Deutsche Musik in Den Achtzigern
neue Deutsche Welle Ist das noch NDW oder schon Schlager? „Das, was ich will, bist duuu!“ – Münchener Freiheit DEUTSCHE MUSIK IN DEN ACHTZIGERN berg, Peter Maffay (die zugegebe- nermaßen schon in den Siebzi- gern erfolgreich waren), Herbert Wisst ihr noch …!? Es muss irgendwann ganz zu An- ich will Spaß“ / „Ich bin ja so verschossen in deine Grönemeyer und Marius Mül- fang der Achtziger gewesen sein, als wir wie immer Sommersprossen“ …), aber gerade das fanden wir ler-Westernhagen, 2raumwoh- montags abends um 19.30 Uhr vor dem Fernseher super. Die Neue Deutsche Welle war im deutschen nung … und auch Die Ärzte und saßen und auf die ZDF-Hitparade warteten. Vermut- Mainstream-Fernsehen angekommen und brachte Die Toten Hosen standen in den lich würden wieder Karel Gott, Katja Ebstein, Roland frischen Wind in die deutschsprachige Musik. Lei- Achtzigern kurz vor dem kom- Kaiser und Lena Valaitis auftreten – nicht ganz unser der war das auch schon der Anfang vom Ende, denn merziellen Durchbruch. Fall, aber besser als gar keine Musik im Fernsehen! mit der Kommerzialisierung dieser einstigen Unter- Doch plötzlich wehten ganz neue Klänge aus dem grundmusik begann ihr Niedergang, und schon um Annette Humpe (Ideal, DÖF) wur- Fernsehapparat, die uns aufhorchen ließen: Plötzlich 1985 war NDW praktisch nur noch ein Schatten ih- de zur einflussreichen Songschrei- waren da richtige Bands zu sehen! Und die spielten rer selbst. Bands wie Trio, Ideal, Markus und Hubert Schon in der Hochphase der Neuen Deutschen Wel- berin und Produzentin (Die Prinzen, Ich & Ich). Und keinen Schlager, sondern richtig coole, tanzbare Mu- Kah verschwanden wieder in der Versenkung.
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