Download Pressemappe Volksoper Saison 2021/22
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f Über vier Millionen Besucher*innen haben während der gesamten Direktionszeit Robert Meyers von 1. September 2007 bis zum Ende der aktuellen Saison rund 4040 Vorstellungen in der Volksoper besucht.1 Die durchschnittliche Auslastung lag bei 82 %. Mit knapp 90 % wurde in der Saison 2019/20 die höchste Auslastung erreicht, bis der Erfolgskurs im März 2020 durch die Covid-19-Pandemie gestoppt wurde. Bis Ende Juni 2022 werden in der Direktion Robert Meyer 135 Premieren stattgefunden haben (31 Operetten, 50 Opern, 21 Musicals, 25 Ballette und 8 Volksoper Spezial- Produktionen). Neben Ur- und Erstaufführungen insbesondere von Kinder- und Jugendopern in der Volksoper wurde das Kasino am Schwarzenbergplatz seit der Saison 2016/17 einmal jährlich als Heimstätte zeitgenössischer Opernproduktionen etabliert. Besonders erfreulich ist der Erfolg unseres Kulturvermittlungsprogramms Junge Volksoper und der hohe Anteil an Kindern und Jugendlichen unter den Volksopernbesucher*innen, den wir von 9,56 % in der Saison 2006/07 auf durchschnittlich 12 % steigern konnten. In der Saison 2019/20 waren sogar 15,6 % unserer Besucher*innen Kinder und Jugendliche. Die durchschnittlichen Karten-Einnahmen pro Saison lagen bei 8,8 Mio. Euro, die Einnahmen aus Sponsoring und Fundraising lagen durchschnittlich über 500.000 Euro. Mit elf Premieren, drei Wiederaufnahmen und 18 Repertoirestücken laden wir zur 15. und letzten Spielzeit der Direktion Robert Meyer an der Volksoper Wien – und das erneut mit einer enormen künstlerischen Bandbreite. Der Anpfiff zur neuen Saison ertönt mit der Fußballoperette Roxy und ihr Wunderteam. Mit fünf Opernpremieren reisen wir von Wien über Moskau in die Schweiz, nach Venedig und Hollywood: Der Rosenkavalier entführt in das Wien der Zeit Maria Theresias, während Benjamin Brittens Der Tod in Venedig uns in den Bann der gleichnamigen Lagunenstadt zieht. Zemlinskys Oper Kleider machen Leute trägt die Moral bereits im Titel und stellt das Leben im schweizerischen Dörfchen Goldach auf den Kopf. Und die monumentale russische „Volksoper“ Boris Godunow steht der Europäischen Erstaufführung von Tod Machovers Schoenberg in Hollywood im Kasino am Schwarzenbergplatz gegenüber. In dem Kurt Weill-Musical Lady in the Dark kontrastiert die Innerlichkeit der Psychoanalyse mit dem glamourösen Modebusiness. Showtime heißt es auch in La Cage aux Folles, dem 1983 am Broadway uraufgeführten Musicals rund um die Themen Lampenfieber, Liebe und Toleranz. Mit dem Wiener Staatsballett holen wir in drei Premieren Tanz von Weltklasse in die Volksoper und entwerfen vor Ort neue Stücke. Alexei Ratmansky, Andrey Kaydanovskiy, Anne Teresa De Keersmaeker, Merce Cunningham, Hans van Manen und Ballettdirektor Martin Schläpfer laden ein, zu Balletten voller Kraft, Romantik, Leichtigkeit und Witz, Ballette, die in unserer Zeit stehen und von den Fragen des Menschseins erzählen. 1 Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der Covid-19-Pandemie 3 ½ Monate in der Saison 2019/20 und 6 ½ Monate in der Saison 2020/21 rund 330 Vorstellungen nicht stattfinden konnten. Gleich im Anschluss an die Europameisterschaft ertönt mit der Fußballoperette Roxy und ihr Wunderteam der Anpfiff zur neuen Saison. Hausdebütant Andreas Gergen inszeniert Paul Abrahams glamouröse Revueoperette, die erstmals an der Volksoper gespielt wurde. Als Schöpfer der Neufassung von Axel an der Himmelstür (Wiederaufnahme am 9. November) hat Kai Tietje unserem Haus einen großen Erfolg beschert und steht nun erstmals am Pult des Orchesters. Katharina Gorgi verdreht als Roxy der ungarischen Fußballmannschaft den Kopf. Die junge Wienerin war jahrelang Mitglied des Kinderchors, sammelte erste Bühnenerfahrungen als Brigitte in The Sound of Music und war zuletzt als Sophie in Mamma Mia! und Emma Carter in I am from Austria zu erleben. → Premiere am 11. September 2021 Richard Strauss’ wohl beliebteste Oper ist voller Wiener Lokalkolorit. In einer Inszenierung von Josef Ernst Köpplinger kommt Der Rosenkavalier als Koproduktion mit dem Theater Bonn nun nach 110 Jahren an das „wienerischste“ Opernhaus. Hans Graf, der an unserem Hause bereits Strauss’ Feuersnot dirigiert hat, ist der musikalische Leiter. Als Marschallin kehrt Jacquelyn Wagner an die Volksoper zurück, die Ensemblemitglieder Stefan Cerny (Ochs auf Lerchenau) sowie Lauren Urquhart (Sophie) geben ihre Rollendebüts und Emma Sventelius gastiert als Octavian erstmals an unserem Haus. → Premiere am 31. Oktober 2021 Boris Godunow ist ein Stück über Wahrheit und Lüge in der Politik, über Machtgier und die Last politischer Verantwortung. Die monumentale russische „Volksoper“ wird – mit Albert Pesendorfer in der Titelrolle – von Regiealtmeister Peter Konwitschny in Szene gesetzt. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Jac van Steen, der zuletzt mit Korngolds Das Wunder der Heliane Publikum und Kritik begeisterte. Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg, der Oper Göteborg und dem Theater Lübeck → Premiere am 15. Jänner 2021 Alexander Zemlinskys Oper Kleider machen Leute trägt die „Moral ihrer Geschichte“ bereits im Titel. Anlässlich des 150. Geburtstags des einstigen Volksopernkapellmeisters kehrt seine an unserem Haus uraufgeführte Oper konzertant unter der Leitung von Alfred Eschwé auf den Spielplan zurück. Als Schneidermeister Wenzel Strapinski, der irrtümlich für einen Grafen gehalten wird, debütiert Bernhard Berchtold. → Premiere am 27. März 2022 Arnold Schönberg, – Schüler Zemlinskys und Zentralgestalt der Zweiten Wiener Schule – steht im Zentrum von Tod Machovers 2018 in Boston uraufgeführten Kammeroper Schoenberg in Hollywood. Im Kasino am Schwarzenbergplatz erfährt die biographische Oper in einer Inszenierung von Helen Malkowsky ihre Europäische Uraufführung. Gerrit Prießnitz dirigiert das Orchester der Volksoper, Marco Di Sapia verkörpert den Begründer der Zwölftonmusik. → Premiere am 9. April 2022 (Kasino am Schwarzenbergplatz) Die letzte Opernpremiere der Saison führt uns in die Lagunenstadt Venedig. Was passiert, wenn ein erotisches Faszinosum zur Obsession wird? Man vergisst alles rund um sich – auch jede Gefahr ... In eben diesen Sog gerät Gustav von Aschenbach in Der Tod in Venedig ... David Mc Vicar inszeniert Benjamin Brittens Meisterwerk als Koproduktion mit dem Royal Opera House London mit Rainer Trost als Aschenbach, am Pult steht abermals Gerrit Prießnitz. → Premiere am 14. Mai 2022 Zum ersten Mal zeigen wir an der Volksoper das Kurt Weill-Musical Lady in the Dark. Julia Koci verkörpert Liza Elliott, Chefredakteurin einer großen Modezeitschrift. Beruflich höchst erfolgreich führt sie der tägliche Machtkampf ins Burnout. Die Erzählung ihrer Träume in der Psychoanalyse gerät jedoch zu schillernden Musicalnummern. Regisseur Matthias Davids hat an der Volksoper zuletzt Offenbachs König Karotte und Bernsteins Wonderful Town erfolgreich in Szene gesetzt, letzteres gemeinsam mit Dirigent James Holmes, der als international gefragter Spezialist für das Werk dieses Komponisten gilt. → Premiere am 4. Dezember 2021 Showtime im Nachtclub La Cage aux Folles. Mittendrin im Käfig voller Narren sind Nachtklubbesitzer Georges und sein hochsensibler Partner Albin, der als Drag-Queen Zaza der Star jedes Abends ist. In dem 1983 am Broadway uraufgeführten Musical geht es um Lampenfieber, eine handfeste Beziehungskrise, aber vor allem geht es um Toleranz und Liebe. Die in unserem Hause bislang als Choreographin hervorgetretene Melissa King setzt das sommerliche Treiben im „Narrenkäfig“ neu in Szene. Und die Fans von Drew Sarich und Viktor Gernot dürfen sich auf das „Coming Out“ der Stars freuen … → Premiere am 20. März 2022 Mit dem Wiener Staatsballett holen wir Tanz von Weltklasse an die Volksoper und entwerfen vor Ort neue Stücke. Den Anfang macht Martin Schläpfers Ein Deutsches Requiem, ein Ballett über Leben und Tod, Trauer und Hoffnung, Menschlichkeit und Verlorensein zur großartigen Musik von Johannes Brahms. → Premiere am 30. September 2021 Zu wunderschönen Begegnungen kommt es in der zweiten Premiere: mit dem Weltstar unter den zeitgenössischen Ballettchoreographen Alexei Ratmansky und mit unserem Compagnie-Mitglied Andrey Kaydanovskiy, der zusammen mit dem Komponisten Christof Dienz für die Volksoper eine Uraufführung kreiert. Martin Schläpfer wird diesen beiden ein neues Ballett zu Beethovens 4. Klavierkonzert gegenüberstellen. → Premiere am 2. Februar 2022 Unsere dritte Premiere Kontrapunkte bringt die belgische Tanzkünstlerin Anne Teresa De Keersmaeker mit dem großen amerikanischen Postmodernen Merce Cunningham und dem niederländischen Meisterchoreographen Hans van Manen in einem kraftvollen, witzigen und romantischen Ballettabend zusammen. → Premiere am 4. Juni 2022 Drei Wiederaufnahmen (Benatzkys Axel an der Himmelstür, Kolonovits’ Antonia und der Reißteufel und Mozarts Die Hochzeit des Figaro) ergänzen gemeinsam mit 18 Repertoirestücken aus vier Genres den vielseitigen Spielplan. Mit Boris Godunow, Schoenberg in Hollywood, Der Tod in Venedig und Ein Deutsches Requiem und präsentieren wir unserem Publikum vier Premieren, die in den letzten beiden Spielzeiten durch die Covid-19-Pandemie nicht stattfinden konnten und in die Saison 2021/22 verschoben wurden. Liebes Publikum, Vor einem Jahr, nach dem ersten Lockdown, waren wir voller Hoffnung, dass wir Ihnen unser Programm der Spielzeit 2020/21 ohne größere Einschränkungen durch die Pandemie präsentieren können. Dann aber, nach dem 2. November 2020, trat eine Situation ein, wie wir sie bis dahin nicht für möglich gehalten hatten. Von einer Lockdown-Verlängerung bis zur nächsten mussten