HINTERDORFSTRASSE 29 | CH-8405 WINTERTHUR TEL. +41 52 232 08 64 | www.frei-architekturbuero.ch

RAPPERSWIL BÜROREISE 12. SEPTEMBER

1 1 | INFORMATIONEN

INHALTSVERZEICHNIS

1 | ALLGEMEINE REISEINFORMATIONEN

3 Informationen 4 Reiseprogramm 5 Besammeln

2| BAUTEN 6 Hochschule für Technik 7 Kinderzoo 8 Schloss 9 Fischmarktplatz 10 Bahnhof

2 1 | INFORMATIONEN

REISEPROGRAMM

Donnerstag 30.08.2018

07:30 Besammeln Kaffee im neuen Trommelkeller 08:35 Abfahrt Winterthur, S7

09:52 Ankuft Rapperswil

10:00 Führung Architekturgeschichte Rapperswil

12:00 Essen Kafi Rosenstätter, Fischmarktplatz, Traditionell und Preiswert

13:30 Bus Ab Bahnhof Rapperswil

14:00 Führung Geberit

17:30 Spaziergang Richtung Rapperswil, Option Bus vorhanden

18:30 Abendessen Restaurant Rössli,

21:53 Heimweg Gemeinsam S5, Hurden, 21:53 S40, Hurden, 22:08 S40, Hurden, 22:53

4 1 | REISEINFORMATIONEN

Besammlung um 07:30 Uhr

Untere Vogelsangstrasse 2 8400 Winterthur

2 Gehminuten vom Bahnhof entfernt, unter dem Veloladen Bikestop AG. Rampe unter Eingang von Bikestop AG.

5 2 | Bauten

Gründung 1972

Trägerschaft Kanton SG, SZ und GL

Studenten Ca. 1600

Mitarbeiter Ca. 700

Davon Profs. Ca. 80

HSR Hochschule für Technik Rapperswil Die HSR Hochschule für Technik Rapperswil ist in Forschungszentrum wurde am 22. April 2016 offizi- den Bereichen Technik und Informationstechno- ell eröffnet. Der Neubau kostete rund 42 Millionen logie sowie Bau- und Planungswesen tätig. Die Franken. Im September 2018 wurde ein zweites HSR bildet rund 1600 Studierende aus: In den 8 Wohnheim mit 88 Zimmern eröffnet. Bachelor-Studiengängen Bauingenieurwesen, Die Hochschule belegt im Bildungsranking 2018 Elektrotechnik, Erneuerbare Energien und Um- von eduwo den ersten Platz. welttechnik, Informatik, Landschaftsarchitektur, Maschinentechnik / Innovation, Wirtschaftsingeni- eurwesen sowie Raumplanung und im «Master of Science in Engineering MSE» mit 7 verschiedenen Vertiefungen. An der HSR lehren rund 80 Professoren sowie 220 Dozenten. An den 16 Instituten im Bereich der an- wendungsorientierten Forschung- und Entwick- lung (aF&E) sowie im Dienstleistungsbereich sind zurzeit gut 210 wissenschaftliche Mitarbeitende beschäftigt. Die HSR bietet berufsbegleitende Weiterbildungen in den Bereichen Bau und Planung, Energie und Umwelt sowie Technik und IT an. Im Zentrum des Angebotes stehen die eidgenössisch anerkann- ten Weiterbildungsmaster (Master of Advanced Studies MAS), die zu einem Diplom und geschütz- ten Titeln führen. Zum Angebot zählen ausserdem Zertifikatslehrgänge (Certificate of Advanced Stu- dies CAS), Diplomlehrgänge, Weiterbildungskurse und branchenspezifische Weiterbildungen für Fir- men, Verbände und Organisationen.

Die Hochschule wurde 1972 als Interkantonales Technikum Rapperswil (ITR) von den Kantonen Zürich, St. Gallen, Schwyz und Glarus gegründet. 1998 erhielt das ITR rückwirkend auf 1997 den Sta- tus einer Fachhochschule, was die neue Bezeich- nung HSR Hochschule für Technik Rapperswil zur Folge hatte. Aufgrund einer Neustrukturierung der kantona- len Hochschullandschaft ist der Kanton Zürich 2008 aus dem Träger-Konkordat ausgetreten. Die Hochschule wird nun von den Kantonen St. Gal- len, Schwyz und Glarus getragen. Im Jahr 2013 er- folgten die Spatenstiche für zwei Neubauten: ein Studentenwohnheim und ein Forschungszentrum. Das Wohnheim ist seit September 2014 in Betrieb und bietet Wohnraum für 100 Studierende. Das

6 3 | BAUTEN

Gründung 1962

Fläche 4.2 ha

Tierarten 42

Tiere 348

Besucherzahlen 360.000 (2016)

Kinderzoo Der Zoo gehört zum Schweizer National-Circus Bei Knies Kinderzoo wurde 1998 entschieden, auf Knie und ist Teil dessen Winterquartiers. Einige die Delfinshows zu verzichten. Die Delfine wur- Tiere des Kinderzoos begleiten den Circus Knie den nach Benidorm in Spanien abgegeben. Nun jeweils auf seiner Schweizer Tournee als Wander- begannen die Vorführungen mit den Patagoni- zoo. schen Seelöwen. Knies Kinderzoo lädt jeweils von März bis Okto- Benjamin Sinniger führt seit 1. Oktober 2000 zu- ber zum Besuch ein. Im Unterschied zu anderen sammen mit Hanspeter Steinmetz Knies Kinder- Zoos ist der direkte Kontakt zwischen den Besu- zoo.Am 9. April kam das Giraffenjungtier Rivaldo- chern und den Tieren ein wichtiges Anliegen und zur Welt und am 13. Mai Ronaldo. durchaus erwünscht. Es dürfen diverse Haustiere Im Jahr 2003 wurde ein Abenteuerspielplatz mit gestreichelt und mit Zoofutter gefüttert werden. Brutstätten für Enten und Hühnern sowie eine Zu sehen sind Elefanten, viele Huftiere, mehrere Meerschweinchen- und Hauskaninchen-Anlage Affenarten, Nagetiere, Kängurus und eine ganze eröffnet. Der Affengraben und die Ara-Volière Reihe von Vögeln, insgesamt rund 400 Tiere aus wurden renoviert. Vom 25. August bis 7. Septem- 44 Arten. Daneben bietet der Zoo eine Seelöwen- ber fanden UNICEF-Aktionswochen statt. Show sowie Einkehr- und Spielmöglichkeiten. Knies Kinderzoo unterstützt über die Einnahmen ein Projekt zum Schutze der höchst gefährdeten asiatischen Elefanten in Sri Lanka. An Pfingsten, den 10. Juni 1962, eröffneten Fredy Knie senior und Rolf Knie senior Knies Kinderzoo. Bereits im Februar 1963 konnte die Geburt von Sahib-Fridolin, dem ersten in der Schweiz gebo- renen Asiatischen Elefanten, vermeldet werden. 1965 erhielt der Zoo zwei dressierte Delfine aus Florida. Für Sindbad und Skipper wurde ein gros- ses Salzwasser-Schwimmbecken aufgestellt. 1970 wurden die beiden in ein neu gebautes 800‘000 Liter Meerwasser fassendes Delfinarium umge- setzt. 1972 wurde das Becken mit einem Dach versehen. Eines der beiden angeblichen Männ- chen erwies sich als Weibchen, als im Juli 1975 das erste Delfinbaby in einem Binnenland ge- boren wurde. Die jungen Besucher tauften den Nachwuchs Rappi. 1980 übernahm Rolf Knie senior die Leitung des Kinderzoos. Für Seebären wurde 1991 ein neues Schwimm- becken mit Unterwasser-Beobachtungsfenster erstellt. Im März 1993 wurde zum ersten Mal eine Rot- schild-Giraffe, Baluku, in Rapperswil geboren. Im März 1995 folgte Mara und im Juni 1997 Kwaheri. Die Delfinhaltung in Gefangenschaft geriet in der breiten Öffentlichkeit zunehmend in Verruf.

7 3 | BAUTEN

„Grundstein“ 1220, Vogt Rudolf von Rapperswil

Schloss Rapperswil Das Schloss Rapperswil thront auf einem felsigen internierten polnischen Soldaten. 1952 wurde die Sporn, welcher ein weites Stück in den Zürichsee Sammlung des Museums nach Polen transpor- vorstösst und von drei Seiten von Wasser umge- tiert und das Schloss beherbergte ab diesem Zeit- ben ist. So ist das Schloss natürlich geschützt und punkt das internationale Burgenforschungsinstitut dominiert die darunter liegende Altstadt. und zwischen 1962 und 1975 das Schweizerische Die Burg wurde in den Jahren 1220 bis 1230 von Burgenmuseum. Seit einer Renovation im 1975 ist Vogt Rudolf von Rapperswilerbaut, der bis dahin zum dritten Mal ein polnisches Museum innerhalb auf der anderen Seite des Obersees in Alt-Rap- der Mauern des Schlosses untergebracht: das perswil einen bescheidenen Wohnsitz hatte. Von von polnischen Emigranten gegründete Polen- seinem neuen Platz aus konnte der kurz darauf museum. zum Graf ernannte Rudolf die Wasserstrasse von Das Polenmuseum ist Zeugnis einer langjährigen Zürich zu den Bündnerpässen sowie die Pilgerströ- polnischschweizerischen Freundschaft. Die polni- me zum Kloster Einsiedeln und den Querverkehr schen Mieter waren ab 1870 massgeblich daran über die Seeenge beim einfach über- beteiligt, dass das Schloss vor dem Zerfall geret- wachen. Bald entwickelte sich am Fuss der Burg tet werden konnte. Während der Renovations- die Stadt Rapperswil. arbeiten von 1988–1990 haben sie sich an den Im Jahr 1336 flüchteten sich die nach einem Um- Renovationskosten der Museumsräumlichkeiten sturzversuch aus Zürich vertriebenen Konstaffler beteiligt. 2008 setzten sich über 9.000 Personen auf die Burg. Zusammen mit dem Grafen Johann aus 30 Ländern mit einer Petition für den Erhalt II. von Habsburg-Laufenburg planten diese dar- dieses traditions- und symbolreichen Museums im auf die Zürcher Mordnacht, um das alte Regime Schloss Rapperswil ein. Am 11. Oktober 2012 lan- Zürichs zu stürzen. Der Anschlag misslang aber cierte eine Gratiszeitung eine Kampagne gegen und der Bürgermeister von Zürich, Rudolf Brun, die Erneuerung des Mietvertrages zwischen dem nahm schon bald Rache. Im Winter 1350 zogen Polenmuseum und der Ortsgemeinde Rapperswil Brun und seine Truppen vor Rapperswil, nahmen als Eigentümerin des Schlosses. die Burg und die Stadt ein und brannten beide nieder. Herzog Albrecht von Österreich liess kurz darauf als neuer Besitzer das Schloss und die Stadt wieder aufbauen. Nach dem Aussterben der Linie Habsburg-Lau- fenburg gelangte das Schloss 1442 in das Eigen- tum der Stadt Rapperswil. 1464 kaufte sich die Bürgerschaft des Ortes von Habsburg-Österreich los und schloss mit der Eidgenossenschaft den «ewigen Bund», wobei das Schloss bis 1798 als Sitz der eidgenössischen Schirmvögtediente. Zwischen 1870 und 1927 war im Schloss das von Władysław Plater errichtete Polnische National- Museumuntergebracht. Nach dessen Verlegung nach Polen blieb das Schloss leer. In der Zeit von 1936 bis 1952 wurden die Räume des Schlosses ein zweites Mal für ein Museum des zeitgenössi- schen Polen genutzt und während des Zweiten Weltkrieges übernahm dieses Museum die kultu- relle Betreuung von im Jahr 1940 in der Schweiz

8 3 | BAUTEN

Fischmarktplatz Der offene Fischmarktplatz und die seeseitigen Gasthöfe Schwanen, Steinbock, Schwert, Belle- vue, Anker und Du Lac sind mit dem aufkommen- den Tourismus nach 1834 entstanden. An der Stel- le des heutigen Fischmarktplatzes lag bis 1837 der mittelalterliche befestigte innere Hafen, der zu- sammen mit dem überwiegenden Teil der Stadt- befestigung geschleift wurde. Bis zur Inbetriebnah- me der Eisenbahn- und heutigen Strassenbrücke über den Seedamm führte die Hauptverkehrs- verbindung der Region, die Holzbrücke über den , zum ehemaligen südlichen Brückentor in der Nähe des Heilig Hüslis. Der Verkehr durch die Stadt Rapperswil verlief vom östlichen Halstor beim Engelplatz über den Hauptplatz durch die Fischmarktstrasse zum befestigten Tor beim Fisch- markt, am Standort der heutigen Gasthöfe Hecht und Hirschen. Befestigungsmauern schützten bis 1834 den inneren Hafen, der im Bereich des heu- tigen Parkhauses lag und wiederum durch das hölzerne Fallgatter im 1610 ausgebauten Schutz- gatterturm die Schiffszufahrt sperrte. Der Schlei- fung von Stadtmauern und Toren folgten die Auf- schüttung des inneren Hafens und die Erstellung des neuen äusseren Hafens mit seinen zwei mar- kanten Wellenbrechern. Bis zu jenem Zeitpunkt reichte der Zürichsee bis an die Stadtmauern, die sich über den Hauptplatz und den Fischmarktplatz an der heutigen Häuserfront mit den Hotels und Restaurants bis zu den Befestigungen beim Kapu- zinerkloster erstreckten.

9 3 | BAUTEN

Eröffnung 1885

Architekt Karl August Hiller

Perrongleise 7

Bahnhof Rapperswil Der Bahnhof wurde im Jahre 1895 durch den Ar- S7. Der Voralpen-Express (InterRegio) sowie der chitekten Karl August Hiller erbaut. Regionalzug nach Linthal GL benutzen die Gleise Ende der 1980er-Jahre wollten die SBB das alte 2 und 5. Auf den Gleisen 3 und 4 fahren die Züge Empfangsgebäude durch einen Neubau erset- der S-Bahn Zürich. Die Gleise 6 und 7 werden von zen, doch das Projekt wurde aus verschiedenen der S40 der SOB verwendet. Gründen vernachlässigt und erst 2001 wurden die Pläne erneut hervorgeholt und überarbeitet. Daraufhin konnte der Schweizer Heimatschutz in mehreren Gesprächen überzeugen, dass der Bahnhof erhalten bleiben soll, und ein Renovati- onsprojekt wurde ausgearbeitet. Zwischen März 2007 und August 2008 wurde der Bahnhof reno- viert. Für die Sanierung der Gleisanlagen zwischen 2013 und 2016 sind 94 Mio. Franken budgetiert.

Die Gleisanlagen der SBB bestehen aus sieben Gleisen an Bahnsteigen und einigen Abstellglei- sen. Das Gleis 1 liegt unmittelbar neben dem Bahnhofsgebäude. Dort verkehrt im Regelfall die 11