www.fuerstenfelder-orgelkonzerte.de Sehr geehrte Konzertbesucher! Im vorliegenden Jahresprogramm für 2018 finden Sie erneut einige Überraschungen, etwa bei der Ostermatinée die seltene Kombination von Alphorn und Orgel. Beim Orgelsommer wird der berühmte Improvisator Wolfgang Seifen unser Gast sein und beim beliebten Silvesterkonzert erleben Sie den ECHO-Preisträger Prof. Koryun Asatryan am Saxophon. Unsere Marienorgel, im Jahr 1948 gestiftet, begeht ihren 70. Geburtstag und wird dieses Jahr öfter im Konzert erklingen. Ebenfalls 70 Jahre alt wäre der 2015 verstorbene langjährige Organist der Klosterkirche, Roland Muhr, geworden, dem zu seinem runden Geburtstag eine Gedenkmatinée mit seinen musikalischen Weggefährten gewidmet ist. Die ökumenische Zusammenkunft der Brucker Kirchenchöre wird weiter fortgesetzt mit einer Aufführung von Dvořáks „Messe in D“ und weiteren prachtvollen Chorwerken. Die historische Fux-Orgel wurde im vergangenen Herbst einer fachmännischen Sichtung unterzogen, denn sanierende und erhaltende Maßnahmen sind dringend geboten! Dabei stellte sich heraus, dass weit mehr der vorhandenen Substanz aus der Vorgängerorgel von ca. 1629 stammt, als gedacht. Eine ungeheure Überraschung! Jetzt wird ein Maßnahmenkatalog erstellt und entschieden, wann die Restaurierung beginnen kann. Herzlich, Ihr

Christoph Hauser

Die Fürstenfelder Orgelmatinéen beginnen jeweils um 12:10 Uhr – nach der Sonntagsmesse – und dauern etwa 45, im Advent 30 Minuten. Mit Ausnahme der Oratorien-, Silvester- und Neujahrskonzerte finden alle Orgelkonzerte bei freiem Eintritt statt. Dies ist nur mit finanzieller Unterstützung der Besucher durchführbar. Deshalb bitten wir Sie am Ausgang um Ihren großzügigen Beitrag. Eintrittskarten sind bei allen MünchenTicket Verkaufsstellen erhältlich.. KONZERTÜBERSICHT 2018 F = Fux-Orgel M = Marienorgel ORATORIUM (25 / 20 €, Vorverkauf bei MünchenTicket) SA 21.7. 16:00 Dvořák: Messe in D, Hayes: Magnificat, Franck: Psalm 150 OSTERMATINÉE Solisten, Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld Kammerorchester Dieter Sauer MO 2.4. 12:10 Alexander Boruvka Alphorn und Waldhorn Kirsten Ruhwandl, Simon Probst und Christoph Hauser Leitung Christoph Hauser Orgel F M GEDENKMATINÉE ZUM 70. GEBURTSTAG VON ROLAND MUHR SO 22.4. 12:10 Susanne Winter Sopran, Rudolf Hillebrand Bariton ORGELSOMMER Markus Maier Saxophon, Josef Bierlmeier Trompete SO 29.7. 12:10 Christoph Hauser Fürstenfeld F Bernhard Peschl Trompete, Ennio Cominetti Orgel München F Anton Ludwig Pfell Orgel SO 5.8. 12:10 Pascal Caldara SO 12.8. 12:10 Gerhard Löffler Hamburg F MI 15.8. 17:00 Theresa Holzhauser Mezzosopran PATROZINIUMSKONZERT ORATORIUM (Eintritt frei!) Andreas Braßat Orgel F M SO 19.8. 12:10 Angela Metzger München F DO 10.5. 17:00 Mozart: Requiem d-Moll KV 626 F M Cavaletta-Chor Gödöllö (Ungarn), Solisten SO 26.8. 12:10 Prof. Wolfgang Seifen Berlin Sinfonieorchester der Sing- und Musikschule München SO 2.9. 12:10 Christophe Knabe Bergisch Gladbach F M Hans Peter Pairott Leitung SO 9.9. 12:10 Christoph Hauser Fürstenfeld F M

PFINGSTMATINÉE ACHTUNG: Der Orgelherbst entfällt möglicherweise wegen Renovierungsarbeiten. SO 20.5. 12:10 Hans-Peter Vogel Fagott ORGELHERBST Bitte beachten Sie unsere Website. Christoph Hauser Orgel M SO 7.10. 12:10 Heinrich Wimmer Burghausen F SO 14.10. 12:10 Christoph Hauser Fürstenfeld F BRUCKER KULTURNACHT SO 21.10. 12:10 Thomas Scherbel München M KIRCHWEIHMATINÉE SA 9.6. Yulia Merten Domra 20:00, 21:00, 22:00 Christoph Hauser Orgel M je 30-minütige Konzerte ORGELKONZERTE IM ADVENT UND DER WEIHNACHTSZEIT SO 2.12. 12:10 Christian Groß Leipzig F M JUNIMATINÉEN SO 9.12. 12:10 Christian Bischof München F F SO 3.6. 12:10 Stefanie Probst Blockflöte,Simon Probst Orgel MI 26.12. 12:10 Annette Kramny Mezzosopran, Christoph Hauser Orgel M WEIHNACHTSMATINÉE F SO 10.6. 12:10 Prof. Nathan Laube USA MO 31.12. 22:00 Koryun Asatryan Saxophon, Christoph Hauser Orgel F SILVESTERKONZERT SO 17.6. 12:10 Prof. Craig Cramer USA F und F SO 24.6. 12:10 Christoph Hauser Fürstenfeld F M DI 1.1.19 16:00 Koryun Asatryan Saxophon, Christoph Hauser Orgel NEUJAHRSKONZERT 5 OSTERMATINÉE Alexander Boruvka Alphorn und Waldhorn Mo. 2.4.2018 Christoph Hauser Orgel 12:10 Uhr

An der Marienorgel An der Marienorgel Urs Vierlinger *1964 Georg Friedrich Händel Der 1973 in Dresden geborene Alexander Boruvka erhielt Abendruhe Alphorn solo Sonate Nr. 3 in F-Dur HWV 370 im Alter von 11 Jahren seinen ersten Hornunterricht bei Adagio - Allegro - Largo - Allegro Prof. Otto Schmitz. Mit 17 Jahren nahm er sein Hornstudium Wolfgang Amadé Mozart 1756–1791 an der Musikhochschule München als Jungstudent bei Prof. Hornkonzert Nr. 3 in Es-Dur KV 447 Christoph Hauser *1972 Wolfgang Gaag auf, später studierte er dann bei Prof. Klaus daraus 3. Satz: Rondo (Allegro) Improvisation „Freu dich, erlöste Christenheit“ Schuhwerk in Mainz. Nach diversen Zeitverträgen, etwa am Altotheater in Essen, Johann Sebastian Bach 1685–1750 Wolfgang Amadé Mozart der Staatsphilharmonie Nürnberg und der Staatskapelle Halle, Bourrée aus Suite Nr. 3 BWV 1009 Solfeggiere aus der Messe c-Moll KV 427 ist Alexander Boruvka seit 2007 festes Mitglied im Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz. *1964 An der historischen Fux-Orgel Franz Kanefzky Häufig ist er in diversen Münchner Klangkörpern wie dem Le déjeuner des chasseurs Georg Friedrich Händel 1685–1759 Rundfunkorchester, dem Münchener Kammerorchester sowie dem Orchester der Klangverwaltung unter Enoch zu Orgelkonzert d-Moll HWV 309 Guttenberg zu Gast. Poco Adagio - Allegro moderato - Adagio - Allegretto Darüber hinaus ist Alexander Boruvka Mitglied des Johann Sebastian Bach Blechbläserensembles „Bavarian Chamber Brass“. Menuetto aus Suite Nr. 1 BWV 1007 siehe Seite 23 Christoph Hauser 7 Es musizieren seine Freunde und GEDENKMATINÉE Kammermusikpartner 70. GEBURTSTAG VON Susanne Winter Sopran Roland Muhr wurde am 19. April 1948 in Kelheim geboren. ROLAND MUHR Rudolf Hillebrand Bariton Er studierte Kirchenmusik und Orgel von 1967 bis 1975 an den Musikhochschulen in Regensburg und München und So. 22.04.2018 Markus Maier Saxophon schloss seine Ausbildung mit dem Meisterklassendiplom beim 12:10 Uhr Josef Bierlmeier Trompete legendären Bach-­Interpreten Karl Richter ab. Seit Beginn der 70er Jahre bis Ende 2013 war er als Kirchen- Bernhard Peschl Trompete musiker und Organist der Stadtpfarrkirche St. Magdalena Ennio Cominetti Fux-Orgel Fürstenfeldbruck und der Klosterkirche Fürstenfeld mit ihrer berühmten historischen Orgel von Johann Fux tätig und hat Anton Ludwig Pfell Marienorgel dort die „Fürstenfelder Bach-­Tage“ und den „Fürstenfelder Orgelsommer“ als internationale Konzertreihen ins Leben gerufen. An die 1000 Konzerte führten ihn in alle Länder Europas und nach Amerika. Neben zahlreichen Einspielungen auf Tonträgern produzierte er Rundfunkaufnahmen in vielen europäischen Ländern und Südamerika sowie Fernseh-­ und Giuseppe Gherardeschi 1759–1815 Wolfgang Amadé Mozart 1756–1791 Filmaufnahmen in Deutschland, Italien, Österreich und Polen. Sonata (Marcia) Serenade Nr. 3 D-Dur Konzerte mit bekannten Solisten, berühmten Chören wie den Allegro - Andante grazioso - Menuett - Allegro Regensburger Domspatzen und dem Münchner Bach-Chor 1777–1856 Giovanni Morandi sowie deutschen Orchestern (Münchner Kammerorchester, Benedizione del Venerabile Georg Friedrich Händel Deutsches Bachorchester) ergänzten seine umfangreiche Let the Bright Seraphim künstlerische Arbeit, die sich auch in der Editionstätigkeit für

Georg Friedrich Händel 1685–1759 Arie aus „Samson“ mehrere Verlage und eigenem kompositorischen Schaffen Where'er You Walk widerspiegelten. Arie aus „Semele“ Luigi Cherubini 1760–1842 Ave Maria Von den Komponisten Roman Garcia, Harald Genzmer, Robert Henry Purcell 1659–1695 M. Helmschrott und Peter Kiesewetter wurde Roland Muhr mit Royal Suite Bearbeitung: Roland Muhr Antonio Vivaldi 1678–1741 Uraufführungen betraut. Ouverture - Vivace - Hornpipe - March - Minuet - Konzert für zwei Trompeten C-Dur RV 537 Als künstlerischer Leiter des Ensembles „Solisten des Triumphing Dance - Hornpipe II - Canzona Allegro - Largo - Allegro Bayerischen Rundfunks“ (vokal und instrumental) konzertierte er vor allem in Südeuropa. P. Benedictus Pittrich 1757–1827 Am 06.07.2015 verstarb Roland Muhr in Fürstenfeldbruck. Benedictus aus der Messe F-Dur 8 9 Cavaletta-Chor Gödöllö Ungarn ORATORIUM Sinfonieorchester der Do. 10.5.2018 Städt. Sing- und Musikschule München Christi Himmelfahrt Solisten 17:00 Uhr Hans Peter Pairott Leitung Eintritt frei!

Wolfgang Amadé Mozart 1756–1791 Das Requiem aus dem Jahr 1791 ist Wolfgang Amadé REQUIEM KV 626 Mozarts letzte Komposition. Obwohl es nur zu etwa zwei Dritteln tatsächlich von Mozart stammt, ist es eines seiner 1. Introitus Chor, Sopran Solo 9. Domine Jesu Christe Chor, Soli beliebtesten und am höchsten eingeschätzten Werke. Mozart starb während der Komposition. Da es sich um ein 2. Kyrie Chor 10. Hostias Chor Auftragswerk handelte, vervollständigten Joseph Eybler und 3. Dies irae Chor 11. Sanctus Chor Franz Xaver Süßmayr, ein Schüler von Mozart, das Requiem im Auftrag von Constanze Mozart, der Witwe des Komponisten. 4. Tuba mirum Soli 12. Benedictus Chor Die Entstehungsgeschichte und Qualität der nachträglichen 5. Rex tremendae Chor 13. Agnus Dei Chor Ergänzungen werden seit langem heftig diskutiert. Die 6. Recordare Soli 14. Lux aeterna Chor, Sopran Solo ungewöhnlichen Umstände des Kompositionsauftrags und der zeitliche Zusammenhang dieser Seelenmesse mit Mozarts 7. Confutatis Chor frühem Tod haben zudem eine üppige Mythenbildung 8. Lacrimosa Chor angeregt. 10 11 PFINGSTMATINÉE Hans-Peter Vogel Fagott So. 20.5.2018 Christoph Hauser Orgel 12:10 Uhr

Hans-Peter Vogel stammt aus Würzburg und lebt in München. An der Marienorgel An den Musikhochschulen beider Städte hat er Fagott, Kammermusik und Musikpädagogik studiert und gibt das dort Wolfgang Amadé Mozart 1756–1791 erworbene Wissen nun weiter an die Schüler der Musikschulen Intrada und Fuge C-Dur KV 399 in München, Rosenheim und Bad Tölz. Orgelbearbeitung: Franz Lehrndorfer Als Musiker spielt er an führenden Positionen im Orchester Christoph Schaffrath1709–1763 des „Landestheater Bayern“ und der „IsarPhilharmonie Duetto f-Moll München“. Zudem forscht er nach vergessener Literatur für sein Instrument und nach Kammermusik für Bläser. Dies hat Maurice Duruflé1902–1986 zur Gründung der „Fürstlich Löwensteinischen Hofmusic“ geführt, einem Kammerensemble, mit dem er eine rege Choral und Variationen über „Veni creator spiritus“ op. 4 Konzerttätigkeit ausübt. So ist er häufiger Gast u. a. beim Georg Philipp Telemann 1681–1767 Hohenloher Kultursommer, beim Musiksommer zwischen Inn und Salzach und dem Mozartfest Würzburg. Sonatine a-Moll Er machte Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für den Johann Matthias Spreger 1750–1812 Bayerischen Rundfunk, den Südwestfunk, DRS (Zürich), das Adagio aus dem Konzert für Fagott B-Dur ZDF und NHK (Tokio). Ein weiterer Aspekt seiner Arbeit sind zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften sowie bei den Théodore Dubois 1837–1924 Musikverlagen ACCOLADE und Thomi-Berg. Canon siehe Seite 23 12 Christoph Hauser 13 JUNIMATINÉE Stefanie Probst Blockflöte So. 3.6.2018 Simon Probst Orgel 12:10 Uhr

An der historischen Fux-Orgel 1664–nach 1719 Adolph Friedrich Hesse 1809–1863 Toccata octava Postludium op. 32,5

Harald Genzmer 1909–2007 Jean Langlais 1907–1991 Heiter 5 Pièces pour Flûte avec accompagnement aus der Sonate für Altblockflöte und Klavier (1941) d'orgue Stefanie Probst, geboren 1972 in München, arbeitet als Grundschullehrerin in No. 1 – No. 5 Fürstenfeldbruck. Sie erhielt Blockflöten- und Querflötenunterricht bei Brigitte Jakob van Eyck 1590–1657 Büchner. Die Blockflöte wählte sie als Prüfungsinstrument für Abitur und Engels Nachtegaeltje Niccolò Moretti 1764–1821 Staatsexamen. Im Jahr 2014 hatte sie einen Lehrauftrag im Fach Blockflöte an aus dem „Flöten-Lusthof“ Rondo der Heinrich-Scherrer-Musikschule Schöngeising.

Jean Guillou *1930 Malcolm Archer *1952 Simon Probst, geboren 1974 in München, studierte Kirchenmusik und Pièces furtives Festival Finale Volksmusik am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Zu seinen Poetico et sognando - Dolente - Remoto - Cantabile Lehrern dort zählt Prof. Elmar Schloter. Seit 2001 ist er Kirchenmusiker an St. Antonio Vivaldi 1678–1741 Bernhard hier in Fürstenfeldbruck und seit letztem Jahr auch Musikpfleger Georg Phlipp Telemann 1681–1767 Sonate op. 13,6 für das Dekanat. Bei zentralen Gottesdiensten des Pfarrverbands und bei der Sonate Nr. 4 C-Dur TWV 41, 2 Vivace - Fuga da capella - Gestaltung der sonntäglichen Vespern wirkt Simon Probst zudem regelmäßig Cantabile - Allegro - Grave - Vivace Largo - Allegro ma non presto an der Klosterkirche Fürstenfeld. 14 15 BRUCKER Yulia Merten Domra KULTURNACHT Christoph Hauser Orgel Sa. 9.6.2018 20:00, 21:00, 22:00 Uhr je 30-minütige Konzerte

Yulia Merten wurde in St. Petersburg (Russland) geboren und spielt die Domra, eine dreisaitige russische Variante der Mandoline, seit ihrer Kindheit. In den 90er-Jahren gewann sie zahlreiche 1. Preise in St. Petersburg, Murmansk oder Saratov bis hin zur besonderen Auszeichnung beim Internationalen Wettbewerb in Twer im Jahr 2001. Sie studierte zunächst an der Musikfachschule und später An der Marienorgel am Konservatorium „Rimski-Korsakow“ ihrer Heimatstadt mit Diplomen in Konzertfach, Ensemblespiel und Pädagogik, die Tielman Susato ca. 1510–1570 sie allesamt mit Bestnote ablegte. Fanfare aus Suite Nr. 1 Yulia Merten war Solistin im staatlichen Orchester „Metelitsa“ sowie im Ensemble „Russky Stil“, musikwissenschaftliche Tomaso Albinoni 1671–1751 Mitarbeiterin und Lehrerin für die Domra an der russischen Adagio g-Moll pädagogischen Universität. Tielman Susato Seit dem Jahr 2012 lebt Yulia Merten in Fürstenfeldbruck und unterrichtet als private Musiklehrerin die Instrumente Gitarre, Hirtentanz aus Suite Nr. 2 Mandoline, Domra, Klavier sowie musikalische Früherziehung. 1845–1924 Sie ist außerdem häufig als Solistin in Konzerten zu hören und Gabriel Fauré tritt als Gastdirigentin beim Münchner Mandonlinen-Zirkel Sicilienne aus „Pelléas et Mélisande“ op. 78 auf. Wolfgang Amadé Mozart 1756–1791 www.musikstudio-domra.de Rondo Alla Turca aus Sonate A-Dur KV 331 siehe Seite 23 16 Christoph Hauser 17 JUNIMATINÉE Prof. Nathan Laube So. 10.6.2018 USA y 12:10 Uhr mm Pre a is r t G r ä

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Nathan Laube wirkt als Professor für Orgel an der Eastman School of Music (Rochester, New York). Er hat am Curtis Institute of Music (Philadelphia, USA), an der Musikhochschule Stuttgart und am Conservatoire à Rayonnement Régional An der historischen Fux-Orgel de Toulouse u. a. bei Alan Morrison, Ludger Lohmann, Michel Bouvard und Jan Willem Jansen studiert. Gefördert Georg Muffat1653–1704 wurde er durch Stipendien des Deutschen Akademischen Toccata Septima Austauschdienstes und der William-Fulbright-Stiftung. Am aus „Apparatus Musico-Organisticus“ Conservatoire de Toulouse wurde ihm der Prix de Spécialisé verliehen. 1583–1643 Capriccio „Il Cucho“ Eine intensive Konzerttätigkeit führt ihn regelmäßig zu internationalen Orgelzentren: Konzerthaus Wien, Berliner Joseph Haydn 1732–1809 Philharmonie, Konzerthaus Dortmund, Victoria Hall Genf, Walt Sonata VII: In manus tuas, Domine, commendo spiritum meum Disney Concert Hall Los Angeles, Verizon Hall Philadelphia, Sejong Center Seoul. aus „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ 2015 erhielt er für die Aufnahme von Stephen Paulus Grand Bert Matter *1937 Concerto (NAXOS-Label), eingespielt mit dem Nashville Fantasia sopra „Von Gott will ich nicht lassen“ Symphony Orchester unter Giancarlo Guerrero, einen GRAMMY Award (Best Classical Compendium). 1664–1707 Bernardo Storace Von 2011 bis 2013 wirkte Nathan Laube als Artist in Residence Ciaconna aus „Selva di varie compositioni“ an der American Cathedral of the Holy Trinity in Paris. Alessandro Marcello 1673–1747 Meisterkurse gab er in den USA, Kroatien und Schweden. Seit kurzem ist er Berater für Orgelstudien am Royal Birmingham Concerto d-Moll Conservatoire (England). Andante - Adagio - Presto Orgelbearbeitung: Johann Sebastian Bach BWV 974 www.nathanlaube.com 18 19 JUNIMATINÉE Prof. Dr. Craig Cramer So. 17.6.2018 USA 12:10 Uhr

Craig Cramer ist Musikprofessor an der privaten „University of Notre Dame“ (Vereinigte Staaten von Amerika, Indiana) und leistet seinen Dienst als Kirchenorganist an der St. David of Wales Episcopal Church in Elkhart, Indiana. Cramer absolvierte das „Westminster Choir College“ und die „Eastman School of Music“, wo er einen Doktortitel in musikalischer Aufführungspraxis erlangte. Weitere Auszeichnungen folgten. Er studierte bei Russell An der historischen Fux-Orgel Saunders, William Hays, James Drake, David Boe und schließlich bei André Marchal in Paris. Carlmann Kolb 1703–1765 Als einer der weitgereisten Interpreten seiner Generation Praeludium tertium A-Dur gibt Cramer in allen Ecken Nordamerikas und in ganz Europa Praeludium - Versus primus - Versus secundus - Versus tertius - Cadentia herausragende Konzerte. Linzer Orgeltabulatur 1611 Regelmäßig wird er als Fachmann für Alte Musik auch an Intrada-Tantz-Nachtantz die bedeutendsten historischen Orgeln Europas eingeladen, Tantz-Proportio-Curanta-Final wie z. B. Steinfeld, Alkmaar, Norden oder Fürstenfeldbruck. Tantz Beurlin-Nachtantz Craig Cramer trat nicht nur solistisch, sondern auch mit zahlreichen berühmten Orchestern auf und machte mit einer Tantz „Jesu Du zartes Lämblein“-Proportio Gesamtaufführung aller Orgelwerke von Bach in den USA von Tantz-Nachtantz sich reden. Francisco Correa de Arauxo 1584–1654 Prof. Dr. Cramers zahlreiche Konzertmitschnitte und Aufnah- Siguense Tres Glosas Sobre el Canto Llano de la Inmaculada Concepción men sind regelmäßig im amerikanischen Radio zu hören, die meisten der Aufnahmen entstanden mit Alter Musik und Johann Christoph Bach 1642–1703 historischen Instrumenten oder deren Repliken. Aria a-Moll mit 15 Variationen 20 www.music.nd.edu 21 JUNIMATINÉE Christoph Hauser So. 24.6.2018 Christoph Hauser erhält weltweit höchste Anerkennung für 12:10 Uhr seine mitreißenden Interpretationen und Improvisationen und ist gefragter Gast bei Festivals und Konzertreihen in ganz Europa sowie in Kanada, USA und Israel. Schon als Kleinkind bildete sich bei ihm ein großes Interesse für die Instrumente Klavier und Orgel heraus. Aufgewachsen im bayrischen Allgäu, erhielt er seinen ersten Musikunterricht im Alter von sechs Jahren. Wenig später war er bereits Schüler und Assistent des Organisten der berühmten Basilika zu Ottobeuren und studierte schließlich an der Hochschule für Musik und Theater München. Zu seinen Lehrern zählen Gottfried Hefele (Klavier), Roderich Kreile, Michael Gläser (Dirigieren) und Harald Feller (Orgel). Seine künstlerischen und pädagogischen Abschlüsse absolvierte er mit Auszeichnung. An der Marienorgel Danach war er unter anderem Lehrbeauftragter an der Aloÿs Claussmann 1850–1926 Musikhochschule sowie Dozent im Hauptfach Klavier an der Marche Berufsfachschule für Musik in München. Christoph Hauser belegte weiterführende Meisterkurse bei Georgi Muschel 1909–1989 bekannten Interpreten wie Ben van Oosten, Ton Koopman, Aria und Toccata Guy Bovet, Daniel Roth und Pierre Pincemaille. Wiederholt trat er beim Bayerischen Rundfunk in Fernseh- An der historischen Fux-Orgel beiträgen und im Radio in Erscheinung und wird als Juror bei Orgel-Wettbewerben verpflichtet. Franz Tunder 1614–1667 Fantasie über „Christ lag in Todesbanden“ Seit 2014 ist Christoph Hauser Chordirektor und Organist der Klosterkirche Fürstenfeld, wo er mit der Fux-Orgel von 1736 Alexandre-Pierre-François Boëly 1785–1858 eine der bedeutendsten Denkmalorgeln überhaupt bespielen und betreuen darf. Mit dem Dienst verknüpft ist das Amt des Gigue g-Moll Kirchenmusikers an St. Magdalena in Fürstenfeldbruck. aus „Pièces choisies“ Seine CD-Produktionen „Widor“, „Okna“ und „Auf Wind“ Guillaume Lasceux 1740–1831 fanden große Beachtung in der Fachwelt. Marche 22 www.christoph-hauser.org 23 Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld ORATORIUM Monika Lichtenegger Sopran Sa. 21.7.2018 Annette Kramny Mezzosopran 16:00 Uhr Stefan Thomas Tenor Eintritt: 25 / 20 € Rudolf Hillebrand Bariton Kammerorchester Dieter Sauer Kirsten Ruhwandl, Simon Probst und Christoph Hauser Leitung

Die vereinten kirchlichen Chöre Fürstenfeldbrucks, evangelisch und katholisch, geben zum vierten Mal ein gemeinsames Oratorienkonzert in der Klosterkirche unter dem Namen Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld. Mit der Antonin Dvořák 1841–1904 Mark Hayes *1953 César Franck 1822–1890 klangüppigen Messe von Dvořák steht eines der wenigen sakralen Werke des böhmischen Symphonikers neben einer zeitgenössischen Vertonung des Lobgesangs Mariens aus amerikanischer Feder. Abschluss bildet der fulminante MESSE IN D MAGNIFICAT PSALM 150 150. Psalm von César Franck. Die Musiker der verschiedenen Kirchengemeinden in Fürstenfeldbruck haben sich die Einstudierung aufgeteilt, die Gesamtleitung Kyrie Soli und Chor liegt bei Kirsten Ruhwandl (Hayes) , Simon Probst (Dvořák) und Christoph Hauser Gloria Soli und Chor (Franck). Credo Soli und Chor Das Kammerorchester Dieter Sauer bildet bereits seit Jahrzehnten einen verlässlichen Partner vieler Chöre für oratorische Aufführungen. Das Sanctus Chor Streicherensemble wird durch professionelle Bläser ergänzt und bildet so ein Benedictus Chor großes Symphonieorchester. Agnus Dei Soli und Chor Überragende Vokalsolisten runden die Aufführung wieder wie gewohnt ab. 24 2525 SOMMERMATINÉE Christoph Hauser So. 29.7.2018 12:10 Uhr Eröffnung des Orgelsommers

An der historischen Fux-Orgel Johann Sebastian Bach 1685–1750 Sinfonia zu Teil II aus der Kantate „Geist und Seele wird verwirret“ BWV 35 Bearbeitung für Orgel solo: Christoph Hauser

Allein Gott in der Höh' sei Ehr' BWV 662 Nun danket alle Gott BWV 657 aus den „Leipziger Chorälen“ Girolamo Pera 1700–1760 Sonata G-Dur Allegro Giovanni Battista Cervellini 1735–1801 Sonata F-Dur Allegro Flor Peeters 1903–1986 Suite Modale op. 43 Koraal (ionisch) - Scherzo (phrygisch) - Adagio (aeolisch) - Toccata (mixolydisch) 26 27 SOMMERMATINÉE Pascal Caldara So. 5.8.2018 München 12:10 Uhr

Iberischer Barock an der historischen Fux-Orgel Manoel Rodrigues Coelho 1555–1635 Tento do 1° tom por de la sol re Pedro de Araújo 1640–1705 Fantasia de 4° tom Anonymus 17. Jahrhundert, Portugal Batalha de 6° tom Pedro de Araújo Obra de 1° tom sobre Salve Regina

Pablo Bruna 1611–1679 Pascal Caldara, mit italienischen und französischen Wurzeln, wurde in Saarlouis Tiento de 2° tono por gesolreut sobre la Letanía de la Virgen (Saarland) geboren. Nach seiner Schulzeit studierte er an der Hochschule für Kirchenmusik und Musikerziehung in Regensburg, danach an der Hochschule António Carreira ca. 1525–1592 für Musik in München im Konzertfach Orgel bei Harald Feller und schließlich Canção a Quatro Glosada beim berühmten schwedischen Orgelfachmann Hans Ola Ericsson an der Hochschule der Künste Bremen. Pedro de Araújo Caldara, mit besonderer Vorliebe für ganz altes und sehr modernes Repertoire, Consonâncias de 1° tom war Organist an der berühmten Arp-Schnitger-Orgel in Dedesdorf, ab 2003 war er Kirchenmusiker in St. Georg Taufkirchen und ist seit 2016 Chordirektor und António Correa Braga ca. 1622–1704 Organist in St. Gabriel München. Er gibt regelmäßig Orgelkonzerte im In- und Batalha de 6° tom Ausland. 28 29 SOMMERMATINÉE Gerhard Löffler So. 12.8.2018 Hamburg 12:10 Uhr

Norddeutscher Barock an der historischen Fux-Orgel Franz Tunder 1614–1667 Praeludium F-Dur

Jan Pieterszoon Sweelinck 1562–1621 Gerhard Löffler gehört zu den vielseitigsten Kirchenmusikern der jüngeren Echofantasia a-Moll Generation. Seit 2016 ist er Kantor und Organist der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg, wo er neben der Leitung der verschiedenen Vokalensembles Johann Sebastian Bach 1685–1750 regelmäßig in Gottesdiensten und Konzerten an der berühmten Arp-Schnitger- Fantasie C-Dur BWV 570 Orgel (und der Kemper-Orgel) zu hören ist. Sein Orgelrepertoire umfasst die Musik aller Epochen, wobei dem Schaffen Bachs 1661–1733 Georg Böhm eine zentrale Rolle zukommt. Regelmäßig spielt er als Gast auf bedeutenden Choralpartita „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“ historischen Instrumenten. Er gastierte in den Domen von Kaliningrad, Bamberg, Erfurt und Berlin, aber auch in den Konzerthäusern von Hamburg, Berlin, Bochum 1616–1674 Matthias Weckmann und der Alten Oper Frankfurt. Viele seiner Konzerte wurden von Rundfunk und Fantasie d-Moll Fernsehen dokumentiert. Heinrich Scheidemann 1595–1663 Gerhard Löffler studierte Kirchenmusik in Frankfurt, anschließend Orgel bei Canzona G-Dur Ludger Lohmann in Stuttgart und John Weaver in New York. Der 1979 geborene Organist war Assistent der Juilliard Choral Union und wirkte als Kirchenmusiker Dietrich Buxtehude 1637–1707 in Frankfurt und Berlin. Toccata g-Moll BuxWV 163 30 www.gerhardloeffler.com 31 PATROZINIUMS Theresa Holzhauser Mezzosopran KONZERT Andreas Braßat Orgel Mi. 15.8.2018 Die Mezzosopranistin Theresa Holzhauser studierte an der Hochschule für Musik und Theater München und besuchte 17:00 Uhr Meisterkurse bei Christa Ludwig, Olaf Bär und Helmut Deutsch. Sie ist Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“, des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin und wurde mit dem Frankfurter Mendelssohn-Preis ausgezeichnet. An der historischen Fux-Orgel 2011 war sie Mitglied des „Young Singers Project“ der Heinrich Schütz 1585–1672 Salzburger Festspiele. Bis 2017 war sie Ensemblemitglied am Ich will den Herren loben allezeit SWV 306 Theater St. Gallen, wo sie als Maddalena (Rigoletto), Mercédès Eile, mich, Gott, zu erretten SWV 382 (Carmen) und Cherubino (Le nozze di Figaro) zu hören war. Bringt her dem Herren SWV 283 Ihr Konzertrepertoire umfasst die großen Oratorien aus allen aus „Kleine geistliche Gesänge“ Epochen und führte sie bereits zu Engagements mit den Münchner Symphonikern, L'arpa festante sowie der NDR Johann Sebastian Bach 1685–1750 Radiophilharmonie. Arie „Vergnügte Ruh', beliebte Seelenlust“ aus der gleichnamigen Kantate BWV 170 Der Kirchenmusiker und Organist Andreas Braßat erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Regensburger Georg Muffat1653–1704 Domspatzen. Passacaglia Seine Studien absolvierte er an der Hochschule für Musik und aus „Apparatus Musico-Organisticus“ Theater München in den Fächern Katholische Kirchenmusik (A-Diplom), Orgelimprovisation und Konzertfach Orgel (bei An der Marienorgel Prof. Harald Feller), die er mit dem Meisterklassendiplom Johann Adolph Hasse 1699–1783 beendete. Salve Regina Seit 2016 ist Braßat Kirchenmusiker der Pfarrei St. Georg in Augsburg. Zuvor war er als hauptamtlicher Kirchenmusiker der Louis Vierne 1870–1937 Pfarrei St. Michael in München-Perlach tätig, wo er zahlreiche Allegretto op. 1 Chöre und ein Orchester betreute. Seine Konzerttätigkeit führte ihn bereits in viele bedeutende Kirchen und Konzertsäle Gabriel Fauré 1845–1924 im deutschsprachigen Raum. Cantique de Jean Racine Seit Sommersemester 2017 ist er Lehrbeauftragter am En Prière aus „Contes mystiques“ Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. 32 33 SOMMERMATINÉE Angela Metzger So. 19.8.2018 München 12:10 Uhr

Angela Metzger studierte Kirchenmusik und Orgel mit Abschluss in der Meisterklasse bei Edgar Krapp und Bernhard Altes und Neues an der historischen Fux-Orgel Haas an der Münchner Musikhochschule. Alle ihre Abschlüsse absolvierte sie mit Auszeichnung. 1653–1706 Zusätzlich dazu studierte sie Oboe am Innsbrucker Magnificat 6. Toni: Fugen Nr. 1, 3, 8 und 10 Konservatorium bei Konrad Zeller. Während des Studiums war sie Stipendiatin in der Musikerförderung des Cusanuswerks, Johannes X. Schachtner *1985 erhielt das Deutschlandstipendium und wurde in das „abtasten“ Relief Nr. 2 (2013) Förderprogramm „Live Music Now“ von Yehudi Menuhin aufgenommen. Georg Muffat1653–1704 Sie ist mehrfache Preisträgerin bedeutender Wettbewerbe, so Toccata octava wurde sie bei den internationalen Orgelwettbewerben in Bad aus „Apparatus Musico-Organisticus“ Homburg, Tokio, Wiesbaden, Saint-Maurice und Wuppertal sowie beim ARD-Wettbewerb ausgezeichnet. 2015 erhielt sie 1583–1643 Girolamo Frescobaldi außerdem den „Bayernwerk Kulturpreis“ für herausragende Canzon dopo l'Epistola Leistungen in der Kategorie Musik. Toccata per l'Elevazione Konzertverpflichtungen führten sie zu den internationalen Bergamasca Orgelfestivals von Bad Homburg, Toulouse und Turin, zum aus „Fiori musicali“ Kirchenmusikkongress Bern sowie zum Barockfestival Varaždin (Kroatien). Sie gastierte in vielen Ländern Europas, in Ägypten, 1928–2000 Bengt Hambraeus in der Philharmonie Essen, der Musashino Civic Cultural Hall Mouvement perpétuel Tokyo und dem Royal Opera House Muscat (Oman). aus „Livre d'orgue“ (1981) Im Wintersemester 2017/18 übernahm sie die Professurver- Johann Sebastian Bach 1685–1750 tretung für Bernhard Haas an der Musikhochschule München. Fuga sopra il MagnificatBWV 733 34 www.angela-metzger.org 35 SOMMERMATINÉE Prof. Wolfgang Seifen So. 26.8.2018 Kevelaer / Berlin 12:10 Uhr

Wolfgang Seifen ist einer der bekanntesten deutschen Organisten, vor allem seine herausragenden Fähigkeiten als Improvisator haben ihn zu einer der berühmtesten Persönlichkeiten in der Orgelwelt gemacht. Der Künstler wurde 1956 in Bergheim/Erft geboren, war Mitglied der „Regensburger Domspatzen“ und absolvierte schließlich sein Kirchenmusikstudium in Aachen. Von 1983–2000 war er Organist an der 128 Register umfassen- den berühmten Seifert-Orgel der Marienbasilika zu Kevelaer. Er war Dozent an den Musikhochschulen Stuttgart und Düsseldorf, seit Oktober 2000 ist er Professor für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Universität der Künste in Berlin, 2004 wurde er zum Titularorganisten an der dortigen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ernannt. Als Komponist schrieb er die Messe „Tu es Petrus“ zum 80. Geburtstag von Papst Benedikt XVI. mit Aufführung im Petersdom zu Rom 2007 sowie zahlreiche weitere Werke für Chor, Orgel und Kammermusik. An der historischen Fux-Orgel Er ist ein international gesuchter Orgelgutachter, bestritt Wolfgang Seifen *1956 improvisiert zahlreiche Rundfunk- und Fernsehauftritte und spielte Praeludium, Adagio und Fuge im Barockstil unzählige CDs mit Impovisationen ein. Seifen ist Mitbegründer und Leiter der „Internationalen Altenberger Orgelakademie Drei Charakterstücke im frühromantischen Stil für Improvisation“. Andante cantabile - Arabesque - Allegro vivace Neben einer sehr umfangreichen Konzerttätigkeit im An der Marienorgel gesamten europäischen Raum sowie in den USA und Japan wirkt Wolfgang Seifen als Juror bei zahlreichen Internationalen Fantasie und Fuge im deutsch-romantischen Stil Wettbewerben mit und hat Gastdozenturen für Improvisation Tryptique Symphonique bei Internationalen Festivals und Akademien inne. Allegro maestoso - Adagio - Finale 36 www.wolfgangseifen.de 37 SOMMERMATINÉE Christophe Knabe So. 2.9.2018 Bergisch Gladbach 12:10 Uhr

Christophe Knabe, in Esch (Luxemburg) geboren, schloss seine musikalischen Studien am Konservatorium seiner Französischer Barock an der historischen Fux-Orgel Heimatstadt sowie an den Musikhochschulen in Düsseldorf und Paris mit mehreren Diplomen ab, u. a. mit dem A-Examen François Couperin 1668–1733 in Kirchenmusik und der künstlerischen Reifeprüfung sowie Messe pour les Paroisses dem Konzertexamen in Orgel. daraus: Offertoire sur les Grands Jeux Ab 2004 war er Assistent von Basilikaorganist Elmar Lehnen an der Marienbasilika im Wallfahrtsort Kevelaer, welcher ihn Messe pour les Couvents musikalisch sehr prägte. 2008 wurde er dort zum Zweiten daraus: Plein Jeu - Fugue - Récit - Trio - Dialogue Basilikaorganisten an die Marienbasilika sowie zum Kantor an die Pfarrei St. Petrus berufen. Seit 2011 ist er Kantor und An der Marienorgel Seelsorgebereichsmusiker an St. Johann Baptist in Refrath (Bergisch Gladbach). 1685–1750 Johann Sebastian Bach Mit seinen Chören bringt er neben regelmäßigen Passacaglia c-Moll BWV 582 Orchestermessen mehrmals im Jahr die unterschiedlichsten Werke der Chorliteratur in oratorischen Konzerten zum 1870–1937 Louis Vierne Klingen, von der Johannes-Passion von Bach, dem Messias Cantilène aus der 3. Orgelsymphonie op. 28 von Händel, der Schöpfung von Haydn über die Requien von Mozart, Brahms, Verdi, Fauré oder Duruflé bis zum Oratorium 1886–1971 Marcel Dupré „Stern von Bethlehem“ von Joseph Rheinberger. Ave maris stella op. 18 I. Moderato (Kanon in der Quart zwischen Sopran und Bass) Zusätzlich obliegt ihm die Leitung der „Konzerte in der Alten II. Lento (Choral im Tenor) Kirche“ sowie des „Internationalen Orgeltrimesters in Refrath“ III. Adagio (Choral mit Verzierungen im Stil von J. S. Bach) in der Pfarrkirche St. Johann Baptist mit Interpreten aus dem IV. Amen (Toccata) In- und Ausland. 38 39 SOMMERMATINÉE Christoph Hauser So. 9.9.2018 12:10 Uhr Abschluss des Orgelsommers

An der historischen Fux-Orgel Giambattista Martini 1706–1784 Sonata in f-Moll Praeludium - Allegro - Siciliana - Coranta - Menuet Percy Whitlock 1903–1946 Fanfare aus „4 Extemporizations“ An der Marienorgel Sigfrid Karg-Elert 1877–1933 Liebster Jesu, wir sind hier aus „Choral-Improvisationen“ op. 65 John Williams *1932 Star Wars Suite daraus: Main Theme - Yoda's Theme - Imperial March Orgelbearbeitung: Harald Feller Christoph Hauser siehe Seite 23 40 41 ORGELHERBST Heinrich Wimmer So. 7.10.2018 Burghausen 12:10 Uhr

Heinrich Wimmer, geboren 1964 in Altötting, absolvierte seine musikalischen Studien zunächst in Regensburg, wo Karl Norbert Schmid (Orgel) und Hermann Schroeder (Theorie) An der historischen Fux-Orgel zu seinen maßgeblichen Lehrern zählten. Weiterführende Studien im Hauptfach Orgel betrieb er anschließend bei Georg Muffat1653–1704 Klemens Schnorr an der Hochschule für Musik in München, wo Toccata prima er 1991 mit dem Meisterklassendiplom abschloss. aus „Apparatus Musico-Organisticus“ 1985 wurde er Organist an der Stadtpfarrkirche St. Jacob zu Burghausen, 2014 auch an der Klosterkirche Raitenhaslach 1583–1643 Girolamo Frescobaldi und an der Wallfahrtskirche Marienberg mit ihrer historischen Capriccio sopra la Girolmeta Bayr-Orgel von 1769. Seit 2015 ist er auch als Regionalkantor in aus „Fiori musicali” der Diözese Passau tätig. 1627–1693 Bei seinen zahlreichen Konzerten, die ihn nicht nur in viele Fuga: Clamor grillorum campestrium deutsche Städte, sondern auch ins europäische Ausland sowie Toccata 7 nach Israel, China und Südkorea führten, spielte er u. a. das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Johann Joseph Fux 1660–1741 Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Max Ciacona in D Reger. Zahlreiche Orgelkompositionen zeitgenössischer Komponis- Linzer Orgeltabulatur 1611 ten hat er ur- und erstaufgeführt. Als Herausgeber und Autor Es flog ein kleines Waldvögelein publizierte Heinrich Wimmer wissenschaftliche Beiträge über Orgelmusik, sowie biographische Studien über Komponisten Alessandro Poglietti ca. 1630–1683 bei Fachverlagen. Neben zahlreichen Rundfunk-Aufnahmen Toccata fatta sopra L’Assedio spielte er bisher 24 CDs ein. 42 43 ORGELHERBST Christoph Hauser So. 14.10.2018 12:10 Uhr

Amerikanische Romantik an der historischen Fux-Orgel James Hotchkiss Rogers 1857–1940 Toccatina Louis Adolphe Coerne 1879–1922 The River of Life op. 109,4 Walter Henry Lewis 1866–1938 Postlude George Whitefield Chadwick1854–1931 Canon John Allison West 1853–1913 Melody Peter Christian Lutkin 1858–1931 Postlude44 Christoph Hauser siehe Seite 23 ORGELHERBST Thomas Scherbel So. 21.10.2018 München 12:10 Uhr Kirchweihmatinée Thomas Scherbel, geboren 1976 in Nürnberg, begann seine musikalische Ausbildung im Jahr 1984. Schließlich studierte er an der Hochschule für Musik in München Kirchenmusik, Orgel bei Edgar Krapp und Chorleitung bei Michael Gläser. Bis 2015 war er Kirchenmusiker an St. Cäcilia in Germering. Neben den liturgischen Aufgaben war er dort künstlerischer Leiter des Konzertvereins „Musica Sacra“. Von 2002 bis 2011 war er Dirigent des Visino-Chores in Eggenfelden, einem renommierten und bundesweit mehrfach ausgezeichneten Gesangsensemble. Höhepunkte seiner Tätigkeit in Eggenfelden waren die Aufführungen großer Werke Ludwig van Beethovens, der „Missa solemnis“ 2008 und der 9. Symphonie mit der Philharmonie Bad Reichenhall 2010. Auch mit seinem Germeringer Chor führte er immer größere Werke auf. Der künstlerische Höhepunkt wurde 2013 mit der Aufführung von Johannes Brahms' „Ein deutsches An der Marienorgel Requiem“ erreicht. Im November 2014 wurde ihm für seine herausragenden Leistungen der Kulturpreis der Stadt Johann Sebastian Bach 1685–1750 Germering verliehen. Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542 Seit 2016 ist Thomas Scherbel nun Kirchenmusiker an St. Choralbearbeitung „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 654 Joseph in München und machte die Schwabinger Kirche in kurzer Zeit zu einem neuen kirchenmusikalischen Zentrum in Felix Mendelssohn Bartholdy 1809–1847 München. Der Joseph Chor München und das Vokalensemble Orgelsonate Nr. 6 op.65,6 konnten in den letzten zwei Jahren zahlreiche Neuzugänge Choral und Variationen über „Vater unser im Himmelreich“ - Fuga - Finale: Andante in ihren Reihen begrüßen, so dass bei Händels „Messias“ im Dezember 2017 insgesamt 95 Sängerinnen und Sänger Flor Peeters 1903–1986 auftraten. Toccata, Fuge und Hymne über „Ave Maris Stella“ op. 28 www.musikinstjoseph.de 46 4747 ADVENTSMATINÉE Christian Groß So. 2.12.2018 Leipzig 12:10 Uhr Christian Groß wurde 1995 in Mülheim an der Ruhr geboren und war zunächst Mitglied der Essener Domsingknaben sowie Jungstudent an der Folkwang Universität Essen (Orgel bei Roland Maria Stangier). Von 2014 bis 2016 studierte er Kirchenmusik und Musiktheorie an der Hochschule für Musik Freiburg bei Martin Schmeding (Orgel) und Otfried Büsing (Theorie). Weitere prägende Lehrer waren Karl-Ludwig Kreutz (Improvisation), Manfred Schreier (Dirigieren) und Torsten Meyer (Gesang). Seit 2016 setzt er seine Studien in Kirchenmusik (u.a. bei Martin Schmeding und Thomas Lennartz) und Tonsatz/Komposition (bei Gesine Schröder und Fabien Lévy) an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig fort. Wichtige Impulse erhielt er auf Meisterkursen u. a. bei Philippe Lefèbvre, Rudolf Lutz, Matthias Maierhofer, Erwan Le Prado und Wolfgang Seifen. Dirigiermeisterkurse besuchte er u. a. bei Wolfgang Schäfer. An der historischen Fux-Orgel 2016 wurde er mit dem Publikumspreis des 10. Internationalen 1616–1667 Wettbewerbs für Orgelimprovisation in Schlägl, 2017 beim St. Albans International Organ Competition, einem der weltweit Toccata in F FbWV 118 bedeutendsten Orgelwettbewerbe, mit dem Sonderpreis *1995 der Jury ausgezeichnet. Ebenso errang er den 2. Preis und Christian Groß improvisiert den Publikumspreis beim Internationalen Wettbewerb für „Aria et Variationes“ Orgelimprovisation Schwäbisch Gmünd. Von 2014 bis 2016 war Christian Groß als Organist und An der Marienorgel Chorleiter in St. Ulrich (Schwarzwald) tätig, seit 2016 ist er Christian Groß improvisiert Assistent von Kantor Stephan Rommelspacher an der neuen Propsteikirche St. Trinitatis, der bedeutendsten katholischen „Deux Esquisses“ Kirche in Leipzig. Jehan Alain 1911–1940 Seit 2016 ist er Stipendiat der Bischöflichen Studienförderung Le jardin suspendu AWV 63 Cusanuswerk. Litanies​ AWV 100 www.christian-gross.org 48 4949 ADVENTSMATINÉE Christian Bischof München So. 9.12.2018 Der aus Bamberg stammende Dirigent und Organist Christian Bischof leitet seit 2013 die Kirchenmusik an der großen 12:10 Uhr Stadtpfarrkirche St. Margaret München und arbeitet dort mit mehreren Chören. Zudem ist der vielseitige Musiker auch als Konzertorganist im In- und Ausland gefragt und hat seit Januar 2018 die künstlerische Leitung des Kammerchores Nürnberg inne. Seine musikalischen Wurzeln sieht Bischof bedingt durch die Schulzeit am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen in der Vokalmusik. Nach dem Abitur studierte er als Stipendiat Alte Musik an der Fux-Orgel des Cusanuswerks die Fächer Kirchenmusik (A-Examen) und Orgel an der Hochschule für Musik in Würzburg sowie an der Adam Ileborgh 15. Jh. Musikhögskolan Piteå/Schweden. 2011 beendete er seine Praeambulum super d, a, f et g Studien mit dem Meisterklassendiplom im Fach Orgel. aus der Tabulatur von ca. 1448 Prägend waren für ihn seine bisherigen kirchenmusikalischen Robertsbridge Codex ca. 1360 Wirkungsstätten, wo er stets neue und nachhaltige Akzente Retrové setzte: so in St. Kunigund Bamberg, an der Augustinerkirche Würzburg und der Basilika der Benediktinerabtei Scheyern. Estampie Neben diversen Lehrtätigkeiten pflegt Christian Bischof in Hans Kotter 1480–1541 seiner regen Konzerttätigkeit als Organist insbesondere das Repertoire frühester Orgelmusik aus dem Mittelalter und Salve Regina der Renaissance, der deutschen Romantik und die Werke Francisco Correa de Arauxo 1584–1654 Messiaens. Zahlreiche Konzerte als Solist und zusammen mit namhaften Instrumentalisten, Ensembles und Chören führten Segundo tiento ihn an viele bedeutende Orte, Festivals und Orgelinstrumente de medio registro de tiple de septimo tono in die meisten europäischen Länder. Samuel Scheidt 1587–1654 Bischof konzertierte auch mehrmals im Rahmen der „American Magnificat 9. Toni Guild of Organists“ und der „Conference of Organ“ in den USA, aus „Tabulatura nova“ SSWV 148 war Artist in Residence an der Michigan University, Dozent bei Meisterkursen, sowie Juror bei Wettbewerben. 2017 führte Johann Ulrich Steigleder 1593–1635 ihn eine Konzertreise erstmals in die Konzertsäle Russlands. Var. 4 Coral im Discant Nebenbei ist er als zertifizierter Orgelsachverständiger (VOD) Var. 40 Auff Toccata Manier tätig. aus dem Tabulaturbuch „Vatter unser“ 1627 www.christianbischof.de 50 5151 WEIHNACHTSMATINÉE Annette Kramny Mezzosopran Mi. 26.12.2018 Christoph Hauser Orgel 12:10 Uhr

An der Marienorgel Edward Elgar 1857–1934 Pomp and Circumstance March Nr. 1 op. 39 Die Mezzosopranistin Annette Kramny wurde in München geboren und erhielt bereits im Kindesalter Klavier- Johann Sebastian Bach 1685–1750 und Gesangsunterricht. Nach dem Abitur begann sie Rezitativ und Arie „Bereite dich, Zion“ Gesangsstudien bei Kammersängerin Ingeborg Bremert und aus dem „Weihnachtsoratorium“ BWV 248 Franz Reuter-Wolf. Diese setzt sie nunmehr bei Carmen Maria Andante aus Orgelsonate in e BWV 528 Anhorn fort. Arie „Schlafe mein Liebster“ Zu Beginn ihrer Studienzeit sang sie im Münchener Bach- aus dem „Weihnachtsoratorium“ Chor und konnte sich somit auch als Chorsängerin ein großes Repertoire erarbeiten. César Franck 1822–1890 Seit vielen Jahren ist sie Mitglied des Chores von St. Peter in Pastorale op. 19 München, wo sie auch häufig als Solistin zu hören ist. Peter Cornelius 1824–1874 Annette Kramny übernimmt regelmäßig Solopartien in Oratorien und Konzerten, so zum Beispiel im Weihnachts- Weihnachtslieder op. 8 oratorium, in diversen Bach-Kantaten, Mozarts Requiem, Christbaum - Die Hirten - Die Könige Händels Messias, Mendelssohns Elias oder Dvořáks Stabat Giacomo Puccini 1858–1924 Mater. Ihr Konzertrepertoire reicht von Vivaldi über Bachs Oratorienwerke, Rossinis Petite Messe Solennelle bis hin zu Scherzo SC 34 Werken von Jean Langlais oder Sigfrid Karg-Elert. Peter Cornelius Sie gestaltet Liederabende, sowie Konzerte mit Opernarien, Weihnachtslieder Operetten- oder Musical-Melodien. Simeon - Christus der Kinderfreund - Christkind Christoph Hauser siehe Seite 23 52 5353 Prof. Koryun Asatryan Saxophon Koryun Asatryan, 1985 in Armenien geboren, begann 1993 SILVESTERKONZERT seine Ausbildung am Saxophon an der Musikakademie in Jerewan bei Prof. Alexander Manukyan. Ab 2000 studierte er in Mo. 31.12.2018 22:00 Uhr Christoph Hauser Orgel Dortmund und Köln bei Prof. Daniel Gauthier. 2009 schloss er mit dem Konzertexamen ab. und Seit 1999 gewann Koryun Asatryan diverse Wettbewerbe in Moskau, Jerewan, Kiew, Hamburg, Oldenburg und Berlin. NEUJAHRSKONZERT 2006 bekam er den 1. Preis beim internationalen „Aeolus- ECHO KLASSIK Bläserwettbewerb“ in Düsseldorf, 2008 gewann er den Hülsta- Di. 1.1.2019 16:00 Uhr Holzbläserwettbewerb in Münster. PREISTRÄGER 2005 Er spielte unter anderem mit dem WDR-Rundfunkorchester Köln, SWR-Rundfunkorchester Stuttgart und dem Münchener Eintritt: 15€ Kammerorchester. Koryun Asatryan war Gast beim Schleswig- Holstein Musikfestival, bei den Festspielen Mecklenburg- Vorpommern, beim Colmar-Musikfestival, Rheingau-Musik- Festival, dem Lucerne-Festival und vielen anderen. Bemerkenswert ist sein Auftritt 2008 mit dem MDR- Sinfonieorchester unter der Leitung von Michael Sanderling im Gewandhaus Leipzig mit Glasunows Saxophonkonzert. Das Konzert wurde vom MDR live übertragen. Wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten erhielt er einen Sonderpreis der „Deutschen Stiftung Musikleben“, An der historischen Fux-Orgel verschiedene Stipendien und den Musikpreis des Verbands der deutschen Konzertdirektionen. Seine künstlerischen Alessandro Marcello 1673–1747 Julien Bret *1974 Aktivitäten erstrecken sich auch auf Kammermusik mit Klavier, Concerto c-Moll Valse des Anges (Engelswalzer) Orgel und Akkordeon. Allegro moderato - Adagio - Allegro Ronde des Lutins (Zwergenreigen) Seit 2005 ist Koryun Asatryan Mitglied des „Alliage“-Quintetts, das für die CD „Una Voce Poco Fa“ einen Echo in der Kategorie Johann Sebastian Bach 1685–1750 Dave Brubeck 1920–2012 „Klassik ohne Grenzen“ erhielt. 2005 erschien seine Debut-CD „Dorische“ Toccata und Fuge BWV 538 It's a reggy waltz „Saxophone Caprices“ bei Hänssler und 2008 die CD „Fortezza“ Air aus Orchestersuite Nr. 3 BWV 1068 Blue Rondo alla Turc mit dem berühmten Akkordeonisten Enrique Ugarte. Seit 2011 leitet er eine Klasse für klassisches Saxophon an der Théodore Salome 1834–1896 Pedro Itturalde *1929 Hochschule für Musik und Theater in München und wurde Gotischer Marsch op. 48,1 Kleiner Czárdás dort im Herbst 2017 zum Professor ernannt. César Franck 1822–1890 www.koryun-asatryan.com Panis angelicus siehe Seite 23 54 Christoph Hauser 55 Die historische Fux-Orgel Die Marienorgel wurde 1736 von Johann Georg Fux aus Donauwörth unter Verwendung des Instruments von 1629 aus der wurde 1948 von Josef Zeilhuber (Altstädten, Allgäu) in elektro-pneumatischer Bauweise fertig gestellt. Zu dieser vorherigen Klosterkirche fertiggestellt. Der Tastenumfang weist in allen Klaviaturen die so genannte „Kurze Oktave" Zeit weilten Benediktiner aus Ettal im Kloster Fürstenfeld und hatten sich eine Orgel für das Chorgebet gewünscht. auf: Manualumfang C, D, E, F, G, A – c‘‘‘ mit 45 Tasten, Pedalumfang C, D, E, F, G, A – a° mit 18 Tasten. Ein Brucker Geschäftsmann stiftete sie schließlich und verfügte, dass sie den Namen „Marienorgel" tragen soll. Es gibt eine Schiebekoppel Oberwerk an Hauptwerk und den „Manualabzug“ (Koppel Hauptwerk an Pedal). Im Jahr 2003 wurde die Orgel einer Reparatur unterzogen und das fehlende Register „Horn" eingesetzt. Es stammt aus der abgebrochenen Orgel der Stiftskirche Baumburg. Eine Sanierung und Erweiterung ist in Planung.

Disposition II Hauptwerk I Oberwerk P Pedal 16 Violon + 8 Holz Principal * 32 Gross Portun Disposition 8 Principal * 8 Coppl * 16 Petalprincipal * I Hauptwerk II Oberwerk P Pedal 8 Fletten offen 8 Viol di Gamba + 16 Subpas + 8 Quintadena 8 Salicat + 8 Octavpas * 8 Prinzipal 16 Pommer 16 Subbass 4 Octav 4 Octav * 6 Quintpas 8 Waldflöte 8 Gedackt 8 Oktavbass 4 Walt Fletten + 2 Spitz Fletten 4 Superoctavpas 8 Spitzgedackt 8 Violflöte 8 Gedacktbass 1 4 1 2 1 3 Quint 2f Hörndl * 1 /3, /5 6f Petalmixtur * 4, 3 /5, 2 /3, 2, 1 /3, 1 4 Oktave 4 Prinzipal 4 Choralbass 1 1 1 2 Superoctav 3–2f Cimpl doppelt * /2, /3, /4 16 Trompas ° 4 Gemshorn 4 Rohrgedackt 2 Prinzipal 3 2 2 1 2f Sesquialter * 2, 1 /5 2 /3 Quinte 2 Kleinoktave 4f Rauschpfeife 2 /3, 2, 1 /3, 1 1 4 2 1 1 4 5f Mixtur * 1 /3, 1, /5, /3, /2 2 Nachthorn 2f Sesquialter 1 /3, /5 16 Lieblich Posaune (fehlt) 1 2 1 2 1 1 + 2 1 3, , 3, 2 3, 2, 3 3f Cimpl 1, /3, /2 4f Mixtur 1 / 1 / / 3f Zimbel / / / 8 Trompete 8 Horn * ganz oder teilweise aus der Orgel von 1629 (Erbauer unbekannt) + Register rekonstruiert anhand der vorhandenen Rasterbretter, Hubert Sandtner 1978 Manualumfang: C–a‘‘‘ (58 Tasten), Pedalumfang: C–f‘ (30 Tasten); Normalkoppeln II/I, I/P und II/P, °Max Maerz 1850 1 freie Kombination, 1 freie Pedalkombination, Crescendo-Walze. 56 5757 Impressum Fürstenfelder Orgelkonzerte Christoph Hauser (Musikdirektor und Organist der Klosterkirche) Kirchstr. 8, 82256 Fürstenfeldbruck Telefon 08141 . 5 34 98 63 E-Mail [email protected] www.fuerstenfelder-orgelkonzerte.de www.christoph-hauser.org

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!

Vorverkaufstellen (für Silvester- und Neujahrskonzert sowie Oratorienkonzerte) Vorverkauf bei allen MünchenTicket-Verkaufsstellen (z. B. Kartenservice im Veranstaltungsforum), telefonisch unter 089 . 54 81 81 81, unter www.muenchenticket.de. Restkarten an der Abendkasse.

Öffnungszeiten der Klosterkirche Von Ostern bis 31. Oktober: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr. Im Winterhalbjahr nur Sonntag von 13:30 bis 16:30 Uhr. Zur übrigen Zeit ist tagsüber der Vorraum der Kirche bis zum Gitter zugänglich. Gottesdienste und Kirchenmusik Sonn- und Feiertag: 11:00 Uhr Eucharistiefeier, 18:00 Vesper Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste finden Sie am Aushang und auf unserer Internetseite. Kirchen- und Orgelführungen, Privatkonzerte an der berühmten Fux-Orgel Öffentliche Orgelführungen inkl. Kirchenführung von März bis Juli an folgendenSamstagen um 11:00 Uhr: 21. April, 19. Mai, 16. Juni, 14. Juli und 18. August, auch für Kinder geeignet. Teilnahme gegen Spende. Individuelle Orgelführungen oder auch Orgelkonzerte können Sie direkt bei Christoph Hauser buchen. Reine Kirchenführungen sind buchbar über den Pfarrverband, Telefon 08141 . 50160 | | Layout,58 Orgel- und Umschlagfotos: Ran Keren Photography and Design www.rankeren.de