Neunzehn54 Ausgabe 1 Ssvg Velbert.Pdf
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Ausgabe 1, 1. J ahrgang, Saison 2012/13, Regionalliga West Sonntag,19. Mai 2013, 14 Uhr, Stadion am Zoo WSV gegen SSVg Velbert Sonntag, 19. Mai 2013, 14.00 Uhr - Stadion am Zoo WSV gegen SSVg Velbert neunzehn54 Vorwort Liebe WSV-Fans, ja, ihr haltet gerade zum letzten Heimspiel der Regionalliga West 2012/13 gegen unseren niederbergischen Nachbarn, die SSVg Velbert, seit längerer Zeit mal wieder eine Stadion- zeitung in der Hand. Nein, es ist keine offizielle vom Verein. Wir, die Macher der Internetseite www.rot-blau.com & WSV-Fanzine Groundhopper haben mit Unterstützung weiterer WSV-Fans diese Stadi- onzeitung zusammengestellt. Wir finden, dass eine Stadionzeitung zu einem Spielbesuch unabhängig von der Spielklasse einfach dazu gehört. Da der Verein aus finanziellen Gründen das offizielle Stadionmagazin WSVaktuell nicht mehr heraus gibt, wollen wir diese Lücke schließen. Dabei sind wir völlig unabhängig und vertreten im neunzehn54 unsere eigenen, persönlichen Meinungen. Bei der Themenaus- wahl haben wir uns daran orientiert, was wir gerne in einer Stadionzeitung lesen wollen. Jeder von euch ist dazu aufgerufen, uns mitzuteilen, welche Themen ihr gerne im neun- zehn54 lesen wollt. Auch wollen wir eine offene Stadionzeitung sein und stehen Gastschreibern jederzeit offen gegenüber. Über eure Rückmeldungen, sei es Kritik, Lob oder Verbesserungsvorschläge zu dieser Ausgabe, würden wir uns sehr freuen. Herzlich begrüßen wir natürlich auch unsere Gäste der SSVg Velbert im Stadion am Zoo. Sportlich dürfte der WSV nach dem 2:1 Auswärtssieg letzte Woche beim Erzrivalen RWE den Klassenerhalt schaffen. Wer aber die Geschicke des WSV nach der außerordentlichen INHALTSVERZEICHNIS Mitgliederversammlung am kommenden Freitag in der Unihalle leiten wird, wissen wir noch Seite 3 nicht. In welcher Spielklasse der WSV in der Saison 2013/14 antreten wird, wissen wir Vorwort / Impressum deshalb ebenfalls noch nicht. Welche Spieler und welcher Trainer dann dabei sein werden, Seite 4 wissen wir auch noch nicht. Was wir wissen ist, dass wir große Lust haben, auch in der Löwenbande / Hans Kyei im Gespräch nächsten Spielzeit das neunzehn54 herauszubringen. Seite 5 Gegenspieler / SSVg Velbert Ob uns das gelingen wird, hängt auch eurem Interesse und von der Finanzierung der Sta- Seite 6 & 7 Anpfiff / Interview mit Reinhold Fanz dionzeitung ab. So, genug der Worte. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen dieser Erstausgabe und hoffentlich erleben wir siegbringende 90 Minuten plus Nachspielzeit ge- Seite 9 Zukunft durch Tradition / Vorstellung & gen die SSVg Velbert im Stadion am Zoo. Ziele der Initiative WSV 2.0 Seite 10 Aber eins, aber eins, das bleibt bestehen, der WSV wird niemals untergehen! Der 12. Mann / 11er Wette und Fanrätsel Seite 11 -Zukunft durch Tradition- Regionalliga Aktuell Eure neunzehn54 Redaktion Seite 12 Der 12. Mann / Quo Vadis WSV? Seite 13 Der 12. Mann / Ein Dach für die Nord IMPRESSUM: Seite 14 & 15 neunzehn54, c/o WSV-Groundhopper, Postfach 15 02 21, 42340 Wuppertal, [email protected] Löwenstall / U23 & Jugend ePaper: issuu.com/neunzehn54 / Internet: neunzehn-54.de V.i.S.d.P.: Tobias Apfelbaum, Stefan Remscheid Seite 16 & 17 redaktionelle Mitarbeit: rot-blau.com + WSV Groundhopper + Sebastian Bauer Blick ins Tal / Jean-Louis Tavarez Fotos: Jochen Classen, Otto Krschak, Stefan Rittershaus Anzeigenleitung: Stefan Remscheid, E-Mail: [email protected] Seite 18 Auflage: 1.000 Stück Unterwegs / Saisonfinale in Verl Redaktionsschluss: Montag, 13. Mai 2013 Löwenbande Seite 4 „Mein Opa in Deutschland heißt Hans!“ Vor dem letzten Heimspiel der Regionalliga West in der Spiel- zeit 2012/13 sprachen wir mit unserem Stürmer Hans Kyei Hans Kyei im Gespräch über seinen Vornamen, seine Großvater in Ghana und seine Zeit beim SV Waldhof Mannheim Du bist erst Ende Januar vom Ligakonkurrenten VfB Hüls zum WSV gewechselt. Was gab für dich den Ausschlag zum Wech- sel? Hans Kyei: Bei Hüls habe ich in der Hinrunde nicht so viel gespielt und mir das Ganze auch anders vorgestellt. Ich bin dorthin gewechselt um Spielpraxis zu bekommen. In der Win- terpause wollte ich mich deshalb verändern und da kam das Angebot des WSV gerade recht, zumal hier zu diesem Zeit- punkt ja einige Spieler aus dem Offensivbereich gegangen sind. Ich musste nicht lange überlegen hier zu unterschrei- ben. Für mich war schnell klar, dass ich zum WSV komme. Bei den Fans bist du direkt ein Publikumsliebling geworden. Kannst du dir denken woran das liegt? Hans Kyei: Ich denke, dass es an meinem altdeutschen Na- Dort gelangen dir in der Saison 2010/11 in der Oberliga Ba- men liegt, der sehr ungewöhnlich für einen Dunkelhäutigen den-Württemberg 18 Saisontreffer. Damit hattest du auch ist. Für mich ist das eine schöne Sache, aber wichtig ist dabei einen erheblichen Anteil am direkten Wiederaufstieg von auch, dass meine Leistung stimmt. Dann ist alles gut. Waldhof Mannheim. Was gab den Ausschlag für deine tolle Wie bist du denn zu deinem Vornamen gekommen? Trefferquote? Hans Kyei: Meine Mutter ist Deutsche und mein Vater Hans Kyei: Waldhof Mannheim war ein Zuhause für mich ge- stammt aus Ghana. Mein Opa in Deutschland heißt Hans und worden. Es ist wichtig, dass man sich wohl fühlt in einem Ver- in Ghana ist es Tradition, dass die erstgeborenen Söhne der ein und ich war top fit. Wir hatten eine super Mannschaft zu- nachfolgenden Generationen den Vornamen vom Opa be- sammen und unsere Spielphilosophie kam mir sehr entge- kommen. gen. Welche Verbindungen hast du nach Ghana? Was macht Hans Kyei außerhalb des Fußballrasens? Hans Kyei: Die Familie von meinem Vater lebt in Ghana und Hans Kyei: Ich studiere an der Ruhr-Universität Bochum zuletzt haben wir sie vor einigen Jahren besucht. Mein Vater Sportwissenschaften. Damit möchte ich mir ein zweites telefoniert regelmäßig nach Ghana, meine Verbindungen sind Standbein aufbauen und gehe regelmäßig zur Uni, wobei mo- da eher seltener. mentan noch Semesterferien sind. In Hüls haben wir abends trainiert, da konnte ich problemlos vormittags zu den Vorle- Dein erster Traditionsverein bei den Senioren war der SV sungen gehen. Waldhof Mannheim. Welche Erinnerung hast du an deine drei Jahre dort? Hier trainieren wir auch vormittags, aber ich denke, dass ich Hans Kyei: Ich habe sehr positive Erinnerungen an Waldhof beides unter einen Hut bekommen werde. Ansonsten verbrin- Mannheim. Waldhof ist wie der WSV ein Traditionsverein, ge ich mit meiner Verlobten Sandra, mit der ich seit drei Jah- dem es finanziell nicht so gut ging, wo aber regelmäßig zu ren zusammen bin und aus Mannheim hierhin gezogen bin, den Heimspielen 2.500 bis 3.000 Zuschauer gekommen viel Zeit. Wenn dann noch Zeit bleibt, treffe ich mich auch sind. Die Fans haben uns dort nach vorne gepusht und sport- gerne mit Freunden und gehe in die christliche Kirche. lich haben wir auch die Regionalliga gehalten. Leider sind wir damals wegen des Lizenzentzugs zwangsabgestiegen. In mei- nem dritten Jahr sind wir dann in der Oberliga vor 18.000 Wir bedanken und bei dir für das angenehme Gespräch! Zuschauern im entscheidenden Spiel aufgestiegen. Das war ein tolles Erlebnis! Seite 5 Gegenspieler „WSV ist und bleibt ein Verein mit viel Potential!“ Heute steht im Stadion am Zoo das letzte Heimspiel des Wup- pertaler SV an. Dazu begrüßen die Rot-Blauen die Sport- und Spielvereinigung Velbert 02 und einige alte Bekannte. Neben Erhan Zent, Stephan Nachtigall und Manuel Lenz, die auf dem Platz gegen den alten Arbeitgeber spielen könnten, kehrt auch Hans-Günter Bruns als Trainer an seine alte Wirkungs- stätte zurück. Im Hinspiel saß er noch auf der Wuppertaler Bank. „In den letzten Wochen unser Potenzi- al abgerufen“ Das Hinspiel in Velbert begann mit einem Tor von Christian „Noch einmal alles raus hauen“ Knappmann. Bereits in der 2. Minute überwand er Manuel Lenz. Bis zur 68. Minute hatte diese Führung Bestand, bis Der Ex-Trainer kehrt nach rund einem halben Jahr zurück an Marko Onucka den Ausgleich und damit den Endstand erziel- die alte Wirkungsstätte. Werden alte Rechnungen begli- te. Es folgte eine äußerst durchwachsene Saison, in der sich chen? Für die von Manuel Lenz angesprochenen die Spielvereinigung meist in der Abstiegszone wiederfand. „Gedanken“ ist der sportliche Klassenerhalt ein wichtiger Dies führte auch zur Beurlaubung von Lars Leese als Trainer Baustein. Doch auch Velbert steht an der Schwelle zum Ab- in Velbert. Hans-Günter Bruns, der ebenfalls seinen Platz auf stieg. Daher wird das letzte Heimspiel wohl ein richtiges End- der Bank beim WSV verlor, trat seine Nachfolge an. Der Ex- spiel werden. Manuel Lenz mag nicht konkret tippen, aber Trainer des WSV war bereits 2005/06 im Stadion an der Son- weiß die Einstellung des Teams zu bewerten: „Ich als Torwart nenblume tätig, ehe er nach Oberhausen ging. Seit seiner spiele natürlich am liebsten zu null. Jedoch halte ich mich mit Rückkehr hat Velbert eine positive Serie gestartet. Seine Vorankündigungen für die eigenen Spiele immer bedeckt, Nummer 1 im Tor, Manuel Lenz, sagte über diese positive weil man nie weiß was im Spiel alles passiert. Von daher wol- Entwicklung: „Alles in allem können wir mit der Saison eini- len wir einfach noch einmal alles raus hauen was drin steckt germaßen zufrieden sein, da wir in den letzten Wochen unser und am Ende sehen wir dann was es gebracht hat.“ Potenzial abgerufen haben. Jedoch müssen wir als Mann- schaft uns auch kritisch hinterfragen warum wir so inkonstan- te Leistungen über die Saison hinweg zeigen. Ich denke darin besteht das größte Potenzial.“ „Es wirkt alles ein wenig konfus“ Von 2005 bis 2007 spielte Lenz beim WSV. Auch jetzt hat er noch ein Auge auf seinen alten Arbeitgeber. Zu den Querelen der letzten Monate sagte er: „Natürlich habe ich die Gescheh- nisse um den WSV in den letzten Wochen verfolgt. Es wirkt alles ein wenig konfus, jedoch denke ich ist es ein gutes Zei- chen, dass sich so viele Menschen um die Zukunft des Ver- Kader SSVg Velbert: Tor: Manuel Lenz (1), Marcel Dietz (21), Semih Demirhat (22).