S a I S O N 2 0 0 4 / 2 0 0 5 (2. Liga Nord)
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© Mag. Manfred PRIKOSZOVITS Saison 2004/2005 S a i s o n 2 0 0 4 / 2 0 0 5 (2. Liga Nord) Rainer Porics beendet seine Trai- zu Runde konzeptlos dahin, ohne dass er- nerkarriere beim ASV und wird als erster kennbar seitens der Trainerstabes oder der Siegendorfer nach Jahrzehnten wieder in Funktionärsspitze irgendwelche Zeichen eine Funktion beim Burgenländischen für eine Veränderung in der Mannschaft Fußballverband, nämlich zum stellvertre- oder im Verein gesetzt werden. Der Sie- tenden Vorsitzenden des Protestkomitees gendorfer Anhänger wendet sich bald mit gewählt. Sein Nachfolger „Beki“ Hart- Grauen vom Sportplatz ab. Kurzum: Der mann aus Klingenbach übernimmt eine ASV Siegendorf hat sich einerseits infolge schwere Hypothek, gilt es doch, die seit Finanznöten, aber auch infolge gravieren- Frühjahr 2004 rasante sportliche Talfahrt der Fehler in der Transferpolitik innerhalb in Richtung 1. Klasse zu stoppen. Die Ver- eines Jahres von einem seriösen Meister- einsführung versucht ihr Heil in der aber- schaftsfavoriten zu einem bemitleidenden maligen Verpflichtung von Peter Csapo Abstiegskandidaten mit erschreckenden und engagiert neben Sascha Gregorits mit Zukunftsperspektiven rückentwickelt! Im Tibor Sifter (Mörbisch) den dritten ungari- „Gästebuch“ der Siegendorfer Homepage schen Legionär als Ersatz für den nach www.asv-siegendorf.at wird anonym - Neudörfl abgewanderten Libero Andreas zum Teil auf tiefstem Niveau - Schmutz- Hermann. Durch die EU-Osterweiterung wäsche gewaschen und manch hämischer sind ab 1.7.2004 drei Ausländer in der 2. Kommentar abgegeben. Liga Nord spielberechtigt. Gerald Der in solchen Krisensituationen Gollubcis kehrt von Neutal heim und ver- gebetsmühlenartig erschallende Ruf, die drängt überraschend schnell Stammtorhü- Meisterschaft anstelle der Legionäre, wel- ter Weinreich. che aus der Brille des heimischen Fans ja Die Mannschaft passt nicht zu- ohnehin immer die schlechtesten aller Le- sammen. Der zwar technisch starke „Pseu- gionäre der 2. Liga Nord sind, gleich mit dostar“ Komodi hat überhaupt keine Lust, den (talentierten?) Eigenbauspielern fort- Lauf- und Kampfarbeit zu leisten und ver- zusetzen, erscheint in dem Maß völlig un- letzt sich gegen Ende der Vorbereitungs- glaubwürdig, als Vereine wie zB. Gols phase (Muskelfaserriss), sodass der Sie- oder „Kellerkinder“ wie Mönchhof und gendorfer Elf frühzeitig der letzte „Denker Leithaprodersdorf selbst mit bis zu 9 Ein- und Lenker“ im Mittelfeld abhanden heimischen in Siegendorf auflaufen und kommt. Kein Mitspieler ist fähig und wil- auch gegen eine, zu diesem Zeitpunkt lens, das Heft an sich zu reißen und eine ebenfalls aus bis zu 8 oder 9 Siegendorfer Führungsrolle zu übernehmen. Die Siegen- Eigenbauspielern bestehende Heimelf spie- dorfer Fangemeinde vermisst jeglichen lerisch (!) total überlegen sind – das kann konstruktiven Spielaufbau aus der Etappe doch nicht immer an den Legionären lie- heraus, das Spiel des ASV ist geprägt von gen? einem Gestocher und taktischen Unzuläng- Ohne den verletzten Komodi lichkeiten. Den „Sturmspitzen“ fehlen kommt Siegendorf zum Auftakt gegen den brauchbare Bälle, aber auch jegliche SK Pama in einer äußerst zerfahrenen Par- Durchschlagskraft. Von außen hat es schon tei über ein 1:1 nicht hinaus. den Anschein, als gebe nicht jeder Akteur Das Auswärtsspiel in Frauenkir- das Letzte und lebten einige sportlich ab- chen wird überschattet von der – aus Sicht seits. Alle drei Ausländer, auch der an- des ASV – miserablen Leistung des Unpar- fangs noch recht agil wirkende Sifter pas- teiischen: „Wenn Schiri Suda dem Fuß- sen sich verblüffend schnell dem katastro- ballsport einen Dienst erweisen will, sollte phalen Niveau ihrer Mitspieler an. So plät- er sein Pfeiferl wegschmeißen“ wird Ob- schert das Siegendorfer Spiel von Runde mannstellvertreter Szorger in der BF zitiert Saison 2004/2005 (BF 19.8.2004, Nr 34, S 37). Nach dem rote Karte, in der 77. Minute überdies Ro- überraschenden 1:1-Ausgleich von Peter bert Bausz gelb-rot! Die Siegendorfer Fuß- Csapo geht’s nämlich rund: Der Frauen- ballseele kocht, im „Gästebuch“ der Sie- kirchner Slosarek donnert seinen zweiten gendorfer Hompepage machen viele (fragwürdigen) Foulelfmeter an die Latte Schlachtenbummler ihrem aufgestauten (67.), gleich darauf sieht Marko Vinac die Ärger Luft: . „Zwei lächerliche Elfer für die Heimmannschaft, dazu noch zwei Spieler von uns ausgeschlossen – im Seewinkel gibt es leider kaum objektive Schiedsrichter, aber die Heimtendenz von diesem Herrn Suda war einzigartig.“ . „Der »grandiose« Schiri Dr. Suda aus 1100 Wien hat Anzeige gegen den ASV Siegendorf erstat- tet, weil er von Zuschauern beleidigt wurde und er sich von Spielern und Funktionären des ASV bedroht gefühlt hat. Laut seiner Darstellung wurde er auch beim Einsteigen in sein Fahrzeug be- schimpft (von wem, kann er nicht sagen). Am Donnerstag wird darüber entschieden und - da muss man kein Prophet sein - unser Verein zu einer Geldstrafe verurteilt. Diese Aktion passt voll und ganz zur Leistung dieses Herrn aus Wien und ich glaube, dass alle die in Frauenkirchen live dabei waren, mir zustimmen werden, dass es nach den vielen kuriosen Entscheidungen gegen uns durchaus verständlich war, dass man das nicht kommentarlos hinnehmen kann. Zudem habe ich selten auf einem Sportplatz erlebt, dass sich der Obmann (!!) des Gegners bei uns für den Schiedsrichter entschuldigt hat und einige Entscheidungen des UnPARTEIISCHEN für so viel Ge- lächter im Publikum gesorgt haben (der 2. Elfer, der Ausschluss von Robert Bausz etc.). Nur konnten wir leider nicht mitlachen, weil ALLE diese Entscheidungen leider nur gegen uns gerichtet waren. In diesem Sinne .. auf nie mehr wiedersehen Herr Dr. Suda...“ . „Ich finde auch, dass die Leistung des Schiedsrichters nicht gut war. Doch wenn man sich bei einigen Entscheidungen so ungeschickt verhält, ist man teilweise selber schuld. Die rote Karte von Robert war ein Witz. Dass man nach zwei "Gurkerln" gefoult wird und dann die gelbe Karte be- kommt ist lächerlich, doch warum musste er vorher kritisieren und so eine unnötige gelbe Karte provozieren, genauso wie Tibor. Man hat genau gesehen, dass der Schiri nicht auf unserer Seite war. Da muss man Disziplin zeigen (auch wenn es schwierig ist) und den Mund halten. Dass Mar- ko nachgehaut hat, hat jeder gesehen. Da war die logische Folge die rote Karte. Dass vorher der andere auch hingetreten hat, haben die wenigsten gesehen, denn der hätte sich auch die rote Karte verdient. Bei den Elfmetern waren sich sogar unsere Zuschauer nicht ganz einig. Einige meinten es waren zwei Fouls, andere haben wieder keine Fouls gesehen. Da sind die Spieler sehr ungeschickt hingegangen. Solche Situationen sind immer schwer zu beurteilen.“ . „Bei der gestrigen Sitzung des Straf- u. Meldeausschusses des BFV, wurde Marco Vinac wegen "Unsportlichkeit" für ein Spiel gesperrt (Mindeststrafe). Dann wurde auch die Anzeige von Dr. Su- da (Schiri der Vorwoche ) gg. unseren Verein wg. Beschimpfung, Bedrohung usw. behandelt. Die Mitglieder des STRUMA haben unseren Argumentationen Glauben geschenkt und keine (Geld- )Strafen ausgesprochen, sondern uns eine "Rüge" erteilt. Es war nicht eindeutig zu klären, ob der Schiedsrichter von Funktionären, Spielern oder Zuschauern beleidigt wurde. Auch Robert Bausz muss für die gelb/rote Karte eine Sperre von 1 Spiel absitzen. Eine Aufhebung der Ampelkarte (auch wenn sie unberechtigt war) war statutenmäßig leider nicht möglich.“ Der ersatzgeschwächte ASV schlittert gegen Leader Gols in Runde 3 völlig verdient mit 0:2 in die erste Saisonniederlage. Völlig überraschend ist dann auch am darauffolgenden Spieltag der 1:0-Auswärtserfolg gegen Schlusslicht Donnerskirchen, für den Bausz mit sei- nem Tor 65 Sekunden nach Seitenwechsel verantwortlich zeichnet. Bezeichnend der Kom- mentar der Medien: „Not gegen Elend“ (bvz vom 1.9.2004, Nr. 34, S 63), „Das Niveau war erschreckend.“ (BF vom 2.9.2004, Nr. 36, S 33). Es sollte der einzige Sieg im Herbstdurch- gang sein. Der ASV wandelt in der Folge auf den Spuren der Saison 1996/97. Viele Spiele werden allerdings nur mit einem Tor Unterschied und im Finish verloren! Saison 2004/2005 21.8.2004: Siegendorf – Gols 0:2. Ohne die beiden verletzten ungarischen Legionäre Bausz und Komodi ging beim ASV an diesem Tag überhaupt nichts. Thomas Benczak (Bild) gab in 90 Minuten keinen einzigen Torschuss ab und hing wie sein Sturmpartner Peter Csapo völlig in der Luft. Bemer- kenswert: Beide Mannschaften setzten 8 „Einheimische“ ein. Die Gäste waren klar überlegen und fuhren verdient den 3. Sieg in Folge ein. Gegen die sieglosen Leithaproders- spielen lässt, bis den Hausherren in der 93. dorfer verliert die Hartmann-Truppe auf Minute der Siegestreffer gelingt. Der ASV eigener Anlage in einem äußerst kampfbe- rutscht auf den 12. Platz ab. tonten Spiel (10 gelbe Karten!) mit 0:1. Bei der Partie gegen den regieren- Vor nur 141 zahlenden Zuschauern sorgt den Tabellenführer Andau muss Siegen- Leo Cecil bei seinem dritten Freistoßver- dorf neben den beiden gesperrten Gregorits such aus 30 m in der 70. Minute für den und Sifter auch die verletzten Csapo und entscheidenden Treffer der weit aktiveren Benczak vorgeben. Dafür ist Komodi nach Gäste. Bei der 2:3-Niederlage in Purbach fünf Spielen Pause wieder dabei. Nachdem ist Siegendorf über weite Strecke die spiel- Bausz und Komodi zwei dicke Chancen bestimmende Mannschaft und liegt bis zur auslassen, gelingt den Gästen vor 162 Be- 76. Minute mit 2:1 in Führung. SR Schnei- suchern in Minute 85 der einzige Treffer der aus Göttlesbrunn wird zum Buhmann