02 Verwaltung und Inhaltsübersicht

Hausanschrift: Volksbank Plochingen eG Verbands- Bundesverband der Am Fischbrunnen 8 zugehörigkeit: Deutschen Volksbanken und 73207 Plochingen Raiffeisenbanken e.V., Berlin Postanschrift: Postfach 1349 Baden-Württembergischer 73203 Plochingen Genossenschaftsverband e.V., Karlsruhe Kommunikation: Fon 07153 706-0 Fax 07153 706-146 [email protected] Zentralbank: DZ BANK AG, www.volksbank-plochingen.de Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank, Wichtige Bankdaten: Bankleitzahl 611 913 10 Frankfurt am Main SWIFT-/BIC-Code: GENODES1VBP Vorstand: Sandra Achilles (Vorsitzende) Volker Schmelzle

Inhaltsübersicht

Vorstand und ausgewählte Zahlen Seite 3 Aufsichtsräte und Prokuristen Seite 4 Niederlassungsleiter Seite 5 Im Spiegel der Öffentlichkeit Seite 6 Volkswirtschaftliche Entwicklung Seite 10 Jahresbilanz Seite 12 Gewinn- und Verlustrechnung Seite 14 Bericht des Aufsichtsrates Seite 15 Vorstand und ausgewählte Zahlen 03

Sehr geehrte Mitglieder, Kunden und Geschäftsfreunde, das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Coronapandemie. Die meisten unserer geplanten Veranstaltungen mussten daher leider verschoben oder abgesagt werden. Dies bedauern wir wirklich sehr. Bis Ende April 2021 war noch keine Trendwende in Sicht, wobei wir aufgrund der angelaufenen Impfkampagne zuversichtlich in die Zu- kunft blicken. Wir freuen uns, Ihnen heute unseren druckfrischen, gestrafften Geschäftsbericht 2020 zu überreichen. Unseren Lagebericht können Sie ab sofort über unsere Homepage abrufen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

Sandra Achilles Volker Schmelzle Vorstandsvorsitzende V o rstandsmitglied

Ausgewählte Zahlen per 31.12.2020 im Überblick Geschäftsvolumen 1.825 Mio. EUR Bilanzsumme 1.814 Mio. EUR Kundeneinlagen 1.515 Mio. EUR Kunden-Kreditvolumen 898 Mio. EUR Kunden-Depotvolumen 171 Mio. EUR Geschäftsguthaben 9 Mio. EUR Rücklagen vor Gewinnverwendung 77 Mio. EUR Mitarbeiter 210 Zentrale und Niederlassungen 9 04 Aufsichtsräte und Prokuristen

Aufsichtsrat

Siegfried Albrecht Erna Diener (Vorsitzende) Dr. Manuela Klingler-Kohler Daniel Kraaz Verwaltungsbeamter i. R. Steuerberaterin Geschäftsführerin Dipl.-Betriebswirt (FH)

Oliver Nußbaum Dr. Werner Waiblinger Daniela Weidner Prof. Rüdiger Wendt (StVdAR) Geschäftsführer Geschäftsführer Steuerberaterin Dipl.-Volkswirt

Prokuristen

Uwe Fechter Bernhard Kurz Rainer Stoll

Sergio Grießhaber (bis 13.11.2020) Alexander Lanzke (bis 13.11.2020) Norbert Titze Robert Haidle Uwe Schütt Andre Weber Michael Jäkel Torsten Schwarz Andreas Winkel Uwe Kast Marcel Spiller Niederlassungsleiter 05

Altbacher Bank Deizisauer Bank Bachstraße 30 Am Marktplatz 2 Fon 07153 8347-0 Fon 07153 7016-0 Fax 07153 8347-46 Fax 07153 7016-36 Leitung: Karl-Heinz Vogt Leitung: Jan Pothier

Denkendorfer Bank Berkheimer Straße 1 Fon 0711 934905-0 Fax 0711 934905-46 Hochdorfer Bank Karlstraße 1 Bachstraße 6 Fon 0711 934915-0 Fon 07153 9556-0 Fax 0711 934915-46 Fax 07153 9556-21 Leitung: Patrick Stickel Leitung: Martin Maier

Volksbank Plochingen Volksbank Plochingen Am Fischbrunnen 8 Am Fischbrunnen 8 Fon 07153 706-300 Fon 07153 706-300 Fax 07153 706-347 Fax 07153 706-347 Leitung: Uwe Kast Leitung: Uwe Schütt

Volksbank Reichenbach Wernauer Bank Hauptstraße 17 Kirchheimer Straße 101 Fon 07153 9825-0 Fon 07153 9349-0 Fax 07153 9825-46 Fax 07153 9349-31 Leitung: Sebastian Reiser Leitung: Michael Jäkel

Zeller Bank -Zell Bachstraße 5 Fon 0711 930806-0 Fax 0711 930806-15 Leitung: Hermann Pachner 06 Im Spiegel der Öffentlichkeit

Liebe Mitglieder, sehr geehrte Kunden und Geschäftsfreunde, das Jahr 2020 war ein Jahr, das wir alle so noch nie erlebt haben. Ein völlig unvorhersehbares neu aufgetretenes Virus namens Corona beherrschte plötzlich weltweit den Alltag und das Leben der Menschen. Alle anderen Themen rückten in den Hintergrund. Die Welt stürzte in den Krisenmodus. Vieles, was bislang für uns alle selbstverständlich war, war nicht mehr möglich. Im Frühjahr wurde die Wirtschaft in Deutschland durch einen harten Lockdown zeitweise komplett lahmgelegt. Geschlossene Einzelhandelsgeschäfte, Theater- und Konzerthäuser, Kinos, Fitnessstudios, Restaurants etc. waren die Folge. Nachdem in den warmen Sommermonaten erstmals etwas Entspannung zu verzeichnen war, stellte der Herbst uns alle vor eine weitere Zerreißprobe. Die Zahl der Infizierten stieg wieder sprunghaft an und im November versuchte die Bundesregierung mit einem „Wellenbrecher-Lockdown light“, die Situation erneut in den Griff zu bekommen. Die Bemühungen führten jedoch nicht zu dem erhofften Erfolg und so kam es kurz vor Weihnachten zu einem zweiten harten Lockdown, verbunden mit nächt- lichen Ausgangssperren und umfassenden Kontaktbeschränkungen. Eine harte Belastungsprobe für die Menschen und für die deutsche Wirtschaft. Die Auswirkungen auf die betroffenen Branchen werden in aller Konsequenz frühestens im kommenden Jahr zutage treten, sie werden jedoch tiefgreifende Spuren hinterlassen.

Auch die Schuldenquote Deutschlands hat sich durch die Coronapandemie deutlich erhöht. Sie ist von etwa 60% auf rund 74% gestiegen. Die Hilfen für die betroffenen Unternehmen kosten den Staat pro Monat – zusätzlich zu den anderen Unterstützungsmaßnahmen – mindestens 11 Milliarden Euro. Damit steigt die Verschuldung Deutschlands weiter an auf mehr als 2,2 Billionen Euro.

Unter diesen pandemiebedingt äußerst schwierigen Rahmenbedingungen haben wir den Geschäftsbe- trieb für Sie, unsere werte Kundschaft, weiterhin uneingeschränkt aufrechterhalten. Auf diese Weise war es uns möglich, Ihnen alle unsere Bankdienstleistungen anbieten zu können. Im Präsenzgeschäft haben wir dabei alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz Ihrer und unserer Gesundheit getroffen. Unseren Privatkunden haben wir bei Bedarf Tilgungsaussetzungen gewährt und unseren Firmenkunden Hilfskredite der KfW und der Förderinstitute der Bundesländer angeboten.

Wir blicken optimistisch auf das Jahr 2021. Die anstehenden Impfmöglichkeiten werden uns schrittweise einen Weg zurück zu einer weitgehenden Normalität ermöglichen. An dieser Stelle ist es uns ein besonderes Anliegen, Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen sehr herzlich zu danken. Wir freuen uns, auch weiterhin mit Ihnen im Austausch zu stehen.

Bleiben Sie behütet und achten Sie auf Ihre Gesundheit.

Sternsinger

Auch in diesem Jahr begrüßten die Vorstandsvorsitzende Sandra Achilles und Niederlassungsleiter Uwe Schütt die Sternsinger und waren voller Anerkennung und Lob für das vorbildliche Engagement. 2020 richteten die Sternsinger ihren Blick besonders auf Kinder, die im Libanon mit Ablehnung und Ausgrenzung zu kämpfen haben. Im Spiegel der Öffentlichkeit 07

Profi cash Workshop

Profi cash, das Programm für den Zahlungsverkehr von Firmen und Unternehmen, kam in einer neuen Version mit einer neuen Bedienoberfläche auf den Markt. Um den Nutzern den Einstieg hierfür zu erleichtern, hatte die Volksbank zu einem Workshop eingeladen. Gleichzeitig nutzten die Abteilungen FirmenKundenCenter und Außenhandel den Abend, um sich vorzustellen.

Spendenempfang

Bereits seit 2011 veranstaltet die Volksbank Plochingen jährlich einen Umtrunk für eine symbolische Spendenübergabe an alle glücklichen Spendenempfänger aus dem VR-GewinnSparen. Alles in allem konnten sich die Beteiligten über einen neuen Spendenrekord in Höhe von 132.588 EUR freuen. Gleichzeitig war es die letzte größere Veranstaltung der Bank vor dem ersten großen Lockdown, her- vorgerufen - wie wir alle wissen - durch die Coronapandemie.

500 Mund-Nasen-Schutzmasken für das Johanniterstift

Mund-Nasen-Schutzmasken waren am Anfang der Coronapandemie Mangelware. Von besonderer Bedeutung war dieses Defizit vor allem in den Pflegeberufen – ist hier doch der direkte Körperkontakt nur schwer zu vermeiden. Die Volksbank Plochingen spendete daher 500 Schutzmasken an das Johanniterstift Plochingen.

Hauptgewinn beim VR-GewinnSparen

Die große Freude über den gewonnenen Audi A3 Sportback war Frau Ehinger deutlich anzusehen, als ihr durch den Kundenberater Fabian Neufeld sowie Anja Matheis (Projektleitung VR-GewinnSparen) das Fahrzeug übergeben wurde. Aufgrund der Coronapandemie konnte die Übergabe leider nicht wie geplant im Audi Forum in Neckarsulm stattfinden, sondern musste kurzfristig nach Esslingen-Zell vor das Autohaus Hahn verlegt werden. 08 Im Spiegel der Öffentlichkeit

Wir sind für Sie da!

Während viele Geschäfte coronabedingt ihre Tore schließen mussten, stand die Volksbank Plochingen wie gewohnt zur Verfügung: in Präsenz in unseren Niederlassungen, per Telefon oder E-Mail, über un- ser KundenDialogCenter sowie über das Online-Banking per PC oder die Smartphone-App. Unsere hohe Kunden- und Serviceorientierung stand zu jeder Zeit stets im Vordergrund. Wir lassen unsere Kunden auch in diesen schwierigen Zeiten nicht im Stich, sondern unterstützen, wo immer es möglich ist!

Hoch, höher - Hochbeet

Insgesamt wurden acht Hochbeete an die Grundschulen im Geschäftsgebiet der Volksbank Plochin- gen ausgegeben. Durch die Erfahrung mit diesen Beeten lernten die Schüler nicht nur den verantwor- tungsvollen Umgang mit der Natur, sondern auch, vorausschauend mit der Zukunft umzugehen. Gleichzeitig konnten die im Unterricht behandelten Themen „Natur und Lebensmittel“ unmittelbar erfahr- und erlebbar gemacht werden.

VR-SpendenVoting

Bereits zum zweiten Mal führte die Volksbank Plochingen das VR-SpendenVoting auf der bankeigenen Homepage durch. Der Erfolg war noch größer als beim ersten Mal! 60 Organisationen und Vereine nahmen daran teil und ließen über ihre Projekte abstimmen. Insgesamt stellte die Volksbank eine Spen- densumme in Höhe von 53.750 EUR aus dem Zweckertrag des VR-GewinnSparens zur Verfügung.

Gewinnspiel für die Teilnehmer des VR-SpendenVoting

Jeder Teilnehmer, der seine drei möglichen Stimmen an die Projekte des VR-SpendenVotings verteilt hatte, konnte mit diesem Einsatz an einem Gewinnspiel teilnehmen. Die Preise waren attraktiv: Oliver Heilemann (3. Platz) bekam einen Gutschein über 100 EUR für das Restaurant Tafelhaus in Köngen, für Dominik Prets (2. Platz) gab es einen Gutschein über 200 EUR von Decathlon und Lara Hottenroth (1. Platz) durfte sich über ein iPad mini freuen. Im Spiegel der Öffentlichkeit 09

Sonderverlosung beim VR-GewinnSparen

Bei der ersten Sonderverlosung des Jahres 2020 bedachte Fortuna auch wieder Kunden der Volks- bank Plochingen! Gleich zwei Kunden durften sich über Hauptgewinne freuen: ein Reisegutschein im Wert von 1.000 EUR und ein E-Scooter Metz moover wurden hierbei vergeben! Wir wünschen viel Freude damit und nochmals herzlichen Glückwunsch!

Drei VRmobile an soziale Einrichtungen

Trotz Corona konnten auch in diesem Jahr vor der beeindruckenden Kulisse des Schlosses Solitude in die beachtliche Zahl von 117 Fahrzeugen an gemeinnützige Pflege- und Sozialdienste aus ganz Baden-Württemberg übergeben werden. Die Volksbank Plochingen bedachte hierbei die Katho- lische Sozialstation und den Reha-Verein Denkendorf/Wohnheim Krone in Wernau mit einem VW-up! sowie den TSV /Abteilung Handball mit einem Kleinbus.

Großer Jubel über einen zweiten Hauptgewinn beim VR-GewinnSparen

Cleveres Sparen macht sich bezahlt: Bei der Auslosung der Gewinne des VR-GewinnSparens im Oktober konnten sich Luzia und Thomas Rotter über einen nagelneuen Audi Q5 e Plug-in-Hybrid freuen. Die Fahrzeugübergabe erfolgte im Audi Forum in Neckarsulm.

2. Sonderverlosung des VR-GewinnSparens

Auch bei der zweiten Sonderverlosung im Jahr 2020 durften sich Kunden der Volksbank Plochingen über einen Hauptgewinn freuen. Frau Monika Fink, hier mit Ehemann Walter, hat die Traumreise nach Kanada gewonnen. Außerdem haben zehn Gewinnsparer einen SONOS-One-Lautsprecher mit integrierter Sprachsteuerung gewonnen. An alle Gewinner unseren herzlichen Glückwunsch! 10 Volkswirtschaftliche Entwicklung

Deutsche Wirtschaft im Zeichen der Corona- Der Staatsverbrauch dagegen wirkte mit einer Ausweitung pandemie der Konsumausgaben unter anderem durch zusätzliche Aus- gaben für Krankenhausleistungen oder für Schutzausrüstun- gen um 3,3 % (Vorjahr: + 2,7 %) stabilisierend. Nach Über- Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2020 nach einer zehn- schüssen in den Vorjahren ist der Finanzierungssaldo der öf- jährigen Wachstumsphase in eine schwere Rezession geraten. fentlichen Haushalte mit einer Defizitquote von 4,2 % tief im Ausgelöst wurde die Krise durch das Coronavirus, das Ende Minus. Einerseits ließ die befristete Mehrwertsteuersenkung 2019 in der chinesischen Millionenstadt Wuhan erstmalig die Einnahmen um 20 Mrd. Euro sinken, andererseits stiegen auftrat und seither weltweit Gesellschaft, Politik und Wirt- die staatlichen Ausgaben kräftig aufgrund von Coronahilfen. schaft massiv in Schach hält. Die danach auf der ganzen Welt zur Eindämmung dieser Pandemie politisch angeordneten Auf dem Arbeitsmarkt spiegeln sich ebenfalls die Coronafol- Lockdowns führten im Frühjahr rund um den Globus fast syn- gen wider. Erstmals seit 2013 ist die Arbeitslosigkeit gestie- chron zur schlimmsten Rezession seit der Weltwirtschaftskrise gen. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenzahl erhöhte sich vor rund 90 Jahren. Die Entwicklung ist historisch einmalig, da um 429.000 auf 2,7 Mio. Menschen. Die Arbeitslosenquote die ökonomische Krise keinen ökonomischen Auslöser hatte, nahm von 5,0 % im Vorjahr auf 5,9 % zu. Allerdings konnte sondern eine staatlich verordnete Rezession ist. Mit unzähli- ein noch deutlicherer Anstieg durch das Instrument der Kurz- gen beispiellosen Hilfsprogrammen stemmten sich daraufhin arbeit verhindert werden. Im Frühjahr erreichte die Zahl der weltweit Regierungen und Notenbanken entschlossen gegen Personen in Kurzarbeit mit knapp 6 Mio. Menschen ihren Hö- den wirtschaftlichen Absturz. Die meisten Volkswirtschaften hepunkt. erholten sich deshalb nach dem ersten Lockdown deutlich. In Deutschland kam es in den Monaten März und April zu einem Die Gesamtzahl der Insolvenzen war auf 75.044 Fälle (Vor- weitgehenden Stillstand des Wirtschaftslebens. Kräftig stei- jahr: 104.069) aufgrund staatlicher Stützungsmaßnahmen wie gende Infektionszahlen und die Angst vor einem Kollabieren z. B. der temporären Aussetzung der Insolvenzantragspflicht des Gesundheitswesens machten Schutzmaßnahmen wie rückläufig. Die Unternehmensinsolvenzen verringerten sich auf weitreichende Kontaktbeschränkungen erforderlich. Danach 15.841 Fälle (Vorjahr: 18.749), die Insolvenzen der Verbraucher ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Vierteljahr dramatisch auf 41.753 (Vorjahr: 62.632) und die sonstigen Insolvenzen eingebrochen. In den Folgemonaten setzte dann mit der Lo- gingen auf 17.450 (Vorjahr: 22.688) zurück. ckerung der Maßnahmen und angesichts milliardenschwerer staatlicher Hilfsprogramme wie zum Beispiel einer Auswei- Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich krisenbedingt tung des Kurzarbeitergeldes oder einer befristeten Senkung deutlich abgeschwächt. Stark gefallene Energiepreise und die der Mehrwertsteuersätze eine deutliche wirtschaftliche Auf- temporäre Mehrwertsteuersenkung ab Juli drückten die holjagd ein. Zum Jahresende war aufgrund kräftig zuneh- Inflationsrate im Jahresschnitt auf 0,5 % (Vorjahr: 1,4 %). mender Infektionszahlen ein weiterer Lockdown erforderlich, Allerdings haben sich die Preise für Nahrungsmittel als Folge der der Wirtschaft einen erneuten Dämpfer verpasste. Das der Pandemie überdurchschnittlich um 2,4 % erhöht. preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt brach gegenüber dem Vorjahr um 4,9 % ein. Branchenentwicklung

Den Exporten hat die Coronakrise schwer zu schaffen ge- In der Industrie sank aufgrund von Produktionsausfällen und macht. Aufgrund von zeitweiligen Grenzschließungen und der nachlassenden Nachfrage aus dem Ausland die preisberei- Unterbrechungen der Lieferketten im Frühjahr kam es zu dras- nigte Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe auf tischen Rückgängen im Welthandel. Stark beeinträchtigt wur- Jahressicht um 10,5 % (Vorjahr: – 3,5 %). Die Bauindustrie blieb de auch der Dienstleistungshandel, unter anderem wegen der trotz Belastungen aufgrund von pandemiebedingt fehlenden Reisebeschränkungen. Im Gesamtjahr brachen die Exporte Mitarbeitern und fehlendem Baumaterial oder Verspätungen

um 9,4 % (Vorjahr: + 1,0 %) und die Importe um 8,5 % (Vor- bei Planungs- und Genehmigungsverfahren mit einer Steige-

jahr: + 2,6 %) ein. rung des Umsatzes im Bauhauptgewerbe von 4,9 % solide auf- wärtsgerichtet. Der Einzelhandel als Ganzes war mit einer Um- Die Ausrüstungsinvestitionen sind um 12,1 % massiv gesun- satzsteigerung von real rund 4 % abermals erfolgreich. Aller- ken. Enorme pandemiebedingte Unsicherheiten sowie nicht dings betrifft das hauptsächlich den Internet- und Versandhan- ausgelastete Kapazitäten im verarbeitenden Gewerbe trübten del. Der stationäre Handel legte nur wenig zu. Im Handwerk das Investitionsklima und verminderten die Nachfrage nach konnte lediglich ein Umsatzplus von noch rund 1,5 % erzielt Fahrzeugen, Maschinen und anderen Geräten. werden. Ausschlaggebend war, dass viele nicht systemrelevante Geschäfte während der Lockdown-Phasen ihren Betrieb ein- Der private Verbrauch war mit einem Minus von 6,1 % (Vor- stellen mussten. Bei baunahen Handwerksunternehmen verlie- Landwirt- jahr: + 1,6 %) so stark rückläufig wie noch nie in der Ge- fen die Geschäfte hingegen deutlich besser. Für die schichte der Bundesrepublik. Dies ist im Wesentlichen auf die schaft verlief das Jahr mit einer Steigerung des durchschnitt- Maßnahmen zum Infektionsschutz zurückzuführen, welche lichen Unternehmensergebnisses um 13 % auf 64.500 Euro je die Konsummöglichkeiten zeitweise erheblich einschränkten. Haupterwerbsbetrieb günstiger als dürrebedingt in den Vorjah- Zudem wurde die Ausgabenbereitschaft durch verschlechter- ren. Allerdings stellten die in der Regel mit ausländischen Saison- te Einkommenserwartungen oder auch Einkommensverluste arbeitern durchgeführten Erntearbeiten die Landwirtschaft auf- aufgrund von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit belastet. grund der Grenzschließungen vor große Herausforderungen. Volkswirtschaftliche Entwicklung 11

Geldpolitik der Europäischen Zentralbank markt in kurzer Zeit wieder von diesem Crash. Zum einen deutlich expansiver stützte die Wirtschaftspolitik die Konjunktur. Zum anderen konnten die getroffenen Schutzmaßnahmen aufgrund gerin- gerer Neuinfektionen wieder zurückgeführt werden, so dass Angesichts der Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen sich die wirtschaftliche Lage im dritten Quartal wieder spürbar Folgen der Pandemie kam es an den Finanzmärkten anfangs verbesserte. Der zum Jahresende erneute Anstieg des Infek- zu heftigen Turbulenzen. Die Wirtschaftspolitik stützte welt- tionsgeschehens mit einem weiteren Lockdown ließ den weit die Konjunktur. Neben den vielen nationalen Hilfspro- Aktienmarkt nicht erneut einbrechen. Vielmehr beflügelte die grammen schnürte die EU Pakete mit einem Umfang von 500 Aussicht auf die Wirksamkeit und Zulassung von COVID-19- bzw. 750 Mrd. Euro zur Abfederung der Auswirkungen der Impfstoffen die Notierungen. Als um die Weihnachtszeit noch Pandemie bzw., um den Wiederaufbau nachhaltig zu gestal- ein Brexit-Deal gefunden und in den USA ein Milliardenhilfs- ten. Die Europäische Zentralbank (EZB) wiederum hat ihre paket auf den Weg gebracht wurde, erreichte der DAX sogar Geldpolitik nochmals deutlich expansiver ausgerichtet. Da noch einen neuen Höchstwert von 13.790 Punkten. Am Jah- der Handlungsspielraum für konventionelle geldpolitische resende lag der Wert bei 13.719 Punkten, was einem Jahres- Maßnahmen wie die Veränderung des Leitzinses gering war, gewinn von 3,5 % entspricht. weitete die EZB bereits sehr früh die unkonventionellen Maß- nahmen deutlich aus. Zentrales Element als Antwort auf die Auch der Devisenmarkt blieb von der Krise nicht verschont. Krise war das zusätzliche Anleihekaufprogramm „Pandemic Besonders der US-Dollar stand unter Druck. Bis Mai gab der Emergency Purchase Programme“ (PEPP). Im gesamten Jahr Euro gegenüber dem US-Dollar noch um 3,9 % nach und no- wurden Wertpapiere im Umfang von netto rund 1.087 Mrd. tierte bei 1,08 US-Dollar. Im Zuge der Coronapandemie stieg Euro erworben. Darüber hinaus hat die EZB die Konditionen die Unsicherheit über die weltweite wirtschaftliche Entwick- für gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte attrakti- lung. Die Nachfrage nach US-Dollar als vermeintlich sicherer ver gestaltet und Anforderungen an notenbankfähige Sicher- Hafen hat deutlich zugenommen und den Wert des Euro im heiten gesenkt, um Banken den Zugang zu Zentralbankgeld Vergleich zum US-Dollar belastet. Mit Rückführung der Infek- zu erleichtern. Analog der EZB haben andere Notenbanken tionsschutzmaßnahmen und einer konjunkturellen Belebung weltweit den Expansionsgrad ihrer Geldpolitik deutlich er- im weiteren Jahresverlauf ist diese Funktion des US-Dollars höht. Durch das rasche Eingreifen der Notenbanken konn- mehr und mehr in den Hintergrund getreten. Der Euro wertete ten global die Finanzmärkte stabilisiert und möglicherweise gegenüber dem US-Dollar auf Jahressicht um 9,2 % auf und verhindert werden, dass die wirtschaftliche Depression pan- notierte zum Jahresende bei 1,23 US-Dollar. Hierzu dürften demiebedingt in eine Finanzkrise ausgeartet wäre. Das an- auch Befürchtungen beigetragen haben, es könne aufgrund dere Ziel der EZB, eine Inflationsrate im Euroraum von knapp der Wahl des Demokraten Joe Biden zum neuen US-Präsi- unter 2 %, wurde trotz des massiven geldpolitischen Impul- denten mit Mehrheiten in beiden Häusern des US-Kongresses ses nicht erreicht. Die Inflationsrate im Euroraum schwächte zu höherer Inflation und höheren Staatsausgaben kommen. sich auf 0,3 % (Vorjahr: 1,2 %) deutlich ab. Ausblick auf 2021 Finanzmärkte Entscheidend für den Konjunkturverlauf im laufenden Jahr ist, Am deutschen Rentenmarkt gaben die Umlaufsrenditen von ob es weltweit gelingt, das Coronavirus zu stoppen. Die Ent- Bundesanleihen auf breiter Front nach. Die Coronapandemie wicklung und Impfzulassung mehrerer COVID-19-Impfstoffe und der damit verbundene konjunkturelle Einbruch waren in Rekordzeit macht Hoffnung. Die Mammutaufgabe besteht dafür maßgeblich verantwortlich. Zu Beginn der Krise im März jetzt darin, die Impfstoffe in ausreichender Menge zu produ- waren Anleihen mit hoher Bonität als sicherer Hafen sehr zieren und die Bevölkerung schnellstens damit zu versorgen. gefragt, so dass für die Renditen historische Tiefstände notiert Corona wird deshalb das Leben im Jahr 2021 weiter maßgeb- wurden. Unter dem Einfluss der ergriffenen geld- und fiskalpo- lich bestimmen. Nichtsdestotrotz rechnen Konjunkturexperten litischen Hilfsmaßnahmen schwankten die Renditen im wei- mit einem realen Wirtschaftswachstum von etwa 3 %. teren Jahresverlauf merklich. Zum Jahresende rentierten Bun- despapiere mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren mit – 0,58 % Umlaufrendite öffentlicher Anleihen (39 Basispunkte weniger als zu Jahresbeginn). (Monatsdurchschnittskurse 2020) Am deutschen Aktienmarkt hat der Coronaschock tiefe Spu- ren hinterlassen und für starke Schwankungen im Jahresver- lauf gesorgt. Zu Jahresbeginn entwickelte sich der deutsche Leitindex DAX positiv und erreichte im Februar mit 13.789 Punkten ein neues zwischenzeitliches Allzeithoch. Der Aus- – 0,2 bruch der Coronapandemie führte am Aktienmarkt zu einem

– 0,3 – 0,3 Kollaps. Am 11. März stufte die WHO COVID-19 als Pandemie

– 0,4 – 0,4 – 0,4 0,4 – 0,4 – 0,4 ein. In Deutschland einigten sich daraufhin Bund und Länder –

noch im März auf einen Lockdown. Bis zum 18. März verlor – 0,5 – 0,5 – 0,5 der DAX rund 39 % seines Wertes und brach auf ein Tief von Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 8.441 Zählern ein. Erstaunlicherweise erholte sich der Aktien- 12 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVSEITE

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Barreserve a) Kassenbestand 80.680.239,54 72.489 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.831,28 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 3.831,28 (0) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 80.684.070,82 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 74.269.507,64 82.507 b) andere Forderungen 68.263.745,94 142.533.253,58 87.745 4. Forderungen an Kunden 888.023.769,40 845.603 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 457.664.038,55 (432.005) Kommunalkredite 18.929.698,12 (12.480) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 4.016.457,56 4.016 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 4.016.457,56 (4.016) bb) von anderen Emittenten 598.192.011,70 602.208.469,26 562.259 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 314.205.110,99 (304.139) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 602.208.469,26 0 Nennbetrag 0,00 (0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 54.656.290,71 0 6a. Handelsbestand 0,00 0 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 20.335.290,16 20.322 darunter: an Kreditinstituten 217.846,52 (218) an Finanzdienstleistungsinstituten 12.069,84 (12) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 2.907.900,00 23.243.190,16 2.908 darunter: bei Kreditgenossenschaften 2.900.100,00 (2.900) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 102.258,38 102 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 2.365.692,05 3 darunter: Treuhandkredite 2.365.692,05 (3) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 63.903,00 77 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 63.903,00 0 12. Sachanlagen 9.918.825,74 10.265 13. Sonstige Vermögensgegenstände 10.474.154,80 1.531 14. Rechnungsabgrenzungsposten 6.416,44 8 Summe der Aktiva 1.814.280.294,34 1.689.836 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2020 13

PASSIVSEITE

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 27.273,63 142 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 141.672.173,16 141.699.446,79 79.118 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 334.522.480,86 338.616 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 853.764,49 335.376.245,35 1.404 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 1.122.557.075,00 1.053.124 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 57.555.058,76 1.180.112.133,76 1.515.488.379,11 66.272 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 0 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0 3a. Handelsbestand 0,00 0 4. Treuhandverbindlichkeiten 2.365.692,05 3 darunter: Treuhandkredite 2.365.692,05 (3) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 838.526,40 1.376 6. Rechnungsabgrenzungsposten 40.523,05 67 6a. Passive latente Steuern 0,00 0 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.157.816,96 3.508 b) Steuerrückstellungen 1.971.824,49 202 c) andere Rückstellungen 2.395.253,50 8.524.894,95 2.130 8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0 10. Genussrechtskapital 0,00 0 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 59.050.000,00 58.050 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 8.901.400,00 8.934 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 36.270.000,00 35.380 cb) andere Ergebnisrücklagen 40.350.000,00 76.620.000,00 39.500 d) Bilanzgewinn 751.431,99 86.272.831,99 2.010 Summe der Passiva 1.814.280.294,34 1.689.836

1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 10.329.411,21 11.686 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 10.329.411,21 0

2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) unwiderrufliche Kreditzusagen 87.693.304,70 87.693.304,70 55.358 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0) 14 Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 17.138.733,92 17.495 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 6.106.278,87 23.245.012,79 6.179 2. Zinsaufwendungen 649.772,16 22.595.240,63 1.128 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 547.344,50 0 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 14.587,96 559 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 800.000,00 1.361.932,46 500 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 5. Provisionserträge 9.034.135,34 8.614 6. Provisionsaufwendungen 1.710.084,62 7.324.050,72 1.621 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 964.913,03 482 9. [gestrichen] 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 11.352.162,63 11.009 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.535.145,00 13.887.307,63 2.197 darunter: für Altersversorgung 483.238,33 (221) b) andere Verwaltungsaufwendungen 7.716.363,09 21.603.670,72 7.883 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.038.231,19 1.232 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 576.660,84 653 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 4.951.187,54 4.217 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 –4.951.187,54 0 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 238.050,20 275 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 –238.050,20 0 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. [gestrichen] 0,00 0 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 3.838.336,35 3.616 20. Außerordentliche Erträge 0,00 0 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.347.791,02 1.594 darunter: latente Steuern 0,00 (0) 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 9.217,65 2.357.008,67 13 24a. Aufwendungen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 1.000.000,00 0 25. Jahresüberschuss 481.327,68 2.008 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 270.104,31 2 751.431,99 2.010 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 751.431,99 2.010 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 29. Bilanzgewinn 751.431,99 2.010

Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes e.V., Karlsruhe wurde erteilt. Der vollständige Jahresabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Bericht des Aufsichtsrates 15

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu be- schließen:

Ausschüttung einer Dividende von 3 % 263.766,22 EUR Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) Gesetzliche Rücklage 240.000,00 EUR b) Andere Ergebnisrücklagen 240.000,00 EUR Vortrag auf neue Rechnung 7.665,77 EUR Bilanzgewinn 751.431,99 EUR

Mit der Vertreterversammlung 2021 endet satzungsmäßig die Amtszeit folgender Aufsichtsratsmitglieder:

Frau Erna Diener Herr Daniel Kraaz Herr Oliver Nußbaum

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit sowie allen Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern für die im Jahr 2020 geleistete gute Erna Diener Arbeit. Aufsichtsratsvorsitzende

Im vergangenen Jahr mussten wir von Bericht des Aufsichtsrates zwei langjährigen und verdienten Auf- sichtsratsmitgliedern Abschied nehmen:

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2020 die ihm nach Ge- Unsere ehemalige stellvertretende Auf- setz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben sichtsratsvorsitzende, Frau Veronika Weiß, ordnungsgemäß erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunk- ist im April 2020 verstorben. tion wahr und traf die in seinen Zuständigkeitsbereich fallen- den Beschlüsse, dies beinhaltet auch die Befassung mit der Unser wertes Aufsichtsratsmitglied, Herr Prüfung nach § 53 GenG. Jochen Wunder, verstarb im Oktober 2020.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse Wir werden Frau Weiß und Herrn Wunder des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen in dankbarer Erinnerung behalten. über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand die Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informa- tions- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Plochingen, 30. Juni 2021 Der Jahresabschluss 2020 mit Lagebericht wurde vom Baden- Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Der Aufsichtsrat Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet.

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Ver- wendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften der Satzung. Erna Diener, Vorsitzende

Der Aufsichtsrat hat gemäß § 3 Abs. 3 des Gesetzes über Maß- nahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stif- tungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie am 29.06.2021 den aufgestellten und durch den Baden-Württembergischen Ge- nossenschaftsverband e.V. geprüften Jahresabschluss zum 31.12.2020 festgestellt.