PUBLIZIERBARER Endbericht (gilt für das Programm Mustersanierung)

A) Projektdaten

Titel: Mustersanierung Amtsgebäude Kirchstetten

Programm: Mustersanierung

Dauer: 22.10.2013 bis 31.12.2016

Koordinator/ Marktgemeinde Kirchstetten Projekteinreicher:

Kontaktperson Name: DI Matthias Zawichowski

Kontaktperson Adresse: KEM Elsbeere Wienerwald, Hauptplatz 2, 3040

Kontaktperson Telefon: 0676-750 90 22

Kontaktperson E-Mail: [email protected]

Projekt- und KEM Elsbeere Wienerwald, Niederösterreich Kooperationspartner NeuKom – Neulengbacher Kommunalservice, Niederösterreich (inkl. Bundesland): KomPro – NK Kommunal.Projekt GmbH, Niederösterreich

Adresse Marktgemeinde Kirchstetten, Wienerstraße 32, 3062 Kirchstetten Sanierungsobjekt:

Projektwebsite: www.kirchstetten.at

Schlagwörter: Gebäudesanierung, Amtshaus, Gemeindeamt

Projektgesamtkosten: 1.123.980,00 € laut Vertrag

Fördersumme: 305.208,00 € laut Vertrag

Klimafonds-Nr: KR13MO0K10922

Erstellt am: April 2017; Überarbeitung November 2017.

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1 Executive Summary

Das Amtsgebäude der Marktgemeinde Kirchstetten wurde während mehrerer Bauetappen erbaut bzw. erweitert. Das wenig energieeffiziente Bauwerk wurde im Rahmen einer Mustersanierung (entsprechend des Leitfadens aus dem Jahr 2013) adaptiert und modernisiert.

Die zugesagte Förderung einer Sanierung war der ausschlaggebende Grund für die Erhaltung des Gebäudes, nachdem auch ein Abriss mit anschließendem Neubau als Möglichkeit im Raum gestanden war.

Die Marktgemeinde Kirchstetten ist Teil der Klima­ und Energiemodellregion Elsbeere Wienerwald. Das Gebäude beherbergte die Räumlichkeiten der Gemeinde (Bürgerservice, Bürgermeisterzimmer, etc.), eine Musikschule sowie einen Veranstaltungssaal. Aufgrund der geometrisch unvorteilhaften Verbauung wurde ein angrenzendes Nebengebäude mit einer Mediathek abgerissen und ins Hauptgebäude integriert, wodurch das Bruttoraumvolumen auf 5.204 m3 anstieg. Durch diese Maßnahmen wurde die Gebäudegeometrie optimiert und die Außenflächen minimiert.

Wesentliche Eckpunkte der Sanierungsmaßnahmen waren die Wärmedämmung der Außenwände und des Dachs sowie der umfangreiche Austausch von Fenstern und Türen. Durch die Umgestaltung der Fensterdurchbrüche (z.B. Reduktion der Parapethöhe) und der Fensterflächen am Gesamtgebäude verringerte sich die gesamte Summe der Fensterflächen von 178 m2 auf 130 m2. Es wurde zudem auch ein Verschattungssystem installiert und die Beleuchtung im Gebäudeinneren optimiert.

Das Heizsystem zur Raumheizung und Warmwasseraufbereitung bestand aus einem 82 kW Ölkessel, welcher durch eine automatisierte Hackgutheizung mit einer maximalen Heizlast von 80 kW ausgetauscht wurde. Das Gebäude soll als Vorzeigeprojekt dienen und der Bevölkerung das Thema moderne Haustechnik und effiziente Energieanwendung näherbringen.

2 Hintergrund und Zielsetzung

Die Marktgemeinde Kirchstetten ist aktives Mitglied in der Klima­ und Energiemodellregion Elsbeere Wienerwald, die bereits in engster Zusammenarbeit mit den Mitgliedsgemeinden die regionale Energiestrategie im Jahr 2011 veröffentlichte1. Dieses Energiekonzept sieht vor, dass in der Region sowohl die Strom­, als auch die Wärmeversorgung bis zum Jahr 2020 zu 100% aus regionalen Ressourcen zu decken ist, um die regionale Wertschöpfung zu steigern. Voraussetzung für eine autarke Wärmeversorgung ist jedoch die Senkung des Wärmebedarfs in der Region und deren Mitgliedsgemeinden.

Auf Basis dieser regionalen Zielsetzungen fasste die Marktgemeinde Kirchstetten den Beschluss das in die Jahre gekommene Gemeindeamt einer Generalsanierung zu unterziehen. Das Gebäude bot nicht mehr die Qualität als attraktiver Arbeitsplatz für das Personal und war auch nicht repräsentatives Aushängeschild für die Marktgemeinde. Außerdem wollten die EntscheidungsträgerInnen mit der Generalsanierung das Bewusstsein unter der örtlichen Bevölkerung betreffend Gebäudesanierung schärfen.

1 Das Umsetzungskonzept der KEM Elsbeere Wienerwald wurde im Jahr 2012 veröffentlicht.

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Abbildung 1: Übersicht der Klima­ und Modellregion Elsbeere Wienerwald Quelle: modifiziert nach [Wikipedia]

Abbildung 2: Zielsetzungen der Klima­ und Modellregion Elsbeere Wienerwald Quelle: Elsbeere Wienerwald 2011.

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Unter den EntscheidungsträgerInnen war aber auch klar, dass die Generalsanierung eine enorme Herausforderung für das Gemeindebudget darstellt. Die Gemeindefinanzen resultieren in erster Linie aus den Einnahmen durch den Finanzausgleich. Der wesentliche Arbeitgeber in der Gemeinde musste während der Generalsanierung Konkurs anmelden, was zu einer noch angespannteren Finanzsituation in der Gemeinde führte. Daher mussten laufend Korrekturen im Bauzeitplan, aber auch bei einzelnen Maßnahmen vorgenommen werden. Beispielsweise musste auf die ursprünglich vorgesehene gebäudeeigene Photovoltaik­Anlage verzichtet werden, um die Kosten der Generalsanierung stemmen zu können. In jeder einzelnen Bauphase standen die Baukosten immer im Zentrum der Diskussion und wurden laufend und streng beobachtet, weshalb das eingereichte Förderprojekt nicht, wie ursprünglich geplant, umgesetzt werden konnte.

Das Anerkennungsschreiben des Klimafonds, das das Vorhaben im Förderprogramm „Mustersanierung“ wesentlich unterstützte, war letztendlich ausschlaggebend für die Umsetzung der Generalsanierung. Mit 22.10.2013 startete die Projektlaufzeit für das Förderprojekt.

3 Projektinhalt

Das Bestandsgebäude wies eine schlechte Energiebilanz auf. Keine Außendämmung, sowie veraltete Fenster und Türen (ca. 30­40 Jahre) waren wesentliche Gründe für die Generalsanierung des Amtshauses in Kirchstetten. Mit der Sanierung und Modernisierung des in die Jahre gekommenen Gemeindeamtes war eine Vorbildwirkung beabsichtigt, dass die Gemeinde das Gebäude aus Sicht der Energieeffizienz neu gestaltet. Die Maßnahmen mussten jedoch immer streng aus Kostensicht bewertet werden.

Durch die Mustersanierung sollte der thermische Standard der Gebäudehülle deutlich erhöht werden. Das Gebäude soll als Vorzeigeprojekt der Bevölkerung die Themen Gebäudedämmung und Nutzung erneuerbarer Energieträger näherbringen. Im modernisierten Gebäude sollte ein angenehmes Arbeitsklima für die Gemeindebediensteten gegeben sein. Weiters war die Förderung der regionalen Wertschöpfung immer im Fokus der Auftragsvergaben. Einerseits wurden nahezu zur Gänze Handwerksbetriebe aus der Umgebung mit den Arbeiten beauftragt, die auch langjährige Partner der Gemeinde waren und weiterhin sind. Mit dem Einbau einer modernen Hackschnitzelanlage ist nun auch die Wärmeproduktion aus regionalen Ressourcen sichergestellt und fördert ebenfalls die regionale Wertschöpfung.

Folgende Maßnahmen wurden an der Gebäudehülle vorgenommen:

� Bauteilaufbauten: o Dämmung der Außenwände mit 20 cm XPS bzw. EPS­F reduziert den U­Wert auf 0,13 W/m²K; o Dämmung der Pultdächer mit Mineralwolle bewirkt einen U­Wert von 0,09 W/m²K; o Dämmung der obersten Geschoßdecke mit 44 cm starker Zellulose­Dämmung liefert einen U­ Wert von 0,07 W/m²K; o In Summe bewirken die Maßnahmen eine Reduktion des mittleren U­Werts des Gebäudes von 0,88 W/m²K auf 0,18 W/m²K

� Baustoffe: o Fassade: XPS und EPS­F o Decke: Zellulose

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o Pultdächer: Mineralwolle o Fenster/Türentausch. Ersetzen der bestehenden Fenster durch Kunststoff­Alu­Fenster mit Wärmeschutzglas (U­Wert 0,92 W/m²K

� Haustechnik o Raumlüftung erfolgt sowohl vor, als auch nach der Sanierung über Fensterlüftung o Thermostate, Temperaturregelung Raumthermostat­Zonenregelung mit Zeitsteuerung, individuelle Wärmeverbrauchsermittlung

� Energieerzeugung o Biomasse inkl. Lagerlösungen Hachkgutheizung mit 80 kW maximaler Heizlast inkl. Lagerraum für das Heizgut o Der Lagerraum musste eigens gemauert werden, um die optimale Dimensionierung für den Transport der Hackschnitzel (via Transportschnecke) gewährleisten zu können)

� Wasser o Warmwasseraufbereitung Biomasseheizanlage, zentral o Speicherung Indirekt, biomassebeheizter Warmwasserspeicher, Anschlussteile gedämmt, mit E­Patrone, Aufstellungsort nicht konditioniert

� Beleuchtung/Elektro o Innovative Beleuchtungstechnologien Effizienzsteigerung durch Umstieg von Glühbirnen und T8­Leuchtstoffröhren (ca. 180 Stück) auf LED (ca. 160 Stück), eingesparte Energiemenge etwa 6630 kWh/a o Regelung/Steuerung und Zusammenspiel einzelner Systeme Geregelte Außenjalousien

� Umbauten, Erweiterungen o Aufgrund einer geometrisch unvorteilhaften Verbauung des Gebäudes wurde ein Nebengebäude, das nicht ausreichend gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet war und eine unwirtschaftlichen Sanierung erfordert hätte, abgebrochen und in das Hauptgebäude integriert, wodurch die Außenfläche reduziert, die Nutzfläche aber gleich bleiben konnte.

4 Schlussfolgerungen und Empfehlungen

Die Generalsanierung des Gemeindeamts der Marktgemeinde Kirchstetten war ein aufwendiger mehrjähriger Prozess mit zahlreichen AkteurInnen. Aufgrund der angespannten Budgetsituation wurde auch das Förderprogramm „Mustersanierung“ in Anspruch genommen, dessen Förderkriterien somit Teil der Rahmenbedingungen wurden. Mit der Zusage der Förderung konnte so auch ein politischer Konsens im Gemeinderat erzielt werden, um die Generalsanierung umfangreich starten zu können. Die Antragsstellung wurde entsprechend abgeschlossen und die baulichen Anforderungen aus dem Leitfaden des Förderprogramms berücksichtigt.

Aufgrund von Personalwechseln bei einzelnen zentralen Akteuren sowie der angespannten Budgetsituation erfolgte die Abstimmung nicht immer reibungslos. So folgte eine lange Phase der Projektabrechnung, wo im

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Nachhinein fehlende Übereinstimmungen zwischen Projektbeantragung und Projektumsetzung festgestellt wurden. Daher ist für künftige Projekte zu empfehlen, dass laufend eine Abstimmung mit einem örtlichen Förderexperten betreffend Projektumsetzung zu erfolgen hat.

Die Ergebnisse aus Sicht der Energieeffizienz sind im Nachhinein zufrieden stellend. Bei der Wärme konnten Einsparungen von 46% gegenüber dem Jahr 2012 erzielt werden. Der aktuelle Wärmebedarf wird mittels regionalen Hackgut gedeckt. Der Stromverbrauch konnte um 35% gesenkt werden.

Die Zahlen im Vergleich: � Jährliche Stromeinsparung von 7.500 kWh entsprechen ca. 50.000 km mit dem Elektroauto! � Die Einsparung der Wärme beträgt 92.350kWh � Allein durch die Umstellung des Heizsystems von Heizöl auf Biomasse konnte auf ca. 20.000 Liter Heizöl pro Jahr verzichtet werden. Stattdessen wird jetzt regionale, CO2 neutrale Biomasse verwendet.

Abgesehen von der freundlichen Atmosphäre im Gebäude sind nun auch attraktive Arbeitsplätze für die Gemeindebediensteten gegeben. Die Bürgerinnen und Bürger können im modern ausgestatteten Amtshaus im Bürgerservice bedient werden. Die neue Mediathek, die aufgrund einer Neuanordnung der Gebäudegeometrie und der Innenräume ausreichend Platz findet, ist eine gefragte Einrichtung in der Gemeinde.

5 Publikationen und Disseminierungsaktivitäten

Nach Fertigstellung der Bauphase 2 erfolgte bereits die Teileröffnung der neuen Bibliothek, wo unter breiter öffentlicher Beteiligung die sanierten Gebäudeteile vorgestellt wurden. In den Ansprachen von Bürgermeister und Landesrat wurde jeweils auf die Förderunterstützung durch den österreichischen Klimafonds hingewiesen.

Die Eröffnung des generalsanierten Gebäudes erfolgte im April 2017, wo ebenfalls die örtliche Bevölkerung, wie auch die GemeindevertreterInnen der Regionsgemeinden eingeladen war. Bürgermeister, Regionsobmann und VertreterInnen des Landes Niederösterreich hoben die Unterstützung des Klimafonds bei der Finanzierung der Mustersanierung hervor.

Prominenz bei der Übergabe und Eröffnung des neuen Gemeindeamts Kirchstetten, u.a. mit LR Karl Wielfing, Bürgermeister Paul Horsak

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Die Klima­ und Energiemodellregion Elsbeere Wienerwald unterstützte die Gemeinde bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Verbreitung der Ergebnisse. Der in der KEM gut verbreitete Newsletter, der monatlich per Mail an mehr als 400 Adressen in der Region verteilt wird, stellte den Bauverlauf des Projektes mehrmals vor. Beispielsweise wurde in der Ausgabe 09/2014, 2. September 2014, ein Interview mit Bürgermeister Paul Horsak über die Mustersanierung veröffentlicht. In weiteren facebook­Postings der KEM wurde auch die Mustersanierung des Gemeindeamts Kirchstetten genannt.

Nach 1 Jahr Betrieb nach dem Abschluss der Generalsanierung wurde in Kooperation mit der KEM Elsbeere Wienerwald eine Presseaussendung vorgenommen, in der die Energieeinsparung, die mit der Generalsanierung erzielt wurde, vorgestellt. Demnach sind 17 Weltrumrundungen pro Jahr mit der erzielten Energieeinsparung mit einem Elektroauto möglich! Die regionale Presse nahm das Thema auf und verbreitete diesen Erfolg in der Region.

Bürgermeister Paul Horsak und Regionsobmann Josef Ecker präsentieren der regionalen Presse die Ergebnisse der Energieeinsparung nach 1­jährigen Betrieb; Presseaussendung Juni 2017.

Im sanierten Gemeindeamt Kirchstetten hängt eine Tafel als Fördernachweis im Eingangsbereich des Gebäudes an prominenter Stelle.

Nachweis zur Veröffentlichung des Fördernachweises

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6 Beilage

� Bauzeitplan

� Presseaussendung

Diese Projektbeschreibung wurde von der Fördernehmerin/dem Fördernehmer erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernimmt der Klima- und Energiefonds keine Haftung.

8 Grobzeitplan Sanierung Amtshaus Kirchstetten 2013 2014 2015 2016 2017 Sanierung Amtshaus Kirchstetten 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 0.Bauphase Hackschnitzelheizung Abbruch alte Ölheizung inkl. Öltanks, errichten des Hackschnitzelraumes, errichten des Einfüllschachtes vor dem Lagerraum, Einbau einer neuen Heizanlage, Herstellen sämtliche Anschlüsse mit dem Bestand, Isolieungsabeiten der Leitungen

1.Bauphase Bibliothek Abbruch Fenster, Durchbruch Öffnungen, neuer Fußbodenaufbau inkl. Dämmung, Fenster einbau, Installateurarbeiten, Elektrikerarbeiten, Putzarbeiten, Malerarbeiten, Fußbodenleger, Möbel, Vollwärmeschutz

Wohnung Abbruch für Einbau der Fenster, Fenstereinbau, Putzarbeiten, Malerarbeiten, Elektroarbeiten, Vollwärmeschutz

Geschoßdämmung Dämmung der obersten Geschoßdecke

2.Bauphase Alte Bibliothek Abbruch der alten Bibliothek

Musikschule Abbruch von Bauteilen für Einbau Fenster, Putzarbeiten, Fußboden, Malerarbeiten, Fenstereinbau, Vollwärmschutzfassade

3.Bauphase WC-Anlage Kanalarbeiten, herstellen der Bodenplatte inkl. Dämung, herstellen der Mauerwerkes, herstellen der Dachkonstruktion, Fenstereinbau, Anschluss an Bestand. Trockenbau, Installateur, Elektrikerarbeiten, Fußbodenaufbau, Malerarbeiten, Kompletieren

4.Bauphase Bürgerservice Kanalarbeiten, herstellen der Bodenplatte inkl. Dämmung, herstellen der Mauerwerkes, herstellen der Dachkonstruktion, Fenstereinbau, Trockenbau, Installateur, Elektrikerarbeiten, Fußbodenaufbau, Malerarbeiten, Vollwärmeschutz

Alte Gemeindestube Umzug aus dem bestehenden Gebäude, Abbruch von Bauteilen, durchbruch von Öffnungen, Trockenbauarbeiten, Elektriker, Installateur, Malerarbeiten, Fußbodenaufbau, Möbel, Vollwärmeschutz, Einbau Fenster 5. Bauphase Aussenanlagen Haupteingang errichten, Aussenanlagen

Neulengbacher Kommunalservice Ges.m.b.H., erstellt von Dipl. KH-Bw. Bmst. Ing. Manfred KORNTHEUER 1141_12_2017_11_13_Gemeindeamt Kirchstetten_Grobbauzeitplan.xlsx 13.11.2017 Seite 1 Kirchenplatz 82 3040 Neulengbach Sie erreichen uns unter: 02772/52484 mail: [email protected] ZVR 013220068

PRESSEAUSSENDUNG – Klima­ und Energiemodellregion Elsbeere Wienerwald

Sanierung des Amtshaus Kirchstetten zeigt enorme Erfolge - 17 Weltrumrundungen pro Jahr mit der Energieeinsparung möglich

Bürgermeister Paul Horsak freut sich täglich, das sanierte Amtshaus betreten zu können. Die Zeit der Gebäudesanierung war nicht immer einfach, der Erfolg kann sich aber sehen lassen ­ insbesondere die Ergebnisse der ersten Evaluierung der Energieeffizienz. Mit der Sanierung des Gemeindeamtes konnten trotz Vergrößerung der Nettonutzfläche um 44%, von 1.020m2 auf 1.468m2, Energieeinsparungen gegenüber der Vergangenheit erzielt werden. Bei der Wärme konnten Einsparungen von 46% gegenüber dem Jahr 2012 erzielt werden. Der Stromverbrauch konnte um 35% gesenkt werden. Bürgermeister Horsak: „Wir fühlen uns wohl in unserem neuen Gemeindeamt und freuen uns, dass der Umbau abgeschlossen ist. Es ist sowohl für unsere Mitarbeiterinnen eine Freude, in dem saniertem Amtshaus ihre Arbeit zu verrichten, als auch für unsere Bürgerinnen und Bürger. Die nun vorliegenden Energiekennzahlen unterstreichen die professionelle Ausführung des Umbaus.“

Mit Hilfe der Klima­ und Energiemodellregion Elsbeere Wienerwald konnte die Gebäudesanierung über ein gesondertes Förderprogramm des österreichischen Klimafonds unterstützt werden. Regionsobmann Ecker unterstreicht die allgemeine Bedeutung der Gebäudesanierung: „Wir können unser Ziel der regionalen Energieautarkie nur mit konsequenter Sanierung unserer Gebäude erzielen. Jede Kilowattstunde Energie, die wir nicht einsetzen müssen, muss nicht bereitgestellt werden!“

Die Zahlen im Vergleich:

� Stromeinsparung von 7.500 kWh entsprechen ca. 50.000 km mit dem Elektroauto ZOE! � Die Einsparung der Wärme beträgt 92.350kWh � Mit der eingesparten Gesamtenergie von 100.000 kWh jährlich könnte man mit einem E­ Auto rund 667.000 km weit fahren – damit könnte die Erde knapp 17 Mal umrundet werden! Und das jedes Jahr! � Allein durch die Umstellung des Heizsystems von Heizöl auf Biomasse konnte auf ca. 20.000 Liter Heizöl pro Jahr verzichtet werden. Stattdessen wird jetzt regionale, CO2 neutrale Biomasse verwendet!

Elsbeere Wienerwald Gemeinden: ……………………………………………… , , Böheimkirchen, Brand-Laaben, , Kasten, Kirchstetten, , Michelbach, Neulengbach, Neustift-Innermanzing, , Stössing

Kirchenplatz 82 3040 Neulengbach Sie erreichen uns unter: 02772/52484 mail: [email protected] ZVR 013220068

Bürgermeister Paul Horsak (Marktgemeinde Kirchstetten) und Obmann Josef Ecker (KEM Elsbeere Wienerwald) freuen sich über die gelungene Mustersanierung

Elsbeere Wienerwald Gemeinden: ……………………………………………… Altlengbach, Asperhofen, Böheimkirchen, Brand-Laaben, Eichgraben, Kasten, Kirchstetten, Maria Anzbach, Michelbach, Neulengbach, Neustift-Innermanzing, Pyhra, Stössing