Liberalismus Im Katholischen Baden

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Liberalismus Im Katholischen Baden Liberalismus im katholischen Baden Geschichte, Organisation und Struktur der Nationalliberalen Partei Badens 1869–1893 Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i. Br. vorgelegt von Ulrich Tjaden aus Dortmund Referent: Prof. Dr. Hans Fenske Korreferentin: Prof. Dr. Irmtraud Götz von Olenhusen Sprecher: Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Brüggemeier Tag der Promotion: 11. Februar 2000 Die Studie wird in absehbarer Zeit in einer überarbeiteten und erweiterten Fassung als Buch veröffentlicht. Für meine Eltern 5 Vorwort Diese Studie wurde im Sommersemester 1999 von den Philosophischen Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg als Dissertation angenommen. In abseh- barer Zeit wird sie in einer überarbeiteten und erweiterten Fassung als Buch veröffentlicht. Ohne die Hilfe einiger Menschen hätte die Arbeit nicht entstehen können. Der erste Dank gilt meinem Doktorvater, Prof. Dr. Hans Fenske, der bei mir das Interesse für die badische Geschichte geweckt hat. Er hat die Studie intensiv betreut und ihr Entstehen mit wohlwollender Kritik und freundlicher Aufmunterung begleitet. Für die Übernahme des Korreferats danke ich Prof. Dr. Irmtraud Götz von Olenhusen. Die Spurensuche nach Quellen über die badischen Nationalliberalen hat mich in zahlreiche Archive und Bibliotheken geführt. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich für ihre Hilfsbereitschaft bei der Materialbeschaffung. Als besonders angenehm empfand ich meine Forschungsaufenthalte im Generallandesarchiv Karlsruhe, im Bundesarchiv Berlin und in der Zentralbibliothek Zürich. Mein Dank gilt allen, die mir beim Entstehen der Arbeit aufmunternd zur Seite standen. Dazu zählen auch die Teilnehmer des Doktoranden-Kolloquiums, denen ich interessante Diskussionen und wichtige Anregungen verdanke. Für das zuverlässige Korrekturlesen bin ich Dr. Christoph Jahr verbunden. Über allem steht der Dank an meine Eltern. Durch ihren unermüdlichen Ansporn und ihre langjährige finanzielle Unterstützung haben sie das Entstehen der Arbeit ermöglicht. Ihnen widme ich diese Studie. Freiburg, im Dezember 2002 Ulrich Tjaden 6 Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG.......................................................................................................8 1. PROBLEMSTELLUNG, METHODE, AUFBAU ............................................................8 2. FORSCHUNGSSTAND ..........................................................................................13 3. QUELLENBASIS..................................................................................................20 KAPITEL 1: DER BADISCHE LIBERALISMUS WÄHREND DER "NEUEN ÄRA" 1860-1866.................................................................................................25 1. WENDE: DER LIBERALISMUS ALS "REGIERENDE PARTEI" ...................................25 2. ERSTE ORGANISATIONSANSÄTZE: DIE OFFENBURGER VERSAMMLUNG 1863 .......37 3. SPALTUNG DES LIBERALISMUS: DER SCHULKONFLIKT UND DIE ENTSTEHUNG DER "FORTSCHRITTSPARTEI" ....................................................................................44 4. HERAUSFORDERUNG FÜR DIE LIBERALEN: DIE KASINO-BEWEGUNG ...................58 KAPITEL 2: DIE GRÜNDUNG DER NATIONALLIBERALEN PARTEI BADENS 1868/1869............................................................................................71 1. TRAUMATISCHE ERFAHRUNG: DIE ZOLLPARLAMENTSWAHL ...............................71 2. DIE OFFENBURGER OPPOSITION UND DIE ENTSTEHUNG DER NATIONALLIBERALEN PARTEI..............................................................................................................81 3. DER AUFBAU DER PARTEIORGANISATION IM LAND ..........................................103 KAPITEL 3: DIE NATIONALPOLITIK DER LIBERALEN 1866-1871......114 1. WENDE NACH KÖNIGGRÄTZ: DER KLEINDEUTSCHE KURS SEIT 1866.................114 2. VERWIRKLICHUNG EINES LIBERALEN HAUPTZIELS: DIE REICHSGRÜNDUNG ......135 KAPITEL 4: DER HÖHEPUNKT DES KULTURKAMPFES 1873-1876.....148 1. ENTWICKLUNGSLINIEN DES KULTURKAMPFES 1867-1872 ................................148 2. VERSCHÄRFUNG DES KONFLIKTS: DAS ERWEITERTE KULTUREXAMEN UND DAS ALTKATHOLIKENGESETZ .................................................................................154 3. DIE NATIONALLIBERALE PARTEI IN DER ZERREIßPROBE: DAS SIMUL TANSCHUL- UND DAS DOTATIONSGESETZ ...........................................................................166 KAPITEL 5: DIE ENTSCHÄRFUNG DES KULTURKAMPFES 1879-1881188 1. UNERWARTETE LÖSUNG: DIE ABSCHAFFUNG DES KULTUREXAMENS................188 2. MACHTDEMONSTRATION: DER STURZ INNENMINISTER STOESSERS...................199 KAPITEL 6: DIE KONSERVATIVE NEUORIENTIERUNG UND DER WEITERE ABBAU DER KULTURKAMPFGESETZGEBUNG 1884-1888.211 1. KONSERVATIVER KURS: DAS HEIDELBERGER PROGRAMM ...............................211 7 2. RICHTUNGSKÄMPFE: DAS ZWEITE BADISCHE REVISIONSGESETZ .......................225 KAPITEL 7: DIE NATIONALLIBERALE PARTEI IN DER DEFENSIVE 1890-1893 ..........................................................................................................235 1. ABWÄRTSTREND: DIE REICHSTAGSWAHL 1890 UND DIE LANDTAGSWAHL 1891235 2. ENDE DER "LIBERALEN ÄRA"? DER DAUERHAFTE VERLUST DER ABSOLUTEN MEHRHEIT 1893..............................................................................................243 KAPITEL 8: PARTEISTRUKTUR UND MITGLIEDERENTWICKLUNG DER NATIONALLIBERALEN PARTEI........................................................248 1. PARTEISTRUKTUR............................................................................................248 2. MITGLIEDERENTWICKLUNG .............................................................................249 SCHLUSSBETRACHTUNG............................................................................257 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS .....................................................................264 QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS ...........................................266 1. ARCHIVALIEN..................................................................................................266 2. ZEITUNGEN .....................................................................................................269 3. GEDRUCKTE QUELLEN.....................................................................................270 4. LITERATUR......................................................................................................277 ANHANG ..........................................................................................................296 8 Einleitung 1. Problemstellung, Methode, Aufbau Die Nationalliberalen waren zwischen 1869 und 1918 die bestimmende politische Kraft im Großherzogtum Baden und prägten als "regierende Partei" die innenpoliti- sche Entwicklung des Landes maßgeblich. Bis zum Jahr 1893 behaupteten sie die absolute Mehrheit in der Zweiten Kammer des Landtags1 und stellten bis 1905 die stärkste Fraktion. Die besten Resultate erzielten sie mit 55 bzw. 52 der insgesamt 63 Mandate bei den Landtagswahlen 1869 und 1887. Auch unter den Bedingungen des direkten Wahlrechts bei den Reichstagswahlen erreichte die Nationalliberale Partei in Baden bis 1878 die absolute und bis 1898 die relative Mehrheit der Stimmen.2 Zugleich veranschaulichen die Reichstagswahlergebnisse die Stärke des badischen Landesverbandes im Vergleich zur Gesamtpartei: Die nationalliberalen Stimmenanteile lagen in Baden während des Kaiserreichs durchschnittlich mehr als doppelt so hoch, bei den Wahlen 1881 und 1898 sogar fast dreimal so hoch wie im gesamten Reich.3 Großherzog Friedrich I. von Baden und sein Nachfolger Friedrich II. beriefen während des gesamten Kaiserreichs ausschließlich Minister mit liberalem Profil, von denen eine große Zahl der Nationalliberalen Partei angehörte. Diese personellen Verflechtungen zwischen Partei und Regierung, die Übereinstimmung der politischen Ziele und die sich daraus ergebende enge Zusammenarbeit führten dazu, daß die Nationalliberalen in der Verfassungspraxis zur regierenden Partei avancierten, auch wenn in der konstitutionellen Monarchie die Regierung verfassungsrechtlich nicht von der Parlamentsmehrheit, sondern allein vom Vertrauen des Großherzogs abhängig war. Der Führungsanspruch der Nationalliberalen reichte soweit, daß sie für sich allein die Legitimität und das Verdienst geltend machten, den badischen Staat zu repräsentieren, was in der öffentlichen Äußerung des nationalliberalen Parteiführers Friedrich Kiefer, "gut 1 Der Umstand, daß die Nationalliberale Partei während der Landtagsperiode 1881-83 mit nur 31 der insgesamt 63 Sitze die absolute Mehrheit vorübergehend verlor, kann in die- sem Zusammenhang unberücksichtigt bleiben. Siehe zur Mandatsverteilung Anhang 1. 2 Siehe Anhang 2. 3 Eigene Berechnungen nach den Angaben in EBD. 9 badisch sein, heisst liberal sein"4, zum Ausdruck kam. Die Nationalliberalen hielten ihre Vormachtstellung "für das unbedingt Richtige, Unantastbare und Volksbeglückende"5, wie ihnen ein linksliberaler Beobachter vorwarf. Die badische Entwicklung stellte einen Sonderfall im kaiserlichen Deutschland dar, denn in keinem anderen deutschen Bundesstaat konnte sich der Liberalismus über Jahrzehnte bis zum Ende des Kaiserreichs an der Macht behaupten. Das Großherzogtum gehörte mit einem Katholikenanteil von fast zwei Drittel zu einem der am stärksten katholisch geprägten deutschen Bundesstaaten.6 Mehr als die Hälfte der badischen Amtsbezirke, nämlich 27 von insgesamt 52, besaßen im Jahr 1871 katholische Bevölkerungsanteile von über 80%, darunter wiesen
Recommended publications
  • Class, Nation and the Folk in the Works of Gustav Freytag (1816-1895)
    Private Lives and Collective Destinies: Class, Nation and the Folk in the Works of Gustav Freytag (1816-1895) Dissertation submitted for the degree of Doctor of Philosophy Benedict Keble Schofield Department of Germanic Studies University of Sheffield June 2009 Contents Abstract v Acknowledgements vi 1 Introduction 1 1.1 Literature and Tendenz in the mid-19th Century 1 1.2 Gustav Freytag: a Literary-Political Life 2 1.2.1 Freytag's Life and Works 2 1.2.2 Critical Responses to Freytag 4 1.3 Conceptual Frameworks and Core Terminology 10 1.4 Editions and Sources 1 1 1.4.1 The Gesammelte Werke 1 1 1.4.2 The Erinnerungen aus meinem Leben 12 1.4.3 Letters, Manuscripts and Archival Material 13 1.5 Structure of the Thesis 14 2 Political and Aesthetic Trends in Gustav Freytag's Vormiirz Poetry 17 2.1 Introduction: the Path to Poetry 17 2.2 In Breslau (1845) 18 2.2.1 In Breslau: Context, Composition and Theme 18 2.2.2 Politically Responsive Poetry 24 2.2.3 Domestic and Narrative Poetry 34 2.2.4 Poetic Imagination and Political Engagement 40 2.3 Conclusion: Early Concerns and Future Patterns 44 3 Gustav Freytag's Theatrical Practice in the 1840s: the Vormiirz Dramas 46 3.1 Introduction: from Poetry to Drama 46 3.2 Die Brautfahrt, oder Kunz von der Rosen (1841) 48 3.2.1 Die Brautfahrt: Context, Composition and Theme 48 3.2.2 The Hoftheater Competition of 1841: Die Brautfahrt as Comedy 50 3.2.3 Manipulating the Past: the Historical Background to Die Brautfahrt 53 3.2.4 The Question of Dramatic Hero: the Function ofKunz 57 3.2.5 Sub-Conclusion: Die
    [Show full text]
  • Pietismus Und Die Revolution 1848/49 Evangelikale in England Und in Baden
    Nicholas M. Railton Pietismus und die Revolution 1848/49 Evangelikale in England und in Baden Der badische Pfarrer Jakob Theodor Plitt (1815–1886) Sonderveröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden Herausgegeben vom Vorstand des Vereins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden Band 8 Heidelberg – Ubstadt-Weiher – Neustadt a.d.W. – Basel Nicholas M. Railton Pietismus und die Revolution 1848/49 Evangelikale in England und in Baden Der badische Pfarrer Jakob Theodor Plitt (1815–1886) (mit englischer Version von Vorwort und Einführung) Herausgegeben von Gerhard Schwinge verlag regionalkultur Dr. Nicholas M. Railton, University of Ulster, Northern Ireland, Faculty of Arts, Lecturer in German. 1981: MA Dundee University, 1986: Ph.D. Dundee University. – Railton arbeitete mehrere Jahre in Deutschland und hat sich auf neuere und neueste deutsche Kirchengeschich- te spezialisiert; sein besonderes Interesse gilt den Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien und Irland. Herausgeberschaft, Lektorat und alle Beigaben: Dr. Gerhard Schwinge, Pfarrer a. D., Kirchenbibliotheks- direktor i. R. und Geschäftsführer des Vereins für Kirchen- geschichte 1989–1998 Umschlag: Jakob Theodor Plitt (Abb. 1) / Rastatter Aufstand 1849 (Abb. 28) / K. Mann, Th. Plitt: Der evangelische Bund, 1847 (Abb. 4) Herstellung: verlag regionalkultur (vr) Satz: Harald Funke (vr) Umschlaggestaltung: Jochen Baumgärtner (vr) Endkorrektur: Gerhard Schwinge, Durmersheim ISBN 978-3-89735-730-3 Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Diese Publikation ist auf alterungsbeständigem und säurefreiem Papier (TCF nach ISO 9706) gedruckt entsprechend den Frankfurter Forderungen. © 2012. Alle Rechte vorbehalten verlag regionalkultur Heidelberg – Ubstadt-Weiher – Weil am Rhein – Basel Korrespondenzadresse: Bahnhofstr.
    [Show full text]
  • Halber Mond Heppenheim
    FÄCHER: THEMENBEREICHE: JAHRGANGSSTUFE KENNZIFFER Geschichte Politik Liberalismus, 1848er 12 Revolution ORT Heppenheim, Gasthof „Halber Mond“, Schauplatz der Heppenheimer LERNANLASS: Versammlung (10. Oktober 1847) LAGE: Heppenheim, direkt an der B3 zwischen Karl-Marx-Straße und Lorscher Str. WAS IST ZU SEHEN? (2012) (1930) 1 WAS IST ZU Am 10. Oktober 1847 trafen sich im Gasthof „Halber Mond“ 18 führende LERNEN? Liberale, unter ihnen der spätere Präsident der Frankfurter Nationalversammlung, Heinrich von Gagern. Die so genannte „Heppenheimer Versammlung“ war ein wichtiger Meilenstein zur Revolution von 1848/49. Die Heppenheimer Versammlung vom 10. Oktober 1847 „So dass wir hoffen dürfen, einen Anfang eines Deutschen Parlaments in Heppenheim zu bilden." Der liberale Friedrich Daniel Bassermann hat mit diesem zukunftweisenden Satz am 21. September 1847 Heinrich von Gagern zu einer „Zusammenkunft konstitutionell gesinnter Abgeordneter aus verschiedenen Ländern auf den 10. Oktober 1847 im Halben Monde in Heppenheim" eingeladen.1 Die Beurteilung der Versammlung ist von Zeitgenossen und Historiografie kontrovers vorgenommen worden. Die in Heppenheim gefassten Beschlüsse wurden einerseits als „Deliberation“, andererseits als „das programmatische Arsenal (...) auf Seiten des liberalen Bürgertums vor Ausbruch der Revolution“ angesehen. Roland Hoede sieht als maßgeblichen Grund, weshalb die Heppenheimer Versammlung lediglich als Randerscheinung im allgemeinen Entwicklungsgang der Geschichte des Vormärz und der Vorgeschichte der Paulskirchenversammlung
    [Show full text]
  • Pruisen En Het Liberale Zuidwesten
    Pruisen en het liberale zuidwesten Partijvorming in Baden en Württemberg en de invloed daarvan op de Duitse eenwording, 1866-1871 IBurg Hohenzollern, het voorouderlijk kasteel van de Pruisische koninklijke familie, gelegen tussen Baden en Württemberg. Bron: onbekend. HHP-bachelorsscriptie geschiedenis Door: Harmen de Jong Studentnummer: 5732913 Begeleider: Frans Willem Lantink Inhoudsopgave Samenvatting ........................................................................................................................................... 2 Inleiding. Introductie: Zuid-Duitsland in 1866 ......................................................................................................... 3 Vraagstelling en methode ........................................................................................................................ 4 Historiografie: Duitse eenwording en het ‘liberale zuidwesten’ ............................................................. 5 Theoretisch kader: de betekenis van politieke partijen .......................................................................... 7 Bronnen en verantwoording .................................................................................................................... 8 Hoofdstuk 1: Politiek in Baden en Württemberg, 1860-1866. Inleiding .................................................................................................................................................... 9 Democratische rechten in Baden en Württemberg ................................................................................
    [Show full text]
  • Online 1-13 BBG-Becht
    Online-Rezensionen des Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung 1/2013 Hans-Peter Becht: Badischer Parlamentarismus 1819 bis 1870. Ein deutsches Parlament zwischen Reform und Revolution. Düsseldorf: Droste Verlag, 2009 (Handbuch der Geschichte des deutschen Parlamentarismus), 933 S., 5 Abb., 14 Tab., ISBN: 978-3-7700-5297-4 Sigismund von Reitzenstein, Ludwig Georg Winter, Friedrich Landolin Karl von Blittersdorff, Karl Fried- rich Nebenius, Johann Baptist Bekk, Karl Mathy und Julius Jolly sowie Karl von Rotteck, Karl Theodor Welcker, Karl Josef Anton Mittermaier, Friedrich Daniel Bassermann, Alexander von Soiron, Johann Adam von Itzstein und Friedrich Hecker – diese klangvollen Namen von Ministern, Regierungsverant- wortlichen und Staatslenkern auf der einen und Parlamentariern, Oppositionspolitikern und „Volkshel- den“ auf der anderen Seite waren für Zeitgenossen wie Historiker immer eng mit der politischen Ent- wicklung des Großherzogtums Baden in den ersten zwei Dritteln des 19. Jahrhunderts, von der Organi- sation des neugebildeten badischen Staates während der französischen Besatzungsherrschaft, der Ver- fassungsgebung im Anschluss an den Wiener Kongress bis hin zur badischen Neuen Ära und deutschen Reichsgründung, verbunden. Die genannten Akteure – die meisten von ihnen bereits zu Lebzeiten be- rühmt und zum Teil ziemlich populär, einzelne wegen ihres Regierungskurses berüchtigt, andere wie- derum als „parlamentarische Helden“ und Ikonen des Landtags bewundert – stießen wie das Regie- rungssystem Badens und der badische Parlamentarismus
    [Show full text]
  • Heinrich Von Treitschke| Creating a German National Mission
    University of Montana ScholarWorks at University of Montana Graduate Student Theses, Dissertations, & Professional Papers Graduate School 2004 Heinrich von Treitschke| Creating a German national mission Johnathan Bruce Kilgour The University of Montana Follow this and additional works at: https://scholarworks.umt.edu/etd Let us know how access to this document benefits ou.y Recommended Citation Kilgour, Johnathan Bruce, "Heinrich von Treitschke| Creating a German national mission" (2004). Graduate Student Theses, Dissertations, & Professional Papers. 2530. https://scholarworks.umt.edu/etd/2530 This Thesis is brought to you for free and open access by the Graduate School at ScholarWorks at University of Montana. It has been accepted for inclusion in Graduate Student Theses, Dissertations, & Professional Papers by an authorized administrator of ScholarWorks at University of Montana. For more information, please contact [email protected]. Maureen and Mike MANSFIELD LIBRAJR.Y The University of Montana Permission is granted by the author to reproduce this material in its entirety, provided that this material is used for scholarly purposes and is properly cited in published works and reports. **Please check "Yes" or "No" and provide signature** Yes, I grant permission _ No, I do not grant permission _ Author's Signattre; Date: / 2 - / ^ Any copying for commercial purposes or financial gain may be undertaken only with the author's explicit consent. 8/98 HEINRICH VON TREITSCHKE; CREATING A GERMAN NATIONAL MISSION by Johnathan Bruce Kilgour B.A. Colhy College, 2001 presented in partial fulfillment of the requirements for the degree of Master of Arts The University of Montana 2004 Approved hy: Chairperson Dean, Graduate School [*2.- 13 - 04- Date UMI Number: EP35706 All rights reserved INFORMATION TO ALL USERS The quality of this reproduction is dependent upon the quality of the copy submitted.
    [Show full text]
  • Die Badische Revolution 1848-1849
    Die Badische Revolution 1848-1849 Ausstellung der Stadt Karlsruhe 1973 Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Band 2 Herausgegeben von der Stadt Karlsruhe Die Badische Revolution 1848 - 1849 DOKUMENTE DES KARLSRUHER STADTARCHIVS UND DES PFINZGAU-MUSEUMS Ausstellung im Rathaus-Saal Durlaeh, 16. Juni bis 29. Juli 1973 Ausrichtung der Ausstellung und Katalog Archivdirektor Dr. Ludwin Langenfeld Technik Erich Kaufmann Graphik und Plakat Gottfried Rögner Druck Badendruck GmbH Karlsruhe 1973 Die Stadt Karlsruhe dankt den Testamentsvollstreckern von Prof. Dr. Franz Schnabel. stellvertretend für alle Herrn Prof. De. Heinrich Lutz, Wien, für die Nachdruckerlaubnis des Aufsatzes .,Das Land Baden und die Revolution von 1848/ 49". Die auf dem Einband wiedergegebene Zeichnung bezieht sich auf die Katalog­ nummer Seite 40, VII, 3. ZUM GELEIT Das Land Baden und seine ehemalige Landeshauptstadt Karlsruhe haben in der Geschichte der deutschen Revolution 1848-1849 eine besonders exponierte Rolle gespielt. Kein anderes deutsches Land hat für die freiheitlichen Ziele so hohe Blutopfer gebracht wie Baden. In Karlsruhe waren das nach den Zerstö• ru ngen des Zweiten Weltkrieges wiederaufgebaute Rathaus und das leider aus den Trümmern nicht mehr wiedererstandene Ständehaus Schauplatz der hefti­ gen Auseinandersetzungen zwischen den revolutionären und den reaktionären Mächtegruppen, die sich im Gegeneinander von,. Volkswehren" und "Bürger­ wehren« manifestierten. Darum ist es eine verpflichtende Aufgabe für die Stadt Karlsruhe, an läßlich des 125. Gedächtnisjahres der großen deutschen Volkserhe­ bung, dieser Ereignisse zu gedenken, zumal ihr größter und ältester Stadtteil, Durlach, durch die Schlacht bei Durlach sich für immer in den Kalen.der der ent­ scheidenden Revolutionsgefechte eingeschrieben hat. So ist es auch kein Zufall, sondern eher ein wohlbedachter Stolz, daß diese Gedächtnisauss tellung aus­ schließlich auf Besitztümer des Karlsruher Stacltarchivs und des Pfinzgau­ Museums in Karlsruhe-Durlach zurückgreift.
    [Show full text]
  • Flugblätter Gegen Hunger Unterrichtseinheit Gesamt
    Unterrichtsmaterialien zur jüdischen Emanzipation in Baden "sehr gefährliche Demokratin" Flugblätter gegen Hunger. Friederike Cohen im Sommer 1847 Kontakt: Lehrstuhl für Geschichte des jüdischen Volkes Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg Landfriedstraße 12 69117 Heidelberg www.hfjs.eu Leitung: Prof. Dr. Birgit E. Klein Autorin: Dr. Susanne Bennewitz Projekthomepage: www.hfjs.eu//Projekte.html Gefördert im Rahmen des Leo Baeck Programms der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, Berlin Unterrichtsmaterialien zur jüdischen Emanzipation in Baden "sehr gefährliche Demokratin" Flugblätter gegen Hunger. Friederike Cohen im Sommer 1847 1. Thema, Lernziel und Methode .......................................................................................................................................... 3 2. Zuordnung zum Bildungsplan Baden-Württemberg 2016 ................................................................................................ 5 3. Übersicht zu Stundenaufbau und Materialien .................................................................................................................. 5 4. Kurzbio, Quellen- und Literaturverzeichnis ...................................................................................................................... 7 5. Unterrichtsmaterialien mit Arbeitsvorschlägen ............................................................................................................... 1 Materialien M1 : Lesetext Frühsozialisten und Friederike Cohen ......................................................................................
    [Show full text]
  • Rezension Über: Kurt Hochstuhl, Friedrich Hecker
    Zitierhinweis Michalka, Wolfgang: Rezension über: Kurt Hochstuhl, Friedrich Hecker. Revolutionär und Demokrat, Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag, 2011, in: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung, 2011, 1, DOI: 10.15463/rec.1189728273 First published: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung, 2011, 1 copyright Dieser Beitrag kann vom Nutzer zu eigenen nicht-kommerziellen Zwecken heruntergeladen und/oder ausgedruckt werden. Darüber hinaus gehende Nutzungen sind ohne weitere Genehmigung der Rechteinhaber nur im Rahmen der gesetzlichen Schrankenbestimmungen (§§ 44a-63a UrhG) zulässig. Online-Rezensionen des Jahrbuchs zur Liberalismusforschung 1/2011 Frank Engehausen: Kleine Geschichte der Revolution 1848/49 in Baden Karlsruhe: G. Braun Buchverlag 2010, 216 S., 26 s/w-Abb, geb., ISBN 978-3-7650-8596-3 Theodor Mögling: Für Freiheit und Demokratie. Mitteilungen eines 1848er- Revolutionärs Mit einem Vorwort neu herausgegeben von Giovanna-Beatrice Carlesso Brackenheim: Carlesso Verlag 2009, 286 S., ISBN 978-3-939333-07-4 Kurt Hochstuhl: Friedrich Hecker. Revolutionär und Demokrat Stuttgart. W. Kohlhammer Verlag 2011, 122 S., ISBN 978-3-17-021626-0 Nach "Kleine Geschichte des Großherzogtums Baden 1806-1918" (2005) und dem utb-Seminarbuch "Die Revolution von 1848/49" (2007) legt nun der wohl beste Kenner der Geschichte Badens "Die Revolution 1848/49 in Baden" vor. Entgegen einer "badischen" Akzentuierung versteht Frank Enge- hausen die Geschehnisse in Baden eindeutig als Teil der deutschen Revolution. Und wer "Heldenge- sänge" erwartet, wird enttäuscht. Im Gegenteil: Friedrich Hecker und besonders Gustav Struve werden kritisch auf den Prüfstand gestellt. Engehausen arbeitet zwar das Spezifische der Umbruchsituation im deutschen Südwesten heraus, sieht diese jedoch im größeren überregionalen Kontext und im starken Maße abhängig von der allgemeinen, sprich: nationalen, aber auch europäischen Entwicklung.
    [Show full text]
  • Nationalism and Separatism in the Mid-Nineteenth Century Atlantic World Niels Eichhorn University of Arkansas, Fayetteville
    University of Arkansas, Fayetteville ScholarWorks@UARK Theses and Dissertations 5-2013 "Up Ewig Ungedeelt" or "A House Divided": Nationalism and Separatism in the Mid-Nineteenth Century Atlantic World Niels Eichhorn University of Arkansas, Fayetteville Follow this and additional works at: http://scholarworks.uark.edu/etd Part of the European History Commons, and the United States History Commons Recommended Citation Eichhorn, Niels, ""Up Ewig Ungedeelt" or "A House Divided": Nationalism and Separatism in the Mid-Nineteenth Century Atlantic World" (2013). Theses and Dissertations. 714. http://scholarworks.uark.edu/etd/714 This Dissertation is brought to you for free and open access by ScholarWorks@UARK. It has been accepted for inclusion in Theses and Dissertations by an authorized administrator of ScholarWorks@UARK. For more information, please contact [email protected], [email protected]. “Up Ewig Ungedeelt” or “A House Divided”: Nationalism and Separatism in the Mid-Nineteenth Century Atlantic World “Up Ewig Ungedeelt” or “A House Divided”: Nationalism and Separatism in the Mid-Nineteenth Century Atlantic World A dissertation submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in History By Niels Eichhorn University of Louisiana at Lafayette Bachelor of Arts in History, 2006 University of Louisiana at Lafayette Master of Arts in History, 2008 May 2013 University of Arkansas Abstract My dissertation explores the experiences of a group of separatist nationalist from the Dano-German borderland with special emphasis on the 1848 uprisings in Schleswig-Holstein, the secession crisis in the United States, and the unification of Germany. Guiding this transnational narrative are three prominent members of the Schleswig-Holstein uprising: the radical nationalists Theodor Olshausen and Hans Reimer Claussen and the liberal nationalist Rudolph Schleiden.
    [Show full text]
  • Der Karlsruher Beitrag Zur „Straße Der Demokratie“: „Verfassung Und Recht“ – Ein Stadtrundgang
    Der Karlsruher Beitrag zur „Straße der Demokratie“: „Verfassung und Recht“ – ein Stadtrundgang Station 1: Neues Ständehaus mit der Erinnerungsstätte Ständehaus, Ecke Ständehausstraße / Ritterstraße Station 2: Bundesgerichtshof, Standort Ritterstraße / Fußgängerüberweg Kaiserstraße Station 3: Großherzog-Karl-Denkmal („Verfassungssäule“), Rondellplatz Station 4: Rathaus, Marktplatz Station 5: Platz der Grundrechte, zwischen Zirkel und Schlossplatz Station 6: Bundesverfassungsgericht, westlicher Schlossplatz Station 7: Kaiser-Wilhelm-Denkmal und Gedenksteine für die 1849 hingerichteten badischen Revolutionäre, Kaiserplatz am Mühlburger Tor Anmerkungen zum Rundgang Der vorliegende Rundgang kann ohne Probleme in etwas weniger als 2 Stunden zu Fuß bewältigt werden. Der Weg zur Kaiser-Wilhelm-Denkmal kann durch eine etwa vierminütige Straßenbahnfahrt von der Station Herrenstraße (in der Kaiserstr.) zur Station Mühlburger Tor verkürzt werden Die einzelnen Stationen werden von Schülerinnen und Schülern (Einzelpersonen, Tandems, Dreiergruppen), die die Expertenrolle für „ihre“ Station übernehmen, vorbereitet und präsentiert. Ausreichende Basisinformationen für jede Station finden sich auf diesem Arbeitsblatt. Beigefügt sind aber auch Hinweise für eine inhaltliche Vertiefung (Buchempfehlungen, Internetadressen). Den einzelnen Stationen ist in AB 3 Bildmaterial zugeordnet. Bei den meisten Bildern handelt es sich um historische Bilder, die die Präsentation der jeweiligen Station optisch unterstützen. Diese Bilder sollten vor dem Rundgang ausgedruckt
    [Show full text]
  • 08. Badische Profile: Von Der Markgrafschaft Zum Großherzogtum (1790 – 1811)
    Volkshochschule Karlsruhe N21/055 2. Semester 2016 Hansjörg Frommer 08. Badische Profile: Von der Markgrafschaft zum Großherzogtum (1790 – 1811) Der Markgraf Karl Friedrich Karl Friedrich war 1790 62 Jahre alt und hatte seit 1738 regiert, selbstständig seit vierzig Jahren. Er hatte zum Teil gegen erhebliche Widerstände die badischen Markgrafschaften zusammen geführt, er galt als Muster eines toleranten und aufgeklärten Fürsten, er hatte die Leibeigenschaft abgeschafft, Verwaltung und Justiz modernisiert und für die Wirtschaft und vor allem die Land- wirtschaft wertvolle Impulse gegeben. Er war ein geachteter und vielgeliebter Landesvater. Seine Nachfolge schien klar geregelt, sein 1455 geborener Sohn Karl Ludwig (der Erbprinz von der Erbprinzenstraße) war seit 1774 mit Amalie von Hessen-Darmstadt verheiratet (nach der die Amalienstraße benannt ist). Das Paar hatte zwischen 1776 und 1788 acht Kinder, von denen sieben erwachsen wurden. Karl Friedrich selbst hatte 1783 seine geliebte und bedeutende Ehe- frau Karoline Luise verloren und 1787 „zur linken Hand“ die kleinadlige Luise Karoline Geyer von Geyersberg, seit ihrer Hochzeit Freifrau von Hochberg, seit 1796 Reichsgräfin, geheiratet. In die Ehe wurden 1790 bis 1795 fünf Kinder geboren, von denen vier groß wurden, die aber von der markgräflichen Nachfolge ausgeschlossen waren. Karl Friedrich war als Markgraf von Baden ein geachteter Reichsfürst , der auf die beachtliche Bilanz einer aufgeklärten Regierung zurück blicken konnte und einem ruhigen Lebensabend entgegen sah. Die Französische Revolution Diese Idylle wurde durch die Ereignisse in Frankreich gestört. Frankreich war das Mutterland der Aufklärung, mit Voltaire, Montesquieu, Diderot, der Encyclopédie, Rousseau und den Physiokra- ten, aber die französische Monarchie hatte zu wenig Reformen durchgesetzt, und unter König Ludwig XVI.
    [Show full text]