Protokoll Eines Krieges

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Protokoll Eines Krieges Titel US-Sonderkommando, afghanische Sicherheitskräfte bei der Festnahme von Verdächtigen Protokoll eines Krieges Super-GAU für Amerikas Militär und Geheimdienste: Fast 92 000 Dokumente über den Kampf gegen die afghanischen Taliban, die meisten als geheim eingestuft, sollen weltweit über jeden Computer nachzulesen sein. Sie enthüllen die wahre Dimension des westlichen Militäreinsatzes. DARREN MCCOLLESTER / GETTY IMAGES as Dokument CONOP 3315-016 gegen die afghanische Regierung, die Ame - und der Trupp afghanischer Sicher heits - LV2 vom 21. Dezember 2007 trägt rikaner und ihre Verbündeten kämpft. Er kräf te, der sie begleitet, nähern sich Ddie Einstufung „Geheim“. Es ist lebt, genau wie Mullah Khan, im Dorf Fa - ihrem Ziel bis auf fünf Kilometer. militärisch kurz, sehr präzis und beschreibt quiran nahe der pakistanischen Grenze Währenddessen soll eine mit vier Ra - die Jagd der im Afghanistan-Krieg einge - südwestlich von Khost. Ullah wird für keten bewaffne te Drohne erkunden, ob setzten amerikanischen Spezialeinheit 373 den Einsatz von Selbstmordattentätern sich Menschen auf den beiden Ziel-Ge - auf zwei gesuchte Aufständische. Der verantwortlich gemacht, darunter einer, höften befin den. Doch die Operations - Deckname dieser Operation ist Programm. der vier afghanische Polizisten getötet zentrale kann mit der Kampfdrohne Sie heißt: „Eine Falle für den Schakal“. hat. Er soll Sprengstofffallen gelegt und nicht direkt kommunizieren und muss Es ist ein „Capture/Kill“-Auftrag. Die dadurch auch den Tod mehrerer US-Sol - eine andere schicken. Afghanen Aziz Ullah und Mullah Akeeb daten zu verantworten haben. Mullah Jetzt umstellt die Truppe die beiden Khan seien, heißt es da, zu „ergreifen“ Khan gehört ebenfalls zu den Aufständi - Gehöfte. Zwei Männer müssen sich aufs oder zu „töten“, und die Amerikaner ge - schen, zwei seiner Söhne kämpfen in ih - Dach der Häuser schleichen und signali - ben gute Gründe für das Vorhaben an: ren Reihen. sieren, ob sich auf den Grundstücken je - Aziz Ullah ist ein Anführer im Mittelbau Gleich zu Anfang droht die Operation mand bewegt. Zivile Opfer sollen, wenn der Guerilla, die in der Provinz Paktika schiefzulaufen. Die Task Force 373 (TF 373) möglich, vermieden werden. 70 der spiegel 30/2010 Amerikanische Befehlszentrale Centcom, Informantenbericht über einen Attentatsplan , CHRISTOPHER MORRIS / VII Dann erfolgt der Angriff, oder wie es im schwester. Unter den Männern befindet bung der Aktivitäten einer Sondereinheit, militärischen O-Ton merkwürdig ab strakt sich auch der gesuchte Aziz Ullah, der von der bis dahin praktisch nichts bekannt heißt: „Beide Ziele wurden freigelegt durch sich seiner Festnahme widersetzt. Ein wei - war? Wir erfahren die Geheimnisse von eine durch Explosionsstoffe erzeugte Bre - terer Mann wird als Freiwilliger für ein den Amerikanern selbst. Es sind Origi - sche sowie einen dynamischen Zugang.“ Selbstmordkommando identifiziert. nalquellen, die da sprudeln: Berichte von Soll wohl heißen: Die Umfassungsmauer Am Ziel Nummer zwei, dem „Objekt Soldaten über ihre Einsätze, Mel dungen der Compounds wurde gesprengt, und die Weiß“, wird Khan zwar nicht erwischt, von Nachrichtenoffizieren über drohende Eingreiftruppen stürmten die Häuser. Die dafür geht sein Sohn, der als weiteres „auf - Taliban-Anschläge. Es sind Agentenbe - Männer der Task Force 373 sind Spezialis - ständisches Element“ bezeichnet wird, richte und abgehörte Telefongespräche, ten im „dynamischen Zugang“. den Amerikanern in die Falle. Bei der Ver - die jetzt öffentlich werden, Zusammen - Am Ziel Nummer eins, dem „Objekt haftung wird er durch einen Schuss in die fassungen von Treffen amerikanischer Mi - Schwarz“, werden sieben Männer, sieben Brust schwer verletzt. Zwei Tage später litärs mit regionalen Politikern, die über Frauen und fünf Kinder entdeckt, sie blei - stellt sich der um seinen Sohn besorgte die Sicherheitslage in ihren Distrikten be - ben unverletzt und werden, nach Ge - Vater, der Schakal ist gefangen. richten. Es sind die ersten einlaufenden schlechtern getrennt, durchsucht, die Woher wissen wir das alles so genau? Meldungen vom Schlachtfeld, die vorläu - Frauen von einer afghanischen Kranken - Woher stammt die detaillierte Beschrei - figen Opferzahlen. Es sind Spekulationen der spiegel 30/2010 71 Titel S R E T U E R / H C S N E B O I Z I R B A F Deutsch-belgische Patrouille bei einer Razzia nahe Kunduz: Plötzlich mehr Feinde als Freunde in der Bevölkerung über die Hintermänner der Gegner und ghanistan-Krieges darstellen – Rohmate - Opfer gewöhnlich hinter einem Vorhang Berichte über die eingesetzten Waffen. rial für die spätere Geschichtsschreibung. militärischer Abkürzungen verschwindet: Kurz: ein Schatz von Geheimdokumenten Es sind die Meldungen der Truppe aus „42 x LN killed, 1 x INS killed, 147 LN über die einzelnen Facetten, aus denen dem laufenden Gefecht, kurz zusammen - wounded, several buildings damaged, sich der Alltag dieses Krieges zusammen - gefasst und unmittelbar weitergeleitet. In NFI“ heißt übersetzt: 42 Personen von ört - setzt, und es sind sehr, sehr viele. den Regionalkommandos der Amerika - licher Nationalität getötet, 1 Aufständi - Genau 91 731 Berichte, die meisten als ner und ihrer Verbündeten werden sie scher getötet, 147 Personen örtlicher Na - „Geheim“ eingestuft, die ab sofort im In - gesammelt, manches wird analysiert und tionalität verwundet, mehrere Gebäude ternet für jedermann zugänglich sein wer - kommentiert, vieles aber auch unbear - beschädigt, keine weiteren Informationen. den, weil die Internetplattform Wiki - beitet an höhere Dienststellen weiterge - Die Datensätze sind für die Verbünde - Leaks sich vorgenommen hat, sie zu ver - leitet und einiges auch mit der Warnung ten der Amerikaner genauso interessant öffentlichen. Der Organisator dieser Platt - versehen, den Berichten nicht bedin - wie für die Amerikaner selbst. Sie zeigen form, der Australier Julian Assange, gungslos zu vertrauen. etwa, dass der Krieg im Norden des Lan - glaubt, auf diese Weise dazu beitragen Es sind überwiegend die Feldwebel, die des, da, wo die deutschen Truppen sta - zu können, den Krieg in Afghanistan zu hier berichten, auch mal ein Leutnant im tioniert sind, immer bedrohlicher wird. stoppen. Wenn die Menschen erst einmal Gefechtsstand oder eher rangniedere 2009 nahmen die Kampfhandlungen dras - die pure, ungefilterte Wahrheit über die - Auswerter beim Militärgeheimdienst. Das tisch zu, die Zahl der Anschläge und der sen Krieg erfahren – davon lässt dieser Material enthält aber auch als besonders Warnungen ebenfalls. späte Nachfahre der Aufklärung sich sicherheitsrelevant eingestufte Geheim - Und da sind die Berichte über Hinter - nicht abbringen –, wird der Druck auf die dienstreports aus dem Isaf-Hauptquartier männer dieses Krieges, die Strippenzie - Politiker wachsen, den Krieg zu beenden in Kabul. Trotz der gewaltigen Daten - her in Pakistan. Die annähernd 92 000 (siehe Seite 82). menge zeigen die Dokumente nur einen Dokumente sind ein Fenster zum Krieg Doch die Massenveröffentlichung ist Ausschnitt der Berichte-Flut, die dieser am Hindukusch, wie es bislang keines ge - auch der GAU für Amerikas Militär und Krieg täglich generiert. geben hat. Und vor diesem Fenster läuft – die Geheimdienste und damit ein Füll - Dennoch: Fast 92 000 amerikanische Da - in allen seinen Einzelheiten – der Krieg horn für alle, die sich ein möglichst haut - tensätze, manche immerhin so brisant, gewissermaßen in Echtzeit ab. Wer sich nahes Bild des Krieges machen wollen. dass sie mit dem Vermerk versehen sind, künftig über diese Auseinandersetzung Die „New York Times“, der Londoner die Dokumente den anderen Truppen vor - informieren will, wird ohne diese Penta - „Guardian“ und der SPIEGEL haben die - zuenthalten, das ergibt zwischen dem 1. gon-Akten nicht mehr auskommen. ses Material unabhängig voneinander Januar 2004 und dem 31. Dezember 2009 Weil noch nie in der Geschichte be - gründlich geprüft und mit bekannten Be - die Beschreibung eines laufenden Krieges, waffneter Konflikte Unbeteiligte derart richten zum Krieg in Afghanistan vergli - wie es sie noch nie gegeben hat. Die all - vielfältige Einblicke in einen laufenden chen. Alle drei Redaktionen sind – über - gegenwärtige Bedrohung wird nachvoll - Krieg nehmen konnten, markiert die Ver - einstimmend – zu dem Ergebnis gekom - ziehbar, allein die unendlich vielen War - öffentlichung von WikiLeaks auch einen men, dass die Dokumente authentisch nungen vor den Terroranschlägen der Einschnitt in der Kriegsberichterstat - sind, dass sie Teile einer oder mehrerer Gegner sorgen dafür. Dann sind da die tung – so wie die Erfindung des Telegra - Militär-Datenbanken sind, die als elek - kurzen lapidaren Meldungen über die An - fen die ersten unverzüglichen Augenzeu - tronisches Archiv ein Logbuch des Af - schläge selbst, in denen das Schicksal der genberichte von den Schlachtfeldern er - 72 der spiegel 30/2010 Kein Frieden in Sicht Der Krieg der alliierten und afghanischen Truppen mit den Aufständischen Sprengstoffanschläge von Aufständischen* 2009 Sprengstoffanschläge * '#### Kampfhandlungen mit Aufständischen* 2009 Kampfhandlungen * Entführungen von Einheimischen durch Aufständische* 2009 … in ganz Afghanistan &### 472 94 14 %### NORD 98 60 -- Deutschland KABUL 502 186 7 Frankreich $### WEST Führungsnation des Regional- kommandos im Jahr "##$ Italien OST "### USA SÜD Niederlande 4868 1095 17 … in der Region Nord $## Warnungen vor Guerilla-Aktionen ,## 1 199 339 203 255 569 5755 1895 13 "## '## * laut den geheimen US-Militärdaten "##$ "##( "##% "##)
Recommended publications
  • Acronym Meaning
    Militære forkortelser. Kilide: The Guardian Acronym Meaning (number)IN Infantry group (number)US Number of US personnel (number)V Vehicles (Time)L Local time (Time)Z Zulu time - GMT 42 CDO RM 42 Commando Royal Marines 508 STB 508th special troops battalion 81 81mm mortar round 9-liner 9 Line MEDEVAC Request A/C aircraft AAF anti-afghan forces ABP Afghan Border Police AC-130 Gunship adapted from Hercules ACK Acknowledge ACM Anti-Coalition Militia AFG Afghans AH-1W Attack helicopter 1W - US Marines Super Cobra gunship AIHRC Afghan Independent Human Right Commission AK-47 Assault rifle ANA Afghan National Army ANAP Afghan National Auxiliary Police ANBP Afghan National Border Police ANP Afghan National Police ANSF Afghan National Security Forces AO Area of operation AQ Al Qaida ARSIC Afghan regional security integrated command ASG Area Support Group ASV armoured security vehicle ATT At this time ATTK Attack AUP Afghan uniform police B-HUTS Semi-permanent wooden structures used in place of tents BAF Bagram Air Field BCT Brigade combat team (US) BDA Battle damage assessment BDE Brigade Beaten zone Area where spread of rounds fired BFT Blue Force Tracking: identifying friendly forces in area BG Brigadier General Blue forces Nato/ISAF forces Blue on Blue Friendly fire BN Battalion BP Blood Pressure BPT Be [ing] prepared to BRF Brigade Reconnaissance Force BSN (Camp) Bastion Acronym Meaning BSSM Border Security Subcommittee Meeting BTG Basic target graphic BTIF Bagram theatre internment facility BTL Battalion buzz saw Signalling method by waving
    [Show full text]
  • The Obama/Pentagon War Narrative, the Real War and Where Afghan Civilian Deaths Do Matter Revista De Paz Y Conflictos, Núm
    Revista de Paz y Conflictos E-ISSN: 1988-7221 [email protected] Universidad de Granada España Herold, Marc W. The Obama/Pentagon War Narrative, the Real War and Where Afghan Civilian Deaths Do Matter Revista de Paz y Conflictos, núm. 5, 2012, pp. 44-65 Universidad de Granada Granada, España Available in: http://www.redalyc.org/articulo.oa?id=205024400003 How to cite Complete issue Scientific Information System More information about this article Network of Scientific Journals from Latin America, the Caribbean, Spain and Portugal Journal's homepage in redalyc.org Non-profit academic project, developed under the open access initiative issn: 1988-7221 The Obama/Pentagon War Narrative, the Real War and Where Afghan Civilian Deaths Do Matter El relato bélico de Obama y del Pentágono, la verdadera guerra y dónde importan realmente las número 5 año 2012 número muertes de los civiles afganos Recibido: 01/03/2011 Marc W. Herold Aceptado: 31/10/2011 [email protected] Profesor de Desarrollo Económico Universidad de New Hampshire en Durham (New Hampshire, EE.UU.) Abstract This essay explores upon two inter-related issues: (1) the course of America’s raging Afghan war as actually experienced on the ground as contrasted with the Pentagon and mainstream media narrative and (2) the unrelenting Obama/Pentagon efforts to control the public narrative of that war.1 As the real war on the ground spread geographically and violence intensified, U.S. efforts to construct a positive spin re-doubled. An examination of bodies – of foreign occupa- tion forces and innocent Afghan civilians – reveals a clear trade-off.
    [Show full text]
  • International Intervention and the Use of Force: Military and Police Roles
    004SSRpaperFRONT_16pt.ai4SSRpaperFRONT_16pt.ai 1 331.05.20121.05.2012 117:27:167:27:16 SSR PAPER 4 C M Y CM MY CY CMY K International Intervention and the Use of Force: Military and Police Roles Cornelius Friesendorf DCAF DCAF a centre for security, development and the rule of law SSR PAPER 4 International Intervention and the Use of Force Military and Police Roles Cornelius Friesendorf DCAF The Geneva Centre for the Democratic Control of Armed Forces (DCAF) is an international foundation whose mission is to assist the international community in pursuing good governance and reform of the security sector. The Centre develops and promotes norms and standards, conducts tailored policy research, identifies good practices and recommendations to promote democratic security sector governance, and provides in‐country advisory support and practical assistance programmes. SSR Papers is a flagship DCAF publication series intended to contribute innovative thinking on important themes and approaches relating to Security Sector Reform (SSR) in the broader context of Security Sector Governance (SSG). Papers provide original and provocative analysis on topics that are directly linked to the challenges of a governance‐driven security sector reform agenda. SSR Papers are intended for researchers, policy‐makers and practitioners involved in this field. ISBN 978‐92‐9222‐202‐4 © 2012 The Geneva Centre for the Democratic Control of Armed Forces EDITORS Alan Bryden & Heiner Hänggi PRODUCTION Yury Korobovsky COPY EDITOR Cherry Ekins COVER IMAGE © isafmedia The views expressed are those of the author(s) alone and do not in any way reflect the views of the institutions referred to or represented within this paper.
    [Show full text]
  • Glossary Military Acronyms Pertaining to the War in Afghanistan
    Glossary Military Acronyms Pertaining to The War In Afghanistan Acronym Meaning (number)IN Infantry group (number)US Number of US personnel (number)V Vehicles (Time)L Local time (Time)Z Zulu time - GMT 42 CDO RM 42 Commando Royal Marines 508 STB 508th special troops battalion 81 81mm mortar round 9-liner 9 Line MEDEVAC Request A/C aircraft AAF anti-afghan forces ABP Afghan Border Police AC-130 Gunship adapted from Hercules ACK Acknowledge ACM Anti-Coalition Militia AFG Afghans AH-1W Attack helicopter 1W - US Marines Super Cobra gunship AIHRC Afghan Independent Human Right Commission AK-47 Assault rifle ANA Afghan National Army ANAP Afghan National Auxiliary Police ANBP Afghan National Border Police ANP Afghan National Police ANSF Afghan National Security Forces AO Area of operation AQ Al Qaida ARSIC Afghan regional security integrated command ASG Area Support Group ASV armoured security vehicle ATT At this time ATTK Attack AUP Afghan uniform police B-HUTS Semi-permanent wooden structures used in place of tents BAF Bagram Air Field BCT Brigade combat team (US) BDA Battle damage assessment BDE Brigade Beaten zone Area where spread of rounds fired BFT Blue Force Tracking: identifying friendly forces in area BG Brigadier General Blue forces Nato/ISAF forces Page 1 of 8 Military Acronyms Pertaining to The War In Afghanistan Acronym Meaning Blue on Blue Friendly fire BN Battalion BP Blood Pressure BPT Be [ing] prepared to BRF Brigade Reconnaissance Force BSN (Camp) Bastion BSSM Border Security Subcommittee Meeting BTG Basic target graphic BTIF
    [Show full text]
  • Navy Irregular Warfare and Counterterrorism Operations: Background and Issues for Congress
    Navy Irregular Warfare and Counterterrorism Operations: Background and Issues for Congress Updated December 17, 2019 Congressional Research Service https://crsreports.congress.gov RS22373 Navy Irregular Warfare and Counterterrorism Operations Summary In the years following the terrorist attacks of September 11, 2001, the Navy has carried out a variety of irregular warfare (IW) and counterterrorism (CT) activities. Among the most readily visible of these were operations carried out by Navy sailors serving ashore in the Middle East and Afghanistan, as well as the May 1-2, 2011, U.S. military operation in Abbottabad, Pakistan, that killed Osama bin Laden. During these years, the Navy took certain actions intended to improve its IW capabilities. For example, the Navy established the Navy Expeditionary Combat Command (NECC) informally in October 2005 and formally in January 2006. NECC consolidated and facilitated the expansion of a number of Navy organizations that have a role in IW operations. The Navy also established the Navy Irregular Warfare Office in July 2008, published a vision statement for irregular warfare in January 2010, and established “a community of interest” (COI) to develop and advance ideas, collaboration, and advocacy related to IW in December 2010. The Navy during these years also reestablished its riverine force and initiated The Global Maritime Partnership, which was a U.S. Navy initiative to achieve an enhanced degree of cooperation between the U.S. Navy and foreign navies, coast guards, and maritime police forces, for the purpose of ensuring global maritime security against common threats. In addition, the Navy operated the Southern Partnership Station (SPS) and the Africa Partnership Station (APS), which were Navy ships, such as amphibious ships or high-speed sealift ships, that deployed to the Caribbean and to waters off Africa, respectively, to support U.S.
    [Show full text]
  • Upper Tribunal (Immigration and Asylum Chamber)
    Upper Tribunal (Immigration and Asylum Chamber) AA (unattended children) Afghanistan CG [2012] UKUT 00016 (IAC) THE IMMIGRATION ACTS Heard at Field House Determination Promulgated on 28 October 2010 and 23 May 2011 ………………………………… Before MR JUSTICE OWEN UPPER TRIBUNAL JUDGE JARVIS Between AA Appellant and THE SECRETARY OF STATE FOR THE HOME DEPARTMENT Respondent and The AIRE Centre Interested Party Representation: 28 October 2011 For the Appellant: Ms S Motz of Counsel, instructed by Braitch RB Solicitors For the Respondent: Ms Monica Tanner, Home Office Presenting Officer 23 May 2011 For the Appellant: Ms K Cronin of Counsel and Ms S Motz of Counsel, instructed by Braitch Solicitors For the Respondent: Mr D Blundell of Counsel instructed by Treasury Solicitor For the Interested Party: Mr Adam Weiss of the AIRE Centre © CROWN COPYRIGHT 2012 (1) The evidence before the Tribunal does not alter the position as described in HK and Others (minors – indiscriminate violence – forced recruitment by Taliban – contact with family members) Afghanistan CG [2010] UKUT 378 (IAC), namely that when considering the question of whether children are disproportionately affected by the consequences of the armed conflict in Afghanistan, a distinction has to be drawn between children who were living with a family and those who are not. That distinction has been reinforced by the additional material before this Tribunal. Whilst it is recognised that there are some risks to which children who will have the protection of the family are nevertheless subject, in particular the risk of landmines and the risks of being trafficked, they are not of such a level as to lead to the conclusion that all children would qualify for international protection.
    [Show full text]
  • The Obama/Pentagon War Narrative, the Real War and Where Afghan Civilian Deaths Do Matter
    University of New Hampshire University of New Hampshire Scholars' Repository Economics Scholarship Economics 1-1-2012 The Obama/Pentagon War Narrative, the Real War and Where Afghan Civilian Deaths Do Matter Marc W. Herold University of New Hampshire, Durham, [email protected] Follow this and additional works at: https://scholars.unh.edu/econ_facpub Recommended Citation Herold, Marc W., “The Obama/Pentagon War Narrative, the Real War and Where Afghan Civilian Deaths Do Matter,” Revista Paz y Conflictos (Granada, Spain) No. 5 (2012): 44-64. ISBN 1988-7221 at http://www.ugr.es/~revpaz/articulos/rpc_n5_2012_art3.pdf This Article is brought to you for free and open access by the Economics at University of New Hampshire Scholars' Repository. It has been accepted for inclusion in Economics Scholarship by an authorized administrator of University of New Hampshire Scholars' Repository. For more information, please contact [email protected]. issn: 1988-7221 The Obama/Pentagon War Narrative, the Real War and Where Afghan Civilian Deaths Do Matter El relato bélico de Obama y del Pentágono, la verdadera guerra y dónde importan realmente las número 5 año 2012 número muertes de los civiles afganos Recibido: 01/03/2011 Marc W. Herold Aceptado: 31/10/2011 [email protected] Profesor de Desarrollo Económico Universidad de New Hampshire en Durham (New Hampshire, EE.UU.) Abstract This essay explores upon two inter-related issues: (1) the course of America’s raging Afghan war as actually experienced on the ground as contrasted with the Pentagon and mainstream media narrative and (2) the unrelenting Obama/Pentagon efforts to control the public narrative of that war.1 As the real war on the ground spread geographically and violence intensified, U.S.
    [Show full text]
  • Toward a Political Settlement in Afghanistan
    TALKING ABOUT TALKS: TOWARD A POLITICAL SETTLEMENT IN AFGHANISTAN Asia Report N°221 – 26 March 2012 TABLE OF CONTENTS EXECUTIVE SUMMARY AND RECOMMENDATIONS ................................................. i I. INTRODUCTION ............................................................................................................. 1 II. A HISTORY OF FAILURE ............................................................................................. 5 A. THE GENEVA ACCORDS ............................................................................................................... 5 B. RECONCILIATION UNDER NAJIBULLAH ......................................................................................... 7 C. THE PRICE OF POWER-SHARING: THE MUJAHIDIN AND THE TALIBAN .......................................... 8 D. POST-9/11 AFGHANISTAN ............................................................................................................ 9 III. COMPETING INTERESTS ........................................................................................... 10 A. PAKISTAN .................................................................................................................................. 10 B. INDIA ......................................................................................................................................... 12 C. IRAN .......................................................................................................................................... 13 D. CENTRAL ASIAN STATES ..........................................................................................................
    [Show full text]
  • The Pennsylvania State University the Graduate School School Of
    The Pennsylvania State University The Graduate School School of Public Affairs KILLER BUREAUCRACY: A CASE STUDY OF THE U.S. GOVERNMENT’S TARGETED KILLING PROGRAM A Dissertation in Public Administration by Gregory S. McNeal © 2013 Gregory S. McNeal Submitted in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Doctor of Philosophy December 2013 The dissertation of Gregory S. McNeal was reviewed and approved* by the following: Jeremy Plant Professor of Public Administration Dissertation Adviser Chair of Committee Steven Peterson Professor of Public Policy Director of the Graduate Program Bing Ran Associate Professor of Public Administration Amy Gaudion Assistant Dean for Academic Affairs *Signatures are on file in the Graduate School. ii ABSTRACT This dissertation is a comprehensive examination of the U.S. practice of targeted killings. The dissertation makes two major contributions: 1) it provides the first qualitative empirical accounting of the targeted killing process, beginning with the creation of kill-lists extending through the execution of targeted strikes; 2) it provides a robust analytical framework for assessing the accountability mechanisms associated with those processes. The dissertation begins by reporting the results of a case study that began with a review of hundreds of pages of military policy memoranda, disclosures of government policies through Freedom of Information Act (FOIA) requests by NGOs, filings in court documents, public statements by military and intelligence officials, and descriptive accounts reported by the press and depicted in non-fiction books. These findings were supplemented by observing and reviewing aspects of the official training for individuals involved in targeted killings. These research techniques resulted in a richly detailed depiction of the targeted killing process, the first of its kind to appear in any single publication.
    [Show full text]
  • Norge I Afghanistan 2001–2014 Privat Sektor: Internett: E-Post: [email protected] Telefon: 55 38 66 00
    NOU Norges offentlige utredninger 2016: 8 Bestilling av publikasjoner NOU 2016: 8 NOU 2016: Offentlige institusjoner: Departementenes sikkerhets- og serviceorganisasjon Internett: www.publikasjoner.dep.no En god alliert – E-post: [email protected] Telefon: 22 24 00 00 Norge i Afghanistan 2001–2014 Privat sektor: Internett: www.fagbokforlaget.no/offpub E-post: [email protected] Telefon: 55 38 66 00 Publikasjonene er også tilgjengelige på www.regjeringen.no Trykk: 07 Oslo AS – 6/2016 En god alliert – Norge i Afghanistan 2001–2014 Norges offentlige utredninger Norges offentlige utredninger 2016 2015 og 2016 Seriens redaksjon: Departementenes sikkerhets- og serviceorganisasjon Informasjonsforvaltning Statsministeren: Justis- og beredskapsdepartementet: NOU 2015: 3 Advokaten i samfunnet Arbeids- og sosialdepartementet: NOU 2015: 13 Digital sårbarhet – sikkert samfunn NOU 2015: 6 Grunnlaget for inntektsoppgjørene 2015 NOU 2016: 1 Arbeidstidsutvalget Klima- og miljødepartementet: NOU 2016: 6 Grunnlaget for inntektsoppgjørene 2016 NOU 2015: 16 Overvann i byer og tettsteder 1. Arbeidstidsutvalget 5. Omgåelsesregel i skatteretten Arbeids- og sosialdepartementet Finansdepartementet Barne-, likestillings- og Kommunal- og moderniseringsdepartementet: inkluderingsdepartementet: NOU 2015: 7 Assimilering og motstand 2. Endringer i verdipapirhandelloven 6. Grunnlaget for inntektsoppgjørene 2016 NOU 2015: 4 Tap av norsk statsborgerskap NOU 2016: 4 Ny kommunelov – flagging og periodisk rapportering Arbeids- og sosialdepartementet
    [Show full text]
  • Landmines in Afghanistan and Environmental Degradation Neeru Sharma 152-165 Editor’S Page
    ISSN 0971-9318 HIMALAYAN AND CENTRAL ASIAN STUDIES (JOURNAL OF HIMALAYAN RESEARCH AND CULTURAL FOUNDATION) NGO in Special Consultative Status with ECOSOC, United Nations Vol. 15 Nos. 1-2 January-June 2011 AFGHANISTAN SPECIAL Regional Initiatives to Promote Stability and Development in Afghanistan Shirin Akiner The Rebuilding of Afghanistan Apratim Mukarji Rule of Law and Governance Development Karin Esposito The Need for New Policies in Afghanistan Michael Fredholm Obama’s Af-Pak Strategy and Implications for South Asia Uma Shankar The Afghanistan Conundrum K. Warikoo Afghanistan: The Russian Connection Sreemati Ganguly Afghanistan after 2014 and India’s Options Indranil Banerji Iran’s Afghanistan Policy: Post-Taliban Evaluation Mirwais K. Balkhi HIMALAYAN AND CENTRAL ASIAN STUDIES Editor : K. WARIKOO Assistant Editor : SHARAD K. SONI Sub Editor : MAHESH R. DEBATA © Himalayan Research and Cultural Foundation, New Delhi. * All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted by any means, electrical, mechanical or otherwise without first seeking the written permission of the publisher or due acknowledgement. * The views expressed in this Journal are those of the authors and do not necessarily represent the opinions or policies of the Himalayan Research and Cultural Foundation. SUBSCRIPTION IN INDIA Single Copy (Individual) : Rs. 500.00 Annual (Individual) : Rs. 1000.00 Institutions : Rs. 1400.00 & Libraries (Annual) OVERSEAS (AIRMAIL) Single Copy : US $ 30.00 UK £ 20.00 Annual (Individual) : US $ 60.00 UK £ 40.00 Institutions : US $ 100.00 & Libraries (Annual) UK £ 70.00 Himalayan and Central Asian Studies is included within the ProQuest products Himalayan and Central Asian Studies is included and abstracted in Worldwide Political Science Abstracts and PAIS International, CSA, USA Subscriptions should be sent by crossed cheque or bank draft in favour of HIMALAYAN RESEARCH AND CULTURAL FOUNDATION, B-6/86, Safdarjung Enclave, New Delhi - 110029 (India) Printed and published by Prof.
    [Show full text]
  • The Secret Killers Assassination in Afghanistan and Task Force 373
    œ AA-AA ! " #$% & ' ! '! ' #$% ! ' ( ' ( '&% www.afgazad.com [email protected] European Languages )*+ ,% The Huffington Post The Secret Killers Assassination in Afghanistan and Task Force 373 By Pratap Chatterjee "Find, fix, finish, and follow-up" is the way the Pentagon describes the mission of secret military teams in Afghanistan which have been given a mandate to pursue alleged members of the Taliban or al-Qaeda wherever they may be found. Some call these "manhunting" operations and the units assigned to them "capture/kill" teams. Whatever terminology you choose, the details of dozens of their specific operations — and how they regularly went badly wrong — have been revealed for the first time in the mass of secret U.S. military and intelligence documents published by the website WikiLeaks in July to a storm of news coverage and official protest. Representing a form of U.S. covert warfare now on the rise, these teams regularly make more enemies than friends and undermine any goodwill created by U.S. reconstruction projects. When Danny Hall and Gordon Phillips, the civilian and military directors of the U.S. provincial reconstruction team in Nangarhar province, Afghanistan, arrived for a meeting with Gul Agha Sherzai, the local governor, in mid-June 2007, they knew that they had a lot of apologizing to do. Philips had to explain why a covert U.S. military "capture/kill" team named Task Force 373, hunting for Qari Ur-Rahman, an alleged Taliban commander given the code-name "Carbon," had called in an AC-130 Spectre gunship and inadvertently killed seven Afghan police officers in the middle of the night.
    [Show full text]