Ein Jungneolithisches Gefässdepot Von Donnerskirchen Kreutberg
© Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at WISSENSCHAFTLICHE ARBEITEN Amt d. Bgld. Landesregierung Eisenstadt 1984 Seite 7—23 AUS DEM BURGENLAND, Bd. 69 Abt. XII/3 — Landesmuseum EIN JUNGNEOLITHISCHES GEFÄSSDEPOT VON DONNERSKIRCHEN KREUTBERG Margarete KAUS Fundort und Fundgeschichte Im Juli 1971 arbeitete der Baggerführer J. Sodfried mit seiner Maschine am Kelleraushub für den Neubau des Einfamilienhauses Leeb in Donnerskirchen, Unterer Kreutberg 9 (Parzellen Nr. 765/1 und 765/2). Dabei stieß er ,,in geringer Tiefe” , etwa dort, wo heute das Wohnzimmer liegt, auf Ton gefäße, die er nicht als solche erkannte. J. Sodfried „köpfte” die größeren, mit der Gefäßmündung nach unten verkehrt stehenden Gefäße mit der Baggerschaufel, bemerkte dies und vermeinte zuerst, ei ne Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden zu haben. Er stellte die Arbeit ein und versuch te, „jemand Zuständigen” zu erreichen, unter anderem angeblich auch das Burgenländische Landes museum, — jedoch ohne Erfolg. Also bat er den Apotheker von Donnerskirchen, Mag. W. Bensic, sich der Sache anzunehmen. W. Bensic grub die noch in der Erde befindlichen Gefäße und Gefäßteile aus, wobei er beobach ten konnte, daß die Gefäße dicht nebeneinander, die großen mit der Mündung nach unten, die kleine ren daneben aufrecht standen. W. Bensic barg auch die Scherben von der Baggerschaufel und trug al les in einer Decke zu sich nach Hause. Eine genaue Nachsuche erfolgte wegen der einbrechenden Dun kelheit nicht, sodaß z.T. wesentliche Teile der ursprünglichen 15 Gefäße — wie etwa der Oberteil von Gefäß 5 — nicht gefunden wurden. Abb. 1 ★ — Fundstelle des Gefäßdepots, Ö K 1:50.000, Bl. 78 Rust, (Ausschnitt) 7 Die ganz gebliebenen Henkelschalen© Landesmuseum für Burgenland,und die Austria, Scherben download derunter www.biologiezentrum.atübrigen Gefäße nahm später bis auf die Henkelschale 10 der Grundeigentümer und Hausbesitzer H.
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