Der Nationalfeiertag
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Ausg. Nr. 148 • 27. November 2015 Unparteiisches, unabhängiges Monats- magazin speziell für Österreicherinnen und Österreicher in aller Welt in vier verschiedenen pdf-Formaten http://www.oesterreichjournal.at Der Nationalfeiertag Am 26. Oktober fand am Wiener Heldenplatz die jährliche Feierlichkeit mit Angelobung der RekrutInnen statt. Seiten 51 ff. Foto: Bundesheer / Harald Minich Sie sehen hier die Variante US-Letter mit 72 dpi und geringer Qualität von Bildern und Grafiken ÖSTERREICH JOURNAL NR. 148 / 27. 11. 2015 2 Die Seite 2 Liebe Leserinnen und Leser, die nun vorliegende Ausgabe 148 befaßt sich – wenn auch nicht so intensiv wie andere Medien – mit international bewegenden Themen: dem Terroranschlag in Paris und dem Flüchtlingsstrom nach Europa. Doch, wie Sie es von uns gewohnt sind, aus neutralem und unaufge- regtem Blickwinkel. So berichten wir über eine Gedenkveranstaltung der Staatsspitze im Parlament und präsentieren einige interessante Zahlen zu Asylanträgen in Österreich. In der Hoffnung, daß für die abertausenden Flüchtlinge möglichst Auslandsreisen von BP Heinz Fischer S 7 bald eine menschliche Lösung gefunden wird, verbleibe ich mit besten Wünschen für einen beschaulichen Advent als Ihr Michael Mössmer Der Inhalt der Ausgabe 148 Gedenken an die Terroropfer 3 Burgenland und Bayreuth Bundespräsident reiste in den feierten 25jährige Partnerschaft 79 Kosovo, nach Bolivien und Zypern 7 Meldungen aus dem Burgenland 80 König Abdullah II. von Jordanien Ehrung für besondere Verdienste 82 Der Nationalfeiertag 2015 S 51 auf Besuch in Wien 10 Bahnhof Neusiedl um 17 Mio. 60 Jahre österr. Neutralität 12 modernisiert und ausgebaut 83 Faymann: Wir brauchen ein Eisenstadt: Grünes Licht stärkeres Europa… 13 für Projekt »Stadtbus« 84 Sebastian Kurz: 50 Punkte zur »Hier liegt geborgen …« erfolgreichen Integration 14 Einzigartiges Projekt am älteren Der Flüchtlingsstrom nach Europa 16 jüdischen Friedhofs in Eisenstadt 85 ZUSAMMEN:ÖSTERREICH in Paris 18 Sommerhoch der Festspiele 88 Holocaust Überlebende auf »Best of Cabaret« 89 Wien-Besuch 19 -------------------- Hohe Auszeichnung für Ulrike Autonomie mit Österreich sichern Der Bundesrat im Wandel der Zeit S 74 und Günther Schuster 21 und weiterentwickeln 90 »Sonja-Bernadotte-Preis« für Österreichs Wirtschaft wächst 91 NÖ LH-Stv. Sobotka 22 Sondereffekte stützen Konjunktur 92 500 junge Österreicher Comeback des Sommertourismus 93 auf Auslandseinsatz 23 Wie geht’s Österreich? 95 Österreichs Konditoren erringen WM-Bronze in Mailand 25 43 Jahre Licht ins Dunkel 97 Täglich 20 Mio. Kugelschreiber 27 Weinreiches Österreich. 99 Meldungen Österreich, Europa Ehrendoktorat für F. Mayröcker 100 und die Welt 31 Manfred Scheuer ist neuer Aus den Österreichischen Bischof der Diözese Linz 103 Meisterwerke der Buchkunst S 112 Kulturinistuten 40 Milchstraße »neu« in 3D 105 Der Austrian Ball London 43 Neue Maßstäbe in der Goldmedaille für NUGENIS 45 Biomasse-Vergasungstechnik 106 Hugo Portisch, der Österreich 3D-Charakterisierung von Europa und die Welt erklärte 47 Nanoobjekten ist gelungen 108 Von Wien nach Tauranga 49 Entdeckung einer byzantinischen Schankstube in Ephesos 109 Der Nationalfeiertag 2015 51 Rede von Bundespräsident Digitales Ausweissystem 111 Heinz Fischer 58 Meisterwerke der Buchkunst 112 Der ÖMV am Nationalfeiertag Gerhart Frankl – Rastlos 117 Von Karl A. Skrivanek. 60 Haus der Geschichte im Familienurlaub in Kärnten S 137 Zur Geschichte des öster- Museum Niederösterreich 120 reichischen Nationalfeiertages 65 Wien Museum Neu 122 Schelling: Mit konsequentem Impressum: Eigentümer und Verleger: Österreich Innsbrucker Haus für Musik Journal Verlag; Postadresse: A-1130 Wien, Dr. Scho- Reformkurs wieder an die Spitze 69 und Theater im Entstehen 124 ber-Str. 8/1. Für den Inhalt verantwortlicher Her- Einigung auf Bildungsreform 71 Viennale 2015 ausgeber und Chefredakteur: Michael Mössmer; Lek- Der Bundesrat im Wandel der Von Margarethe Glac. 126 torat: Maria Krapfenbauer. jede Art der Veröffentli- Zeiten. Von Andreas Pittler. 74 Serie »Österreicher in Hollywood« chung bei Quellenangabe ausdrücklich erlaubt. Fotos S. 1: Bundesheer / Harald Minich; S. 2: Peter Lechner / »Burgenland Journal« von Rudolf Ulrich. Diesmal: der HBF; Carina Karlovits / HBF; Parlamentsdirektion / Budgetrede: Neue Wege für eine Schauspieler Norbert Schiller. 135 Bildagentur Zolles KG / Christian Hofer; Österreichi- erfolgreiche Zukunft 77 Familienurlaub in Kärnten 137 sche Nationalbibliothek; Kärnten Werbung / Bernhard In Zusammenarbeit mit dem Auslandsösterreicher-Weltbund und »Rot-Weiss-Rot« – http://www.weltbund.at ÖSTERREICH JOURNAL NR. 148 / 27. 11. 2015 3 Österreich, Europa und die Welt Staatsspitze gedachte der Terroropfer Bundespräsident Heinz Fischer forderte Einhaltung europäischer Werte im Antiterrorkampf ein – Nationalratspräsidentin Doris Bures: Demokratie zu verteidigen, heißt auch, grundlegende Freiheiten hochzuhalten Foto: Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles KG Christian Hofer Gedenkveranstaltung der Staatsspitze in der Säulenhalle des Hohen Hauses am Ring anläßlich der Attentate von Paris ie kompromißlose Verteidigung der De- Die Nationalratspräsidentin hatte ge- Die Reden wurden mit Werken von Beet- Dmokratie, des Rechtsstaats, der Freiheit meinsam mit dem Bundesratspräsidenten hoven, Mozart und Bach begleitet, intoniert und der Menschenrechte muß die unmißver- zum Gedenken an die Opfer des Terrors in durch Mitglieder der Wiener Philharmoni- ständliche Antwort auf die schrecklichen Ter- die Säulenhalle des Parlaments geladen. An- ker. Den Abschluß der Veranstaltung bildete roranschläge sein, die in jüngster Zeit nicht teilnahme und Solidarität brachten mit ihrer die Europahymne. nur Frankreich erschüttert haben. Daran ließ Anwesenheit nicht nur die Mitglieder der am 23. November die österreichische Staats- Bundesregierung mit Bundeskanzler Werner Bures: Neue starke Bündnisse spitze im Rahmen der Gedenkveranstaltung Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitter- gegen den Terrorismus im Parlament anläßlich der Attentate von lehner an der Spitze zum Ausdruck, sondern Nationalratspräsidentin Doris Bures sagte, Paris keinen Zweifel aufkommen. „Wir wer- auch der Zweite Nationalratspräsident Karl- die Terroranschläge in Frankreich hätten ge- den sie nicht siegen lassen!“, stellte Natio- heinz Kopf und der Dritte Nationalratspräsi- zeigt, „wenn Terroristen unsere Gesellschaft nalratspräsidentin Doris Bures fest, die wie dent Norbert Hofer sowie zahlreiche Ab- destabilisieren und spalten wollen, rücken Bundespräsident Heinz Fischer nicht nur So- geordnete und BundesrätInnen. Anwesend wir näher zusammen“. Leider sei zu erwar- lidarität mit den Opfern des Terrors, sondern waren zudem der Präsident des Rechnungs- ten, daß die feigen Terrorattacken nicht mit auch mit jenen einforderte, die Schutz und hofs, die VolksanwältInnen, die VertreterIn- einem Schlage aufhören werden und daß wir Hilfe fern ihrer Heimat suchen. Bundesrats- nen der Höchstgerichte und die Vertreter der uns auf einen längeren Kampf gegen die präsident Gottfried Kneifel appellierte, die Glaubensgemeinschaften. Auch der Bot- Feinde der Freiheit einstellen müssen. „Er- Terrorakte von Paris zum Anlaß zu nehmen, schafter der Republik Frankreich, Pascal Tei- freulich ist allerdings, daß sich im Lichte der das europäische Werteprofil neuerlich zu xeira da Silva, befand sich unter den zahlrei- jüngsten Ereignisse – über alle bisherigen schärfen. chen Gästen. Trennlinien hinweg – neue starke, globale »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at ÖSTERREICH JOURNAL NR. 148 / 27. 11. 2015 4 Österreich, Europa und die Welt Bündnisse gegen diesen hinterhältigen Ter- rorismus gebildet haben.“ Weiters plädierte sie dafür, daß wir uns bei der Reaktion auf die Pariser Terror-An- griffe nicht zu sehr von Angst leiten lassen dürfen: „Angst, so verständlich sie ist, ist oft kein guter Ratgeber. Ganz besonders gilt das, wenn es um das sensible Verhältnis von Frei- heit und Sicherheit geht. Die Demokratie zu verteidigen, heißt nämlich auch, grundlegen- de Freiheiten hochzuhalten. Denn ohne Freiheit kann es auch keine Demokratie geben“, so Bures. Allerdings müsse den islamistischen Ter- roristen klargemacht werden, „daß unsere Freiheit und Demokratie blutig erkämpft worden sind und wir sie daher entschlossen und wehrhaft verteidigen werden“, sagte die Nationalratspräsidentin. Die musikalische Untermalung erfolgte durch die Wiener Philharmoniker. Gegen Ende ihrer Rede wies sie darauf hin, daß die europäische Solidarität auch jenen gelten muß, die Hilfe und Schutz vor den Terroristen fern ihrer Heimat suchen: „Menschenrechte gelten für alle Menschen auf der Welt. Sie sprechen keine bestimmte Sprache und haben keine bestimmte Reli- gion. Die Terroristen werden uns nicht zwin- gen können, von unseren Grundwerten abzu- weichen.“ Kneifel: Schutz der Menschenrechte neuerlich bekräftigen Die Fundamente der europäischen Werte- gemeinschaft dürfe man sich nie und nimmer erschüttern lassen, hielt auch Bundesrats- präsident Gottfried Kneifel im Bewußtsein fest, daß die Terrorakte eine Aggression ge- gen die offene, freie und humanistische Ge- sellschaft gewesen sind. Werte entstünden Nationalratspräsidentin Doris Bures bei ihrer Ansprache durch ständiges Bewerten, durch Achten, aber auch durch Ächten, sagte er und richte- te sich an die Aggressoren mit den Worten: „Wir verachten jene, die diese Werte nicht beachten und sogar mit Füßen treten.“ Knei- fel rief dazu auf, die Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 4. November 1950 neuerlich