Amtliches Bekanntmachungsblatt - Amtsblatt des Märkischen Kreises-

Nr. 52 Ausgegeben in Lüdenscheid am 25.11.2020 Jahrgang 2020

Inhaltsverzeichnis

18.11.2020 Stadt (Westf.) Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 01.12.2020 1469

19.11.2020 Stadt Kierspe 16. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung vom 19.11.2020 1469

19.11.2020 Stadt Kierspe Satzung zur Bestimmung eines Ausschusses für die Aufgaben der Denkmalpflege nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG NRW) vom 19.11.2020 1470

16.11.2020 Zweckverband für Tagesordnung einer Sitzung der Verbandsver- Abfallbeseitigung sammlung am 16.12.2020 1471

17.11.2020 Zweckverband für Tagesordnung einer Sitzung der Verbandsver- psychologische sammlung am 14.12.2020 Beratungen und Hilfen 1471

19.11.2020 Stadt Lüdenscheid Allgemeinverfügung gemäß der Verordnung zum Schutz von Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronaschutzver- ordnung – CoronaSchVO) vom 10.11.2020 mit der Festlegung von Bereichen, in denen zusätz- lich die Verpflichtung zum Tragen einer Mund- Nasenbedeckung gilt 1473

19.11.2020 Stadt Meinerzhagen Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 30.11.2020 1475

November 2020 Stadt für die Bekanntmachung gemäß § 76 Wasserhaus- Bezirksregierung Arnsberg haltsgesetz (WHG) und § 83 (2) Landeswasser- gesetz (LWG) 1477

20.11.2020 Stadt Lüdenscheid für die Bekanntmachung gemäß § 76 Wasserhaus- Bezirksregierung Arnsberg haltsgesetz (WHG) und § 83 (2) Landeswasser- gesetz (LWG) 1479

20.11.2020 Stadt Altena (Westf.) Bekanntmachung gemäß § 76 Wasserhaus- haltsgesetz (WHG) und § 83 (2) Landeswasser- gesetz (LWG) 1480

19.11.2020 Gemeinde Schalksmühle Aufstellungsbeschluss und Beschluss über die öffentliche Auslegung der 1. Änderung und Er- weiterung des Bebauungsplanes Nr. 17 I „Berg- straße“ 1481

1467

24.11.2020 Gemeinde Herscheid Festsetzung der Überschwemmungsgebiete der Gewässer Untere Lenne, Nahmerbach, Grüner Bach, Rahmede, Verse, , Oester und in der Managementeinheit Lenne (ME_RUH_1300) im Regierungsbezirk Arnsberg 1483

24.11.2020 Märkischer Kreis Allgemeinverfügung des Märkischen Kreises zum Vollzug des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) 1490

1468

Bekanntmachung

16. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung Bekanntmachung der Stadt Altena (Westf.) der Stadt Kierspe vom 19.11.2020

2. Sitzung des Rates der Stadt Altena (Westf.) Aufgrund des § 7 Abs. 3 Satz 1 in Verbindung mit § 41 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe f) der Gemeindeordnung am Dienstag, dem 01.12.2020, 17:00 Uhr, für das Land Nordrhein-Westfalen vom 14. Juli 1994 im Schützenhalle Dahle. (GV NRW S. 666 ff.), in der aktuellen Fassung, hat der Rat der Stadt Kierspe in seiner Sitzung am 17.11.2020 folgende 16. Änderung der Hauptsat- T a g e s o r d n u n g : zung beschlossen:

I. Öffentlicher Teil Artikel 1

1. Genehmigung der Niederschrift des Rates vom 02.11.2020 § 11 Abs. 3 Buchstabe f erhält folgende Fassung:

2. Anfragen der Einwohner Von der Regelung, wonach Vorsitzende von Aus- schüssen des Rates grundsätzlich eine zusätzliche 3. Aktuelle Finanzsituation Aufwandsentschädigung nach § 46 Absatz 1 Satz 1 - mündlicher Bericht - Nr. 2 GO NRW i.V.m. § 3 Abs. 1 Nr. 6 EntschVO er- halten, werden gemäß § 46 Satz 2 GO NRW fol- 4. Besetzung der Ausschüsse und des Jugend- gende weitere Ausschüsse ausgenommen: hilfeausschusses sowie Vertretung der Stadt in Gremien, Vereinen, Verbände und wirt- Rechnungsprüfungsausschuss, schaftliche Unternehmen Ausschuss für Demografie, Soziales und Familie, Ausschuss für Sport und Jugend, 5. Hebesatzsatzung 2021 Ausschuss für Schule, Kultur und Tourismus, Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und 6. Mitteilungen Wirtschaftsförderung und Ausschuss für Umwelt und Bauen. 7. Anfragen

II. Nichtöffentlicher Teil Artikel 2

1. Genehmigung der Niederschrift des Rates Die Satzung tritt am Tag nach der Bekanntmachung vom 02.11.2020 in Kraft.

2. Personalangelegenheit Bekanntmachungsanordnung 3. Personalangelegenheit Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- 4. Beteiligungsangelegenheit kannt gemacht.

5. Grundstücksverkauf Hinweis

6. Mitteilungen Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften der Gemein- 7. Anfragen deordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung nach Altena (Westf.) 18.11.2020 Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden kann, es sei denn, Kober Bürgermeister a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt,

b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden,

1469

c) der Bürgermeister hat den Satzungsbeschluss § 2 vorher beanstandet oder Zuständigkeit d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber (1) In den Zuständigkeitsbereich des Ausschusses der Stadt vorher gerügt und dabei die verletzte für Schule, Kultur und Tourismus fallen die Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt. a) Beratung über den Erlass einer Satzung im Rahmen der Unterschutzstellung von Denk- Kierspe, 19.11.2020 malbereichen (§ 5 DSchG NRW),

b) Festsetzung von Denkmalbereichen in Be- Olaf Stelse bauungsplänen (§ 6 DSchG NRW), Bürgermeister c) Stellung von Anträgen auf Enteignung von Baudenkmälern und ortsfesten Bodendenk- mälern (§ 30 DSchG NRW). Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch über das Internet, Homepage der Stadt Kierspe, unter (2) Zuständigkeiten des Rates aufgrund der Gemein- www.kierspe.de (Rat & Verwaltung > Bekanntma- deordnung NRW oder anderer Vorschriften blei- chungen) eingesehen werden. ben unberührt.

(3) Die Zuständigkeit des Bürgermeisters für Ent- scheidungen im Rahmen der Geschäfte der lau- fenden Verwaltung im Sinne von § 14 Hauptsat- zung der Stadt Kierspe bleibt unberührt. Der Rat der Stadt Kierspe kann die Entscheidungsbefug- nis im Einzelfall durch Beschluss an sich ziehen.

(4) Über Entscheidungen zu der Erteilung von An- ordnungen zur vorläufigen Unterschutzstellung Bekanntmachung von Denkmälern (§ 4 DSchG NRW) und der Ein- tragung von Baudenkmälern, ortsfesten Boden- Satzung der Stadt Kierspe zur Bestimmung denkmälern und beweglichen Denkmälern in die eines Ausschusses für die Aufgaben der Denkmalliste (§ 3 Abs. 1 DSchG NRW) unterrich- Denkmalpflege nach dem Denkmalschutzgesetz tet der Bürgermeister den Ausschuss für Schule, (DSchG NRW) vom 19.11.2020 Kultur und Tourismus.

Aufgrund des § 23 Absatz 2 des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande § 3 Nordrhein-Westfalen (Denkmalschutzgesetz – Inkrafttreten DSchG) vom 11.03.1980 (GV.NRW S. 226) in der zurzeit gültigen Fassung und des § 7 Absatz 1 der Diese Satzung tritt am Tag nach der Bekanntma- Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfa- chung in Kraft. len in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV.NRW S. 666) in der zurzeit gültigen

Fassung hat der Rat der Stadt Kierspe in seiner Sit- Bekanntmachungsanordnung zung am 17.11.2020 folgende Satzung beschlossen: Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- kannt gemacht. § 1

Ausschuss nach dem Denkmalschutzgesetz Hinweis (1) Als zuständiger Ausschuss für die Aufgaben nach dem Denkmalschutzgesetz wird der Ausschuss Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung für Schule, Kultur und Tourismus bestimmt. von Verfahrens- und Formvorschriften der Gemein- deordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO (2) Zu den Beratungen des Ausschusses in Angele- NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung nach genheiten des Denkmalschutzgesetzes ist der Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung Ortsheimatpfleger als sachverständiger Bürger nicht mehr geltend gemacht werden kann, es sei mit beratender Stimme hinzuzuziehen. Für den denn, Ersatz seiner Aufwendungen und des Verdienst- ausfalles sind die Vorschriften über sachkundige a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder Bürger anzuwenden. ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt,

b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden,

1470

c) der Bürgermeister hat den Satzungsbeschluss vorher beanstandet oder 6. Jahresabschluss für das Haushalts- jahr 2019 d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber hier: Feststellung Jahresabschluss, der Stadt vorher gerügt und dabei die verletzte Feststellung der endgültigen Ver- Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet bandsumlage, Verwendung Jah- worden, die den Mangel ergibt. resüberschuss und Entlastung des Verbandsvorstehers Kierspe, 19.11.2020 7. Haushaltssatzung 2021

Olaf Stelse 8. Mengenstatistik für das 1. Halbjahr Bürgermeister 2020

9. Verschiedenes

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch über II. Nichtöffentlicher Teil das Internet, Homepage der Stadt Kierspe, unter www.kierspe.de (Rat & Verwaltung > Bekanntma- Im nichtöffentlichen Teil werden Vertragsangele- chungen) eingesehen werden. genheiten behandelt.

Iserlohn, 16. November 2020

Scheffler Vorsitzender der ZWECKVERBAND FÜR Verbandsversammlung ABFALLBESEITIGUNG

Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes für Abfallbeseitigung

Am Mittwoch, den 16.12.2020 um 14.00 Uhr, findet im Sitzungsraum des Zweckverband für Zweckverbandes für Abfallbeseitigung, psychologische Beratungen und Hilfen Corunnastr. 50, 58636 Iserlohn, 1. Obergeschoss, Raum 10 eine Verbandsversammlung des Sitzung der Verbandsversammlung Zweckverbandes für Abfallbeseitigung statt. des Zweckverbandes für psychologische Beratungen und Hilfen

TAGESORDNUNG Am Montag, den 14. Dezember 2020 um 14.00 Uhr, I. Öffentlicher Teil findet im Sitzungsraum des Zweckverbandes für Abfallbeseitigung, Corunnastr. 50, 58636 Iserlohn, 1. Wahl der Vorsitzenden / des Vorsit- 1. Obergeschoss, Raum 10 zenden der Verbandsversammlung eine Verbandsversammlung des Zweckverbandes für psychologische 2. Wahl der Stellvertreterin / des Stellver- Beratungen und Hilfen statt. treters der Vorsitzenden / des Vorsit- zenden der Verbandsversammlung TAGESORDNUNG 3. Wahl der Verbandsvorsteherin / des Verbandsvorstehers I. Öffentlicher Teil

4. Wahl der 1. Stellvertreterin / des 1. 1. Wahl der Vorsitzenden / des Vorsitzenden Stellvertreters der Verbandsvorstehe- der Verbandsversammlung rin/ des Verbandsvorstehers 2. Wahl der Stellvertreterin / des Stellvertreters 5. Wahl der 2. Stellvertreterin / des 2. der Vorsitzenden / des Vorsitzenden der Ver- Stellvertreters der Verbandsvorstehe- bandsversammlung rin/ des Verbandsvorstehers 3. Wahl der Verbandsvorsteherin / des Ver- bandsvorstehers

1471

4. Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2019 hier: Feststellung Jahresabschluss, Fest- stellung der endgültigen Verbandsum- lage, Verwendung Jahresüberschuss und Entlastung des Verbandsvorste- hers

5. Haushaltssatzung 2021

6. Aktueller Bericht aus den Beratungsstellen/- diensten

7. Situation des Fachdienstes gegen sexuali- sierte Gewalt

8. Verschiedenes

II. Nichtöffentlicher Teil

Im nichtöffentlichen Teil liegen keine konkreten Tagesordnungspunkte vor.

Iserlohn, 17. November 2020

In Vertretung

Haldorn Stv. Vorsitzender der Verbandsversammlung

1472 Bekanntmachung der Stadt Lüdenscheid

Allgemeinverfügung der Stadt Lüdenscheid gemäß der Verordnung zum Schutz von Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) vom 10.11.2020 mit der Festle- gung von Bereichen, in denen zusätzlich die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasenbedeckung gilt

Gemäß § 28 Absatz 1 Satz 2 des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Men- schen (IfSG) in Verbindung mit § 3 des Gesetzes zur Regelung besonderer Handlungsbefugnisse im Rahmen einer epidemischen Lage von nationaler oder landesweiter Tragweite und zur Festlegung der Zuständigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz (Infektionsschutz- und Befugnisgesetz – IfSBG-NRW) und dem § 17 Absatz 1 der CoronaSchVO sowie den §§ 35 ff. Verwaltungsverfahrensgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (VwVfG NRW) ordnet die Stadt Lüdenscheid als zuständige örtliche Ordnungsbehörde zur Verhütung der Weiterverbrei- tung und zur Bekämpfung von SARS-CoV-2 Virus-Infektionen folgendes an:

I. Für folgende Außenbereiche gilt zusätzlich das Gebot einer Mund-Nase-Bedeckung in der Zeit von 8:00 – 20:00 Uhr:

Der Bereich der Fußgängerzone in den Bereichen der Knapper Straße, Rathausplatz, Altenaer Straße, Sternplatz, Wilhelmstraße, Sterngasse, Jockuschstraße, Karussellplatz, Schillerstraße, Grabenstraße, Schemperstraße, Corneliusstraße, Ringmauerstraße, Luisenstraße, Marienstraße, Herzogstraße, Annen- gasse, Alte Rathausstraße, Kirchplatz, Kirchsteige, Graf-Engelbert-Platz, Neugasse, Domgasse und Alt- gasse.

II. Die Allgemeinverfügung ist sofort vollziehbar.

III. Diese Allgemeinverfügung gilt am auf die Bekanntmachung folgenden Tag als bekanntgegeben. Die An- ordnung unter Ziffer 1 ist somit einen Tag nach der Bekanntgabe wirksam. Sie tritt mit Ablauf des 31.01.2021 außer Kraft.

IV. Es wird darauf hingewiesen, dass Verstöße gegen Regelungen der CoronaSchVO, die mit dieser Allge- meinverfügung wirksam werden, als Ordnungswidrigkeiten mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000,00 Euro geahndet werden können.

Begründung:

Zu I.

Gemäß § 28 Absatz 1 IfSG trifft die zuständige Behörde die notwendigen Schutzmaßnahmen, soweit und solange es zur Verhinderung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten erforderlich ist, wenn Kranke, Krankheitsverdäch- tige, Ansteckungsverdächtige oder Ausscheider festgestellt werden oder es sich ergibt, dass ein Verstorbener krank, krankheitsverdächtig oder Ausscheider war. Entsprechend § 3 IfSBG NRW in Verbindung mit § 17 Absatz 1 CoronaSchVO können Anordnungen durch die örtlichen Ordnungsbehörden erlassen werden.

Gemäß § 3 Absatz 2 Ziffer 8 CoronaSchVO können an weiteren Orten unter freiem Himmel, für die die zustän- dige Behörde eine entsprechende Anordnung trifft, wenn gemessen an der verfügbaren Fläche mit dem Zusam- mentreffen einer so großen Anzahl von Menschen zu rechnen ist, dass Mindestabstände nicht sichergestellt wer- den können, eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung angeordnet werden.

Bei den unter I. genannten Bereichen muss davon ausgegangen werden, dass in diesen Außenbereichen auf- grund der Nutzungsfrequenz regelmäßig der Mindestabstand zwischen Personen nicht eingehalten werden kann. Daher ist für diese Außenbereiche zusätzlich das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung anzuordnen.

Zur besseren Übersicht sind die betroffenen Bereiche im Kartenausschnitt dargestellt:

1473 Zu II.

Die sofortige Vollziehbarkeit ergibt sich aus § 28 Absatz 3 in Verbindung mit § 16 Absatz 8 IfSG.

Zu III.

Die Allgemeinverfügung wird gemäß § 41 Absatz 3 und 4 VwVfG NRW öffentlich bekannt gemacht und ist damit einen Tag danach wirksam und in Kraft. Sie ersetzt meine Allgemeinverfügung vom 02.11.2020. Diese Allgemein- verfügung tritt mit Ablauf des 31.01.2021 außer Kraft.

Zu IV.

Verstöße gegen die in I. getroffene Anordnung können gemäß § 73 Absatz 1 a Nr. 6 IfSG als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Rechtsbehelfsbelehrung:

Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Klage erhoben werden. Die Anfechtungsklage hat keine aufschiebende Wirkung.

Die Klage ist beim Verwaltungsgericht Arnsberg, Jägerstraße 1, 59821 Arnsberg schriftlich oder zu Protokoll des Urkundenbeamten der Geschäftsstelle zu erheben.

Die Klage kann auch durch Übertragung eines elektronischen Dokuments an die elektronische Poststelle des Ge- richts erhoben werden. Das elektronische Dokument muss für die Bearbeitung durch das Gericht geeignet sein. Es muss mit einer qualifizierten elektronischen Signatur der verantwortenden Person versehen sein oder von der verantwortenden Person signiert und auf einem sicheren Übermittlungsweg gemäß § 55a Absatz 4 VwGO einge- reicht werden. Die für die Übermittlung und Bearbeitung geeigneten technischen Rahmenbedingungen des elekt- ronischen Rechtsverkehrs und über das besondere elektronische Behördenpostfach (Elektronischer-Rechtsver- kehr-Verordnung-ERVV) vom 24.November 2017 (BGBl. I S. 3803).

Lüdenscheid, 19.11.2020

Der Bürgermeister Sebastian Wagemeyer

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik "Rathaus & Bürger > Info & Service > Öffentliche Bekanntmachungen" eingesehen werden.

1474 STADT MEINERZHAGEN Der Bürgermeister

19.11.2020

Bekanntmachung

der Stadt Meinerzhagen

Am 30.11.2020, 17:00 Uhr, findet im Otto-Fuchs-Saal der Stadthalle, Otto-Fuchs-Platz 1, Meinerz- hagen, eine Sitzung des Rates statt, zu der jedermann Zutritt hat.

P r o g r a m m

A) Stunde der Öffentlichkeit B) Tagesordnung Öffentliche Sitzung 1. Sitzungsniederschrift Nr. 1 vom 02.11.2020 2. Bildung von Ausschüssen 3. Zusammensetzung der gebildeten Ausschüsse 4. Personelle Besetzung der vom Rat gebildeten Ausschüsse 5. Bestimmung der Ausschussvorsitzenden und deren Stellvertreter durch die Fraktionen 6. Wahl der Vertreter der Stadt Meinerzhagen für die Wahrnehmung von Mitgliedschaftsrechten in juristischen Personen oder Personenvereini- gungen 7. Erhöhung des Geschäftsanteils der Mark-E Aktiengesellschaft durch Veräußerung und Übertragung des Eigenanteils der items GmbH so- wie Aufnahme der Stadtwerke Solingen GmbH als Gesellschafter der items GmbH zum 01.01.2020 8. Bekanntgaben und Anfragen C) Stunde der Öffentlichkeit D) Tagesordnung Nichtöffentliche Sitzung 9. Sitzungsniederschrift Nr. 1 vom 02.11.2020 10. Grundstücksvertrag im Bereich Volkspark Meinerzhagen 11. Grundstückskaufverträge über den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücksflächen im Gewerbegebiet Darmche 12. Bekanntgaben und Anfragen

1475 Diese Bekanntmachung kann auch unter www.meinerzhagen.de eingesehen werden.

Meinerzhagen, 19.11.2020

Gez. Nesselrath

1476 Bekanntmachung der Stadt Iserlohn für die Bezirksregierung Arnsberg, November 2020 - Obere Wasserbehörde - Aktenzeichen: 54.50.85-024

Bekanntmachung gemäß § 76 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und § 83 (2) Landeswassergesetz (LWG)

Auslegung des Entwurfes der Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Festsetzung der Überschwemmungsgebiete der Gewässer Untere Lenne, Nahmerbach, Grüner Bach, Rahmede, Verse, Else, Oester und Fretterbach in der Managementeinheit Untere Lenne (ME_RUH_1300) im Regierungsbezirk Arnsberg einschließlich Anlagen, Az.: 54.50.85-024

Die Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Obere Wasserbehörde beabsichtigt gem. § 76 Wasserhaushaltsgesetz - WHG eine Verordnung zur Festsetzung der Überschwemmungsgebiete an den oben genannten Gewässern zu erlassen. Der Entwurf der Ordnungsbehördlichen Verordnung eines Überschwemmungsge- bietes ist gemäß § 83 LWG für 2 Monate auszulegen. Jeder kann in dieser Zeit die Verordnung sowie die Karten einsehen und eine Stellungnahme abgeben. Näheres ist im Erläuterungstext beschrieben.

Die Überschwemmungsgebiete in der Managementeinheit Untere Lenne im Regie- rungsbezirk Arnsberg erstrecken sich auf Flächen in den folgenden Kommunen: Stadt Hagen (kreisfreie Stadt) Stadt Iserlohn (Märkischer Kreis) Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde (Märkischer Kreis) Stadt Altena (Märkischer Kreis) Stadt Lüdenscheid (Märkischer Kreis) Stadt (Märkischer Kreis) Stadt (Märkischer Kreis) Gemeinde Herscheid (Märkischer Kreis) Gemeinde (Kreis )

Eine ortsübliche Bekanntmachung über die Veröffentlichung der Ent- wurfs-Unterlangen erfolgt auch in den oben genannten Kommunen. Die Unterlagen (Allgemeine Hinweisen, Verordnungstext und Karten im Entwurf) können in der Zeit vom 07. Dezember 2020 bis einschließlich 15. Februar 2021 eingesehen werden.

1477 Aufgrund der Beschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und des ungewissen zukünftigen Verlaufs in den nächsten Monaten, wird die öffentliche Aus- legung der Unterlagen prioritär durch die Veröffentlichung im Internet ersetzt und gewährleistet. Diese Regelung wird auf Grundlage des § 3 des Gesetzes zur Sicher- stellung ordnungsgemäßer Planungs- und Genehmigungsverfahren während der COVID-19-Pandemie - Planungssicherstellungsgesetzt (PlanSiG) vom 20.05.2020 getroffen. Die Unterlagen stehen ab der KW49 auf der Internetseite der Bezirksregierung Arnsberg unter dem folgenden Link: www.bra.nrw.de/4818247 zur Verfügung.

Darüber hinaus findet zusätzlich eine Auslegung der Entwurfs-Unterlagen bei der Bezirksregierung Arnsberg in der Außenstelle Lippstadt, Lipperoder Straße 8, 59555 Lippstadt, im Dezernat 54 statt. Kontaktdaten: Frau Hildebrandt (Tel. 02931 / 82-5859, E-Mail: [email protected]), Herr Schrick (Tel. 02931 / 82-5817, E-Mail: [email protected]).

Es ist erforderlich sich vor der Einsichtnahme telefonisch anzumelden und mit den o.g. Ansprechpartnern einen Termin zu vereinbaren. Bei einer Einsichtnahme vor Ort ist die Wahrung des erforderlichen Abstandes und das Tragen einer Mund-Nase-Schutzmaske erforderlich. Ferner sind die zum Zeitpunkt der Auslegung geltenden Hygienevorschriften zu beachten. Weitere Arten der Zugänglichkeit zu den Unterlagen können in begründeten Fällen mit den o.g. Ansprechpartnern individuell abgestimmt werden.

Jeder, dessen Belange durch die Festsetzung des Überschwemmungsgebietes be- rührt werden, kann bis 2 Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, also bis zum 01.03.2021 (einschließlich), eine Stellungnahme zum Entwurf der Verordnung abge- ben. Die Einwendungen sind schriftlich, per E-Mail oder während der Einsichtnahme mündlich zur Niederschrift bei der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 54, unter Angabe des Aktenzeichens 54.50.85-024 zu erheben. Die erhobenen Einwendungen werden bei der Bezirksregierung Arnsberg geprüft.

Im Auftrag gez. Dr. Leismann

1478 Aufgrund der Beschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und des ungewissen zu- künftigen Verlaufs in den nächsten Monaten, wird die öffentliche Auslegung der Unterlagen prioritär durch die Veröffentlichung im Internet ersetzt und gewähr- leistet. Diese Regelung wird auf Grundlage des § 3 Bekanntmachung der Stadt Lüdenscheid für die des Gesetzes zur Sicherstellung ordnungsgemäßer Bezirksregierung Arnsberg Planungs- und Genehmigungsverfahren während der COVID-19-Pandemie - Planungssicherstellungs- gesetzt (PlanSiG) vom 20.05.2020 getroffen. „Bezirksregierung Arnsberg, November 2020 - Obere Wasserbehörde -, Die Unterlagen stehen ab der KW49 auf der Internet- Aktenzeichen: 54.50.85-024 seite der Bezirksregierung Arnsberg unter dem fol- genden Link: www.bra.nrw.de/4818247 zur Verfü- Bekanntmachung gung. gemäß § 76 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) Darüber hinaus findet zusätzlich eine Auslegung der und § 83 (2) Landeswassergesetz (LWG) Entwurfs-Unterlagen bei der Bezirksregierung Arns- berg in der Außenstelle Lippstadt, Lipperoder Straße Auslegung des Entwurfes der Ordnungsbehörd- 8, 59555 Lippstadt, im Dezernat 54 statt. lichen Verordnung zur Festsetzung der Über- schwemmungsgebiete der Gewässer Untere Kontaktdaten: Lenne, Nahmerbach, Grüner Bach, Rahmede, Frau Hildebrandt (Tel. 02931 / 82-5859, Verse, Else, Oester und Fretterbach in der Ma- E-Mail: [email protected]), nagementeinheit Untere Lenne (ME_RUH_1300) Herr Schrick (Tel. 02931 / 82-5817, im Regierungsbezirk Arnsberg einschließlich An- E-Mail: [email protected]). lagen, Az.: 54.50.85-024 Es ist erforderlich sich vor der Einsichtnahme telefo- Die Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Obere nisch anzumelden und mit den o.g. Ansprechpart- Wasserbehörde beabsichtigt gem. § 76 Wasserhaus- nern einen Termin zu vereinbaren. Bei einer Einsicht- haltsgesetz - WHG eine Verordnung zur Festsetzung nahme vor Ort ist die Wahrung des erforderlichen Ab- der Überschwemmungsgebiete an den oben ge- standes und das Tragen einer Mund-Nase-Schutz- nannten Gewässern zu erlassen. maske erforderlich. Ferner sind die zum Zeitpunkt der Auslegung geltenden Hygienevorschriften zu be- Der Entwurf der Ordnungsbehördlichen Verordnung achten. eines Überschwemmungsgebietes ist gemäß § 83 Weitere Arten der Zugänglichkeit zu den Unterlagen LWG für 2 Monate auszulegen. Jeder kann in dieser können in begründeten Fällen mit den o.g. Ansprech- Zeit die Verordnung sowie die Karten einsehen und partnern individuell abgestimmt werden. eine Stellungnahme abgeben. Näheres ist im Erläu- terungstext beschrieben. Jeder, dessen Belange durch die Festsetzung des Überschwemmungsgebietes berührt werden, kann Die Überschwemmungsgebiete in der Management- bis 2 Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, also einheit Untere Lenne im Regierungsbezirk Arnsberg bis zum 01.03.2021 (einschließlich), eine Stellung- erstrecken sich auf Flächen in den folgenden Kom- nahme zum Entwurf der Verordnung abgeben. Die munen: Einwendungen sind schriftlich, per E-Mail oder wäh- rend der Einsichtnahme mündlich zur Niederschrift Stadt Hagen (kreisfreie Stadt) bei der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 54, un- Stadt Iserlohn (Märkischer Kreis) ter Angabe des Aktenzeichens 54.50.85-024 zu er- Gemeinde heben. Nachrodt-Wiblingwerde (Märkischer Kreis) Stadt Altena (Märkischer Kreis) Die erhobenen Einwendungen werden bei der Be- Stadt Lüdenscheid (Märkischer Kreis) zirksregierung Arnsberg geprüft. Stadt Werdohl (Märkischer Kreis) Stadt Plettenberg (Märkischer Kreis) Im Auftrag Gemeinde Herscheid (Märkischer Kreis) gez. Dr. Leismann“ Gemeinde Finnentrop (Kreis Olpe) Lüdenscheid, 20.11.2020 Eine ortsübliche Bekanntmachung über die Veröf- fentlichung der Entwurfs-Unterlangen erfolgt auch in Der Bürgermeister den oben genannten Kommunen. Sebastian Wagemeyer Die Unterlagen (Allgemeine Hinweisen, Verord- nungstext und Karten im Entwurf) können in der Zeit Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik "Rathaus & Bür- vom 07. Dezember 2020 bis ger / Info & Service / Öffentliche Bekanntmachungen" einschließlich 15. Februar 2021 eingesehen werden. eingesehen werden.

1479 Diese Regelung wird auf Grundlage des § 3 des Ge- setzes zur Sicherstellung ordnungsgemäßer Pla- nungs- und Genehmigungsverfahren während der COVID-19-Pandemie - Planungssicherstellungsge- setzt (PlanSiG) vom 20.05.2020 getroffen.

Die Unterlagen stehen ab der KW49 auf der Internet- Bekanntmachung der Stadt Altena (Westf.) seite der Bezirksregierung Arnsberg unter dem fol- genden Link: www.bra.nrw.de/4818247 zur Verfü- Bekanntmachung gung. gemäß § 76 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und § 83 (2) Landeswassergesetz (LWG) Darüber hinaus findet zusätzlich eine Auslegung der Entwurfs-Unterlagen bei der Bezirksregierung Arns- Auslegung des Entwurfes der Ordnungsbehörd- berg in der Außenstelle Lippstadt, Lipperoder Straße lichen Verordnung zur Festsetzung der Über- 8, 59555 Lippstadt, im Dezernat 54 statt. schwemmungsgebiete der Gewässer Untere Lenne, Nahmerbach, Grüner Bach, Rahmede, Kontaktdaten: Verse, Else, Oester und Fretterbach in der Ma- Frau Hildebrandt (Tel. 02931 / 82-5859, nagementeinheit Untere Lenne (ME_RUH_1300) E-Mail: [email protected]), im Regierungsbezirk Arnsberg einschließlich An- Herr Schrick (Tel. 02931 / 82-5817, lagen, Az.: 54.50.85-024 E-Mail: [email protected]).

Die Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Obere Zusätzlich können die Entwurfs-Unterlagen – soweit Wasserbehörde beabsichtigt gem. § 76 Wasserhaus- sie das Stadtgebiet von Altena betreffen – auch bei haltsgesetz - WHG eine Verordnung zur Festsetzung der Stadt Altena, Abteilung Planen und Bauen, Lü- der Überschwemmungsgebiete an den oben ge- denscheider Str. 25, 58762 eingesehen werden. nannten Gewässern zu erlassen. Der Entwurf der Ordnungsbehördlichen Verordnung Kontaktdaten: eines Überschwemmungsgebietes ist gemäß § 83 Herr Horn (Tel. 02352 / 209-349, LWG für 2 Monate auszulegen. Jeder kann in dieser E-Mail: [email protected]) Zeit die Verordnung sowie die Karten einsehen und eine Stellungnahme abgeben. Näheres ist im Erläu- Es ist erforderlich sich vor der Einsichtnahme telefo- terungstext beschrieben. nisch anzumelden und mit den o.g. Ansprechpart- nern einen Termin zu vereinbaren. Bei einer Einsicht- Die Überschwemmungsgebiete in der Management- nahme vor Ort ist die Wahrung des erforderlichen Ab- einheit Untere Lenne im Regierungsbezirk Arnsberg standes und das Tragen einer Mund-Nase-Schutz- erstrecken sich auf Flächen in den folgenden Kom- maske erforderlich. Ferner sind die zum Zeitpunkt munen: der Auslegung geltenden Hygienevorschriften zu be- achten. Stadt Hagen (kreisfreie Stadt) Weitere Arten der Zugänglichkeit zu den Unterlagen Stadt Iserlohn (Märkischer Kreis) können in begründeten Fällen mit den o.g. Ansprech- Gemeinde partnern individuell abgestimmt werden. Nachrodt-Wiblingwerde (Märkischer Kreis) Stadt Altena (Märkischer Kreis) Jeder, dessen Belange durch die Festsetzung des Stadt Lüdenscheid (Märkischer Kreis) Überschwemmungsgebietes berührt werden, kann Stadt Werdohl (Märkischer Kreis) bis 2 Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, also Stadt Plettenberg (Märkischer Kreis) bis zum 01.03.2021 (einschließlich), eine Stellung- Gemeinde Herscheid (Märkischer Kreis) nahme zum Entwurf der Verordnung abgeben. Die Gemeinde Finnentrop (Kreis Olpe) Einwendungen sind schriftlich, per E-Mail oder wäh- rend der Einsichtnahme mündlich zur Niederschrift Eine ortsübliche Bekanntmachung über die Veröf- bei der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 54, un- fentlichung der Entwurfs-Unterlangen erfolgt auch in ter Angabe des Aktenzeichens 54.50.85-024 zu er- den oben genannten Kommunen. heben. Die Unterlagen (Allgemeine Hinweisen, Verord- Die erhobenen Einwendungen werden bei der Be- nungstext und Karten im Entwurf) können in der Zeit zirksregierung Arnsberg geprüft.

vom 07. Dezember 2020 bis Altena (Westf.), den 20.11.2020 einschließlich 15. Februar 2021 eingesehen werden. Kober Aufgrund der Beschränkungen im Zusammenhang Bürgermeister mit der Corona-Pandemie und des ungewissen zu- künftigen Verlaufs in den nächsten Monaten, wird die öffentliche Auslegung der Unterlagen prioritär durch die Veröffentlichung im Internet ersetzt und gewähr- leistet.

1480 Der Inhalt der ortsüblichen Bekanntmachung und die auszulegenden Unterlagen werden zusätzlich auf der Internetseite der Gemeinde Schalksmühle (http://www.schalksmuehle.de/wirtschaft-bauen/pla- nen/) eingestellt und sind auch über das Portal des Bekanntmachung der Gemeinde Schalksmühle Landes NRW (www.bauleitplanung.nrw.de) zu errei- chen. Aufstellungsbeschluss und Beschluss über die öffentliche Auslegung der 1. Änderung und Er- Stellungnahmen zur Planung können während der weiterung des Bebauungsplanes Nr. 17 I „Berg- vorgenannten Auslegungsfrist bis einschließlich zum straße“ 03.02.2021 schriftlich, per Email oder zur Nieder- schrift im Rathaus der Gemeinde Schalksmühle, Rat- Der Rat der Gemeinde Schalksmühle hat in seiner hausplatz 1 abgegeben werden. Sitzung am 28.10.2020 den Aufstellungsbeschluss nach § 2 Absatz 1 BauGB und den Beschluss über Es wird darauf hingewiesen, dass nicht innerhalb der die öffentliche Auslegung des Planentwurfes nach § Offenlegungsfrist abgegebene Stellungnahmen bei 3 Absatz 2 BauGB der 1. Änderung des Bebauungs- der Beschlussfassung über den Bebauungsplan ge- planes Nr. 17 I „Bergstraße“ nebst Begründung ge- mäß § 4a Abs. 6 BauGB unberücksichtigt bleiben fasst. können, sofern die Gemeinde deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren In- Diese Beschlüsse werden hiermit nach § 2 Absatz 1 halt für die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans und §3 Absatz 2 des Baugesetzbuches (BauGB) be- nicht von Bedeutung ist. kannt gemacht. Schalksmühle, 19.11.2020 Ziel und Zweck dieser Bebauungsplanänderung und -erweiterung ist es, die planungsrechtlichen Voraus- setzungen für die Folgenutzung als Altenhilfeeinrich- Der Bürgermeister tung mit 60 Pflegeplätzen und 5 Wohnungen des auf- gez. Schönenberg gegebenen Schulstandortes an der Bergstr. 20 zu schaffen.

Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Be- bauungsplanes ist in dem beigefügten Übersichts- plan dargestellt.

Der Planentwurf nebst Begründung und Vorhaben- und Erschließungsplan liegt gemäß § 3 Abs. 2 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Be- kanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Gesetz vom 08.08.2020 (BGBl. I S. 1728) m.W.v. 14.08.2020 bzw. 01.11.2020 in der Zeit vom

04.01. bis einschließlich 03.02.2021 bei der Gemeinde Schalksmühle, Fachbereich für Planen und Bauen, Zimmer 49, Rathausplatz 1, 58579 Schalksmühle, während folgender Dienststun- den öffentlich aus:

Montag-Mittwoch: 08:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 16:00 Uhr Donnerstag: 08:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 17:30 Uhr Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr

Auf Grund von Zutrittsbeschränkungen des Rathau- ses im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist vorab ein Termin zu vereinbaren. (Herr Bechtel, Tel.: 02355/84-280, [email protected])

Im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB wird vom Umweltbericht und von der Angabe, welche Ar- ten umweltbezogener Informationen verfügbar sind, abgesehen.

1481 1482 Bekanntmachung der Gemeinde Herscheid

Festsetzung der Überschwemmungsgebiete der Gewässer Untere Lenne, Nahmerbach, Grüner Bach, Rahmede, Verse, Else, Oester und Fretterbach in der Managementeinheit Lenne (ME_RUH_1300) im Regierungsbezirk Arnsberg

Die Gemeinde Herscheid weist auf die beigefügte Bekanntmachung der Bezirksregierung Arnsberg, die planmäßig im Amtsblatt Nr. 48 am 28.11.2020 veröffentlicht werden soll, hin.

Herscheid, 24.11.2020

Der Bürgermeister S c h m a l e n b a c h

1483 1484 1485 1486 1487 1488 1489 2.1.1 Kontaktpersonen der Kategorie I (vgl. Ziff. 1.1) müssen sich unverzüglich nach der Mit- teilung des Gesundheitsamts oder der Mittei- lung auf Veranlassung des Gesundheitsamts gemäß Ziff. 1.1 und bis zum Ablauf des 14. Märkischer Kreis – Der Landrat Tages nach dem vom Gesundheitsamt oder Fachbereich Gesundheit, Soziales auf Veranlassung des Gesundheitsamts mit- und Verbraucherschutz geteilten letzten Kontakt mit einem bestätig- ten COVID-19-Fall in Isolation begeben, so- Lüdenscheid, den 24.11.2020 fern keine anderweitige Anordnung des Ge- sundheitsamtes erfolgt.

Allgemeinverfügung des Märkischen Kreises 2.1.2 Kontaktpersonen der Kategorie I (vgl. Ziff. 1.1), die aktuell in einem privaten Haushalt mit zum Vollzug des Infektionsschutzgesetzes der infizierten Person leben, müssen sich un- (IfSG); Isolation von Kontaktpersonen der verzüglich nach Kenntniserlangung des posi- Kategorie 1 und von positiv auf das Coronavirus tiven Testergebnisses des infizierten Haus- getesteten Personen vom 30. November 2020 haltsmitgliedes in Isolation begeben.

Gem. § 28 Abs. 1 Satz 1, § 29 Abs. 1 und 2, § 30 2.1.3 Infizierte, positiv getestete Personen (vgl. Ziff. Abs. 1 Satz 2 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) in 1.2) müssen sich unverzüglich nach Kennt- Verbindung mit § 3 Absatz 2 Nr. 1 und Absatz 3 Nr. niserlangung des positiven Testergebnisses 1 Gesetzes zur Regelung besonderer Handlungsbe- in Isolation begeben. Die Meldepflichten ge- fugnisse im Rahmen einer epidemischen Lage von mäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. t und § 7 Abs. 1 nationaler oder landesweiter Tragweite und zur Fest- Nr. 44a IfSG bleiben unberührt. Die positiv ge- legung der Zuständigkeiten nach dem Infektions- testete Person ist verpflichtet, sich beim Ge- schutzgesetz (Infektionsschutz- und Befugnisgesetz sundheitsamt zu melden und dieses über das - IfSBG-NRW) erlässt der Märkische Kreis als Untere Testergebnis zu informieren. Gesundheitsbehörde folgende Allgemeinverfügung: 2.2 Die Isolation hat in einer Wohnung oder einem 1. Begriffsbestimmung anderweitig räumlich abgrenzbaren Teil eines Gebäudes zu erfolgen (Isolationsort). Die Regelungen dieser Allgemeinverfügung gelten, soweit das Gesundheitsamt nicht etwas Anderes an- 2.3 Kontaktpersonen der Kategorie I und positiv ge- ordnet, für folgende Personen, die ihren gewöhnli- testete Personen dürfen während der Zeit der Iso- chen Aufenthalt im Märkischen Kreis haben oder zu- lation den Isolationsort nicht ohne ausdrückliche letzt hatten (betroffene Personen): Zustimmung der örtlichen Ordnungsbehörde oder des Gesundheitsamtes verlassen. Der zeitweise 1.1 Kontaktpersonen der Kategorie I Aufenthalt in einem zu dem Isolationsort gehö- renden Garten, einer Terrasse oder eines Bal- Personen, die mit einer nach 1.2 positiv getesteten kons ist alleine gestattet. infizierten Person in einem privaten Haushalt leben oder denen vom Gesundheitsamt oder auf Veranlas- 2.4 In der gesamten Zeit der Isolation soll eine räum- sung des Gesundheitsamts mitgeteilt wurde, dass sie liche oder zeitliche Trennung von anderen im aufgrund eines engen Kontakts zu einem bestätigten Haushalt der oder des Betroffenen lebenden, Fall von COVID-19 nach den jeweils geltenden Krite- nicht selbst isolierten Personen beachtet werden. rien des Robert Koch-Instituts Kontaktpersonen der Diese Regelung gilt, soweit die nicht selbst iso- Kategorie I sind. lierten Personen in die Regeln des Infektions- schutzes einsichtsfähig sind und nicht der not- 1.2 infizierte Personen, positiv getestet wendigen Aufsicht und Betreuung der isolierten Person bedürfen. Personen, die Kenntnis davon haben, dass eine nach Dies kann insbesondere bei kleineren Kindern Inkrafttreten dieser Allgemeinverfügung bei ihnen der Fall sein. In diesem Fall sind räumliche und vorgenommene molekularbiologische Untersuchung zeitliche Trennungen unter gleichzeitiger Beach- (PCR-Test) auf das Vorhandensein von SARSCoV- tung des Kindeswohls durchzuführen und indivi- 2-Viren ein positives Ergebnis aufweist (positiv ge- duelle Lösungen für einen größtmöglichen testete Personen) und die nicht Kontaktpersonen der Schutz zu finden. Kategorie I nach Nr. 1.1 dieser Allgemeinverfügung sind. 2.5 Während der Isolation darf die betroffene Person keinen Besuch von Personen, die nicht zum sel- 2. Vorschriften zur Isolation ben Haushalt gehören, empfangen. Das Gesund- heitsamt kann im begründeten Einzelfall eine an- 2.1 Anordnung der Isolation für Kontaktpersonen der dere Entscheidung treffen. Kategorie I und infizierter Personen:

1490 3. Hygieneregeln während der Isolation 6. Beendigung der Maßnahmen

3.1 Die Kontaktperson der Kategorie I oder die positiv 6.1 Für Kontaktpersonen der Kategorie I, bei denen getestete Person sowie ggf. auch die weiteren im kein positives Testergebnis auf das Vorhanden- Haushalt lebenden Personen werden hinsichtlich sein des Coronavirus SARS-CoV-2 vorliegt, en- geeigneter Hygiene- und Schutzmaßnahmen, det die häusliche Isolation, wenn der enge Kon- insbesondere zur Verhinderung einer weiteren takt im Sinne der jeweils geltenden Kriterien des Verbreitung der Infektionen, schnellstmöglich in- Robert Koch-Instituts zu einem bestätigten CO- formiert. VID-19-Fall mindestens 14 Tage zurückliegt und während der Isolation keines der für COVID-19 3.2 Die Hinweise des Gesundheitsamts sowie des typischen Krankheitszeichen aufgetreten ist. Er- Robert Koch-Instituts zu den Hygiene- und fährt eine Kontaktperson der Kategorie I, dass sie Schutzmaßnahmen sind zu beachten. positiv auf das Vorhandensein des Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurde, gelten die Regelun- 4. Maßnahmen während der Isolation von Kontakt- gen für positiv getestete Personen. Ein zwischen- personen der Kategorie I zeitliches negatives Testergebnis beendet die Isolation nicht. 4.1 Das Gesundheitsamt soll den Kontakt mit der Kontaktperson der Kategorie I aufnehmen. Die 6.2 Für positiv getesteten Personen endet die Isola- Kontaktaufnahme erfolgt per Telefon, hilfsweise tion bei asymptomatischem Krankheitsverlauf frü- durch elektronische Kommunikationsmittel wie z. hestens zehn Tage nach Erstnachweis des Erre- B. E-Mail oder andere digitale Medien. gers, bei leicht symptomatischem Krankheitsver- lauf frühestens zehn Tage nach Symptombeginn 4.2 Während der Zeit der Isolation hat die Kontakt- und Symptomfreiheit seit mindestens 48 Stunden person der Kategorie I ein Tagebuch zu führen, in (definiert als nachhaltige Besserung der akuten dem – soweit möglich – zweimal täglich (mit ei- COVID-19-Symptomatik gemäß ärztlicher Beur- nem Zeitabstand von mindestens sechs Stunden teilung). zwischen den Messungen) die Körpertemperatur Das zuständige Gesundheitsamt trifft die notwen- und – soweit vorhanden – der Verlauf von Erkran- digen Anordnungen und entscheidet über die Be- kungszeichen sowie allgemeine Aktivitäten und endigung der Isolation. der Kontakt zu weiteren Personen festzuhalten sind. Auf Verlangen des Gesundheitsamtes hat 7. Ordnungswidrigkeit die Kontaktperson der Kategorie I Informationen aus dem Tagebuch mitzuteilen. Ein Verstoß gegen diese Allgemeinverfügung kann nach § 73 Abs. 1a Nr. 6 IfSG als Ordnungswidrigkeit 4.3 Sollte die Aufrechterhaltung des Geschäftsbe- mit einer Geldbuße bis zu fünfundzwanzigtausend triebs in einem Unternehmen der kritischen Infra- Euro geahndet werden. struktur oder des Dienstbetriebs einer Behörde trotz Ausschöpfung aller organisatorischen Mög- 8. Sofortige Vollziehbarkeit, Inkrafttreten, Außer- lichkeiten, wie der Umsetzung von Personal aus krafttreten anderen Bereichen, durch die Isolation gefährdet sein, kann bei Kontaktpersonen der Kategorie I Diese Allgemeinverfügung ist kraft Gesetzes sofort im Einzelfall unter Beachtung von Auflagen zur vollziehbar. Sie tritt am 30. November 2020 in Kraft Einhaltung der Infektionshygiene zum Schutz an- und mit Ablauf des 15. Januar 2021 außer Kraft, vor- derer Mitarbeiter von der Anordnung der Isolation behaltlich einer Verlängerung über den 15. Januar abgewichen werden. Die Entscheidung trifft das 2021 hinaus. zuständige Gesundheitsamt, ggf. nach Rückspra- che mit dem betriebsärztlichen Dienst und der 9. Rechtsbehelfsbelehrung Betriebs- oder Behördenleitung. Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb ei- 5. Weitergehende Regelungen während der Isola- nes Monats nach Bekanntgabe Klage erhoben wer- tion den. Die Anfechtungsklage hat keine aufschiebende Wirkung. 5.1 Sollte während der Isolation eine weitergehende Die Klage ist bei dem Verwaltungsgericht Arnsberg, medizinische Behandlung oder ein Rettungs- Jägerstraße 1, 59821 Arnsberg schriftlich oder zu transport erforderlich werden, muss die be- Protokoll des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle troffene Person vorab telefonisch die versor- zu erheben. gende Einrichtung oder den Rettungsdienst über Die Klage kann auch durch Übertragung eines elekt- den Grund der Isolation informieren. Das Ge- ronischen Dokuments an die elektronische Poststelle sundheitsamt ist bei stationärer Behandlung zu- des Gerichts erhoben werden. Das elektronische Do- sätzlich – soweit möglich – zu unterrichten. kument muss für die Bearbeitung durch das Gericht geeignet sein. Es muss mit einer qualifizierten elekt- 5.2 Ist die betroffene Person minderjährig oder ist ronischen Signatur der verantwortenden Person ver- eine Betreuerin oder ein Betreuer gesetzlich be- sehen sein oder von der verantwortenden Person stimmt, sind die Personensorgeberechtigten für signiert und auf einem sicheren Übermittlungsweg die Einhaltung der Isolation verantwortlich. gemäß § 55a Abs. 4 VwGO (bzw. § 65a Abs. 4 SGG bei Klagen zum Sozialgericht) eingereicht werden.

1491 Die für die Übermittlung und Bearbeitung geeigneten Voraussetzung der Verpflichtung zur Isolation ist, technischen Rahmenbedingungen bestimmen sich dass die betreffende Person durch das Gesundheits- nach näherer Maßgabe der Verordnung über die amt als Kontaktperson der Kategorie I identifiziert technischen Rahmenbedingungen des elektroni- wurde und eine entsprechende Mitteilung des Ge- schen Rechtsverkehrs und über das besondere sundheitsamts oder auf Veranlassung des Gesund- elektronische Behördenpostfach (Elektronischer- heitsamts erhalten hat. Rechtsverkehr-Verordnung-ERVV) vom 24. Novem- ber 2017 (BGBl. I S. 3803). Positiv getestete Personen sind alle Personen, die Kenntnis davon haben, dass eine nach Inkrafttreten Begründung dieser Allgemeinverfügung bei ihnen vorgenommene molekularbiologische Untersuchung (PCR-Test) auf Nach § 28 Abs. 1 Satz 1 IfSG trifft die zuständige Be- das Vorhandensein von Coronavirus SARS-CoV-2 hörde die notwendigen Schutzmaßnahmen, insbe- ein positives Ergebnis aufweist. Kontaktpersonen der sondere die in den §§ 29 bis 31 IfSG genannten, Kategorie I werden aus der Definition positiv geteste- wenn Kranke, Krankheitsverdächtige, Ansteckungs- ter Personen ausgenommen, da Kontaktpersonen verdächtige oder Ausscheider festgestellt werden, der Kategorie I nach dieser Allgemeinverfügung be- soweit und solange es zur Verhinderung der Verbrei- reits zeitlich vor der Kenntnis eines positiven Tester- tung übertragbarer Krankheiten erforderlich ist. Bei gebnisses zur Isolation verpflichtet sind und die SARS-CoV-2 handelt es sich um einen Krankheitser- Pflicht zur Isolation für diese Personen mit Kenntnis reger im Sinne des § 2 Nr. 1 IfSG, der sich in kurzer des positiven Testergebnisses fortdauert. Diese Per- Zeit weltweit verbreitet. Es war zu beobachten, dass sonen werden mit Kenntniserlangung von dem posi- es auch im Märkischen Kreis zu einer raschen Ver- tiven Testergebnis zu positiv getesteten Personen, breitung der Infektion in der Bevölkerung gekommen so dass ab Kenntniserlangung die Regelungen für ist. Insbesondere bei älteren Menschen und Vorer- positiv getestete Personen für sie gelten. krankten besteht ein sehr hohes Erkrankungsrisiko. Ein durchgeführter Antigentest (PoC-Schnelltest) Mit Hilfe zum Teil einschneidender Maßnahmen ist bietet nur einen relevanten Hinweis auf eine SARS- es gelungen, die Zahl der Neuinfektionen mit dem CoV-2-Infektion, ist jedoch kein ausreichender Be- neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 sowie die Le- weis für eine Infektion und muss zwingend durch eine talitätsrate aufgrund einer COVID-19- Erkrankung er- molekularbiologische Untersuchung (PCR-Test) ab- heblich zu beschränken. Da nach wie vor weder ein gesichert werden. Impfstoff noch eine wirksame Therapie zur Verfü- gung stehen, besteht die Gefahr einer Verstärkung des Infektionsgeschehens mit erheblichen Folgen für Zu Nr. 2: Leben und Gesundheit der Bevölkerung und einer Bei SARS-CoV-2 handelt es sich um einen Krank- möglichen Überforderung des Gesundheitssystems heitserreger im Sinne des § 2 Nr. 1 IfSG, der sich im unvermindert fort. Märkischen Kreis stark ausgebreitet hat. Da die In- Nach der Risikobewertung des Robert Koch-Instituts fektion mit SARS-CoV-2 über Tröpfchen, z. B. durch handelt es sich weltweit und in Deutschland nach wie Husten und Niesen, sowie über Aerosole erfolgt, vor um eine sehr dynamische und ernst zu neh- kann es über diesen Weg zu einer Übertragung von mende Situation, die Gefährdung für die Gesundheit Mensch zu Mensch kommen. Prinzipiell ist auch eine der Bevölkerung in Deutschland wird nach wie vor Übertragung durch Schmierinfektion/Infektion durch insgesamt als hoch, für Risikogruppen als sehr hoch kontaminierte Oberflächen nicht auszuschließen. eingeschätzt. Beide Übertragungswege sind bei der Festlegung er- Gerade angesichts schwerer und lebensbedrohen- forderlicher Maßnahmen daher zu berücksichtigen. der Krankheitsverläufe muss es Ziel sein, durch ge- eignete Maßnahmen, wie Isolation von Kontaktper- Nach derzeitigem Wissen kann die Inkubationszeit sonen mit engem Kontakt zu COVID-19-Fällen und bis zu 14 Tage betragen. Daher müssen alle Perso- von Personen, die positiv auf das Vorhandensein des nen, die in den letzten 14 Tagen einen engen Kontakt Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurden, eine im Sinne der Empfehlungen des Robert Koch-Insti- Ausbreitung der Infektion mit SARS-CoV-2 soweit tuts mit einem COVID-19-Fall hatten, abgesondert wie möglich zeitlich zu verlangsamen. Nur so können werden. Da nicht nur bereits Erkrankte bzw. Perso- auch die vorgenannten Risikogruppen ausreichend nen mit charakteristischen Symptomen, sondern geschützt werden. Die Isolation ist dabei aus infekti- auch infizierte Personen, die noch keine Krankheits- onsmedizinischer Sicht eine entscheidende Maß- zeichen zeigen, das Virus übertragen können, ist nahme zur Unterbrechung möglicher Infektionsket- eine Isolation in jedem Fall erforderlich. Nur so kön- ten. nen die Weitergabe von SARS-CoV-2-Viren an Dritte wirksam verhindert und Infektionsketten unterbro- Zu Nr. 1: chen werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei, Unter die Definition einer Kontaktperson der Katego- dass die Betroffenen sich räumlich und zeitlich kon- rie I fallen die Personen, die einen engen Kontakt zu sequent von Personen des eigenen Hausstands als COVID-19-Erkrankten im Sinne der Empfehlungen auch weiteren Personen getrennt halten. Nur so kann „Kontaktpersonennachverfolgung bei respiratori- ein Kontakt von Dritten mit potentiell infektiösen Sek- schen Erkrankungen durch das Coronavirus SARS- reten und Körperflüssigkeiten ausgeschlossen wer- CoV-2“ des Robert Koch-Instituts gehabt haben. In den. Durch eine schnelle Identifizierung und Isolation der vorgenannten Empfehlung werden die entspre- von engen Kontaktpersonen der Kategorie I durch chenden Übertragungswege der Erkrankung berück- das Gesundheitsamt wird sichergestellt, dass mög- sichtigt und mögliche Expositionsszenarien benannt. lichst keine unkontrollierte Weitergabe des Virus er- folgt.

1492 Dabei müssen jedoch die besonderen Umstände bei Sicherheit und Ordnung einschließlich der polizeili- der Betreuung von Kindern berücksichtigt werden, so chen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (Feuer- dass keine Kindeswohlgefährdung eintreten kann. wehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz), der Jede Schutzmaßnahme, unterstützt den Schutz aller Sicherstellung der öffentlichen Infrastrukturen (Tele- Beteiligten. kommunikationsdienste, Energie, Wasser, ÖPNV, Entsorgung), der Lebensmittelversorgung und der Das Gesundheitsamt soll Kontakt mit den Betroffe- Handlungsfähigkeit zentraler Stellen von Staat, Jus- nen aufnehmen, sie über die Hygiene- und Schutz- tiz und Verwaltung dienen. Über Ausnahmeregelun- maßnahmen informieren und gegebenenfalls ent- gen entscheidet das zuständige Gesundheitsamt. sprechendes Informationsmaterial übermitteln bzw. übermitteln lassen. Vor diesem Hintergrund ist die Zu Nr. 5.: zeitlich befristete Anordnung einer häuslichen Isola- Mit den Regelungen wird erreicht, dass eine notwen- tion aus medizinischer und rechtlicher Sicht verhält- dige medizinische Behandlung oder ein Rettungs- nismäßig und gerechtfertigt. Durch die Ausweitung transport möglich ist. Gleichzeitig wird aber auch ein von Testmöglichkeiten und die unterschiedlichen An- ausreichender Schutz Dritter vor einer Infektion si- bieter von Testungen kann trotz der nach dem Infek- chergestellt. Außerdem ist es erforderlich, dass auch tionsschutzgesetz bestehenden Meldepflichten nicht minderjährige Kontaktpersonen bzw. solche, die eine ausgeschlossen werden, dass die positiv getestete Betreuerin bzw. einen Betreuer haben, unter die Re- Person von dem Ergebnis der Testung schneller er- gelungen zur Isolation fallen. Die in diesem Fall ver- fährt, als das zuständige Gesundheitsamt durch den antwortliche Person muss festgelegt werden. Meldeweg nach dem Infektionsschutzgesetz. Zudem unterliegen Personen, die außerhalb des Gebietes Zu Nr. 6.: der Bundesrepublik Deutschland Testungen vorneh- Die Isolation von Kontaktpersonen der Kategorie I men, nicht dem Meldeweg des Infektionsschutzge- kann erst dann beendet werden, wenn der enge Kon- setzes. Es ist daher erforderlich, dass positiv getes- takt einer Person mit einem COVID-19-Fall, der zur tete Personen von sich aus das zuständige Gesund- anschließenden Isolation geführt hat, mindestens 14 heitsamt über das positive Testergebnis informieren. Tage zurückliegt und während der ganzen Zeit der Das Gesundheitsamt trifft dann die weiteren Anord- Isolation keine für COVID-19 typischen Symptome nungen. aufgetreten sind. Bestätigt eine bei einer Kontaktper- son der Kategorie I vorgenommene molekularbiolo- Zu Nr. 3: gische Testung eine Infektion mit dem Coronavirus Um eine Weitergabe des Virus zu vermeiden, müs- SARS-CoV-2, so muss die häusliche Isolation fortge- sen die in ihrer Wirksamkeit anerkannten Hygienere- setzt werden. geln und Schutzmaßnahmen durch die Kontaktper- sonen der Kategorie I, Verdachtspersonen und posi- Bei positiv getesteten Personen trifft das zuständige tiv getestete Personen zuverlässig eingehalten wer- Gesundheitsamt die erforderlichen weiteren Anord- den. Dies trifft auch auf die mit der Kontaktperson, nungen. Das zuständige Gesundheitsamt entschei- der Verdachtsperson oder der positiv getesteten Per- det auch über die Dauer der Isolation. Im Fall eines son in einem Haushalt lebenden Personen zu. positiven Testergebnisses endet die Isolation bei asymptomatischem Krankheitsverlauf frühestens Zu Nr. 4: zehn Tage nach Erstnachweis des Erregers, bei Um zeitkritisch die weitere gesundheitliche Entwick- leicht symptomatischem Krankheitsverlauf frühes- lung bei den Kontaktpersonen der Kategorie I, die ein tens zehn Tage nach Symptombeginn und Symptom- höheres Krankheitsrisiko für COVID-19 haben, nach- freiheit seit mindestens 48 Stunden (definiert als vollziehen zu können, sollten Kontaktperson und Ge- nachhaltige Besserung der akuten COVID-19-Symp- sundheitsamt Kontakt halten. Zur Bestätigung einer tomatik gemäß ärztlicher Beurteilung). COVID-19-Erkrankung kann das Gesundheitsamt eine entsprechende Diagnostik bzw. die Entnahme Zu Nr. 7: von Proben (z. B. Abstriche der Rachenwand) veran- Die Bußgeldbewehrung der Maßnahme folgt aus § lassen. Das zu führende Tagebuch unterstützt die 73 Abs. 1a Nr. 6 IfSG. Kontaktpersonen, frühzeitig Krankheitssymptome zu erkennen und ermöglicht dem Gesundheitsamt ge- Zu Nr. 8: sundheitliche Risiken von anderen Personen, z. B. Die Vorschrift regelt das Inkrafttreten sowie die Be- der Haushaltsangehörigen, sowie den Verlauf der fristung der Allgemeinverfügung. Die Allgemeinverfü- Isolation bzw. Erkrankung einschätzen zu können. gung gilt zunächst vom 30.November 2020 bis ein- schließlich 15. Januar 2021 und ist gemäß § 28 Abs. Für Fälle, in denen die Isolation von Kontaktpersonen 3 IfSG in Verbindung mit § 16 Abs. 8 IfSG kraft Ge- der Kategorie I den Dienst- oder Geschäftsbetrieb setzes sofort vollziehbar. Bei Bedarf aufgrund der von Behörden oder Unternehmen der kritischen Inf- epidemiologischen Lage kann die Gültigkeit der All- rastruktur gefährdet, ist die Möglichkeit einer Aus- gemeinverfügung gegebenenfalls verlängert werden. nahmeregelung im Einzelfall gegeben, die mit den notwendigen Auflagen zum Schutz anderer Mitarbei- ter von Infektionen verbunden werden soll. Zu den gez. Bereichen der kritischen Infrastruktur im Sinne dieser Marco Voge Allgemeinverfügung zählen insbesondere alle Ein- Landrat richtungen, die der Aufrechterhaltung der Gesund- heitsversorgung und der Pflege sowie der Behinder- tenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, der öffentlichen

1493 Herausgeber: Märkischer Kreis – Der Landrat, 58509 Lüdenscheid, Postfach 2080. Einzelexemplare sind bei den Stadtverwal- tungen im Kreis, bei der Kreisverwaltung Lüdenscheid und im Internet unter www.maerkischer-kreis.de kostenlos erhältlich; auf fernmündliche oder schriftliche Anforderung werden Einzelexemplare zugesandt. Das Bekanntmachungsblatt erscheint wöchent- lich.

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