Barrierefrei (PDF, 5
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
INTEGRIERTE STADTTEILENTWICKLUNG 2021 Sonderausgabe „50 Jahre Städtebauförderung in Hamburg“ Newsletter | Juni 2021 | Ausgabe 18 Auf einen Blick Editorial Liebe Leserinnen und liebe Leser, die Bund-Länder-Städtebauförderung wird 50 und deshalb bundesweit gefeiert. In Hamburg hatte sie Interview mit Senatorin schon immer eine besondere politische Bedeutung. 3 Dr. Dorothee Stapelfeldt Mit der Städtebauförderung wurden die Altbauquar- tiere der inneren Stadt saniert und konnten sich zu beliebten Wohnvierteln entwickeln. Mit der Städtebauförderung wurden Großwohnsied- lungen lebenswerter – durch Quartierszentren, Ge- staltung der Wohnumfelder und attraktive soziale, sportliche und kulturelle Angebote. Mit der Städtebauförderung wurden Zentren in den Be- 50 Jahre Städtebauförderung zirken zu lebendigen quirligen Standorten aufgewertet. 5 in Hamburg Mit der Städtebauförderung wurde das gemeinsame Planen, Handeln und Finanzieren über viele fachpoli- tische Ziele hinweg zur Maxime der Verwaltung. Wohldorf-Ohlstedt Duvenstedt Mit der Städtebauförderung wurde Planungskultur Integrierte Stadtteilentwicklung weiterentwickelt: Im Zentrum stehen die Bewohne- Lemsahl-Mellingstedt rinnen und Bewohner des Quartiers! Bergstedt Fördergebiete Langenhorn Im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung Poppenbüttel Hummelsbüttel Volksdorf bilden diese Facetten die Eckpfeiler des Programms. RISE-Fördergebiete Sasel Soziale Stadt Wellingsbüttel Mit dieser Sonderausgabe berichten wir über das Ju- 17 in VorbereitungSchnelsen Sozialer Zusammenhalt Niendorf Fuhlsbüttel biläumsjahr und wie gewohnt über Aktuelles aus den BezirkOhlsdorf Wandsbek Aktive Stadt - u. Ortsteilzentren Bramfeld Farmsen-Berne Groß Borstel Alsterdorf Steilshoop Rahlstedt Lebendige Zentren RISE-Fördergebieten und zum Thema Soziale Erhal- Eidelstedt Stadtumbau Tegelsbarg / Lurup Müssenredder tungsverordnungen. Lokstedt Eppendorf Winterhude Barmbek-Nord Stellingen Tonndorf Wachstum und nachhaltige Erneuerung Hoheluft-Ost Rissen Sülldorf Dulsberg Wandsbek Allen, die sich in den letzten Jahrzehnten aktiv ein- Hoheluft-West Harvestehude Barmbek-Süd Städtebaulicher Denkmalschutz Iserbrook Jenfeld Osdorf Bahrenfeld Eimsbüttel Schnelsen - Zentrum Uhlenhorst Frohmestraße / Burgwedel Eilbek gebracht und für ihre Quartiere eingesetzt haben, Rotherbaum Marienthal Zukunft Stadtgrün Blankenese Groß Flottbek Altona-Nord Sternschanze Hohenfelde St. Georg St. Pauli Hamm gilt zum 50. Jubiläum ein besonderer Dank: den Nienstedten Borgfelde Horn Sanierungsgebiet OthmarschenBezirkOttensen Hamburg-NordAltona-Altstadt Neustadt Hammerbrook Hamburg-Altstadt Billstedt Fördergebiet in Vorbereitung engagierten Menschen, Vereinen und Initiativen im HafenCity Cranz Eidelstedt-Mitte Finkenwerder Steilshoop Rothenburgsort Groß Borstel Steinwerder Vorbereitende Untersuchung Quartier, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Waltershof Kleiner Grasbrook Ergebnisse Billbrook Veddel den Bezirksämtern, Behörden und öffentlichen Un- Rahlstedt-Ost Luruper Hauptstraße West NeuenfeldeBezirk Eimsbütteldes aktuellen Sozialmonitorings 19 Barmbek-Nord S1 Lohbrügge Altenwerder Fuhlsbüttler Straße Moorfleet Lurup Francop Dulsberg ternehmen, den Gebietsentwicklern und den privaten Billwerder Osdorfer Born / Lurup Wilhelmsburg Moorburg Tatenberg Investoren, die zum Erfolg der Quartiere beigetragen Allermöhe Bezirk Altona Spadenland Neuallermöhe Bergedorf Jenfeld-Zentrum haben. Und nicht zuletzt den politisch Verantwort- Hausbruch Neugraben-Fischbek Reitbrook Heimfeld Altona-Altstadt Neuland lichen, die mit dafür gesorgt haben, dass Hamburg Harburg Curslack Neustadt SU2 Ochsenwerder Gängeviertel/Valentinskamp Entwicklungsraum Billstedt/Horn Eißendorf heute aus vielen attraktiven, lebenswerten Quartie- Gut Moor Wilstorf Neuengamme Altengamme Billstedt-Zentrum ren besteht und auch deshalb eine der lebenswertes- Rönneburg Marmstorf Billstedt S3 Langenbek Mümmelmannsberg M. 1: 30.000 im DIN A3 Original Verfahrensstand der Sozialen Erhaltungsverordnungen in Hamburg Sinstorf 0 500 1.000 Kirchwerder2.000 Meter ten Städte der Welt ist! Gebiete mit Aufstellungsbeschluss für eine Soziale Erhaltungsverordnung Veddel Bezirk Hamburg-MitteErlassene Soziale Erhaltungsverordnungen Bezirksgrenzen Ihre Jutta Vorkoeper BSW / WSB Stadtgrenze Hamburg Stadtteilgrenzen Stand: Dezember 2020 Bezirk Hamburg-Nord Bezirk Im Namen der Abteilung Integrierte Übersichtskarte Fördergebiete Wandsbek Bezirksgrenzen Bezirk Harburg 20 Wilhelmsburg Ost (Korallus- und Bahnhofsviertel) Mittlerer Landweg Stadtteil entwicklung und des Amtes Wohnen, Stadtteilgrenzen Barmbek-Nord Bergedorf-West Bezirk Eimsbüttel Bergedorf / Serrahn Bergedorf-Süd Stadterneuerung und Bodenordnung, Jarrestadt Zentrum Bergedorf Neuallermöhe Behörde für Stadtentwicklung und WohnenNeugraben-Fischbek Barmbek-Süd Harburger Binnenhafen / Neuland-NordwestEimsbüttel/ Bezirk Altona Hoheluft-West/Stellingen-Süd Harburger Binnenhafen Harburger Innenstadt / Eißendorf-Ost Wilstorf - Reeseberg Eilbek Eimsbüttel-Süd Hamburg. Deine Perlen. Bahrenfeld-Süd Altona-Nord Integrierte Stadtteilentwicklung Sternschanze Bezirk Bergedorf St.Georg St.Pauli Okv* Altona- Altstadt Nördliche Neustadt Ottensen Soziale Erhaltungsverordnung Herausgeber 22 Südliche Neustadt Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Bezirk Hamburg-Mitte Amt für Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung *Osterkirchen- Abteilung Integrierte Stadtteilentwicklung WSB 2 Kartengrundlage : viertel Landesbetrieb Geoinformation und Vermesung [email protected] http://www.hamburg.de/rise Plangrundlage : 0 1.000 2.000 4.000 6.000 8.000 Karte von Hamburg und Umgebung, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung Meter Juni 2021 HAMBURG. DEINE PERLEN. | AUSGABE 17 RISE Interview mit der Senatorin für Stadtentwick- lung und Wohnen Dr. Dorothee Stapelfeldt „Die Integrierte Stadt- 1990 wurde dann das „Hamburger teilentwicklung als Revitalisierungsprogramm“ vor allem für die Großsiedlungen der 60er und Erfolgsmodell“ 70er Jahre geschaffen. Damit wurden Frau Dr. Stapelfeldt, dieses Jahr feiern nicht nur städtebauliche Missstände wir 50 Jahre Bund-Länder-Städte bau- betrachtet und behoben, sondern der förderung. Die Städtebauförderung leg- Blick richtete sich zunehmend auf die te den Grundstein für eine aktive und so- soziale Entwicklung der Stadtteile. ziale Stadtteilentwicklung in Hamburg. Von Beginn an war das Engagement der Bis Ende der 1990er Jahre förderte die Stadt für die Stadtteilentwicklung groß. Städtebauförderung fast ausschließ- Was waren aus Ihrer Sicht die entschei- lich bauliche Maßnahmen. Hatten die denden Faktoren und Meilensteine des Hamburger Landesprogramme also Ein- Erfolgsmodells der Hamburger Stadt- fluss auf den Paradigmenwechsel auf folgte auch der Erkenntnis, dass das teilentwicklung? Bundesebene hin zu einer Integrierten Sanierungsrecht in vielen Gebieten Stadtteilentwicklungspolitik? nicht erforderlich war und Verfahren Für Hamburg galt und gilt noch immer vereinfacht werden konnten. Bun- der Grundsatz, bei städtebaulichen, Ja, ich denke schon. Hamburg reagier- desweit wurde damit erstmals das sozialen und ökonomischen Heraus- te mit den genannten eigenen Lan- Ziel formuliert, die Lebenssituation forderungen in den Stadtteilen früh- desprogrammen als eines der ersten in Quartieren mit besonderem Ent- zeitig und initiativ zu handeln. Neben Länder auf die Gefahren einer zuneh- wicklungsbedarf, d.h. mit besonderen der Bund-Länder-Städtebauförde- menden gesellschaftlichen und sozia- sozialen, städtebaulichen und wirt- rung hat Hamburg daher immer auch len Polarisierung. schaftlichen Problemen, ganzheitlich eigene Programme der Stadtteilent- und mit einem integrativen Ansatz zu wicklung aufgelegt, um mehr Quar- Eine Vorreiterrolle bestand auch dar- verbessern. Außerdem haben Instru- tiere fördern zu können und so die in, einen ganzheitlichen Blick auf die mente wie das Quartiersmanagement Wirkungen zu verstärken. So wurde Quartiere zu nehmen, die verschiede- und die Beteiligung und Aktivierung neben der Förderung baulicher Maß- nen Fachressorts für die besonderen der Akteure vor Ort als fester Be- nahmen auch immer ein Schwerpunkt Handlungsbedarfe der Fördergebiete standteil der Stadtteilentwicklung in darauf gelegt, die sozialen und öko- zu sensibilisieren und eine Vernetzung die Programme der Städtebauförde- nomischen Rahmenbedingungen der der Fachpolitiken zu ermöglichen. Da- rung Einzug gehalten. Menschen in den Stadtteilen zu ver- her fasste Hamburg 1998 die verschie- bessern. Zudem ging es von Beginn denen Landesprogramme „mit dem Was hat sich in den letzten Jahren ver- an um die Mitwirkung der Bewohne- „Sanierungsprogramm“ der Städtebau- ändert? rinnen und Bewohner an der Planung förderung zum Programm „Soziale und der Umsetzung der Maßnahmen. Stadtteilentwicklung“ zusammen. Da- Im Laufe der Jahre kamen immer mehr mit war es noch besser möglich, fachpo- Programme in der Städtebauförderung Ein frühes Hamburger Programm litische Aktivitäten zusammenzubinden dazu: Die „Soziale Stadt“, der „Stadt- schon ab den 1970er Jahren war die und öffentliche und private Ressourcen umbau“, der „Städtebauliche Denk- „Stadterneuerung in kleinen Schrit- zu verknüpfen. Das Programm „Sozi- malschutz“, das Zentrenprogramm. ten“, kurz „SikS“. Damit konnten klei- ale Stadtteilentwicklung“ war damit Mit dem Rahmenprogramm Integrierte ne Altbauquartiere bzw. mehrere Bau- ein Vorläufer des jetzigen „Hamburger Stadtteilentwicklung (RISE) haben wir blöcke, die dringend instand gesetzt Rahmenprogramms Integrierte Stadt- in Hamburg ab 2009 ein gemeinsames