Albert Lichtblau „Arisierungen“, Beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen Und Entschädigungen in Salzburg Veröffentlichungen Der Österreichischen Historikerkommission
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Albert Lichtblau „Arisierungen“, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen in Salzburg Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich Herausgegeben von Clemens Jabloner, Brigitte Bailer-Galanda, Eva Blimlinger, Georg Graf, Robert Knight, Lorenz Mikoletzky, Bertrand Perz, Roman Sandgruber, Karl Stuhlpfarrer und Alice Teichova Band 17/2 Band 17 „Arisierungen“, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen Zweiter Teil (= Band 17/2) Albert Lichtblau: „Arisierungen“, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen in Salzburg Oldenbourg Verlag Wien München 2004 Albert Lichtblau „Arisierungen“, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen in Salzburg Oldenbourg Verlag Wien München 2004 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2004. R. Oldenbourg Verlag Ges. m. b. H., Wien. Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in EDV-Anlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Satz: Laudenbach, 1070 Wien Druck: WB-Druck, D-87669 Rieden/Allgäu Wissenschaftliche Redaktion: Mag. Eva Blimlinger Lektorat: Astrid Früh Umschlaggestaltung: Christina Brandauer ISBN 3-7029-0522-7 R. Oldenbourg Verlag Wien ISBN 3-486-56780-2 Oldenbourg Wissenschaftsverlag München Inhaltsverzeichnis 1. Danksagung . 9 2. Quellenlage . 11 3. Methoden . 15 4. Zum Aufbau des Berichtes . 17 5. Das Kippen der Gesellschaft . 18 6. Die „Arisierungen“ in Salzburg . 21 7. Die „Arisierung“ von Firmen und Geschäften . 28 7.1. „Arisierung“ durch Verkauf . 31 7.1.1. „Freier Verkauf“ . 31 7.1.1.1. Fuchs & Co . 32 7.1.1.2. „Kleinpreis Sagel“ . 33 7.1.1.3. Schuhhaus Gerstenfeld . 35 7.2. „Arisierung“ und Nepotismus: Der Fall Schuhhaus Pasch . 36 7.3. Enteignung und erzwungener Verkauf: Das Kaufhaus Arthur Kant in Saalfelden . 45 7.4. Zerstörung . 46 7.5. Liquidierung . 48 7.5.1. Die Firma Weinstein . 51 7.5.2. Verhinderung der Liquidierung: Zündwarenfabrik Handler & Pfifferling in Salzburg-Sam . 53 7.5.3. Zerschlagung durch Liquidierung: Das Kaufhaus Schwarz . 57 7.5.4. Zwangsliquidierung: Das Hotel Bristol in Badgastein . 69 7.6. Gescheiterte „Arisierung“: Klammsteinwerk in Dorfgastein . 74 8. „Arisierung“ von nicht gewerblich genutzten Liegenschaften . 77 8.1. Die Verlaufsgeschichte des Vermögensentzugs . 80 8.1.1. Kaufvertrag . 80 8.1.2. Verkauf durch Veräußerungstreuhänder . 82 8.1.3. Beschlagnahme durch die Gestapo . 90 8.1.4. Sicherungsanordnung durch das Devisen- fahndungsamt . 93 6 Inhaltsverzeichnis 8.2. Pfandrechte . 95 8.3. Landwirtschaftliche Vermögenswerte. 96 8.4. Salzburger Spezifika . 103 8.4.1. Konfliktbeispiel Villa Hatschek . 103 8.4.2. St. Gilgen: dem Kunsthändler eine Villa . 109 8.4.3. Intervention und Protektion: Die „Arisierung“ der Villa von Helene Taussig in Anif . 111 8.4.4. Patronage: Schloss Prielau in Zell am See . 115 8.5. Sonderfall Salzkammergut . 118 8.5.1. KZ-Kommandanten und NS-Größen im Wettlauf . 118 8.5.2. Interventionen am Beispiel der Villa Billiter in St. Gilgen . 123 8.6. Prominente . 125 8.7. Vermietung von Wohnungen in „arisierten“ Häusern . 127 8.8. Vermögensentzug bis zur letzten Minute . 130 9. Mobilien. 131 10. Jüdische Gemeinde. 141 10.1. Die Synagoge . 141 10.2. Der Friedhof . 142 10.3. Liegenschaft . 145 11. Rückstellungen . 147 11.1. Rückstellungen von Geschäften und Unternehmen . 152 11.1.1. Rückstellungen und Vergleiche . 153 11.1.1.1. Firma L. Ornstein . 153 11.1.1.2. Sägewerk Süssmann . 156 11.1.1.3. Das Kaufhaus Schwarz . 159 11.1.1.4. Kohlenhandlung Rudolf Löwy . 160 11.1.2. Zurückziehungen . 163 11.1.3. Ablehnungen . 166 11.1.3.1. Die Firma Agdern, Holzlager . 167 11.1.3.2. Gemischtwarenhandlung Gisela Pirak . 170 11.1.3.3. „Kleinpreis Sagel“ . 173 11.1.4. Verzicht auf Rückstellung. Das Beispiel der Firma „Fuchs & Co.“ . 174 11.1.5. Nicht erfolgte Rückstellungsansprüche . 175 Inhaltsverzeichnis 7 11.2. Rückstellungen von Liegenschaften . 176 11.2.1. Rückstellungen durch die Finanzlandesdirektion Salzburg . 176 11.2.2. Rückstellungen nach dem Dritten Rückstellungsgesetz . 177 11.2.3. Vergleiche. 178 11.2.3.1. Die Familie Schönbrunn, Bad-Hofgastein . 181 11.2.3.2. Lenhart Frank/Vockner: St. Gilgen . 190 11.2.3.3. Schloss Prielau, Zell am See (Gertrude von Hofmannsthal) . 191 11.2.4. Vergleiche mit Verzicht auf Rückstellungen . 195 11.2.5. Ablehnung: der Fall Biegler . 196 11.2.6. Von der Sammelstelle beantragte Rückstellungs- verfahren . 198 11.2.7. Nicht erfolgte Rückstellungen . 199 12. Ausblick . 201 13. Forschungsperspektive . 204 14. Literaturverzeichnis . 207 14.1. Verwendete Literatur . 207 14.1.1. Aufsätze . 207 14.1.2. Bücher . 208 14.1.3. CD-ROM . 211 14.2. Weiterführende Literatur. 211 14.2.1. Aufsätze . 211 14.2.2. Bücher . 212 15. Anhang . 214 15.1. Summarien über die bis August 1941 durchgeführten „Arisierungen“ in Salzburg . 214 15.2. Brief von Josef Thorak an Gertrude von Hofmannsthal . 221 15.3. „Judenwohnungen“ in der Stadt Salzburg . 223 Abkürzungen . 230 Autor . 231 1. Danksagung Die Qualität jedes Projektes hängt nicht alleine von der eigenen Arbeits- leistung ab, sondern auch von der Kooperationsbereitschaft vieler Exper- tinnen und Experten. Allen voran möchte ich den Kolleginnen und Kolle- gen des Salzburger Landesarchivs für die freundliche und vertrauensvolle Unterstützung dieser Arbeit danken, besonders dem Direktor des Archivs, Fritz Koller, dem Betreuer für zeitgeschichtliche Forschung, Oskar Dohle, und Alexander Rochmann für seine freundliche Art, obwohl er viele Wege zwischen den Speichern und dem Benutzerraum erledigen musste. Dan- ken möchte ich auch den Kollegen im Salzburger Stadtarchiv. Wie schon bei früheren Arbeiten half der Vorsitzende der Israeliti- schen Kultusgemeinde Salzburg, Marko M. Feingold. Auch seine Partne- rin, Hanna Feingold, hatte bereits eigenständig Fälle von Vermögensent- zug recherchiert. Ich danke, dass ich Einblick in die Akten der Salzburger Israelitischen Kultusgemeinde und in die Vorarbeiten nehmen durfte. Dem Institut für Geschichte der Juden in Österreich (St. Pölten), allen voran Klaus Lohrmann, danke ich dafür, dem Projekt eine institutionelle Basis verliehen zu haben. Von Kolleginnen und Kollegen, die an anderen Projekten der Histori- kerkommission arbeiteten, bekam ich für mein Teilprojekt immer wieder wichtige Hinweise, genannt seien Peter Böhmer, Maria Ecker, Georg Graf, Jutta Hangler, Shoshana Duizend-Jensen und Derek Weber. Marie Theres Arnbom, Frank Bajohr, Helga Böhm, Helga Embacher, Ernst Hanisch, Hanns Haas, Robert Hoffmann, Johannes Hofinger, Wolf- ram Kastner, Birgit Kirchmayr, Augustin Kloiber, Laurenz Krisch, Nicole Slupetzky, Gerald Sprengnagel und Christian Strasser verdanke ich wichti- ge Hinweise – vielen Dank! Etliche Mitglieder von Familien, die vom Ver- mögensentzug betroffen waren, halfen mit Auskünften. Ich bedanke mich für Gespräche bzw. Auskünfte bei Ernest Bonyhadi, Miguel Herz-Kestra- nek, Nina J. Lieberman, Hans Pasch, Doris Percival, Bertha Reichenthal und Martin Schönhorn. Djordje Cenic und Karl Rothauer waren eine wichtige Stütze beim Kopieren. Sie ermöglichten, dass die Unmengen an Quellen auch tatsäch- lich in die Analyse einbezogen werden konnten. Herzlichen Dank. Katha- rina und Theresa Lichtblau danke ich für ihre dauerhafte Unterstützung. 10 Danksagung Die Kooperation mit der Historikerkommission wäre ohne die enga- gierte Mitarbeit von Eva Blimlinger vermutlich nicht so ertragreich verlau- fen. Ihr gelang es unter anderem, die verschiedenen Persönlichkeiten unse- res Projektes immer wieder auf einen gemeinsamen Nenner zu vereinen. Aber auch für Anfragen und Wünsche fand sie stets Zeit und half, wo im- mer es ging. Dafür herzlichsten Dank. Bedanken möchte ich mich bei den Kolleginnen und Kollegen unseres Projektes – Gerhard Baumgartner, Da- niela Ellmauer, Michael John, Regina Thumser – für viele Anregungen und Hinweise.* * Siehe die Bände: Daniela Ellmauer, Regina Thumser, Michael John: „Arisierungen“, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigung in Oberösterreich (= Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensent- zug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich. Bd. 17/1). Wien – München 2004. Gerhard Baumgartner, Anton Fennes, Harald Greifeneder, Stefan Schinkovits, Gert Tschögl, Harald Wendelin: „Arisierungen“, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellun- gen und Entschädigung im Burgenland (= Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellun- gen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich. Bd. 17/3). Wien – München 2004. 2. Quellenlage Die Quellenlage erwies sich für Salzburg im Vergleich zu Oberösterreich als wesentlich dürftiger. Es fehlen zwei sehr wichtige Bestände: die Akten der Finanzlandesdirektion [FLD] Salzburg und der Oberfinanzlandesdi- rektion Innsbruck. Die Aktenlage im Salzburger Stadtarchiv kann nur als kärglich bezeichnet werden, da der betreffende Bestand völlig vernichtet wurde. Vereinzelt konnten Beschlüsse der Finanzlandesdirektion Salzburg