10 Sonnabend, den 9. März 1935

Hans Schemm Das Hauptamt für Erzieher unö öer Nationalsozialistische Lehrerbund wiömen ihrem verstorbenen Reichsamtsleiter folgenden Nachruf:

Tiefste Trauer erfüllt alle deutschen Erzieher unö Erzieherinnen, öie, im Nationalsozialistischen Lehrerbunö geeint, öen so plötzlichen unö allzu frühen Tod ihres unersetzlichen Leiters Hans Schemm beklagen. Sein Wille unö seine Tatkraft schufen öie große öeutsche Crziehergemeinschaft, öie seit Pestalozzis unö Achtes Zeiten als Sehnsucht in öen Herzen öer Erzieher aller öeutschen Schulzweige glühte.

Als ragenöes Smnbol dieser Gemeinschaft erstand aus seiner 3öee heraus das Haus der Deutschen Erziehung in , der Stadt Wagners und Chamberlains, der Bahn- brecher für den weg ins Dritte Reich' 3n der gothisch gerichteten Weihehalle dieses seines Lieblingswerkes wird Hans Schemm aufgebahrt werden.

Hans Schemms Größe im Denken, seine unerschütterliche Kameradschaftstreue zu seinen Verufsgenossen, seine Wärme des Herzens für Deutschlands fugend charakterisieren ihn als den geborenen deutschen Erzieher. Hans Schemm ist totl Sein Geist lebt in seinen Werken unö Taten und verpflichtet alle deutschen Erzieher zu treuer Nachfolge.

Max Kolb Hauptstellenleiter im Hauptamt für Erzieher, Reichsgeschäftsführer des NS. - Lehrerbundes. Hans Schemm

N°f erschüttert steht üie deutsche «rzieherschaft an der Totenbahre ihre« Reichsamtsleite«« den ein tragisches Geschick M au« ihrer Mitte gerissen hat. Stets einsah- und opferbereit' von reinstem Idealismus beseelt, stand sein schaffenssrohes, tatkräftiges Leben im Dienste de« Führer« Ohne Rücksicht auf seine Gesundheit, in Tagen und Nächten rastlos schaffend, trug er in heroi chem Kampfe die §ahne des Nationalsozialismus sieghaft durch alle Oaue der deutschen «rzieher erfüllt von begeisterter Hingebung unö unversiegbarer Liebe zu Hührer und Bewegung. Volk und Vaterland Voll Dankbarkeit schauen wir aus sein großes Werk, den einheitlichen deutschen «rzieherstano und ehren in ihm den treuen Kämpfer, den edlen Menschen und großen Erzieher der deutschen lugend Sein Geist wird in uns weiterleben. ^ u '"> Nationalsozialistischer Lehrerbunö / Gau Ostpreußen Raah, Gauamtsleiter. 160 Beileidstelegramme für Hans Schemm

Der Führer: Erich Koch zum Tode Schemms: Der Führer sandte auf die Nachricht vom Tode des Gaulei- Einer der ältesten und treuesten Gefolgsmänner des Führers, ters Staatsminister Schemm folgendes Telegramm an Frau Staats- mein lieber Kamerad und Kampsgefährte Hans minister Schemm-Bayreuth: Schemm, Bayerischer Staatsminister, ist von uns gegangen. „Auf das tiefste erschüttert über das Unglück meines alten Ein Unfall setzte seinem unermüdlichen und tatkräftigen Wirken treuen Parteigenossen und Mitkämpfers spreche ich Ihnen mein für Deutschlands Erneuerung allzufrüh ein Ziel. Wer wie ich lange bewegtes Beileid aus. ." Jahre Seite an Seite mit ihm kämpfen durfte und Gelegenheit hatte, seinen unbeugsamen Willen, seinen starken, zukunftsfrohen R ei ch s m i n i ster Dr. Frick: Glauben und seine menschliche Herzensgüte im Ningen um die Seele der deutschen Volksgenossen kennenzulernen, kann die tiefe Der Reichs- und Preußische Minister des Innern Dr. Frick Trauer ermessen, die uns Nationalsozialisten erfüllt. hat an die Witwe des verunglückten Ministers Schemm in Bayreuth Sein Leben war Dienst an der Nation, der er mit ganzem folgendes Telegramm gerichtet: „Der tragische Tod Ihres verehr- Herzen ergeben war. Seine besondere Sorge galt der Erziehung ten Gatten, unseres alten, bewährten Mitkämpfers, hat mich tief der Jugend M aufrechten deutschen Männern und Frauen. Schon erschüttert. Nehmen Sie, bitte, mein herzlichstes Vettert» zu Ihrem in der Kampfzeit gelang es ihm, zahlreiche deutsche Menschen dem schweren Verlust entgegen." Nationalsozialismus zu gewinnen, und nach der Machtübernahme das große Einigungswerk innerhalb der deutschen Erzieherschaft Rei chs m inister Dr. Goebbels: zu vollenden, das lange Jahrzehnte Sehnsucht aller derer war, Anläßlich des Todes von Gauleiter, Swatsminister Schemm, denen die Betreuung der Jugend Herzenssache und Lebensaufgabe sandte Neichsminister Dr. Goebbels an Frau Schemm in Bayreuth ist. Das „Haus der deutschen Erziehung" in Bayreuth, von ihm nachstehendes Beileidstelegramm: geschaffen, ist Symbol dieser Kam,pf. ^o Willensleistung. Ihre Ve. „Zu dem schweren Verlust, den Sie durch den so tragischen deutung ermißt man, wenn man bedenkt, daß diese junge Gene- ration berufen ist, einst des Führers Werk fortzusetzen und auszu- Tod Ihres Gatten erlitten haben, spreche ich Ihnen in tiefer Be- bauen. wegung mein herzlichstes und aufrichtigstes Beileid aus. Hans Wiederholt hatten wir in Ostpreußen Gelegenheit, uns an der Schemm wird als einer der ältesten Gefolgsleute des Führers in Ueberzeugungskraft seiner von tiefem Glauben getragenen Worte unseren Ncihcn unvergessen bleiben." aufzurichten. In wenigen Wochen wollten wir ih^ wieder bei uns begrüßen, da er zugesagt hatte, gelegentlich der großen Pfingst- Neichsminister Nu st: tagung des „Vereins für das Deutschtum im Ausland" bei uns Neichsminister Nust richtete an die Reichsleitung des National« zu sprechen. Nun ist diese Hoffnung dahin. sozialistischen Lehrerbundes in Bayreuth folgendes Telegramm: Voller Trauer, aber auch voller Stolz blicken wir auf diesen „Die deutsche Erzieherschaft hat mit Hans Schemm einen uner- Mann, der einer der unseren war und dessen Name und Wirten setzlichen Vorkämpfer, der Nationalsozialistische Lchrcrbund seinen auch wir Ostpreußen immer lebendig erhalten werden. Begründer und Führer, mir alle haben einen vorbildlichen Kame- Erich Koch, Gauleiter. raden von seltener Lauterkeit und Gesinnung verloren. Ich spreche der NcichÄcitung des Nationalsozialistischen Lchrerbunoes meine Nachruf der Gauieitung Bayerische Ostmark: herzlichste Teilnahme aus in der Hoffnung, daß das Erbe Schemms in uns allen stets lebendig und wirtsam bleiben möge. Gestern abend ist Gauleiter und Staatsminister Pg. HanZ Schemm den Folgen eines Flugzeugunfalls erlogen. N u st, Ncichsminister für Nissenschaft, Erziehung und Volksbildung." Erschütternd geht die Kunde durch ganz Deutschland, denn es hat einen seiner besten Söhne verloren, den treuen Mitkämpfer Der Ncichsminister sprach außerdcm dem bayerischen Staats- Adolf Hitlers und den begnadeten Kündcr von deutschem Wesen m'nisterium und Frau Minister Sch".nm mit herzlichen Worten seine Anteilnahme aus. und deutscher Seele. Verwaist ist der Sau Bayerische Ostmark; er war sein Werk Neichswehrminister von VIomberg: gewesen und ihm hatte seine ganze Nebe gegolten. Von seinem Neichswehrminister Generaloberst von Blombcrg hat an die befeuernden Wesen lebte der Gau. Nun, da chm tue Seele ge- Witwe des auf so tragische Weise ums Leben gekommenen Mini» nommen, stehen wir erschüttert an seinem Totenbett. stets Schemm folgendes Telegramm gerichtet: Sein ganzes Leben war Kampf und verzehrendes Ringen ge- „Tief erschüttert von dem tragischen Ablcben Ihres von mir wesen. Wir ehren in ihm den heroischen Kämpfer, der uns ein besonders geschätzten Gatten übermittle ich Ihnen mein herzlichstes Vorbild letzter Hingabe war. Wir lieben in ihm über den Tod Beileid. An der Bahre dieses aufrechten Mannes und vorbild- hinaus den großen Menschen voll frohem, unbozwmglichem Lebens- mut und gewinnender Herzlichkeit. Niemand vergißt sein bejahen- lichen Nationalsozialisten gedenke ich in Schmerz und Dankbarkeit des Lächeln, das von gütigem Verstehen zeugte. seiner großen Verdienste für die Erneuerung von Volk und Staat." So geloben mir alle, treu sein Vermächtnis zu erfüllen, das Der N e i ch sj u g en d fUhrer: in den Worten erstarb: Der Neichsjugendführer sandte zum Ableben des „Haltet einander die Treue, wie ihr sie mir gehalten habt. und Staatsministers Hans Schemm das nachstehende Beileidstele- Bleibt treu und stark in meiner Bayerischen Ostmark um Deutsch- gramm an Frau Schemm: lands willen! Bleibt treu unserem Führer, so bm ;ch mitten „Im Namen der deutschen Jugend spreche ich Ihnen erschüt° unter euch!" tert unsere herzliche Teilnahme an Ihrem tiefen Leid aus. Das Schemm ist tot! Sein Geist lebt in uns! junge Deutschland wird das Andenken Hans Schemms stets in Gauleitung Bayerische Ostmark hohen Ehren halten. Paldur von Schirach." Nuckdeschel, stellv. Gauleiter. 161 Trauer der Partei um Gauleiter Hans Schemm

Die Trauer d'e die Partei um den Tod eines Mannes wie umrei'en. Sie bleibt lebendig in den Volksgenossen seines Gaues Gauleiter^ans Schcmm ergreift, erml,zt nur der der weiß, welche und sie bleibt lebendig in der deutschen Lehrerschaft, die er führte. Peariffe sich m^ den wenigen Männern verbinden, die die Gau- Er war nicht nur ein Mann mit glühendem Herzen und klarem leitcr Adolf Hitlers sind. ^ Vlick für die Kernfragen des nationalen Schicksals, er war auch Es ging einer von denen, oie einst auf einsamen Posten stan- im Führcrkorps der Partei eine Persönlichkeit von besonderer Be- den und in zähem Fanatismus unsere Fahne aufzogen über deut- deutung. Seine Lebensarbeit in der NSDAP galt nach dem sche Städte und Dörfer, die die Kämpfer und Redner und Orga- Kampf und der Sorge um seine bayerische Ostmark den Problemen nisatoren waren, die in mühseliger Arbeit Stück für Stück deut- der Erziehung der jungen deutschen Menschen. Auch hier hat er — schen Landes eroberten, die den Boden ackerten, auf dem heute selbst aus dem Lehrberuf hervorgegangen — nationalsozialistische das Reich erwächst, die die Samen legten, die heute zu Blüte und Pionierarbeit im wahrsten Sinne des Wortes geleistet. Frucht werden. Es ging einer von denen, die die Vertrauten Als Gauleiter hatte er entscheidungsvollen Anteil an der Ge- Adolf Hitlers sind, ihm verbunden durch die tausendfach bemährte staltung der deutschen Gegenwart, dem Neubau der Nation, als Treue in der Vergangenheit und durch die große politische Auf- Führer der deutschen Lehrerschaft lebte er kommenden Genera- gabe in der Gegenwart. tionen. Jeder von ihnen >ist eine Persönlichkeit, gewachsen und ge- formt im Kampf um Deutschland. Wenn einer von diesen Män- Im Dank für seine Arbeit um Deutschland senken sich die nern geht, dann bleibt eine Lücke zurück. Fahnen der nationalsozialistischen Bewegung, die er mit aufrich- Auf Peter Gemeinder, der im Winter 1931 starb, folgte nun tete, >in Trauer um einen, der den Begriff nationalsozialistischen Hans Schcmm. Seine Persönlichkeit brauchen wir hier nicht zu Führertums gekämpft und gelebt hat.

Der NS-Lehrerbund trauert um seinen Reichsamtsleiter Für den verstorbenen Letter des Hauptamtes für Erzieher und Reichsamtsleiter des NSLB wird für alle Mitglieder Trauer von 4 Wochen angeordnet. An der Uniform ist Trauerflor, zum Anzug schwarzer Selbstbinder zu tragen. Reichsamtsleitung des NSLB.

Der Opfer eines Flugzeugunfalls

Eines der Zentren der merktätigen Ostmark, die alte Verg- Befund sind die Verletzungen des Gauleiters folgender Art: G» merkstadt Amberg, hat an .diesem schönen Vorfrühlingstag, der fährlicher Beckenbruch, komplizierter Unterschenkelbruch und meh. der letzte im Leben Hans Schemms werden sollte, den Gauleiter rere Nippenbrüche. Die Blutungen sind gestillt, doch macht eine erwartet zu einer Kundgebung der schaffenden Jugend des Gaues. innere Schockwirkung den Zustand einigermaßen bedenklich. Der Adler des Reiches und die Farben der Bewegung prangten Freilich, längst bevor diese amtliche Mitteilung erschien, hatte an der Front der Maschinenhalle der Luitpoldhütte, vor der die die Nachricht wie ein Lauffeuer den Gau durcheilt. Der einzige Kundgebung stattfand. Musik eröffnet sie — da ruft uns ein Zeuge des Unfalls außer dem Piloten, Gottfried Zink, Fahrer Anruf aus Bayreuth an den Fernsprecher. „Der Gauleiter im und treuer Begleiter des Gauleiters, veranlaßte seine sofortige Flugzeug schwer verunglückt. Keine Mitteilung vor Ablauf der Ueberführung ins Krankenhaus. Stellvertretender Gauleiter Nuck- Kundgebung. Sofort nach Bayreuth kommen. deschel und die Männer des Gaustabes eilten sofort an das Kran- Auch im Gausitz ist offiziell noch nichts bekannt. Die amtliche kenbett, um Näheres über das Befinden ihres Gauleiters zu er» Meldung mußte mit Rücksicht auf den ärztlichen Befund noch zu- fahren. Regierungspräsident von Holzschuher kam nach Abschluß rückgehalten werden. Gegen 21 Uhr abends läuft sie über den der Amberger Kundgebung, um dem Gauleiter persönlich seine An- Nachrichtenfunk der Zeitungen. Sie besagt, daß der Gauleiter und teilnahme zu bekunden. Die Mitarbeiter Hans Schemms waren Staatsminister Hans Schemm einen schweren Flugzeugunfall erl'.t- zum Teil im Gauhaus, zum Teil im Krankenhaus anwesend und ten hat. „Das Sportflugzeug des Ministers ist am Dicnstagnach- warteten mit fiebernder Ungeduld auf den ärztlichen Befund. Au'er dem Führer hatte auch Ministerpräsident Siebert telegra- mittag 17 Uhr auf dem Bayreuther Flugplatz verunglückt. Wäh- Pht,ch seine Anteilnahme ausgesprochen, und der Stellvertreter rend der Pilot mit leichteren Verletzungen davonkam, sind die Ver- «des Fuhrers ließ sich telefonisch über das Befinden des Gaulei, letzungen des Gauleiters ernsterer Natur. Die Maschine, die von ters berichten. dem Gaupiloten Michael Schmidt gesteuert wurde, war auf bisher ungeklärte Ursache unmittelbar nach dem Start mit einer Trag- Die Stimmung im Gauhaus um 22 Uhr abends war gedrückt, fläche an den Windsack auf dem D.ich der Flugzeughalle geraten. aber nicht hoffnungslos. Ein schweres Unglück war geschehen, aber Die Tragfläche brach und die Maschine stürzte ab. Der Führer niemand konnte glauben, daß es noch nicht das schwerste war. Aus Reichskanzler hat sofort nach Bekanntwerden der Nachricht telefonischen Anrufen aus dem ganzen Gau war es zu spüren: wie d Telegramm an den Gauleiter Staatsminister Hans eine große Familie stand der ganze Gau um das Krankenbett sei- nes Gauleiters voll heißer Wünsche für seine baldige völlige Ge- gchetgerichtet:: nesung. Gewohnt, Hans Schwemm nicht anders als frohen Mutes den N?" Ihrem Unfall nehme ich tiefen Anteil und verbinde damit und jeden seiner Mitarbeiter durch sein eigenes Feuer entzün- Wunsch, h,aß Sie möglichst bald wieder völlig hergestellt werden." dend, vor sich zu sehen, war jeder, der die Nachricht hörte, der ^^^^ ^Berlin) und Geheimrat König (Würz- sehnsüchtigen Hoffnung, ihn bald wieder völlig hergestellt aufs nach Bayreuth berufen worden. Nach dem ärztlichen neue am Werk zu sehen. 162

Um 22,38 Uhr sollte der große Vertaner Ehirurg Professor Wir wollen es uns und allen, die Hans Schemm geliebt haben Sauerbruch auf dem Nürnberger Flugplatz eintreffen. Er mußte weil er als Mensch und Führer unseres Gaues, als politischer helfen können! Prodiger und Erzieher, als warmherziger und lebensfroher Mensch Inzwischen hatte Ludwig Nuckdeschel,

Deutsche Ethik / Von Staatsminister H. Schemm

Wenn man das für! ein gesundes Volk und sein Loben Ziel. Wenn wir die drei Begriffe: M°val Recht "nd EM immer treffende Beispiel des Wachstums einer Pflanze in An- in ihrem gegenseitigen Verhältnis Memander betrachten, so leuch- wendung bringt, so läßt sich die vergangene Periode und die tet woU dem denkenden und fühlenden Menschen em daß s^ohl gegenwärtige des Nationalsoziallismus vergleichen mit dem Wach- in dem Begriff Mora.1 wie auch in dem Begriff Necht eme ruhende, sen von Pflanzen, bei welchen die ersteren nur Oberslächenwur- latente, fixierte, starre - nicht bewegte, strebende Art und Hal- zeln aussenden, die in dem an und für sich ausgeplünderten Ober- tung zu dem Loben verankert ist. Dynami^Streben, dem Guten flächenboden immer wieder dieselben dürftigen Nahrungsquellen unter einem sich nach oben entwickelnden Sichselbstverandern liegt finden und somit ein wirtliches Wachstum — eine Entwicklung — allein in dem Bogriff Ethik verankert. Oftmals kamen die drei ein größer, mächtiger, stärker und edler werden nicht Wirklichkeit Begriffe in Kollision, denn in jedem einzelnen Begriff liegen ver- worden läßt. wandte Seiten zueinander verborgen. Moral und Recht lassen sich mit dem Ausdruck Gesetz an, wchtesten in Verbindung bringen. Unsere Zeit sendet im Gegensatz hierzu ihre geistigen Wur- Gesetze fixiert man, schafft hierfür Pllragra.phen, sie sollen das zeln in die Tiefe, sucht neue und doch uralte schlummernde Leben regeln, in Ordnung hellten — Moch ^ gewissem Sinne unerschlossene Schatzkammern auf, und das Wachstum auf allen immer dassMe Leben, denn wenn mir uns ein auf eine höhere Lebensgebieten ist die selbstverständliche Schlußfolgerung. Solche Ebene näher an ein ethisches, sittliches — .auch religiöses Ziel hin- Gewächse, die tief wurzeln, leisten auch gegen Stürme und An- qerücktes Leben vorstellen, so können unter Umständen die erwähn- fechtungen weitaus erfolgreicheren Widerstand. Dah mit der ten Gesetze, das Recht und die Moral ein Leben auf dieser höhe- Oberflächenschicht das Geistesleben der liberaliftischen, parlamen- ren Ebene hemmen und hindern. tarischen, demokratischen, materialistischen, intellektuaNstischen und Die Gesetzgebung und Moralgestaltung im Laufe der Ge- egoistischen Zeit gemeint ist und mit den Schatzkammern in der Tiefe schichte bei den verschiedenen Völkern, die sich ausschließlich gesetz- die Begriffe: Rasse, Ehre, Wehr, Führertum, Gott, Religiosität, lich orientierten, beweist die Richtigkeit dieser Anschauung. Der Universum und Kosmus, Ewigkeit gedacht sind, braucht nicht wei- ethische Drang nach Entwicklung war vorhanden: die Gesetze, die ter ermähnt zu werden. Moral ebenfalls. Beide kamen in Kollision. Nun wurde an dem Entscheidend bei diesen Gedanken ist der Begriff des Wach- Gesetz gedeutelt, ausgelegt, Dialektiker machten sich darüber, Para- sens, der Entwicklung, der Bewegung, des Hinstrebens auf ein 163 graPhentUnstler schufen Kommentare, dicke Wälzer, und heute ist Ziel dieser Ethik, um ein dauerndes Wandern, Kämpfen und Stre- es noch so, daß manche ethische Handlung zur bestehenden fixier- ben zu gewährleisten, im Ewigen, also beim Letzten veran- ten Moral und dem fixierten Recht :n Widerspruch steht. kert fein muß. Durch eine solche Zielgesetzgebung wird der Mensch Der aanze Nationalsozialismus war dyna- immer gewaltsam weggerissen vom Verharren, vom Unten; eine misch bedingte Ethik und wurde in den Kampfiahren solche Ethik gleicht einer Macht, die Blick, Wesen und Leben des von vielen Gesetzes- und Rechtstheoretlkern und auch Moralinisten Menschen in die Sterne reißt, und ihm sein einziges Glück, seine als unmovaUsch un,d unrechtlich^ bezeichnet und bewiesen. Was Moral und sein Recht in dem Weg erkennen läßt, den er nach führte twn NntionalsoziMsmus zum Sieg? Einzig und allein oben zurücklegt. die Bejahung des Zieles und der Bewegung und des Kampfes Alles Leben des Menschen besteht in seinem Handeln, auf dieses Ziel hin. Und wenn der Nationalsozialismus heute nicht bloß in Worten, nicht bloß in Haltung, denn was ein Mensch selbst Gesetze schafft und in seinem Staat und Volk eine Moral ist und wie er ist und wie seine Haltung zu beurteilen ist und herrscht, so steht doch turmhoch dominierend über dem starren Ge- was er wert ist, das erkennt man einzig und allein an dem setz dem starren Recht und der Moral die Dynamik einer Ethik, Handeln, das sich auf seine Mitmenschen auswirkt. Ein ethifch- di/die Entwicklung und die Zielstrebigkeit eines wachsenden Volkes bedingter Mensch wird deswegen in seinem Handeln auch hier auf-ein höheres geistiges, sittliches, völkisches und weltanschau- sein Ziel an das Ende der gottgewollten Ganzheit, an das Wohl liches'Lebensniveau hinauf bejaht, Rücksichtslos, wird der national- seines Volkes pflanzen, wodurch der Begriff des Nationalsozialis- sozialistische Staat Gesetze, Moraüanschauungen und Rechtsbegriffe mus: „Ich bin nichts, mein Volk ist alles" unter- abservieren, wenn sie sich der gesunden Entwicklung — weil nicht strichen ist. mehr passend — entgegenstellen. Oft schon versuchten Große und Größte der Weltgeschichte die ' Ein klassisches Beispiel hat die Weltgeschichte im Juden- Menschen aus dem Zustand der Erstarrung in Recht, Gesetz und t u m. Sein auf Materialismus und irdischen, besitzmäßigen Ge- Moral zu erlösen. Es ist bezeichnend, wenn Jesus seine Sätze so nuß eingestelltes Wesen, das keine großen Ewigteitsgedanken in formuliert: „Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist — ich sich barg, bewirkte naturgemäß die Ueberzeugung, daß dieser stets aber sage euch." Die Uebevwindung einer Weltanschauung ist da- gleichbleibende materialistische Genußzuftand gesetzlich geregelt wer- mit sinnfällig zum Ausdruck gebracht. Aber diese Dynamik in ethi- den mußte. Daher kam das Gesetzbuch, die Tho ra. Im Laufe der scher Hinsicht blieb leider nicht, sondern Gesetzesbücher, Formeln, Jahrhunderte jedoch erwies sich dieses Gesetzbuch als unzu- Dogmen und Paragraphen traten an ihre Stelle. Nur der wahr- reichend, entweder warm die Maschen zu groß oder zu klein, haft religiöse, für den Wort und Formulierung höchstes Rüstzeug, und es gttlt, gewissensberuhigende Paragraphen zu schaffen. So nie Ruhebett sind, verspürt dieses innerste Wesen des Großen von schufen die altteftamentlichen juristischen Zauberkünstler das um Nazareth. viele Paragraphen erweiterte Gesetzeswerk der Misch na, und Auch Luther versuchte in dieser Richtung vorzustoßen. Die man .plünderte lustig, im Nahmen des Gesetzes sich von Iahweh Gotik, der Faust, Mailer, Dichter, Denker, Musiker — alle ver- beschützt fühlend, die Mitmenschen aus und bezog sich dabei noch suchten in irgendeiner Form und Art ihrer Sehnsucht, höheren Zie- auf Recht, Gesetz und Moral. Es dauerte auch nicht lange, dann len entgegenzueilen, Ausdruck zu geben, jedoch erstarrte immer waren auch hier bald Defekte und Fehler, Unzulänglichkeiten, wieder die Welt. Wohl war es da und dort ein Ruck, nie jedoch vielleicht aus Gewissensbissen fühlbar. DesihM schufen die vor- war das Prinzip des strebenden, suchenden, wachsenden in dem hin erwähnten 'Gesetzesfabrikanten das Teufelswerk der Weltge- erwähnten Sinne ethisch-betonten Lebens bewußter geistiger In- schichte, den Talmud, der ein Gesetzbuch darstellt, welches mit den halt eines Volkes. Wir sind die glücklichen Menschen, denen dieses Begriffen Recht und Morwl die niedrigsten Gemeinheiten verbindet. Geschenk gemacht wurde. Wir wollen aber auch Hüter und Kehren mir zu dem unserem Volke eigenen Wesen der dyna- Bekenn er und Kämpfer dieses heiligen Gra- ""sch betonten Ethik zurück, dann erkennen wir sofort, daß das les fein.

Hans Schemm zum Gedächtnis / Aus seinen Reden

Der Nationalsozialismus eine Erziehungs- anschauung und deutscher Rasse als unveränderlichen, ewigen m ach t. Baugrund, auf dem wir alles errichten können. Die bisher gel- Der NationalsoMlismus ist eine Evziehungsmacht, wie sie tenden Werte sinken in die Vergangenheit, nur eine Weltordnung zu keiner Zeit im deutschen Volke gewirkt hat. Sein Geheimnis ist für uns bestimmend: Die Weltordnung des nordischen deut- besteht darin, daß er nicht etwa Erziehungsmethoden, -arten, Or- schen Menschen, die bei allen vorhanden ist, die Deutsche sind, die ganisationsformen, neue Ideen, Worte, Begriffe, Definitionen und nur im Tiefen schlummert und nunmehr ins Bewußtsein gehoben Gedanken an das Volk herangetragen hat. Das Charakteristi- wird. So bauen wir bewußt den neuen Staat und als Lehrer kum dieser Erziehungsmacht besteht darin, daß der Nationalsozia- denken mir bewußt in dieser deutschen Weltanschauung und wan- lismus vom ersten Tage an neben seiner Verkündigung und neben dern auf diesem Weg. Das Wesentlichste dieser deutschen Welt- der Tatsache der Predigt der nationalsozialistischen Idee das Leben anschauung äst, daß das „Ich" dem „Wir" dient, die Erkenntnis, und die Realität des Nationalsozialismus im Rassenstolz, in der daß es nicht wesentlich ist, daß ich lebe, sondern der Wert meines Heimatliebe, in der Saalschlacht und im Sterben gestellt hat. Das Gebens besteht darin, ,mie groß und gewaltig, wie opferbereit ich ist das Wesentlichste des Nationalsozialismus. Die anderen rede- willig dem Staate und dem Volke diene. Ms der Größe des Die- ten auch vom Sozialismus, handelten aber Egoismus und Kapi- nens resultiert der Wert eines Volkes, eines Menschen und eines talismus. Wieder manche redeten von Religion und schlössen einzelnen, niemals aus etwas anderem. Bündnisse mit den Gottlosen. Wieder andere redeten vom Vater- land und dachten an Kattun und Prozente. Manche redeten so- Der Mensch des Willens. gar von einer nationalen Wirtschaft und dachten in egoistischer Es ist notwendig, daß wir den Niederschlag der Rasse in der Art nur an ihr Bankguthaben. Sitte des Volkes bedenken. Man tann die Sitten eines Vol- Wenn der Nationalsozialismus tatsächlich diese Erziehungs- kes als das Rasselgedächtnis der Nation bezeichnen. Wehe macht ist — und er ist es, sonst hätte er diese Revolution nicht dem Volk, das sein Gedächtnis in rassischer Hinsicht verliert, siegreich beendet —, dann wissen wir auch, daß er nicht darauf vas seine Sitten verleugnet, das fremde Sitten annimmt und wnwh, in erster Linie nur die bestehenden Einrichtungen sich dadurch geistig selbstmordet. Mehr wie Dogma und Gesetz n und andere dafür zu setzen, nein, das viel Wich- ist das Gesetz des Blutes, die Sitte. Tacitus sagte schon: Bei ^ Fundamente, auf denen die Einrichtungen ruhen, den Deutschen galten gute Sitten mehr als anderswo Gesetze. m und umgestaltet werden, Der Niederschlag der Vergangenheit und der Gegenwart ist die lese Fundamente waren bisher Weltanschauungen. Sitte. Es ist die Sitte keine Angelegenheit eines einzelnen, ^V°"«k^ ^"le der Summe dieser irrigen Weit- sondern des gesamten Volkes und ist Ausdruck der Gemein- der Vergangenheit das Fundament deutscher Welt- samkeit im Fühlen, Denken, Wollen und Erfassen. Sittlichkeit 164

ist somit Gehorsam gegenüber den Gesetzen «des Blutes. Wo irrationalen Elemente,zu entwickeln, erfolglos gewesen und werden unser Blut protestiert, dort handeln wir unsittlich, selbst wenn erfolglos bleiben. Immer wird ein Nest unerfaßt, irrational blei° andere dies als sittlich beweisen möchten. Aufgabe des Lehrers den. Diesen Nest verbindet dann der Mensch mit den Prädikaten ist es, Fanatiker dieser Sittlichkeit in deutschem Sinne, gegründet ewig und unabänderlich. Hier kündet sich das Schicksal an. auf dem Begriff, daß die Sitte das Nassegedächtnis der Nation Goethe sagt einmal: „Das Loben, dividiert durch Vernunft ist, zu erziehen. Deswegen sind wir nicht bloß eine Zmeckge- und Verstand, ergibt immer einen Rest von Irrationalität", d. h. meinschaft, eine Kulturgemeinschaft, eine Schicksalsgemeinschaft, wir werden mit dem Verstand Sinn und Inhalt des Lebens nie sondern in erster Linie eine Willens- und Gesinnungsgemeinschaft. völlig ausschöpfen können. Hier müssen die Loitern des Glaubens Mit Nasse hängt der Begriff des Volkes und der Ewigkeit des und ihre irrationalen Kräfte wirksam werden. Der irrationale Volkes zusammen. Alle diejenigen, die ein Leben des Tienens in Rest wird zum Wesentlichen und Grundsätzlichen, der völkischen Gesamtheit und, wenn es sein muß, bis zum Ein» Was ist Schicksal? satz des Lebens geführt haben, die sind wahrhaftig eingegangen in die Ewigkeit des Volkes. Wer sein Ich vergottet, ist Egoist, Sehr oft sieht der Mensch das Schicksal so: Ein Wille außer steht außerhalb der völkischen Gemeinschaft und damit der Ewigkeit. uns, der uns entgegentritt, übermächtig. Bitten sind zwecklos. Es So quillt alles aus dem Gefühlsmäßigen und gefühlsmäßig Nas- ist gleichgültig, ob sich der Mensch fügt, sich unterwirft oder trotzt. sischen, und wir wissen, daß Wissen Blei ist und Charakter Gold. Von alledem wird das Schicksal nicht berührt. Wir wissen, daß, wer keinen Charakter hat, der ist kein Mensch, Eine solche Schicksalsauffassung würde naturgemäß jeden indi- sondern eine Sache. viduellen Willen überflüssig machen. Eine solche Auslegung ist folglich eine falsche Wirklichkeitsdeutung, die den Menschen hem- men, vlelleicht ,ogar vernichten muß. Der Mensch verlangt lm Zwei W erto rd nung en. Gegensatz zur Verschlossenheit des Schicksals die Zugänglichkeit für Es wird zum Merkmal dieser zerrissenen Zeit nach 1789, daß den Menschen. zwei entgegengesetzte Wertordnungen die Menschen beherrschen — eine gesunde, organische Wertordnung, die in der Pflege von Damit schreiten wir von der SchicksälsGee zur Gottesidee und verbinden beides. Sich für G«tt entscheiden heißt doch: mit einem Glaube, Liebe, Treue, Opferbereitschaft, Vaterland und Gott zum lebendigen, fühlenden, empfindenden, wollenden Wesen sich «er- Ausdruck kommt, und eine ungesunde, rationalistische und mate- binden. Wehe, wenn in dem B^iff Religion das Schicksal als rialistische Wertordnung, die sich auf Verdienstziffern gründet, auf nacktes, nüchternes, mechanisches Dogm« sich beherrschend entfaltet die Begriffe Geld, Gehalt, Karriere, Nang, Pension und Nente. oder gar Menschen zu Besitzern dieser eiskalten Schicksalsmacht Diese falsche Wertordnung eroberte auch Kinderzimmer und Schull- sich aufschwingen und damit den Begriff warmer Religiosität zer- stuben. Für viele Eltern wurde die Schulzenfur nur deshalb trümmern, so baß der Mensch machtlos dem unabänderlichen Doq- wichtig, weil sie in ihr die spätere hohe oder niedrige Verdienst- ma wie einem Schicksal gegenübersteht! ziffer ihres Kindes erblickten. Der Weg zum organischen deutschen Leben. Erz i eh er tu m und Künstlerin m. In diesem Widerstreit der Wertordnungen suchten viele Men- Für den Erzieher sind diese Gedanken von höchster Bedeutung. schen einen Ausgleich. Die innerlichen Sucher flüchteten sich in Es ist viel echtes Erziehertum und Künstlertum notwendig, um die wirklichkeitsentrückten Bereiche der idealistischen Philosophie, das Kind in die innere Verbundenheit mit der Religiosität hinein- die flachen Genießer in den krassen Materialismus, und so sie- zuführen. Erziehertum und Künstlertum sind miteinander ver- delte sich die Kultur außerhalb oder oberhalb und auch unterhalb wandt. Ein großer Dichter sagte einmal, daß der Marmorklotz des Lebendigen an. Dazwischen war das wirkliche, wesentliche unter den Schlägen von Hämmer und Meißel des Künstlers um so Leben, das zugrunde zu gehen drohte. ruhiger und hingebender werde, je sichtbarer Idee und Gestalt des Heute haben wir wieder an die Stelle des Unter- und Ueber- Kunstmerkes werden. Genau so ist es boi der Erziehung. Je mehr lebendigen eine Kultur des Lebendigen, d. h. des Lebens, treten der Lehrer im Kinde das Ganze, Gute und Lebendige sieht, und zu lassen, das eine sakramentale Einheit von Körper und Seele, in dem Kinde den Glauben an diese Kräfte weckt, desto erfolgreicher Fleisch und Geist, Volk und Gott bildet. wird seine Erziehung sein, weil es nun selbst seine eignen Werte Wie werden die Kräfte für ein solches Loben in Bewegung spürt. Die Auswirkung ist für den Lehrer die gleiche wie für den gebracht? Künstler. Die Begeisterung des Künstlers steigt beim Erkennen Das geschieht zunächst durch die Einsicht, daß das Leben auf des Bildes so, daß er die Last und den Widerstand des Materials dieser Welt das Loben der Völker, nicht das Leben des einzelnen nicht mehr spürt, dafür aber seine Berufung zu wahrhaft künstle- ist, auch nicht das Leben der Menschheit als Summe, und endlich rischer Leistung empfindet. Genau so wird sich beim deutschen Leh- auch nicht das Leben der Gesellschaft als eine Addition der ein» rer wirkliches pädagogisches KUnstlertum nur entwickeln können, zelnen. wenn er den Gott in/deutschen Kinde, seine Rassenwerte und die Das Loben der Völker ist das Loben ihrer Art. Summe deutscher Kulturgüter spürt, die in der Erbmasse des Welches ist aber die Art des deutschen Volkes? Kindes schlummern. Wer im deutschen Kinde den Siegfried und Was ist der Typ des deutschen Menschen? Parsifal spürt und findet, wird auch die pädagogische Meisterschaft eines Pestalozzi und Fichte erfolgreich anstreben. Deshalb hat Deutsche Art ist der Typ des ewigen Wachstums. Diese auch Hitler die höchste Meisterschaft im Gestalten seines Volkes Art des Wachstums und Lebens ist am schönsten und sinnvollsten erreicht. verwandt mit dem Typ des deutschen Jünglings. Deshalb haben alle großen Meister alls Verkörperung des deutschen Volkes gerade den Jüngling gewählt — Siegfried, Parsifal, Walter Stolzing. Erziehung und Züchtung. Durch diese Darstellung soll der faustische Gedanke des omigen Erfolgreich wird die Erziehungsarbeit nur dann, wenn wir sie Suchers zum Ausdruck gebracht werden. So entsteht bei Wagner verbinden mit der Züchtung, mit einer Aufgabe und Arbeit, die der Wanderer, bei Goethe der Faust. Daß der deutsche Sucher über Schulstube und Schule hinausstrah.lt in alle Bezirke des völ- auf seiner Wallfahrt zum Tempel der Wahrheit einen Umweg über kischen Lebens. Ohne diesen Grundgedanken wäre jede Erziehungs- Asien machen muß, das glauben mir nicht; denn Asien ist die arbeit sinn- und erfolglos. Deshalb muh jeder deutsche Lehrer auch Heimat des Fatalismus, eines Schicksalsbegriffes, den wir ab- Nafsenbiologe sein und die tiefe Wahrheit erkennen, die in dem lehnen müssen. Satz liegt, daß zerrüttete Sitten immer auf zerrüttete Gesichter folgen. Aus der Nassenerkenntnis wuchs auch heraus was wir am Schicksal, Dogma, Religion. Anfang unserer Bewegung betonten und nie vergeben wollen: Das Schicksal und seine Idee ist begründet auf das Abhängig- der Antisemitismus. Wir wollen auch nicht verges,en, was nach keitsbemußtsein, das joder Mensch besitzt. Daraus entwickelt sich dem 9. November 1918 die „Jüdische Rundschau triumphierend naturgemäß der Begriff der Freiheit, die ohne die Anerkennung schrieb: der Abhängigkeit undenkbar wäre. Nun sind aber alle Bemühun. „Für das jüdische Volk war dieser Krieg wichtiger als die gen des Menschen, sich ein Weltbild unter Ausschaltung aller Zerstörung des Temepls in Jerusalem vor 2000 Jahren." 165

Den Wert des Nassegedankens erkannte der Führer bereits die so wirken soll, daß die noch Ungeborenen wiederum ein wirk- in frühen Mannesjahren. Darum steht auch im Mittelpunkt seiner liches deutsches Vaterland haben. Diesen Vatevlandsbegriff muß Ueberlegungen nicht der Mensch an sich, sondern immer der vül- vor allem der deutsche Erzieher in seiner Weite und Tiefe empfin- tische Mensch in seiner völkischen Verbundenheit. Kulturen schwin- den, sonst kann er der Jugend nicht Offizier und Kamerad sein. den, wenn Völker schwinden. Kulturen wachsen, wenn mit den Wollen wir uns umsehen nach den Gesetzen des Kinderlandes, Völkern die völkische Kunst erstarkt, die das sei besonders betont, so finden wir, daß es ungeschriebene Gesetze sind wie die Gesetze zualeick auch international bedeutend jem kann. Gerade ich als unserer germanischen Vorfahren, von denen Tacitus berichtete, Banrouther bin stolz darauf, daß die so ausgeprägt Völkische Kunst daß bei ihnen gute Sitten — also ungeschriebene Gesetze — mehr Richard Wagners während der Festspiele eine so anziehende und galten als anderswo Gesetze. Aus dieser Tatsache wird auch be- beglückende Kraft auch auf das musikalische Ausland ausübt. Wenn greiflich der wundervolle Gleichklang zwischen dem Leben der aber das Volk stirbt, stirbt auch die wahrhafte Erziehung; denn Jugend und dem Leben im Nationalsozialismus. Hitlers eigene man kann den Menschen nicht für sich selbst, nicht für eine Schicht, Entwicklung bestätigt diese Übereinstimmung der Verhaltungs- einen Beruf, sondern nach unserer nationalsozialistischen Auffas- weisen, wenn er in seinem Buch „Mein Kampf" schreibt, daß sung nur fUr ein Volk erziehen. Man kann nur Völker erziehen. er in seiner Jugend schon ein kleiner Rädelsführer gewesen sei, Am Einzelnen kann folglich Erziehungsarbeit nur in dem Sinne getragen von dem Vertrauen seiner Spielkameraden. Heute ist geleistet werden, daß er für sein Volk erzogen wird; denn der er der Führer des gesamten Volkes, getragen von dessen Vertrauen. Einzelne ist vergänglich, das Volk ist ewig. Diese Erziehung zum Er ist also seinem Wesen nach geblieben, was er war. Er wan- Volk ist Dienst und Opferbereitschaft für das Volk. Dieser Dienst derte aus dem Kinderland, jung bleibend, in die nächsten Epochen ist aber nicht Ausdruck der Erniedrigung, sondern des inneren seines Lebens und wird jung bleiben w seinem ganzen Wirken Adels. Daß diese Begriffe dem einfachen, unverbildeten Men- und dadurch sein Volk auch jung erhallten. schen nicht bloß zugänglicher, sondern meist geradezu selbstver. Ebenso wie der Begriff von Führer und Gefolgschaft ist auch ständlich sind, beweist überzeugend die Geschichte unserer Vewr. die Urform der Volksgemeinschaft im sozialen Sinne schon in gung, in der Bauern, Arbeiter und vor allem die deutsche Jugend den Kindern lebendig. Ohne Klassenhaß und Kastenstolz spielen in ihrem noch ungebrochenen Instinkt für Werte des Charakters das Arbeiter- und das Gvafenkind zusammen und schätzen sich mit früher den Weg zum Hakenkreuzbanner fanden als die Intellektuel- dem untrüglichen Gefiihl für Charakterwerte, das gerade den Kin- len. Wirkliches Deutschtum und wirkliche Bildung sind deswegen dern eigen ist, allein nach moralischen Fähigkeiten. Ist aber unter nur bei einfachen, unverbildeten und bei wirklich hochgebildeten Kindern Klassenhaß und Kastenswlz zu finden, so liegt die Schuld Menschen zu finden, selten aber bei nur Fachgelehrten, keines- nur bei Eltern und Erziehern. falls aber bei Halbgebildeten. Der Gottesbegriff der kleinen Kinder. Der Erzieher muß innerlichjung bleiben. Ein wundervolles religiöses Empfinden, ungetrübt von stören- Iu den noch glücklichen einfachen Menschen gehört auch das den Einflüssen, lebt in unserer Kinderwelt. In ihrem Denken, kleine Kind, das zunächst in seinen Bezirken noch — ich sage das Fühlen und Wollen herrscht die Vorstellung vom lieben Gott als bemußt —animalisch funktioniert. Will der Erzieher dieses Men- von einem lieben Vater, der überall wacht und sorgi und führt schenkind erziehen, so muß er in einfachen Gedankengängen den- und leitet. Ein liebender Vater über den Wolken — das ist alles. ken. Besitzt er diese Fähigkeit, so wird sich das Kind ihm gläubig Das ist aber auch das Glück. Es märe pädagogisch falsch, ja ver- anvertrauen und mit wachsendem Alter sich von ihm durch immer werflich, wollte man den Kindern schon in diesem Alter den Unter- größere Tore in immer größere Reiche der völkischen Kultur sich- schied zwischen den Konfessionen klarzumachen versuchen. Für ^ lassen, bis es, später allein schreitend, als alter Mensch durch unsere Jugend kommt die dogmatische Behandlung ohnehin reich- das iej,te Tor schreitet mit dem Bewußtsein, >daß hinter ihm das lich früh genug. Dadurch würde man den Kindern das Gefühl ewige Deutschland weiter marschiert. für das Ganze, also das Glück rauben. Ich erinnere mich da eines Damit es aber einst von dieser Welt in dieser Weltanschauung erschütternden Vorfalles aus meiner Lelhrerzeit an einer paritäti- Abschied nehmen kann, müssen wir Lehrer innerlich jung bleiben, schen Schule. Zwei Knaben unterhielten sich außerdienstlich mit die Sprache der Kinder verstehen und sprechen können, ihre Be- mir — wo das Kind sich nicht außerdienstlich mit dem Lehrer unter- geisterung empfinden und ihnen nicht den Stempel der Unfertig- hält, taugt der Lehrer nichts — und fragten mich: „Hat der Karl, keit aufdrücken wollen. Unsere Kinder schauen voll Vertrauen der katholisch ist, oder der Heinrich, der protestantisch ist, nun den und Sehnsucht auf das Land der Erwachsenen und sehen in ihnen richtigen Herrgott?" Bekannte und Verwandte, weil alle Erwachsenen einmal Kinder Es gab darauf nur eine Antwort, die ich vor meinem Gewissen gewesen sind. verantworten konnte. Ich sagte: „Der Herrgott, an den ihr glaubt, Wehe aber, wenn der Lehrer nur die Sprache der kühlen Er- als ihr ganz kleine Kinder wäret, ist der richtige. Suche du ihn wachsenen redet und nur vom kalten, nüchternen, freudlosen, be- auf dem protestantischen und du auf dem katholischen Wege." rechnenden Loben spricht. Dies wivkt sich genau so aus, wie wenn Totenhände an junges, warmes Leben greifen. Kälte und niedri- Jugend und Nationalsozialismus, ges Denken zieht in die Gemüter unserer Kinder ein, die Ver- greisung beginnt Nie darf der Erzieher unsere Jugend in einen Warum ist die Jugendzeit eine frohe Zeit? Und weshalb solchen Widerspruch bringen; denn der deutsche Mensch hc.t eine M der Nationalsozialismus eine freudige Bewegung? faustische Natur; er ist der ewige Sucher und will ewig jung blei- Die Jugend ist froh, weil sie vor sich ein Land und eine ben. Deshalb versteht der Nationalsozialismus den Satz Nietzsches Zeit voller Aufgaben sieht, an denen sie ihre Kräfte, derensie sich recht wohl: Der Deutsche ist ein Sucher, deshalb hassen ihn alle mit Stolz und Tatendrang bewußt ist, im Wettkampf auf allen anderen. Sie hassen ihn deshalb, weil er ihnen nicht glaubt, Gebieten des Gemeinschaftslebens erproben kann. Darin besteht t>aß sie gefunden haben, was er sucht. das Glück der heutigen Jugend, daß wir ihr nicht sagen, daßsie sich m em fertig gemachtes Bett 'legen soll, sondern daß Aufgaben für ganze Generationen noch zu leisten sind, Aufgaben, die rück- Jugend und Vaterland. sichtslose Einsatzbereitschaft des Leibes und sogar des Lebens ver- Vaterland ist das Wort, das alles sagt. Das Vaterland ist langen. Würden wir imstande sein, der Jugend ein völlig ge- das Land der Väter. Was jetzt lebt vom Kind bis zum Greis, sichertes, behagliches Dasein zu verschaffen, so würde sich das soll und muß Jugend sein, muß sich immer und immer als Jugend Beispiel verlorener Söhne noch viel häufiger wiederholen. Unsere Mhlen, auch der Achtzigjährige. Wer lobt im völkischen Sinne, Aufgabe ist es, der Jugend ein besseres Deutschland zu bauen M nicht Vater und Vaterland, sondern Jugend. Was lebt, ist als das, welches der Nationalsozialismus übernommen hat, und und? ^ Vaterland. Was tot ist und durch seine Werke spricht unsere Jugend hineinzuschicken mit dem Entschluß, ein noch besse- lionen ^ ""ö mahnt, das ist das Vatertum der Nation. Mil- res, schöneres, größeres und glücklicheres auf dieser Grundlage zu Genernti"" labern haben sich nicht geschlossen. Die vergangenen bauen und den kommenden Geschlechtern den ewigen Kampfwil- chen, Iehre"n"' ""!>^ ^" und Mütter, unsere Geschichte spre- len für ein ewiges Deutschland immer wieder in die Herzen zu , erziehen, mahnen und verlangen eine junge Nation, brennen. 166

Diese Aufgabe hat insbesondere her NSLB, dem trotz Haß, Söhne und Töchter, die in den verschiedensten Berufen stehen- der Verleumdung nach unendlichen Mühen es gelungen ist, 'die Ein- eine ist Offizier, der eine Lehrer, 'der dritte Beamter, ein anderer heit aller Erzieher Deutschlands herzustellen. Den Beweis dieser Arbeiter, der fünfte Bauer und so weiter. Sie alle kommen herrlichen, in Deutschland zum ersten Male vollzogenen Tatsache sitzen um den Tisch der Eltern, aber sie sind nicht gruppiert nach erbrachte unsere Neichstagung in Frankfurt a. M. Gehaltsstufen und Rangordnung, sondern Vater und Mutter sehen Hier in Nürnberg wird uns nun wieder mit der groß- in ihnen zuerst nur die Kinder des eigenen Blutes, gleich im artigen Wucht der Eindrücke »dieses Parteitages bemußt, baß auch Rang, gleich in der Stellung. der NSLB nicht eine in sich abgeschlossene Organisation, sondern Genau so ist es mit dem Nationalsozialismus. Das ist auch unmittelbar eine Gliederung der Partei, damit mittelbar auch ein das Große des Nationalsozialismus. Das Volk hat seine Kinder ungewöhnlich wichtiger Bestandteil des Staates und damit miede s gerufen, und jeder deutsche Mensch, der anständig und elMch ist, auch bes deutschen Volkes ist, das sich durch sein Ja am 19. August ob Straßenkehrer oder Minister, ist vor dem Thron des Volkes zu Hitler in einem Maße bekannt hat, daß man mit Fug und gleich. Dadurch ist das Volk neugeboren worden, ist ein Volk ge- Recht behaupten kann, daß Adolf Hitler 'die- Verkörperung worden. Deutschlands darstellt. Und das, was der deutsche Erzieher im innersten Herzen Deshalb bekennen wir uns auch heute wieder jubelnd zu die- tragen muß, heißt erst recht: Volk! Denn er kann nicht erziehen, sem Manne, der uns in diesen Tagen wieder mit neuen Kräften wenn er nicht völkisch ist, wenn er nicht diese Grundlage in sich erfüllte, der der größte Erzieher Deutschlands, ja der ganzen trägt. Es ist ausgeschlossen, irgendeine vernünftige Erziehungs- Welt ist!" maßnahme aus einem anderen Gedankengut und Ewigkeitsgrund abzuleiten als aus der Idee des Volkes, für das wir allein zu arbeiten haben. — Und das muß auch das Ziel sein. Familie, Volk, Vaterland. Nehmen Sie ein Schiff, das etwa nach Amerika fährt, nach Der Nationalsozialist kehrt zurück zu den natürlichen Grund- Newyork. Jeder Mensch auf diesem Schiff, ob der Kohlentrimmer, lagen. Er wendet sich ab vom Individualismus und hin zum der Heizer, der Steuermann, der Kapitän oder irgendein anderer Volk. Es war ganz klar, da'^ der Marxismus als der Todfeind darauf Beschäftigter, weiß: Mein Ziel heißt Nowyork. Und auf der Begriffe Volt und Rasse, der Begriffe Deutschland und deutscher dem Schiff, das im Schicksalsgedränge der Völker der Er!de zur Staat, die Urzelle eines Volkslebens, die Familie bekämpfen Zeit in der reißenden Strömung der politischen Spannung, außen- mußte. Denn die Familie ist der von der Natur selbst geschaffene wie innenpolitischer Art, durch die Wogen des Geschehens steuert, Protest gegen den Individualismus; deshalb war aller Kampf des das von dem einzigen Kapitän, der es nach seinem Grundwesen Marxismus darauf bedacht, die deutsche Familie als solche zu zer- begriffen und erfaßt hat, Adolf Hitler, geführt wird, in oid Höhe des Lebens, die Weltanschauung des völkischen Denkens, ja unsere Werke als Vaterland betrachten! Das ist das Große: das des religiösen Empfindens, ja in den Begriff Ewigkeit hinführt. Vaterland ist das Land der Väter; und mir könnten von keinem Wir wandern, wenn mir das Familien- und das Volksleben be- Vaterland reden, wenn nicht vor uns Millionen und aber Millionen denken, vom Ich — zum Du — zum Wir — zum Volk. Und um dieses Vaterland gerungen, wenn nicht Tausende und aber damit zwingen mir uns durch ein solches Denken zwangsläufig, Tausende und viele Millionen und aber Millionen um dieses Vater- von dem Begriff der Gegenwart her, unser ganzes Denken auf land und seiner Menschen willen gearbeitet hätten, in der Studier- die Zukunft einzustellen: vom Jetzt — zum Dann — zur Ewigkeit. swbe, im Laboratorium, im Kontor, in der Konstvuiktionsunrkstätte, In dem Augenblick, in dem mir Familie und Volk und Volksge- in der Schule — und auch dort, nw höhere Entscheidungen fielen: meinschaft bejahen, bejahen wir auch Sozialismus und Liebe, und wo vor uns in der Vergangenheit Gräber sich befinden, die noch bejahen wir ewiges Volkstum. offen sind, die sich nie schließen, Gräber, die da immer predigen Der Nachweis ist nicht schwer zu erbringen. Eine Muttor, und aus denen die Kraft wächst, das Ewige zu erstreben. Wenn ein Vater werden nur dann glücklich sein, wenn es den Kindern einmal eine Generation in Deutschland gekommen wäre, in der es gut geht. Der Glücksbegriss in der Familie wird nicht abgeleitet keine Menschen gegeben hätte, die für Volk und Vaterland nicht von dem persönlichen Wohlergehen. Das Glück einer Mutter das Letzte zu opfern bereit gewesen wären — ob viel oder wemg, und eines Vaters ist immer nur verankert in dem Glück und ist gleichgültig -, dann wäre der Faden abgerissen, und es gäbe Wohlergehen der Kinder. Und damit ist zwangsläufig auch der den Begriff Vaterland nicht mehr. Mensch aus dem nur gegenwärtigen Denken herausgerissen, und Deshalb ist es eine Aufgabe des deutschen Erziehers den Be- die ihn bewegenden Gedanken ändern auch das Wirken für die Zu- griff Vaterland so zu verankern, daß alle die, d:e Mt leben, ihn kunft. Somit führt die Bejahung der Volksgemeinschaft zu dem lebendig in sich tragen und sich dafür einsetze^ Und dasselbe mutz Ewigkeitsbegriff: Volk von Generation zu Generation und führt in die Jugend eingepflanzt werden, daß ste chre Ehre dann sieht) der Begriff der Volksgemeinschaft in der Bejahung der Zukunft sich auch und noch mehr dafür einzusetzen, und WeMlgen, die nach zwangsläufig auch hinein in den Ewigkeitsbegriff der Zeit. uns kommen, und die noch Ungeborenen mit Stolz einst zurück- Jede Mutter ist völkisch, kann nicht anders sein, jeder Vater blicken auf ihre Väter, von denen sie behaupten können: sie haben ebenso. Jeder Politiker, der dieses Vater- und Muttergefühl auf den Begriff Vaterland in Ghren gehalten. ein ganzes Volk ausbreitet und in die fernste Zukunft spannt — Und wir, meine lieben Freunde, wir sind, Z^ube ich Aus- und er allein — hat im innersten Wesen begriffen, was National- gezeichnet vom Schicksal. Denn noch nie schauten öle Jahrtausende sozialismus ist. der Vergangenheit und die Jahrtausende der Zukunft melle cht auf Die Familie und die Bedeutung des Wesens der Familie muß eine Generation mit solcher Konzentration, wie dies bo: uns der nun dem deutschen Erzieher und Erzieherbegriff Vorbild sein. Fall ist. Wir sind vom Schicksal mitten hineingestellt worden m Ich kann mir nicht helfen, ein Lehrer oder eine Lehrerin, die nicht die Zeit des Geschehens, sind die, die ^ewn und ^od AufMeg wenigstens etwas von dem Fühlen und Denken und Verantmort- und Untergang der deutschen Nation lichsein von Vater und Mutter in sich tragen, können eigentlich keine Erzieher der Jugend sein. Das ist eine ungeheure Verant- wortlichkeit! Nehmen Sie einmal ein schlichtes Familienfest, ganz gleich, Geschichte hereingeboren. ,^5... -5 , irgendeinen Geburtstag oder eine Hochzeit oder irgend sonst etwas: Je größer die Zeit ist, in der man lebt, desto großer sind auch aus dem weiten Deutschland kommen da zu den betagten Eltern die Aufgaben, und die Tatsache, daß Adolf Hitler sein Denken und 167

Wollen und Handeln nicht einstellt nur auf die nächsten vierzehn ruhig sagen — auch alle guten Menschen beglückt, deswegen ist es Tage oder das nächste Quartal, wie die vergangenen Politiker, son- ja ganz selbstverständlich, daß die vergangene Zeit andere Namen dern daß er in seine Überlegungen einspannt die Zukunft, die hatte. Heute sagt man: Führer und Verantwortung — und meint Lehren aber 'der Geschichte herausholt aus den vergangenen Jahr- die Bewegung, den Kampf. Früher sagte man: Vorsitzender, früher tausenden, und der Blick in die Zukunft mcht bloß über die nächsten sagte man: Vorstand. Das ist eine stehende, eine sitzende An- Monate schweift, sondern über die kommenden Jahrhunderte und gelegenheit. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats war der Typ der Jahrtausende die Tatsache beweist, wie groß unsere Zeit ist, und wie vergangenen Zeit. Der führende Kämpfer ist der Typ der jetzigen äiiich die Überlegungen sein müssen. Zeit. Das ist der Unterschied. Meine lieben Freunde, wenn ein Volk an seiner Spitze einen Vorsitzenden hat, dann setzt sich das Auch noch von einem anderen Umstand her läßt sich dies be- ganze Volk hin, wenn ein Volk aber an seiner Spitze einen Führer weisen. Das deutsche Volk ist an einer Schicksalswende angekom- hat, der da ruft: „Deutschland erwache!", dann fängt das ganze men. Denn der letzte und größte und einzigste, allumfassendste Volk an zu marschieren. Wertfaktor steht auf der Bühne des politischen Geschehens: das Volk selbst. Bisher wurden in Deutschland Geschichte und Poli- Diejenigen, die dieses Volt immer wieder in der generations- tik gemacht durch Dynastien, Parteien, Generale, Geldmächte, mäßigen Erneuerung kommen sehen und m die Hand bekommen, Konfessionen, Koalitionen — aber nie durch das deutsche Volk in müssen die ersten Marschierer in diesem Volke sein, müssen die- seiner rassisch bejahten Art. Heute bestimmt das deutsche Volk jenigen sein, die die Jugend durch alle Tore des Lebens hindurch auf der Bühne der Weltgeschichte. Damit sind das deutsche Blut geleiten, aus der Kindheit heraus in die Schule, aus der Schule und die deutsche Seele zu ihrer eigenen Gestaltung zum ersten Male heraus in den Beruf, in das Leben hinein. Ueberall müssen Er- seit Jahrtausenden für Jahrtausende gekommen. zieher und Führer stehen, denn der Begriff Erziehung betrifft nicht nur die Schule, sondern betrifft das ganze Leben. Und wer das ,Der größte deutsche Erzieher, den je Deutschlands Boden ge- im Leben erfaßt hat, muß erziehen und führen, in die Höhe des tragen, heißt Adolf Hitler, und eben deswegen heißt er auch Lebens führen. Führer. Und so wollen mir unsere deutsche Jugend und unser deutsches Und das möchte ich an den Schluß stellen: Wenn Sie das Volk geleiten, damit man weiß, daß es auf der Straße der Ent- Wort Führer aussprechen/ dann können Sie sich hinter dem Füh- wicklung nach oben geht, trotzdem, ja gerade deswegen, weil viele rer keine MillioncngefolFschaft denken, die stehen bleibt, sondern Schwierigkeiten überwunden werden müssen. Das ist keine Sorge der Führer führt und die anderen müssen marschieren; ob sie wol- des deutschen Volkes und der deutschen Führung, daß Schwierig- len oder nicht, sie müssen. Wenn einer vorausgeht, einer führt, keiten da sind. Nein, es gibt nur eine Sorge im deutschen Volke: müss"n,Hie anderen folgen. daß der Gedanke aufkommen könnte, vor diesen Schwierigkeiten Frage?. Sie einen SA-, SS- oder PO-Mann, einen alten jemals zu kapitulieren. Das ist die Gefahr. Schwierigkeiten wer- Nazi, ob "r sich Gedanken darüber macht, obwohl, wenn nun ein- den einem Volke immer in den Wog gelegt. Und in den Zeiten der mal alles erreicht sei — die Arbeitslosigkeit bis auf den Null- allergrößten Not beweist sich die Größe des Volkes. Nicht die punkt beseitigt, außenpolitisch, innen- und wirtschaftspolitisch und ruhigen Zeiten waren die Zeiten, die in das Buch der Geschichte kulturell alles in Ordnung, so daß man sagen könnte: Jetzt haben eingetragen wurden. Die Kampf- und Notzeiten brachten die wir es erreicht —, ob Adolf Hitler wohl jemals sagen könnte: großen Menschen und Leistungen hervor. In unserer Zeit, dieser „Meine lieben deutschen Volksgenossen! Das Ziel ist nun erreicht, gewaltigen Umbruchszeit, in der wir die Jahrtausende der Ver- wir marschieren nicht mehr. Ganzes Volk — halt! Weggetreten!" gangenheit in die Schranken fordern, um das Jahrtausend der Zu- Können Sie sich das vorstellen? Das gibt es nicht, nein! niemals! kunft zu gestalten, sollen wir von der Parole getragen sein: Jahr- Ein Führer hört nie auf zu führen, sondern er führt ins Ewige tausendelang versuchte man, den deutschen Doktor Faust, den deut- hinein ^o wird auch wieder Menschen heranziehen, ,die Führer- schen Adler in den Käfig des Dompfaffs falscher Weltanschauungen, qualitäten haben un!d immer nach oben streben, und das Dichter- wirtschaftlicher und materieller Gedanken einzusperren. mort lautot: „Wor immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen." Adolf Hitler hat den Käfig der deutschen Vergangenheit ge- öffnet, und der deutsche Adler befindet sich auf dem Flug in die An einer anderen Stelle sagt Chamberlain einmal: Das ist ja Höhe, in die Ewigkeit. Mit ihm marschiert das deutsche Volk, das bas Geheimnis des Deutschen, der Deutsche ist ein Sucher, des- ewige Deutschland! wegen müssen die andern scharf aufpassen, deswegen hassen ihn die andern; weil er, der Deutsche, ihnen nicht geglaubt, daß sie Und so mußt Du, der deutsche Erzieher, Deine Erziehuingsauf- das gefunden haben, was er sucht. Und es sind viele, die kommen, gabe auffassen, Dich zu ihr bekennen, für sie kämpfen — und wenn me uns weiß machen wollen, daß sie das gefunden haben, was es das Leben kosten solle! wir suchen. , Ich erinnere nur an alle sogenannten Weltanschauungen mit Musik und Religion. dem Begriff „Da-sein", jede, einerlei welche Sie nehmen, die mate- Es ist ganz klar, daß dort, wo der Mensch sich am deutlichsten rialistische, die bolschewistische, die liberalistische oder irgendeine mit dem Ewigen verbindet, bei der Religion, die Musik in wunder- andere, ist eine Barrikade, die sich in den Weg des suchenden, des vollster Weise ihren Ausdruck findet. Die Parole Volk und Gott faustischen Menschen hineinschiebt und sagt: „Halt, du bist auf mobilisiert die höchsten schöpferischen Werte auch in musikalischer dem Wege in die Ewigkeit?" „Der Deutsche sagt: „Ja. Halt Hinsicht. Wir sehen im Geist vor uns den Kantor Johann Sebastian mich nicht auf!" Da sagt der andere: „Du brauchst gar nicht Bach auf seiner Orgelbank, wie er nach Schluß der Kirche Orgel weiter zu laufen. Was du suchst, waben wir gefunden, das ist s.pielend-phantasierend mit den Tönen die Ewigkeit einsangen will, die ewige Seligkeit." Nein — das glaubt der Deutsche nicht. wie er eine himmlische Harmonie in Tönen malt, wie er uns eine Und deswegen der Kampf gegen alles Starre und Paragraphen- Musik schenkt, von der der Dichterfürst sagt, daß sie so ist, wie Hafte, weil er auf dem Wege in die Ewigkeit, weil er auf dem wenn der liebe Gott sich mit sich selbst unterhalten würde. In dem Marsche in die Ewigkeit bleiben will. Augenblick, in dem wir uns von dem Gefühl und dem Seelen- Deswegen wuchs bei uns der Begriff des Führers hervor, mäßigen in der Religion entfernen und der Verstand, die Berech- der sein Volk nicht in Ruhe läßt, der es immer wieder aufpeitscht. nung, der Paragraph eine Rolle spielt, in demselben Augenblicke Viele sagen: „Ja, hört denn dieses Marschieren und Organisieren flicht etwas von dem Schimmer Religion und Ewigkeit. Gefühl nicht auf?" Wir sagen: „Nein, niemals!" Der alte Spießer muß und Musik binden, Paragraph und Berechnung trennen. Das Nch daran gewöhnen. Und die da sagen: „Wir bleiben die Alten" Wiegenlied der Mutter, ein hohes Lied der Mutterliebe, ist herr- diese Sorte kenne ich. Es gibt kein ekelhafteres Bild als den lichste RMgion und doch nicht katholisch oder protestantisch. „Die a?k> ?' ^ ist das Widerwärtigste, das die Menschheit heruor- Himmel rühmen des Ewigen Ehre" ist wiederum herrlichste Religion ode^A hat, grau, blau, wachsbleich. Nein: Ihr sollt sein heiß und ebenfalls nicht katholisch oder protestantisch. ist dnc" !'.. schwarz oder weiß, aber niemals lau und arau. — Das Ich glaube, wenn es theoretisch möglich wäre und in Kirche ' ^jämmerlichste, was es gibt. und Religion nur Musik und Lied eine Rolle spielen dürften, kon- zeit bas uns nicht in Ruhe läßt, zur- fessioneller Haß und theologische Streitigkeiten hätten nie unser sr eutsche Volk a.uswüh,lt und beherrscht und — ich kann Volk erschüttert. 163 Hans Schemms Lebenswerk

Am 5. März gegen 23.15 Uhr erlag Hans Schemm den schwe- Vor nunmehr acht Jahren gründete er in Hof in Bayern mit ren Verletzungen, die er bei einem Flugzeugunfall erlitten hatte. einer kleinen Schar von nationalsozialistischen 'Lehrern die erste Ein unvergeßliches Leben voller Mühe und Arbeit, mit großen Keimzelle des NSLV. Dann schuf er einige Monate später die Erfolgen gesegnet, ist dahingegangen. Worte vermögen es kaum erste nationalsozialistische Lohrerzeitung. So begann er den ,zu sagen, was der teure Tote für unsere Bewegung und den Er- Kampf gegen die damals mächtigen demokratisch-marxistischen zieherstand bedeutet. Wer in unmittelbarer Nähe Schemms arbei- Lehrerorganisationen, den er mit unbeugsamem Willen, unver- ten und kämpfen durfte, erkannte in ihm bald den edlen Men- gleichlicher Zähigkeit und Ausdauer bis zum siegreichen Ende durch- schen voll frohen, unbezwinglichen Lebensmutes und gewinnender führte. In der falschen Politik des Weimarer Systems sah er Herzlichkeit, von außergewöhnlicher Vielseitigkeit und unermüd- den Todfeind der christlichen Religion, den bewußten Zerstörer der licher Arbeitskraft. In glühender Liebe für seinen Führer tat er verantwortungsbewußt seinen Dienst an Volk und Vaterland, sich deutschen Familie und des deutschen Volkes. Jahrelang währte kaum Erholung und Nuhe gönnend. Nicht selten hielt er trotz der Kampf gegen die Volksoerführer und ihre Anhängerschaft. ernsthafter Erkrankungen noch mehrere Versammlungen am glei- In zähem Ringen um die Seele des deutschen Volkes, von chen Tage ab, und wenn man ihn am anderen Tage warnte, lachte Ort Nt Ort und Landschaft zu Landschaft eilend, trug Hans er seinen Kritikern lustig ins Auge und antwortete ihnen: „Ich Schemm die Idee des Führers hinaus in alle Gaue deutschen Lan- werde meinem Fieber den Laufpaß geben." Sein Herz schlug warm des. Er verkündigte überall das neue Vildungsideal des rassebe- für die deutsche Jugend und den deutschen Erzieherstand, und wußten heldischen deutschen Menschen, der in Gott, Heimat und ihnen galt seine Lebensarbeit. Volkstum zutiefst verwurzelt ist. Mit der seiner Rede eigenen Hans Schemm wurde am 6. Oktober 1891 in Bay- Ueberzeugungskraft, die aus dem unerschütterlichen Glauben an reuth geboren. Bis zum Jahre 1910 besucht er das Lehrer- den Endsieg des Nationalsozialismus strömte, erhob er die Be- seminar seiner Vaterstadt. Vier Jahre lang war er in dem griffe Nasse, Ehre, Freiheit, Wchr, Volksgemeinschaft und Per- kleinen oberfränkischen Orte Neufang bei Wirsberg als Lehrer sönlichkeit zu Fundamentalbegriffen der neuen deutschen Vildungs» tätig. Während des Krieges wurde er als nicht voll verwendungs- lehre. Bald sammelten sich um ihn die Männer, die wie er, von fähig mit einer besonders wichtigen, nicht ungefährlichen Aufgabe dem Glauben an Deutschland, an das heilige, ewige Deutschland betraut: Er wurde in bakteriologischen Instituten und Seuchen- beseelt waren. Sie wurden, ausgerüstet mit kämpferischem Geist, lazaretten beschäftigt. Mehrere Wochen vor Kriegsende mußte er in ihren Heimatgauen der Stoßtrupp für die nationalsozialistische wegen einer Tuberkuloseinfektion vom Dienst entlassen werden. Idee und die neue deutsche Schule. An allen Orten hatte die Er bezog wieder seine alte Lehrerstelle in Neusang. Dann wurde junge, kleine Organisation die schwersten Kämpfe gegen die er nach Bayreuth, seiner Heimatstadt, versetzt. Im des marxistisch verseuchten Lehreroerbände, den Standesdünkel und Generals von Epp nahm er als Zeitfreiwilliger teil an der Be- die Überheblichkeit reaktionär gesinnter Eozieherkreise zu bestehen. freiung Münchens. In seiner Vaterstadt wirkte er als Dozent Verfolgungen aller Art, Dienstentlassung, Strafversetzung und Ent- an der Volkshochschule, und schließlich wurde er als Leiter eines ehrung, drohte den treuen Mitkämpfern Hans Schemms. Die da- bakteriologisch-chemischen Laboratoriums nach Thnle im Harz be- mals mächtige Fachpresse der alten Lehrervereinigungen mehrte rufen. 1921 kehrte Hans Schemm nach einjähriger Tätigkeit wie- sich heftig und nicht selten in den schmutzigsten Formen. Sie der in den Schuldienst zurück. In dieses Jahr fällt der Beginn machte jede Privatäußerung irgendeines nicht autorisierten Partei- seiner politischen Tätigkeit. Er wurde Mitglied der NSDAP, genossen zum Gegenstande heftiger Angriffe gegen den NS-Lehrer- gründete 1925 den Gau Oberfranken der Partei, zog 1928 als bund und die NSDAP. Hier schuf ein Erlaß des Fichrers im Landtllgsabgeordneter in den Bayerischen Landtag und 1930 in Januar 1931 geordnete Verhältnisse. Alle Aufsätze, Broschüren, den Reichstag ein. Bei der Verschmelzung des Gaues Ober- Veröffentlichungen über Erziehungs- und Schulfragen wurden franken mit dem Gau Oberpfalz-Niederbayern zum Gau „Bayerische fortan dem Neichsleiter des NS-Lohrerbundes Pg. Hans Schemm Ostmark" berief der Führer ihn zum Leiter des neuen Gaues. Am zur Prüfung vorgelegt. Damit war die gesamte Verantwortung 13. April 1933 wurde er Bayrischer Minister für Unterricht und für die für den Neubau der Nation so wichtigen Fragen dem Neichs- Kultus. leiter Pg. Schemm übertragen. Unter der Führung dieses kampf- Hans Schemms Lebenswerk ist die Gründung des erprobten Mannes sammelte die Neichsleitung alle wertvollen Nationalsozialistischen Lehrerb und es, den er Arbeiten auf dem Gebiete der Erziehung und des Unterrichts, ord- aus kleinen Anfängen zu seiner heutigen Bedeutung empor- nete und sichtete das Material und verwendete es bei der Auf- führte. Klar erkannte er, daß es eine der vordringlich- stellung des nationalsozialistischen Schul- und Erziehungspro- sten Aufgaben der Bildungspolitik sein müsse, die geistige grammes. Im ganzen Reichsgebiet wurde Hans Schemm als kul- Einigung des Volkes auf dem Wege über die Bildung herbeizu- turpolitischer Redner angefordert und stürmisch verlangt. Ueberall führen, eine Aufgabe, deren Verwirklichung die Gründung eines gelang es ihm, neue Mitglieder für den NZ-Lehrerbund zu ge- einheitlichen, von der nationalsozialistischen Weltanschauung be- winnen, und manchen zögernden Intellektualisten, Nörgler und herrschten Erzieherstandes zur Voraussetzung hat. Mit feinem Ge- Kritiker hat er, oft nach der anstrengendsten Kundgebung, im fühl für das Lebenswichtige und Organische .ausgestattet, war Privatgespräch zu bearbeiten und fUr die nationalsozmlistische Idee Schemm, wie kein anderer, dazu geeignet, Gründer und Führer zu gewinnen gewußt. Nach der Machtübernahme wurde die Orga- einer neuen deutschen Erzieherschaft zu werden. 1927 faßte er den nisation der deutschen Erzieher, deren Mltgllederzahl m ständigem Entschluß, alle deutsch gesinnten Erzieher zusammenzufassen und Anstieg begriffen war, ausgebaut und durchgegliedert. Sie um- zur höchsten kämpferischen Aktivität für die nationalsozialistische faßt heute die Erzieher aller Schulgattungen. Idee zu erziehen. 169

Von großer Bedeutung ist es auch, daß Hans Schemm auf politischen Geschehen heute alles den Begriffen Deutschland und Pfarrertagungen bas nationalsozialistische Kultur- und Vildungs- Volksgemeinschaft untergeordnet. Das ist der dominierende Be- gut verkündigen konnte. In Dresden, Leipzig, Berlin, Stutt- griff. Der Arbeiter hört in dem Sausen seiner Maschine: Deutsch- gart fanden Pfarrertagungen statt, die von Kirchenbehörden ein- land! Der Bauer sieht in dem wogenden Kornfeld: Deutschland! berufen waren. Hier hat er viele Hemmnisse, die von gegnerischer Der Künstler gestaltet in seinem Werk sein Volk: Deutschland! Der Seite, besonders vom Zentrum, der NSDAP in den Weg gelegt Techniker dient mit seinen Erfindungen und Konstruktionen: wurden, aus dem Felde geräumt. Hierbei war die große Linie Deutschland! Der Lehrer sieht 'in den lachenden Kinderaugen hell feiner Kultur- und Bildungspolitik klar zu erkennen: „Unsere leuchten: Deutschland!" Politik heißt Deutschland und unsere Religion Christus." Kirche Trotz der ungeheuren Arbeitslast, die der Aufbau des NS» und kirchliche Behörden stützten sich oft in ihren Schriften und Lehrerbundes brachte, fand Hans Schemm noch Zeit zu wissen- Broschüren auf «das Urteil Hans Schemms und auf seine program- schaftlicher Betätigung. So schrieb er u. a. das Buch „Mutter oder matischen, auf positivem Christentum beruhenden Ausführungen Genossin", in dem er seine Grundsätze über eine nationalsoziali- in Wort und Schrift. stische Kultur ,und deutsches Seelenleben darlegte. Dieses Buch Tage stolzester Erinnerung waren für den Neichsleiter die ist eine furchtbare Abrechnung mit Marxismus und Bolschewismus Reichstagungen des NSLB, bei denen Hans Schemm das Haupt- auf kulturellem Gebiet. Es war in der Kampfzeit vielen national- referat übernommen hatte. So stand die Berliner Tagung in sozialistischen Mitkämpfern eine ausgezeichnete Waffe gegen ihre der Osterzeit des Jahres 1932 unter dem Motto „Pestalozzi, Fichte, Gegner. Weiterhin ist er Gründer der politischen Zeitungen „Kam,pf Hitler", während er auf der Frankfurter Tagung das Problem der für Freiheit und Kultur", „Fränkisches Volk", „Bayrische Ostmacht" Erziehung auf rassischer Grundlage in begeisternden Ausführungen und Herausgeber der Zeitschrift „Das deutsche Bildungswesen", die behandelte. Infolge der Klarheit, Eindringlichkeit und Vildhaftig- in der Welt des Wissenschaftlers und Politikers eine geachtete Stel» keit der Sprache löste diese programmatische Rede stürmischen Bei- lung erlangt hat. fall aus. Es war der unerschütterliche Glaube an die Macht der nationalsozialistischen Erziehungsidee, der hier seinen Ausdruck Als Sinnbild seiner schöpferischen Willenstraft erhebt sich fand. Wie Frankfurt, so hatte auch Königsberg seine große histo- heute in Bayreuth das Haus der deutschen Erziehung, das wie rische Stunde, als anläßlich unserer ersten Gautagung Hans Schemm eine steinerne Predigt die Größe, Erhabenheit und Würde seines im Schlagetechaus am 6. Oktober 1934, seinem Geburtstage, die Lebenswerks kündet. Hans Schemm gehört zu den herrlichen gro^e kulturpolitische Rede hielt, in deren Mittelpunkt die Begriffe Kämpfern des Führers, die Deutschland wieder zur Größe, Ehre Familie, Volk, Vaterland standen. Sie war ein einziges großes und Macht gebracht haben. An der Bahre dieses großen Toten Bekenntnis zur deutschen Volksgemeinschaft und zur Politik des gelobt die deutsche Erzieherschaft feierlich, in seinem Geiste sein Führers. „In Deutschland", so sagte Hans Schemm, „ist im Werk zu vollenden. Dr. S. Umschau Stadt. Wernehr«rseminar Halle (Saale). Charlottenstrahe 15. Wenn nun die Hitlerjugend, um diesen Mißständen abzuhelfen, Wir verweisen noch einmal ,auf den am 29. April beginnenden in den nächsten Wochen mit der erwähnten Werbeaktion an die Öffent- Iahreskursus. Als neues Pflichtfach ist Flugzougmoi>ell,l>a,u in 'öen Plan lichkeit treten wird, appellieren wir bei allen Behörden, Gemeinden und aufgenommen, was wir besonders begrüßen. «den maßgeblichen Führern sowie bei jedem Volksgenossen, der nur Anfragen an das Sekretariat Halle (Saale), Ccharlottenstr. 15, irgend die Möglichkeit zur Hilfe hat. an ihr einsatzbereites Ver - - stand nis für eine planmäßige körperliche Grund- Dle Pressestelle des Gebietes 1 tOstland) der HI teilt mit: ausbildung der deutschen Iuqend im Interesse von Auf der Tagung der Abteilungsleiter 6 (Ertüchtigung) in Pots- Volk und Staat. dam am 16. ,und 1?. Februar 1935 kündigte der Leiter der Abteilung T und 3 der Reichsjugendführung, Obergcbietsführer Stellrecht^ Dr'die Zeit vom 16. Märzbis 18. April eine große Aktwn an mit dem Ziel, für Reichssender Königsberg die Hitlerjugend zur Durchführung der Grundausbildung in den Lei- besübungen Sportgeräte und Sportplätze zu beschaffen. Aus der Programmwoche vom 10. bis 16. März aeben wir Diese Aktion wird fich nicht nur an private Kreise wenden, folgende Schulfunksendungen bekannt: " ^ sondern in erster Linie auch an die Behörden und Gemeinen ncgen Montag. 11. 3.. 9.00 Uhr: Schulfunkstunde. Sozialismus als Ge- Überlassung von Plätzen, die sich für,die Sportzwecke der Hitlerjugend mcinschastserlebnis in der HJ. Ludwig Noack — Horst eignen. ' > W. Recklies. Von der erfolgreichen Durchführung dieser Werbeaktion hängt es zlum großen Teil ab ob die HI der Aufgabe, die Grundausbildung in Hr: Englischer Schulfunk für die Mittel. den Leibesübungen aller Angehörigen des Jungvolks und dor Hitler- Nfor We!« ^ttor Dr. Peters' - Studien- jugend durchzuführen, gerecht werden kann. Im ganzen Reich besitzt die Hitlerjugend erst einen einzigen Freitag 15. 3., 9.00 Uhr: Englischer Schulfunk für bie Oberstufe. eigenen Sportplatz. Sportgeräte wiederum stehen besonders auf dem 5 8 ^xv. Elizabeth C. Deibel — Studienrat Dr. Kilian. Lande in so unzureichendem Maße zur Verfügung, daß sich die einzelnen ^- >>-^ ."h// laus SwttgMt): Schulfunkstunde. Dornier. Einheiten oft mit völlig unzulänglichem Vch>elfs,matLrial begnügen müssen. ^FriedrichShafenhf , ein SprößlinSößli g ded s LuftschiffbauesLfsf . Hörfolgel . Aus dem Buttdesleben

In diesem Zusammenhange veröffentlichen wir die Anschriften der Befehlsausgabe! Kreisamtsleiter, damit sich Interessenten u. U. unmittelbar an diese wenden tonnen. Die Anschriften lauten: Reisen ins Saargebiet. Kreis Saarbrücken-Stadt: Lehrer Emil Eichberq Saarbrücken 2 Vülow» eround^ nach ,dem Saargebiot ist es angebracht, sich mit dem stwße 12. Ausarbeitung "^^" !"3 Benehmen zu setzen, damit dieser bei der Kreis Saarbrücken-Land: Oberzeichenlehrer O. Walinsky Völklinoen «->tuolenf

Kreis Saarlouis: Dir. Stellvertreter H. Wunn, Griesborn, Saar, Urheimat das Volk der Urgermanen, aus denen sich die Westqermanen Ernsdorfer Straße 134. und schließlich das deutsche Volk herausbilden. Kreis Merzig: Lehrer Karl Klüsen, Dreisbach, Post Mettlach. Im 2. Teil seines Vortrages sprach Lehrer Grigat über die kul- Kreis Ottweiler: Konrektor O. Zeiger, Neunkirchen. Prinz-cheinrich- Strahe. turellen Schöpfungen dieses Zeitabschnittes: An einer Reihe von Ein- zelbildern wurde nachgewiesen, daß gerade im nordisch-indogermanischen Kreis St. Ingbert: Lehrer Albert Rodrian. Webenheim bei Vlieskastel. Gebiet die jungsteinzeitliche Kultur Europas ihren Höhepunkt erreicht hat, Kreis Homburg: Lehrer Xaver Allgayer, Erbach bei Homburg. die den anderen Kulturen jener Zeit durchaus überlegen gewesen ist. Sie Kreis St. Wendel: Lehrer Ed. Tesch, Mainzweiler, Post Ottweiler. ist zu werten als Ausdruck der schöpferischen nordischen Rafsenseele. Die Nordindogermanen sind keine verschlafenen „Bärenhäuter" gewesen, denn Ferienreife nach Island-Norwegen. dann hätten sie sich nicht damals schon die Welt erobern können. Sie waren ein Volk mit ausgeprägtem Freiheitsbewußtsein, ein Herren- und Die Gauamtsleiwng des NWV, Nestfalen-Nordl plant in der Zeit vom 27. IM bis 10. Augcht eine Ferienreise nach Island-Nor- Eroberervolk. Diese unsere Urväter sind nicht tot, sie leben und sind uns wegen. Für bisse NSLB-Fahrt würde von der Hapag ein eigener Dampfer heute noch rocht nahe in i>en rassischen Triebkräften, di« wir von ihnen ,,Vayern" zur Verfügung gestellt werden. Da auch Mitglieder mit in lebendigem Keimstvom empfangen haben. ihren Angehörigen anderer Gaue des NSLW teilnehmen können, gebe ich das Programm und die Preise im Rundschreiben bekannt und bitte Nach den Vorträgen tagten die Kreise noch getrennt. Dem Kreis die Mitglieder in den Tagungen zu verständigen, daß die nächste Fischhausen wurde vom Kreisbildstellenleiter «der Filmapparat vorge- Nummer der Reichszeitung zu spät kommt, um alle Mitglieder von führt, den die Schulen erhalten werden. dieser Fahrt in Kenntnis zu setzen. Siehe Prospekt!

NSLB., Kreis Treuburg. Bericht für Monat Januar. NSLB-Abzeichen. Kreistagung des NSLB. Treuburg. Das NSVBMbzeichen ist nun sertiggestellt und wird gegen Be- zahlung Von 0,50 RM ausgehändigt. Alle Mitglieder des NSLB sind Am 31. 1. fand im Hindenburgpark eine arbeitsreiche Tagung in den Tagungen darauf aufmerksam Zu machen, daß das Abzeichen des NSLV. statt, die wegweisende Richtlinien für die Arbeit im Winter- tunlichst zu tragen ist. Bei TagungM ist «das Tragen des Abzeichens vierteljahr geben sollte. Vorhergegangen war eine Sondertagung der Pflicht. politischen Leiter. Der ersts e Gruß galt den deutschen Brüdern an der Königsberg Pr., den 4. März 1935. SaarSaar . Als Bekenntnis ^m DschDeutschtut m erklankl g das Saarlwd. Kreis- gez.: Raatz. amtsleiter Pg. Beyrau begrüßte dann den aus Goldap erschienenen Kreisschulrat Pg. Flick und dankte allen Erziehern für die bisher ge- PestalozzisUftung für den Gau Ostpreußen. leistete Vorbildliche Arbeit. Bestellungen auf Schulentlassungs- und Halbjahreszeugnifse bitte Das ArbeitsAel für die kommenden Monate und Jahre kann nur ich rechtzeitig an den S,llchwalter Kr lgeschäftliche Unternchmungen Hilfs- im Hinblick auf den 30. Januar »gestellt werden: Erziehung zum deutschen schullehrer Pg. E. Geguns, Königsberg Pr., Hindenburgstraße 52, zu richten. Menschen. Jugenderziehung ist unser Lebenswerk. I^ Mittelpunkt der Winterarbeit stehen das nationalsozialistische Schrifttum, Erbpflege und Der Aufforderung, in den Kreisen und Ortsgruppen Sachbearbeiter der heldische Mensch- Auch die neue Fibel und die deutsche Schrift sollen für die Pestalazzistiftung zu ernennen, sind nicht alle Kreisamtsleiter nachgekommen. Ich bitte, das Versäumte bis zum 15. März nachholen in Arbeitstagungen besprochen werden. An die Stelle der Ortsgruppen- zu wollen. tagungen treten im Februar Tagungen der einzelnen Zellen. Desgleichen bitte ich auch um die von einigen Kreisen noch nicht In einer seierlichen, von Chören umrahmten Feierstunde fand als- eingesandten Mitgliederlisten Kr 1934. dann die Verpflichtung einiger Verufskameraden und ,die Überreichung G. Klugmann, Albrechtstraße ?. Gauwart. der Mitgliedskarten durch den Kreisamtsleiter statt. Darauf ergriff Kreisschulrat Pg. Flick das Wort: Die 14 Kampf- jahre waren die beste Erziehungszeit. Das Ringen goht weiter. Unser« Jugend soll WM Glauben an den Kampf, gum Glauben an den Erfolg Bundesnachrichten des Kampfes und zum Opfern erzogen werden. Erst das spätere Leben NSLB. Königsberg-Land und Fischhausen. wird zeigen, ,wie weit die Erziehung Erfolg hatte. Kreistagung des NSDAP.. Amt für Erzieher, Der zweite Teil der Kreistagung brachte Ausschnitte aus der praktischen Schularbeit: Turnen mit der Madchengruppe (Frl. Doling,«) Kreis Königsberg-Land und Fischhausen. und Turnen mit der Knabenableilung (Pg. Hmkel). Beide Abteilungen Am 16. 2. 1935 fand in Königsberg die erste Kreistaaung 1935 zeigten vortreffliche Leistungen. der Kreise Königsberg-Land und Fischhausen der NSDAP., Amt für Der letzte Teil der Tagung brachte Berichte der Abteilungsleiter Erzieher, statt. Der Kreisamtsleiter des Kreises Königsberg-Land, Pg. des NSLB aus ihren Arbeitsgebieten. Pg. Hintze ist zum Kreisge- Heinrici, eröffnete die Tagung: Nach einem Rückblick auf das vergangene schllftsMver und stellv. Kreisamtsleiter ernannt worden. Kreiscrrntsleiter Jahr gab er den Arbeitsplan für das laufende Jahr (Deutsche Vorge- Pg. Veyrau gedachte zum Schluß der überragenden ^Vede«wng der schichte und Geschichte und die entsprechenden kulturellen Zeitabschnitte) nationalsozialistischen Kampfpresse. Das Swg-He.l g°lt dem Fuhrer. bekannt und forderte die Mitglieder zu reger Mitarbeit «auf. Damit möete ine arbeitsreiche Tagung. Sw wird sich in der Sodann sprach Lehrer Grigat, Gamsau (Vertrauensmann der Prussia für Vodenaltertümer im Landkreis Königsberg) überdas Thema: Kleinarbeit des Alltags auswirken. „Die Nordindogermanen in der mittleren und jüngeren Steinzeit von Der NSLV. Sensbur«, im Januar 1935. 6000—2000 v. Chr." In seinen Ausführungen zeigte der Redner, daß sich bereits in jenem Zeitabschnitt in den westlichen Randgebieten der Zu Beginn des Monats hielten die einzelnen Ortsgruppen T°Mn- Ostsee (Südschweden, Dänemark, Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Vor- aen ab in denen über die Sterbegeldverftcherung gesprochen wurde. Eine pommern, Hannover) eine hohe Kultur herausbildete, deren Träger die a öße e Tagung .veranstaltete die Ortsgruppe Molaiken .°m 10. Ja- Nordindogermanen gewesen sind, ein Volk, das damals noch fast aus- nuar Lehrer Ortgiese setzte die Vortragsreihe aus Rosenbergs Mythus schließlich der nordisch-fälischen Rasse angehörte. Diese Nordindogermanen fort ' Lehrer Klein sprach über den Geschichtsunterricht im nationalsoziali- entwickeln sich bereits um 4000 >v. Chr. in ihren Ursitzen zu einem seß- Aschen Staat — Am 26. Januar fand eine Kreistagung in Sensburg haften Bauernvolt. Jene Gebiete Wachsen sich allmählich zu einem ge- statt Sie wurde eingeleitet mit einer Gedenkstunde für dem großen Frei- waltigen völkischen Kraftfeld bzw. völkischen Ausstrahlungsherd aus. Nach lbeitsdichter Ernst Moritz Arndt, dessen Leben ein steter Kampf für Kossuma „Ursprung und Verbreitung der Germanen" macht sich die völ- Deutschland war. Er war es, der mit Wort und Schrift das deutsche kische Spannung nach »dem Süden Luft in einer Reihe Von Wanderbe- Nowissen aufrüttelte. Den Menschen seiner Zeit geigte er den Weg wegungen. So vollzieht sich die Zndogermanisierung Nord-, Mittel- „in, wahren deutschen Wesen, ,das nur im Germanentum bestehen kann. und Süddeutschlands und weiterhin großer Teile Europas. Auch Ost- Auch im Dritten Neich kann er Wegweiser sein, veine Worte sind so preußen wird beim Ende der Jungsteinzeit durch die Einwanderung der lebendig, als waren sie gestern geschrieben. Die he'kge Treue zu Volk Schnurkeramiker aus der Gegend der unteren Oder in den nordisch-inoo- und Vaterland, wie er sie lehrte, ist immer noch da und heute mHr denn gevmanischen Kulturkreis einbezogen, also intwgermamsiert. Die Indo- ie Erst kürzlich legte das Saarvolk in überwältigendem Tun Zeugnis germanisierung Europas wird in der Bronze- und frühen Eisenzeit voll- hiervon ab. — Die folgenden Vorträge der Pfleger für Bodenforschung endet. Als Kernvolt der Nordinogermanen verbleibt in der völkischen im Kreise Sensburg gaben einen Einblick in das Aufgabengebiet, das 171 sich einige Mitglieder des NSLV. neben ihrer Berufsarbeit- gestellt üandjahr, Arbeitsdienst, nationalpolitische Bildungsanstalt und die um- haben. Lehrer'Kaiser, Mberg, 'berichtete über den Stand der For- gebibdete Hochschule sür Lehrerbildung haben die Aufgabe, den politi- schungen im Westen des Kreises. 'Kempf, Wosnitzen. sprach über den schen Menschen gu prägen. Alle Volksgenossen werden einsehen müssen, Osten, Bredenberg, Eckertsdorf, über den südlichen Teil und Strehlau, daß es für jeden besser ist, miteinander, als nebeneinander oder sogar Sensbura, über den Norden. Lehrer Schulz. Stemhof. sprach dann über gegeneinander zu leben und ,zu handeln. die ältesten Bewohner im putschen Siedlungsgebiet. Der Kreisamts- Nach den Ausführungen bes Professors Schwanenbeck, Elbing, leiter wies darauf-hin, daß die -gehaltenen Vorträge ein Heimatbuch für über >das geplante Lands'chulpmktilum der Studenten der Hochschule für die Sens'burger Schulen Vorbereiten sollen. Die nächsten Kreitsagungen Lehrerbildung wurde,die Tagung mit einem Sieg-Heil auf den Führer we^en Vorträge für dieselbe Aufgab^ bringen. Kur,z vor Schluß ,der und Reichskanzler und dem Deutschland- und HorstMessel-Lied geschlossen. Tagung erschien der Gaureforent für Erziehung und Unterricht, Pg. Swdienrat Dr. Schmidt, der nom Kreisamtsleiter herzlich willkommen geheißen wurde. Vg- Schmidt betonte m seiner Ansprache, daß die wich- tigste Aufgabe «des N<22B. sei, di« Jugend zum wahren Erlebnis des Nationalsozialismus zu führen. Mit überzeugenden Worten warb er Bundesanzetgen auch für die NS-Presse. Der Kreisamtsleiter versicherte dem Referenten, NSLB.. Ortsgruppe Mohrungen. Nächste Schulungstagung am daß der NSLV. Sens,burg sich seiner hohen Aufgabe ,wohl ,bewußt sei Sonnabend, dem 16. März 1935 im Reichshch um 17 Uhr. Tagesord- und mit allen Kräften in der Arbeit stehe. nung: 1. Vortrag: Der gegenwärtige Stand der Tacitusforfchung (Dr. Ahlert). 2. Lichtbildervortrag: Aus Ostpreußens Vorgeschichte

Im Februar fand in «dem Gesellschaftshaus in Marienburg eine NSLV., Ortsgruppe Imten. Sonnabend, den 16. März 1985, Lehrerkonferenz des Kreises Stuhm statt. Echulrat Dr. Irmler gab die 14.30 Uhr, Tagung im Gesellschastshaus Grünhagel, Zinten. Tages- wichtigsten Verfügungen und Erlasse bekannt und ging auf verschiedene ordnung: 1. Der Geschichtsunterricht im neuen Staat unter Berücksichti- Schulangelegenheiten näher ein. Der Berufsberater'beim Arbeitsamt gung ,der ländlichen Schulen. (Kreisamtsleiter Wiechert). 2. Geschäft- Marienburg, Unterbannführer Pg. Gbilmg. sonach über die Berufsbera- liches. 3. "Gesll'wgsülmna. (Liederbücher find mitzubringen.) tung im nationalsoZmlistischen Staate und führte etwa folgendes aus: Bei den Arbeitsämtern sind hauptamtliche VerufÄberatungsstellen einge- Kreis Marienburg. Ortsgruppe Marienburg 1: richtet worden. Diese haben die 'Aufgabe, den aus der Schule austre- 22. März, 16 Uhr. Nordischer Hos: „Das westpreuhische Voltslied". — tenden deutschen Jungen und Mädchen bei der Wahl des Berufes zu Orts,grup p e Ma ri >enb urg 2: 22. März, 17 Uhr, St. Iohannis- helfen. Die jungen Leute müssen dem Berufe zugeführt werden, sür i>en fchule: „Das westpreußische Volkslied". — Ortsgruppe Ma- sie sich am besten eignen. Arbeit adelt. Deshalb sollten auch begüterte rienburg 3: 20. März, 20 Uhr, Klubzimmer des Schützenhaujes. Eltern ihre Kinder nicht nur rein geistigen Berufen zuführen, sondern „Deutschlands Wog und der Grohraumgodante". — Stützpunkt auch — je nach Eignung — den Handwerkerberusen. Lehrer und HI- Altfelde: 22. März, 16 Uhr, Konditorei Altsel.de: ,Mftsahrt und Führer sind berufen, den Beratungsstellen bei den zu treffenden Maß- Luftschutz als Erziehungs- und Unterrichtsmittel". — Stützpunkt Dra,usen - Niederung : 20. März, 17 Uhr, Lokal Genzel in Rüct- nahmen mitzuhelfen. sort: „Auslandsdeutschtum tn der Schule". Den Nachmittag füllte die eigentliche Taguna "des nationalsoziali- stischen Üehrerbundes aus. Der Kreisamtsleiter erteilte den Abteilungs- NSLB., Ortsgruppe Hartenstein. MonatsVersammlung am leitern zu verschiedenen Organisationsfragen das Wort. Der Dozent der Dienstag, dem 12. März, 16,30 Uhr, im Reichsgarten. Tagesordnung: 5>"chschube Elbing, Pg. Dr. Giese, hielt einen Vortrag über den politi- 1. Pg. Noktor Uebel: Das Programm des Nationalsozialismus. 2. Mar- schen Vienschen und legte folgendes d,ar: Das 18. Jahrhundert kannte czinsti: Vorführung eines Sportfilms. 3. Mitteilungen. den Untertan «n,d ,d>ll5 19. den StlllltÄbürger; das 20. Jahrhundert kennt nur den politische» Menschen. Wie auf dem «Vchlachtfelde des Weltkrieges oer Soldat, so denkt und handelt der politische Mensch für Was Interesse Unserer Ausgabe liegt ein Prospekt der Pädagogischen Verlags- des ganzen Voltes. Seine Tugenden sind Gehorsam, Unterordnung, gemeinschaft Ostpreußen G. m. b. H., Sturm-Verlag — Ferdinand Hirt, Kamewdschastsgeist und Pflichttreue. Trotzdem braucht er nicht Unter- Königsberg Pr., bei. tan im Sinne des 18. Jahrhunderts zu sein. Er ist ein Kämpfer für das werdende Dritte Reich. Wenn auch die Revolution vom Führer für Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt der Fa. Ernst Wun- beendet erklärt worden i,st, so bleibt die »des Geistes. Partei, Schule, derlich, Leipzig, RoßMtz 14, bei.

^.NI 83 I^sdlUlU- 1935 rnt»enlit>t IN

lellier I. ll. die neue Zeit öes wieüeraufstiegs wird auch an dem

Ni ^?ar einer äe, vielen unbekannten X^m>>tsr tür all» veutsentum im Hoffmann - Turowski ^,u8>2Nlin Ver te<;kt«r äei- läee ^äolt üitlei», schulen mit ihren Forderungen an einen ihr entsprechen- Campten. Lr ruke in l'lißäßn. DlilL 8einein ^näenk^n. den Religionsunterricht nicht vorübergehen. Aach Verfügung des Ministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung ist aber ein Zettpunkt für seine neuen Richtlinien noch gar nicht anzugeben. Das Vuch bletbt daher unverändert auf absehbare Zeit und daher wertbeständig. Einer Neueinführung dieses neuzeitlichen und billigsten 8s3ts LS2UL8HU6I16 tür Religionsbuches in Schulen,in denen mein Buch noch nicht gefuhrt wird, steht daher nichts im Wege. in »usrllaiintsr (HuaUtät ist 6i6 Walter Prausnih Verlag, Z^«"«^«. 76

Vsrtr6t6rl)S8ULii unvsrbin^Iiob.

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Neun, 3. Uufl. Hünüel u. Vach Für Heldengedrnktag Schulentlassung! Soeben erschien: ä) Wohin aehst du? (15 (zum 25 V Geburtstag am 23. 2. u 21. 3 35.) am <7. 3.» ferner für Tag von Potsdam (21. 3.), Sckulentlafsung u. -aufnähme. Schulentlassungsfeiern i. 3. N. mit 15 Anspr. erschien soeben: Handel- und Nachfeier und 94 Schülervorträ en, 5. bedeutend er- (Ansprachen, Lebensgeschicht.', Szenen aus ihrem Hitlers Geburtstag (20. 4), Natl'onal- Leben, ihre Werke, Vortragsfolgen, Gedichte, feiertag (4. 5.) Muttertag (<2. 5.) usw. weiterte Aufl. pr. RM. 2,—. Il) Rückblick Musikangabe usw.) pr.1.50NM. H?Äk»^kn«««»N km Nahmen eines und Ausblick (2 Schulentlassungsfelern i. 3.' 7«« » ^Vlrrn Hitlerjahres.2. Aufi. Veich mit Vortragsfolgen, Ges,, Gedich». und Neuer Berliner Vuchvertrieb, pr?is lalle Feiern zus.) 3. - RM. Enthält auf Ansprachen) Pr. RM. 1,-. (.') Die Schul- Berlin 3l «3. Schioelbeiner Str. 3 280 Seiten 32 ausführliche Feiern mit entlassungsfeier l. 3. Zl. Inhalt: 1. s^cks Vtet en, Deklam., Geb., Liedern, VoNragsfolg. Lieder (alte Atelodlen m. neu unterlegt. Texten) usw. für alle Feste u. Gedenktage des ganze» 2. Der Lekrer a. d. Scheidenden. 28 Ged. u. Jahres. Orientiert leicht und erschöpfend in ^^"^'/^V^uler a. d. Scheidenden, längerer Abhandlung über das bisherige Auf- ^ ?A' ^ Die Scheid, sprechen, 8 Gedichte, bauwerk in??S«Staat und -Schule, in pol»., 5. 7 Aussuhruna. u. Gespräbe) zus. RM. 1,50 Wirtschaft!, u kultureller Hinsicht. liesest V^«zyons«i>lil< VllN » Kurze Wechselaespräcke und S,ene« Neuer V erlin er Vuchvertrieb, fürs 3. (40 u. dram. yandl. f. a. Altersst. zus. RNt. 1,50. l« 5teinkust /^. 2. Verlin ?! «3, Schlvelbeiner Str. 3 Neuer Berliner Nuchvertrier», 3omneckm Verlin N. l«3. Sckivelbeiner Str. 3 !»,. 19?4>!i naturrein, l weiß und rotot. c>m jaß i.!ler 0,3ö RiN. WerbeMte: 20 Fla S Torten 27,90 RM. 2 Monate Ziel. 25, "»06 1? wöllstel« bei singen am Nhe»n. Vesitzer: tehrer l.R.Wirth

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