Denkmalpflegerischer Erhebungsbogen im Rahmen der Dorferneuerung Hofstädten Gemeinde Schöllkrippen, Landkreis Aschaffenburg, Regierungsbezirk Unterfranken Anordnung durch die Direktion für ländliche Entwicklung Würzburg (September 2004) Ortsbegehung am 28./29. Oktober 2004 Erstellung in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege Mag. phil. Alexandra Feigl Siechenstraße 14 - 96052 Bamberg transform Tel. 0951/70043880 -
[email protected] Naturraum und Lage Das ehemalige Klosterdorf Hofstädten gehört der naturräumlichen Haupteinheit Vorderer Spessart bzw. der Untereinheit Kahlgrund an. Die seit der Säkularisation eigenständige Gemeinde Hofstädten ist seit 1978 einer von 8 Ortsteilen der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen. Der Ort Schöllkrippen liegt rund 3 km südlich. Der innere Kahlgrund ist eine offene, stark aufgelöste Hügellandschaft mit ausgeglichenen Geländeformationen, in der die Dörfer in den relativ breiten Talungen der Kahl und ihrer Seitenbäche liegen. Wald tritt hier, im Gegensatz zum Hochspessart, nur inselhaft auf.1 Der Schneppenbach durchzieht die Gemarkung Hofstädten von Nordwest nach Südost, während kleine, stellenweise verrohrte Nebenbäche in den Seitentälern fließen (Wingertsbach im Osten, der Graben Strüttgrund im Süden und der Graben Blumich im Norden). Das Straßendorf Hofstädten erstreckt sich entlang der Talaue des Schneppenbaches sowie der Spessartstraße, die als Staatsstraße 2306 (zwischen Schneppenbach und Geiselbach), die Haupterschließungsachse darstellt. In der Talaue wird der tiefste Punkt des Ortes mit etwa 240 m über NN erreicht. Nördlich der Talaue steigt das Gelände besonders stark an. An die z.T. als Hausgärten oder Baumgärten angelegten Geländeterrassen grenzen die landwirtschaftlich genutzten Hochflächen (250-270 m über NN). Zu den übrigen Gemarkungsgrenzen hin vollzieht sich der Übergang von der Talaue zur Hochfläche sanfter. Höchster Punkt ist die Erhebung des Wingertsberges im Nordosten der Gemarkung mit rund 300 m über NN.