigentätigkeit zu den Entwicklungsperspektiven der Region Stettin veröf- verständigentätigkeit zu den Entwicklungsperspektiven der Region Stettin veröf- fentlicht. fentlicht.

6.7.2.3 Entwicklungsachse Berlin – Stettin (– Öresund) 6.7.2.3 Entwicklungsachse Berlin – Stettin (– Öresund) Historische Beziehungen zwischen Berlin und Stettin hatten Berlin die Funkti- Historische Beziehungen zwischen Berlin und Stettin hatten Berlin die Funkti- on eines Marktes für Stettin und Stettin die Funktion des Ostseehafens und Ost- on eines Marktes für Stettin und Stettin die Funktion des Ostseehafens und Ost- seebades für Berlin zugewiesen.Allein hieraus sind jedoch neue Beziehungen nicht seebades für Berlin zugewiesen.Allein hieraus sind jedoch neue Beziehungen nicht abzuleiten. abzuleiten.

119 119 Die gegenwärtig zu beobachtenden Aktivitäten und Absichtserklärungen las- Die gegenwärtig zu beobachtenden Aktivitäten und Absichtserklärungen las- sen keine eindeutigen Aussagen zu, ob und wie sich eine Entwicklungsachse Ber- sen keine eindeutigen Aussagen zu, ob und wie sich eine Entwicklungsachse Ber- lin – Stettin entwickeln wird. lin – Stettin entwickeln wird. Hinsichtlich der Verkehrsinfrastrukturausstattung wird die Entwicklungsachse Hinsichtlich der Verkehrsinfrastrukturausstattung wird die Entwicklungsachse Berlin – Stettin derzeit hauptsächlich durch die Renovierung der Autobahn A11 Ber- Berlin – Stettin derzeit hauptsächlich durch die Renovierung der Autobahn A11 Ber- lin – Stettin unterstützt. lin – Stettin unterstützt. Von Berliner Seite können folgende Aktivitäten herausgestellt werden: Von Berliner Seite können folgende Aktivitäten herausgestellt werden: In einem Positionspapier hat die Berliner Senatsverwaltung die Mittel-Ost-Eu- In einem Positionspapier hat die Berliner Senatsverwaltung die Mittel-Ost-Eu- ropa (MOE)-Strategie formuliert.142 Hierbei wird von drei strategischen Grundsät- ropa (MOE)-Strategie formuliert.142 Hierbei wird von drei strategischen Grundsät- zen ausgegangen: zen ausgegangen: Stärkung Berlins als Zentrum für Ost-West-Zusammenarbeit, Stärkung Berlins als Zentrum für Ost-West-Zusammenarbeit, Ausbau des Engagements Berlins in MOE, Ausbau des Engagements Berlins in MOE, Information der Bevölkerung über die EU-Erweiterung. Information der Bevölkerung über die EU-Erweiterung. Zur Umsetzung dieser mit dem Land Brandenburg abgestimmten Ziele sind drei Zur Umsetzung dieser mit dem Land Brandenburg abgestimmten Ziele sind drei Schwerpunkte festgelegt worden: Schwerpunkte festgelegt worden: Kooperation mit Metropolenräumen in MOE, Kooperation mit Metropolenräumen in MOE, Zusammenarbeit mit den grenznahen Wojewodschaften Westpommern, Zusammenarbeit mit den grenznahen Wojewodschaften Westpommern, Großpolen, Lebuser Land, Niederschlesien mit dem Ziel der Schaffung eines Großpolen, Lebuser Land, Niederschlesien mit dem Ziel der Schaffung eines engen Wirtschaftsraumes, der »Odergemeinschaft«, engen Wirtschaftsraumes, der »Odergemeinschaft«, Zusammenarbeit mit Polen, den baltischen Staaten und der Öresundregion. Zusammenarbeit mit Polen, den baltischen Staaten und der Öresundregion. Die transnationale Kooperation im Bereich Wirtschaft und Technologie soll schwer- Die transnationale Kooperation im Bereich Wirtschaft und Technologie soll schwer- punktmäßig in der »Odergemeinschaft« gestaltet werden. Diese ursprünglich auf punktmäßig in der »Odergemeinschaft« gestaltet werden. Diese ursprünglich auf eine Anregung des polnischen Staatspräsidenten Kwasniewski zurückgehende Vi- eine Anregung des polnischen Staatspräsidenten Kwasniewski zurückgehende Vi- sion soll die Potenziale der Stadtregionen Posen,Breslau und Stettin mit Berlin dau- sion soll die Potenziale der Stadtregionen Posen,Breslau und Stettin mit Berlin dau- erhaft zusammenführen. Hier sollen Kompetenzfelder in der Hightech-Wirtschaft erhaft zusammenführen. Hier sollen Kompetenzfelder in der Hightech-Wirtschaft und der Wissenschaft entwickelt werden. Ziel ist der Aufbau eines Kooperations- und der Wissenschaft entwickelt werden. Ziel ist der Aufbau eines Kooperations- netzwerks, um die Exportfähigkeit der Oder-regionalen KMU zum beiderseitigen netzwerks, um die Exportfähigkeit der Oder-regionalen KMU zum beiderseitigen Nutzen zu erhöhen. Nutzen zu erhöhen. Die Zusammenarbeit mit den Ostsee-Anrainern soll dazu dienen, die Ostseere- Die Zusammenarbeit mit den Ostsee-Anrainern soll dazu dienen, die Ostseere- gion langfristig zu einem wirtschaftlichen Kooperationsraum zu entwickeln. gion langfristig zu einem wirtschaftlichen Kooperationsraum zu entwickeln. Diese beiden Aspekte haben einen strategischen Bezug zur Entwicklung der Diese beiden Aspekte haben einen strategischen Bezug zur Entwicklung der Achse Berlin – Stettin. Zweierlei wird deutlich: Achse Berlin – Stettin. Zweierlei wird deutlich: Die Orientierung auf die Achse Berlin – Stettin als alleinstehende Verbindung, Die Orientierung auf die Achse Berlin – Stettin als alleinstehende Verbindung, selbst mit einer geografischen Verlängerung nach Skandinavien, kann sich als selbst mit einer geografischen Verlängerung nach Skandinavien, kann sich als

142 Senatsverwaltung Berlin: Positionspapier zur Zusammenarbeit des Landes Berlin mit Mittel- und Ost- 142 Senatsverwaltung Berlin: Positionspapier zur Zusammenarbeit des Landes Berlin mit Mittel- und Ost- europa, Berlin, Okt. 2003. europa, Berlin, Okt. 2003.

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Die gegenwärtig zu beobachtenden Aktivitäten und Absichtserklärungen las- Die gegenwärtig zu beobachtenden Aktivitäten und Absichtserklärungen las- sen keine eindeutigen Aussagen zu, ob und wie sich eine Entwicklungsachse Ber- sen keine eindeutigen Aussagen zu, ob und wie sich eine Entwicklungsachse Ber- lin – Stettin entwickeln wird. lin – Stettin entwickeln wird. Hinsichtlich der Verkehrsinfrastrukturausstattung wird die Entwicklungsachse Hinsichtlich der Verkehrsinfrastrukturausstattung wird die Entwicklungsachse Berlin – Stettin derzeit hauptsächlich durch die Renovierung der Autobahn A11 Ber- Berlin – Stettin derzeit hauptsächlich durch die Renovierung der Autobahn A11 Ber- lin – Stettin unterstützt. lin – Stettin unterstützt. Von Berliner Seite können folgende Aktivitäten herausgestellt werden: Von Berliner Seite können folgende Aktivitäten herausgestellt werden: In einem Positionspapier hat die Berliner Senatsverwaltung die Mittel-Ost-Eu- In einem Positionspapier hat die Berliner Senatsverwaltung die Mittel-Ost-Eu- ropa (MOE)-Strategie formuliert.142 Hierbei wird von drei strategischen Grundsät- ropa (MOE)-Strategie formuliert.142 Hierbei wird von drei strategischen Grundsät- zen ausgegangen: zen ausgegangen: Stärkung Berlins als Zentrum für Ost-West-Zusammenarbeit, Stärkung Berlins als Zentrum für Ost-West-Zusammenarbeit, Ausbau des Engagements Berlins in MOE, Ausbau des Engagements Berlins in MOE, Information der Bevölkerung über die EU-Erweiterung. Information der Bevölkerung über die EU-Erweiterung. Zur Umsetzung dieser mit dem Land Brandenburg abgestimmten Ziele sind drei Zur Umsetzung dieser mit dem Land Brandenburg abgestimmten Ziele sind drei Schwerpunkte festgelegt worden: Schwerpunkte festgelegt worden: Kooperation mit Metropolenräumen in MOE, Kooperation mit Metropolenräumen in MOE, Zusammenarbeit mit den grenznahen Wojewodschaften Westpommern, Zusammenarbeit mit den grenznahen Wojewodschaften Westpommern, Großpolen, Lebuser Land, Niederschlesien mit dem Ziel der Schaffung eines Großpolen, Lebuser Land, Niederschlesien mit dem Ziel der Schaffung eines engen Wirtschaftsraumes, der »Odergemeinschaft«, engen Wirtschaftsraumes, der »Odergemeinschaft«, Zusammenarbeit mit Polen, den baltischen Staaten und der Öresundregion. Zusammenarbeit mit Polen, den baltischen Staaten und der Öresundregion. Die transnationale Kooperation im Bereich Wirtschaft und Technologie soll schwer- Die transnationale Kooperation im Bereich Wirtschaft und Technologie soll schwer- punktmäßig in der »Odergemeinschaft« gestaltet werden. Diese ursprünglich auf punktmäßig in der »Odergemeinschaft« gestaltet werden. Diese ursprünglich auf eine Anregung des polnischen Staatspräsidenten Kwasniewski zurückgehende Vi- eine Anregung des polnischen Staatspräsidenten Kwasniewski zurückgehende Vi- sion soll die Potenziale der Stadtregionen Posen,Breslau und Stettin mit Berlin dau- sion soll die Potenziale der Stadtregionen Posen,Breslau und Stettin mit Berlin dau- erhaft zusammenführen. Hier sollen Kompetenzfelder in der Hightech-Wirtschaft erhaft zusammenführen. Hier sollen Kompetenzfelder in der Hightech-Wirtschaft und der Wissenschaft entwickelt werden. Ziel ist der Aufbau eines Kooperations- und der Wissenschaft entwickelt werden. Ziel ist der Aufbau eines Kooperations- netzwerks, um die Exportfähigkeit der Oder-regionalen KMU zum beiderseitigen netzwerks, um die Exportfähigkeit der Oder-regionalen KMU zum beiderseitigen Nutzen zu erhöhen. Nutzen zu erhöhen. Die Zusammenarbeit mit den Ostsee-Anrainern soll dazu dienen, die Ostseere- Die Zusammenarbeit mit den Ostsee-Anrainern soll dazu dienen, die Ostseere- gion langfristig zu einem wirtschaftlichen Kooperationsraum zu entwickeln. gion langfristig zu einem wirtschaftlichen Kooperationsraum zu entwickeln. Diese beiden Aspekte haben einen strategischen Bezug zur Entwicklung der Diese beiden Aspekte haben einen strategischen Bezug zur Entwicklung der Achse Berlin – Stettin. Zweierlei wird deutlich: Achse Berlin – Stettin. Zweierlei wird deutlich: Die Orientierung auf die Achse Berlin – Stettin als alleinstehende Verbindung, Die Orientierung auf die Achse Berlin – Stettin als alleinstehende Verbindung, selbst mit einer geografischen Verlängerung nach Skandinavien, kann sich als selbst mit einer geografischen Verlängerung nach Skandinavien, kann sich als

142 Senatsverwaltung Berlin: Positionspapier zur Zusammenarbeit des Landes Berlin mit Mittel- und Ost- 142 Senatsverwaltung Berlin: Positionspapier zur Zusammenarbeit des Landes Berlin mit Mittel- und Ost- europa, Berlin, Okt. 2003. europa, Berlin, Okt. 2003.

120 120 nicht stabil genug erweisen. Der Gedanke eines Netzwerks im Städteviereck nicht stabil genug erweisen. Der Gedanke eines Netzwerks im Städteviereck Berlin, Breslau, Posen, Stettin, in das jede Stadt ihre Stärken einbringen kann, Berlin, Breslau, Posen, Stettin, in das jede Stadt ihre Stärken einbringen kann, kann sich als langfristig auch ökonomisch tragfähig erweisen. Darüber hinaus kann sich als langfristig auch ökonomisch tragfähig erweisen. Darüber hinaus würde eine Kompatibilität mit den TEN-T-Projekten erzielt werden. würde eine Kompatibilität mit den TEN-T-Projekten erzielt werden. Fast fünfzehn Jahre nach der »Wende« fehlt immer noch eine substantielle Fast fünfzehn Jahre nach der »Wende« fehlt immer noch eine substantielle Konkretisierung grenzüberschreitender Kooperation. Die Aktivitäten, die im Konkretisierung grenzüberschreitender Kooperation. Die Aktivitäten, die im Einzelnen durchgeführt werden sollen, müssen noch ausgearbeitet werden. Einzelnen durchgeführt werden sollen, müssen noch ausgearbeitet werden. Hier ergeben sich Mitgestaltungsmöglichkeiten für eine arbeitsorientierte Hier ergeben sich Mitgestaltungsmöglichkeiten für eine arbeitsorientierte Strukturpolitik. Strukturpolitik. Die Investitionsbank Berlin und die Westpommersche Regionalentwicklungsagen- Die Investitionsbank Berlin und die Westpommersche Regionalentwicklungsagen- tur haben ein Kooperationsabkommen zur Stärkung der Wirtschaftsachse Berlin – tur haben ein Kooperationsabkommen zur Stärkung der Wirtschaftsachse Berlin – Stettin unterzeichnet.143 Derzeit zeichnen sich zwei Schwerpunkte der gemeinsa- Stettin unterzeichnet.143 Derzeit zeichnen sich zwei Schwerpunkte der gemeinsa- men Arbeit ab: men Arbeit ab: Aufbau eines tragfähigen Netzwerks der Region Westpommern und Berlin zur Aufbau eines tragfähigen Netzwerks der Region Westpommern und Berlin zur Unterstützung wirtschaftlicher Austauschbeziehungen und zum wechselseitigen Unterstützung wirtschaftlicher Austauschbeziehungen und zum wechselseitigen Markteintritt für Berliner und westpommersche KMU. Ein Arbeitsprogramm Markteintritt für Berliner und westpommersche KMU. Ein Arbeitsprogramm befindet sich in der Entwicklung. befindet sich in der Entwicklung. Zur Unterstützung Berliner Unternehmen zur Kooperation mit polnischen Zur Unterstützung Berliner Unternehmen zur Kooperation mit polnischen Partnern soll ein Markteintrittswettbewerb ausgeschrieben werden, der u.a. Partnern soll ein Markteintrittswettbewerb ausgeschrieben werden, der u.a. Ausbildungsprogramme für KMU beinhaltet und Unternehmen »Fit für Polen«144 Ausbildungsprogramme für KMU beinhaltet und Unternehmen »Fit für Polen«144 machen soll. machen soll. Neben den beiden diskutierten Aktivitäten sind wichtige Fragen offen, so u.a. die Neben den beiden diskutierten Aktivitäten sind wichtige Fragen offen, so u.a. die Bedeutung der Wasserverbindung zwischen Berlin und Stettin.Hier gibt es auch Be- Bedeutung der Wasserverbindung zwischen Berlin und Stettin.Hier gibt es auch Be- strebungen, stärker mit Rostock als »Berliner Ostseehafen« zusammen zu arbeiten. strebungen, stärker mit Rostock als »Berliner Ostseehafen« zusammen zu arbeiten.

6.7.2.4 Bewertung 6.7.2.4 Bewertung Die Gestaltung von geographischen Entwicklungsachsen hat zwei Vorausset- Die Gestaltung von geographischen Entwicklungsachsen hat zwei Vorausset- zungen: die materielle Infrastruktur und die Kommunikation und Kooperation der zungen: die materielle Infrastruktur und die Kommunikation und Kooperation der Akteure. Beides befindet sich hinsichtlich der Region Stettin erst in den Anfängen. Akteure. Beides befindet sich hinsichtlich der Region Stettin erst in den Anfängen. Allerdings lassen sich einige Hinweise aus der bisherigen Projektarbeit und den ak- Allerdings lassen sich einige Hinweise aus der bisherigen Projektarbeit und den ak- tuellen Entwicklungen ableiten,wie Stettin im Rahmen eines Achsenkonzepts seine tuellen Entwicklungen ableiten,wie Stettin im Rahmen eines Achsenkonzepts seine Rolle als regionales Zentrum im Sinne der Entwicklung von Wirtschaft, Beschäfti- Rolle als regionales Zentrum im Sinne der Entwicklung von Wirtschaft, Beschäfti- gung und Kultur einnehmen kann: gung und Kultur einnehmen kann:

143 Pressemitteilung der IBB v. 12.12.2003. 143 Pressemitteilung der IBB v. 12.12.2003. 144 So auch der Titel eines Innopunkt-Projekts des Landes Brandenburg zur Förderung der deutsch-pol- 144 So auch der Titel eines Innopunkt-Projekts des Landes Brandenburg zur Förderung der deutsch-pol- nischen KMU-Kooperation, das von schiff – gmbh betreut wird. nischen KMU-Kooperation, das von schiff – gmbh betreut wird.

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nicht stabil genug erweisen. Der Gedanke eines Netzwerks im Städteviereck nicht stabil genug erweisen. Der Gedanke eines Netzwerks im Städteviereck Berlin, Breslau, Posen, Stettin, in das jede Stadt ihre Stärken einbringen kann, Berlin, Breslau, Posen, Stettin, in das jede Stadt ihre Stärken einbringen kann, kann sich als langfristig auch ökonomisch tragfähig erweisen. Darüber hinaus kann sich als langfristig auch ökonomisch tragfähig erweisen. Darüber hinaus würde eine Kompatibilität mit den TEN-T-Projekten erzielt werden. würde eine Kompatibilität mit den TEN-T-Projekten erzielt werden. Fast fünfzehn Jahre nach der »Wende« fehlt immer noch eine substantielle Fast fünfzehn Jahre nach der »Wende« fehlt immer noch eine substantielle Konkretisierung grenzüberschreitender Kooperation. Die Aktivitäten, die im Konkretisierung grenzüberschreitender Kooperation. Die Aktivitäten, die im Einzelnen durchgeführt werden sollen, müssen noch ausgearbeitet werden. Einzelnen durchgeführt werden sollen, müssen noch ausgearbeitet werden. Hier ergeben sich Mitgestaltungsmöglichkeiten für eine arbeitsorientierte Hier ergeben sich Mitgestaltungsmöglichkeiten für eine arbeitsorientierte Strukturpolitik. Strukturpolitik. Die Investitionsbank Berlin und die Westpommersche Regionalentwicklungsagen- Die Investitionsbank Berlin und die Westpommersche Regionalentwicklungsagen- tur haben ein Kooperationsabkommen zur Stärkung der Wirtschaftsachse Berlin – tur haben ein Kooperationsabkommen zur Stärkung der Wirtschaftsachse Berlin – Stettin unterzeichnet.143 Derzeit zeichnen sich zwei Schwerpunkte der gemeinsa- Stettin unterzeichnet.143 Derzeit zeichnen sich zwei Schwerpunkte der gemeinsa- men Arbeit ab: men Arbeit ab: Aufbau eines tragfähigen Netzwerks der Region Westpommern und Berlin zur Aufbau eines tragfähigen Netzwerks der Region Westpommern und Berlin zur Unterstützung wirtschaftlicher Austauschbeziehungen und zum wechselseitigen Unterstützung wirtschaftlicher Austauschbeziehungen und zum wechselseitigen Markteintritt für Berliner und westpommersche KMU. Ein Arbeitsprogramm Markteintritt für Berliner und westpommersche KMU. Ein Arbeitsprogramm befindet sich in der Entwicklung. befindet sich in der Entwicklung. Zur Unterstützung Berliner Unternehmen zur Kooperation mit polnischen Zur Unterstützung Berliner Unternehmen zur Kooperation mit polnischen Partnern soll ein Markteintrittswettbewerb ausgeschrieben werden, der u.a. Partnern soll ein Markteintrittswettbewerb ausgeschrieben werden, der u.a. Ausbildungsprogramme für KMU beinhaltet und Unternehmen »Fit für Polen«144 Ausbildungsprogramme für KMU beinhaltet und Unternehmen »Fit für Polen«144 machen soll. machen soll. Neben den beiden diskutierten Aktivitäten sind wichtige Fragen offen, so u.a. die Neben den beiden diskutierten Aktivitäten sind wichtige Fragen offen, so u.a. die Bedeutung der Wasserverbindung zwischen Berlin und Stettin.Hier gibt es auch Be- Bedeutung der Wasserverbindung zwischen Berlin und Stettin.Hier gibt es auch Be- strebungen, stärker mit Rostock als »Berliner Ostseehafen« zusammen zu arbeiten. strebungen, stärker mit Rostock als »Berliner Ostseehafen« zusammen zu arbeiten.

6.7.2.4 Bewertung 6.7.2.4 Bewertung Die Gestaltung von geographischen Entwicklungsachsen hat zwei Vorausset- Die Gestaltung von geographischen Entwicklungsachsen hat zwei Vorausset- zungen: die materielle Infrastruktur und die Kommunikation und Kooperation der zungen: die materielle Infrastruktur und die Kommunikation und Kooperation der Akteure. Beides befindet sich hinsichtlich der Region Stettin erst in den Anfängen. Akteure. Beides befindet sich hinsichtlich der Region Stettin erst in den Anfängen. Allerdings lassen sich einige Hinweise aus der bisherigen Projektarbeit und den ak- Allerdings lassen sich einige Hinweise aus der bisherigen Projektarbeit und den ak- tuellen Entwicklungen ableiten,wie Stettin im Rahmen eines Achsenkonzepts seine tuellen Entwicklungen ableiten,wie Stettin im Rahmen eines Achsenkonzepts seine Rolle als regionales Zentrum im Sinne der Entwicklung von Wirtschaft, Beschäfti- Rolle als regionales Zentrum im Sinne der Entwicklung von Wirtschaft, Beschäfti- gung und Kultur einnehmen kann: gung und Kultur einnehmen kann:

143 Pressemitteilung der IBB v. 12.12.2003. 143 Pressemitteilung der IBB v. 12.12.2003. 144 So auch der Titel eines Innopunkt-Projekts des Landes Brandenburg zur Förderung der deutsch-pol- 144 So auch der Titel eines Innopunkt-Projekts des Landes Brandenburg zur Förderung der deutsch-pol- nischen KMU-Kooperation, das von schiff – gmbh betreut wird. nischen KMU-Kooperation, das von schiff – gmbh betreut wird.

121 121 Die möglichen Entwicklungsachsen sollten genauer definiert und die jeweili- Die möglichen Entwicklungsachsen sollten genauer definiert und die jeweili- gen Erwartungen und Anforderungen formuliert werden. Zudem sollten konkur- gen Erwartungen und Anforderungen formuliert werden. Zudem sollten konkur- rierende Entwicklungsmodelle offen diskutiert werden. Hinsichtlich der Entwick- rierende Entwicklungsmodelle offen diskutiert werden. Hinsichtlich der Entwick- lungsachse Berlin – Stettin – Skandinavien wird dies im Rahmen einer lungsachse Berlin – Stettin – Skandinavien wird dies im Rahmen einer Achsenkonferenz erfolgen, die im Winter 2004 stattfinden wird.145 Bezüglich der Achsenkonferenz erfolgen, die im Winter 2004 stattfinden wird.145 Bezüglich der Achse Lübeck – Stettin – St. Petersburg wird das Projekt South Baltic Arc weitere Achse Lübeck – Stettin – St. Petersburg wird das Projekt South Baltic Arc weitere Entwicklungen vorantreiben. Entwicklungen vorantreiben. Infrastrukturelle und regionalplanerische Aktivitäten sollten rasch umgesetzt Infrastrukturelle und regionalplanerische Aktivitäten sollten rasch umgesetzt werden, um Planungssicherheit für weitere gemeinsame Aktionen zur Sicherung werden, um Planungssicherheit für weitere gemeinsame Aktionen zur Sicherung der Betriebsstandorte und der Beschäftigung in der Region zu schaffen. der Betriebsstandorte und der Beschäftigung in der Region zu schaffen. Das Netzwerk der Akteure in der Stettiner Grenzregion sollte enger geknüpft Das Netzwerk der Akteure in der Stettiner Grenzregion sollte enger geknüpft und ggf. stärker institutionalisiert werden, um die notwendigen Schritte mit koor- und ggf. stärker institutionalisiert werden, um die notwendigen Schritte mit koor- dinierter Kraft anschieben zu können. dinierter Kraft anschieben zu können. Die konkrete Zusammenarbeit zwischen betrieblichen und regionalen Akteu- Die konkrete Zusammenarbeit zwischen betrieblichen und regionalen Akteu- ren in der Grenzregion Stettin sollte weiter stark unterstützt werden,damit die not- ren in der Grenzregion Stettin sollte weiter stark unterstützt werden,damit die not- wendige Kommunikation und Verständigung zu weiterem Vertrauensaufbau und wendige Kommunikation und Verständigung zu weiterem Vertrauensaufbau und danach zu abgestimmten Aktionen führt, um auch die EU-Fonds grenzüberschrei- danach zu abgestimmten Aktionen führt, um auch die EU-Fonds grenzüberschrei- tend nutzen zu können. tend nutzen zu können.

6.8 RESÜ MEE 6.8 RESÜ MEE

Trotz der erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten in Schlüsselbereichen der West- Trotz der erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten in Schlüsselbereichen der West- pommerschen und Stettiner Wirtschaft wie der Bauwirtschaft, dem Schiffbau, der pommerschen und Stettiner Wirtschaft wie der Bauwirtschaft, dem Schiffbau, der Hafenwirtschaft und Chemieindustrie entwickeln sich die Umsätze der Wirtschaft Hafenwirtschaft und Chemieindustrie entwickeln sich die Umsätze der Wirtschaft insgesamt wieder positiv.Rationalisierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wett- insgesamt wieder positiv.Rationalisierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wett- bewerbsfähigkeit, Finanzierungs- bzw. Liquiditätsprobleme und fehlende Investi- bewerbsfähigkeit, Finanzierungs- bzw. Liquiditätsprobleme und fehlende Investi- tionen haben zu erheblichem Beschäftigungsabbau und wachsender Arbeitslosig- tionen haben zu erheblichem Beschäftigungsabbau und wachsender Arbeitslosig- keit sowohl in der Wojewodschaft als auch in der Stadt Stettin geführt. 40.000 keit sowohl in der Wojewodschaft als auch in der Stadt Stettin geführt. 40.000 Arbeitsplätze sind seit dem Jahr 2000 in der Wojewodschaft verloren gegangen – Arbeitsplätze sind seit dem Jahr 2000 in der Wojewodschaft verloren gegangen – davon rund die Hälfte in der Industrie. Insbesondere der Verlust von rund 5.000 Ar- davon rund die Hälfte in der Industrie. Insbesondere der Verlust von rund 5.000 Ar- beitplätzen auf der Stettiner Werft hat die Arbeitslosenquote in der Stadt negativ beitplätzen auf der Stettiner Werft hat die Arbeitslosenquote in der Stadt negativ geprägt. In 2003 scheint jedoch zumindest in einigen Wirtschaftszweigen der Tief- geprägt. In 2003 scheint jedoch zumindest in einigen Wirtschaftszweigen der Tief-

145 Diese Achsenkonferenz wird von schiff – gmbh im Rahmen des Projekt »GRIPS – Grenzlandinitiative 145 Diese Achsenkonferenz wird von schiff – gmbh im Rahmen des Projekt »GRIPS – Grenzlandinitiative für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Ostsee bis zu den Alpen« erfolgen, das in Träger- für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Ostsee bis zu den Alpen« erfolgen, das in Träger- schaft des DGB Bezirks Berlin-Brandenburg von der EU im Rahmen der Grenzregionsförderung von schaft des DGB Bezirks Berlin-Brandenburg von der EU im Rahmen der Grenzregionsförderung von 2003-2005 unterstützt wird. 2003-2005 unterstützt wird.

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Die möglichen Entwicklungsachsen sollten genauer definiert und die jeweili- Die möglichen Entwicklungsachsen sollten genauer definiert und die jeweili- gen Erwartungen und Anforderungen formuliert werden. Zudem sollten konkur- gen Erwartungen und Anforderungen formuliert werden. Zudem sollten konkur- rierende Entwicklungsmodelle offen diskutiert werden. Hinsichtlich der Entwick- rierende Entwicklungsmodelle offen diskutiert werden. Hinsichtlich der Entwick- lungsachse Berlin – Stettin – Skandinavien wird dies im Rahmen einer lungsachse Berlin – Stettin – Skandinavien wird dies im Rahmen einer Achsenkonferenz erfolgen, die im Winter 2004 stattfinden wird.145 Bezüglich der Achsenkonferenz erfolgen, die im Winter 2004 stattfinden wird.145 Bezüglich der Achse Lübeck – Stettin – St. Petersburg wird das Projekt South Baltic Arc weitere Achse Lübeck – Stettin – St. Petersburg wird das Projekt South Baltic Arc weitere Entwicklungen vorantreiben. Entwicklungen vorantreiben. Infrastrukturelle und regionalplanerische Aktivitäten sollten rasch umgesetzt Infrastrukturelle und regionalplanerische Aktivitäten sollten rasch umgesetzt werden, um Planungssicherheit für weitere gemeinsame Aktionen zur Sicherung werden, um Planungssicherheit für weitere gemeinsame Aktionen zur Sicherung der Betriebsstandorte und der Beschäftigung in der Region zu schaffen. der Betriebsstandorte und der Beschäftigung in der Region zu schaffen. Das Netzwerk der Akteure in der Stettiner Grenzregion sollte enger geknüpft Das Netzwerk der Akteure in der Stettiner Grenzregion sollte enger geknüpft und ggf. stärker institutionalisiert werden, um die notwendigen Schritte mit koor- und ggf. stärker institutionalisiert werden, um die notwendigen Schritte mit koor- dinierter Kraft anschieben zu können. dinierter Kraft anschieben zu können. Die konkrete Zusammenarbeit zwischen betrieblichen und regionalen Akteu- Die konkrete Zusammenarbeit zwischen betrieblichen und regionalen Akteu- ren in der Grenzregion Stettin sollte weiter stark unterstützt werden,damit die not- ren in der Grenzregion Stettin sollte weiter stark unterstützt werden,damit die not- wendige Kommunikation und Verständigung zu weiterem Vertrauensaufbau und wendige Kommunikation und Verständigung zu weiterem Vertrauensaufbau und danach zu abgestimmten Aktionen führt, um auch die EU-Fonds grenzüberschrei- danach zu abgestimmten Aktionen führt, um auch die EU-Fonds grenzüberschrei- tend nutzen zu können. tend nutzen zu können.

6.8 RESÜ MEE 6.8 RESÜ MEE

Trotz der erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten in Schlüsselbereichen der West- Trotz der erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten in Schlüsselbereichen der West- pommerschen und Stettiner Wirtschaft wie der Bauwirtschaft, dem Schiffbau, der pommerschen und Stettiner Wirtschaft wie der Bauwirtschaft, dem Schiffbau, der Hafenwirtschaft und Chemieindustrie entwickeln sich die Umsätze der Wirtschaft Hafenwirtschaft und Chemieindustrie entwickeln sich die Umsätze der Wirtschaft insgesamt wieder positiv.Rationalisierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wett- insgesamt wieder positiv.Rationalisierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wett- bewerbsfähigkeit, Finanzierungs- bzw. Liquiditätsprobleme und fehlende Investi- bewerbsfähigkeit, Finanzierungs- bzw. Liquiditätsprobleme und fehlende Investi- tionen haben zu erheblichem Beschäftigungsabbau und wachsender Arbeitslosig- tionen haben zu erheblichem Beschäftigungsabbau und wachsender Arbeitslosig- keit sowohl in der Wojewodschaft als auch in der Stadt Stettin geführt. 40.000 keit sowohl in der Wojewodschaft als auch in der Stadt Stettin geführt. 40.000 Arbeitsplätze sind seit dem Jahr 2000 in der Wojewodschaft verloren gegangen – Arbeitsplätze sind seit dem Jahr 2000 in der Wojewodschaft verloren gegangen – davon rund die Hälfte in der Industrie. Insbesondere der Verlust von rund 5.000 Ar- davon rund die Hälfte in der Industrie. Insbesondere der Verlust von rund 5.000 Ar- beitplätzen auf der Stettiner Werft hat die Arbeitslosenquote in der Stadt negativ beitplätzen auf der Stettiner Werft hat die Arbeitslosenquote in der Stadt negativ geprägt. In 2003 scheint jedoch zumindest in einigen Wirtschaftszweigen der Tief- geprägt. In 2003 scheint jedoch zumindest in einigen Wirtschaftszweigen der Tief-

145 Diese Achsenkonferenz wird von schiff – gmbh im Rahmen des Projekt »GRIPS – Grenzlandinitiative 145 Diese Achsenkonferenz wird von schiff – gmbh im Rahmen des Projekt »GRIPS – Grenzlandinitiative für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Ostsee bis zu den Alpen« erfolgen, das in Träger- für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Ostsee bis zu den Alpen« erfolgen, das in Träger- schaft des DGB Bezirks Berlin-Brandenburg von der EU im Rahmen der Grenzregionsförderung von schaft des DGB Bezirks Berlin-Brandenburg von der EU im Rahmen der Grenzregionsförderung von 2003-2005 unterstützt wird. 2003-2005 unterstützt wird.

122 122 punkt der negativen Beschäftigungsentwicklung durchschritten zu sein,wenngleich punkt der negativen Beschäftigungsentwicklung durchschritten zu sein,wenngleich die Gefahr besteht, dass die nach wie vor stark vertretenen altindustriellen Bran- die Gefahr besteht, dass die nach wie vor stark vertretenen altindustriellen Bran- chen in der Region Stettin sowie die weiteren Privatisierungs- und Rationalisie- chen in der Region Stettin sowie die weiteren Privatisierungs- und Rationalisie- rungsprozesse im Stettiner Hafen zu weiteren Arbeitsverlusten führen werden. rungsprozesse im Stettiner Hafen zu weiteren Arbeitsverlusten führen werden. Eine gewisse Stabilität zeigt die stärker als andere Bereiche internationalisierte Eine gewisse Stabilität zeigt die stärker als andere Bereiche internationalisierte Lebensmittelindustrie als größter industrieller Beschäftigungszweig der Region in Lebensmittelindustrie als größter industrieller Beschäftigungszweig der Region in den Jahren 2002 und 2003 und die stark gewachsene Möbelindustrie.Daneben gab den Jahren 2002 und 2003 und die stark gewachsene Möbelindustrie.Daneben gab es Beschäftigungswachstum vor allem im Bereich medizinischer und optischer Gerä- es Beschäftigungswachstum vor allem im Bereich medizinischer und optischer Gerä- te – allerdings von einem relativ niedrigem Niveau ausgehend. te – allerdings von einem relativ niedrigem Niveau ausgehend. Auch wenn im Einzelhandel eine Reihe von ausländischen Direktinvestitionen Auch wenn im Einzelhandel eine Reihe von ausländischen Direktinvestitionen getätigt wurden, war dieses nicht mit entsprechendem Beschäftigungsaufbau ver- getätigt wurden, war dieses nicht mit entsprechendem Beschäftigungsaufbau ver- bunden.Allerdings waren die Verluste deutlich geringer als im Großhandel,der wie bunden.Allerdings waren die Verluste deutlich geringer als im Großhandel,der wie die Bauwirtschaft seit dem Jahr 2000 rund 30 % seiner Beschäftigten verlor. Leicht die Bauwirtschaft seit dem Jahr 2000 rund 30 % seiner Beschäftigten verlor. Leicht positive Beschäftigungseffekte gab es im Bereich Hotel und Gaststätten bzw. im positive Beschäftigungseffekte gab es im Bereich Hotel und Gaststätten bzw. im Tourismus. Tourismus. Hoffnungsträger sind neben dem Tourismus die Dienstleistungen,insbesonde- Hoffnungsträger sind neben dem Tourismus die Dienstleistungen,insbesonde- re im IT-Bereich.Wie weit sich bereits positive Entwicklungen speziell im IT-Bereich re im IT-Bereich.Wie weit sich bereits positive Entwicklungen speziell im IT-Bereich abzeichnen, konnte quantitativ bzw. statistisch nicht belegt werden. abzeichnen, konnte quantitativ bzw. statistisch nicht belegt werden. Die herausragenden maritimen und verkehrsstrategischen Potenziale der Stadt Die herausragenden maritimen und verkehrsstrategischen Potenziale der Stadt aufgrund der geographischen Lage an Oder,Ostsee und deutscher Grenze werden aufgrund der geographischen Lage an Oder,Ostsee und deutscher Grenze werden bisher nicht ausreichend entwickelt und genutzt. Kooperationen (im weitesten bisher nicht ausreichend entwickelt und genutzt. Kooperationen (im weitesten Sinne) in der Grenzregion entwickeln sich bisher in erster Linie in den Bereichen Sinne) in der Grenzregion entwickeln sich bisher in erster Linie in den Bereichen Bauwesen, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Textilindustrie Bauwesen, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Textilindustrie sowie Einzelhandel.Kooperationen im Sinne einer Zusammenarbeit von deutschen sowie Einzelhandel.Kooperationen im Sinne einer Zusammenarbeit von deutschen und polnischen Unternehmen in einer gemeinsamen Wertschöpfungskette sind und polnischen Unternehmen in einer gemeinsamen Wertschöpfungskette sind dabei in der Minderzahl.Ein Großteil der Zusammenarbeit zwischen deutschen und dabei in der Minderzahl.Ein Großteil der Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Unternehmen findet auf den Ebenen Vertrieb und Einkauf in Polen statt. polnischen Unternehmen findet auf den Ebenen Vertrieb und Einkauf in Polen statt. Solche wirtschaftlichen Beziehungen sind oftmals nur von kurzer Dauer, da die ge- Solche wirtschaftlichen Beziehungen sind oftmals nur von kurzer Dauer, da die ge- meinsamen Interessen begrenzt sind.Größere ausländische Direktinvestitionen im meinsamen Interessen begrenzt sind.Größere ausländische Direktinvestitionen im industriellen Bereich konzentrieren sich in der Region auf die Lebensmittelindustrie, industriellen Bereich konzentrieren sich in der Region auf die Lebensmittelindustrie, auf die chemische Industrie (Police) und auf die Möbelindustrie. Für polnische Un- auf die chemische Industrie (Police) und auf die Möbelindustrie. Für polnische Un- ternehmen der Region war es bisher aufgrund bürokratischer Hürden und einem ternehmen der Region war es bisher aufgrund bürokratischer Hürden und einem Mangel an Kapital sehr schwierig, sich in Deutschland zu engagieren. Mangel an Kapital sehr schwierig, sich in Deutschland zu engagieren. Wirtschaftsgeographisch ist entlang der EU-Grenze in Polen ein Nord-Süd-Ge- Wirtschaftsgeographisch ist entlang der EU-Grenze in Polen ein Nord-Süd-Ge- fälle zu beobachten:Mit Ausnahme des maritimen Bereichs richtet sich das Investi- fälle zu beobachten:Mit Ausnahme des maritimen Bereichs richtet sich das Investi- tionsinteresse der Unternehmen hauptsächlich auf die südlichen Grenzgebiete.Dies tionsinteresse der Unternehmen hauptsächlich auf die südlichen Grenzgebiete.Dies lässt sich in erster Linie auf die bessere Infrastruktur und Agglomerationseffekte im lässt sich in erster Linie auf die bessere Infrastruktur und Agglomerationseffekte im

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punkt der negativen Beschäftigungsentwicklung durchschritten zu sein,wenngleich punkt der negativen Beschäftigungsentwicklung durchschritten zu sein,wenngleich die Gefahr besteht, dass die nach wie vor stark vertretenen altindustriellen Bran- die Gefahr besteht, dass die nach wie vor stark vertretenen altindustriellen Bran- chen in der Region Stettin sowie die weiteren Privatisierungs- und Rationalisie- chen in der Region Stettin sowie die weiteren Privatisierungs- und Rationalisie- rungsprozesse im Stettiner Hafen zu weiteren Arbeitsverlusten führen werden. rungsprozesse im Stettiner Hafen zu weiteren Arbeitsverlusten führen werden. Eine gewisse Stabilität zeigt die stärker als andere Bereiche internationalisierte Eine gewisse Stabilität zeigt die stärker als andere Bereiche internationalisierte Lebensmittelindustrie als größter industrieller Beschäftigungszweig der Region in Lebensmittelindustrie als größter industrieller Beschäftigungszweig der Region in den Jahren 2002 und 2003 und die stark gewachsene Möbelindustrie.Daneben gab den Jahren 2002 und 2003 und die stark gewachsene Möbelindustrie.Daneben gab es Beschäftigungswachstum vor allem im Bereich medizinischer und optischer Gerä- es Beschäftigungswachstum vor allem im Bereich medizinischer und optischer Gerä- te – allerdings von einem relativ niedrigem Niveau ausgehend. te – allerdings von einem relativ niedrigem Niveau ausgehend. Auch wenn im Einzelhandel eine Reihe von ausländischen Direktinvestitionen Auch wenn im Einzelhandel eine Reihe von ausländischen Direktinvestitionen getätigt wurden, war dieses nicht mit entsprechendem Beschäftigungsaufbau ver- getätigt wurden, war dieses nicht mit entsprechendem Beschäftigungsaufbau ver- bunden.Allerdings waren die Verluste deutlich geringer als im Großhandel,der wie bunden.Allerdings waren die Verluste deutlich geringer als im Großhandel,der wie die Bauwirtschaft seit dem Jahr 2000 rund 30 % seiner Beschäftigten verlor. Leicht die Bauwirtschaft seit dem Jahr 2000 rund 30 % seiner Beschäftigten verlor. Leicht positive Beschäftigungseffekte gab es im Bereich Hotel und Gaststätten bzw. im positive Beschäftigungseffekte gab es im Bereich Hotel und Gaststätten bzw. im Tourismus. Tourismus. Hoffnungsträger sind neben dem Tourismus die Dienstleistungen,insbesonde- Hoffnungsträger sind neben dem Tourismus die Dienstleistungen,insbesonde- re im IT-Bereich.Wie weit sich bereits positive Entwicklungen speziell im IT-Bereich re im IT-Bereich.Wie weit sich bereits positive Entwicklungen speziell im IT-Bereich abzeichnen, konnte quantitativ bzw. statistisch nicht belegt werden. abzeichnen, konnte quantitativ bzw. statistisch nicht belegt werden. Die herausragenden maritimen und verkehrsstrategischen Potenziale der Stadt Die herausragenden maritimen und verkehrsstrategischen Potenziale der Stadt aufgrund der geographischen Lage an Oder,Ostsee und deutscher Grenze werden aufgrund der geographischen Lage an Oder,Ostsee und deutscher Grenze werden bisher nicht ausreichend entwickelt und genutzt. Kooperationen (im weitesten bisher nicht ausreichend entwickelt und genutzt. Kooperationen (im weitesten Sinne) in der Grenzregion entwickeln sich bisher in erster Linie in den Bereichen Sinne) in der Grenzregion entwickeln sich bisher in erster Linie in den Bereichen Bauwesen, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Textilindustrie Bauwesen, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Textilindustrie sowie Einzelhandel.Kooperationen im Sinne einer Zusammenarbeit von deutschen sowie Einzelhandel.Kooperationen im Sinne einer Zusammenarbeit von deutschen und polnischen Unternehmen in einer gemeinsamen Wertschöpfungskette sind und polnischen Unternehmen in einer gemeinsamen Wertschöpfungskette sind dabei in der Minderzahl.Ein Großteil der Zusammenarbeit zwischen deutschen und dabei in der Minderzahl.Ein Großteil der Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Unternehmen findet auf den Ebenen Vertrieb und Einkauf in Polen statt. polnischen Unternehmen findet auf den Ebenen Vertrieb und Einkauf in Polen statt. Solche wirtschaftlichen Beziehungen sind oftmals nur von kurzer Dauer, da die ge- Solche wirtschaftlichen Beziehungen sind oftmals nur von kurzer Dauer, da die ge- meinsamen Interessen begrenzt sind.Größere ausländische Direktinvestitionen im meinsamen Interessen begrenzt sind.Größere ausländische Direktinvestitionen im industriellen Bereich konzentrieren sich in der Region auf die Lebensmittelindustrie, industriellen Bereich konzentrieren sich in der Region auf die Lebensmittelindustrie, auf die chemische Industrie (Police) und auf die Möbelindustrie. Für polnische Un- auf die chemische Industrie (Police) und auf die Möbelindustrie. Für polnische Un- ternehmen der Region war es bisher aufgrund bürokratischer Hürden und einem ternehmen der Region war es bisher aufgrund bürokratischer Hürden und einem Mangel an Kapital sehr schwierig, sich in Deutschland zu engagieren. Mangel an Kapital sehr schwierig, sich in Deutschland zu engagieren. Wirtschaftsgeographisch ist entlang der EU-Grenze in Polen ein Nord-Süd-Ge- Wirtschaftsgeographisch ist entlang der EU-Grenze in Polen ein Nord-Süd-Ge- fälle zu beobachten:Mit Ausnahme des maritimen Bereichs richtet sich das Investi- fälle zu beobachten:Mit Ausnahme des maritimen Bereichs richtet sich das Investi- tionsinteresse der Unternehmen hauptsächlich auf die südlichen Grenzgebiete.Dies tionsinteresse der Unternehmen hauptsächlich auf die südlichen Grenzgebiete.Dies lässt sich in erster Linie auf die bessere Infrastruktur und Agglomerationseffekte im lässt sich in erster Linie auf die bessere Infrastruktur und Agglomerationseffekte im

123 123 Süden zurückführen. Festzustellen ist, dass die südlichen Regionen den Struktur- Süden zurückführen. Festzustellen ist, dass die südlichen Regionen den Struktur- wandel deutlich besser bewältigt haben als die nördlichen Regionen – diese haben wandel deutlich besser bewältigt haben als die nördlichen Regionen – diese haben im letzten Jahrzehnt an Terrain verloren. im letzten Jahrzehnt an Terrain verloren. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Investoren bevorzu- Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Investoren bevorzu- gen deutlich die Regionen mit einer größeren Bevölkerungsdichte – also die eher gen deutlich die Regionen mit einer größeren Bevölkerungsdichte – also die eher im Süden liegenden Grenzregionen Polens.Diese profitieren auch von der Nähe zu im Süden liegenden Grenzregionen Polens.Diese profitieren auch von der Nähe zu industriellen Zentren auf der deutschen Seite (z.B.Zuliefererfunktionen für Industrie industriellen Zentren auf der deutschen Seite (z.B.Zuliefererfunktionen für Industrie in Dresden). Dennoch sind insgesamt auch in der Region Stettin erhebliche aus- in Dresden). Dennoch sind insgesamt auch in der Region Stettin erhebliche aus- ländische Investitionen zu verzeichnen – allerdings konzentriert auf den Einzel- ländische Investitionen zu verzeichnen – allerdings konzentriert auf den Einzel- handel und die Lebensmittelindustrie.Größere grenzüberschreitende Investitionen handel und die Lebensmittelindustrie.Größere grenzüberschreitende Investitionen aus der deutschen Grenzregion gibt es nicht. aus der deutschen Grenzregion gibt es nicht. Von großer Bedeutung ist die Verkehrsanbindung.Wichtig für eine positive Ent- Von großer Bedeutung ist die Verkehrsanbindung.Wichtig für eine positive Ent- wicklung Stettins und Westpommerns ist der Ausbau der Achse Berlin-Stettin.Aber wicklung Stettins und Westpommerns ist der Ausbau der Achse Berlin-Stettin.Aber auch der Entwicklung der Achse nach Hamburg wird seitens der Stettiner Wirtschaft auch der Entwicklung der Achse nach Hamburg wird seitens der Stettiner Wirtschaft und Verwaltung eine wachsende Bedeutung beigemessen, zumal auch Vorpom- und Verwaltung eine wachsende Bedeutung beigemessen, zumal auch Vorpom- mern stärker auf Hamburg als auf Berlin ausgerichtet ist. Nicht zuletzt hat auch die mern stärker auf Hamburg als auf Berlin ausgerichtet ist. Nicht zuletzt hat auch die Verbesserung der Verbindungen mit Danzig und Warschau eine große Bedeutung Verbesserung der Verbindungen mit Danzig und Warschau eine große Bedeutung für die Ausschöpfung der Potenziale der Region. für die Ausschöpfung der Potenziale der Region. Für die Entwicklung der südlichen Grenzregionen war z.B. der Ausbau der A4 Für die Entwicklung der südlichen Grenzregionen war z.B. der Ausbau der A4 von wesentlicher Bedeutung. Für die Region Stettin sind der Ausbau der A11 von von wesentlicher Bedeutung. Für die Region Stettin sind der Ausbau der A11 von Berlin und die Fertigstellung der A20 in Mecklenburg-Vorpommern entwicklungs- Berlin und die Fertigstellung der A20 in Mecklenburg-Vorpommern entwicklungs- bestimmend. Wichtig wäre allerdings auch eine Fortführung der Trasse Richtung bestimmend. Wichtig wäre allerdings auch eine Fortführung der Trasse Richtung Warschau und Danzig (Via Baltica).Hierzu liegen zur Zeit jedoch noch nicht einmal Warschau und Danzig (Via Baltica).Hierzu liegen zur Zeit jedoch noch nicht einmal konkrete Planungen vor. konkrete Planungen vor. Aus polnischer Sicht sind die Einschränkungen der Freizügigkeit eines der we- Aus polnischer Sicht sind die Einschränkungen der Freizügigkeit eines der we- sentlichen Hindernisse für die Entwicklung intensiverer grenzüberschreitender Kon- sentlichen Hindernisse für die Entwicklung intensiverer grenzüberschreitender Kon- takte. Neben der erst einmal ausgesetzten Arbeitnehmerfreizügigkeit ist auch die takte. Neben der erst einmal ausgesetzten Arbeitnehmerfreizügigkeit ist auch die Dienstleistungsfreiheit in wesentlichen Sektoren noch eingeschränkt (Gartenbau, Dienstleistungsfreiheit in wesentlichen Sektoren noch eingeschränkt (Gartenbau, Bauwirtschaft, Handwerksbetriebe, Innendekoration, Transportwesen) und unter- Bauwirtschaft, Handwerksbetriebe, Innendekoration, Transportwesen) und unter- liegt Übergangsbeschränkungen. Seit 2-3 Jahren ist ein deutlich angestiegenes In- liegt Übergangsbeschränkungen. Seit 2-3 Jahren ist ein deutlich angestiegenes In- teresse polnischer Firmen am deutschen Markt feststellbar,das nach polnischen An- teresse polnischer Firmen am deutschen Markt feststellbar,das nach polnischen An- gaben durch die Beschränkungen erheblich gehemmt ist. gaben durch die Beschränkungen erheblich gehemmt ist. Der EU-Beitritt Polens und die Öffnung der Grenzen bedeutet eine große Er- Der EU-Beitritt Polens und die Öffnung der Grenzen bedeutet eine große Er- leichterung für den Warenfluss in beide Richtung.Alleine der Abbau der langen War- leichterung für den Warenfluss in beide Richtung.Alleine der Abbau der langen War- tezeiten für LKW an den Grenzübergängen führt zu erheblichen Erleichterungen. tezeiten für LKW an den Grenzübergängen führt zu erheblichen Erleichterungen. Vor dem Hintergrund, dass Deutschland der mit Abstand größte Außenhandel- Vor dem Hintergrund, dass Deutschland der mit Abstand größte Außenhandel- spartner Polens ist (über 30 % aller Exporte Polens gehen nach und rd. 25 % aller spartner Polens ist (über 30 % aller Exporte Polens gehen nach und rd. 25 % aller

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Süden zurückführen. Festzustellen ist, dass die südlichen Regionen den Struktur- Süden zurückführen. Festzustellen ist, dass die südlichen Regionen den Struktur- wandel deutlich besser bewältigt haben als die nördlichen Regionen – diese haben wandel deutlich besser bewältigt haben als die nördlichen Regionen – diese haben im letzten Jahrzehnt an Terrain verloren. im letzten Jahrzehnt an Terrain verloren. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Investoren bevorzu- Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Investoren bevorzu- gen deutlich die Regionen mit einer größeren Bevölkerungsdichte – also die eher gen deutlich die Regionen mit einer größeren Bevölkerungsdichte – also die eher im Süden liegenden Grenzregionen Polens.Diese profitieren auch von der Nähe zu im Süden liegenden Grenzregionen Polens.Diese profitieren auch von der Nähe zu industriellen Zentren auf der deutschen Seite (z.B.Zuliefererfunktionen für Industrie industriellen Zentren auf der deutschen Seite (z.B.Zuliefererfunktionen für Industrie in Dresden). Dennoch sind insgesamt auch in der Region Stettin erhebliche aus- in Dresden). Dennoch sind insgesamt auch in der Region Stettin erhebliche aus- ländische Investitionen zu verzeichnen – allerdings konzentriert auf den Einzel- ländische Investitionen zu verzeichnen – allerdings konzentriert auf den Einzel- handel und die Lebensmittelindustrie.Größere grenzüberschreitende Investitionen handel und die Lebensmittelindustrie.Größere grenzüberschreitende Investitionen aus der deutschen Grenzregion gibt es nicht. aus der deutschen Grenzregion gibt es nicht. Von großer Bedeutung ist die Verkehrsanbindung.Wichtig für eine positive Ent- Von großer Bedeutung ist die Verkehrsanbindung.Wichtig für eine positive Ent- wicklung Stettins und Westpommerns ist der Ausbau der Achse Berlin-Stettin.Aber wicklung Stettins und Westpommerns ist der Ausbau der Achse Berlin-Stettin.Aber auch der Entwicklung der Achse nach Hamburg wird seitens der Stettiner Wirtschaft auch der Entwicklung der Achse nach Hamburg wird seitens der Stettiner Wirtschaft und Verwaltung eine wachsende Bedeutung beigemessen, zumal auch Vorpom- und Verwaltung eine wachsende Bedeutung beigemessen, zumal auch Vorpom- mern stärker auf Hamburg als auf Berlin ausgerichtet ist. Nicht zuletzt hat auch die mern stärker auf Hamburg als auf Berlin ausgerichtet ist. Nicht zuletzt hat auch die Verbesserung der Verbindungen mit Danzig und Warschau eine große Bedeutung Verbesserung der Verbindungen mit Danzig und Warschau eine große Bedeutung für die Ausschöpfung der Potenziale der Region. für die Ausschöpfung der Potenziale der Region. Für die Entwicklung der südlichen Grenzregionen war z.B. der Ausbau der A4 Für die Entwicklung der südlichen Grenzregionen war z.B. der Ausbau der A4 von wesentlicher Bedeutung. Für die Region Stettin sind der Ausbau der A11 von von wesentlicher Bedeutung. Für die Region Stettin sind der Ausbau der A11 von Berlin und die Fertigstellung der A20 in Mecklenburg-Vorpommern entwicklungs- Berlin und die Fertigstellung der A20 in Mecklenburg-Vorpommern entwicklungs- bestimmend. Wichtig wäre allerdings auch eine Fortführung der Trasse Richtung bestimmend. Wichtig wäre allerdings auch eine Fortführung der Trasse Richtung Warschau und Danzig (Via Baltica).Hierzu liegen zur Zeit jedoch noch nicht einmal Warschau und Danzig (Via Baltica).Hierzu liegen zur Zeit jedoch noch nicht einmal konkrete Planungen vor. konkrete Planungen vor. Aus polnischer Sicht sind die Einschränkungen der Freizügigkeit eines der we- Aus polnischer Sicht sind die Einschränkungen der Freizügigkeit eines der we- sentlichen Hindernisse für die Entwicklung intensiverer grenzüberschreitender Kon- sentlichen Hindernisse für die Entwicklung intensiverer grenzüberschreitender Kon- takte. Neben der erst einmal ausgesetzten Arbeitnehmerfreizügigkeit ist auch die takte. Neben der erst einmal ausgesetzten Arbeitnehmerfreizügigkeit ist auch die Dienstleistungsfreiheit in wesentlichen Sektoren noch eingeschränkt (Gartenbau, Dienstleistungsfreiheit in wesentlichen Sektoren noch eingeschränkt (Gartenbau, Bauwirtschaft, Handwerksbetriebe, Innendekoration, Transportwesen) und unter- Bauwirtschaft, Handwerksbetriebe, Innendekoration, Transportwesen) und unter- liegt Übergangsbeschränkungen. Seit 2-3 Jahren ist ein deutlich angestiegenes In- liegt Übergangsbeschränkungen. Seit 2-3 Jahren ist ein deutlich angestiegenes In- teresse polnischer Firmen am deutschen Markt feststellbar,das nach polnischen An- teresse polnischer Firmen am deutschen Markt feststellbar,das nach polnischen An- gaben durch die Beschränkungen erheblich gehemmt ist. gaben durch die Beschränkungen erheblich gehemmt ist. Der EU-Beitritt Polens und die Öffnung der Grenzen bedeutet eine große Er- Der EU-Beitritt Polens und die Öffnung der Grenzen bedeutet eine große Er- leichterung für den Warenfluss in beide Richtung.Alleine der Abbau der langen War- leichterung für den Warenfluss in beide Richtung.Alleine der Abbau der langen War- tezeiten für LKW an den Grenzübergängen führt zu erheblichen Erleichterungen. tezeiten für LKW an den Grenzübergängen führt zu erheblichen Erleichterungen. Vor dem Hintergrund, dass Deutschland der mit Abstand größte Außenhandel- Vor dem Hintergrund, dass Deutschland der mit Abstand größte Außenhandel- spartner Polens ist (über 30 % aller Exporte Polens gehen nach und rd. 25 % aller spartner Polens ist (über 30 % aller Exporte Polens gehen nach und rd. 25 % aller

124 124 Importe kommen aus Deutschland), sind die Engpässe an den Grenzübergängen Importe kommen aus Deutschland), sind die Engpässe an den Grenzübergängen ein gravierendes Entwicklungshemmnis. ein gravierendes Entwicklungshemmnis. Weiterhin wird auf der polnischen Seite erwartet bzw.befürchtet,dass nicht die Weiterhin wird auf der polnischen Seite erwartet bzw.befürchtet,dass nicht die schlecht qualifizierten polnischen Arbeitskräften, sondern gut ausgebildete Fach- schlecht qualifizierten polnischen Arbeitskräften, sondern gut ausgebildete Fach- kräfte (aus den Bereichen IT, Marketing, Übersetzung) auf dem deutschen Arbeits- kräfte (aus den Bereichen IT, Marketing, Übersetzung) auf dem deutschen Arbeits- markt in Zukunft vermehrt ihre Chancen haben werden.Wobei es auf der Hand liegt, markt in Zukunft vermehrt ihre Chancen haben werden.Wobei es auf der Hand liegt, das diese qualifizierten,zumeist jungen Arbeitskräfte auch für die Entwicklung der das diese qualifizierten,zumeist jungen Arbeitskräfte auch für die Entwicklung der polnischen Wirtschaft dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang wird polnischen Wirtschaft dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang wird die Entwicklung der Qualität von Forschung und Lehre an der Stettiner Universität, die Entwicklung der Qualität von Forschung und Lehre an der Stettiner Universität, die Entwicklung ihrer grenzüberschreitenden europäischen und internationalen die Entwicklung ihrer grenzüberschreitenden europäischen und internationalen Kooperationen sowie ihre wissenschaftlichen und innovativen Transferleistungen Kooperationen sowie ihre wissenschaftlichen und innovativen Transferleistungen zur Wirtschaft eines der Schlüsselelemente für die Entwicklung des Humanpoten- zur Wirtschaft eines der Schlüsselelemente für die Entwicklung des Humanpoten- tials in der Stettiner Region sein. tials in der Stettiner Region sein.

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Importe kommen aus Deutschland), sind die Engpässe an den Grenzübergängen Importe kommen aus Deutschland), sind die Engpässe an den Grenzübergängen ein gravierendes Entwicklungshemmnis. ein gravierendes Entwicklungshemmnis. Weiterhin wird auf der polnischen Seite erwartet bzw.befürchtet,dass nicht die Weiterhin wird auf der polnischen Seite erwartet bzw.befürchtet,dass nicht die schlecht qualifizierten polnischen Arbeitskräften, sondern gut ausgebildete Fach- schlecht qualifizierten polnischen Arbeitskräften, sondern gut ausgebildete Fach- kräfte (aus den Bereichen IT, Marketing, Übersetzung) auf dem deutschen Arbeits- kräfte (aus den Bereichen IT, Marketing, Übersetzung) auf dem deutschen Arbeits- markt in Zukunft vermehrt ihre Chancen haben werden.Wobei es auf der Hand liegt, markt in Zukunft vermehrt ihre Chancen haben werden.Wobei es auf der Hand liegt, das diese qualifizierten,zumeist jungen Arbeitskräfte auch für die Entwicklung der das diese qualifizierten,zumeist jungen Arbeitskräfte auch für die Entwicklung der polnischen Wirtschaft dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang wird polnischen Wirtschaft dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang wird die Entwicklung der Qualität von Forschung und Lehre an der Stettiner Universität, die Entwicklung der Qualität von Forschung und Lehre an der Stettiner Universität, die Entwicklung ihrer grenzüberschreitenden europäischen und internationalen die Entwicklung ihrer grenzüberschreitenden europäischen und internationalen Kooperationen sowie ihre wissenschaftlichen und innovativen Transferleistungen Kooperationen sowie ihre wissenschaftlichen und innovativen Transferleistungen zur Wirtschaft eines der Schlüsselelemente für die Entwicklung des Humanpoten- zur Wirtschaft eines der Schlüsselelemente für die Entwicklung des Humanpoten- tials in der Stettiner Region sein. tials in der Stettiner Region sein.

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126 126 7. DIE SITUATION 7. DIE SITUATION IM DEUTSCH-POLNISCHEN IM DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZRAUM GRENZRAUM

7.1 DAS DEUTSCH-POLNISCHE GRENZGEBIET 7.1 DAS DEUTSCH-POLNISCHE GRENZGEBIET

Im Rahmen dieser Untersuchung wurde eine Abgrenzung der deutschen Teilre- Im Rahmen dieser Untersuchung wurde eine Abgrenzung der deutschen Teilre- gionen vorgenommen, die sich an den bereits bestehenden regionalpolitischen gionen vorgenommen, die sich an den bereits bestehenden regionalpolitischen Gremien und Planungsverbänden orientiert, insbesondere die deutschen Teile der Gremien und Planungsverbänden orientiert, insbesondere die deutschen Teile der Euroregion Pomerania mit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten Nordvorpom- Euroregion Pomerania mit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten Nordvorpom- mern,,Rügen und - sowie Stralsund und Greifswald mern,Ostvorpommern,Rügen und Uecker-Randow sowie Stralsund und Greifswald als Teil Mecklenburg-Vorpommerns146 sowie den Landkreisen Barnim und Ucker- als Teil Mecklenburg-Vorpommerns146 sowie den Landkreisen Barnim und Ucker- mark in Brandenburg. mark in Brandenburg. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Regionalanalyse auch Darüber hinaus wurde im Rahmen der Regionalanalyse auch Neubrandenburg berücksichtigt,weil die Stadt ein wichtiger Impulsgeber der deutsch-polnischen Zu- berücksichtigt,weil die Stadt ein wichtiger Impulsgeber der deutsch-polnischen Zu- sammenarbeit und Wirtschaftsbeziehungen ist und wichtige Akteure des grenzü- sammenarbeit und Wirtschaftsbeziehungen ist und wichtige Akteure des grenzü- berschreitenden Austauschs hier ansässig sind. Neubrandenburg hat im Kontext berschreitenden Austauschs hier ansässig sind. Neubrandenburg hat im Kontext der deutsch-polnischen Grenzregion also ein wichtige Funktion,die berücksichtigt der deutsch-polnischen Grenzregion also ein wichtige Funktion,die berücksichtigt werden sollte. werden sollte.

7.2 REGIONALANALYSE VORPOMMERN 7.2 REGIONALANALYSE VORPOMMERN (MECKLENBURG-VORPOMMERN) (MECKLENBURG-VORPOMMERN)

7.2.1 Demographische Entwicklung 7.2.1 Demographische Entwicklung

In den Landkreisen und Städten Vorpommerns147 lebten am 30.9.2003 knapp 500.000 In den Landkreisen und Städten Vorpommerns147 lebten am 30.9.2003 knapp 500.000 Einwohner.Die Bevölkerungsdichte lag mit 72 Einwohner/innen je km2 etwas unter Einwohner.Die Bevölkerungsdichte lag mit 72 Einwohner/innen je km2 etwas unter dem Landesdurchschnitt (75) Mecklenburg-Vorpommerns.148 Unter den vier dem Landesdurchschnitt (75) Mecklenburg-Vorpommerns.148 Unter den vier Raumordnungsregionen des Landes gehört Vorpommern jedoch noch zu den am Raumordnungsregionen des Landes gehört Vorpommern jedoch noch zu den am dichtesten besiedelten. dichtesten besiedelten.

146 Damit ist dieses Teilgebiet deckungsgleich mit der Planungsregion ›Vorpommern‹. Vgl. Regionaler 146 Damit ist dieses Teilgebiet deckungsgleich mit der Planungsregion ›Vorpommern‹. Vgl. Regionaler Planungsverband Vorpommern (2002). Planungsverband Vorpommern (2002). 147 Siehe FN 146.Wenn im Folgenden von Vorpommern geredet wird,dann in dem genannten Sinne,d.h. 147 Siehe FN 146.Wenn im Folgenden von Vorpommern geredet wird,dann in dem genannten Sinne,d.h. gemeint sind die Gebiete der Planungsregion Vorpommern. gemeint sind die Gebiete der Planungsregion Vorpommern. 148 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, eigene Berechnungen. 148 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, eigene Berechnungen.

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7. DIE SITUATION 7. DIE SITUATION IM DEUTSCH-POLNISCHEN IM DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZRAUM GRENZRAUM

7.1 DAS DEUTSCH-POLNISCHE GRENZGEBIET 7.1 DAS DEUTSCH-POLNISCHE GRENZGEBIET

Im Rahmen dieser Untersuchung wurde eine Abgrenzung der deutschen Teilre- Im Rahmen dieser Untersuchung wurde eine Abgrenzung der deutschen Teilre- gionen vorgenommen, die sich an den bereits bestehenden regionalpolitischen gionen vorgenommen, die sich an den bereits bestehenden regionalpolitischen Gremien und Planungsverbänden orientiert, insbesondere die deutschen Teile der Gremien und Planungsverbänden orientiert, insbesondere die deutschen Teile der Euroregion Pomerania mit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten Nordvorpom- Euroregion Pomerania mit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten Nordvorpom- mern,Ostvorpommern,Rügen und Uecker-Randow sowie Stralsund und Greifswald mern,Ostvorpommern,Rügen und Uecker-Randow sowie Stralsund und Greifswald als Teil Mecklenburg-Vorpommerns146 sowie den Landkreisen Barnim und Ucker- als Teil Mecklenburg-Vorpommerns146 sowie den Landkreisen Barnim und Ucker- mark in Brandenburg. mark in Brandenburg. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Regionalanalyse auch Neubrandenburg Darüber hinaus wurde im Rahmen der Regionalanalyse auch Neubrandenburg berücksichtigt,weil die Stadt ein wichtiger Impulsgeber der deutsch-polnischen Zu- berücksichtigt,weil die Stadt ein wichtiger Impulsgeber der deutsch-polnischen Zu- sammenarbeit und Wirtschaftsbeziehungen ist und wichtige Akteure des grenzü- sammenarbeit und Wirtschaftsbeziehungen ist und wichtige Akteure des grenzü- berschreitenden Austauschs hier ansässig sind. Neubrandenburg hat im Kontext berschreitenden Austauschs hier ansässig sind. Neubrandenburg hat im Kontext der deutsch-polnischen Grenzregion also ein wichtige Funktion,die berücksichtigt der deutsch-polnischen Grenzregion also ein wichtige Funktion,die berücksichtigt werden sollte. werden sollte.

7.2 REGIONALANALYSE VORPOMMERN 7.2 REGIONALANALYSE VORPOMMERN (MECKLENBURG-VORPOMMERN) (MECKLENBURG-VORPOMMERN)

7.2.1 Demographische Entwicklung 7.2.1 Demographische Entwicklung

In den Landkreisen und Städten Vorpommerns147 lebten am 30.9.2003 knapp 500.000 In den Landkreisen und Städten Vorpommerns147 lebten am 30.9.2003 knapp 500.000 Einwohner.Die Bevölkerungsdichte lag mit 72 Einwohner/innen je km2 etwas unter Einwohner.Die Bevölkerungsdichte lag mit 72 Einwohner/innen je km2 etwas unter dem Landesdurchschnitt (75) Mecklenburg-Vorpommerns.148 Unter den vier dem Landesdurchschnitt (75) Mecklenburg-Vorpommerns.148 Unter den vier Raumordnungsregionen des Landes gehört Vorpommern jedoch noch zu den am Raumordnungsregionen des Landes gehört Vorpommern jedoch noch zu den am dichtesten besiedelten. dichtesten besiedelten.

146 Damit ist dieses Teilgebiet deckungsgleich mit der Planungsregion ›Vorpommern‹. Vgl. Regionaler 146 Damit ist dieses Teilgebiet deckungsgleich mit der Planungsregion ›Vorpommern‹. Vgl. Regionaler Planungsverband Vorpommern (2002). Planungsverband Vorpommern (2002). 147 Siehe FN 146.Wenn im Folgenden von Vorpommern geredet wird,dann in dem genannten Sinne,d.h. 147 Siehe FN 146.Wenn im Folgenden von Vorpommern geredet wird,dann in dem genannten Sinne,d.h. gemeint sind die Gebiete der Planungsregion Vorpommern. gemeint sind die Gebiete der Planungsregion Vorpommern. 148 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, eigene Berechnungen. 148 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, eigene Berechnungen.

127 127 Die Region ist durch eine dezentrale Siedlungsstruktur gekennzeichnet. Ledig- Die Region ist durch eine dezentrale Siedlungsstruktur gekennzeichnet. Ledig- lich die beiden kreisfreien Städte Stralsund (59.000) und Greifswald (52.000) kön- lich die beiden kreisfreien Städte Stralsund (59.000) und Greifswald (52.000) kön- nen als nennenswerte urbane Zentren Vorpommerns gelten. In Neubrandenburg nen als nennenswerte urbane Zentren Vorpommerns gelten. In Neubrandenburg lebten dagegen Ende 2003 rund 69.000 Menschen. Nach der Klassifizierung des lebten dagegen Ende 2003 rund 69.000 Menschen. Nach der Klassifizierung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gilt Vorpommern demnach Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gilt Vorpommern demnach auch als ein Regionstyp »Ländlicher Raum geringerer Dichte«. Über 60 Prozent der auch als ein Regionstyp »Ländlicher Raum geringerer Dichte«. Über 60 Prozent der Fläche Vorpommerns sind von landwirtschaftlichen Nutzflächen bedeckt, gut ein Fläche Vorpommerns sind von landwirtschaftlichen Nutzflächen bedeckt, gut ein weiteres Viertel von Wald- und Wasserflächen,Siedlungs- und Verkehrsflächen neh- weiteres Viertel von Wald- und Wasserflächen,Siedlungs- und Verkehrsflächen neh- men insgesamt nur rund 6 Prozent der Fläche ein. Damit entsprechen die Anteile men insgesamt nur rund 6 Prozent der Fläche ein. Damit entsprechen die Anteile der Bodennutzung in etwa denen in Mecklenburg-Vorpommern.149 der Bodennutzung in etwa denen in Mecklenburg-Vorpommern.149 Die demographische Entwicklung in Vorpommern verlief im letzten Jahrzehnt Die demographische Entwicklung in Vorpommern verlief im letzten Jahrzehnt eher uneinheitlich:Im Zeitraum von 1989 bis 1995 lag der Bevölkerungsverlust deut- eher uneinheitlich:Im Zeitraum von 1989 bis 1995 lag der Bevölkerungsverlust deut- lich unter dem Landesdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns, seither jedoch lich unter dem Landesdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns, seither jedoch deutlich darüber. Zu dieser Entwicklung trugen sowohl die natürliche Bevölke- deutlich darüber. Zu dieser Entwicklung trugen sowohl die natürliche Bevölke- rungsbewegung als auch die Wanderungen über die Regionsgrenzen bei.Allein im rungsbewegung als auch die Wanderungen über die Regionsgrenzen bei.Allein im Jahre 2003 übertrafen die Fortzüge die Zuzüge um rund 2.700 und machten damit Jahre 2003 übertrafen die Fortzüge die Zuzüge um rund 2.700 und machten damit deutlich mehr als ein Drittel des gesamten Zuzugs-/Fortzugsdefizits Mecklenburg- deutlich mehr als ein Drittel des gesamten Zuzugs-/Fortzugsdefizits Mecklenburg- Vorpommerns aus (vgl. Tabelle). Besonders dramatisch verlief die Entwicklung im Vorpommerns aus (vgl. Tabelle). Besonders dramatisch verlief die Entwicklung im Landkreis Uecker-Randow und . Landkreis Uecker-Randow und Nordvorpommern.

149 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, eigene Berechnungen. 149 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, eigene Berechnungen.

128 128

Die Region ist durch eine dezentrale Siedlungsstruktur gekennzeichnet. Ledig- Die Region ist durch eine dezentrale Siedlungsstruktur gekennzeichnet. Ledig- lich die beiden kreisfreien Städte Stralsund (59.000) und Greifswald (52.000) kön- lich die beiden kreisfreien Städte Stralsund (59.000) und Greifswald (52.000) kön- nen als nennenswerte urbane Zentren Vorpommerns gelten. In Neubrandenburg nen als nennenswerte urbane Zentren Vorpommerns gelten. In Neubrandenburg lebten dagegen Ende 2003 rund 69.000 Menschen. Nach der Klassifizierung des lebten dagegen Ende 2003 rund 69.000 Menschen. Nach der Klassifizierung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gilt Vorpommern demnach Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gilt Vorpommern demnach auch als ein Regionstyp »Ländlicher Raum geringerer Dichte«. Über 60 Prozent der auch als ein Regionstyp »Ländlicher Raum geringerer Dichte«. Über 60 Prozent der Fläche Vorpommerns sind von landwirtschaftlichen Nutzflächen bedeckt, gut ein Fläche Vorpommerns sind von landwirtschaftlichen Nutzflächen bedeckt, gut ein weiteres Viertel von Wald- und Wasserflächen,Siedlungs- und Verkehrsflächen neh- weiteres Viertel von Wald- und Wasserflächen,Siedlungs- und Verkehrsflächen neh- men insgesamt nur rund 6 Prozent der Fläche ein. Damit entsprechen die Anteile men insgesamt nur rund 6 Prozent der Fläche ein. Damit entsprechen die Anteile der Bodennutzung in etwa denen in Mecklenburg-Vorpommern.149 der Bodennutzung in etwa denen in Mecklenburg-Vorpommern.149 Die demographische Entwicklung in Vorpommern verlief im letzten Jahrzehnt Die demographische Entwicklung in Vorpommern verlief im letzten Jahrzehnt eher uneinheitlich:Im Zeitraum von 1989 bis 1995 lag der Bevölkerungsverlust deut- eher uneinheitlich:Im Zeitraum von 1989 bis 1995 lag der Bevölkerungsverlust deut- lich unter dem Landesdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns, seither jedoch lich unter dem Landesdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns, seither jedoch deutlich darüber. Zu dieser Entwicklung trugen sowohl die natürliche Bevölke- deutlich darüber. Zu dieser Entwicklung trugen sowohl die natürliche Bevölke- rungsbewegung als auch die Wanderungen über die Regionsgrenzen bei.Allein im rungsbewegung als auch die Wanderungen über die Regionsgrenzen bei.Allein im Jahre 2003 übertrafen die Fortzüge die Zuzüge um rund 2.700 und machten damit Jahre 2003 übertrafen die Fortzüge die Zuzüge um rund 2.700 und machten damit deutlich mehr als ein Drittel des gesamten Zuzugs-/Fortzugsdefizits Mecklenburg- deutlich mehr als ein Drittel des gesamten Zuzugs-/Fortzugsdefizits Mecklenburg- Vorpommerns aus (vgl. Tabelle). Besonders dramatisch verlief die Entwicklung im Vorpommerns aus (vgl. Tabelle). Besonders dramatisch verlief die Entwicklung im Landkreis Uecker-Randow und Nordvorpommern. Landkreis Uecker-Randow und Nordvorpommern.

149 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, eigene Berechnungen. 149 Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, eigene Berechnungen.

128 128 Tabelle 22: Bevölkerung Vorpommerns in den Jahren 2002/2003 Tabelle 22: Bevölkerung Vorpommerns in den Jahren 2002/2003

Bevölkerung Bev. - Bev. - Überschuss Wande- Ver- Bevölkerung Bev. - Bev. - Überschuss Wande- Ver- Anteil Anteil der rungs- änderung Anteil Anteil der rungs- änderung unter 15 über 60 Lebend- gewinn (+) seit unter 15 über 60 Lebend- gewinn (+) seit (2002) (2002) geborenen bzw. 1.1.2003 (2002) (2002) geborenen bzw. 1.1.2003 (+) bzw. -verlust (–) (+) bzw. -verlust (–) Gestor- Gestor- benen (–) benen (–) 31.12.2003 2002 2002 2003 2003 31.12.2003 2002 2002 2003 2003 Greifswald 52.869 12,3 21,8 – 31 – 94 – 125 Greifswald 52.869 12,3 21,8 – 31 – 94 – 125 Stralsund 59.140 11,4 27,6 – 267 + 98 – 150 Stralsund 59.140 11,4 27,6 – 267 + 98 – 150 Nordvorpommern 115.190 13,4 23,8 – 181 – 917 – 1.284 Nordvorpommern 115.190 13,4 23,8 – 181 – 917 – 1.284 Ostvorpommern 111.865 13,0 24,4 – 345 – 400 – 745 Ostvorpommern 111.865 13,0 24,4 – 345 – 400 – 745 Rügen 72.818 12,5 24,2 – 291 – 508 – 739 Rügen 72.818 12,5 24,2 – 291 – 508 – 739 Uecker-Randow 80.308 12,6 24,8 – 383 – 940 – 1.324 Uecker-Randow 80.308 12,6 24,8 – 383 – 940 – 1.324 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 1.732. 226 13,0 23,6 – 4.933 – 7.560 – 12.398 Vorpommern 1.732. 226 13,0 23,6 – 4.933 – 7.560 – 12.398

Quellen: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Zahlenspiegel 2004 und Pressemeldung vom Quellen: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Zahlenspiegel 2004 und Pressemeldung vom 24.6.2004. 24.6.2004.

Auch die natürliche Bevölkerungsbewegung Vorpommerns verlief zuletzt deutlich Auch die natürliche Bevölkerungsbewegung Vorpommerns verlief zuletzt deutlich negativer als im gesamten Landesdurchschnitt, und auch hier war die Situation in negativer als im gesamten Landesdurchschnitt, und auch hier war die Situation in Uecker-Randow noch deutlich schlechter als in den übrigen Kreisen und den bei- Uecker-Randow noch deutlich schlechter als in den übrigen Kreisen und den bei- den Städten. Lediglich Greifswald konnte noch eine positive natürliche Bevölke- den Städten. Lediglich Greifswald konnte noch eine positive natürliche Bevölke- rungsentwicklung verzeichnen. In diesem Zusammenhang ist auch festzustellen, rungsentwicklung verzeichnen. In diesem Zusammenhang ist auch festzustellen, dass sich die Altersstruktur Vorpommerns etwas ungünstiger darstellt als im Lan- dass sich die Altersstruktur Vorpommerns etwas ungünstiger darstellt als im Lan- desdurchschnitt, d.h. der Anteil der unter 15jährigen liegt um rd. einen halben Pro- desdurchschnitt, d.h. der Anteil der unter 15jährigen liegt um rd. einen halben Pro- zentpunkt unter,derjenige der über 60jährigen um knapp einem Prozentpunkt über zentpunkt unter,derjenige der über 60jährigen um knapp einem Prozentpunkt über dem Landesdurchschnitt. dem Landesdurchschnitt. Auch die Bevölkerungsentwicklung Neubrandenburgs verlief in den letzten Jah- Auch die Bevölkerungsentwicklung Neubrandenburgs verlief in den letzten Jah- ren deutlich negativ: Die Stadt verlor im Jahre 2003 über 1.000 Einwohner oder ren deutlich negativ: Die Stadt verlor im Jahre 2003 über 1.000 Einwohner oder knapp 1,5 % ihrer Bevölkerung. Dies war insbesondere auf die hohen Wande- knapp 1,5 % ihrer Bevölkerung. Dies war insbesondere auf die hohen Wande- rungsverluste zurückzuführen – hier gehört Neubrandenburg zu den Gebieten Meck- rungsverluste zurückzuführen – hier gehört Neubrandenburg zu den Gebieten Meck- lenburg-Vorpommerns mit den höchsten Bevölkerungsverlusten.Allein bei den Ge- lenburg-Vorpommerns mit den höchsten Bevölkerungsverlusten.Allein bei den Ge- burtendefiziten steht Neubrandenburg ähnlich wie Greifswald landesweit noch burtendefiziten steht Neubrandenburg ähnlich wie Greifswald landesweit noch vergleichsweise positiv da. vergleichsweise positiv da.

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Tabelle 22: Bevölkerung Vorpommerns in den Jahren 2002/2003 Tabelle 22: Bevölkerung Vorpommerns in den Jahren 2002/2003

Bevölkerung Bev. - Bev. - Überschuss Wande- Ver- Bevölkerung Bev. - Bev. - Überschuss Wande- Ver- Anteil Anteil der rungs- änderung Anteil Anteil der rungs- änderung unter 15 über 60 Lebend- gewinn (+) seit unter 15 über 60 Lebend- gewinn (+) seit (2002) (2002) geborenen bzw. 1.1.2003 (2002) (2002) geborenen bzw. 1.1.2003 (+) bzw. -verlust (–) (+) bzw. -verlust (–) Gestor- Gestor- benen (–) benen (–) 31.12.2003 2002 2002 2003 2003 31.12.2003 2002 2002 2003 2003 Greifswald 52.869 12,3 21,8 – 31 – 94 – 125 Greifswald 52.869 12,3 21,8 – 31 – 94 – 125 Stralsund 59.140 11,4 27,6 – 267 + 98 – 150 Stralsund 59.140 11,4 27,6 – 267 + 98 – 150 Nordvorpommern 115.190 13,4 23,8 – 181 – 917 – 1.284 Nordvorpommern 115.190 13,4 23,8 – 181 – 917 – 1.284 Ostvorpommern 111.865 13,0 24,4 – 345 – 400 – 745 Ostvorpommern 111.865 13,0 24,4 – 345 – 400 – 745 Rügen 72.818 12,5 24,2 – 291 – 508 – 739 Rügen 72.818 12,5 24,2 – 291 – 508 – 739 Uecker-Randow 80.308 12,6 24,8 – 383 – 940 – 1.324 Uecker-Randow 80.308 12,6 24,8 – 383 – 940 – 1.324 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 1.732. 226 13,0 23,6 – 4.933 – 7.560 – 12.398 Vorpommern 1.732. 226 13,0 23,6 – 4.933 – 7.560 – 12.398

Quellen: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Zahlenspiegel 2004 und Pressemeldung vom Quellen: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Zahlenspiegel 2004 und Pressemeldung vom 24.6.2004. 24.6.2004.

Auch die natürliche Bevölkerungsbewegung Vorpommerns verlief zuletzt deutlich Auch die natürliche Bevölkerungsbewegung Vorpommerns verlief zuletzt deutlich negativer als im gesamten Landesdurchschnitt, und auch hier war die Situation in negativer als im gesamten Landesdurchschnitt, und auch hier war die Situation in Uecker-Randow noch deutlich schlechter als in den übrigen Kreisen und den bei- Uecker-Randow noch deutlich schlechter als in den übrigen Kreisen und den bei- den Städten. Lediglich Greifswald konnte noch eine positive natürliche Bevölke- den Städten. Lediglich Greifswald konnte noch eine positive natürliche Bevölke- rungsentwicklung verzeichnen. In diesem Zusammenhang ist auch festzustellen, rungsentwicklung verzeichnen. In diesem Zusammenhang ist auch festzustellen, dass sich die Altersstruktur Vorpommerns etwas ungünstiger darstellt als im Lan- dass sich die Altersstruktur Vorpommerns etwas ungünstiger darstellt als im Lan- desdurchschnitt, d.h. der Anteil der unter 15jährigen liegt um rd. einen halben Pro- desdurchschnitt, d.h. der Anteil der unter 15jährigen liegt um rd. einen halben Pro- zentpunkt unter,derjenige der über 60jährigen um knapp einem Prozentpunkt über zentpunkt unter,derjenige der über 60jährigen um knapp einem Prozentpunkt über dem Landesdurchschnitt. dem Landesdurchschnitt. Auch die Bevölkerungsentwicklung Neubrandenburgs verlief in den letzten Jah- Auch die Bevölkerungsentwicklung Neubrandenburgs verlief in den letzten Jah- ren deutlich negativ: Die Stadt verlor im Jahre 2003 über 1.000 Einwohner oder ren deutlich negativ: Die Stadt verlor im Jahre 2003 über 1.000 Einwohner oder knapp 1,5 % ihrer Bevölkerung. Dies war insbesondere auf die hohen Wande- knapp 1,5 % ihrer Bevölkerung. Dies war insbesondere auf die hohen Wande- rungsverluste zurückzuführen – hier gehört Neubrandenburg zu den Gebieten Meck- rungsverluste zurückzuführen – hier gehört Neubrandenburg zu den Gebieten Meck- lenburg-Vorpommerns mit den höchsten Bevölkerungsverlusten.Allein bei den Ge- lenburg-Vorpommerns mit den höchsten Bevölkerungsverlusten.Allein bei den Ge- burtendefiziten steht Neubrandenburg ähnlich wie Greifswald landesweit noch burtendefiziten steht Neubrandenburg ähnlich wie Greifswald landesweit noch vergleichsweise positiv da. vergleichsweise positiv da.

129 129 7.2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen150 7.2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen150

Mit einer geringen Wirtschaftskraft und Bruttowertschöpfung zählt die Grenzregi- Mit einer geringen Wirtschaftskraft und Bruttowertschöpfung zählt die Grenzregi- on zu den strukturschwächsten Räumen in Deutschland. Eine geringe Industrie- on zu den strukturschwächsten Räumen in Deutschland. Eine geringe Industrie- dichte bei Dominanz schrumpfender Industrien,eine schwache Kapitalausstattung, dichte bei Dominanz schrumpfender Industrien,eine schwache Kapitalausstattung, eine niedrige Exportintensität sowie geringe Unternehmensgrößen sind die zen- eine niedrige Exportintensität sowie geringe Unternehmensgrößen sind die zen- tralen Schwachstellen der regionalen Wirtschaftsstrukturen Vorpommerns.151 tralen Schwachstellen der regionalen Wirtschaftsstrukturen Vorpommerns.151 Ein wesentlicher Indikator der Wirtschaftskraft einer Region ist zum einen das Ein wesentlicher Indikator der Wirtschaftskraft einer Region ist zum einen das Bruttoinlandsprodukt,definiert als Wert aller in einem Jahr produzierten Güter und Bruttoinlandsprodukt,definiert als Wert aller in einem Jahr produzierten Güter und Dienstleistungen, sowie das Niveau des Pro-Kopf-Einkommens, gemessen in Brut- Dienstleistungen, sowie das Niveau des Pro-Kopf-Einkommens, gemessen in Brut- towertschöpfung je Einwohner.Weiterhin gilt der Wert des Bruttoinlandsprodukts towertschöpfung je Einwohner.Weiterhin gilt der Wert des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner als Indikator der Arbeitsproduktivität. Hier ist zunächst festzustellen, je Einwohner als Indikator der Arbeitsproduktivität. Hier ist zunächst festzustellen, dass Mecklenburg-Vorpommern mit einem BIP je Erwerbstätigem im Jahre 2003 in dass Mecklenburg-Vorpommern mit einem BIP je Erwerbstätigem im Jahre 2003 in Höhe von 38.800 Euro nach wie vor deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von Höhe von 38.800 Euro nach wie vor deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von knapp 52.000 Euro lag. Die Pro-Kopf-Einkommen liegen in den urbanen Gebieten knapp 52.000 Euro lag. Die Pro-Kopf-Einkommen liegen in den urbanen Gebieten deutlich über denjenigen der Landkreise. Am höchsten sind sie in Schwerin, Neu- deutlich über denjenigen der Landkreise. Am höchsten sind sie in Schwerin, Neu- brandenburg, Rostock und Stralsund sowie Greifswald, wo sie über dem Landes- brandenburg, Rostock und Stralsund sowie Greifswald, wo sie über dem Landes- durchschnitt lagen. Die ländlichen Kreise Vorpommerns liegen dagegen in ihren durchschnitt lagen. Die ländlichen Kreise Vorpommerns liegen dagegen in ihren Pro-Kopf-Einkommen deutlich unter dem Landesdurchschnitt, und insbesondere Pro-Kopf-Einkommen deutlich unter dem Landesdurchschnitt, und insbesondere Ostvorpommern und Nordvorpommern gehören zu den ärmsten Regionen des Lan- Ostvorpommern und Nordvorpommern gehören zu den ärmsten Regionen des Lan- des mit Pro-Kopf-Einkommen,die gerade einmal bei 72 % des landesweiten Durch- des mit Pro-Kopf-Einkommen,die gerade einmal bei 72 % des landesweiten Durch- schnitts (Nordvorpommern) und bei weniger der Hälfte der »reichsten« Region des schnitts (Nordvorpommern) und bei weniger der Hälfte der »reichsten« Region des Landes (Schwerin) liegen. Landes (Schwerin) liegen.

150 Im Rahmen dieser Regionalanalyse wurden Daten berücksichtigt, die bis zum Mai 2004 und in Aus- 150 Im Rahmen dieser Regionalanalyse wurden Daten berücksichtigt, die bis zum Mai 2004 und in Aus- nahmefällen auch bis zum Juni/Juli 2004 verfügbar waren. Dabei wurden die jeweils verfügbaren ak- nahmefällen auch bis zum Juni/Juli 2004 verfügbar waren. Dabei wurden die jeweils verfügbaren ak- tuellsten Daten verwendet. tuellsten Daten verwendet. 151 Vgl. ISA-Consult 2001: Expertise zur EU-Osterweiterung. Arbeitsmarktpolitische Konsequenzen und 151 Vgl. ISA-Consult 2001: Expertise zur EU-Osterweiterung. Arbeitsmarktpolitische Konsequenzen und Handlungsoptionen für Mecklenburg-Vorpommern, Forschungsberichte zur Arbeitsmarktpolitik des Handlungsoptionen für Mecklenburg-Vorpommern, Forschungsberichte zur Arbeitsmarktpolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Arbeit und Bau, Schwerin, S. 3. Landes Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Arbeit und Bau, Schwerin, S. 3.

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7.2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen150 7.2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen150

Mit einer geringen Wirtschaftskraft und Bruttowertschöpfung zählt die Grenzregi- Mit einer geringen Wirtschaftskraft und Bruttowertschöpfung zählt die Grenzregi- on zu den strukturschwächsten Räumen in Deutschland. Eine geringe Industrie- on zu den strukturschwächsten Räumen in Deutschland. Eine geringe Industrie- dichte bei Dominanz schrumpfender Industrien,eine schwache Kapitalausstattung, dichte bei Dominanz schrumpfender Industrien,eine schwache Kapitalausstattung, eine niedrige Exportintensität sowie geringe Unternehmensgrößen sind die zen- eine niedrige Exportintensität sowie geringe Unternehmensgrößen sind die zen- tralen Schwachstellen der regionalen Wirtschaftsstrukturen Vorpommerns.151 tralen Schwachstellen der regionalen Wirtschaftsstrukturen Vorpommerns.151 Ein wesentlicher Indikator der Wirtschaftskraft einer Region ist zum einen das Ein wesentlicher Indikator der Wirtschaftskraft einer Region ist zum einen das Bruttoinlandsprodukt,definiert als Wert aller in einem Jahr produzierten Güter und Bruttoinlandsprodukt,definiert als Wert aller in einem Jahr produzierten Güter und Dienstleistungen, sowie das Niveau des Pro-Kopf-Einkommens, gemessen in Brut- Dienstleistungen, sowie das Niveau des Pro-Kopf-Einkommens, gemessen in Brut- towertschöpfung je Einwohner.Weiterhin gilt der Wert des Bruttoinlandsprodukts towertschöpfung je Einwohner.Weiterhin gilt der Wert des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner als Indikator der Arbeitsproduktivität. Hier ist zunächst festzustellen, je Einwohner als Indikator der Arbeitsproduktivität. Hier ist zunächst festzustellen, dass Mecklenburg-Vorpommern mit einem BIP je Erwerbstätigem im Jahre 2003 in dass Mecklenburg-Vorpommern mit einem BIP je Erwerbstätigem im Jahre 2003 in Höhe von 38.800 Euro nach wie vor deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von Höhe von 38.800 Euro nach wie vor deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von knapp 52.000 Euro lag. Die Pro-Kopf-Einkommen liegen in den urbanen Gebieten knapp 52.000 Euro lag. Die Pro-Kopf-Einkommen liegen in den urbanen Gebieten deutlich über denjenigen der Landkreise. Am höchsten sind sie in Schwerin, Neu- deutlich über denjenigen der Landkreise. Am höchsten sind sie in Schwerin, Neu- brandenburg, Rostock und Stralsund sowie Greifswald, wo sie über dem Landes- brandenburg, Rostock und Stralsund sowie Greifswald, wo sie über dem Landes- durchschnitt lagen. Die ländlichen Kreise Vorpommerns liegen dagegen in ihren durchschnitt lagen. Die ländlichen Kreise Vorpommerns liegen dagegen in ihren Pro-Kopf-Einkommen deutlich unter dem Landesdurchschnitt, und insbesondere Pro-Kopf-Einkommen deutlich unter dem Landesdurchschnitt, und insbesondere Ostvorpommern und Nordvorpommern gehören zu den ärmsten Regionen des Lan- Ostvorpommern und Nordvorpommern gehören zu den ärmsten Regionen des Lan- des mit Pro-Kopf-Einkommen,die gerade einmal bei 72 % des landesweiten Durch- des mit Pro-Kopf-Einkommen,die gerade einmal bei 72 % des landesweiten Durch- schnitts (Nordvorpommern) und bei weniger der Hälfte der »reichsten« Region des schnitts (Nordvorpommern) und bei weniger der Hälfte der »reichsten« Region des Landes (Schwerin) liegen. Landes (Schwerin) liegen.

150 Im Rahmen dieser Regionalanalyse wurden Daten berücksichtigt, die bis zum Mai 2004 und in Aus- 150 Im Rahmen dieser Regionalanalyse wurden Daten berücksichtigt, die bis zum Mai 2004 und in Aus- nahmefällen auch bis zum Juni/Juli 2004 verfügbar waren. Dabei wurden die jeweils verfügbaren ak- nahmefällen auch bis zum Juni/Juli 2004 verfügbar waren. Dabei wurden die jeweils verfügbaren ak- tuellsten Daten verwendet. tuellsten Daten verwendet. 151 Vgl. ISA-Consult 2001: Expertise zur EU-Osterweiterung. Arbeitsmarktpolitische Konsequenzen und 151 Vgl. ISA-Consult 2001: Expertise zur EU-Osterweiterung. Arbeitsmarktpolitische Konsequenzen und Handlungsoptionen für Mecklenburg-Vorpommern, Forschungsberichte zur Arbeitsmarktpolitik des Handlungsoptionen für Mecklenburg-Vorpommern, Forschungsberichte zur Arbeitsmarktpolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Arbeit und Bau, Schwerin, S. 3. Landes Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Arbeit und Bau, Schwerin, S. 3.

130 130 Tabelle 23: Bruttoinlandsprodukt Vorpommerns im Vergleich zum Tabelle 23: Bruttoinlandsprodukt Vorpommerns im Vergleich zum Landesdurchschnitt 2002 Landesdurchschnitt 2002 BIP Veränderungen BIP je Erwerbstäti- Landeswert BIP Veränderungen BIP je Erwerbstäti- Landeswert (Marktpreise) gegenüber Vorjahr gen = 100 (Marktpreise) gegenüber Vorjahr gen = 100 Greifswald 1.051 + 1,8 37 697 92,0 Greifswald 1.051 + 1,8 37 697 92,0 Stralsund 1.253 + 2,4 38.405 93,7 Stralsund 1.253 + 2,4 38.405 93,7 Nordvorpommern 1.351 + 1,2 36.126 88,2 Nordvorpommern 1.351 + 1,2 36.126 88,2 Ostvorpommern 1.429 + 1,9 36.424 88,9 Ostvorpommern 1.429 + 1,9 36.424 88,9 Rügen 1.070 + 0,8 35.747 87,3 Rügen 1.070 + 0,8 35.747 87,3 Uecker-Randow 1.120 – 2,0 36.451 89,0 Uecker-Randow 1.120 – 2,0 36.451 89,0 Planungsregion Planungsregion Vorpommern 7.273 + 1,0 36.776 89,8 Vorpommern 7.273 + 1,0 36.776 89,8 Neubrandenburg 1.910 + 1,3 40.522 98,9 Neubrandenburg 1.910 + 1,3 40.522 98,9 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 29.682 + 1,2 40.967 100 Vorpommern 29.682 + 1,2 40.967 100

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern 2004: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern 2004: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- schöpfung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- schöpfung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- pommern 1991 – 2002, Statistische Berichte P I-j. pommern 1991 – 2002, Statistische Berichte P I-j.

Aufschlussreich ist auch ein Blick auf die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in Aufschlussreich ist auch ein Blick auf die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in den drei großen Wirtschaftsbereichen: Hier wird deutlich, dass Vorpommern vor den drei großen Wirtschaftsbereichen: Hier wird deutlich, dass Vorpommern vor allem im Produzierenden Gewerbe mit einer durchschnittlichen Bruttowertschöp- allem im Produzierenden Gewerbe mit einer durchschnittlichen Bruttowertschöp- fung von knapp 26.000 Euro um rund 6.000 Euro unter dem Landesdurchschnitt fung von knapp 26.000 Euro um rund 6.000 Euro unter dem Landesdurchschnitt und gar um fast 20.000 Euro unter der »produktivsten« Region des Landes, und gar um fast 20.000 Euro unter der »produktivsten« Region des Landes, Rostock, liegt. Rostock, liegt.

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Tabelle 23: Bruttoinlandsprodukt Vorpommerns im Vergleich zum Tabelle 23: Bruttoinlandsprodukt Vorpommerns im Vergleich zum Landesdurchschnitt 2002 Landesdurchschnitt 2002 BIP Veränderungen BIP je Erwerbstäti- Landeswert BIP Veränderungen BIP je Erwerbstäti- Landeswert (Marktpreise) gegenüber Vorjahr gen = 100 (Marktpreise) gegenüber Vorjahr gen = 100 Greifswald 1.051 + 1,8 37 697 92,0 Greifswald 1.051 + 1,8 37 697 92,0 Stralsund 1.253 + 2,4 38.405 93,7 Stralsund 1.253 + 2,4 38.405 93,7 Nordvorpommern 1.351 + 1,2 36.126 88,2 Nordvorpommern 1.351 + 1,2 36.126 88,2 Ostvorpommern 1.429 + 1,9 36.424 88,9 Ostvorpommern 1.429 + 1,9 36.424 88,9 Rügen 1.070 + 0,8 35.747 87,3 Rügen 1.070 + 0,8 35.747 87,3 Uecker-Randow 1.120 – 2,0 36.451 89,0 Uecker-Randow 1.120 – 2,0 36.451 89,0 Planungsregion Planungsregion Vorpommern 7.273 + 1,0 36.776 89,8 Vorpommern 7.273 + 1,0 36.776 89,8 Neubrandenburg 1.910 + 1,3 40.522 98,9 Neubrandenburg 1.910 + 1,3 40.522 98,9 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 29.682 + 1,2 40.967 100 Vorpommern 29.682 + 1,2 40.967 100

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern 2004: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern 2004: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- schöpfung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- schöpfung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- pommern 1991 – 2002, Statistische Berichte P I-j. pommern 1991 – 2002, Statistische Berichte P I-j.

Aufschlussreich ist auch ein Blick auf die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in Aufschlussreich ist auch ein Blick auf die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in den drei großen Wirtschaftsbereichen: Hier wird deutlich, dass Vorpommern vor den drei großen Wirtschaftsbereichen: Hier wird deutlich, dass Vorpommern vor allem im Produzierenden Gewerbe mit einer durchschnittlichen Bruttowertschöp- allem im Produzierenden Gewerbe mit einer durchschnittlichen Bruttowertschöp- fung von knapp 26.000 Euro um rund 6.000 Euro unter dem Landesdurchschnitt fung von knapp 26.000 Euro um rund 6.000 Euro unter dem Landesdurchschnitt und gar um fast 20.000 Euro unter der »produktivsten« Region des Landes, und gar um fast 20.000 Euro unter der »produktivsten« Region des Landes, Rostock, liegt. Rostock, liegt.

131 131 Tabelle 24: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Vorpommern 2002 Tabelle 24: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Vorpommern 2002

Bruttowertschöpfung (€ je Erwerbstätigem) Bruttowertschöpfung (€ je Erwerbstätigem) Insgesamt Land- und Produzierendes Dienstleistungs- Insgesamt Land- und Produzierendes Dienstleistungs- Forstwirtschaft, Gewerbe gewerbe Forstwirtschaft, Gewerbe gewerbe Fischerei Fischerei Greifswald 34.990 – 27.749 37.064 Greifswald 34.990 – 27.749 37.064 Stralsund 35.648 – 23.536 38.282 Stralsund 35.648 – 23.536 38.282 Nordvorpommern 33.533 36.492 24.170 36.367 Nordvorpommern 33.533 36.492 24.170 36.367 Ostvorpommern 33.809 44.846 28.312 34.615 Ostvorpommern 33.809 44.846 28.312 34.615 Rügen 33.181 44.236 29.283 33.271 Rügen 33.181 44.236 29.283 33.271 Uecker-Randow 33.834 38.487 24.034 35.762 Uecker-Randow 33.834 38.487 24.034 35.762 Vorpommern 34.135 37.628 26.005 35.888 Vorpommern 34.135 37.628 26.005 35.888 Neubrandenburg 37.613 – 35.871 38.244 Neubrandenburg 37.613 – 35.871 38.244 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 38.026 31.900 33.494 39.752 Vorpommern 38.026 31.900 33.494 39.752

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpom- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpom- mern 1991 – 2002, Statistische Berichte P I-j. mern 1991 – 2002, Statistische Berichte P I-j.

Die Strukturschwäche Vorpommerns wird schließlich auch im Umfang und der Ent- Die Strukturschwäche Vorpommerns wird schließlich auch im Umfang und der Ent- wicklung der Bruttoanlageinvestitionen deutlich. Hier lagen die Städte und Land- wicklung der Bruttoanlageinvestitionen deutlich. Hier lagen die Städte und Land- kreise in den Jahren 1999 – 2001 deutlich unter dem Landesdurchschnitt Meck- kreise in den Jahren 1999 – 2001 deutlich unter dem Landesdurchschnitt Meck- lenburg-Vorpommerns mit sehr niedrigen Investitionsraten je Beschäftigtem vor lenburg-Vorpommerns mit sehr niedrigen Investitionsraten je Beschäftigtem vor allem in Ostvorpommern sowie Nordvorpommern, die jeweils nur halb so hoch allem in Ostvorpommern sowie Nordvorpommern, die jeweils nur halb so hoch lagen wie im Landesdurchschnitt. Auch in den Städten Greifswald und Stralsund lagen wie im Landesdurchschnitt. Auch in den Städten Greifswald und Stralsund lagen die Investitionsraten am unteren Ende der Skala der Städte des Landes. lagen die Investitionsraten am unteren Ende der Skala der Städte des Landes.

Tabelle 25: Bruttoanlageinvestitionen je Beschäftigten (Euro) Tabelle 25: Bruttoanlageinvestitionen je Beschäftigten (Euro)

1999 2000 2001 1999 2000 2001 Greifswald 3.279 4.349 5.163 Greifswald 3.279 4.349 5.163 Stralsund 1.440 5.488 3.935 Stralsund 1.440 5.488 3.935 Nordvorpommern 3.226 4.396 5.308 Nordvorpommern 3.226 4.396 5.308 Ostvorpommern 2.537 2.626 3.554 Ostvorpommern 2.537 2.626 3.554 Rügen 7.214 2.388 2.127 Rügen 7.214 2.388 2.127 Uecker-Randow 6.756 5.003 9.263 Uecker-Randow 6.756 5.003 9.263 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 7.159 10.844 9.613 Vorpommern 7.159 10.844 9.613 Quelle: Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, S. 431. Quelle: Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, S. 431.

132 132

Tabelle 24: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Vorpommern 2002 Tabelle 24: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Vorpommern 2002

Bruttowertschöpfung (€ je Erwerbstätigem) Bruttowertschöpfung (€ je Erwerbstätigem) Insgesamt Land- und Produzierendes Dienstleistungs- Insgesamt Land- und Produzierendes Dienstleistungs- Forstwirtschaft, Gewerbe gewerbe Forstwirtschaft, Gewerbe gewerbe Fischerei Fischerei Greifswald 34.990 – 27.749 37.064 Greifswald 34.990 – 27.749 37.064 Stralsund 35.648 – 23.536 38.282 Stralsund 35.648 – 23.536 38.282 Nordvorpommern 33.533 36.492 24.170 36.367 Nordvorpommern 33.533 36.492 24.170 36.367 Ostvorpommern 33.809 44.846 28.312 34.615 Ostvorpommern 33.809 44.846 28.312 34.615 Rügen 33.181 44.236 29.283 33.271 Rügen 33.181 44.236 29.283 33.271 Uecker-Randow 33.834 38.487 24.034 35.762 Uecker-Randow 33.834 38.487 24.034 35.762 Vorpommern 34.135 37.628 26.005 35.888 Vorpommern 34.135 37.628 26.005 35.888 Neubrandenburg 37.613 – 35.871 38.244 Neubrandenburg 37.613 – 35.871 38.244 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 38.026 31.900 33.494 39.752 Vorpommern 38.026 31.900 33.494 39.752

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpom- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpom- mern 1991 – 2002, Statistische Berichte P I-j. mern 1991 – 2002, Statistische Berichte P I-j.

Die Strukturschwäche Vorpommerns wird schließlich auch im Umfang und der Ent- Die Strukturschwäche Vorpommerns wird schließlich auch im Umfang und der Ent- wicklung der Bruttoanlageinvestitionen deutlich. Hier lagen die Städte und Land- wicklung der Bruttoanlageinvestitionen deutlich. Hier lagen die Städte und Land- kreise in den Jahren 1999 – 2001 deutlich unter dem Landesdurchschnitt Meck- kreise in den Jahren 1999 – 2001 deutlich unter dem Landesdurchschnitt Meck- lenburg-Vorpommerns mit sehr niedrigen Investitionsraten je Beschäftigtem vor lenburg-Vorpommerns mit sehr niedrigen Investitionsraten je Beschäftigtem vor allem in Ostvorpommern sowie Nordvorpommern, die jeweils nur halb so hoch allem in Ostvorpommern sowie Nordvorpommern, die jeweils nur halb so hoch lagen wie im Landesdurchschnitt. Auch in den Städten Greifswald und Stralsund lagen wie im Landesdurchschnitt. Auch in den Städten Greifswald und Stralsund lagen die Investitionsraten am unteren Ende der Skala der Städte des Landes. lagen die Investitionsraten am unteren Ende der Skala der Städte des Landes.

Tabelle 25: Bruttoanlageinvestitionen je Beschäftigten (Euro) Tabelle 25: Bruttoanlageinvestitionen je Beschäftigten (Euro)

1999 2000 2001 1999 2000 2001 Greifswald 3.279 4.349 5.163 Greifswald 3.279 4.349 5.163 Stralsund 1.440 5.488 3.935 Stralsund 1.440 5.488 3.935 Nordvorpommern 3.226 4.396 5.308 Nordvorpommern 3.226 4.396 5.308 Ostvorpommern 2.537 2.626 3.554 Ostvorpommern 2.537 2.626 3.554 Rügen 7.214 2.388 2.127 Rügen 7.214 2.388 2.127 Uecker-Randow 6.756 5.003 9.263 Uecker-Randow 6.756 5.003 9.263 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 7.159 10.844 9.613 Vorpommern 7.159 10.844 9.613 Quelle: Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, S. 431. Quelle: Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003, S. 431.

132 132 7.2.3 Wirtschaftsstruktur und Schlü sselbranchen 7.2.3 Wirtschaftsstruktur und Schlü sselbranchen

Die regionale Wirtschaftsstruktur Vorpommerns unterscheidet sich in allen drei Sek- Die regionale Wirtschaftsstruktur Vorpommerns unterscheidet sich in allen drei Sek- toren deutlich von derjenigen des Landes Mecklenburg-Vorpommern: So war im toren deutlich von derjenigen des Landes Mecklenburg-Vorpommern: So war im Jahre 2002 die Rolle der Landwirtschaft mit einem Anteil von durchschnittlich 4,8 % Jahre 2002 die Rolle der Landwirtschaft mit einem Anteil von durchschnittlich 4,8 % ausgeprägter als im Landesdurchschnitt (3,9 %).152 Spitzenreiter waren dabei die ausgeprägter als im Landesdurchschnitt (3,9 %).152 Spitzenreiter waren dabei die Landkreise Uecker-Randow mit 6 %, Ostvorpommern mit 7 % und Nordvorpom- Landkreise Uecker-Randow mit 6 %, Ostvorpommern mit 7 % und Nordvorpom- mern mit über 8 % Anteilen der Landwirtschaft an der Bruttowertschöpfung. Glei- mern mit über 8 % Anteilen der Landwirtschaft an der Bruttowertschöpfung. Glei- ches gilt für den Dienstleistungssektor: Mit der Ausnahme Nord- und Ostvorpom- ches gilt für den Dienstleistungssektor: Mit der Ausnahme Nord- und Ostvorpom- merns trug der Dienstleistungsbereich in den übrigen Landkreisen und den beiden merns trug der Dienstleistungsbereich in den übrigen Landkreisen und den beiden Städten deutlich stärker zur regionalen Bruttowertschöpfung bei als im gesamten Städten deutlich stärker zur regionalen Bruttowertschöpfung bei als im gesamten Land, in Greifswald und Stralsund sogar rund 87 %. Land, in Greifswald und Stralsund sogar rund 87 %. Dagegen ist die Bedeutung des Produzierenden Gewerbes mit Anteilen von Dagegen ist die Bedeutung des Produzierenden Gewerbes mit Anteilen von 12 % (Rügen) bis 18 % (Nord- und Ostvorpommern) deutlich geringer als im Lan- 12 % (Rügen) bis 18 % (Nord- und Ostvorpommern) deutlich geringer als im Lan- desdurchschnitt. desdurchschnitt.

Tabelle 26: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2002 Tabelle 26: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2002

Bruttowert- Anteile an der Bruttowertschöpfung (%) Bruttowert- Anteile an der Bruttowertschöpfung (%) schöpfung schöpfung (Mio. €) Land- und Produzierendes Dienstleistungs- (Mio. €) Land- und Produzierendes Dienstleistungs- Forstwirtschaft Gewerbe bereiche Forstwirtschaft Gewerbe bereiche Greifswald 975 0,1 12,4 87,5 Greifswald 975 0,1 12,4 87,5 Stralsund 1.163 0,2 11,3 88,5 Stralsund 1.163 0,2 11,3 88,5 Nordvorpommern 1.254 8,6 16,8 74,6 Nordvorpommern 1.254 8,6 16,8 74,6 Ostvorpommern 1.326 7,0 17,9 75,0 Ostvorpommern 1.326 7,0 17,9 75,0 Rügen 993 5,6 12,1 82,3 Rügen 993 5,6 12,1 82,3 Uecker-Randow 1.039 6,0 12,6 81,4 Uecker-Randow 1.039 6,0 12,6 81,4 Vorpommern 6.751 4,8 14,1 81,1 Vorpommern 6.751 4,8 14,1 81,1 Neubrandenburg 1.772 0,0 17,3 82,7 Neubrandenburg 1.772 0,0 17,3 82,7 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 27.551 3,9 19,2 76,9 Vorpommern 27.551 3,9 19,2 76,9

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen 1991 – 2002, Juli 2004. fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen 1991 – 2002, Juli 2004.

152 Vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- 152 Vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- schöpfung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- schöpfung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- pommern 1991 – 2002, Juli 2004. pommern 1991 – 2002, Juli 2004.

133 133

7.2.3 Wirtschaftsstruktur und Schlü sselbranchen 7.2.3 Wirtschaftsstruktur und Schlü sselbranchen

Die regionale Wirtschaftsstruktur Vorpommerns unterscheidet sich in allen drei Sek- Die regionale Wirtschaftsstruktur Vorpommerns unterscheidet sich in allen drei Sek- toren deutlich von derjenigen des Landes Mecklenburg-Vorpommern: So war im toren deutlich von derjenigen des Landes Mecklenburg-Vorpommern: So war im Jahre 2002 die Rolle der Landwirtschaft mit einem Anteil von durchschnittlich 4,8 % Jahre 2002 die Rolle der Landwirtschaft mit einem Anteil von durchschnittlich 4,8 % ausgeprägter als im Landesdurchschnitt (3,9 %).152 Spitzenreiter waren dabei die ausgeprägter als im Landesdurchschnitt (3,9 %).152 Spitzenreiter waren dabei die Landkreise Uecker-Randow mit 6 %, Ostvorpommern mit 7 % und Nordvorpom- Landkreise Uecker-Randow mit 6 %, Ostvorpommern mit 7 % und Nordvorpom- mern mit über 8 % Anteilen der Landwirtschaft an der Bruttowertschöpfung. Glei- mern mit über 8 % Anteilen der Landwirtschaft an der Bruttowertschöpfung. Glei- ches gilt für den Dienstleistungssektor: Mit der Ausnahme Nord- und Ostvorpom- ches gilt für den Dienstleistungssektor: Mit der Ausnahme Nord- und Ostvorpom- merns trug der Dienstleistungsbereich in den übrigen Landkreisen und den beiden merns trug der Dienstleistungsbereich in den übrigen Landkreisen und den beiden Städten deutlich stärker zur regionalen Bruttowertschöpfung bei als im gesamten Städten deutlich stärker zur regionalen Bruttowertschöpfung bei als im gesamten Land, in Greifswald und Stralsund sogar rund 87 %. Land, in Greifswald und Stralsund sogar rund 87 %. Dagegen ist die Bedeutung des Produzierenden Gewerbes mit Anteilen von Dagegen ist die Bedeutung des Produzierenden Gewerbes mit Anteilen von 12 % (Rügen) bis 18 % (Nord- und Ostvorpommern) deutlich geringer als im Lan- 12 % (Rügen) bis 18 % (Nord- und Ostvorpommern) deutlich geringer als im Lan- desdurchschnitt. desdurchschnitt.

Tabelle 26: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2002 Tabelle 26: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2002

Bruttowert- Anteile an der Bruttowertschöpfung (%) Bruttowert- Anteile an der Bruttowertschöpfung (%) schöpfung schöpfung (Mio. €) Land- und Produzierendes Dienstleistungs- (Mio. €) Land- und Produzierendes Dienstleistungs- Forstwirtschaft Gewerbe bereiche Forstwirtschaft Gewerbe bereiche Greifswald 975 0,1 12,4 87,5 Greifswald 975 0,1 12,4 87,5 Stralsund 1.163 0,2 11,3 88,5 Stralsund 1.163 0,2 11,3 88,5 Nordvorpommern 1.254 8,6 16,8 74,6 Nordvorpommern 1.254 8,6 16,8 74,6 Ostvorpommern 1.326 7,0 17,9 75,0 Ostvorpommern 1.326 7,0 17,9 75,0 Rügen 993 5,6 12,1 82,3 Rügen 993 5,6 12,1 82,3 Uecker-Randow 1.039 6,0 12,6 81,4 Uecker-Randow 1.039 6,0 12,6 81,4 Vorpommern 6.751 4,8 14,1 81,1 Vorpommern 6.751 4,8 14,1 81,1 Neubrandenburg 1.772 0,0 17,3 82,7 Neubrandenburg 1.772 0,0 17,3 82,7 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 27.551 3,9 19,2 76,9 Vorpommern 27.551 3,9 19,2 76,9

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen 1991 – 2002, Juli 2004. fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen 1991 – 2002, Juli 2004.

152 Vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- 152 Vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- schöpfung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- schöpfung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- pommern 1991 – 2002, Juli 2004. pommern 1991 – 2002, Juli 2004.

133 133 Die Wirtschaftsstruktur Vorpommerns spiegelt sich auch in der Erwerbstätigkeit Die Wirtschaftsstruktur Vorpommerns spiegelt sich auch in der Erwerbstätigkeit wider: Hier gehören die beiden kreisfreien Städte sowie auch Rügen und Uecker- wider: Hier gehören die beiden kreisfreien Städte sowie auch Rügen und Uecker- Randow zu denjenigen Landkreisen mit dem geringsten Anteil des Produzierenden Randow zu denjenigen Landkreisen mit dem geringsten Anteil des Produzierenden Gewerbes an der Erwerbstätigkeit. Lediglich Nordvorpommern erreicht mit rund Gewerbes an der Erwerbstätigkeit. Lediglich Nordvorpommern erreicht mit rund 23 % einen Erwerbstätigenanteil, der über dem Landesdurchschnitt, aber immer 23 % einen Erwerbstätigenanteil, der über dem Landesdurchschnitt, aber immer noch unter dem Durchschnitt der ländlichen Kreise Mecklenburg-Vorpommerns noch unter dem Durchschnitt der ländlichen Kreise Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt liegt. Im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes erreicht keine Teilregion insgesamt liegt. Im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes erreicht keine Teilregion Vorpommerns den Landesdurchschnitt. Vorpommerns den Landesdurchschnitt.

Tabelle 27: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 2002 Tabelle 27: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 2002

Erwerbs- Land- und Produzierendes Dienstleistungen Erwerbs- Land- und Produzierendes Dienstleistungen tätige Forstwirt- Gewerbe tätige Forstwirt- Gewerbe insgesamt schaft insgesamt schaft 1.000 % Insgesamt Darunter Insgesamt Darunter 1.000 % Insgesamt Darunter Insgesamt Darunter Verarbeiten- Handel, Gastge- Verarbeiten- Handel, Gastge- des werbe und des werbe und Gewerbe Verkehr Gewerbe Verkehr

Greifswald 27,9 1,8 15,6 9,0 82,6 21,6 Greifswald 27,9 1,8 15,6 9,0 82,6 21,6 Stralsund 32,6 0,5 17,0 9,0 82,4 23,6 Stralsund 32,6 0,5 17,0 9,0 82,4 23,6 Nordvorpommern 37,4 7,9 23,3 8,1 68,8 28,2 Nordvorpommern 37,4 7,9 23,3 8,1 68,8 28,2 Ostvorpommern 39,2 5,3 21,4 9,4 73,3 32,9 Ostvorpommern 39,2 5,3 21,4 9,4 73,3 32,9 Rügen 29,9 4,2 13,7 6,3 82,1 43,6 Rügen 29,9 4,2 13,7 6,3 82,1 43,6 Uecker-Randow 30,7 5,3 17,7 8,1 77,0 20,3 Uecker-Randow 30,7 5,3 17,7 8,1 77,0 20,3 Neubrandenburg 47,1 0,6 18,1 9,0 81,3 24,8 Neubrandenburg 47,1 0,6 18,1 9,0 81,3 24,8 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 724,5 4,7 21,7 10,2 73,6 26,4 Vorpommern 724,5 4,7 21,7 10,2 73,6 26,4

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen in Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern 1991 – 2002, April 2004. den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern 1991 – 2002, April 2004.

Gleichzeitig belegen Uecker-Randow und Stralsund, aber auch Rügen Spitzenplät- Gleichzeitig belegen Uecker-Randow und Stralsund, aber auch Rügen Spitzenplät- ze bei den Anteilen des Dienstleistungssektors an den Erwerbstätigen, wobei in ze bei den Anteilen des Dienstleistungssektors an den Erwerbstätigen, wobei in Rügen – der Lage entsprechend – der Anteil der Beschäftigten im Bereich Gastge- Rügen – der Lage entsprechend – der Anteil der Beschäftigten im Bereich Gastge- werbe besonders hoch ist. werbe besonders hoch ist. Eine differenziertere und aktuellere Sicht auf die wesentlichen Branchen Vor- Eine differenziertere und aktuellere Sicht auf die wesentlichen Branchen Vor- pommerns ermöglicht die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. pommerns ermöglicht die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Insgesamt waren am 30.6.2003 rund 140.000 Menschen in der Region sozial- Insgesamt waren am 30.6.2003 rund 140.000 Menschen in der Region sozial- versicherungspflichtig beschäftigt; dies waren rund 27 % aller Beschäftigten Meck- versicherungspflichtig beschäftigt; dies waren rund 27 % aller Beschäftigten Meck- lenburg-Vorpommerns. lenburg-Vorpommerns.

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Die Wirtschaftsstruktur Vorpommerns spiegelt sich auch in der Erwerbstätigkeit Die Wirtschaftsstruktur Vorpommerns spiegelt sich auch in der Erwerbstätigkeit wider: Hier gehören die beiden kreisfreien Städte sowie auch Rügen und Uecker- wider: Hier gehören die beiden kreisfreien Städte sowie auch Rügen und Uecker- Randow zu denjenigen Landkreisen mit dem geringsten Anteil des Produzierenden Randow zu denjenigen Landkreisen mit dem geringsten Anteil des Produzierenden Gewerbes an der Erwerbstätigkeit. Lediglich Nordvorpommern erreicht mit rund Gewerbes an der Erwerbstätigkeit. Lediglich Nordvorpommern erreicht mit rund 23 % einen Erwerbstätigenanteil, der über dem Landesdurchschnitt, aber immer 23 % einen Erwerbstätigenanteil, der über dem Landesdurchschnitt, aber immer noch unter dem Durchschnitt der ländlichen Kreise Mecklenburg-Vorpommerns noch unter dem Durchschnitt der ländlichen Kreise Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt liegt. Im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes erreicht keine Teilregion insgesamt liegt. Im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes erreicht keine Teilregion Vorpommerns den Landesdurchschnitt. Vorpommerns den Landesdurchschnitt.

Tabelle 27: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 2002 Tabelle 27: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 2002

Erwerbs- Land- und Produzierendes Dienstleistungen Erwerbs- Land- und Produzierendes Dienstleistungen tätige Forstwirt- Gewerbe tätige Forstwirt- Gewerbe insgesamt schaft insgesamt schaft 1.000 % Insgesamt Darunter Insgesamt Darunter 1.000 % Insgesamt Darunter Insgesamt Darunter Verarbeiten- Handel, Gastge- Verarbeiten- Handel, Gastge- des werbe und des werbe und Gewerbe Verkehr Gewerbe Verkehr

Greifswald 27,9 1,8 15,6 9,0 82,6 21,6 Greifswald 27,9 1,8 15,6 9,0 82,6 21,6 Stralsund 32,6 0,5 17,0 9,0 82,4 23,6 Stralsund 32,6 0,5 17,0 9,0 82,4 23,6 Nordvorpommern 37,4 7,9 23,3 8,1 68,8 28,2 Nordvorpommern 37,4 7,9 23,3 8,1 68,8 28,2 Ostvorpommern 39,2 5,3 21,4 9,4 73,3 32,9 Ostvorpommern 39,2 5,3 21,4 9,4 73,3 32,9 Rügen 29,9 4,2 13,7 6,3 82,1 43,6 Rügen 29,9 4,2 13,7 6,3 82,1 43,6 Uecker-Randow 30,7 5,3 17,7 8,1 77,0 20,3 Uecker-Randow 30,7 5,3 17,7 8,1 77,0 20,3 Neubrandenburg 47,1 0,6 18,1 9,0 81,3 24,8 Neubrandenburg 47,1 0,6 18,1 9,0 81,3 24,8 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 724,5 4,7 21,7 10,2 73,6 26,4 Vorpommern 724,5 4,7 21,7 10,2 73,6 26,4

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen in Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern 1991 – 2002, April 2004. den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern 1991 – 2002, April 2004.

Gleichzeitig belegen Uecker-Randow und Stralsund, aber auch Rügen Spitzenplät- Gleichzeitig belegen Uecker-Randow und Stralsund, aber auch Rügen Spitzenplät- ze bei den Anteilen des Dienstleistungssektors an den Erwerbstätigen, wobei in ze bei den Anteilen des Dienstleistungssektors an den Erwerbstätigen, wobei in Rügen – der Lage entsprechend – der Anteil der Beschäftigten im Bereich Gastge- Rügen – der Lage entsprechend – der Anteil der Beschäftigten im Bereich Gastge- werbe besonders hoch ist. werbe besonders hoch ist. Eine differenziertere und aktuellere Sicht auf die wesentlichen Branchen Vor- Eine differenziertere und aktuellere Sicht auf die wesentlichen Branchen Vor- pommerns ermöglicht die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. pommerns ermöglicht die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Insgesamt waren am 30.6.2003 rund 140.000 Menschen in der Region sozial- Insgesamt waren am 30.6.2003 rund 140.000 Menschen in der Region sozial- versicherungspflichtig beschäftigt; dies waren rund 27 % aller Beschäftigten Meck- versicherungspflichtig beschäftigt; dies waren rund 27 % aller Beschäftigten Meck- lenburg-Vorpommerns. lenburg-Vorpommerns.

134 134 Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (30.06.2003) – Anteile in % (30.06.2003) – Anteile in %

Wirtschaftsgruppe Mecklenburg- Vorpommern Wirtschaftsgruppe Mecklenburg- Vorpommern Vorpommern Vorpommern Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Viehzucht 4,2 3,8 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Viehzucht 4,2 3,8 Bergbau, Gewinnung von Steine und Erden 0,1 0,0 Bergbau, Gewinnung von Steine und Erden 0,1 0,0 Verarbeitendes Gewerbe 11,9 9,2 Verarbeitendes Gewerbe 11,9 9,2 Energie- und Wasserversorgung 1,4 1,4 Energie- und Wasserversorgung 1,4 1,4 Baugewerbe 9,2 8,3 Baugewerbe 9,2 8,3 Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz. und Gebrauchsgütern 13,4 13,2 und Gebrauchsgütern 13,4 13,2 Gastgewerbe 5,4 9,3 Gastgewerbe 5,4 9,3 Verkehr und Nachrichtenübermittlung 6,1 4,6 Verkehr und Nachrichtenübermittlung 6,1 4,6 Kredit- und Versicherungsgewerbe 2,0 1,5 Kredit- und Versicherungsgewerbe 2,0 1,5 Grundstücks- und Wohnungswesen,Vermietung 10,3 9,8 Grundstücks- und Wohnungswesen,Vermietung 10,3 9,8 beweglicher Sachen, Erbringung von Dienstleistungen beweglicher Sachen, Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen überwiegend für Unternehmen Öffentliche Verwaltung,Verteidigung, Sozialversiche- Öffentliche Verwaltung,Verteidigung, Sozialversiche- rung; Exterritoriale Organisationen und Körperschaf- rung; Exterritoriale Organisationen und Körperschaf- ten 9,9 9,3 ten 9,9 9,3 Erziehung und Unterricht, Gesundheits-,Veterinär- und Erziehung und Unterricht, Gesundheits-,Veterinär- und Sozialwesen, Erbringung sonst. Öffentl. und pers. Sozialwesen, Erbringung sonst. Öffentl. und pers. Dienstleistungen 26,1 29,0 Dienstleistungen 26,1 29,0 Insgesamt 100,0 100,0 Insgesamt 100,0 100,0

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zum Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zum Stichtag 30.6., verschiedene Jahrgänge und Monatsberichte bis einschließlich April 2004. Stichtag 30.6., verschiedene Jahrgänge und Monatsberichte bis einschließlich April 2004.

Aus der Betrachtung der Beschäftigtenanteile ergibt sich, dass die Branchenstruk- Aus der Betrachtung der Beschäftigtenanteile ergibt sich, dass die Branchenstruk- tur Vorpommerns sich vor allem in folgenden Punkten von der Wirtschaftsstruktur tur Vorpommerns sich vor allem in folgenden Punkten von der Wirtschaftsstruktur im Landesdurchschnitt abhebt. im Landesdurchschnitt abhebt. Mit einem Anteil von knapp über 9 % liegt das Verarbeitende Gewerbe rund zwei Mit einem Anteil von knapp über 9 % liegt das Verarbeitende Gewerbe rund zwei Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. Dabei ist jedoch festzustellen, dass Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. Dabei ist jedoch festzustellen, dass es zwischen den Landkreisen deutliche Unterschiede gibt mit vergleichsweise hohen es zwischen den Landkreisen deutliche Unterschiede gibt mit vergleichsweise hohen Anteilen in Stralsund und Uecker-Randow mit über 10 % und deutlich geringeren Anteilen in Stralsund und Uecker-Randow mit über 10 % und deutlich geringeren Anteilen in Nordvorpommern und vor allem Rügen (6,4 %). Anteilen in Nordvorpommern und vor allem Rügen (6,4 %). Interessant ist, dass der Anteil des Baugewerbes an den Beschäftigten in Vor- Interessant ist, dass der Anteil des Baugewerbes an den Beschäftigten in Vor- pommern mit 8,3 % noch unter dem Landesdurchschnitt (9,2 %) liegt. Auch hier pommern mit 8,3 % noch unter dem Landesdurchschnitt (9,2 %) liegt. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede mit Beschäftigtenanteilen von 13 % in Nordvor- gibt es deutliche Unterschiede mit Beschäftigtenanteilen von 13 % in Nordvor- pommern bis hinunter zu lediglich 5 % (Greifswald). pommern bis hinunter zu lediglich 5 % (Greifswald).

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Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (30.06.2003) – Anteile in % (30.06.2003) – Anteile in %

Wirtschaftsgruppe Mecklenburg- Vorpommern Wirtschaftsgruppe Mecklenburg- Vorpommern Vorpommern Vorpommern Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Viehzucht 4,2 3,8 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Viehzucht 4,2 3,8 Bergbau, Gewinnung von Steine und Erden 0,1 0,0 Bergbau, Gewinnung von Steine und Erden 0,1 0,0 Verarbeitendes Gewerbe 11,9 9,2 Verarbeitendes Gewerbe 11,9 9,2 Energie- und Wasserversorgung 1,4 1,4 Energie- und Wasserversorgung 1,4 1,4 Baugewerbe 9,2 8,3 Baugewerbe 9,2 8,3 Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz. und Gebrauchsgütern 13,4 13,2 und Gebrauchsgütern 13,4 13,2 Gastgewerbe 5,4 9,3 Gastgewerbe 5,4 9,3 Verkehr und Nachrichtenübermittlung 6,1 4,6 Verkehr und Nachrichtenübermittlung 6,1 4,6 Kredit- und Versicherungsgewerbe 2,0 1,5 Kredit- und Versicherungsgewerbe 2,0 1,5 Grundstücks- und Wohnungswesen,Vermietung 10,3 9,8 Grundstücks- und Wohnungswesen,Vermietung 10,3 9,8 beweglicher Sachen, Erbringung von Dienstleistungen beweglicher Sachen, Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen überwiegend für Unternehmen Öffentliche Verwaltung,Verteidigung, Sozialversiche- Öffentliche Verwaltung,Verteidigung, Sozialversiche- rung; Exterritoriale Organisationen und Körperschaf- rung; Exterritoriale Organisationen und Körperschaf- ten 9,9 9,3 ten 9,9 9,3 Erziehung und Unterricht, Gesundheits-,Veterinär- und Erziehung und Unterricht, Gesundheits-,Veterinär- und Sozialwesen, Erbringung sonst. Öffentl. und pers. Sozialwesen, Erbringung sonst. Öffentl. und pers. Dienstleistungen 26,1 29,0 Dienstleistungen 26,1 29,0 Insgesamt 100,0 100,0 Insgesamt 100,0 100,0

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zum Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zum Stichtag 30.6., verschiedene Jahrgänge und Monatsberichte bis einschließlich April 2004. Stichtag 30.6., verschiedene Jahrgänge und Monatsberichte bis einschließlich April 2004.

Aus der Betrachtung der Beschäftigtenanteile ergibt sich, dass die Branchenstruk- Aus der Betrachtung der Beschäftigtenanteile ergibt sich, dass die Branchenstruk- tur Vorpommerns sich vor allem in folgenden Punkten von der Wirtschaftsstruktur tur Vorpommerns sich vor allem in folgenden Punkten von der Wirtschaftsstruktur im Landesdurchschnitt abhebt. im Landesdurchschnitt abhebt. Mit einem Anteil von knapp über 9 % liegt das Verarbeitende Gewerbe rund zwei Mit einem Anteil von knapp über 9 % liegt das Verarbeitende Gewerbe rund zwei Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. Dabei ist jedoch festzustellen, dass Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. Dabei ist jedoch festzustellen, dass es zwischen den Landkreisen deutliche Unterschiede gibt mit vergleichsweise hohen es zwischen den Landkreisen deutliche Unterschiede gibt mit vergleichsweise hohen Anteilen in Stralsund und Uecker-Randow mit über 10 % und deutlich geringeren Anteilen in Stralsund und Uecker-Randow mit über 10 % und deutlich geringeren Anteilen in Nordvorpommern und vor allem Rügen (6,4 %). Anteilen in Nordvorpommern und vor allem Rügen (6,4 %). Interessant ist, dass der Anteil des Baugewerbes an den Beschäftigten in Vor- Interessant ist, dass der Anteil des Baugewerbes an den Beschäftigten in Vor- pommern mit 8,3 % noch unter dem Landesdurchschnitt (9,2 %) liegt. Auch hier pommern mit 8,3 % noch unter dem Landesdurchschnitt (9,2 %) liegt. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede mit Beschäftigtenanteilen von 13 % in Nordvor- gibt es deutliche Unterschiede mit Beschäftigtenanteilen von 13 % in Nordvor- pommern bis hinunter zu lediglich 5 % (Greifswald). pommern bis hinunter zu lediglich 5 % (Greifswald).

135 135 Die besondere Bedeutung des Gastgewerbes für die Region spiegelt sich auch Die besondere Bedeutung des Gastgewerbes für die Region spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen. Der Anteil an der Gesamtbeschäftigung liegt in Vor- in den Beschäftigtenzahlen. Der Anteil an der Gesamtbeschäftigung liegt in Vor- pommern mit 9,3 % um rund 4 Prozentpunkte höher als im Landesdurchschnitt. pommern mit 9,3 % um rund 4 Prozentpunkte höher als im Landesdurchschnitt. Dies ist besonders auf die hohen Beschäftigungsanteile in Ostvorpommern Dies ist besonders auf die hohen Beschäftigungsanteile in Ostvorpommern

(13,4 %) und Rügen zurückzuführen – dort sind rund 1/4 aller Beschäftigten im Gast- (13,4 %) und Rügen zurückzuführen – dort sind rund 1/4 aller Beschäftigten im Gast- gewerbe tätig. gewerbe tätig.

7.2.4 Entwicklung ausgewä hlter Branchen 7.2.4 Entwicklung ausgewä hlter Branchen

Die Entwicklung der einzelnen Wirtschaftsbereiche hat sich in den Landkreisen und Die Entwicklung der einzelnen Wirtschaftsbereiche hat sich in den Landkreisen und Städten Vorpommerns in den letzten Jahren zum Teil deutlich von der Gesamtent- Städten Vorpommerns in den letzten Jahren zum Teil deutlich von der Gesamtent- wicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgehoben. Dies macht ein Blick wicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgehoben. Dies macht ein Blick auf die Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber den Vorjahren deut- auf die Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber den Vorjahren deut- lich: lich:

Tabelle 29: Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber dem Vorjahr in % Tabelle 29: Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber dem Vorjahr in %

1999 2000 2001 2002 Veränderung 1999 2000 2001 2002 Veränderung 1999 – 2002 1999 – 2002 Bruttowertschöpfung insgesamt Bruttowertschöpfung insgesamt Vorpommern + 1,8 – 0,7 – 0,5 + 1,0 + 1,6 Vorpommern + 1,8 – 0,7 – 0,5 + 1,0 + 1,6 Mecklenburg-Vorpommern + 2,6 + 0,1 + 1,4 + 1,2 + 5,3 Mecklenburg-Vorpommern + 2,6 + 0,1 + 1,4 + 1,2 + 5,3 Produzierendes Gewerbe Produzierendes Gewerbe Vorpommern – 0,6 – 14,7 – 9,8 – 2,2 – 27,3 Vorpommern – 0,6 – 14,7 – 9,8 – 2,2 – 27,3 Mecklenburg-Vorpommern – 2,9 – 7,2 – 4,7 – 0,4 – 15,2 Mecklenburg-Vorpommern – 2,9 – 7,2 – 4,7 – 0,4 – 15,2 Verarbeitendes Gewerbe Verarbeitendes Gewerbe Vorpommern + 14,6 – 9,8 – 3,9 k.A. + 0,9 Vorpommern + 14,6 – 9,8 – 3,9 k.A. + 0,9 Mecklenburg-Vorpommern + 9,7 + 2,7 + 1,3 + 2,1 + 15,8 Mecklenburg-Vorpommern + 9,7 + 2,7 + 1,3 + 2,1 + 15,8 Dienstleistungsbereiche Dienstleistungsbereiche Vorpommern + 2,5 + 2,5 + 0,7 + 2,3 + 8,0 Vorpommern + 2,5 + 2,5 + 0,7 + 2,3 + 8,0 Mecklenburg-Vorpommern + 4,8 + 2,1 + 2,7 + 2,3 + 11,9 Mecklenburg-Vorpommern + 4,8 + 2,1 + 2,7 + 2,3 + 11,9 Handel, Gastgewerbe und Verkehr Handel, Gastgewerbe und Verkehr Vorpommern + 4,6 + 1,4 + 1,5 k.A. + 7,5 Vorpommern + 4,6 + 1,4 + 1,5 k.A. + 7,5 Mecklenburg-Vorpommern + 4,2 + 3,9 + 2,6 + 1,7 + 12,4 Mecklenburg-Vorpommern + 4,2 + 3,9 + 2,6 + 1,7 + 12,4

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- pommern 1991 – 2002, Juli 2004. pommern 1991 – 2002, Juli 2004.

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Die besondere Bedeutung des Gastgewerbes für die Region spiegelt sich auch Die besondere Bedeutung des Gastgewerbes für die Region spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen. Der Anteil an der Gesamtbeschäftigung liegt in Vor- in den Beschäftigtenzahlen. Der Anteil an der Gesamtbeschäftigung liegt in Vor- pommern mit 9,3 % um rund 4 Prozentpunkte höher als im Landesdurchschnitt. pommern mit 9,3 % um rund 4 Prozentpunkte höher als im Landesdurchschnitt. Dies ist besonders auf die hohen Beschäftigungsanteile in Ostvorpommern Dies ist besonders auf die hohen Beschäftigungsanteile in Ostvorpommern

(13,4 %) und Rügen zurückzuführen – dort sind rund 1/4 aller Beschäftigten im Gast- (13,4 %) und Rügen zurückzuführen – dort sind rund 1/4 aller Beschäftigten im Gast- gewerbe tätig. gewerbe tätig.

7.2.4 Entwicklung ausgewä hlter Branchen 7.2.4 Entwicklung ausgewä hlter Branchen

Die Entwicklung der einzelnen Wirtschaftsbereiche hat sich in den Landkreisen und Die Entwicklung der einzelnen Wirtschaftsbereiche hat sich in den Landkreisen und Städten Vorpommerns in den letzten Jahren zum Teil deutlich von der Gesamtent- Städten Vorpommerns in den letzten Jahren zum Teil deutlich von der Gesamtent- wicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgehoben. Dies macht ein Blick wicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgehoben. Dies macht ein Blick auf die Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber den Vorjahren deut- auf die Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber den Vorjahren deut- lich: lich:

Tabelle 29: Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber dem Vorjahr in % Tabelle 29: Veränderungen der Bruttowertschöpfung gegenüber dem Vorjahr in %

1999 2000 2001 2002 Veränderung 1999 2000 2001 2002 Veränderung 1999 – 2002 1999 – 2002 Bruttowertschöpfung insgesamt Bruttowertschöpfung insgesamt Vorpommern + 1,8 – 0,7 – 0,5 + 1,0 + 1,6 Vorpommern + 1,8 – 0,7 – 0,5 + 1,0 + 1,6 Mecklenburg-Vorpommern + 2,6 + 0,1 + 1,4 + 1,2 + 5,3 Mecklenburg-Vorpommern + 2,6 + 0,1 + 1,4 + 1,2 + 5,3 Produzierendes Gewerbe Produzierendes Gewerbe Vorpommern – 0,6 – 14,7 – 9,8 – 2,2 – 27,3 Vorpommern – 0,6 – 14,7 – 9,8 – 2,2 – 27,3 Mecklenburg-Vorpommern – 2,9 – 7,2 – 4,7 – 0,4 – 15,2 Mecklenburg-Vorpommern – 2,9 – 7,2 – 4,7 – 0,4 – 15,2 Verarbeitendes Gewerbe Verarbeitendes Gewerbe Vorpommern + 14,6 – 9,8 – 3,9 k.A. + 0,9 Vorpommern + 14,6 – 9,8 – 3,9 k.A. + 0,9 Mecklenburg-Vorpommern + 9,7 + 2,7 + 1,3 + 2,1 + 15,8 Mecklenburg-Vorpommern + 9,7 + 2,7 + 1,3 + 2,1 + 15,8 Dienstleistungsbereiche Dienstleistungsbereiche Vorpommern + 2,5 + 2,5 + 0,7 + 2,3 + 8,0 Vorpommern + 2,5 + 2,5 + 0,7 + 2,3 + 8,0 Mecklenburg-Vorpommern + 4,8 + 2,1 + 2,7 + 2,3 + 11,9 Mecklenburg-Vorpommern + 4,8 + 2,1 + 2,7 + 2,3 + 11,9 Handel, Gastgewerbe und Verkehr Handel, Gastgewerbe und Verkehr Vorpommern + 4,6 + 1,4 + 1,5 k.A. + 7,5 Vorpommern + 4,6 + 1,4 + 1,5 k.A. + 7,5 Mecklenburg-Vorpommern + 4,2 + 3,9 + 2,6 + 1,7 + 12,4 Mecklenburg-Vorpommern + 4,2 + 3,9 + 2,6 + 1,7 + 12,4

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöp- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- fung der Wirtschaftsbereiche in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Mecklenburg-Vor- pommern 1991 – 2002, Juli 2004. pommern 1991 – 2002, Juli 2004.

136 136 Die Übersicht macht deutlich, dass die Entwicklung ausgewählter Branchen deut- Die Übersicht macht deutlich, dass die Entwicklung ausgewählter Branchen deut- lich hinter derjenigen der Branchenentwicklung im Landesdurchschnitt hinterher lich hinter derjenigen der Branchenentwicklung im Landesdurchschnitt hinterher hinkt. Dies gilt für das Produzierende Gewerbe insgesamt – hier nahm die Brutto- hinkt. Dies gilt für das Produzierende Gewerbe insgesamt – hier nahm die Brutto- wertschöpfung deutlich stärker ab als im Landesdurchschnitt – als auch für das Ver- wertschöpfung deutlich stärker ab als im Landesdurchschnitt – als auch für das Ver- arbeitende Gewerbe – während hier bei der Bruttowertschöpfung im Landes- arbeitende Gewerbe – während hier bei der Bruttowertschöpfung im Landes- durchschnitt ein Zuwachs von rund 15 % im Zeitraum von 1999 bis 2002 zu durchschnitt ein Zuwachs von rund 15 % im Zeitraum von 1999 bis 2002 zu verzeichnen war, stagnierte sie in Vorpommern. Wenngleich hier die Schere weni- verzeichnen war, stagnierte sie in Vorpommern. Wenngleich hier die Schere weni- ger auseinander klafft, wies auch die Entwicklung im Dienstleistungssektor ähnli- ger auseinander klafft, wies auch die Entwicklung im Dienstleistungssektor ähnli- che Kennzeichen auf. che Kennzeichen auf. Festzustellen ist in diesem Kontext auch,dass sich im Jahre 2001 (neuere Daten Festzustellen ist in diesem Kontext auch,dass sich im Jahre 2001 (neuere Daten liegen noch nicht vor) die Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes in liegen noch nicht vor) die Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes in Vorpommern deutlich schlechter darstellte als im Landesdurchschnitt insgesamt (- Vorpommern deutlich schlechter darstellte als im Landesdurchschnitt insgesamt (- 4,8 % gegenüber -1,7 %). Ähnliches gilt für den Dienstleistungssektor insgesamt. 4,8 % gegenüber -1,7 %). Ähnliches gilt für den Dienstleistungssektor insgesamt.

7.2.4.1 Verarbeitendes Gewerbe 7.2.4.1 Verarbeitendes Gewerbe Wird die Statistik der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes zugrunde gelegt, Wird die Statistik der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes zugrunde gelegt, dann hat sich diese Branche in den letzten Jahren deutlich positiv entwickelt. Zwi- dann hat sich diese Branche in den letzten Jahren deutlich positiv entwickelt. Zwi- schen 2000 und 2002 stiegen Beschäftigung und Umsätze, und auch die Zahl der schen 2000 und 2002 stiegen Beschäftigung und Umsätze, und auch die Zahl der Betriebe hat zugenommen. Einen leichten Dämpfer erhielt die Branche jedoch zu- Betriebe hat zugenommen. Einen leichten Dämpfer erhielt die Branche jedoch zu- mindest in der ersten Jahreshälfte 2003 – hier waren (nach vorläufigen Zahlen) wie- mindest in der ersten Jahreshälfte 2003 – hier waren (nach vorläufigen Zahlen) wie- der Beschäftigungseinbußen und auch ein Rückgang bei den Betrieben zu ver- der Beschäftigungseinbußen und auch ein Rückgang bei den Betrieben zu ver- zeichnen.153 zeichnen.153

Tabelle 30: Entwicklung der Beschäftigung, Umsätze und Betriebszahlen im Verarbeiten- Tabelle 30: Entwicklung der Beschäftigung, Umsätze und Betriebszahlen im Verarbeiten- den Gewerbe (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steine und Erden) den Gewerbe (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steine und Erden)

2000 2001 2002 2003 2000 2001 2002 2003 Beschäftigte 47.901 48.573 49.463 48.665 Beschäftigte 47.901 48.573 49.463 48.665 Zahl der Betriebe 647 662 715 702 Zahl der Betriebe 647 662 715 702 Umsatz (Tsd. €) 7.538.031 8.173.542 8.196.008 8.484.951 Umsatz (Tsd. €) 7.538.031 8.173.542 8.196.008 8.484.951 Anteil Auslandsumsatz (%) 21,6 20,8 18,0 23,8 Anteil Auslandsumsatz (%) 21,6 20,8 18,0 23,8

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte der Betriebe in Meck- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte der Betriebe in Meck- lenburg-Vorpommern im Juni 2003, Dezember 2003. lenburg-Vorpommern im Juni 2003, Dezember 2003.

153 Die hier gemachten Angaben beziehen sich allerdings lediglich auf die Betriebe mit in der Regel mehr 153 Die hier gemachten Angaben beziehen sich allerdings lediglich auf die Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftigten. Zur allgemeinen Beschäftigtenentwicklung vergleiche weiter unten die Daten- als 20 Beschäftigten. Zur allgemeinen Beschäftigtenentwicklung vergleiche weiter unten die Daten- analyse zur Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. analyse zur Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

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Die Übersicht macht deutlich, dass die Entwicklung ausgewählter Branchen deut- Die Übersicht macht deutlich, dass die Entwicklung ausgewählter Branchen deut- lich hinter derjenigen der Branchenentwicklung im Landesdurchschnitt hinterher lich hinter derjenigen der Branchenentwicklung im Landesdurchschnitt hinterher hinkt. Dies gilt für das Produzierende Gewerbe insgesamt – hier nahm die Brutto- hinkt. Dies gilt für das Produzierende Gewerbe insgesamt – hier nahm die Brutto- wertschöpfung deutlich stärker ab als im Landesdurchschnitt – als auch für das Ver- wertschöpfung deutlich stärker ab als im Landesdurchschnitt – als auch für das Ver- arbeitende Gewerbe – während hier bei der Bruttowertschöpfung im Landes- arbeitende Gewerbe – während hier bei der Bruttowertschöpfung im Landes- durchschnitt ein Zuwachs von rund 15 % im Zeitraum von 1999 bis 2002 zu durchschnitt ein Zuwachs von rund 15 % im Zeitraum von 1999 bis 2002 zu verzeichnen war, stagnierte sie in Vorpommern. Wenngleich hier die Schere weni- verzeichnen war, stagnierte sie in Vorpommern. Wenngleich hier die Schere weni- ger auseinander klafft, wies auch die Entwicklung im Dienstleistungssektor ähnli- ger auseinander klafft, wies auch die Entwicklung im Dienstleistungssektor ähnli- che Kennzeichen auf. che Kennzeichen auf. Festzustellen ist in diesem Kontext auch,dass sich im Jahre 2001 (neuere Daten Festzustellen ist in diesem Kontext auch,dass sich im Jahre 2001 (neuere Daten liegen noch nicht vor) die Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes in liegen noch nicht vor) die Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes in Vorpommern deutlich schlechter darstellte als im Landesdurchschnitt insgesamt (- Vorpommern deutlich schlechter darstellte als im Landesdurchschnitt insgesamt (- 4,8 % gegenüber -1,7 %). Ähnliches gilt für den Dienstleistungssektor insgesamt. 4,8 % gegenüber -1,7 %). Ähnliches gilt für den Dienstleistungssektor insgesamt.

7.2.4.1 Verarbeitendes Gewerbe 7.2.4.1 Verarbeitendes Gewerbe Wird die Statistik der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes zugrunde gelegt, Wird die Statistik der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes zugrunde gelegt, dann hat sich diese Branche in den letzten Jahren deutlich positiv entwickelt. Zwi- dann hat sich diese Branche in den letzten Jahren deutlich positiv entwickelt. Zwi- schen 2000 und 2002 stiegen Beschäftigung und Umsätze, und auch die Zahl der schen 2000 und 2002 stiegen Beschäftigung und Umsätze, und auch die Zahl der Betriebe hat zugenommen. Einen leichten Dämpfer erhielt die Branche jedoch zu- Betriebe hat zugenommen. Einen leichten Dämpfer erhielt die Branche jedoch zu- mindest in der ersten Jahreshälfte 2003 – hier waren (nach vorläufigen Zahlen) wie- mindest in der ersten Jahreshälfte 2003 – hier waren (nach vorläufigen Zahlen) wie- der Beschäftigungseinbußen und auch ein Rückgang bei den Betrieben zu ver- der Beschäftigungseinbußen und auch ein Rückgang bei den Betrieben zu ver- zeichnen.153 zeichnen.153

Tabelle 30: Entwicklung der Beschäftigung, Umsätze und Betriebszahlen im Verarbeiten- Tabelle 30: Entwicklung der Beschäftigung, Umsätze und Betriebszahlen im Verarbeiten- den Gewerbe (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steine und Erden) den Gewerbe (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steine und Erden)

2000 2001 2002 2003 2000 2001 2002 2003 Beschäftigte 47.901 48.573 49.463 48.665 Beschäftigte 47.901 48.573 49.463 48.665 Zahl der Betriebe 647 662 715 702 Zahl der Betriebe 647 662 715 702 Umsatz (Tsd. €) 7.538.031 8.173.542 8.196.008 8.484.951 Umsatz (Tsd. €) 7.538.031 8.173.542 8.196.008 8.484.951 Anteil Auslandsumsatz (%) 21,6 20,8 18,0 23,8 Anteil Auslandsumsatz (%) 21,6 20,8 18,0 23,8

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte der Betriebe in Meck- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte der Betriebe in Meck- lenburg-Vorpommern im Juni 2003, Dezember 2003. lenburg-Vorpommern im Juni 2003, Dezember 2003.

153 Die hier gemachten Angaben beziehen sich allerdings lediglich auf die Betriebe mit in der Regel mehr 153 Die hier gemachten Angaben beziehen sich allerdings lediglich auf die Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftigten. Zur allgemeinen Beschäftigtenentwicklung vergleiche weiter unten die Daten- als 20 Beschäftigten. Zur allgemeinen Beschäftigtenentwicklung vergleiche weiter unten die Daten- analyse zur Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. analyse zur Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

137 137 Ganz anders stellt sich die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäf- Ganz anders stellt sich die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäf- tigten dar,d.h.auch unter Einschluss der kleineren Betriebe unter 20 Mitarbeiter:Im tigten dar,d.h.auch unter Einschluss der kleineren Betriebe unter 20 Mitarbeiter:Im Verarbeitenden Gewerbe waren im Juni 2003 rund 62.400 sozialversicherungs- Verarbeitenden Gewerbe waren im Juni 2003 rund 62.400 sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigte tätig.Damit hatte diese Branche gegenüber 2000 einen Rück- pflichtig Beschäftigte tätig.Damit hatte diese Branche gegenüber 2000 einen Rück- gang von über 4.500 Beschäftigten zu verzeichnen, das entspricht knapp gang von über 4.500 Beschäftigten zu verzeichnen, das entspricht knapp 7%. 7%.

Tabelle 31: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Tabelle 31: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns und Vorpommerns 2000 – 2003 Mecklenburg-Vorpommerns und Vorpommerns 2000 – 2003 2000 2001 2002 2003 Veränderung 2000 2001 2002 2003 Veränderung (%) (%) Greifswald 2.232 2.174 2.215 2.072 – 7,2 Greifswald 2.232 2.174 2.215 2.072 – 7,2 Stralsund 2.461 2.443 2.392 2.306 – 6,3 Stralsund 2.461 2.443 2.392 2.306 – 6,3 Nordvorpommern 2.715 2.655 2.565 2.338 – 13,9 Nordvorpommern 2.715 2.655 2.565 2.338 – 13,9 Ostvorpommern 3.218 3.197 3.223 2.891 – 10,2 Ostvorpommern 3.218 3.197 3.223 2.891 – 10,2 Rügen 1.742 1.643 1.512 1.451 – 16,7 Rügen 1.742 1.643 1.512 1.451 – 16,7 Uecker-Randow 2.610 2.372 2.344 2.125 – 18,6 Uecker-Randow 2.610 2.372 2.344 2.125 – 18,6 Vorpommern 14.978 14.484 14.251 13.183 – 12,0 Vorpommern 14.978 14.484 14.251 13.183 – 12,0 Mecklenburg-Vorpommern 66.931 65.784 64.131 62.413 – 6,8 Mecklenburg-Vorpommern 66.931 65.784 64.131 62.413 – 6,8 Quelle:Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern,Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte,30.6. Quelle:Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern,Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte,30.6.

Noch deutlich negativer verlief die Entwicklung der Beschäftigung im Verarbeiten- Noch deutlich negativer verlief die Entwicklung der Beschäftigung im Verarbeiten- den Gewerbe Vorpommerns: Hier fanden im Jahre 2003 noch knapp 13.200 Men- den Gewerbe Vorpommerns: Hier fanden im Jahre 2003 noch knapp 13.200 Men- schen Arbeit,aber der Rückgang bei der Beschäftigung verlief gegenüber 2000 deut- schen Arbeit,aber der Rückgang bei der Beschäftigung verlief gegenüber 2000 deut- lich drastischer als im Landesdurchschnitt,nämlich um knapp 1.800 oder 12 % Jobs. lich drastischer als im Landesdurchschnitt,nämlich um knapp 1.800 oder 12 % Jobs. Besonders drastische Einbußen bei der Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe Besonders drastische Einbußen bei der Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe mussten die Landkreise Uecker-Randow (-18,6 %), Rügen (– 16,7 %) und Nordvor- mussten die Landkreise Uecker-Randow (-18,6 %), Rügen (– 16,7 %) und Nordvor- pommern (– 13,9 %) hinnehmen. Lediglich in Stralsund fiel der Rückgang der Be- pommern (– 13,9 %) hinnehmen. Lediglich in Stralsund fiel der Rückgang der Be- schäftigung geringer aus als im Landesdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns. schäftigung geringer aus als im Landesdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns. An dieser Stelle noch einige Hinweise zu den Besonderheiten des Verarbeiten- An dieser Stelle noch einige Hinweise zu den Besonderheiten des Verarbeiten- den Gewerbes in Vorpommern: den Gewerbes in Vorpommern: Mit einem durchschnittlichen Umsatz von 124 Tsd.Euro lag die Umsatzproduk- Mit einem durchschnittlichen Umsatz von 124 Tsd.Euro lag die Umsatzproduk- tivität je Beschäftigtem um mehr als 30 Tsd. Euro unter dem Landesdurchschnitt. tivität je Beschäftigtem um mehr als 30 Tsd. Euro unter dem Landesdurchschnitt. Zieht man gleichzeitig in Betracht, dass die durchschnittlichen Betriebsgrößen in Zieht man gleichzeitig in Betracht, dass die durchschnittlichen Betriebsgrößen in etwa ähnlich sind,finden sich hier die bereits zuvor gemachten Schlussfolgerungen etwa ähnlich sind,finden sich hier die bereits zuvor gemachten Schlussfolgerungen hinsichtlich der Arbeitsproduktivität bestätigt. hinsichtlich der Arbeitsproduktivität bestätigt. Der Absatzschwerpunkt der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in Der Absatzschwerpunkt der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern liegt bekanntlich auf dem inländischen Markt, wobei Mecklenburg-Vorpommern liegt bekanntlich auf dem inländischen Markt, wobei

138 138

Ganz anders stellt sich die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäf- Ganz anders stellt sich die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäf- tigten dar,d.h.auch unter Einschluss der kleineren Betriebe unter 20 Mitarbeiter:Im tigten dar,d.h.auch unter Einschluss der kleineren Betriebe unter 20 Mitarbeiter:Im Verarbeitenden Gewerbe waren im Juni 2003 rund 62.400 sozialversicherungs- Verarbeitenden Gewerbe waren im Juni 2003 rund 62.400 sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigte tätig.Damit hatte diese Branche gegenüber 2000 einen Rück- pflichtig Beschäftigte tätig.Damit hatte diese Branche gegenüber 2000 einen Rück- gang von über 4.500 Beschäftigten zu verzeichnen, das entspricht knapp gang von über 4.500 Beschäftigten zu verzeichnen, das entspricht knapp 7%. 7%.

Tabelle 31: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Tabelle 31: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns und Vorpommerns 2000 – 2003 Mecklenburg-Vorpommerns und Vorpommerns 2000 – 2003 2000 2001 2002 2003 Veränderung 2000 2001 2002 2003 Veränderung (%) (%) Greifswald 2.232 2.174 2.215 2.072 – 7,2 Greifswald 2.232 2.174 2.215 2.072 – 7,2 Stralsund 2.461 2.443 2.392 2.306 – 6,3 Stralsund 2.461 2.443 2.392 2.306 – 6,3 Nordvorpommern 2.715 2.655 2.565 2.338 – 13,9 Nordvorpommern 2.715 2.655 2.565 2.338 – 13,9 Ostvorpommern 3.218 3.197 3.223 2.891 – 10,2 Ostvorpommern 3.218 3.197 3.223 2.891 – 10,2 Rügen 1.742 1.643 1.512 1.451 – 16,7 Rügen 1.742 1.643 1.512 1.451 – 16,7 Uecker-Randow 2.610 2.372 2.344 2.125 – 18,6 Uecker-Randow 2.610 2.372 2.344 2.125 – 18,6 Vorpommern 14.978 14.484 14.251 13.183 – 12,0 Vorpommern 14.978 14.484 14.251 13.183 – 12,0 Mecklenburg-Vorpommern 66.931 65.784 64.131 62.413 – 6,8 Mecklenburg-Vorpommern 66.931 65.784 64.131 62.413 – 6,8 Quelle:Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern,Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte,30.6. Quelle:Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern,Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte,30.6.

Noch deutlich negativer verlief die Entwicklung der Beschäftigung im Verarbeiten- Noch deutlich negativer verlief die Entwicklung der Beschäftigung im Verarbeiten- den Gewerbe Vorpommerns: Hier fanden im Jahre 2003 noch knapp 13.200 Men- den Gewerbe Vorpommerns: Hier fanden im Jahre 2003 noch knapp 13.200 Men- schen Arbeit,aber der Rückgang bei der Beschäftigung verlief gegenüber 2000 deut- schen Arbeit,aber der Rückgang bei der Beschäftigung verlief gegenüber 2000 deut- lich drastischer als im Landesdurchschnitt,nämlich um knapp 1.800 oder 12 % Jobs. lich drastischer als im Landesdurchschnitt,nämlich um knapp 1.800 oder 12 % Jobs. Besonders drastische Einbußen bei der Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe Besonders drastische Einbußen bei der Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe mussten die Landkreise Uecker-Randow (-18,6 %), Rügen (– 16,7 %) und Nordvor- mussten die Landkreise Uecker-Randow (-18,6 %), Rügen (– 16,7 %) und Nordvor- pommern (– 13,9 %) hinnehmen. Lediglich in Stralsund fiel der Rückgang der Be- pommern (– 13,9 %) hinnehmen. Lediglich in Stralsund fiel der Rückgang der Be- schäftigung geringer aus als im Landesdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns. schäftigung geringer aus als im Landesdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns. An dieser Stelle noch einige Hinweise zu den Besonderheiten des Verarbeiten- An dieser Stelle noch einige Hinweise zu den Besonderheiten des Verarbeiten- den Gewerbes in Vorpommern: den Gewerbes in Vorpommern: Mit einem durchschnittlichen Umsatz von 124 Tsd.Euro lag die Umsatzproduk- Mit einem durchschnittlichen Umsatz von 124 Tsd.Euro lag die Umsatzproduk- tivität je Beschäftigtem um mehr als 30 Tsd. Euro unter dem Landesdurchschnitt. tivität je Beschäftigtem um mehr als 30 Tsd. Euro unter dem Landesdurchschnitt. Zieht man gleichzeitig in Betracht, dass die durchschnittlichen Betriebsgrößen in Zieht man gleichzeitig in Betracht, dass die durchschnittlichen Betriebsgrößen in etwa ähnlich sind,finden sich hier die bereits zuvor gemachten Schlussfolgerungen etwa ähnlich sind,finden sich hier die bereits zuvor gemachten Schlussfolgerungen hinsichtlich der Arbeitsproduktivität bestätigt. hinsichtlich der Arbeitsproduktivität bestätigt. Der Absatzschwerpunkt der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in Der Absatzschwerpunkt der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern liegt bekanntlich auf dem inländischen Markt, wobei Mecklenburg-Vorpommern liegt bekanntlich auf dem inländischen Markt, wobei

138 138 jedoch die Auslandsanteile am Gesamtumsatz in den letzten Jahren gestiegen sind jedoch die Auslandsanteile am Gesamtumsatz in den letzten Jahren gestiegen sind und zuletzt bei rund 20 % lagen. und zuletzt bei rund 20 % lagen.

Tabelle 32: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns 2002 Tabelle 32: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns 2002

Zahl der Be- Durchschnittl. Gesamt- Anteil Aus- Zahl der Be- Durchschnittl. Gesamt- Anteil Aus- triebe Betriebsgröße umsatz landsumsatz triebe Betriebsgröße umsatz landsumsatz (Beschäftigte/ (Tsd.€ ) (%) (Beschäftigte/ (Tsd.€ ) (%) Betrieb) Betrieb) Greifswald 23 80 203.985 k.A. Greifswald 23 80 203.985 k.A. Stralsund 15 130 324.765 k.A. Stralsund 15 130 324.765 k.A. Nordvorpommern 42 48 195.075 0,6 Nordvorpommern 42 48 195.075 0,6 Ostvorpommern 32 62 319.618 30,2 Ostvorpommern 32 62 319.618 30,2 Rügen 19 58 105.307 4,4 Rügen 19 58 105.307 4,4 Uecker-Randow 21 71 67.582 12,5 Uecker-Randow 21 71 67.582 12,5 Vorpommern 152 74 1.216.332 – Vorpommern 152 74 1.216.332 – Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 684 72 8.141.975 18,1 Vorpommern 684 72 8.141.975 18,1

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- pommern 2002, Juli 2003; eigene Berechnungen. pommern 2002, Juli 2003; eigene Berechnungen.

Vorpommern ergibt hinsichtlich der Auslandanteile am Gesamtumsatz des Verar- Vorpommern ergibt hinsichtlich der Auslandanteile am Gesamtumsatz des Verar- beitenden Gewerbes kein einheitliches Bild: So lag der Auslandsanteil in Ostvor- beitenden Gewerbes kein einheitliches Bild: So lag der Auslandsanteil in Ostvor- pommern mit rund 30 % deutlich über dem Landesdurchschnitt. Für die beiden pommern mit rund 30 % deutlich über dem Landesdurchschnitt. Für die beiden Städte Stralsund und Greifswald liegen leider keine Angaben vor.Während der Aus- Städte Stralsund und Greifswald liegen leider keine Angaben vor.Während der Aus- landsumsatz in Nordvorpommern sehr gering ist,lag er in Uecker-Randow im Jahre landsumsatz in Nordvorpommern sehr gering ist,lag er in Uecker-Randow im Jahre 2002 bei 12 %.154 2002 bei 12 %.154

7.2.4.2 Besonderheiten des Verarbeitenden Gewerbes 7.2.4.2 Besonderheiten des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns Vorpommerns Das Ernährungsgewerbe hat für das Verarbeitende Gewerbe in Mecklenburg- Das Ernährungsgewerbe hat für das Verarbeitende Gewerbe in Mecklenburg- Vorpommern eine herausragende Bedeutung:Über 37 % des Gesamtumsatzes und Vorpommern eine herausragende Bedeutung:Über 37 % des Gesamtumsatzes und rund 30 % der Beschäftigten waren im Jahre 2002 diesem Sektor zuzuordnen.Dabei rund 30 % der Beschäftigten waren im Jahre 2002 diesem Sektor zuzuordnen.Dabei sind die mit Abstand wichtigsten Bereiche innerhalb des Ernährungsgewerbes die sind die mit Abstand wichtigsten Bereiche innerhalb des Ernährungsgewerbes die Sektoren Schlachten und Fleischverarbeitung (insbesondere die Fleisch- und Fisch- Sektoren Schlachten und Fleischverarbeitung (insbesondere die Fleisch- und Fisch- verarbeitung) sowie die Herstellung von Backwaren mit jeweils über 4.000 Be- verarbeitung) sowie die Herstellung von Backwaren mit jeweils über 4.000 Be-

154 Für Greifswald, Stralsund und Rügen wurden hierzu keine Daten bereitgestellt.Vgl.: Statistisches Lan- 154 Für Greifswald, Stralsund und Rügen wurden hierzu keine Daten bereitgestellt.Vgl.: Statistisches Lan- desamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Stei- desamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Stei- nen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern 2002, Juli 2003. nen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern 2002, Juli 2003.

139 139

jedoch die Auslandsanteile am Gesamtumsatz in den letzten Jahren gestiegen sind jedoch die Auslandsanteile am Gesamtumsatz in den letzten Jahren gestiegen sind und zuletzt bei rund 20 % lagen. und zuletzt bei rund 20 % lagen.

Tabelle 32: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns 2002 Tabelle 32: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns 2002

Zahl der Be- Durchschnittl. Gesamt- Anteil Aus- Zahl der Be- Durchschnittl. Gesamt- Anteil Aus- triebe Betriebsgröße umsatz landsumsatz triebe Betriebsgröße umsatz landsumsatz (Beschäftigte/ (Tsd.€ ) (%) (Beschäftigte/ (Tsd.€ ) (%) Betrieb) Betrieb) Greifswald 23 80 203.985 k.A. Greifswald 23 80 203.985 k.A. Stralsund 15 130 324.765 k.A. Stralsund 15 130 324.765 k.A. Nordvorpommern 42 48 195.075 0,6 Nordvorpommern 42 48 195.075 0,6 Ostvorpommern 32 62 319.618 30,2 Ostvorpommern 32 62 319.618 30,2 Rügen 19 58 105.307 4,4 Rügen 19 58 105.307 4,4 Uecker-Randow 21 71 67.582 12,5 Uecker-Randow 21 71 67.582 12,5 Vorpommern 152 74 1.216.332 – Vorpommern 152 74 1.216.332 – Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 684 72 8.141.975 18,1 Vorpommern 684 72 8.141.975 18,1

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- pommern 2002, Juli 2003; eigene Berechnungen. pommern 2002, Juli 2003; eigene Berechnungen.

Vorpommern ergibt hinsichtlich der Auslandanteile am Gesamtumsatz des Verar- Vorpommern ergibt hinsichtlich der Auslandanteile am Gesamtumsatz des Verar- beitenden Gewerbes kein einheitliches Bild: So lag der Auslandsanteil in Ostvor- beitenden Gewerbes kein einheitliches Bild: So lag der Auslandsanteil in Ostvor- pommern mit rund 30 % deutlich über dem Landesdurchschnitt. Für die beiden pommern mit rund 30 % deutlich über dem Landesdurchschnitt. Für die beiden Städte Stralsund und Greifswald liegen leider keine Angaben vor.Während der Aus- Städte Stralsund und Greifswald liegen leider keine Angaben vor.Während der Aus- landsumsatz in Nordvorpommern sehr gering ist,lag er in Uecker-Randow im Jahre landsumsatz in Nordvorpommern sehr gering ist,lag er in Uecker-Randow im Jahre 2002 bei 12 %.154 2002 bei 12 %.154

7.2.4.2 Besonderheiten des Verarbeitenden Gewerbes 7.2.4.2 Besonderheiten des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns Vorpommerns Das Ernährungsgewerbe hat für das Verarbeitende Gewerbe in Mecklenburg- Das Ernährungsgewerbe hat für das Verarbeitende Gewerbe in Mecklenburg- Vorpommern eine herausragende Bedeutung:Über 37 % des Gesamtumsatzes und Vorpommern eine herausragende Bedeutung:Über 37 % des Gesamtumsatzes und rund 30 % der Beschäftigten waren im Jahre 2002 diesem Sektor zuzuordnen.Dabei rund 30 % der Beschäftigten waren im Jahre 2002 diesem Sektor zuzuordnen.Dabei sind die mit Abstand wichtigsten Bereiche innerhalb des Ernährungsgewerbes die sind die mit Abstand wichtigsten Bereiche innerhalb des Ernährungsgewerbes die Sektoren Schlachten und Fleischverarbeitung (insbesondere die Fleisch- und Fisch- Sektoren Schlachten und Fleischverarbeitung (insbesondere die Fleisch- und Fisch- verarbeitung) sowie die Herstellung von Backwaren mit jeweils über 4.000 Be- verarbeitung) sowie die Herstellung von Backwaren mit jeweils über 4.000 Be-

154 Für Greifswald, Stralsund und Rügen wurden hierzu keine Daten bereitgestellt.Vgl.: Statistisches Lan- 154 Für Greifswald, Stralsund und Rügen wurden hierzu keine Daten bereitgestellt.Vgl.: Statistisches Lan- desamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Stei- desamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Stei- nen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern 2002, Juli 2003. nen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern 2002, Juli 2003.

139 139 schäftigten.Wichtige Sektoren waren weiterhin die Milchverarbeitung und die Ge- schäftigten.Wichtige Sektoren waren weiterhin die Milchverarbeitung und die Ge- tränkeherstellung. tränkeherstellung. Der Schiffbau ist, insbesondere was den Umsatzanteil am Gesamtumsatz des Der Schiffbau ist, insbesondere was den Umsatzanteil am Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes angeht, der zweitwichtigste Industriesektor des Landes: Verarbeitenden Gewerbes angeht, der zweitwichtigste Industriesektor des Landes: Rund 11 % des Gesamtumsatzes der Industrie wurden hier im Jahre 2002 erwirt- Rund 11 % des Gesamtumsatzes der Industrie wurden hier im Jahre 2002 erwirt- schaftet,und ein ähnlich hoher Anteil an den gesamten Industriebeschäftigten war schaftet,und ein ähnlich hoher Anteil an den gesamten Industriebeschäftigten war in diesem Sektor tätig. in diesem Sektor tätig.

Tabelle 33: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern 2002 Tabelle 33: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) Absolute Zahlen Anteile an der Gesamt- Absolute Zahlen Anteile an der Gesamt- beschäftigung des beschäftigung des Verarbeitenden Gewer- Verarbeitenden Gewer- bes bes Umsatz Beschäftigte Umsatz Beschäftige Umsatz Beschäftigte Umsatz Beschäftige Verarbeitendes Gewerbe 8.141.975 49.027 100 100 Verarbeitendes Gewerbe 8.141.975 49.027 100 100 Ernährungsgewerbe 3.033.184 14.747 37,3 30,1 Ernährungsgewerbe 3.033.184 14.747 37,3 30,1 Metallerzeugung und -bearbeitung; Metallerzeugung und -bearbeitung; Herst. v. Metallerzeugnissen 549.830 5.682 6,8 11,6 Herst. v. Metallerzeugnissen 549.830 5.682 6,8 11,6 Maschinenbau 291.286 3.073 3,6 6,3 Maschinenbau 291.286 3.073 3,6 6,3 Herst. von Büromaschinen, Herst. von Büromaschinen, DV-Geräten usw. 707.700 4.643 8,7 9,5 DV-Geräten usw. 707.700 4.643 8,7 9,5 Herst.v.Geräten d.Elektrizitätserzeugung 484.335 2.669 5,9 5,4 Herst.v.Geräten d.Elektrizitätserzeugung 484.335 2.669 5,9 5,4 Rundfunk-, Fernseh- u. Nachrichtentech- Rundfunk-, Fernseh- u. Nachrichtentech- nik k.A. 936 k.A. 1,9 nik k.A. 936 k.A. 1,9 Medizin-,Messtechnik, Optik usw. – 1.038 k.A. 2,1 Medizin-,Messtechnik, Optik usw. – 1.038 k.A. 2,1 Herst. von Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 317.163 1.439 3,9 2,9 Herst. von Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 317.163 1.439 3,9 2,9 Sonstiger Fahrzeugbau 907.357 6.090 11,1 12,4 Sonstiger Fahrzeugbau 907.357 6.090 11,1 12,4 Schiffbau 894.382 5.501 11,0 11,2 Schiffbau 894.382 5.501 11,0 11,2 Herst. v. Möbeln, Schmuck usw. 180.981 1.805 2,2 3,7 Herst. v. Möbeln, Schmuck usw. 180.981 1.805 2,2 3,7

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- pommern 2002, Juli 2003. pommern 2002, Juli 2003.

Ähnlich bedeutsam wie der Schiffbau sind der Bereich der Metallerzeugung und Ähnlich bedeutsam wie der Schiffbau sind der Bereich der Metallerzeugung und Bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen. In den Betrieben fan- Bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen. In den Betrieben fan- den 2002 knapp 12 % aller Industriebeschäftigten Arbeit; jedoch entfielen nur knapp den 2002 knapp 12 % aller Industriebeschäftigten Arbeit; jedoch entfielen nur knapp .7 % des Gesamtumsatzes des Verarbeitenden Gewerbes auf den Metallsektor. .7 % des Gesamtumsatzes des Verarbeitenden Gewerbes auf den Metallsektor.

140 140

schäftigten.Wichtige Sektoren waren weiterhin die Milchverarbeitung und die Ge- schäftigten.Wichtige Sektoren waren weiterhin die Milchverarbeitung und die Ge- tränkeherstellung. tränkeherstellung. Der Schiffbau ist, insbesondere was den Umsatzanteil am Gesamtumsatz des Der Schiffbau ist, insbesondere was den Umsatzanteil am Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes angeht, der zweitwichtigste Industriesektor des Landes: Verarbeitenden Gewerbes angeht, der zweitwichtigste Industriesektor des Landes: Rund 11 % des Gesamtumsatzes der Industrie wurden hier im Jahre 2002 erwirt- Rund 11 % des Gesamtumsatzes der Industrie wurden hier im Jahre 2002 erwirt- schaftet,und ein ähnlich hoher Anteil an den gesamten Industriebeschäftigten war schaftet,und ein ähnlich hoher Anteil an den gesamten Industriebeschäftigten war in diesem Sektor tätig. in diesem Sektor tätig.

Tabelle 33: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern 2002 Tabelle 33: Struktur des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) Absolute Zahlen Anteile an der Gesamt- Absolute Zahlen Anteile an der Gesamt- beschäftigung des beschäftigung des Verarbeitenden Gewer- Verarbeitenden Gewer- bes bes Umsatz Beschäftigte Umsatz Beschäftige Umsatz Beschäftigte Umsatz Beschäftige Verarbeitendes Gewerbe 8.141.975 49.027 100 100 Verarbeitendes Gewerbe 8.141.975 49.027 100 100 Ernährungsgewerbe 3.033.184 14.747 37,3 30,1 Ernährungsgewerbe 3.033.184 14.747 37,3 30,1 Metallerzeugung und -bearbeitung; Metallerzeugung und -bearbeitung; Herst. v. Metallerzeugnissen 549.830 5.682 6,8 11,6 Herst. v. Metallerzeugnissen 549.830 5.682 6,8 11,6 Maschinenbau 291.286 3.073 3,6 6,3 Maschinenbau 291.286 3.073 3,6 6,3 Herst. von Büromaschinen, Herst. von Büromaschinen, DV-Geräten usw. 707.700 4.643 8,7 9,5 DV-Geräten usw. 707.700 4.643 8,7 9,5 Herst.v.Geräten d.Elektrizitätserzeugung 484.335 2.669 5,9 5,4 Herst.v.Geräten d.Elektrizitätserzeugung 484.335 2.669 5,9 5,4 Rundfunk-, Fernseh- u. Nachrichtentech- Rundfunk-, Fernseh- u. Nachrichtentech- nik k.A. 936 k.A. 1,9 nik k.A. 936 k.A. 1,9 Medizin-,Messtechnik, Optik usw. – 1.038 k.A. 2,1 Medizin-,Messtechnik, Optik usw. – 1.038 k.A. 2,1 Herst. von Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 317.163 1.439 3,9 2,9 Herst. von Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 317.163 1.439 3,9 2,9 Sonstiger Fahrzeugbau 907.357 6.090 11,1 12,4 Sonstiger Fahrzeugbau 907.357 6.090 11,1 12,4 Schiffbau 894.382 5.501 11,0 11,2 Schiffbau 894.382 5.501 11,0 11,2 Herst. v. Möbeln, Schmuck usw. 180.981 1.805 2,2 3,7 Herst. v. Möbeln, Schmuck usw. 180.981 1.805 2,2 3,7

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- pommern 2002, Juli 2003. pommern 2002, Juli 2003.

Ähnlich bedeutsam wie der Schiffbau sind der Bereich der Metallerzeugung und Ähnlich bedeutsam wie der Schiffbau sind der Bereich der Metallerzeugung und Bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen. In den Betrieben fan- Bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen. In den Betrieben fan- den 2002 knapp 12 % aller Industriebeschäftigten Arbeit; jedoch entfielen nur knapp den 2002 knapp 12 % aller Industriebeschäftigten Arbeit; jedoch entfielen nur knapp .7 % des Gesamtumsatzes des Verarbeitenden Gewerbes auf den Metallsektor. .7 % des Gesamtumsatzes des Verarbeitenden Gewerbes auf den Metallsektor.

140 140 Mit deutlichem Abstand rangieren dahinter der Maschinenbau (Umsatzanteil: Mit deutlichem Abstand rangieren dahinter der Maschinenbau (Umsatzanteil: 3,6 %, Beschäftigtenanteil: 6,3 %) sowie die Herstellung von Büromaschinen und 3,6 %, Beschäftigtenanteil: 6,3 %) sowie die Herstellung von Büromaschinen und EDV-Geräten (Umsatzanteil: 5,9 %, Beschäftigtenanteil; 5,4 %). EDV-Geräten (Umsatzanteil: 5,9 %, Beschäftigtenanteil; 5,4 %). Im Vergleich zu der insgesamt recht ausgewogenen und diversifizierten Struk- Im Vergleich zu der insgesamt recht ausgewogenen und diversifizierten Struk- tur des Verarbeitenden Gewerbes im Landesdurchschnitt – wird die herausgeho- tur des Verarbeitenden Gewerbes im Landesdurchschnitt – wird die herausgeho- bene Stellung des Ernährungsgewerbes einmal außer Acht gelassen – weisen die bene Stellung des Ernährungsgewerbes einmal außer Acht gelassen – weisen die Kreise und Städte Vorpommerns eine deutlich akzentuiertere Struktur des Verar- Kreise und Städte Vorpommerns eine deutlich akzentuiertere Struktur des Verar- beitenden Gewerbes auf. Etwas verkürzt lässt sich feststellen, dass die Grenzregion beitenden Gewerbes auf. Etwas verkürzt lässt sich feststellen, dass die Grenzregion deutlich stärker von einigen wenigen Branchen abhängt, als dies im Landesdurch- deutlich stärker von einigen wenigen Branchen abhängt, als dies im Landesdurch- schnitt der Fall ist. Eine herausragende Bedeutung haben dabei einmal mehr und schnitt der Fall ist. Eine herausragende Bedeutung haben dabei einmal mehr und noch deutlich stärker als im Landesdurchschnitt das Ernährungsgewerbe sowie der noch deutlich stärker als im Landesdurchschnitt das Ernährungsgewerbe sowie der maritime Sektor. maritime Sektor.

7.2.4.3 Ernährungsgewerbe 7.2.4.3 Ernährungsgewerbe Eine besondere Bedeutung für die Wirtschaftsstruktur Vorpommerns kommt Eine besondere Bedeutung für die Wirtschaftsstruktur Vorpommerns kommt dem Ernährungsgewerbe zu,das bei Umsatz und Beschäftigung jeweils etwa einen dem Ernährungsgewerbe zu,das bei Umsatz und Beschäftigung jeweils etwa einen Anteil von einem Drittel am Verarbeitenden Gewerbe hat. Anteil von einem Drittel am Verarbeitenden Gewerbe hat. Dies wird auch durch einen Blick auf die Betriebsstatistik deutlich155: Mit Aus- Dies wird auch durch einen Blick auf die Betriebsstatistik deutlich155: Mit Aus- nahme von Greifswald und Stralsund liegen die Beschäftigtenanteile dieser Bran- nahme von Greifswald und Stralsund liegen die Beschäftigtenanteile dieser Bran- che zum Teil sehr deutlich über dem Landesdurchschnitt:Auf Rügen sind 70 % aller che zum Teil sehr deutlich über dem Landesdurchschnitt:Auf Rügen sind 70 % aller Beschäftigten der Industrie im Ernährungsgewerbe tätig, in Uecker-Randow und Beschäftigten der Industrie im Ernährungsgewerbe tätig, in Uecker-Randow und Nordvorpommern sind es zum Teil deutlich über 40 %,und in Ostvorpommern ent- Nordvorpommern sind es zum Teil deutlich über 40 %,und in Ostvorpommern ent- spricht der Anteil in etwa dem Landesdurchschnitt. spricht der Anteil in etwa dem Landesdurchschnitt. Fasst man die Landkreise Vorpommerns zusammen, dann ergibt sich ein Be- Fasst man die Landkreise Vorpommerns zusammen, dann ergibt sich ein Be- schäftigtenanteil des Ernährungsgewerbes an der gesamten Industriebeschäfti- schäftigtenanteil des Ernährungsgewerbes an der gesamten Industriebeschäfti- gung von rund 50 %.Bei den Umsätzen der Betriebe liegt der Anteil sogar bei 51 %. gung von rund 50 %.Bei den Umsätzen der Betriebe liegt der Anteil sogar bei 51 %.

155 Anzumerken ist hier, dass in dieser Statistik lediglich Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftig- 155 Anzumerken ist hier, dass in dieser Statistik lediglich Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftig- ten erfasst sind. ten erfasst sind.

141 141

Mit deutlichem Abstand rangieren dahinter der Maschinenbau (Umsatzanteil: Mit deutlichem Abstand rangieren dahinter der Maschinenbau (Umsatzanteil: 3,6 %, Beschäftigtenanteil: 6,3 %) sowie die Herstellung von Büromaschinen und 3,6 %, Beschäftigtenanteil: 6,3 %) sowie die Herstellung von Büromaschinen und EDV-Geräten (Umsatzanteil: 5,9 %, Beschäftigtenanteil; 5,4 %). EDV-Geräten (Umsatzanteil: 5,9 %, Beschäftigtenanteil; 5,4 %). Im Vergleich zu der insgesamt recht ausgewogenen und diversifizierten Struk- Im Vergleich zu der insgesamt recht ausgewogenen und diversifizierten Struk- tur des Verarbeitenden Gewerbes im Landesdurchschnitt – wird die herausgeho- tur des Verarbeitenden Gewerbes im Landesdurchschnitt – wird die herausgeho- bene Stellung des Ernährungsgewerbes einmal außer Acht gelassen – weisen die bene Stellung des Ernährungsgewerbes einmal außer Acht gelassen – weisen die Kreise und Städte Vorpommerns eine deutlich akzentuiertere Struktur des Verar- Kreise und Städte Vorpommerns eine deutlich akzentuiertere Struktur des Verar- beitenden Gewerbes auf. Etwas verkürzt lässt sich feststellen, dass die Grenzregion beitenden Gewerbes auf. Etwas verkürzt lässt sich feststellen, dass die Grenzregion deutlich stärker von einigen wenigen Branchen abhängt, als dies im Landesdurch- deutlich stärker von einigen wenigen Branchen abhängt, als dies im Landesdurch- schnitt der Fall ist. Eine herausragende Bedeutung haben dabei einmal mehr und schnitt der Fall ist. Eine herausragende Bedeutung haben dabei einmal mehr und noch deutlich stärker als im Landesdurchschnitt das Ernährungsgewerbe sowie der noch deutlich stärker als im Landesdurchschnitt das Ernährungsgewerbe sowie der maritime Sektor. maritime Sektor.

7.2.4.3 Ernährungsgewerbe 7.2.4.3 Ernährungsgewerbe Eine besondere Bedeutung für die Wirtschaftsstruktur Vorpommerns kommt Eine besondere Bedeutung für die Wirtschaftsstruktur Vorpommerns kommt dem Ernährungsgewerbe zu,das bei Umsatz und Beschäftigung jeweils etwa einen dem Ernährungsgewerbe zu,das bei Umsatz und Beschäftigung jeweils etwa einen Anteil von einem Drittel am Verarbeitenden Gewerbe hat. Anteil von einem Drittel am Verarbeitenden Gewerbe hat. Dies wird auch durch einen Blick auf die Betriebsstatistik deutlich155: Mit Aus- Dies wird auch durch einen Blick auf die Betriebsstatistik deutlich155: Mit Aus- nahme von Greifswald und Stralsund liegen die Beschäftigtenanteile dieser Bran- nahme von Greifswald und Stralsund liegen die Beschäftigtenanteile dieser Bran- che zum Teil sehr deutlich über dem Landesdurchschnitt:Auf Rügen sind 70 % aller che zum Teil sehr deutlich über dem Landesdurchschnitt:Auf Rügen sind 70 % aller Beschäftigten der Industrie im Ernährungsgewerbe tätig, in Uecker-Randow und Beschäftigten der Industrie im Ernährungsgewerbe tätig, in Uecker-Randow und Nordvorpommern sind es zum Teil deutlich über 40 %,und in Ostvorpommern ent- Nordvorpommern sind es zum Teil deutlich über 40 %,und in Ostvorpommern ent- spricht der Anteil in etwa dem Landesdurchschnitt. spricht der Anteil in etwa dem Landesdurchschnitt. Fasst man die Landkreise Vorpommerns zusammen, dann ergibt sich ein Be- Fasst man die Landkreise Vorpommerns zusammen, dann ergibt sich ein Be- schäftigtenanteil des Ernährungsgewerbes an der gesamten Industriebeschäfti- schäftigtenanteil des Ernährungsgewerbes an der gesamten Industriebeschäfti- gung von rund 50 %.Bei den Umsätzen der Betriebe liegt der Anteil sogar bei 51 %. gung von rund 50 %.Bei den Umsätzen der Betriebe liegt der Anteil sogar bei 51 %.

155 Anzumerken ist hier, dass in dieser Statistik lediglich Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftig- 155 Anzumerken ist hier, dass in dieser Statistik lediglich Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftig- ten erfasst sind. ten erfasst sind.

141 141 Tabelle 34: Beschäftigte und Umsatz des Ernährungsgewerbe in Vorpommern 2002 Tabelle 34: Beschäftigte und Umsatz des Ernährungsgewerbe in Vorpommern 2002

Beschäftigte Anteil am Produ- Umsatz Anteil am Produ- Beschäftigte Anteil am Produ- Umsatz Anteil am Produ- zierenden (Tsd.€) zierendem zierenden (Tsd.€) zierendem Gewerbe (%) Gewerbe (%) Gewerbe (%) Gewerbe (%) Greifswald 365 19,9 15.454 6,9 Greifswald 365 19,9 15.454 6,9 Stralsund 249 12,7 25.400 10,1 Stralsund 249 12,7 25.400 10,1 Nordvorpommern 912 45,6 79.514 41,9 Nordvorpommern 912 45,6 79.514 41,9 Ostvorpommern 751 37,6 192.292 56,3 Ostvorpommern 751 37,6 192.292 56,3 Rügen 777 70,6 79.968 75,1 Rügen 777 70,6 79.968 75,1 Uecker-Randow 605 40,6 25.189 29,3 Uecker-Randow 605 40,6 25.189 29,3 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 14.747 37,3 3.033.184 30,1 Vorpommern 14.747 37,3 3.033.184 30,1

Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftigten; Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vor- Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftigten; Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vor- pommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und pommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, Juli 2003. Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, Juli 2003.

Vor diesem Hintergrund sollte also besonderes Augenmerk auf den Besonderhei- Vor diesem Hintergrund sollte also besonderes Augenmerk auf den Besonderhei- ten und Entwicklungstrends des Ernährungsgewerbes in Vorpommern liegen. Zu ten und Entwicklungstrends des Ernährungsgewerbes in Vorpommern liegen. Zu den strukturellen Besonderheiten in den einzelnen Landkreisen lässt sich Folgen- den strukturellen Besonderheiten in den einzelnen Landkreisen lässt sich Folgen- des aussagen: des aussagen: Auf Rügen trägt die Fischverarbeitung zu knapp 65 % zum Umsatz des gesamten Auf Rügen trägt die Fischverarbeitung zu knapp 65 % zum Umsatz des gesamten Ernährungsgewerbes bei; rund die Hälfte aller Beschäftigten des Sektors waren Ernährungsgewerbes bei; rund die Hälfte aller Beschäftigten des Sektors waren im Jahr 2002 im Bereich Fischverarbeitung tätig. im Jahr 2002 im Bereich Fischverarbeitung tätig. Zu Nordvorpommern als zweitem Landkreis mit einer besonderen Bedeutung Zu Nordvorpommern als zweitem Landkreis mit einer besonderen Bedeutung des Ernährungsgewerbes ist anzumerken, dass hier insbesondere der Bereich des Ernährungsgewerbes ist anzumerken, dass hier insbesondere der Bereich Schlachten und Fleischverarbeitung herausragende Bedeutung hat: Auch hier Schlachten und Fleischverarbeitung herausragende Bedeutung hat: Auch hier entfallen rund 65 % des Gesamtumsatzes und rund 50 % der Beschäftigten der entfallen rund 65 % des Gesamtumsatzes und rund 50 % der Beschäftigten der Ernährungsindustrie auf diesen Einzelsektor. Ernährungsindustrie auf diesen Einzelsektor. Zu Uecker-Randow schließlich ist anzumerken,dass hier die Beschäftigten- und Zu Uecker-Randow schließlich ist anzumerken,dass hier die Beschäftigten- und Umsatzanteile des Ernährungsgewerbes an der gesamten Industrie des Umsatzanteile des Ernährungsgewerbes an der gesamten Industrie des Landkreises deutlich auseinander klaffen – lag der Beschäftigtenanteil im Jahre Landkreises deutlich auseinander klaffen – lag der Beschäftigtenanteil im Jahre 2002 immerhin bei knapp über 40 %,so erwirtschaftet das Ernährungsgewerbe 2002 immerhin bei knapp über 40 %,so erwirtschaftet das Ernährungsgewerbe gerade einmal gut ein Viertel des gesamten Industrieumsatzes. gerade einmal gut ein Viertel des gesamten Industrieumsatzes. Schließlich ist festzustellen, dass sich das Ernährungsgewerbe in Vorpommern Schließlich ist festzustellen, dass sich das Ernährungsgewerbe in Vorpommern gerade in denjenigen Landkreisen konzentriert, welche die niedrigsten gerade in denjenigen Landkreisen konzentriert, welche die niedrigsten Auslandsumsatzanteile aufweisen – auf Rügen belief sich 2002 der Anteil des Auslandsumsatzanteile aufweisen – auf Rügen belief sich 2002 der Anteil des Auslandsumsatzes am gesamten Industrieumsatz auf lediglich 4,4 %, und in Auslandsumsatzes am gesamten Industrieumsatz auf lediglich 4,4 %, und in Nordvorpommern waren es sogar nur 0,6 %. Nordvorpommern waren es sogar nur 0,6 %.

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Tabelle 34: Beschäftigte und Umsatz des Ernährungsgewerbe in Vorpommern 2002 Tabelle 34: Beschäftigte und Umsatz des Ernährungsgewerbe in Vorpommern 2002

Beschäftigte Anteil am Produ- Umsatz Anteil am Produ- Beschäftigte Anteil am Produ- Umsatz Anteil am Produ- zierenden (Tsd.€) zierendem zierenden (Tsd.€) zierendem Gewerbe (%) Gewerbe (%) Gewerbe (%) Gewerbe (%) Greifswald 365 19,9 15.454 6,9 Greifswald 365 19,9 15.454 6,9 Stralsund 249 12,7 25.400 10,1 Stralsund 249 12,7 25.400 10,1 Nordvorpommern 912 45,6 79.514 41,9 Nordvorpommern 912 45,6 79.514 41,9 Ostvorpommern 751 37,6 192.292 56,3 Ostvorpommern 751 37,6 192.292 56,3 Rügen 777 70,6 79.968 75,1 Rügen 777 70,6 79.968 75,1 Uecker-Randow 605 40,6 25.189 29,3 Uecker-Randow 605 40,6 25.189 29,3 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 14.747 37,3 3.033.184 30,1 Vorpommern 14.747 37,3 3.033.184 30,1

Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftigten; Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vor- Betriebe mit in der Regel mehr als 20 Beschäftigten; Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vor- pommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und pommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, Juli 2003. Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, Juli 2003.

Vor diesem Hintergrund sollte also besonderes Augenmerk auf den Besonderhei- Vor diesem Hintergrund sollte also besonderes Augenmerk auf den Besonderhei- ten und Entwicklungstrends des Ernährungsgewerbes in Vorpommern liegen. Zu ten und Entwicklungstrends des Ernährungsgewerbes in Vorpommern liegen. Zu den strukturellen Besonderheiten in den einzelnen Landkreisen lässt sich Folgen- den strukturellen Besonderheiten in den einzelnen Landkreisen lässt sich Folgen- des aussagen: des aussagen: Auf Rügen trägt die Fischverarbeitung zu knapp 65 % zum Umsatz des gesamten Auf Rügen trägt die Fischverarbeitung zu knapp 65 % zum Umsatz des gesamten Ernährungsgewerbes bei; rund die Hälfte aller Beschäftigten des Sektors waren Ernährungsgewerbes bei; rund die Hälfte aller Beschäftigten des Sektors waren im Jahr 2002 im Bereich Fischverarbeitung tätig. im Jahr 2002 im Bereich Fischverarbeitung tätig. Zu Nordvorpommern als zweitem Landkreis mit einer besonderen Bedeutung Zu Nordvorpommern als zweitem Landkreis mit einer besonderen Bedeutung des Ernährungsgewerbes ist anzumerken, dass hier insbesondere der Bereich des Ernährungsgewerbes ist anzumerken, dass hier insbesondere der Bereich Schlachten und Fleischverarbeitung herausragende Bedeutung hat: Auch hier Schlachten und Fleischverarbeitung herausragende Bedeutung hat: Auch hier entfallen rund 65 % des Gesamtumsatzes und rund 50 % der Beschäftigten der entfallen rund 65 % des Gesamtumsatzes und rund 50 % der Beschäftigten der Ernährungsindustrie auf diesen Einzelsektor. Ernährungsindustrie auf diesen Einzelsektor. Zu Uecker-Randow schließlich ist anzumerken,dass hier die Beschäftigten- und Zu Uecker-Randow schließlich ist anzumerken,dass hier die Beschäftigten- und Umsatzanteile des Ernährungsgewerbes an der gesamten Industrie des Umsatzanteile des Ernährungsgewerbes an der gesamten Industrie des Landkreises deutlich auseinander klaffen – lag der Beschäftigtenanteil im Jahre Landkreises deutlich auseinander klaffen – lag der Beschäftigtenanteil im Jahre 2002 immerhin bei knapp über 40 %,so erwirtschaftet das Ernährungsgewerbe 2002 immerhin bei knapp über 40 %,so erwirtschaftet das Ernährungsgewerbe gerade einmal gut ein Viertel des gesamten Industrieumsatzes. gerade einmal gut ein Viertel des gesamten Industrieumsatzes. Schließlich ist festzustellen, dass sich das Ernährungsgewerbe in Vorpommern Schließlich ist festzustellen, dass sich das Ernährungsgewerbe in Vorpommern gerade in denjenigen Landkreisen konzentriert, welche die niedrigsten gerade in denjenigen Landkreisen konzentriert, welche die niedrigsten Auslandsumsatzanteile aufweisen – auf Rügen belief sich 2002 der Anteil des Auslandsumsatzanteile aufweisen – auf Rügen belief sich 2002 der Anteil des Auslandsumsatzes am gesamten Industrieumsatz auf lediglich 4,4 %, und in Auslandsumsatzes am gesamten Industrieumsatz auf lediglich 4,4 %, und in Nordvorpommern waren es sogar nur 0,6 %. Nordvorpommern waren es sogar nur 0,6 %.

142 142 Tabelle 35: Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz im Ernährungsgewerbe Tabelle 35: Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz im Ernährungsgewerbe 2000 – 2002 2000 – 2002

Beschäftigte Umsatz Beschäftigte Umsatz 2000 2001 2002 2000 2001 2002 2000 2001 2002 2000 2001 2002 Greifswald 344 348 365 16.885 17.516 15.454 Greifswald 344 348 365 16.885 17.516 15.454 Stralsund 259 263 249 30.487 23.582 25.400 Stralsund 259 263 249 30.487 23.582 25.400 Nordvorpommern 848 861 912 61.457 61.130 79.514 Nordvorpommern 848 861 912 61.457 61.130 79.514 Ostvorpommern 791 791 751 216.867 216.495 192.292 Ostvorpommern 791 791 751 216.867 216.495 192.292 Rügen 740 761 777 68.146 78.251 79.968 Rügen 740 761 777 68.146 78.251 79.968 Uecker-Randow 624 623 605 24.026 25.029 25.189 Uecker-Randow 624 623 605 24.026 25.029 25.189 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 14.346 14.714 14.747 2.628.995 3.018.433 3.033.184 Vorpommern 14.346 14.714 14.747 2.628.995 3.018.433 3.033.184

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- pommern, verschiedene Jahrgänge bis einschließlich Dezember 2003. pommern, verschiedene Jahrgänge bis einschließlich Dezember 2003.

Hinsichtlich der Beschäftigtenentwicklung seit 2000 zeigt Vorpommern kein ein- Hinsichtlich der Beschäftigtenentwicklung seit 2000 zeigt Vorpommern kein ein- heitliches Bild im Ernährungsgewerbe.Während sich in den Jahren 2000 – 2002 in heitliches Bild im Ernährungsgewerbe.Während sich in den Jahren 2000 – 2002 in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt sowohl die Umsätze als auch die Beschäfti- Mecklenburg-Vorpommern insgesamt sowohl die Umsätze als auch die Beschäfti- gung leicht positiv entwickelten, lassen sich auf Basis der Statistik für die Betriebe gung leicht positiv entwickelten, lassen sich auf Basis der Statistik für die Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten in Vorpommern zwei Gruppen von Subregionen bil- mit mehr als 20 Beschäftigten in Vorpommern zwei Gruppen von Subregionen bil- den: den: Die Ernährungsindustrie in Greifswald, Nordvorpommern sowie Rügen ver- Die Ernährungsindustrie in Greifswald, Nordvorpommern sowie Rügen ver- zeichnete leichte Zuwächse bei der Beschäftigung; mit Ausnahme von Greifswald zeichnete leichte Zuwächse bei der Beschäftigung; mit Ausnahme von Greifswald gilt dies auch für die Umsatzentwicklung. gilt dies auch für die Umsatzentwicklung. Demgegenüber mussten die Betriebe in Stralsund,Ostvorpommern und Uecker- Demgegenüber mussten die Betriebe in Stralsund,Ostvorpommern und Uecker- Randow Beschäftigungsverluste verzeichnen; dies galt wiederum mit einer Randow Beschäftigungsverluste verzeichnen; dies galt wiederum mit einer Ausnahme (Uecker-Randow) auch für die Umsatzentwicklung. Ausnahme (Uecker-Randow) auch für die Umsatzentwicklung. Jedoch ist auch hier festzustellen, dass die Betriebsstatistik zumindest die reale Be- Jedoch ist auch hier festzustellen, dass die Betriebsstatistik zumindest die reale Be- schäftigungsentwicklung »schönt«.Denn ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der schäftigungsentwicklung »schönt«.Denn ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ergibt zumindest für Mecklenburg-Vor- sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ergibt zumindest für Mecklenburg-Vor- pommern insgesamt ein deutlich negativeres Bild:Demnach verlor das Ernährungs- pommern insgesamt ein deutlich negativeres Bild:Demnach verlor das Ernährungs- gewerbe seit 2000 relativ deutlich an Arbeitsplätzen: Waren etwa Ende Juni 2000 gewerbe seit 2000 relativ deutlich an Arbeitsplätzen: Waren etwa Ende Juni 2000 noch rund 16.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gemeldet, so reduzier- noch rund 16.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gemeldet, so reduzier- te sich diese Zahl bis zum Juni 2002 auf 16.400 und im Juni 2003 gar auf unter 16.000. te sich diese Zahl bis zum Juni 2002 auf 16.400 und im Juni 2003 gar auf unter 16.000. Vor dem Hintergrund der schlechteren Bilanz Vorpommerns bei der Betriebs- Vor dem Hintergrund der schlechteren Bilanz Vorpommerns bei der Betriebs- statistik ist also davon auszugehen, dass sich die der Grenzregion diesbezüglich statistik ist also davon auszugehen, dass sich die der Grenzregion diesbezüglich noch deutlich schlechter entwickelt hat. noch deutlich schlechter entwickelt hat.

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Tabelle 35: Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz im Ernährungsgewerbe Tabelle 35: Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz im Ernährungsgewerbe 2000 – 2002 2000 – 2002

Beschäftigte Umsatz Beschäftigte Umsatz 2000 2001 2002 2000 2001 2002 2000 2001 2002 2000 2001 2002 Greifswald 344 348 365 16.885 17.516 15.454 Greifswald 344 348 365 16.885 17.516 15.454 Stralsund 259 263 249 30.487 23.582 25.400 Stralsund 259 263 249 30.487 23.582 25.400 Nordvorpommern 848 861 912 61.457 61.130 79.514 Nordvorpommern 848 861 912 61.457 61.130 79.514 Ostvorpommern 791 791 751 216.867 216.495 192.292 Ostvorpommern 791 791 751 216.867 216.495 192.292 Rügen 740 761 777 68.146 78.251 79.968 Rügen 740 761 777 68.146 78.251 79.968 Uecker-Randow 624 623 605 24.026 25.029 25.189 Uecker-Randow 624 623 605 24.026 25.029 25.189 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 14.346 14.714 14.747 2.628.995 3.018.433 3.033.184 Vorpommern 14.346 14.714 14.747 2.628.995 3.018.433 3.033.184

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern:Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- Gewinnung von Steinen und Erden – Umsatz und Beschäftigte der Betriebe in Mecklenburg-Vor- pommern, verschiedene Jahrgänge bis einschließlich Dezember 2003. pommern, verschiedene Jahrgänge bis einschließlich Dezember 2003.

Hinsichtlich der Beschäftigtenentwicklung seit 2000 zeigt Vorpommern kein ein- Hinsichtlich der Beschäftigtenentwicklung seit 2000 zeigt Vorpommern kein ein- heitliches Bild im Ernährungsgewerbe.Während sich in den Jahren 2000 – 2002 in heitliches Bild im Ernährungsgewerbe.Während sich in den Jahren 2000 – 2002 in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt sowohl die Umsätze als auch die Beschäfti- Mecklenburg-Vorpommern insgesamt sowohl die Umsätze als auch die Beschäfti- gung leicht positiv entwickelten, lassen sich auf Basis der Statistik für die Betriebe gung leicht positiv entwickelten, lassen sich auf Basis der Statistik für die Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten in Vorpommern zwei Gruppen von Subregionen bil- mit mehr als 20 Beschäftigten in Vorpommern zwei Gruppen von Subregionen bil- den: den: Die Ernährungsindustrie in Greifswald, Nordvorpommern sowie Rügen ver- Die Ernährungsindustrie in Greifswald, Nordvorpommern sowie Rügen ver- zeichnete leichte Zuwächse bei der Beschäftigung; mit Ausnahme von Greifswald zeichnete leichte Zuwächse bei der Beschäftigung; mit Ausnahme von Greifswald gilt dies auch für die Umsatzentwicklung. gilt dies auch für die Umsatzentwicklung. Demgegenüber mussten die Betriebe in Stralsund,Ostvorpommern und Uecker- Demgegenüber mussten die Betriebe in Stralsund,Ostvorpommern und Uecker- Randow Beschäftigungsverluste verzeichnen; dies galt wiederum mit einer Randow Beschäftigungsverluste verzeichnen; dies galt wiederum mit einer Ausnahme (Uecker-Randow) auch für die Umsatzentwicklung. Ausnahme (Uecker-Randow) auch für die Umsatzentwicklung. Jedoch ist auch hier festzustellen, dass die Betriebsstatistik zumindest die reale Be- Jedoch ist auch hier festzustellen, dass die Betriebsstatistik zumindest die reale Be- schäftigungsentwicklung »schönt«.Denn ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der schäftigungsentwicklung »schönt«.Denn ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ergibt zumindest für Mecklenburg-Vor- sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ergibt zumindest für Mecklenburg-Vor- pommern insgesamt ein deutlich negativeres Bild:Demnach verlor das Ernährungs- pommern insgesamt ein deutlich negativeres Bild:Demnach verlor das Ernährungs- gewerbe seit 2000 relativ deutlich an Arbeitsplätzen: Waren etwa Ende Juni 2000 gewerbe seit 2000 relativ deutlich an Arbeitsplätzen: Waren etwa Ende Juni 2000 noch rund 16.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gemeldet, so reduzier- noch rund 16.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gemeldet, so reduzier- te sich diese Zahl bis zum Juni 2002 auf 16.400 und im Juni 2003 gar auf unter 16.000. te sich diese Zahl bis zum Juni 2002 auf 16.400 und im Juni 2003 gar auf unter 16.000. Vor dem Hintergrund der schlechteren Bilanz Vorpommerns bei der Betriebs- Vor dem Hintergrund der schlechteren Bilanz Vorpommerns bei der Betriebs- statistik ist also davon auszugehen, dass sich die der Grenzregion diesbezüglich statistik ist also davon auszugehen, dass sich die der Grenzregion diesbezüglich noch deutlich schlechter entwickelt hat. noch deutlich schlechter entwickelt hat.

143 143 7.2.4.4 Bauwirtschaft 7.2.4.4 Bauwirtschaft Im Juni 2003 waren im Baugewerbe Mecklenburg-Vorpommerns noch rund Im Juni 2003 waren im Baugewerbe Mecklenburg-Vorpommerns noch rund 48.700 Beschäftigte tätig – immerhin rund 9 % aller sozialversicherungspflichtig Be- 48.700 Beschäftigte tätig – immerhin rund 9 % aller sozialversicherungspflichtig Be- schäftigten. Knapp 12.000 Beschäftigte des Baugewerbes des Landes arbeiteten schäftigten. Knapp 12.000 Beschäftigte des Baugewerbes des Landes arbeiteten dabei in den Kreisen und Städten Vorpommerns, also rund ein Viertel aller sozial- dabei in den Kreisen und Städten Vorpommerns, also rund ein Viertel aller sozial- versicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer des Baugewerbes. Damit liegt versicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer des Baugewerbes. Damit liegt dieser Anteil leicht unter dem Anteil Vorpommerns an der Gesamtbeschäftigung dieser Anteil leicht unter dem Anteil Vorpommerns an der Gesamtbeschäftigung des Landes insgesamt. Wie bereits in den vorangegangenen Abschnitten deutlich des Landes insgesamt. Wie bereits in den vorangegangenen Abschnitten deutlich wurde,schwanken die Beschäftigtenanteile des Baugewerbes in den einzelnen Sub- wurde,schwanken die Beschäftigtenanteile des Baugewerbes in den einzelnen Sub- regionen beträchtlich:So lag der Anteil im Juni 2003 in Nordvorpommern mit 13 % regionen beträchtlich:So lag der Anteil im Juni 2003 in Nordvorpommern mit 13 % deutlich über dem Landesdurchschnitt, in Stralsund mit 5 %, Greifswald mit 6,3 % deutlich über dem Landesdurchschnitt, in Stralsund mit 5 %, Greifswald mit 6,3 % und auch auf Rügen mit 7 % dagegen darunter. und auch auf Rügen mit 7 % dagegen darunter. Bevor näher auf die Beschäftigungsentwicklung im Baugewerbe eingegangen Bevor näher auf die Beschäftigungsentwicklung im Baugewerbe eingegangen wird, folgt eine Anmerkungen zur Struktur der Betriebe in Vorpommern: wird, folgt eine Anmerkungen zur Struktur der Betriebe in Vorpommern:

Tabelle 36: Struktur des Baugewerbes Vorpommerns (2003) Tabelle 36: Struktur des Baugewerbes Vorpommerns (2003) Sozialversiche- Anteil an den Zahl Betriebe Umsatz (Betriebe Sozialversiche- Anteil an den Zahl Betriebe Umsatz (Betriebe rungspflichtig Beschäftigten mit mehr als mit mehr als rungspflichtig Beschäftigten mit mehr als mit mehr als Beschäftigte 2003 insgesamt 20 Beschäftigten 20 Beschäftigte) Beschäftigte 2003 insgesamt 20 Beschäftigten 20 Beschäftigte) (Juni) (2003) (Tsd.Euro) (Juni) (2003) (Tsd.Euro) Greifswald 1.074 5,0 5 25.119 Greifswald 1.074 5,0 5 25.119 Stralsund 1.436 10,1 10 43.560 Stralsund 1.436 10,1 10 43.560 Nordvorpommern 3.403 13,0 23 113.366 Nordvorpommern 3.403 13,0 23 113.366 Ostvorpommern 2.609 8,8 15 31.880 Ostvorpommern 2.609 8,8 15 31.880 Rügen 1.636 7,2 9 21.012 Rügen 1.636 7,2 9 21.012 Uecker-Randow 1.735 8,7 14 30.826 Uecker-Randow 1.735 8,7 14 30.826 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 48.683 9,2 322 1.383.348 Vorpommern 48.683 9,2 322 1.383.348 Anteile Anteile Vorpommern in % 24,4 entf. 23,6 19,2 Vorpommern in % 24,4 entf. 23,6 19,2

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit.

Wenngleich die die durchschnittliche Betriebsgröße etwas unter derjenigen des Wenngleich die die durchschnittliche Betriebsgröße etwas unter derjenigen des Landesdurchschnitts liegt,erwirtschaften die Bauunternehmen Vorpommerns doch Landesdurchschnitts liegt,erwirtschaften die Bauunternehmen Vorpommerns doch mit durchschnittlich rund 94 Tsd. Euro einen ähnlichen Umsatzwert wie im gesam- mit durchschnittlich rund 94 Tsd. Euro einen ähnlichen Umsatzwert wie im gesam- ten Landesdurchschnitt. ten Landesdurchschnitt. In Greifswald, Stralsund und Nordvorpommern war in 2003 nur jeweils jeder In Greifswald, Stralsund und Nordvorpommern war in 2003 nur jeweils jeder dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 20 Be- dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 20 Be- schäftigten tätig.In den übrigen drei Landkreisen war dieser Anteil sogar noch deut- schäftigten tätig.In den übrigen drei Landkreisen war dieser Anteil sogar noch deut-

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7.2.4.4 Bauwirtschaft 7.2.4.4 Bauwirtschaft Im Juni 2003 waren im Baugewerbe Mecklenburg-Vorpommerns noch rund Im Juni 2003 waren im Baugewerbe Mecklenburg-Vorpommerns noch rund 48.700 Beschäftigte tätig – immerhin rund 9 % aller sozialversicherungspflichtig Be- 48.700 Beschäftigte tätig – immerhin rund 9 % aller sozialversicherungspflichtig Be- schäftigten. Knapp 12.000 Beschäftigte des Baugewerbes des Landes arbeiteten schäftigten. Knapp 12.000 Beschäftigte des Baugewerbes des Landes arbeiteten dabei in den Kreisen und Städten Vorpommerns, also rund ein Viertel aller sozial- dabei in den Kreisen und Städten Vorpommerns, also rund ein Viertel aller sozial- versicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer des Baugewerbes. Damit liegt versicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer des Baugewerbes. Damit liegt dieser Anteil leicht unter dem Anteil Vorpommerns an der Gesamtbeschäftigung dieser Anteil leicht unter dem Anteil Vorpommerns an der Gesamtbeschäftigung des Landes insgesamt. Wie bereits in den vorangegangenen Abschnitten deutlich des Landes insgesamt. Wie bereits in den vorangegangenen Abschnitten deutlich wurde,schwanken die Beschäftigtenanteile des Baugewerbes in den einzelnen Sub- wurde,schwanken die Beschäftigtenanteile des Baugewerbes in den einzelnen Sub- regionen beträchtlich:So lag der Anteil im Juni 2003 in Nordvorpommern mit 13 % regionen beträchtlich:So lag der Anteil im Juni 2003 in Nordvorpommern mit 13 % deutlich über dem Landesdurchschnitt, in Stralsund mit 5 %, Greifswald mit 6,3 % deutlich über dem Landesdurchschnitt, in Stralsund mit 5 %, Greifswald mit 6,3 % und auch auf Rügen mit 7 % dagegen darunter. und auch auf Rügen mit 7 % dagegen darunter. Bevor näher auf die Beschäftigungsentwicklung im Baugewerbe eingegangen Bevor näher auf die Beschäftigungsentwicklung im Baugewerbe eingegangen wird, folgt eine Anmerkungen zur Struktur der Betriebe in Vorpommern: wird, folgt eine Anmerkungen zur Struktur der Betriebe in Vorpommern:

Tabelle 36: Struktur des Baugewerbes Vorpommerns (2003) Tabelle 36: Struktur des Baugewerbes Vorpommerns (2003) Sozialversiche- Anteil an den Zahl Betriebe Umsatz (Betriebe Sozialversiche- Anteil an den Zahl Betriebe Umsatz (Betriebe rungspflichtig Beschäftigten mit mehr als mit mehr als rungspflichtig Beschäftigten mit mehr als mit mehr als Beschäftigte 2003 insgesamt 20 Beschäftigten 20 Beschäftigte) Beschäftigte 2003 insgesamt 20 Beschäftigten 20 Beschäftigte) (Juni) (2003) (Tsd.Euro) (Juni) (2003) (Tsd.Euro) Greifswald 1.074 5,0 5 25.119 Greifswald 1.074 5,0 5 25.119 Stralsund 1.436 10,1 10 43.560 Stralsund 1.436 10,1 10 43.560 Nordvorpommern 3.403 13,0 23 113.366 Nordvorpommern 3.403 13,0 23 113.366 Ostvorpommern 2.609 8,8 15 31.880 Ostvorpommern 2.609 8,8 15 31.880 Rügen 1.636 7,2 9 21.012 Rügen 1.636 7,2 9 21.012 Uecker-Randow 1.735 8,7 14 30.826 Uecker-Randow 1.735 8,7 14 30.826 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 48.683 9,2 322 1.383.348 Vorpommern 48.683 9,2 322 1.383.348 Anteile Anteile Vorpommern in % 24,4 entf. 23,6 19,2 Vorpommern in % 24,4 entf. 23,6 19,2

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit.

Wenngleich die die durchschnittliche Betriebsgröße etwas unter derjenigen des Wenngleich die die durchschnittliche Betriebsgröße etwas unter derjenigen des Landesdurchschnitts liegt,erwirtschaften die Bauunternehmen Vorpommerns doch Landesdurchschnitts liegt,erwirtschaften die Bauunternehmen Vorpommerns doch mit durchschnittlich rund 94 Tsd. Euro einen ähnlichen Umsatzwert wie im gesam- mit durchschnittlich rund 94 Tsd. Euro einen ähnlichen Umsatzwert wie im gesam- ten Landesdurchschnitt. ten Landesdurchschnitt. In Greifswald, Stralsund und Nordvorpommern war in 2003 nur jeweils jeder In Greifswald, Stralsund und Nordvorpommern war in 2003 nur jeweils jeder dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 20 Be- dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 20 Be- schäftigten tätig.In den übrigen drei Landkreisen war dieser Anteil sogar noch deut- schäftigten tätig.In den übrigen drei Landkreisen war dieser Anteil sogar noch deut-

144 144 lich geringer: So lag der Anteil der Beschäftigten, die in Betrieben mit mehr als 20 lich geringer: So lag der Anteil der Beschäftigten, die in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten tätig waren,in Ostvorpommern bei lediglich 17 %,auf Rügen nur bei Beschäftigten tätig waren,in Ostvorpommern bei lediglich 17 %,auf Rügen nur bei 14 % und in Uecker-Randow bei 22 %. Die bedeutet, dass gerade in den letztge- 14 % und in Uecker-Randow bei 22 %. Die bedeutet, dass gerade in den letztge- nannten Kreisen von einer sehr kleinen Betriebsgrößenstruktur auszugehen ist. nannten Kreisen von einer sehr kleinen Betriebsgrößenstruktur auszugehen ist. Ein weiteres auffälliges Merkmal der Baubetriebe Vorpommerns betrifft die Um- Ein weiteres auffälliges Merkmal der Baubetriebe Vorpommerns betrifft die Um- sätze: Deren Anteil an den Gesamtumsätzen der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vor- sätze: Deren Anteil an den Gesamtumsätzen der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vor- pommerns liegt mit rund 19 % doch deutlich unter dem Anteil an den sozialversi- pommerns liegt mit rund 19 % doch deutlich unter dem Anteil an den sozialversi- cherungspflichtig Beschäftigten (24 %) wie an der Gesamtzahl der Betriebe (knapp cherungspflichtig Beschäftigten (24 %) wie an der Gesamtzahl der Betriebe (knapp 24 %). Auch dies ist ein Indiz für die eher geringe Größe der Betriebe in der Grenz- 24 %). Auch dies ist ein Indiz für die eher geringe Größe der Betriebe in der Grenz- region. region. Die Situation der Beschäftigung in der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vorpom- Die Situation der Beschäftigung in der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vorpom- merns hat sich seit 2000 dramatisch verschlechtert: Zwischen 2000 und 2003 gin- merns hat sich seit 2000 dramatisch verschlechtert: Zwischen 2000 und 2003 gin- gen allein in dieser Branche über 28.000 Jobs verloren,und es war ein Rückgang der gen allein in dieser Branche über 28.000 Jobs verloren,und es war ein Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um fast 37 % zu verzeichnen – keine sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um fast 37 % zu verzeichnen – keine andere Branche des Landes hat so viele Arbeitsplätze verloren. andere Branche des Landes hat so viele Arbeitsplätze verloren. Dies hatte zur Folge, dass die Zahl der Beschäftigten im Baugewerbe, die im Dies hatte zur Folge, dass die Zahl der Beschäftigten im Baugewerbe, die im Jahre 2000 noch um rund 10.000 über der Zahl der gesamten Industriebeschäftig- Jahre 2000 noch um rund 10.000 über der Zahl der gesamten Industriebeschäftig- ten lag, seit 2001 wieder deutlich unter der Beschäftigtenzahl des Verarbeitenden ten lag, seit 2001 wieder deutlich unter der Beschäftigtenzahl des Verarbeitenden Gewerbes liegt – im Jahr 2003 waren bereits wieder rund 14.000 mehr Jobs im Ver- Gewerbes liegt – im Jahr 2003 waren bereits wieder rund 14.000 mehr Jobs im Ver- arbeitenden Gewerbe beheimatet als in der Bauwirtschaft. arbeitenden Gewerbe beheimatet als in der Bauwirtschaft. Noch dramatischer fielen die Verluste in den Kreisen und Städten Vorpommerns Noch dramatischer fielen die Verluste in den Kreisen und Städten Vorpommerns aus: Im Durchschnitt Vorpommerns ging die Zahl der sozialversicherungspflichtig aus: Im Durchschnitt Vorpommerns ging die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um über 40 % zurück bzw.um rund 8.000 von knapp 20.000 Arbeits- Beschäftigten um über 40 % zurück bzw.um rund 8.000 von knapp 20.000 Arbeits- plätzen im Jahr 2000. Besonders drastische Rückgänge waren in Greifswald plätzen im Jahr 2000. Besonders drastische Rückgänge waren in Greifswald (hier wurden über 50 % aller Jobs im Baugewerbe abgebaut) und Uecker-Randow (hier wurden über 50 % aller Jobs im Baugewerbe abgebaut) und Uecker-Randow (– 46,5 %) zu verzeichnen. (– 46,5 %) zu verzeichnen.

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lich geringer: So lag der Anteil der Beschäftigten, die in Betrieben mit mehr als 20 lich geringer: So lag der Anteil der Beschäftigten, die in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten tätig waren,in Ostvorpommern bei lediglich 17 %,auf Rügen nur bei Beschäftigten tätig waren,in Ostvorpommern bei lediglich 17 %,auf Rügen nur bei 14 % und in Uecker-Randow bei 22 %. Die bedeutet, dass gerade in den letztge- 14 % und in Uecker-Randow bei 22 %. Die bedeutet, dass gerade in den letztge- nannten Kreisen von einer sehr kleinen Betriebsgrößenstruktur auszugehen ist. nannten Kreisen von einer sehr kleinen Betriebsgrößenstruktur auszugehen ist. Ein weiteres auffälliges Merkmal der Baubetriebe Vorpommerns betrifft die Um- Ein weiteres auffälliges Merkmal der Baubetriebe Vorpommerns betrifft die Um- sätze: Deren Anteil an den Gesamtumsätzen der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vor- sätze: Deren Anteil an den Gesamtumsätzen der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vor- pommerns liegt mit rund 19 % doch deutlich unter dem Anteil an den sozialversi- pommerns liegt mit rund 19 % doch deutlich unter dem Anteil an den sozialversi- cherungspflichtig Beschäftigten (24 %) wie an der Gesamtzahl der Betriebe (knapp cherungspflichtig Beschäftigten (24 %) wie an der Gesamtzahl der Betriebe (knapp 24 %). Auch dies ist ein Indiz für die eher geringe Größe der Betriebe in der Grenz- 24 %). Auch dies ist ein Indiz für die eher geringe Größe der Betriebe in der Grenz- region. region. Die Situation der Beschäftigung in der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vorpom- Die Situation der Beschäftigung in der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vorpom- merns hat sich seit 2000 dramatisch verschlechtert: Zwischen 2000 und 2003 gin- merns hat sich seit 2000 dramatisch verschlechtert: Zwischen 2000 und 2003 gin- gen allein in dieser Branche über 28.000 Jobs verloren,und es war ein Rückgang der gen allein in dieser Branche über 28.000 Jobs verloren,und es war ein Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um fast 37 % zu verzeichnen – keine sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um fast 37 % zu verzeichnen – keine andere Branche des Landes hat so viele Arbeitsplätze verloren. andere Branche des Landes hat so viele Arbeitsplätze verloren. Dies hatte zur Folge, dass die Zahl der Beschäftigten im Baugewerbe, die im Dies hatte zur Folge, dass die Zahl der Beschäftigten im Baugewerbe, die im Jahre 2000 noch um rund 10.000 über der Zahl der gesamten Industriebeschäftig- Jahre 2000 noch um rund 10.000 über der Zahl der gesamten Industriebeschäftig- ten lag, seit 2001 wieder deutlich unter der Beschäftigtenzahl des Verarbeitenden ten lag, seit 2001 wieder deutlich unter der Beschäftigtenzahl des Verarbeitenden Gewerbes liegt – im Jahr 2003 waren bereits wieder rund 14.000 mehr Jobs im Ver- Gewerbes liegt – im Jahr 2003 waren bereits wieder rund 14.000 mehr Jobs im Ver- arbeitenden Gewerbe beheimatet als in der Bauwirtschaft. arbeitenden Gewerbe beheimatet als in der Bauwirtschaft. Noch dramatischer fielen die Verluste in den Kreisen und Städten Vorpommerns Noch dramatischer fielen die Verluste in den Kreisen und Städten Vorpommerns aus: Im Durchschnitt Vorpommerns ging die Zahl der sozialversicherungspflichtig aus: Im Durchschnitt Vorpommerns ging die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um über 40 % zurück bzw.um rund 8.000 von knapp 20.000 Arbeits- Beschäftigten um über 40 % zurück bzw.um rund 8.000 von knapp 20.000 Arbeits- plätzen im Jahr 2000. Besonders drastische Rückgänge waren in Greifswald plätzen im Jahr 2000. Besonders drastische Rückgänge waren in Greifswald (hier wurden über 50 % aller Jobs im Baugewerbe abgebaut) und Uecker-Randow (hier wurden über 50 % aller Jobs im Baugewerbe abgebaut) und Uecker-Randow (– 46,5 %) zu verzeichnen. (– 46,5 %) zu verzeichnen.

145 145 Tabelle 37: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Tabelle 37: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Bauwirtschaft 2000 – 2003 Bauwirtschaft 2000 – 2003 30.6.2000 30.6.2001 30.6.2002 30.6.2003 Veränd. Veränd. 30.6.2000 30.6.2001 30.6.2002 30.6.2003 Veränd. Veränd. Absolut % Absolut % Greifswald 2.220 1.730 1.325 1.074 – 1.146 – 51,6 Greifswald 2.220 1.730 1.325 1.074 – 1.146 – 51,6 Stralsund 2.369 2.169 1.909 1.436 – 933 – 39,4 Stralsund 2.369 2.169 1.909 1.436 – 933 – 39,4 Nordvorpommern 5.437 4.592 4.037 3.403 – 2.034 – 37,4 Nordvorpommern 5.437 4.592 4.037 3.403 – 2.034 – 37,4 Ostvorpommern 3.939 3.209 2.929 2.609 – 1.330 – 33,8 Ostvorpommern 3.939 3.209 2.929 2.609 – 1.330 – 33,8 Rügen 2.753 2.154 1.851 1.636 – 1.117 – 40,6 Rügen 2.753 2.154 1.851 1.636 – 1.117 – 40,6 Uecker-Randow 3.243 2.718 2.081 1.735 – 1.508 – 46,5 Uecker-Randow 3.243 2.718 2.081 1.735 – 1.508 – 46,5 Vorpommern 19.961 16.572 14.132 11.893 – 8.068 – 41,6 Vorpommern 19.961 16.572 14.132 11.893 – 8.068 – 41,6 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 76.865 64.435 56.224 48.683 – 28.182 – 36,7 Vorpommern 76.865 64.435 56.224 48.683 – 28.182 – 36,7

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit.

Auch in Vorpommern hatten diese Einbrüche zu Folge,dass heute in fast allen Sub- Auch in Vorpommern hatten diese Einbrüche zu Folge,dass heute in fast allen Sub- regionen wieder mehr Menschen im Verarbeitenden Gewerbe arbeiten als im Bau- regionen wieder mehr Menschen im Verarbeitenden Gewerbe arbeiten als im Bau- gewerbe – zu Beginn des Jahrzehnts war es auch hier umgekehrt. Die Ausnahmen gewerbe – zu Beginn des Jahrzehnts war es auch hier umgekehrt. Die Ausnahmen bilden jedoch Nordvorpommern und Rügen – hier sind nach wie vor mehr Be- bilden jedoch Nordvorpommern und Rügen – hier sind nach wie vor mehr Be- schäftigte in der Bauwirtschaft tätig als in der Industrie. schäftigte in der Bauwirtschaft tätig als in der Industrie.

7.2.4.5 Maritime Wirtschaft 7.2.4.5 Maritime Wirtschaft Die maritime Wirtschaft war zu ihren Spitzenzeiten das Rückgrat der industriellen Die maritime Wirtschaft war zu ihren Spitzenzeiten das Rückgrat der industriellen Basis Mecklenburg-Vorpommerns – über 50.000 Menschen fanden im Schiffbau einst- Basis Mecklenburg-Vorpommerns – über 50.000 Menschen fanden im Schiffbau einst- mals Arbeit.Seit der Wiedervereinigung und der Öffnung gegenüber dem Weltmarkt mals Arbeit.Seit der Wiedervereinigung und der Öffnung gegenüber dem Weltmarkt hat davon jedoch nur jeder Zehnte seinen Job behalten. Im Juni 2003 gab es noch hat davon jedoch nur jeder Zehnte seinen Job behalten. Im Juni 2003 gab es noch rund 5.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Schiffbau.Immerhin gehören rund 5.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Schiffbau.Immerhin gehören die vier verbliebenen Werften in Rostock-Warnemünde,Wolgast, Stralsund und Wis- die vier verbliebenen Werften in Rostock-Warnemünde,Wolgast, Stralsund und Wis- mar heute zu den modernsten der Welt.Darüber hinaus wies die Statistik für das Jahr mar heute zu den modernsten der Welt.Darüber hinaus wies die Statistik für das Jahr 2003 19 weitere Schiffbaubetriebe mit jeweils mehr als 20 Beschäftigten auf. 2003 19 weitere Schiffbaubetriebe mit jeweils mehr als 20 Beschäftigten auf. Mit Auslandsumsatzanteilen von bis zu knapp 80 % (1.Halbjahr 2003) trägt der Mit Auslandsumsatzanteilen von bis zu knapp 80 % (1.Halbjahr 2003) trägt der Schiffbau sehr wesentlich zum Exportvolumen des Landes Mecklenburg-Vorpom- Schiffbau sehr wesentlich zum Exportvolumen des Landes Mecklenburg-Vorpom- mern bei und ist nach wie vor eine Stütze des Verarbeitenden Gewerbes mit einem mern bei und ist nach wie vor eine Stütze des Verarbeitenden Gewerbes mit einem Beschäftigten- und Umsatzanteil von jeweils rund 12 %. Der Anteil an den Export- Beschäftigten- und Umsatzanteil von jeweils rund 12 %. Der Anteil an den Export- umsätzen des Verarbeitenden Gewerbes liegt sogar bei über 40 % (alle Angeben umsätzen des Verarbeitenden Gewerbes liegt sogar bei über 40 % (alle Angeben für das erste Halbjahr 2003).156 für das erste Halbjahr 2003).156

156 Vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte und Betriebe in Meck- 156 Vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte und Betriebe in Meck- lenburg-Vorpommern Juni 2003, Dezember 2003. lenburg-Vorpommern Juni 2003, Dezember 2003.

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Tabelle 37: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Tabelle 37: Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Bauwirtschaft 2000 – 2003 Bauwirtschaft 2000 – 2003 30.6.2000 30.6.2001 30.6.2002 30.6.2003 Veränd. Veränd. 30.6.2000 30.6.2001 30.6.2002 30.6.2003 Veränd. Veränd. Absolut % Absolut % Greifswald 2.220 1.730 1.325 1.074 – 1.146 – 51,6 Greifswald 2.220 1.730 1.325 1.074 – 1.146 – 51,6 Stralsund 2.369 2.169 1.909 1.436 – 933 – 39,4 Stralsund 2.369 2.169 1.909 1.436 – 933 – 39,4 Nordvorpommern 5.437 4.592 4.037 3.403 – 2.034 – 37,4 Nordvorpommern 5.437 4.592 4.037 3.403 – 2.034 – 37,4 Ostvorpommern 3.939 3.209 2.929 2.609 – 1.330 – 33,8 Ostvorpommern 3.939 3.209 2.929 2.609 – 1.330 – 33,8 Rügen 2.753 2.154 1.851 1.636 – 1.117 – 40,6 Rügen 2.753 2.154 1.851 1.636 – 1.117 – 40,6 Uecker-Randow 3.243 2.718 2.081 1.735 – 1.508 – 46,5 Uecker-Randow 3.243 2.718 2.081 1.735 – 1.508 – 46,5 Vorpommern 19.961 16.572 14.132 11.893 – 8.068 – 41,6 Vorpommern 19.961 16.572 14.132 11.893 – 8.068 – 41,6 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 76.865 64.435 56.224 48.683 – 28.182 – 36,7 Vorpommern 76.865 64.435 56.224 48.683 – 28.182 – 36,7

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit.

Auch in Vorpommern hatten diese Einbrüche zu Folge,dass heute in fast allen Sub- Auch in Vorpommern hatten diese Einbrüche zu Folge,dass heute in fast allen Sub- regionen wieder mehr Menschen im Verarbeitenden Gewerbe arbeiten als im Bau- regionen wieder mehr Menschen im Verarbeitenden Gewerbe arbeiten als im Bau- gewerbe – zu Beginn des Jahrzehnts war es auch hier umgekehrt. Die Ausnahmen gewerbe – zu Beginn des Jahrzehnts war es auch hier umgekehrt. Die Ausnahmen bilden jedoch Nordvorpommern und Rügen – hier sind nach wie vor mehr Be- bilden jedoch Nordvorpommern und Rügen – hier sind nach wie vor mehr Be- schäftigte in der Bauwirtschaft tätig als in der Industrie. schäftigte in der Bauwirtschaft tätig als in der Industrie.

7.2.4.5 Maritime Wirtschaft 7.2.4.5 Maritime Wirtschaft Die maritime Wirtschaft war zu ihren Spitzenzeiten das Rückgrat der industriellen Die maritime Wirtschaft war zu ihren Spitzenzeiten das Rückgrat der industriellen Basis Mecklenburg-Vorpommerns – über 50.000 Menschen fanden im Schiffbau einst- Basis Mecklenburg-Vorpommerns – über 50.000 Menschen fanden im Schiffbau einst- mals Arbeit.Seit der Wiedervereinigung und der Öffnung gegenüber dem Weltmarkt mals Arbeit.Seit der Wiedervereinigung und der Öffnung gegenüber dem Weltmarkt hat davon jedoch nur jeder Zehnte seinen Job behalten. Im Juni 2003 gab es noch hat davon jedoch nur jeder Zehnte seinen Job behalten. Im Juni 2003 gab es noch rund 5.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Schiffbau.Immerhin gehören rund 5.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Schiffbau.Immerhin gehören die vier verbliebenen Werften in Rostock-Warnemünde,Wolgast, Stralsund und Wis- die vier verbliebenen Werften in Rostock-Warnemünde,Wolgast, Stralsund und Wis- mar heute zu den modernsten der Welt.Darüber hinaus wies die Statistik für das Jahr mar heute zu den modernsten der Welt.Darüber hinaus wies die Statistik für das Jahr 2003 19 weitere Schiffbaubetriebe mit jeweils mehr als 20 Beschäftigten auf. 2003 19 weitere Schiffbaubetriebe mit jeweils mehr als 20 Beschäftigten auf. Mit Auslandsumsatzanteilen von bis zu knapp 80 % (1.Halbjahr 2003) trägt der Mit Auslandsumsatzanteilen von bis zu knapp 80 % (1.Halbjahr 2003) trägt der Schiffbau sehr wesentlich zum Exportvolumen des Landes Mecklenburg-Vorpom- Schiffbau sehr wesentlich zum Exportvolumen des Landes Mecklenburg-Vorpom- mern bei und ist nach wie vor eine Stütze des Verarbeitenden Gewerbes mit einem mern bei und ist nach wie vor eine Stütze des Verarbeitenden Gewerbes mit einem Beschäftigten- und Umsatzanteil von jeweils rund 12 %. Der Anteil an den Export- Beschäftigten- und Umsatzanteil von jeweils rund 12 %. Der Anteil an den Export- umsätzen des Verarbeitenden Gewerbes liegt sogar bei über 40 % (alle Angeben umsätzen des Verarbeitenden Gewerbes liegt sogar bei über 40 % (alle Angeben für das erste Halbjahr 2003).156 für das erste Halbjahr 2003).156

156 Vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte und Betriebe in Meck- 156 Vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte und Betriebe in Meck- lenburg-Vorpommern Juni 2003, Dezember 2003. lenburg-Vorpommern Juni 2003, Dezember 2003.

146 146 Tabelle 38: Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2003 Tabelle 38: Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2003

Zahl der sozial- Zahl der Be- Gesamt- Darunter Zahl der sozial- Zahl der Be- Gesamt- Darunter versiche- triebe umsatz Auslands- versiche- triebe umsatz Auslands- rungspflichtig (Tsd.€) umsatz rungspflichtig (Tsd.€) umsatz Beschäftigten Beschäftigten (jeweils 30.6.) (jeweils 30.6.) 2000 5.555 15 985.532 653.352 2000 5.555 15 985.532 653.352 2001 5.673 19 975.135 670.201 2001 5.673 19 975.135 670.201 2002 5.622 19 894.382 379.382 2002 5.622 19 894.382 379.382 2003 (Juni) 5.536 23 508.844 (1. Hj.) 398.798 (1. Hj.) 2003 (Juni) 5.536 23 508.844 (1. Hj.) 398.798 (1. Hj.)

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte und Betriebe in Meck- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte und Betriebe in Meck- lenburg-Vorpommern, verschiedene Ausgaben; Bundesagentur für Arbeit (Statistik der Sozialversi- lenburg-Vorpommern, verschiedene Ausgaben; Bundesagentur für Arbeit (Statistik der Sozialversi- cherungsplichtig Beschäftigten). cherungsplichtig Beschäftigten).

Von den 23 Betrieben des Schiffbaus befindet sich rund die Hälfte in den Kreisen Von den 23 Betrieben des Schiffbaus befindet sich rund die Hälfte in den Kreisen und Städten Vorpommerns, insbesondere natürlich in Stralsund (3 Betriebe), aber und Städten Vorpommerns, insbesondere natürlich in Stralsund (3 Betriebe), aber auch auf Rügen (2), in Ostvorpommern (2) sowie in Greifswald und Nordvorpom- auch auf Rügen (2), in Ostvorpommern (2) sowie in Greifswald und Nordvorpom- mern (je 1 Betrieb). mern (je 1 Betrieb). Die beiden bedeutendsten Werften sind die heute zum AP Moeller Konzern in Die beiden bedeutendsten Werften sind die heute zum AP Moeller Konzern in Dänemark gehörende Volkswerft Stralsund mit rund 1.300 Beschäftigten (2003) und Dänemark gehörende Volkswerft Stralsund mit rund 1.300 Beschäftigten (2003) und die Werft in Wolgast, die zur Hegemann-Gruppe gehört und im Jahre 2003 die Peene Werft in Wolgast, die zur Hegemann-Gruppe gehört und im Jahre 2003 noch rund 750 Beschäftigte hatte. Beide Werften haben seit dem Jahre 2000 Ar- noch rund 750 Beschäftigte hatte. Beide Werften haben seit dem Jahre 2000 Ar- beitsplätze geschaffen,nachdem in den zehn Jahren zuvor massiv Arbeitsplätze ver- beitsplätze geschaffen,nachdem in den zehn Jahren zuvor massiv Arbeitsplätze ver- loren gegangen sind.157 loren gegangen sind.157

7.2.4.6 Metall- und Elektroindustrie 7.2.4.6 Metall- und Elektroindustrie In den Einzelsektoren der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpom- In den Einzelsektoren der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpom- merns waren im Juni 2003 insgesamt rund 23.000 Beschäftigte tätig und damit rund merns waren im Juni 2003 insgesamt rund 23.000 Beschäftigte tätig und damit rund 37 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Verarbeitenden Gewer- 37 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Verarbeitenden Gewer- bes. Unter den verschiedenen Einzelbereichen der M+E Industrie waren die Her- bes. Unter den verschiedenen Einzelbereichen der M+E Industrie waren die Her- stellung von Metallerzeugnissen mit etwa 9.000 Beschäftigten sowie der Maschi- stellung von Metallerzeugnissen mit etwa 9.000 Beschäftigten sowie der Maschi- nenbau mit knapp 6.300 Beschäftigen die mit Abstand wichtigsten Arbeitgeber nenbau mit knapp 6.300 Beschäftigen die mit Abstand wichtigsten Arbeitgeber innerhalb der Branche. Leider waren es auch diese beiden Sektoren, in denen der innerhalb der Branche. Leider waren es auch diese beiden Sektoren, in denen der Beschäftigungsrückgang zwischen 2000 und 2003 am deutlichsten ausfiel – sieht Beschäftigungsrückgang zwischen 2000 und 2003 am deutlichsten ausfiel – sieht man von dem Bereich der Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik einmal ab, man von dem Bereich der Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik einmal ab,

157 Vgl. IG Metall Bezirk Küste / Institut Arbeit und Wirtschaft 2004: Beschäftigung, Auftragslage und Per- 157 Vgl. IG Metall Bezirk Küste / Institut Arbeit und Wirtschaft 2004: Beschäftigung, Auftragslage und Per- spektiven im deutschen Schiffbau, Hamburg/Bremen. spektiven im deutschen Schiffbau, Hamburg/Bremen.

147 147

Tabelle 38: Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2003 Tabelle 38: Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2003

Zahl der sozial- Zahl der Be- Gesamt- Darunter Zahl der sozial- Zahl der Be- Gesamt- Darunter versiche- triebe umsatz Auslands- versiche- triebe umsatz Auslands- rungspflichtig (Tsd.€) umsatz rungspflichtig (Tsd.€) umsatz Beschäftigten Beschäftigten (jeweils 30.6.) (jeweils 30.6.) 2000 5.555 15 985.532 653.352 2000 5.555 15 985.532 653.352 2001 5.673 19 975.135 670.201 2001 5.673 19 975.135 670.201 2002 5.622 19 894.382 379.382 2002 5.622 19 894.382 379.382 2003 (Juni) 5.536 23 508.844 (1. Hj.) 398.798 (1. Hj.) 2003 (Juni) 5.536 23 508.844 (1. Hj.) 398.798 (1. Hj.)

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte und Betriebe in Meck- Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Umsatz, Beschäftigte und Betriebe in Meck- lenburg-Vorpommern, verschiedene Ausgaben; Bundesagentur für Arbeit (Statistik der Sozialversi- lenburg-Vorpommern, verschiedene Ausgaben; Bundesagentur für Arbeit (Statistik der Sozialversi- cherungsplichtig Beschäftigten). cherungsplichtig Beschäftigten).

Von den 23 Betrieben des Schiffbaus befindet sich rund die Hälfte in den Kreisen Von den 23 Betrieben des Schiffbaus befindet sich rund die Hälfte in den Kreisen und Städten Vorpommerns, insbesondere natürlich in Stralsund (3 Betriebe), aber und Städten Vorpommerns, insbesondere natürlich in Stralsund (3 Betriebe), aber auch auf Rügen (2), in Ostvorpommern (2) sowie in Greifswald und Nordvorpom- auch auf Rügen (2), in Ostvorpommern (2) sowie in Greifswald und Nordvorpom- mern (je 1 Betrieb). mern (je 1 Betrieb). Die beiden bedeutendsten Werften sind die heute zum AP Moeller Konzern in Die beiden bedeutendsten Werften sind die heute zum AP Moeller Konzern in Dänemark gehörende Volkswerft Stralsund mit rund 1.300 Beschäftigten (2003) und Dänemark gehörende Volkswerft Stralsund mit rund 1.300 Beschäftigten (2003) und die Peene Werft in Wolgast, die zur Hegemann-Gruppe gehört und im Jahre 2003 die Peene Werft in Wolgast, die zur Hegemann-Gruppe gehört und im Jahre 2003 noch rund 750 Beschäftigte hatte. Beide Werften haben seit dem Jahre 2000 Ar- noch rund 750 Beschäftigte hatte. Beide Werften haben seit dem Jahre 2000 Ar- beitsplätze geschaffen,nachdem in den zehn Jahren zuvor massiv Arbeitsplätze ver- beitsplätze geschaffen,nachdem in den zehn Jahren zuvor massiv Arbeitsplätze ver- loren gegangen sind.157 loren gegangen sind.157

7.2.4.6 Metall- und Elektroindustrie 7.2.4.6 Metall- und Elektroindustrie In den Einzelsektoren der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpom- In den Einzelsektoren der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpom- merns waren im Juni 2003 insgesamt rund 23.000 Beschäftigte tätig und damit rund merns waren im Juni 2003 insgesamt rund 23.000 Beschäftigte tätig und damit rund 37 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Verarbeitenden Gewer- 37 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Verarbeitenden Gewer- bes. Unter den verschiedenen Einzelbereichen der M+E Industrie waren die Her- bes. Unter den verschiedenen Einzelbereichen der M+E Industrie waren die Her- stellung von Metallerzeugnissen mit etwa 9.000 Beschäftigten sowie der Maschi- stellung von Metallerzeugnissen mit etwa 9.000 Beschäftigten sowie der Maschi- nenbau mit knapp 6.300 Beschäftigen die mit Abstand wichtigsten Arbeitgeber nenbau mit knapp 6.300 Beschäftigen die mit Abstand wichtigsten Arbeitgeber innerhalb der Branche. Leider waren es auch diese beiden Sektoren, in denen der innerhalb der Branche. Leider waren es auch diese beiden Sektoren, in denen der Beschäftigungsrückgang zwischen 2000 und 2003 am deutlichsten ausfiel – sieht Beschäftigungsrückgang zwischen 2000 und 2003 am deutlichsten ausfiel – sieht man von dem Bereich der Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik einmal ab, man von dem Bereich der Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik einmal ab,

157 Vgl. IG Metall Bezirk Küste / Institut Arbeit und Wirtschaft 2004: Beschäftigung, Auftragslage und Per- 157 Vgl. IG Metall Bezirk Küste / Institut Arbeit und Wirtschaft 2004: Beschäftigung, Auftragslage und Per- spektiven im deutschen Schiffbau, Hamburg/Bremen. spektiven im deutschen Schiffbau, Hamburg/Bremen.

147 147 dessen Bedeutung für die Gesamtbeschäftigung des M+E Sektors zu vernachlässi- dessen Bedeutung für die Gesamtbeschäftigung des M+E Sektors zu vernachlässi- gen ist. Allein in der Herstellung von Metallerzeugnissen sowie im Maschinenbau gen ist. Allein in der Herstellung von Metallerzeugnissen sowie im Maschinenbau gingen im genannten Zeitraum rund 1.300 Jobs verloren. gingen im genannten Zeitraum rund 1.300 Jobs verloren. Der einzige Sektor, der im Zeitraum 2000-2003 nennenswerte Beschäftigungs- Der einzige Sektor, der im Zeitraum 2000-2003 nennenswerte Beschäftigungs- zuwächse zu verzeichnen hatte,war der Bereich der Medizin- und Messtechnik sowie zuwächse zu verzeichnen hatte,war der Bereich der Medizin- und Messtechnik sowie Optik – hier kam es zu einem Zugewinn von 320 Beschäftigten bzw. 11 %. Optik – hier kam es zu einem Zugewinn von 320 Beschäftigten bzw. 11 %.

Tabelle 39: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metall- und Tabelle 39: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpommerns (jeweils 30.6.) Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpommerns (jeweils 30.6.) 2000 2001 2002 2003 Veränd. Veränd. 2000 2001 2002 2003 Veränd. Veränd. Absolut % Absolut % Metallerzeugung und 1.349 1.387 1.435 1.251 – 98 – 7,3 Metallerzeugung und 1.349 1.387 1.435 1.251 – 98 – 7,3 -bearbeitung (DJ 27) -bearbeitung (DJ 27) Herstellung von Metallerzeug- 10.122 9.656 9.292 9.050 – 1.072 – 10,6 Herstellung von Metallerzeug- 10.122 9.656 9.292 9.050 – 1.072 – 10,6 nissen nissen (DJ 28) (DJ 28) Maschinenbau (DK) 6.580 6.541 6.521 6.282 – 298 – 4,5 Maschinenbau (DK) 6.580 6.541 6.521 6.282 – 298 – 4,5 Herst.V. Büromaschinen, 2.510 2.550 2.560 2.533 23 0,9 Herst.V. Büromaschinen, 2.510 2.550 2.560 2.533 23 0,9 DV Geräten usw; Herst. DV Geräten usw; Herst. von Geräten der Elektrizitäts- von Geräten der Elektrizitäts- erzeugung erzeugung (DL 30, 31) (DL 30, 31) Rundfunk-, Fernseh- 994 1.052 935 798 – 196 – 19,7 Rundfunk-, Fernseh- 994 1.052 935 798 – 196 – 19,7 und Nachrichtentechnik und Nachrichtentechnik (DL 32) (DL 32) Medizin-, Messtechnik, Optik 2.864 3.021 3.115 3.187 323 11,3 Medizin-, Messtechnik, Optik 2.864 3.021 3.115 3.187 323 11,3 usw. (DL 33) usw. (DL 33) Insgesamt 24.419 24.207 23.858 23.101 – 1.318 5,4 Insgesamt 24.419 24.207 23.858 23.101 – 1.318 5,4

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit.

Ähnlich wie für den Schiffbau liegen leider keine detaillierteren Daten für die Be- Ähnlich wie für den Schiffbau liegen leider keine detaillierteren Daten für die Be- schäftigung im Metall- und Elektrosektor Vorpommerns vor.Es lassen sich lediglich schäftigung im Metall- und Elektrosektor Vorpommerns vor.Es lassen sich lediglich Hinweise auf die Bedeutung des Metall- und Elektrosektors in den einzelnen Krei- Hinweise auf die Bedeutung des Metall- und Elektrosektors in den einzelnen Krei- sen und Städten auf Basis des Sektors Metallerzeugung und -bearbeitung nach- sen und Städten auf Basis des Sektors Metallerzeugung und -bearbeitung nach- weisen, wie in der folgenden Übersicht dargestellt. weisen, wie in der folgenden Übersicht dargestellt. Daraus wird zweierlei deutlich: Zum einen tragen die Metall- und Elektroindu- Daraus wird zweierlei deutlich: Zum einen tragen die Metall- und Elektroindu- strie bzw. die hier dargestellten Sektoren der Metallerzeugung und Bearbeitung strie bzw. die hier dargestellten Sektoren der Metallerzeugung und Bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen nur einen eher geringen Anteil zum sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen nur einen eher geringen Anteil zum gesamten Output und zur Beschäftigung dieser Bereiche in Mecklenburg-Vor- gesamten Output und zur Beschäftigung dieser Bereiche in Mecklenburg-Vor- pommern bei.Zum anderen verlief die Entwicklung der Beschäftigung und der Um- pommern bei.Zum anderen verlief die Entwicklung der Beschäftigung und der Um-

148 148

dessen Bedeutung für die Gesamtbeschäftigung des M+E Sektors zu vernachlässi- dessen Bedeutung für die Gesamtbeschäftigung des M+E Sektors zu vernachlässi- gen ist. Allein in der Herstellung von Metallerzeugnissen sowie im Maschinenbau gen ist. Allein in der Herstellung von Metallerzeugnissen sowie im Maschinenbau gingen im genannten Zeitraum rund 1.300 Jobs verloren. gingen im genannten Zeitraum rund 1.300 Jobs verloren. Der einzige Sektor, der im Zeitraum 2000-2003 nennenswerte Beschäftigungs- Der einzige Sektor, der im Zeitraum 2000-2003 nennenswerte Beschäftigungs- zuwächse zu verzeichnen hatte,war der Bereich der Medizin- und Messtechnik sowie zuwächse zu verzeichnen hatte,war der Bereich der Medizin- und Messtechnik sowie Optik – hier kam es zu einem Zugewinn von 320 Beschäftigten bzw. 11 %. Optik – hier kam es zu einem Zugewinn von 320 Beschäftigten bzw. 11 %.

Tabelle 39: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metall- und Tabelle 39: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpommerns (jeweils 30.6.) Elektroindustrie Mecklenburg-Vorpommerns (jeweils 30.6.) 2000 2001 2002 2003 Veränd. Veränd. 2000 2001 2002 2003 Veränd. Veränd. Absolut % Absolut % Metallerzeugung und 1.349 1.387 1.435 1.251 – 98 – 7,3 Metallerzeugung und 1.349 1.387 1.435 1.251 – 98 – 7,3 -bearbeitung (DJ 27) -bearbeitung (DJ 27) Herstellung von Metallerzeug- 10.122 9.656 9.292 9.050 – 1.072 – 10,6 Herstellung von Metallerzeug- 10.122 9.656 9.292 9.050 – 1.072 – 10,6 nissen nissen (DJ 28) (DJ 28) Maschinenbau (DK) 6.580 6.541 6.521 6.282 – 298 – 4,5 Maschinenbau (DK) 6.580 6.541 6.521 6.282 – 298 – 4,5 Herst.V. Büromaschinen, 2.510 2.550 2.560 2.533 23 0,9 Herst.V. Büromaschinen, 2.510 2.550 2.560 2.533 23 0,9 DV Geräten usw; Herst. DV Geräten usw; Herst. von Geräten der Elektrizitäts- von Geräten der Elektrizitäts- erzeugung erzeugung (DL 30, 31) (DL 30, 31) Rundfunk-, Fernseh- 994 1.052 935 798 – 196 – 19,7 Rundfunk-, Fernseh- 994 1.052 935 798 – 196 – 19,7 und Nachrichtentechnik und Nachrichtentechnik (DL 32) (DL 32) Medizin-, Messtechnik, Optik 2.864 3.021 3.115 3.187 323 11,3 Medizin-, Messtechnik, Optik 2.864 3.021 3.115 3.187 323 11,3 usw. (DL 33) usw. (DL 33) Insgesamt 24.419 24.207 23.858 23.101 – 1.318 5,4 Insgesamt 24.419 24.207 23.858 23.101 – 1.318 5,4

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit.

Ähnlich wie für den Schiffbau liegen leider keine detaillierteren Daten für die Be- Ähnlich wie für den Schiffbau liegen leider keine detaillierteren Daten für die Be- schäftigung im Metall- und Elektrosektor Vorpommerns vor.Es lassen sich lediglich schäftigung im Metall- und Elektrosektor Vorpommerns vor.Es lassen sich lediglich Hinweise auf die Bedeutung des Metall- und Elektrosektors in den einzelnen Krei- Hinweise auf die Bedeutung des Metall- und Elektrosektors in den einzelnen Krei- sen und Städten auf Basis des Sektors Metallerzeugung und -bearbeitung nach- sen und Städten auf Basis des Sektors Metallerzeugung und -bearbeitung nach- weisen, wie in der folgenden Übersicht dargestellt. weisen, wie in der folgenden Übersicht dargestellt. Daraus wird zweierlei deutlich: Zum einen tragen die Metall- und Elektroindu- Daraus wird zweierlei deutlich: Zum einen tragen die Metall- und Elektroindu- strie bzw. die hier dargestellten Sektoren der Metallerzeugung und Bearbeitung strie bzw. die hier dargestellten Sektoren der Metallerzeugung und Bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen nur einen eher geringen Anteil zum sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen nur einen eher geringen Anteil zum gesamten Output und zur Beschäftigung dieser Bereiche in Mecklenburg-Vor- gesamten Output und zur Beschäftigung dieser Bereiche in Mecklenburg-Vor- pommern bei.Zum anderen verlief die Entwicklung der Beschäftigung und der Um- pommern bei.Zum anderen verlief die Entwicklung der Beschäftigung und der Um-

148 148 sätze anders als im Landesdurchschnitt – bei beiden Messgrößen waren Rückgän- sätze anders als im Landesdurchschnitt – bei beiden Messgrößen waren Rückgän- ge in Vorpommern zu verzeichnen, während sich die Branche auf Landesebene so- ge in Vorpommern zu verzeichnen, während sich die Branche auf Landesebene so- wohl in der Beschäftigung als auch bei den Umsätzen eher positiv entwickelte. wohl in der Beschäftigung als auch bei den Umsätzen eher positiv entwickelte.

Tabelle 40: Metall- und Elektrosektors in Vorpommern (Metallerzeugung Tabelle 40: Metall- und Elektrosektors in Vorpommern (Metallerzeugung und Bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen 2000 – 2002 und Bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen 2000 – 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten)

Beschäftigte Betriebe Umsatz (Tsd. €) Beschäftigte Betriebe Umsatz (Tsd. €) 2000 2002 2000 2002 2000 2002 2000 2002 2000 2002 2000 2002 Greifswald 213 169 4 4 14.201 11.586 Greifswald 213 169 4 4 14.201 11.586 Stralsund k.A. 146 2 2 k.A. k.A. Stralsund k.A. 146 2 2 k.A. k.A. Nordvorpommern 292 273 7 9 20.246 18.746 Nordvorpommern 292 273 7 9 20.246 18.746 Ostvorpommern k.A. 155 2 5 k.A. 9.228 Ostvorpommern k.A. 155 2 5 k.A. 9.228 Rügen k.A. k.A. k.A. 2 k.A. k.A. Rügen k.A. k.A. k.A. 2 k.A. k.A. Uecker-Randow 316 322 5 4 39.170 19.627 Uecker-Randow 316 322 5 4 39.170 19.627 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 5.548 5.682 106 129 510.467 549.830 Vorpommern 5.548 5.682 106 129 510.467 549.830

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit.

7.2.4.7 Tourismus 7.2.4.7 Tourismus Der geschätzte Anteil des Tourismus am Volkseinkommen liegt in Mecklenburg- Der geschätzte Anteil des Tourismus am Volkseinkommen liegt in Mecklenburg- Vorpommern bei knapp 10 Prozent – ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Bun- Vorpommern bei knapp 10 Prozent – ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Bun- desländern.Es wird geschätzt, dass zwischen 65.000 und 75.000 Menschen im Tou- desländern.Es wird geschätzt, dass zwischen 65.000 und 75.000 Menschen im Tou- rismus arbeiten – etwa 12 Prozent aller Beschäftigten. rismus arbeiten – etwa 12 Prozent aller Beschäftigten. Der Fremdenverkehr an der Ostseeküste kann auf eine lange Tradition zurück- Der Fremdenverkehr an der Ostseeküste kann auf eine lange Tradition zurück- blicken. Im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Strukturwandel der Region blicken. Im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Strukturwandel der Region Vorpommern und dem damit einhergehenden erheblichen Beschäftigungsabbau Vorpommern und dem damit einhergehenden erheblichen Beschäftigungsabbau ist die Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor (Haupt- ist die Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor (Haupt- und Nebenerwerb) geworden. und Nebenerwerb) geworden. In der Region Vorpommern findet sich gut die Hälfte der Beherbergungsbe- In der Region Vorpommern findet sich gut die Hälfte der Beherbergungsbe- triebe (53 %) und des Bettenangebots (56,8 %) von Mecklenburg-Vorpommern.Im triebe (53 %) und des Bettenangebots (56,8 %) von Mecklenburg-Vorpommern.Im Juni 2003 hatten mit rund 13.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten fast Juni 2003 hatten mit rund 13.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten fast 9,5 % aller Arbeitnehmer/innen ihren Arbeitsplatz im Gastgewerbe, deutlich mehr 9,5 % aller Arbeitnehmer/innen ihren Arbeitsplatz im Gastgewerbe, deutlich mehr als in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt (5,4 %) oder in den Neuen Bundeslän- als in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt (5,4 %) oder in den Neuen Bundeslän- dern. dern. In Vorpommern war im Bereich Handel,Gastgewerbe und Verkehr im Jahre 2001 In Vorpommern war im Bereich Handel,Gastgewerbe und Verkehr im Jahre 2001 fast jeder Dritte Erwerbstätige beschäftigt – mit fast 59.000 war dieser Sektor der fast jeder Dritte Erwerbstätige beschäftigt – mit fast 59.000 war dieser Sektor der

149 149

sätze anders als im Landesdurchschnitt – bei beiden Messgrößen waren Rückgän- sätze anders als im Landesdurchschnitt – bei beiden Messgrößen waren Rückgän- ge in Vorpommern zu verzeichnen, während sich die Branche auf Landesebene so- ge in Vorpommern zu verzeichnen, während sich die Branche auf Landesebene so- wohl in der Beschäftigung als auch bei den Umsätzen eher positiv entwickelte. wohl in der Beschäftigung als auch bei den Umsätzen eher positiv entwickelte.

Tabelle 40: Metall- und Elektrosektors in Vorpommern (Metallerzeugung Tabelle 40: Metall- und Elektrosektors in Vorpommern (Metallerzeugung und Bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen 2000 – 2002 und Bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen 2000 – 2002 (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten) (Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten)

Beschäftigte Betriebe Umsatz (Tsd. €) Beschäftigte Betriebe Umsatz (Tsd. €) 2000 2002 2000 2002 2000 2002 2000 2002 2000 2002 2000 2002 Greifswald 213 169 4 4 14.201 11.586 Greifswald 213 169 4 4 14.201 11.586 Stralsund k.A. 146 2 2 k.A. k.A. Stralsund k.A. 146 2 2 k.A. k.A. Nordvorpommern 292 273 7 9 20.246 18.746 Nordvorpommern 292 273 7 9 20.246 18.746 Ostvorpommern k.A. 155 2 5 k.A. 9.228 Ostvorpommern k.A. 155 2 5 k.A. 9.228 Rügen k.A. k.A. k.A. 2 k.A. k.A. Rügen k.A. k.A. k.A. 2 k.A. k.A. Uecker-Randow 316 322 5 4 39.170 19.627 Uecker-Randow 316 322 5 4 39.170 19.627 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 5.548 5.682 106 129 510.467 549.830 Vorpommern 5.548 5.682 106 129 510.467 549.830

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit.

7.2.4.7 Tourismus 7.2.4.7 Tourismus Der geschätzte Anteil des Tourismus am Volkseinkommen liegt in Mecklenburg- Der geschätzte Anteil des Tourismus am Volkseinkommen liegt in Mecklenburg- Vorpommern bei knapp 10 Prozent – ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Bun- Vorpommern bei knapp 10 Prozent – ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Bun- desländern.Es wird geschätzt, dass zwischen 65.000 und 75.000 Menschen im Tou- desländern.Es wird geschätzt, dass zwischen 65.000 und 75.000 Menschen im Tou- rismus arbeiten – etwa 12 Prozent aller Beschäftigten. rismus arbeiten – etwa 12 Prozent aller Beschäftigten. Der Fremdenverkehr an der Ostseeküste kann auf eine lange Tradition zurück- Der Fremdenverkehr an der Ostseeküste kann auf eine lange Tradition zurück- blicken. Im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Strukturwandel der Region blicken. Im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Strukturwandel der Region Vorpommern und dem damit einhergehenden erheblichen Beschäftigungsabbau Vorpommern und dem damit einhergehenden erheblichen Beschäftigungsabbau ist die Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor (Haupt- ist die Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor (Haupt- und Nebenerwerb) geworden. und Nebenerwerb) geworden. In der Region Vorpommern findet sich gut die Hälfte der Beherbergungsbe- In der Region Vorpommern findet sich gut die Hälfte der Beherbergungsbe- triebe (53 %) und des Bettenangebots (56,8 %) von Mecklenburg-Vorpommern.Im triebe (53 %) und des Bettenangebots (56,8 %) von Mecklenburg-Vorpommern.Im Juni 2003 hatten mit rund 13.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten fast Juni 2003 hatten mit rund 13.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten fast 9,5 % aller Arbeitnehmer/innen ihren Arbeitsplatz im Gastgewerbe, deutlich mehr 9,5 % aller Arbeitnehmer/innen ihren Arbeitsplatz im Gastgewerbe, deutlich mehr als in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt (5,4 %) oder in den Neuen Bundeslän- als in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt (5,4 %) oder in den Neuen Bundeslän- dern. dern. In Vorpommern war im Bereich Handel,Gastgewerbe und Verkehr im Jahre 2001 In Vorpommern war im Bereich Handel,Gastgewerbe und Verkehr im Jahre 2001 fast jeder Dritte Erwerbstätige beschäftigt – mit fast 59.000 war dieser Sektor der fast jeder Dritte Erwerbstätige beschäftigt – mit fast 59.000 war dieser Sektor der

149 149 privaten Dienstleistungen; in Ostvorpommern sowie auf Rügen lag der Bereich Han- privaten Dienstleistungen; in Ostvorpommern sowie auf Rügen lag der Bereich Han- del, Gastgewerbe und Verkehr sogar an erster Stelle. Klare Zentren des Gastgewer- del, Gastgewerbe und Verkehr sogar an erster Stelle. Klare Zentren des Gastgewer- bes sind Nordvorpommern, Ostvorpommern und Rügen – in diesen Regionen hat- bes sind Nordvorpommern, Ostvorpommern und Rügen – in diesen Regionen hat- ten über 85 % der Beschäftigten der Branche ihren Arbeitsplatz. ten über 85 % der Beschäftigten der Branche ihren Arbeitsplatz.

Tabelle 41: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe Tabelle 41: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe 2000 – 2003 (jeweils 30.6.) 2000 – 2003 (jeweils 30.6.) 2000 2001 2002 2003 Veränd. Veränd. 2000 2001 2002 2003 Veränd. Veränd. Absolut % Absolut % Greifswald 703 689 659 633 – 70 – 10,0 Greifswald 703 689 659 633 – 70 – 10,0 Stralsund 697 695 755 723 + 26 + 3,7 Stralsund 697 695 755 723 + 26 + 3,7 Nordvorpommern 2.099 2.148 2.189 2.165 + 66 + 3,1 Nordvorpommern 2.099 2.148 2.189 2.165 + 66 + 3,1 Ostvorpommern 3.435 3.677 3.929 3.966 + 531 + 15,5 Ostvorpommern 3.435 3.677 3.929 3.966 + 531 + 15,5 Rügen 4.431 4.751 5.081 5.299 + 868 + 19,6 Rügen 4.431 4.751 5.081 5.299 + 868 + 19,6 Uecker-Randow 593 570 542 522 – 71 – 12,0 Uecker-Randow 593 570 542 522 – 71 – 12,0 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 26.563 27.509 28.576 28.447 + 1.884 + 7,1 Vorpommern 26.563 27.509 28.576 28.447 + 1.884 + 7,1

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit

Vor allem auf Rügen und in Ostvorpommern wurden zwischen 2000 und 2003 die Vor allem auf Rügen und in Ostvorpommern wurden zwischen 2000 und 2003 die meisten neuen Arbeitsplätze im Gastgewerbe geschaffen.In diesen beiden Kreisen meisten neuen Arbeitsplätze im Gastgewerbe geschaffen.In diesen beiden Kreisen lag der Nettogewinn bei rund 1.400 Beschäftigungsverhältnissen.Damit hatten die lag der Nettogewinn bei rund 1.400 Beschäftigungsverhältnissen.Damit hatten die beiden Tourismuszentren auch den größten Anteil an den Zugewinnen im Gastge- beiden Tourismuszentren auch den größten Anteil an den Zugewinnen im Gastge- werbe in ganz Mecklenburg-Vorpommern. werbe in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Das Angebot im Tourismus wurde in den vergangenen Jahren weiter ausge- Das Angebot im Tourismus wurde in den vergangenen Jahren weiter ausge- baut. In den Jahren von 1995 bis 1999 stieg die Zahl der Beherbergungsstätten in baut. In den Jahren von 1995 bis 1999 stieg die Zahl der Beherbergungsstätten in Vorpommern wie in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt um 31 %, in deutlich Vorpommern wie in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt um 31 %, in deutlich größerem Umfang das Bettenangebot (Vorpommern: + 69 %, Landesdurchschnitt: größerem Umfang das Bettenangebot (Vorpommern: + 69 %, Landesdurchschnitt: + 68 %).Dagegen ist die Bettenauslastungsquote bis 1998 sowohl in der Region als + 68 %).Dagegen ist die Bettenauslastungsquote bis 1998 sowohl in der Region als auch im Bundesland kontinuierlich zurückgegangen, 1999 stieg sie wieder gering- auch im Bundesland kontinuierlich zurückgegangen, 1999 stieg sie wieder gering- fügiger an.158 fügiger an.158

158 Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern. 158 Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern.

150 150

privaten Dienstleistungen; in Ostvorpommern sowie auf Rügen lag der Bereich Han- privaten Dienstleistungen; in Ostvorpommern sowie auf Rügen lag der Bereich Han- del, Gastgewerbe und Verkehr sogar an erster Stelle. Klare Zentren des Gastgewer- del, Gastgewerbe und Verkehr sogar an erster Stelle. Klare Zentren des Gastgewer- bes sind Nordvorpommern, Ostvorpommern und Rügen – in diesen Regionen hat- bes sind Nordvorpommern, Ostvorpommern und Rügen – in diesen Regionen hat- ten über 85 % der Beschäftigten der Branche ihren Arbeitsplatz. ten über 85 % der Beschäftigten der Branche ihren Arbeitsplatz.

Tabelle 41: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe Tabelle 41: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe 2000 – 2003 (jeweils 30.6.) 2000 – 2003 (jeweils 30.6.) 2000 2001 2002 2003 Veränd. Veränd. 2000 2001 2002 2003 Veränd. Veränd. Absolut % Absolut % Greifswald 703 689 659 633 – 70 – 10,0 Greifswald 703 689 659 633 – 70 – 10,0 Stralsund 697 695 755 723 + 26 + 3,7 Stralsund 697 695 755 723 + 26 + 3,7 Nordvorpommern 2.099 2.148 2.189 2.165 + 66 + 3,1 Nordvorpommern 2.099 2.148 2.189 2.165 + 66 + 3,1 Ostvorpommern 3.435 3.677 3.929 3.966 + 531 + 15,5 Ostvorpommern 3.435 3.677 3.929 3.966 + 531 + 15,5 Rügen 4.431 4.751 5.081 5.299 + 868 + 19,6 Rügen 4.431 4.751 5.081 5.299 + 868 + 19,6 Uecker-Randow 593 570 542 522 – 71 – 12,0 Uecker-Randow 593 570 542 522 – 71 – 12,0 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 26.563 27.509 28.576 28.447 + 1.884 + 7,1 Vorpommern 26.563 27.509 28.576 28.447 + 1.884 + 7,1

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Bundesagentur für Arbeit

Vor allem auf Rügen und in Ostvorpommern wurden zwischen 2000 und 2003 die Vor allem auf Rügen und in Ostvorpommern wurden zwischen 2000 und 2003 die meisten neuen Arbeitsplätze im Gastgewerbe geschaffen.In diesen beiden Kreisen meisten neuen Arbeitsplätze im Gastgewerbe geschaffen.In diesen beiden Kreisen lag der Nettogewinn bei rund 1.400 Beschäftigungsverhältnissen.Damit hatten die lag der Nettogewinn bei rund 1.400 Beschäftigungsverhältnissen.Damit hatten die beiden Tourismuszentren auch den größten Anteil an den Zugewinnen im Gastge- beiden Tourismuszentren auch den größten Anteil an den Zugewinnen im Gastge- werbe in ganz Mecklenburg-Vorpommern. werbe in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Das Angebot im Tourismus wurde in den vergangenen Jahren weiter ausge- Das Angebot im Tourismus wurde in den vergangenen Jahren weiter ausge- baut. In den Jahren von 1995 bis 1999 stieg die Zahl der Beherbergungsstätten in baut. In den Jahren von 1995 bis 1999 stieg die Zahl der Beherbergungsstätten in Vorpommern wie in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt um 31 %, in deutlich Vorpommern wie in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt um 31 %, in deutlich größerem Umfang das Bettenangebot (Vorpommern: + 69 %, Landesdurchschnitt: größerem Umfang das Bettenangebot (Vorpommern: + 69 %, Landesdurchschnitt: + 68 %).Dagegen ist die Bettenauslastungsquote bis 1998 sowohl in der Region als + 68 %).Dagegen ist die Bettenauslastungsquote bis 1998 sowohl in der Region als auch im Bundesland kontinuierlich zurückgegangen, 1999 stieg sie wieder gering- auch im Bundesland kontinuierlich zurückgegangen, 1999 stieg sie wieder gering- fügiger an.158 fügiger an.158

158 Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern. 158 Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern.

150 150 Tabelle 42: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungs- Tabelle 42: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungs- stätten (Januar-November 2003) stätten (Januar-November 2003)

Ankünfte Über-nach- Veränderung Durch- Ankünfte Über-nach- Veränderung Durch- tungen gegenüber schnittliche tungen gegenüber schnittliche Vorjahres- Aufenthalts- Vorjahres- Aufenthalts- monat dauer (Tage) monat dauer (Tage) Greifswald 65 261 143 159 - 0,9 2,2 Greifswald 65 261 143 159 - 0,9 2,2 Stralsund 125 827 283 633 + 7,9 2,3 Stralsund 125 827 283 633 + 7,9 2,3 Nordvorpommern 390 521 2 088 091 + 0,1 5,3 Nordvorpommern 390 521 2 088 091 + 0,1 5,3 Ostvorpommern 655 576 2 705 588 + 2,1 5,7 Ostvorpommern 655 576 2 705 588 + 2,1 5,7 Rügen 968 788 5 430 846 + 2,7 5,6 Rügen 968 788 5 430 846 + 2,7 5,6 Uecker-Randow 62 489 191 127 + 4,5 3,1 Uecker-Randow 62 489 191 127 + 4,5 3,1 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 4 916 385 21 337 086 + 5,5 4,3 Vorpommern 4 916 385 21 337 086 + 5,5 4,3

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern.

7.2.5 Exkurs: Branchenspezifische Gefä hrdungen und 7.2.5 Exkurs: Branchenspezifische Gefä hrdungen und Chancen infolge der EU-Erweiterung fü r das Chancen infolge der EU-Erweiterung fü r das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns

Ausgehend von den Beobachtungen, dass deutsche Unternehmer weiterhin Pro- Ausgehend von den Beobachtungen, dass deutsche Unternehmer weiterhin Pro- duktionsverlagerungen nach Osteuropa planen,dass die Wettbewerbsfähigkeit der duktionsverlagerungen nach Osteuropa planen,dass die Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Wirtschaft insgesamt kontinuierlich wächst, während die Lohnkosten- polnischen Wirtschaft insgesamt kontinuierlich wächst, während die Lohnkosten- vorteile noch einige Jahre bestehen bleiben und dass der intra-industrielle Han- vorteile noch einige Jahre bestehen bleiben und dass der intra-industrielle Han- delsanteils zunimmt, stellt sich die Frage nach Chancen und Risiken für die deut- delsanteils zunimmt, stellt sich die Frage nach Chancen und Risiken für die deut- sche Grenzregion. sche Grenzregion. Aufgrund der geografischen Nähe müssten alle neuen Bundesländer ein be- Aufgrund der geografischen Nähe müssten alle neuen Bundesländer ein be- sonders hohes Volumen bei den Lieferungen nach Polen oder Tschechien aufwei- sonders hohes Volumen bei den Lieferungen nach Polen oder Tschechien aufwei- sen. Die Ergebnisse vieler Analysen zeigen aber, dass das Exportvolumen Ost- sen. Die Ergebnisse vieler Analysen zeigen aber, dass das Exportvolumen Ost- deutschlands unter dem Durchschnitt aller Bundesländer liegt,wobei die geringere deutschlands unter dem Durchschnitt aller Bundesländer liegt,wobei die geringere Wirtschaftskraft Ostdeutschlands in Rechnung gestellt wird.159 Wirtschaftskraft Ostdeutschlands in Rechnung gestellt wird.159 Ausschlaggebend für die ostdeutsche Exportschwäche ist die geringe Indu- Ausschlaggebend für die ostdeutsche Exportschwäche ist die geringe Indu- striedichte.160 Zudem wirken die kleinen Betriebsgrößenstrukturen exporthemmend, striedichte.160 Zudem wirken die kleinen Betriebsgrößenstrukturen exporthemmend,

159 DIW-Wochenbericht Nr. 33/2003. 159 DIW-Wochenbericht Nr. 33/2003. 160 Aufgrund dieser unzureichenden Industriestruktur ist für die deutsch-polnische Grenzregion keine 160 Aufgrund dieser unzureichenden Industriestruktur ist für die deutsch-polnische Grenzregion keine analoge Entwicklung zu dem als Rio Grande-Syndrom bezeichneten Integrationsmechanismus zu er- analoge Entwicklung zu dem als Rio Grande-Syndrom bezeichneten Integrationsmechanismus zu er- warten, da dieses u.a. die Ansiedlung der strategischen Funktionen der Unternehmen und das Vor- warten, da dieses u.a. die Ansiedlung der strategischen Funktionen der Unternehmen und das Vor- handensein der technologisch fortgeschrittenen Produktionsetappen auf der Seite des ökonomisch handensein der technologisch fortgeschrittenen Produktionsetappen auf der Seite des ökonomisch stärkeren Partners voraussetzt. stärkeren Partners voraussetzt.

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Tabelle 42: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungs- Tabelle 42: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungs- stätten (Januar-November 2003) stätten (Januar-November 2003)

Ankünfte Über-nach- Veränderung Durch- Ankünfte Über-nach- Veränderung Durch- tungen gegenüber schnittliche tungen gegenüber schnittliche Vorjahres- Aufenthalts- Vorjahres- Aufenthalts- monat dauer (Tage) monat dauer (Tage) Greifswald 65 261 143 159 - 0,9 2,2 Greifswald 65 261 143 159 - 0,9 2,2 Stralsund 125 827 283 633 + 7,9 2,3 Stralsund 125 827 283 633 + 7,9 2,3 Nordvorpommern 390 521 2 088 091 + 0,1 5,3 Nordvorpommern 390 521 2 088 091 + 0,1 5,3 Ostvorpommern 655 576 2 705 588 + 2,1 5,7 Ostvorpommern 655 576 2 705 588 + 2,1 5,7 Rügen 968 788 5 430 846 + 2,7 5,6 Rügen 968 788 5 430 846 + 2,7 5,6 Uecker-Randow 62 489 191 127 + 4,5 3,1 Uecker-Randow 62 489 191 127 + 4,5 3,1 Mecklenburg- Mecklenburg- Vorpommern 4 916 385 21 337 086 + 5,5 4,3 Vorpommern 4 916 385 21 337 086 + 5,5 4,3

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern. Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern.

7.2.5 Exkurs: Branchenspezifische Gefä hrdungen und 7.2.5 Exkurs: Branchenspezifische Gefä hrdungen und Chancen infolge der EU-Erweiterung fü r das Chancen infolge der EU-Erweiterung fü r das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns

Ausgehend von den Beobachtungen, dass deutsche Unternehmer weiterhin Pro- Ausgehend von den Beobachtungen, dass deutsche Unternehmer weiterhin Pro- duktionsverlagerungen nach Osteuropa planen,dass die Wettbewerbsfähigkeit der duktionsverlagerungen nach Osteuropa planen,dass die Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Wirtschaft insgesamt kontinuierlich wächst, während die Lohnkosten- polnischen Wirtschaft insgesamt kontinuierlich wächst, während die Lohnkosten- vorteile noch einige Jahre bestehen bleiben und dass der intra-industrielle Han- vorteile noch einige Jahre bestehen bleiben und dass der intra-industrielle Han- delsanteils zunimmt, stellt sich die Frage nach Chancen und Risiken für die deut- delsanteils zunimmt, stellt sich die Frage nach Chancen und Risiken für die deut- sche Grenzregion. sche Grenzregion. Aufgrund der geografischen Nähe müssten alle neuen Bundesländer ein be- Aufgrund der geografischen Nähe müssten alle neuen Bundesländer ein be- sonders hohes Volumen bei den Lieferungen nach Polen oder Tschechien aufwei- sonders hohes Volumen bei den Lieferungen nach Polen oder Tschechien aufwei- sen. Die Ergebnisse vieler Analysen zeigen aber, dass das Exportvolumen Ost- sen. Die Ergebnisse vieler Analysen zeigen aber, dass das Exportvolumen Ost- deutschlands unter dem Durchschnitt aller Bundesländer liegt,wobei die geringere deutschlands unter dem Durchschnitt aller Bundesländer liegt,wobei die geringere Wirtschaftskraft Ostdeutschlands in Rechnung gestellt wird.159 Wirtschaftskraft Ostdeutschlands in Rechnung gestellt wird.159 Ausschlaggebend für die ostdeutsche Exportschwäche ist die geringe Indu- Ausschlaggebend für die ostdeutsche Exportschwäche ist die geringe Indu- striedichte.160 Zudem wirken die kleinen Betriebsgrößenstrukturen exporthemmend, striedichte.160 Zudem wirken die kleinen Betriebsgrößenstrukturen exporthemmend,

159 DIW-Wochenbericht Nr. 33/2003. 159 DIW-Wochenbericht Nr. 33/2003. 160 Aufgrund dieser unzureichenden Industriestruktur ist für die deutsch-polnische Grenzregion keine 160 Aufgrund dieser unzureichenden Industriestruktur ist für die deutsch-polnische Grenzregion keine analoge Entwicklung zu dem als Rio Grande-Syndrom bezeichneten Integrationsmechanismus zu er- analoge Entwicklung zu dem als Rio Grande-Syndrom bezeichneten Integrationsmechanismus zu er- warten, da dieses u.a. die Ansiedlung der strategischen Funktionen der Unternehmen und das Vor- warten, da dieses u.a. die Ansiedlung der strategischen Funktionen der Unternehmen und das Vor- handensein der technologisch fortgeschrittenen Produktionsetappen auf der Seite des ökonomisch handensein der technologisch fortgeschrittenen Produktionsetappen auf der Seite des ökonomisch stärkeren Partners voraussetzt. stärkeren Partners voraussetzt.

151 151 da »economies of scale« nur unzureichend ausgenutzt werden können und die Fi- da »economies of scale« nur unzureichend ausgenutzt werden können und die Fi- nanzmittelknappheit nur geringe Aufwendungen in Forschung und Entwicklung nanzmittelknappheit nur geringe Aufwendungen in Forschung und Entwicklung ermöglicht. ermöglicht. Somit bergen die bislang nur unzureichend entwickelten grenzüberschreitenden Somit bergen die bislang nur unzureichend entwickelten grenzüberschreitenden Handelsverflechtungen einerseits bisher nicht realisierte Entwicklungspotenziale. Handelsverflechtungen einerseits bisher nicht realisierte Entwicklungspotenziale. Andererseits stellt aber die geringe Distanz aufgrund der Lohnkostenunterschiede Andererseits stellt aber die geringe Distanz aufgrund der Lohnkostenunterschiede ein Gefahrenpotenzial für die deutsche Seite dar, wobei die konkreten Gefährdun- ein Gefahrenpotenzial für die deutsche Seite dar, wobei die konkreten Gefährdun- gen je nach Branche sehr unterschiedlich aussehen können. gen je nach Branche sehr unterschiedlich aussehen können. Im Rahmen dieses Exkurses soll versucht werden, die Gefährdungsgrade ver- Im Rahmen dieses Exkurses soll versucht werden, die Gefährdungsgrade ver- schiedener Branchen des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern schiedener Branchen des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern unter Verwendung eines neueren Ansatzes zu ermitteln, der auf einer Branchen- unter Verwendung eines neueren Ansatzes zu ermitteln, der auf einer Branchen- Systematisierung basiert.161 Für die Bestimmung der wettbewerbsstarken und Systematisierung basiert.161 Für die Bestimmung der wettbewerbsstarken und -schwachen Branchen sowie deren Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz im -schwachen Branchen sowie deren Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz im Zuge der EU-Osterweiterung wurden dabei zwei theoretische Modelle verknüpft: Zuge der EU-Osterweiterung wurden dabei zwei theoretische Modelle verknüpft: zum einen ein Ansatz, der die relative Wettbewerbsstärke einer Branche auf Basis zum einen ein Ansatz, der die relative Wettbewerbsstärke einer Branche auf Basis der jeweiligen Außenhandelsströme erfasst (sog. »WiFo-Filteransatz«162) und zum der jeweiligen Außenhandelsströme erfasst (sog. »WiFo-Filteransatz«162) und zum anderen ein Modell zur Ermittlung des Gefährdungsgrads einer Branche durch anderen ein Modell zur Ermittlung des Gefährdungsgrads einer Branche durch Niedriglohnkonkurrenz. Auf der Basis dieses kombinierten Modells lässt sich eine Niedriglohnkonkurrenz. Auf der Basis dieses kombinierten Modells lässt sich eine »Gefährdungsmatrix« erarbeiten,welche alle Branchen des Verarbeitenden Gewer- »Gefährdungsmatrix« erarbeiten,welche alle Branchen des Verarbeitenden Gewer- bes erfasst und die hier als Vorlage für eine Gefährdungsanalyse einiger wesentli- bes erfasst und die hier als Vorlage für eine Gefährdungsanalyse einiger wesentli- cher Industriebranchen in Mecklenburg-Vorpommern verwendet wird. cher Industriebranchen in Mecklenburg-Vorpommern verwendet wird. Die folgende Übersicht verdeutlicht die Gefährdungsmatrix, welche den Ge- Die folgende Übersicht verdeutlicht die Gefährdungsmatrix, welche den Ge- fährdungsgrad im Wechselspiel von Wettbewerbsposition und Beeinträchtigung fährdungsgrad im Wechselspiel von Wettbewerbsposition und Beeinträchtigung durch Niedriglohnkonkurrenz zeigt. durch Niedriglohnkonkurrenz zeigt.

161 Gerstenberger, Wolfgang/ Grundig, Beate et. al. (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterwei- 161 Gerstenberger, Wolfgang/ Grundig, Beate et. al. (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterwei- terung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen«. Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsmi- terung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen«. Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsmi- nisteriums für Wirtschaft und Arbeit.ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden.Dresden.S.62 – 67. nisteriums für Wirtschaft und Arbeit.ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden.Dresden.S.62 – 67. 162 Der WiFO-Filteransatz entwickelt eine Typologisierung der Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Bran- 162 Der WiFO-Filteransatz entwickelt eine Typologisierung der Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Bran- chen des verarbeitenden Gewerbes anhand unterschiedlicher Theorielinien. Vgl. zum theoretischem chen des verarbeitenden Gewerbes anhand unterschiedlicher Theorielinien. Vgl. zum theoretischem Konzept vor allem Mayerhofer/Palme 2001, S. 191-211. Konzept vor allem Mayerhofer/Palme 2001, S. 191-211.

152 152

da »economies of scale« nur unzureichend ausgenutzt werden können und die Fi- da »economies of scale« nur unzureichend ausgenutzt werden können und die Fi- nanzmittelknappheit nur geringe Aufwendungen in Forschung und Entwicklung nanzmittelknappheit nur geringe Aufwendungen in Forschung und Entwicklung ermöglicht. ermöglicht. Somit bergen die bislang nur unzureichend entwickelten grenzüberschreitenden Somit bergen die bislang nur unzureichend entwickelten grenzüberschreitenden Handelsverflechtungen einerseits bisher nicht realisierte Entwicklungspotenziale. Handelsverflechtungen einerseits bisher nicht realisierte Entwicklungspotenziale. Andererseits stellt aber die geringe Distanz aufgrund der Lohnkostenunterschiede Andererseits stellt aber die geringe Distanz aufgrund der Lohnkostenunterschiede ein Gefahrenpotenzial für die deutsche Seite dar, wobei die konkreten Gefährdun- ein Gefahrenpotenzial für die deutsche Seite dar, wobei die konkreten Gefährdun- gen je nach Branche sehr unterschiedlich aussehen können. gen je nach Branche sehr unterschiedlich aussehen können. Im Rahmen dieses Exkurses soll versucht werden, die Gefährdungsgrade ver- Im Rahmen dieses Exkurses soll versucht werden, die Gefährdungsgrade ver- schiedener Branchen des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern schiedener Branchen des Verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern unter Verwendung eines neueren Ansatzes zu ermitteln, der auf einer Branchen- unter Verwendung eines neueren Ansatzes zu ermitteln, der auf einer Branchen- Systematisierung basiert.161 Für die Bestimmung der wettbewerbsstarken und Systematisierung basiert.161 Für die Bestimmung der wettbewerbsstarken und -schwachen Branchen sowie deren Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz im -schwachen Branchen sowie deren Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz im Zuge der EU-Osterweiterung wurden dabei zwei theoretische Modelle verknüpft: Zuge der EU-Osterweiterung wurden dabei zwei theoretische Modelle verknüpft: zum einen ein Ansatz, der die relative Wettbewerbsstärke einer Branche auf Basis zum einen ein Ansatz, der die relative Wettbewerbsstärke einer Branche auf Basis der jeweiligen Außenhandelsströme erfasst (sog. »WiFo-Filteransatz«162) und zum der jeweiligen Außenhandelsströme erfasst (sog. »WiFo-Filteransatz«162) und zum anderen ein Modell zur Ermittlung des Gefährdungsgrads einer Branche durch anderen ein Modell zur Ermittlung des Gefährdungsgrads einer Branche durch Niedriglohnkonkurrenz. Auf der Basis dieses kombinierten Modells lässt sich eine Niedriglohnkonkurrenz. Auf der Basis dieses kombinierten Modells lässt sich eine »Gefährdungsmatrix« erarbeiten,welche alle Branchen des Verarbeitenden Gewer- »Gefährdungsmatrix« erarbeiten,welche alle Branchen des Verarbeitenden Gewer- bes erfasst und die hier als Vorlage für eine Gefährdungsanalyse einiger wesentli- bes erfasst und die hier als Vorlage für eine Gefährdungsanalyse einiger wesentli- cher Industriebranchen in Mecklenburg-Vorpommern verwendet wird. cher Industriebranchen in Mecklenburg-Vorpommern verwendet wird. Die folgende Übersicht verdeutlicht die Gefährdungsmatrix, welche den Ge- Die folgende Übersicht verdeutlicht die Gefährdungsmatrix, welche den Ge- fährdungsgrad im Wechselspiel von Wettbewerbsposition und Beeinträchtigung fährdungsgrad im Wechselspiel von Wettbewerbsposition und Beeinträchtigung durch Niedriglohnkonkurrenz zeigt. durch Niedriglohnkonkurrenz zeigt.

161 Gerstenberger, Wolfgang/ Grundig, Beate et. al. (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterwei- 161 Gerstenberger, Wolfgang/ Grundig, Beate et. al. (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterwei- terung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen«. Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsmi- terung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen«. Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsmi- nisteriums für Wirtschaft und Arbeit.ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden.Dresden.S.62 – 67. nisteriums für Wirtschaft und Arbeit.ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden.Dresden.S.62 – 67. 162 Der WiFO-Filteransatz entwickelt eine Typologisierung der Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Bran- 162 Der WiFO-Filteransatz entwickelt eine Typologisierung der Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Bran- chen des verarbeitenden Gewerbes anhand unterschiedlicher Theorielinien. Vgl. zum theoretischem chen des verarbeitenden Gewerbes anhand unterschiedlicher Theorielinien. Vgl. zum theoretischem Konzept vor allem Mayerhofer/Palme 2001, S. 191-211. Konzept vor allem Mayerhofer/Palme 2001, S. 191-211.

152 152 Abb. 27: Matrix Wettbewerbsstärke im Handel mit den MOE-Ländern und Gefährdungs- Abb. 27: Matrix Wettbewerbsstärke im Handel mit den MOE-Ländern und Gefährdungs- grad durch Niedriglohnkonkurrenz grad durch Niedriglohnkonkurrenz

Wettbewerbsposition Wettbewerbsposition im Handel mit der MOEL-Industrie im Handel mit der MOEL-Industrie

FuE in den FuE in den Industrieländern, Chancen Industrieländern, Chancen Produktion in überwiegen Produktion in überwiegen Niedriglohnländer Niedriglohnländer verlagerbar verlagerbar

Branchen Branchen ohne ohne Auswirkungen Auswirkungen

Branchen, die durch Branchen, die durch hohe Distanzkosten hohe Distanzkosten und nichttarifäre und nichttarifäre Risiken Handelshemmnisse Risiken Handelshemmnisse überwiegen vor ausländischer überwiegen vor ausländischer Konkurrenz Konkurrenz schwach neutral stark geschützt sind schwach neutral stark geschützt sind

Gefährdungsgrad durch Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz Niedriglohnkonkurrenz

Quelle: Gerstenberger et.al. 2003, eigene Berarbeitung. Quelle: Gerstenberger et.al. 2003, eigene Berarbeitung.

Besonders prekär ist entsprechend dieses Ansatzes die Situation für die Branchen Besonders prekär ist entsprechend dieses Ansatzes die Situation für die Branchen mit hoher Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz bei gleichzeitig geringer Wett- mit hoher Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz bei gleichzeitig geringer Wett- bewerbsstärke im Außenhandel, da hier kaum Möglichkeiten bestehen, durch FuE, bewerbsstärke im Außenhandel, da hier kaum Möglichkeiten bestehen, durch FuE, Produktinnovation,Qualitätswettbewerb oder die Realisierung von Skalenerträgen Produktinnovation,Qualitätswettbewerb oder die Realisierung von Skalenerträgen ihre Lohnkostennachteile zu kompensieren. ihre Lohnkostennachteile zu kompensieren. Bessere Möglichkeiten, dem Preiswettbewerb durch Qualitätswettbewerb zu Bessere Möglichkeiten, dem Preiswettbewerb durch Qualitätswettbewerb zu begegnen,haben Branchen mit einer derzeit neutralen Wettbewerbsposition,wenn begegnen,haben Branchen mit einer derzeit neutralen Wettbewerbsposition,wenn sie eine stärkere Differenzierung und Spezialisierung ihrer Produkte etwa durch ver- sie eine stärkere Differenzierung und Spezialisierung ihrer Produkte etwa durch ver- mehrte Investitionen in immaterielles Kapital erreichen und so mittelfristig eine Ni- mehrte Investitionen in immaterielles Kapital erreichen und so mittelfristig eine Ni- sche mit Wettbewerbsvorteile besetzen können. sche mit Wettbewerbsvorteile besetzen können. Durch Niedriglohnkonkurrenz potenziell stark gefährdete Branchen mit starker Durch Niedriglohnkonkurrenz potenziell stark gefährdete Branchen mit starker Wettbewerbsposition profitieren derzeit noch von der in diesen Branchen typischen Wettbewerbsposition profitieren derzeit noch von der in diesen Branchen typischen Nachfrage nach differenzierten Produkten mit hoher Qualität und hoher Wissens- Nachfrage nach differenzierten Produkten mit hoher Qualität und hoher Wissens- orientierung der Produkte und Produktion.Für diese Branchen sind ein breites Spek- orientierung der Produkte und Produktion.Für diese Branchen sind ein breites Spek- trum an Produktvarianten und deren Qualität für ihren Absatzerfolg maßgeblich. trum an Produktvarianten und deren Qualität für ihren Absatzerfolg maßgeblich.

153 153

Abb. 27: Matrix Wettbewerbsstärke im Handel mit den MOE-Ländern und Gefährdungs- Abb. 27: Matrix Wettbewerbsstärke im Handel mit den MOE-Ländern und Gefährdungs- grad durch Niedriglohnkonkurrenz grad durch Niedriglohnkonkurrenz

Wettbewerbsposition Wettbewerbsposition im Handel mit der MOEL-Industrie im Handel mit der MOEL-Industrie

FuE in den FuE in den Industrieländern, Chancen Industrieländern, Chancen Produktion in überwiegen Produktion in überwiegen Niedriglohnländer Niedriglohnländer verlagerbar verlagerbar

Branchen Branchen ohne ohne Auswirkungen Auswirkungen

Branchen, die durch Branchen, die durch hohe Distanzkosten hohe Distanzkosten und nichttarifäre und nichttarifäre Risiken Handelshemmnisse Risiken Handelshemmnisse überwiegen vor ausländischer überwiegen vor ausländischer Konkurrenz Konkurrenz schwach neutral stark geschützt sind schwach neutral stark geschützt sind

Gefährdungsgrad durch Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz Niedriglohnkonkurrenz

Quelle: Gerstenberger et.al. 2003, eigene Berarbeitung. Quelle: Gerstenberger et.al. 2003, eigene Berarbeitung.

Besonders prekär ist entsprechend dieses Ansatzes die Situation für die Branchen Besonders prekär ist entsprechend dieses Ansatzes die Situation für die Branchen mit hoher Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz bei gleichzeitig geringer Wett- mit hoher Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz bei gleichzeitig geringer Wett- bewerbsstärke im Außenhandel, da hier kaum Möglichkeiten bestehen, durch FuE, bewerbsstärke im Außenhandel, da hier kaum Möglichkeiten bestehen, durch FuE, Produktinnovation,Qualitätswettbewerb oder die Realisierung von Skalenerträgen Produktinnovation,Qualitätswettbewerb oder die Realisierung von Skalenerträgen ihre Lohnkostennachteile zu kompensieren. ihre Lohnkostennachteile zu kompensieren. Bessere Möglichkeiten, dem Preiswettbewerb durch Qualitätswettbewerb zu Bessere Möglichkeiten, dem Preiswettbewerb durch Qualitätswettbewerb zu begegnen,haben Branchen mit einer derzeit neutralen Wettbewerbsposition,wenn begegnen,haben Branchen mit einer derzeit neutralen Wettbewerbsposition,wenn sie eine stärkere Differenzierung und Spezialisierung ihrer Produkte etwa durch ver- sie eine stärkere Differenzierung und Spezialisierung ihrer Produkte etwa durch ver- mehrte Investitionen in immaterielles Kapital erreichen und so mittelfristig eine Ni- mehrte Investitionen in immaterielles Kapital erreichen und so mittelfristig eine Ni- sche mit Wettbewerbsvorteile besetzen können. sche mit Wettbewerbsvorteile besetzen können. Durch Niedriglohnkonkurrenz potenziell stark gefährdete Branchen mit starker Durch Niedriglohnkonkurrenz potenziell stark gefährdete Branchen mit starker Wettbewerbsposition profitieren derzeit noch von der in diesen Branchen typischen Wettbewerbsposition profitieren derzeit noch von der in diesen Branchen typischen Nachfrage nach differenzierten Produkten mit hoher Qualität und hoher Wissens- Nachfrage nach differenzierten Produkten mit hoher Qualität und hoher Wissens- orientierung der Produkte und Produktion.Für diese Branchen sind ein breites Spek- orientierung der Produkte und Produktion.Für diese Branchen sind ein breites Spek- trum an Produktvarianten und deren Qualität für ihren Absatzerfolg maßgeblich. trum an Produktvarianten und deren Qualität für ihren Absatzerfolg maßgeblich.

153 153 Ein Beispiel ist der sonstige Fahrzeugbau. Allerdings müssen die aktuell beobacht- Ein Beispiel ist der sonstige Fahrzeugbau. Allerdings müssen die aktuell beobacht- baren Verlagerung von Produktionsteilen nach MOE in der Automobilindustrie sowie baren Verlagerung von Produktionsteilen nach MOE in der Automobilindustrie sowie die Lage angrenzender, aber weniger spezialisierter Branchen (z.B. Herstellung von die Lage angrenzender, aber weniger spezialisierter Branchen (z.B. Herstellung von Karosserien oder Schiffbau) in der Gefährdungsmatrix als Hinweis auf die mittel- Karosserien oder Schiffbau) in der Gefährdungsmatrix als Hinweis auf die mittel- fristige Gefährdung auch dieser Branche interpretiert werden. fristige Gefährdung auch dieser Branche interpretiert werden. Für die gesamt Spalte mit hoher Gefährdung durch Lohnkonkurrenz gilt, dass Für die gesamt Spalte mit hoher Gefährdung durch Lohnkonkurrenz gilt, dass mit steigendem Anteil immateriellen Kapitals an den Produkten die Möglichkeiten mit steigendem Anteil immateriellen Kapitals an den Produkten die Möglichkeiten zur Vermeidung eines reinen Preiswettbewerbes zugunsten eines Qualitätswett- zur Vermeidung eines reinen Preiswettbewerbes zugunsten eines Qualitätswett- bewerbs wachsen.So sind wettbewerbsschwache/ stark gefährdete Branchen durch bewerbs wachsen.So sind wettbewerbsschwache/ stark gefährdete Branchen durch eine hohen Anteil gering Qualifizierter Beschäftigter gekennzeichnet,während um- eine hohen Anteil gering Qualifizierter Beschäftigter gekennzeichnet,während um- gekehrt wettbewerbsstarke/ stark gefährdete Branchen über eine deutlich höhere, gekehrt wettbewerbsstarke/ stark gefährdete Branchen über eine deutlich höhere, zumeist facharbeiterorientierte Qualifikationsstruktur ihrer Belegschaft verfügen. zumeist facharbeiterorientierte Qualifikationsstruktur ihrer Belegschaft verfügen. Wird die dargestellte und hier vereinfacht wiedergegebene Gefährdungsmatrix Wird die dargestellte und hier vereinfacht wiedergegebene Gefährdungsmatrix auf das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns angewandt, dann er- auf das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns angewandt, dann er- geben sich folgende Ergebnisse: geben sich folgende Ergebnisse: Von den insgesamt rund 62.000 Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes Von den insgesamt rund 62.000 Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes arbeiten rund 18 % in Branchen, bei denen nach diesem theoretischem Modell die arbeiten rund 18 % in Branchen, bei denen nach diesem theoretischem Modell die Chancen infolge der EU-Osterweiterung überwiegen, weil der Gefährdungsgrad Chancen infolge der EU-Osterweiterung überwiegen, weil der Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz entweder gering oder neutral einzustufen und die durch Niedriglohnkonkurrenz entweder gering oder neutral einzustufen und die Wettbewerbsposition im Handel mit den MOE-Ländern eher stark ist.163 Wettbewerbsposition im Handel mit den MOE-Ländern eher stark ist.163 Weitere knapp 30 % der Beschäftigten arbeiten in Branchen, in denen vorerst Weitere knapp 30 % der Beschäftigten arbeiten in Branchen, in denen vorerst keine oder nur wenige direkte Wirkungen durch Niedriglohnkonkurrenz oder kom- keine oder nur wenige direkte Wirkungen durch Niedriglohnkonkurrenz oder kom- parative Wettbewerbsvor- bzw. nachteile zu erwarten sind, weil die Niedriglohn- parative Wettbewerbsvor- bzw. nachteile zu erwarten sind, weil die Niedriglohn- konkurrenz entweder gering oder neutral einzuschätzen ist und die Wettbewerbs- konkurrenz entweder gering oder neutral einzuschätzen ist und die Wettbewerbs- position der betreffenden Branchen im Handel mit den MOE-Länder ausgeglichen position der betreffenden Branchen im Handel mit den MOE-Länder ausgeglichen ist. ist. Rund 11 % der Beschäftigten arbeiten in Branchen, in denen zwar die Wettbe- Rund 11 % der Beschäftigten arbeiten in Branchen, in denen zwar die Wettbe- werbsbewerbsposition eher schwach ist, die aber z.B. aufgrund von hohen werbsbewerbsposition eher schwach ist, die aber z.B. aufgrund von hohen Distanzkosten durch Niedriglohnkonkurrenz weitgehend geschützt sind. Weitere Distanzkosten durch Niedriglohnkonkurrenz weitgehend geschützt sind. Weitere 9 % der Beschäftigen befinden sich in Branchen des Verarbeitenden Gewerbes, in 9 % der Beschäftigen befinden sich in Branchen des Verarbeitenden Gewerbes, in denen die Gefahr durch Niedriglohnkonkurrenz eher als neutral einzuschätzen ist. denen die Gefahr durch Niedriglohnkonkurrenz eher als neutral einzuschätzen ist. Schließlich ergibt sich für einen verbleibenden Rest der Beschäftigten entspre- Schließlich ergibt sich für einen verbleibenden Rest der Beschäftigten entspre- chend des modelltheoretischen Ansatzes eine mehr oder minder große Gefährdung chend des modelltheoretischen Ansatzes eine mehr oder minder große Gefährdung infolge von Niedriglohnkonkurrenz,gekoppelt mit einer schwachen Wettbewerbs- infolge von Niedriglohnkonkurrenz,gekoppelt mit einer schwachen Wettbewerbs- position im Außenhandel mit den MOE-Ländern. Während dabei knapp 17 % der position im Außenhandel mit den MOE-Ländern. Während dabei knapp 17 % der

163 Vgl. die Tabellen am Ende dieses Exkurses. 163 Vgl. die Tabellen am Ende dieses Exkurses.

154 154

Ein Beispiel ist der sonstige Fahrzeugbau. Allerdings müssen die aktuell beobacht- Ein Beispiel ist der sonstige Fahrzeugbau. Allerdings müssen die aktuell beobacht- baren Verlagerung von Produktionsteilen nach MOE in der Automobilindustrie sowie baren Verlagerung von Produktionsteilen nach MOE in der Automobilindustrie sowie die Lage angrenzender, aber weniger spezialisierter Branchen (z.B. Herstellung von die Lage angrenzender, aber weniger spezialisierter Branchen (z.B. Herstellung von Karosserien oder Schiffbau) in der Gefährdungsmatrix als Hinweis auf die mittel- Karosserien oder Schiffbau) in der Gefährdungsmatrix als Hinweis auf die mittel- fristige Gefährdung auch dieser Branche interpretiert werden. fristige Gefährdung auch dieser Branche interpretiert werden. Für die gesamt Spalte mit hoher Gefährdung durch Lohnkonkurrenz gilt, dass Für die gesamt Spalte mit hoher Gefährdung durch Lohnkonkurrenz gilt, dass mit steigendem Anteil immateriellen Kapitals an den Produkten die Möglichkeiten mit steigendem Anteil immateriellen Kapitals an den Produkten die Möglichkeiten zur Vermeidung eines reinen Preiswettbewerbes zugunsten eines Qualitätswett- zur Vermeidung eines reinen Preiswettbewerbes zugunsten eines Qualitätswett- bewerbs wachsen.So sind wettbewerbsschwache/ stark gefährdete Branchen durch bewerbs wachsen.So sind wettbewerbsschwache/ stark gefährdete Branchen durch eine hohen Anteil gering Qualifizierter Beschäftigter gekennzeichnet,während um- eine hohen Anteil gering Qualifizierter Beschäftigter gekennzeichnet,während um- gekehrt wettbewerbsstarke/ stark gefährdete Branchen über eine deutlich höhere, gekehrt wettbewerbsstarke/ stark gefährdete Branchen über eine deutlich höhere, zumeist facharbeiterorientierte Qualifikationsstruktur ihrer Belegschaft verfügen. zumeist facharbeiterorientierte Qualifikationsstruktur ihrer Belegschaft verfügen. Wird die dargestellte und hier vereinfacht wiedergegebene Gefährdungsmatrix Wird die dargestellte und hier vereinfacht wiedergegebene Gefährdungsmatrix auf das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns angewandt, dann er- auf das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns angewandt, dann er- geben sich folgende Ergebnisse: geben sich folgende Ergebnisse: Von den insgesamt rund 62.000 Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes Von den insgesamt rund 62.000 Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes arbeiten rund 18 % in Branchen, bei denen nach diesem theoretischem Modell die arbeiten rund 18 % in Branchen, bei denen nach diesem theoretischem Modell die Chancen infolge der EU-Osterweiterung überwiegen, weil der Gefährdungsgrad Chancen infolge der EU-Osterweiterung überwiegen, weil der Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz entweder gering oder neutral einzustufen und die durch Niedriglohnkonkurrenz entweder gering oder neutral einzustufen und die Wettbewerbsposition im Handel mit den MOE-Ländern eher stark ist.163 Wettbewerbsposition im Handel mit den MOE-Ländern eher stark ist.163 Weitere knapp 30 % der Beschäftigten arbeiten in Branchen, in denen vorerst Weitere knapp 30 % der Beschäftigten arbeiten in Branchen, in denen vorerst keine oder nur wenige direkte Wirkungen durch Niedriglohnkonkurrenz oder kom- keine oder nur wenige direkte Wirkungen durch Niedriglohnkonkurrenz oder kom- parative Wettbewerbsvor- bzw. nachteile zu erwarten sind, weil die Niedriglohn- parative Wettbewerbsvor- bzw. nachteile zu erwarten sind, weil die Niedriglohn- konkurrenz entweder gering oder neutral einzuschätzen ist und die Wettbewerbs- konkurrenz entweder gering oder neutral einzuschätzen ist und die Wettbewerbs- position der betreffenden Branchen im Handel mit den MOE-Länder ausgeglichen position der betreffenden Branchen im Handel mit den MOE-Länder ausgeglichen ist. ist. Rund 11 % der Beschäftigten arbeiten in Branchen, in denen zwar die Wettbe- Rund 11 % der Beschäftigten arbeiten in Branchen, in denen zwar die Wettbe- werbsbewerbsposition eher schwach ist, die aber z.B. aufgrund von hohen werbsbewerbsposition eher schwach ist, die aber z.B. aufgrund von hohen Distanzkosten durch Niedriglohnkonkurrenz weitgehend geschützt sind. Weitere Distanzkosten durch Niedriglohnkonkurrenz weitgehend geschützt sind. Weitere 9 % der Beschäftigen befinden sich in Branchen des Verarbeitenden Gewerbes, in 9 % der Beschäftigen befinden sich in Branchen des Verarbeitenden Gewerbes, in denen die Gefahr durch Niedriglohnkonkurrenz eher als neutral einzuschätzen ist. denen die Gefahr durch Niedriglohnkonkurrenz eher als neutral einzuschätzen ist. Schließlich ergibt sich für einen verbleibenden Rest der Beschäftigten entspre- Schließlich ergibt sich für einen verbleibenden Rest der Beschäftigten entspre- chend des modelltheoretischen Ansatzes eine mehr oder minder große Gefährdung chend des modelltheoretischen Ansatzes eine mehr oder minder große Gefährdung infolge von Niedriglohnkonkurrenz,gekoppelt mit einer schwachen Wettbewerbs- infolge von Niedriglohnkonkurrenz,gekoppelt mit einer schwachen Wettbewerbs- position im Außenhandel mit den MOE-Ländern. Während dabei knapp 17 % der position im Außenhandel mit den MOE-Ländern. Während dabei knapp 17 % der

163 Vgl. die Tabellen am Ende dieses Exkurses. 163 Vgl. die Tabellen am Ende dieses Exkurses.

154 154 Beschäftigten aufgrund ihrer Branchenzugehörigkeit in einer neutralen Wettbe- Beschäftigten aufgrund ihrer Branchenzugehörigkeit in einer neutralen Wettbe- werbsposition stehen (bei gleichzeitig großer Niedriglohnkonkurrenz),ist bei knapp werbsposition stehen (bei gleichzeitig großer Niedriglohnkonkurrenz),ist bei knapp 15 % der Beschäftigten von einer starke Gefährdung auszugehen, weil die Nied- 15 % der Beschäftigten von einer starke Gefährdung auszugehen, weil die Nied- riglohnkonkurrenz stark ist und die eigene Wettbewerbsposition eher schwach. riglohnkonkurrenz stark ist und die eigene Wettbewerbsposition eher schwach. Bei dieser Klassifizierung und Abstufung von Gefährdungsgraden ist jedoch zu Bei dieser Klassifizierung und Abstufung von Gefährdungsgraden ist jedoch zu beachten, dass dieses lediglich ein theoretisches Modell darüber darstellt, ob eine beachten, dass dieses lediglich ein theoretisches Modell darüber darstellt, ob eine Branche im Durchschnitt ihrer Unternehmen unter den Bedingungen der EU-Er- Branche im Durchschnitt ihrer Unternehmen unter den Bedingungen der EU-Er- weiterung wachsen oder (relativ) schrumpfen wird. Das Modell erlaubt keinesfalls weiterung wachsen oder (relativ) schrumpfen wird. Das Modell erlaubt keinesfalls Rückschlüsse auf die konkrete Betroffenheit einzelner Unternehmen.Denn es ist für Rückschlüsse auf die konkrete Betroffenheit einzelner Unternehmen.Denn es ist für einzelne Unternehmen aus stark gefährdeten Industriebranchen durchaus möglich, einzelne Unternehmen aus stark gefährdeten Industriebranchen durchaus möglich, dem Wettbewerbsdruck durch entsprechende Reaktionen standzuhalten. dem Wettbewerbsdruck durch entsprechende Reaktionen standzuhalten. Diese Feststellung ist zu berücksichtigen,wenn im Folgenden einige der Schwer- Diese Feststellung ist zu berücksichtigen,wenn im Folgenden einige der Schwer- punktbranchen unserer Untersuchung – u.a. die Metall- und Elektroindustrie, die punktbranchen unserer Untersuchung – u.a. die Metall- und Elektroindustrie, die Ernährungswirtschaft und der Möbelbau – in die Gefährdungsmatrix übertragen Ernährungswirtschaft und der Möbelbau – in die Gefährdungsmatrix übertragen werden. werden.

155 155

Beschäftigten aufgrund ihrer Branchenzugehörigkeit in einer neutralen Wettbe- Beschäftigten aufgrund ihrer Branchenzugehörigkeit in einer neutralen Wettbe- werbsposition stehen (bei gleichzeitig großer Niedriglohnkonkurrenz),ist bei knapp werbsposition stehen (bei gleichzeitig großer Niedriglohnkonkurrenz),ist bei knapp 15 % der Beschäftigten von einer starke Gefährdung auszugehen, weil die Nied- 15 % der Beschäftigten von einer starke Gefährdung auszugehen, weil die Nied- riglohnkonkurrenz stark ist und die eigene Wettbewerbsposition eher schwach. riglohnkonkurrenz stark ist und die eigene Wettbewerbsposition eher schwach. Bei dieser Klassifizierung und Abstufung von Gefährdungsgraden ist jedoch zu Bei dieser Klassifizierung und Abstufung von Gefährdungsgraden ist jedoch zu beachten, dass dieses lediglich ein theoretisches Modell darüber darstellt, ob eine beachten, dass dieses lediglich ein theoretisches Modell darüber darstellt, ob eine Branche im Durchschnitt ihrer Unternehmen unter den Bedingungen der EU-Er- Branche im Durchschnitt ihrer Unternehmen unter den Bedingungen der EU-Er- weiterung wachsen oder (relativ) schrumpfen wird. Das Modell erlaubt keinesfalls weiterung wachsen oder (relativ) schrumpfen wird. Das Modell erlaubt keinesfalls Rückschlüsse auf die konkrete Betroffenheit einzelner Unternehmen.Denn es ist für Rückschlüsse auf die konkrete Betroffenheit einzelner Unternehmen.Denn es ist für einzelne Unternehmen aus stark gefährdeten Industriebranchen durchaus möglich, einzelne Unternehmen aus stark gefährdeten Industriebranchen durchaus möglich, dem Wettbewerbsdruck durch entsprechende Reaktionen standzuhalten. dem Wettbewerbsdruck durch entsprechende Reaktionen standzuhalten. Diese Feststellung ist zu berücksichtigen,wenn im Folgenden einige der Schwer- Diese Feststellung ist zu berücksichtigen,wenn im Folgenden einige der Schwer- punktbranchen unserer Untersuchung – u.a. die Metall- und Elektroindustrie, die punktbranchen unserer Untersuchung – u.a. die Metall- und Elektroindustrie, die Ernährungswirtschaft und der Möbelbau – in die Gefährdungsmatrix übertragen Ernährungswirtschaft und der Möbelbau – in die Gefährdungsmatrix übertragen werden. werden.

155 155 Abb. 28: Wettbewerbsposition und Gefährdung der Metall- und Elektroindustrie, Abb. 28: Wettbewerbsposition und Gefährdung der Metall- und Elektroindustrie, Ernährungswirtschaft und Möbelbau in Mecklenburg-Vorpommern Ernährungswirtschaft und Möbelbau in Mecklenburg-Vorpommern

Wettbewerbsposition Wettbewerbsposition im Handel mit der MOEL-Industrie im Handel mit der MOEL-Industrie

Maschinen, Schienen- und Maschinen, Schienen- und Sonstiger Fahrzeugbau LuR-Fahrzeuge Sonstiger Fahrzeugbau LuR-Fahrzeuge (DM 355); 129 BE (DK 292-295 + (DM 355); 129 BE (DK 292-295 + DM 352, DM 353, DM 352, DM 353, DL 333; 5254 BE DL 333; 5254 BE

Herst. v. Maschinen für Herst. v. Maschinen für Fleischverarbeitung die Erz. u. Nutzung mech. Fleischverarbeitung die Erz. u. Nutzung mech. Fischverarbeitung (DA 151); 4354 BE Energie (DK 291); 1350 BE Fischverarbeitung (DA 151); 4354 BE Energie (DK 291); 1350 BE (DA 152); 987 BE (DA 152); 987 BE

Getränkeherstellung Schiffbau Getränkeherstellung Schiffbau (DA 159); 973 BE (DA 159); 973 BE Sonstiges Ernährungs- (DM 351); 5536 BE Sonstiges Ernährungs- (DM 351); 5536 BE gewerbe gewerbe (DA 158); 6665 BE Herst. v. Karosserien (DA 158); 6665 BE Herst. v. Karosserien usw. Milchverarbeitung usw. Milchverarbeitung (DM 342); 356 BE (DA 155); 1512 BE (DM 342); 356 BE (DA 155); 1512 BE

Möbel (DN 361); Möbel (DN 361); 1744 BE 1744 BE

Herst. von sonstigen Stahl- und Herst. von sonstigen Stahl- und Eisenwaren Leichtmetallbau/Rohre Eisenwaren Leichtmetallbau/Rohre schwach(DJ 287); neutral1275 BE stark (DJ 272 + DJ 281); schwach(DJ 287); neutral1275 BE stark (DJ 272 + DJ 281); 5887 BE 5887 BE Obst- und Gemüse- Obst- und Gemüse- verarbeitung verarbeitung (DA 153); 1296 BE (DA 153); 1296 BE

hoch neutral gering Gefähr durch hoch neutral gering Gefähr durch Niedriglohnkonkurrenz Niedriglohnkonkurrenz

Quelle: Eigene Darstellung Quelle: Eigene Darstellung

Für die Branchen,die durch Lohnkonkurrenz nur gering betroffen sind (neutral),be- Für die Branchen,die durch Lohnkonkurrenz nur gering betroffen sind (neutral),be- steht in der Regel kein akutes Gefährdungspotenzial, zumal von einem im Zeitver- steht in der Regel kein akutes Gefährdungspotenzial, zumal von einem im Zeitver- lauf schwindenden Lohnkostenvorteil der polnischen Unternehmen auszugehen lauf schwindenden Lohnkostenvorteil der polnischen Unternehmen auszugehen ist. ist. Die stark gefährdeten Branchen und abgemildert auch das sonstige Ernährungs- Die stark gefährdeten Branchen und abgemildert auch das sonstige Ernährungs- gewerbe sowie die Fischverarbeitung produzieren allesamt ressourcenintensive gewerbe sowie die Fischverarbeitung produzieren allesamt ressourcenintensive Ware, deren Handel mit hohen Transportkosten verbunden ist und durch die Ware, deren Handel mit hohen Transportkosten verbunden ist und durch die räumliche Nähe begünstigt wird.Insgesamt sind die Wachstumschancen in diesem räumliche Nähe begünstigt wird.Insgesamt sind die Wachstumschancen in diesem

156 156

Abb. 28: Wettbewerbsposition und Gefährdung der Metall- und Elektroindustrie, Abb. 28: Wettbewerbsposition und Gefährdung der Metall- und Elektroindustrie, Ernährungswirtschaft und Möbelbau in Mecklenburg-Vorpommern Ernährungswirtschaft und Möbelbau in Mecklenburg-Vorpommern

Wettbewerbsposition Wettbewerbsposition im Handel mit der MOEL-Industrie im Handel mit der MOEL-Industrie

Maschinen, Schienen- und Maschinen, Schienen- und Sonstiger Fahrzeugbau LuR-Fahrzeuge Sonstiger Fahrzeugbau LuR-Fahrzeuge (DM 355); 129 BE (DK 292-295 + (DM 355); 129 BE (DK 292-295 + DM 352, DM 353, DM 352, DM 353, DL 333; 5254 BE DL 333; 5254 BE

Herst. v. Maschinen für Herst. v. Maschinen für Fleischverarbeitung die Erz. u. Nutzung mech. Fleischverarbeitung die Erz. u. Nutzung mech. Fischverarbeitung (DA 151); 4354 BE Energie (DK 291); 1350 BE Fischverarbeitung (DA 151); 4354 BE Energie (DK 291); 1350 BE (DA 152); 987 BE (DA 152); 987 BE

Getränkeherstellung Schiffbau Getränkeherstellung Schiffbau (DA 159); 973 BE (DA 159); 973 BE Sonstiges Ernährungs- (DM 351); 5536 BE Sonstiges Ernährungs- (DM 351); 5536 BE gewerbe gewerbe (DA 158); 6665 BE Herst. v. Karosserien (DA 158); 6665 BE Herst. v. Karosserien usw. Milchverarbeitung usw. Milchverarbeitung (DM 342); 356 BE (DA 155); 1512 BE (DM 342); 356 BE (DA 155); 1512 BE

Möbel (DN 361); Möbel (DN 361); 1744 BE 1744 BE

Herst. von sonstigen Stahl- und Herst. von sonstigen Stahl- und Eisenwaren Leichtmetallbau/Rohre Eisenwaren Leichtmetallbau/Rohre schwach(DJ 287); neutral1275 BE stark (DJ 272 + DJ 281); schwach(DJ 287); neutral1275 BE stark (DJ 272 + DJ 281); 5887 BE 5887 BE Obst- und Gemüse- Obst- und Gemüse- verarbeitung verarbeitung (DA 153); 1296 BE (DA 153); 1296 BE

hoch neutral gering Gefähr durch hoch neutral gering Gefähr durch Niedriglohnkonkurrenz Niedriglohnkonkurrenz

Quelle: Eigene Darstellung Quelle: Eigene Darstellung

Für die Branchen,die durch Lohnkonkurrenz nur gering betroffen sind (neutral),be- Für die Branchen,die durch Lohnkonkurrenz nur gering betroffen sind (neutral),be- steht in der Regel kein akutes Gefährdungspotenzial, zumal von einem im Zeitver- steht in der Regel kein akutes Gefährdungspotenzial, zumal von einem im Zeitver- lauf schwindenden Lohnkostenvorteil der polnischen Unternehmen auszugehen lauf schwindenden Lohnkostenvorteil der polnischen Unternehmen auszugehen ist. ist. Die stark gefährdeten Branchen und abgemildert auch das sonstige Ernährungs- Die stark gefährdeten Branchen und abgemildert auch das sonstige Ernährungs- gewerbe sowie die Fischverarbeitung produzieren allesamt ressourcenintensive gewerbe sowie die Fischverarbeitung produzieren allesamt ressourcenintensive Ware, deren Handel mit hohen Transportkosten verbunden ist und durch die Ware, deren Handel mit hohen Transportkosten verbunden ist und durch die räumliche Nähe begünstigt wird.Insgesamt sind die Wachstumschancen in diesem räumliche Nähe begünstigt wird.Insgesamt sind die Wachstumschancen in diesem

156 156 Bereich eher gering, zumal sich die Angebotsbedingungen der Landwirtschaft als Bereich eher gering, zumal sich die Angebotsbedingungen der Landwirtschaft als Lieferant der Ernährungsindustrie auf deutscher Seite durch den stufenweisen Abbau Lieferant der Ernährungsindustrie auf deutscher Seite durch den stufenweisen Abbau der EU-Subventionen verschlechtern werden, während sie sich auf der polnischen der EU-Subventionen verschlechtern werden, während sie sich auf der polnischen Seite durch zu erwartende Produktivitätssteigerungen verbessern werden. Seite durch zu erwartende Produktivitätssteigerungen verbessern werden. Zusammenfassend zeigt sich, dass vor allem für diejenigen Bereiche des Verar- Zusammenfassend zeigt sich, dass vor allem für diejenigen Bereiche des Verar- beitenden Gewerbes komparative Vorteile bestehen, die sich eher auf den Absatz beitenden Gewerbes komparative Vorteile bestehen, die sich eher auf den Absatz spezialisierter und forschungs- und wissensintensiver Produkte spezialisiert haben. spezialisierter und forschungs- und wissensintensiver Produkte spezialisiert haben. Deshalb und darüber hinaus sollten die regionalwirtschaftliche Potenziale auf Deshalb und darüber hinaus sollten die regionalwirtschaftliche Potenziale auf deutscher und polnischer Seite weniger in der Ausnutzung von Kostendifferenzen deutscher und polnischer Seite weniger in der Ausnutzung von Kostendifferenzen gesehen werden als vielmehr in einer Standort-Qualifizierung, d.h. in der Nutzung gesehen werden als vielmehr in einer Standort-Qualifizierung, d.h. in der Nutzung und dem Ausbau regionaler Kompetenzen im Rahmen transnationaler Wertschöp- und dem Ausbau regionaler Kompetenzen im Rahmen transnationaler Wertschöp- fungspartnerschaften,wie im Rahmen einer neueren Untersuchung festgestellt wor- fungspartnerschaften,wie im Rahmen einer neueren Untersuchung festgestellt wor- den ist.164 Gleichzeitig ist davon auszugehen,dass gerade hier für Mecklenburg-Vor- den ist.164 Gleichzeitig ist davon auszugehen,dass gerade hier für Mecklenburg-Vor- pommern noch erhebliche Entwicklungspotenziale bestehen.165 Darum sollten pommern noch erhebliche Entwicklungspotenziale bestehen.165 Darum sollten bestehende Stärken in wissens- bzw.F&E-intensiven Bereichen ausgebaut werden, bestehende Stärken in wissens- bzw.F&E-intensiven Bereichen ausgebaut werden, die weitgehend ungefährdet durch Niedriglohnkonkurrenz sind. die weitgehend ungefährdet durch Niedriglohnkonkurrenz sind. Gleichzeitig sollten die Unternehmen beim Wandel von arbeitsintensiver zu ka- Gleichzeitig sollten die Unternehmen beim Wandel von arbeitsintensiver zu ka- pital- bzw.FuE-intensiver Produktion unterstützt werden.Von großer Bedeutung ist pital- bzw.FuE-intensiver Produktion unterstützt werden.Von großer Bedeutung ist dabei die Gewährleistung ausreichender Fachkräfte für hochqualifizierte Tätigkei- dabei die Gewährleistung ausreichender Fachkräfte für hochqualifizierte Tätigkei- ten, innovative Technologien und zur Steigerung der Forschung und Entwick- ten, innovative Technologien und zur Steigerung der Forschung und Entwick- lungsintensität,da Mecklenburg-Vorpommern im Anwerbungswettbewerb mit an- lungsintensität,da Mecklenburg-Vorpommern im Anwerbungswettbewerb mit an- deren Regionen kaum über ausreichend Attraktivität verfügt.Vor diesem Hintergrund deren Regionen kaum über ausreichend Attraktivität verfügt.Vor diesem Hintergrund ist insbesondere die Entwicklung der (Fach-) Hochschulen im Land und deren stär- ist insbesondere die Entwicklung der (Fach-) Hochschulen im Land und deren stär- kerer Austausch mit der regionalen Wirtschaft von Bedeutung. kerer Austausch mit der regionalen Wirtschaft von Bedeutung. Zudem sollte die Entstehung betriebsübergreifender Größen- und Struktur- Zudem sollte die Entstehung betriebsübergreifender Größen- und Struktur- vorteile (Clusterbildung) durch auf F&E sowie wissensintensive Dienstleistungen vorteile (Clusterbildung) durch auf F&E sowie wissensintensive Dienstleistungen ausgerichtete Ansiedlungspolitik gezielt unterstützt werden. ausgerichtete Ansiedlungspolitik gezielt unterstützt werden.

164 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für 164 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. S. 57. die Region Berlin-Brandenburg. S. 57. 165 Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das DIW in einer Untersuchung der Handelsbeziehungen zwi- 165 Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das DIW in einer Untersuchung der Handelsbeziehungen zwi- schen Polen und Brandenburg. vgl. DIW Wochenbericht Nr. 33/2003. schen Polen und Brandenburg. vgl. DIW Wochenbericht Nr. 33/2003.

157 157

Bereich eher gering, zumal sich die Angebotsbedingungen der Landwirtschaft als Bereich eher gering, zumal sich die Angebotsbedingungen der Landwirtschaft als Lieferant der Ernährungsindustrie auf deutscher Seite durch den stufenweisen Abbau Lieferant der Ernährungsindustrie auf deutscher Seite durch den stufenweisen Abbau der EU-Subventionen verschlechtern werden, während sie sich auf der polnischen der EU-Subventionen verschlechtern werden, während sie sich auf der polnischen Seite durch zu erwartende Produktivitätssteigerungen verbessern werden. Seite durch zu erwartende Produktivitätssteigerungen verbessern werden. Zusammenfassend zeigt sich, dass vor allem für diejenigen Bereiche des Verar- Zusammenfassend zeigt sich, dass vor allem für diejenigen Bereiche des Verar- beitenden Gewerbes komparative Vorteile bestehen, die sich eher auf den Absatz beitenden Gewerbes komparative Vorteile bestehen, die sich eher auf den Absatz spezialisierter und forschungs- und wissensintensiver Produkte spezialisiert haben. spezialisierter und forschungs- und wissensintensiver Produkte spezialisiert haben. Deshalb und darüber hinaus sollten die regionalwirtschaftliche Potenziale auf Deshalb und darüber hinaus sollten die regionalwirtschaftliche Potenziale auf deutscher und polnischer Seite weniger in der Ausnutzung von Kostendifferenzen deutscher und polnischer Seite weniger in der Ausnutzung von Kostendifferenzen gesehen werden als vielmehr in einer Standort-Qualifizierung, d.h. in der Nutzung gesehen werden als vielmehr in einer Standort-Qualifizierung, d.h. in der Nutzung und dem Ausbau regionaler Kompetenzen im Rahmen transnationaler Wertschöp- und dem Ausbau regionaler Kompetenzen im Rahmen transnationaler Wertschöp- fungspartnerschaften,wie im Rahmen einer neueren Untersuchung festgestellt wor- fungspartnerschaften,wie im Rahmen einer neueren Untersuchung festgestellt wor- den ist.164 Gleichzeitig ist davon auszugehen,dass gerade hier für Mecklenburg-Vor- den ist.164 Gleichzeitig ist davon auszugehen,dass gerade hier für Mecklenburg-Vor- pommern noch erhebliche Entwicklungspotenziale bestehen.165 Darum sollten pommern noch erhebliche Entwicklungspotenziale bestehen.165 Darum sollten bestehende Stärken in wissens- bzw.F&E-intensiven Bereichen ausgebaut werden, bestehende Stärken in wissens- bzw.F&E-intensiven Bereichen ausgebaut werden, die weitgehend ungefährdet durch Niedriglohnkonkurrenz sind. die weitgehend ungefährdet durch Niedriglohnkonkurrenz sind. Gleichzeitig sollten die Unternehmen beim Wandel von arbeitsintensiver zu ka- Gleichzeitig sollten die Unternehmen beim Wandel von arbeitsintensiver zu ka- pital- bzw.FuE-intensiver Produktion unterstützt werden.Von großer Bedeutung ist pital- bzw.FuE-intensiver Produktion unterstützt werden.Von großer Bedeutung ist dabei die Gewährleistung ausreichender Fachkräfte für hochqualifizierte Tätigkei- dabei die Gewährleistung ausreichender Fachkräfte für hochqualifizierte Tätigkei- ten, innovative Technologien und zur Steigerung der Forschung und Entwick- ten, innovative Technologien und zur Steigerung der Forschung und Entwick- lungsintensität,da Mecklenburg-Vorpommern im Anwerbungswettbewerb mit an- lungsintensität,da Mecklenburg-Vorpommern im Anwerbungswettbewerb mit an- deren Regionen kaum über ausreichend Attraktivität verfügt.Vor diesem Hintergrund deren Regionen kaum über ausreichend Attraktivität verfügt.Vor diesem Hintergrund ist insbesondere die Entwicklung der (Fach-) Hochschulen im Land und deren stär- ist insbesondere die Entwicklung der (Fach-) Hochschulen im Land und deren stär- kerer Austausch mit der regionalen Wirtschaft von Bedeutung. kerer Austausch mit der regionalen Wirtschaft von Bedeutung. Zudem sollte die Entstehung betriebsübergreifender Größen- und Struktur- Zudem sollte die Entstehung betriebsübergreifender Größen- und Struktur- vorteile (Clusterbildung) durch auf F&E sowie wissensintensive Dienstleistungen vorteile (Clusterbildung) durch auf F&E sowie wissensintensive Dienstleistungen ausgerichtete Ansiedlungspolitik gezielt unterstützt werden. ausgerichtete Ansiedlungspolitik gezielt unterstützt werden.

164 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für 164 Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. S. 57. die Region Berlin-Brandenburg. S. 57. 165 Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das DIW in einer Untersuchung der Handelsbeziehungen zwi- 165 Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das DIW in einer Untersuchung der Handelsbeziehungen zwi- schen Polen und Brandenburg. vgl. DIW Wochenbericht Nr. 33/2003. schen Polen und Brandenburg. vgl. DIW Wochenbericht Nr. 33/2003.

157 157 Tabelle 43: Klassifizierung der Branchen des verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg- Tabelle 43: Klassifizierung der Branchen des verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg- Vorpommern nach Gefährdung und Wettbewerbsposition (ifo-Ansatz166) Vorpommern nach Gefährdung und Wettbewerbsposition (ifo-Ansatz166) a) Branchen, in denen die Chancen überwiegen a) Branchen, in denen die Chancen überwiegen

Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- position im riglohn- burg-Vor- position im riglohn- burg-Vor- Außenhandel konkurrenz pommern Außenhandel konkurrenz pommern Herst. v. Anstrichmitteln usw. DG243 ST G 121 Herst. v. Anstrichmitteln usw. DG243 ST G 121 Herst. v. pharmaz. Erzeug. DG244 ST G 205 Herst. v. pharmaz. Erzeug. DG244 ST G 205 Herst. v. Seifen usw. DG245 ST G 14 Herst. v. Seifen usw. DG245 ST G 14 Herst v so. chem. Erzeug. DG246 ST G 113 Herst v so. chem. Erzeug. DG246 ST G 113 Herst. v. so. Maschinen DK292 ST G 1.168 Herst. v. so. Maschinen DK292 ST G 1.168 Herst. v. land- und forstwirtschaftli- DK293 ST G 1.292 Herst. v. land- und forstwirtschaftli- DK293 ST G 1.292 chen Maschinen chen Maschinen Herst. v.Werkzeugmaschinen DK294 ST G 784 Herst. v.Werkzeugmaschinen DK294 ST G 784 Herst. v. Masch. f. so.Wz. DK295 ST G 1.479 Herst. v. Masch. f. so.Wz. DK295 ST G 1.479 Herst. v. Messinstrumenten usw. DL332 ST G 259 Herst. v. Messinstrumenten usw. DL332 ST G 259 Herst. v. industrie. Prozessst. DL333 ST G 43 Herst. v. industrie. Prozessst. DL333 ST G 43 Schienenfahrzeugbau DM352 ST G 115 Schienenfahrzeugbau DM352 ST G 115 Luft- und Raumfahrzeugbau DM353 ST G 114 Luft- und Raumfahrzeugbau DM353 ST G 114 Milchverarbeitung DA155 N G 1.512 Milchverarbeitung DA155 N G 1.512 Herst. v. Holz., Zellstoff usw DE211 N G 204 Herst. v. Holz., Zellstoff usw DE211 N G 204 Herst. v. Maschinen f. die Erzeu- DK291 N G 1.350 Herst. v. Maschinen f. die Erzeu- DK291 N G 1.350 gung und Nutzung mechanischer gung und Nutzung mechanischer Energie Energie Schiffbau DM351 N G 5.536 Schiffbau DM351 N G 5.536

G = gering; N = neutral; ST = stark. G = gering; N = neutral; ST = stark.

166 Gerstenberger, Wolfgang/ Grundig, Beate et. al. (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterwei- 166 Gerstenberger, Wolfgang/ Grundig, Beate et. al. (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterwei- terung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen«. Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsmi- terung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen«. Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsmi- nisteriums für Wirtschaft und Arbeit. ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden. Dresden. S. 66. nisteriums für Wirtschaft und Arbeit. ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden. Dresden. S. 66.

158 158

Tabelle 43: Klassifizierung der Branchen des verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg- Tabelle 43: Klassifizierung der Branchen des verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg- Vorpommern nach Gefährdung und Wettbewerbsposition (ifo-Ansatz166) Vorpommern nach Gefährdung und Wettbewerbsposition (ifo-Ansatz166) a) Branchen, in denen die Chancen überwiegen a) Branchen, in denen die Chancen überwiegen

Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- position im riglohn- burg-Vor- position im riglohn- burg-Vor- Außenhandel konkurrenz pommern Außenhandel konkurrenz pommern Herst. v. Anstrichmitteln usw. DG243 ST G 121 Herst. v. Anstrichmitteln usw. DG243 ST G 121 Herst. v. pharmaz. Erzeug. DG244 ST G 205 Herst. v. pharmaz. Erzeug. DG244 ST G 205 Herst. v. Seifen usw. DG245 ST G 14 Herst. v. Seifen usw. DG245 ST G 14 Herst v so. chem. Erzeug. DG246 ST G 113 Herst v so. chem. Erzeug. DG246 ST G 113 Herst. v. so. Maschinen DK292 ST G 1.168 Herst. v. so. Maschinen DK292 ST G 1.168 Herst. v. land- und forstwirtschaftli- DK293 ST G 1.292 Herst. v. land- und forstwirtschaftli- DK293 ST G 1.292 chen Maschinen chen Maschinen Herst. v.Werkzeugmaschinen DK294 ST G 784 Herst. v.Werkzeugmaschinen DK294 ST G 784 Herst. v. Masch. f. so.Wz. DK295 ST G 1.479 Herst. v. Masch. f. so.Wz. DK295 ST G 1.479 Herst. v. Messinstrumenten usw. DL332 ST G 259 Herst. v. Messinstrumenten usw. DL332 ST G 259 Herst. v. industrie. Prozessst. DL333 ST G 43 Herst. v. industrie. Prozessst. DL333 ST G 43 Schienenfahrzeugbau DM352 ST G 115 Schienenfahrzeugbau DM352 ST G 115 Luft- und Raumfahrzeugbau DM353 ST G 114 Luft- und Raumfahrzeugbau DM353 ST G 114 Milchverarbeitung DA155 N G 1.512 Milchverarbeitung DA155 N G 1.512 Herst. v. Holz., Zellstoff usw DE211 N G 204 Herst. v. Holz., Zellstoff usw DE211 N G 204 Herst. v. Maschinen f. die Erzeu- DK291 N G 1.350 Herst. v. Maschinen f. die Erzeu- DK291 N G 1.350 gung und Nutzung mechanischer gung und Nutzung mechanischer Energie Energie Schiffbau DM351 N G 5.536 Schiffbau DM351 N G 5.536

G = gering; N = neutral; ST = stark. G = gering; N = neutral; ST = stark.

166 Gerstenberger, Wolfgang/ Grundig, Beate et. al. (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterwei- 166 Gerstenberger, Wolfgang/ Grundig, Beate et. al. (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterwei- terung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen«. Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsmi- terung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen«. Gutachten im Auftrag des Sächsischen Staatsmi- nisteriums für Wirtschaft und Arbeit. ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden. Dresden. S. 66. nisteriums für Wirtschaft und Arbeit. ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden. Dresden. S. 66.

158 158 b) Branchen, in denen die Risiken überwiegen b) Branchen, in denen die Risiken überwiegen

Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- position im riglohn- burg-Vor- position im riglohn- burg-Vor- Außenhandel konkurrenz pommern Außenhandel konkurrenz pommern Obst- und Gemüseverarbeitung DA153 SCH H 1.296 Obst- und Gemüseverarbeitung DA153 SCH H 1.296 Herst. v. konfektion.Textilw. DB174 SCH H 253 Herst. v. konfektion.Textilw. DB174 SCH H 253 Herst. v. Lederbekleidung DB181 SCH H * Herst. v. Lederbekleidung DB181 SCH H * Herst. v. Bekleidung DB182 SCH H 171 Herst. v. Bekleidung DB182 SCH H 171 Säge-, Hobelwerke usw. DD201 SCH H 575 Säge-, Hobelwerke usw. DD201 SCH H 575 Furnier-, Sperrholzwerke usw. DD202 SCH H 564 Furnier-, Sperrholzwerke usw. DD202 SCH H 564 Herst. v. Konstruktionsteilen DD203 SCH H 689 Herst. v. Konstruktionsteilen DD203 SCH H 689 Herst. v. Holzwaren DD205 SCH H 741 Herst. v. Holzwaren DD205 SCH H 741 Herst. v. Gummiwaren DH251 SCH H 326 Herst. v. Gummiwaren DH251 SCH H 326 Keramik (o. Ziegelei) DI262 SCH H 108 Keramik (o. Ziegelei) DI262 SCH H 108 Herst. v. Zement, Kalk usw. DI265 SCH H 8 Herst. v. Zement, Kalk usw. DI265 SCH H 8 Be- und Verarb. v. Naturstein DI267 SCH H 685 Be- und Verarb. v. Naturstein DI267 SCH H 685 Herst. v. sonstigen Eisenwaren DJ287 SCH H 1.275 Herst. v. sonstigen Eisenwaren DJ287 SCH H 1.275 Herst. v. Möbeln DN361 SCH H 1.744 Herst. v. Möbeln DN361 SCH H 1.744 Fischverarbeitung DA152 N H 987 Fischverarbeitung DA152 N H 987 Herst. v. pflanz. u. tier. Öl DA154 N H 4 Herst. v. pflanz. u. tier. Öl DA154 N H 4 Herst. v. Futtermitteln DA157 N H 43 Herst. v. Futtermitteln DA157 N H 43 Sonstiges Ernährungsgewerbe DA158 N H 6.665 Sonstiges Ernährungsgewerbe DA158 N H 6.665 Lederverarbeitung DC192 N H 29 Lederverarbeitung DC192 N H 29 Druckgewerbe DE222 N H 703 Druckgewerbe DE222 N H 703 Erz. u. 1. Bearb. v. NE-Met. DJ274 N H 35 Erz. u. 1. Bearb. v. NE-Met. DJ274 N H 35 Herst. v. Schneidwaren usw. DJ286 N H 238 Herst. v. Schneidwaren usw. DJ286 N H 238 Herst. v. Haushaltsgeräten DK297 N H 206 Herst. v. Haushaltsgeräten DK297 N H 206 Herst. v. isolierten Kabeln DL313 N H 454 Herst. v. isolierten Kabeln DL313 N H 454 Herst. v. elektrischen Lampen DL315 N H 73 Herst. v. elektrischen Lampen DL315 N H 73 Herst. v. Schmuck usw. DN362 N H 74 Herst. v. Schmuck usw. DN362 N H 74 Herst. v. Musikinstrumenten DN363 N H 16 Herst. v. Musikinstrumenten DN363 N H 16 Herst. v. so. Erzeug. DN366 N H 24 Herst. v. so. Erzeug. DN366 N H 24 Sonstiges Textilgewerbe DB175 SCH N 147 Sonstiges Textilgewerbe DB175 SCH N 147 Herst. v.Verpackungsmittln DD204 SCH N 167 Herst. v.Verpackungsmittln DD204 SCH N 167 Papier-, Kartonverarb. usw. DE212 SCH N 395 Papier-, Kartonverarb. usw. DE212 SCH N 395 Herst. v. Kunststoffwaren DH252 SCH N 1.252 Herst. v. Kunststoffwaren DH252 SCH N 1.252 Herst. u.Verarb. v. Glas DI261 SCH N 542 Herst. u.Verarb. v. Glas DI261 SCH N 542 Herst. v. Erzeug. a. Beton usw DI266 SCH N 1.792 Herst. v. Erzeug. a. Beton usw DI266 SCH N 1.792 Erz. v. Roheisen, Stahl usw. DJ271 SCH N 709 Erz. v. Roheisen, Stahl usw. DJ271 SCH N 709 Herst. v. Elektromotoren usw. DL311 SCH N 235 Herst. v. Elektromotoren usw. DL311 SCH N 235

H = hoch; N = neutral; SCH = schwach H = hoch; N = neutral; SCH = schwach

159 159

b) Branchen, in denen die Risiken überwiegen b) Branchen, in denen die Risiken überwiegen

Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- position im riglohn- burg-Vor- position im riglohn- burg-Vor- Außenhandel konkurrenz pommern Außenhandel konkurrenz pommern Obst- und Gemüseverarbeitung DA153 SCH H 1.296 Obst- und Gemüseverarbeitung DA153 SCH H 1.296 Herst. v. konfektion.Textilw. DB174 SCH H 253 Herst. v. konfektion.Textilw. DB174 SCH H 253 Herst. v. Lederbekleidung DB181 SCH H * Herst. v. Lederbekleidung DB181 SCH H * Herst. v. Bekleidung DB182 SCH H 171 Herst. v. Bekleidung DB182 SCH H 171 Säge-, Hobelwerke usw. DD201 SCH H 575 Säge-, Hobelwerke usw. DD201 SCH H 575 Furnier-, Sperrholzwerke usw. DD202 SCH H 564 Furnier-, Sperrholzwerke usw. DD202 SCH H 564 Herst. v. Konstruktionsteilen DD203 SCH H 689 Herst. v. Konstruktionsteilen DD203 SCH H 689 Herst. v. Holzwaren DD205 SCH H 741 Herst. v. Holzwaren DD205 SCH H 741 Herst. v. Gummiwaren DH251 SCH H 326 Herst. v. Gummiwaren DH251 SCH H 326 Keramik (o. Ziegelei) DI262 SCH H 108 Keramik (o. Ziegelei) DI262 SCH H 108 Herst. v. Zement, Kalk usw. DI265 SCH H 8 Herst. v. Zement, Kalk usw. DI265 SCH H 8 Be- und Verarb. v. Naturstein DI267 SCH H 685 Be- und Verarb. v. Naturstein DI267 SCH H 685 Herst. v. sonstigen Eisenwaren DJ287 SCH H 1.275 Herst. v. sonstigen Eisenwaren DJ287 SCH H 1.275 Herst. v. Möbeln DN361 SCH H 1.744 Herst. v. Möbeln DN361 SCH H 1.744 Fischverarbeitung DA152 N H 987 Fischverarbeitung DA152 N H 987 Herst. v. pflanz. u. tier. Öl DA154 N H 4 Herst. v. pflanz. u. tier. Öl DA154 N H 4 Herst. v. Futtermitteln DA157 N H 43 Herst. v. Futtermitteln DA157 N H 43 Sonstiges Ernährungsgewerbe DA158 N H 6.665 Sonstiges Ernährungsgewerbe DA158 N H 6.665 Lederverarbeitung DC192 N H 29 Lederverarbeitung DC192 N H 29 Druckgewerbe DE222 N H 703 Druckgewerbe DE222 N H 703 Erz. u. 1. Bearb. v. NE-Met. DJ274 N H 35 Erz. u. 1. Bearb. v. NE-Met. DJ274 N H 35 Herst. v. Schneidwaren usw. DJ286 N H 238 Herst. v. Schneidwaren usw. DJ286 N H 238 Herst. v. Haushaltsgeräten DK297 N H 206 Herst. v. Haushaltsgeräten DK297 N H 206 Herst. v. isolierten Kabeln DL313 N H 454 Herst. v. isolierten Kabeln DL313 N H 454 Herst. v. elektrischen Lampen DL315 N H 73 Herst. v. elektrischen Lampen DL315 N H 73 Herst. v. Schmuck usw. DN362 N H 74 Herst. v. Schmuck usw. DN362 N H 74 Herst. v. Musikinstrumenten DN363 N H 16 Herst. v. Musikinstrumenten DN363 N H 16 Herst. v. so. Erzeug. DN366 N H 24 Herst. v. so. Erzeug. DN366 N H 24 Sonstiges Textilgewerbe DB175 SCH N 147 Sonstiges Textilgewerbe DB175 SCH N 147 Herst. v.Verpackungsmittln DD204 SCH N 167 Herst. v.Verpackungsmittln DD204 SCH N 167 Papier-, Kartonverarb. usw. DE212 SCH N 395 Papier-, Kartonverarb. usw. DE212 SCH N 395 Herst. v. Kunststoffwaren DH252 SCH N 1.252 Herst. v. Kunststoffwaren DH252 SCH N 1.252 Herst. u.Verarb. v. Glas DI261 SCH N 542 Herst. u.Verarb. v. Glas DI261 SCH N 542 Herst. v. Erzeug. a. Beton usw DI266 SCH N 1.792 Herst. v. Erzeug. a. Beton usw DI266 SCH N 1.792 Erz. v. Roheisen, Stahl usw. DJ271 SCH N 709 Erz. v. Roheisen, Stahl usw. DJ271 SCH N 709 Herst. v. Elektromotoren usw. DL311 SCH N 235 Herst. v. Elektromotoren usw. DL311 SCH N 235

H = hoch; N = neutral; SCH = schwach H = hoch; N = neutral; SCH = schwach

159 159 c) Indifferente Branchen c) Indifferente Branchen

Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- position im riglohn- burg-Vor- position im riglohn- burg-Vor- Außenhandel konkurrenz pommern Außenhandel konkurrenz pommern Ledererzeugung DC191 ST N k.A. Ledererzeugung DC191 ST N k.A. Herst. v. Elektrizitätsvert. DL312 ST N 665 Herst. v. Elektrizitätsvert. DL312 ST N 665 Herst. v. elektrischen Ausr. DL316 ST N 822 Herst. v. elektrischen Ausr. DL316 ST N 822 Herst. v. elektron. Bauelement DL321 ST N 73 Herst. v. elektron. Bauelement DL321 ST N 73 Herst. v. medizin. Geräten DL331 ST N 2.531 Herst. v. medizin. Geräten DL331 ST N 2.531 Herst. v. optisch. Geräten usw DL334 ST N 354 Herst. v. optisch. Geräten usw DL334 ST N 354 Herst. v. Büromaschinen usw. DL300 ST H 207 Herst. v. Büromaschinen usw. DL300 ST H 207 Herst. v. Rundf.- u. Fern.ger. DL323 ST H 10 Herst. v. Rundf.- u. Fern.ger. DL323 ST H 10 Fahrzeugbau DM355 ST H 129 Fahrzeugbau DM355 ST H 129 Herst. v. Sportgeräten DN364 ST H 11 Herst. v. Sportgeräten DN364 ST H 11 Herst. v. Spielwaren DN365 ST H 10 Herst. v. Spielwaren DN365 ST H 10 Schlachten u. Fleischverarb. DA151 N N 4.354 Schlachten u. Fleischverarb. DA151 N N 4.354 Herst. v. Stärke usw. DA156 N N 103 Herst. v. Stärke usw. DA156 N N 103 Getränkeherstellung DA159 N N 973 Getränkeherstellung DA159 N N 973 Tabakverarbeitung DA160 N N 33 Tabakverarbeitung DA160 N N 33 Verlagsgewerbe DE221 N N 1.854 Verlagsgewerbe DE221 N N 1.854 Herst. v. chem. Grundst. DG241 N N 285 Herst. v. chem. Grundst. DG241 N N 285 Herst. v. Karosserien usw. DM342 N N 356 Herst. v. Karosserien usw. DM342 N N 356 Herst. von keram. Fliesen DI263 SCH G 274 Herst. von keram. Fliesen DI263 SCH G 274 Ziegelei, Herst.von so. Bauk. DI264 SCH G 93 Ziegelei, Herst.von so. Bauk. DI264 SCH G 93 Herst. v. so. Mineralerzeug. DI268 SCH G 77 Herst. v. so. Mineralerzeug. DI268 SCH G 77 Herst. v. Rohren DJ272 SCH G 284 Herst. v. Rohren DJ272 SCH G 284 Stahl- und Leichtmetallbau DJ281 SCH G 5.603 Stahl- und Leichtmetallbau DJ281 SCH G 5.603

H = hoch; N = neutral; ST = stark; SCH = schwach; G = gering H = hoch; N = neutral; ST = stark; SCH = schwach; G = gering

160 160

c) Indifferente Branchen c) Indifferente Branchen

Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte Branche Branchen- Wettbe- Gefährdung Beschäftigte schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- schlüssel werbs- durch Nied- in Mecklen- position im riglohn- burg-Vor- position im riglohn- burg-Vor- Außenhandel konkurrenz pommern Außenhandel konkurrenz pommern Ledererzeugung DC191 ST N k.A. Ledererzeugung DC191 ST N k.A. Herst. v. Elektrizitätsvert. DL312 ST N 665 Herst. v. Elektrizitätsvert. DL312 ST N 665 Herst. v. elektrischen Ausr. DL316 ST N 822 Herst. v. elektrischen Ausr. DL316 ST N 822 Herst. v. elektron. Bauelement DL321 ST N 73 Herst. v. elektron. Bauelement DL321 ST N 73 Herst. v. medizin. Geräten DL331 ST N 2.531 Herst. v. medizin. Geräten DL331 ST N 2.531 Herst. v. optisch. Geräten usw DL334 ST N 354 Herst. v. optisch. Geräten usw DL334 ST N 354 Herst. v. Büromaschinen usw. DL300 ST H 207 Herst. v. Büromaschinen usw. DL300 ST H 207 Herst. v. Rundf.- u. Fern.ger. DL323 ST H 10 Herst. v. Rundf.- u. Fern.ger. DL323 ST H 10 Fahrzeugbau DM355 ST H 129 Fahrzeugbau DM355 ST H 129 Herst. v. Sportgeräten DN364 ST H 11 Herst. v. Sportgeräten DN364 ST H 11 Herst. v. Spielwaren DN365 ST H 10 Herst. v. Spielwaren DN365 ST H 10 Schlachten u. Fleischverarb. DA151 N N 4.354 Schlachten u. Fleischverarb. DA151 N N 4.354 Herst. v. Stärke usw. DA156 N N 103 Herst. v. Stärke usw. DA156 N N 103 Getränkeherstellung DA159 N N 973 Getränkeherstellung DA159 N N 973 Tabakverarbeitung DA160 N N 33 Tabakverarbeitung DA160 N N 33 Verlagsgewerbe DE221 N N 1.854 Verlagsgewerbe DE221 N N 1.854 Herst. v. chem. Grundst. DG241 N N 285 Herst. v. chem. Grundst. DG241 N N 285 Herst. v. Karosserien usw. DM342 N N 356 Herst. v. Karosserien usw. DM342 N N 356 Herst. von keram. Fliesen DI263 SCH G 274 Herst. von keram. Fliesen DI263 SCH G 274 Ziegelei, Herst.von so. Bauk. DI264 SCH G 93 Ziegelei, Herst.von so. Bauk. DI264 SCH G 93 Herst. v. so. Mineralerzeug. DI268 SCH G 77 Herst. v. so. Mineralerzeug. DI268 SCH G 77 Herst. v. Rohren DJ272 SCH G 284 Herst. v. Rohren DJ272 SCH G 284 Stahl- und Leichtmetallbau DJ281 SCH G 5.603 Stahl- und Leichtmetallbau DJ281 SCH G 5.603

H = hoch; N = neutral; ST = stark; SCH = schwach; G = gering H = hoch; N = neutral; ST = stark; SCH = schwach; G = gering

160 160 7.2.6 Arbeitsmarkt und Beschä ftigung 7.2.6 Arbeitsmarkt und Beschä ftigung

7.2.6.1 Entwicklung der sozialversicherungspflichtig 7.2.6.1 Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Beschäftigten Im Juni 2003 gab es rund 143.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Im Juni 2003 gab es rund 143.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Arbeitsort in den kreisfreien Städten und Landkreisen der Region Vorpommern.Dies Arbeitsort in den kreisfreien Städten und Landkreisen der Region Vorpommern.Dies waren etwa 19.000 weniger als noch 3 Jahre zuvor, was einem Rückgang der Be- waren etwa 19.000 weniger als noch 3 Jahre zuvor, was einem Rückgang der Be- schäftigung um fast 12 % entspricht. Damit fiel der Rückgang bei den Beschäftig- schäftigung um fast 12 % entspricht. Damit fiel der Rückgang bei den Beschäftig- ten in Vorpommern insgesamt um etwa einen Prozentpunkt höher aus als im Lan- ten in Vorpommern insgesamt um etwa einen Prozentpunkt höher aus als im Lan- desdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns. desdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns.

Tabelle 44: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 44: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

2000 2001 2002 2003 Veränd. in % 2000 2001 2002 2003 Veränd. in % Greifswald 23.140 22.678 22.163 21.570 – 6,8 Greifswald 23.140 22.678 22.163 21.570 – 6,8 Stralsund 25.451 24.503 23.962 22.800 – 10,4 Stralsund 25.451 24.503 23.962 22.800 – 10,4 Nordvorpommern 31.159 28.785 28.010 26.192 – 15,9 Nordvorpommern 31.159 28.785 28.010 26.192 – 15,9 Ostvorpommern 33.479 31.347 31.302 29.521 – 11,8 Ostvorpommern 33.479 31.347 31.302 29.521 – 11,8 Rügen 24.536 23.655 23.547 22.824 – 7,0 Rügen 24.536 23.655 23.547 22.824 – 7,0 Uecker-Randow 24.183 22.540 21.032 19.969 – 17,4 Uecker-Randow 24.183 22.540 21.032 19.969 – 17,4 Vorpommern 161.948 153.508 150.016 142.876 – 11,8 Vorpommern 161.948 153.508 150.016 142.876 – 11,8 Mecklenburg-Vorpom- Mecklenburg-Vorpom- mern 590.660 565.797 548.830 526.476 – 10,9 mern 590.660 565.797 548.830 526.476 – 10,9

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern, verschiedene Jahrgänge, jeweils zum 30.6. Mecklenburg-Vorpommern, verschiedene Jahrgänge, jeweils zum 30.6.

Die stärksten Beschäftigungseinbrüche ereigneten sich in Uecker-Randow (-4.200 Die stärksten Beschäftigungseinbrüche ereigneten sich in Uecker-Randow (-4.200 Jobs bzw. 17,4 %), aber auch in Nordvorpommern (-5.000 Jobs bzw. 16 %). Verant- Jobs bzw. 17,4 %), aber auch in Nordvorpommern (-5.000 Jobs bzw. 16 %). Verant- wortlich für die starken Beschäftigungsrückgänge war in Vorpommern wie im ge- wortlich für die starken Beschäftigungsrückgänge war in Vorpommern wie im ge- samten Bundesland vor allem die Krise des Baugewerbes.Zum Teil musste aber auch samten Bundesland vor allem die Krise des Baugewerbes.Zum Teil musste aber auch der Bereich Handel in einzelnen Kreisen große Einbußen hinnehmen (z.B. in Nord- der Bereich Handel in einzelnen Kreisen große Einbußen hinnehmen (z.B. in Nord- vorpommern und Uecker-Randow). Die negativen Entwicklungen konnten ledig- vorpommern und Uecker-Randow). Die negativen Entwicklungen konnten ledig- lich durch positive Trends im Bereich Gastgewerbe und auch im Bereich der unter- lich durch positive Trends im Bereich Gastgewerbe und auch im Bereich der unter- nehmensbezogenen Dienstleistungen abgemildert werden. nehmensbezogenen Dienstleistungen abgemildert werden. Ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäf- Ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäf- tigten in den Einzelbranchen macht deutliche Unterschiede zwischen den Land- tigten in den Einzelbranchen macht deutliche Unterschiede zwischen den Land- kreisen und Städten Vorpommerns hinsichtlich der Entwicklungsdynamik sicht- kreisen und Städten Vorpommerns hinsichtlich der Entwicklungsdynamik sicht- bar. bar.

161 161

7.2.6 Arbeitsmarkt und Beschä ftigung 7.2.6 Arbeitsmarkt und Beschä ftigung

7.2.6.1 Entwicklung der sozialversicherungspflichtig 7.2.6.1 Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Beschäftigten Im Juni 2003 gab es rund 143.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Im Juni 2003 gab es rund 143.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Arbeitsort in den kreisfreien Städten und Landkreisen der Region Vorpommern.Dies Arbeitsort in den kreisfreien Städten und Landkreisen der Region Vorpommern.Dies waren etwa 19.000 weniger als noch 3 Jahre zuvor, was einem Rückgang der Be- waren etwa 19.000 weniger als noch 3 Jahre zuvor, was einem Rückgang der Be- schäftigung um fast 12 % entspricht. Damit fiel der Rückgang bei den Beschäftig- schäftigung um fast 12 % entspricht. Damit fiel der Rückgang bei den Beschäftig- ten in Vorpommern insgesamt um etwa einen Prozentpunkt höher aus als im Lan- ten in Vorpommern insgesamt um etwa einen Prozentpunkt höher aus als im Lan- desdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns. desdurchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns.

Tabelle 44: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Tabelle 44: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

2000 2001 2002 2003 Veränd. in % 2000 2001 2002 2003 Veränd. in % Greifswald 23.140 22.678 22.163 21.570 – 6,8 Greifswald 23.140 22.678 22.163 21.570 – 6,8 Stralsund 25.451 24.503 23.962 22.800 – 10,4 Stralsund 25.451 24.503 23.962 22.800 – 10,4 Nordvorpommern 31.159 28.785 28.010 26.192 – 15,9 Nordvorpommern 31.159 28.785 28.010 26.192 – 15,9 Ostvorpommern 33.479 31.347 31.302 29.521 – 11,8 Ostvorpommern 33.479 31.347 31.302 29.521 – 11,8 Rügen 24.536 23.655 23.547 22.824 – 7,0 Rügen 24.536 23.655 23.547 22.824 – 7,0 Uecker-Randow 24.183 22.540 21.032 19.969 – 17,4 Uecker-Randow 24.183 22.540 21.032 19.969 – 17,4 Vorpommern 161.948 153.508 150.016 142.876 – 11,8 Vorpommern 161.948 153.508 150.016 142.876 – 11,8 Mecklenburg-Vorpom- Mecklenburg-Vorpom- mern 590.660 565.797 548.830 526.476 – 10,9 mern 590.660 565.797 548.830 526.476 – 10,9

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern, verschiedene Jahrgänge, jeweils zum 30.6. Mecklenburg-Vorpommern, verschiedene Jahrgänge, jeweils zum 30.6.

Die stärksten Beschäftigungseinbrüche ereigneten sich in Uecker-Randow (-4.200 Die stärksten Beschäftigungseinbrüche ereigneten sich in Uecker-Randow (-4.200 Jobs bzw. 17,4 %), aber auch in Nordvorpommern (-5.000 Jobs bzw. 16 %). Verant- Jobs bzw. 17,4 %), aber auch in Nordvorpommern (-5.000 Jobs bzw. 16 %). Verant- wortlich für die starken Beschäftigungsrückgänge war in Vorpommern wie im ge- wortlich für die starken Beschäftigungsrückgänge war in Vorpommern wie im ge- samten Bundesland vor allem die Krise des Baugewerbes.Zum Teil musste aber auch samten Bundesland vor allem die Krise des Baugewerbes.Zum Teil musste aber auch der Bereich Handel in einzelnen Kreisen große Einbußen hinnehmen (z.B. in Nord- der Bereich Handel in einzelnen Kreisen große Einbußen hinnehmen (z.B. in Nord- vorpommern und Uecker-Randow). Die negativen Entwicklungen konnten ledig- vorpommern und Uecker-Randow). Die negativen Entwicklungen konnten ledig- lich durch positive Trends im Bereich Gastgewerbe und auch im Bereich der unter- lich durch positive Trends im Bereich Gastgewerbe und auch im Bereich der unter- nehmensbezogenen Dienstleistungen abgemildert werden. nehmensbezogenen Dienstleistungen abgemildert werden. Ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäf- Ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäf- tigten in den Einzelbranchen macht deutliche Unterschiede zwischen den Land- tigten in den Einzelbranchen macht deutliche Unterschiede zwischen den Land- kreisen und Städten Vorpommerns hinsichtlich der Entwicklungsdynamik sicht- kreisen und Städten Vorpommerns hinsichtlich der Entwicklungsdynamik sicht- bar. bar.

161 161 So waren die Beschäftigungsverluste im Verarbeitenden Gewerbe sehr unein- So waren die Beschäftigungsverluste im Verarbeitenden Gewerbe sehr unein- heitlich und schwankten im Zeitraum von 2000 bis 2003 zwischen lediglich rund heitlich und schwankten im Zeitraum von 2000 bis 2003 zwischen lediglich rund 6 % (Stralsund) und knapp 19 % (Uecker-Randow).Große Unterschiede waren auch 6 % (Stralsund) und knapp 19 % (Uecker-Randow).Große Unterschiede waren auch in der Abnahme der Beschäftigung im Baugewerbe festzustellen, welches beson- in der Abnahme der Beschäftigung im Baugewerbe festzustellen, welches beson- ders dramatisch an Arbeitsplätzen eingebüßt hat und Rückgänge zwischen knapp ders dramatisch an Arbeitsplätzen eingebüßt hat und Rückgänge zwischen knapp 34 % (Ostvorpommern) und knapp 52 % (Greifswald) verzeichnete. 34 % (Ostvorpommern) und knapp 52 % (Greifswald) verzeichnete.

Tabelle 45: Veränderung der Beschäftigung in einzelnen Branchen 2000 – 2003 Tabelle 45: Veränderung der Beschäftigung in einzelnen Branchen 2000 – 2003 Greifswald Stralsund Nordvor- Ostvor- Rügen Uecker- Greifswald Stralsund Nordvor- Ostvor- Rügen Uecker- pommern pommern Randow pommern pommern Randow Verarbeitendes Ge- Verarbeitendes Ge- werbe – 7,2 – 6,3 – 13,9 – 10,2 – 16,7 – 18,6 werbe – 7,2 – 6,3 – 13,9 – 10,2 – 16,7 – 18,6 Baugewerbe – 51,6 – 39,4 – 37,4 – 33,8 – 40,6 – 46,5 Baugewerbe – 51,6 – 39,4 – 37,4 – 33,8 – 40,6 – 46,5 Handel, Instand- Handel, Instand- haltung und Repara- haltung und Repara- tur von Kfz. und tur von Kfz. und Gebrauchsgütern – 12,8 – 8,8 – 16,7 – 7,2 – 7,4 – 14,2 Gebrauchsgütern – 12,8 – 8,8 – 16,7 – 7,2 – 7,4 – 14,2 Gastgewerbe – 10,0 + 3,7 + 3,1 + 15,5 + 19,6 – 12,0 Gastgewerbe – 10,0 + 3,7 + 3,1 + 15,5 + 19,6 – 12,0 Grundstücks- und Grundstücks- und Wohnungswesen, Wohnungswesen, Vermietung beweg- Vermietung beweg- licher Sachen, unter- licher Sachen, unter- nehmensbezogene nehmensbezogene Dienstleistungen + 18,3 – 1,5 – 7,8 – 2,6 – 5,8 + 25,4 Dienstleistungen + 18,3 – 1,5 – 7,8 – 2,6 – 5,8 + 25,4 Sozialversicherungs- Sozialversicherungs- pflichtige insgesamt – 6,8 – 10,4 – 15,9 – 11,8 -7,0 -17,4 pflichtige insgesamt – 6,8 – 10,4 – 15,9 – 11,8 -7,0 -17,4

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern, verschiedene Jahrgänge, jeweils zum 30.6.; eigene Berechnungen. Mecklenburg-Vorpommern, verschiedene Jahrgänge, jeweils zum 30.6.; eigene Berechnungen.

Weniger dramatisch, aber durchweg negativ veränderte sich die Beschäftigung im Weniger dramatisch, aber durchweg negativ veränderte sich die Beschäftigung im Handel. Alle Landkreise und Städte der Region verloren hier Arbeitsplätze in Höhe Handel. Alle Landkreise und Städte der Region verloren hier Arbeitsplätze in Höhe von 7 % (Ostvorpommern) bis zu knapp 17 % (Nordvorpommern). von 7 % (Ostvorpommern) bis zu knapp 17 % (Nordvorpommern). Die Beschäftigung im Gastgewerbe entwickelte sich im Zeitraum 2000 bis 2003 Die Beschäftigung im Gastgewerbe entwickelte sich im Zeitraum 2000 bis 2003 mit der Ausnahme Greifswalds (-10 %) und Uecker-Randows (-12 %) hingegen po- mit der Ausnahme Greifswalds (-10 %) und Uecker-Randows (-12 %) hingegen po- sitiv. Ähnlich der Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen: Wachs- sitiv. Ähnlich der Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen: Wachs- tumsraten in einer Größenordnung von 18 % (Greifswald) und sogar über 25 % tumsraten in einer Größenordnung von 18 % (Greifswald) und sogar über 25 % (Uecker-Randow) stand ein Rückgang der Beschäftigung in den übrigen Landkrei- (Uecker-Randow) stand ein Rückgang der Beschäftigung in den übrigen Landkrei- sen und in Stralsund gegenüber. sen und in Stralsund gegenüber. Ausländische Beschäftigte spielen nur eine geringe Rolle. In Vorpommern wie Ausländische Beschäftigte spielen nur eine geringe Rolle. In Vorpommern wie in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt lag ihr Anteil an den sozialversicherungs- in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt lag ihr Anteil an den sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten und im Jahre 2002 nur bei 0,6 % – im Vergleich dazu lag der pflichtig Beschäftigten und im Jahre 2002 nur bei 0,6 % – im Vergleich dazu lag der

162 162

So waren die Beschäftigungsverluste im Verarbeitenden Gewerbe sehr unein- So waren die Beschäftigungsverluste im Verarbeitenden Gewerbe sehr unein- heitlich und schwankten im Zeitraum von 2000 bis 2003 zwischen lediglich rund heitlich und schwankten im Zeitraum von 2000 bis 2003 zwischen lediglich rund 6 % (Stralsund) und knapp 19 % (Uecker-Randow).Große Unterschiede waren auch 6 % (Stralsund) und knapp 19 % (Uecker-Randow).Große Unterschiede waren auch in der Abnahme der Beschäftigung im Baugewerbe festzustellen, welches beson- in der Abnahme der Beschäftigung im Baugewerbe festzustellen, welches beson- ders dramatisch an Arbeitsplätzen eingebüßt hat und Rückgänge zwischen knapp ders dramatisch an Arbeitsplätzen eingebüßt hat und Rückgänge zwischen knapp 34 % (Ostvorpommern) und knapp 52 % (Greifswald) verzeichnete. 34 % (Ostvorpommern) und knapp 52 % (Greifswald) verzeichnete.

Tabelle 45: Veränderung der Beschäftigung in einzelnen Branchen 2000 – 2003 Tabelle 45: Veränderung der Beschäftigung in einzelnen Branchen 2000 – 2003 Greifswald Stralsund Nordvor- Ostvor- Rügen Uecker- Greifswald Stralsund Nordvor- Ostvor- Rügen Uecker- pommern pommern Randow pommern pommern Randow Verarbeitendes Ge- Verarbeitendes Ge- werbe – 7,2 – 6,3 – 13,9 – 10,2 – 16,7 – 18,6 werbe – 7,2 – 6,3 – 13,9 – 10,2 – 16,7 – 18,6 Baugewerbe – 51,6 – 39,4 – 37,4 – 33,8 – 40,6 – 46,5 Baugewerbe – 51,6 – 39,4 – 37,4 – 33,8 – 40,6 – 46,5 Handel, Instand- Handel, Instand- haltung und Repara- haltung und Repara- tur von Kfz. und tur von Kfz. und Gebrauchsgütern – 12,8 – 8,8 – 16,7 – 7,2 – 7,4 – 14,2 Gebrauchsgütern – 12,8 – 8,8 – 16,7 – 7,2 – 7,4 – 14,2 Gastgewerbe – 10,0 + 3,7 + 3,1 + 15,5 + 19,6 – 12,0 Gastgewerbe – 10,0 + 3,7 + 3,1 + 15,5 + 19,6 – 12,0 Grundstücks- und Grundstücks- und Wohnungswesen, Wohnungswesen, Vermietung beweg- Vermietung beweg- licher Sachen, unter- licher Sachen, unter- nehmensbezogene nehmensbezogene Dienstleistungen + 18,3 – 1,5 – 7,8 – 2,6 – 5,8 + 25,4 Dienstleistungen + 18,3 – 1,5 – 7,8 – 2,6 – 5,8 + 25,4 Sozialversicherungs- Sozialversicherungs- pflichtige insgesamt – 6,8 – 10,4 – 15,9 – 11,8 -7,0 -17,4 pflichtige insgesamt – 6,8 – 10,4 – 15,9 – 11,8 -7,0 -17,4

Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern, verschiedene Jahrgänge, jeweils zum 30.6.; eigene Berechnungen. Mecklenburg-Vorpommern, verschiedene Jahrgänge, jeweils zum 30.6.; eigene Berechnungen.

Weniger dramatisch, aber durchweg negativ veränderte sich die Beschäftigung im Weniger dramatisch, aber durchweg negativ veränderte sich die Beschäftigung im Handel. Alle Landkreise und Städte der Region verloren hier Arbeitsplätze in Höhe Handel. Alle Landkreise und Städte der Region verloren hier Arbeitsplätze in Höhe von 7 % (Ostvorpommern) bis zu knapp 17 % (Nordvorpommern). von 7 % (Ostvorpommern) bis zu knapp 17 % (Nordvorpommern). Die Beschäftigung im Gastgewerbe entwickelte sich im Zeitraum 2000 bis 2003 Die Beschäftigung im Gastgewerbe entwickelte sich im Zeitraum 2000 bis 2003 mit der Ausnahme Greifswalds (-10 %) und Uecker-Randows (-12 %) hingegen po- mit der Ausnahme Greifswalds (-10 %) und Uecker-Randows (-12 %) hingegen po- sitiv. Ähnlich der Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen: Wachs- sitiv. Ähnlich der Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen: Wachs- tumsraten in einer Größenordnung von 18 % (Greifswald) und sogar über 25 % tumsraten in einer Größenordnung von 18 % (Greifswald) und sogar über 25 % (Uecker-Randow) stand ein Rückgang der Beschäftigung in den übrigen Landkrei- (Uecker-Randow) stand ein Rückgang der Beschäftigung in den übrigen Landkrei- sen und in Stralsund gegenüber. sen und in Stralsund gegenüber. Ausländische Beschäftigte spielen nur eine geringe Rolle. In Vorpommern wie Ausländische Beschäftigte spielen nur eine geringe Rolle. In Vorpommern wie in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt lag ihr Anteil an den sozialversicherungs- in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt lag ihr Anteil an den sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten und im Jahre 2002 nur bei 0,6 % – im Vergleich dazu lag der pflichtig Beschäftigten und im Jahre 2002 nur bei 0,6 % – im Vergleich dazu lag der

162 162 Ausländeranteil an der Beschäftigung in Gesamtdeutschland bereits 1999 bei Ausländeranteil an der Beschäftigung in Gesamtdeutschland bereits 1999 bei 7,3 %167. 7,3 %167.

7.2.6.2 Entwicklung der Arbeitslosigkeit 7.2.6.2 Entwicklung der Arbeitslosigkeit In Mecklenburg-Vorpommern gab es im Juni 2004 knapp 240.000 Arbeitssu- In Mecklenburg-Vorpommern gab es im Juni 2004 knapp 240.000 Arbeitssu- chende – dies waren 7,4 % mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.Demgegenüber chende – dies waren 7,4 % mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.Demgegenüber war die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sehr leicht rückläufig: Mit rund 175.000 lag war die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sehr leicht rückläufig: Mit rund 175.000 lag sie um 0,7 % unter dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zi- sie um 0,7 % unter dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zi- vilen Erwerbspersonen) lag im Juni 2004 bei 19,6 % und hatte damit den gleichen vilen Erwerbspersonen) lag im Juni 2004 bei 19,6 % und hatte damit den gleichen Wert wie ein Jahr zuvor.168 Wert wie ein Jahr zuvor.168 Der Beschäftigungsabbau hat sich weiter fortgesetzt. Die Zahl der sozialversi- Der Beschäftigungsabbau hat sich weiter fortgesetzt. Die Zahl der sozialversi- cherungspflichtig Beschäftigten lag Ende März mit 503.000 um 11.600 oder 2,3 Pro- cherungspflichtig Beschäftigten lag Ende März mit 503.000 um 11.600 oder 2,3 Pro- zent niedriger als im Vorjahr.Der Personalabbau war damit allerdings schwächer als zent niedriger als im Vorjahr.Der Personalabbau war damit allerdings schwächer als in Ostdeutschland insgesamt (minus 2,5 Prozent). in Ostdeutschland insgesamt (minus 2,5 Prozent). Die Region Vorpommern ist insgesamt deutlich stärker von Arbeitslosigkeit be- Die Region Vorpommern ist insgesamt deutlich stärker von Arbeitslosigkeit be- troffen als Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Mit Ausnahme Greifswalds ver- troffen als Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Mit Ausnahme Greifswalds ver- zeichnen alle Teilregionen überdurchschnittliche Arbeitslosenquoten.Auch im Juni zeichnen alle Teilregionen überdurchschnittliche Arbeitslosenquoten.Auch im Juni 2004 lag die Arbeitslosenquote um rund vier Prozentpunkte über dem Landes- 2004 lag die Arbeitslosenquote um rund vier Prozentpunkte über dem Landes- durchschnitt.Während sich in einigen Regionen des Landes die Arbeitslosigkeit zu- durchschnitt.Während sich in einigen Regionen des Landes die Arbeitslosigkeit zu- mindest leicht verringerte, ist sie in allen Teilregionen Vorpommerns angestiegen. mindest leicht verringerte, ist sie in allen Teilregionen Vorpommerns angestiegen. Besonders Uecker-Randow ist mit einer Arbeitslosenquote von 29,8 % die im Lan- Besonders Uecker-Randow ist mit einer Arbeitslosenquote von 29,8 % die im Lan- desdurchschnitt am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffene Region. desdurchschnitt am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffene Region. Die Arbeitslosenquoten bewegten sich in den kreisfreien Städten zwischen Die Arbeitslosenquoten bewegten sich in den kreisfreien Städten zwischen 15,4 % in der Landeshauptstadt Schwerin und 23,3 % in der Hansestadt Stralsund, 15,4 % in der Landeshauptstadt Schwerin und 23,3 % in der Hansestadt Stralsund, in den Landkreisen zwischen 13,0 % in Ludwigslust und 29,8 % in Uecker-Randow. in den Landkreisen zwischen 13,0 % in Ludwigslust und 29,8 % in Uecker-Randow.

167 Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, R.4.2.1. 167 Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, R.4.2.1. 168 Siehe Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nord:Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpom- 168 Siehe Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nord:Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpom- mern, Kiel, Juni 2004. mern, Kiel, Juni 2004.

163 163

Ausländeranteil an der Beschäftigung in Gesamtdeutschland bereits 1999 bei Ausländeranteil an der Beschäftigung in Gesamtdeutschland bereits 1999 bei 7,3 %167. 7,3 %167.

7.2.6.2 Entwicklung der Arbeitslosigkeit 7.2.6.2 Entwicklung der Arbeitslosigkeit In Mecklenburg-Vorpommern gab es im Juni 2004 knapp 240.000 Arbeitssu- In Mecklenburg-Vorpommern gab es im Juni 2004 knapp 240.000 Arbeitssu- chende – dies waren 7,4 % mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.Demgegenüber chende – dies waren 7,4 % mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.Demgegenüber war die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sehr leicht rückläufig: Mit rund 175.000 lag war die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sehr leicht rückläufig: Mit rund 175.000 lag sie um 0,7 % unter dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zi- sie um 0,7 % unter dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zi- vilen Erwerbspersonen) lag im Juni 2004 bei 19,6 % und hatte damit den gleichen vilen Erwerbspersonen) lag im Juni 2004 bei 19,6 % und hatte damit den gleichen Wert wie ein Jahr zuvor.168 Wert wie ein Jahr zuvor.168 Der Beschäftigungsabbau hat sich weiter fortgesetzt. Die Zahl der sozialversi- Der Beschäftigungsabbau hat sich weiter fortgesetzt. Die Zahl der sozialversi- cherungspflichtig Beschäftigten lag Ende März mit 503.000 um 11.600 oder 2,3 Pro- cherungspflichtig Beschäftigten lag Ende März mit 503.000 um 11.600 oder 2,3 Pro- zent niedriger als im Vorjahr.Der Personalabbau war damit allerdings schwächer als zent niedriger als im Vorjahr.Der Personalabbau war damit allerdings schwächer als in Ostdeutschland insgesamt (minus 2,5 Prozent). in Ostdeutschland insgesamt (minus 2,5 Prozent). Die Region Vorpommern ist insgesamt deutlich stärker von Arbeitslosigkeit be- Die Region Vorpommern ist insgesamt deutlich stärker von Arbeitslosigkeit be- troffen als Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Mit Ausnahme Greifswalds ver- troffen als Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Mit Ausnahme Greifswalds ver- zeichnen alle Teilregionen überdurchschnittliche Arbeitslosenquoten.Auch im Juni zeichnen alle Teilregionen überdurchschnittliche Arbeitslosenquoten.Auch im Juni 2004 lag die Arbeitslosenquote um rund vier Prozentpunkte über dem Landes- 2004 lag die Arbeitslosenquote um rund vier Prozentpunkte über dem Landes- durchschnitt.Während sich in einigen Regionen des Landes die Arbeitslosigkeit zu- durchschnitt.Während sich in einigen Regionen des Landes die Arbeitslosigkeit zu- mindest leicht verringerte, ist sie in allen Teilregionen Vorpommerns angestiegen. mindest leicht verringerte, ist sie in allen Teilregionen Vorpommerns angestiegen. Besonders Uecker-Randow ist mit einer Arbeitslosenquote von 29,8 % die im Lan- Besonders Uecker-Randow ist mit einer Arbeitslosenquote von 29,8 % die im Lan- desdurchschnitt am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffene Region. desdurchschnitt am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffene Region. Die Arbeitslosenquoten bewegten sich in den kreisfreien Städten zwischen Die Arbeitslosenquoten bewegten sich in den kreisfreien Städten zwischen 15,4 % in der Landeshauptstadt Schwerin und 23,3 % in der Hansestadt Stralsund, 15,4 % in der Landeshauptstadt Schwerin und 23,3 % in der Hansestadt Stralsund, in den Landkreisen zwischen 13,0 % in Ludwigslust und 29,8 % in Uecker-Randow. in den Landkreisen zwischen 13,0 % in Ludwigslust und 29,8 % in Uecker-Randow.

167 Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, R.4.2.1. 167 Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern; Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, R.4.2.1. 168 Siehe Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nord:Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpom- 168 Siehe Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nord:Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpom- mern, Kiel, Juni 2004. mern, Kiel, Juni 2004.

163 163 Abb. 29: Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns im Vergleich Abb. 29: Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns im Vergleich zum Vorjahr im Juni 2004 zum Vorjahr im Juni 2004

30 29,8 30 29,8 27,6 27,6 27,1 26,9 27,1 26,9

25 25 23,6 23,8 23,6 23,8 22,8 23,0 22,7 22,8 23,0 22,7 22,2 22,2 21,6 21,6 20,9 20,9 20,2 20,4 20,2 20,4 20 19,6 19,6 20 19,6 19,6

17,4 17,1 17,3 17,4 17,1 17,3 16,5 16,6 16,5 16,6 15,5 15,5 15 14,1 14,0 15 14,1 14,0 13,1 13,0 13,1 13,0

10 10

5 5

0 0 Bad Dommin Güstrow Ludwigs- Mecklen- Müritz Nord- Nord- Ost- Parchim Rügen Uecker- Mecklen- Bad Dommin Güstrow Ludwigs- Mecklen- Müritz Nord- Nord- Ost- Parchim Rügen Uecker- Mecklen- Dobaran lust burg- vor- west- vor- Randow burg- Dobaran lust burg- vor- west- vor- Randow burg- Strelitz pom- mecklen- pom- Vor- Strelitz pom- mecklen- pom- Vor- mern burg mern pommern mern burg mern pommern

* Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen 2003 2004 * Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen 2003 2004

Quelle: Agentur für Arbeit Nord, Juni 2004. Quelle: Agentur für Arbeit Nord, Juni 2004.

Wie auch in den Vorjahren liegt die Arbeitslosenquote der Frauen mit 20,1 % im Wie auch in den Vorjahren liegt die Arbeitslosenquote der Frauen mit 20,1 % im Landesdurchschnitt deutlich unter derjenigen der Männer (22,3 %). Die Arbeitslo- Landesdurchschnitt deutlich unter derjenigen der Männer (22,3 %). Die Arbeitslo- senquote der jüngeren Menschen unter 25 Jahre lag im Juni 2004 bei 16,1 %. Be- senquote der jüngeren Menschen unter 25 Jahre lag im Juni 2004 bei 16,1 %. Be- sonders dramatisch ist die Situation der Ausländer/innen – hier liegt die Arbeitslo- sonders dramatisch ist die Situation der Ausländer/innen – hier liegt die Arbeitslo- senquote bei 39,3 %. senquote bei 39,3 %. Folgende weitere Strukturdaten sind zu nennen (Stand Juni 2004): Folgende weitere Strukturdaten sind zu nennen (Stand Juni 2004): 46,1 % aller Arbeitslosen Mecklenburg-Vorpommerns sind Frauen, 46,1 % aller Arbeitslosen Mecklenburg-Vorpommerns sind Frauen, 66,6 % sind Arbeiter/innen, 66,6 % sind Arbeiter/innen, 11,5 % sind unter 25 Jahre alt, darunter 1,2 % Jugendliche unter 20 Jahren, 11,5 % sind unter 25 Jahre alt, darunter 1,2 % Jugendliche unter 20 Jahren, 23,2 % der Arbeitslosen sind älter als 50 Jahre alt,darunter 8 % älter als 55 Jahre, 23,2 % der Arbeitslosen sind älter als 50 Jahre alt,darunter 8 % älter als 55 Jahre, 44,7 % aller Arbeitslose sind Langzeitarbeitslose. 44,7 % aller Arbeitslose sind Langzeitarbeitslose.

164 164

Abb. 29: Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns im Vergleich Abb. 29: Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns im Vergleich zum Vorjahr im Juni 2004 zum Vorjahr im Juni 2004

30 29,8 30 29,8 27,6 27,6 27,1 26,9 27,1 26,9

25 25 23,6 23,8 23,6 23,8 22,8 23,0 22,7 22,8 23,0 22,7 22,2 22,2 21,6 21,6 20,9 20,9 20,2 20,4 20,2 20,4 20 19,6 19,6 20 19,6 19,6

17,4 17,1 17,3 17,4 17,1 17,3 16,5 16,6 16,5 16,6 15,5 15,5 15 14,1 14,0 15 14,1 14,0 13,1 13,0 13,1 13,0

10 10

5 5

0 0 Bad Dommin Güstrow Ludwigs- Mecklen- Müritz Nord- Nord- Ost- Parchim Rügen Uecker- Mecklen- Bad Dommin Güstrow Ludwigs- Mecklen- Müritz Nord- Nord- Ost- Parchim Rügen Uecker- Mecklen- Dobaran lust burg- vor- west- vor- Randow burg- Dobaran lust burg- vor- west- vor- Randow burg- Strelitz pom- mecklen- pom- Vor- Strelitz pom- mecklen- pom- Vor- mern burg mern pommern mern burg mern pommern

* Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen 2003 2004 * Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen 2003 2004

Quelle: Agentur für Arbeit Nord, Juni 2004. Quelle: Agentur für Arbeit Nord, Juni 2004.

Wie auch in den Vorjahren liegt die Arbeitslosenquote der Frauen mit 20,1 % im Wie auch in den Vorjahren liegt die Arbeitslosenquote der Frauen mit 20,1 % im Landesdurchschnitt deutlich unter derjenigen der Männer (22,3 %). Die Arbeitslo- Landesdurchschnitt deutlich unter derjenigen der Männer (22,3 %). Die Arbeitslo- senquote der jüngeren Menschen unter 25 Jahre lag im Juni 2004 bei 16,1 %. Be- senquote der jüngeren Menschen unter 25 Jahre lag im Juni 2004 bei 16,1 %. Be- sonders dramatisch ist die Situation der Ausländer/innen – hier liegt die Arbeitslo- sonders dramatisch ist die Situation der Ausländer/innen – hier liegt die Arbeitslo- senquote bei 39,3 %. senquote bei 39,3 %. Folgende weitere Strukturdaten sind zu nennen (Stand Juni 2004): Folgende weitere Strukturdaten sind zu nennen (Stand Juni 2004): 46,1 % aller Arbeitslosen Mecklenburg-Vorpommerns sind Frauen, 46,1 % aller Arbeitslosen Mecklenburg-Vorpommerns sind Frauen, 66,6 % sind Arbeiter/innen, 66,6 % sind Arbeiter/innen, 11,5 % sind unter 25 Jahre alt, darunter 1,2 % Jugendliche unter 20 Jahren, 11,5 % sind unter 25 Jahre alt, darunter 1,2 % Jugendliche unter 20 Jahren, 23,2 % der Arbeitslosen sind älter als 50 Jahre alt,darunter 8 % älter als 55 Jahre, 23,2 % der Arbeitslosen sind älter als 50 Jahre alt,darunter 8 % älter als 55 Jahre, 44,7 % aller Arbeitslose sind Langzeitarbeitslose. 44,7 % aller Arbeitslose sind Langzeitarbeitslose.

164 164 7.2.7 Verkehrsinfrastruktur, Transport und Logistik 7.2.7 Verkehrsinfrastruktur, Transport und Logistik

Die periphere Lage Vorpommerns innerhalb Deutschlands wird verstärkt durch eine Die periphere Lage Vorpommerns innerhalb Deutschlands wird verstärkt durch eine schlechte überregionale Verkehrsanbindung bezüglich Straße und Schiene.Während schlechte überregionale Verkehrsanbindung bezüglich Straße und Schiene.Während in den brandenburgischen Kreisen über die A11 eine relativ gute Straßenanbindung in den brandenburgischen Kreisen über die A11 eine relativ gute Straßenanbindung an Berlin besteht, sind die vorpommerschen Kreise nur über Bundesstraßen an die an Berlin besteht, sind die vorpommerschen Kreise nur über Bundesstraßen an die Wirtschaftszentren Hamburg, Berlin sowie die Landeshauptstadt Schwerin ange- Wirtschaftszentren Hamburg, Berlin sowie die Landeshauptstadt Schwerin ange- bunden. Der Neubau der Ostsee-Autobahn A20 wird jedoch entscheidende Fort- bunden. Der Neubau der Ostsee-Autobahn A20 wird jedoch entscheidende Fort- schritte für die nordöstliche Region bringen. Negative Auswirkungen auf den Ge- schritte für die nordöstliche Region bringen. Negative Auswirkungen auf den Ge- schäfts- und Erholungstourismus hat überdies das schlechte Angebot an schäfts- und Erholungstourismus hat überdies das schlechte Angebot an überregionalen Bahnverbindungen. Engpässe bestehen auch in der intraregiona- überregionalen Bahnverbindungen. Engpässe bestehen auch in der intraregiona- len Infrastruktur, z.B. im Hinblick auf die Anbindung der Inseln, aber auch des Bin- len Infrastruktur, z.B. im Hinblick auf die Anbindung der Inseln, aber auch des Bin- nenlandes für den Tourismus oder den Ausbau der Grenzübergänge zu Polen.169 nenlandes für den Tourismus oder den Ausbau der Grenzübergänge zu Polen.169

7.2.8 Resü mee 7.2.8 Resü mee

»Die Landkreise und Städte Vorpommern können von der EU-Osterweiterung und »Die Landkreise und Städte Vorpommern können von der EU-Osterweiterung und dem EU-Beitritt Polens nur profitieren.« So könnte ein bewusst überspitztes Resü- dem EU-Beitritt Polens nur profitieren.« So könnte ein bewusst überspitztes Resü- mee der Situationsanalyse des deutschen Grenzraumes lauten.Denn angesichts der mee der Situationsanalyse des deutschen Grenzraumes lauten.Denn angesichts der augenfälligen Strukturschwäche der Region und des sich seit der Mitte der neun- augenfälligen Strukturschwäche der Region und des sich seit der Mitte der neun- ziger Jahre beschleunigenden Verlusts an demographischen und wirtschaftlichen ziger Jahre beschleunigenden Verlusts an demographischen und wirtschaftlichen Potenzialen sind aus Sicht Vorpommerns für die Zukunft eigentlich nur noch posi- Potenzialen sind aus Sicht Vorpommerns für die Zukunft eigentlich nur noch posi- tive Impulse von außen zu erwarten, da die endogenen Potenziale weitestgehend tive Impulse von außen zu erwarten, da die endogenen Potenziale weitestgehend erschöpft scheinen. erschöpft scheinen. Ein Blick auf die demographische Entwicklung in den Kreisen und Städten Vor- Ein Blick auf die demographische Entwicklung in den Kreisen und Städten Vor- pommerns macht deutlich, dass die Region vor allem den jungen Leuten offen- pommerns macht deutlich, dass die Region vor allem den jungen Leuten offen- sichtlich immer weniger eine Lebensperspektive bieten kann. Darauf deutet zu- sichtlich immer weniger eine Lebensperspektive bieten kann. Darauf deutet zu- mindest der sich seit dem Ende der neunziger Jahre beschleunigende Trend einer mindest der sich seit dem Ende der neunziger Jahre beschleunigende Trend einer schrumpfenden Bevölkerung infolge überproportionaler Wanderungsverluste hin. schrumpfenden Bevölkerung infolge überproportionaler Wanderungsverluste hin. Aus der Sicht Vorpommerns sollte angesichts dieser Entleerung der urbanen und Aus der Sicht Vorpommerns sollte angesichts dieser Entleerung der urbanen und vor allem ländlichen Räume Zuwanderung von außen überaus willkommen sein, vor allem ländlichen Räume Zuwanderung von außen überaus willkommen sein, insbesondere natürlich, wenn es sich um junge Menschen handelt. insbesondere natürlich, wenn es sich um junge Menschen handelt. Aber nicht nur im Kontext der demographischen Entwicklung ergab die Regio- Aber nicht nur im Kontext der demographischen Entwicklung ergab die Regio- nalanalyse, dass sich in vielen Bereichen die wirtschaftlichen Potenziale Vorpom- nalanalyse, dass sich in vielen Bereichen die wirtschaftlichen Potenziale Vorpom- merns in den letzten Jahren weiter ins Negative verschoben haben.Vor allem in den merns in den letzten Jahren weiter ins Negative verschoben haben.Vor allem in den

169 Vgl. Regionaler Planungsverband Vorpommern 2002, S. 27. 169 Vgl. Regionaler Planungsverband Vorpommern 2002, S. 27.

165 165

7.2.7 Verkehrsinfrastruktur, Transport und Logistik 7.2.7 Verkehrsinfrastruktur, Transport und Logistik

Die periphere Lage Vorpommerns innerhalb Deutschlands wird verstärkt durch eine Die periphere Lage Vorpommerns innerhalb Deutschlands wird verstärkt durch eine schlechte überregionale Verkehrsanbindung bezüglich Straße und Schiene.Während schlechte überregionale Verkehrsanbindung bezüglich Straße und Schiene.Während in den brandenburgischen Kreisen über die A11 eine relativ gute Straßenanbindung in den brandenburgischen Kreisen über die A11 eine relativ gute Straßenanbindung an Berlin besteht, sind die vorpommerschen Kreise nur über Bundesstraßen an die an Berlin besteht, sind die vorpommerschen Kreise nur über Bundesstraßen an die Wirtschaftszentren Hamburg, Berlin sowie die Landeshauptstadt Schwerin ange- Wirtschaftszentren Hamburg, Berlin sowie die Landeshauptstadt Schwerin ange- bunden. Der Neubau der Ostsee-Autobahn A20 wird jedoch entscheidende Fort- bunden. Der Neubau der Ostsee-Autobahn A20 wird jedoch entscheidende Fort- schritte für die nordöstliche Region bringen. Negative Auswirkungen auf den Ge- schritte für die nordöstliche Region bringen. Negative Auswirkungen auf den Ge- schäfts- und Erholungstourismus hat überdies das schlechte Angebot an schäfts- und Erholungstourismus hat überdies das schlechte Angebot an überregionalen Bahnverbindungen. Engpässe bestehen auch in der intraregiona- überregionalen Bahnverbindungen. Engpässe bestehen auch in der intraregiona- len Infrastruktur, z.B. im Hinblick auf die Anbindung der Inseln, aber auch des Bin- len Infrastruktur, z.B. im Hinblick auf die Anbindung der Inseln, aber auch des Bin- nenlandes für den Tourismus oder den Ausbau der Grenzübergänge zu Polen.169 nenlandes für den Tourismus oder den Ausbau der Grenzübergänge zu Polen.169

7.2.8 Resü mee 7.2.8 Resü mee

»Die Landkreise und Städte Vorpommern können von der EU-Osterweiterung und »Die Landkreise und Städte Vorpommern können von der EU-Osterweiterung und dem EU-Beitritt Polens nur profitieren.« So könnte ein bewusst überspitztes Resü- dem EU-Beitritt Polens nur profitieren.« So könnte ein bewusst überspitztes Resü- mee der Situationsanalyse des deutschen Grenzraumes lauten.Denn angesichts der mee der Situationsanalyse des deutschen Grenzraumes lauten.Denn angesichts der augenfälligen Strukturschwäche der Region und des sich seit der Mitte der neun- augenfälligen Strukturschwäche der Region und des sich seit der Mitte der neun- ziger Jahre beschleunigenden Verlusts an demographischen und wirtschaftlichen ziger Jahre beschleunigenden Verlusts an demographischen und wirtschaftlichen Potenzialen sind aus Sicht Vorpommerns für die Zukunft eigentlich nur noch posi- Potenzialen sind aus Sicht Vorpommerns für die Zukunft eigentlich nur noch posi- tive Impulse von außen zu erwarten, da die endogenen Potenziale weitestgehend tive Impulse von außen zu erwarten, da die endogenen Potenziale weitestgehend erschöpft scheinen. erschöpft scheinen. Ein Blick auf die demographische Entwicklung in den Kreisen und Städten Vor- Ein Blick auf die demographische Entwicklung in den Kreisen und Städten Vor- pommerns macht deutlich, dass die Region vor allem den jungen Leuten offen- pommerns macht deutlich, dass die Region vor allem den jungen Leuten offen- sichtlich immer weniger eine Lebensperspektive bieten kann. Darauf deutet zu- sichtlich immer weniger eine Lebensperspektive bieten kann. Darauf deutet zu- mindest der sich seit dem Ende der neunziger Jahre beschleunigende Trend einer mindest der sich seit dem Ende der neunziger Jahre beschleunigende Trend einer schrumpfenden Bevölkerung infolge überproportionaler Wanderungsverluste hin. schrumpfenden Bevölkerung infolge überproportionaler Wanderungsverluste hin. Aus der Sicht Vorpommerns sollte angesichts dieser Entleerung der urbanen und Aus der Sicht Vorpommerns sollte angesichts dieser Entleerung der urbanen und vor allem ländlichen Räume Zuwanderung von außen überaus willkommen sein, vor allem ländlichen Räume Zuwanderung von außen überaus willkommen sein, insbesondere natürlich, wenn es sich um junge Menschen handelt. insbesondere natürlich, wenn es sich um junge Menschen handelt. Aber nicht nur im Kontext der demographischen Entwicklung ergab die Regio- Aber nicht nur im Kontext der demographischen Entwicklung ergab die Regio- nalanalyse, dass sich in vielen Bereichen die wirtschaftlichen Potenziale Vorpom- nalanalyse, dass sich in vielen Bereichen die wirtschaftlichen Potenziale Vorpom- merns in den letzten Jahren weiter ins Negative verschoben haben.Vor allem in den merns in den letzten Jahren weiter ins Negative verschoben haben.Vor allem in den

169 Vgl. Regionaler Planungsverband Vorpommern 2002, S. 27. 169 Vgl. Regionaler Planungsverband Vorpommern 2002, S. 27.

165 165 Kreisen Uecker-Randow, aber auch in Nordvorpommern ist die Zahl der Beschäf- Kreisen Uecker-Randow, aber auch in Nordvorpommern ist die Zahl der Beschäf- tigten in den letzten Jahren deutlich stärker geschrumpft als im Landesdurchschnitt tigten in den letzten Jahren deutlich stärker geschrumpft als im Landesdurchschnitt insgesamt,und die Arbeitslosenquoten liegen in den meisten Teilen Vorpommerns insgesamt,und die Arbeitslosenquoten liegen in den meisten Teilen Vorpommerns deutlich über dem Landesdurchschnitt.In Uecker-Randow reichte die Quote im Juni deutlich über dem Landesdurchschnitt.In Uecker-Randow reichte die Quote im Juni 2004 fast an die 30-%-Marke heran. 2004 fast an die 30-%-Marke heran. Dabei tut sich zunehmend eine Schere zwischen der Entwicklung Vorpommerns Dabei tut sich zunehmend eine Schere zwischen der Entwicklung Vorpommerns und der Landesentwicklung auf: So ging zwar die Zahl der sozialversicherungs- und der Landesentwicklung auf: So ging zwar die Zahl der sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern pflichtig Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern im Zeitraum von 2000-2003 ebenfalls zurück, jedoch legten die Umsätze der Un- im Zeitraum von 2000-2003 ebenfalls zurück, jedoch legten die Umsätze der Un- ternehmen im gleichen Zeitraum um über 10 % zu. In Vorpommern dagegen ternehmen im gleichen Zeitraum um über 10 % zu. In Vorpommern dagegen schrumpfte nicht nur die Beschäftigung im Verarbeitenden Sektor deutlich stärker schrumpfte nicht nur die Beschäftigung im Verarbeitenden Sektor deutlich stärker als im Landesdurchschnitt, sondern dort stand auch die Umsatzentwicklung unter als im Landesdurchschnitt, sondern dort stand auch die Umsatzentwicklung unter negativen Vorzeichen. negativen Vorzeichen. Deutlich wurde,dass die vergleichsweise ungünstige Entwicklung Vorpommerns Deutlich wurde,dass die vergleichsweise ungünstige Entwicklung Vorpommerns in erster Linie auf eine regionale Wirtschaftsstruktur zurückzuführen ist, die durch in erster Linie auf eine regionale Wirtschaftsstruktur zurückzuführen ist, die durch eine eher ungünstige Branchenstruktur, d.h. wenig Wachstumsunternehmen und eine eher ungünstige Branchenstruktur, d.h. wenig Wachstumsunternehmen und unterdurchschnittliche Produktivitätskennziffern, geprägt ist. unterdurchschnittliche Produktivitätskennziffern, geprägt ist. So lag Vorpommern bei den Produktivitätskennziffern deutlich unter dem Lan- So lag Vorpommern bei den Produktivitätskennziffern deutlich unter dem Lan- desdurchschnitt, wird von der Landwirtschaft abgesehen. Hinter diesen Defiziten desdurchschnitt, wird von der Landwirtschaft abgesehen. Hinter diesen Defiziten im Bereich der Produktivität verbirgt sich eine ungünstige Branchenstruktur: Ver- im Bereich der Produktivität verbirgt sich eine ungünstige Branchenstruktur: Ver- kürzt ausgedrückt lässt sich feststellen,dass es insgesamt zu wenige Unternehmen kürzt ausgedrückt lässt sich feststellen,dass es insgesamt zu wenige Unternehmen und Betriebe im industriellen Bereich gibt und dass die vorhandenen Unterneh- und Betriebe im industriellen Bereich gibt und dass die vorhandenen Unterneh- mungen in eher problematischen Sektoren angesiedelt sind,zumindest was die Ent- mungen in eher problematischen Sektoren angesiedelt sind,zumindest was die Ent- wicklungspotenziale und Absatzchancen ihrer Produkte angeht. wicklungspotenziale und Absatzchancen ihrer Produkte angeht. Gleichzeitig scheint es Defizite in der Unternehmenskultur bzw. der Faktoraus- Gleichzeitig scheint es Defizite in der Unternehmenskultur bzw. der Faktoraus- stattung der Unternehmen zu geben.Dies wird vor allem an den sehr niedrigen Ex- stattung der Unternehmen zu geben.Dies wird vor allem an den sehr niedrigen Ex- portumsätzen (Ausnahme Schiffbau) der vorpommerschen Industrie deutlich,aber portumsätzen (Ausnahme Schiffbau) der vorpommerschen Industrie deutlich,aber auch an den geringeren Unternehmensgrößen. auch an den geringeren Unternehmensgrößen. Vor diesem Hintergrund – insbesondere auch angesichts der herausragenden Vor diesem Hintergrund – insbesondere auch angesichts der herausragenden Stellung der Ernährungswirtschaft und der maritimen Industrien für die Regional- Stellung der Ernährungswirtschaft und der maritimen Industrien für die Regional- wirtschaft – sollte Vorpommern verstärkt auf grenzüberschreitende Kooperation wirtschaft – sollte Vorpommern verstärkt auf grenzüberschreitende Kooperation setzen. setzen. Denn gerade in den beiden dominanten Industriebranchen bestehen eine ganze Denn gerade in den beiden dominanten Industriebranchen bestehen eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten für grenzüberschreitende Projekte und eine stär- Reihe von Anknüpfungspunkten für grenzüberschreitende Projekte und eine stär- kere Orientierung nach Außen – während der Schiffbau bereits zu einem sehr großen kere Orientierung nach Außen – während der Schiffbau bereits zu einem sehr großen Teil zur Außenhandelsbilanz des Landes beiträgt, ist gerade die Ernährungswirt- Teil zur Außenhandelsbilanz des Landes beiträgt, ist gerade die Ernährungswirt- schaft hier noch sehr entwicklungsfähig. schaft hier noch sehr entwicklungsfähig.

166 166

Kreisen Uecker-Randow, aber auch in Nordvorpommern ist die Zahl der Beschäf- Kreisen Uecker-Randow, aber auch in Nordvorpommern ist die Zahl der Beschäf- tigten in den letzten Jahren deutlich stärker geschrumpft als im Landesdurchschnitt tigten in den letzten Jahren deutlich stärker geschrumpft als im Landesdurchschnitt insgesamt,und die Arbeitslosenquoten liegen in den meisten Teilen Vorpommerns insgesamt,und die Arbeitslosenquoten liegen in den meisten Teilen Vorpommerns deutlich über dem Landesdurchschnitt.In Uecker-Randow reichte die Quote im Juni deutlich über dem Landesdurchschnitt.In Uecker-Randow reichte die Quote im Juni 2004 fast an die 30-%-Marke heran. 2004 fast an die 30-%-Marke heran. Dabei tut sich zunehmend eine Schere zwischen der Entwicklung Vorpommerns Dabei tut sich zunehmend eine Schere zwischen der Entwicklung Vorpommerns und der Landesentwicklung auf: So ging zwar die Zahl der sozialversicherungs- und der Landesentwicklung auf: So ging zwar die Zahl der sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern pflichtig Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern im Zeitraum von 2000-2003 ebenfalls zurück, jedoch legten die Umsätze der Un- im Zeitraum von 2000-2003 ebenfalls zurück, jedoch legten die Umsätze der Un- ternehmen im gleichen Zeitraum um über 10 % zu. In Vorpommern dagegen ternehmen im gleichen Zeitraum um über 10 % zu. In Vorpommern dagegen schrumpfte nicht nur die Beschäftigung im Verarbeitenden Sektor deutlich stärker schrumpfte nicht nur die Beschäftigung im Verarbeitenden Sektor deutlich stärker als im Landesdurchschnitt, sondern dort stand auch die Umsatzentwicklung unter als im Landesdurchschnitt, sondern dort stand auch die Umsatzentwicklung unter negativen Vorzeichen. negativen Vorzeichen. Deutlich wurde,dass die vergleichsweise ungünstige Entwicklung Vorpommerns Deutlich wurde,dass die vergleichsweise ungünstige Entwicklung Vorpommerns in erster Linie auf eine regionale Wirtschaftsstruktur zurückzuführen ist, die durch in erster Linie auf eine regionale Wirtschaftsstruktur zurückzuführen ist, die durch eine eher ungünstige Branchenstruktur, d.h. wenig Wachstumsunternehmen und eine eher ungünstige Branchenstruktur, d.h. wenig Wachstumsunternehmen und unterdurchschnittliche Produktivitätskennziffern, geprägt ist. unterdurchschnittliche Produktivitätskennziffern, geprägt ist. So lag Vorpommern bei den Produktivitätskennziffern deutlich unter dem Lan- So lag Vorpommern bei den Produktivitätskennziffern deutlich unter dem Lan- desdurchschnitt, wird von der Landwirtschaft abgesehen. Hinter diesen Defiziten desdurchschnitt, wird von der Landwirtschaft abgesehen. Hinter diesen Defiziten im Bereich der Produktivität verbirgt sich eine ungünstige Branchenstruktur: Ver- im Bereich der Produktivität verbirgt sich eine ungünstige Branchenstruktur: Ver- kürzt ausgedrückt lässt sich feststellen,dass es insgesamt zu wenige Unternehmen kürzt ausgedrückt lässt sich feststellen,dass es insgesamt zu wenige Unternehmen und Betriebe im industriellen Bereich gibt und dass die vorhandenen Unterneh- und Betriebe im industriellen Bereich gibt und dass die vorhandenen Unterneh- mungen in eher problematischen Sektoren angesiedelt sind,zumindest was die Ent- mungen in eher problematischen Sektoren angesiedelt sind,zumindest was die Ent- wicklungspotenziale und Absatzchancen ihrer Produkte angeht. wicklungspotenziale und Absatzchancen ihrer Produkte angeht. Gleichzeitig scheint es Defizite in der Unternehmenskultur bzw. der Faktoraus- Gleichzeitig scheint es Defizite in der Unternehmenskultur bzw. der Faktoraus- stattung der Unternehmen zu geben.Dies wird vor allem an den sehr niedrigen Ex- stattung der Unternehmen zu geben.Dies wird vor allem an den sehr niedrigen Ex- portumsätzen (Ausnahme Schiffbau) der vorpommerschen Industrie deutlich,aber portumsätzen (Ausnahme Schiffbau) der vorpommerschen Industrie deutlich,aber auch an den geringeren Unternehmensgrößen. auch an den geringeren Unternehmensgrößen. Vor diesem Hintergrund – insbesondere auch angesichts der herausragenden Vor diesem Hintergrund – insbesondere auch angesichts der herausragenden Stellung der Ernährungswirtschaft und der maritimen Industrien für die Regional- Stellung der Ernährungswirtschaft und der maritimen Industrien für die Regional- wirtschaft – sollte Vorpommern verstärkt auf grenzüberschreitende Kooperation wirtschaft – sollte Vorpommern verstärkt auf grenzüberschreitende Kooperation setzen. setzen. Denn gerade in den beiden dominanten Industriebranchen bestehen eine ganze Denn gerade in den beiden dominanten Industriebranchen bestehen eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten für grenzüberschreitende Projekte und eine stär- Reihe von Anknüpfungspunkten für grenzüberschreitende Projekte und eine stär- kere Orientierung nach Außen – während der Schiffbau bereits zu einem sehr großen kere Orientierung nach Außen – während der Schiffbau bereits zu einem sehr großen Teil zur Außenhandelsbilanz des Landes beiträgt, ist gerade die Ernährungswirt- Teil zur Außenhandelsbilanz des Landes beiträgt, ist gerade die Ernährungswirt- schaft hier noch sehr entwicklungsfähig. schaft hier noch sehr entwicklungsfähig.

166 166 Das dritte Standbein, auf das die Region Vorpommern zur Sicherung und Sta- Das dritte Standbein, auf das die Region Vorpommern zur Sicherung und Sta- bilisierung ihrer Zukunftsfähigkeit bauen sollte und bereits mit großem Erfolg baut, bilisierung ihrer Zukunftsfähigkeit bauen sollte und bereits mit großem Erfolg baut, ist der Tourismus. Dass Mecklenburg-Vorpommern heute die Nummer zwei unter ist der Tourismus. Dass Mecklenburg-Vorpommern heute die Nummer zwei unter den deutschen Tourismusländern ist, verdankt das Bundesland den Fremdenver- den deutschen Tourismusländern ist, verdankt das Bundesland den Fremdenver- kehrsgebieten in Vorpommern, insbesondere an der Ostseeküste. Dieses Potenzial kehrsgebieten in Vorpommern, insbesondere an der Ostseeküste. Dieses Potenzial gilt es in Zukunft nicht nur weiter zu stabilisieren und auszubauen (Stichwort Bin- gilt es in Zukunft nicht nur weiter zu stabilisieren und auszubauen (Stichwort Bin- nenland),sondern es sollten auch hier verstärkt grenzüberschreitende Kooperatio- nenland),sondern es sollten auch hier verstärkt grenzüberschreitende Kooperatio- nen entwickelt werden, insbesondere natürlich mit Polen, aber auch im weiteren nen entwickelt werden, insbesondere natürlich mit Polen, aber auch im weiteren Ostseeraum. Ostseeraum.

7.3 REGIONALANALYSE UCKERMARK UND BARNIM 7.3 REGIONALANALYSE UCKERMARK UND BARNIM (BRANDENBURG) (BRANDENBURG)

Die nachfolgende Regionalanalyse befasst sich mit relevanten sozialen und wirt- Die nachfolgende Regionalanalyse befasst sich mit relevanten sozialen und wirt- schaftlichen Strukturdaten des Landes Brandenburg.Wenn möglich,werden die An- schaftlichen Strukturdaten des Landes Brandenburg.Wenn möglich,werden die An- gaben regionalisiert für die Landkreise Uckermark und Barnim ausgewiesen,die als gaben regionalisiert für die Landkreise Uckermark und Barnim ausgewiesen,die als Teil der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania die Nachbarregionen Teil der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania die Nachbarregionen Stettins im Land Brandenburg sind. Aus Datenschutzgründen weist die amtliche Stettins im Land Brandenburg sind. Aus Datenschutzgründen weist die amtliche Statistik allerdings branchenbezogene Daten i.d.R. nicht auf Kreisebene aus. Statistik allerdings branchenbezogene Daten i.d.R. nicht auf Kreisebene aus. Die Landkreise Uckermark und Barnim bilden eine gemeinsame Planungsregion Die Landkreise Uckermark und Barnim bilden eine gemeinsame Planungsregion nördlich von Berlin und sind als einzige brandenburgische Landkreise Mitglieder nördlich von Berlin und sind als einzige brandenburgische Landkreise Mitglieder der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania. Die Zusammenarbeit der der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania. Die Zusammenarbeit der Kreise auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet ist in den vergangenen Jahren sehr Kreise auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet ist in den vergangenen Jahren sehr eng geworden. eng geworden. Es bestehen allerdings auch wichtige strukturelle Unterschiede. Generell ist zu Es bestehen allerdings auch wichtige strukturelle Unterschiede. Generell ist zu berücksichtigen, dass der Landkreis Uckermark zum sog. äußeren Entwicklungs- berücksichtigen, dass der Landkreis Uckermark zum sog. äußeren Entwicklungs- raum des Landes Brandenburg gehört,während der Landkreis Barnim,an Berlin an- raum des Landes Brandenburg gehört,während der Landkreis Barnim,an Berlin an- grenzend,mit seinen südlichen Regionen Teil des engeren Verflechtungsraums mit grenzend,mit seinen südlichen Regionen Teil des engeren Verflechtungsraums mit Berlin ist und damit andere Potenziale aktivieren kann als der ländlich-struktur- Berlin ist und damit andere Potenziale aktivieren kann als der ländlich-struktur- schwache Landkreis Uckermark. schwache Landkreis Uckermark.

7.3.1 Demographische Entwicklung 7.3.1 Demographische Entwicklung

Am 31.12.2003 lebten 2.574.521 Menschen im Land Brandenburg. Davon hatten Am 31.12.2003 lebten 2.574.521 Menschen im Land Brandenburg. Davon hatten 12,3 % (317.362 Einwohner) ihren Wohnsitz in den Landkreisen Uckermark (143.411) 12,3 % (317.362 Einwohner) ihren Wohnsitz in den Landkreisen Uckermark (143.411) und Barnim (173.951).Der Landkreis Uckermark gilt mit einer Einwohnerzahl 48 Per- und Barnim (173.951).Der Landkreis Uckermark gilt mit einer Einwohnerzahl 48 Per-

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Das dritte Standbein, auf das die Region Vorpommern zur Sicherung und Sta- Das dritte Standbein, auf das die Region Vorpommern zur Sicherung und Sta- bilisierung ihrer Zukunftsfähigkeit bauen sollte und bereits mit großem Erfolg baut, bilisierung ihrer Zukunftsfähigkeit bauen sollte und bereits mit großem Erfolg baut, ist der Tourismus. Dass Mecklenburg-Vorpommern heute die Nummer zwei unter ist der Tourismus. Dass Mecklenburg-Vorpommern heute die Nummer zwei unter den deutschen Tourismusländern ist, verdankt das Bundesland den Fremdenver- den deutschen Tourismusländern ist, verdankt das Bundesland den Fremdenver- kehrsgebieten in Vorpommern, insbesondere an der Ostseeküste. Dieses Potenzial kehrsgebieten in Vorpommern, insbesondere an der Ostseeküste. Dieses Potenzial gilt es in Zukunft nicht nur weiter zu stabilisieren und auszubauen (Stichwort Bin- gilt es in Zukunft nicht nur weiter zu stabilisieren und auszubauen (Stichwort Bin- nenland),sondern es sollten auch hier verstärkt grenzüberschreitende Kooperatio- nenland),sondern es sollten auch hier verstärkt grenzüberschreitende Kooperatio- nen entwickelt werden, insbesondere natürlich mit Polen, aber auch im weiteren nen entwickelt werden, insbesondere natürlich mit Polen, aber auch im weiteren Ostseeraum. Ostseeraum.

7.3 REGIONALANALYSE UCKERMARK UND BARNIM 7.3 REGIONALANALYSE UCKERMARK UND BARNIM (BRANDENBURG) (BRANDENBURG)

Die nachfolgende Regionalanalyse befasst sich mit relevanten sozialen und wirt- Die nachfolgende Regionalanalyse befasst sich mit relevanten sozialen und wirt- schaftlichen Strukturdaten des Landes Brandenburg.Wenn möglich,werden die An- schaftlichen Strukturdaten des Landes Brandenburg.Wenn möglich,werden die An- gaben regionalisiert für die Landkreise Uckermark und Barnim ausgewiesen,die als gaben regionalisiert für die Landkreise Uckermark und Barnim ausgewiesen,die als Teil der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania die Nachbarregionen Teil der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania die Nachbarregionen Stettins im Land Brandenburg sind. Aus Datenschutzgründen weist die amtliche Stettins im Land Brandenburg sind. Aus Datenschutzgründen weist die amtliche Statistik allerdings branchenbezogene Daten i.d.R. nicht auf Kreisebene aus. Statistik allerdings branchenbezogene Daten i.d.R. nicht auf Kreisebene aus. Die Landkreise Uckermark und Barnim bilden eine gemeinsame Planungsregion Die Landkreise Uckermark und Barnim bilden eine gemeinsame Planungsregion nördlich von Berlin und sind als einzige brandenburgische Landkreise Mitglieder nördlich von Berlin und sind als einzige brandenburgische Landkreise Mitglieder der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania. Die Zusammenarbeit der der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania. Die Zusammenarbeit der Kreise auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet ist in den vergangenen Jahren sehr Kreise auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet ist in den vergangenen Jahren sehr eng geworden. eng geworden. Es bestehen allerdings auch wichtige strukturelle Unterschiede. Generell ist zu Es bestehen allerdings auch wichtige strukturelle Unterschiede. Generell ist zu berücksichtigen, dass der Landkreis Uckermark zum sog. äußeren Entwicklungs- berücksichtigen, dass der Landkreis Uckermark zum sog. äußeren Entwicklungs- raum des Landes Brandenburg gehört,während der Landkreis Barnim,an Berlin an- raum des Landes Brandenburg gehört,während der Landkreis Barnim,an Berlin an- grenzend,mit seinen südlichen Regionen Teil des engeren Verflechtungsraums mit grenzend,mit seinen südlichen Regionen Teil des engeren Verflechtungsraums mit Berlin ist und damit andere Potenziale aktivieren kann als der ländlich-struktur- Berlin ist und damit andere Potenziale aktivieren kann als der ländlich-struktur- schwache Landkreis Uckermark. schwache Landkreis Uckermark.

7.3.1 Demographische Entwicklung 7.3.1 Demographische Entwicklung

Am 31.12.2003 lebten 2.574.521 Menschen im Land Brandenburg. Davon hatten Am 31.12.2003 lebten 2.574.521 Menschen im Land Brandenburg. Davon hatten 12,3 % (317.362 Einwohner) ihren Wohnsitz in den Landkreisen Uckermark (143.411) 12,3 % (317.362 Einwohner) ihren Wohnsitz in den Landkreisen Uckermark (143.411) und Barnim (173.951).Der Landkreis Uckermark gilt mit einer Einwohnerzahl 48 Per- und Barnim (173.951).Der Landkreis Uckermark gilt mit einer Einwohnerzahl 48 Per-

167 167 sonen pro km2 als bevölkerungsarm, während im Landkreis Barnim 114 Menschen sonen pro km2 als bevölkerungsarm, während im Landkreis Barnim 114 Menschen je km2 leben170. Bereits seit 1990 erfährt Brandenburg einen kontinuierlichen Be- je km2 leben170. Bereits seit 1990 erfährt Brandenburg einen kontinuierlichen Be- völkerungsverlust,von 1990 (2.602.404 Einwohner) bis 2003 um 1,1 %.Dabei konn- völkerungsverlust,von 1990 (2.602.404 Einwohner) bis 2003 um 1,1 %.Dabei konn- te das Land von erheblichen Wanderungsgewinnen aus Berlin profitieren,ohne die te das Land von erheblichen Wanderungsgewinnen aus Berlin profitieren,ohne die die Entvölkerung weit stärker spürbar gewesen wäre.Wanderungsgewinne finden die Entvölkerung weit stärker spürbar gewesen wäre.Wanderungsgewinne finden im engeren Verflechtungsraum statt, während sich Wanderungsverluste im äuße- im engeren Verflechtungsraum statt, während sich Wanderungsverluste im äuße- ren Entwicklungsraum vollziehen171. ren Entwicklungsraum vollziehen171. Die Bevölkerungsprognose sagt für das Land Brandenburg bis zum Jahr 2020172 Die Bevölkerungsprognose sagt für das Land Brandenburg bis zum Jahr 2020172 insgesamt einen Bevölkerungsrückgang von 6 % von 2.582 Mio. auf 2.412 Mio. Ein- insgesamt einen Bevölkerungsrückgang von 6 % von 2.582 Mio. auf 2.412 Mio. Ein- wohner voraus.Ein einziger Landkreis – Havelland – weist einen positiven Saldo von wohner voraus.Ein einziger Landkreis – Havelland – weist einen positiven Saldo von 6 Prozent aus. Der Rückgang im Landkreis Uckermark wird mit 15,2 % von 146.000 6 Prozent aus. Der Rückgang im Landkreis Uckermark wird mit 15,2 % von 146.000 auf 125.000 Einwohner besonders stark sein,der Rückgang im Landkreis Barnim ist auf 125.000 Einwohner besonders stark sein,der Rückgang im Landkreis Barnim ist mit minus 3,5 % von 172.000 auf 166.000 Einwohner moderat. mit minus 3,5 % von 172.000 auf 166.000 Einwohner moderat.

7.3.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und 7.3.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Wirtschaftsstruktur Wirtschaftsstruktur

Das Bruttoinlandsprodukt Brandenburgs hat sich in den vergangenen Jahren jähr- Das Bruttoinlandsprodukt Brandenburgs hat sich in den vergangenen Jahren jähr- lich positiv entwickelt und zwar sowohl in Preisen von 1995 als auch in jeweiligen lich positiv entwickelt und zwar sowohl in Preisen von 1995 als auch in jeweiligen Preisen. Preisen. Das Land selbst, im Jahr 2003 mit einer Höhe des BIP je Erwerbstätigen von Das Land selbst, im Jahr 2003 mit einer Höhe des BIP je Erwerbstätigen von 44.658 EUR an der Spitze der Entwicklung der neuen Bundesländer,liegt allerdings 44.658 EUR an der Spitze der Entwicklung der neuen Bundesländer,liegt allerdings immer noch weit unter dem Bundeswert von 58.350 Euro173. Brandenburg ist mit immer noch weit unter dem Bundeswert von 58.350 Euro173. Brandenburg ist mit einem Zuwachs des BIP von 0,7 % hinter der Entwicklung der neuen Bundesländer einem Zuwachs des BIP von 0,7 % hinter der Entwicklung der neuen Bundesländer insgesamt von 1,5 % sowie hinter der gesamtdeutschen Entwicklung von 0,9 % insgesamt von 1,5 % sowie hinter der gesamtdeutschen Entwicklung von 0,9 % zurück geblieben, was auf die schlechte wirtschaftliche Lage zurück geführt wird. zurück geblieben, was auf die schlechte wirtschaftliche Lage zurück geführt wird. Bemerkenswert sind die hohen Zuwächse des BIP im strukturschwachen Landkreis Bemerkenswert sind die hohen Zuwächse des BIP im strukturschwachen Landkreis Uckermark,der auch hinsichtlich des BIP je Erwerbstätigem den Landesdurchschnitt Uckermark,der auch hinsichtlich des BIP je Erwerbstätigem den Landesdurchschnitt weit hinter sich lässt. weit hinter sich lässt.

170 Angaben für 31.12.2002; http://www.lds- 170 Angaben für 31.12.2002; http://www.lds- bb.de/sixcms/detail.php?id=15193&topic_id=51525&nav=51525 bb.de/sixcms/detail.php?id=15193&topic_id=51525&nav=51525 171 http://www.lds-bb.de/sixcms/detail.php?id=47820&topic_id=51525&nav=51525 171 http://www.lds-bb.de/sixcms/detail.php?id=47820&topic_id=51525&nav=51525 172 http://www.lds-bb.de/sixcms/media.php/1011/Bev-prog_Internet_2003.pdf 172 http://www.lds-bb.de/sixcms/media.php/1011/Bev-prog_Internet_2003.pdf 173 Brandenburg Wirtschaftsreport 2/2003, S. 5. 173 Brandenburg Wirtschaftsreport 2/2003, S. 5.

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sonen pro km2 als bevölkerungsarm, während im Landkreis Barnim 114 Menschen sonen pro km2 als bevölkerungsarm, während im Landkreis Barnim 114 Menschen je km2 leben170. Bereits seit 1990 erfährt Brandenburg einen kontinuierlichen Be- je km2 leben170. Bereits seit 1990 erfährt Brandenburg einen kontinuierlichen Be- völkerungsverlust,von 1990 (2.602.404 Einwohner) bis 2003 um 1,1 %.Dabei konn- völkerungsverlust,von 1990 (2.602.404 Einwohner) bis 2003 um 1,1 %.Dabei konn- te das Land von erheblichen Wanderungsgewinnen aus Berlin profitieren,ohne die te das Land von erheblichen Wanderungsgewinnen aus Berlin profitieren,ohne die die Entvölkerung weit stärker spürbar gewesen wäre.Wanderungsgewinne finden die Entvölkerung weit stärker spürbar gewesen wäre.Wanderungsgewinne finden im engeren Verflechtungsraum statt, während sich Wanderungsverluste im äuße- im engeren Verflechtungsraum statt, während sich Wanderungsverluste im äuße- ren Entwicklungsraum vollziehen171. ren Entwicklungsraum vollziehen171. Die Bevölkerungsprognose sagt für das Land Brandenburg bis zum Jahr 2020172 Die Bevölkerungsprognose sagt für das Land Brandenburg bis zum Jahr 2020172 insgesamt einen Bevölkerungsrückgang von 6 % von 2.582 Mio. auf 2.412 Mio. Ein- insgesamt einen Bevölkerungsrückgang von 6 % von 2.582 Mio. auf 2.412 Mio. Ein- wohner voraus.Ein einziger Landkreis – Havelland – weist einen positiven Saldo von wohner voraus.Ein einziger Landkreis – Havelland – weist einen positiven Saldo von 6 Prozent aus. Der Rückgang im Landkreis Uckermark wird mit 15,2 % von 146.000 6 Prozent aus. Der Rückgang im Landkreis Uckermark wird mit 15,2 % von 146.000 auf 125.000 Einwohner besonders stark sein,der Rückgang im Landkreis Barnim ist auf 125.000 Einwohner besonders stark sein,der Rückgang im Landkreis Barnim ist mit minus 3,5 % von 172.000 auf 166.000 Einwohner moderat. mit minus 3,5 % von 172.000 auf 166.000 Einwohner moderat.

7.3.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und 7.3.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Wirtschaftsstruktur Wirtschaftsstruktur

Das Bruttoinlandsprodukt Brandenburgs hat sich in den vergangenen Jahren jähr- Das Bruttoinlandsprodukt Brandenburgs hat sich in den vergangenen Jahren jähr- lich positiv entwickelt und zwar sowohl in Preisen von 1995 als auch in jeweiligen lich positiv entwickelt und zwar sowohl in Preisen von 1995 als auch in jeweiligen Preisen. Preisen. Das Land selbst, im Jahr 2003 mit einer Höhe des BIP je Erwerbstätigen von Das Land selbst, im Jahr 2003 mit einer Höhe des BIP je Erwerbstätigen von 44.658 EUR an der Spitze der Entwicklung der neuen Bundesländer,liegt allerdings 44.658 EUR an der Spitze der Entwicklung der neuen Bundesländer,liegt allerdings immer noch weit unter dem Bundeswert von 58.350 Euro173. Brandenburg ist mit immer noch weit unter dem Bundeswert von 58.350 Euro173. Brandenburg ist mit einem Zuwachs des BIP von 0,7 % hinter der Entwicklung der neuen Bundesländer einem Zuwachs des BIP von 0,7 % hinter der Entwicklung der neuen Bundesländer insgesamt von 1,5 % sowie hinter der gesamtdeutschen Entwicklung von 0,9 % insgesamt von 1,5 % sowie hinter der gesamtdeutschen Entwicklung von 0,9 % zurück geblieben, was auf die schlechte wirtschaftliche Lage zurück geführt wird. zurück geblieben, was auf die schlechte wirtschaftliche Lage zurück geführt wird. Bemerkenswert sind die hohen Zuwächse des BIP im strukturschwachen Landkreis Bemerkenswert sind die hohen Zuwächse des BIP im strukturschwachen Landkreis Uckermark,der auch hinsichtlich des BIP je Erwerbstätigem den Landesdurchschnitt Uckermark,der auch hinsichtlich des BIP je Erwerbstätigem den Landesdurchschnitt weit hinter sich lässt. weit hinter sich lässt.

170 Angaben für 31.12.2002; http://www.lds- 170 Angaben für 31.12.2002; http://www.lds- bb.de/sixcms/detail.php?id=15193&topic_id=51525&nav=51525 bb.de/sixcms/detail.php?id=15193&topic_id=51525&nav=51525 171 http://www.lds-bb.de/sixcms/detail.php?id=47820&topic_id=51525&nav=51525 171 http://www.lds-bb.de/sixcms/detail.php?id=47820&topic_id=51525&nav=51525 172 http://www.lds-bb.de/sixcms/media.php/1011/Bev-prog_Internet_2003.pdf 172 http://www.lds-bb.de/sixcms/media.php/1011/Bev-prog_Internet_2003.pdf 173 Brandenburg Wirtschaftsreport 2/2003, S. 5. 173 Brandenburg Wirtschaftsreport 2/2003, S. 5.

168 168 Tabelle 46: Bruttoinlandsprodukt in Brandenburg Tabelle 46: Bruttoinlandsprodukt in Brandenburg

Land Landkreis Landkreis Land Landkreis Landkreis Brandenburg Uckermark Barnim Brandenburg Uckermark Barnim BIP 2002 BIP 2002 – Mio. EUR, jew. Preise 44.683,1 2.707,6 2.492,3 – Mio. EUR, jew. Preise 44.683,1 2.707,6 2.492,3 – Anteil gesamt 100,0 6,1 5,6 – Anteil gesamt 100,0 6,1 5,6 BIP Veränderung zum Vorjahr in % BIP Veränderung zum Vorjahr in % 2000 2,8 7,6 3,6 2000 2,8 7,6 3,6 2001 1,3 6,7 2,3 2001 1,3 6,7 2,3 2002 1,4 2,7 1,1 2002 1,4 2,7 1,1 2003 0,7 2003 0,7 BIP je Erwerbstätigen 2002 in EUR, BIP je Erwerbstätigen 2002 in EUR, jew. Preise 43.550 49.557 42.018 jew. Preise 43.550 49.557 42.018

Quelle: Statistik des Landes Brandenburg,Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder. Quelle: Statistik des Landes Brandenburg,Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder.

Die Bruttowertschöpfung des Landes hat sich insgesamt um 2 % und je Erwerb- Die Bruttowertschöpfung des Landes hat sich insgesamt um 2 % und je Erwerb- stätigen (plus 6 %) im Zeitraum von 2001 bis 2003 positiv entwickelt. Demgegen- stätigen (plus 6 %) im Zeitraum von 2001 bis 2003 positiv entwickelt. Demgegen- über ist die Zahl der Beschäftigten um 4 % zurückgegangen. über ist die Zahl der Beschäftigten um 4 % zurückgegangen. Die Struktur der Wertschöpfung sowie der Beschäftigten zeigt, dass die indus- Die Struktur der Wertschöpfung sowie der Beschäftigten zeigt, dass die indus- trielle und gewerbliche Basis des Landes nach wie vor schwach ausgeprägt ist, ob- trielle und gewerbliche Basis des Landes nach wie vor schwach ausgeprägt ist, ob- wohl die Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe seit 2001 um fast 7 % wohl die Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe seit 2001 um fast 7 % zugenommen hat. Allerdings hat die Beschäftigung um 5 % abgenommen. zugenommen hat. Allerdings hat die Beschäftigung um 5 % abgenommen.

Tabelle 47: Sektorale Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Brandenburg in 2003 Tabelle 47: Sektorale Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Brandenburg in 2003

Land Land- und Produzieren- Bau- Dienst- Land Land- und Produzieren- Bau- Dienst- Branden- Forstwirt- des Gewerbe gewerbe leistungs- Branden- Forstwirt- des Gewerbe gewerbe leistungs- burg schaft (ohne Bau) sektor burg schaft (ohne Bau) sektor BWS 2003 BWS 2003 – in Mio. EUR jew. Preise 41.720 933 7.614 2.804 30.369 – in Mio. EUR jew. Preise 41.720 933 7.614 2.804 30.369 – Anteil in Prozent 100,0 2,2 18,3 6,7 72,8 – Anteil in Prozent 100,0 2,2 18,3 6,7 72,8 BWS je Erwerbstätigem BWS je Erwerbstätigem in EUR jew. Preise 41.394 22.281 54.729 24.437 50.465 in EUR jew. Preise 41.394 22.281 54.729 24.437 50.465 Erwerbstätige Erwerbstätige – in 1.000 1007,9 42,1 139,1 114,8 712,1 – in 1.000 1007,9 42,1 139,1 114,8 712,1 – Anteil in Prozent 100 4,2 13,8 11,4 70,7 – Anteil in Prozent 100 4,2 13,8 11,4 70,7

Quelle: Statistik des Landes Brandenburg. Quelle: Statistik des Landes Brandenburg.

Die Außenwirtschaftstätigkeit brandenburgischer Unternehmen stagniert im Ver- Die Außenwirtschaftstätigkeit brandenburgischer Unternehmen stagniert im Ver- arbeitenden Gewerbe bei etwa 20 %.174 Darin dokumentiert sich die typische Ex- arbeitenden Gewerbe bei etwa 20 %.174 Darin dokumentiert sich die typische Ex- 174 Daten + Konjunktur, 07/2004, S. 9. 174 Daten + Konjunktur, 07/2004, S. 9.

169 169

Tabelle 46: Bruttoinlandsprodukt in Brandenburg Tabelle 46: Bruttoinlandsprodukt in Brandenburg

Land Landkreis Landkreis Land Landkreis Landkreis Brandenburg Uckermark Barnim Brandenburg Uckermark Barnim BIP 2002 BIP 2002 – Mio. EUR, jew. Preise 44.683,1 2.707,6 2.492,3 – Mio. EUR, jew. Preise 44.683,1 2.707,6 2.492,3 – Anteil gesamt 100,0 6,1 5,6 – Anteil gesamt 100,0 6,1 5,6 BIP Veränderung zum Vorjahr in % BIP Veränderung zum Vorjahr in % 2000 2,8 7,6 3,6 2000 2,8 7,6 3,6 2001 1,3 6,7 2,3 2001 1,3 6,7 2,3 2002 1,4 2,7 1,1 2002 1,4 2,7 1,1 2003 0,7 2003 0,7 BIP je Erwerbstätigen 2002 in EUR, BIP je Erwerbstätigen 2002 in EUR, jew. Preise 43.550 49.557 42.018 jew. Preise 43.550 49.557 42.018

Quelle: Statistik des Landes Brandenburg,Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder. Quelle: Statistik des Landes Brandenburg,Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder.

Die Bruttowertschöpfung des Landes hat sich insgesamt um 2 % und je Erwerb- Die Bruttowertschöpfung des Landes hat sich insgesamt um 2 % und je Erwerb- stätigen (plus 6 %) im Zeitraum von 2001 bis 2003 positiv entwickelt. Demgegen- stätigen (plus 6 %) im Zeitraum von 2001 bis 2003 positiv entwickelt. Demgegen- über ist die Zahl der Beschäftigten um 4 % zurückgegangen. über ist die Zahl der Beschäftigten um 4 % zurückgegangen. Die Struktur der Wertschöpfung sowie der Beschäftigten zeigt, dass die indus- Die Struktur der Wertschöpfung sowie der Beschäftigten zeigt, dass die indus- trielle und gewerbliche Basis des Landes nach wie vor schwach ausgeprägt ist, ob- trielle und gewerbliche Basis des Landes nach wie vor schwach ausgeprägt ist, ob- wohl die Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe seit 2001 um fast 7 % wohl die Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe seit 2001 um fast 7 % zugenommen hat. Allerdings hat die Beschäftigung um 5 % abgenommen. zugenommen hat. Allerdings hat die Beschäftigung um 5 % abgenommen.

Tabelle 47: Sektorale Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Brandenburg in 2003 Tabelle 47: Sektorale Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Brandenburg in 2003

Land Land- und Produzieren- Bau- Dienst- Land Land- und Produzieren- Bau- Dienst- Branden- Forstwirt- des Gewerbe gewerbe leistungs- Branden- Forstwirt- des Gewerbe gewerbe leistungs- burg schaft (ohne Bau) sektor burg schaft (ohne Bau) sektor BWS 2003 BWS 2003 – in Mio. EUR jew. Preise 41.720 933 7.614 2.804 30.369 – in Mio. EUR jew. Preise 41.720 933 7.614 2.804 30.369 – Anteil in Prozent 100,0 2,2 18,3 6,7 72,8 – Anteil in Prozent 100,0 2,2 18,3 6,7 72,8 BWS je Erwerbstätigem BWS je Erwerbstätigem in EUR jew. Preise 41.394 22.281 54.729 24.437 50.465 in EUR jew. Preise 41.394 22.281 54.729 24.437 50.465 Erwerbstätige Erwerbstätige – in 1.000 1007,9 42,1 139,1 114,8 712,1 – in 1.000 1007,9 42,1 139,1 114,8 712,1 – Anteil in Prozent 100 4,2 13,8 11,4 70,7 – Anteil in Prozent 100 4,2 13,8 11,4 70,7

Quelle: Statistik des Landes Brandenburg. Quelle: Statistik des Landes Brandenburg.

Die Außenwirtschaftstätigkeit brandenburgischer Unternehmen stagniert im Ver- Die Außenwirtschaftstätigkeit brandenburgischer Unternehmen stagniert im Ver- arbeitenden Gewerbe bei etwa 20 %.174 Darin dokumentiert sich die typische Ex- arbeitenden Gewerbe bei etwa 20 %.174 Darin dokumentiert sich die typische Ex- 174 Daten + Konjunktur, 07/2004, S. 9. 174 Daten + Konjunktur, 07/2004, S. 9.

169 169 portschwäche kleiner und mittlerer Unternehmen, die die große Mehrzahl der Un- portschwäche kleiner und mittlerer Unternehmen, die die große Mehrzahl der Un- ternehmen des Landes stellen. ternehmen des Landes stellen. Insgesamt sind im Jahr 2003 Waren im Wert von ca.5 Mrd.EUR ausgeführt wor- Insgesamt sind im Jahr 2003 Waren im Wert von ca.5 Mrd.EUR ausgeführt wor- den.Schwerpunkt der Exporte ist Europa,es sind insbesondere Fertigwaren aus dem den.Schwerpunkt der Exporte ist Europa,es sind insbesondere Fertigwaren aus dem gewerblichen Sektor exportiert worden.175 gewerblichen Sektor exportiert worden.175 Die regionale Struktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über die Die regionale Struktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über die Wirtschaftsbereiche verdeutlicht nochmals den unterschiedlichen wirtschaftlichen Wirtschaftsbereiche verdeutlicht nochmals den unterschiedlichen wirtschaftlichen Charakter der Landkreise Uckermark und Barnim im Vergleich mit dem branden- Charakter der Landkreise Uckermark und Barnim im Vergleich mit dem branden- burgischen Landesdurchschnitt. burgischen Landesdurchschnitt. Von den 733.000 Beschäftigten im Juni 2003 waren mit knapp 79.000 etwa 11 Von den 733.000 Beschäftigten im Juni 2003 waren mit knapp 79.000 etwa 11 Prozent in den Landkreisen Uckermark und Barnim beschäftigt. Im Land Branden- Prozent in den Landkreisen Uckermark und Barnim beschäftigt. Im Land Branden- burg dominiert ebenso wie in den beiden Landkreisen der Dienstleistungssektor burg dominiert ebenso wie in den beiden Landkreisen der Dienstleistungssektor das Beschäftigungsgeschehen.Im Landkreis Uckermark liegt allerdings ein Schwer- das Beschäftigungsgeschehen.Im Landkreis Uckermark liegt allerdings ein Schwer- punkt im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie im produzierenden und Bau- punkt im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie im produzierenden und Bau- gewerbe, der ein deutliches Unterscheidungsmerkmal bildet. Demgegenüber ist gewerbe, der ein deutliches Unterscheidungsmerkmal bildet. Demgegenüber ist der Dienstleistungssektor im Landkreis Barnim noch stärker ausgeprägt als im Lan- der Dienstleistungssektor im Landkreis Barnim noch stärker ausgeprägt als im Lan- desdurchschnitt. desdurchschnitt.

Tabelle 48: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Tabelle 48: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen in Brandenburg am 30.06.2003 – Anteile in Prozent in Brandenburg am 30.06.2003 – Anteile in Prozent

Land Landkreis Landkreis Land Landkreis Landkreis Brandenburg Uckermark Barnim Brandenburg Uckermark Barnim Land- und Forstwirtschaft 3,9 8,1 3,5 Land- und Forstwirtschaft 3,9 8,1 3,5 Produzierendes Gewerbe (ohne Bau) 16,9 17,8 12,6 Produzierendes Gewerbe (ohne Bau) 16,9 17,8 12,6 Baugewerbe 10,3 12,1 11,4 Baugewerbe 10,3 12,1 11,4 Handel, Gastgewerbe,Verkehr 23,9 21,5 27,1 Handel, Gastgewerbe,Verkehr 23,9 21,5 27,1 Sonstige Dienstleistungen 45,0 40,5 45,6 Sonstige Dienstleistungen 45,0 40,5 45,6 Quelle: Daten + Konjunktur, H. 7/2004, S. 29. Quelle: Daten + Konjunktur, H. 7/2004, S. 29.

7.3.3 Entwicklung ausgewä hlter Branchen 7.3.3 Entwicklung ausgewä hlter Branchen

Im Folgenden werden für auswählte Branchen grundlegende Struktur- und Ent- Im Folgenden werden für auswählte Branchen grundlegende Struktur- und Ent- wicklungsdaten aufbereitet.Für die interregionale Vergleichbarkeit werden die fol- wicklungsdaten aufbereitet.Für die interregionale Vergleichbarkeit werden die fol- gen Branchen hinsichtlich Beschäftigung und Umsatz betrachtet: gen Branchen hinsichtlich Beschäftigung und Umsatz betrachtet:

175 http://www.lds-bb.de/sixcms/detail.php?id=16763&topic_id=51541&nav=51541 175 http://www.lds-bb.de/sixcms/detail.php?id=16763&topic_id=51541&nav=51541

170 170

portschwäche kleiner und mittlerer Unternehmen, die die große Mehrzahl der Un- portschwäche kleiner und mittlerer Unternehmen, die die große Mehrzahl der Un- ternehmen des Landes stellen. ternehmen des Landes stellen. Insgesamt sind im Jahr 2003 Waren im Wert von ca.5 Mrd.EUR ausgeführt wor- Insgesamt sind im Jahr 2003 Waren im Wert von ca.5 Mrd.EUR ausgeführt wor- den.Schwerpunkt der Exporte ist Europa,es sind insbesondere Fertigwaren aus dem den.Schwerpunkt der Exporte ist Europa,es sind insbesondere Fertigwaren aus dem gewerblichen Sektor exportiert worden.175 gewerblichen Sektor exportiert worden.175 Die regionale Struktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über die Die regionale Struktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über die Wirtschaftsbereiche verdeutlicht nochmals den unterschiedlichen wirtschaftlichen Wirtschaftsbereiche verdeutlicht nochmals den unterschiedlichen wirtschaftlichen Charakter der Landkreise Uckermark und Barnim im Vergleich mit dem branden- Charakter der Landkreise Uckermark und Barnim im Vergleich mit dem branden- burgischen Landesdurchschnitt. burgischen Landesdurchschnitt. Von den 733.000 Beschäftigten im Juni 2003 waren mit knapp 79.000 etwa 11 Von den 733.000 Beschäftigten im Juni 2003 waren mit knapp 79.000 etwa 11 Prozent in den Landkreisen Uckermark und Barnim beschäftigt. Im Land Branden- Prozent in den Landkreisen Uckermark und Barnim beschäftigt. Im Land Branden- burg dominiert ebenso wie in den beiden Landkreisen der Dienstleistungssektor burg dominiert ebenso wie in den beiden Landkreisen der Dienstleistungssektor das Beschäftigungsgeschehen.Im Landkreis Uckermark liegt allerdings ein Schwer- das Beschäftigungsgeschehen.Im Landkreis Uckermark liegt allerdings ein Schwer- punkt im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie im produzierenden und Bau- punkt im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie im produzierenden und Bau- gewerbe, der ein deutliches Unterscheidungsmerkmal bildet. Demgegenüber ist gewerbe, der ein deutliches Unterscheidungsmerkmal bildet. Demgegenüber ist der Dienstleistungssektor im Landkreis Barnim noch stärker ausgeprägt als im Lan- der Dienstleistungssektor im Landkreis Barnim noch stärker ausgeprägt als im Lan- desdurchschnitt. desdurchschnitt.

Tabelle 48: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Tabelle 48: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen in Brandenburg am 30.06.2003 – Anteile in Prozent in Brandenburg am 30.06.2003 – Anteile in Prozent

Land Landkreis Landkreis Land Landkreis Landkreis Brandenburg Uckermark Barnim Brandenburg Uckermark Barnim Land- und Forstwirtschaft 3,9 8,1 3,5 Land- und Forstwirtschaft 3,9 8,1 3,5 Produzierendes Gewerbe (ohne Bau) 16,9 17,8 12,6 Produzierendes Gewerbe (ohne Bau) 16,9 17,8 12,6 Baugewerbe 10,3 12,1 11,4 Baugewerbe 10,3 12,1 11,4 Handel, Gastgewerbe,Verkehr 23,9 21,5 27,1 Handel, Gastgewerbe,Verkehr 23,9 21,5 27,1 Sonstige Dienstleistungen 45,0 40,5 45,6 Sonstige Dienstleistungen 45,0 40,5 45,6 Quelle: Daten + Konjunktur, H. 7/2004, S. 29. Quelle: Daten + Konjunktur, H. 7/2004, S. 29.

7.3.3 Entwicklung ausgewä hlter Branchen 7.3.3 Entwicklung ausgewä hlter Branchen

Im Folgenden werden für auswählte Branchen grundlegende Struktur- und Ent- Im Folgenden werden für auswählte Branchen grundlegende Struktur- und Ent- wicklungsdaten aufbereitet.Für die interregionale Vergleichbarkeit werden die fol- wicklungsdaten aufbereitet.Für die interregionale Vergleichbarkeit werden die fol- gen Branchen hinsichtlich Beschäftigung und Umsatz betrachtet: gen Branchen hinsichtlich Beschäftigung und Umsatz betrachtet:

175 http://www.lds-bb.de/sixcms/detail.php?id=16763&topic_id=51541&nav=51541 175 http://www.lds-bb.de/sixcms/detail.php?id=16763&topic_id=51541&nav=51541

170 170 Ernährungsgewerbe Ernährungsgewerbe Verarbeitendes Gewerbe mit verschiedenen Wirtschaftszweigen Verarbeitendes Gewerbe mit verschiedenen Wirtschaftszweigen Bauwirtschaft Bauwirtschaft Tourismus Tourismus

7.3.4 Verarbeitendes Gewerbe 7.3.4 Verarbeitendes Gewerbe

Das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg und speziell in den Landkreisen Ucker- Das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg und speziell in den Landkreisen Ucker- mark und Barnim weist in 2003 eine besondere Dynamik auf in den Bereichen Druck, mark und Barnim weist in 2003 eine besondere Dynamik auf in den Bereichen Druck, Medizin-,Mess-,Steuer- und Regelungstechnik,Chemische Industrie,Holzgewerbe, Medizin-,Mess-,Steuer- und Regelungstechnik,Chemische Industrie,Holzgewerbe, Metallerzeugung und –bearbeitung und dem Sonstigen Fahrzeugbau. Branchen Metallerzeugung und –bearbeitung und dem Sonstigen Fahrzeugbau. Branchen mit Umsatzverlusten waren insbesondere Papier,Maschinenbau,Glas/Keramik und mit Umsatzverlusten waren insbesondere Papier,Maschinenbau,Glas/Keramik und Ernährung. Ernährung.

Tabelle 49: Umsatzentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr Tabelle 49: Umsatzentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten als 20 Beschäftigten

Umsatz Umsatzent- Umsatzent- Umsatzent- Umsatz Umsatzent- Umsatzent- Umsatzent- 2002 wicklung zum wicklung wicklung 2002 wicklung zum wicklung wicklung in Mio. Vj. 2. Quartal zum Vj. 2002 zum Vj. 2001 in Mio. Vj. 2. Quartal zum Vj. 2002 zum Vj. 2001 EUR 2003 in % in % in % EUR 2003 in % in % in % Verarbeitendes Gewerbe 16.038,3 2,1 1,0 4,1 Verarbeitendes Gewerbe 16.038,3 2,1 1,0 4,1 Ernährung 2.482,3 – 5,5 2,6 9,9 Ernährung 2.482,3 – 5,5 2,6 9,9 Holz (ohne Möbel) 726,4 4,0 47,1 2,8 Holz (ohne Möbel) 726,4 4,0 47,1 2,8 Papier 765,6 – 14,7 1,0 3,1 Papier 765,6 – 14,7 1,0 3,1 Chemische Industrie 1.194,4 11,9 7,4 6,8 Chemische Industrie 1.194,4 11,9 7,4 6,8 Metallerz. und Metallerz. und -bearbeitung 1.331,5 3,4 – 0,4 – 1,3 -bearbeitung 1.331,5 3,4 – 0,4 – 1,3 Herst. Metallerzeugnisse 848,6 3,1 – 2,8 – 0,3 Herst. Metallerzeugnisse 848,6 3,1 – 2,8 – 0,3 Maschinenbau 980,4 – 9,1 0,2 10,3 Maschinenbau 980,4 – 9,1 0,2 10,3 Herst. Büroma., EDV etc. * – – – – Herst. Büroma., EDV etc. * – – – – Herst. Geräte Elektrizitäts- Herst. Geräte Elektrizitäts- erz. 324,6 – 5,4 3,1 – 10,9 erz. 324,6 – 5,4 3,1 – 10,9 Rundfunk-,TV- u. Nachrich- Rundfunk-,TV- u. Nachrich- tentechnik 240,1 – 19,4 – 1,5 – 5,6 tentechnik 240,1 – 19,4 – 1,5 – 5,6 Medizin-, MSR-Technik, Medizin-, MSR-Technik, Optik 264,4 23,6 – 5,5 – 9,0 Optik 264,4 23,6 – 5,5 – 9,0 Möbel, Schmuck, Musik- Möbel, Schmuck, Musik- instr. etc. 242,0 3,2 – 8,6 7,7 instr. etc. 242,0 3,2 – 8,6 7,7 * 1. Quartal 2003 * 1. Quartal 2003 Quelle: Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 2 u. 2a. Quelle: Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 2 u. 2a.

171 171

Ernährungsgewerbe Ernährungsgewerbe Verarbeitendes Gewerbe mit verschiedenen Wirtschaftszweigen Verarbeitendes Gewerbe mit verschiedenen Wirtschaftszweigen Bauwirtschaft Bauwirtschaft Tourismus Tourismus

7.3.4 Verarbeitendes Gewerbe 7.3.4 Verarbeitendes Gewerbe

Das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg und speziell in den Landkreisen Ucker- Das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg und speziell in den Landkreisen Ucker- mark und Barnim weist in 2003 eine besondere Dynamik auf in den Bereichen Druck, mark und Barnim weist in 2003 eine besondere Dynamik auf in den Bereichen Druck, Medizin-,Mess-,Steuer- und Regelungstechnik,Chemische Industrie,Holzgewerbe, Medizin-,Mess-,Steuer- und Regelungstechnik,Chemische Industrie,Holzgewerbe, Metallerzeugung und –bearbeitung und dem Sonstigen Fahrzeugbau. Branchen Metallerzeugung und –bearbeitung und dem Sonstigen Fahrzeugbau. Branchen mit Umsatzverlusten waren insbesondere Papier,Maschinenbau,Glas/Keramik und mit Umsatzverlusten waren insbesondere Papier,Maschinenbau,Glas/Keramik und Ernährung. Ernährung.

Tabelle 49: Umsatzentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr Tabelle 49: Umsatzentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten als 20 Beschäftigten

Umsatz Umsatzent- Umsatzent- Umsatzent- Umsatz Umsatzent- Umsatzent- Umsatzent- 2002 wicklung zum wicklung wicklung 2002 wicklung zum wicklung wicklung in Mio. Vj. 2. Quartal zum Vj. 2002 zum Vj. 2001 in Mio. Vj. 2. Quartal zum Vj. 2002 zum Vj. 2001 EUR 2003 in % in % in % EUR 2003 in % in % in % Verarbeitendes Gewerbe 16.038,3 2,1 1,0 4,1 Verarbeitendes Gewerbe 16.038,3 2,1 1,0 4,1 Ernährung 2.482,3 – 5,5 2,6 9,9 Ernährung 2.482,3 – 5,5 2,6 9,9 Holz (ohne Möbel) 726,4 4,0 47,1 2,8 Holz (ohne Möbel) 726,4 4,0 47,1 2,8 Papier 765,6 – 14,7 1,0 3,1 Papier 765,6 – 14,7 1,0 3,1 Chemische Industrie 1.194,4 11,9 7,4 6,8 Chemische Industrie 1.194,4 11,9 7,4 6,8 Metallerz. und Metallerz. und -bearbeitung 1.331,5 3,4 – 0,4 – 1,3 -bearbeitung 1.331,5 3,4 – 0,4 – 1,3 Herst. Metallerzeugnisse 848,6 3,1 – 2,8 – 0,3 Herst. Metallerzeugnisse 848,6 3,1 – 2,8 – 0,3 Maschinenbau 980,4 – 9,1 0,2 10,3 Maschinenbau 980,4 – 9,1 0,2 10,3 Herst. Büroma., EDV etc. * – – – – Herst. Büroma., EDV etc. * – – – – Herst. Geräte Elektrizitäts- Herst. Geräte Elektrizitäts- erz. 324,6 – 5,4 3,1 – 10,9 erz. 324,6 – 5,4 3,1 – 10,9 Rundfunk-,TV- u. Nachrich- Rundfunk-,TV- u. Nachrich- tentechnik 240,1 – 19,4 – 1,5 – 5,6 tentechnik 240,1 – 19,4 – 1,5 – 5,6 Medizin-, MSR-Technik, Medizin-, MSR-Technik, Optik 264,4 23,6 – 5,5 – 9,0 Optik 264,4 23,6 – 5,5 – 9,0 Möbel, Schmuck, Musik- Möbel, Schmuck, Musik- instr. etc. 242,0 3,2 – 8,6 7,7 instr. etc. 242,0 3,2 – 8,6 7,7 * 1. Quartal 2003 * 1. Quartal 2003 Quelle: Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 2 u. 2a. Quelle: Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 2 u. 2a.

171 171 Das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg entwickelt sich kontinuierlich positiv. Das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg entwickelt sich kontinuierlich positiv. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Holzbearbeitung und Chemische Industrie. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Holzbearbeitung und Chemische Industrie. Umsatzstarke Branchen sind insbesondere die Ernährungswirtschaft, die Chemi- Umsatzstarke Branchen sind insbesondere die Ernährungswirtschaft, die Chemi- sche Industrie sowie die Metallindustrie und der Maschinenbau. sche Industrie sowie die Metallindustrie und der Maschinenbau.

Tabelle 50: Beschäftigtenentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Tabelle 50: Beschäftigtenentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten

Beschäftigte Beschäftigten- Beschäftigten- Beschäftigten- Beschäftigte Beschäftigten- Beschäftigten- Beschäftigten- 06/2003 entwicklung entwicklung entwicklung 06/2003 entwicklung entwicklung entwicklung zum Vj. zum Vj. 2002 zum Vj. 2001 zum Vj. zum Vj. 2002 zum Vj. 2001 2. Quartal 2003 2. Quartal 2003 Verarbeitendes Gewerbe 81.940 – 2,1 – 0,5 – 0,4 Verarbeitendes Gewerbe 81.940 – 2,1 – 0,5 – 0,4 Ernährung 10.544 – 0,3 0,6 – 7,2 Ernährung 10.544 – 0,3 0,6 – 7,2 Holz (ohne Möbel) 3.321 5,1 – 0,4 2,1 Holz (ohne Möbel) 3.321 5,1 – 0,4 2,1 Papier 2.536 – 7,7 2,1 – 2,4 Papier 2.536 – 7,7 2,1 – 2,4 Chemische Industrie 4.890 – 1,7 1,6 – 7,3 Chemische Industrie 4.890 – 1,7 1,6 – 7,3 Metallerz. und Metallerz. und -bearbeitung 5.746 – 1,2 – 0,1 1,6 -bearbeitung 5.746 – 1,2 – 0,1 1,6 Herst. Metallerzeugnisse 8.958 – 0,9 – 2,4 0 Herst. Metallerzeugnisse 8.958 – 0,9 – 2,4 0 Maschinenbau 7.035 – 8,8 – 1,1 5,9 Maschinenbau 7.035 – 8,8 – 1,1 5,9 Herst. Büroma., EDV etc. * 524 – – – Herst. Büroma., EDV etc. * 524 – – – Herst. Geräte Elektrizitäts- 2.700 12,9 4,4 – 9,0 Herst. Geräte Elektrizitäts- 2.700 12,9 4,4 – 9,0 erz. erz. Rundfunk-,TV- u. Nachrich- Rundfunk-,TV- u. Nachrich- tentechnik 1.609 – 15,2 – 7,3 26,5 tentechnik 1.609 – 15,2 – 7,3 26,5 Medizin-, MSR-Technik, Medizin-, MSR-Technik, Optik 2.904 8,2 0 11,4 Optik 2.904 8,2 0 11,4 Möbel, Schmuck, Musik- Möbel, Schmuck, Musik- instr. etc. 1.745 – 9,6 – 4,9 2,6 instr. etc. 1.745 – 9,6 – 4,9 2,6 Verarb. Gewerbe Ucker- Verarb. Gewerbe Ucker- mark 30.09.01 4.682 mark 30.09.01 4.682 Verarb. Gewerbe Barnim Verarb. Gewerbe Barnim 30.09.01 4.025 30.09.01 4.025 * 1. Quartal 2003 * 1. Quartal 2003 Quelle: Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 4 u. 4a. Quelle: Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 4 u. 4a.

Für die Landkreise Uckermark und Barnim wichtige Branchen sind Holz,Chemische Für die Landkreise Uckermark und Barnim wichtige Branchen sind Holz,Chemische Industrie und Metallindustrie sowie die Herstellung von Geräten zur Elektrizitäts- Industrie und Metallindustrie sowie die Herstellung von Geräten zur Elektrizitäts- erzeugung. Hinter letzterer Kategorie verbirgt sich die in dieser Region besonders erzeugung. Hinter letzterer Kategorie verbirgt sich die in dieser Region besonders starke Herstellung im Bereich erneuerbarer Energien. starke Herstellung im Bereich erneuerbarer Energien.

172 172

Das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg entwickelt sich kontinuierlich positiv. Das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg entwickelt sich kontinuierlich positiv. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Holzbearbeitung und Chemische Industrie. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Holzbearbeitung und Chemische Industrie. Umsatzstarke Branchen sind insbesondere die Ernährungswirtschaft, die Chemi- Umsatzstarke Branchen sind insbesondere die Ernährungswirtschaft, die Chemi- sche Industrie sowie die Metallindustrie und der Maschinenbau. sche Industrie sowie die Metallindustrie und der Maschinenbau.

Tabelle 50: Beschäftigtenentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Tabelle 50: Beschäftigtenentwicklung Verarbeitendes Gewerbe Brandenburg, Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten

Beschäftigte Beschäftigten- Beschäftigten- Beschäftigten- Beschäftigte Beschäftigten- Beschäftigten- Beschäftigten- 06/2003 entwicklung entwicklung entwicklung 06/2003 entwicklung entwicklung entwicklung zum Vj. zum Vj. 2002 zum Vj. 2001 zum Vj. zum Vj. 2002 zum Vj. 2001 2. Quartal 2003 2. Quartal 2003 Verarbeitendes Gewerbe 81.940 – 2,1 – 0,5 – 0,4 Verarbeitendes Gewerbe 81.940 – 2,1 – 0,5 – 0,4 Ernährung 10.544 – 0,3 0,6 – 7,2 Ernährung 10.544 – 0,3 0,6 – 7,2 Holz (ohne Möbel) 3.321 5,1 – 0,4 2,1 Holz (ohne Möbel) 3.321 5,1 – 0,4 2,1 Papier 2.536 – 7,7 2,1 – 2,4 Papier 2.536 – 7,7 2,1 – 2,4 Chemische Industrie 4.890 – 1,7 1,6 – 7,3 Chemische Industrie 4.890 – 1,7 1,6 – 7,3 Metallerz. und Metallerz. und -bearbeitung 5.746 – 1,2 – 0,1 1,6 -bearbeitung 5.746 – 1,2 – 0,1 1,6 Herst. Metallerzeugnisse 8.958 – 0,9 – 2,4 0 Herst. Metallerzeugnisse 8.958 – 0,9 – 2,4 0 Maschinenbau 7.035 – 8,8 – 1,1 5,9 Maschinenbau 7.035 – 8,8 – 1,1 5,9 Herst. Büroma., EDV etc. * 524 – – – Herst. Büroma., EDV etc. * 524 – – – Herst. Geräte Elektrizitäts- 2.700 12,9 4,4 – 9,0 Herst. Geräte Elektrizitäts- 2.700 12,9 4,4 – 9,0 erz. erz. Rundfunk-,TV- u. Nachrich- Rundfunk-,TV- u. Nachrich- tentechnik 1.609 – 15,2 – 7,3 26,5 tentechnik 1.609 – 15,2 – 7,3 26,5 Medizin-, MSR-Technik, Medizin-, MSR-Technik, Optik 2.904 8,2 0 11,4 Optik 2.904 8,2 0 11,4 Möbel, Schmuck, Musik- Möbel, Schmuck, Musik- instr. etc. 1.745 – 9,6 – 4,9 2,6 instr. etc. 1.745 – 9,6 – 4,9 2,6 Verarb. Gewerbe Ucker- Verarb. Gewerbe Ucker- mark 30.09.01 4.682 mark 30.09.01 4.682 Verarb. Gewerbe Barnim Verarb. Gewerbe Barnim 30.09.01 4.025 30.09.01 4.025 * 1. Quartal 2003 * 1. Quartal 2003 Quelle: Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 4 u. 4a. Quelle: Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 4 u. 4a.

Für die Landkreise Uckermark und Barnim wichtige Branchen sind Holz,Chemische Für die Landkreise Uckermark und Barnim wichtige Branchen sind Holz,Chemische Industrie und Metallindustrie sowie die Herstellung von Geräten zur Elektrizitäts- Industrie und Metallindustrie sowie die Herstellung von Geräten zur Elektrizitäts- erzeugung. Hinter letzterer Kategorie verbirgt sich die in dieser Region besonders erzeugung. Hinter letzterer Kategorie verbirgt sich die in dieser Region besonders starke Herstellung im Bereich erneuerbarer Energien. starke Herstellung im Bereich erneuerbarer Energien.

172 172 Die beschäftigungsbezogene Entwicklung folgt nicht unbedingt der Umsatz- Die beschäftigungsbezogene Entwicklung folgt nicht unbedingt der Umsatz- entwicklung.Beschäftigungsdynamische Bereiche sind im Jahr 2003 Holzindustrie, entwicklung.Beschäftigungsdynamische Bereiche sind im Jahr 2003 Holzindustrie, Herstellung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung sowie der Bereich Medizin- Herstellung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung sowie der Bereich Medizin- technik, Mess-, Steuer-, Regelungstechnik und Optik. technik, Mess-, Steuer-, Regelungstechnik und Optik. Kontinuierliche Beschäftigungszuwächse sind in den Bereichen Holz, Herstel- Kontinuierliche Beschäftigungszuwächse sind in den Bereichen Holz, Herstel- lung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung sowie Medizintechnik, Mess-, Steuer-, lung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung sowie Medizintechnik, Mess-, Steuer-, Regelungstechnik und Optik zu beobachten. Beschäftigungsstarke Bereiche sind Regelungstechnik und Optik zu beobachten. Beschäftigungsstarke Bereiche sind die Ernährungswirtschaft,die Chemische Industrie sowie der gesamt Metallbereich. die Ernährungswirtschaft,die Chemische Industrie sowie der gesamt Metallbereich.

7.3.5 Bauindustrie 7.3.5 Bauindustrie

Die Bauindustrie ist sowohl in Brandenburg insgesamt als auch in den Landkreisen Die Bauindustrie ist sowohl in Brandenburg insgesamt als auch in den Landkreisen Uckermark und Barnim stark rückläufig und folgt damit einem allgemeinen Trend. Uckermark und Barnim stark rückläufig und folgt damit einem allgemeinen Trend. Die Umsätze und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe sind seit 1997 kontinu- Die Umsätze und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe sind seit 1997 kontinu- ierlich und stark gesunken. Im Ausbaugewerbe ist diese Entwicklung leicht verzö- ierlich und stark gesunken. Im Ausbaugewerbe ist diese Entwicklung leicht verzö- gert seit 1998 zu beobachten.Insgesamt sind im Baubereich die Umsätze von 1997 gert seit 1998 zu beobachten.Insgesamt sind im Baubereich die Umsätze von 1997 auf 2003 von ca. 6. Mrd. EUR auf 3,5 Mrd. EUR gesunken. Im gleichen Zeitraum hat auf 2003 von ca. 6. Mrd. EUR auf 3,5 Mrd. EUR gesunken. Im gleichen Zeitraum hat sich die Beschäftigung von 73.000 auf 38.000 nahezu halbiert.176 sich die Beschäftigung von 73.000 auf 38.000 nahezu halbiert.176

7.3.6 Tourismus 7.3.6 Tourismus

Tourismus und Gastgewerbe werden im Land Brandenburg, und v.a.in den mit Na- Tourismus und Gastgewerbe werden im Land Brandenburg, und v.a.in den mit Na- turschutzgebieten und Kulturgütern reich gesegneten Landkreisen Uckermark und turschutzgebieten und Kulturgütern reich gesegneten Landkreisen Uckermark und Barnim,traditionell als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor angesehen.Der Anteil der so- Barnim,traditionell als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor angesehen.Der Anteil der so- zialversicherungspflichtig Beschäftigten ist rückläufig und betrug zum Juni 2003 zialversicherungspflichtig Beschäftigten ist rückläufig und betrug zum Juni 2003 nur knapp 3 Prozent mit knapp 21.000 Beschäftigten. Die Umsätze sind seit dem nur knapp 3 Prozent mit knapp 21.000 Beschäftigten. Die Umsätze sind seit dem Jahr 2000 um ca. 20 Prozent gesunken und erholen sich nur langsam.177 Die Beher- Jahr 2000 um ca. 20 Prozent gesunken und erholen sich nur langsam.177 Die Beher- bergungskapazitäten sind stetig ausgebaut worden, allerdings stagniert die Zahl bergungskapazitäten sind stetig ausgebaut worden, allerdings stagniert die Zahl der Gästeankünfte ebenso wie die Übernachtungszahlen.178 der Gästeankünfte ebenso wie die Übernachtungszahlen.178

176 Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 5 und 7. 176 Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 5 und 7. 177 Daten + Konjunktur, H. 7/2004, S. 18 ff. 177 Daten + Konjunktur, H. 7/2004, S. 18 ff. 178 Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 8 und 9. 178 Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 8 und 9.

173 173

Die beschäftigungsbezogene Entwicklung folgt nicht unbedingt der Umsatz- Die beschäftigungsbezogene Entwicklung folgt nicht unbedingt der Umsatz- entwicklung.Beschäftigungsdynamische Bereiche sind im Jahr 2003 Holzindustrie, entwicklung.Beschäftigungsdynamische Bereiche sind im Jahr 2003 Holzindustrie, Herstellung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung sowie der Bereich Medizin- Herstellung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung sowie der Bereich Medizin- technik, Mess-, Steuer-, Regelungstechnik und Optik. technik, Mess-, Steuer-, Regelungstechnik und Optik. Kontinuierliche Beschäftigungszuwächse sind in den Bereichen Holz, Herstel- Kontinuierliche Beschäftigungszuwächse sind in den Bereichen Holz, Herstel- lung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung sowie Medizintechnik, Mess-, Steuer-, lung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung sowie Medizintechnik, Mess-, Steuer-, Regelungstechnik und Optik zu beobachten. Beschäftigungsstarke Bereiche sind Regelungstechnik und Optik zu beobachten. Beschäftigungsstarke Bereiche sind die Ernährungswirtschaft,die Chemische Industrie sowie der gesamt Metallbereich. die Ernährungswirtschaft,die Chemische Industrie sowie der gesamt Metallbereich.

7.3.5 Bauindustrie 7.3.5 Bauindustrie

Die Bauindustrie ist sowohl in Brandenburg insgesamt als auch in den Landkreisen Die Bauindustrie ist sowohl in Brandenburg insgesamt als auch in den Landkreisen Uckermark und Barnim stark rückläufig und folgt damit einem allgemeinen Trend. Uckermark und Barnim stark rückläufig und folgt damit einem allgemeinen Trend. Die Umsätze und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe sind seit 1997 kontinu- Die Umsätze und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe sind seit 1997 kontinu- ierlich und stark gesunken. Im Ausbaugewerbe ist diese Entwicklung leicht verzö- ierlich und stark gesunken. Im Ausbaugewerbe ist diese Entwicklung leicht verzö- gert seit 1998 zu beobachten.Insgesamt sind im Baubereich die Umsätze von 1997 gert seit 1998 zu beobachten.Insgesamt sind im Baubereich die Umsätze von 1997 auf 2003 von ca. 6. Mrd. EUR auf 3,5 Mrd. EUR gesunken. Im gleichen Zeitraum hat auf 2003 von ca. 6. Mrd. EUR auf 3,5 Mrd. EUR gesunken. Im gleichen Zeitraum hat sich die Beschäftigung von 73.000 auf 38.000 nahezu halbiert.176 sich die Beschäftigung von 73.000 auf 38.000 nahezu halbiert.176

7.3.6 Tourismus 7.3.6 Tourismus

Tourismus und Gastgewerbe werden im Land Brandenburg, und v.a.in den mit Na- Tourismus und Gastgewerbe werden im Land Brandenburg, und v.a.in den mit Na- turschutzgebieten und Kulturgütern reich gesegneten Landkreisen Uckermark und turschutzgebieten und Kulturgütern reich gesegneten Landkreisen Uckermark und Barnim,traditionell als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor angesehen.Der Anteil der so- Barnim,traditionell als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor angesehen.Der Anteil der so- zialversicherungspflichtig Beschäftigten ist rückläufig und betrug zum Juni 2003 zialversicherungspflichtig Beschäftigten ist rückläufig und betrug zum Juni 2003 nur knapp 3 Prozent mit knapp 21.000 Beschäftigten. Die Umsätze sind seit dem nur knapp 3 Prozent mit knapp 21.000 Beschäftigten. Die Umsätze sind seit dem Jahr 2000 um ca. 20 Prozent gesunken und erholen sich nur langsam.177 Die Beher- Jahr 2000 um ca. 20 Prozent gesunken und erholen sich nur langsam.177 Die Beher- bergungskapazitäten sind stetig ausgebaut worden, allerdings stagniert die Zahl bergungskapazitäten sind stetig ausgebaut worden, allerdings stagniert die Zahl der Gästeankünfte ebenso wie die Übernachtungszahlen.178 der Gästeankünfte ebenso wie die Übernachtungszahlen.178

176 Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 5 und 7. 176 Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 5 und 7. 177 Daten + Konjunktur, H. 7/2004, S. 18 ff. 177 Daten + Konjunktur, H. 7/2004, S. 18 ff. 178 Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 8 und 9. 178 Brandenburger Wirtschaftsreport 02/2003,Tab. 8 und 9.

173 173 7.3.7 Arbeitsmarkt und Beschä ftigung 7.3.7 Arbeitsmarkt und Beschä ftigung

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten geht seit Jahren zurück. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten geht seit Jahren zurück. Dabei verlief der Beschäftigtenabbau in den Landkreisen Uckermark und Barnim Dabei verlief der Beschäftigtenabbau in den Landkreisen Uckermark und Barnim überproportional. überproportional.

Tabelle 51: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Brandenburg Tabelle 51: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Brandenburg 1999-2003, Stichtag 30. Juni 1999-2003, Stichtag 30. Juni

1999 2003 1999 – 2003 1999 2003 1999 – 2003 in % in % Land Brandenburg 838.303 732.935 – 12,6 Land Brandenburg 838.303 732.935 – 12,6 dar. weiblich in % 46,2 48,4 – 8,4 dar. weiblich in % 46,2 48,4 – 8,4 Landkreise Uckermark und Barnim 94.169 78.770 – 16,3 Landkreise Uckermark und Barnim 94.169 78.770 – 16,3 dar. weiblich in % 45,7 47,7 – 12,6 dar. weiblich in % 45,7 47,7 – 12,6

Quelle: http://www1.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/aktuell/iiia6/sozbe/aad.xls Quelle: http://www1.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/aktuell/iiia6/sozbe/aad.xls

Entsprechend stellen sich die Arbeitslosenzahlen dar.Die Kreise Uckermark und Bar- Entsprechend stellen sich die Arbeitslosenzahlen dar.Die Kreise Uckermark und Bar- nim liegen im Juni 2004 noch über der offiziellen Arbeitlosenquote für Branden- nim liegen im Juni 2004 noch über der offiziellen Arbeitlosenquote für Branden- burg von 20 Prozent.179 burg von 20 Prozent.179

7.3.8 Situation und Entwicklungsperspektiven der 7.3.8 Situation und Entwicklungsperspektiven der Landkreise Uckermark und Barnim Landkreise Uckermark und Barnim

Während eines deutsch-polnischen Workshops im Rahmen der GRIPS-Initiative für Während eines deutsch-polnischen Workshops im Rahmen der GRIPS-Initiative für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Grenzregion zu den wirtschaftlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Grenzregion zu den wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven von Landkreisen in der Grenzregion im Januar 2004 Entwicklungsperspektiven von Landkreisen in der Grenzregion im Januar 2004 haben u.a.die Landräte Uckermark und Barnim die gegenwärtige Situation und Ent- haben u.a.die Landräte Uckermark und Barnim die gegenwärtige Situation und Ent- wicklungspotenziale skizziert. 180 wicklungspotenziale skizziert. 180 Die Landkreise Barnim und Uckermark verfügen über enge partnerschaftliche Die Landkreise Barnim und Uckermark verfügen über enge partnerschaftliche Beziehungen mit den polnischen Landkreisen Gryfino und Kolobrzeg in der Regi- Beziehungen mit den polnischen Landkreisen Gryfino und Kolobrzeg in der Regi- on Stettin.In Mecklenburg-Vorpommern pflegt der Landkreis Uecker-Randow ana- on Stettin.In Mecklenburg-Vorpommern pflegt der Landkreis Uecker-Randow ana- loge Partnerbeziehungen mit dem Landkreis Police nördlich von Stettin.Die im Fol- loge Partnerbeziehungen mit dem Landkreis Police nördlich von Stettin.Die im Fol- genden dargestellten Ansätze der Landkreise Uckermark und Barnim zeigen eine genden dargestellten Ansätze der Landkreise Uckermark und Barnim zeigen eine hohe Bereitschaft der politischen Akteure zu grenzüberschreitender wirtschaftli- hohe Bereitschaft der politischen Akteure zu grenzüberschreitender wirtschaftli-

179 http://www1.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/200406/iiia5/allgemein/r104a.xls 179 http://www1.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/200406/iiia5/allgemein/r104a.xls 180 Dokumentation des GRIPS-Workshops »Wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven in der deutsch-pol- 180 Dokumentation des GRIPS-Workshops »Wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven in der deutsch-pol- nischen Grenzregion Pomerania« am 13.01.2004. nischen Grenzregion Pomerania« am 13.01.2004.

174 174

7.3.7 Arbeitsmarkt und Beschä ftigung 7.3.7 Arbeitsmarkt und Beschä ftigung

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten geht seit Jahren zurück. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten geht seit Jahren zurück. Dabei verlief der Beschäftigtenabbau in den Landkreisen Uckermark und Barnim Dabei verlief der Beschäftigtenabbau in den Landkreisen Uckermark und Barnim überproportional. überproportional.

Tabelle 51: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Brandenburg Tabelle 51: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Brandenburg 1999-2003, Stichtag 30. Juni 1999-2003, Stichtag 30. Juni

1999 2003 1999 – 2003 1999 2003 1999 – 2003 in % in % Land Brandenburg 838.303 732.935 – 12,6 Land Brandenburg 838.303 732.935 – 12,6 dar. weiblich in % 46,2 48,4 – 8,4 dar. weiblich in % 46,2 48,4 – 8,4 Landkreise Uckermark und Barnim 94.169 78.770 – 16,3 Landkreise Uckermark und Barnim 94.169 78.770 – 16,3 dar. weiblich in % 45,7 47,7 – 12,6 dar. weiblich in % 45,7 47,7 – 12,6

Quelle: http://www1.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/aktuell/iiia6/sozbe/aad.xls Quelle: http://www1.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/aktuell/iiia6/sozbe/aad.xls

Entsprechend stellen sich die Arbeitslosenzahlen dar.Die Kreise Uckermark und Bar- Entsprechend stellen sich die Arbeitslosenzahlen dar.Die Kreise Uckermark und Bar- nim liegen im Juni 2004 noch über der offiziellen Arbeitlosenquote für Branden- nim liegen im Juni 2004 noch über der offiziellen Arbeitlosenquote für Branden- burg von 20 Prozent.179 burg von 20 Prozent.179

7.3.8 Situation und Entwicklungsperspektiven der 7.3.8 Situation und Entwicklungsperspektiven der Landkreise Uckermark und Barnim Landkreise Uckermark und Barnim

Während eines deutsch-polnischen Workshops im Rahmen der GRIPS-Initiative für Während eines deutsch-polnischen Workshops im Rahmen der GRIPS-Initiative für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Grenzregion zu den wirtschaftlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Grenzregion zu den wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven von Landkreisen in der Grenzregion im Januar 2004 Entwicklungsperspektiven von Landkreisen in der Grenzregion im Januar 2004 haben u.a.die Landräte Uckermark und Barnim die gegenwärtige Situation und Ent- haben u.a.die Landräte Uckermark und Barnim die gegenwärtige Situation und Ent- wicklungspotenziale skizziert. 180 wicklungspotenziale skizziert. 180 Die Landkreise Barnim und Uckermark verfügen über enge partnerschaftliche Die Landkreise Barnim und Uckermark verfügen über enge partnerschaftliche Beziehungen mit den polnischen Landkreisen Gryfino und Kolobrzeg in der Regi- Beziehungen mit den polnischen Landkreisen Gryfino und Kolobrzeg in der Regi- on Stettin.In Mecklenburg-Vorpommern pflegt der Landkreis Uecker-Randow ana- on Stettin.In Mecklenburg-Vorpommern pflegt der Landkreis Uecker-Randow ana- loge Partnerbeziehungen mit dem Landkreis Police nördlich von Stettin.Die im Fol- loge Partnerbeziehungen mit dem Landkreis Police nördlich von Stettin.Die im Fol- genden dargestellten Ansätze der Landkreise Uckermark und Barnim zeigen eine genden dargestellten Ansätze der Landkreise Uckermark und Barnim zeigen eine hohe Bereitschaft der politischen Akteure zu grenzüberschreitender wirtschaftli- hohe Bereitschaft der politischen Akteure zu grenzüberschreitender wirtschaftli-

179 http://www1.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/200406/iiia5/allgemein/r104a.xls 179 http://www1.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/200406/iiia5/allgemein/r104a.xls 180 Dokumentation des GRIPS-Workshops »Wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven in der deutsch-pol- 180 Dokumentation des GRIPS-Workshops »Wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven in der deutsch-pol- nischen Grenzregion Pomerania« am 13.01.2004. nischen Grenzregion Pomerania« am 13.01.2004.

174 174 cher und beschäftigungspolitischer Zusammenarbeit und benennen weitere kon- cher und beschäftigungspolitischer Zusammenarbeit und benennen weitere kon- krete Arbeitsfelder,die in die Kooperationsbeziehungen der deutsch-polnischen Re- krete Arbeitsfelder,die in die Kooperationsbeziehungen der deutsch-polnischen Re- gion Stettin einbezogen werden sollten: gion Stettin einbezogen werden sollten:

Übersicht 1: Grenzübeschreitende Handlungsansätze in den Landkreisen Übersicht 1: Grenzübeschreitende Handlungsansätze in den Landkreisen Uckermark und Barnim Uckermark und Barnim

Situation Handlungsansätze Situation Handlungsansätze Uckermark • knapp zwei Drittel der Landkreis- • Anbindung des industriellen Uckermark • knapp zwei Drittel der Landkreis- • Anbindung des industriellen fläche für Zwecke der Landwirt- Zentrums Schwedt an übergeord- fläche für Zwecke der Landwirt- Zentrums Schwedt an übergeord- schaft und den Naturschutz ge- nete Verkehrsnetze schaft und den Naturschutz ge- nete Verkehrsnetze nutzt • Verbesserung der Verkehrsinfra- nutzt • Verbesserung der Verkehrsinfra- • Rückgang der Bevölkerung, sehr struktur • Rückgang der Bevölkerung, sehr struktur hohe Arbeitslosigkeit • Stärkung der regionalen Achse hohe Arbeitslosigkeit • Stärkung der regionalen Achse • Lage an den Verkehrsachsen Skandinavien/Hamburg – • Lage an den Verkehrsachsen Skandinavien/Hamburg – Berlin – Stettin und Berlin – Lü- Schwedt/Stettin – Poznan Berlin – Stettin und Berlin – Lü- Schwedt/Stettin – Poznan beck – Hamburg • Unterstützung durch Gewerk- beck – Hamburg • Unterstützung durch Gewerk- • Schwerpunkträume: schaften bei • Schwerpunkträume: schaften bei • Schwedt: Industrie • Aus- und Weiterbildung und Erhalt • Schwedt: Industrie • Aus- und Weiterbildung und Erhalt • Prenzlau: Industrie, Handwerk der Fachkräftebasis • Prenzlau: Industrie, Handwerk der Fachkräftebasis • Angermünde: Handwerk • regionale Zukunftsinitiative • Angermünde: Handwerk • regionale Zukunftsinitiative • Templin:Tourismus BARUM 111 • Templin:Tourismus BARUM 111 Barnim • Bevölkerungswachstum aufgrund • integriertes Wirtschaftsentwick- Barnim • Bevölkerungswachstum aufgrund • integriertes Wirtschaftsentwick- der Randlage zu Berlin lungskonzept der Randlage zu Berlin lungskonzept • Berliner Randregion des Kreises • neue Branchenschwerpunkte in • Berliner Randregion des Kreises • neue Branchenschwerpunkte in entwickelt sich positiv mit gerin- den Bereichen entwickelt sich positiv mit gerin- den Bereichen ger Arbeitslosigkeit, v.a.Wachstum • • Metall-/Maschinenbau, ger Arbeitslosigkeit, v.a.Wachstum • • Metall-/Maschinenbau, des Dienstleistungssektors Kfz-Zulieferer des Dienstleistungssektors Kfz-Zulieferer • ländliche Regionen im Norden • • Gesundheitswirtschaft,Tourismus • ländliche Regionen im Norden • • Gesundheitswirtschaft,Tourismus des Landkreises verarbeiten • • Forst-/Holzwirtschaft, nachwach- des Landkreises verarbeiten • • Forst-/Holzwirtschaft, nachwach- immer noch die Folgen des Ab- sende Rohstoffe immer noch die Folgen des Ab- sende Rohstoffe baus industrieller und landwirt- • grenzüberschreitende Zusammen- baus industrieller und landwirt- • grenzüberschreitende Zusammen- schaftlicher Großbetriebe arbeit: schaftlicher Großbetriebe arbeit: • • KMU-Kooperation, u.a. mit • • KMU-Kooperation, u.a. mit Deutsch-polnischer Unterneh- Deutsch-polnischer Unterneh- mensdatenbank mensdatenbank • • Gesundheitswirtschaft • • Gesundheitswirtschaft • • Vereinheitlichung von Normen • • Vereinheitlichung von Normen und Standards und Standards • • gemeinsamer Wirtschafts- und • • gemeinsamer Wirtschafts- und Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt • • Ausbildung sichern und gemein- • • Ausbildung sichern und gemein- sam grenzüberschreitend organi- sam grenzüberschreitend organi- sieren sieren

175 175

cher und beschäftigungspolitischer Zusammenarbeit und benennen weitere kon- cher und beschäftigungspolitischer Zusammenarbeit und benennen weitere kon- krete Arbeitsfelder,die in die Kooperationsbeziehungen der deutsch-polnischen Re- krete Arbeitsfelder,die in die Kooperationsbeziehungen der deutsch-polnischen Re- gion Stettin einbezogen werden sollten: gion Stettin einbezogen werden sollten:

Übersicht 1: Grenzübeschreitende Handlungsansätze in den Landkreisen Übersicht 1: Grenzübeschreitende Handlungsansätze in den Landkreisen Uckermark und Barnim Uckermark und Barnim

Situation Handlungsansätze Situation Handlungsansätze Uckermark • knapp zwei Drittel der Landkreis- • Anbindung des industriellen Uckermark • knapp zwei Drittel der Landkreis- • Anbindung des industriellen fläche für Zwecke der Landwirt- Zentrums Schwedt an übergeord- fläche für Zwecke der Landwirt- Zentrums Schwedt an übergeord- schaft und den Naturschutz ge- nete Verkehrsnetze schaft und den Naturschutz ge- nete Verkehrsnetze nutzt • Verbesserung der Verkehrsinfra- nutzt • Verbesserung der Verkehrsinfra- • Rückgang der Bevölkerung, sehr struktur • Rückgang der Bevölkerung, sehr struktur hohe Arbeitslosigkeit • Stärkung der regionalen Achse hohe Arbeitslosigkeit • Stärkung der regionalen Achse • Lage an den Verkehrsachsen Skandinavien/Hamburg – • Lage an den Verkehrsachsen Skandinavien/Hamburg – Berlin – Stettin und Berlin – Lü- Schwedt/Stettin – Poznan Berlin – Stettin und Berlin – Lü- Schwedt/Stettin – Poznan beck – Hamburg • Unterstützung durch Gewerk- beck – Hamburg • Unterstützung durch Gewerk- • Schwerpunkträume: schaften bei • Schwerpunkträume: schaften bei • Schwedt: Industrie • Aus- und Weiterbildung und Erhalt • Schwedt: Industrie • Aus- und Weiterbildung und Erhalt • Prenzlau: Industrie, Handwerk der Fachkräftebasis • Prenzlau: Industrie, Handwerk der Fachkräftebasis • Angermünde: Handwerk • regionale Zukunftsinitiative • Angermünde: Handwerk • regionale Zukunftsinitiative • Templin:Tourismus BARUM 111 • Templin:Tourismus BARUM 111 Barnim • Bevölkerungswachstum aufgrund • integriertes Wirtschaftsentwick- Barnim • Bevölkerungswachstum aufgrund • integriertes Wirtschaftsentwick- der Randlage zu Berlin lungskonzept der Randlage zu Berlin lungskonzept • Berliner Randregion des Kreises • neue Branchenschwerpunkte in • Berliner Randregion des Kreises • neue Branchenschwerpunkte in entwickelt sich positiv mit gerin- den Bereichen entwickelt sich positiv mit gerin- den Bereichen ger Arbeitslosigkeit, v.a.Wachstum • • Metall-/Maschinenbau, ger Arbeitslosigkeit, v.a.Wachstum • • Metall-/Maschinenbau, des Dienstleistungssektors Kfz-Zulieferer des Dienstleistungssektors Kfz-Zulieferer • ländliche Regionen im Norden • • Gesundheitswirtschaft,Tourismus • ländliche Regionen im Norden • • Gesundheitswirtschaft,Tourismus des Landkreises verarbeiten • • Forst-/Holzwirtschaft, nachwach- des Landkreises verarbeiten • • Forst-/Holzwirtschaft, nachwach- immer noch die Folgen des Ab- sende Rohstoffe immer noch die Folgen des Ab- sende Rohstoffe baus industrieller und landwirt- • grenzüberschreitende Zusammen- baus industrieller und landwirt- • grenzüberschreitende Zusammen- schaftlicher Großbetriebe arbeit: schaftlicher Großbetriebe arbeit: • • KMU-Kooperation, u.a. mit • • KMU-Kooperation, u.a. mit Deutsch-polnischer Unterneh- Deutsch-polnischer Unterneh- mensdatenbank mensdatenbank • • Gesundheitswirtschaft • • Gesundheitswirtschaft • • Vereinheitlichung von Normen • • Vereinheitlichung von Normen und Standards und Standards • • gemeinsamer Wirtschafts- und • • gemeinsamer Wirtschafts- und Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt • • Ausbildung sichern und gemein- • • Ausbildung sichern und gemein- sam grenzüberschreitend organi- sam grenzüberschreitend organi- sieren sieren

175 175 Gleiches gilt für die grenzüberschreitende Arbeitnehmerkooperation. Der DGB ist Gleiches gilt für die grenzüberschreitende Arbeitnehmerkooperation. Der DGB ist Träger zweier großer EU-geförderter Kooperationsprojekte: Träger zweier großer EU-geförderter Kooperationsprojekte: GRIPS-Initiative für grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Arbeitneh- GRIPS-Initiative für grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmern von der Ostsee bis zu den Alpen in deutschen, merinnen und Arbeitnehmern von der Ostsee bis zu den Alpen in deutschen, polnischen und tschechischen Grenzregionen polnischen und tschechischen Grenzregionen SPIRIT-Projekt als grenzüberschreitende Qualifizierungsinitiative für Arbeit- SPIRIT-Projekt als grenzüberschreitende Qualifizierungsinitiative für Arbeit- nehmerinnen und Arbeitnehmer aus deutschen,polnischen und tschechischen nehmerinnen und Arbeitnehmer aus deutschen,polnischen und tschechischen Grenzregionen Grenzregionen Der Vorteil beider Projekte ist,dass die bereits bestehenden,aber miteinander nicht Der Vorteil beider Projekte ist,dass die bereits bestehenden,aber miteinander nicht verbundenen Grenzregionsaktivitäten in den deutschen Grenzregionen in Meck- verbundenen Grenzregionsaktivitäten in den deutschen Grenzregionen in Meck- lenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Bayern nun besser koordiniert lenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Bayern nun besser koordiniert und Lerneffekte erreicht werden können. und Lerneffekte erreicht werden können.

7.3.9 Resü mee 7.3.9 Resü mee

Hinsichtlich einer engeren Kooperation in der deutsch-polnischen Grenzregion um Hinsichtlich einer engeren Kooperation in der deutsch-polnischen Grenzregion um Stettin kann der Nordosten Brandenburgs besondere Kompetenzen und eine ent- Stettin kann der Nordosten Brandenburgs besondere Kompetenzen und eine ent- sprechende wirtschaftliche Dynamik in folgenden Bereichen einbringen: sprechende wirtschaftliche Dynamik in folgenden Bereichen einbringen: Metallindustrie,insb.Maschinen- und Armaturenbau mit Schwerpunkt in Prenzlau Metallindustrie,insb.Maschinen- und Armaturenbau mit Schwerpunkt in Prenzlau Chemische Industrie, insb. Petrochemie in Schwedt Chemische Industrie, insb. Petrochemie in Schwedt Papierindustrie in Schwedt Papierindustrie in Schwedt Holzindustrie mit Schwerpunkt im Landkreis Barnim mit besonderen Holzindustrie mit Schwerpunkt im Landkreis Barnim mit besonderen wissenschaftlichen und Forschungspotenzialen der Fachhochschule Eberswalde wissenschaftlichen und Forschungspotenzialen der Fachhochschule Eberswalde der Herstellung von Anlagen für erneuerbare Energien in den Bereichen Solar der Herstellung von Anlagen für erneuerbare Energien in den Bereichen Solar (Eberswalde und Prenzlau), Biogas und Windenergie (Uckermark) (Eberswalde und Prenzlau), Biogas und Windenergie (Uckermark) Ernährungswirtschaft,die auf eine starke Landwirtschaft im Landkreis Uckermark Ernährungswirtschaft,die auf eine starke Landwirtschaft im Landkreis Uckermark aufbaut, die allerdings aufgrund von internationalen Konzernstrukturen stark aufbaut, die allerdings aufgrund von internationalen Konzernstrukturen stark außengesteuert ist. außengesteuert ist. Bei erneuerbaren Energien sowie im Metallsektor kann für die Landkreise Ucker- Bei erneuerbaren Energien sowie im Metallsektor kann für die Landkreise Ucker- mark und Barnim von einem guten Potenzial für Clusterbildung mit z.T. jahrelan- mark und Barnim von einem guten Potenzial für Clusterbildung mit z.T. jahrelan- ger Tradition in der Zusammenarbeit gesprochen werden.Gerade diese Kultur der ger Tradition in der Zusammenarbeit gesprochen werden.Gerade diese Kultur der industriellen Zusammenarbeit ist eine wertvolle Erfahrung, die in der Zusam- industriellen Zusammenarbeit ist eine wertvolle Erfahrung, die in der Zusam- menarbeit deutscher und polnischer Unternehmen und Regionen genutzt wer- menarbeit deutscher und polnischer Unternehmen und Regionen genutzt wer- den kann. den kann. Von polnischer Nachfrage und Input kann insbesondere der Tourismussektor Von polnischer Nachfrage und Input kann insbesondere der Tourismussektor profitieren, der noch zu wenig auf polnische Gäste ausgerichtet ist. Insbesondere profitieren, der noch zu wenig auf polnische Gäste ausgerichtet ist. Insbesondere die zahlreichen Kulturschätze und die Naturräume können, verbunden mit hoher die zahlreichen Kulturschätze und die Naturräume können, verbunden mit hoher

176 176

Gleiches gilt für die grenzüberschreitende Arbeitnehmerkooperation. Der DGB ist Gleiches gilt für die grenzüberschreitende Arbeitnehmerkooperation. Der DGB ist Träger zweier großer EU-geförderter Kooperationsprojekte: Träger zweier großer EU-geförderter Kooperationsprojekte: GRIPS-Initiative für grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Arbeitneh- GRIPS-Initiative für grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmern von der Ostsee bis zu den Alpen in deutschen, merinnen und Arbeitnehmern von der Ostsee bis zu den Alpen in deutschen, polnischen und tschechischen Grenzregionen polnischen und tschechischen Grenzregionen SPIRIT-Projekt als grenzüberschreitende Qualifizierungsinitiative für Arbeit- SPIRIT-Projekt als grenzüberschreitende Qualifizierungsinitiative für Arbeit- nehmerinnen und Arbeitnehmer aus deutschen,polnischen und tschechischen nehmerinnen und Arbeitnehmer aus deutschen,polnischen und tschechischen Grenzregionen Grenzregionen Der Vorteil beider Projekte ist,dass die bereits bestehenden,aber miteinander nicht Der Vorteil beider Projekte ist,dass die bereits bestehenden,aber miteinander nicht verbundenen Grenzregionsaktivitäten in den deutschen Grenzregionen in Meck- verbundenen Grenzregionsaktivitäten in den deutschen Grenzregionen in Meck- lenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Bayern nun besser koordiniert lenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Bayern nun besser koordiniert und Lerneffekte erreicht werden können. und Lerneffekte erreicht werden können.

7.3.9 Resü mee 7.3.9 Resü mee

Hinsichtlich einer engeren Kooperation in der deutsch-polnischen Grenzregion um Hinsichtlich einer engeren Kooperation in der deutsch-polnischen Grenzregion um Stettin kann der Nordosten Brandenburgs besondere Kompetenzen und eine ent- Stettin kann der Nordosten Brandenburgs besondere Kompetenzen und eine ent- sprechende wirtschaftliche Dynamik in folgenden Bereichen einbringen: sprechende wirtschaftliche Dynamik in folgenden Bereichen einbringen: Metallindustrie,insb.Maschinen- und Armaturenbau mit Schwerpunkt in Prenzlau Metallindustrie,insb.Maschinen- und Armaturenbau mit Schwerpunkt in Prenzlau Chemische Industrie, insb. Petrochemie in Schwedt Chemische Industrie, insb. Petrochemie in Schwedt Papierindustrie in Schwedt Papierindustrie in Schwedt Holzindustrie mit Schwerpunkt im Landkreis Barnim mit besonderen Holzindustrie mit Schwerpunkt im Landkreis Barnim mit besonderen wissenschaftlichen und Forschungspotenzialen der Fachhochschule Eberswalde wissenschaftlichen und Forschungspotenzialen der Fachhochschule Eberswalde der Herstellung von Anlagen für erneuerbare Energien in den Bereichen Solar der Herstellung von Anlagen für erneuerbare Energien in den Bereichen Solar (Eberswalde und Prenzlau), Biogas und Windenergie (Uckermark) (Eberswalde und Prenzlau), Biogas und Windenergie (Uckermark) Ernährungswirtschaft,die auf eine starke Landwirtschaft im Landkreis Uckermark Ernährungswirtschaft,die auf eine starke Landwirtschaft im Landkreis Uckermark aufbaut, die allerdings aufgrund von internationalen Konzernstrukturen stark aufbaut, die allerdings aufgrund von internationalen Konzernstrukturen stark außengesteuert ist. außengesteuert ist. Bei erneuerbaren Energien sowie im Metallsektor kann für die Landkreise Ucker- Bei erneuerbaren Energien sowie im Metallsektor kann für die Landkreise Ucker- mark und Barnim von einem guten Potenzial für Clusterbildung mit z.T. jahrelan- mark und Barnim von einem guten Potenzial für Clusterbildung mit z.T. jahrelan- ger Tradition in der Zusammenarbeit gesprochen werden.Gerade diese Kultur der ger Tradition in der Zusammenarbeit gesprochen werden.Gerade diese Kultur der industriellen Zusammenarbeit ist eine wertvolle Erfahrung, die in der Zusam- industriellen Zusammenarbeit ist eine wertvolle Erfahrung, die in der Zusam- menarbeit deutscher und polnischer Unternehmen und Regionen genutzt wer- menarbeit deutscher und polnischer Unternehmen und Regionen genutzt wer- den kann. den kann. Von polnischer Nachfrage und Input kann insbesondere der Tourismussektor Von polnischer Nachfrage und Input kann insbesondere der Tourismussektor profitieren, der noch zu wenig auf polnische Gäste ausgerichtet ist. Insbesondere profitieren, der noch zu wenig auf polnische Gäste ausgerichtet ist. Insbesondere die zahlreichen Kulturschätze und die Naturräume können, verbunden mit hoher die zahlreichen Kulturschätze und die Naturräume können, verbunden mit hoher

176 176 Serviceorientierung, Nachfrage aus Polen generieren. Die Lage an der Autobahn Serviceorientierung, Nachfrage aus Polen generieren. Die Lage an der Autobahn A 11 nach Berlin ist vorteilhaft. A 11 nach Berlin ist vorteilhaft. Zusammenfassend können aus der Zusammenarbeit der Landkreise folgende Zusammenfassend können aus der Zusammenarbeit der Landkreise folgende grenzüberschreitende Entwicklungspotenziale und Handlungsmöglichkeiten ab- grenzüberschreitende Entwicklungspotenziale und Handlungsmöglichkeiten ab- geleitet werden: geleitet werden: Branchenpotenziale Branchenpotenziale Tourismus, Gesundheitswirtschaft, Ökologie/Landschaft Tourismus, Gesundheitswirtschaft, Ökologie/Landschaft Metall, Kfz-Zulieferer, Chemie, Papier Metall, Kfz-Zulieferer, Chemie, Papier Umweltwirtschaft, regenerative Energien Umweltwirtschaft, regenerative Energien Nahrungsmittel Nahrungsmittel Transport, Häfen Transport, Häfen Deutsch-polnische Bildungsoffensive Deutsch-polnische Bildungsoffensive Infrastrukturentwicklung, Entwicklung regionaler Entwicklungsachsen Infrastrukturentwicklung, Entwicklung regionaler Entwicklungsachsen Arbeitnehmerkooperation Arbeitnehmerkooperation grenzüberschreitende Kooperation der kleinen und mittleren Unternehmen grenzüberschreitende Kooperation der kleinen und mittleren Unternehmen unter Nutzung moderner IuK-Medien (www.suche-biete-boerse.com) unter Nutzung moderner IuK-Medien (www.suche-biete-boerse.com) Kommunale Wohnungspolitik (Polen wohnen in Deutschland) Kommunale Wohnungspolitik (Polen wohnen in Deutschland) mehr Verknüpfungen zwischen Stettin und dem Umland mehr Verknüpfungen zwischen Stettin und dem Umland gemeinsames Lobbying für eine gemeinsame Region gemeinsames Lobbying für eine gemeinsame Region

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Serviceorientierung, Nachfrage aus Polen generieren. Die Lage an der Autobahn Serviceorientierung, Nachfrage aus Polen generieren. Die Lage an der Autobahn A 11 nach Berlin ist vorteilhaft. A 11 nach Berlin ist vorteilhaft. Zusammenfassend können aus der Zusammenarbeit der Landkreise folgende Zusammenfassend können aus der Zusammenarbeit der Landkreise folgende grenzüberschreitende Entwicklungspotenziale und Handlungsmöglichkeiten ab- grenzüberschreitende Entwicklungspotenziale und Handlungsmöglichkeiten ab- geleitet werden: geleitet werden: Branchenpotenziale Branchenpotenziale Tourismus, Gesundheitswirtschaft, Ökologie/Landschaft Tourismus, Gesundheitswirtschaft, Ökologie/Landschaft Metall, Kfz-Zulieferer, Chemie, Papier Metall, Kfz-Zulieferer, Chemie, Papier Umweltwirtschaft, regenerative Energien Umweltwirtschaft, regenerative Energien Nahrungsmittel Nahrungsmittel Transport, Häfen Transport, Häfen Deutsch-polnische Bildungsoffensive Deutsch-polnische Bildungsoffensive Infrastrukturentwicklung, Entwicklung regionaler Entwicklungsachsen Infrastrukturentwicklung, Entwicklung regionaler Entwicklungsachsen Arbeitnehmerkooperation Arbeitnehmerkooperation grenzüberschreitende Kooperation der kleinen und mittleren Unternehmen grenzüberschreitende Kooperation der kleinen und mittleren Unternehmen unter Nutzung moderner IuK-Medien (www.suche-biete-boerse.com) unter Nutzung moderner IuK-Medien (www.suche-biete-boerse.com) Kommunale Wohnungspolitik (Polen wohnen in Deutschland) Kommunale Wohnungspolitik (Polen wohnen in Deutschland) mehr Verknüpfungen zwischen Stettin und dem Umland mehr Verknüpfungen zwischen Stettin und dem Umland gemeinsames Lobbying für eine gemeinsame Region gemeinsames Lobbying für eine gemeinsame Region

177 177 178 178

178 178 Teil III: Teil III: Schlussfolgerungen, Schlussfolgerungen, Entwicklungs- Entwicklungs- strategien und strategien und Handlungs- Handlungs- empfehlungen empfehlungen

179 179

Teil III: Teil III: Schlussfolgerungen, Schlussfolgerungen, Entwicklungs- Entwicklungs- strategien und strategien und Handlungs- Handlungs- empfehlungen empfehlungen

179 179 180 180

180 180 8. ENTWICKLUNGSSCHWER- 8. ENTWICKLUNGSSCHWER- PUNKTE DER REGION ALS PUNKTE DER REGION ALS EUROPÄ ISCHES ZENTRUM EUROPÄ ISCHES ZENTRUM

Die Entwicklungsfähigkeit und die konkreten zukünftigen Weichenstellungen der Die Entwicklungsfähigkeit und die konkreten zukünftigen Weichenstellungen der Region Stettin werden entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Euro- Region Stettin werden entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Euro- region Pomerania haben. region Pomerania haben. Die Stadt Stettin selbst hat auf Basis einer fundierten Situationsanalyse ein kla- Die Stadt Stettin selbst hat auf Basis einer fundierten Situationsanalyse ein kla- res Leitbild entwickelt und darauf ein ambitioniertes Entwicklungsprogramm mit res Leitbild entwickelt und darauf ein ambitioniertes Entwicklungsprogramm mit konkreten Maßnahmen aufgebaut, das am 06. Mai 2002 vom Stadtrat verabschie- konkreten Maßnahmen aufgebaut, das am 06. Mai 2002 vom Stadtrat verabschie- det wurde.181 Auch das Regionalparlament der Wojewodschaft Westpommern hat det wurde.181 Auch das Regionalparlament der Wojewodschaft Westpommern hat bereits im Oktober 2000 eine regionale Entwicklungsstrategie vorgelegt.182 bereits im Oktober 2000 eine regionale Entwicklungsstrategie vorgelegt.182 Wir werden in diesem Abschnitt die Ergebnisse der vorliegenden Entwick- Wir werden in diesem Abschnitt die Ergebnisse der vorliegenden Entwick- lungsstrategien der Region Stettin mit den Schlussfolgerungen unserer Analysen lungsstrategien der Region Stettin mit den Schlussfolgerungen unserer Analysen verknüpfen und daraus Entwicklungsschwerpunkte ableiten. Diese Entwicklungs- verknüpfen und daraus Entwicklungsschwerpunkte ableiten. Diese Entwicklungs- schwerpunkte folgen der Annahme,dass es mühevoller ist,die Schwächen und De- schwerpunkte folgen der Annahme,dass es mühevoller ist,die Schwächen und De- fizite zu bekämpfen als die vorhandenen Vorteile auszubauen und so stark zu ma- fizite zu bekämpfen als die vorhandenen Vorteile auszubauen und so stark zu ma- chen, dass Risiken und Nachteile weniger Gewicht erhalten und Schritt für Schritt chen, dass Risiken und Nachteile weniger Gewicht erhalten und Schritt für Schritt verringert werden können.Es soll also auf der Basis einer Stärken-Schwächen-Ana- verringert werden können.Es soll also auf der Basis einer Stärken-Schwächen-Ana- lyse darum gehen, die Stärken zu stärken, um die Schwächen noch besser ausglei- lyse darum gehen, die Stärken zu stärken, um die Schwächen noch besser ausglei- chen und verringern zu können. chen und verringern zu können. Aufgrund der Bedeutung der Stadt Stettin für die Entwicklung in der deutsch- Aufgrund der Bedeutung der Stadt Stettin für die Entwicklung in der deutsch- polnischen Grenzregion werden wir in der Analyse den Schwerpunkt auf die Stadt polnischen Grenzregion werden wir in der Analyse den Schwerpunkt auf die Stadt legen. Eine Stärken-Schwächen-Analyse der Stadt Stettin wird daher zunächst un- legen. Eine Stärken-Schwächen-Analyse der Stadt Stettin wird daher zunächst un- tersuchen,inwieweit Stettin selbst politisch gewillt und in der Lage ist,sich als über- tersuchen,inwieweit Stettin selbst politisch gewillt und in der Lage ist,sich als über- regionales Zentrum für die deutsch-polnische Grenzregion herauszubilden. Daran regionales Zentrum für die deutsch-polnische Grenzregion herauszubilden. Daran anschließend werden Entwicklungsschwerpunkte der Stadt vorgeschlagen, die in anschließend werden Entwicklungsschwerpunkte der Stadt vorgeschlagen, die in der Lage sein können, die Herausbildung Stettins als überregional bedeutsames der Lage sein können, die Herausbildung Stettins als überregional bedeutsames Zentrum zu befördern. Zentrum zu befördern. Abschließend formulieren wir eine Vision für die Region Stettin bis zum Jahr Abschließend formulieren wir eine Vision für die Region Stettin bis zum Jahr 2015,um Entwicklungsmöglichkeiten,aber auch Entwicklungsnotwendigkeiten zu 2015,um Entwicklungsmöglichkeiten,aber auch Entwicklungsnotwendigkeiten zu diskutieren. diskutieren.

181 Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, Stettin, Mai 2002. 181 Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, Stettin, Mai 2002. 182 Development Strategy of Zachodneopomorskie Region until 2015, Stettin, Okt. 2000. 182 Development Strategy of Zachodneopomorskie Region until 2015, Stettin, Okt. 2000.

181 181

8. ENTWICKLUNGSSCHWER- 8. ENTWICKLUNGSSCHWER- PUNKTE DER REGION ALS PUNKTE DER REGION ALS EUROPÄ ISCHES ZENTRUM EUROPÄ ISCHES ZENTRUM

Die Entwicklungsfähigkeit und die konkreten zukünftigen Weichenstellungen der Die Entwicklungsfähigkeit und die konkreten zukünftigen Weichenstellungen der Region Stettin werden entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Euro- Region Stettin werden entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Euro- region Pomerania haben. region Pomerania haben. Die Stadt Stettin selbst hat auf Basis einer fundierten Situationsanalyse ein kla- Die Stadt Stettin selbst hat auf Basis einer fundierten Situationsanalyse ein kla- res Leitbild entwickelt und darauf ein ambitioniertes Entwicklungsprogramm mit res Leitbild entwickelt und darauf ein ambitioniertes Entwicklungsprogramm mit konkreten Maßnahmen aufgebaut, das am 06. Mai 2002 vom Stadtrat verabschie- konkreten Maßnahmen aufgebaut, das am 06. Mai 2002 vom Stadtrat verabschie- det wurde.181 Auch das Regionalparlament der Wojewodschaft Westpommern hat det wurde.181 Auch das Regionalparlament der Wojewodschaft Westpommern hat bereits im Oktober 2000 eine regionale Entwicklungsstrategie vorgelegt.182 bereits im Oktober 2000 eine regionale Entwicklungsstrategie vorgelegt.182 Wir werden in diesem Abschnitt die Ergebnisse der vorliegenden Entwick- Wir werden in diesem Abschnitt die Ergebnisse der vorliegenden Entwick- lungsstrategien der Region Stettin mit den Schlussfolgerungen unserer Analysen lungsstrategien der Region Stettin mit den Schlussfolgerungen unserer Analysen verknüpfen und daraus Entwicklungsschwerpunkte ableiten. Diese Entwicklungs- verknüpfen und daraus Entwicklungsschwerpunkte ableiten. Diese Entwicklungs- schwerpunkte folgen der Annahme,dass es mühevoller ist,die Schwächen und De- schwerpunkte folgen der Annahme,dass es mühevoller ist,die Schwächen und De- fizite zu bekämpfen als die vorhandenen Vorteile auszubauen und so stark zu ma- fizite zu bekämpfen als die vorhandenen Vorteile auszubauen und so stark zu ma- chen, dass Risiken und Nachteile weniger Gewicht erhalten und Schritt für Schritt chen, dass Risiken und Nachteile weniger Gewicht erhalten und Schritt für Schritt verringert werden können.Es soll also auf der Basis einer Stärken-Schwächen-Ana- verringert werden können.Es soll also auf der Basis einer Stärken-Schwächen-Ana- lyse darum gehen, die Stärken zu stärken, um die Schwächen noch besser ausglei- lyse darum gehen, die Stärken zu stärken, um die Schwächen noch besser ausglei- chen und verringern zu können. chen und verringern zu können. Aufgrund der Bedeutung der Stadt Stettin für die Entwicklung in der deutsch- Aufgrund der Bedeutung der Stadt Stettin für die Entwicklung in der deutsch- polnischen Grenzregion werden wir in der Analyse den Schwerpunkt auf die Stadt polnischen Grenzregion werden wir in der Analyse den Schwerpunkt auf die Stadt legen. Eine Stärken-Schwächen-Analyse der Stadt Stettin wird daher zunächst un- legen. Eine Stärken-Schwächen-Analyse der Stadt Stettin wird daher zunächst un- tersuchen,inwieweit Stettin selbst politisch gewillt und in der Lage ist,sich als über- tersuchen,inwieweit Stettin selbst politisch gewillt und in der Lage ist,sich als über- regionales Zentrum für die deutsch-polnische Grenzregion herauszubilden. Daran regionales Zentrum für die deutsch-polnische Grenzregion herauszubilden. Daran anschließend werden Entwicklungsschwerpunkte der Stadt vorgeschlagen, die in anschließend werden Entwicklungsschwerpunkte der Stadt vorgeschlagen, die in der Lage sein können, die Herausbildung Stettins als überregional bedeutsames der Lage sein können, die Herausbildung Stettins als überregional bedeutsames Zentrum zu befördern. Zentrum zu befördern. Abschließend formulieren wir eine Vision für die Region Stettin bis zum Jahr Abschließend formulieren wir eine Vision für die Region Stettin bis zum Jahr 2015,um Entwicklungsmöglichkeiten,aber auch Entwicklungsnotwendigkeiten zu 2015,um Entwicklungsmöglichkeiten,aber auch Entwicklungsnotwendigkeiten zu diskutieren. diskutieren.

181 Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, Stettin, Mai 2002. 181 Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, Stettin, Mai 2002. 182 Development Strategy of Zachodneopomorskie Region until 2015, Stettin, Okt. 2000. 182 Development Strategy of Zachodneopomorskie Region until 2015, Stettin, Okt. 2000.

181 181 8.1 POTENZIALE UND DEFIZITE DER DEUTSCH-POLNISCHEN 8.1 POTENZIALE UND DEFIZITE DER DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZREGION GRENZREGION

8.1.1 Stettin 8.1.1 Stettin

Stettin ist in einer schwierigen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Phase.Das Stettin ist in einer schwierigen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Phase.Das Ende der hohen Wachstumsraten und die Verdoppelung der Arbeitslosigkeit seit Ende der hohen Wachstumsraten und die Verdoppelung der Arbeitslosigkeit seit Ende der neunziger Jahre haben die Visionen von einem sich schnell entwickeln- Ende der neunziger Jahre haben die Visionen von einem sich schnell entwickeln- den Wachstumspol stark relativiert. Trotz dieser Entwicklung sollten die herausra- den Wachstumspol stark relativiert. Trotz dieser Entwicklung sollten die herausra- genden und unverwechselbaren Potenziale der Stadt nicht unterschätzt werden. genden und unverwechselbaren Potenziale der Stadt nicht unterschätzt werden. Hierzu zeichnet die Strategie der Stadt Stettin aus dem Jahr 2002 in ihrer Zu- Hierzu zeichnet die Strategie der Stadt Stettin aus dem Jahr 2002 in ihrer Zu- standsanalyse ein bemerkenswert differenziertes und problemorientiertes Bild der standsanalyse ein bemerkenswert differenziertes und problemorientiertes Bild der Stärken und Schwächen Stettins und ist in seinem strategischen Teil und dem Leit- Stärken und Schwächen Stettins und ist in seinem strategischen Teil und dem Leit- bild183 wegweisend: bild183 wegweisend: »Szczecin – ein Zentrum europäischer Integration, ein überregionales Zentrum im »Szczecin – ein Zentrum europäischer Integration, ein überregionales Zentrum im südlichen Ostseeraum – eine Gemeinschaft von Einwohnern,die die geschichtliche Tra- südlichen Ostseeraum – eine Gemeinschaft von Einwohnern,die die geschichtliche Tra- dition, die Umweltvorzüge und ihre Lage an der Oder für die ausgewogene und nach- dition, die Umweltvorzüge und ihre Lage an der Oder für die ausgewogene und nach- haltige Entwicklung nutzt.« haltige Entwicklung nutzt.« Die Ergebnisse unserer Potenzialanalyse zeigen dementsprechend in vielen Die Ergebnisse unserer Potenzialanalyse zeigen dementsprechend in vielen Punkten Parallelen zu der Diagnose der Strategie, wenngleich die Akzentuierung Punkten Parallelen zu der Diagnose der Strategie, wenngleich die Akzentuierung unserer Analyse und die Schlussfolgerungen in Teilen abweichend ausfallen. Dies unserer Analyse und die Schlussfolgerungen in Teilen abweichend ausfallen. Dies gilt v.a. für zwei zentrale Bereiche: gilt v.a. für zwei zentrale Bereiche: die Einbeziehung der wirtschaftlichen,technologischen und Humanpotenziale die Einbeziehung der wirtschaftlichen,technologischen und Humanpotenziale des deutschen Umlandes und damit eine stärker integrierte Betrachtung als des deutschen Umlandes und damit eine stärker integrierte Betrachtung als gemeinsame Region; gemeinsame Region; das herausragende maritime Potenzial der Stadt Stettin, das als Kern und das herausragende maritime Potenzial der Stadt Stettin, das als Kern und Schnittstelle der Entwicklung der Stettiner Wirtschaft wie auch der Stadt Schnittstelle der Entwicklung der Stettiner Wirtschaft wie auch der Stadt insgesamt angesehen werden muss. insgesamt angesehen werden muss. Allerdings hat Stettin bis heute nicht den Charakter einer internationalen Metro- Allerdings hat Stettin bis heute nicht den Charakter einer internationalen Metro- pole.Laut Strategie weist die Stadt heute sogar noch erhebliche Defizite in der Wahr- pole.Laut Strategie weist die Stadt heute sogar noch erhebliche Defizite in der Wahr- nehmung der zentralörtlichen Funktion für das Umland auf.Insgesamt erscheint die nehmung der zentralörtlichen Funktion für das Umland auf.Insgesamt erscheint die Verflechtung Stettins mit der Region bisher zu wenig substanziell. Verflechtung Stettins mit der Region bisher zu wenig substanziell. Die von der polnischen, aber auch vielfach von der deutschen Seite von der Die von der polnischen, aber auch vielfach von der deutschen Seite von der Stadt mittelfristig erwartete überregionale Zentrumsfunktion für die umliegende Stadt mittelfristig erwartete überregionale Zentrumsfunktion für die umliegende Grenzregion wird heute also weder von der Stadt wahrgenommen noch von den Grenzregion wird heute also weder von der Stadt wahrgenommen noch von den

183 Vgl. Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, Kapitel 3. Leitbild. 183 Vgl. Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, Kapitel 3. Leitbild.

182 182

8.1 POTENZIALE UND DEFIZITE DER DEUTSCH-POLNISCHEN 8.1 POTENZIALE UND DEFIZITE DER DEUTSCH-POLNISCHEN GRENZREGION GRENZREGION

8.1.1 Stettin 8.1.1 Stettin

Stettin ist in einer schwierigen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Phase.Das Stettin ist in einer schwierigen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Phase.Das Ende der hohen Wachstumsraten und die Verdoppelung der Arbeitslosigkeit seit Ende der hohen Wachstumsraten und die Verdoppelung der Arbeitslosigkeit seit Ende der neunziger Jahre haben die Visionen von einem sich schnell entwickeln- Ende der neunziger Jahre haben die Visionen von einem sich schnell entwickeln- den Wachstumspol stark relativiert. Trotz dieser Entwicklung sollten die herausra- den Wachstumspol stark relativiert. Trotz dieser Entwicklung sollten die herausra- genden und unverwechselbaren Potenziale der Stadt nicht unterschätzt werden. genden und unverwechselbaren Potenziale der Stadt nicht unterschätzt werden. Hierzu zeichnet die Strategie der Stadt Stettin aus dem Jahr 2002 in ihrer Zu- Hierzu zeichnet die Strategie der Stadt Stettin aus dem Jahr 2002 in ihrer Zu- standsanalyse ein bemerkenswert differenziertes und problemorientiertes Bild der standsanalyse ein bemerkenswert differenziertes und problemorientiertes Bild der Stärken und Schwächen Stettins und ist in seinem strategischen Teil und dem Leit- Stärken und Schwächen Stettins und ist in seinem strategischen Teil und dem Leit- bild183 wegweisend: bild183 wegweisend: »Szczecin – ein Zentrum europäischer Integration, ein überregionales Zentrum im »Szczecin – ein Zentrum europäischer Integration, ein überregionales Zentrum im südlichen Ostseeraum – eine Gemeinschaft von Einwohnern,die die geschichtliche Tra- südlichen Ostseeraum – eine Gemeinschaft von Einwohnern,die die geschichtliche Tra- dition, die Umweltvorzüge und ihre Lage an der Oder für die ausgewogene und nach- dition, die Umweltvorzüge und ihre Lage an der Oder für die ausgewogene und nach- haltige Entwicklung nutzt.« haltige Entwicklung nutzt.« Die Ergebnisse unserer Potenzialanalyse zeigen dementsprechend in vielen Die Ergebnisse unserer Potenzialanalyse zeigen dementsprechend in vielen Punkten Parallelen zu der Diagnose der Strategie, wenngleich die Akzentuierung Punkten Parallelen zu der Diagnose der Strategie, wenngleich die Akzentuierung unserer Analyse und die Schlussfolgerungen in Teilen abweichend ausfallen. Dies unserer Analyse und die Schlussfolgerungen in Teilen abweichend ausfallen. Dies gilt v.a. für zwei zentrale Bereiche: gilt v.a. für zwei zentrale Bereiche: die Einbeziehung der wirtschaftlichen,technologischen und Humanpotenziale die Einbeziehung der wirtschaftlichen,technologischen und Humanpotenziale des deutschen Umlandes und damit eine stärker integrierte Betrachtung als des deutschen Umlandes und damit eine stärker integrierte Betrachtung als gemeinsame Region; gemeinsame Region; das herausragende maritime Potenzial der Stadt Stettin, das als Kern und das herausragende maritime Potenzial der Stadt Stettin, das als Kern und Schnittstelle der Entwicklung der Stettiner Wirtschaft wie auch der Stadt Schnittstelle der Entwicklung der Stettiner Wirtschaft wie auch der Stadt insgesamt angesehen werden muss. insgesamt angesehen werden muss. Allerdings hat Stettin bis heute nicht den Charakter einer internationalen Metro- Allerdings hat Stettin bis heute nicht den Charakter einer internationalen Metro- pole.Laut Strategie weist die Stadt heute sogar noch erhebliche Defizite in der Wahr- pole.Laut Strategie weist die Stadt heute sogar noch erhebliche Defizite in der Wahr- nehmung der zentralörtlichen Funktion für das Umland auf.Insgesamt erscheint die nehmung der zentralörtlichen Funktion für das Umland auf.Insgesamt erscheint die Verflechtung Stettins mit der Region bisher zu wenig substanziell. Verflechtung Stettins mit der Region bisher zu wenig substanziell. Die von der polnischen, aber auch vielfach von der deutschen Seite von der Die von der polnischen, aber auch vielfach von der deutschen Seite von der Stadt mittelfristig erwartete überregionale Zentrumsfunktion für die umliegende Stadt mittelfristig erwartete überregionale Zentrumsfunktion für die umliegende Grenzregion wird heute also weder von der Stadt wahrgenommen noch von den Grenzregion wird heute also weder von der Stadt wahrgenommen noch von den

183 Vgl. Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, Kapitel 3. Leitbild. 183 Vgl. Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin, Kapitel 3. Leitbild.

182 182 betroffenen Regionen aktiv eingefordert. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn betroffenen Regionen aktiv eingefordert. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn sich die Stadt und vor allem die Wirtschaft statt ins unmittelbare deutsche Umland sich die Stadt und vor allem die Wirtschaft statt ins unmittelbare deutsche Umland in der Euroregion Pomerania mehr nach deutschen Metropolen wie Berlin oder auch in der Euroregion Pomerania mehr nach deutschen Metropolen wie Berlin oder auch Hamburg orientiert. Hier werden bessere Absatzchancen für die eigenen Produkte Hamburg orientiert. Hier werden bessere Absatzchancen für die eigenen Produkte und Leistungen gesehen.Außerdem sind natürlich international ausgerichtete Struk- und Leistungen gesehen.Außerdem sind natürlich international ausgerichtete Struk- turen in Wirtschaft und Politik in Berlin oder Hamburg weit aufgeschlossener und turen in Wirtschaft und Politik in Berlin oder Hamburg weit aufgeschlossener und kooperationserfahrener als in der ländlich,klein- und mittelständisch strukturierten kooperationserfahrener als in der ländlich,klein- und mittelständisch strukturierten deutsch-polnischen Grenzregion. deutsch-polnischen Grenzregion. Insoweit zeichnet sich bezogen auf die Ausgangshypothesen des Projektes die Insoweit zeichnet sich bezogen auf die Ausgangshypothesen des Projektes die Tendenz ab, dass Stettin seine Entwicklungschancen derzeit primär auf der Achse Tendenz ab, dass Stettin seine Entwicklungschancen derzeit primär auf der Achse nach Berlin oder auf einer zukünftigen Magistrale entlang der polnisch-deutschen nach Berlin oder auf einer zukünftigen Magistrale entlang der polnisch-deutschen Grenze nach Tschechien und in die Slowakei184 sowie gen Norden nach Skåne und Grenze nach Tschechien und in die Slowakei184 sowie gen Norden nach Skåne und in die Öresund Region sucht.Dabei verfügt Stettin über Potenziale, welche die Ent- in die Öresund Region sucht.Dabei verfügt Stettin über Potenziale, welche die Ent- wicklungsfähigkeit der gesamten Region Stettin auf deutscher und polnischer Seite wicklungsfähigkeit der gesamten Region Stettin auf deutscher und polnischer Seite befördern könnten, wenn die Zentrumsfunktion stärker wahrgenommen würde. befördern könnten, wenn die Zentrumsfunktion stärker wahrgenommen würde. Hierzu gehören insbesondere Hierzu gehören insbesondere die geographische Lage an der Ostsee, an der Oder und an der Grenze, die geographische Lage an der Ostsee, an der Oder und an der Grenze, die wirtschaftliche Basis durch die maritime Industrie sowie die Branchen die wirtschaftliche Basis durch die maritime Industrie sowie die Branchen Nahrungsgüter- und Möbelindustrie und der Tourismus, Nahrungsgüter- und Möbelindustrie und der Tourismus, die wissenschaftliche Basis durch die Hochschulen und Fachschulen, die wissenschaftliche Basis durch die Hochschulen und Fachschulen, die Kreditwürdigkeit der Stadt die Kreditwürdigkeit der Stadt und nicht zuletzt der maritime Charakter Stettins als Stadt am Wasser. und nicht zuletzt der maritime Charakter Stettins als Stadt am Wasser. Zentrale Defizite lassen sich in folgenden Bereichen feststellen: Zentrale Defizite lassen sich in folgenden Bereichen feststellen: wirtschaftlicher Strukturwandel, insb. im industriellen Bereich, wirtschaftlicher Strukturwandel, insb. im industriellen Bereich, mangelhafte Infrastruktur, v.a. im Verkehrsbereich, aber auch hinsichtlich der mangelhafte Infrastruktur, v.a. im Verkehrsbereich, aber auch hinsichtlich der Bausubstanz, Bausubstanz, fehlender Zentrumscharakter, weil das Umland nicht wahrgenommen wird, fehlender Zentrumscharakter, weil das Umland nicht wahrgenommen wird, keine Nutzung des maritimen Charakters der Stadt als Entwicklungs- und keine Nutzung des maritimen Charakters der Stadt als Entwicklungs- und Identifikationspotenzial. Identifikationspotenzial.

184 Vgl. hierzu: Vereinbarung zwischen den drei polnischen Wojewodschaften Westpommern, Lebuser 184 Vgl. hierzu: Vereinbarung zwischen den drei polnischen Wojewodschaften Westpommern, Lebuser Land und Niederschlesien mit den Tschechischen und Slowakischen Regionen/Städten Hradec, Kral- Land und Niederschlesien mit den Tschechischen und Slowakischen Regionen/Städten Hradec, Kral- ove und Bratyslawa im April 2004. ove und Bratyslawa im April 2004.

183 183

betroffenen Regionen aktiv eingefordert. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn betroffenen Regionen aktiv eingefordert. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn sich die Stadt und vor allem die Wirtschaft statt ins unmittelbare deutsche Umland sich die Stadt und vor allem die Wirtschaft statt ins unmittelbare deutsche Umland in der Euroregion Pomerania mehr nach deutschen Metropolen wie Berlin oder auch in der Euroregion Pomerania mehr nach deutschen Metropolen wie Berlin oder auch Hamburg orientiert. Hier werden bessere Absatzchancen für die eigenen Produkte Hamburg orientiert. Hier werden bessere Absatzchancen für die eigenen Produkte und Leistungen gesehen.Außerdem sind natürlich international ausgerichtete Struk- und Leistungen gesehen.Außerdem sind natürlich international ausgerichtete Struk- turen in Wirtschaft und Politik in Berlin oder Hamburg weit aufgeschlossener und turen in Wirtschaft und Politik in Berlin oder Hamburg weit aufgeschlossener und kooperationserfahrener als in der ländlich,klein- und mittelständisch strukturierten kooperationserfahrener als in der ländlich,klein- und mittelständisch strukturierten deutsch-polnischen Grenzregion. deutsch-polnischen Grenzregion. Insoweit zeichnet sich bezogen auf die Ausgangshypothesen des Projektes die Insoweit zeichnet sich bezogen auf die Ausgangshypothesen des Projektes die Tendenz ab, dass Stettin seine Entwicklungschancen derzeit primär auf der Achse Tendenz ab, dass Stettin seine Entwicklungschancen derzeit primär auf der Achse nach Berlin oder auf einer zukünftigen Magistrale entlang der polnisch-deutschen nach Berlin oder auf einer zukünftigen Magistrale entlang der polnisch-deutschen Grenze nach Tschechien und in die Slowakei184 sowie gen Norden nach Skåne und Grenze nach Tschechien und in die Slowakei184 sowie gen Norden nach Skåne und in die Öresund Region sucht.Dabei verfügt Stettin über Potenziale, welche die Ent- in die Öresund Region sucht.Dabei verfügt Stettin über Potenziale, welche die Ent- wicklungsfähigkeit der gesamten Region Stettin auf deutscher und polnischer Seite wicklungsfähigkeit der gesamten Region Stettin auf deutscher und polnischer Seite befördern könnten, wenn die Zentrumsfunktion stärker wahrgenommen würde. befördern könnten, wenn die Zentrumsfunktion stärker wahrgenommen würde. Hierzu gehören insbesondere Hierzu gehören insbesondere die geographische Lage an der Ostsee, an der Oder und an der Grenze, die geographische Lage an der Ostsee, an der Oder und an der Grenze, die wirtschaftliche Basis durch die maritime Industrie sowie die Branchen die wirtschaftliche Basis durch die maritime Industrie sowie die Branchen Nahrungsgüter- und Möbelindustrie und der Tourismus, Nahrungsgüter- und Möbelindustrie und der Tourismus, die wissenschaftliche Basis durch die Hochschulen und Fachschulen, die wissenschaftliche Basis durch die Hochschulen und Fachschulen, die Kreditwürdigkeit der Stadt die Kreditwürdigkeit der Stadt und nicht zuletzt der maritime Charakter Stettins als Stadt am Wasser. und nicht zuletzt der maritime Charakter Stettins als Stadt am Wasser. Zentrale Defizite lassen sich in folgenden Bereichen feststellen: Zentrale Defizite lassen sich in folgenden Bereichen feststellen: wirtschaftlicher Strukturwandel, insb. im industriellen Bereich, wirtschaftlicher Strukturwandel, insb. im industriellen Bereich, mangelhafte Infrastruktur, v.a. im Verkehrsbereich, aber auch hinsichtlich der mangelhafte Infrastruktur, v.a. im Verkehrsbereich, aber auch hinsichtlich der Bausubstanz, Bausubstanz, fehlender Zentrumscharakter, weil das Umland nicht wahrgenommen wird, fehlender Zentrumscharakter, weil das Umland nicht wahrgenommen wird, keine Nutzung des maritimen Charakters der Stadt als Entwicklungs- und keine Nutzung des maritimen Charakters der Stadt als Entwicklungs- und Identifikationspotenzial. Identifikationspotenzial.

184 Vgl. hierzu: Vereinbarung zwischen den drei polnischen Wojewodschaften Westpommern, Lebuser 184 Vgl. hierzu: Vereinbarung zwischen den drei polnischen Wojewodschaften Westpommern, Lebuser Land und Niederschlesien mit den Tschechischen und Slowakischen Regionen/Städten Hradec, Kral- Land und Niederschlesien mit den Tschechischen und Slowakischen Regionen/Städten Hradec, Kral- ove und Bratyslawa im April 2004. ove und Bratyslawa im April 2004.

183 183 Übersicht 2: Potenziale und Defizite Stettins Übersicht 2: Potenziale und Defizite Stettins Defizite Potenziale Defizite Potenziale Geographische Lage und Standortqualität Geographische Lage und Standortqualität • Kein Metropolcharakter • Lage an der Oder • Kein Metropolcharakter • Lage an der Oder • Unattraktives Stadtbild und Gebäudezu- • Lage an der Ostsee • Unattraktives Stadtbild und Gebäudezu- • Lage an der Ostsee stand • Geographische Nähe zu den neuen Märk- stand • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Fehlende Identität: Kein ten im Ostseeraum • Fehlende Identität: Kein ten im Ostseeraum »Herz der Stadt«185 »Herz der Stadt«185 • Politische Instabilität/fehlende personelle • Politische Instabilität/fehlende personelle Kontinuität Kontinuität • Fehlende Kompetenzen der Stadt, u.a. • Fehlende Kompetenzen der Stadt, u.a. durch Vorgaben der Zentralregierung durch Vorgaben der Zentralregierung • Leistungsschwache Verkehrinfrastruktur • Leistungsschwache Verkehrinfrastruktur und Nord-Süd-Transitwege; wenig ent- und Nord-Süd-Transitwege; wenig ent- wickelte West-Ost-Transitwege (Straße, wickelte West-Ost-Transitwege (Straße, Schiene,Wasser und Luft Schiene,Wasser und Luft Bevölkerung Bevölkerung • Kein internationales Milieu der Bevölke- • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Kein internationales Milieu der Bevölke- • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung rung rung • Abwanderung Humanpotenzial • Abwanderung Humanpotenzial Wirtschaftsstruktur und Unternehmen Wirtschaftsstruktur und Unternehmen • Kein Entwicklungsschwerpunkt maritime • Deutsches Umland (100 km Radius) mit • Kein Entwicklungsschwerpunkt maritime • Deutsches Umland (100 km Radius) mit Politik/Wirtschaft im Verhältnis zu Polen relativ hoher Wirt- Politik/Wirtschaft im Verhältnis zu Polen relativ hoher Wirt- • Überdurchschnittlicher Substanzverlust in schaftskraft, technologisch hochentwickel- • Überdurchschnittlicher Substanzverlust in schaftskraft, technologisch hochentwickel- der Bauwirtschaft ter Industrie und Dienstleistung der Bauwirtschaft ter Industrie und Dienstleistung • Großindustrie (Werften, Energie, Chemie) • Handelshafen • Großindustrie (Werften, Energie, Chemie) • Handelshafen der Region noch nicht privatisiert • Kreditwürdigkeit der Stadt (BBB, stabil) der Region noch nicht privatisiert • Kreditwürdigkeit der Stadt (BBB, stabil) • Wenig polnische und keine internat. • Industrielle Basis (Maritime Industrie, • Wenig polnische und keine internat. • Industrielle Basis (Maritime Industrie, Unternehmenszentralen Schiffbau, Nahrungsgüterindustrie, Möbel- Unternehmenszentralen Schiffbau, Nahrungsgüterindustrie, Möbel- industrie) industrie) • Touristischen Potenziale und Produkte • Touristischen Potenziale und Produkte • Gestärkte Investitionskraft durch Struktur- • Gestärkte Investitionskraft durch Struktur- fonds fonds

Technologie, Forschung und Bildung Technologie, Forschung und Bildung • Wenig Verbindungen zwischen Forschung • Große Universität und Hochschulen mit • Wenig Verbindungen zwischen Forschung • Große Universität und Hochschulen mit und Unternehmen (kein organisierter internationalen Kontakten und Unternehmen (kein organisierter internationalen Kontakten Technologietransfer) Technologietransfer)

8.1.2 Vorpommern 8.1.2 Vorpommern

Die Regionalanalyse der Planungsregion Vorpommern (unter Berücksichtigung der Die Regionalanalyse der Planungsregion Vorpommern (unter Berücksichtigung der Situation in Neubrandenburg) ergab wie erwartet,dass sich die Grenzregion Meck- Situation in Neubrandenburg) ergab wie erwartet,dass sich die Grenzregion Meck-

185 Vgl. Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin 5.2.1. 185 Vgl. Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin 5.2.1.

184 184

Übersicht 2: Potenziale und Defizite Stettins Übersicht 2: Potenziale und Defizite Stettins Defizite Potenziale Defizite Potenziale Geographische Lage und Standortqualität Geographische Lage und Standortqualität • Kein Metropolcharakter • Lage an der Oder • Kein Metropolcharakter • Lage an der Oder • Unattraktives Stadtbild und Gebäudezu- • Lage an der Ostsee • Unattraktives Stadtbild und Gebäudezu- • Lage an der Ostsee stand • Geographische Nähe zu den neuen Märk- stand • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Fehlende Identität: Kein ten im Ostseeraum • Fehlende Identität: Kein ten im Ostseeraum »Herz der Stadt«185 »Herz der Stadt«185 • Politische Instabilität/fehlende personelle • Politische Instabilität/fehlende personelle Kontinuität Kontinuität • Fehlende Kompetenzen der Stadt, u.a. • Fehlende Kompetenzen der Stadt, u.a. durch Vorgaben der Zentralregierung durch Vorgaben der Zentralregierung • Leistungsschwache Verkehrinfrastruktur • Leistungsschwache Verkehrinfrastruktur und Nord-Süd-Transitwege; wenig ent- und Nord-Süd-Transitwege; wenig ent- wickelte West-Ost-Transitwege (Straße, wickelte West-Ost-Transitwege (Straße, Schiene,Wasser und Luft Schiene,Wasser und Luft Bevölkerung Bevölkerung • Kein internationales Milieu der Bevölke- • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Kein internationales Milieu der Bevölke- • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung rung rung • Abwanderung Humanpotenzial • Abwanderung Humanpotenzial Wirtschaftsstruktur und Unternehmen Wirtschaftsstruktur und Unternehmen • Kein Entwicklungsschwerpunkt maritime • Deutsches Umland (100 km Radius) mit • Kein Entwicklungsschwerpunkt maritime • Deutsches Umland (100 km Radius) mit Politik/Wirtschaft im Verhältnis zu Polen relativ hoher Wirt- Politik/Wirtschaft im Verhältnis zu Polen relativ hoher Wirt- • Überdurchschnittlicher Substanzverlust in schaftskraft, technologisch hochentwickel- • Überdurchschnittlicher Substanzverlust in schaftskraft, technologisch hochentwickel- der Bauwirtschaft ter Industrie und Dienstleistung der Bauwirtschaft ter Industrie und Dienstleistung • Großindustrie (Werften, Energie, Chemie) • Handelshafen • Großindustrie (Werften, Energie, Chemie) • Handelshafen der Region noch nicht privatisiert • Kreditwürdigkeit der Stadt (BBB, stabil) der Region noch nicht privatisiert • Kreditwürdigkeit der Stadt (BBB, stabil) • Wenig polnische und keine internat. • Industrielle Basis (Maritime Industrie, • Wenig polnische und keine internat. • Industrielle Basis (Maritime Industrie, Unternehmenszentralen Schiffbau, Nahrungsgüterindustrie, Möbel- Unternehmenszentralen Schiffbau, Nahrungsgüterindustrie, Möbel- industrie) industrie) • Touristischen Potenziale und Produkte • Touristischen Potenziale und Produkte • Gestärkte Investitionskraft durch Struktur- • Gestärkte Investitionskraft durch Struktur- fonds fonds

Technologie, Forschung und Bildung Technologie, Forschung und Bildung • Wenig Verbindungen zwischen Forschung • Große Universität und Hochschulen mit • Wenig Verbindungen zwischen Forschung • Große Universität und Hochschulen mit und Unternehmen (kein organisierter internationalen Kontakten und Unternehmen (kein organisierter internationalen Kontakten Technologietransfer) Technologietransfer)

8.1.2 Vorpommern 8.1.2 Vorpommern

Die Regionalanalyse der Planungsregion Vorpommern (unter Berücksichtigung der Die Regionalanalyse der Planungsregion Vorpommern (unter Berücksichtigung der Situation in Neubrandenburg) ergab wie erwartet,dass sich die Grenzregion Meck- Situation in Neubrandenburg) ergab wie erwartet,dass sich die Grenzregion Meck-

185 Vgl. Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin 5.2.1. 185 Vgl. Entwicklungsstrategie der Stadt Szczecin 5.2.1.

184 184 lenburg-Vorpommern in schwieriger Lage befindet.Insgesamt weisen die vier Land- lenburg-Vorpommern in schwieriger Lage befindet.Insgesamt weisen die vier Land- kreise und zwei Städte sowie auch Neubrandenburg deutliche Schwächen und De- kreise und zwei Städte sowie auch Neubrandenburg deutliche Schwächen und De- fizite auf,welche diese Region zu den strukturschwächsten im Bundesland machen. fizite auf,welche diese Region zu den strukturschwächsten im Bundesland machen. Gleichzeitig ergab die Regionalanalyse aber auch Anknüpfungspunkte und Poten- Gleichzeitig ergab die Regionalanalyse aber auch Anknüpfungspunkte und Poten- ziale insbesondere im Hinblick auf mögliche Entwicklungsschwerpunkte im Kon- ziale insbesondere im Hinblick auf mögliche Entwicklungsschwerpunkte im Kon- text eines sich dynamisch entwickelnden Zentrums Stettin. text eines sich dynamisch entwickelnden Zentrums Stettin. Ein wesentlicher Defizitbefund betrifft die regionale Wirtschaftsstruktur der vier Ein wesentlicher Defizitbefund betrifft die regionale Wirtschaftsstruktur der vier Landkreise und der beiden kreisfreien Städte. Deren Schwäche wird sowohl durch Landkreise und der beiden kreisfreien Städte. Deren Schwäche wird sowohl durch die Kennziffern Pro-Kopf-Einkommen und Arbeitsproduktivität als auch durch die die Kennziffern Pro-Kopf-Einkommen und Arbeitsproduktivität als auch durch die Investitionsentwicklung deutlich bestätigt. Investitionsentwicklung deutlich bestätigt. Einen weiteren der im Rahmen der Regionalanalyse Vorpommern eindrucksvoll Einen weiteren der im Rahmen der Regionalanalyse Vorpommern eindrucksvoll bestätigten Befunde stellt die Schwäche der regionalen Wirtschaftskraft und Wirt- bestätigten Befunde stellt die Schwäche der regionalen Wirtschaftskraft und Wirt- schaftspotenziale dar. Die Pro-Kopf-Einkommen Vorpommerns (gemessen in der schaftspotenziale dar. Die Pro-Kopf-Einkommen Vorpommerns (gemessen in der Bruttowertschöpfung je Einwohner) lagen im Jahre 2001 lediglich bei 86 % des Lan- Bruttowertschöpfung je Einwohner) lagen im Jahre 2001 lediglich bei 86 % des Lan- desdurchschnitts Mecklenburg-Vorpommerns und nur bei 57 % des gesamtdeut- desdurchschnitts Mecklenburg-Vorpommerns und nur bei 57 % des gesamtdeut- schen Niveaus. schen Niveaus. Auch in der Produktivität (gemessen im realem BIP bzw. der BWS je Erwerb- Auch in der Produktivität (gemessen im realem BIP bzw. der BWS je Erwerb- stätigen) lag Vorpommern um ca.10 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. stätigen) lag Vorpommern um ca.10 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. Während die Produktivität in der Landwirtschaft Vorpommerns deutlich über dem Während die Produktivität in der Landwirtschaft Vorpommerns deutlich über dem Landesdurchschnitt liegt, ist sie im Produzierenden Gewerbe extrem niedrig und Landesdurchschnitt liegt, ist sie im Produzierenden Gewerbe extrem niedrig und erreichte im Jahre 2001 gerade einmal 78 % des Landesdurchschnitts. erreichte im Jahre 2001 gerade einmal 78 % des Landesdurchschnitts. Hinter den ungünstigen Produktivitätskennziffern Vorpommerns verbergen sich Hinter den ungünstigen Produktivitätskennziffern Vorpommerns verbergen sich wesentliche Defizite und eine ungünstige Branchenstruktur:Verkürzt ausgedrückt wesentliche Defizite und eine ungünstige Branchenstruktur:Verkürzt ausgedrückt lässt sich feststellen,dass es insgesamt zu wenig Unternehmen und Betriebe im in- lässt sich feststellen,dass es insgesamt zu wenig Unternehmen und Betriebe im in- dustriellen Bereich gibt und dass die vorhandenen Unternehmungen in eher pro- dustriellen Bereich gibt und dass die vorhandenen Unternehmungen in eher pro- blematischen Sektoren angesiedelt sind, zumindest was die Entwicklungspoten- blematischen Sektoren angesiedelt sind, zumindest was die Entwicklungspoten- ziale und Absatzchancen ihrer Produkte angeht. ziale und Absatzchancen ihrer Produkte angeht. Gleichzeitig scheint es Defizite in der Unternehmenskultur bzw. der Faktoraus- Gleichzeitig scheint es Defizite in der Unternehmenskultur bzw. der Faktoraus- stattung der Unternehmen zu geben.Dies wird vor allem an den sehr niedrigen Ex- stattung der Unternehmen zu geben.Dies wird vor allem an den sehr niedrigen Ex- portumsätzen (Ausnahme Schiffbau) der vorpommerschen Industrie deutlich,aber portumsätzen (Ausnahme Schiffbau) der vorpommerschen Industrie deutlich,aber auch an den geringeren Unternehmensgrößen. auch an den geringeren Unternehmensgrößen. Vor diesem Hintergrund wundert nicht, dass sich die noch in der Region ver- Vor diesem Hintergrund wundert nicht, dass sich die noch in der Region ver- bleibenden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes deutlich schlechter entwickelt bleibenden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes deutlich schlechter entwickelt haben bzw.deutlich stärker von Beschäftigungsabbau und Umsatzrückgängen ge- haben bzw.deutlich stärker von Beschäftigungsabbau und Umsatzrückgängen ge- kennzeichnet sind als im Landesdurchschnitt.Anders ist nicht zu erklären, dass das kennzeichnet sind als im Landesdurchschnitt.Anders ist nicht zu erklären, dass das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt zwischen 2000 und Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt zwischen 2000 und 2003 zwar Verluste in der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hin- 2003 zwar Verluste in der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hin-

185 185

lenburg-Vorpommern in schwieriger Lage befindet.Insgesamt weisen die vier Land- lenburg-Vorpommern in schwieriger Lage befindet.Insgesamt weisen die vier Land- kreise und zwei Städte sowie auch Neubrandenburg deutliche Schwächen und De- kreise und zwei Städte sowie auch Neubrandenburg deutliche Schwächen und De- fizite auf,welche diese Region zu den strukturschwächsten im Bundesland machen. fizite auf,welche diese Region zu den strukturschwächsten im Bundesland machen. Gleichzeitig ergab die Regionalanalyse aber auch Anknüpfungspunkte und Poten- Gleichzeitig ergab die Regionalanalyse aber auch Anknüpfungspunkte und Poten- ziale insbesondere im Hinblick auf mögliche Entwicklungsschwerpunkte im Kon- ziale insbesondere im Hinblick auf mögliche Entwicklungsschwerpunkte im Kon- text eines sich dynamisch entwickelnden Zentrums Stettin. text eines sich dynamisch entwickelnden Zentrums Stettin. Ein wesentlicher Defizitbefund betrifft die regionale Wirtschaftsstruktur der vier Ein wesentlicher Defizitbefund betrifft die regionale Wirtschaftsstruktur der vier Landkreise und der beiden kreisfreien Städte. Deren Schwäche wird sowohl durch Landkreise und der beiden kreisfreien Städte. Deren Schwäche wird sowohl durch die Kennziffern Pro-Kopf-Einkommen und Arbeitsproduktivität als auch durch die die Kennziffern Pro-Kopf-Einkommen und Arbeitsproduktivität als auch durch die Investitionsentwicklung deutlich bestätigt. Investitionsentwicklung deutlich bestätigt. Einen weiteren der im Rahmen der Regionalanalyse Vorpommern eindrucksvoll Einen weiteren der im Rahmen der Regionalanalyse Vorpommern eindrucksvoll bestätigten Befunde stellt die Schwäche der regionalen Wirtschaftskraft und Wirt- bestätigten Befunde stellt die Schwäche der regionalen Wirtschaftskraft und Wirt- schaftspotenziale dar. Die Pro-Kopf-Einkommen Vorpommerns (gemessen in der schaftspotenziale dar. Die Pro-Kopf-Einkommen Vorpommerns (gemessen in der Bruttowertschöpfung je Einwohner) lagen im Jahre 2001 lediglich bei 86 % des Lan- Bruttowertschöpfung je Einwohner) lagen im Jahre 2001 lediglich bei 86 % des Lan- desdurchschnitts Mecklenburg-Vorpommerns und nur bei 57 % des gesamtdeut- desdurchschnitts Mecklenburg-Vorpommerns und nur bei 57 % des gesamtdeut- schen Niveaus. schen Niveaus. Auch in der Produktivität (gemessen im realem BIP bzw. der BWS je Erwerb- Auch in der Produktivität (gemessen im realem BIP bzw. der BWS je Erwerb- stätigen) lag Vorpommern um ca.10 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. stätigen) lag Vorpommern um ca.10 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. Während die Produktivität in der Landwirtschaft Vorpommerns deutlich über dem Während die Produktivität in der Landwirtschaft Vorpommerns deutlich über dem Landesdurchschnitt liegt, ist sie im Produzierenden Gewerbe extrem niedrig und Landesdurchschnitt liegt, ist sie im Produzierenden Gewerbe extrem niedrig und erreichte im Jahre 2001 gerade einmal 78 % des Landesdurchschnitts. erreichte im Jahre 2001 gerade einmal 78 % des Landesdurchschnitts. Hinter den ungünstigen Produktivitätskennziffern Vorpommerns verbergen sich Hinter den ungünstigen Produktivitätskennziffern Vorpommerns verbergen sich wesentliche Defizite und eine ungünstige Branchenstruktur:Verkürzt ausgedrückt wesentliche Defizite und eine ungünstige Branchenstruktur:Verkürzt ausgedrückt lässt sich feststellen,dass es insgesamt zu wenig Unternehmen und Betriebe im in- lässt sich feststellen,dass es insgesamt zu wenig Unternehmen und Betriebe im in- dustriellen Bereich gibt und dass die vorhandenen Unternehmungen in eher pro- dustriellen Bereich gibt und dass die vorhandenen Unternehmungen in eher pro- blematischen Sektoren angesiedelt sind, zumindest was die Entwicklungspoten- blematischen Sektoren angesiedelt sind, zumindest was die Entwicklungspoten- ziale und Absatzchancen ihrer Produkte angeht. ziale und Absatzchancen ihrer Produkte angeht. Gleichzeitig scheint es Defizite in der Unternehmenskultur bzw. der Faktoraus- Gleichzeitig scheint es Defizite in der Unternehmenskultur bzw. der Faktoraus- stattung der Unternehmen zu geben.Dies wird vor allem an den sehr niedrigen Ex- stattung der Unternehmen zu geben.Dies wird vor allem an den sehr niedrigen Ex- portumsätzen (Ausnahme Schiffbau) der vorpommerschen Industrie deutlich,aber portumsätzen (Ausnahme Schiffbau) der vorpommerschen Industrie deutlich,aber auch an den geringeren Unternehmensgrößen. auch an den geringeren Unternehmensgrößen. Vor diesem Hintergrund wundert nicht, dass sich die noch in der Region ver- Vor diesem Hintergrund wundert nicht, dass sich die noch in der Region ver- bleibenden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes deutlich schlechter entwickelt bleibenden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes deutlich schlechter entwickelt haben bzw.deutlich stärker von Beschäftigungsabbau und Umsatzrückgängen ge- haben bzw.deutlich stärker von Beschäftigungsabbau und Umsatzrückgängen ge- kennzeichnet sind als im Landesdurchschnitt.Anders ist nicht zu erklären, dass das kennzeichnet sind als im Landesdurchschnitt.Anders ist nicht zu erklären, dass das Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt zwischen 2000 und Verarbeitende Gewerbe Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt zwischen 2000 und 2003 zwar Verluste in der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hin- 2003 zwar Verluste in der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hin-

185 185 nehmen musste, dass aber gleichzeitig die Umsätze um rund 12 % zulegen konn- nehmen musste, dass aber gleichzeitig die Umsätze um rund 12 % zulegen konn- ten, während sie in Vorpommern zurück gingen und der Beschäftigungsrückgang ten, während sie in Vorpommern zurück gingen und der Beschäftigungsrückgang doppelt so hoch ausfiel wie im Landesdurchschnitt. doppelt so hoch ausfiel wie im Landesdurchschnitt. Die weitgehende Erschöpftheit endogener regionaler Potenziale hat seit dem Die weitgehende Erschöpftheit endogener regionaler Potenziale hat seit dem Ende der neunziger Jahre zu einem sich beschleunigenden Trend einer schrump- Ende der neunziger Jahre zu einem sich beschleunigenden Trend einer schrump- fenden Bevölkerung infolge überproportionaler Wanderungsverluste und demo- fenden Bevölkerung infolge überproportionaler Wanderungsverluste und demo- graphischer Verluste geführt. graphischer Verluste geführt. Die Regionalanalyse hat gezeigt, dass die industrielle Basis Vorpommerns für Die Regionalanalyse hat gezeigt, dass die industrielle Basis Vorpommerns für alle Teilregionen mit der Ausnahme der beiden kreisfreien Städte eine sehr starke alle Teilregionen mit der Ausnahme der beiden kreisfreien Städte eine sehr starke Ausrichtung auf die Ernährungswirtschaft hat, wobei insbesondere die Fleischver- Ausrichtung auf die Ernährungswirtschaft hat, wobei insbesondere die Fleischver- arbeitung, aber auch (vor allem auf Rügen) die Fischverarbeitung einen Schwer- arbeitung, aber auch (vor allem auf Rügen) die Fischverarbeitung einen Schwer- punkt darstellt. Mit Beschäftigtenanteilen zwischen 38 und über 70 % und Um- punkt darstellt. Mit Beschäftigtenanteilen zwischen 38 und über 70 % und Um- satzanteilen am gesamten Verarbeitenden Gewerbe in ähnlicher Größenordnung satzanteilen am gesamten Verarbeitenden Gewerbe in ähnlicher Größenordnung basiert die Industrie der Grenzregion ganz wesentlich auf diesem Sektor. Im Jahre basiert die Industrie der Grenzregion ganz wesentlich auf diesem Sektor. Im Jahre 2002 waren rund 3.700 Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 20 Arbeitnehmer/innen 2002 waren rund 3.700 Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 20 Arbeitnehmer/innen in diesem Sektor beschäftigt – dies waren rund 35 % aller Beschäftigten im Verar- in diesem Sektor beschäftigt – dies waren rund 35 % aller Beschäftigten im Verar- beitenden Gewerbe. beitenden Gewerbe. In diesem Kontext sollte die Analyse der Gefährdung einzelner Branchen durch In diesem Kontext sollte die Analyse der Gefährdung einzelner Branchen durch Niedriglohnkonkurrenz in Erinnerung gerufen werden,welche für die beiden Schwer- Niedriglohnkonkurrenz in Erinnerung gerufen werden,welche für die beiden Schwer- punktsektoren Vorpommerns eine ›hohe‹ (Fischverarbeitung) bzw.›neutrale‹ (Fleisch- punktsektoren Vorpommerns eine ›hohe‹ (Fischverarbeitung) bzw.›neutrale‹ (Fleisch- verarbeitung) Gefährdung feststellt. Hier wird in Zukunft sehr viel von der Innova- verarbeitung) Gefährdung feststellt. Hier wird in Zukunft sehr viel von der Innova- tionskraft und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an neue Rahmenbedingungen tionskraft und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an neue Rahmenbedingungen abhängen. abhängen. Ob die Unternehmen der Ernährungswirtschaft allerdings auf einen stärkeren Ob die Unternehmen der Ernährungswirtschaft allerdings auf einen stärkeren Wettbewerb aus dem Osten gut vorbereitet sind, ist fraglich. Zumindest stimmt Wettbewerb aus dem Osten gut vorbereitet sind, ist fraglich. Zumindest stimmt nachdenklich,dass gerade in den Zentren der Ernährungswirtschaft Vorpommerns nachdenklich,dass gerade in den Zentren der Ernährungswirtschaft Vorpommerns die Exportquoten des Verarbeitenden Gewerbes besonders niedrig sind. Gemein- die Exportquoten des Verarbeitenden Gewerbes besonders niedrig sind. Gemein- hin gilt die Exportquote eines Unternehmens bzw. einer Branche als Indikator für hin gilt die Exportquote eines Unternehmens bzw. einer Branche als Indikator für dessen bzw. deren Wettbewerbsfähigkeit. dessen bzw. deren Wettbewerbsfähigkeit. Als besonders durch die wachsende Niedriglohnkonkurrenz aus dem Osten ge- Als besonders durch die wachsende Niedriglohnkonkurrenz aus dem Osten ge- fährdet gilt auch das Baugewerbe, dabei insbesondere die kleineren arbeitsinten- fährdet gilt auch das Baugewerbe, dabei insbesondere die kleineren arbeitsinten- siven Betriebe. Und auch hier schneidet Vorpommern in der Regionalanalyse nicht siven Betriebe. Und auch hier schneidet Vorpommern in der Regionalanalyse nicht gut ab,auch wenn der Schrumpfungsprozess des Baugewerbes in der Grenzregion gut ab,auch wenn der Schrumpfungsprozess des Baugewerbes in der Grenzregion schon weiter vorangeschritten ist als in anderen Landesteilen Mecklenburg-Vor- schon weiter vorangeschritten ist als in anderen Landesteilen Mecklenburg-Vor- pommerns. Festzustellen ist jedoch, dass sowohl die Betriebsgrößen als auch die pommerns. Festzustellen ist jedoch, dass sowohl die Betriebsgrößen als auch die Umsatzstruktur der Bauunternehmen Vorpommerns sich im gesamten Landes- Umsatzstruktur der Bauunternehmen Vorpommerns sich im gesamten Landes- maßstab eher negativ darstellt. maßstab eher negativ darstellt.

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nehmen musste, dass aber gleichzeitig die Umsätze um rund 12 % zulegen konn- nehmen musste, dass aber gleichzeitig die Umsätze um rund 12 % zulegen konn- ten, während sie in Vorpommern zurück gingen und der Beschäftigungsrückgang ten, während sie in Vorpommern zurück gingen und der Beschäftigungsrückgang doppelt so hoch ausfiel wie im Landesdurchschnitt. doppelt so hoch ausfiel wie im Landesdurchschnitt. Die weitgehende Erschöpftheit endogener regionaler Potenziale hat seit dem Die weitgehende Erschöpftheit endogener regionaler Potenziale hat seit dem Ende der neunziger Jahre zu einem sich beschleunigenden Trend einer schrump- Ende der neunziger Jahre zu einem sich beschleunigenden Trend einer schrump- fenden Bevölkerung infolge überproportionaler Wanderungsverluste und demo- fenden Bevölkerung infolge überproportionaler Wanderungsverluste und demo- graphischer Verluste geführt. graphischer Verluste geführt. Die Regionalanalyse hat gezeigt, dass die industrielle Basis Vorpommerns für Die Regionalanalyse hat gezeigt, dass die industrielle Basis Vorpommerns für alle Teilregionen mit der Ausnahme der beiden kreisfreien Städte eine sehr starke alle Teilregionen mit der Ausnahme der beiden kreisfreien Städte eine sehr starke Ausrichtung auf die Ernährungswirtschaft hat, wobei insbesondere die Fleischver- Ausrichtung auf die Ernährungswirtschaft hat, wobei insbesondere die Fleischver- arbeitung, aber auch (vor allem auf Rügen) die Fischverarbeitung einen Schwer- arbeitung, aber auch (vor allem auf Rügen) die Fischverarbeitung einen Schwer- punkt darstellt. Mit Beschäftigtenanteilen zwischen 38 und über 70 % und Um- punkt darstellt. Mit Beschäftigtenanteilen zwischen 38 und über 70 % und Um- satzanteilen am gesamten Verarbeitenden Gewerbe in ähnlicher Größenordnung satzanteilen am gesamten Verarbeitenden Gewerbe in ähnlicher Größenordnung basiert die Industrie der Grenzregion ganz wesentlich auf diesem Sektor. Im Jahre basiert die Industrie der Grenzregion ganz wesentlich auf diesem Sektor. Im Jahre 2002 waren rund 3.700 Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 20 Arbeitnehmer/innen 2002 waren rund 3.700 Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 20 Arbeitnehmer/innen in diesem Sektor beschäftigt – dies waren rund 35 % aller Beschäftigten im Verar- in diesem Sektor beschäftigt – dies waren rund 35 % aller Beschäftigten im Verar- beitenden Gewerbe. beitenden Gewerbe. In diesem Kontext sollte die Analyse der Gefährdung einzelner Branchen durch In diesem Kontext sollte die Analyse der Gefährdung einzelner Branchen durch Niedriglohnkonkurrenz in Erinnerung gerufen werden,welche für die beiden Schwer- Niedriglohnkonkurrenz in Erinnerung gerufen werden,welche für die beiden Schwer- punktsektoren Vorpommerns eine ›hohe‹ (Fischverarbeitung) bzw.›neutrale‹ (Fleisch- punktsektoren Vorpommerns eine ›hohe‹ (Fischverarbeitung) bzw.›neutrale‹ (Fleisch- verarbeitung) Gefährdung feststellt. Hier wird in Zukunft sehr viel von der Innova- verarbeitung) Gefährdung feststellt. Hier wird in Zukunft sehr viel von der Innova- tionskraft und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an neue Rahmenbedingungen tionskraft und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an neue Rahmenbedingungen abhängen. abhängen. Ob die Unternehmen der Ernährungswirtschaft allerdings auf einen stärkeren Ob die Unternehmen der Ernährungswirtschaft allerdings auf einen stärkeren Wettbewerb aus dem Osten gut vorbereitet sind, ist fraglich. Zumindest stimmt Wettbewerb aus dem Osten gut vorbereitet sind, ist fraglich. Zumindest stimmt nachdenklich,dass gerade in den Zentren der Ernährungswirtschaft Vorpommerns nachdenklich,dass gerade in den Zentren der Ernährungswirtschaft Vorpommerns die Exportquoten des Verarbeitenden Gewerbes besonders niedrig sind. Gemein- die Exportquoten des Verarbeitenden Gewerbes besonders niedrig sind. Gemein- hin gilt die Exportquote eines Unternehmens bzw. einer Branche als Indikator für hin gilt die Exportquote eines Unternehmens bzw. einer Branche als Indikator für dessen bzw. deren Wettbewerbsfähigkeit. dessen bzw. deren Wettbewerbsfähigkeit. Als besonders durch die wachsende Niedriglohnkonkurrenz aus dem Osten ge- Als besonders durch die wachsende Niedriglohnkonkurrenz aus dem Osten ge- fährdet gilt auch das Baugewerbe, dabei insbesondere die kleineren arbeitsinten- fährdet gilt auch das Baugewerbe, dabei insbesondere die kleineren arbeitsinten- siven Betriebe. Und auch hier schneidet Vorpommern in der Regionalanalyse nicht siven Betriebe. Und auch hier schneidet Vorpommern in der Regionalanalyse nicht gut ab,auch wenn der Schrumpfungsprozess des Baugewerbes in der Grenzregion gut ab,auch wenn der Schrumpfungsprozess des Baugewerbes in der Grenzregion schon weiter vorangeschritten ist als in anderen Landesteilen Mecklenburg-Vor- schon weiter vorangeschritten ist als in anderen Landesteilen Mecklenburg-Vor- pommerns. Festzustellen ist jedoch, dass sowohl die Betriebsgrößen als auch die pommerns. Festzustellen ist jedoch, dass sowohl die Betriebsgrößen als auch die Umsatzstruktur der Bauunternehmen Vorpommerns sich im gesamten Landes- Umsatzstruktur der Bauunternehmen Vorpommerns sich im gesamten Landes- maßstab eher negativ darstellt. maßstab eher negativ darstellt.

186 186 Eher problematisch müssen auch die Perspektiven zweier weiterer Industrie- Eher problematisch müssen auch die Perspektiven zweier weiterer Industrie- branchen in der Grenzregion eingeschätzt werden, die immerhin noch eine gewis- branchen in der Grenzregion eingeschätzt werden, die immerhin noch eine gewis- se Bedeutung für die Beschäftigung Vorpommerns haben: Zum einen der Bereich se Bedeutung für die Beschäftigung Vorpommerns haben: Zum einen der Bereich Metallerzeugung und –bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen, Metallerzeugung und –bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen, zum anderen auch die Möbelindustrie. Letztere Branche spielt insbesondere für zum anderen auch die Möbelindustrie. Letztere Branche spielt insbesondere für Stralsund und Nordvorpommern eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Stralsund und Nordvorpommern eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Für die Metall- und Elektroindustrie lässt sich feststellen,dass in den Kreisen und Für die Metall- und Elektroindustrie lässt sich feststellen,dass in den Kreisen und Städten Vorpommerns gerade diejenigen Sektoren besonders stark vertreten sind, Städten Vorpommerns gerade diejenigen Sektoren besonders stark vertreten sind, welche sich in den Jahren 2000 – 2003 eher negativ entwickelt haben und die unter welche sich in den Jahren 2000 – 2003 eher negativ entwickelt haben und die unter einem großen Konkurrenzdruck stehen. Wettbewerbsstarke und innovative Berei- einem großen Konkurrenzdruck stehen. Wettbewerbsstarke und innovative Berei- che des M+E Sektors (Medizintechnik,Optik,EDV) sind in der Region dagegen kaum che des M+E Sektors (Medizintechnik,Optik,EDV) sind in der Region dagegen kaum vertreten. vertreten. Diesen Schwächen der ökonomischen Basis der Grenzregion gilt es, die beste- Diesen Schwächen der ökonomischen Basis der Grenzregion gilt es, die beste- henden Potenziale Vorpommerns entgegen zu halten. henden Potenziale Vorpommerns entgegen zu halten. Diese liegen trotz der genannten Defizite z.B. im Bereich der Ernährungswirt- Diese liegen trotz der genannten Defizite z.B. im Bereich der Ernährungswirt- schaft, denn diese stellt den mit Abstand wichtigsten Einzelsektor innerhalb des schaft, denn diese stellt den mit Abstand wichtigsten Einzelsektor innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns dar und kann zudem auf eine äußerst wett- Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns dar und kann zudem auf eine äußerst wett- bewerbsfähige Landwirtschaft bauen. bewerbsfähige Landwirtschaft bauen. Zu nennen ist auch der maritime Sektor als einer der wenigen Wachstums- Zu nennen ist auch der maritime Sektor als einer der wenigen Wachstums- branchen der letzten Jahre, der auch als Technologie- und Innovationsträger in der branchen der letzten Jahre, der auch als Technologie- und Innovationsträger in der Region eine große Bedeutung hat. Denn der Schiffbau gehört – auch wenn es Region eine große Bedeutung hat. Denn der Schiffbau gehört – auch wenn es hier an harten Daten zur Entwicklung der Beschäftigung und anderen Faktoren hier an harten Daten zur Entwicklung der Beschäftigung und anderen Faktoren (Umsatzentwicklung,F&E Potentziale) für die Region fehlt – zu den wenigen Hoch- (Umsatzentwicklung,F&E Potentziale) für die Region fehlt – zu den wenigen Hoch- technologiebereichen Vorpommerns. Ein positiver Befund der Regionalanalyse in technologiebereichen Vorpommerns. Ein positiver Befund der Regionalanalyse in diesem Kontext ist, dass die Zahl der im Schiffbau tätigen Betriebe in den letzten diesem Kontext ist, dass die Zahl der im Schiffbau tätigen Betriebe in den letzten Jahren gewachsen ist und sich nicht nur auf die Zentren in Stralsund/Nordvor- Jahren gewachsen ist und sich nicht nur auf die Zentren in Stralsund/Nordvor- pommern konzentriert, sondern dass zumindest Zuliefererbetriebe auch in ande- pommern konzentriert, sondern dass zumindest Zuliefererbetriebe auch in ande- ren Kreisen vorhanden sind. ren Kreisen vorhanden sind. Das dritte und heute mit Abstand beschäftigungsintensivste Standbein der Re- Das dritte und heute mit Abstand beschäftigungsintensivste Standbein der Re- gionsentwicklung Vorpommerns ist schließlich der Tourismus: Vorpommern und gionsentwicklung Vorpommerns ist schließlich der Tourismus: Vorpommern und hier insbesondere die Landkreise Rügen,Nord- und Ostvorpommern bilden das ei- hier insbesondere die Landkreise Rügen,Nord- und Ostvorpommern bilden das ei- gentliche Zentrum des Tourismus im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Mit gentliche Zentrum des Tourismus im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Mit über 13.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet fast jeder zweite Ar- über 13.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet fast jeder zweite Ar- beitnehmer in der Region in dieser Branche.Damit beschäftigt dieser Sektor im Jahre beitnehmer in der Region in dieser Branche.Damit beschäftigt dieser Sektor im Jahre 2003 erstmals mehr Menschen als das Verarbeitende Gewerbe und ist nach dem 2003 erstmals mehr Menschen als das Verarbeitende Gewerbe und ist nach dem Einzelhandel der größte Beschäftigungsträger der Region; in Rügen und Ostvor- Einzelhandel der größte Beschäftigungsträger der Region; in Rügen und Ostvor- pommern steht das Gastgewerbe sogar an erster Stelle. pommern steht das Gastgewerbe sogar an erster Stelle.

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Eher problematisch müssen auch die Perspektiven zweier weiterer Industrie- Eher problematisch müssen auch die Perspektiven zweier weiterer Industrie- branchen in der Grenzregion eingeschätzt werden, die immerhin noch eine gewis- branchen in der Grenzregion eingeschätzt werden, die immerhin noch eine gewis- se Bedeutung für die Beschäftigung Vorpommerns haben: Zum einen der Bereich se Bedeutung für die Beschäftigung Vorpommerns haben: Zum einen der Bereich Metallerzeugung und –bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen, Metallerzeugung und –bearbeitung sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen, zum anderen auch die Möbelindustrie. Letztere Branche spielt insbesondere für zum anderen auch die Möbelindustrie. Letztere Branche spielt insbesondere für Stralsund und Nordvorpommern eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Stralsund und Nordvorpommern eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Für die Metall- und Elektroindustrie lässt sich feststellen,dass in den Kreisen und Für die Metall- und Elektroindustrie lässt sich feststellen,dass in den Kreisen und Städten Vorpommerns gerade diejenigen Sektoren besonders stark vertreten sind, Städten Vorpommerns gerade diejenigen Sektoren besonders stark vertreten sind, welche sich in den Jahren 2000 – 2003 eher negativ entwickelt haben und die unter welche sich in den Jahren 2000 – 2003 eher negativ entwickelt haben und die unter einem großen Konkurrenzdruck stehen. Wettbewerbsstarke und innovative Berei- einem großen Konkurrenzdruck stehen. Wettbewerbsstarke und innovative Berei- che des M+E Sektors (Medizintechnik,Optik,EDV) sind in der Region dagegen kaum che des M+E Sektors (Medizintechnik,Optik,EDV) sind in der Region dagegen kaum vertreten. vertreten. Diesen Schwächen der ökonomischen Basis der Grenzregion gilt es, die beste- Diesen Schwächen der ökonomischen Basis der Grenzregion gilt es, die beste- henden Potenziale Vorpommerns entgegen zu halten. henden Potenziale Vorpommerns entgegen zu halten. Diese liegen trotz der genannten Defizite z.B. im Bereich der Ernährungswirt- Diese liegen trotz der genannten Defizite z.B. im Bereich der Ernährungswirt- schaft, denn diese stellt den mit Abstand wichtigsten Einzelsektor innerhalb des schaft, denn diese stellt den mit Abstand wichtigsten Einzelsektor innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns dar und kann zudem auf eine äußerst wett- Verarbeitenden Gewerbes Vorpommerns dar und kann zudem auf eine äußerst wett- bewerbsfähige Landwirtschaft bauen. bewerbsfähige Landwirtschaft bauen. Zu nennen ist auch der maritime Sektor als einer der wenigen Wachstums- Zu nennen ist auch der maritime Sektor als einer der wenigen Wachstums- branchen der letzten Jahre, der auch als Technologie- und Innovationsträger in der branchen der letzten Jahre, der auch als Technologie- und Innovationsträger in der Region eine große Bedeutung hat. Denn der Schiffbau gehört – auch wenn es Region eine große Bedeutung hat. Denn der Schiffbau gehört – auch wenn es hier an harten Daten zur Entwicklung der Beschäftigung und anderen Faktoren hier an harten Daten zur Entwicklung der Beschäftigung und anderen Faktoren (Umsatzentwicklung,F&E Potentziale) für die Region fehlt – zu den wenigen Hoch- (Umsatzentwicklung,F&E Potentziale) für die Region fehlt – zu den wenigen Hoch- technologiebereichen Vorpommerns. Ein positiver Befund der Regionalanalyse in technologiebereichen Vorpommerns. Ein positiver Befund der Regionalanalyse in diesem Kontext ist, dass die Zahl der im Schiffbau tätigen Betriebe in den letzten diesem Kontext ist, dass die Zahl der im Schiffbau tätigen Betriebe in den letzten Jahren gewachsen ist und sich nicht nur auf die Zentren in Stralsund/Nordvor- Jahren gewachsen ist und sich nicht nur auf die Zentren in Stralsund/Nordvor- pommern konzentriert, sondern dass zumindest Zuliefererbetriebe auch in ande- pommern konzentriert, sondern dass zumindest Zuliefererbetriebe auch in ande- ren Kreisen vorhanden sind. ren Kreisen vorhanden sind. Das dritte und heute mit Abstand beschäftigungsintensivste Standbein der Re- Das dritte und heute mit Abstand beschäftigungsintensivste Standbein der Re- gionsentwicklung Vorpommerns ist schließlich der Tourismus: Vorpommern und gionsentwicklung Vorpommerns ist schließlich der Tourismus: Vorpommern und hier insbesondere die Landkreise Rügen,Nord- und Ostvorpommern bilden das ei- hier insbesondere die Landkreise Rügen,Nord- und Ostvorpommern bilden das ei- gentliche Zentrum des Tourismus im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Mit gentliche Zentrum des Tourismus im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Mit über 13.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet fast jeder zweite Ar- über 13.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet fast jeder zweite Ar- beitnehmer in der Region in dieser Branche.Damit beschäftigt dieser Sektor im Jahre beitnehmer in der Region in dieser Branche.Damit beschäftigt dieser Sektor im Jahre 2003 erstmals mehr Menschen als das Verarbeitende Gewerbe und ist nach dem 2003 erstmals mehr Menschen als das Verarbeitende Gewerbe und ist nach dem Einzelhandel der größte Beschäftigungsträger der Region; in Rügen und Ostvor- Einzelhandel der größte Beschäftigungsträger der Region; in Rügen und Ostvor- pommern steht das Gastgewerbe sogar an erster Stelle. pommern steht das Gastgewerbe sogar an erster Stelle.

187 187 Übersicht 3: Potenziale und Defizite Vorpommerns Übersicht 3: Potenziale und Defizite Vorpommerns

Defizite Potenziale Defizite Potenziale Geographische Lage Geographische Lage • Hoher Anteil Transitverkehr • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Hoher Anteil Transitverkehr • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Periphere Lage aus Sicht des deutschen ten im Ostseeraum • Periphere Lage aus Sicht des deutschen ten im Ostseeraum Marktes • Durch die Erweiterung rückt Vorpommern Marktes • Durch die Erweiterung rückt Vorpommern vom Rand der EU in dessen Zentrum vom Rand der EU in dessen Zentrum • Kurze Wege zu den überregionalen Zen- • Kurze Wege zu den überregionalen Zen- tren Berlin und Szczecin tren Berlin und Szczecin • Stärkung der Ost-West-Verbindungen • Stärkung der Ost-West-Verbindungen durch die A20 durch die A20 Bevölkerung Bevölkerung • Geringe Bevölkerungsdichte • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Geringe Bevölkerungsdichte • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Hohe Wanderungsverluste und Überalte- • Hohe Wanderungsverluste und Überalte- rung der Bevölkerung rung der Bevölkerung • Entleerungstendenzen der ländlichen • Entleerungstendenzen der ländlichen Räume Räume Wirtschaftsstruktur und Unternehmen Wirtschaftsstruktur und Unternehmen • Wenig größere Unternehmen • Industrielle Kerne mit einer gewissen • Wenig größere Unternehmen • Industrielle Kerne mit einer gewissen • Geringer Exportorientierung und damit zu Rückgratfunktion für die regionale Wirt- • Geringer Exportorientierung und damit zu Rückgratfunktion für die regionale Wirt- wenig Möglichkeiten, aus der positiven schaft bestehen vor allem im Bereich der wenig Möglichkeiten, aus der positiven schaft bestehen vor allem im Bereich der geographischen Lage Vorteile zu ziehen Ernährungswirtschaft, in den maritimen geographischen Lage Vorteile zu ziehen Ernährungswirtschaft, in den maritimen • Eher ungünstige Faktorausstattung der Industrien und zum Teil auch im M+E • Eher ungünstige Faktorausstattung der Industrien und zum Teil auch im M+E Unternehmen Sektor Unternehmen Sektor • Produktivität liegt in den meisten Bran- • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft • Produktivität liegt in den meisten Bran- • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft chen deutlich unter dem Landesdurch- • Große Kompetenz der regionalen Wirt- chen deutlich unter dem Landesdurch- • Große Kompetenz der regionalen Wirt- schnitt schaft im Bereich maritime Wirtschaft, schnitt schaft im Bereich maritime Wirtschaft, • KMU besitzen kaum Eigenkapital für Ernährungsindustrie und Tourismus • KMU besitzen kaum Eigenkapital für Ernährungsindustrie und Tourismus Forschung und Innovationen • Günstige geographische Lage Forschung und Innovationen • Günstige geographische Lage Technologie, Forschung und Bildung Technologie, Forschung und Bildung • Zu wenig Verbindungen zwischen For- • Grenzüberschreitende Qualifizierung • Zu wenig Verbindungen zwischen For- • Grenzüberschreitende Qualifizierung schung und Unternehmen (Arbeitsmarktinitiative) schung und Unternehmen (Arbeitsmarktinitiative) • Schwierigkeiten beim Transfer und der • Grenzüberschreitende Berufsausbildung • Schwierigkeiten beim Transfer und der • Grenzüberschreitende Berufsausbildung Ausbeutung wissenschaftlicher Potenziale (Rothenklempenow) Ausbeutung wissenschaftlicher Potenziale (Rothenklempenow) • Historisch gewachsene Hochschulstruktu- • Historisch gewachsene Hochschulstruktu- ren mit Uni Greifwald und Fachhochschule ren mit Uni Greifwald und Fachhochschule Stralsund als Kerne und internationaler Stralsund als Kerne und internationaler Ausstrahlung Ausstrahlung • International gute Wettbewerbsposition • International gute Wettbewerbsposition vor allem bei Biotechnologie und Medizin vor allem bei Biotechnologie und Medizin

8.1.3 Uckermark-Barnim 8.1.3 Uckermark-Barnim

Die Region Uckermark-Barnim ist von ihrer Lage her eine Region zwischen zwei Zen- Die Region Uckermark-Barnim ist von ihrer Lage her eine Region zwischen zwei Zen- tren und verfügt deshalb über eine hohe Standortgunst, wenn es um deutsch-pol- tren und verfügt deshalb über eine hohe Standortgunst, wenn es um deutsch-pol-

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Übersicht 3: Potenziale und Defizite Vorpommerns Übersicht 3: Potenziale und Defizite Vorpommerns

Defizite Potenziale Defizite Potenziale Geographische Lage Geographische Lage • Hoher Anteil Transitverkehr • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Hoher Anteil Transitverkehr • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Periphere Lage aus Sicht des deutschen ten im Ostseeraum • Periphere Lage aus Sicht des deutschen ten im Ostseeraum Marktes • Durch die Erweiterung rückt Vorpommern Marktes • Durch die Erweiterung rückt Vorpommern vom Rand der EU in dessen Zentrum vom Rand der EU in dessen Zentrum • Kurze Wege zu den überregionalen Zen- • Kurze Wege zu den überregionalen Zen- tren Berlin und Szczecin tren Berlin und Szczecin • Stärkung der Ost-West-Verbindungen • Stärkung der Ost-West-Verbindungen durch die A20 durch die A20 Bevölkerung Bevölkerung • Geringe Bevölkerungsdichte • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Geringe Bevölkerungsdichte • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Hohe Wanderungsverluste und Überalte- • Hohe Wanderungsverluste und Überalte- rung der Bevölkerung rung der Bevölkerung • Entleerungstendenzen der ländlichen • Entleerungstendenzen der ländlichen Räume Räume Wirtschaftsstruktur und Unternehmen Wirtschaftsstruktur und Unternehmen • Wenig größere Unternehmen • Industrielle Kerne mit einer gewissen • Wenig größere Unternehmen • Industrielle Kerne mit einer gewissen • Geringer Exportorientierung und damit zu Rückgratfunktion für die regionale Wirt- • Geringer Exportorientierung und damit zu Rückgratfunktion für die regionale Wirt- wenig Möglichkeiten, aus der positiven schaft bestehen vor allem im Bereich der wenig Möglichkeiten, aus der positiven schaft bestehen vor allem im Bereich der geographischen Lage Vorteile zu ziehen Ernährungswirtschaft, in den maritimen geographischen Lage Vorteile zu ziehen Ernährungswirtschaft, in den maritimen • Eher ungünstige Faktorausstattung der Industrien und zum Teil auch im M+E • Eher ungünstige Faktorausstattung der Industrien und zum Teil auch im M+E Unternehmen Sektor Unternehmen Sektor • Produktivität liegt in den meisten Bran- • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft • Produktivität liegt in den meisten Bran- • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft chen deutlich unter dem Landesdurch- • Große Kompetenz der regionalen Wirt- chen deutlich unter dem Landesdurch- • Große Kompetenz der regionalen Wirt- schnitt schaft im Bereich maritime Wirtschaft, schnitt schaft im Bereich maritime Wirtschaft, • KMU besitzen kaum Eigenkapital für Ernährungsindustrie und Tourismus • KMU besitzen kaum Eigenkapital für Ernährungsindustrie und Tourismus Forschung und Innovationen • Günstige geographische Lage Forschung und Innovationen • Günstige geographische Lage Technologie, Forschung und Bildung Technologie, Forschung und Bildung • Zu wenig Verbindungen zwischen For- • Grenzüberschreitende Qualifizierung • Zu wenig Verbindungen zwischen For- • Grenzüberschreitende Qualifizierung schung und Unternehmen (Arbeitsmarktinitiative) schung und Unternehmen (Arbeitsmarktinitiative) • Schwierigkeiten beim Transfer und der • Grenzüberschreitende Berufsausbildung • Schwierigkeiten beim Transfer und der • Grenzüberschreitende Berufsausbildung Ausbeutung wissenschaftlicher Potenziale (Rothenklempenow) Ausbeutung wissenschaftlicher Potenziale (Rothenklempenow) • Historisch gewachsene Hochschulstruktu- • Historisch gewachsene Hochschulstruktu- ren mit Uni Greifwald und Fachhochschule ren mit Uni Greifwald und Fachhochschule Stralsund als Kerne und internationaler Stralsund als Kerne und internationaler Ausstrahlung Ausstrahlung • International gute Wettbewerbsposition • International gute Wettbewerbsposition vor allem bei Biotechnologie und Medizin vor allem bei Biotechnologie und Medizin

8.1.3 Uckermark-Barnim 8.1.3 Uckermark-Barnim

Die Region Uckermark-Barnim ist von ihrer Lage her eine Region zwischen zwei Zen- Die Region Uckermark-Barnim ist von ihrer Lage her eine Region zwischen zwei Zen- tren und verfügt deshalb über eine hohe Standortgunst, wenn es um deutsch-pol- tren und verfügt deshalb über eine hohe Standortgunst, wenn es um deutsch-pol-

188 188 nische Kooperationsbeziehungen geht. Darüber hinaus bestehen sehr gut ausge- nische Kooperationsbeziehungen geht. Darüber hinaus bestehen sehr gut ausge- baute Partnerschaften mit den polnischen Landkreisen Gryfino und Kolobrzeg, die baute Partnerschaften mit den polnischen Landkreisen Gryfino und Kolobrzeg, die durch die sich langsam aufbauenden Beziehungen zwischen Stettin und Berlin er- durch die sich langsam aufbauenden Beziehungen zwischen Stettin und Berlin er- gänzt und gestärkt werden. gänzt und gestärkt werden. Allerdings ist in vielen Bereichen die notwendige wirtschaftliche Bedeutung Allerdings ist in vielen Bereichen die notwendige wirtschaftliche Bedeutung noch nicht gegeben. So zeigt die Analyse, dass in drei Branchenbereichen Koope- noch nicht gegeben. So zeigt die Analyse, dass in drei Branchenbereichen Koope- rationspotenziale vorhanden sind, aber nicht genutzt werden: rationspotenziale vorhanden sind, aber nicht genutzt werden: Maschinenbau/Metallindustrie Maschinenbau/Metallindustrie Regenerative Energien Regenerative Energien Tourismus Tourismus Als wichtiger Motor weiterer wirtschaftlicher und auch sozio-kultureller Entwick- Als wichtiger Motor weiterer wirtschaftlicher und auch sozio-kultureller Entwick- lungen wird von den Partnerlandkreisen der Aufbau grenzüberschreitender Quali- lungen wird von den Partnerlandkreisen der Aufbau grenzüberschreitender Quali- fizierungsaktivitäten angesehen. Hier geht es darum, deutsche und polnische Be- fizierungsaktivitäten angesehen. Hier geht es darum, deutsche und polnische Be- schäftigte für Aufgaben und Arbeitsstellen im jeweiligen Nachbarland zu qualifizieren, schäftigte für Aufgaben und Arbeitsstellen im jeweiligen Nachbarland zu qualifizieren, um die Beschäftigungsperspektiven in der Grenzregion zu befördern und über ein um die Beschäftigungsperspektiven in der Grenzregion zu befördern und über ein hohes transnationales Qualifikationsniveau die Rahmenbedingungen für wirt- hohes transnationales Qualifikationsniveau die Rahmenbedingungen für wirt- schaftliche Entwicklung zu verbessern.Darüber hinaus sollen gezielt auch Jugend- schaftliche Entwicklung zu verbessern.Darüber hinaus sollen gezielt auch Jugend- liche und junge Erwachsene über Schul-,Studien- und Ausbildungsaustauschmaß- liche und junge Erwachsene über Schul-,Studien- und Ausbildungsaustauschmaß- nahmen transnational qualifiziert werden. nahmen transnational qualifiziert werden. Zur grenzüberschreitenden KMU-Kooperation haben sich in den vergangenen Zur grenzüberschreitenden KMU-Kooperation haben sich in den vergangenen Jahren in Polen und Deutschland Unterstützungsstrukturen gebildet.Hierzu gehören Jahren in Polen und Deutschland Unterstützungsstrukturen gebildet.Hierzu gehören insbesondere die Euro-Info-Center in Frankfurt (Oder) und Stettin,das Service- und insbesondere die Euro-Info-Center in Frankfurt (Oder) und Stettin,das Service- und Beratungs-Center der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania in Schwedt Beratungs-Center der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania in Schwedt und die Zusammenarbeit der Kammern in der ARGE 28, das Service-Center Polen und die Zusammenarbeit der Kammern in der ARGE 28, das Service-Center Polen an der IHK Frankfurt (Oder), die Wirtschaftskammer Nord in Stettin und die Wirt- an der IHK Frankfurt (Oder), die Wirtschaftskammer Nord in Stettin und die Wirt- schaftsentwicklungsgesellschaft Westpommern ZARR in Stettin. schaftsentwicklungsgesellschaft Westpommern ZARR in Stettin. Konkrete branchenbezogene Kooperationsaktivitäten sind noch rar und sollen Konkrete branchenbezogene Kooperationsaktivitäten sind noch rar und sollen an zwei Beispielen verdeutlicht werden: an zwei Beispielen verdeutlicht werden: Das Kompetenznetzwerk Maschinenbau und Armaturenindustrie in Prenzlau Das Kompetenznetzwerk Maschinenbau und Armaturenindustrie in Prenzlau arbeitet seit 1998 kontinuierlich an der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit. arbeitet seit 1998 kontinuierlich an der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit. Seit 2002 wird für den Bereich der Biogasanlagen der Aufbau einer regionalen Wert- Seit 2002 wird für den Bereich der Biogasanlagen der Aufbau einer regionalen Wert- schöpfungskette betrieben. Marktrecherchen in Polen haben allerdings ergeben, schöpfungskette betrieben. Marktrecherchen in Polen haben allerdings ergeben, dass der Markt in Polen aufgrund fehlender Anreize für die Betreiber von Biogas- dass der Markt in Polen aufgrund fehlender Anreize für die Betreiber von Biogas- anlagen kaum vorhanden ist. anlagen kaum vorhanden ist. Im Rahmen eines durch die Landesregierung Brandenburg geförderten Projekts Im Rahmen eines durch die Landesregierung Brandenburg geförderten Projekts »Fit für Polen« sind in drei Branchenbereichen Kooperationspotenziale erarbeitet »Fit für Polen« sind in drei Branchenbereichen Kooperationspotenziale erarbeitet worden: worden:

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nische Kooperationsbeziehungen geht. Darüber hinaus bestehen sehr gut ausge- nische Kooperationsbeziehungen geht. Darüber hinaus bestehen sehr gut ausge- baute Partnerschaften mit den polnischen Landkreisen Gryfino und Kolobrzeg, die baute Partnerschaften mit den polnischen Landkreisen Gryfino und Kolobrzeg, die durch die sich langsam aufbauenden Beziehungen zwischen Stettin und Berlin er- durch die sich langsam aufbauenden Beziehungen zwischen Stettin und Berlin er- gänzt und gestärkt werden. gänzt und gestärkt werden. Allerdings ist in vielen Bereichen die notwendige wirtschaftliche Bedeutung Allerdings ist in vielen Bereichen die notwendige wirtschaftliche Bedeutung noch nicht gegeben. So zeigt die Analyse, dass in drei Branchenbereichen Koope- noch nicht gegeben. So zeigt die Analyse, dass in drei Branchenbereichen Koope- rationspotenziale vorhanden sind, aber nicht genutzt werden: rationspotenziale vorhanden sind, aber nicht genutzt werden: Maschinenbau/Metallindustrie Maschinenbau/Metallindustrie Regenerative Energien Regenerative Energien Tourismus Tourismus Als wichtiger Motor weiterer wirtschaftlicher und auch sozio-kultureller Entwick- Als wichtiger Motor weiterer wirtschaftlicher und auch sozio-kultureller Entwick- lungen wird von den Partnerlandkreisen der Aufbau grenzüberschreitender Quali- lungen wird von den Partnerlandkreisen der Aufbau grenzüberschreitender Quali- fizierungsaktivitäten angesehen. Hier geht es darum, deutsche und polnische Be- fizierungsaktivitäten angesehen. Hier geht es darum, deutsche und polnische Be- schäftigte für Aufgaben und Arbeitsstellen im jeweiligen Nachbarland zu qualifizieren, schäftigte für Aufgaben und Arbeitsstellen im jeweiligen Nachbarland zu qualifizieren, um die Beschäftigungsperspektiven in der Grenzregion zu befördern und über ein um die Beschäftigungsperspektiven in der Grenzregion zu befördern und über ein hohes transnationales Qualifikationsniveau die Rahmenbedingungen für wirt- hohes transnationales Qualifikationsniveau die Rahmenbedingungen für wirt- schaftliche Entwicklung zu verbessern.Darüber hinaus sollen gezielt auch Jugend- schaftliche Entwicklung zu verbessern.Darüber hinaus sollen gezielt auch Jugend- liche und junge Erwachsene über Schul-,Studien- und Ausbildungsaustauschmaß- liche und junge Erwachsene über Schul-,Studien- und Ausbildungsaustauschmaß- nahmen transnational qualifiziert werden. nahmen transnational qualifiziert werden. Zur grenzüberschreitenden KMU-Kooperation haben sich in den vergangenen Zur grenzüberschreitenden KMU-Kooperation haben sich in den vergangenen Jahren in Polen und Deutschland Unterstützungsstrukturen gebildet.Hierzu gehören Jahren in Polen und Deutschland Unterstützungsstrukturen gebildet.Hierzu gehören insbesondere die Euro-Info-Center in Frankfurt (Oder) und Stettin,das Service- und insbesondere die Euro-Info-Center in Frankfurt (Oder) und Stettin,das Service- und Beratungs-Center der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania in Schwedt Beratungs-Center der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania in Schwedt und die Zusammenarbeit der Kammern in der ARGE 28, das Service-Center Polen und die Zusammenarbeit der Kammern in der ARGE 28, das Service-Center Polen an der IHK Frankfurt (Oder), die Wirtschaftskammer Nord in Stettin und die Wirt- an der IHK Frankfurt (Oder), die Wirtschaftskammer Nord in Stettin und die Wirt- schaftsentwicklungsgesellschaft Westpommern ZARR in Stettin. schaftsentwicklungsgesellschaft Westpommern ZARR in Stettin. Konkrete branchenbezogene Kooperationsaktivitäten sind noch rar und sollen Konkrete branchenbezogene Kooperationsaktivitäten sind noch rar und sollen an zwei Beispielen verdeutlicht werden: an zwei Beispielen verdeutlicht werden: Das Kompetenznetzwerk Maschinenbau und Armaturenindustrie in Prenzlau Das Kompetenznetzwerk Maschinenbau und Armaturenindustrie in Prenzlau arbeitet seit 1998 kontinuierlich an der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit. arbeitet seit 1998 kontinuierlich an der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit. Seit 2002 wird für den Bereich der Biogasanlagen der Aufbau einer regionalen Wert- Seit 2002 wird für den Bereich der Biogasanlagen der Aufbau einer regionalen Wert- schöpfungskette betrieben. Marktrecherchen in Polen haben allerdings ergeben, schöpfungskette betrieben. Marktrecherchen in Polen haben allerdings ergeben, dass der Markt in Polen aufgrund fehlender Anreize für die Betreiber von Biogas- dass der Markt in Polen aufgrund fehlender Anreize für die Betreiber von Biogas- anlagen kaum vorhanden ist. anlagen kaum vorhanden ist. Im Rahmen eines durch die Landesregierung Brandenburg geförderten Projekts Im Rahmen eines durch die Landesregierung Brandenburg geförderten Projekts »Fit für Polen« sind in drei Branchenbereichen Kooperationspotenziale erarbeitet »Fit für Polen« sind in drei Branchenbereichen Kooperationspotenziale erarbeitet worden: worden:

189 189 Baubereich Baubereich Metallindustrie Metallindustrie Tourismus, Handel, Dienstleistungen Tourismus, Handel, Dienstleistungen In allen drei Branchenbereichen haben sich seit dem Jahr 2004 konkrete betriebli- In allen drei Branchenbereichen haben sich seit dem Jahr 2004 konkrete betriebli- che Kooperationen entwickelt. che Kooperationen entwickelt. Beide Herangehensweisen an wirtschaftliche Kooperation, der wertschöp- Beide Herangehensweisen an wirtschaftliche Kooperation, der wertschöp- fungsbezogene Branchenansatz und der individuelle betriebliche Ansatz,haben Er- fungsbezogene Branchenansatz und der individuelle betriebliche Ansatz,haben Er- folg,wenn sie die bestehenden Kooperations- und Unterstützungsangebote syste- folg,wenn sie die bestehenden Kooperations- und Unterstützungsangebote syste- matisch nutzen und die Unternehmen bei ihren ersten Schritten begleitet werden. matisch nutzen und die Unternehmen bei ihren ersten Schritten begleitet werden. Beispielhaft sind u.a.: Beispielhaft sind u.a.: Clusteransätze in der Bereichen Maschinenbau,Holzindustrie und Regenerative Clusteransätze in der Bereichen Maschinenbau,Holzindustrie und Regenerative Energien, Energien, funktionsfähige internetbasierte deutsch-polnische Kooperationsbörse für funktionsfähige internetbasierte deutsch-polnische Kooperationsbörse für Unternehmen www.suche-biete-boerse.com, Unternehmen www.suche-biete-boerse.com, aktive grenzüberschreitende Arbeitnehmerkooperation (vgl.GRIPS und SPIRIT). aktive grenzüberschreitende Arbeitnehmerkooperation (vgl.GRIPS und SPIRIT). Derartige regional basierte Kooperationsansätze werden um so wichtiger für die Derartige regional basierte Kooperationsansätze werden um so wichtiger für die regionale Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt,als Berlin-Brandenburg als regionale Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt,als Berlin-Brandenburg als Standort von Unternehmen,die transnationale Kooperation mit Polen suchen,eine Standort von Unternehmen,die transnationale Kooperation mit Polen suchen,eine enorm schwache Basis hat. Demnach ist die Metropolregion Berlin-Brandenburg enorm schwache Basis hat. Demnach ist die Metropolregion Berlin-Brandenburg die einzige ostdeutsche Region mit nennenswerten Wirtschaftsverbindungen nach die einzige ostdeutsche Region mit nennenswerten Wirtschaftsverbindungen nach Polen.Die von deutschen Unternehmen bevorzugten Investitionsstandorte in Polen Polen.Die von deutschen Unternehmen bevorzugten Investitionsstandorte in Polen sind schwerpunktmäßig orientiert an den traditionellen wirtschaftlichen und in- sind schwerpunktmäßig orientiert an den traditionellen wirtschaftlichen und in- dustriellen Ballungsräumen um Warschau, Poznan, Wroclaw und Krakow.186 Aller- dustriellen Ballungsräumen um Warschau, Poznan, Wroclaw und Krakow.186 Aller- dings spielt die Wojewodschaft Westpommern mit einem Anteil von fast 10 Prozent dings spielt die Wojewodschaft Westpommern mit einem Anteil von fast 10 Prozent eine wichtige Rolle. eine wichtige Rolle.

186 Krätke/Borst, 2004, S. 11 ff. 186 Krätke/Borst, 2004, S. 11 ff.

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Baubereich Baubereich Metallindustrie Metallindustrie Tourismus, Handel, Dienstleistungen Tourismus, Handel, Dienstleistungen In allen drei Branchenbereichen haben sich seit dem Jahr 2004 konkrete betriebli- In allen drei Branchenbereichen haben sich seit dem Jahr 2004 konkrete betriebli- che Kooperationen entwickelt. che Kooperationen entwickelt. Beide Herangehensweisen an wirtschaftliche Kooperation, der wertschöp- Beide Herangehensweisen an wirtschaftliche Kooperation, der wertschöp- fungsbezogene Branchenansatz und der individuelle betriebliche Ansatz,haben Er- fungsbezogene Branchenansatz und der individuelle betriebliche Ansatz,haben Er- folg,wenn sie die bestehenden Kooperations- und Unterstützungsangebote syste- folg,wenn sie die bestehenden Kooperations- und Unterstützungsangebote syste- matisch nutzen und die Unternehmen bei ihren ersten Schritten begleitet werden. matisch nutzen und die Unternehmen bei ihren ersten Schritten begleitet werden. Beispielhaft sind u.a.: Beispielhaft sind u.a.: Clusteransätze in der Bereichen Maschinenbau,Holzindustrie und Regenerative Clusteransätze in der Bereichen Maschinenbau,Holzindustrie und Regenerative Energien, Energien, funktionsfähige internetbasierte deutsch-polnische Kooperationsbörse für funktionsfähige internetbasierte deutsch-polnische Kooperationsbörse für Unternehmen www.suche-biete-boerse.com, Unternehmen www.suche-biete-boerse.com, aktive grenzüberschreitende Arbeitnehmerkooperation (vgl.GRIPS und SPIRIT). aktive grenzüberschreitende Arbeitnehmerkooperation (vgl.GRIPS und SPIRIT). Derartige regional basierte Kooperationsansätze werden um so wichtiger für die Derartige regional basierte Kooperationsansätze werden um so wichtiger für die regionale Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt,als Berlin-Brandenburg als regionale Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt,als Berlin-Brandenburg als Standort von Unternehmen,die transnationale Kooperation mit Polen suchen,eine Standort von Unternehmen,die transnationale Kooperation mit Polen suchen,eine enorm schwache Basis hat. Demnach ist die Metropolregion Berlin-Brandenburg enorm schwache Basis hat. Demnach ist die Metropolregion Berlin-Brandenburg die einzige ostdeutsche Region mit nennenswerten Wirtschaftsverbindungen nach die einzige ostdeutsche Region mit nennenswerten Wirtschaftsverbindungen nach Polen.Die von deutschen Unternehmen bevorzugten Investitionsstandorte in Polen Polen.Die von deutschen Unternehmen bevorzugten Investitionsstandorte in Polen sind schwerpunktmäßig orientiert an den traditionellen wirtschaftlichen und in- sind schwerpunktmäßig orientiert an den traditionellen wirtschaftlichen und in- dustriellen Ballungsräumen um Warschau, Poznan, Wroclaw und Krakow.186 Aller- dustriellen Ballungsräumen um Warschau, Poznan, Wroclaw und Krakow.186 Aller- dings spielt die Wojewodschaft Westpommern mit einem Anteil von fast 10 Prozent dings spielt die Wojewodschaft Westpommern mit einem Anteil von fast 10 Prozent eine wichtige Rolle. eine wichtige Rolle.

186 Krätke/Borst, 2004, S. 11 ff. 186 Krätke/Borst, 2004, S. 11 ff.

190 190 Übersicht 4: Defizite und Potenziale der Region Uckermark-Barnim Übersicht 4: Defizite und Potenziale der Region Uckermark-Barnim

Defizite Potenziale Defizite Potenziale Geographische Lage Geographische Lage • Hoher Anteil Transitverkehr • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Hoher Anteil Transitverkehr • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Periphere Lage ten im Ostseeraum • Periphere Lage ten im Ostseeraum • Mittellage und kurze Entfernungen zwi- • Mittellage und kurze Entfernungen zwi- schen den Zentren Berlin und Stettin an schen den Zentren Berlin und Stettin an der Autobahn A 11 der Autobahn A 11 Bevölkerung Bevölkerung • Geringe Bevölkerungsdichte • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Geringe Bevölkerungsdichte • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Hohe Wanderungsverluste und Überalte- • gut ausgebaute Partnerschaften von • Hohe Wanderungsverluste und Überalte- • gut ausgebaute Partnerschaften von rung der Bevölkerung Landkreisen der Grenzregion rung der Bevölkerung Landkreisen der Grenzregion Wirtschaftsstruktur und Unternehmen Wirtschaftsstruktur und Unternehmen • Zu wenig größere Unternehmen • Industrielle Kerne in Schwedt und Ebers- • Zu wenig größere Unternehmen • Industrielle Kerne in Schwedt und Ebers- • KMU- und Kleinbetriebsstruktur mit typi- walde • KMU- und Kleinbetriebsstruktur mit typi- walde schen Schwächen (Liquidität, FuE etc.) • Leistungsfähiges touristisches Angebot schen Schwächen (Liquidität, FuE etc.) • Leistungsfähiges touristisches Angebot • Zu geringe Exportorientierung mit hohem Naturpotenzial • Zu geringe Exportorientierung mit hohem Naturpotenzial • Noch zu wenig KMU-Kooperation zwi- • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft • Noch zu wenig KMU-Kooperation zwi- • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft schen deutschen und polnischen Unter- • Hohe Kompetenz der regionalen Wirt- schen deutschen und polnischen Unter- • Hohe Kompetenz der regionalen Wirt- nehmen schaft im Bereich Dienstleistung, Papier- nehmen schaft im Bereich Dienstleistung, Papier- • hohe Entwicklungsunterschiede zwischen und Chemieindustrie, Regenerative Ener- • hohe Entwicklungsunterschiede zwischen und Chemieindustrie, Regenerative Ener- Metropolenrandgebiet und gien, Maschinenbau, und Tourismus/Ge- Metropolenrandgebiet und gien, Maschinenbau, und Tourismus/Ge- strukturschwacher nördlicher Grenzregion sundheitswirtschaft strukturschwacher nördlicher Grenzregion sundheitswirtschaft werden nicht nutzbar miteinander ver- werden nicht nutzbar miteinander ver- bunden bunden • zu wenig grenzüberschreitende Qualifizie- • zu wenig grenzüberschreitende Qualifizie- rungsaktivitäten rungsaktivitäten Technologie, Forschung und Bildung Technologie, Forschung und Bildung • Kaum wissenschaftliche und Forschungs- • Funktionsfähige Ausbildungsverbünde • Kaum wissenschaftliche und Forschungs- • Funktionsfähige Ausbildungsverbünde ressourcen in der Region • Fachhochschule Eberswalde mit hohen ressourcen in der Region • Fachhochschule Eberswalde mit hohen • Kaum betriebliche Entwicklungskapazitä- Kompetenzen in den Bereichen Holzwirt- • Kaum betriebliche Entwicklungskapazitä- Kompetenzen in den Bereichen Holzwirt- ten schaft und Regenerative Energien ten schaft und Regenerative Energien

8.2 ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE UND PROFILBILDUNG 8.2 ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE UND PROFILBILDUNG DER DEUTSCHEN GRENZREGION: GEMEINSAME POTEN- DER DEUTSCHEN GRENZREGION: GEMEINSAME POTEN- TIALE UND GEMEINSAME INTERESSEN TIALE UND GEMEINSAME INTERESSEN

Die EU-Osterweiterung und die Entwicklung eines dynamischen Zentrums Stettin Die EU-Osterweiterung und die Entwicklung eines dynamischen Zentrums Stettin sind vor dem Hintergrund schwacher endogener Potenziale im deutschen Grenz- sind vor dem Hintergrund schwacher endogener Potenziale im deutschen Grenz- gebiet ohne Alternative.Ein dynamisches Zentrum Stettin als Partner europäischer gebiet ohne Alternative.Ein dynamisches Zentrum Stettin als Partner europäischer Zentren und Metropolen in Deutschland, Skandinavien und Polen in einer ge- Zentren und Metropolen in Deutschland, Skandinavien und Polen in einer ge- meinsamen Wirtschaftsregion würde auch der deutschen Seite neue Impulse und meinsamen Wirtschaftsregion würde auch der deutschen Seite neue Impulse und größere Attraktivität verleihen. größere Attraktivität verleihen.

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Übersicht 4: Defizite und Potenziale der Region Uckermark-Barnim Übersicht 4: Defizite und Potenziale der Region Uckermark-Barnim

Defizite Potenziale Defizite Potenziale Geographische Lage Geographische Lage • Hoher Anteil Transitverkehr • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Hoher Anteil Transitverkehr • Geographische Nähe zu den neuen Märk- • Periphere Lage ten im Ostseeraum • Periphere Lage ten im Ostseeraum • Mittellage und kurze Entfernungen zwi- • Mittellage und kurze Entfernungen zwi- schen den Zentren Berlin und Stettin an schen den Zentren Berlin und Stettin an der Autobahn A 11 der Autobahn A 11 Bevölkerung Bevölkerung • Geringe Bevölkerungsdichte • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Geringe Bevölkerungsdichte • Guter Ausbildungsstand der Bevölkerung • Hohe Wanderungsverluste und Überalte- • gut ausgebaute Partnerschaften von • Hohe Wanderungsverluste und Überalte- • gut ausgebaute Partnerschaften von rung der Bevölkerung Landkreisen der Grenzregion rung der Bevölkerung Landkreisen der Grenzregion Wirtschaftsstruktur und Unternehmen Wirtschaftsstruktur und Unternehmen • Zu wenig größere Unternehmen • Industrielle Kerne in Schwedt und Ebers- • Zu wenig größere Unternehmen • Industrielle Kerne in Schwedt und Ebers- • KMU- und Kleinbetriebsstruktur mit typi- walde • KMU- und Kleinbetriebsstruktur mit typi- walde schen Schwächen (Liquidität, FuE etc.) • Leistungsfähiges touristisches Angebot schen Schwächen (Liquidität, FuE etc.) • Leistungsfähiges touristisches Angebot • Zu geringe Exportorientierung mit hohem Naturpotenzial • Zu geringe Exportorientierung mit hohem Naturpotenzial • Noch zu wenig KMU-Kooperation zwi- • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft • Noch zu wenig KMU-Kooperation zwi- • Wettbewerbsfähige Landwirtschaft schen deutschen und polnischen Unter- • Hohe Kompetenz der regionalen Wirt- schen deutschen und polnischen Unter- • Hohe Kompetenz der regionalen Wirt- nehmen schaft im Bereich Dienstleistung, Papier- nehmen schaft im Bereich Dienstleistung, Papier- • hohe Entwicklungsunterschiede zwischen und Chemieindustrie, Regenerative Ener- • hohe Entwicklungsunterschiede zwischen und Chemieindustrie, Regenerative Ener- Metropolenrandgebiet und gien, Maschinenbau, und Tourismus/Ge- Metropolenrandgebiet und gien, Maschinenbau, und Tourismus/Ge- strukturschwacher nördlicher Grenzregion sundheitswirtschaft strukturschwacher nördlicher Grenzregion sundheitswirtschaft werden nicht nutzbar miteinander ver- werden nicht nutzbar miteinander ver- bunden bunden • zu wenig grenzüberschreitende Qualifizie- • zu wenig grenzüberschreitende Qualifizie- rungsaktivitäten rungsaktivitäten Technologie, Forschung und Bildung Technologie, Forschung und Bildung • Kaum wissenschaftliche und Forschungs- • Funktionsfähige Ausbildungsverbünde • Kaum wissenschaftliche und Forschungs- • Funktionsfähige Ausbildungsverbünde ressourcen in der Region • Fachhochschule Eberswalde mit hohen ressourcen in der Region • Fachhochschule Eberswalde mit hohen • Kaum betriebliche Entwicklungskapazitä- Kompetenzen in den Bereichen Holzwirt- • Kaum betriebliche Entwicklungskapazitä- Kompetenzen in den Bereichen Holzwirt- ten schaft und Regenerative Energien ten schaft und Regenerative Energien

8.2 ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE UND PROFILBILDUNG 8.2 ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE UND PROFILBILDUNG DER DEUTSCHEN GRENZREGION: GEMEINSAME POTEN- DER DEUTSCHEN GRENZREGION: GEMEINSAME POTEN- TIALE UND GEMEINSAME INTERESSEN TIALE UND GEMEINSAME INTERESSEN

Die EU-Osterweiterung und die Entwicklung eines dynamischen Zentrums Stettin Die EU-Osterweiterung und die Entwicklung eines dynamischen Zentrums Stettin sind vor dem Hintergrund schwacher endogener Potenziale im deutschen Grenz- sind vor dem Hintergrund schwacher endogener Potenziale im deutschen Grenz- gebiet ohne Alternative.Ein dynamisches Zentrum Stettin als Partner europäischer gebiet ohne Alternative.Ein dynamisches Zentrum Stettin als Partner europäischer Zentren und Metropolen in Deutschland, Skandinavien und Polen in einer ge- Zentren und Metropolen in Deutschland, Skandinavien und Polen in einer ge- meinsamen Wirtschaftsregion würde auch der deutschen Seite neue Impulse und meinsamen Wirtschaftsregion würde auch der deutschen Seite neue Impulse und größere Attraktivität verleihen. größere Attraktivität verleihen.

191 191 Industrielle Kerne in der deutschen Grenzregion wie Schiffbau und angelager- Industrielle Kerne in der deutschen Grenzregion wie Schiffbau und angelager- te Bereiche sind nach wie vor schwach oder sogar schwächer geworden. Die deut- te Bereiche sind nach wie vor schwach oder sogar schwächer geworden. Die deut- sche und polnische Seite der Grenzregion hat allerdings gemeinsame Entwick- sche und polnische Seite der Grenzregion hat allerdings gemeinsame Entwick- lungsschwerpunkte im maritimen Bereich,der Ernährungswirtschaft,bei Wissenschaft lungsschwerpunkte im maritimen Bereich,der Ernährungswirtschaft,bei Wissenschaft und Tourismus. In diesen Bereichen müssen gemeinsame Interessen herausgear- und Tourismus. In diesen Bereichen müssen gemeinsame Interessen herausgear- beitet und in Netzwerken umgesetzt werden. Dem Problem geringer Wettbe- beitet und in Netzwerken umgesetzt werden. Dem Problem geringer Wettbe- werbsfähigkeit und der Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz kann nicht durch werbsfähigkeit und der Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz kann nicht durch Isolation, sondern nur durch Innovation und Integration begegnet werden. Isolation, sondern nur durch Innovation und Integration begegnet werden. Für die Entwicklung und Gestaltung einer europäischen Zentrumsregion müs- Für die Entwicklung und Gestaltung einer europäischen Zentrumsregion müs- sen insgesamt aus Sicht der deutschen Grenzgebiete neue Wege von Kommunika- sen insgesamt aus Sicht der deutschen Grenzgebiete neue Wege von Kommunika- tion und Transfer beschritten werden, welche die Exportfähigkeit und Internatio- tion und Transfer beschritten werden, welche die Exportfähigkeit und Internatio- nalisierung von Produkten und Dienstleistungen auf deutscher und auf polnischer nalisierung von Produkten und Dienstleistungen auf deutscher und auf polnischer Seite fördern.Dazu gehört auch die gemeinsame Schaffung von internationalen Ak- Seite fördern.Dazu gehört auch die gemeinsame Schaffung von internationalen Ak- teursnetzwerken aus Wissenschaft, Forschung und Praxis. teursnetzwerken aus Wissenschaft, Forschung und Praxis. Die Wirtschaft der deutschen Grenzregion hat trotz ihrer strukturellen Defizite Die Wirtschaft der deutschen Grenzregion hat trotz ihrer strukturellen Defizite die Potenziale,einer heute noch schwachen Zentrumsregion Stettin zusätzliche Ent- die Potenziale,einer heute noch schwachen Zentrumsregion Stettin zusätzliche Ent- wicklungsimpulse zu verleihen.Dieses gilt in erster Linie für die maritime Wirtschaft, wicklungsimpulse zu verleihen.Dieses gilt in erster Linie für die maritime Wirtschaft, die Ernährungswirtschaft, den Bereich Regenerative Energien, unternehmensori- die Ernährungswirtschaft, den Bereich Regenerative Energien, unternehmensori- entierte Dienstleistungen (u.a. Ing.-, Architektur-, IT-Dienstleistungen, FuE, Innova- entierte Dienstleistungen (u.a. Ing.-, Architektur-, IT-Dienstleistungen, FuE, Innova- tionstransfer,Finanzdienstleistungen) und den Tourismus.Hierbei kann auch auf die tionstransfer,Finanzdienstleistungen) und den Tourismus.Hierbei kann auch auf die Handlungsansätze der in den vorstehenden Kapiteln bereits aufgeführte grenzü- Handlungsansätze der in den vorstehenden Kapiteln bereits aufgeführte grenzü- berschreitende Zusammenarbeit der Teilregionen (Vorpommern und Uckermark- berschreitende Zusammenarbeit der Teilregionen (Vorpommern und Uckermark- Barnim) wie z.B.im Bereich der Verkehrsinfrastruktur oder der Fachkräftebasis sowie Barnim) wie z.B.im Bereich der Verkehrsinfrastruktur oder der Fachkräftebasis sowie den branchenspezifischen Ansätzen z.B.im Bereich regenerativer Energien und des den branchenspezifischen Ansätzen z.B.im Bereich regenerativer Energien und des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aufgebaut werden (vgl. Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aufgebaut werden (vgl. Kap. 6.2 und 6.3). Kap. 6.2 und 6.3). So bedarf es z.B. für die Ernährungsindustrie in Vorpommern innovativer Stra- So bedarf es z.B. für die Ernährungsindustrie in Vorpommern innovativer Stra- tegien des Strukturwandels und der Anpassung an die neuen Bedingungen im er- tegien des Strukturwandels und der Anpassung an die neuen Bedingungen im er- weiterten Europa,insbesondere auch in grenzüberschreitender Hinsicht,um die be- weiterten Europa,insbesondere auch in grenzüberschreitender Hinsicht,um die be- stehenden Substanzen zu erhalten und weiter zu entwickeln.Die Ernährungsindustrie stehenden Substanzen zu erhalten und weiter zu entwickeln.Die Ernährungsindustrie ist der bevorzugte Bereich ausländischer Direktinvestitionen in Westpommern.Des- ist der bevorzugte Bereich ausländischer Direktinvestitionen in Westpommern.Des- halb sollte hier in Zukunft verstärkt nach Möglichkeiten grenzüberschreitender Ko- halb sollte hier in Zukunft verstärkt nach Möglichkeiten grenzüberschreitender Ko- operationen gerade auch im Bereich der KMU und nach Perspektiven grenzüber- operationen gerade auch im Bereich der KMU und nach Perspektiven grenzüber- schreitender Wertschöpfungsketten gesucht werden. schreitender Wertschöpfungsketten gesucht werden. Ähnlich der maritime Sektor: Eingebunden in das Netzwerk Maritime Allianz Ähnlich der maritime Sektor: Eingebunden in das Netzwerk Maritime Allianz Ostsee zählt die maritime Industrie um die beiden großen Werftbetriebe Volkswerft Ostsee zählt die maritime Industrie um die beiden großen Werftbetriebe Volkswerft Stralsund und die Peenewerft Wolgast zu den modernsten und produktivsten der Stralsund und die Peenewerft Wolgast zu den modernsten und produktivsten der

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Industrielle Kerne in der deutschen Grenzregion wie Schiffbau und angelager- Industrielle Kerne in der deutschen Grenzregion wie Schiffbau und angelager- te Bereiche sind nach wie vor schwach oder sogar schwächer geworden. Die deut- te Bereiche sind nach wie vor schwach oder sogar schwächer geworden. Die deut- sche und polnische Seite der Grenzregion hat allerdings gemeinsame Entwick- sche und polnische Seite der Grenzregion hat allerdings gemeinsame Entwick- lungsschwerpunkte im maritimen Bereich,der Ernährungswirtschaft,bei Wissenschaft lungsschwerpunkte im maritimen Bereich,der Ernährungswirtschaft,bei Wissenschaft und Tourismus. In diesen Bereichen müssen gemeinsame Interessen herausgear- und Tourismus. In diesen Bereichen müssen gemeinsame Interessen herausgear- beitet und in Netzwerken umgesetzt werden. Dem Problem geringer Wettbe- beitet und in Netzwerken umgesetzt werden. Dem Problem geringer Wettbe- werbsfähigkeit und der Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz kann nicht durch werbsfähigkeit und der Gefährdung durch Niedriglohnkonkurrenz kann nicht durch Isolation, sondern nur durch Innovation und Integration begegnet werden. Isolation, sondern nur durch Innovation und Integration begegnet werden. Für die Entwicklung und Gestaltung einer europäischen Zentrumsregion müs- Für die Entwicklung und Gestaltung einer europäischen Zentrumsregion müs- sen insgesamt aus Sicht der deutschen Grenzgebiete neue Wege von Kommunika- sen insgesamt aus Sicht der deutschen Grenzgebiete neue Wege von Kommunika- tion und Transfer beschritten werden, welche die Exportfähigkeit und Internatio- tion und Transfer beschritten werden, welche die Exportfähigkeit und Internatio- nalisierung von Produkten und Dienstleistungen auf deutscher und auf polnischer nalisierung von Produkten und Dienstleistungen auf deutscher und auf polnischer Seite fördern.Dazu gehört auch die gemeinsame Schaffung von internationalen Ak- Seite fördern.Dazu gehört auch die gemeinsame Schaffung von internationalen Ak- teursnetzwerken aus Wissenschaft, Forschung und Praxis. teursnetzwerken aus Wissenschaft, Forschung und Praxis. Die Wirtschaft der deutschen Grenzregion hat trotz ihrer strukturellen Defizite Die Wirtschaft der deutschen Grenzregion hat trotz ihrer strukturellen Defizite die Potenziale,einer heute noch schwachen Zentrumsregion Stettin zusätzliche Ent- die Potenziale,einer heute noch schwachen Zentrumsregion Stettin zusätzliche Ent- wicklungsimpulse zu verleihen.Dieses gilt in erster Linie für die maritime Wirtschaft, wicklungsimpulse zu verleihen.Dieses gilt in erster Linie für die maritime Wirtschaft, die Ernährungswirtschaft, den Bereich Regenerative Energien, unternehmensori- die Ernährungswirtschaft, den Bereich Regenerative Energien, unternehmensori- entierte Dienstleistungen (u.a. Ing.-, Architektur-, IT-Dienstleistungen, FuE, Innova- entierte Dienstleistungen (u.a. Ing.-, Architektur-, IT-Dienstleistungen, FuE, Innova- tionstransfer,Finanzdienstleistungen) und den Tourismus.Hierbei kann auch auf die tionstransfer,Finanzdienstleistungen) und den Tourismus.Hierbei kann auch auf die Handlungsansätze der in den vorstehenden Kapiteln bereits aufgeführte grenzü- Handlungsansätze der in den vorstehenden Kapiteln bereits aufgeführte grenzü- berschreitende Zusammenarbeit der Teilregionen (Vorpommern und Uckermark- berschreitende Zusammenarbeit der Teilregionen (Vorpommern und Uckermark- Barnim) wie z.B.im Bereich der Verkehrsinfrastruktur oder der Fachkräftebasis sowie Barnim) wie z.B.im Bereich der Verkehrsinfrastruktur oder der Fachkräftebasis sowie den branchenspezifischen Ansätzen z.B.im Bereich regenerativer Energien und des den branchenspezifischen Ansätzen z.B.im Bereich regenerativer Energien und des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aufgebaut werden (vgl. Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aufgebaut werden (vgl. Kap. 6.2 und 6.3). Kap. 6.2 und 6.3). So bedarf es z.B. für die Ernährungsindustrie in Vorpommern innovativer Stra- So bedarf es z.B. für die Ernährungsindustrie in Vorpommern innovativer Stra- tegien des Strukturwandels und der Anpassung an die neuen Bedingungen im er- tegien des Strukturwandels und der Anpassung an die neuen Bedingungen im er- weiterten Europa,insbesondere auch in grenzüberschreitender Hinsicht,um die be- weiterten Europa,insbesondere auch in grenzüberschreitender Hinsicht,um die be- stehenden Substanzen zu erhalten und weiter zu entwickeln.Die Ernährungsindustrie stehenden Substanzen zu erhalten und weiter zu entwickeln.Die Ernährungsindustrie ist der bevorzugte Bereich ausländischer Direktinvestitionen in Westpommern.Des- ist der bevorzugte Bereich ausländischer Direktinvestitionen in Westpommern.Des- halb sollte hier in Zukunft verstärkt nach Möglichkeiten grenzüberschreitender Ko- halb sollte hier in Zukunft verstärkt nach Möglichkeiten grenzüberschreitender Ko- operationen gerade auch im Bereich der KMU und nach Perspektiven grenzüber- operationen gerade auch im Bereich der KMU und nach Perspektiven grenzüber- schreitender Wertschöpfungsketten gesucht werden. schreitender Wertschöpfungsketten gesucht werden. Ähnlich der maritime Sektor: Eingebunden in das Netzwerk Maritime Allianz Ähnlich der maritime Sektor: Eingebunden in das Netzwerk Maritime Allianz Ostsee zählt die maritime Industrie um die beiden großen Werftbetriebe Volkswerft Ostsee zählt die maritime Industrie um die beiden großen Werftbetriebe Volkswerft Stralsund und die Peenewerft Wolgast zu den modernsten und produktivsten der Stralsund und die Peenewerft Wolgast zu den modernsten und produktivsten der

192 192 Welt. Bereits heute besteht dabei ein Netzwerk an mittelständischen Zulieferern Welt. Bereits heute besteht dabei ein Netzwerk an mittelständischen Zulieferern und Dienstleistern, Einrichtungen der Wissenschaft sowie der Aus- und Weiterbil- und Dienstleistern, Einrichtungen der Wissenschaft sowie der Aus- und Weiterbil- dung. Auch das Know-how der Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft mit dem Fähr- dung. Auch das Know-how der Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft mit dem Fähr- und Containerhafen Sassnitz-Mukran und den Häfen in Stralsund und Wolgast sind und Containerhafen Sassnitz-Mukran und den Häfen in Stralsund und Wolgast sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Im Bereich der maritimen Industrien und in diesem Zusammenhang zu nennen. Im Bereich der maritimen Industrien und Dienstleistungen bestehen eine ganze Reihe konkreter Kooperationsansätze so- Dienstleistungen bestehen eine ganze Reihe konkreter Kooperationsansätze so- wohl im Bereich der nach wie vor sehr entwicklungsfähigen Zulieferbeziehungen wohl im Bereich der nach wie vor sehr entwicklungsfähigen Zulieferbeziehungen (bislang kommen nur rund 1/3 der zugekauften Lieferungen und Leistungen der (bislang kommen nur rund 1/3 der zugekauften Lieferungen und Leistungen der Werften aus der Ostseeregion), aber etwa auch im Bereich maritime Technologien Werften aus der Ostseeregion), aber etwa auch im Bereich maritime Technologien und Know-how. und Know-how. Der maritime Sektor ist zumindest in Vorpommern verknüpft mit der Touris- Der maritime Sektor ist zumindest in Vorpommern verknüpft mit der Touris- muswirtschaft. Mit den Inseln Rügen und Usedom sowie der Halbinsel Fischland- muswirtschaft. Mit den Inseln Rügen und Usedom sowie der Halbinsel Fischland- Darß verfügt Vorpommern über die bekanntesten touristischen Zielgebiete in Meck- Darß verfügt Vorpommern über die bekanntesten touristischen Zielgebiete in Meck- lenburg-Vorpommern. Ein wichtiger Ansatzpunkt der weiteren Entwicklung des lenburg-Vorpommern. Ein wichtiger Ansatzpunkt der weiteren Entwicklung des Tourismus könnte in diesem Zusammenhang sein,die Entwicklung der touristischen Tourismus könnte in diesem Zusammenhang sein,die Entwicklung der touristischen Infrastruktur des Binnenlandes und die seit längerem betriebene Ausdehnung von Infrastruktur des Binnenlandes und die seit längerem betriebene Ausdehnung von Tourismusschwerpunkträumen verstärkt auch mit deutsch-polnischen Tourismus- Tourismusschwerpunkträumen verstärkt auch mit deutsch-polnischen Tourismus- konzepten zu verbinden.In diesem Zusammenhang besteht bereits eine Reihe von konzepten zu verbinden.In diesem Zusammenhang besteht bereits eine Reihe von konkreten Anknüpfungspunkten,die mit dem EU-Beitritt Polens sicherlich an Rele- konkreten Anknüpfungspunkten,die mit dem EU-Beitritt Polens sicherlich an Rele- vanz gewonnen haben. vanz gewonnen haben. Die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der deutschen Region übersteigt die der pol- Die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der deutschen Region übersteigt die der pol- nischen immer noch deutlich. Allerdings fehlen ihr Dynamik und Wachstumskraft, nischen immer noch deutlich. Allerdings fehlen ihr Dynamik und Wachstumskraft, wie sie auf der polnischen Seite existieren und für die nächsten Jahre optimistisch wie sie auf der polnischen Seite existieren und für die nächsten Jahre optimistisch prognostiziert sind. Die Fördermittel aus den EU-Fonds und die damit einherge- prognostiziert sind. Die Fördermittel aus den EU-Fonds und die damit einherge- hende stärkere Internationalisierung der Leistungserbringung wird eine wachsen- hende stärkere Internationalisierung der Leistungserbringung wird eine wachsen- de Verflechtung der deutschen Wirtschaft mit der polnischen Region zusätzlich de Verflechtung der deutschen Wirtschaft mit der polnischen Region zusätzlich fördern.Dabei wird die Frage der Arbeitnehmerfreizügigkeit mit der zwei+drei+zwei- fördern.Dabei wird die Frage der Arbeitnehmerfreizügigkeit mit der zwei+drei+zwei- Regelung in den kommenden Jahren politische Diskussionen erfordern, um Pro- Regelung in den kommenden Jahren politische Diskussionen erfordern, um Pro- tektionismus der nationalen Arbeitsmärkte und transnationale Wachstums- und Be- tektionismus der nationalen Arbeitsmärkte und transnationale Wachstums- und Be- schäftigungschancen gegeneinander abzuwägen. schäftigungschancen gegeneinander abzuwägen. Die deutsche Grenzregion würde voraussichtlich nicht explizit unter einem Die deutsche Grenzregion würde voraussichtlich nicht explizit unter einem schwachen Zentrum Stettin zusätzlich leiden. Eine solitäre Entwicklung Stettins in schwachen Zentrum Stettin zusätzlich leiden. Eine solitäre Entwicklung Stettins in peripherer polnischer Randlage mit dem Verlust von regionaler Zentralität würde peripherer polnischer Randlage mit dem Verlust von regionaler Zentralität würde allerdings auf der deutschen Seite den Bevölkerungsverlust, die hohe Arbeitslosig- allerdings auf der deutschen Seite den Bevölkerungsverlust, die hohe Arbeitslosig- keit und den Verlust an industrieller Basis und Wettbewerbsfähigkeit manifestieren. keit und den Verlust an industrieller Basis und Wettbewerbsfähigkeit manifestieren. Das heißt, die Region erführe nicht die Revitalisierung, die für eine Wachstumsper- Das heißt, die Region erführe nicht die Revitalisierung, die für eine Wachstumsper- spektive erforderlich ist. Für eine positive Veränderung der Entwicklung im deut- spektive erforderlich ist. Für eine positive Veränderung der Entwicklung im deut-

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Welt. Bereits heute besteht dabei ein Netzwerk an mittelständischen Zulieferern Welt. Bereits heute besteht dabei ein Netzwerk an mittelständischen Zulieferern und Dienstleistern, Einrichtungen der Wissenschaft sowie der Aus- und Weiterbil- und Dienstleistern, Einrichtungen der Wissenschaft sowie der Aus- und Weiterbil- dung. Auch das Know-how der Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft mit dem Fähr- dung. Auch das Know-how der Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft mit dem Fähr- und Containerhafen Sassnitz-Mukran und den Häfen in Stralsund und Wolgast sind und Containerhafen Sassnitz-Mukran und den Häfen in Stralsund und Wolgast sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Im Bereich der maritimen Industrien und in diesem Zusammenhang zu nennen. Im Bereich der maritimen Industrien und Dienstleistungen bestehen eine ganze Reihe konkreter Kooperationsansätze so- Dienstleistungen bestehen eine ganze Reihe konkreter Kooperationsansätze so- wohl im Bereich der nach wie vor sehr entwicklungsfähigen Zulieferbeziehungen wohl im Bereich der nach wie vor sehr entwicklungsfähigen Zulieferbeziehungen (bislang kommen nur rund 1/3 der zugekauften Lieferungen und Leistungen der (bislang kommen nur rund 1/3 der zugekauften Lieferungen und Leistungen der Werften aus der Ostseeregion), aber etwa auch im Bereich maritime Technologien Werften aus der Ostseeregion), aber etwa auch im Bereich maritime Technologien und Know-how. und Know-how. Der maritime Sektor ist zumindest in Vorpommern verknüpft mit der Touris- Der maritime Sektor ist zumindest in Vorpommern verknüpft mit der Touris- muswirtschaft. Mit den Inseln Rügen und Usedom sowie der Halbinsel Fischland- muswirtschaft. Mit den Inseln Rügen und Usedom sowie der Halbinsel Fischland- Darß verfügt Vorpommern über die bekanntesten touristischen Zielgebiete in Meck- Darß verfügt Vorpommern über die bekanntesten touristischen Zielgebiete in Meck- lenburg-Vorpommern. Ein wichtiger Ansatzpunkt der weiteren Entwicklung des lenburg-Vorpommern. Ein wichtiger Ansatzpunkt der weiteren Entwicklung des Tourismus könnte in diesem Zusammenhang sein,die Entwicklung der touristischen Tourismus könnte in diesem Zusammenhang sein,die Entwicklung der touristischen Infrastruktur des Binnenlandes und die seit längerem betriebene Ausdehnung von Infrastruktur des Binnenlandes und die seit längerem betriebene Ausdehnung von Tourismusschwerpunkträumen verstärkt auch mit deutsch-polnischen Tourismus- Tourismusschwerpunkträumen verstärkt auch mit deutsch-polnischen Tourismus- konzepten zu verbinden.In diesem Zusammenhang besteht bereits eine Reihe von konzepten zu verbinden.In diesem Zusammenhang besteht bereits eine Reihe von konkreten Anknüpfungspunkten,die mit dem EU-Beitritt Polens sicherlich an Rele- konkreten Anknüpfungspunkten,die mit dem EU-Beitritt Polens sicherlich an Rele- vanz gewonnen haben. vanz gewonnen haben. Die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der deutschen Region übersteigt die der pol- Die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der deutschen Region übersteigt die der pol- nischen immer noch deutlich. Allerdings fehlen ihr Dynamik und Wachstumskraft, nischen immer noch deutlich. Allerdings fehlen ihr Dynamik und Wachstumskraft, wie sie auf der polnischen Seite existieren und für die nächsten Jahre optimistisch wie sie auf der polnischen Seite existieren und für die nächsten Jahre optimistisch prognostiziert sind. Die Fördermittel aus den EU-Fonds und die damit einherge- prognostiziert sind. Die Fördermittel aus den EU-Fonds und die damit einherge- hende stärkere Internationalisierung der Leistungserbringung wird eine wachsen- hende stärkere Internationalisierung der Leistungserbringung wird eine wachsen- de Verflechtung der deutschen Wirtschaft mit der polnischen Region zusätzlich de Verflechtung der deutschen Wirtschaft mit der polnischen Region zusätzlich fördern.Dabei wird die Frage der Arbeitnehmerfreizügigkeit mit der zwei+drei+zwei- fördern.Dabei wird die Frage der Arbeitnehmerfreizügigkeit mit der zwei+drei+zwei- Regelung in den kommenden Jahren politische Diskussionen erfordern, um Pro- Regelung in den kommenden Jahren politische Diskussionen erfordern, um Pro- tektionismus der nationalen Arbeitsmärkte und transnationale Wachstums- und Be- tektionismus der nationalen Arbeitsmärkte und transnationale Wachstums- und Be- schäftigungschancen gegeneinander abzuwägen. schäftigungschancen gegeneinander abzuwägen. Die deutsche Grenzregion würde voraussichtlich nicht explizit unter einem Die deutsche Grenzregion würde voraussichtlich nicht explizit unter einem schwachen Zentrum Stettin zusätzlich leiden. Eine solitäre Entwicklung Stettins in schwachen Zentrum Stettin zusätzlich leiden. Eine solitäre Entwicklung Stettins in peripherer polnischer Randlage mit dem Verlust von regionaler Zentralität würde peripherer polnischer Randlage mit dem Verlust von regionaler Zentralität würde allerdings auf der deutschen Seite den Bevölkerungsverlust, die hohe Arbeitslosig- allerdings auf der deutschen Seite den Bevölkerungsverlust, die hohe Arbeitslosig- keit und den Verlust an industrieller Basis und Wettbewerbsfähigkeit manifestieren. keit und den Verlust an industrieller Basis und Wettbewerbsfähigkeit manifestieren. Das heißt, die Region erführe nicht die Revitalisierung, die für eine Wachstumsper- Das heißt, die Region erführe nicht die Revitalisierung, die für eine Wachstumsper- spektive erforderlich ist. Für eine positive Veränderung der Entwicklung im deut- spektive erforderlich ist. Für eine positive Veränderung der Entwicklung im deut-

193 193 schen Umland ist ein dynamisches Zentrum in einer europäischen Region grund- schen Umland ist ein dynamisches Zentrum in einer europäischen Region grund- legende Voraussetzung. legende Voraussetzung. Den historisch gewachsenen Hochschulstrukturen kommt dabei ein besonderer Den historisch gewachsenen Hochschulstrukturen kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu. Sie können in enger Kooperation mit der Universität Stettin und ge- Stellenwert zu. Sie können in enger Kooperation mit der Universität Stettin und ge- meinsam mit Hochschulen in Berlin, Hamburg oder Kopenhagen den Kern und die meinsam mit Hochschulen in Berlin, Hamburg oder Kopenhagen den Kern und die Vorreiter einer Internationalisierung der Region bilden. Grenzüberschreitender eu- Vorreiter einer Internationalisierung der Region bilden. Grenzüberschreitender eu- ropäischer Wissenstransfer an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis muss ropäischer Wissenstransfer an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis muss ein Teil der Vision und Zielsetzung der gemeinsamen europäischen Region Stettin ein Teil der Vision und Zielsetzung der gemeinsamen europäischen Region Stettin sein, die für die deutsch-polnische Grenzregion eine neue Perspektive eröffnet. sein, die für die deutsch-polnische Grenzregion eine neue Perspektive eröffnet.

8.3 ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE ZUR PROFILBILDUNG 8.3 ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE ZUR PROFILBILDUNG STETTINS ALS EUROPÄ ISCHES ZENTRUM STETTINS ALS EUROPÄ ISCHES ZENTRUM

Wenn die Stadt Stettin ihrem Leitbild gerecht werden möchte,ist es notwendig,dass Wenn die Stadt Stettin ihrem Leitbild gerecht werden möchte,ist es notwendig,dass sich die Stadt zu einem überregionalen und überregional anerkannten Zentrum sich die Stadt zu einem überregionalen und überregional anerkannten Zentrum entwickelt und ihre Zentralitätsfunktion für das städtische Umland und darüber hin- entwickelt und ihre Zentralitätsfunktion für das städtische Umland und darüber hin- aus für die polnische und deutsche Grenzregion wahrnimmt. Hier gilt es, zukünftig aus für die polnische und deutsche Grenzregion wahrnimmt. Hier gilt es, zukünftig v.a. folgende Faktoren zu verbessern: v.a. folgende Faktoren zu verbessern: Flexibilität der Haushaltseinnahmen, Flexibilität der Haushaltseinnahmen, politische Stabilität der Selbstverwaltung politische Stabilität der Selbstverwaltung Handlungskompetenzen Handlungskompetenzen aktive Einforderung der Funktion Stettins als regionale Metropole durch das aktive Einforderung der Funktion Stettins als regionale Metropole durch das Umland in der grenzüberschreitenden Region Pomerania Umland in der grenzüberschreitenden Region Pomerania Verkehrinfrastruktur als verbindende Adern in der Region Verkehrinfrastruktur als verbindende Adern in der Region Einige dieser Punkte sind durch die Stadt nur mittelbar beeinflussbar. Daher wer- Einige dieser Punkte sind durch die Stadt nur mittelbar beeinflussbar. Daher wer- den wir bei der Ableitung unserer Vorschläge für Entwicklungsschwerpunkte die den wir bei der Ableitung unserer Vorschläge für Entwicklungsschwerpunkte die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt nicht überfordern. Wir werden von beste- Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt nicht überfordern. Wir werden von beste- henden Vorteilen ausgehen,die wir für stark genug halten,die angesprochenen De- henden Vorteilen ausgehen,die wir für stark genug halten,die angesprochenen De- fizite und Risiken abzudämpfen oder in Vorteile umzuwandeln. fizite und Risiken abzudämpfen oder in Vorteile umzuwandeln. Wie das Leitbild der Stadt Stettin signalisiert, soll Stettin im Zeitraum bis 2015 Wie das Leitbild der Stadt Stettin signalisiert, soll Stettin im Zeitraum bis 2015 zu einem überregionalen, europäischen Zentrum entwickelt werden. Die Realisie- zu einem überregionalen, europäischen Zentrum entwickelt werden. Die Realisie- rung des Leitbildes setzt an den zentralen Potenzialen an. rung des Leitbildes setzt an den zentralen Potenzialen an. In der Verknüpfung der Strategie der Stadt und den Schlussfolgerungen unse- In der Verknüpfung der Strategie der Stadt und den Schlussfolgerungen unse- rer Potenzialanalyse sehen wir vier Hauptentwicklungslinien: rer Potenzialanalyse sehen wir vier Hauptentwicklungslinien: Ausgangspunkt aller entwicklungsstrategischen Überlegungen ist die expo- Ausgangspunkt aller entwicklungsstrategischen Überlegungen ist die expo- nierte geographische Lage der Stadt an Oder, Ostsee und Grenze. Der leistungs- nierte geographische Lage der Stadt an Oder, Ostsee und Grenze. Der leistungs-

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schen Umland ist ein dynamisches Zentrum in einer europäischen Region grund- schen Umland ist ein dynamisches Zentrum in einer europäischen Region grund- legende Voraussetzung. legende Voraussetzung. Den historisch gewachsenen Hochschulstrukturen kommt dabei ein besonderer Den historisch gewachsenen Hochschulstrukturen kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu. Sie können in enger Kooperation mit der Universität Stettin und ge- Stellenwert zu. Sie können in enger Kooperation mit der Universität Stettin und ge- meinsam mit Hochschulen in Berlin, Hamburg oder Kopenhagen den Kern und die meinsam mit Hochschulen in Berlin, Hamburg oder Kopenhagen den Kern und die Vorreiter einer Internationalisierung der Region bilden. Grenzüberschreitender eu- Vorreiter einer Internationalisierung der Region bilden. Grenzüberschreitender eu- ropäischer Wissenstransfer an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis muss ropäischer Wissenstransfer an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis muss ein Teil der Vision und Zielsetzung der gemeinsamen europäischen Region Stettin ein Teil der Vision und Zielsetzung der gemeinsamen europäischen Region Stettin sein, die für die deutsch-polnische Grenzregion eine neue Perspektive eröffnet. sein, die für die deutsch-polnische Grenzregion eine neue Perspektive eröffnet.

8.3 ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE ZUR PROFILBILDUNG 8.3 ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE ZUR PROFILBILDUNG STETTINS ALS EUROPÄ ISCHES ZENTRUM STETTINS ALS EUROPÄ ISCHES ZENTRUM

Wenn die Stadt Stettin ihrem Leitbild gerecht werden möchte,ist es notwendig,dass Wenn die Stadt Stettin ihrem Leitbild gerecht werden möchte,ist es notwendig,dass sich die Stadt zu einem überregionalen und überregional anerkannten Zentrum sich die Stadt zu einem überregionalen und überregional anerkannten Zentrum entwickelt und ihre Zentralitätsfunktion für das städtische Umland und darüber hin- entwickelt und ihre Zentralitätsfunktion für das städtische Umland und darüber hin- aus für die polnische und deutsche Grenzregion wahrnimmt. Hier gilt es, zukünftig aus für die polnische und deutsche Grenzregion wahrnimmt. Hier gilt es, zukünftig v.a. folgende Faktoren zu verbessern: v.a. folgende Faktoren zu verbessern: Flexibilität der Haushaltseinnahmen, Flexibilität der Haushaltseinnahmen, politische Stabilität der Selbstverwaltung politische Stabilität der Selbstverwaltung Handlungskompetenzen Handlungskompetenzen aktive Einforderung der Funktion Stettins als regionale Metropole durch das aktive Einforderung der Funktion Stettins als regionale Metropole durch das Umland in der grenzüberschreitenden Region Pomerania Umland in der grenzüberschreitenden Region Pomerania Verkehrinfrastruktur als verbindende Adern in der Region Verkehrinfrastruktur als verbindende Adern in der Region Einige dieser Punkte sind durch die Stadt nur mittelbar beeinflussbar. Daher wer- Einige dieser Punkte sind durch die Stadt nur mittelbar beeinflussbar. Daher wer- den wir bei der Ableitung unserer Vorschläge für Entwicklungsschwerpunkte die den wir bei der Ableitung unserer Vorschläge für Entwicklungsschwerpunkte die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt nicht überfordern. Wir werden von beste- Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt nicht überfordern. Wir werden von beste- henden Vorteilen ausgehen,die wir für stark genug halten,die angesprochenen De- henden Vorteilen ausgehen,die wir für stark genug halten,die angesprochenen De- fizite und Risiken abzudämpfen oder in Vorteile umzuwandeln. fizite und Risiken abzudämpfen oder in Vorteile umzuwandeln. Wie das Leitbild der Stadt Stettin signalisiert, soll Stettin im Zeitraum bis 2015 Wie das Leitbild der Stadt Stettin signalisiert, soll Stettin im Zeitraum bis 2015 zu einem überregionalen, europäischen Zentrum entwickelt werden. Die Realisie- zu einem überregionalen, europäischen Zentrum entwickelt werden. Die Realisie- rung des Leitbildes setzt an den zentralen Potenzialen an. rung des Leitbildes setzt an den zentralen Potenzialen an. In der Verknüpfung der Strategie der Stadt und den Schlussfolgerungen unse- In der Verknüpfung der Strategie der Stadt und den Schlussfolgerungen unse- rer Potenzialanalyse sehen wir vier Hauptentwicklungslinien: rer Potenzialanalyse sehen wir vier Hauptentwicklungslinien: Ausgangspunkt aller entwicklungsstrategischen Überlegungen ist die expo- Ausgangspunkt aller entwicklungsstrategischen Überlegungen ist die expo- nierte geographische Lage der Stadt an Oder, Ostsee und Grenze. Der leistungs- nierte geographische Lage der Stadt an Oder, Ostsee und Grenze. Der leistungs-

194 194 gerechte Ausbau der Nord-Süd-Transitachse von Skandinavien nach Berlin bzw. gerechte Ausbau der Nord-Süd-Transitachse von Skandinavien nach Berlin bzw. Tschechien und in die Slowakei wie auch die Verzahnung und Nutzung der Wirt- Tschechien und in die Slowakei wie auch die Verzahnung und Nutzung der Wirt- schaftskraft des deutschen Umlandes sind dabei entscheidende Parameter für die schaftskraft des deutschen Umlandes sind dabei entscheidende Parameter für die Entwicklung der Stadt zu einem überregionalen europäischen Zentrum. Wir plä- Entwicklung der Stadt zu einem überregionalen europäischen Zentrum. Wir plä- dieren dabei für eine doppelte Entwicklungsstrategie: dieren dabei für eine doppelte Entwicklungsstrategie: Orientierung an den nächstgelegenen Zentren wie Berlin, Hamburg, Kopenha- Orientierung an den nächstgelegenen Zentren wie Berlin, Hamburg, Kopenha- gen, Breslau, Posen, Warschau und Prag, um Anschluss zu den transeuropäischen gen, Breslau, Posen, Warschau und Prag, um Anschluss zu den transeuropäischen Netzen als Entwicklungsachsen zu erhalten und eine engere Kooperation der Zen- Netzen als Entwicklungsachsen zu erhalten und eine engere Kooperation der Zen- tren aufzubauen. tren aufzubauen. Förderung einer Integration des Umlands auf polnischer und deutscher Seite, Förderung einer Integration des Umlands auf polnischer und deutscher Seite, um die Orientierung und die Wirtschaftskraft des Umlandes stärker auf Stettin zu um die Orientierung und die Wirtschaftskraft des Umlandes stärker auf Stettin zu lenken und damit die Zentrumsentwicklung zu stützen und zu beschleunigen.Dies lenken und damit die Zentrumsentwicklung zu stützen und zu beschleunigen.Dies betrifft insbesondere auch die touristische und kulturelle Funktion Stettins, nicht betrifft insbesondere auch die touristische und kulturelle Funktion Stettins, nicht zuletzt für Berlin. zuletzt für Berlin. Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Entwicklung der Stadt und der Wirtschaft Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Entwicklung der Stadt und der Wirtschaft steht das maritime Potenzial, dem durch die Lage der Stadt an Oder und Ostsee steht das maritime Potenzial, dem durch die Lage der Stadt an Oder und Ostsee eine herausragende Bedeutung zukommt.Dabei bedeutet maritimes Potenzial weit eine herausragende Bedeutung zukommt.Dabei bedeutet maritimes Potenzial weit mehr als nur die maritime Wirtschaft aus Schiffbau,Hafen und Logistik.Die Lage am mehr als nur die maritime Wirtschaft aus Schiffbau,Hafen und Logistik.Die Lage am Wasser bietet auch für andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus,Handel und Dienst- Wasser bietet auch für andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus,Handel und Dienst- leistungen Entwicklungspotenziale.Wichtig ist aber auch die Bedeutung des mari- leistungen Entwicklungspotenziale.Wichtig ist aber auch die Bedeutung des mari- timen Potenzials als Identifikationselement der Stadt nach innen für Bevölkerung timen Potenzials als Identifikationselement der Stadt nach innen für Bevölkerung und Gäste sowie nach außen für die umliegende Region und entferntere Regionen und Gäste sowie nach außen für die umliegende Region und entferntere Regionen im globalen Standortwettbewerb. Die Entwicklung des maritimen Potenzials als im globalen Standortwettbewerb. Die Entwicklung des maritimen Potenzials als zentraler Entwicklungskern Stettins kann als sichtbarer und hervorgehobener Stand- zentraler Entwicklungskern Stettins kann als sichtbarer und hervorgehobener Stand- ortvorteil Stettin als überregionalem europäischen Zentrum mit unverwechselba- ortvorteil Stettin als überregionalem europäischen Zentrum mit unverwechselba- rer Identität internationale Anziehungskraft verleihen. rer Identität internationale Anziehungskraft verleihen. Der Motor bzw.die Geschwindigkeit für die Entwicklung der Wirtschaft der Stadt Der Motor bzw.die Geschwindigkeit für die Entwicklung der Wirtschaft der Stadt und ihrer überregionalen europäischen Ausrichtung wird maßgeblich von der Fähig- und ihrer überregionalen europäischen Ausrichtung wird maßgeblich von der Fähig- keit zu Außenhandelsorientierung bestimmt werden. International qualifiziertes keit zu Außenhandelsorientierung bestimmt werden. International qualifiziertes Personal, leistungsfähige Verkehrswege und ein moderner Hafen, attraktive Stan- Personal, leistungsfähige Verkehrswege und ein moderner Hafen, attraktive Stan- dortbedingungen,hohe Lebensqualität,aber auch der Erhalt der industriellen Basis dortbedingungen,hohe Lebensqualität,aber auch der Erhalt der industriellen Basis sind Kernelemente eines europäischen Handels- und Dienstleistungszentrums.Wich- sind Kernelemente eines europäischen Handels- und Dienstleistungszentrums.Wich- tige Voraussetzung hierfür sind Standortfaktoren wie internationales Flair,Wissen- tige Voraussetzung hierfür sind Standortfaktoren wie internationales Flair,Wissen- schaft und Forschung, Lebensqualität sowie eine unverwechselbare Identität Stet- schaft und Forschung, Lebensqualität sowie eine unverwechselbare Identität Stet- tins. tins. Für die Innovation der Region und ihrer Wirtschaft ist die Entwicklung der Für die Innovation der Region und ihrer Wirtschaft ist die Entwicklung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entscheidend.Die vorhandenen Po- Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entscheidend.Die vorhandenen Po-

195 195

gerechte Ausbau der Nord-Süd-Transitachse von Skandinavien nach Berlin bzw. gerechte Ausbau der Nord-Süd-Transitachse von Skandinavien nach Berlin bzw. Tschechien und in die Slowakei wie auch die Verzahnung und Nutzung der Wirt- Tschechien und in die Slowakei wie auch die Verzahnung und Nutzung der Wirt- schaftskraft des deutschen Umlandes sind dabei entscheidende Parameter für die schaftskraft des deutschen Umlandes sind dabei entscheidende Parameter für die Entwicklung der Stadt zu einem überregionalen europäischen Zentrum. Wir plä- Entwicklung der Stadt zu einem überregionalen europäischen Zentrum. Wir plä- dieren dabei für eine doppelte Entwicklungsstrategie: dieren dabei für eine doppelte Entwicklungsstrategie: Orientierung an den nächstgelegenen Zentren wie Berlin, Hamburg, Kopenha- Orientierung an den nächstgelegenen Zentren wie Berlin, Hamburg, Kopenha- gen, Breslau, Posen, Warschau und Prag, um Anschluss zu den transeuropäischen gen, Breslau, Posen, Warschau und Prag, um Anschluss zu den transeuropäischen Netzen als Entwicklungsachsen zu erhalten und eine engere Kooperation der Zen- Netzen als Entwicklungsachsen zu erhalten und eine engere Kooperation der Zen- tren aufzubauen. tren aufzubauen. Förderung einer Integration des Umlands auf polnischer und deutscher Seite, Förderung einer Integration des Umlands auf polnischer und deutscher Seite, um die Orientierung und die Wirtschaftskraft des Umlandes stärker auf Stettin zu um die Orientierung und die Wirtschaftskraft des Umlandes stärker auf Stettin zu lenken und damit die Zentrumsentwicklung zu stützen und zu beschleunigen.Dies lenken und damit die Zentrumsentwicklung zu stützen und zu beschleunigen.Dies betrifft insbesondere auch die touristische und kulturelle Funktion Stettins, nicht betrifft insbesondere auch die touristische und kulturelle Funktion Stettins, nicht zuletzt für Berlin. zuletzt für Berlin. Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Entwicklung der Stadt und der Wirtschaft Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Entwicklung der Stadt und der Wirtschaft steht das maritime Potenzial, dem durch die Lage der Stadt an Oder und Ostsee steht das maritime Potenzial, dem durch die Lage der Stadt an Oder und Ostsee eine herausragende Bedeutung zukommt.Dabei bedeutet maritimes Potenzial weit eine herausragende Bedeutung zukommt.Dabei bedeutet maritimes Potenzial weit mehr als nur die maritime Wirtschaft aus Schiffbau,Hafen und Logistik.Die Lage am mehr als nur die maritime Wirtschaft aus Schiffbau,Hafen und Logistik.Die Lage am Wasser bietet auch für andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus,Handel und Dienst- Wasser bietet auch für andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus,Handel und Dienst- leistungen Entwicklungspotenziale.Wichtig ist aber auch die Bedeutung des mari- leistungen Entwicklungspotenziale.Wichtig ist aber auch die Bedeutung des mari- timen Potenzials als Identifikationselement der Stadt nach innen für Bevölkerung timen Potenzials als Identifikationselement der Stadt nach innen für Bevölkerung und Gäste sowie nach außen für die umliegende Region und entferntere Regionen und Gäste sowie nach außen für die umliegende Region und entferntere Regionen im globalen Standortwettbewerb. Die Entwicklung des maritimen Potenzials als im globalen Standortwettbewerb. Die Entwicklung des maritimen Potenzials als zentraler Entwicklungskern Stettins kann als sichtbarer und hervorgehobener Stand- zentraler Entwicklungskern Stettins kann als sichtbarer und hervorgehobener Stand- ortvorteil Stettin als überregionalem europäischen Zentrum mit unverwechselba- ortvorteil Stettin als überregionalem europäischen Zentrum mit unverwechselba- rer Identität internationale Anziehungskraft verleihen. rer Identität internationale Anziehungskraft verleihen. Der Motor bzw.die Geschwindigkeit für die Entwicklung der Wirtschaft der Stadt Der Motor bzw.die Geschwindigkeit für die Entwicklung der Wirtschaft der Stadt und ihrer überregionalen europäischen Ausrichtung wird maßgeblich von der Fähig- und ihrer überregionalen europäischen Ausrichtung wird maßgeblich von der Fähig- keit zu Außenhandelsorientierung bestimmt werden. International qualifiziertes keit zu Außenhandelsorientierung bestimmt werden. International qualifiziertes Personal, leistungsfähige Verkehrswege und ein moderner Hafen, attraktive Stan- Personal, leistungsfähige Verkehrswege und ein moderner Hafen, attraktive Stan- dortbedingungen,hohe Lebensqualität,aber auch der Erhalt der industriellen Basis dortbedingungen,hohe Lebensqualität,aber auch der Erhalt der industriellen Basis sind Kernelemente eines europäischen Handels- und Dienstleistungszentrums.Wich- sind Kernelemente eines europäischen Handels- und Dienstleistungszentrums.Wich- tige Voraussetzung hierfür sind Standortfaktoren wie internationales Flair,Wissen- tige Voraussetzung hierfür sind Standortfaktoren wie internationales Flair,Wissen- schaft und Forschung, Lebensqualität sowie eine unverwechselbare Identität Stet- schaft und Forschung, Lebensqualität sowie eine unverwechselbare Identität Stet- tins. tins. Für die Innovation der Region und ihrer Wirtschaft ist die Entwicklung der Für die Innovation der Region und ihrer Wirtschaft ist die Entwicklung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entscheidend.Die vorhandenen Po- Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entscheidend.Die vorhandenen Po-

195 195 tenziale der Universitäten und Hochschulen in Stettin müssen für eine strategi- tenziale der Universitäten und Hochschulen in Stettin müssen für eine strategi- sche Innovationspolitik bzw.die Entwicklung der Innovationsfähigkeit genutzt wer- sche Innovationspolitik bzw.die Entwicklung der Innovationsfähigkeit genutzt wer- den. Hierzu gehören neben der Organisation eines fruchtbaren Technologie- und den. Hierzu gehören neben der Organisation eines fruchtbaren Technologie- und Innovationstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis auch der Aufbau und die Innovationstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis auch der Aufbau und die Weiterentwicklung internationaler Studiengänge und die kontinuierliche Anpas- Weiterentwicklung internationaler Studiengänge und die kontinuierliche Anpas- sung der Ausbildung an den Bedarf und die Nachfrage des Arbeitsmarktes.Die fol- sung der Ausbildung an den Bedarf und die Nachfrage des Arbeitsmarktes.Die fol- gende Übersicht fasst die Entwicklungsschwerpunkte zusammen: gende Übersicht fasst die Entwicklungsschwerpunkte zusammen:

Tabelle 52: Entwicklungsschwerpunkte der Region Tabelle 52: Entwicklungsschwerpunkte der Region

Ausgangspunkt: • Hoher Stellenwert der Transitachse Nord-Süd (Achsenkonzept Ausgangspunkt: • Hoher Stellenwert der Transitachse Nord-Süd (Achsenkonzept Geostrategische Lage Berlin-Skandinavien) Geostrategische Lage Berlin-Skandinavien) • Leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur (Wasser, Schiene, Straße, • Leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur (Wasser, Schiene, Straße, Luft) Luft) • Langfristig Via Baltica realisieren • Langfristig Via Baltica realisieren • Potenziale deutsch/polnische Wirtschaftkraft nutzen (Entwick- • Potenziale deutsch/polnische Wirtschaftkraft nutzen (Entwick- lungskonzept integrierte Region) lungskonzept integrierte Region) Mittelpunkt: • Maritimes Potenzial als Kern der Entwicklung von Stadt und Mittelpunkt: • Maritimes Potenzial als Kern der Entwicklung von Stadt und Maritime Wirtschaft Wirtschaft Maritime Wirtschaft Wirtschaft • Zentrum: Hafen, Logistik und Marina • Zentrum: Hafen, Logistik und Marina • Erhalt und Stärkung des industriellen Kerns (Werften) • Erhalt und Stärkung des industriellen Kerns (Werften) • Maritimes Entwicklungskonzept • Maritimes Entwicklungskonzept Motor: • Außenhandelsorientierte Wirtschaft Motor: • Außenhandelsorientierte Wirtschaft Internationalisierung • Attraktiver Standort mit hoher Lebensqualität Internationalisierung • Attraktiver Standort mit hoher Lebensqualität der Wirtschaft • International qualifiziertes Personal der Wirtschaft • International qualifiziertes Personal • Leistungsfähige Verkehrswege • Leistungsfähige Verkehrswege • Erhalt und Stärkung der industriellen Basis • Erhalt und Stärkung der industriellen Basis • Moderner Hafen • Moderner Hafen • Touristische Unverwechselbarkeit • Touristische Unverwechselbarkeit • Internationales Handels- und Dienstleistungszentrum • Internationales Handels- und Dienstleistungszentrum Schnittstelle: • Schnittstelle zur Förderung der Innovationsfähigkeit von Schnittstelle: • Schnittstelle zur Förderung der Innovationsfähigkeit von Hochschulen und Wissenschaft und Praxis Hochschulen und Wissenschaft und Praxis Innovation • Innovationstransfer Hochschule – Wirtschaft Innovation • Innovationstransfer Hochschule – Wirtschaft • internationale Studiengänge • internationale Studiengänge • Anpassung an Bedarf und Nachfrage des Arbeitsmarktes • Anpassung an Bedarf und Nachfrage des Arbeitsmarktes

196 196

tenziale der Universitäten und Hochschulen in Stettin müssen für eine strategi- tenziale der Universitäten und Hochschulen in Stettin müssen für eine strategi- sche Innovationspolitik bzw.die Entwicklung der Innovationsfähigkeit genutzt wer- sche Innovationspolitik bzw.die Entwicklung der Innovationsfähigkeit genutzt wer- den. Hierzu gehören neben der Organisation eines fruchtbaren Technologie- und den. Hierzu gehören neben der Organisation eines fruchtbaren Technologie- und Innovationstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis auch der Aufbau und die Innovationstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis auch der Aufbau und die Weiterentwicklung internationaler Studiengänge und die kontinuierliche Anpas- Weiterentwicklung internationaler Studiengänge und die kontinuierliche Anpas- sung der Ausbildung an den Bedarf und die Nachfrage des Arbeitsmarktes.Die fol- sung der Ausbildung an den Bedarf und die Nachfrage des Arbeitsmarktes.Die fol- gende Übersicht fasst die Entwicklungsschwerpunkte zusammen: gende Übersicht fasst die Entwicklungsschwerpunkte zusammen:

Tabelle 52: Entwicklungsschwerpunkte der Region Tabelle 52: Entwicklungsschwerpunkte der Region

Ausgangspunkt: • Hoher Stellenwert der Transitachse Nord-Süd (Achsenkonzept Ausgangspunkt: • Hoher Stellenwert der Transitachse Nord-Süd (Achsenkonzept Geostrategische Lage Berlin-Skandinavien) Geostrategische Lage Berlin-Skandinavien) • Leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur (Wasser, Schiene, Straße, • Leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur (Wasser, Schiene, Straße, Luft) Luft) • Langfristig Via Baltica realisieren • Langfristig Via Baltica realisieren • Potenziale deutsch/polnische Wirtschaftkraft nutzen (Entwick- • Potenziale deutsch/polnische Wirtschaftkraft nutzen (Entwick- lungskonzept integrierte Region) lungskonzept integrierte Region) Mittelpunkt: • Maritimes Potenzial als Kern der Entwicklung von Stadt und Mittelpunkt: • Maritimes Potenzial als Kern der Entwicklung von Stadt und Maritime Wirtschaft Wirtschaft Maritime Wirtschaft Wirtschaft • Zentrum: Hafen, Logistik und Marina • Zentrum: Hafen, Logistik und Marina • Erhalt und Stärkung des industriellen Kerns (Werften) • Erhalt und Stärkung des industriellen Kerns (Werften) • Maritimes Entwicklungskonzept • Maritimes Entwicklungskonzept Motor: • Außenhandelsorientierte Wirtschaft Motor: • Außenhandelsorientierte Wirtschaft Internationalisierung • Attraktiver Standort mit hoher Lebensqualität Internationalisierung • Attraktiver Standort mit hoher Lebensqualität der Wirtschaft • International qualifiziertes Personal der Wirtschaft • International qualifiziertes Personal • Leistungsfähige Verkehrswege • Leistungsfähige Verkehrswege • Erhalt und Stärkung der industriellen Basis • Erhalt und Stärkung der industriellen Basis • Moderner Hafen • Moderner Hafen • Touristische Unverwechselbarkeit • Touristische Unverwechselbarkeit • Internationales Handels- und Dienstleistungszentrum • Internationales Handels- und Dienstleistungszentrum Schnittstelle: • Schnittstelle zur Förderung der Innovationsfähigkeit von Schnittstelle: • Schnittstelle zur Förderung der Innovationsfähigkeit von Hochschulen und Wissenschaft und Praxis Hochschulen und Wissenschaft und Praxis Innovation • Innovationstransfer Hochschule – Wirtschaft Innovation • Innovationstransfer Hochschule – Wirtschaft • internationale Studiengänge • internationale Studiengänge • Anpassung an Bedarf und Nachfrage des Arbeitsmarktes • Anpassung an Bedarf und Nachfrage des Arbeitsmarktes

196 196 9. EUROPÄ ISCHE REGION 9. EUROPÄ ISCHE REGION STETTIN 2015: » STÄ RKEN STETTIN 2015: » STÄ RKEN STÄ RKEN – VON NACHBARN STÄ RKEN – VON NACHBARN ZU PARTNERN WERDEN« ZU PARTNERN WERDEN«

Auf der Basis der Skizzierung von Entwicklungsschwerpunkten im vorangegange- Auf der Basis der Skizzierung von Entwicklungsschwerpunkten im vorangegange- nen Berichtsteil sollen im Rahmen dieses Schlusskapitels die verschiedenen Analy- nen Berichtsteil sollen im Rahmen dieses Schlusskapitels die verschiedenen Analy- sestränge dieser Untersuchung zusammengeführt und Eckpunkte einer Vision für sestränge dieser Untersuchung zusammengeführt und Eckpunkte einer Vision für die deutsch-polnische Region Stettin bis zum Jahr 2015 definiert werden.Ziel ist es, die deutsch-polnische Region Stettin bis zum Jahr 2015 definiert werden.Ziel ist es, vorhandene Vorteile zu stärken und einen erweiterten Blick auf die Region aus eu- vorhandene Vorteile zu stärken und einen erweiterten Blick auf die Region aus eu- ropäischer Perspektive heraus zu richten.Wir beziehen uns dabei auch auf das Leit- ropäischer Perspektive heraus zu richten.Wir beziehen uns dabei auch auf das Leit- bild Stettins als überregionales,europäisches Zentrum (»Europolis«),wie es zum Bei- bild Stettins als überregionales,europäisches Zentrum (»Europolis«),wie es zum Bei- spiel in der Entwicklungsstrategie des Regionalparlaments der Wojewodschaft spiel in der Entwicklungsstrategie des Regionalparlaments der Wojewodschaft Westpommern beschrieben wurde. Westpommern beschrieben wurde. Im Unterschied zu den vorliegenden polnischen Entwicklungsstrategien soll Im Unterschied zu den vorliegenden polnischen Entwicklungsstrategien soll hier jedoch Stettin stärker im Kontext von Zentrums- und Umlandbeziehungen ver- hier jedoch Stettin stärker im Kontext von Zentrums- und Umlandbeziehungen ver- ortet werden, nicht zuletzt um die räumliche Nachbarschaft in der deutsch-polni- ortet werden, nicht zuletzt um die räumliche Nachbarschaft in der deutsch-polni- schen Grenzregion zu einer dauerhaften und belastbaren Partnerschaft zu ent- schen Grenzregion zu einer dauerhaften und belastbaren Partnerschaft zu ent- wickeln. Denn es ist davon auszugehen, dass Stettin nur dann die Chance für die wickeln. Denn es ist davon auszugehen, dass Stettin nur dann die Chance für die Entwicklung zur Zentrumsregion und zu einem Wachstumspol hat, wenn die Stadt Entwicklung zur Zentrumsregion und zu einem Wachstumspol hat, wenn die Stadt zu einer aktiven Zentrum-Umland-Beziehung findet. zu einer aktiven Zentrum-Umland-Beziehung findet. Vor diesem Hintergrund sollte eine Europäische Zentrumsregion Stettin ein Um- Vor diesem Hintergrund sollte eine Europäische Zentrumsregion Stettin ein Um- landgefüge aufweisen,welches auf der deutscher Seite die grenznahen Landkreise landgefüge aufweisen,welches auf der deutscher Seite die grenznahen Landkreise der Euroregion Pomerania sowie Neubrandenburg und auf der polnischen Seite die der Euroregion Pomerania sowie Neubrandenburg und auf der polnischen Seite die an Stettin angrenzenden Powiaty in der ersten und zweiten Reihe umfasst,die eben- an Stettin angrenzenden Powiaty in der ersten und zweiten Reihe umfasst,die eben- falls Mitglieder der Euroregion Pomerania sind187 und im Rahmen der Europäischen falls Mitglieder der Euroregion Pomerania sind187 und im Rahmen der Europäischen Grenzraumprogramme gefördert werden.Grundsätzlich sollte die Zentrumsregion Grenzraumprogramme gefördert werden.Grundsätzlich sollte die Zentrumsregion Stettin allen an die beschriebene Region angrenzenden Gebieten auf der deutschen Stettin allen an die beschriebene Region angrenzenden Gebieten auf der deutschen und polnischen Seite offen stehen, sofern sie sich der Zentrumsregion zurechnen und polnischen Seite offen stehen, sofern sie sich der Zentrumsregion zurechnen bzw. erkennbare wirtschaftliche, arbeitsmarktpolitische oder kulturelle Verflech- bzw. erkennbare wirtschaftliche, arbeitsmarktpolitische oder kulturelle Verflech- tungen bestehen.188 tungen bestehen.188

187 Hier ist festzustellen, dass die Euroregion Pomerania auf der polnischen Seite nicht nur die grenzna- 187 Hier ist festzustellen, dass die Euroregion Pomerania auf der polnischen Seite nicht nur die grenzna- hen Kreise umfasst, sondern alle Mitglieder des früheren Zweckverbandes der Gemeinden West- hen Kreise umfasst, sondern alle Mitglieder des früheren Zweckverbandes der Gemeinden West- pommerns, der heute als Verband die Polnischen Gemeinden der EUROREGION POMERANIA umfasst pommerns, der heute als Verband die Polnischen Gemeinden der EUROREGION POMERANIA umfasst und in dem die überwiegende Mehrheit aller Gemeinden und Städte der Wojewodschaft vertreten ist. und in dem die überwiegende Mehrheit aller Gemeinden und Städte der Wojewodschaft vertreten ist. 188 Insbesondere erscheint es sinnvoll, bereits von Beginn an auch Neubrandenburg im Kontext einer 188 Insbesondere erscheint es sinnvoll, bereits von Beginn an auch Neubrandenburg im Kontext einer Europäischen Region Stettin zu verorten. Europäischen Region Stettin zu verorten.

197 197

9. EUROPÄ ISCHE REGION 9. EUROPÄ ISCHE REGION STETTIN 2015: » STÄ RKEN STETTIN 2015: » STÄ RKEN STÄ RKEN – VON NACHBARN STÄ RKEN – VON NACHBARN ZU PARTNERN WERDEN« ZU PARTNERN WERDEN«

Auf der Basis der Skizzierung von Entwicklungsschwerpunkten im vorangegange- Auf der Basis der Skizzierung von Entwicklungsschwerpunkten im vorangegange- nen Berichtsteil sollen im Rahmen dieses Schlusskapitels die verschiedenen Analy- nen Berichtsteil sollen im Rahmen dieses Schlusskapitels die verschiedenen Analy- sestränge dieser Untersuchung zusammengeführt und Eckpunkte einer Vision für sestränge dieser Untersuchung zusammengeführt und Eckpunkte einer Vision für die deutsch-polnische Region Stettin bis zum Jahr 2015 definiert werden.Ziel ist es, die deutsch-polnische Region Stettin bis zum Jahr 2015 definiert werden.Ziel ist es, vorhandene Vorteile zu stärken und einen erweiterten Blick auf die Region aus eu- vorhandene Vorteile zu stärken und einen erweiterten Blick auf die Region aus eu- ropäischer Perspektive heraus zu richten.Wir beziehen uns dabei auch auf das Leit- ropäischer Perspektive heraus zu richten.Wir beziehen uns dabei auch auf das Leit- bild Stettins als überregionales,europäisches Zentrum (»Europolis«),wie es zum Bei- bild Stettins als überregionales,europäisches Zentrum (»Europolis«),wie es zum Bei- spiel in der Entwicklungsstrategie des Regionalparlaments der Wojewodschaft spiel in der Entwicklungsstrategie des Regionalparlaments der Wojewodschaft Westpommern beschrieben wurde. Westpommern beschrieben wurde. Im Unterschied zu den vorliegenden polnischen Entwicklungsstrategien soll Im Unterschied zu den vorliegenden polnischen Entwicklungsstrategien soll hier jedoch Stettin stärker im Kontext von Zentrums- und Umlandbeziehungen ver- hier jedoch Stettin stärker im Kontext von Zentrums- und Umlandbeziehungen ver- ortet werden, nicht zuletzt um die räumliche Nachbarschaft in der deutsch-polni- ortet werden, nicht zuletzt um die räumliche Nachbarschaft in der deutsch-polni- schen Grenzregion zu einer dauerhaften und belastbaren Partnerschaft zu ent- schen Grenzregion zu einer dauerhaften und belastbaren Partnerschaft zu ent- wickeln. Denn es ist davon auszugehen, dass Stettin nur dann die Chance für die wickeln. Denn es ist davon auszugehen, dass Stettin nur dann die Chance für die Entwicklung zur Zentrumsregion und zu einem Wachstumspol hat, wenn die Stadt Entwicklung zur Zentrumsregion und zu einem Wachstumspol hat, wenn die Stadt zu einer aktiven Zentrum-Umland-Beziehung findet. zu einer aktiven Zentrum-Umland-Beziehung findet. Vor diesem Hintergrund sollte eine Europäische Zentrumsregion Stettin ein Um- Vor diesem Hintergrund sollte eine Europäische Zentrumsregion Stettin ein Um- landgefüge aufweisen,welches auf der deutscher Seite die grenznahen Landkreise landgefüge aufweisen,welches auf der deutscher Seite die grenznahen Landkreise der Euroregion Pomerania sowie Neubrandenburg und auf der polnischen Seite die der Euroregion Pomerania sowie Neubrandenburg und auf der polnischen Seite die an Stettin angrenzenden Powiaty in der ersten und zweiten Reihe umfasst,die eben- an Stettin angrenzenden Powiaty in der ersten und zweiten Reihe umfasst,die eben- falls Mitglieder der Euroregion Pomerania sind187 und im Rahmen der Europäischen falls Mitglieder der Euroregion Pomerania sind187 und im Rahmen der Europäischen Grenzraumprogramme gefördert werden.Grundsätzlich sollte die Zentrumsregion Grenzraumprogramme gefördert werden.Grundsätzlich sollte die Zentrumsregion Stettin allen an die beschriebene Region angrenzenden Gebieten auf der deutschen Stettin allen an die beschriebene Region angrenzenden Gebieten auf der deutschen und polnischen Seite offen stehen, sofern sie sich der Zentrumsregion zurechnen und polnischen Seite offen stehen, sofern sie sich der Zentrumsregion zurechnen bzw. erkennbare wirtschaftliche, arbeitsmarktpolitische oder kulturelle Verflech- bzw. erkennbare wirtschaftliche, arbeitsmarktpolitische oder kulturelle Verflech- tungen bestehen.188 tungen bestehen.188

187 Hier ist festzustellen, dass die Euroregion Pomerania auf der polnischen Seite nicht nur die grenzna- 187 Hier ist festzustellen, dass die Euroregion Pomerania auf der polnischen Seite nicht nur die grenzna- hen Kreise umfasst, sondern alle Mitglieder des früheren Zweckverbandes der Gemeinden West- hen Kreise umfasst, sondern alle Mitglieder des früheren Zweckverbandes der Gemeinden West- pommerns, der heute als Verband die Polnischen Gemeinden der EUROREGION POMERANIA umfasst pommerns, der heute als Verband die Polnischen Gemeinden der EUROREGION POMERANIA umfasst und in dem die überwiegende Mehrheit aller Gemeinden und Städte der Wojewodschaft vertreten ist. und in dem die überwiegende Mehrheit aller Gemeinden und Städte der Wojewodschaft vertreten ist. 188 Insbesondere erscheint es sinnvoll, bereits von Beginn an auch Neubrandenburg im Kontext einer 188 Insbesondere erscheint es sinnvoll, bereits von Beginn an auch Neubrandenburg im Kontext einer Europäischen Region Stettin zu verorten. Europäischen Region Stettin zu verorten.

197 197 Auf diese Weise lässt sich das Kerngebiet einer Europäischen Region Stettin ab- Auf diese Weise lässt sich das Kerngebiet einer Europäischen Region Stettin ab- grenzen, welches insgesamt eine Bevölkerungszahl von insgesamt rund 1,8 Mio. grenzen, welches insgesamt eine Bevölkerungszahl von insgesamt rund 1,8 Mio. Einwohner umfasst,wobei auf der deutschen Seite (ohne Neubrandenburg) knapp Einwohner umfasst,wobei auf der deutschen Seite (ohne Neubrandenburg) knapp 810.000 Menschen leben und in den polnischen Stettiner Umlandkreisen189 ca. 810.000 Menschen leben und in den polnischen Stettiner Umlandkreisen189 ca. 1 Mio. Menschen, d.h. knapp 60 % der Bevölkerung Westpommerns insgesamt. 1 Mio. Menschen, d.h. knapp 60 % der Bevölkerung Westpommerns insgesamt.

Abb. 30: Europäische Region Stettin Abb. 30: Europäische Region Stettin

Quelle: Eigene Bearbeitung auf Basis von Regionale Arbeitsgruppe der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Quelle: Eigene Bearbeitung auf Basis von Regionale Arbeitsgruppe der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie: INTERREG III A/PHARE CBC Regiona- Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie: INTERREG III A/PHARE CBC Regiona- les Programm des deutsch-polnischen Grenzraumes im Gebiet der Länder Mecklenburg-Vorpom- les Programm des deutsch-polnischen Grenzraumes im Gebiet der Länder Mecklenburg-Vorpom- mern/Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie 2000-2006, 2001. mern/Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie 2000-2006, 2001.

189 Dabei wurden folgende Kreise bzw.Powiaty entsprechend der im Text genannten Abgrenzung berück- 189 Dabei wurden folgende Kreise bzw.Powiaty entsprechend der im Text genannten Abgrenzung berück- sichtigt: Szczecin, Swinoujscie, Choszczenski, Goleniowski, Gryficki, Gryfinski, Kamienski, Mysliborski, sichtigt: Szczecin, Swinoujscie, Choszczenski, Goleniowski, Gryficki, Gryfinski, Kamienski, Mysliborski, Policki, Pryrzycki, Szczecinecki. Policki, Pryrzycki, Szczecinecki.

198 198

Auf diese Weise lässt sich das Kerngebiet einer Europäischen Region Stettin ab- Auf diese Weise lässt sich das Kerngebiet einer Europäischen Region Stettin ab- grenzen, welches insgesamt eine Bevölkerungszahl von insgesamt rund 1,8 Mio. grenzen, welches insgesamt eine Bevölkerungszahl von insgesamt rund 1,8 Mio. Einwohner umfasst,wobei auf der deutschen Seite (ohne Neubrandenburg) knapp Einwohner umfasst,wobei auf der deutschen Seite (ohne Neubrandenburg) knapp 810.000 Menschen leben und in den polnischen Stettiner Umlandkreisen189 ca. 810.000 Menschen leben und in den polnischen Stettiner Umlandkreisen189 ca. 1 Mio. Menschen, d.h. knapp 60 % der Bevölkerung Westpommerns insgesamt. 1 Mio. Menschen, d.h. knapp 60 % der Bevölkerung Westpommerns insgesamt.

Abb. 30: Europäische Region Stettin Abb. 30: Europäische Region Stettin

Quelle: Eigene Bearbeitung auf Basis von Regionale Arbeitsgruppe der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Quelle: Eigene Bearbeitung auf Basis von Regionale Arbeitsgruppe der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie: INTERREG III A/PHARE CBC Regiona- Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie: INTERREG III A/PHARE CBC Regiona- les Programm des deutsch-polnischen Grenzraumes im Gebiet der Länder Mecklenburg-Vorpom- les Programm des deutsch-polnischen Grenzraumes im Gebiet der Länder Mecklenburg-Vorpom- mern/Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie 2000-2006, 2001. mern/Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie 2000-2006, 2001.

189 Dabei wurden folgende Kreise bzw.Powiaty entsprechend der im Text genannten Abgrenzung berück- 189 Dabei wurden folgende Kreise bzw.Powiaty entsprechend der im Text genannten Abgrenzung berück- sichtigt: Szczecin, Swinoujscie, Choszczenski, Goleniowski, Gryficki, Gryfinski, Kamienski, Mysliborski, sichtigt: Szczecin, Swinoujscie, Choszczenski, Goleniowski, Gryficki, Gryfinski, Kamienski, Mysliborski, Policki, Pryrzycki, Szczecinecki. Policki, Pryrzycki, Szczecinecki.

198 198 9.1 STETTIN ALS EUROPÄ ISCHE ZENTRUMSREGION 9.1 STETTIN ALS EUROPÄ ISCHE ZENTRUMSREGION UND AKTIVER PARTNER DER EUROPÄ ISCHEN REGIONAL- UND AKTIVER PARTNER DER EUROPÄ ISCHEN REGIONAL- ENTWICKLUNG ENTWICKLUNG

In den aktuellen Diskussionen über die Zukunft Stettins wird oft eine einfache Po- In den aktuellen Diskussionen über die Zukunft Stettins wird oft eine einfache Po- larität aufgebaut:Demnach sollte Stettin sich entweder als Partner größerer Städte larität aufgebaut:Demnach sollte Stettin sich entweder als Partner größerer Städte wie Berlin oder Hamburg definieren und seine Strategie entsprechend ausrichten, wie Berlin oder Hamburg definieren und seine Strategie entsprechend ausrichten, oder es werde in seiner derzeitigen Rolle als wenig bedeutsames Zentrum des nähe- oder es werde in seiner derzeitigen Rolle als wenig bedeutsames Zentrum des nähe- ren Umlands verharren und im Europa der Region nur eine unwesentliche Rolle ren Umlands verharren und im Europa der Region nur eine unwesentliche Rolle spielen. spielen. Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Untersuchungsteilen lau- Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Untersuchungsteilen lau- fen dieser einfachen Gegenüberstellung entgegen.Vielmehr ist davon auszugehen, fen dieser einfachen Gegenüberstellung entgegen.Vielmehr ist davon auszugehen, dass gerade die Herausbildung einer starken Stadt-Umland-Kooperation eine we- dass gerade die Herausbildung einer starken Stadt-Umland-Kooperation eine we- sentliche Voraussetzung dafür ist, als Standort im globalen Wettbewerb der Regio- sentliche Voraussetzung dafür ist, als Standort im globalen Wettbewerb der Regio- nen attraktiv zu sein und mithin ein interessanter Partner für andere europäische nen attraktiv zu sein und mithin ein interessanter Partner für andere europäische Zentren. Zentren. Aus der Perspektive Stettins geht es also um eine dual ausgerichtete Strategie Aus der Perspektive Stettins geht es also um eine dual ausgerichtete Strategie der Regionalentwicklung: Zum einen braucht die Stadt Stettin als Zentrum ein di- der Regionalentwicklung: Zum einen braucht die Stadt Stettin als Zentrum ein di- rektes Umland mit aktiven Stadt-Umland-Beziehungen. Zum anderen braucht die rektes Umland mit aktiven Stadt-Umland-Beziehungen. Zum anderen braucht die Region Stettin stabile Bezüge in den Bereichen Wirtschaft,Beschäftigung,Politik und Region Stettin stabile Bezüge in den Bereichen Wirtschaft,Beschäftigung,Politik und Kultur zu weiter entfernten »befreundeten« Zentrum- oder Metropolregionen, um Kultur zu weiter entfernten »befreundeten« Zentrum- oder Metropolregionen, um als Zentrumsregion wahr- und ernst genommen zu werden und Austauschbezie- als Zentrumsregion wahr- und ernst genommen zu werden und Austauschbezie- hungen zur eigenen Weiterentwicklung zu unterhalten. Damit bestünde auch die hungen zur eigenen Weiterentwicklung zu unterhalten. Damit bestünde auch die Chance, eine unter Globalisierungsgesichtspunkten größer dimensionierte attrak- Chance, eine unter Globalisierungsgesichtspunkten größer dimensionierte attrak- tive deutsch-polnisch-schwedisch-dänische Grenzregion herauszubilden,in der die tive deutsch-polnisch-schwedisch-dänische Grenzregion herauszubilden,in der die Stärken aller Partner vereint werden. Diese Region wäre größer als die in Berlin Stärken aller Partner vereint werden. Diese Region wäre größer als die in Berlin skizzierte »Oderregion« und nähme den Charakter einer transnationalen euro- skizzierte »Oderregion« und nähme den Charakter einer transnationalen euro- päischen Region an. päischen Region an. Wenn sich wirtschaftlich und hinsichtlich der regionalen Identität eine Wenn sich wirtschaftlich und hinsichtlich der regionalen Identität eine »Europäische Region Stettin« herausbildete, könnte das Zusammenwirken der re- »Europäische Region Stettin« herausbildete, könnte das Zusammenwirken der re- gionalen Entwicklung mit EU-Strukturfondsmitteln und einer aktiven regionalen gionalen Entwicklung mit EU-Strukturfondsmitteln und einer aktiven regionalen Entwicklungspolitik abseits lokaler Egoismen einen wirtschafts- und beschäfti- Entwicklungspolitik abseits lokaler Egoismen einen wirtschafts- und beschäfti- gungspolitischen Wachstumsschub anregen, der die Region Stettin und die Stadt gungspolitischen Wachstumsschub anregen, der die Region Stettin und die Stadt selbst von der Peripherie Europas ins Zentrum einer Entwicklungsdynamik rückte. selbst von der Peripherie Europas ins Zentrum einer Entwicklungsdynamik rückte. Denn nur angesichts einer klaren transnationalen, europäischen Dimension Denn nur angesichts einer klaren transnationalen, europäischen Dimension Stettins wären Investitionsvolumen möglich, die ansonsten nicht denkbar wä- Stettins wären Investitionsvolumen möglich, die ansonsten nicht denkbar wä- ren. ren.

199 199

9.1 STETTIN ALS EUROPÄ ISCHE ZENTRUMSREGION 9.1 STETTIN ALS EUROPÄ ISCHE ZENTRUMSREGION UND AKTIVER PARTNER DER EUROPÄ ISCHEN REGIONAL- UND AKTIVER PARTNER DER EUROPÄ ISCHEN REGIONAL- ENTWICKLUNG ENTWICKLUNG

In den aktuellen Diskussionen über die Zukunft Stettins wird oft eine einfache Po- In den aktuellen Diskussionen über die Zukunft Stettins wird oft eine einfache Po- larität aufgebaut:Demnach sollte Stettin sich entweder als Partner größerer Städte larität aufgebaut:Demnach sollte Stettin sich entweder als Partner größerer Städte wie Berlin oder Hamburg definieren und seine Strategie entsprechend ausrichten, wie Berlin oder Hamburg definieren und seine Strategie entsprechend ausrichten, oder es werde in seiner derzeitigen Rolle als wenig bedeutsames Zentrum des nähe- oder es werde in seiner derzeitigen Rolle als wenig bedeutsames Zentrum des nähe- ren Umlands verharren und im Europa der Region nur eine unwesentliche Rolle ren Umlands verharren und im Europa der Region nur eine unwesentliche Rolle spielen. spielen. Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Untersuchungsteilen lau- Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Untersuchungsteilen lau- fen dieser einfachen Gegenüberstellung entgegen.Vielmehr ist davon auszugehen, fen dieser einfachen Gegenüberstellung entgegen.Vielmehr ist davon auszugehen, dass gerade die Herausbildung einer starken Stadt-Umland-Kooperation eine we- dass gerade die Herausbildung einer starken Stadt-Umland-Kooperation eine we- sentliche Voraussetzung dafür ist, als Standort im globalen Wettbewerb der Regio- sentliche Voraussetzung dafür ist, als Standort im globalen Wettbewerb der Regio- nen attraktiv zu sein und mithin ein interessanter Partner für andere europäische nen attraktiv zu sein und mithin ein interessanter Partner für andere europäische Zentren. Zentren. Aus der Perspektive Stettins geht es also um eine dual ausgerichtete Strategie Aus der Perspektive Stettins geht es also um eine dual ausgerichtete Strategie der Regionalentwicklung: Zum einen braucht die Stadt Stettin als Zentrum ein di- der Regionalentwicklung: Zum einen braucht die Stadt Stettin als Zentrum ein di- rektes Umland mit aktiven Stadt-Umland-Beziehungen. Zum anderen braucht die rektes Umland mit aktiven Stadt-Umland-Beziehungen. Zum anderen braucht die Region Stettin stabile Bezüge in den Bereichen Wirtschaft,Beschäftigung,Politik und Region Stettin stabile Bezüge in den Bereichen Wirtschaft,Beschäftigung,Politik und Kultur zu weiter entfernten »befreundeten« Zentrum- oder Metropolregionen, um Kultur zu weiter entfernten »befreundeten« Zentrum- oder Metropolregionen, um als Zentrumsregion wahr- und ernst genommen zu werden und Austauschbezie- als Zentrumsregion wahr- und ernst genommen zu werden und Austauschbezie- hungen zur eigenen Weiterentwicklung zu unterhalten. Damit bestünde auch die hungen zur eigenen Weiterentwicklung zu unterhalten. Damit bestünde auch die Chance, eine unter Globalisierungsgesichtspunkten größer dimensionierte attrak- Chance, eine unter Globalisierungsgesichtspunkten größer dimensionierte attrak- tive deutsch-polnisch-schwedisch-dänische Grenzregion herauszubilden,in der die tive deutsch-polnisch-schwedisch-dänische Grenzregion herauszubilden,in der die Stärken aller Partner vereint werden. Diese Region wäre größer als die in Berlin Stärken aller Partner vereint werden. Diese Region wäre größer als die in Berlin skizzierte »Oderregion« und nähme den Charakter einer transnationalen euro- skizzierte »Oderregion« und nähme den Charakter einer transnationalen euro- päischen Region an. päischen Region an. Wenn sich wirtschaftlich und hinsichtlich der regionalen Identität eine Wenn sich wirtschaftlich und hinsichtlich der regionalen Identität eine »Europäische Region Stettin« herausbildete, könnte das Zusammenwirken der re- »Europäische Region Stettin« herausbildete, könnte das Zusammenwirken der re- gionalen Entwicklung mit EU-Strukturfondsmitteln und einer aktiven regionalen gionalen Entwicklung mit EU-Strukturfondsmitteln und einer aktiven regionalen Entwicklungspolitik abseits lokaler Egoismen einen wirtschafts- und beschäfti- Entwicklungspolitik abseits lokaler Egoismen einen wirtschafts- und beschäfti- gungspolitischen Wachstumsschub anregen, der die Region Stettin und die Stadt gungspolitischen Wachstumsschub anregen, der die Region Stettin und die Stadt selbst von der Peripherie Europas ins Zentrum einer Entwicklungsdynamik rückte. selbst von der Peripherie Europas ins Zentrum einer Entwicklungsdynamik rückte. Denn nur angesichts einer klaren transnationalen, europäischen Dimension Denn nur angesichts einer klaren transnationalen, europäischen Dimension Stettins wären Investitionsvolumen möglich, die ansonsten nicht denkbar wä- Stettins wären Investitionsvolumen möglich, die ansonsten nicht denkbar wä- ren. ren.

199 199 Abb. 31: Stettin als Partnerregion im europäischen Kontext Abb. 31: Stettin als Partnerregion im europäischen Kontext

Eine Europäische Zentrumsregion Stettin ist derzeit lediglich Zukunftsvision und Eine Europäische Zentrumsregion Stettin ist derzeit lediglich Zukunftsvision und kann bestenfalls als Leitbild der strategischen Ausrichtung der unterschiedlichen kann bestenfalls als Leitbild der strategischen Ausrichtung der unterschiedlichen Akteure der Regionalentwicklung auf deutscher wie polnischer Seite dienen.Deren Akteure der Regionalentwicklung auf deutscher wie polnischer Seite dienen.Deren Orientierung ist derzeit jedoch geprägt von einer Parallelität und Gleichzeitigkeit Orientierung ist derzeit jedoch geprägt von einer Parallelität und Gleichzeitigkeit verschiedener Konzepte, die bislang kaum miteinander in Berührung stehen. verschiedener Konzepte, die bislang kaum miteinander in Berührung stehen. So arbeitet Berlin mit der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft der Wojewodschaft So arbeitet Berlin mit der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft der Wojewodschaft Westpommern zusammen. Die strategische Ausrichtung ist die Verknüpfung Westpommern zusammen. Die strategische Ausrichtung ist die Verknüpfung der Potenziale der urbanen Zentren in der Grenzregion von Berlin über Breslau der Potenziale der urbanen Zentren in der Grenzregion von Berlin über Breslau und Posen bis Stettin mit dem Ziel der Entwicklung einer »Odergemeinschaft«. und Posen bis Stettin mit dem Ziel der Entwicklung einer »Odergemeinschaft«. Dabei wird Mecklenburg-Vorpommern gar nicht mehr in den Blick genommen. Dabei wird Mecklenburg-Vorpommern gar nicht mehr in den Blick genommen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern wiederum bezieht sich auf Stettin und die Das Land Mecklenburg-Vorpommern wiederum bezieht sich auf Stettin und die Wojewodschaft Westpommern, während das Land Brandenburg (als Teil der Wojewodschaft Westpommern, während das Land Brandenburg (als Teil der Hauptstadtregion) sich weniger auf Stettin als auf die Wojewodschaften Hauptstadtregion) sich weniger auf Stettin als auf die Wojewodschaften Großpolen und Lebuser Land hin orientiert. Großpolen und Lebuser Land hin orientiert. Stettin schließlich orientiert sich derzeit eher an den Achsen nach Süden Richtung Stettin schließlich orientiert sich derzeit eher an den Achsen nach Süden Richtung Berlin/Tschechien und Norden Richtung Öresund sowie nach Osten Richtung Berlin/Tschechien und Norden Richtung Öresund sowie nach Osten Richtung

200 200

Abb. 31: Stettin als Partnerregion im europäischen Kontext Abb. 31: Stettin als Partnerregion im europäischen Kontext

Eine Europäische Zentrumsregion Stettin ist derzeit lediglich Zukunftsvision und Eine Europäische Zentrumsregion Stettin ist derzeit lediglich Zukunftsvision und kann bestenfalls als Leitbild der strategischen Ausrichtung der unterschiedlichen kann bestenfalls als Leitbild der strategischen Ausrichtung der unterschiedlichen Akteure der Regionalentwicklung auf deutscher wie polnischer Seite dienen.Deren Akteure der Regionalentwicklung auf deutscher wie polnischer Seite dienen.Deren Orientierung ist derzeit jedoch geprägt von einer Parallelität und Gleichzeitigkeit Orientierung ist derzeit jedoch geprägt von einer Parallelität und Gleichzeitigkeit verschiedener Konzepte, die bislang kaum miteinander in Berührung stehen. verschiedener Konzepte, die bislang kaum miteinander in Berührung stehen. So arbeitet Berlin mit der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft der Wojewodschaft So arbeitet Berlin mit der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft der Wojewodschaft Westpommern zusammen. Die strategische Ausrichtung ist die Verknüpfung Westpommern zusammen. Die strategische Ausrichtung ist die Verknüpfung der Potenziale der urbanen Zentren in der Grenzregion von Berlin über Breslau der Potenziale der urbanen Zentren in der Grenzregion von Berlin über Breslau und Posen bis Stettin mit dem Ziel der Entwicklung einer »Odergemeinschaft«. und Posen bis Stettin mit dem Ziel der Entwicklung einer »Odergemeinschaft«. Dabei wird Mecklenburg-Vorpommern gar nicht mehr in den Blick genommen. Dabei wird Mecklenburg-Vorpommern gar nicht mehr in den Blick genommen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern wiederum bezieht sich auf Stettin und die Das Land Mecklenburg-Vorpommern wiederum bezieht sich auf Stettin und die Wojewodschaft Westpommern, während das Land Brandenburg (als Teil der Wojewodschaft Westpommern, während das Land Brandenburg (als Teil der Hauptstadtregion) sich weniger auf Stettin als auf die Wojewodschaften Hauptstadtregion) sich weniger auf Stettin als auf die Wojewodschaften Großpolen und Lebuser Land hin orientiert. Großpolen und Lebuser Land hin orientiert. Stettin schließlich orientiert sich derzeit eher an den Achsen nach Süden Richtung Stettin schließlich orientiert sich derzeit eher an den Achsen nach Süden Richtung Berlin/Tschechien und Norden Richtung Öresund sowie nach Osten Richtung Berlin/Tschechien und Norden Richtung Öresund sowie nach Osten Richtung

200 200 GUS-Staaten, sieht aber demgegenüber im Westen, dem Umland in der GUS-Staaten, sieht aber demgegenüber im Westen, dem Umland in der deutschen Grenzregion, wenig Perspektiven. deutschen Grenzregion, wenig Perspektiven. Vor diesem Hintergrund stellt das Ziel,die Stadt-Umland-Region Stettin mit der wei- Vor diesem Hintergrund stellt das Ziel,die Stadt-Umland-Region Stettin mit der wei- teren Region zu verknüpfen und nach konkreten Möglichkeiten gemeinsamer Ent- teren Region zu verknüpfen und nach konkreten Möglichkeiten gemeinsamer Ent- wicklung und Integration zu suchen, eine große Herausforderung dar. wicklung und Integration zu suchen, eine große Herausforderung dar. Wesentlich wird dabei sein, Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten, die es Wesentlich wird dabei sein, Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten, die es der Stadt und der Region im interregionalen Wettbewerb ermöglichen,nach innen der Stadt und der Region im interregionalen Wettbewerb ermöglichen,nach innen und außen ihre Unverwechselbarkeit darzustellen.Hierzu gehören aus unserer Sicht und außen ihre Unverwechselbarkeit darzustellen.Hierzu gehören aus unserer Sicht vor allem drei Eckpunkte, die in einem gegenseitigen Wechselverhältnis stehen: vor allem drei Eckpunkte, die in einem gegenseitigen Wechselverhältnis stehen: Maritimes Potenzial: Die Entwicklung der maritimen Potenziale der Stadt Stet- Maritimes Potenzial: Die Entwicklung der maritimen Potenziale der Stadt Stet- tin ist als wesentliches Alleinstellungsmerkmal zu sehen. Damit einhergehen sollte tin ist als wesentliches Alleinstellungsmerkmal zu sehen. Damit einhergehen sollte die Integration des maritimen Know-hows in die lokalen und regionalen Entwick- die Integration des maritimen Know-hows in die lokalen und regionalen Entwick- lungsvorstellungen des Umlands. Das maritime Potenzial sollte auch in Zukunft lungsvorstellungen des Umlands. Das maritime Potenzial sollte auch in Zukunft einen wesentlichen Teil der wirtschaftlichen Basis darstellen und das besondere einen wesentlichen Teil der wirtschaftlichen Basis darstellen und das besondere Image eines wachsenden europäischen Zentrums Stettin prägen.Als Stadt am Was- Image eines wachsenden europäischen Zentrums Stettin prägen.Als Stadt am Was- ser (Oder und Ostsee) sollte Stettin das maritime Potenzial sowohl als ein Element ser (Oder und Ostsee) sollte Stettin das maritime Potenzial sowohl als ein Element unverwechselbarer Identität wie als zentralen Entwicklungskern und sichtbaren unverwechselbarer Identität wie als zentralen Entwicklungskern und sichtbaren Standortvorteil begreifen.Martime Kompetenzen sollten dabei nicht nur im Bereich Standortvorteil begreifen.Martime Kompetenzen sollten dabei nicht nur im Bereich Schiffbau,Hafen und Logistik entwickelt werden,sondern auch die Wissenschaften, Schiffbau,Hafen und Logistik entwickelt werden,sondern auch die Wissenschaften, den Tourismus/Marina, Handel sowie Dienstleistungen mit einbeziehen. den Tourismus/Marina, Handel sowie Dienstleistungen mit einbeziehen. Stettin als transnationales Zentrum: Aktive Ausrichtung der Regionalentwick- Stettin als transnationales Zentrum: Aktive Ausrichtung der Regionalentwick- lung auf die Herausbildung einer europäischen »Region Stettin« als transnationales lung auf die Herausbildung einer europäischen »Region Stettin« als transnationales Zentrum mit einer aktiven Zentrum-Umland-Beziehung, um in der Ergänzung von Zentrum mit einer aktiven Zentrum-Umland-Beziehung, um in der Ergänzung von Stadt und Umland die jeweiligen Stärken weiter auszubauen. Dabei sollten sowohl Stadt und Umland die jeweiligen Stärken weiter auszubauen. Dabei sollten sowohl die Bevölkerung ebenso wie politische, wirtschaftliche und sozio-kulturelle Akteure die Bevölkerung ebenso wie politische, wirtschaftliche und sozio-kulturelle Akteure die Vision einer gemeinsamen, integrierten Region aktiv vorantreiben und sie im re- die Vision einer gemeinsamen, integrierten Region aktiv vorantreiben und sie im re- gionalen Bewusstsein verankern.Diese transnationale Identität sollte weiterhin nach gionalen Bewusstsein verankern.Diese transnationale Identität sollte weiterhin nach Innen und Außen als Marketingelement genutzt werden,um Stettin in dieser Beson- Innen und Außen als Marketingelement genutzt werden,um Stettin in dieser Beson- derheit im globalisierten interregionalen Wettbewerb als regionales Zentrum zu stär- derheit im globalisierten interregionalen Wettbewerb als regionales Zentrum zu stär- ken.Um als transnationales Zentrum anerkannt zu werden,benötigt Stettin klare Funk- ken.Um als transnationales Zentrum anerkannt zu werden,benötigt Stettin klare Funk- tionen gegenüber dem deutschen wie polnischen Umland.Diese setzt wiederum ein tionen gegenüber dem deutschen wie polnischen Umland.Diese setzt wiederum ein internationales Milieu und eine leistungsfähige Infrastruktur voraus. internationales Milieu und eine leistungsfähige Infrastruktur voraus. Stettin als europäischer Partner: Auf der Basis der beiden vorangegangenen Stettin als europäischer Partner: Auf der Basis der beiden vorangegangenen Profilbildungen wäre Stettin in der Lage,als starke Gesamtregion zum anerkannten Profilbildungen wäre Stettin in der Lage,als starke Gesamtregion zum anerkannten Partner anderer europäischer Zentrumsregionen zu werden (v.a. den Hauptstadt- Partner anderer europäischer Zentrumsregionen zu werden (v.a. den Hauptstadt- regionen Warschau und Berlin, der »Oder-Region«, der Metropolregion Hamburg regionen Warschau und Berlin, der »Oder-Region«, der Metropolregion Hamburg und der Öresundregion). und der Öresundregion).

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GUS-Staaten, sieht aber demgegenüber im Westen, dem Umland in der GUS-Staaten, sieht aber demgegenüber im Westen, dem Umland in der deutschen Grenzregion, wenig Perspektiven. deutschen Grenzregion, wenig Perspektiven. Vor diesem Hintergrund stellt das Ziel,die Stadt-Umland-Region Stettin mit der wei- Vor diesem Hintergrund stellt das Ziel,die Stadt-Umland-Region Stettin mit der wei- teren Region zu verknüpfen und nach konkreten Möglichkeiten gemeinsamer Ent- teren Region zu verknüpfen und nach konkreten Möglichkeiten gemeinsamer Ent- wicklung und Integration zu suchen, eine große Herausforderung dar. wicklung und Integration zu suchen, eine große Herausforderung dar. Wesentlich wird dabei sein, Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten, die es Wesentlich wird dabei sein, Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten, die es der Stadt und der Region im interregionalen Wettbewerb ermöglichen,nach innen der Stadt und der Region im interregionalen Wettbewerb ermöglichen,nach innen und außen ihre Unverwechselbarkeit darzustellen.Hierzu gehören aus unserer Sicht und außen ihre Unverwechselbarkeit darzustellen.Hierzu gehören aus unserer Sicht vor allem drei Eckpunkte, die in einem gegenseitigen Wechselverhältnis stehen: vor allem drei Eckpunkte, die in einem gegenseitigen Wechselverhältnis stehen: Maritimes Potenzial: Die Entwicklung der maritimen Potenziale der Stadt Stet- Maritimes Potenzial: Die Entwicklung der maritimen Potenziale der Stadt Stet- tin ist als wesentliches Alleinstellungsmerkmal zu sehen. Damit einhergehen sollte tin ist als wesentliches Alleinstellungsmerkmal zu sehen. Damit einhergehen sollte die Integration des maritimen Know-hows in die lokalen und regionalen Entwick- die Integration des maritimen Know-hows in die lokalen und regionalen Entwick- lungsvorstellungen des Umlands. Das maritime Potenzial sollte auch in Zukunft lungsvorstellungen des Umlands. Das maritime Potenzial sollte auch in Zukunft einen wesentlichen Teil der wirtschaftlichen Basis darstellen und das besondere einen wesentlichen Teil der wirtschaftlichen Basis darstellen und das besondere Image eines wachsenden europäischen Zentrums Stettin prägen.Als Stadt am Was- Image eines wachsenden europäischen Zentrums Stettin prägen.Als Stadt am Was- ser (Oder und Ostsee) sollte Stettin das maritime Potenzial sowohl als ein Element ser (Oder und Ostsee) sollte Stettin das maritime Potenzial sowohl als ein Element unverwechselbarer Identität wie als zentralen Entwicklungskern und sichtbaren unverwechselbarer Identität wie als zentralen Entwicklungskern und sichtbaren Standortvorteil begreifen.Martime Kompetenzen sollten dabei nicht nur im Bereich Standortvorteil begreifen.Martime Kompetenzen sollten dabei nicht nur im Bereich Schiffbau,Hafen und Logistik entwickelt werden,sondern auch die Wissenschaften, Schiffbau,Hafen und Logistik entwickelt werden,sondern auch die Wissenschaften, den Tourismus/Marina, Handel sowie Dienstleistungen mit einbeziehen. den Tourismus/Marina, Handel sowie Dienstleistungen mit einbeziehen. Stettin als transnationales Zentrum: Aktive Ausrichtung der Regionalentwick- Stettin als transnationales Zentrum: Aktive Ausrichtung der Regionalentwick- lung auf die Herausbildung einer europäischen »Region Stettin« als transnationales lung auf die Herausbildung einer europäischen »Region Stettin« als transnationales Zentrum mit einer aktiven Zentrum-Umland-Beziehung, um in der Ergänzung von Zentrum mit einer aktiven Zentrum-Umland-Beziehung, um in der Ergänzung von Stadt und Umland die jeweiligen Stärken weiter auszubauen. Dabei sollten sowohl Stadt und Umland die jeweiligen Stärken weiter auszubauen. Dabei sollten sowohl die Bevölkerung ebenso wie politische, wirtschaftliche und sozio-kulturelle Akteure die Bevölkerung ebenso wie politische, wirtschaftliche und sozio-kulturelle Akteure die Vision einer gemeinsamen, integrierten Region aktiv vorantreiben und sie im re- die Vision einer gemeinsamen, integrierten Region aktiv vorantreiben und sie im re- gionalen Bewusstsein verankern.Diese transnationale Identität sollte weiterhin nach gionalen Bewusstsein verankern.Diese transnationale Identität sollte weiterhin nach Innen und Außen als Marketingelement genutzt werden,um Stettin in dieser Beson- Innen und Außen als Marketingelement genutzt werden,um Stettin in dieser Beson- derheit im globalisierten interregionalen Wettbewerb als regionales Zentrum zu stär- derheit im globalisierten interregionalen Wettbewerb als regionales Zentrum zu stär- ken.Um als transnationales Zentrum anerkannt zu werden,benötigt Stettin klare Funk- ken.Um als transnationales Zentrum anerkannt zu werden,benötigt Stettin klare Funk- tionen gegenüber dem deutschen wie polnischen Umland.Diese setzt wiederum ein tionen gegenüber dem deutschen wie polnischen Umland.Diese setzt wiederum ein internationales Milieu und eine leistungsfähige Infrastruktur voraus. internationales Milieu und eine leistungsfähige Infrastruktur voraus. Stettin als europäischer Partner: Auf der Basis der beiden vorangegangenen Stettin als europäischer Partner: Auf der Basis der beiden vorangegangenen Profilbildungen wäre Stettin in der Lage,als starke Gesamtregion zum anerkannten Profilbildungen wäre Stettin in der Lage,als starke Gesamtregion zum anerkannten Partner anderer europäischer Zentrumsregionen zu werden (v.a. den Hauptstadt- Partner anderer europäischer Zentrumsregionen zu werden (v.a. den Hauptstadt- regionen Warschau und Berlin, der »Oder-Region«, der Metropolregion Hamburg regionen Warschau und Berlin, der »Oder-Region«, der Metropolregion Hamburg und der Öresundregion). und der Öresundregion).

201 201 Abb. 32: Zielprojektion Alleinstellungsmerkmale Stettin Abb. 32: Zielprojektion Alleinstellungsmerkmale Stettin

Stettin als Partner im Stettin als Partner im Europa der Regionen Europa der Regionen

Maritimes Potenzial der Region Stettin als Maritimes Potenzial der Region Stettin als Stadt Stettin Transnationales Zentrum Stadt Stettin Transnationales Zentrum

9.2 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ZUR ENTWICKLUNG DER 9.2 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ZUR ENTWICKLUNG DER ZENTRUMSREGION STETTIN ZENTRUMSREGION STETTIN

Wir haben bereits deutlich gemacht,dass Stettin als Zentrum einer transnationalen Wir haben bereits deutlich gemacht,dass Stettin als Zentrum einer transnationalen Stadt-Umland-Region in den Fokus deutsch-polnischer Diskussionen und Aktivitä- Stadt-Umland-Region in den Fokus deutsch-polnischer Diskussionen und Aktivitä- ten gerückt werden sollte.Ziel ist es dabei,die deutsch-polnische Grenzregion Stet- ten gerückt werden sollte.Ziel ist es dabei,die deutsch-polnische Grenzregion Stet- tin im allgemeinen und ihr Zentrum Stettin im besonderen in ihren Entwicklungs- tin im allgemeinen und ihr Zentrum Stettin im besonderen in ihren Entwicklungs- möglichkeiten zu verbessern und im Konzert der Zentrumsregionen zu profilieren möglichkeiten zu verbessern und im Konzert der Zentrumsregionen zu profilieren und als ernst zu nehmenden Partner anzubieten. und als ernst zu nehmenden Partner anzubieten. Unsere Handlungsempfehlungen setzen daher voraus,dass der Prozess der Re- Unsere Handlungsempfehlungen setzen daher voraus,dass der Prozess der Re- gionsentwicklung der deutsch-polnischen Region Stettin im Mittelpunkt der stra- gionsentwicklung der deutsch-polnischen Region Stettin im Mittelpunkt der stra- tegischen Schritte, Projekte und Maßnahmen steht. Dabei geht es um den mittel- tegischen Schritte, Projekte und Maßnahmen steht. Dabei geht es um den mittel- fristigen Aufbau arbeitsfähiger Kooperations- und Prozessstrukturen für die fristigen Aufbau arbeitsfähiger Kooperations- und Prozessstrukturen für die regionalen Akteure mit der Ausrichtung auf die Entwicklung einer Zentrumsregion regionalen Akteure mit der Ausrichtung auf die Entwicklung einer Zentrumsregion Stettin. Dabei sehen wir drei Stufen, die teilweise ineinander übergehen: Stettin. Dabei sehen wir drei Stufen, die teilweise ineinander übergehen: 4. Stufe: bestehende Strukturen nutzen, 4. Stufe: bestehende Strukturen nutzen, 5. Stufe: neue zusätzliche Strukturen schaffen, 5. Stufe: neue zusätzliche Strukturen schaffen, 6. Stufe: Institutionalisierung der Zentrumsregion Stettin. 6. Stufe: Institutionalisierung der Zentrumsregion Stettin.

9.2.1 Erste Prozessstufe: Bestehende Strukturen zur Ent- 9.2.1 Erste Prozessstufe: Bestehende Strukturen zur Ent- wicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion wicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin nutzen Stettin nutzen

In der deutsch-polnischen Zusammenarbeit bestehen bereits zahlreiche Koopera- In der deutsch-polnischen Zusammenarbeit bestehen bereits zahlreiche Koopera- tionsstrukturen.190 Interessant für den Prozess sind Strukturen, die in der Lage sind, tionsstrukturen.190 Interessant für den Prozess sind Strukturen, die in der Lage sind, 190 Vgl. etwa die Auflistung bei Krätke, 2004, S. 41 ff. 190 Vgl. etwa die Auflistung bei Krätke, 2004, S. 41 ff.

202 202

Abb. 32: Zielprojektion Alleinstellungsmerkmale Stettin Abb. 32: Zielprojektion Alleinstellungsmerkmale Stettin

Stettin als Partner im Stettin als Partner im Europa der Regionen Europa der Regionen

Maritimes Potenzial der Region Stettin als Maritimes Potenzial der Region Stettin als Stadt Stettin Transnationales Zentrum Stadt Stettin Transnationales Zentrum

9.2 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ZUR ENTWICKLUNG DER 9.2 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ZUR ENTWICKLUNG DER ZENTRUMSREGION STETTIN ZENTRUMSREGION STETTIN

Wir haben bereits deutlich gemacht,dass Stettin als Zentrum einer transnationalen Wir haben bereits deutlich gemacht,dass Stettin als Zentrum einer transnationalen Stadt-Umland-Region in den Fokus deutsch-polnischer Diskussionen und Aktivitä- Stadt-Umland-Region in den Fokus deutsch-polnischer Diskussionen und Aktivitä- ten gerückt werden sollte.Ziel ist es dabei,die deutsch-polnische Grenzregion Stet- ten gerückt werden sollte.Ziel ist es dabei,die deutsch-polnische Grenzregion Stet- tin im allgemeinen und ihr Zentrum Stettin im besonderen in ihren Entwicklungs- tin im allgemeinen und ihr Zentrum Stettin im besonderen in ihren Entwicklungs- möglichkeiten zu verbessern und im Konzert der Zentrumsregionen zu profilieren möglichkeiten zu verbessern und im Konzert der Zentrumsregionen zu profilieren und als ernst zu nehmenden Partner anzubieten. und als ernst zu nehmenden Partner anzubieten. Unsere Handlungsempfehlungen setzen daher voraus,dass der Prozess der Re- Unsere Handlungsempfehlungen setzen daher voraus,dass der Prozess der Re- gionsentwicklung der deutsch-polnischen Region Stettin im Mittelpunkt der stra- gionsentwicklung der deutsch-polnischen Region Stettin im Mittelpunkt der stra- tegischen Schritte, Projekte und Maßnahmen steht. Dabei geht es um den mittel- tegischen Schritte, Projekte und Maßnahmen steht. Dabei geht es um den mittel- fristigen Aufbau arbeitsfähiger Kooperations- und Prozessstrukturen für die fristigen Aufbau arbeitsfähiger Kooperations- und Prozessstrukturen für die regionalen Akteure mit der Ausrichtung auf die Entwicklung einer Zentrumsregion regionalen Akteure mit der Ausrichtung auf die Entwicklung einer Zentrumsregion Stettin. Dabei sehen wir drei Stufen, die teilweise ineinander übergehen: Stettin. Dabei sehen wir drei Stufen, die teilweise ineinander übergehen: 4. Stufe: bestehende Strukturen nutzen, 4. Stufe: bestehende Strukturen nutzen, 5. Stufe: neue zusätzliche Strukturen schaffen, 5. Stufe: neue zusätzliche Strukturen schaffen, 6. Stufe: Institutionalisierung der Zentrumsregion Stettin. 6. Stufe: Institutionalisierung der Zentrumsregion Stettin.

9.2.1 Erste Prozessstufe: Bestehende Strukturen zur Ent- 9.2.1 Erste Prozessstufe: Bestehende Strukturen zur Ent- wicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion wicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin nutzen Stettin nutzen

In der deutsch-polnischen Zusammenarbeit bestehen bereits zahlreiche Koopera- In der deutsch-polnischen Zusammenarbeit bestehen bereits zahlreiche Koopera- tionsstrukturen.190 Interessant für den Prozess sind Strukturen, die in der Lage sind, tionsstrukturen.190 Interessant für den Prozess sind Strukturen, die in der Lage sind, 190 Vgl. etwa die Auflistung bei Krätke, 2004, S. 41 ff. 190 Vgl. etwa die Auflistung bei Krätke, 2004, S. 41 ff.

202 202 die Entwicklung der Zentrumsregion in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen zu kön- die Entwicklung der Zentrumsregion in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen zu kön- nen und damit den Weg zu bereiten für den Aufbau eigener Arbeits- und Prozess- nen und damit den Weg zu bereiten für den Aufbau eigener Arbeits- und Prozess- strukturen. Darüber hinaus soll es möglich sein, unter Nutzung bestehender Struk- strukturen. Darüber hinaus soll es möglich sein, unter Nutzung bestehender Struk- turen Kooperationen oder Cluster für strategisch wichtige Zukunftsfelder weiter zu turen Kooperationen oder Cluster für strategisch wichtige Zukunftsfelder weiter zu entwickeln oder neu aufzubauen. Hierzu zählen insbesondere: entwickeln oder neu aufzubauen. Hierzu zählen insbesondere: Wissenschaftskooperation, Wissenschaftskooperation, Arbeitnehmerkooperation, Arbeitnehmerkooperation, Branchenkooperation im maritimen Bereich, der Ernährungswirtschaft, dem Branchenkooperation im maritimen Bereich, der Ernährungswirtschaft, dem Tourismus,der Bauwirtschaft,aber auch in entwicklungsdynamischen Bereichen Tourismus,der Bauwirtschaft,aber auch in entwicklungsdynamischen Bereichen wie produktionsorientierte Dienstleistungen, Gesundheitswirtschaft und wie produktionsorientierte Dienstleistungen, Gesundheitswirtschaft und Regenerative Energien. Regenerative Energien. Beispielhaft sei eine aus unserer Sicht wichtige Struktur zur Entwicklung einer Zen- Beispielhaft sei eine aus unserer Sicht wichtige Struktur zur Entwicklung einer Zen- trumsregion Stettin, die Euroregion Pomerania, hervorgehoben Hier arbeiten im trumsregion Stettin, die Euroregion Pomerania, hervorgehoben Hier arbeiten im Rahmen eines sozialpartnerschaftlichen Ansatzes wirtschaftliche, politische, sozia- Rahmen eines sozialpartnerschaftlichen Ansatzes wirtschaftliche, politische, sozia- le und kulturelle Akteure seit vielen Jahren grenzüberschreitend zusammen. Im le und kulturelle Akteure seit vielen Jahren grenzüberschreitend zusammen. Im Laufe der Jahre konnten Strukturen aufgebaut werden, die auch für die Regions- Laufe der Jahre konnten Strukturen aufgebaut werden, die auch für die Regions- entwicklung genutzt werden können,wie etwa Datenbanken,drei Service- und Be- entwicklung genutzt werden können,wie etwa Datenbanken,drei Service- und Be- ratungs-Centren in , Pasewalk und Schwedt oder eine Internet-KMU-Ko- ratungs-Centren in Anklam, Pasewalk und Schwedt oder eine Internet-KMU-Ko- operationsbörse.191 operationsbörse.191 Der Nachteil der Verwaltungslastigkeit und der Formalisierung von Abläufen Der Nachteil der Verwaltungslastigkeit und der Formalisierung von Abläufen und Entscheidungen in der Kommunalgemeinschaft kann dadurch ausgeglichen und Entscheidungen in der Kommunalgemeinschaft kann dadurch ausgeglichen werden, indem im Rahmen der Kommunalgemeinschaft ein eigenes Gremium werden, indem im Rahmen der Kommunalgemeinschaft ein eigenes Gremium »Deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin« gegründet wird. »Deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin« gegründet wird. In Kooperation mit der Euroregion arbeiten die regionalen Wirtschaftsförderin- In Kooperation mit der Euroregion arbeiten die regionalen Wirtschaftsförderin- stitutionen, regionale Planungsgemeinschaften, EU-Kooperationsstellen, die Lan- stitutionen, regionale Planungsgemeinschaften, EU-Kooperationsstellen, die Lan- desregierungen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs192 sowie die Wo- desregierungen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs192 sowie die Wo- jewodschaft Westpommern mit den Kreisen und Städten, den Kammern und den jewodschaft Westpommern mit den Kreisen und Städten, den Kammern und den Gewerkschaften der Region,der Wirtschaftskammer Nord und weiteren regionalen Gewerkschaften der Region,der Wirtschaftskammer Nord und weiteren regionalen Akteure mehr oder weniger intensiv zusammen. Hier liegen jedoch verfügbare Po- Akteure mehr oder weniger intensiv zusammen. Hier liegen jedoch verfügbare Po- tenziale der Zusammenarbeit und Arbeitsstrukturen,die für eine rasche weitere Ver- tenziale der Zusammenarbeit und Arbeitsstrukturen,die für eine rasche weitere Ver- trauensbildung zur Regionsentwicklung nützlich und notwendig sind. trauensbildung zur Regionsentwicklung nützlich und notwendig sind. Dies macht es möglich, die Kommunalgemeinschaft als Multplikator zu nutzen Dies macht es möglich, die Kommunalgemeinschaft als Multplikator zu nutzen und hierüber Kontakte, Strukturen, Ergebnisse und Verbreitungsmöglichkeiten zu und hierüber Kontakte, Strukturen, Ergebnisse und Verbreitungsmöglichkeiten zu nutzen. nutzen.

191 Vgl. www.suche-biete-boerse-com 191 Vgl. www.suche-biete-boerse-com 192 Selbst der Berliner Stadtbezirk Pankow hat kürzlich einen Aufnahmeantrag bei der Kommunalge- 192 Selbst der Berliner Stadtbezirk Pankow hat kürzlich einen Aufnahmeantrag bei der Kommunalge- meinschaft Euroregion Pomerania gestellt. meinschaft Euroregion Pomerania gestellt.

203 203

die Entwicklung der Zentrumsregion in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen zu kön- die Entwicklung der Zentrumsregion in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen zu kön- nen und damit den Weg zu bereiten für den Aufbau eigener Arbeits- und Prozess- nen und damit den Weg zu bereiten für den Aufbau eigener Arbeits- und Prozess- strukturen. Darüber hinaus soll es möglich sein, unter Nutzung bestehender Struk- strukturen. Darüber hinaus soll es möglich sein, unter Nutzung bestehender Struk- turen Kooperationen oder Cluster für strategisch wichtige Zukunftsfelder weiter zu turen Kooperationen oder Cluster für strategisch wichtige Zukunftsfelder weiter zu entwickeln oder neu aufzubauen. Hierzu zählen insbesondere: entwickeln oder neu aufzubauen. Hierzu zählen insbesondere: Wissenschaftskooperation, Wissenschaftskooperation, Arbeitnehmerkooperation, Arbeitnehmerkooperation, Branchenkooperation im maritimen Bereich, der Ernährungswirtschaft, dem Branchenkooperation im maritimen Bereich, der Ernährungswirtschaft, dem Tourismus,der Bauwirtschaft,aber auch in entwicklungsdynamischen Bereichen Tourismus,der Bauwirtschaft,aber auch in entwicklungsdynamischen Bereichen wie produktionsorientierte Dienstleistungen, Gesundheitswirtschaft und wie produktionsorientierte Dienstleistungen, Gesundheitswirtschaft und Regenerative Energien. Regenerative Energien. Beispielhaft sei eine aus unserer Sicht wichtige Struktur zur Entwicklung einer Zen- Beispielhaft sei eine aus unserer Sicht wichtige Struktur zur Entwicklung einer Zen- trumsregion Stettin, die Euroregion Pomerania, hervorgehoben Hier arbeiten im trumsregion Stettin, die Euroregion Pomerania, hervorgehoben Hier arbeiten im Rahmen eines sozialpartnerschaftlichen Ansatzes wirtschaftliche, politische, sozia- Rahmen eines sozialpartnerschaftlichen Ansatzes wirtschaftliche, politische, sozia- le und kulturelle Akteure seit vielen Jahren grenzüberschreitend zusammen. Im le und kulturelle Akteure seit vielen Jahren grenzüberschreitend zusammen. Im Laufe der Jahre konnten Strukturen aufgebaut werden, die auch für die Regions- Laufe der Jahre konnten Strukturen aufgebaut werden, die auch für die Regions- entwicklung genutzt werden können,wie etwa Datenbanken,drei Service- und Be- entwicklung genutzt werden können,wie etwa Datenbanken,drei Service- und Be- ratungs-Centren in Anklam, Pasewalk und Schwedt oder eine Internet-KMU-Ko- ratungs-Centren in Anklam, Pasewalk und Schwedt oder eine Internet-KMU-Ko- operationsbörse.191 operationsbörse.191 Der Nachteil der Verwaltungslastigkeit und der Formalisierung von Abläufen Der Nachteil der Verwaltungslastigkeit und der Formalisierung von Abläufen und Entscheidungen in der Kommunalgemeinschaft kann dadurch ausgeglichen und Entscheidungen in der Kommunalgemeinschaft kann dadurch ausgeglichen werden, indem im Rahmen der Kommunalgemeinschaft ein eigenes Gremium werden, indem im Rahmen der Kommunalgemeinschaft ein eigenes Gremium »Deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin« gegründet wird. »Deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin« gegründet wird. In Kooperation mit der Euroregion arbeiten die regionalen Wirtschaftsförderin- In Kooperation mit der Euroregion arbeiten die regionalen Wirtschaftsförderin- stitutionen, regionale Planungsgemeinschaften, EU-Kooperationsstellen, die Lan- stitutionen, regionale Planungsgemeinschaften, EU-Kooperationsstellen, die Lan- desregierungen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs192 sowie die Wo- desregierungen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs192 sowie die Wo- jewodschaft Westpommern mit den Kreisen und Städten, den Kammern und den jewodschaft Westpommern mit den Kreisen und Städten, den Kammern und den Gewerkschaften der Region,der Wirtschaftskammer Nord und weiteren regionalen Gewerkschaften der Region,der Wirtschaftskammer Nord und weiteren regionalen Akteure mehr oder weniger intensiv zusammen. Hier liegen jedoch verfügbare Po- Akteure mehr oder weniger intensiv zusammen. Hier liegen jedoch verfügbare Po- tenziale der Zusammenarbeit und Arbeitsstrukturen,die für eine rasche weitere Ver- tenziale der Zusammenarbeit und Arbeitsstrukturen,die für eine rasche weitere Ver- trauensbildung zur Regionsentwicklung nützlich und notwendig sind. trauensbildung zur Regionsentwicklung nützlich und notwendig sind. Dies macht es möglich, die Kommunalgemeinschaft als Multplikator zu nutzen Dies macht es möglich, die Kommunalgemeinschaft als Multplikator zu nutzen und hierüber Kontakte, Strukturen, Ergebnisse und Verbreitungsmöglichkeiten zu und hierüber Kontakte, Strukturen, Ergebnisse und Verbreitungsmöglichkeiten zu nutzen. nutzen.

191 Vgl. www.suche-biete-boerse-com 191 Vgl. www.suche-biete-boerse-com 192 Selbst der Berliner Stadtbezirk Pankow hat kürzlich einen Aufnahmeantrag bei der Kommunalge- 192 Selbst der Berliner Stadtbezirk Pankow hat kürzlich einen Aufnahmeantrag bei der Kommunalge- meinschaft Euroregion Pomerania gestellt. meinschaft Euroregion Pomerania gestellt.

203 203 Zu den bestehenden, für den Prozess nutzbaren Strukturen gehören aber auch Zu den bestehenden, für den Prozess nutzbaren Strukturen gehören aber auch weitere Arbeitsstrukturen und grenzüberschreitende Projektansätze. Für die Ar- weitere Arbeitsstrukturen und grenzüberschreitende Projektansätze. Für die Ar- beitnehmersicht sollen beispielhaft vier Ansätze genannt werden: beitnehmersicht sollen beispielhaft vier Ansätze genannt werden: Interregionaler Gewerkschaftsrat Pomerania: Seit 1995 arbeiten hier deutsche Interregionaler Gewerkschaftsrat Pomerania: Seit 1995 arbeiten hier deutsche Gewerkschaften und die Gewerkschaft NSZZ Solidarnosc im Rahmen der Arbeit Gewerkschaften und die Gewerkschaft NSZZ Solidarnosc im Rahmen der Arbeit des Europäischen Gewerkschaftsbundes zusammen. des Europäischen Gewerkschaftsbundes zusammen. Die bereits oben genannten Projekte GRIPS und SPIRIT ermöglichen neben der Die bereits oben genannten Projekte GRIPS und SPIRIT ermöglichen neben der politischen Zusammenarbeit die fachliche grenzüberschreitende Kooperation politischen Zusammenarbeit die fachliche grenzüberschreitende Kooperation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Deutschland und Polen sowie von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Deutschland und Polen sowie Tschechien. Dieses Projekt zum Wachstumspol Stettin ist in die GRIPS-Initiative Tschechien. Dieses Projekt zum Wachstumspol Stettin ist in die GRIPS-Initiative integriert. Die im Rahmen der GRIPS-Initiative für den Winter 2004 geplante integriert. Die im Rahmen der GRIPS-Initiative für den Winter 2004 geplante Achsenkonferenz Berlin – Stettin wird wichtige Fragestellungen dieser Studie Achsenkonferenz Berlin – Stettin wird wichtige Fragestellungen dieser Studie aufgreifen. aufgreifen. Im Frühjahr 2004 hat ein Interreg-Projekt zur KMU-Kooperation in der Euroregion Im Frühjahr 2004 hat ein Interreg-Projekt zur KMU-Kooperation in der Euroregion Pomerania geendet. Hier ist es gelungen, zwischen deutschen und polnischen Pomerania geendet. Hier ist es gelungen, zwischen deutschen und polnischen Unternehmen Kooperationsbeziehungen herzustellen, die Zusammenarbeit Unternehmen Kooperationsbeziehungen herzustellen, die Zusammenarbeit deutscher und polnischer Arbeitnehmer zu befördern und eine internetgestützte deutscher und polnischer Arbeitnehmer zu befördern und eine internetgestützte deutsch-polnische Kooperationsbörse für Unternehmen der Region zu etablieren. deutsch-polnische Kooperationsbörse für Unternehmen der Region zu etablieren. Die Arbeitsmarktinitiative für Vorpommern und die Region Stettin bietet Die Arbeitsmarktinitiative für Vorpommern und die Region Stettin bietet Information, Kommunikation und Qualifizierung für deutsche und polnische Information, Kommunikation und Qualifizierung für deutsche und polnische Arbeitnehmer/innen zur Förderung einer interkulturellen Gesellschaft,gefördert Arbeitnehmer/innen zur Förderung einer interkulturellen Gesellschaft,gefördert aus ESF-Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern. aus ESF-Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

9.2.2 Zweite Prozessstufe: Neue Strukturen zur Entwick- 9.2.2 Zweite Prozessstufe: Neue Strukturen zur Entwick- lung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin lung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin schaffen schaffen

Die zweite Stufe der Entwicklung der Zentrumsregion Stettin hat den Aufbau und Die zweite Stufe der Entwicklung der Zentrumsregion Stettin hat den Aufbau und die Umsetzung neuer Strukturen,Aktionen,Projekte und Handlungsansätze zur Auf- die Umsetzung neuer Strukturen,Aktionen,Projekte und Handlungsansätze zur Auf- gabe. Hier geht es darum, aufbauend auf bestehenden Strukturen diese zu nutzen gabe. Hier geht es darum, aufbauend auf bestehenden Strukturen diese zu nutzen und neue zu entwickeln. und neue zu entwickeln. Analog zur zentralen Rolle der Euroregion Pomerania steht im Zentrum unse- Analog zur zentralen Rolle der Euroregion Pomerania steht im Zentrum unse- res Vorschlags für die zweite Stufe die Bildung einer »Arbeitsgruppe deutsch-pol- res Vorschlags für die zweite Stufe die Bildung einer »Arbeitsgruppe deutsch-pol- nische Zentrumsregion Stettin«. Diese Arbeitsgruppe soll als Motor der Entwick- nische Zentrumsregion Stettin«. Diese Arbeitsgruppe soll als Motor der Entwick- lung zur Zentrumsregion dienen, Leitprojekte erörtern und beschließen, die lung zur Zentrumsregion dienen, Leitprojekte erörtern und beschließen, die Entwicklung gemeinsamer Investitionsvorhaben fördern,bei der Bereitstellung von Entwicklung gemeinsamer Investitionsvorhaben fördern,bei der Bereitstellung von Fördermitteln unterstützen und alle Stettin-bezogenen Projekte im Umfeld inte- Fördermitteln unterstützen und alle Stettin-bezogenen Projekte im Umfeld inte-

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Zu den bestehenden, für den Prozess nutzbaren Strukturen gehören aber auch Zu den bestehenden, für den Prozess nutzbaren Strukturen gehören aber auch weitere Arbeitsstrukturen und grenzüberschreitende Projektansätze. Für die Ar- weitere Arbeitsstrukturen und grenzüberschreitende Projektansätze. Für die Ar- beitnehmersicht sollen beispielhaft vier Ansätze genannt werden: beitnehmersicht sollen beispielhaft vier Ansätze genannt werden: Interregionaler Gewerkschaftsrat Pomerania: Seit 1995 arbeiten hier deutsche Interregionaler Gewerkschaftsrat Pomerania: Seit 1995 arbeiten hier deutsche Gewerkschaften und die Gewerkschaft NSZZ Solidarnosc im Rahmen der Arbeit Gewerkschaften und die Gewerkschaft NSZZ Solidarnosc im Rahmen der Arbeit des Europäischen Gewerkschaftsbundes zusammen. des Europäischen Gewerkschaftsbundes zusammen. Die bereits oben genannten Projekte GRIPS und SPIRIT ermöglichen neben der Die bereits oben genannten Projekte GRIPS und SPIRIT ermöglichen neben der politischen Zusammenarbeit die fachliche grenzüberschreitende Kooperation politischen Zusammenarbeit die fachliche grenzüberschreitende Kooperation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Deutschland und Polen sowie von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Deutschland und Polen sowie Tschechien. Dieses Projekt zum Wachstumspol Stettin ist in die GRIPS-Initiative Tschechien. Dieses Projekt zum Wachstumspol Stettin ist in die GRIPS-Initiative integriert. Die im Rahmen der GRIPS-Initiative für den Winter 2004 geplante integriert. Die im Rahmen der GRIPS-Initiative für den Winter 2004 geplante Achsenkonferenz Berlin – Stettin wird wichtige Fragestellungen dieser Studie Achsenkonferenz Berlin – Stettin wird wichtige Fragestellungen dieser Studie aufgreifen. aufgreifen. Im Frühjahr 2004 hat ein Interreg-Projekt zur KMU-Kooperation in der Euroregion Im Frühjahr 2004 hat ein Interreg-Projekt zur KMU-Kooperation in der Euroregion Pomerania geendet. Hier ist es gelungen, zwischen deutschen und polnischen Pomerania geendet. Hier ist es gelungen, zwischen deutschen und polnischen Unternehmen Kooperationsbeziehungen herzustellen, die Zusammenarbeit Unternehmen Kooperationsbeziehungen herzustellen, die Zusammenarbeit deutscher und polnischer Arbeitnehmer zu befördern und eine internetgestützte deutscher und polnischer Arbeitnehmer zu befördern und eine internetgestützte deutsch-polnische Kooperationsbörse für Unternehmen der Region zu etablieren. deutsch-polnische Kooperationsbörse für Unternehmen der Region zu etablieren. Die Arbeitsmarktinitiative für Vorpommern und die Region Stettin bietet Die Arbeitsmarktinitiative für Vorpommern und die Region Stettin bietet Information, Kommunikation und Qualifizierung für deutsche und polnische Information, Kommunikation und Qualifizierung für deutsche und polnische Arbeitnehmer/innen zur Förderung einer interkulturellen Gesellschaft,gefördert Arbeitnehmer/innen zur Förderung einer interkulturellen Gesellschaft,gefördert aus ESF-Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern. aus ESF-Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

9.2.2 Zweite Prozessstufe: Neue Strukturen zur Entwick- 9.2.2 Zweite Prozessstufe: Neue Strukturen zur Entwick- lung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin lung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin schaffen schaffen

Die zweite Stufe der Entwicklung der Zentrumsregion Stettin hat den Aufbau und Die zweite Stufe der Entwicklung der Zentrumsregion Stettin hat den Aufbau und die Umsetzung neuer Strukturen,Aktionen,Projekte und Handlungsansätze zur Auf- die Umsetzung neuer Strukturen,Aktionen,Projekte und Handlungsansätze zur Auf- gabe. Hier geht es darum, aufbauend auf bestehenden Strukturen diese zu nutzen gabe. Hier geht es darum, aufbauend auf bestehenden Strukturen diese zu nutzen und neue zu entwickeln. und neue zu entwickeln. Analog zur zentralen Rolle der Euroregion Pomerania steht im Zentrum unse- Analog zur zentralen Rolle der Euroregion Pomerania steht im Zentrum unse- res Vorschlags für die zweite Stufe die Bildung einer »Arbeitsgruppe deutsch-pol- res Vorschlags für die zweite Stufe die Bildung einer »Arbeitsgruppe deutsch-pol- nische Zentrumsregion Stettin«. Diese Arbeitsgruppe soll als Motor der Entwick- nische Zentrumsregion Stettin«. Diese Arbeitsgruppe soll als Motor der Entwick- lung zur Zentrumsregion dienen, Leitprojekte erörtern und beschließen, die lung zur Zentrumsregion dienen, Leitprojekte erörtern und beschließen, die Entwicklung gemeinsamer Investitionsvorhaben fördern,bei der Bereitstellung von Entwicklung gemeinsamer Investitionsvorhaben fördern,bei der Bereitstellung von Fördermitteln unterstützen und alle Stettin-bezogenen Projekte im Umfeld inte- Fördermitteln unterstützen und alle Stettin-bezogenen Projekte im Umfeld inte-

204 204 grieren und hier einen Pool bereitstellen. Die Akteure können hier Vertrauen auf- grieren und hier einen Pool bereitstellen. Die Akteure können hier Vertrauen auf- bauen und gemeinsame Aktionen durchführen. bauen und gemeinsame Aktionen durchführen. Mitglieder des Gremiums zur Zentrumsregion Stettin sollten aus der deutschen Mitglieder des Gremiums zur Zentrumsregion Stettin sollten aus der deutschen und polnischen Grenzregion kommen.Es sollte in pluralistischer Zusammensetzung und polnischen Grenzregion kommen.Es sollte in pluralistischer Zusammensetzung Menschen zusammenführen, die in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen und Menschen zusammenführen, die in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen.Ziel ist also nicht,einen Debattierclub zu etablieren,sondern Ent- diese umzusetzen.Ziel ist also nicht,einen Debattierclub zu etablieren,sondern Ent- scheidungen für die weitere Entwicklung der Zentrumsregion Stettin zu treffen,die scheidungen für die weitere Entwicklung der Zentrumsregion Stettin zu treffen,die vor Ort auch weitergeführt werden können. vor Ort auch weitergeführt werden können. Neben dieser Gremienstruktur ist es wichtig, umsetzungsbezogene Projekte Neben dieser Gremienstruktur ist es wichtig, umsetzungsbezogene Projekte durchzuführen.Vorteil der Projektarbeit ist die hohe Basisorientierung,durch die es durchzuführen.Vorteil der Projektarbeit ist die hohe Basisorientierung,durch die es gelingt, die Arbeit von Gremien mit den konkreten Bedarfen an der Basis rückzu- gelingt, die Arbeit von Gremien mit den konkreten Bedarfen an der Basis rückzu- koppeln und umgekehrt strategische Entscheidungen im Sinne einer stärkeren Um- koppeln und umgekehrt strategische Entscheidungen im Sinne einer stärkeren Um- setzungs- und Erfolgsorientierung zu treffen. setzungs- und Erfolgsorientierung zu treffen. Schematisch stellt das folgende Organigramm eine mögliche Struktur für die Schematisch stellt das folgende Organigramm eine mögliche Struktur für die zweite Prozessstufe dar: zweite Prozessstufe dar:

205 205

grieren und hier einen Pool bereitstellen. Die Akteure können hier Vertrauen auf- grieren und hier einen Pool bereitstellen. Die Akteure können hier Vertrauen auf- bauen und gemeinsame Aktionen durchführen. bauen und gemeinsame Aktionen durchführen. Mitglieder des Gremiums zur Zentrumsregion Stettin sollten aus der deutschen Mitglieder des Gremiums zur Zentrumsregion Stettin sollten aus der deutschen und polnischen Grenzregion kommen.Es sollte in pluralistischer Zusammensetzung und polnischen Grenzregion kommen.Es sollte in pluralistischer Zusammensetzung Menschen zusammenführen, die in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen und Menschen zusammenführen, die in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen.Ziel ist also nicht,einen Debattierclub zu etablieren,sondern Ent- diese umzusetzen.Ziel ist also nicht,einen Debattierclub zu etablieren,sondern Ent- scheidungen für die weitere Entwicklung der Zentrumsregion Stettin zu treffen,die scheidungen für die weitere Entwicklung der Zentrumsregion Stettin zu treffen,die vor Ort auch weitergeführt werden können. vor Ort auch weitergeführt werden können. Neben dieser Gremienstruktur ist es wichtig, umsetzungsbezogene Projekte Neben dieser Gremienstruktur ist es wichtig, umsetzungsbezogene Projekte durchzuführen.Vorteil der Projektarbeit ist die hohe Basisorientierung,durch die es durchzuführen.Vorteil der Projektarbeit ist die hohe Basisorientierung,durch die es gelingt, die Arbeit von Gremien mit den konkreten Bedarfen an der Basis rückzu- gelingt, die Arbeit von Gremien mit den konkreten Bedarfen an der Basis rückzu- koppeln und umgekehrt strategische Entscheidungen im Sinne einer stärkeren Um- koppeln und umgekehrt strategische Entscheidungen im Sinne einer stärkeren Um- setzungs- und Erfolgsorientierung zu treffen. setzungs- und Erfolgsorientierung zu treffen. Schematisch stellt das folgende Organigramm eine mögliche Struktur für die Schematisch stellt das folgende Organigramm eine mögliche Struktur für die zweite Prozessstufe dar: zweite Prozessstufe dar:

205 205 Abb. 33: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin Abb. 33: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin

Kommunikation und Information, Kooperationsaktivitäten zur He- Kommunikation und Information, Kooperationsaktivitäten zur He- z.B. rausbildung regionaler Kompeten- z.B. rausbildung regionaler Kompeten- • Öffentlichkeitsarbeit/ Internet zen, z.B. • Öffentlichkeitsarbeit/ Internet zen, z.B. • jährliche Zentrumskonferenz • KMU- und Branchenkooperation, • jährliche Zentrumskonferenz • KMU- und Branchenkooperation, • Newsletter insb. Ernährungswirtschaft, Regene- • Newsletter insb. Ernährungswirtschaft, Regene- • »Parlament der Zentrumsregion rative Energien, • »Parlament der Zentrumsregion rative Energien, Stettin« als jährliche Vollversamm- • Tourismus, Gesundheitswirtschaft Stettin« als jährliche Vollversamm- • Tourismus, Gesundheitswirtschaft lung • Arbeitnehmerkooperation lung • Arbeitnehmerkooperation • Wissenschaftskooperation, insb. • Wissenschaftskooperation, insb. praxisorientiert und unter Beteili- praxisorientiert und unter Beteili- gung der Wirtschaft gung der Wirtschaft

Arbeitsstruktur/ Arbeits- Leitprojekte, z.B. Arbeitsstruktur/ Arbeits- Leitprojekte, z.B. Sekretariat, z.B. gruppe • Internat.-Strategie Sekretariat, z.B. gruppe • Internat.-Strategie • externes Büro Zentrums- • Regionalmarketing • externes Büro Zentrums- • Regionalmarketing • Euroregion region • Kompetenz-Cluster • Euroregion region • Kompetenz-Cluster • Kreise rollierend Stettin • Kreise rollierend Stettin

Entwicklung des maritimen Poten- Strategische Regionsbildung Entwicklung des maritimen Poten- Strategische Regionsbildung zials Stettins • Stadt-Umland-Integration zials Stettins • Stadt-Umland-Integration • Stettin als Stadt am Wasser • Zentrumsregion als kompetenter • Stettin als Stadt am Wasser • Zentrumsregion als kompetenter • sichtbarer Standortvorteil Partner anderer Großregionen, z.B. • sichtbarer Standortvorteil Partner anderer Großregionen, z.B. • zentraler Entwicklungskern Hamburg, Berlin, Öresund • zentraler Entwicklungskern Hamburg, Berlin, Öresund • unverwechselbare Identität • Kooperation der Großregionen zum • unverwechselbare Identität • Kooperation der Großregionen zum • Maritime Kompetenzen, z.B. bei gegenseitigen Vorteil im globalen • Maritime Kompetenzen, z.B. bei gegenseitigen Vorteil im globalen Schiffbau, Hafen, Logistik,Touris- Wettbewerb Schiffbau, Hafen, Logistik,Touris- Wettbewerb mus, Dienstleistungen, Hochschulen, mus, Dienstleistungen, Hochschulen, Marina Marina

Beispielhaft seien einige Anregungen zur Ausgestaltung der Kooperationsaktivitä- Beispielhaft seien einige Anregungen zur Ausgestaltung der Kooperationsaktivitä- ten und Leitprojekte skizziert. ten und Leitprojekte skizziert.

Beispiel Kompetenzcluster Beispiel Kompetenzcluster Ein Beispiel für die kooperative Herausbildung regionaler Kompetenz im Ein Beispiel für die kooperative Herausbildung regionaler Kompetenz im Rahmen von Leitprojekten sind Kompetenzcluster:Neben der Entwicklung von Kom- Rahmen von Leitprojekten sind Kompetenzcluster:Neben der Entwicklung von Kom- petenzclustern im maritimen Bereich und im Tourismusbereich würde z.B.das Kom- petenzclustern im maritimen Bereich und im Tourismusbereich würde z.B.das Kom- petenzcluster Ernährungswirtschaft zu den drei größten Clustern in der Zentrums- petenzcluster Ernährungswirtschaft zu den drei größten Clustern in der Zentrums-

206 206

Abb. 33: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin Abb. 33: Neue Strukturen zur Entwicklung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin

Kommunikation und Information, Kooperationsaktivitäten zur He- Kommunikation und Information, Kooperationsaktivitäten zur He- z.B. rausbildung regionaler Kompeten- z.B. rausbildung regionaler Kompeten- • Öffentlichkeitsarbeit/ Internet zen, z.B. • Öffentlichkeitsarbeit/ Internet zen, z.B. • jährliche Zentrumskonferenz • KMU- und Branchenkooperation, • jährliche Zentrumskonferenz • KMU- und Branchenkooperation, • Newsletter insb. Ernährungswirtschaft, Regene- • Newsletter insb. Ernährungswirtschaft, Regene- • »Parlament der Zentrumsregion rative Energien, • »Parlament der Zentrumsregion rative Energien, Stettin« als jährliche Vollversamm- • Tourismus, Gesundheitswirtschaft Stettin« als jährliche Vollversamm- • Tourismus, Gesundheitswirtschaft lung • Arbeitnehmerkooperation lung • Arbeitnehmerkooperation • Wissenschaftskooperation, insb. • Wissenschaftskooperation, insb. praxisorientiert und unter Beteili- praxisorientiert und unter Beteili- gung der Wirtschaft gung der Wirtschaft

Arbeitsstruktur/ Arbeits- Leitprojekte, z.B. Arbeitsstruktur/ Arbeits- Leitprojekte, z.B. Sekretariat, z.B. gruppe • Internat.-Strategie Sekretariat, z.B. gruppe • Internat.-Strategie • externes Büro Zentrums- • Regionalmarketing • externes Büro Zentrums- • Regionalmarketing • Euroregion region • Kompetenz-Cluster • Euroregion region • Kompetenz-Cluster • Kreise rollierend Stettin • Kreise rollierend Stettin

Entwicklung des maritimen Poten- Strategische Regionsbildung Entwicklung des maritimen Poten- Strategische Regionsbildung zials Stettins • Stadt-Umland-Integration zials Stettins • Stadt-Umland-Integration • Stettin als Stadt am Wasser • Zentrumsregion als kompetenter • Stettin als Stadt am Wasser • Zentrumsregion als kompetenter • sichtbarer Standortvorteil Partner anderer Großregionen, z.B. • sichtbarer Standortvorteil Partner anderer Großregionen, z.B. • zentraler Entwicklungskern Hamburg, Berlin, Öresund • zentraler Entwicklungskern Hamburg, Berlin, Öresund • unverwechselbare Identität • Kooperation der Großregionen zum • unverwechselbare Identität • Kooperation der Großregionen zum • Maritime Kompetenzen, z.B. bei gegenseitigen Vorteil im globalen • Maritime Kompetenzen, z.B. bei gegenseitigen Vorteil im globalen Schiffbau, Hafen, Logistik,Touris- Wettbewerb Schiffbau, Hafen, Logistik,Touris- Wettbewerb mus, Dienstleistungen, Hochschulen, mus, Dienstleistungen, Hochschulen, Marina Marina

Beispielhaft seien einige Anregungen zur Ausgestaltung der Kooperationsaktivitä- Beispielhaft seien einige Anregungen zur Ausgestaltung der Kooperationsaktivitä- ten und Leitprojekte skizziert. ten und Leitprojekte skizziert.

Beispiel Kompetenzcluster Beispiel Kompetenzcluster Ein Beispiel für die kooperative Herausbildung regionaler Kompetenz im Ein Beispiel für die kooperative Herausbildung regionaler Kompetenz im Rahmen von Leitprojekten sind Kompetenzcluster:Neben der Entwicklung von Kom- Rahmen von Leitprojekten sind Kompetenzcluster:Neben der Entwicklung von Kom- petenzclustern im maritimen Bereich und im Tourismusbereich würde z.B.das Kom- petenzclustern im maritimen Bereich und im Tourismusbereich würde z.B.das Kom- petenzcluster Ernährungswirtschaft zu den drei größten Clustern in der Zentrums- petenzcluster Ernährungswirtschaft zu den drei größten Clustern in der Zentrums-

206 206 region Stettin zählen193. Im wesentlichen bestünde dieses Kompetenzcluster aus region Stettin zählen193. Im wesentlichen bestünde dieses Kompetenzcluster aus der regionalen Nahrungsmittelverarbeitenden Industrie,den Zulieferern im Bereich der regionalen Nahrungsmittelverarbeitenden Industrie,den Zulieferern im Bereich Rohstoffe (Fisch,Fleisch,Milch,Gemüse,Ackerbau etc.),Verbrauchsmaterial (z.B.Ver- Rohstoffe (Fisch,Fleisch,Milch,Gemüse,Ackerbau etc.),Verbrauchsmaterial (z.B.Ver- packungsmittel) und Investitionsgütern (z.B. Maschinen für das Ernährungsgewer- packungsmittel) und Investitionsgütern (z.B. Maschinen für das Ernährungsgewer- be), spezialisierten produktionsorientierten Dienstleistungen sowie dem speziali- be), spezialisierten produktionsorientierten Dienstleistungen sowie dem speziali- sierten Großhandel bestehen. sierten Großhandel bestehen. Grundsätzlich sind Cluster als flexible, branchenübergreifende Netzwerke ein- Grundsätzlich sind Cluster als flexible, branchenübergreifende Netzwerke ein- ander ergänzender Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, sowie For- ander ergänzender Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, sowie For- schungs-,Entwicklungs- und Qualifizierungseinrichtungen und anderer wirtschafts- schungs-,Entwicklungs- und Qualifizierungseinrichtungen und anderer wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisch relevanter Akteure aus der gesamten Zentrumsregion zu und arbeitsmarktpolitisch relevanter Akteure aus der gesamten Zentrumsregion zu verstehen,die durch Kooperationsbeziehungen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbes- verstehen,die durch Kooperationsbeziehungen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbes- sern. Aufgrund der immer noch relativ schwach ausgebildeten Strukturen trans- sern. Aufgrund der immer noch relativ schwach ausgebildeten Strukturen trans- nationaler Kooperation und der Strukturschwäche der meisten Branchen und ihrer nationaler Kooperation und der Strukturschwäche der meisten Branchen und ihrer Unternehmen in der Region,sind branchenübergreifende Ansätze entlang der Wert- Unternehmen in der Region,sind branchenübergreifende Ansätze entlang der Wert- schöpfungskette notwendig, um ein ausreichendes Potenzial für Synergien zwi- schöpfungskette notwendig, um ein ausreichendes Potenzial für Synergien zwi- schen den Clusterpartnern zu schaffen und nutzen zu können. schen den Clusterpartnern zu schaffen und nutzen zu können. Für die Motivation, Herausbildung und Moderation ist ein hochqualifiziertes Für die Motivation, Herausbildung und Moderation ist ein hochqualifiziertes Clustermanagement erforderlich. Die Nachhaltigkeit derartiger Leitprojekte erfor- Clustermanagement erforderlich. Die Nachhaltigkeit derartiger Leitprojekte erfor- dert eine mittelfristige Anbindung an eine geeignete Institution. dert eine mittelfristige Anbindung an eine geeignete Institution.

Beispiel Innovationsnetzwerk Hafen und Logistik Beispiel Innovationsnetzwerk Hafen und Logistik Ein wichtiger Baustein in einem Cluster der maritimen Wirtschaft wäre der Be- Ein wichtiger Baustein in einem Cluster der maritimen Wirtschaft wäre der Be- reich Hafen und Logistik. In praxisnahen Dialogstrukturen könnte ein qualifiziertes reich Hafen und Logistik. In praxisnahen Dialogstrukturen könnte ein qualifiziertes Innovationsnetzwerk der Wirtschafts- und Sozialpartner aufgebaut werden, das in Innovationsnetzwerk der Wirtschafts- und Sozialpartner aufgebaut werden, das in wichtigen Feldern grenzüberschreitender Beschäftigungs- und Strukturpolitik im wichtigen Feldern grenzüberschreitender Beschäftigungs- und Strukturpolitik im Bereich Hafen und Logistik den betrieblichen und überbetrieblichen Transfer von Bereich Hafen und Logistik den betrieblichen und überbetrieblichen Transfer von gemeinsamen Ideen, Konzepten und Maßnahmen, z. B durch die Initiierung von gemeinsamen Ideen, Konzepten und Maßnahmen, z. B durch die Initiierung von Leitprojekten, unterstützt. Leitprojekten, unterstützt.

Beispiel Internationalisierungsstrategie Beispiel Internationalisierungsstrategie Als ein weiteres Beispiel für ein Leitprojekt sollen an dieser Stelle einige Eck- Als ein weiteres Beispiel für ein Leitprojekt sollen an dieser Stelle einige Eck- punkte einer Internationalisierungsstrategie skizziert werden: Die Gründe für die punkte einer Internationalisierungsstrategie skizziert werden: Die Gründe für die immer stärkere Betonung der Internationalisierung sind offenkundig. Einerseits immer stärkere Betonung der Internationalisierung sind offenkundig. Einerseits braucht eine europäische Zentrumsregion, die sich als Brückenkopf zwischen West-, braucht eine europäische Zentrumsregion, die sich als Brückenkopf zwischen West-,

193 Cluster = räumliche Konzentration von Betrieben einer Wertschöpfungskette mit technologischen 193 Cluster = räumliche Konzentration von Betrieben einer Wertschöpfungskette mit technologischen Schwerpunkten und (intensiven) Verflechtungen. Schwerpunkten und (intensiven) Verflechtungen.

207 207

region Stettin zählen193. Im wesentlichen bestünde dieses Kompetenzcluster aus region Stettin zählen193. Im wesentlichen bestünde dieses Kompetenzcluster aus der regionalen Nahrungsmittelverarbeitenden Industrie,den Zulieferern im Bereich der regionalen Nahrungsmittelverarbeitenden Industrie,den Zulieferern im Bereich Rohstoffe (Fisch,Fleisch,Milch,Gemüse,Ackerbau etc.),Verbrauchsmaterial (z.B.Ver- Rohstoffe (Fisch,Fleisch,Milch,Gemüse,Ackerbau etc.),Verbrauchsmaterial (z.B.Ver- packungsmittel) und Investitionsgütern (z.B. Maschinen für das Ernährungsgewer- packungsmittel) und Investitionsgütern (z.B. Maschinen für das Ernährungsgewer- be), spezialisierten produktionsorientierten Dienstleistungen sowie dem speziali- be), spezialisierten produktionsorientierten Dienstleistungen sowie dem speziali- sierten Großhandel bestehen. sierten Großhandel bestehen. Grundsätzlich sind Cluster als flexible, branchenübergreifende Netzwerke ein- Grundsätzlich sind Cluster als flexible, branchenübergreifende Netzwerke ein- ander ergänzender Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, sowie For- ander ergänzender Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, sowie For- schungs-,Entwicklungs- und Qualifizierungseinrichtungen und anderer wirtschafts- schungs-,Entwicklungs- und Qualifizierungseinrichtungen und anderer wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisch relevanter Akteure aus der gesamten Zentrumsregion zu und arbeitsmarktpolitisch relevanter Akteure aus der gesamten Zentrumsregion zu verstehen,die durch Kooperationsbeziehungen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbes- verstehen,die durch Kooperationsbeziehungen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbes- sern. Aufgrund der immer noch relativ schwach ausgebildeten Strukturen trans- sern. Aufgrund der immer noch relativ schwach ausgebildeten Strukturen trans- nationaler Kooperation und der Strukturschwäche der meisten Branchen und ihrer nationaler Kooperation und der Strukturschwäche der meisten Branchen und ihrer Unternehmen in der Region,sind branchenübergreifende Ansätze entlang der Wert- Unternehmen in der Region,sind branchenübergreifende Ansätze entlang der Wert- schöpfungskette notwendig, um ein ausreichendes Potenzial für Synergien zwi- schöpfungskette notwendig, um ein ausreichendes Potenzial für Synergien zwi- schen den Clusterpartnern zu schaffen und nutzen zu können. schen den Clusterpartnern zu schaffen und nutzen zu können. Für die Motivation, Herausbildung und Moderation ist ein hochqualifiziertes Für die Motivation, Herausbildung und Moderation ist ein hochqualifiziertes Clustermanagement erforderlich. Die Nachhaltigkeit derartiger Leitprojekte erfor- Clustermanagement erforderlich. Die Nachhaltigkeit derartiger Leitprojekte erfor- dert eine mittelfristige Anbindung an eine geeignete Institution. dert eine mittelfristige Anbindung an eine geeignete Institution.

Beispiel Innovationsnetzwerk Hafen und Logistik Beispiel Innovationsnetzwerk Hafen und Logistik Ein wichtiger Baustein in einem Cluster der maritimen Wirtschaft wäre der Be- Ein wichtiger Baustein in einem Cluster der maritimen Wirtschaft wäre der Be- reich Hafen und Logistik. In praxisnahen Dialogstrukturen könnte ein qualifiziertes reich Hafen und Logistik. In praxisnahen Dialogstrukturen könnte ein qualifiziertes Innovationsnetzwerk der Wirtschafts- und Sozialpartner aufgebaut werden, das in Innovationsnetzwerk der Wirtschafts- und Sozialpartner aufgebaut werden, das in wichtigen Feldern grenzüberschreitender Beschäftigungs- und Strukturpolitik im wichtigen Feldern grenzüberschreitender Beschäftigungs- und Strukturpolitik im Bereich Hafen und Logistik den betrieblichen und überbetrieblichen Transfer von Bereich Hafen und Logistik den betrieblichen und überbetrieblichen Transfer von gemeinsamen Ideen, Konzepten und Maßnahmen, z. B durch die Initiierung von gemeinsamen Ideen, Konzepten und Maßnahmen, z. B durch die Initiierung von Leitprojekten, unterstützt. Leitprojekten, unterstützt.

Beispiel Internationalisierungsstrategie Beispiel Internationalisierungsstrategie Als ein weiteres Beispiel für ein Leitprojekt sollen an dieser Stelle einige Eck- Als ein weiteres Beispiel für ein Leitprojekt sollen an dieser Stelle einige Eck- punkte einer Internationalisierungsstrategie skizziert werden: Die Gründe für die punkte einer Internationalisierungsstrategie skizziert werden: Die Gründe für die immer stärkere Betonung der Internationalisierung sind offenkundig. Einerseits immer stärkere Betonung der Internationalisierung sind offenkundig. Einerseits braucht eine europäische Zentrumsregion, die sich als Brückenkopf zwischen West-, braucht eine europäische Zentrumsregion, die sich als Brückenkopf zwischen West-,

193 Cluster = räumliche Konzentration von Betrieben einer Wertschöpfungskette mit technologischen 193 Cluster = räumliche Konzentration von Betrieben einer Wertschöpfungskette mit technologischen Schwerpunkten und (intensiven) Verflechtungen. Schwerpunkten und (intensiven) Verflechtungen.

207 207 Mittel- und Osteuropa sowie Skandinavien etablieren will, eine interkulturelle ori- Mittel- und Osteuropa sowie Skandinavien etablieren will, eine interkulturelle ori- entierte Identität und ein internationales Profil, das von den dort lebenden Men- entierte Identität und ein internationales Profil, das von den dort lebenden Men- schen getragen wird. Das gilt nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Po- schen getragen wird. Das gilt nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Po- litik, Verwaltung sowie die dort lebenden Menschen. Insofern muss die litik, Verwaltung sowie die dort lebenden Menschen. Insofern muss die Internationalisierungsstrategie einerseits nach innen, z. B. als Bestandteil eines Re- Internationalisierungsstrategie einerseits nach innen, z. B. als Bestandteil eines Re- giomarketing-Prozesses angelegt sein und andererseits nach außen z.B. durch ein giomarketing-Prozesses angelegt sein und andererseits nach außen z.B. durch ein Exportcluster wirken.Ziel wäre,kleine und mittelständischer Unternehmen export- Exportcluster wirken.Ziel wäre,kleine und mittelständischer Unternehmen export- fähiger zu machen,also eine Internationalisierungspartnerschaft,die dazu beiträgt, fähiger zu machen,also eine Internationalisierungspartnerschaft,die dazu beiträgt, die Strukturschwäche (KMU) der regionalen Exportwirtschaft zu verringern. die Strukturschwäche (KMU) der regionalen Exportwirtschaft zu verringern. Eine Marketing-Plattform auf Basis eines Exportclusters könnte hierbei kleine Eine Marketing-Plattform auf Basis eines Exportclusters könnte hierbei kleine und mittlere Unternehmen zu Exportkooperationen ermutigen. Zentrale Maßnah- und mittlere Unternehmen zu Exportkooperationen ermutigen. Zentrale Maßnah- me wäre die Unterstützung der Marketingaktivitäten der im Exportcluster vertre- me wäre die Unterstützung der Marketingaktivitäten der im Exportcluster vertre- tenen Firmenkooperationen. tenen Firmenkooperationen. Ferner könnte eine Forschungsplattform internationale Wirtschaft die wissen- Ferner könnte eine Forschungsplattform internationale Wirtschaft die wissen- schaftliche Aufbereitung internationaler Wirtschaftsfragen für die Zentrumsregion schaftliche Aufbereitung internationaler Wirtschaftsfragen für die Zentrumsregion Stettin unterstützen. Ein entsprechendes Forschungsinstitut könnte an den Uni- Stettin unterstützen. Ein entsprechendes Forschungsinstitut könnte an den Uni- versitäten Stettin und Greifswald eingerichtet werden. versitäten Stettin und Greifswald eingerichtet werden.

Beispiel Wissenschaftskooperation und Transfer Beispiel Wissenschaftskooperation und Transfer Ein weiterer wichtiger Bestandteil einer regionalen Innovation wären beispiels- Ein weiterer wichtiger Bestandteil einer regionalen Innovation wären beispiels- weise deutsch-polnische praxisorientierte Kooperationen in Wissenschaft,Forschung weise deutsch-polnische praxisorientierte Kooperationen in Wissenschaft,Forschung und Entwicklung. und Entwicklung. Ein zentrales Ziel in diesem Innovationsfeld wäre die Verbesserung der Innova- Ein zentrales Ziel in diesem Innovationsfeld wäre die Verbesserung der Innova- tionsfähigkeit der Firmen und die Verstärkung des Technologietransfers von Wis- tionsfähigkeit der Firmen und die Verstärkung des Technologietransfers von Wis- senschaft und Forschungseinrichtungen zu Unternehmen, insbesondere zu KMU. senschaft und Forschungseinrichtungen zu Unternehmen, insbesondere zu KMU. Das geschieht am besten durch die Durchführung konkreter Entwicklungsprojek- Das geschieht am besten durch die Durchführung konkreter Entwicklungsprojek- te zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen.Für den organisierten Er- te zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen.Für den organisierten Er- fahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft (einzelbetrieblich und fahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft (einzelbetrieblich und auf Branchenebene),aber auch zwischen den Unternehmen über Forschung,Tech- auf Branchenebene),aber auch zwischen den Unternehmen über Forschung,Tech- nologie und Innovation bedarf es kompetenter Zentren, z. B. an den Hochschulen, nologie und Innovation bedarf es kompetenter Zentren, z. B. an den Hochschulen, für den Technologietransfer. für den Technologietransfer.

9.2.3 Dritte Prozessstufe: Institutionalisierung der 9.2.3 Dritte Prozessstufe: Institutionalisierung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin

Institutionalisierung als politische Institutionalisierung bedeutet die Umsetzung Institutionalisierung als politische Institutionalisierung bedeutet die Umsetzung einer jeweils bestimmten Regelungsordnung mit bestimmten Leitideen und Prin- einer jeweils bestimmten Regelungsordnung mit bestimmten Leitideen und Prin-

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Mittel- und Osteuropa sowie Skandinavien etablieren will, eine interkulturelle ori- Mittel- und Osteuropa sowie Skandinavien etablieren will, eine interkulturelle ori- entierte Identität und ein internationales Profil, das von den dort lebenden Men- entierte Identität und ein internationales Profil, das von den dort lebenden Men- schen getragen wird. Das gilt nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Po- schen getragen wird. Das gilt nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Po- litik, Verwaltung sowie die dort lebenden Menschen. Insofern muss die litik, Verwaltung sowie die dort lebenden Menschen. Insofern muss die Internationalisierungsstrategie einerseits nach innen, z. B. als Bestandteil eines Re- Internationalisierungsstrategie einerseits nach innen, z. B. als Bestandteil eines Re- giomarketing-Prozesses angelegt sein und andererseits nach außen z.B. durch ein giomarketing-Prozesses angelegt sein und andererseits nach außen z.B. durch ein Exportcluster wirken.Ziel wäre,kleine und mittelständischer Unternehmen export- Exportcluster wirken.Ziel wäre,kleine und mittelständischer Unternehmen export- fähiger zu machen,also eine Internationalisierungspartnerschaft,die dazu beiträgt, fähiger zu machen,also eine Internationalisierungspartnerschaft,die dazu beiträgt, die Strukturschwäche (KMU) der regionalen Exportwirtschaft zu verringern. die Strukturschwäche (KMU) der regionalen Exportwirtschaft zu verringern. Eine Marketing-Plattform auf Basis eines Exportclusters könnte hierbei kleine Eine Marketing-Plattform auf Basis eines Exportclusters könnte hierbei kleine und mittlere Unternehmen zu Exportkooperationen ermutigen. Zentrale Maßnah- und mittlere Unternehmen zu Exportkooperationen ermutigen. Zentrale Maßnah- me wäre die Unterstützung der Marketingaktivitäten der im Exportcluster vertre- me wäre die Unterstützung der Marketingaktivitäten der im Exportcluster vertre- tenen Firmenkooperationen. tenen Firmenkooperationen. Ferner könnte eine Forschungsplattform internationale Wirtschaft die wissen- Ferner könnte eine Forschungsplattform internationale Wirtschaft die wissen- schaftliche Aufbereitung internationaler Wirtschaftsfragen für die Zentrumsregion schaftliche Aufbereitung internationaler Wirtschaftsfragen für die Zentrumsregion Stettin unterstützen. Ein entsprechendes Forschungsinstitut könnte an den Uni- Stettin unterstützen. Ein entsprechendes Forschungsinstitut könnte an den Uni- versitäten Stettin und Greifswald eingerichtet werden. versitäten Stettin und Greifswald eingerichtet werden.

Beispiel Wissenschaftskooperation und Transfer Beispiel Wissenschaftskooperation und Transfer Ein weiterer wichtiger Bestandteil einer regionalen Innovation wären beispiels- Ein weiterer wichtiger Bestandteil einer regionalen Innovation wären beispiels- weise deutsch-polnische praxisorientierte Kooperationen in Wissenschaft,Forschung weise deutsch-polnische praxisorientierte Kooperationen in Wissenschaft,Forschung und Entwicklung. und Entwicklung. Ein zentrales Ziel in diesem Innovationsfeld wäre die Verbesserung der Innova- Ein zentrales Ziel in diesem Innovationsfeld wäre die Verbesserung der Innova- tionsfähigkeit der Firmen und die Verstärkung des Technologietransfers von Wis- tionsfähigkeit der Firmen und die Verstärkung des Technologietransfers von Wis- senschaft und Forschungseinrichtungen zu Unternehmen, insbesondere zu KMU. senschaft und Forschungseinrichtungen zu Unternehmen, insbesondere zu KMU. Das geschieht am besten durch die Durchführung konkreter Entwicklungsprojek- Das geschieht am besten durch die Durchführung konkreter Entwicklungsprojek- te zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen.Für den organisierten Er- te zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen.Für den organisierten Er- fahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft (einzelbetrieblich und fahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft (einzelbetrieblich und auf Branchenebene),aber auch zwischen den Unternehmen über Forschung,Tech- auf Branchenebene),aber auch zwischen den Unternehmen über Forschung,Tech- nologie und Innovation bedarf es kompetenter Zentren, z. B. an den Hochschulen, nologie und Innovation bedarf es kompetenter Zentren, z. B. an den Hochschulen, für den Technologietransfer. für den Technologietransfer.

9.2.3 Dritte Prozessstufe: Institutionalisierung der 9.2.3 Dritte Prozessstufe: Institutionalisierung der deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin deutsch-polnischen Zentrumsregion Stettin

Institutionalisierung als politische Institutionalisierung bedeutet die Umsetzung Institutionalisierung als politische Institutionalisierung bedeutet die Umsetzung einer jeweils bestimmten Regelungsordnung mit bestimmten Leitideen und Prin- einer jeweils bestimmten Regelungsordnung mit bestimmten Leitideen und Prin-

208 208 zipien.Das Besondere am Prozess politischer Institutionalisierung ist,dass es um die zipien.Das Besondere am Prozess politischer Institutionalisierung ist,dass es um die Geltungsvermittlung kollektiver Entscheidungssysteme geht, um die Umsetzung Geltungsvermittlung kollektiver Entscheidungssysteme geht, um die Umsetzung von vereinbarten Prinzipien und die Schaffung von gemeinsamen Problemlö- von vereinbarten Prinzipien und die Schaffung von gemeinsamen Problemlö- sungsarenen.Voraussetzung für eine Institutionalisierung sind bereits existierende sungsarenen.Voraussetzung für eine Institutionalisierung sind bereits existierende Leitideen, Prinzipen und politische Normen, die in der ersten und zweiten Prozess- Leitideen, Prinzipen und politische Normen, die in der ersten und zweiten Prozess- stufe als Basis für die Institutionalisierung in der dritten Stufe erarbeitet und fest- stufe als Basis für die Institutionalisierung in der dritten Stufe erarbeitet und fest- gelegt werden müssen. gelegt werden müssen. Es wäre unrealistisch zu glauben, dass das Konkurrenzdenken innerhalb einer Es wäre unrealistisch zu glauben, dass das Konkurrenzdenken innerhalb einer Region völlig überwunden werden kann. Dennoch sollte es möglich sein, mit ge- Region völlig überwunden werden kann. Dennoch sollte es möglich sein, mit ge- meinsamen kooperativen und vertrauensbildenden Aktivitäten und der Festlegung meinsamen kooperativen und vertrauensbildenden Aktivitäten und der Festlegung von Leitidee,Prinzipien und politischen Normen arbeitsteilig zu kompetenzzentre- von Leitidee,Prinzipien und politischen Normen arbeitsteilig zu kompetenzzentre- norientierten verbindlichen Absprachen und Regelungen zu gelangen.Die Zunah- norientierten verbindlichen Absprachen und Regelungen zu gelangen.Die Zunah- me grenzüberschreitender, internationaler Arbeitsteilung, die durch die Erweite- me grenzüberschreitender, internationaler Arbeitsteilung, die durch die Erweite- rung der EU nach Osten eine neue Dimension für diese Region darstellt rung der EU nach Osten eine neue Dimension für diese Region darstellt (geographische Lagegunst als Brücke in die neuen EU-Staaten, nach Skandinavien (geographische Lagegunst als Brücke in die neuen EU-Staaten, nach Skandinavien und Osteuropa) sowie die Entwicklung einer Informations- und Wissensgesellschaft, und Osteuropa) sowie die Entwicklung einer Informations- und Wissensgesellschaft, die eine »grenzenlose« Kommunikation und Kooperation ermöglicht – aber diese die eine »grenzenlose« Kommunikation und Kooperation ermöglicht – aber diese für den Erfolg auch unabdingbar macht -,sind die zentralen Herausforderungen an für den Erfolg auch unabdingbar macht -,sind die zentralen Herausforderungen an das gemeinsame Handeln der regionalen Akteure in der Zentrumsregion. das gemeinsame Handeln der regionalen Akteure in der Zentrumsregion. Dabei muss die Vielfalt der gesamten Region zum Tragen kommen: Eine starke Dabei muss die Vielfalt der gesamten Region zum Tragen kommen: Eine starke Außenpräsenz, um das »leap frogging«, also das überspringen zu verhindern und Außenpräsenz, um das »leap frogging«, also das überspringen zu verhindern und gemeinsame branchenbezogene Handlungsansätze sind integrative Bausteine im gemeinsame branchenbezogene Handlungsansätze sind integrative Bausteine im Spektrum gemeinsamer Strategien.Während dabei insbesondere das Zentrum Stet- Spektrum gemeinsamer Strategien.Während dabei insbesondere das Zentrum Stet- tin sein maritimes Potenzial und seine Position als Handels- und Dienstleistungs- tin sein maritimes Potenzial und seine Position als Handels- und Dienstleistungs- zentrum entwickeln muss, müssen sich in anderen Teilen der Region branchenspe- zentrum entwickeln muss, müssen sich in anderen Teilen der Region branchenspe- zifische Produktions- und Dienstleistungscluster herausbilden,etwa in den Bereichen zifische Produktions- und Dienstleistungscluster herausbilden,etwa in den Bereichen Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, regenerative Energien oder Touris- Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, regenerative Energien oder Touris- mus. Weitere Schwerpunkte einer teilräumlichen Branchenentwicklung könnte die mus. Weitere Schwerpunkte einer teilräumlichen Branchenentwicklung könnte die Chemieindustrie sein (Police und Schwedt). Chemieindustrie sein (Police und Schwedt). Es versteht sich vor dem Hintergrund der prekären Arbeitsmarktsituation von Es versteht sich vor dem Hintergrund der prekären Arbeitsmarktsituation von selber, dass alle Handlungsstrategien der arbeitsmarktpolitischen Akteure in der selber, dass alle Handlungsstrategien der arbeitsmarktpolitischen Akteure in der Zentrumsregion auf den Abbau von Arbeitslosigkeit, die Schaffung neuer und die Zentrumsregion auf den Abbau von Arbeitslosigkeit, die Schaffung neuer und die Sicherung bestehender Arbeitsplätze ausgerichtet sein müssen.Mit einem grenzü- Sicherung bestehender Arbeitsplätze ausgerichtet sein müssen.Mit einem grenzü- berschreitenden Austausch über Programme, Initiativen und Geschäftspolitiken berschreitenden Austausch über Programme, Initiativen und Geschäftspolitiken müssen Politik und Arbeitsverwaltung unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozi- müssen Politik und Arbeitsverwaltung unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozi- alpartner die Grundlagen für zielgerichtete Vermittlungs- und Qualifizierungsi- alpartner die Grundlagen für zielgerichtete Vermittlungs- und Qualifizierungsi- nitiativen und für koordinierte arbeitsmarktpolitische Aktionen in der Region schaf- nitiativen und für koordinierte arbeitsmarktpolitische Aktionen in der Region schaf-

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zipien.Das Besondere am Prozess politischer Institutionalisierung ist,dass es um die zipien.Das Besondere am Prozess politischer Institutionalisierung ist,dass es um die Geltungsvermittlung kollektiver Entscheidungssysteme geht, um die Umsetzung Geltungsvermittlung kollektiver Entscheidungssysteme geht, um die Umsetzung von vereinbarten Prinzipien und die Schaffung von gemeinsamen Problemlö- von vereinbarten Prinzipien und die Schaffung von gemeinsamen Problemlö- sungsarenen.Voraussetzung für eine Institutionalisierung sind bereits existierende sungsarenen.Voraussetzung für eine Institutionalisierung sind bereits existierende Leitideen, Prinzipen und politische Normen, die in der ersten und zweiten Prozess- Leitideen, Prinzipen und politische Normen, die in der ersten und zweiten Prozess- stufe als Basis für die Institutionalisierung in der dritten Stufe erarbeitet und fest- stufe als Basis für die Institutionalisierung in der dritten Stufe erarbeitet und fest- gelegt werden müssen. gelegt werden müssen. Es wäre unrealistisch zu glauben, dass das Konkurrenzdenken innerhalb einer Es wäre unrealistisch zu glauben, dass das Konkurrenzdenken innerhalb einer Region völlig überwunden werden kann. Dennoch sollte es möglich sein, mit ge- Region völlig überwunden werden kann. Dennoch sollte es möglich sein, mit ge- meinsamen kooperativen und vertrauensbildenden Aktivitäten und der Festlegung meinsamen kooperativen und vertrauensbildenden Aktivitäten und der Festlegung von Leitidee,Prinzipien und politischen Normen arbeitsteilig zu kompetenzzentre- von Leitidee,Prinzipien und politischen Normen arbeitsteilig zu kompetenzzentre- norientierten verbindlichen Absprachen und Regelungen zu gelangen.Die Zunah- norientierten verbindlichen Absprachen und Regelungen zu gelangen.Die Zunah- me grenzüberschreitender, internationaler Arbeitsteilung, die durch die Erweite- me grenzüberschreitender, internationaler Arbeitsteilung, die durch die Erweite- rung der EU nach Osten eine neue Dimension für diese Region darstellt rung der EU nach Osten eine neue Dimension für diese Region darstellt (geographische Lagegunst als Brücke in die neuen EU-Staaten, nach Skandinavien (geographische Lagegunst als Brücke in die neuen EU-Staaten, nach Skandinavien und Osteuropa) sowie die Entwicklung einer Informations- und Wissensgesellschaft, und Osteuropa) sowie die Entwicklung einer Informations- und Wissensgesellschaft, die eine »grenzenlose« Kommunikation und Kooperation ermöglicht – aber diese die eine »grenzenlose« Kommunikation und Kooperation ermöglicht – aber diese für den Erfolg auch unabdingbar macht -,sind die zentralen Herausforderungen an für den Erfolg auch unabdingbar macht -,sind die zentralen Herausforderungen an das gemeinsame Handeln der regionalen Akteure in der Zentrumsregion. das gemeinsame Handeln der regionalen Akteure in der Zentrumsregion. Dabei muss die Vielfalt der gesamten Region zum Tragen kommen: Eine starke Dabei muss die Vielfalt der gesamten Region zum Tragen kommen: Eine starke Außenpräsenz, um das »leap frogging«, also das überspringen zu verhindern und Außenpräsenz, um das »leap frogging«, also das überspringen zu verhindern und gemeinsame branchenbezogene Handlungsansätze sind integrative Bausteine im gemeinsame branchenbezogene Handlungsansätze sind integrative Bausteine im Spektrum gemeinsamer Strategien.Während dabei insbesondere das Zentrum Stet- Spektrum gemeinsamer Strategien.Während dabei insbesondere das Zentrum Stet- tin sein maritimes Potenzial und seine Position als Handels- und Dienstleistungs- tin sein maritimes Potenzial und seine Position als Handels- und Dienstleistungs- zentrum entwickeln muss, müssen sich in anderen Teilen der Region branchenspe- zentrum entwickeln muss, müssen sich in anderen Teilen der Region branchenspe- zifische Produktions- und Dienstleistungscluster herausbilden,etwa in den Bereichen zifische Produktions- und Dienstleistungscluster herausbilden,etwa in den Bereichen Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, regenerative Energien oder Touris- Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, regenerative Energien oder Touris- mus. Weitere Schwerpunkte einer teilräumlichen Branchenentwicklung könnte die mus. Weitere Schwerpunkte einer teilräumlichen Branchenentwicklung könnte die Chemieindustrie sein (Police und Schwedt). Chemieindustrie sein (Police und Schwedt). Es versteht sich vor dem Hintergrund der prekären Arbeitsmarktsituation von Es versteht sich vor dem Hintergrund der prekären Arbeitsmarktsituation von selber, dass alle Handlungsstrategien der arbeitsmarktpolitischen Akteure in der selber, dass alle Handlungsstrategien der arbeitsmarktpolitischen Akteure in der Zentrumsregion auf den Abbau von Arbeitslosigkeit, die Schaffung neuer und die Zentrumsregion auf den Abbau von Arbeitslosigkeit, die Schaffung neuer und die Sicherung bestehender Arbeitsplätze ausgerichtet sein müssen.Mit einem grenzü- Sicherung bestehender Arbeitsplätze ausgerichtet sein müssen.Mit einem grenzü- berschreitenden Austausch über Programme, Initiativen und Geschäftspolitiken berschreitenden Austausch über Programme, Initiativen und Geschäftspolitiken müssen Politik und Arbeitsverwaltung unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozi- müssen Politik und Arbeitsverwaltung unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozi- alpartner die Grundlagen für zielgerichtete Vermittlungs- und Qualifizierungsi- alpartner die Grundlagen für zielgerichtete Vermittlungs- und Qualifizierungsi- nitiativen und für koordinierte arbeitsmarktpolitische Aktionen in der Region schaf- nitiativen und für koordinierte arbeitsmarktpolitische Aktionen in der Region schaf-

209 209 fen. Zugleich sollen die Serviceangebote gegenüber Unternehmen und Arbeit- fen. Zugleich sollen die Serviceangebote gegenüber Unternehmen und Arbeit- nehmer/innen verwaltungs- und grenzübergreifend verbessert werden. Abge- nehmer/innen verwaltungs- und grenzübergreifend verbessert werden. Abge- stimmte Aus- und Weiterbildungsangebote, insbesondere im Bereich zukunftsori- stimmte Aus- und Weiterbildungsangebote, insbesondere im Bereich zukunftsori- entierter,interkulturell bzw.international ausgerichteter Qualifikationen,sollen den entierter,interkulturell bzw.international ausgerichteter Qualifikationen,sollen den Prozess der Flexibilisierung der Arbeitswelt flankieren und die Unternehmen und Prozess der Flexibilisierung der Arbeitswelt flankieren und die Unternehmen und Arbeitnehmer bei der Bewältigung des Strukturwandels unterstützen. Arbeitnehmer bei der Bewältigung des Strukturwandels unterstützen. Die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Aktions- bzw. Kooperationsfelder Die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Aktions- bzw. Kooperationsfelder müssen durch Maßnahmen zur Förderung einer interkulturellen Gesellschaft und müssen durch Maßnahmen zur Förderung einer interkulturellen Gesellschaft und den Abbau von Sprachbarrieren flankiert werden,um dem Integrationsprozess »von den Abbau von Sprachbarrieren flankiert werden,um dem Integrationsprozess »von Nachbarn zu Partnern werden« eine nachhaltige Basis zu geben. Nachbarn zu Partnern werden« eine nachhaltige Basis zu geben. Die vorstehend aufgeführten Ansätze sind als Schlüsselelemente eines regio- Die vorstehend aufgeführten Ansätze sind als Schlüsselelemente eines regio- nalen Innovationssystems zu verstehen, die längerfristig institutionell und mit aus- nalen Innovationssystems zu verstehen, die längerfristig institutionell und mit aus- reichenden Kompetenzen untersetzt werden müssen, um den hohen Anforderun- reichenden Kompetenzen untersetzt werden müssen, um den hohen Anforderun- gen gerecht zu werden. gen gerecht zu werden. Für die vielfältigen Aufgaben,Projekte und Aktionen,die für die Herausbildung Für die vielfältigen Aufgaben,Projekte und Aktionen,die für die Herausbildung einer eigenen Indentität als Zentrumsregion erforderlich sind,müssen nicht nur die einer eigenen Indentität als Zentrumsregion erforderlich sind,müssen nicht nur die entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen bereitgestellt werden,sondern entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen bereitgestellt werden,sondern auch erhebliche Humankapazitäten.Kontinuität auf hohem quantitativen und qua- auch erhebliche Humankapazitäten.Kontinuität auf hohem quantitativen und qua- litativen Niveau ist erfahrungsgemäß längerfristig ohne ein gewisses Maß an Insti- litativen Niveau ist erfahrungsgemäß längerfristig ohne ein gewisses Maß an Insti- tutionalisierung nicht möglich. Die dritte Prozessstufe beinhaltet daher die Institu- tutionalisierung nicht möglich. Die dritte Prozessstufe beinhaltet daher die Institu- tionalisierung der Zentrumsregion Stettin. Erfahrungen anderer Regionen zeigen, tionalisierung der Zentrumsregion Stettin. Erfahrungen anderer Regionen zeigen, dass derartige Prozesse viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte in Anspruch neh- dass derartige Prozesse viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte in Anspruch neh- men und erheblichen »Abnutzungserscheinungen« und Motivationsverlusten bei men und erheblichen »Abnutzungserscheinungen« und Motivationsverlusten bei den Akteuren unterliegen, wenn es nicht gelingt, die Strukturen zu festigen und in den Akteuren unterliegen, wenn es nicht gelingt, die Strukturen zu festigen und in zentralen Bereichen zu institutionalisieren.194 Daher bedarf es des politischen Wil- zentralen Bereichen zu institutionalisieren.194 Daher bedarf es des politischen Wil- lens und der Unterstützung relevanter Akteure, damit sich die Institutionalisierung lens und der Unterstützung relevanter Akteure, damit sich die Institutionalisierung der Region schrittweise aus den Aktivitäten und Ergebnissen der Arbeit in der zwei- der Region schrittweise aus den Aktivitäten und Ergebnissen der Arbeit in der zwei- ten Prozessstufe ergeben. Zentrale Bausteine einer Institutionalisierung wären u.a. ten Prozessstufe ergeben. Zentrale Bausteine einer Institutionalisierung wären u.a. gemeinsame, integrierte gemeinsame, integrierte Wirtschaftsförderung und Marketingstrukturen, Wirtschaftsförderung und Marketingstrukturen, arbeits- und beschäftigungsfördernde Strukturen, arbeits- und beschäftigungsfördernde Strukturen,

194 Dies machen unter anderem die Erfahrungen von bereits seit langem etablierten Euroregionen wie 194 Dies machen unter anderem die Erfahrungen von bereits seit langem etablierten Euroregionen wie die Euregio Maas-Rhein (gegr. 1976), die deutsch-niederländische Euregio (1978) oder auch die Eure- die Euregio Maas-Rhein (gegr. 1976), die deutsch-niederländische Euregio (1978) oder auch die Eure- gio SaarLorLux (1995) deutlich. Vergleiche beispielhaft: »25 Jahre Euregio Rat«, Euregio, Gronau/En- gio SaarLorLux (1995) deutlich. Vergleiche beispielhaft: »25 Jahre Euregio Rat«, Euregio, Gronau/En- schede, September 2003. schede, September 2003.

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fen. Zugleich sollen die Serviceangebote gegenüber Unternehmen und Arbeit- fen. Zugleich sollen die Serviceangebote gegenüber Unternehmen und Arbeit- nehmer/innen verwaltungs- und grenzübergreifend verbessert werden. Abge- nehmer/innen verwaltungs- und grenzübergreifend verbessert werden. Abge- stimmte Aus- und Weiterbildungsangebote, insbesondere im Bereich zukunftsori- stimmte Aus- und Weiterbildungsangebote, insbesondere im Bereich zukunftsori- entierter,interkulturell bzw.international ausgerichteter Qualifikationen,sollen den entierter,interkulturell bzw.international ausgerichteter Qualifikationen,sollen den Prozess der Flexibilisierung der Arbeitswelt flankieren und die Unternehmen und Prozess der Flexibilisierung der Arbeitswelt flankieren und die Unternehmen und Arbeitnehmer bei der Bewältigung des Strukturwandels unterstützen. Arbeitnehmer bei der Bewältigung des Strukturwandels unterstützen. Die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Aktions- bzw. Kooperationsfelder Die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Aktions- bzw. Kooperationsfelder müssen durch Maßnahmen zur Förderung einer interkulturellen Gesellschaft und müssen durch Maßnahmen zur Förderung einer interkulturellen Gesellschaft und den Abbau von Sprachbarrieren flankiert werden,um dem Integrationsprozess »von den Abbau von Sprachbarrieren flankiert werden,um dem Integrationsprozess »von Nachbarn zu Partnern werden« eine nachhaltige Basis zu geben. Nachbarn zu Partnern werden« eine nachhaltige Basis zu geben. Die vorstehend aufgeführten Ansätze sind als Schlüsselelemente eines regio- Die vorstehend aufgeführten Ansätze sind als Schlüsselelemente eines regio- nalen Innovationssystems zu verstehen, die längerfristig institutionell und mit aus- nalen Innovationssystems zu verstehen, die längerfristig institutionell und mit aus- reichenden Kompetenzen untersetzt werden müssen, um den hohen Anforderun- reichenden Kompetenzen untersetzt werden müssen, um den hohen Anforderun- gen gerecht zu werden. gen gerecht zu werden. Für die vielfältigen Aufgaben,Projekte und Aktionen,die für die Herausbildung Für die vielfältigen Aufgaben,Projekte und Aktionen,die für die Herausbildung einer eigenen Indentität als Zentrumsregion erforderlich sind,müssen nicht nur die einer eigenen Indentität als Zentrumsregion erforderlich sind,müssen nicht nur die entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen bereitgestellt werden,sondern entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen bereitgestellt werden,sondern auch erhebliche Humankapazitäten.Kontinuität auf hohem quantitativen und qua- auch erhebliche Humankapazitäten.Kontinuität auf hohem quantitativen und qua- litativen Niveau ist erfahrungsgemäß längerfristig ohne ein gewisses Maß an Insti- litativen Niveau ist erfahrungsgemäß längerfristig ohne ein gewisses Maß an Insti- tutionalisierung nicht möglich. Die dritte Prozessstufe beinhaltet daher die Institu- tutionalisierung nicht möglich. Die dritte Prozessstufe beinhaltet daher die Institu- tionalisierung der Zentrumsregion Stettin. Erfahrungen anderer Regionen zeigen, tionalisierung der Zentrumsregion Stettin. Erfahrungen anderer Regionen zeigen, dass derartige Prozesse viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte in Anspruch neh- dass derartige Prozesse viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte in Anspruch neh- men und erheblichen »Abnutzungserscheinungen« und Motivationsverlusten bei men und erheblichen »Abnutzungserscheinungen« und Motivationsverlusten bei den Akteuren unterliegen, wenn es nicht gelingt, die Strukturen zu festigen und in den Akteuren unterliegen, wenn es nicht gelingt, die Strukturen zu festigen und in zentralen Bereichen zu institutionalisieren.194 Daher bedarf es des politischen Wil- zentralen Bereichen zu institutionalisieren.194 Daher bedarf es des politischen Wil- lens und der Unterstützung relevanter Akteure, damit sich die Institutionalisierung lens und der Unterstützung relevanter Akteure, damit sich die Institutionalisierung der Region schrittweise aus den Aktivitäten und Ergebnissen der Arbeit in der zwei- der Region schrittweise aus den Aktivitäten und Ergebnissen der Arbeit in der zwei- ten Prozessstufe ergeben. Zentrale Bausteine einer Institutionalisierung wären u.a. ten Prozessstufe ergeben. Zentrale Bausteine einer Institutionalisierung wären u.a. gemeinsame, integrierte gemeinsame, integrierte Wirtschaftsförderung und Marketingstrukturen, Wirtschaftsförderung und Marketingstrukturen, arbeits- und beschäftigungsfördernde Strukturen, arbeits- und beschäftigungsfördernde Strukturen,

194 Dies machen unter anderem die Erfahrungen von bereits seit langem etablierten Euroregionen wie 194 Dies machen unter anderem die Erfahrungen von bereits seit langem etablierten Euroregionen wie die Euregio Maas-Rhein (gegr. 1976), die deutsch-niederländische Euregio (1978) oder auch die Eure- die Euregio Maas-Rhein (gegr. 1976), die deutsch-niederländische Euregio (1978) oder auch die Eure- gio SaarLorLux (1995) deutlich. Vergleiche beispielhaft: »25 Jahre Euregio Rat«, Euregio, Gronau/En- gio SaarLorLux (1995) deutlich. Vergleiche beispielhaft: »25 Jahre Euregio Rat«, Euregio, Gronau/En- schede, September 2003. schede, September 2003.

210 210 wissenschafts- und forschungsorientierte Strukturen wissenschafts- und forschungsorientierte Strukturen (inklusive Technologietransfer) sowie (inklusive Technologietransfer) sowie touristisch orientierte Strukturen touristisch orientierte Strukturen für die deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin, die den Kompetenzen und Po- für die deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin, die den Kompetenzen und Po- tenzialen der einzelnen Teilregionen Rechnung tragen. tenzialen der einzelnen Teilregionen Rechnung tragen. Grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklungen brauchen viel Zeit. Was Grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklungen brauchen viel Zeit. Was realistisch bis 2015 erreicht werden kann, hängt im hohen Maße vom politischen realistisch bis 2015 erreicht werden kann, hängt im hohen Maße vom politischen Willen der relevanten polnischen und deutschen Akteure ab. Die schwierige Aus- Willen der relevanten polnischen und deutschen Akteure ab. Die schwierige Aus- gangssituation (Sprache, Grenzmilieu, Disparitäten, verzögerte Arbeitnehmerfrei- gangssituation (Sprache, Grenzmilieu, Disparitäten, verzögerte Arbeitnehmerfrei- zügigkeit, Übersprungeffekt etc.), lässt erkennen, dass die vorstehenden Hand- zügigkeit, Übersprungeffekt etc.), lässt erkennen, dass die vorstehenden Hand- lungsempfehlung zur Entwicklung und Gestaltung eines Integrationsprozesses zu lungsempfehlung zur Entwicklung und Gestaltung eines Integrationsprozesses zu einer europäischen Zentrumsregion Stettin aktuell nicht mehr als eine Vision sind, einer europäischen Zentrumsregion Stettin aktuell nicht mehr als eine Vision sind, für die der politische Wille – auch in breiten Teilen der Bevölkerung – zur Zeit noch für die der politische Wille – auch in breiten Teilen der Bevölkerung – zur Zeit noch in Frage steht. Allerdings ist, nach Meinung der Autoren und vieler deutscher und in Frage steht. Allerdings ist, nach Meinung der Autoren und vieler deutscher und polnischer Experten aus der Region, der Integrationsprozess sowohl für die deut- polnischer Experten aus der Region, der Integrationsprozess sowohl für die deut- sche als auch für die polnische Teilregion ohne Alternative, wenn die Region nicht sche als auch für die polnische Teilregion ohne Alternative, wenn die Region nicht auch in den nächsten Jahrzehnten zu den ärmsten und strukturschwächsten Re- auch in den nächsten Jahrzehnten zu den ärmsten und strukturschwächsten Re- gionen der Europäischen Union zählen will. gionen der Europäischen Union zählen will.

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wissenschafts- und forschungsorientierte Strukturen wissenschafts- und forschungsorientierte Strukturen (inklusive Technologietransfer) sowie (inklusive Technologietransfer) sowie touristisch orientierte Strukturen touristisch orientierte Strukturen für die deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin, die den Kompetenzen und Po- für die deutsch-polnische Zentrumsregion Stettin, die den Kompetenzen und Po- tenzialen der einzelnen Teilregionen Rechnung tragen. tenzialen der einzelnen Teilregionen Rechnung tragen. Grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklungen brauchen viel Zeit. Was Grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklungen brauchen viel Zeit. Was realistisch bis 2015 erreicht werden kann, hängt im hohen Maße vom politischen realistisch bis 2015 erreicht werden kann, hängt im hohen Maße vom politischen Willen der relevanten polnischen und deutschen Akteure ab. Die schwierige Aus- Willen der relevanten polnischen und deutschen Akteure ab. Die schwierige Aus- gangssituation (Sprache, Grenzmilieu, Disparitäten, verzögerte Arbeitnehmerfrei- gangssituation (Sprache, Grenzmilieu, Disparitäten, verzögerte Arbeitnehmerfrei- zügigkeit, Übersprungeffekt etc.), lässt erkennen, dass die vorstehenden Hand- zügigkeit, Übersprungeffekt etc.), lässt erkennen, dass die vorstehenden Hand- lungsempfehlung zur Entwicklung und Gestaltung eines Integrationsprozesses zu lungsempfehlung zur Entwicklung und Gestaltung eines Integrationsprozesses zu einer europäischen Zentrumsregion Stettin aktuell nicht mehr als eine Vision sind, einer europäischen Zentrumsregion Stettin aktuell nicht mehr als eine Vision sind, für die der politische Wille – auch in breiten Teilen der Bevölkerung – zur Zeit noch für die der politische Wille – auch in breiten Teilen der Bevölkerung – zur Zeit noch in Frage steht. Allerdings ist, nach Meinung der Autoren und vieler deutscher und in Frage steht. Allerdings ist, nach Meinung der Autoren und vieler deutscher und polnischer Experten aus der Region, der Integrationsprozess sowohl für die deut- polnischer Experten aus der Region, der Integrationsprozess sowohl für die deut- sche als auch für die polnische Teilregion ohne Alternative, wenn die Region nicht sche als auch für die polnische Teilregion ohne Alternative, wenn die Region nicht auch in den nächsten Jahrzehnten zu den ärmsten und strukturschwächsten Re- auch in den nächsten Jahrzehnten zu den ärmsten und strukturschwächsten Re- gionen der Europäischen Union zählen will. gionen der Europäischen Union zählen will.

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214 214 Hirschhausen,Christian von (2002):Infrastrukturentwicklung in den mittel- und ost- Hirschhausen,Christian von (2002):Infrastrukturentwicklung in den mittel- und ost- europäischen EU-Beitrittsländern: Auf dem Weg nach Europa. In: DIW- europäischen EU-Beitrittsländern: Auf dem Weg nach Europa. In: DIW- Wochenbericht Nr. 37/2002. Berlin. Wochenbericht Nr. 37/2002. Berlin. HVB Corporates & Markets (2002): Die Tiger sind auf dem Spring! Wachstumsaus- HVB Corporates & Markets (2002): Die Tiger sind auf dem Spring! Wachstumsaus- sichten für die MOE-Länder bis 2010. München. sichten für die MOE-Länder bis 2010. München. ifo-Institut Dresden (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf ifo-Institut Dresden (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsi- Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsi- schen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dresden. schen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dresden. IG Metall (2004):EU – Osterweiterung.Gewerkschaftliche Handlungsansätze.Frank- IG Metall (2004):EU – Osterweiterung.Gewerkschaftliche Handlungsansätze.Frank- furt/Main. furt/Main. Institut der deutschen Wirtschaft Köln (2004): iwd Informationen Nr. 16 vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (2004): iwd Informationen Nr. 16 vom 15.04.2004. 15.04.2004. Jungnickel,Rolf/ Keller,Dietmar (203):Deutsche Direktinvestitionen im europäischen Jungnickel,Rolf/ Keller,Dietmar (203):Deutsche Direktinvestitionen im europäischen Integrationsprozess. In:Wirtschaftsdienst 10/ 2003. S. 670-674. Integrationsprozess. In:Wirtschaftsdienst 10/ 2003. S. 670-674. Kaczmarek T., Stryjakiewicz T., 1997. Die Formen der sozialen und wirtschaftlichen Kaczmarek T., Stryjakiewicz T., 1997. Die Formen der sozialen und wirtschaftlichen Aktivität im deutsch-polnischen Gebiet.In:Eckart K.,Ko-walke H.(Hrsg.),Die Aktivität im deutsch-polnischen Gebiet.In:Eckart K.,Ko-walke H.(Hrsg.),Die Euroregionen im Osten Deutschlands.Berlin: Duncker & Humblot. Euroregionen im Osten Deutschlands.Berlin: Duncker & Humblot. Keim, K.D. 1997: Die europäische Bedeutung Berlin-Brandenburgs und seinen Keim, K.D. 1997: Die europäische Bedeutung Berlin-Brandenburgs und seinen räumlichen Beziehungen mit Polen, in: Kuklinski, A. (Hrsg.): European Space räumlichen Beziehungen mit Polen, in: Kuklinski, A. (Hrsg.): European Space – Baltic Space – Polish Space, Part One, Hannover/, S. 232-251. – Baltic Space – Polish Space, Part One, Hannover/Warsaw, S. 232-251. Kinkel,Steffen/ Jung,Petra/Lay,Erceg/Lay,Gunter (2002):Auslandsproduktion – Chan- Kinkel,Steffen/ Jung,Petra/Lay,Erceg/Lay,Gunter (2002):Auslandsproduktion – Chan- ce oder Risiko für den Produktionsstandort Deutschland? Stand, Entwick- ce oder Risiko für den Produktionsstandort Deutschland? Stand, Entwick- lung und Effekte von Produktionsverlagerungen im Verarbeitenden Ge- lung und Effekte von Produktionsverlagerungen im Verarbeitenden Ge- werbe. Karlsruhe. werbe. Karlsruhe. Krätke S., 1996. Where East meets West: the German-Polish border region in trans- Krätke S., 1996. Where East meets West: the German-Polish border region in trans- formation. European Planning Studies 4/6, 647-669. formation. European Planning Studies 4/6, 647-669. Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehun- Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehun- gen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. Perspektiven eines re- gen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. Perspektiven eines re- gionalen Kompetenzzentrums für Ost-West-Kooperation im Rahmen der gionalen Kompetenzzentrums für Ost-West-Kooperation im Rahmen der EU-Osterweiterung. Berlin. EU-Osterweiterung. Berlin. Krugmann, Paul 1991: Goegraphy and Trade, Cambridge MA. Krugmann, Paul 1991: Goegraphy and Trade, Cambridge MA. Krugmann, Paul 1995: Development, Geography and Economic Trade, Cambridge Krugmann, Paul 1995: Development, Geography and Economic Trade, Cambridge MA. MA. Lowey, Stefanie 2000: Unternehmenskooperation, Globalisierung und die Aufwer- Lowey, Stefanie 2000: Unternehmenskooperation, Globalisierung und die Aufwer- tung des Regionalen, in: Jahrburch der Regionalwissenschaft 20, S. 55-57. tung des Regionalen, in: Jahrburch der Regionalwissenschaft 20, S. 55-57. Mayerhofer, Peter/Palme, Gerhard 2001: Strukturpolitik und Raumplanung in den Mayerhofer, Peter/Palme, Gerhard 2001: Strukturpolitik und Raumplanung in den Regionen an der mitteleuropäischen EU-Außengrenze zur Vorbereitung auf Regionen an der mitteleuropäischen EU-Außengrenze zur Vorbereitung auf

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Hirschhausen,Christian von (2002):Infrastrukturentwicklung in den mittel- und ost- Hirschhausen,Christian von (2002):Infrastrukturentwicklung in den mittel- und ost- europäischen EU-Beitrittsländern: Auf dem Weg nach Europa. In: DIW- europäischen EU-Beitrittsländern: Auf dem Weg nach Europa. In: DIW- Wochenbericht Nr. 37/2002. Berlin. Wochenbericht Nr. 37/2002. Berlin. HVB Corporates & Markets (2002): Die Tiger sind auf dem Spring! Wachstumsaus- HVB Corporates & Markets (2002): Die Tiger sind auf dem Spring! Wachstumsaus- sichten für die MOE-Länder bis 2010. München. sichten für die MOE-Länder bis 2010. München. ifo-Institut Dresden (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf ifo-Institut Dresden (2003): »Analyse der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsi- Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Sachsen« Gutachten im Auftrag des Sächsi- schen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dresden. schen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dresden. IG Metall (2004):EU – Osterweiterung.Gewerkschaftliche Handlungsansätze.Frank- IG Metall (2004):EU – Osterweiterung.Gewerkschaftliche Handlungsansätze.Frank- furt/Main. furt/Main. Institut der deutschen Wirtschaft Köln (2004): iwd Informationen Nr. 16 vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (2004): iwd Informationen Nr. 16 vom 15.04.2004. 15.04.2004. Jungnickel,Rolf/ Keller,Dietmar (203):Deutsche Direktinvestitionen im europäischen Jungnickel,Rolf/ Keller,Dietmar (203):Deutsche Direktinvestitionen im europäischen Integrationsprozess. In:Wirtschaftsdienst 10/ 2003. S. 670-674. Integrationsprozess. In:Wirtschaftsdienst 10/ 2003. S. 670-674. Kaczmarek T., Stryjakiewicz T., 1997. Die Formen der sozialen und wirtschaftlichen Kaczmarek T., Stryjakiewicz T., 1997. Die Formen der sozialen und wirtschaftlichen Aktivität im deutsch-polnischen Gebiet.In:Eckart K.,Ko-walke H.(Hrsg.),Die Aktivität im deutsch-polnischen Gebiet.In:Eckart K.,Ko-walke H.(Hrsg.),Die Euroregionen im Osten Deutschlands.Berlin: Duncker & Humblot. Euroregionen im Osten Deutschlands.Berlin: Duncker & Humblot. Keim, K.D. 1997: Die europäische Bedeutung Berlin-Brandenburgs und seinen Keim, K.D. 1997: Die europäische Bedeutung Berlin-Brandenburgs und seinen räumlichen Beziehungen mit Polen, in: Kuklinski, A. (Hrsg.): European Space räumlichen Beziehungen mit Polen, in: Kuklinski, A. (Hrsg.): European Space – Baltic Space – Polish Space, Part One, Hannover/Warsaw, S. 232-251. – Baltic Space – Polish Space, Part One, Hannover/Warsaw, S. 232-251. Kinkel,Steffen/ Jung,Petra/Lay,Erceg/Lay,Gunter (2002):Auslandsproduktion – Chan- Kinkel,Steffen/ Jung,Petra/Lay,Erceg/Lay,Gunter (2002):Auslandsproduktion – Chan- ce oder Risiko für den Produktionsstandort Deutschland? Stand, Entwick- ce oder Risiko für den Produktionsstandort Deutschland? Stand, Entwick- lung und Effekte von Produktionsverlagerungen im Verarbeitenden Ge- lung und Effekte von Produktionsverlagerungen im Verarbeitenden Ge- werbe. Karlsruhe. werbe. Karlsruhe. Krätke S., 1996. Where East meets West: the German-Polish border region in trans- Krätke S., 1996. Where East meets West: the German-Polish border region in trans- formation. European Planning Studies 4/6, 647-669. formation. European Planning Studies 4/6, 647-669. Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehun- Krätke, Stefan/ Borst, Renate (2004): Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehun- gen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. Perspektiven eines re- gen als Chancen für die Region Berlin-Brandenburg. Perspektiven eines re- gionalen Kompetenzzentrums für Ost-West-Kooperation im Rahmen der gionalen Kompetenzzentrums für Ost-West-Kooperation im Rahmen der EU-Osterweiterung. Berlin. EU-Osterweiterung. Berlin. Krugmann, Paul 1991: Goegraphy and Trade, Cambridge MA. Krugmann, Paul 1991: Goegraphy and Trade, Cambridge MA. Krugmann, Paul 1995: Development, Geography and Economic Trade, Cambridge Krugmann, Paul 1995: Development, Geography and Economic Trade, Cambridge MA. MA. Lowey, Stefanie 2000: Unternehmenskooperation, Globalisierung und die Aufwer- Lowey, Stefanie 2000: Unternehmenskooperation, Globalisierung und die Aufwer- tung des Regionalen, in: Jahrburch der Regionalwissenschaft 20, S. 55-57. tung des Regionalen, in: Jahrburch der Regionalwissenschaft 20, S. 55-57. Mayerhofer, Peter/Palme, Gerhard 2001: Strukturpolitik und Raumplanung in den Mayerhofer, Peter/Palme, Gerhard 2001: Strukturpolitik und Raumplanung in den Regionen an der mitteleuropäischen EU-Außengrenze zur Vorbereitung auf Regionen an der mitteleuropäischen EU-Außengrenze zur Vorbereitung auf

215 215 die EU-Osterweiterung,. Teilprojekt 6/1: Sachgüterproduktion und Dienst- die EU-Osterweiterung,. Teilprojekt 6/1: Sachgüterproduktion und Dienst- leistungen: Sektorale Wettbewerbsfähigkeit und regionale Integrationsfol- leistungen: Sektorale Wettbewerbsfähigkeit und regionale Integrationsfol- gen.WIFO-Institut,Wien. gen.WIFO-Institut,Wien. Merkel,Wolfgang/ Eicher, Claudia/ Krück, Mirko u.a. (2001): Die wirtschaftliche und Merkel,Wolfgang/ Eicher, Claudia/ Krück, Mirko u.a. (2001): Die wirtschaftliche und politische Transformation in Polen und Ungarn.In: Weidenfeld,Werner (Hrsg.): politische Transformation in Polen und Ungarn.In: Weidenfeld,Werner (Hrsg.): Den Wandel gestalten – Strategien der Transformation. Ergebnisse der in- Den Wandel gestalten – Strategien der Transformation. Ergebnisse der in- ternationalen Recherche. Gütersloh. S. 67-102. ternationalen Recherche. Gütersloh. S. 67-102. Naschold, Frieder/Dörrenbächer, Christoph u.a. 2000: Kooperieren über Grenzen. Naschold, Frieder/Dörrenbächer, Christoph u.a. 2000: Kooperieren über Grenzen. Evolutionsprozesse globaler Produktionsentwicklungsverbünde in der In- Evolutionsprozesse globaler Produktionsentwicklungsverbünde in der In- foCom-Industrie, Heidelberg. foCom-Industrie, Heidelberg. Neuss B.,Jurczek P.,Hilz W.(Hrsg.),1998.Grenzübergreifende Kooperation im östlichen Neuss B.,Jurczek P.,Hilz W.(Hrsg.),1998.Grenzübergreifende Kooperation im östlichen Mitteleuropa.Beiträge zu einem politik- und regionalwissenschaftlichen Sym- Mitteleuropa.Beiträge zu einem politik- und regionalwissenschaftlichen Sym- posium an der TU Chemnitz. Occasional Papers, 19. posium an der TU Chemnitz. Occasional Papers, 19. Riedel,Jürgen/Untiedt,Gerhard u.a.(2001):EU-Osterweiterung und deutsche Grenz- Riedel,Jürgen/Untiedt,Gerhard u.a.(2001):EU-Osterweiterung und deutsche Grenz- regionen.Strukturpolitik und Raumplanung in den Regionen an der mittel- regionen.Strukturpolitik und Raumplanung in den Regionen an der mittel- europäischen EU-Außengrenze zur Vorbereitung auf die EU-Osterweiterung, europäischen EU-Außengrenze zur Vorbereitung auf die EU-Osterweiterung, Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Techno- Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Techno- logie und mit Unterstützung der Europäischen Union. Ifo Institut für Wirt- logie und mit Unterstützung der Europäischen Union. Ifo Institut für Wirt- schaftsforschung (ifo Dresden Studien 28/I), München. schaftsforschung (ifo Dresden Studien 28/I), München. Schamp E.W.,1995.Die Bildung neuer grenzüberschreitender Regionen im östlichen Schamp E.W.,1995.Die Bildung neuer grenzüberschreitender Regionen im östlichen Mitteleuropa – eine Einführung. In: Neue grenzüberschreitende Regionen im Mitteleuropa – eine Einführung. In: Neue grenzüberschreitende Regionen im östlichen Mitteleuropa., Frankfurt/Main: Institut für Wirtschafts- und Sozial- östlichen Mitteleuropa., Frankfurt/Main: Institut für Wirtschafts- und Sozial- geographie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, 1-18. geographie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, 1-18. Schultz H., Nothnagle A. (Hrsg.), 1996. Grenze der Hoffnung. Geschichte und Perspek- Schultz H., Nothnagle A. (Hrsg.), 1996. Grenze der Hoffnung. Geschichte und Perspek- tiven der Grenzregion an der Oder. Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg. tiven der Grenzregion an der Oder. Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg. Scott, James 1996: Dutch-German Euroregions: A Model for Transboundary Coope- Scott, James 1996: Dutch-German Euroregions: A Model for Transboundary Coope- ration?, in : Scott, J. u.a. (Hrsg.): Border Regions in Functional Transition. ration?, in : Scott, J. u.a. (Hrsg.): Border Regions in Functional Transition. European and North American Perspectives. Erkner (Institute for Regional European and North American Perspectives. Erkner (Institute for Regional Development and Structural Planning), S. 83-103. Development and Structural Planning), S. 83-103. Stasiak A.,Miros K.(Hrsg.) 1993:Problematyka zachodniego obszaru pogranicza.Wars- Stasiak A.,Miros K.(Hrsg.) 1993:Problematyka zachodniego obszaru pogranicza.Wars- zawa: IGiPZ PAN. zawa: IGiPZ PAN. Storbeck, Olaf (2004):Outsourcing hilft dem Standort Deutschland.In:Handelsblatt Storbeck, Olaf (2004):Outsourcing hilft dem Standort Deutschland.In:Handelsblatt Nr. 069 vom 07.04.04. S. 10. Nr. 069 vom 07.04.04. S. 10. Stryjakiewicz Tadeusz 2002: Chancen und Probleme der Entwicklung im deutsch- Stryjakiewicz Tadeusz 2002: Chancen und Probleme der Entwicklung im deutsch- polnischen Grenzraum,in:Beate Neuss,Peter Jurczek und Wolfram Hilz (Hrsg.) polnischen Grenzraum,in:Beate Neuss,Peter Jurczek und Wolfram Hilz (Hrsg.) Europäische Integrationsbestrebungen auf politischer und regionaler Ebene Europäische Integrationsbestrebungen auf politischer und regionaler Ebene

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die EU-Osterweiterung,. Teilprojekt 6/1: Sachgüterproduktion und Dienst- die EU-Osterweiterung,. Teilprojekt 6/1: Sachgüterproduktion und Dienst- leistungen: Sektorale Wettbewerbsfähigkeit und regionale Integrationsfol- leistungen: Sektorale Wettbewerbsfähigkeit und regionale Integrationsfol- gen.WIFO-Institut,Wien. gen.WIFO-Institut,Wien. Merkel,Wolfgang/ Eicher, Claudia/ Krück, Mirko u.a. (2001): Die wirtschaftliche und Merkel,Wolfgang/ Eicher, Claudia/ Krück, Mirko u.a. (2001): Die wirtschaftliche und politische Transformation in Polen und Ungarn.In: Weidenfeld,Werner (Hrsg.): politische Transformation in Polen und Ungarn.In: Weidenfeld,Werner (Hrsg.): Den Wandel gestalten – Strategien der Transformation. Ergebnisse der in- Den Wandel gestalten – Strategien der Transformation. Ergebnisse der in- ternationalen Recherche. Gütersloh. S. 67-102. ternationalen Recherche. Gütersloh. S. 67-102. Naschold, Frieder/Dörrenbächer, Christoph u.a. 2000: Kooperieren über Grenzen. Naschold, Frieder/Dörrenbächer, Christoph u.a. 2000: Kooperieren über Grenzen. Evolutionsprozesse globaler Produktionsentwicklungsverbünde in der In- Evolutionsprozesse globaler Produktionsentwicklungsverbünde in der In- foCom-Industrie, Heidelberg. foCom-Industrie, Heidelberg. Neuss B.,Jurczek P.,Hilz W.(Hrsg.),1998.Grenzübergreifende Kooperation im östlichen Neuss B.,Jurczek P.,Hilz W.(Hrsg.),1998.Grenzübergreifende Kooperation im östlichen Mitteleuropa.Beiträge zu einem politik- und regionalwissenschaftlichen Sym- Mitteleuropa.Beiträge zu einem politik- und regionalwissenschaftlichen Sym- posium an der TU Chemnitz. Occasional Papers, 19. posium an der TU Chemnitz. Occasional Papers, 19. Riedel,Jürgen/Untiedt,Gerhard u.a.(2001):EU-Osterweiterung und deutsche Grenz- Riedel,Jürgen/Untiedt,Gerhard u.a.(2001):EU-Osterweiterung und deutsche Grenz- regionen.Strukturpolitik und Raumplanung in den Regionen an der mittel- regionen.Strukturpolitik und Raumplanung in den Regionen an der mittel- europäischen EU-Außengrenze zur Vorbereitung auf die EU-Osterweiterung, europäischen EU-Außengrenze zur Vorbereitung auf die EU-Osterweiterung, Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Techno- Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Techno- logie und mit Unterstützung der Europäischen Union. Ifo Institut für Wirt- logie und mit Unterstützung der Europäischen Union. Ifo Institut für Wirt- schaftsforschung (ifo Dresden Studien 28/I), München. schaftsforschung (ifo Dresden Studien 28/I), München. Schamp E.W.,1995.Die Bildung neuer grenzüberschreitender Regionen im östlichen Schamp E.W.,1995.Die Bildung neuer grenzüberschreitender Regionen im östlichen Mitteleuropa – eine Einführung. In: Neue grenzüberschreitende Regionen im Mitteleuropa – eine Einführung. In: Neue grenzüberschreitende Regionen im östlichen Mitteleuropa., Frankfurt/Main: Institut für Wirtschafts- und Sozial- östlichen Mitteleuropa., Frankfurt/Main: Institut für Wirtschafts- und Sozial- geographie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, 1-18. geographie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, 1-18. Schultz H., Nothnagle A. (Hrsg.), 1996. Grenze der Hoffnung. Geschichte und Perspek- Schultz H., Nothnagle A. (Hrsg.), 1996. Grenze der Hoffnung. Geschichte und Perspek- tiven der Grenzregion an der Oder. Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg. tiven der Grenzregion an der Oder. Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg. Scott, James 1996: Dutch-German Euroregions: A Model for Transboundary Coope- Scott, James 1996: Dutch-German Euroregions: A Model for Transboundary Coope- ration?, in : Scott, J. u.a. (Hrsg.): Border Regions in Functional Transition. ration?, in : Scott, J. u.a. (Hrsg.): Border Regions in Functional Transition. European and North American Perspectives. Erkner (Institute for Regional European and North American Perspectives. Erkner (Institute for Regional Development and Structural Planning), S. 83-103. Development and Structural Planning), S. 83-103. Stasiak A.,Miros K.(Hrsg.) 1993:Problematyka zachodniego obszaru pogranicza.Wars- Stasiak A.,Miros K.(Hrsg.) 1993:Problematyka zachodniego obszaru pogranicza.Wars- zawa: IGiPZ PAN. zawa: IGiPZ PAN. Storbeck, Olaf (2004):Outsourcing hilft dem Standort Deutschland.In:Handelsblatt Storbeck, Olaf (2004):Outsourcing hilft dem Standort Deutschland.In:Handelsblatt Nr. 069 vom 07.04.04. S. 10. Nr. 069 vom 07.04.04. S. 10. Stryjakiewicz Tadeusz 2002: Chancen und Probleme der Entwicklung im deutsch- Stryjakiewicz Tadeusz 2002: Chancen und Probleme der Entwicklung im deutsch- polnischen Grenzraum,in:Beate Neuss,Peter Jurczek und Wolfram Hilz (Hrsg.) polnischen Grenzraum,in:Beate Neuss,Peter Jurczek und Wolfram Hilz (Hrsg.) Europäische Integrationsbestrebungen auf politischer und regionaler Ebene Europäische Integrationsbestrebungen auf politischer und regionaler Ebene

216 216 – Tschechien und Polen,Europäisches Zentrum für Föderalismus-Forschung – Tschechien und Polen,Europäisches Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen. Tübingen. Welter,Patrick (2004):Gen Osten – den hiesigen Jobs zuliebe.In:FAZ vom 18.04.2004. Welter,Patrick (2004):Gen Osten – den hiesigen Jobs zuliebe.In:FAZ vom 18.04.2004. Wirtschaftsministerium Brandenburg (Hrsg.) (2003): Brandenburger Wirtschafts- Wirtschaftsministerium Brandenburg (Hrsg.) (2003): Brandenburger Wirtschafts- report. Aktuelle Berichte und Statistiken. Nr. 2/2003. Potsdam. report. Aktuelle Berichte und Statistiken. Nr. 2/2003. Potsdam. Wolfe, David A./Gertler, M. 1998: The Regional Innovation System in Ontario, In: Wolfe, David A./Gertler, M. 1998: The Regional Innovation System in Ontario, In: Braczyk, H. J. u.a. (Hrsg.): Regional Innovation Systems, London, S. 99-135. Braczyk, H. J. u.a. (Hrsg.): Regional Innovation Systems, London, S. 99-135. World Economic Forum (Hrsg.) (2003): Global Competitiveness Report (GCR). World Economic Forum (Hrsg.) (2003): Global Competitiveness Report (GCR). Wu Chung-Tong, 1998. Cross-border development in Europe and Asia. GeoJournal Wu Chung-Tong, 1998. Cross-border development in Europe and Asia. GeoJournal 44,3, 189-201. 44,3, 189-201.

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– Tschechien und Polen,Europäisches Zentrum für Föderalismus-Forschung – Tschechien und Polen,Europäisches Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen. Tübingen. Welter,Patrick (2004):Gen Osten – den hiesigen Jobs zuliebe.In:FAZ vom 18.04.2004. Welter,Patrick (2004):Gen Osten – den hiesigen Jobs zuliebe.In:FAZ vom 18.04.2004. Wirtschaftsministerium Brandenburg (Hrsg.) (2003): Brandenburger Wirtschafts- Wirtschaftsministerium Brandenburg (Hrsg.) (2003): Brandenburger Wirtschafts- report. Aktuelle Berichte und Statistiken. Nr. 2/2003. Potsdam. report. Aktuelle Berichte und Statistiken. Nr. 2/2003. Potsdam. Wolfe, David A./Gertler, M. 1998: The Regional Innovation System in Ontario, In: Wolfe, David A./Gertler, M. 1998: The Regional Innovation System in Ontario, In: Braczyk, H. J. u.a. (Hrsg.): Regional Innovation Systems, London, S. 99-135. Braczyk, H. J. u.a. (Hrsg.): Regional Innovation Systems, London, S. 99-135. World Economic Forum (Hrsg.) (2003): Global Competitiveness Report (GCR). World Economic Forum (Hrsg.) (2003): Global Competitiveness Report (GCR). Wu Chung-Tong, 1998. Cross-border development in Europe and Asia. GeoJournal Wu Chung-Tong, 1998. Cross-border development in Europe and Asia. GeoJournal 44,3, 189-201. 44,3, 189-201.

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Bergstreser, Michael, Nahrung-Genuss-Gaststätten Gewerkschaft Bergstreser, Michael, Nahrung-Genuss-Gaststätten Gewerkschaft Bloempott, Jan, IG Metall Stralsund Bloempott, Jan, IG Metall Stralsund Falck-Steffens, Christiane, Amt für Raumordnung und Landesplanung Falck-Steffens, Christiane, Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern, Greifswald Vorpommern, Greifswald Gerlach, Dr. Frank, Hans-Böckler-Stiftung Gerlach, Dr. Frank, Hans-Böckler-Stiftung Glawe Heiko, DGB-Bezirk Berlin/Brandenburg Glawe Heiko, DGB-Bezirk Berlin/Brandenburg Grundmann, Dr. Martin, schiff GmbH Grundmann, Dr. Martin, schiff GmbH Heise, Peter, Kommunalgemeinschaft Euroregion Pomerania e.V. Heise, Peter, Kommunalgemeinschaft Euroregion Pomerania e.V. Henning, Hans-Jürgen, IG BAU Ostmecklenburg/Vorpommern Henning, Hans-Jürgen, IG BAU Ostmecklenburg/Vorpommern Höhner, Dirk, KOWA, Frankfurt/ Oder Höhner, Dirk, KOWA, Frankfurt/ Oder Jurek Mieczysl-aw, Solidarnos´c´ Westpommern Jurek Mieczysl-aw, Solidarnos´c´ Westpommern Klüter, Prof. Dr. Helmut, Universität Greifswald Klüter, Prof. Dr. Helmut, Universität Greifswald Komol-owski Longin, Solidarnos´c´ Westpommern Komol-owski Longin, Solidarnos´c´ Westpommern Kubik, Manfred, DGB-Bildungszentrum Hattingen Kubik, Manfred, DGB-Bildungszentrum Hattingen Maack, Klaus, wmp consult Maack, Klaus, wmp consult Ohlemacher, Gisela, DGB-Ost-Mecklenburg-Vorpommern Ohlemacher, Gisela, DGB-Ost-Mecklenburg-Vorpommern Ribhegge, Prof. Dr. Hermann, Universität Frankfurt/Oder Ribhegge, Prof. Dr. Hermann, Universität Frankfurt/Oder Richter, Dr. Gerhard, IMU-Institut Berlin Richter, Dr. Gerhard, IMU-Institut Berlin Schmidt Karl-Dieter, ver.di Greifswald Schmidt Karl-Dieter, ver.di Greifswald Schulz Volker, DGB Stralsund Schulz Volker, DGB Stralsund Uder Helmut, DGB-Bezirk Nord Uder Helmut, DGB-Bezirk Nord Voß Eckhard, wmp consult Voß Eckhard, wmp consult

Wir danken dem Beirat für die konstruktive Unterstützung! Wir danken dem Beirat für die konstruktive Unterstützung!

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Bergstreser, Michael, Nahrung-Genuss-Gaststätten Gewerkschaft Bergstreser, Michael, Nahrung-Genuss-Gaststätten Gewerkschaft Bloempott, Jan, IG Metall Stralsund Bloempott, Jan, IG Metall Stralsund Falck-Steffens, Christiane, Amt für Raumordnung und Landesplanung Falck-Steffens, Christiane, Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern, Greifswald Vorpommern, Greifswald Gerlach, Dr. Frank, Hans-Böckler-Stiftung Gerlach, Dr. Frank, Hans-Böckler-Stiftung Glawe Heiko, DGB-Bezirk Berlin/Brandenburg Glawe Heiko, DGB-Bezirk Berlin/Brandenburg Grundmann, Dr. Martin, schiff GmbH Grundmann, Dr. Martin, schiff GmbH Heise, Peter, Kommunalgemeinschaft Euroregion Pomerania e.V. Heise, Peter, Kommunalgemeinschaft Euroregion Pomerania e.V. Henning, Hans-Jürgen, IG BAU Ostmecklenburg/Vorpommern Henning, Hans-Jürgen, IG BAU Ostmecklenburg/Vorpommern Höhner, Dirk, KOWA, Frankfurt/ Oder Höhner, Dirk, KOWA, Frankfurt/ Oder Jurek Mieczysl-aw, Solidarnos´c´ Westpommern Jurek Mieczysl-aw, Solidarnos´c´ Westpommern Klüter, Prof. Dr. Helmut, Universität Greifswald Klüter, Prof. Dr. Helmut, Universität Greifswald Komol-owski Longin, Solidarnos´c´ Westpommern Komol-owski Longin, Solidarnos´c´ Westpommern Kubik, Manfred, DGB-Bildungszentrum Hattingen Kubik, Manfred, DGB-Bildungszentrum Hattingen Maack, Klaus, wmp consult Maack, Klaus, wmp consult Ohlemacher, Gisela, DGB-Ost-Mecklenburg-Vorpommern Ohlemacher, Gisela, DGB-Ost-Mecklenburg-Vorpommern Ribhegge, Prof. Dr. Hermann, Universität Frankfurt/Oder Ribhegge, Prof. Dr. Hermann, Universität Frankfurt/Oder Richter, Dr. Gerhard, IMU-Institut Berlin Richter, Dr. Gerhard, IMU-Institut Berlin Schmidt Karl-Dieter, ver.di Greifswald Schmidt Karl-Dieter, ver.di Greifswald Schulz Volker, DGB Stralsund Schulz Volker, DGB Stralsund Uder Helmut, DGB-Bezirk Nord Uder Helmut, DGB-Bezirk Nord Voß Eckhard, wmp consult Voß Eckhard, wmp consult

Wir danken dem Beirat für die konstruktive Unterstützung! Wir danken dem Beirat für die konstruktive Unterstützung!

219 219 Mit folgenden Institutionen und Gebietskörperschaften wurden Expertenge- Mit folgenden Institutionen und Gebietskörperschaften wurden Expertenge- spräche geführt: spräche geführt:

Allgemeiner Unternehmensverband Neubrandenburg e.V. Allgemeiner Unternehmensverband Neubrandenburg e.V. Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern, Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern, Amt für Statistik,Wojewodschaft Westpommern Amt für Statistik,Wojewodschaft Westpommern Arbeitsamt, Stettin Arbeitsamt, Stettin Arbeitsamt,Wojewodschaft Westpommern Arbeitsamt,Wojewodschaft Westpommern Deutsch – Polnisches Haus der Wirtschaft, Stettin Deutsch – Polnisches Haus der Wirtschaft, Stettin Deutschland- und Nordeuropainstitut, Stettin Deutschland- und Nordeuropainstitut, Stettin Deutsch-Polnische Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Landsberg Deutsch-Polnische Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Landsberg DGB Kreis Vorpommern DGB Kreis Vorpommern Euro Info Zentrum, Stettin Euro Info Zentrum, Stettin Fachhochschule für Verwaltungswissenschaften, Stettin Fachhochschule für Verwaltungswissenschaften, Stettin IG Bau Neubrandenburg IG Bau Neubrandenburg IG Metall,Verwaltungsstelle Stralsund IG Metall,Verwaltungsstelle Stralsund IHK Neubrandenburg IHK Neubrandenburg Innovation Relay Centre, Stettin Innovation Relay Centre, Stettin Institut für wirtschaftliche Analyse, Diagnose und Prognose, Stettin Institut für wirtschaftliche Analyse, Diagnose und Prognose, Stettin Kommunalgemeinschaft Europaregion Pommerania e.V., Pasewalk Kommunalgemeinschaft Europaregion Pommerania e.V., Pasewalk Kommunalgemeinschaft Europaregion Pommerania e.V., Stettin Kommunalgemeinschaft Europaregion Pommerania e.V., Stettin Landkreisamt Ost-Vorpommern Landkreisamt Ost-Vorpommern Lankreisamt Uecker-Randow Lankreisamt Uecker-Randow Marschallamt Wojewodschaft Westpommern Marschallamt Wojewodschaft Westpommern Ministerium für Arbeit,Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern Ministerium für Arbeit,Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern Regionales Büro zur Raumplanung der Wojewodschaft Westpommern Regionales Büro zur Raumplanung der Wojewodschaft Westpommern Solidarnos´c´ Westpommern Solidarnos´c´ Westpommern Stadtentwicklung Stettin Stadtentwicklung Stettin Stadtverwaltung Greifswald Stadtverwaltung Greifswald Stadtverwaltung Stettin Stadtverwaltung Stettin Titan e.V. Titan e.V. Universität Greifswald, Lehrstuhl für Regionale Geographie Universität Greifswald, Lehrstuhl für Regionale Geographie Universität Stettin, Ökonomische Wissenschaften und Verwaltung Universität Stettin, Ökonomische Wissenschaften und Verwaltung ver.di Greiswald ver.di Greiswald Wirtschaftskammer Nord, Stettin Wirtschaftskammer Nord, Stettin ZARR – Westpommersche Agentur für Regionale Entwicklung, Stettin ZARR – Westpommersche Agentur für Regionale Entwicklung, Stettin

220 220

Mit folgenden Institutionen und Gebietskörperschaften wurden Expertenge- Mit folgenden Institutionen und Gebietskörperschaften wurden Expertenge- spräche geführt: spräche geführt:

Allgemeiner Unternehmensverband Neubrandenburg e.V. Allgemeiner Unternehmensverband Neubrandenburg e.V. Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern, Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern, Amt für Statistik,Wojewodschaft Westpommern Amt für Statistik,Wojewodschaft Westpommern Arbeitsamt, Stettin Arbeitsamt, Stettin Arbeitsamt,Wojewodschaft Westpommern Arbeitsamt,Wojewodschaft Westpommern Deutsch – Polnisches Haus der Wirtschaft, Stettin Deutsch – Polnisches Haus der Wirtschaft, Stettin Deutschland- und Nordeuropainstitut, Stettin Deutschland- und Nordeuropainstitut, Stettin Deutsch-Polnische Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Landsberg Deutsch-Polnische Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Landsberg DGB Kreis Vorpommern DGB Kreis Vorpommern Euro Info Zentrum, Stettin Euro Info Zentrum, Stettin Fachhochschule für Verwaltungswissenschaften, Stettin Fachhochschule für Verwaltungswissenschaften, Stettin IG Bau Neubrandenburg IG Bau Neubrandenburg IG Metall,Verwaltungsstelle Stralsund IG Metall,Verwaltungsstelle Stralsund IHK Neubrandenburg IHK Neubrandenburg Innovation Relay Centre, Stettin Innovation Relay Centre, Stettin Institut für wirtschaftliche Analyse, Diagnose und Prognose, Stettin Institut für wirtschaftliche Analyse, Diagnose und Prognose, Stettin Kommunalgemeinschaft Europaregion Pommerania e.V., Pasewalk Kommunalgemeinschaft Europaregion Pommerania e.V., Pasewalk Kommunalgemeinschaft Europaregion Pommerania e.V., Stettin Kommunalgemeinschaft Europaregion Pommerania e.V., Stettin Landkreisamt Ost-Vorpommern Landkreisamt Ost-Vorpommern Lankreisamt Uecker-Randow Lankreisamt Uecker-Randow Marschallamt Wojewodschaft Westpommern Marschallamt Wojewodschaft Westpommern Ministerium für Arbeit,Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern Ministerium für Arbeit,Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern Regionales Büro zur Raumplanung der Wojewodschaft Westpommern Regionales Büro zur Raumplanung der Wojewodschaft Westpommern Solidarnos´c´ Westpommern Solidarnos´c´ Westpommern Stadtentwicklung Stettin Stadtentwicklung Stettin Stadtverwaltung Greifswald Stadtverwaltung Greifswald Stadtverwaltung Stettin Stadtverwaltung Stettin Titan e.V. Titan e.V. Universität Greifswald, Lehrstuhl für Regionale Geographie Universität Greifswald, Lehrstuhl für Regionale Geographie Universität Stettin, Ökonomische Wissenschaften und Verwaltung Universität Stettin, Ökonomische Wissenschaften und Verwaltung ver.di Greiswald ver.di Greiswald Wirtschaftskammer Nord, Stettin Wirtschaftskammer Nord, Stettin ZARR – Westpommersche Agentur für Regionale Entwicklung, Stettin ZARR – Westpommersche Agentur für Regionale Entwicklung, Stettin

220 220 Mit Vertretern folgender Unternehmen wurden im Rahmen des Projektes Exper- Mit Vertretern folgender Unternehmen wurden im Rahmen des Projektes Exper- tengespräche geführt: tengespräche geführt:

Stettiner Werft Nowa (Stocznia Szczecinska´ Nowa Sp. z o.o.) Stettiner Werft Nowa (Stocznia Szczecinska´ Nowa Sp. z o.o.) Szczecin Ship Repair Yard GRYFIA (Szczecinska´ Stocznia Remontowa »Gryfia«) Szczecin Ship Repair Yard GRYFIA (Szczecinska´ Stocznia Remontowa »Gryfia«) Maritime Verwaltung der Häfen Stettin-Swinemünde (Zarza˛d Morskich Maritime Verwaltung der Häfen Stettin-Swinemünde (Zarza˛d Morskich Portów Szczecin-Swinouj´ scie)´ Portów Szczecin-Swinouj´ scie)´ Polnische Schifffahrt (Polska Zegluga Morska) Polnische Schifffahrt (Polska Zegluga Morska) Drobimex sp. z o.o. (Geflügelerzeugnisse) Drobimex sp. z o.o. (Geflügelerzeugnisse) Raiffpol Slupsk sp. z o.o. (Getreide, Futter) Raiffpol Slupsk sp. z o.o. (Getreide, Futter) Bosman Brauerei AG (Browar Bosman Szczecin S.A) Bosman Brauerei AG (Browar Bosman Szczecin S.A) SPBO Trójka SA (Bauunternehmen) SPBO Trójka SA (Bauunternehmen) Elektromontaz Szczecin SA (Installation, Elektromontage für Bauwirtschaft) Elektromontaz Szczecin SA (Installation, Elektromontage für Bauwirtschaft) Chemiewerk Police AG (Dünger) Chemiewerk Police AG (Dünger) Rethmann Szczecin sp. z o.o. (Abfallwirtschaft) Rethmann Szczecin sp. z o.o. (Abfallwirtschaft) Energiekonzern ENEA AG (Grupa Energetyczna ENEA SA) Energiekonzern ENEA AG (Grupa Energetyczna ENEA SA)

221 221

Mit Vertretern folgender Unternehmen wurden im Rahmen des Projektes Exper- Mit Vertretern folgender Unternehmen wurden im Rahmen des Projektes Exper- tengespräche geführt: tengespräche geführt:

Stettiner Werft Nowa (Stocznia Szczecinska´ Nowa Sp. z o.o.) Stettiner Werft Nowa (Stocznia Szczecinska´ Nowa Sp. z o.o.) Szczecin Ship Repair Yard GRYFIA (Szczecinska´ Stocznia Remontowa »Gryfia«) Szczecin Ship Repair Yard GRYFIA (Szczecinska´ Stocznia Remontowa »Gryfia«) Maritime Verwaltung der Häfen Stettin-Swinemünde (Zarza˛d Morskich Maritime Verwaltung der Häfen Stettin-Swinemünde (Zarza˛d Morskich Portów Szczecin-Swinouj´ scie)´ Portów Szczecin-Swinouj´ scie)´ Polnische Schifffahrt (Polska Zegluga Morska) Polnische Schifffahrt (Polska Zegluga Morska) Drobimex sp. z o.o. (Geflügelerzeugnisse) Drobimex sp. z o.o. (Geflügelerzeugnisse) Raiffpol Slupsk sp. z o.o. (Getreide, Futter) Raiffpol Slupsk sp. z o.o. (Getreide, Futter) Bosman Brauerei AG (Browar Bosman Szczecin S.A) Bosman Brauerei AG (Browar Bosman Szczecin S.A) SPBO Trójka SA (Bauunternehmen) SPBO Trójka SA (Bauunternehmen) Elektromontaz Szczecin SA (Installation, Elektromontage für Bauwirtschaft) Elektromontaz Szczecin SA (Installation, Elektromontage für Bauwirtschaft) Chemiewerk Police AG (Dünger) Chemiewerk Police AG (Dünger) Rethmann Szczecin sp. z o.o. (Abfallwirtschaft) Rethmann Szczecin sp. z o.o. (Abfallwirtschaft) Energiekonzern ENEA AG (Grupa Energetyczna ENEA SA) Energiekonzern ENEA AG (Grupa Energetyczna ENEA SA)

221 221 edition der Hans-Böckler-Stiftung edition der Hans-Böckler-Stiftung bisher erschienene Reihentitel ab Band 92 bisher erschienene Reihentitel ab Band 92

Bestellnr. ISBN Preis/D Bestellnr. ISBN Preis/D Hans-Erich Müller Hans-Erich Müller Übernahme und Restrukturierung: Übernahme und Restrukturierung: Neuausrichtung der Unternehmensstrategie Neuausrichtung der Unternehmensstrategie (Handbuch Fusionsmanagement) 13092 3-935145-68-3 8,00 (Handbuch Fusionsmanagement) 13092 3-935145-68-3 8,00

Christian Timmreck Christian Timmreck Unternehmensbewertung bei Mergers & Acquisitions Unternehmensbewertung bei Mergers & Acquisitions (Handbuch Fusionsmanagement) 13093 3-935145-69-1 10,00 (Handbuch Fusionsmanagement) 13093 3-935145-69-1 10,00

Volker Korthäuer • Manuela Aldenhoff Volker Korthäuer • Manuela Aldenhoff Steuerliche Triebfedern für Steuerliche Triebfedern für Unternehmensumstrukturierungen Unternehmensumstrukturierungen (Handbuch Fusionsmanagement) 13094 3-935145-70-5 6,00 (Handbuch Fusionsmanagement) 13094 3-935145-70-5 6,00

Dieter Behrendt Dieter Behrendt Ökologische Modernisierung: Ökologische Modernisierung: Erneuerbare Energien in Niedersachsen – Chancen Erneuerbare Energien in Niedersachsen – Chancen für neue zukunftsfähige Arbeitsplätze 13095 3-935145-73-X 11,00 für neue zukunftsfähige Arbeitsplätze 13095 3-935145-73-X 11,00

Ingolf Rascher • Uwe Wilkesmann Ingolf Rascher • Uwe Wilkesmann Wissensmanagement. Wissensmanagement. Analyse und Handlungsempfehlungen 13096 3-935145-71-3 12,00 Analyse und Handlungsempfehlungen 13096 3-935145-71-3 12,00

Tanja Klenk • Frank Nullmeier Tanja Klenk • Frank Nullmeier Public Governance als Reformstrategie 13097 3-935145-72-1 12,00 Public Governance als Reformstrategie 13097 3-935145-72-1 12,00

Reiner Hoffmann • Otto Jacobi • Reiner Hoffmann • Otto Jacobi • Berndt Keller • Manfred Weiss (eds.) Berndt Keller • Manfred Weiss (eds.) European Integration as a Social Experiment European Integration as a Social Experiment in a Globalized World 13098 3-935145-74-8 14,00 in a Globalized World 13098 3-935145-74-8 14,00

Angelika Bucerius • Diether Döring • Angelika Bucerius • Diether Döring • Richard Hauser (Hrsg.) Richard Hauser (Hrsg.) Alterssicherung in der Europäischen Union. Alterssicherung in der Europäischen Union. Perspektiven der Finanzierung 13099 3-935145-75-6 25,00 Perspektiven der Finanzierung 13099 3-935145-75-6 25,00

Werner Killian • Karsten Schneider Werner Killian • Karsten Schneider Die Personalvertretung auf dem Prüfstand 13100 3-935145-76-4 12,00 Die Personalvertretung auf dem Prüfstand 13100 3-935145-76-4 12,00

Nils Fröhlich • Jörg Huffschmid Nils Fröhlich • Jörg Huffschmid Der Finanzdienstleistungssektor in Deutschland 13101 3-935145-77-2 15,00 Der Finanzdienstleistungssektor in Deutschland 13101 3-935145-77-2 15,00

Susanne Felger • Angela Paul-Kohlhoff Susanne Felger • Angela Paul-Kohlhoff Human Resource Management 13102 3-935145-78-0 15,00 Human Resource Management 13102 3-935145-78-0 15,00

Paul Elshof Paul Elshof Zukunft der Brauwirtschaft 13103 3-935145-79-9 16,00 Zukunft der Brauwirtschaft 13103 3-935145-79-9 16,00

Henry Schäfer • Philipp Lindenmayer Henry Schäfer • Philipp Lindenmayer Sozialkriterien im Nachhaltigkeitsrating 13104 3-935145-80-2 19,00 Sozialkriterien im Nachhaltigkeitsrating 13104 3-935145-80-2 19,00

222 222

edition der Hans-Böckler-Stiftung edition der Hans-Böckler-Stiftung bisher erschienene Reihentitel ab Band 92 bisher erschienene Reihentitel ab Band 92

Bestellnr. ISBN Preis/D Bestellnr. ISBN Preis/D Hans-Erich Müller Hans-Erich Müller Übernahme und Restrukturierung: Übernahme und Restrukturierung: Neuausrichtung der Unternehmensstrategie Neuausrichtung der Unternehmensstrategie (Handbuch Fusionsmanagement) 13092 3-935145-68-3 8,00 (Handbuch Fusionsmanagement) 13092 3-935145-68-3 8,00

Christian Timmreck Christian Timmreck Unternehmensbewertung bei Mergers & Acquisitions Unternehmensbewertung bei Mergers & Acquisitions (Handbuch Fusionsmanagement) 13093 3-935145-69-1 10,00 (Handbuch Fusionsmanagement) 13093 3-935145-69-1 10,00

Volker Korthäuer • Manuela Aldenhoff Volker Korthäuer • Manuela Aldenhoff Steuerliche Triebfedern für Steuerliche Triebfedern für Unternehmensumstrukturierungen Unternehmensumstrukturierungen (Handbuch Fusionsmanagement) 13094 3-935145-70-5 6,00 (Handbuch Fusionsmanagement) 13094 3-935145-70-5 6,00

Dieter Behrendt Dieter Behrendt Ökologische Modernisierung: Ökologische Modernisierung: Erneuerbare Energien in Niedersachsen – Chancen Erneuerbare Energien in Niedersachsen – Chancen für neue zukunftsfähige Arbeitsplätze 13095 3-935145-73-X 11,00 für neue zukunftsfähige Arbeitsplätze 13095 3-935145-73-X 11,00

Ingolf Rascher • Uwe Wilkesmann Ingolf Rascher • Uwe Wilkesmann Wissensmanagement. Wissensmanagement. Analyse und Handlungsempfehlungen 13096 3-935145-71-3 12,00 Analyse und Handlungsempfehlungen 13096 3-935145-71-3 12,00

Tanja Klenk • Frank Nullmeier Tanja Klenk • Frank Nullmeier Public Governance als Reformstrategie 13097 3-935145-72-1 12,00 Public Governance als Reformstrategie 13097 3-935145-72-1 12,00

Reiner Hoffmann • Otto Jacobi • Reiner Hoffmann • Otto Jacobi • Berndt Keller • Manfred Weiss (eds.) Berndt Keller • Manfred Weiss (eds.) European Integration as a Social Experiment European Integration as a Social Experiment in a Globalized World 13098 3-935145-74-8 14,00 in a Globalized World 13098 3-935145-74-8 14,00

Angelika Bucerius • Diether Döring • Angelika Bucerius • Diether Döring • Richard Hauser (Hrsg.) Richard Hauser (Hrsg.) Alterssicherung in der Europäischen Union. Alterssicherung in der Europäischen Union. Perspektiven der Finanzierung 13099 3-935145-75-6 25,00 Perspektiven der Finanzierung 13099 3-935145-75-6 25,00

Werner Killian • Karsten Schneider Werner Killian • Karsten Schneider Die Personalvertretung auf dem Prüfstand 13100 3-935145-76-4 12,00 Die Personalvertretung auf dem Prüfstand 13100 3-935145-76-4 12,00

Nils Fröhlich • Jörg Huffschmid Nils Fröhlich • Jörg Huffschmid Der Finanzdienstleistungssektor in Deutschland 13101 3-935145-77-2 15,00 Der Finanzdienstleistungssektor in Deutschland 13101 3-935145-77-2 15,00

Susanne Felger • Angela Paul-Kohlhoff Susanne Felger • Angela Paul-Kohlhoff Human Resource Management 13102 3-935145-78-0 15,00 Human Resource Management 13102 3-935145-78-0 15,00

Paul Elshof Paul Elshof Zukunft der Brauwirtschaft 13103 3-935145-79-9 16,00 Zukunft der Brauwirtschaft 13103 3-935145-79-9 16,00

Henry Schäfer • Philipp Lindenmayer Henry Schäfer • Philipp Lindenmayer Sozialkriterien im Nachhaltigkeitsrating 13104 3-935145-80-2 19,00 Sozialkriterien im Nachhaltigkeitsrating 13104 3-935145-80-2 19,00

222 222 Bestellnr. ISBN Preis/D Bestellnr. ISBN Preis/D

Rainer Frentzel-Beyme • Boris Oberheitmann Rainer Frentzel-Beyme • Boris Oberheitmann Arbeiten mit Styrol. Neuropsychologische Störungen Arbeiten mit Styrol. Neuropsychologische Störungen bei niedriger Dosierung 13105 3-935145-82-9 12,00 bei niedriger Dosierung 13105 3-935145-82-9 12,00

Axel Olaf Kern • Ernst Kistler • Florian Mamberger • Axel Olaf Kern • Ernst Kistler • Florian Mamberger • Ric Rene Unteutsch • Bianka Martolock • Daniela Wörner Ric Rene Unteutsch • Bianka Martolock • Daniela Wörner Die Bestimmung des Leistungskatalogs in der Die Bestimmung des Leistungskatalogs in der gesetzlichen Krankenversicherung (Band 1): gesetzlichen Krankenversicherung (Band 1): Definitionsprobleme und Implikationen von Definitionsprobleme und Implikationen von Leistungsausgrenzungen in der Leistungsausgrenzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung 13107 3-935145-84-5 18,00 gesetzlichen Krankenversicherung 13107 3-935145-84-5 18,00

Dea Niebuhr • Heinz Rothgang • Dea Niebuhr • Heinz Rothgang • Jürgen Wasem • Stefan Greß Jürgen Wasem • Stefan Greß Die Bestimmung des Leistungskatalogs in der Die Bestimmung des Leistungskatalogs in der gesetzlichen Krankenversicherung (Band 2): gesetzlichen Krankenversicherung (Band 2): Verfahren und Kriterien zur Bestimmung des Verfahren und Kriterien zur Bestimmung des Leistungskatalogs in der Gesetzlichen Leistungskatalogs in der Gesetzlichen Krankenversicherung vor dem Hintergrund Krankenversicherung vor dem Hintergrund internationaler Erfahrungen 13108 3-935145-85-3 28,00 internationaler Erfahrungen 13108 3-935145-85-3 28,00

Yasmine Chahed • Malte Kaub • Yasmine Chahed • Malte Kaub • Hans-Erich Müller Hans-Erich Müller Konzernsteuerung börsennotierter Konzernsteuerung börsennotierter Aktiengesellschaften in Deutschland 13109 3-935145-86-1 14,00 Aktiengesellschaften in Deutschland 13109 3-935145-86-1 14,00

Klaus Löbbe Klaus Löbbe Die europäische Chemieindustrie. Bedeutung, Die europäische Chemieindustrie. Bedeutung, Struktur und Entwicklungsperspektiven 13110 3-935145-87-X 25,00 Struktur und Entwicklungsperspektiven 13110 3-935145-87-X 25,00

Friedrich Hauss • Dörthe Gatermann Friedrich Hauss • Dörthe Gatermann Schaffung von Handlungs- und Unterstützungsstrukturen Schaffung von Handlungs- und Unterstützungsstrukturen zur Erhöhung der Nutzerkompetenz zur Erhöhung der Nutzerkompetenz von Krankenversicherten 13111 3-935145-88-8 10,00 von Krankenversicherten 13111 3-935145-88-8 10,00

Andreas Diettrich • Korinna Heimann • Andreas Diettrich • Korinna Heimann • Rita Meyer Rita Meyer Berufsausbildung im Kontext von Mobilität, Berufsausbildung im Kontext von Mobilität, interkulturellem Lernen und vernetzten interkulturellem Lernen und vernetzten Lernstrukturen 13112 3-935145-89-6 16,00 Lernstrukturen 13112 3-935145-89-6 16,00

Uwe Fachinger • Anna Frankus Uwe Fachinger • Anna Frankus Selbständige im sozialen Abseits 13113 3-935145-90-X 13,00 Selbständige im sozialen Abseits 13113 3-935145-90-X 13,00

Frank Havighorst Frank Havighorst Jahresabschluss von Krankenhäusern. Jahresabschluss von Krankenhäusern. Betriebswirtschaftliche Handlungshilfen 13114 3-935145-91-8 14,00 Betriebswirtschaftliche Handlungshilfen 13114 3-935145-91-8 14,00

Achim Sollanek Achim Sollanek Versicherungsbilanzen nach deutschem Handelsrecht 13115 3-935145-92-6 10,00 Versicherungsbilanzen nach deutschem Handelsrecht 13115 3-935145-92-6 10,00

Kuno Schedler • John Philipp Siegel Kuno Schedler • John Philipp Siegel Strategisches Management in Kommunen 13116 3-935145-93-4 28,00 Strategisches Management in Kommunen 13116 3-935145-93-4 28,00

223 223

Bestellnr. ISBN Preis/D Bestellnr. ISBN Preis/D

Rainer Frentzel-Beyme • Boris Oberheitmann Rainer Frentzel-Beyme • Boris Oberheitmann Arbeiten mit Styrol. Neuropsychologische Störungen Arbeiten mit Styrol. Neuropsychologische Störungen bei niedriger Dosierung 13105 3-935145-82-9 12,00 bei niedriger Dosierung 13105 3-935145-82-9 12,00

Axel Olaf Kern • Ernst Kistler • Florian Mamberger • Axel Olaf Kern • Ernst Kistler • Florian Mamberger • Ric Rene Unteutsch • Bianka Martolock • Daniela Wörner Ric Rene Unteutsch • Bianka Martolock • Daniela Wörner Die Bestimmung des Leistungskatalogs in der Die Bestimmung des Leistungskatalogs in der gesetzlichen Krankenversicherung (Band 1): gesetzlichen Krankenversicherung (Band 1): Definitionsprobleme und Implikationen von Definitionsprobleme und Implikationen von Leistungsausgrenzungen in der Leistungsausgrenzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung 13107 3-935145-84-5 18,00 gesetzlichen Krankenversicherung 13107 3-935145-84-5 18,00

Dea Niebuhr • Heinz Rothgang • Dea Niebuhr • Heinz Rothgang • Jürgen Wasem • Stefan Greß Jürgen Wasem • Stefan Greß Die Bestimmung des Leistungskatalogs in der Die Bestimmung des Leistungskatalogs in der gesetzlichen Krankenversicherung (Band 2): gesetzlichen Krankenversicherung (Band 2): Verfahren und Kriterien zur Bestimmung des Verfahren und Kriterien zur Bestimmung des Leistungskatalogs in der Gesetzlichen Leistungskatalogs in der Gesetzlichen Krankenversicherung vor dem Hintergrund Krankenversicherung vor dem Hintergrund internationaler Erfahrungen 13108 3-935145-85-3 28,00 internationaler Erfahrungen 13108 3-935145-85-3 28,00

Yasmine Chahed • Malte Kaub • Yasmine Chahed • Malte Kaub • Hans-Erich Müller Hans-Erich Müller Konzernsteuerung börsennotierter Konzernsteuerung börsennotierter Aktiengesellschaften in Deutschland 13109 3-935145-86-1 14,00 Aktiengesellschaften in Deutschland 13109 3-935145-86-1 14,00

Klaus Löbbe Klaus Löbbe Die europäische Chemieindustrie. Bedeutung, Die europäische Chemieindustrie. Bedeutung, Struktur und Entwicklungsperspektiven 13110 3-935145-87-X 25,00 Struktur und Entwicklungsperspektiven 13110 3-935145-87-X 25,00

Friedrich Hauss • Dörthe Gatermann Friedrich Hauss • Dörthe Gatermann Schaffung von Handlungs- und Unterstützungsstrukturen Schaffung von Handlungs- und Unterstützungsstrukturen zur Erhöhung der Nutzerkompetenz zur Erhöhung der Nutzerkompetenz von Krankenversicherten 13111 3-935145-88-8 10,00 von Krankenversicherten 13111 3-935145-88-8 10,00

Andreas Diettrich • Korinna Heimann • Andreas Diettrich • Korinna Heimann • Rita Meyer Rita Meyer Berufsausbildung im Kontext von Mobilität, Berufsausbildung im Kontext von Mobilität, interkulturellem Lernen und vernetzten interkulturellem Lernen und vernetzten Lernstrukturen 13112 3-935145-89-6 16,00 Lernstrukturen 13112 3-935145-89-6 16,00

Uwe Fachinger • Anna Frankus Uwe Fachinger • Anna Frankus Selbständige im sozialen Abseits 13113 3-935145-90-X 13,00 Selbständige im sozialen Abseits 13113 3-935145-90-X 13,00

Frank Havighorst Frank Havighorst Jahresabschluss von Krankenhäusern. Jahresabschluss von Krankenhäusern. Betriebswirtschaftliche Handlungshilfen 13114 3-935145-91-8 14,00 Betriebswirtschaftliche Handlungshilfen 13114 3-935145-91-8 14,00

Achim Sollanek Achim Sollanek Versicherungsbilanzen nach deutschem Handelsrecht 13115 3-935145-92-6 10,00 Versicherungsbilanzen nach deutschem Handelsrecht 13115 3-935145-92-6 10,00

Kuno Schedler • John Philipp Siegel Kuno Schedler • John Philipp Siegel Strategisches Management in Kommunen 13116 3-935145-93-4 28,00 Strategisches Management in Kommunen 13116 3-935145-93-4 28,00

223 223 Bestellnr. ISBN Preis/D Bestellnr. ISBN Preis/D

Marita Körner Marita Körner Riesterrente, Eichelförderung und Riesterrente, Eichelförderung und geschlechtereinheitliche Tarife 13117 3-935145-94-2 10,00 geschlechtereinheitliche Tarife 13117 3-935145-94-2 10,00

Arno Prangenberg • Manuela Aldenhoff Arno Prangenberg • Manuela Aldenhoff Steuerliche Grundlagen der Steuerliche Grundlagen der Umwandlung von Unternehmen 13118 3-935145-95-0 12,00 Umwandlung von Unternehmen 13118 3-935145-95-0 12,00

Andrea Jochmann-Döll • Karin Tondorf Andrea Jochmann-Döll • Karin Tondorf Monetäre Leistungsanreize im öffentlichen Sektor 13119 3-935145-96-9 16,00 Monetäre Leistungsanreize im öffentlichen Sektor 13119 3-935145-96-9 16,00

Andreas Boes • Michael Schwemmle Andreas Boes • Michael Schwemmle Herausforderung Offshoring. Auslagerung Herausforderung Offshoring. Auslagerung von IT-Dienstleistungen aus Unternehmen 13120 3-935145-97-7 15,00 von IT-Dienstleistungen aus Unternehmen 13120 3-935145-97-7 15,00

Wolfgang Gerstlberger • Wolfram Schmittel Wolfgang Gerstlberger • Wolfram Schmittel Public Private Partnership 13120 3-935145-98-5 15,00 Public Private Partnership 13120 3-935145-98-5 15,00

Barbara Sternberger-Frey Barbara Sternberger-Frey Finanzwirtschaftliche Kennzahlen als Basis Finanzwirtschaftliche Kennzahlen als Basis von Erfolgsbeteiligungen 13122 3-935145-99-3 10,00 von Erfolgsbeteiligungen 13122 3-935145-99-3 10,00

Johannes Koch • Winfried Heidemann • Johannes Koch • Winfried Heidemann • Christine Zumbeck Christine Zumbeck Nutzung elektronischer Netze zur Unterstützung Nutzung elektronischer Netze zur Unterstützung des Lernens im Betrieb 13123 3-86593-001-8 12,00 des Lernens im Betrieb 13123 3-86593-001-8 12,00

Wolfgang Däubler Wolfgang Däubler Kontrolle von Arbeitsverträgen durch den Betriebsrat 13124 3-86593-002-6 12,00 Kontrolle von Arbeitsverträgen durch den Betriebsrat 13124 3-86593-002-6 12,00

Klaus Hess • Siegfried Leittretter Klaus Hess • Siegfried Leittretter Innovative Gestaltung von Call Centern – Innovative Gestaltung von Call Centern – Kunden- und arbeitsorientiert 13125 3-86593-000-X 10,00 Kunden- und arbeitsorientiert 13125 3-86593-000-X 10,00

Margarethe Herzog (Hrsg.) Margarethe Herzog (Hrsg.) Gender Mainstreaming 13126 3-86593-003-4 28,00 Gender Mainstreaming 13126 3-86593-003-4 28,00

Elke Wiechmann Elke Wiechmann Lokale Gleichstellungspolitik vor der Trendwende Lokale Gleichstellungspolitik vor der Trendwende oder die modernisierte Tradition 13127 3-86593-004-2 18,00 oder die modernisierte Tradition 13127 3-86593-004-2 18,00

Christoph Andersen • Marcus Beck • Christoph Andersen • Marcus Beck • Stephan Selle (Hrsg.) Stephan Selle (Hrsg.) Konkurrieren statt Privatisieren 13128 3-86593-005-0 18,00 Konkurrieren statt Privatisieren 13128 3-86593-005-0 18,00

Bernhard Hillebrand Bernhard Hillebrand Ökologische und ökonomische Wirkungen der Ökologische und ökonomische Wirkungen der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes 13129 3-86593-006-9 10,00 energetischen Sanierung des Gebäudebestandes 13129 3-86593-006-9 10,00

Angela Wroblewski • Andrea Leitner Angela Wroblewski • Andrea Leitner Lernen von den Besten. Lernen von den Besten. Interdependenzen von Frauenerwerbsbeteiligung Interdependenzen von Frauenerwerbsbeteiligung und Geburtenzahlen im Ländervergleich 13130 3-86593-007-7 i. Vorb. und Geburtenzahlen im Ländervergleich 13130 3-86593-007-7 i. Vorb.

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Bestellnr. ISBN Preis/D Bestellnr. ISBN Preis/D

Marita Körner Marita Körner Riesterrente, Eichelförderung und Riesterrente, Eichelförderung und geschlechtereinheitliche Tarife 13117 3-935145-94-2 10,00 geschlechtereinheitliche Tarife 13117 3-935145-94-2 10,00

Arno Prangenberg • Manuela Aldenhoff Arno Prangenberg • Manuela Aldenhoff Steuerliche Grundlagen der Steuerliche Grundlagen der Umwandlung von Unternehmen 13118 3-935145-95-0 12,00 Umwandlung von Unternehmen 13118 3-935145-95-0 12,00

Andrea Jochmann-Döll • Karin Tondorf Andrea Jochmann-Döll • Karin Tondorf Monetäre Leistungsanreize im öffentlichen Sektor 13119 3-935145-96-9 16,00 Monetäre Leistungsanreize im öffentlichen Sektor 13119 3-935145-96-9 16,00

Andreas Boes • Michael Schwemmle Andreas Boes • Michael Schwemmle Herausforderung Offshoring. Auslagerung Herausforderung Offshoring. Auslagerung von IT-Dienstleistungen aus Unternehmen 13120 3-935145-97-7 15,00 von IT-Dienstleistungen aus Unternehmen 13120 3-935145-97-7 15,00

Wolfgang Gerstlberger • Wolfram Schmittel Wolfgang Gerstlberger • Wolfram Schmittel Public Private Partnership 13120 3-935145-98-5 15,00 Public Private Partnership 13120 3-935145-98-5 15,00

Barbara Sternberger-Frey Barbara Sternberger-Frey Finanzwirtschaftliche Kennzahlen als Basis Finanzwirtschaftliche Kennzahlen als Basis von Erfolgsbeteiligungen 13122 3-935145-99-3 10,00 von Erfolgsbeteiligungen 13122 3-935145-99-3 10,00

Johannes Koch • Winfried Heidemann • Johannes Koch • Winfried Heidemann • Christine Zumbeck Christine Zumbeck Nutzung elektronischer Netze zur Unterstützung Nutzung elektronischer Netze zur Unterstützung des Lernens im Betrieb 13123 3-86593-001-8 12,00 des Lernens im Betrieb 13123 3-86593-001-8 12,00

Wolfgang Däubler Wolfgang Däubler Kontrolle von Arbeitsverträgen durch den Betriebsrat 13124 3-86593-002-6 12,00 Kontrolle von Arbeitsverträgen durch den Betriebsrat 13124 3-86593-002-6 12,00

Klaus Hess • Siegfried Leittretter Klaus Hess • Siegfried Leittretter Innovative Gestaltung von Call Centern – Innovative Gestaltung von Call Centern – Kunden- und arbeitsorientiert 13125 3-86593-000-X 10,00 Kunden- und arbeitsorientiert 13125 3-86593-000-X 10,00

Margarethe Herzog (Hrsg.) Margarethe Herzog (Hrsg.) Gender Mainstreaming 13126 3-86593-003-4 28,00 Gender Mainstreaming 13126 3-86593-003-4 28,00

Elke Wiechmann Elke Wiechmann Lokale Gleichstellungspolitik vor der Trendwende Lokale Gleichstellungspolitik vor der Trendwende oder die modernisierte Tradition 13127 3-86593-004-2 18,00 oder die modernisierte Tradition 13127 3-86593-004-2 18,00

Christoph Andersen • Marcus Beck • Christoph Andersen • Marcus Beck • Stephan Selle (Hrsg.) Stephan Selle (Hrsg.) Konkurrieren statt Privatisieren 13128 3-86593-005-0 18,00 Konkurrieren statt Privatisieren 13128 3-86593-005-0 18,00

Bernhard Hillebrand Bernhard Hillebrand Ökologische und ökonomische Wirkungen der Ökologische und ökonomische Wirkungen der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes 13129 3-86593-006-9 10,00 energetischen Sanierung des Gebäudebestandes 13129 3-86593-006-9 10,00

Angela Wroblewski • Andrea Leitner Angela Wroblewski • Andrea Leitner Lernen von den Besten. Lernen von den Besten. Interdependenzen von Frauenerwerbsbeteiligung Interdependenzen von Frauenerwerbsbeteiligung und Geburtenzahlen im Ländervergleich 13130 3-86593-007-7 i. Vorb. und Geburtenzahlen im Ländervergleich 13130 3-86593-007-7 i. Vorb.

224 224 Bestellnr. ISBN Preis/D Bestellnr. ISBN Preis/D

Hartmut Küchle Hartmut Küchle Rüstungsindustrie transatlantisch? Rüstungsindustrie transatlantisch? Chancen und Risiken für den deutschen Standort 13131 3-86593-008-5 12,00 Chancen und Risiken für den deutschen Standort 13131 3-86593-008-5 12,00

Klaus Maack Klaus Maack Wachstumspol Stettin und Auswirkungen auf die Wachstumspol Stettin und Auswirkungen auf die Entwicklung der deutschen-polnischen Grenzregion 13132 3-86593-009-3 18,00 Entwicklung der deutschen-polnischen Grenzregion 13132 3-86593-009-3 18,00

Herbert Baum • Klaus Esser • Herbert Baum • Klaus Esser • Judith Kurte • Jutta Schneider Judith Kurte • Jutta Schneider Regionale Entwicklung und der Frankfurter Flughafen 13133 3-86593-010-7 15,00 Regionale Entwicklung und der Frankfurter Flughafen 13133 3-86593-010-7 15,00

Anita Pfaff • Gert G. Wagner • Jürgen Wasem Anita Pfaff • Gert G. Wagner • Jürgen Wasem Zwischen Kopfpauschale und Bürgerversicherung 13134 3-86593-011-5 24,00 Zwischen Kopfpauschale und Bürgerversicherung 13134 3-86593-011-5 24,00

Hartmut Küchle Hartmut Küchle Die Neustrukturierung des deutschen Rüstungsmarktes Die Neustrukturierung des deutschen Rüstungsmarktes als industriepolitische Aufgabe 13135 3-86593-012-3 20,00 als industriepolitische Aufgabe 13135 3-86593-012-3 20,00

Mechthild Kopel • Sandra K. Saeed • Dietrich Englert Mechthild Kopel • Sandra K. Saeed • Dietrich Englert Gender Mainstreaming 13136 3-86593-013-1 i. Vorb. Gender Mainstreaming 13136 3-86593-013-1 i. Vorb.

Mathias Hein • Gertrud Hovestadt • Johannes Wildt Mathias Hein • Gertrud Hovestadt • Johannes Wildt Forschen Lernen 13137 3-86593-014-X 12,00 Forschen Lernen 13137 3-86593-014-X 12,00

Oliver Farhauer Oliver Farhauer Humanvermögensorientierung in Humanvermögensorientierung in Grundsicherungssystemen 13138 3-86593-015-8 18,00 Grundsicherungssystemen 13138 3-86593-015-8 18,00

Andreas Pentz • Achim Sollanek Andreas Pentz • Achim Sollanek Cash-Pooling im Konzern 13139 3-86593-016-6 15,00 Cash-Pooling im Konzern 13139 3-86593-016-6 15,00

Volker Eichener • Rolf G. Heinze Volker Eichener • Rolf G. Heinze Beschäftigungspotentiale im Dienstleistungssektor 13140 3-86593-017-4 i. Vorb. Beschäftigungspotentiale im Dienstleistungssektor 13140 3-86593-017-4 i. Vorb.

Peter Kalkowski • Otfried Mickler Peter Kalkowski • Otfried Mickler Projektorganisation in der IT- und Medienbranche 13141 3-86593-018-2 28,00 Projektorganisation in der IT- und Medienbranche 13141 3-86593-018-2 28,00

Riza Gürel Riza Gürel Betriebsverfassungsgesetz in türkischer Sprache 13142 3-86593-019-9 15,00 Betriebsverfassungsgesetz in türkischer Sprache 13142 3-86593-019-9 15,00

Ihre Bestellungen senden Sie bitte unter Angabe Ihre Bestellungen senden Sie bitte unter Angabe der Bestellnummern an den Setzkasten oder unter Setzkasten GmbH der Bestellnummern an den Setzkasten oder unter Setzkasten GmbH Angabe der ISBN an Ihre Buchhandlung. Kreuzbergstraße 56 Angabe der ISBN an Ihre Buchhandlung. Kreuzbergstraße 56 Ausführliche Informationen zu den einzelnen Bän- 40489 Düsseldorf Ausführliche Informationen zu den einzelnen Bän- 40489 Düsseldorf den können Sie dem aktuellen Gesamtverzeichnis Telefax 0211-408 00 90 40 den können Sie dem aktuellen Gesamtverzeichnis Telefax 0211-408 00 90 40 der Buchreihe edition entnehmen. E-Mail [email protected] der Buchreihe edition entnehmen. E-Mail [email protected]

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Bestellnr. ISBN Preis/D Bestellnr. ISBN Preis/D

Hartmut Küchle Hartmut Küchle Rüstungsindustrie transatlantisch? Rüstungsindustrie transatlantisch? Chancen und Risiken für den deutschen Standort 13131 3-86593-008-5 12,00 Chancen und Risiken für den deutschen Standort 13131 3-86593-008-5 12,00

Klaus Maack Klaus Maack Wachstumspol Stettin und Auswirkungen auf die Wachstumspol Stettin und Auswirkungen auf die Entwicklung der deutschen-polnischen Grenzregion 13132 3-86593-009-3 18,00 Entwicklung der deutschen-polnischen Grenzregion 13132 3-86593-009-3 18,00

Herbert Baum • Klaus Esser • Herbert Baum • Klaus Esser • Judith Kurte • Jutta Schneider Judith Kurte • Jutta Schneider Regionale Entwicklung und der Frankfurter Flughafen 13133 3-86593-010-7 15,00 Regionale Entwicklung und der Frankfurter Flughafen 13133 3-86593-010-7 15,00

Anita Pfaff • Gert G. Wagner • Jürgen Wasem Anita Pfaff • Gert G. Wagner • Jürgen Wasem Zwischen Kopfpauschale und Bürgerversicherung 13134 3-86593-011-5 24,00 Zwischen Kopfpauschale und Bürgerversicherung 13134 3-86593-011-5 24,00

Hartmut Küchle Hartmut Küchle Die Neustrukturierung des deutschen Rüstungsmarktes Die Neustrukturierung des deutschen Rüstungsmarktes als industriepolitische Aufgabe 13135 3-86593-012-3 20,00 als industriepolitische Aufgabe 13135 3-86593-012-3 20,00

Mechthild Kopel • Sandra K. Saeed • Dietrich Englert Mechthild Kopel • Sandra K. Saeed • Dietrich Englert Gender Mainstreaming 13136 3-86593-013-1 i. Vorb. Gender Mainstreaming 13136 3-86593-013-1 i. Vorb.

Mathias Hein • Gertrud Hovestadt • Johannes Wildt Mathias Hein • Gertrud Hovestadt • Johannes Wildt Forschen Lernen 13137 3-86593-014-X 12,00 Forschen Lernen 13137 3-86593-014-X 12,00

Oliver Farhauer Oliver Farhauer Humanvermögensorientierung in Humanvermögensorientierung in Grundsicherungssystemen 13138 3-86593-015-8 18,00 Grundsicherungssystemen 13138 3-86593-015-8 18,00

Andreas Pentz • Achim Sollanek Andreas Pentz • Achim Sollanek Cash-Pooling im Konzern 13139 3-86593-016-6 15,00 Cash-Pooling im Konzern 13139 3-86593-016-6 15,00

Volker Eichener • Rolf G. Heinze Volker Eichener • Rolf G. Heinze Beschäftigungspotentiale im Dienstleistungssektor 13140 3-86593-017-4 i. Vorb. Beschäftigungspotentiale im Dienstleistungssektor 13140 3-86593-017-4 i. Vorb.

Peter Kalkowski • Otfried Mickler Peter Kalkowski • Otfried Mickler Projektorganisation in der IT- und Medienbranche 13141 3-86593-018-2 28,00 Projektorganisation in der IT- und Medienbranche 13141 3-86593-018-2 28,00

Riza Gürel Riza Gürel Betriebsverfassungsgesetz in türkischer Sprache 13142 3-86593-019-9 15,00 Betriebsverfassungsgesetz in türkischer Sprache 13142 3-86593-019-9 15,00

Ihre Bestellungen senden Sie bitte unter Angabe Ihre Bestellungen senden Sie bitte unter Angabe der Bestellnummern an den Setzkasten oder unter Setzkasten GmbH der Bestellnummern an den Setzkasten oder unter Setzkasten GmbH Angabe der ISBN an Ihre Buchhandlung. Kreuzbergstraße 56 Angabe der ISBN an Ihre Buchhandlung. Kreuzbergstraße 56 Ausführliche Informationen zu den einzelnen Bän- 40489 Düsseldorf Ausführliche Informationen zu den einzelnen Bän- 40489 Düsseldorf den können Sie dem aktuellen Gesamtverzeichnis Telefax 0211-408 00 90 40 den können Sie dem aktuellen Gesamtverzeichnis Telefax 0211-408 00 90 40 der Buchreihe edition entnehmen. E-Mail [email protected] der Buchreihe edition entnehmen. E-Mail [email protected]

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226 226 Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Stiftung Die Hans-Böckler-Stiftung ist das Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienförderungswerk des Die Hans-Böckler-Stiftung ist das Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienförderungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Gegründet wurde sie 1977 aus der Stiftung Mitbestimmung und der Deutschen Gewerkschaftsbundes. Gegründet wurde sie 1977 aus der Stiftung Mitbestimmung und der Hans-Böckler-Gesellschaft. Die Stiftung wirbt für Mitbestimmung als Gestaltungsprinzip einer demo- Hans-Böckler-Gesellschaft. Die Stiftung wirbt für Mitbestimmung als Gestaltungsprinzip einer demo- kratischen Gesellschaft und setzt sich dafür ein, die Möglichkeiten der Mitbestimmung zu erweitern. kratischen Gesellschaft und setzt sich dafür ein, die Möglichkeiten der Mitbestimmung zu erweitern.

Mitbestimmungsförderung und -beratung Mitbestimmungsförderung und -beratung Die Stiftung informiert und berät Mitglieder von Betriebs- und Personalräten sowie Vertreterinnen und Die Stiftung informiert und berät Mitglieder von Betriebs- und Personalräten sowie Vertreterinnen und Vertreter von Beschäftigten in Aufsichtsräten. Diese können sich mit Fragen zu Wirtschaft und Recht, Vertreter von Beschäftigten in Aufsichtsräten. Diese können sich mit Fragen zu Wirtschaft und Recht, Personal- und Sozialwesen oder Aus- und Weiterbildung an die Stiftung wenden. Die Expertinnen und Personal- und Sozialwesen oder Aus- und Weiterbildung an die Stiftung wenden. Die Expertinnen und Experten beraten auch, wenn es um neue Techniken oder den betrieblichen Arbeits- und Umwelt- Experten beraten auch, wenn es um neue Techniken oder den betrieblichen Arbeits- und Umwelt- schutz geht. schutz geht.

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung forscht zu Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung forscht zu Themen, die für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Bedeutung sind. Globalisierung, Beschäf- Themen, die für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Bedeutung sind. Globalisierung, Beschäf- tigung und institutioneller Wandel, Arbeit, Verteilung und soziale Sicherung sowie Arbeitsbeziehungen tigung und institutioneller Wandel, Arbeit, Verteilung und soziale Sicherung sowie Arbeitsbeziehungen und Tarifpolitik sind die Schwerpunkte. Das WSI-Tarifarchiv bietet umfangreiche Dokumentationen und und Tarifpolitik sind die Schwerpunkte. Das WSI-Tarifarchiv bietet umfangreiche Dokumentationen und fundierte Auswertungen zu allen Aspekten der Tarifpolitik. fundierte Auswertungen zu allen Aspekten der Tarifpolitik.

Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Das Ziel des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung Das Ziel des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung ist es, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erforschen und für die wirtschaftspolitische Beratung ist es, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erforschen und für die wirtschaftspolitische Beratung einzusetzen. Daneben stellt das IMK auf der Basis seiner Forschungs- und Beratungsarbeiten regel- einzusetzen. Daneben stellt das IMK auf der Basis seiner Forschungs- und Beratungsarbeiten regel- mäßig Konjunkturprognosen vor. mäßig Konjunkturprognosen vor.

Forschungsförderung Forschungsförderung Die Stiftung vergibt Forschungsaufträge zu Mitbestimmung, Strukturpolitik, Arbeitsgesellschaft, Öffent- Die Stiftung vergibt Forschungsaufträge zu Mitbestimmung, Strukturpolitik, Arbeitsgesellschaft, Öffent- licher Sektor und Sozialstaat. Im Mittelpunkt stehen Themen, die für Beschäftigte von Interesse sind. licher Sektor und Sozialstaat. Im Mittelpunkt stehen Themen, die für Beschäftigte von Interesse sind.

Studienförderung Studienförderung Als zweitgrößtes Studienförderungswerk der Bundesrepublik trägt die Stiftung dazu bei, soziale Als zweitgrößtes Studienförderungswerk der Bundesrepublik trägt die Stiftung dazu bei, soziale Ungleichheit im Bildungswesen zu überwinden. Sie fördert gewerkschaftlich und gesellschaftspolitisch Ungleichheit im Bildungswesen zu überwinden. Sie fördert gewerkschaftlich und gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Promovierende mit Stipendien, Bildungsangeboten und der Vermittlung engagierte Studierende und Promovierende mit Stipendien, Bildungsangeboten und der Vermittlung von Praktika. Insbesondere unterstützt sie Absolventinnen und Absolventen des zweiten Bildungs- von Praktika. Insbesondere unterstützt sie Absolventinnen und Absolventen des zweiten Bildungs- weges. weges.

Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit Mit dem 14tägig erscheinenden Infodienst »Böckler Impuls« begleitet die Stiftung die aktuellen politi- Mit dem 14tägig erscheinenden Infodienst »Böckler Impuls« begleitet die Stiftung die aktuellen politi- schen Debatten in den Themenfeldern Arbeit, Wirtschaft und Soziales. Das Magazin »Mitbestimmung« schen Debatten in den Themenfeldern Arbeit, Wirtschaft und Soziales. Das Magazin »Mitbestimmung« und die »WSI-Mitteilungen« informieren monatlich über Themen aus Arbeitswelt und Wissenschaft. Mit und die »WSI-Mitteilungen« informieren monatlich über Themen aus Arbeitswelt und Wissenschaft. Mit der Homepage www.boeckler.de bietet die Stiftung einen schnellen Zugang zu ihren Veranstaltungen, der Homepage www.boeckler.de bietet die Stiftung einen schnellen Zugang zu ihren Veranstaltungen, Publikationen, Beratungsangeboten und Forschungsergebnissen. Publikationen, Beratungsangeboten und Forschungsergebnissen.

Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Strasse 39 Hans Böckler Hans-Böckler-Strasse 39 Hans Böckler 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf Telefax: 02 11/77 78-225 Stiftung Telefax: 02 11/77 78-225 Stiftung www.boeckler.de Fakten für eine faire Arbeitswelt. www.boeckler.de Fakten für eine faire Arbeitswelt.

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Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Stiftung Die Hans-Böckler-Stiftung ist das Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienförderungswerk des Die Hans-Böckler-Stiftung ist das Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienförderungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Gegründet wurde sie 1977 aus der Stiftung Mitbestimmung und der Deutschen Gewerkschaftsbundes. Gegründet wurde sie 1977 aus der Stiftung Mitbestimmung und der Hans-Böckler-Gesellschaft. Die Stiftung wirbt für Mitbestimmung als Gestaltungsprinzip einer demo- Hans-Böckler-Gesellschaft. Die Stiftung wirbt für Mitbestimmung als Gestaltungsprinzip einer demo- kratischen Gesellschaft und setzt sich dafür ein, die Möglichkeiten der Mitbestimmung zu erweitern. kratischen Gesellschaft und setzt sich dafür ein, die Möglichkeiten der Mitbestimmung zu erweitern.

Mitbestimmungsförderung und -beratung Mitbestimmungsförderung und -beratung Die Stiftung informiert und berät Mitglieder von Betriebs- und Personalräten sowie Vertreterinnen und Die Stiftung informiert und berät Mitglieder von Betriebs- und Personalräten sowie Vertreterinnen und Vertreter von Beschäftigten in Aufsichtsräten. Diese können sich mit Fragen zu Wirtschaft und Recht, Vertreter von Beschäftigten in Aufsichtsräten. Diese können sich mit Fragen zu Wirtschaft und Recht, Personal- und Sozialwesen oder Aus- und Weiterbildung an die Stiftung wenden. Die Expertinnen und Personal- und Sozialwesen oder Aus- und Weiterbildung an die Stiftung wenden. Die Expertinnen und Experten beraten auch, wenn es um neue Techniken oder den betrieblichen Arbeits- und Umwelt- Experten beraten auch, wenn es um neue Techniken oder den betrieblichen Arbeits- und Umwelt- schutz geht. schutz geht.

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung forscht zu Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung forscht zu Themen, die für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Bedeutung sind. Globalisierung, Beschäf- Themen, die für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Bedeutung sind. Globalisierung, Beschäf- tigung und institutioneller Wandel, Arbeit, Verteilung und soziale Sicherung sowie Arbeitsbeziehungen tigung und institutioneller Wandel, Arbeit, Verteilung und soziale Sicherung sowie Arbeitsbeziehungen und Tarifpolitik sind die Schwerpunkte. Das WSI-Tarifarchiv bietet umfangreiche Dokumentationen und und Tarifpolitik sind die Schwerpunkte. Das WSI-Tarifarchiv bietet umfangreiche Dokumentationen und fundierte Auswertungen zu allen Aspekten der Tarifpolitik. fundierte Auswertungen zu allen Aspekten der Tarifpolitik.

Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Das Ziel des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung Das Ziel des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung ist es, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erforschen und für die wirtschaftspolitische Beratung ist es, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erforschen und für die wirtschaftspolitische Beratung einzusetzen. Daneben stellt das IMK auf der Basis seiner Forschungs- und Beratungsarbeiten regel- einzusetzen. Daneben stellt das IMK auf der Basis seiner Forschungs- und Beratungsarbeiten regel- mäßig Konjunkturprognosen vor. mäßig Konjunkturprognosen vor.

Forschungsförderung Forschungsförderung Die Stiftung vergibt Forschungsaufträge zu Mitbestimmung, Strukturpolitik, Arbeitsgesellschaft, Öffent- Die Stiftung vergibt Forschungsaufträge zu Mitbestimmung, Strukturpolitik, Arbeitsgesellschaft, Öffent- licher Sektor und Sozialstaat. Im Mittelpunkt stehen Themen, die für Beschäftigte von Interesse sind. licher Sektor und Sozialstaat. Im Mittelpunkt stehen Themen, die für Beschäftigte von Interesse sind.

Studienförderung Studienförderung Als zweitgrößtes Studienförderungswerk der Bundesrepublik trägt die Stiftung dazu bei, soziale Als zweitgrößtes Studienförderungswerk der Bundesrepublik trägt die Stiftung dazu bei, soziale Ungleichheit im Bildungswesen zu überwinden. Sie fördert gewerkschaftlich und gesellschaftspolitisch Ungleichheit im Bildungswesen zu überwinden. Sie fördert gewerkschaftlich und gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Promovierende mit Stipendien, Bildungsangeboten und der Vermittlung engagierte Studierende und Promovierende mit Stipendien, Bildungsangeboten und der Vermittlung von Praktika. Insbesondere unterstützt sie Absolventinnen und Absolventen des zweiten Bildungs- von Praktika. Insbesondere unterstützt sie Absolventinnen und Absolventen des zweiten Bildungs- weges. weges.

Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit Mit dem 14tägig erscheinenden Infodienst »Böckler Impuls« begleitet die Stiftung die aktuellen politi- Mit dem 14tägig erscheinenden Infodienst »Böckler Impuls« begleitet die Stiftung die aktuellen politi- schen Debatten in den Themenfeldern Arbeit, Wirtschaft und Soziales. Das Magazin »Mitbestimmung« schen Debatten in den Themenfeldern Arbeit, Wirtschaft und Soziales. Das Magazin »Mitbestimmung« und die »WSI-Mitteilungen« informieren monatlich über Themen aus Arbeitswelt und Wissenschaft. Mit und die »WSI-Mitteilungen« informieren monatlich über Themen aus Arbeitswelt und Wissenschaft. Mit der Homepage www.boeckler.de bietet die Stiftung einen schnellen Zugang zu ihren Veranstaltungen, der Homepage www.boeckler.de bietet die Stiftung einen schnellen Zugang zu ihren Veranstaltungen, Publikationen, Beratungsangeboten und Forschungsergebnissen. Publikationen, Beratungsangeboten und Forschungsergebnissen.

Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Strasse 39 Hans Böckler Hans-Böckler-Strasse 39 Hans Böckler 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf Telefax: 02 11/77 78-225 Stiftung Telefax: 02 11/77 78-225 Stiftung www.boeckler.de Fakten für eine faire Arbeitswelt. www.boeckler.de Fakten für eine faire Arbeitswelt.

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