Landesgesetzblatt

STÜCK 16 / JAHRGANG 2006 für Tirol HERAUSGEGEBEN UND VERSENDET AM 6. APRIL 2006

34. Gesetz vom 8. Februar 2006, mit dem das Tiroler Jagdgesetz 2004 geändert wird 35. Gesetz vom 8. Februar 2006, mit dem das Tiroler Straßengesetz geändert wird 36. Verordnung der Landesregierung vom 4. April 2006 über die Tiroler Geschichteprüfung

34. Gesetz vom 8. Februar 2006, mit dem das Tiroler Jagdgesetz 2004 geändert wird Der Landtag hat beschlossen: tümer der angegliederten Fläche zustehende Anteil ist in einem Hundertsatz des gesamten Pachtzinses oder Artikel I Pachtwertes auszudrücken. Gegen die Entscheidung der Das Tiroler Jagdgesetz 2004, LGBl. Nr. 41, wird wie Bezirksverwaltungsbehörde ist die Berufung an den folgt geändert: unabhängigen Verwaltungssenat zulässig. 1. Die bisherigen Abs. 4 bis 7 des § 8 werden durch (8) Gebiete, auf denen die Jagd ruht, und Gletscher- folgende neue Abs. 4 bis 9 ersetzt: flächen sind bei der Ermittlung der Anteile nach Abs. 6 „(4) Die Bezirksverwaltungsbehörde hat vor der Ent- und des anteiligen Pachtzinses oder Pachtwertes nach scheidung über einen Antrag nach Abs. 2 oder 3 den Abs. 7 nicht zu berücksichtigen. Bezirksjagdbeirat zu hören. Ein Bescheid, mit dem eine (9) Der Eigentümer einer an ein Genossenschaftsjagd- Angliederung verfügt wird, ist auch der Bezirksland- gebiet angegliederten Grundfläche wird Mitglied der wirtschaftskammer zuzustellen. Sie kann gegen einen Jagdgenossenschaft.“ solchen Bescheid Berufung einbringen. 2. Der Abs. 1 des § 12 hat zu lauten: (5) Ein Bescheid, mit dem eine Angliederung verfügt „(1) Der Jagdausübungsberechtigte kann schriftlich wurde, ist zu widerrufen, wenn eine der Voraussetzun- eine Jagderlaubnis erteilen (Jagdgast). Ist ein Jagdleiter gen für seine Erlassung nicht mehr gegeben ist. bestellt, so kann diesem die Befugnis zur Erteilung einer (6) Der Eigentümer einer an ein Eigenjagdgebiet an- Jagderlaubnis eingeräumt werden. Der Jagdgast hat, gegliederten Grundfläche hat gegenüber dem Eigen- wenn er die Jagd nicht aufgrund einer Jagdgastkarte tümer der Eigenjagd Anspruch auf einen Anteil am (§ 27a) ausübt, den Jagderlaubnisschein mit sich zu füh- Pachtzins. Dieser Anteil ist nach dem Verhältnis der ren und auf Verlangen dem Jagdschutzberechtigten und Fläche der angegliederten Grundfläche zu jener des den Organen der öffentlichen Sicherheit vorzuweisen.“ Eigenjagdgebietes zu berechnen. Bei nicht verpachteten 3. Der Abs. 2 des § 26 hat zu lauten: Eigenjagden besteht ein Anspruch auf einen nach dem „(2) Der Reinerlös ist, soweit nicht für angegliederte Verhältnis der Flächen berechneten Anteil am Pachtwert Grundflächen eine rechtskräftige Feststellung des antei- (§ 4 Abs. 1 des Tiroler Jagdabgabegesetzes, LGBl. Nr. 20/ ligen Pachtzinses oder Pachtwertes vorliegt, auf die Mit- 1991, in der jeweils geltenden Fassung). glieder der Jagdgenossenschaft im Verhältnis des Aus- (7) Ist die an ein Eigenjagdgebiet angegliederte maßes ihrer Grundflächen aufzuteilen. In gleicher Weise Grundfläche größer als 30 ha und besteht sie zu mehr ist auch ein sich ergebender Abgang aufzuteilen (Um- als der Hälfte aus Grundstücken, die in der digitalen lagen). Ist die an ein Genossenschaftsjagdgebiet ange- Katastermappe als Ödland oder als Gewässer ausgewie- gliederte Grundfläche größer als 50 ha und besteht sie sen sind, so kann der Eigentümer der Eigenjagd die Fest- zu mehr als der Hälfte aus Grundstücken, die in der stellung des anteiligen Pachtzinses oder Pachtwertes digitalen Katastermappe als Ödland oder als Gewässer durch die Bezirksverwaltungsbehörde begehren, wenn ausgewiesen sind, so kann die Jagdgenossenschaft die es zu keiner Einigung über die Höhe dieses Anteiles Feststellung des anteiligen Pachtzinses oder Pachtwer- kommt. Bei dieser Feststellung sind die jagdwirtschaft- tes durch die Bezirksverwaltungsbehörde begehren, lichen Verhältnisse (Wildstand, Äsungsfläche, Abschuss- wenn es zu keiner Einigung über die Höhe dieses An- plan und Bejagdbarkeit) der Angliederungsfläche zu teiles kommt. Bei der Aufteilung des Reinerlöses und beurteilen und mit den im betreffenden Jagdgebiet herr- bei der Feststellung des anteiligen Pachtzinses oder schenden Verhältnissen zu vergleichen. Der dem Eigen- Pachtwertes ist § 8 Abs. 8 sinngemäß anzuwenden; bei 196 STÜCK 16, NR. 34

der Feststellung des anteiligen Pachtzinses oder Pacht- (5) Die Jagdgastkarte ist nur für die Dauer von zwei wertes gilt darüber hinaus § 8 Abs. 7 zweiter bis vierter Wochen ab dem Tag ihrer Ausfolgung an den Jagdgast Satz.“ und nur für das darin bezeichnete Jagdgebiet gültig. 4. Der Abs. 1 des § 27 hat zu lauten: § 27b „(1) Wer die Jagd ausübt, muss eine auf seinen Namen Dokumentations- und lautende gültige Tiroler Jagdkarte oder eine für das je- Auskunftspflichten bei der weilige Jagdgebiet gültige Jagdgastkarte mit sich führen Ausstellung von Jagdgastkarten und auf Verlangen dem Jagdschutzberechtigten und den Organen der öffentlichen Sicherheit vorweisen.“ (1) Der Jagdausübungsberechtigte bzw. der Jagdlei- 5. Der Abs. 5 des § 27 hat zu lauten: ter hat ein Verzeichnis über die von ihm ausgegebenen „(5) Die Landesregierung hat durch Verordnung Jagdgastkarten zu führen. Darin sind die nach § 27a nähere Bestimmungen über den Inhalt und die Form der Abs. 4 erster Satz auf der Jagdgastkarte zu vermerken- Tiroler Jagdkarte und der Jagdgastkarte zu erlassen. Die den Daten sowie hinsichtlich des Dokuments, mit dem Jagdgastkarte hat jedenfalls auch Angaben über die der Jagdgast seine Berechtigung zur Jagdausübung in Wildart und die Anzahl der Wildstücke zu enthalten, für einem anderen Bundesland oder im Ausland nachge- die eine Jagderlaubnis erteilt wird.“ wiesen hat, zumindest die ausstellende Behörde und der 6. Nach § 27 werden folgende Bestimmungen als Zeitpunkt seiner Ausstellung festzuhalten. §§ 27a und 27b eingefügt: (2) Der Jagdausübungsberechtigte bzw. der Jagdlei- „§ 27a ter hat der Bezirksverwaltungsbehörde jederzeit in diese Ausstellung der Jagdgastkarte Aufzeichnungen Einsicht zu gewähren oder ihr auf Ver- langen Abschriften zu übermitteln. Nach dem Ablauf (1) Der Jagdausübungsberechtigte kann Jagdgast- eines jeden Kalenderjahres ist der Bezirksverwaltungs- karten ausgeben. Ist ein Jagdleiter bestellt, so obliegt behörde innerhalb von zwei Wochen unaufgefordert diesem die Ausgabe von Jagdgastkarten, wenn ihm nach eine Abschrift dieser Aufzeichnungen in zweifacher § 12 Abs. 1 auch die Befugnis zur Erteilung einer Jagd- Ausfertigung zu übermitteln. Diese hat die Aufzeich- erlaubnis eingeräumt wurde. nungen auf ihre Vollständigkeit zu prüfen und eine Aus- (2) Jagdgastkarten dürfen ausgegeben werden: fertigung an den Tiroler Jägerverband weiterzuleiten.“ a) an Personen, die eine für das laufende Jagdjahr gül- 7. Der Abs. 6 des § 28 hat zu lauten: tige Jagdkarte eines anderen Bundeslandes besitzen, „(6) Der Nachweis der jagdlichen Eignung kann auch b) an Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet erbracht werden: haben und im Besitz einer gültigen ausländischen Jagd- a) durch Vorlage einer gültigen Jagdkarte eines ande- berechtigung sind. ren Bundeslandes, (3) Der Tiroler Jägerverband kann auf Ansuchen auf b) durch Vorlage eines Zeugnisses über die in einem den Namen des Jagdausübungsberechtigten lautende anderen Bundesland mit Erfolg abgelegte Jagdprüfung, Jagdgastkarten gegen Entgelt ausstellen, wenn der Tiro- ler Jägerverband mit einem für diesen Versicherungs- c) durch Vorlage von Unterlagen, aus denen hervor- zweig in Österreich oder in einem anderen Vertragsstaat geht, dass der Antragsteller während der letzten zehn des Abkommens über den Europäischen Wirtschafts- Jahre wenigstens durch drei aufeinanderfolgende Jahre raum zugelassenen Versicherer eine Haftpflichtversi- eine gültige Jagdkarte eines anderen Bundeslandes be- cherung abgeschlossen hat, die den Inhaber der Jagd- sessen hat, oder gastkarte gegen Schäden versichert, die im Zusammen- d) durch Vorlage von Unterlagen, aus denen hervor- hang mit der Jagdausübung entstehen können, und geht, dass der Antragsteller, der seinen Hauptwohnsitz wenn der Versicherungsschutz jeweils mit der Aushän- nicht in Österreich hat, im Besitz einer Jagdberechti- digung einer gültigen Jagdgastkarte wirksam wird. gung jenes Staates ist, in dem sein Hauptwohnsitz liegt.“ (4) Der Jagdausübungsberechtigte bzw. der Jagdlei- 8. Der Abs. 8 des § 28 wird aufgehoben. ter hat nach der Prüfung der Voraussetzungen nach 9. Die Abs. 2 bis 5 des § 33 haben zu lauten: Abs. 2 auf der Jagdgastkarte den Vor- und Zunamen, das „(2) Zur Jagdaufseherprüfung sind Personen zuzu- Geburtsdatum und den Hauptwohnsitz des Jagdgastes lassen, die den Ausbildungslehrgang des Tiroler Jäger- sowie den Tag der Ausfolgung der Jagdgastkarte an die- verbandes (§ 58) oder einen nach sonstigen landesge- sen zu vermerken. Die vollständig ausgefüllte Jagdgast- setzlichen Vorschriften zur Ablegung dieser Prüfung karte haben der Jagdgast und der Jagdausübungsbe- berechtigenden Lehrgang erfolgreich abgeschlossen ha- rechtigte bzw. der Jagdleiter eigenhändig zu unterferti- ben. Die Antragsteller haben weiters den Nachweis zu gen. Nicht vollständig oder unleserlich ausgefüllte Jagd- erbringen, dass sie einen Lehrgang über Erste Hilfe be- gastkarten sind ungültig. sucht haben und in den der Zulassung vorangegangenen STÜCK 16, NR. 34 197

fünf Jahren im Besitz einer gültigen Tiroler Jagdkarte 11. Im § 44 wird folgende Bestimmung als Abs. 3 gewesen sind. angefügt: (3) Zur Berufsjägerprüfung sind Personen zuzulas- „(3) Jagdgäste dürfen Jägernotwege nach Maßgabe sen, die des Abs. 2 dann benützen, wenn sie in Begleitung eines a) das 18. Lebensjahr vollendet haben, Jagdausübungsberechtigten oder Jagdschutzorganes b) die Befähigung zur Erlangung der Tiroler Jagdkarte desjenigen Jagdgebietes sind, für welches der Jägernot- besitzen, weg bestimmt wurde.“ c) eine Berufsjägerlehre abgeschlossen haben, der 12. Im Abs. 1 des § 48 wird im ersten Satz das Wort eine Ausbildung vorangegangen ist, die die zur Aus- „Schalenwild“ durch das Wort „Wild“ ersetzt. übung des Dienstes als Gemeindewaldaufseher nach 13. Im Abs. 3 des § 48 wird das Wort „Stückes“ durch § 3 Abs. 3 der Tiroler Waldordnung 2005, LGBl. Nr. 55, das Wort „Schalenwildes“ ersetzt. erforderlichen Kenntnisse vermittelt, und 14. Der Abs. 1 des § 49 hat zu lauten: d) den vom Tiroler Jägerverband veranstalteten Aus- „(1) Die Verfolgung krank geschossenen Wildes ist bildungslehrgang für Berufsjäger, der auch eine Ausbil- nur aufgrund einer besonderen schriftlichen Vereinba- dung über Erste Hilfe zu umfassen hat, erfolgreich ab- rung (Wildfolge) zulässig. Wird Wildfolge nur grund- geschlossen haben. sätzlich und nicht durch besondere Abmachung verein- (4) Über die Zulassung zur Jagdaufseherprüfung und bart, so gilt Folgendes: zur Berufsjägerprüfung entscheidet der Vorsitzende der a) Verendet ein krank geschossenes Stück Wild in Prüfungskommission. Über die Ablehnung der Zulas- Sichtweite, so ist der Schütze berechtigt, es an Ort und sung ist mit Bescheid abzusprechen. Über eine Berufung Stelle aufzubrechen, zu versorgen und fort zu schaffen. gegen einen solchen Bescheid entscheidet die Landes- Die Benachrichtigung des benachbarten Jagdaus- regierung. übungsberechtigten oder dessen Vertreters hat unver- (5) Die Landesregierung hat durch Verordnung nä- züglich zu erfolgen. here Bestimmungen zu erlassen über: b) Wechselt ein krank geschossenes Stück Wild über a) die Zusammensetzung und die Bestellung der Prü- die Grenze, ohne in Sichtweite zu verenden, so gilt § 48.“ fungskommission, die aus mindestens drei fachlich ge- 15. Im Abs. 2 des § 60 hat die lit. c zu lauten: eigneten Mitgliedern zu bestehen hat, „c) die Beschlussfassung über die Höhe der Pflicht- b) die Ausschreibung der Prüfungstermine, die Durch- beiträge und des Entgeltes für die Ausgabe von Jagd- führung der Prüfung, die in einen schriftlichen, münd- gastkarten;“ lichen und praktischen Teil zu gliedern ist, sowie die 16. Die Abs. 5 und 6 des § 64 haben zu lauten: Qualifikation und das auszustellende Prüfungszeugnis „(5) Die Disziplinarkommission hat nach dem Ein- und langen einer Anzeige oder nach dem Bekanntwerden c) den Prüfungsstoff, der eines disziplinär zu ahndenden Vergehens dem betrof- 1. für Berufsjäger Jagdrecht, Wildkunde und -hege, fenen Mitglied Gelegenheit zu geben, sich binnen einer Kenntnisse über den Jagdbetrieb, die Führung eines Jagd- angemessenen Frist zum Sachverhalt zu äußern, und reviers und den jagdlichen Schriftverkehr, Jagdhunde- nach Anhören des Disziplinaranwaltes zu entscheiden, wesen, Waffen- und Schießwesen sowie die grundlegen- ob über eine bei ihr eingelangte Disziplinaranzeige ein den gesetzlichen Bestimmungen über den Natur- und Disziplinarverfahren einzuleiten ist oder nicht. Die Ein- Tierschutz und über die Verhütung von Wildschäden, leitung des Disziplinarverfahrens erfolgt durch die La- 2. für Jagdaufseher Jagdrecht, Wildkunde und -hege, dung des betroffenen Mitgliedes zur mündlichen Ver- Jagdhundewesen, Waffen- und Schießwesen, Grund- handlung. Die Ladung hat die Angabe zu enthalten, kenntnisse der forstlichen Bewirtschaftung sowie die welche Pflichtverletzung oder welcher Verstoß gegen grundlegenden gesetzlichen Bestimmungen über den den bodenständigen weidmännischen Brauch, der das Natur- und Tierschutz und über die Verhütung von Ansehen der Jägerschaft geschädigt hat, dem Mitglied Wildschäden vorgeworfen wird. zu umfassen hat.“ (6) Ein Disziplinarerkenntnis darf nur nach Durch- 10. Im Abs. 1 des § 40 hat die lit. e zu lauten: führung einer mündlichen Verhandlung und nur auf- „e) dem Schalen- und Federwild sowie den Hasen zur grund des Ergebnisses dieser Verhandlung erlassen wer- Nachtzeit nachzustellen. Das Verbot trifft nicht die Jagd den. Wenn seit der Begehung der Tat mehr als drei Jahre auf Schwarzwild und Stockenten sowie auf Auer-, Birk- verstrichen sind, darf eine Disziplinarstrafe nicht mehr und Rackelhahnen. Als Nachtzeit gilt die Zeit von einer verhängt und eine verhängte Disziplinarstrafe nicht Stunde nach Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Son- mehr vollstreckt werden. Gegen die Verhängung einer nenaufgang;“ Disziplinarstrafe steht dem Beschuldigten das Recht der 198 STÜCK 16, NR. 34

Berufung an den unabhängigen Verwaltungssenat zu. Im s) entgegen dem § 52 Abs. 1 den ihm bescheidmäßig Übrigen gilt für das Verfahren vor dem Disziplinaraus- aufgetragenen Abschuss nicht entsprechend dem be- schuss das Allgemeine Verwaltungsverfahrensgesetz hördlichen Auftrag tätigt, 1991, BGBl. Nr. 51.“ t) entgegen dem § 53 Abs. 1 erster Satz jagdbare Tiere 17. § 70 hat zu lauten: in Jagdgebieten, in denen sie bisher nicht heimisch „§ 70 waren, ohne Bewilligung aussetzt, Strafbestimmungen begeht eine Verwaltungsübertretung und ist, sofern die (1) Wer Tat nicht den Tatbestand einer in die Zuständigkeit der a) entgegen dem § 4 Abs. 1 erster Satz die Jagd außer- Gerichte fallenden strafbaren Handlung bildet, von der halb des festgestellten Jagdgebietes ausübt, Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu b) ein Gehege ohne Bewilligung nach § 7 Abs. 2 er- 4.500,– Euro zu bestrafen. richtet, erweitert oder wesentlich ändert oder ein ohne (2) Wer Bewilligung errichtetes, erweitertes oder wesentlich ge- a) den Verpflichtungen nach § 7 Abs. 8 zweiter Satz ändertes Gehege betreibt, nicht nachkommt, c) die Jagd auf Grundflächen nach § 10 Abs. 1 ausübt b) der Anzeigepflicht nach § 9 Abs. 3 zweiter Satz oder als Eigentümer einer im § 10 Abs. 1 lit. c oder d oder Abs. 4 dritter Satz nicht nachkommt, genannten Anlage oder eines dort genannten Grund- c) den Verpflichtungen nach § 10 Abs. 2 zweiter Satz stückes oder als vom Eigentümer beauftragte Person oder Abs. 3 vierter Satz nicht nachkommt, entgegen dem § 10 Abs. 2 die dort angeführten Tiere d) der Anzeigepflicht nach § 11 Abs. 3 zweiter Satz fängt oder tötet, nicht nachkommt, d) entgegen dem § 11 Abs. 1 die Jagd in nicht weid- e) als Jagdgast der Verpflichtung nach § 12 Abs. 1 drit- gerechter Weise ausübt, insbesondere der Verpflichtung ter Satz nicht nachkommt, zur Hege des Wildes nicht nachkommt, f) der Anzeigepflicht nach § 18 Abs. 3 erster Satz nicht e) einer Verpflichtung nach § 11 Abs. 2 zweiter Satz, nachkommt, Abs. 4 oder Abs. 7 nicht nachkommt, f) als Jagdleiter tätig wird, ohne die Voraussetzungen g) als Obmann einer Jagdgenossenschaft der Anzei- nach § 11 Abs. 3 erster Satz zu erfüllen, gepflicht nach § 25 Abs. 1 nicht nachkommt, g) entgegen dem § 11 Abs. 6 die Ausübung des Jagd- h) entgegen dem § 27 Abs. 1 die Jagd ausübt, ohne rechtes an Personen verpachtet, die nicht im Besitz einer eine auf seinen Namen lautende gültige Tiroler Jagdkarte gültigen Tiroler Jagdkarte sind, oder eine für das betreffende Jagdgebiet gültige Jagd- h) dem § 19 Abs. 2 zuwiderhandelt, gastkarte mit sich zu führen, oder diese Karte dem Jagd- i) entgegen dem § 27a Jagdgastkarten ausgibt, schutzberechtigten oder den Organen der öffentlichen j) es entgegen dem § 31 Abs. 1 unterlässt, einen Jagd- Sicherheit nicht vorweist, aufseher oder Berufsjäger zu bestellen, i) keine vollständigen Aufzeichnungen nach § 27b k) dem § 36 Abs. 2 zuwiderhandelt, Abs. 1 führt oder entgegen dem § 27b Abs. 2 Behör- l) den Bestimmungen über den Abschussplan nach denorganen die Einsichtnahme in die Aufzeichnungen § 37 oder den hierzu ergangenen Verordnungen zu- verweigert oder der Behörde auf deren Verlangen oder widerhandelt, fristgerecht nach Ablauf des Kalenderjahres keine Ab- m) den Bestimmungen des § 40 Abs. 1 lit. e, f oder k schrift dieser Aufzeichnungen übermittelt, zuwiderhandelt, ohne eine entsprechende Ausnahme- j) der Verpflichtung nach § 30 Abs. 3 nicht nach- bewilligung nach § 40 Abs. 2 zu besitzen, kommt, n) die Bestimmungen des § 40 Abs. 1 lit. a, b, c, d, g, k) den Verpflichtungen nach § 37 Abs. 5 oder § 38 h, i, j oder l missachtet, Abs. 1 nicht nachkommt, o) die örtlichen Verbote nach § 41 missachtet, l) den Verpflichtungen nach § 39 Abs. 1 zweiter oder p) die Verbote nach § 42 Abs. 1 erster Satz, Abs. 2 dritter Satz oder Abs. 2 erster Satz nicht nachkommt, erster Satz oder Abs. 3 erster Satz missachtet oder der m) entgegen dem § 45 Abs. 2 Sperrflächen betritt oder Verpflichtung nach § 42 Abs. 3 zweiter Satz nicht nach- befährt, kommt, n) als Jagdausübungsberechtigter den Verpflichtun- q) entgegen dem § 44 einen Jägernotweg benützt, gen nach § 45 Abs. 3 nicht nachkommt, r) es entgegen dem § 47 unterlässt, in den dort ange- o) der Verpflichtung nach § 46 erster Satz nicht nach- führten Jagdgebieten einen geprüften Schweißhund kommt oder dem § 46 zweiter Satz zuwiderhandelt, oder einen auf Schweißfährte geprüften Gebrauchshund p) den Verpflichtungen nach § 48 Abs. 1 nicht nach- zu halten, kommt, STÜCK 16, NR. 34, 35 199

q) der Anzeigepflicht nach § 50 Abs. 2 nicht nach- oder dauernden Verlust der Fähigkeit, eine Tiroler Jagd- kommt oder es unterlässt, in dieser Anzeige einen Ver- karte oder Jagdgastkarte zu erlangen, erkannt werden. treter der Hegegemeinschaft namhaft zu machen, (6) Die Verfolgung einer Person wegen einer Übertre- r) dem § 51 Abs. 1 zweiter Satz zuwiderhandelt, tung nach Abs. 1 lit. l oder nach Abs. 2 lit. i ist unzuläs- s) der Verpflichtung nach § 53 Abs. 2 dritter Satz nicht sig, wenn gegen sie binnen einem Jahr von der Behörde nachkommt, keine Verfolgungshandlung vorgenommen worden ist. begeht eine Verwaltungsübertretung und ist, sofern die (7) Dem Tiroler Jägerverband ist eine Ausfertigung Tat nicht den Tatbestand einer in die Zuständigkeit der jedes rechtskräftigen Straferkenntnisses zuzustellen.“ Gerichte fallenden strafbaren Handlung bildet, von der 18. In der Anlage 1 wird in der lit. e der Z. 2 nach der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu Wortfolge „Kolkrabe (Corvus corax)“ der Strichpunkt 1.500,– Euro zu bestrafen. durch einen Beistrich ersetzt und die Wortfolge „Ra- (3) Bei Vorliegen erschwerender Umstände kann benkrähe (Corvus corone corone);“ angefügt. neben der Verhängung einer Geldstrafe der Verfall von Gegenständen, die mit der Übertretung im Zusammen- Artikel II hang stehen, ausgesprochen werden. Ebenso kann auf (1) Dieses Gesetz tritt mit dem Ablauf des Tages der den Verfall von Wild, das entgegen den Bestimmungen Kundmachung in Kraft. dieses Gesetzes gefangen oder erlegt wurde, erkannt (2) § 33 Abs. 3 und 5 in der Fassung des Art. I Z. 9 werden. ist auf die im Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens dieses (4) Der Versuch ist strafbar. Gesetzes bestehenden Lehrverhältnisse nicht anzuwen- (5) Im Straferkenntnis kann auch auf den zeitlichen den; für diese gelten die bisherigen Vorschriften weiter.

Der Landtagspräsident: Der Landeshauptmann: Mader van Staa Das Mitglied der Landesregierung: Steixner Der Landesamtsdirektor: Liener

35. Gesetz vom 8. Februar 2006, mit dem das Tiroler Straßengesetz geändert wird Der Landtag hat beschlossen: 3. Im Abs. 6 des § 5 wird in der lit. c das Zitat „im Sinne des § 4 der Tiroler Bauordnung, LGBl. Nr. 33/ Artikel I 1989, in der jeweils geltenden Fassung“ durch das Zitat Das Tiroler Straßengesetz, LGBl. Nr. 13/1989, zu- „im Sinn des § 3 der Tiroler Bauordnung 2001, LGBl. letzt geändert durch das Gesetz LGBl. Nr. 3/2004, wird Nr. 94, in der jeweils geltenden Fassung“ ersetzt. wie folgt geändert: 4. Im Abs. 2 des § 23 wird das Zitat „des Allgemei- 1. Im Abs. 3 des § 4 wird im zweiten Satz das Zitat nen Verwaltungsverfahrensgesetzes 1950“ durch das „der Straßenverkehrsordnung 1960, BGBl. Nr. 159, Zitat „des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes zuletzt geändert durch das Gesetz BGBl. Nr. 201/1996“ 1991“ ersetzt. durch das Zitat „der Straßenverkehrsordnung 1960, 5. Im § 37 Abs. 3 erster Satz und im § 49 Abs. 1 wird BGBl. Nr. 159, zuletzt geändert durch das Gesetz das Zitat „die Tiroler Bauordnung“ jeweils durch das BGBl. I Nr. 99/2005“ ersetzt. Zitat „die Tiroler Bauordnung 2001“ ersetzt. 2. Im Abs. 6 des § 5 wird in der lit. b das Zitat „dem 6. Im Abs. 1 des § 60 wird in der lit. b das Zitat „nach Tiroler Flurverfassungslandesgesetz 1978, LGBl. Nr. 54“ § 70 des Tiroler Raumordnungsgesetzes 1997, LGBl. durch das Zitat „dem Tiroler Flurverfassungslandesge- Nr. 10, in der jeweils geltenden Fassung“ durch das Zitat setz 1996, LGBl. Nr. 74, in der jeweils geltenden Fas- „nach § 69 des Tiroler Raumordnungsgesetzes 2001, sung“ ersetzt. LGBl. Nr. 93, in der jeweils geltenden Fassung“ ersetzt. 200 STÜCK 16, NR. 35

7. § 74 hat zu lauten: die Verpflichtung des Enteigneten nach § 73 Abs. 4 in „§ 74 Verbindung mit § 71 Abs. 2 zur Zahlung des im Rück- Gerichtliche Festsetzung übereignungsbescheid festgesetzten Rückerstattungs- der Vergütung betrages werden hierdurch nicht berührt. (1) Der Enteigner sowie die Enteigneten und die (3) Der Antrag auf gerichtliche Festsetzung der Ver- Nebenberechtigten können, sofern nicht ein Überein- gütung bzw. des Rückerstattungsbetrages kann nur mit kommen nach § 69 bzw. nach § 73 Abs. 3 abgeschlossen Zustimmung des Antragsgegners zurückgezogen wer- wurde, innerhalb von drei Monaten nach dem Eintritt der den. Stimmt dieser der Zurückziehung zu, so gilt dies Rechtskraft des Bescheides, mit dem die Vergütung bzw. als ein Übereinkommen über die im Bescheid festge- der Rückerstattungsbetrag festgesetzt wurde, deren (des- setzte Vergütung bzw. über den im Bescheid festge- sen) Neufestsetzung beim Landesgericht Innsbruck be- setzten Rückerstattungsbetrag, sofern der Enteigner antragen. und der Enteignete bzw. der Nebenberechtigte nichts (2) Mit der Anrufung des Landesgerichtes Innsbruck anderes vereinbaren. tritt der Bescheid hinsichtlich des Ausspruches über die (4) Auf das gerichtliche Verfahren zur Festsetzung Vergütung bzw. über den Rückerstattungsbetrag außer der Vergütung bzw. des Rückerstattungsbetrages ist das Kraft. Die Verpflichtung des Enteigners nach § 71 Abs.1 Eisenbahn-Enteignungsentschädigungsgesetz, BGBl. oder 2 zur Zahlung bzw. Hinterlegung des im Enteig- Nr. 71/1954, zuletzt geändert durch das Gesetz BGBl. I nungsbescheid festgesetzten Vergütungsbetrages sowie Nr. 112/2003, sinngemäß anzuwenden.“

Änderungen des Landesstraßenverzeichnisses L (Anlage 1) Bezirk Kitzbühel Bezirke Innsbruck-Stadt 8. Im Landesstraßenverzeichnis L wird in den Be- und Innsbruck-Land schreibungen des Straßenverlaufes der L 2 Pillersee- 13. Im Landesstraßenverzeichnis L wird in der Be- straße, der L 39 Erpfendorfer Straße, der L 202 Reither schreibung des Straßenverlaufes der L 233 Oberperfer Straße (bei Kitzbühel), der L 206 Itterstraße und der Straße das Wort „Hinterberg“ durch das Wort „Hinter- L 274 Kirchdorfer Straße jeweils die Straßennummer burg“ ersetzt. „B 312“ durch die Straßennummer „B 178“ ersetzt. Bezirk Landeck 14. Im Landesstraßenverzeichnis L wird in den Be- Bezirk Kufstein schreibungen des Straßenverlaufes der L 18 Kaunertal- 9. Im Landesstraßenverzeichnis L wird in der Be- straße, der L 19 Serfauser Straße, der L 65 Oberinntal- schreibung des Straßenverlaufes der L 207 Hinterstei- straße und der L 348 Spisser Straße jeweils die Straßen- ner-See-Straße die Straßennummer „B 312“ durch die nummer „B 315“ durch die Straßennummer „B 180“ er- Straßennummer „B 178“ ersetzt. setzt. 10. Im Landesstraßenverzeichnis L wird die L 45 15. Im Landesstraßenverzeichnis L wird in der Be- Luech Straße aufgehoben. schreibung des Straßenverlaufes der L 17 Piller Straße, Bezirk 2. Teil der Satz „Bis zur Auflassung der Bundesstraße 11. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- B 315 Reschen Straße im Abschnitt Landeck – Fließ/ bung des Straßenverlaufes der L 216 Stummer Straße zu Fließer Au (B 315 Reschen Straße) nach § 4 Abs. 2 des lauten: Bundesstraßengesetzes 1971 hat die Straße folgenden „Kaltenbach (L 300 Zillertaler Dörferstraße) – Verlauf: Fließ/Piller, Bezirksgrenze gegen Wenns (L 17 – Ahrnbach/Wegabzweigung Kleinstummerberg“ Piller Straße, 1. Teil) – Fließ – Neuer Zoll (B 315 Reschen 12. Im Landesstraßenverzeichnis L haben die Be- Straße)“ aufgehoben. zeichnung der L 300 und die Beschreibung des Stra- 16. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- ßenverlaufes zu lauten: bung des Straßenverlaufes der L 67 Langestheistraße zu „Zillertaler Dörferstraße lauten: /Nord (B 169 Zillertalstraße) – Kal- „Kappl/Holdernach (B 188 Paznauntalstraße) – tenbach – Aschau im Zillertal – /Zellbergeben Innerlangesthei/Kirche“ – (B 169 Zillertalstraße)“ 17. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- STÜCK 16, NR. 35 201

bung des Straßenverlaufes der L 68 Stanzertalstraße zu Straße zu lauten: lauten: „Strengen (B 171 Tiroler Straße) – Strenger Berg/ „Flirsch/Pardöll (B 171 Tiroler Straße) – Pettneu am Blasgen“ Arlberg – Sankt Anton am Arlberg/Sankt Jakob am Arl- Bezirk Reutte berg (B 197 Arlbergstraße)“ 23. Im Landesstraßenverzeichnis L wird in den Be- 18. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- schreibungen des Straßenverlaufes der L 21 Berwang- bung des Straßenverlaufes der L 76 Landecker Straße zu Namloser Straße, der L 255 Planseestraße, der L 355 lauten: Heiterwanger-See-Straße und der L 391 Ehrwalder „Landeck (B 171 Tiroler Straße) – Fließ/Neuer Zoll Straße jeweils die Straßennummer „B 314“ durch die (B 180 Reschenstraße)“ Straßennummer „B 179“ ersetzt. 19. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- 24. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- bung des Straßenverlaufes der L 254 Kappler Straße zu bung des Straßenverlaufes der L 69 Reuttener Straße zu lauten: „Kappl/Lochau (B 188 Paznauntalstraße) – Kappl/ lauten: Gasthof Post“ „Reutte (B 198 Lechtalstraße) – Pflach – Musau – Vils – Staatsgrenze bei Schönbichl“ 20. Im Landesstraßenverzeichnis L wird in der Be- schreibung des Straßenverlaufes der L 312 Hochgall- 25. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- miggstraße der Satz „Bis zur Auflassung der Bundes- bung des Straßenverlaufes der L 288 Pinswanger Straße straße B 315 Reschen Straße im Abschnitt Landeck – zu lauten: Fließ/Fließer Au (B 315 Reschen Straße) nach § 4 Abs. 2 „Pflach (L 69 Reuttener Straße) – Pinswang – Unter- des Bundesstraßengesetzes 1971 beginnt die Straße an pinswang (L 396 Weißhausstraße)“ der B 315 Reschen Straße“ aufgehoben. 26. Im Landesstraßenverzeichnis L wird in der Be- 21. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- schreibung des Straßenverlaufes der L 396 Weißhaus- bung des Straßenverlaufes der L 351 Pfundser Straße zu straße der Satz „Bis zur Auflassung der B 314 Fernpaß lauten: Straße im Abschnitt Musau – Vils – Staatsgrenze bei „Pfunds/Schaffenland (B 180 Reschenstraße) – Schönbichl nach § 4 Abs. 2 des Bundesstraßengesetzes Pfunds/Greiter Straße“ 1971 hat die Straße folgenden Verlauf: Vils/Ulrichs- 22. Im Landesstraßenverzeichnis L hat die Beschrei- brücke (B 314 Fernpaß Straße) – Pinswang/Staatsgrenze bung des Straßenverlaufes der L 352 Strenger-Berg- bei Weißhaus“ aufgehoben.

Änderungen des Landesstraßenverzeichnisses B (Anlage 2) 27. Im Landesstraßenverzeichnis B hat die Beschrei- bung des Straßenverlaufes der B 174 Innsbrucker Straße bung des Straßenverlaufes der B 170 Brixentalstraße zu zu lauten: lauten: „Innsbruck/Ost (A 12 Inntal Autobahn, L 283 Am- „Kirchbichl/Luech (B 178 Loferer Straße) – Hopf- passer Straße) – Innsbruck/Höttinger Au (B 171 Tiro- garten im Brixental – Kitzbühel (B 161 Pass-Thurn- ler Straße)“ Straße)“ 31. Im Landesstraßenverzeichnis B hat die Beschrei- 28. Im Landesstraßenverzeichnis B hat die Beschrei- bung des Straßenverlaufes der B 178 Loferer Straße zu bung des Straßenverlaufes der B 171 Tiroler Straße zu lauten: lauten: „Kirchbichl (A 12 Inntal Autobahn, B 171 Tiroler „Staatsgrenze bei Kufstein – Wörgl – Rattenberg – Straße) – St. Johann in Tirol – Waidring/Landesgrenze Schwaz – Hall in Tirol – Innsbruck – Telfs – Landeck – bei Strub“ Flirsch/Pardöll (L 68 Stanzertalstraße)“ 32. Im Landesstraßenverzeichnis B hat die Beschrei- 29. Im Landesstraßenverzeichnis B hat die Beschrei- bung des Straßenverlaufes der B 186 Ötztalstraße zu bung des Straßenverlaufes der B 173 Eibergstraße zu lauten: lauten: „Haiming/Ötztaler Höhe (B 171 Tiroler Straße) – „Söll/Bocking (B 178 Loferer Straße) – Kufstein/Süd Ötz – Sölden – Untergurgl (L 15 Gurgler Straße, Tim- (A 12 Inntal Autobahn) – Kufsteiner Wald ( B 171 Tiro- melsjoch-Hochalpenstraße)“ ler Straße)“ 33. Im Landesstraßenverzeichnis B hat die Bezeich- 30. Im Landesstraßenverzeichnis B hat die Beschrei- nung der B 188 zu lauten: „Paznauntalstraße“ 202 STÜCK 16, NR. 35, 36

Änderung der Anlage 3 34. In der Anlage 3 „Straßenverlauf“ hat lit. g zu lauten: 1974 näher beschriebene Straßenverlauf und die dort an- „Zur B 199 Tannheimer Straße: der im BGBl. Nr. 317/ geführten Planunterlagen;“

Artikel II Dieses Gesetz tritt mit dem Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft.

Der Landtagspräsident: Der Landeshauptmann: Mader van Staa Das Mitglied der Landesregierung: Lindenberger Der Landesamtsdirektor: Liener

36. Verordnung der Landesregierung vom 4. April 2006 über die Tiroler Geschichteprüfung Aufgrund des § 10a Abs. 7 des Staatsbürgerschafts- 2. Verfassung – Gesetzgebung – Verwaltung, gesetzes 1985, BGBl. Nr. 311, zuletzt geändert durch 3. Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, das Gesetz BGBl. I Nr. 37/2006 wird verordnet: 4. Kulturgeschichte, 5. Bildungsgeschichte – geistiges Leben – Religiosität. § 1 Das Prüfungsgebiet „Grundkenntnisse der Geschichte § 2 des Landes Tirol“ umfasst folgende Themenbereiche: Diese Verordnung tritt mit dem Ablauf des Tages der 1. Politische Geschichte, Kundmachung in Kraft.

Der Landeshauptmann: van Staa Der Landesamtsdirektor: Liener

Erscheinungsort Innsbruck Verlagspostamt 6020 Innsbruck P. b. b. Vertr.-Nr. GZ 02Z030080 M

DVR 0059463

Herausgeber: Amt der Tiroler Landesregierung 6010 Innsbruck Das Landesgesetzblatt erscheint nach Bedarf. Der Preis für das Einzel- stück beträgt E 0,10 je Seite, jedoch mindestens E 1,–. Die Bezugs- gebühr beträgt E 21,– jährlich. Verwaltung und Vertrieb: Kanzleidirektion, Neues Landhaus, Zi. 555. Druck: Eigendruck