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Beobachtungen zur Eiablagestrategie von Nachtpfauenaugen oder Pfauenspinner n (Lepidoptera: Saturniidae) im Hinblick auf das Territorialverhalten einiger Singvogelarten (Aves: Passeri)
Boštjan Dvořák Dr. Boštjan Dvořák, Babelsberger Straße 9, D-10715 Berlin, Deutschland; [email protected] Zusammenfassung: Obwohl die meisten Nachtpf auenau Einleitung genarten (Saturniidae) eine recht leichte Beute darstellen und ihren Freßfeinden mutmaßlich schutzlos ausgesetzt Aus Berichten erfahrener Züchter und eigenen Beob ach sind, scheinen ihre Populationen über Jahrzehnte zahlen tungen war mehrfach hervorgegangen, daß gezüc htete mäßig nur geringfügigen Schwankungen zu unterliegen; Pfauenspinnerraupen, die versuchsweise in der Natur trotz gelegentlich meßbarer parasitärer oder witterungsbe ausgesetzt wurden, in der Regel rasch von Vögeln ent dingter Einwirkungen bleiben sie im langjährigen Durch deckt und von diesen beziehungsweise ande ren Freß schnitt weitgehend stabil. Das wirft die Frage auf, welche feinden meist ausnahmslos verzehrt werden, bevor sie Mechanismen oder Überlebensstrategien — neben einer die Verpuppungsphase erreichen. großen Fruchtbarkeit, erfolgreichen Vermehrung, Tarnung oder schnellen Entwicklung — scheinbar so verwundbaren Die beobachteten Versuche und vermittelten Berichte Tierarten langfristig das Überleben sichern. Dabei scheinen schlossen sowohl einzeln als auch in Gruppen ausge einzelne Arten von Freßfeinden eine entscheidende Rolle setzte Tiere ein; in praktisch allen Fällen wurden die zu spielen. In diesem Beitrag werden einige Beobachtungen Individuen, sofern sie nicht mit besonderem Schutz in am Verhalten des europäischen Eichelhäher s Garrulus glandarius (Linnaeus, 1758) gegenüber eingegrenzten, frei Form eines Gitters oder Netzes gesichert waren, von lebenden Populationen des japanischen Eichenspinners natür lichen Selektoren, unter denen Wirbeltiere und Antheraea yamamai (Guérin-Méneville, 1861) und einiger da hauptsäc hlich Vögel überwogen, nach und nach seiner nächsten Verwandten besc hrieben und deren Ergeb gefun den und erbeutet. Die Beobachtungen bezogen nisse durch weitere Versuche mit weniger verwandten sich sowohl auf heimische Arten, die zeitweise gezüch Arten der Saturniidae verglichen; die gewonnenen Daten tet und dann wieder ausgewildert wurden, als auch auf sprechen für eine reziproke Verhaltensanpassung der Selek fremdlän disc he Vertreter der Familie, die von Züchtern toren und ihrer Beutetiere und scheinen allgemein auf zwecks besserer Entwicklungsbedingungen und eines das Verhältnis zwischen Singvögeln und Schmetterlingen ableitbar sowie für deren Vermehrungs- beziehungsweise ger ingeren Zuchtaufwandes vorübergehend ebenfalls im Territorialverhalten aufschlußreich zu sein. Freien gehalten wurden. Sie bleiben allerdings, ebenso wie die hierin besc hrie Observations on ovipositional strategies of Emperor benen gezielten Versuche und deren Ergebnisse, auf moths (Lepidoptera: Saturniidae) in relation to the Raupen derjenigen Arten beschränkt, deren Nahrungs territorial behaviour of some species of singing birds (Aves: Passeri) spektr um die in gemäßigtem Europa natürlich vorherr schenden Baumarten der Buchengewächse (Fagaceae; Abstract: Though representing a rather easy prey and Quercus spp., Fagus silvatica, Castanea sativa), Haselge being presumably exposed to their enemies without pro wächse (Corylaceae; Carpinus betulus, Betula spp.) und tection, the populations of the most Emperor moths (Satur niidae) seem to only undergo insignificant quantitative Rosengewächse (Rosaceae; Prunus spp.) sowie Nuß fluctuations within decades; despite some eventually mea baumgewächse (Juglandaceae; Juglans regia) umfaßt surable parasitic or meteorological influence they remain bezie hungsw eise darauf beschränkt ist. Die Versuche mostly stable in a long-term average. This may raise the umfassen fünf Standorte, von denen sich einer in subme question which mechanisms or survival strategies – besides diterraner (Liminjan, slowenisches Küstenland), einer in a high fertility, successful reproduction, mimicry or fast ausgepr ägt kontinentaler (Golo vec bei Ljubljana) und development – ensure existence and continuance to see drei in ozeanisch kontinentaler Klimazone (Eselsberg mingly so vulnerable species in a longer period. Here bei Ulm, Schönbuch bei Tübingen, Skaby bei Berlin) in some single species of predators seem to play decisive parts. In this contribution a few obsevations are descri befinden. Ausgegangen wird von Beobachtungen an bed on the behaviour of the european blue jay Garru lus der seit 1866 in Slowenien lebenden Art Antheraea glandarius (Linnaeus, 1758) towards some separated, free yamamai (Guérin-Méneville, 1861), wobei auch die living populations of the Japanese Oak Silkmoth Antheraea Zuchtberichte von Johannes Mach (1870), aus dessen yamamai (Guérin-Méneville, 1861) and some of its closer Haltung die europäische Popu lation stammt, als Ver relatives, the results of which are compared by further tests gleichsq uelle berücksichtigt werden, sowie deren nahen with some more distant species of Saturniidae moths; the Verwandten A. pernyi (Guérin-Méneville, 1855), A. obtained data indicate a reciprocal adaptation of behaviour polyphemus (Cramer, 1776) und A. mylitta (Drury, 1773). in the predators and their preys — and seem to generally correspond with an ecological and evolutionary relationship Vergleichend werden Beobachtungen an den autoch between the singing birds and butterflies, revealing some thonen Vertretern Aglia tau (Linnaeus, 1761), Saturnia mechanisms of their reproductional and territorial beha (Perisomena) caecigena Kupido, 1825, Saturnia (Satur viour. nia) pyri (Denis & Schiffermüller, 1775) und S. (Eudia)
© 2015 by Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main ©Entomologischer Verein Apollo e.V. Frankfurt am Main; download unter www.zobodat.at 66 pavoniella (Scopoli, 1763) und Tests an gezüchteten Arten Füttern sonst problematisch wäre, und beob ac htete sie Actias luna (Linnaeus, 1758), A. artemis (Bremer & Grey, jede Woche beim Besuch der Großeltern. 1853), A. gnoma (Butler, 1877) und A. selene (Hübner, Die im Küstengebiet üblichen Flaumeichen (Quercus 1807) sowie Saturnia (Rinaca) japonica (Moore, 1872) pubescens) erwiesen sich, wie auch die Hopfenbuche und S. (R.) simla Westwood, 1897 herangezogen. Um (Ostrya carpinifolia), später als schlechteres Futter, auf ein unwahrscheinliches, aber eventuell mögliches Aus dem die Räupchen sich zwar eingefressen haben, aber breiten der Individuen einer der zwecks Beobachtungen zögerlich entwickelten. Zu meiner Freude gediehen sie eingeschränkt ausgesetzten nichteinheimischen Arten auf Birken und Hainbuchen im Garten gut und wurden auszuschließen, beschränkten sich die systematischen schnell größer. Zu meinem Ärger wurden die großen Versuche auf die am jeweiligen Ort bereits anwesenden dunkelgrünen Raupen später jedoch immer weniger, beziehungsweise aufgrund ihrer Herkunft auf Dauer und meine Großeltern berichteten mir von regelmäßi nicht lebensfähigen Arten. gen Vogelbesuchen, die ich an Woc henen den auch selbst An allen fünf Standorten fielen unter den Prädatoren beobachten konnte; von der großen Birke, auf der ich die die Eichelhäher (Garrulus glandarius (Linnaeus, 1758)) meisten Raupen abgesetzt hatte, wurden täglich meh besonders auf; sie erbeut eten jeweils mit Abstand die rere von Eichelhähern weggetragen. Wir betrachteten meisten Raupen der beobac hteten Gelege. Zugleich ver dies als eine logische Konse q uenz, da sich zu viele Rau teidigten die Individuen dieser Vogelart die mit Raupen pen auf einem Baum befun den hätten und den Vögeln besetzten Bäume vor anderen Prädatoren. Es stellte sich aufgefallen seien. Nur wenige kamen durch und wir heraus, daß bei einem bestimmten Verhalten jeweils ein fanden schließlich auf den Birkenästen etwa Anfang Juli relativ konst anter Anteil eines Raupengeleges die Ver einige längliche, fluoreszierend gelbgrüne Kokons wie puppungs phase erreicht. Dies kann in Europa vor allem der. in südlich der Alpen gelegenen Gebieten bei einer ent Im folgenden Jahr war ich viel vorsichtiger und setzte die sprechenden Ausgangsmenge gleich großer Raupen Räupchen aus der großen Eiermenge, die ich im Herbst regelmäßig beobachtet und nachgewiesen werden. aus Poljčane erhielt, ab Ende April gleichmäßig verteilt und gut versteckt auf unteren und mittleren Ästen aller Einzeln und in Gruppen ausgesetzte Raupen Hainbuchen und Birken im riesigen Garten ab. Nur den Als Schulkind hatte ich ab 1980 in der Ferienzeit eini letzten Teil der verspätet gesc hlüpften Räupchen ließ ich ge Male nacheinander im August je ein paar Tage im aus Zeitmangel wieder nachein ander auf die große, reich Pfarrhaus des Ortes Poljčane im Nordosten Sloweniens verzweigte Birke kriechen. Die Raupen entwickelten sich verbracht. Die Schwester des Pfarrers, den mein Vater prächtig und schienen im grünen Dickicht des saftigen mit uns Kindern besuchte, fing in dieser Jahreszeit Laubes fast unsichtbar; da sie sich kaum bewegten und regelmäßig riesige, strahlend gelbe Falter, die sie, weil die meisten in denjenigen Teilen der Bäume verblieben, sie von meiner Begeisterung für Schmetterlinge wußte, in denen sie ausgesetzt worden waren, konnte man sie in Schuhkartons bis zu unserer Ankunft für mich auf in den Wipfeln über mehrere Wochen gut beobachten. bewahrte; es handelte sich um den japanischen Eichen Als sie jedoch größer wurden, verschwanden sie wieder seidenspinner Antheraea yamamai, eine Art, die mir, da nach und nach — und zwar zu meinem großen Erstau wir an der Küste lebten, wo sie, im Gegensatz zum dort nen zuerst diejenigen, die alleine in den Wipfeln gro häufigen Großen Nachtpfauenaugen Saturnia pyri, nicht ßer Zweige lebten und vermeintlich am besten versteckt vorkommt, bis dahin noch unbekannt war. beziehungsweise getarnt waren. Die vorwiegend weiblichen Tiere hatten, bevor sie ein An verschiedenen Stellen des Gartens sind wiederholt gegangen waren, oft größere Mengen Eier an die Wände Eichelhäher aufgefallen, und schließlich konnten weder der Kartons geklebt. Diesen entschlüpften, obwohl ich ausgewachsene Raupen noch später die gelbgrünen sie für unbefruchtet hielt, da ich zunächst nicht wußte, Kokons gefunden werden, mit der Ausnahme der großen daß die Art als Ei überwintert, im Frühjahr des nächst en Birke, von deren Zweigen wieder einige weni ge herunter Jahres Hunderte kleiner Raupen. Durch Auspro bieren hingen und eingesammelt werden konnten. fand ich heraus, daß die Räupchen das Laub von Bir Die geschlüpften Falter paarten sich nicht; zumindest ken und Eichen annahmen. Dies leuchtete ein, da die waren den so erhaltenen Eiern im folgenden Jahr keine Falter im kontinentalen Teil des Landes gefangen worden Raupen entstiegen, doch erhielt ich wieder eine größere waren. In Piran fand ich die passenden Baumar ten nur Menge aus Poljčane. Auffälligerweise hielt sich auf der im Garten meiner Großeltern in Liminjan; sie hatten, da großen Birke während der Raupenzeit täglich mindes sie aus Ljubljana gekommen waren und größtenteils dort tens ein Eichelhäher auf, was mich dazu veranlaßte, lebten, schon vor Jahrzehnten auch mehrere „konti nen diesen Baum in der folgenden Saison auszu lassen; tale“ Arten mitgebracht, und so fanden sich dort zwi stattdessen setzte ich mindestens 70 frisch geschlüpfte schen den an der Küste üblichen mediterranen Gewäch Räupchen auf einer der reich verzweigten Hainbuchen sen auch zwei große und mehrere kleine Birken (Betula ab und verteilte die übrigen wieder einzeln auf den pendula, B. pubescens) sowie viele Hainbuchen (Carpinus Zweigwipf eln der weit auseinan der stehenden größeren betulus). Darauf setzte ich die kleinen Raupen ab, da das und kleineren Bäume. Auf der großen Birke postierte
© 2015 by Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main ©Entomologischer Verein Apollo e.V. Frankfurt am Main; download unter www.zobodat.at 67 ich nur wenige auf den unteren Ästen. In den ersten auch im Freien züchtete. Seinem Urteil nach konnten drei Wochen, als die Räupchen schnell anwuchsen und die Raupen, obgleich ihnen das Klima zusagte und sie auf saftigem Laub große Fortschritte machten, gab es auf den heimischen Bäumen gut gediehen, in der Natur kaum Verluste; als sie größer wurden, wurden sie wie wegen der Vögel nicht überleben, da diese jedes Jahr alle, der weniger, und zwar fingen die Eichelhäher an, sie auch die im Dickicht am besten versteckten, erbeuteten. regelmäßig zu erbeuten. Dabei verschwanden wieder Wie alle Saturniidenarten, die als Ei überwintern, bil zuer st die einzeln ausgese tzten Raupen von den weiter det auch A. yamamai, die diesbezüglich im Rahmen der entfernten Bäumen am Rande des Gartens; die Hainbu Gattung Antheraea eine Ausnahme darstellt, nur eine che, auf der sich die meisten befanden, wurde reg elmä Generation pro Jahr aus, deren Raupen sich bereits im ßig von einem oder zwei Eichelhähern besucht, die sich zeitigen Frühjahr und nur bis zum Beginn des Sommer s meist in der Mittagszeit täglich einige Raupen holten entwickeln. Bei den als Puppen überwinternden nahen und mit lautem Geschrei auf sich aufmerksam machten. Verwandten vom asiatischen Festland sind dagegen min Diesmal verschwanden von allen Bäumen und auch von destens zwei Bruten die Regel. der großen Birke alle Raupen, und es sah aus, als hätten die Vögel auch auf der Hainbuche alle erbeutet. Später Bei einem spontanen Besuch des Kölner Zoologischen fanden wir in ihrem Geäst jedoch drei Kokons, und zwei Gartens Flora, in dessen Insektarium gerade Raupen weitere kamen im Herbst nach dem Laubfall zum Vor von A. pernyi gezüchtet wurden, erhielt ich 1995 von der schein. Angesichts der häufigen Vogelbesuche fand ich freundlichen Aufsicht zum ersten Mal zwei dieser Rau das verwunderlich. pen als Geschenk. Ich fütterte sie weiter mit Eiche (Quer cus robur), bis sie sich eingesponnen und verpuppt haben. Versuche mit A. yamamai und A. pernyi im Es war Juni, und in wenigen Wochen schlüpften nach submediterranen Raum (Liminjan, Slowenien) einander ein Männchen und ein Weibchen; die Paarung erfolgte sofort und das Weibc hen legte etwa 130 Eier ab. Nach dem Umzug zu meinem Vater nach Ulm verbrach Die Raupenentwicklung der Folgegene ration fiel in die ten wir nur noch die Zeit der sommerlichen Schulferien Zeit des sommerlichen Slowenienaufenthaltes, so daß ich in Slowenien; an Eier von A. yamamai kam ich fortan die Räupchen in Ulm auf Hainbuche anzüchten und an nur gelegentlich, wenn ich an Autobahn raststätten um der Adria an geschnittenen Trieben derselben Baumart Ljubljana, an denen Busse und Autos halten, bei der aus dem Garten bis zum Einspinnen züchten konnte. An- oder Abreise im Spätsommer an Lampen auch Es stellte sich außerdem heraus, daß diese Art auch auf weibliche Falter fand, die in Schuhk artons Eier abgelegt dem für A. yamamai größtenteils zu harten Laub der und eine Zucht ermöglicht haben. Die meist recht früh mediterranen Flaumeichen (Quercus pubescens), der in gesc hlüpften Räupchen behielt ich aber, auch aufgrund der Macchiavegetation dieser Gegend vorherrschenden des meist kalten Wetters, in Zuchtsc hachteln und setzte Baumart, gut gedeiht. nur ab und zu ein größeres Exemplar probeweise an einer Die einfache Zucht fast ohne Verluste ergab über 100 Eiche, Buche, Hainbuche oder Birke in der Nähe des Kokons, die eine sich über vier Jahre hinziehende Nach Hauses in Blaustein bei Ulm, wo wir wohnten, aus. Alle zucht ermöglichten. Die Sommergeneration fiel immer diese Raupen wurden jedoch restlos von Vögeln erbeu in die Semesterferienzeit, in der ich die Raupen ausgie tet, unter denen auch hier insbesondere Eichelhäher big in Istrien beobachten konnte. Die leichte und schnelle auffielen. Kleiner e Raupen wurden oft von Kohlmeisen Vermehrung dieser Art fand ich bedenk lich, wesw egen (Parus major Linnaeus, 1758), Rotkehlchen (Erithaces ich sie nur im trockenen medi terranen Klima im Freien rubecula Linnaeus, 1758) und anderen Vögeln verzehrt. hielt, in dem sie sich als Bewohnerin feuchter kon Meine Erfahrungen stimmten mit denen einiger Würt tinentaler Waldgebiete, wie A. yamamai, nicht auf Dauer temberger Entomologen überein, mit denen ich mich behaupten kann. Ebenso verfuhr ich bei den Tests mit etw a ab 1990 intensiver austauschte, und die sich auf anderen fremden Arten fernöstlic her oder near ktischer ausg esetzte Raupen von Aglia tau, Saturnia pavonia (Lin Herkunft, während ich A. yamamai außer in Istr ien nur naeus, 1758), Saturnia pyri und später auch A. yamamai in Ljubljana, und an allen drei deutschen Standor ten bezogen. Ihrer Meinung nach waren die Raupen der ausschließlich die tropi schen Verwandten testete. Es ist letzteren beiden Arten viel wärmebedürftiger und daher diesbezüglich zu erwähnen, daß beide Arten sowie alle anfälliger gegen die nördlich der Alpen vorkommen den anderen Vertreter aus gemäßigt feuchten Biotopen sich Wetterumschwünge während der Entwic klungs zeit, bei im mediterranen Klima sichtbar langsamer entwickelten den beiden heimischen Arten aber vermuteten wir, daß als die vergleichsweise auf in kontinentalem Klima gedei gezüchtete, später ausgesetzte Individuen grundsätzlich henden Bäumen derselben oder nahe verwandten Arten „verhaltensgestört“, also auffälliger und daher im Freien in geschlossener Zucht. nicht überlebensfähig seien. Zu meinem Erstaunen wuchsen andererseits die in Zu ähnlichen Schlüssen war interessanterweise um 1865 Ljubljana ausgesetzten Raupen von A. yamamai auch auch der Züchter Johannes Mach gelangt, der auf sei bei vermeintlich ungünstigen Wetterbedingungen mit nem Landsitz in Veliki Slatnik A. yamamai und einige besonder s niedrigen Temperaturen merklich schneller verwandte fernöstliche Arten versuchsweise wiederholt als die zur selben Zeit bei Zimmertemperatur zu Hause
© 2015 by Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main ©Entomologischer Verein Apollo e.V. Frankfurt am Main; download unter www.zobodat.at 68 ge schlossen gehaltenen; dies war aber teilweise auch bei mehrmals Raupen holten. Einige große Raupen wurden der tropischen Art Actias selene sowohl in Ljubljana als auch von Elstern (Pica pica Linnaeus 1758) aufgelesen. auch in Tübingen und Ulm zu beob achten und zeugt Insgesamt waren die Ergebnisse ernüchternd; trotz der lediglich von der Bedeutung natürlich saftiger Nahrung deutlich größeren Menge als je zuvor bei A. yamamai für die Entwicklung der Raupen. überlebten bei A. pernyi deutlich weniger Raupen. Nur Bei A. pernyi ist noch zu vermerken, daß die im Spät auf der Hainbuche und der Birke waren im August eini ge frühjahr und Sommer im Freien oder in Behältern auf wenige Kokons zu finden, was ich auf die Futterqualität Q. pubescens gewachsenen Raupen, anscheinend unab und Siedlungsnähe zurückführte. Aus ihnen schlüpfte hängig von der Tageslänge, im Folgejahr zu einem gro noch im selben Monat teilweise eine dritte Generation, ßen Teil nur noch eine Generation ergaben oder gar ein deren Räupchen jedoch aufgrund des schlechten Futters Jahr lang ruhten; dasselbe war, hier vielleicht doch mit eingingen. der Tageslänge verknüpft, aber auch bei den in Ulm auf In der Weihnachtszeit ergab die präzise Untersuchung zu Hause getriebenen Birken, Hainbuchen und Eichen aller inzwischen größtenteils kahlen Exemplare der gehalt enen Nachkommen der besonders früh im Jahr Flaumeichen in der weiten Umgebung allerdings vier geschlüpften Falter der ersten Generation zu beobach weitere Kokons, von denen zwei offenbar ebenfalls Fal ten. Andererseits ließ ich einen anderen Teil der Kokons ter ergeben hatten und zwei mißgebildete Puppen ent zwecks geeigneter Schlupf- und Entwic klungszeiten bis in den späteren Frühling im Kühlschrank ruhen; auch hielten; alle vier befanden sich auf einem Baum, einer bei ihnen ergab sich fortan häufig ein veränderter Ent etwas größeren Eiche mit deutlich gebildetem Stamm wicklungsrhythmus. Die auf Q. robur, F. silvatica, B. und kräftigen unteren Ästen. pendula und C. betulus in Zucht in Ulm sowie auf den Die auf geschnittener Hainbuche geschlossen gehaltenen beiden letzteren in Zucht und im Freien in Liminjan Tiere ergaben jedoch im folgenden Jahr eine noch grö wachsenden Raupen ergaben dagegen stets zwei Gene ßere Raupenmenge; diesmal ging ich anders vor, verteilte ratio nen pro Jahr und zum Teil in Liminjan eine nicht die Raupen nicht mehr sorgfältig in der Landsc haft, da erfolgreiche dritte. ich den Erfolg für aussichtslos hielt, sonder n setzt e, unter Bis zum Jahr 2000 konnte ich in vier Sommern hinterein dem Eindruck des weihnachtlichen Fundes, alle nur ander jeweils große Mengen kleiner Raupen von A. per noch auf größeren, reich verzweigten Eichenexemplaren nyi in der von niedrigen, dicht verzweigten Flaumei c hen und zusammenhängenden Gruppen aus, indem ich die bedeckten Terassenlandschaft aussetzen; der Wunsch Räupchen zu je 100 oder mehr von Stöckchen oder aus nach Verkauf der Kokons an verschiedenen Insek tenbör kleinen Schachteln, die ich im Geäst befestigte, auf die sen wich allmählich der Experimentierfreude, denn die Zweige kriechen ließ. Desgleichen verfuhr ich auf den Art war aufgrund eines großen Angebots nicht mehr bereits getesteten Birken und Hainbu chen im Garten. begehrt, und außerdem erforderte die Haltung großer In regelmäßigen Abständen kontrollierte ich auch die Raupenmengen an Schnittfutter täglich viel Arbeit. Tiere auf den Flaumeichen, die sich an den Hängen Durch das zuverlässige Paarungsverhalten dieser Art beiderseits des Tales um die Siedlung Lucija befinden. standen mir in jedem dieser Sommer mehr als 1000 Eier Die Raupen waren zunächst kaum auszumachen, spä beziehungsweise Räupchen zur Verfügung. Im ersten testens nach der 3. Häutung als hellgrüne Tiere aber
Jahr nahm ich mir viel Zeit und verteilte die Tiere gleich wieder recht auffällig, und wurden ab L4 von Eichelhä mäßig vor allem an der saftigen Strauchvegetation aus hern erbeutet, die sich oft auf den mit ihnen bese tzten Flaumeichen, die sich über große Teile der ehemals kul Bäumen aufhielten. Tagelange Beobachtungen ergaben, tivierten Landschaft ausbreitet; nur wenig e setzte ich auf daß die Vögel sich in regelmäßigen Abst änden, meist zur größeren Bäumen aus. selben Tag eszeit, von den Bäumen Raupen holten. Trotz der groß angelegten Aktion mußte ich festst ellen, In drei Fällen befand sich, wie mir später auffiel, in daß die Raupen, die zwar gut gediehen, als größe r e Tier e unmit telbarer Nähe eines der mit Raupen besetzten mit ihr er hell- oder gelbgrünen Farbe viel auffälliger sind Bäume auch ein Eichelhähernest. Einige Bäume wurden als jene von A. yamamai und die Vögel, insbesondere auch regelmäßig von Elstern „bewacht“, die ebenfalls auf Eichelhäher, geradezu magisch anzo gen. Auch schien fällig und meist paarweise auftraten und in den Morgen Flaumeiche nicht das beste Futter zu sein, denn dar stunden auch den Garten besuchten, sich jedoch nicht auf entwickelten sie sich deutlich langsamer als auf Bir nachweislich um die Raupen kümmer ten; sie traten nie ken, Hainbuchen oder, in der Frühlingsg eneration, auf gleichzeitig mit den Eichelhähern auf. Verwunderlich geschnittenen Stein- oder Stieleichen. Aufgrund des ver war, daß von den großen, von unten auf den Ästen in meintlich besseren Erfolgs und einer besseren Tarnung den Laubbüscheln aufgrund der hellen Farbe gut sicht (hellere Laubfarbe) setzte ich zum Schluß die meisten baren und zählbaren Raupen täglich zwei bis maximal später geschlüpften Räupc hen auf der großen Birke und vier verschwanden, und daß es sich dabei nicht immer einer der Hainbu chen im Garten aus, wo ich sie besser um die auffälligsten Exemplare handelte. Die Vögel ver beobachten konnte. Diese Bäume wurden später wieder hielten sich auffällig und laut; die Beute schnappten sie regelmä ßig von Eichelhähern besucht, die sich täglich zwar still und ruhig, doch machten sie, während sie auf
© 2015 by Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main ©Entomologischer Verein Apollo e.V. Frankfurt am Main; download unter www.zobodat.at 69 den Bäumen saßen, regelmäßig mit Geschrei auf sich Eiablageverhalten und Versuche mit A. yamamai aufmerksam. im kontinentalen Klima (Ljubljana) Die großen Raupen schwanden täglich, und zuletzt ergab In verschiedenen Quellen (unter anderem Pittaway die Zählung nur noch wenige Exemplare; aller dings war 2015, Hyche 2015, Oehlke 2015) wird angenommen, das Endergebnis überraschend: Auf den meisten der daß die Weibc hen der Pfauenspinner ihre Eier verstreut insgesamt etwa 20, zwischen 150 und etw a 500 m von auf das Laub der Nahrungsbäume kleben; dies scheint einander entfernten, mit Jungraupen bese tzten Flaum jedoch nur bei einer Minderheit der Arten bezie hungs eichen beziehungsweise kleiner Baumgruppen konnten weise Genera der Saturniidae oder unter besonderen schließlich je zwischen 1 und 10 Kokons gezählt werden, Umständen zuzutreffen. einschließlich der im Garten stehenden Birken und Im Folgenden wird das mehrfach beobachtete Eiab la Hainbuchen. geverhalten von A. yamamai und A. pernyi beschrieben und mit den Ergebnissen der ausgeführten Versuche Gemessen am Umstand, daß die Tiere in einem für die verglichen. Es sei bei dieser Gelegenheit außer dem dar Art klimatisch und botanisch ungünstigen Gebiet auf auf verwiesen, daß bei den meisten Genera das Kleben wuchsen, was ihr Wachstum verlangsamte und damit der in Brauntönen gefärbten Eier auf verholzte Teile der die Überlebenschancen senkte, die Raupen aber, vergli Nahrungsbäume sinnvoller erscheint und diese — ähn chen mit den vorausgegangenen Auswilderungsversu lich wie bei A. yamamai, die nach Laubfall darauf über chen, bei dieser Methode in beträchtlich größerer und wintern — auf der Baumrinde besser getarnt sind als auf dazu fast konstanter Anzahl überlebten, ergab sich ein den Blättern; eine andere Anpassung ist dagegen bei erster Anlaß zum Verdacht, daß das Überleben der Rau den Genera Citheronia Hübner, 1819 und Eacles Hübner, pen in hohem Maße vom Verhalten der Vögel selbst 1819 aus der Unterfamilie Ceratocampinae zu vermuten, bestimmt ist; hinzu kam, daß die Anzahl der überle deren auf Laub abgelegte Eier tatsächlich von grünli cher benden Raupen und später gefundenen Kokons in zwei Grundfarbe sind. Fällen ausgerechnet dort, wo ein Nest der Vogelart sich Die verallgemeinernden Angaben gehen möglicherweise auf demselben oder einem benac hbarten Baum befand, auf Beobachtungen von gezüchteten Exemplaren zurück, am höchsten war. Dies nährte die Vermutung, daß die die bei in einem geschlossenen Flugraum angebo tenen Präsenz eines oder mehrerer Hauptpr ädat oren andere Pflanzentrieben um so häufiger die Pflanzent eile mit potentielle Selektoren fernhält. Eiern bekleben, je größer ihre Fläche ist und je stabi Auch in den zwei folgenden Jahren führten die — inzwi ler sie sich an ihnen festhalten können. In allen Fällen schen ausgedehnten und verfeinerten — Beobachtun und unabhängig von der Unterlag e aber fallen bei recht gen, denen ich in der reichlich mit mittelgroßen Flaum vielen Arten die in Gruppen oder Ketten aneinander eichen zugewachsenen, ehemals intensiv landwir tsc haft gekleb ten Eier auf. Die „ordentlic h“ aufgestellten Reihen lich genutzten Hügellandschaft zwischen Liminjan und können etwa auch bei Satur nia (Saturnia) pyri, S. (Eu dia) pavonia, S. (E.) pavoniella, S. (Perisomena) caecigena, Izola nachgehen konnte, zu ähnlichen Ergebnis sen; S. (Rinaca) japonica, S. (R.) simla und auch Antheraea größere Mengen an einer Stelle ausgesetzter Raupen yamamai beobachtet werden. vergrößerten die Überlebenschancen und ergaben in der Regel bei je rund 100 Exemplaren im Schnitt 10 Kokons Mit der Ausnahme von A. yamamai und A. polyphemus beziehungsweise ausgewachsene Raupen, während die verläuft die Paarung beim Genus Antheraea in Gefan verstreut in der Landschaft ausgese tzten immer restlos gensc haft besonders leicht, und die Eiablagen finden erbeutet wurden. bei allen Vertretern nach vollzogener Befruchtung sofort beziehungsw eise im Verlauf weniger Nächte statt. In den Jahren 1999 und 2001 beobachtete ich auch die Genauere Angaben über die Mengen und das Verhalten Frühlingsgeneration, die ich nach demselben Muster bei der Ablage finden sich unter anderem bei Pittaway ausse tzte und kontrollierte. Im April und Mai wuchsen (2015); es wird beschrieben, wie das befruchtete Weib die Raupen bedeutend schneller heran, und es ergab sich chen zunächst eine bestimmte Eiermenge noch am Paa eine größere Überlebensquote; pro Baum oder Baum rungsor t, also vor dem ersten Abflug ablegt, auch, um gruppe überlebten dann meistens zwischen 5 und 15, in dadur ch leichter und wendiger zu sein; der Rest des Eier einigen Fällen sogar über 20 Exemplare. Die Ausnahme vorrats werde dann, durch die Baumkronen schwirrend, in einigen Versuchen bildeten kleine Eichenexemplare, verteilt abgelegt. die von Raupen beinahe ganz entlaubt wurden; die daran Die Beobachtungen und Versuche mit in natürlicher gut sichtbaren Tiere verschwanden meist vollst ändig, Umgebung ausgesetzten oder dort aus Kokons geschlüpf bevor sich die ersten eingesponnen haben. Im Garten war ten Weibchen, die Männchen angelockt und nach der die Anzahl der Kokons im Frühjahr 1999 am höchsten; in Paarung mit der Eiablage begonnen hatten, zeigten diesem Jahr nistete ein Eichelhäher paar auf einer Zeder in der Umgebung von Ljubljana und Liminjan mehr in unmitt elbarer Nähe der Hainbuc he und der großen heitlich Ablagen großer Eiermengen auf dieselbe Stel Birke, auf denen ich viele Raupen ausgewildert hatte. le oder zumindest denselben Baum; in etwa 80% der
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Fäl le erhebt sich das Weibchen nach der Paarung und Die an Tankstellen und Raststätten entlang der Auto ausgiebigem Aufwärmen in die Luft und bewegt sich bahn an Lichtquellen ruhenden Weibchen, die ich oft in wild wankendem, nach verschiedenen Richtun gen als Eierquelle nutzte, legten in Gefangenschaft teilweise ausschwenkenden Flug zwischen oder knapp über den ebenfalls größere Eiermengen in derselben Weise, meis Baumkronen, bis es nach etwa fünf bis zwanzig Minu tens aber nur kleine re Ketten und Klumpen von insge ten plötzlich im Fallflug einen der Baumstämme oder samt je etwa 50 bis 70 Eiern ab, was dafür spricht, daß dickeren Äste ansteuert und daran reglos hängen bleibt. ein Großteil vor dem späteren Irrflug, bei dem sich man Die wild taumelnde, sich überschlagende Flugweise mit che Falter an Lichtquellen einfinden, abgelegt wird. Die abrupten Richtungswechseln scheint, wie auch die plötz Paarung findet meist am Abend vor Mitternacht statt, liche Landung und Starre, dem Schutz vor Freßfeinden zuweilen aber werden die Weibchen auch in den Mor (nachts besonders Fledermäuse oder Zieg enmelk er), wie genstunden angeflogen; die Falter trennen sich nach etwa auch bei den meisten Tagfaltern, zu dienen. Ist das sehr unterschiedlicher Dauer voneinander, die wenige Weibchen gelandet, klappt es die Flügel nach hinten und Minuten bis eine halbe Nacht beziehungsweise bis zum stülpt den Legeapparat aus, mit dem es sogleich anfängt, Morgengrauen betragen kann. in eine Furche hinter die Baumrinde Eier zu kleben. Der Abflug des Weibchens erfolgt oft, wenn die Umge Das Kleben kann stundenlang dauern, wobei gewöhnlic h bung schon (oder noch) vollständig dunkel, der Himmel schon in den ersten Minuten eine größere Eiermenge aber gerade noch so hell ist, daß man seinen Flug bis gelegt wird; das Weibchen bewegt sich langsam vorwärts, zur Landung auf einem Baumstamm verfolgen kann; in vorzugsweise vom mittleren Stammteil in Richtung der ander en Fällen ruhten die frisch befruchteten Weibc hen Baumkrone oder entlang der größe ren Astknie, und nach Morgengrauen bis zum kommenden Abend oder klebt die Eier meist in langen Ketten in die Spalten hin konnten zu einem früheren Zeitpunkt, um eben dies zu ter die Rinde, wobei es nicht selten die Hohlräume ganz erzielen, durch Beleuchtung bis dahin ruhig gehalten mit ihnen auffüllt, so daß die Eier oft miteinander voll werden, wonac h sie am Abend entweder selbst mit dem ständig zugedeckt und verklumpt sind. Es unterbricht Ablageflug starteten oder in der zunehmenden Fins zwar öfter den Vorgang und wärmt sich mit Flügelvi ternis sanft zum Abflug angeregt wurden. brationen auf, hebt aber meist nicht ab, sondern fährt, In Liminjan habe ich das Eiablageverhalten versuchs über nahe gelegene Furchen des Stammes und naher weise auch bei A. pernyi beobachtet, deren Falter sich Äste kriechend, am selben Stamm fort; fliegt es den im Gegensatz zur japanischen Art besonders leicht noch ab, läßt es sich meistens wieder in unmit telbarer und schnell paaren. Die befruchteten Weibchen fingen Nähe nieder, in derselben Baumkrone oder am Stamm im Freien am folgenden Abend, wenn die oft bis zu 24 beziehungsweise Geäst eines benachbarten Baumes, um Stunden dauernde Kopula endete, nach kurzem Orien dort mit der Ablage fortzufahren. tierungsflug mit der Eiablage an; dieser Flug war immer Die meisten zwecks Beobachtung ausgesetzten Weib viel geradliniger und ruhiger, endete aber auf eine sehr chen entzogen sich zwar nach der Paarung durch einen ähnliche und abrupte Weise, wonach die Weibchen, weit ausschweifenden Flug den Blicken, diejeni g en aber, sofern man sie verfolgen und beobachten konnte, auch die in der Nähe landeten, ermöglichten genauer e Ein bei dieser Art zunächst auf dem Stamm oder im Geäst blicke in die Ablagen und später, durch das Erklettern desselben Baumes, in den meisten Fällen einer Flaumei mitunter nicht besonders hoher Stämme, teilweise eine che, eine größere Eiermenge abgelegt haben. Die schoko Auszählung der abgelegten Eier; nicht selten fanden ladenbr aunen Eier werden aber nur selten, eher zufällig, sich in den so belegten Spalten und Furchen desselben auch in Spalten hinter die Baumrinde geklebt, sonder n Baumstammes und/oder seiner Äste und Astknie zwi frei auf den Stamm oder die Äste, und einige wenig e schen 50 und 150 Eier. findet man tatsächlich auch auf dem Laub. Auch hier ergaben gelegentliche Zählung en bis weit über 100 Eier Die meisten Ablagen der ausgese tzten und nach der Paa und später einige Kokons; das Verhalten der Weibchen rung abf liegenden Weibchen konnte ich in Ljubljana am beider Arten kann als recht ähnlich beschrieben werden. Fuße des bewaldeten Hügels Golo vec zwischen 1998 und 2002 sowie in Liminjan beob achten. Tatsächlich fangen Auf Eichen, Buchen und Hainbuchen der bewaldeten einige Weibchen noch vor dem Abflug mit der Ablag e Hügel von Golovec und Rožnik beiderseits der Stadt an, so daß eine größere Eiermenge an ihrem Schlupf sind, wie allgemein in der Umgebung von Ljubljana und ort verbleibt; dies erscheint im Hinblick auf unse re ander swo in bewaldeten, feucht-kontinentalen Teilen Slo Folgerungen sogar besonders sinnvoll und kann auch weniens, stellenweise Kokons von A. yamamai zu finden; mit häufigen Funden von Kok ons auf denselben Bäumen die Suche ist besonders in der Winterzeit ergiebig, wenn belegt werden. Ansamm lun gen größerer Mengen von die auffällig gefärbten leeren Kokons an kahlen Bäumen zwischen 50 und 100 in Klumpen zusammenhaftenden hängen. Man erblickt einzel ne Exemplare, die entweder Eiern hatte ich zuvor 1993 in den Furchen des mittleren in größeren Höhen oder an den unteren Ästen an den Stammes einer gefällten Eiche in Trebnje sowie 1999 Trieben befestigt sind, aber eine genauere Untersuchung hinter der abstreifenden Rinde zweier Hainbuchen in ergibt meist mehrere Kokons auf einem Baum oder der Umgebung der Raststätte Lom bei Logatec gefunden. einigen nahe stehenden Bäumen, nicht selten bis zu 15 in
© 2015 by Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main ©Entomologischer Verein Apollo e.V. Frankfurt am Main; download unter www.zobodat.at 71 nä herer Umgebung. Im Februar 2012 sind mir während Die Tiere verhielten sich während des Vorgangs unru einer Autofahrt nach Cerkno an ober en Zweigwipfeln der higer und wechselten häufig von Ast zu Ast oder ver am Straßenrand wachsenden Bäume Kokons aufgefallen; ließen sogar den Baum und flogen nach dem Abse tzen eine genauere Zählung ergab 24 gut sichtbare Exemplare nur wenig er Eier davon; die sich in diesen Fällen auf an drei benachbarten Buchen. Von entsprechenden den Birken und Hainbuchen des Gartens einzeln entwi Ansammlungen wurde mir auch von Jan Carnelutti ckelnden Raupen wurden später aber alle von Vögeln, (pers. Komm. 1982–2002, Slowenien, Kroatien und Ser nachweislich vorwiegend Eichelhähern, in der älteren bien), Zlatko Pflaum (pers. Komm. 1996–2000, Umgebung Phase erbeutet, während bei zusätzlicher Ergänzung von Kranj) und Stanislav Sever (pers. Komm. 2003–2008, oder Auswilderung einer Gesamtzahl von 100 oder mehr Nordostslowenien) wiederholt berichtet. Individuen trotz täglicher Beute normaler weise etwa 10% oder mehr überlebten. Ähnliche Mengen ergaben sich auch auf den meisten nach den beobachteten Ablagen kontrollierten Bäumen Bei A. polyphemus, deren Kokons ich vorwiegend aus am Rande des Golovec. Einzeln ausgesetzte Raupen ver der Umgebung von Atlanta, Georgia, USA, bezogen hat schiedener Größen ergaben dagegen nur selten Kokons te, überlebten in der Sommergeneration die meisten und verschwanden in der Regel rasch von den Bäumen. Raupen auf Nußbäumen (Juglans regia), auf denen sie In einigen wenigen Fällen befanden sich auf den Bäu sich auch am schnellsten entwickelten und deren Laub men bereits Raupen natürlicher Gelege, bevor einzelne im Sommer am saftigsten war, gefolgt von Birken (Betula Eiraupen oder größere Tiere ausgewildert wurden; auch pendula, B. stramonium) und Pflaumenbäumen (Prunus dann waren im Herbst darauf Kokons zu finden. Wieder domestica), während die Hainbuchen in dieser Jahres holt waren in zwei oder mehreren Jahren hintereinan zeit zu schlechteren Ergebnissen führten und Flaum der auf denselben Bäumen Kokons zu finden, und zwar eichen mit ihrem harten Laub nicht mehr geeignet an Stellen, von denen sie im Vorjahr entfernt worden waren; in der teilweise getesteten Frühlingsgeneration beziehungsweise mit dem Laub abgefallen waren; dabei schnitten Hainbuchen mit dem frischen Laub am bes handelte es sich meist um einzeln stehende, beson der s ten ab, während Nußbäume im Vergleich zu Birken, kräftige und breit verzweigte oder an Weg- und Wald Pflaumen und zu dieser Zeit ebenfalls noch geeigneten rändern wachsende Exemplare. Die Abstände zwisc hen Flaumeichen sowie Hopfenbuchen (Ostrya carpinifolia) den einzelnen mit zahlreicheren Kokons behan genen weniger gute Ergebnisse lieferten. Im Sommer wurden Bäumen oder Baumgruppen betragen in der Regel auf Nußbäumen weni ger Raupen erbeutet als auf den einige hundert Meter, dazwischen aber findet man nor anderen Baumarten, aber die Frühlingsgeneration wuchs malerweise keine. deutlich schneller heran. Es muß aber einschränkend angemerkt werden, daß die Versuche mit weiteren Verwandten und Arten Zuchttiere aufgrund des unsicheren Paarungserfolges anderer Gattungen mehrmals nacheinander über Insektenbörsen aus ver Beobachtungen an A. yamamai und A. pernyi führten schiedenen Quellen, unter anderem auch aus der kana auch in späteren Jahren zu sehr ähnlichen Ergebnissen. dischen Provinz Québec, bezogen wurden, nicht aus Die außerdem im Zeitraum von 1998 bis 2007, wenn demselben Teil Nordamerikas stammten und sich teil auch in viel geringeren Mengen, wiederholt ausgeführ weise untereinander paarten, was die Ergebnisse eben ten Versuche mit A. polyphemus in Liminjan sowie von falls beeinflußt haben könnte. Auch A. pernyi wurde spä 2003 bis 2009 mit A. mylitta an allen fünf Orten ergaben ter zusätzlich von anderen Züchtern bezo gen, aber bei Ähnliches; einzeln ausgewilderte Raupen überlebten dieser Art ist die geographische Variabi li tät gering, und bei gestreuter Verteilung trotz großer Mengen fast nie, die Tiere stammten alle ursprünglich aus Nordc hina. während größere Mengen an einem Ort über einen oder Raupen von A. mylitta, der Art mit einem ebenso sic he mehrere benachbarte Bäume verteilter Raupen in der ren Paarungsverhalten wie A. pernyi, gediehen — die Regel in einer verhältnismäßig hohen Anzahl von Über Elterntier e stammten aus Südindien — in Liminjan am lebenden resultierten, die der in den vorausg eg ang enen besten auf P. domestica, während sie auf allen ande ren Tests gewonnenen entsprach. Bäumen nur zögerlich vorankamen und von allen Arten Hierbei ist jedoch zu bemerken, daß das natürliche Able am meisten parasitiert wurden; sehr gut entwic kelten sie sich aber auf Hainbuchen und teilweise auch auf Eic hen geverhalten dieser beiden Arten von dem der beiden und Buchen in Ljubljana, wo sich an den Hängen des vorhergehenden abzuweichen scheint; die Eier werden Golovec an denjenigen Bäumen, an denen sie als Räup zwar auch gehäuft, aber niemals in Ketten oder Klum chen zu je etwa 100 ausg ese tzt worden waren, ähnlic he pen geklebt, so daß sie sich nicht berühren. Ihre Eier, Überlebensquoten wie A. yamamai ergaben. die anders gefärbt sind — bei beiden Arten sind sie hell und mit dunklen Streifen umrandet —, fanden sich nach Problematisc h war bei dieser Art allerdings das unreg el Ablag en versuchsweise ausgesetzter oder auf einzelnen mäßi g e Schlüpfen der Falter, das zur geeigneten Zeit in Bäumen gelandeter Weibchen öfter auch auf Blättern, der europäischen Veg etations saison nur zu einer kleinen was zumindest teilweise für die Richtigk eit der oben Anzahl von Eiablagen führte. Am besten und schnell besprochenen Annahme spricht. sten entwickelten sich Raupen dieser Art auf Hain
© 2015 by Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main ©Entomologischer Verein Apollo e.V. Frankfurt am Main; download unter www.zobodat.at 72 buchen in Tübingen, wo sie in der Endphase allerdings aufhielten und sie einzeln wegtrugen, doch holten sie stets ausnahmslos von Vögeln vertilgt wurden. Durch sich jedes Mal nur wenige, maximal 3 oder 5 am Tag. mehrere Wochen dauernde tagelange Beobachtun Schließlich überlebte bei einem gesamten Gelege oder gen der auf einzeln stehenden, reich verzweigten, aber über 100 ausgesetzten Raupen eine recht hohe Zahl von niedrigen Hainbu chen, Eichen oder Buchen am Rande über 20 Individuen. des Schönbuchs ausgesetzten Eigelege stellte sich her Während die über Züchter aus Indien bezogene tropi aus, daß die Tiere in der ersten Sommerhälfte auf saf sche Vertreterin S. (R.) simla auf P. domestica, P. avium tigem Laub schnell anwuchsen und bis zur mittleren und P. spinosa sowie auf Hainbuchen und Weißdorn Größe (L ) kaum Verluste zu verzeichnen waren, danach 4 (Crataegus monogyna, Rosaceae) aufwuchs und auf den die Populationen jedoch im Zuge der Vogelbesuche zuse beiden letzteren sowohl in Liminjan als auch in Ljublja na hends schwanden; auch hier fielen Eichelhäher auf, die gute Überlebenschancen zeigte, gediehen die in Limin sich täglich zu ungefähr gleichen Zeiten auf den mit jan getesteten Raupen der nördlichen S. (R.) japonica, Raupen besetzten Bäumen aufhielten, doch waren es deren Eier und Kokons ich über Züchter aus Japan (Hon hier deutlich mehr als in Ljubljana oder Limin jan, und schu) erhalten hatte, trotz verschiedener Angaben in der die Besuche fanden vom Morgen bis zum Abend statt, Literatur nur auf Nußbäumen gut und auf allen anderen bis alle Raupen nacheinander erbeutet wurden. War die genannten Arten nur zögerlich; nach einer reichhaltigen Population einmal ausgelöscht, erschienen nur noch Ablage am Stamm einer Hainbuc he im Herbst des einzelne Eichelhäher oder keine mehr, und so war es Jahres 2001 haben die gesc hlüpften Raupen im nächsten auch vor dem Aussetzen der Raupen beziehungsweise Frühjahr diesen Baum offensichtlich verlassen und bevor diese größer wurden. wechselten über sich in den Kronen berührende Äste In Ljubljana und Liminjan waren die Besuche regelmä nach und nach ganz auf den benachbarten Nußbaum ßiger und lauter, die Eichelhäher waren weniger und über, auf dem sie mit den darauf ausgesetzten Raupen kontrollierten die Bäume auch davor und danach, wäh von Actias luna recht schnelle Fortschritte machten und rend die Vögel in Tübingen zahlreicher, „unor dentlich“ ihn sichtlic h entlaubten. und leiser erschienen. Die Versuchszuchten in Tübin Von Nußbäumen wurden bei allen Arten vergleichsweise gen ergaben keine Kokons, während die großen Kokons die wenigsten Raupen erbeutet, obwohl einzelne Eic hel in Ljubljana auf den Bäumen gut zu sehen waren; nach häher sie täglich besuchten, in regelmäßig en Abst än der Überwinterung im Frühjahr waren die Puppen darin den nach ihnen Ausschau hielten und einzelne Exem allerdings leblos. plare auflasen. Einzeln ausgesetzte Raupen der getes Die großen Kokons dieser Art, die von den Raupen stets teten Arten überlebten auch auf diesen Bäumen nicht relativ hoch auf den Zweigspitzen angefertigt werden, beziehungsweise verschwanden sowohl von den grö sind auffällig und eignen sich, wie die der A. yamamai, ßeren als auch von den kleinen Exemplaren, auf denen gut zum Auszählen. sie zur Schlupfzeit in größerer Entfernung parallel aus gesetzt wurden, und zwar meist nach erfolgreicher Ent Anders ist es bei Vertretern des Subgenus Saturnia (Ri wicklung als L oder L . naca); deren Weibchen leg en die Eier, die bei der Mehr 3 4 heit der ostasiatischen Arten überwintern, hinter die Bezüglich der Futterpflanzen ist bei den getesteten Baumrinde oder in die Furchen der Astknie, wie bei Arten des Genus Actias, die ich über Insektenbörsen A. yamamai und Saturnia (Perisomena) caecigena, aber von verschiedenen Züchtern beziehen konnte, dieselbe meist in noch größeren, fest miteinander verbundenen Vorliebe zu vermerken; während alle nördlichen Ver Klumpen, die bei den beobachteten Ablagen auch bis treter — A. luna (aus den US-Staaten Georgia, Illinois über 80 Eier enthielten. Die recht bunt behaarten Rau und New York sowie der kanadischen Provinz Québec), pen sind in den letzten Stadien auffällig und ziehen A. artemis (aus dem russischen Amurgebiet und Nord Vögel an, während sie als jüng ere Tiere, ähnlich wie bei japan) und A. gnoma (aus Nordjapan) — in Liminjan S. caecigena, größtenteils unbe mer kt in den Baumwipfeln nur auf Nußbäumen gut gediehen und auf Vertretern heranwachsen. Die netzwandigen Kokons werden, wie der Fagaceae, Corylaceae und Rosaceae, obgleich sie sie bei S. caecigena, sowohl in den Wipfeln zwischen den meistens alle annahmen, nur langsam wuchsen und grö Blättern als auch am Stamm, an dessen Fuß oder in der ßere Ausfälle aufwiesen, entwi ckelten sich die Raupen umliegenden Bodenstreu, zuweilen aber auch in weiterer der Sommergeneration bei der tropisc hen A. selene, die Entfernung in der niedr igen Vegetation gesponnen, was als Kokons nur schlecht überwintern können und daher eine Auszählung schwierig macht. Bei beiden getesteten über den Winter meist in Berlin auf Rhododendron Arten ruhten jedoch die ausgewachsenen Raupen, wie gezüchtet wurden, im Freien auf allen genannten Baum dies manchmal auch auf Dok umen tations fotos in ihren arten gut und waren, auch aufgrund der leichteren Zucht und Vermehrung, an allen fünf Versuchsorten bestens Stammgebieten zu sehen ist, oft teilw eise auch stun zum Testen geeignet. denlang an Baumstämmen; diese dort gut sichtbaren Raupen wurden immer wieder von in der unmit telba Bei A. cf. selene, deren Kokons und Eier aus Indien und ren Nähe nistenden Eichelhähern und Elstern erbeutet, Südchina stammten und über Insektenbörsen bezo gen die sich regelmäßig auf dem mit ihnen besetzten Baum wurden, sind die Ergebnisse der systematischen Versu
© 2015 by Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main ©Entomologischer Verein Apollo e.V. Frankfurt am Main; download unter www.zobodat.at 73 che zumindest in Ljubljana mit denen bei A. yamamai, Die natürlichen Eiablagen scheinen bei Actias gestreuter A. mylitta und R. simla vergleichbar, denn bei gleich zu erfolgen als bei den nordasiatischen Vertretern von ausgeführten Tests mit gleichen Mengen überlebten auf Antheraea und Saturnia (Rinaca); trotzdem ergaben die einzelnen Bäumen ähnliche Anteile der Raupen; da sich Versuche nur bei größeren Gruppen zu je mindes tens diese, wie allgemein bei Actias, mit Vorliebe in Boden 100 ausgesetzter Raupen nennenswerte Überlebensquo nähe einspinnen und vor der Verpuppung oft umher ten. Raupen von A. selene erreichten in Ljublja na auf wandern, war eine genaue Auszäh lung ebenfalls schwie mittelgroßen Hainbuchen, Eichen und Buchen sowie riger. einer Salweide (Salix caprea, Salicaceae) in diesen Men Die Vorliebe der nördli chen Vertreter für Juglans regia gen zu etwa 5–10% die Endphase. Die in Ulm von 1997 mag sich teilweise auch aus den trockenen subme diter bis 2001 auf großen Birken und Hainbu chen ausgeführ ranen Verhältnissen erklären, in welchen sie in Liminjan ten Versuche mit je 100 Raupen ergaben weniger als 5% im Freien beobachtet wurden; im Frühjahr waren Aus Überlebende, die in Tübingen in derselben Zeit und bis setzungsversuche auf Birken, Hainbuchen und — bei A. 2003 gemachten Tests mit denselben Mengen auf Eichen gnoma und A. artemis — auf Pflaumenbäumen teilw eise und Hainbuchen bis zu 15%, und in Skaby bei Berlin in erfolgreicher, obwohl sich die Raupen auf Nußbäumen den Jahren 2005, 2006 sowie 2008 und 2009 zwischen immer schneller entwickelten. Andererseits sprechen die 0 und 20%. Die deutlic h höheren Überlebensquoten als Areale und die Anwesenheit mindestens eines Vertre bei A. mylitta, die sich allerdings nur in den wenigsten ters der Juglandaceae in den meisten Literaturangaben Fällen ergaben, könnten möglicherweise mit dem Effekt sowie die damit übereinstimmenden Erfahrungen bei stachelig bewehrter Skoli dieser Art zusammenhängen. geschlossener Zucht auch für eine natür liche Vorliebe Allerdings erlagen bei unpassendem Wetterverlauf der nördlichen Vertreter der Gattung für diese Baum oft ganze Eigelege bereits in den jüngeren Phasen der familie (Dvořák, im Druck), während die tropi schen Ver Unterkühlung oder Infektionen. Kühleres Wetter wäh wandten polyphager sind. rend der in Berlin in den Sommern beobachteten Ver Bei Arten, die, wie alle nördlichen Vertreter dieses suche mit Raupen dieser Art führte auch allgemein zu Genus, zumindest gelegentlich in zwei Generationen pro einer deutlichen Verlangsamung des Wachstums, wie sie Jahr auftreten, werden die Eier in der zweiten norma bei A. mylitta nicht auftrat; in solchen Fällen wurden in lerweise auf andere Baumarten als in der ersten abge der Regel sämtliche Raupen erbeutet. Auf Hainbuchen legt, und zwar werden zur fortgeschrittenen Jahreszeit ausgesetzte Raupen von A. selene wuchsen in der ersten solche bevorzugt, deren Laub aromatisch und kompakter Hälfte der hochsommerlichen Zeit bei normalem Wet ist und die später austreiben und in der zweiten Som terverlauf in Tübingen am schnellst en, in Berlin und merhälfte länger saftig bleiben. Von Nußbäu men wurden Ulm sogar schneller als in Ljubljana, am langsamsten in den Versuchen bei A. polyphemus, S. (R.) japonica, A. aber in Liminjan; dies sollte zumindest teilweise mit dem luna, A. gnoma A. artemis und prozentual die wenigsten klimatisch bedingten Zust and der Baumart zu dieser Raupen erbeutet. Jahreszeit zusammenhängen, zumal da eine tropische Einzeln ausgesetzte Eiraupen der nördlichen Actias-Ar Art saftigeres Laub benötigt. ten und der tropischen A. selene entwickelten sich nor Die befruchteten Weibchen von A. selene, A. luna und malerweise bis L und wurden dann von Vögeln erbeu 4 A. artemis, die in Liminjan zwecks Beobachtung auf C. tet. Auch die ersten Individuen der in großen Gruppen betulus und J. regia plaziert wurden, klebten dort, sofern von 100 und mehr ausgesetzten Raupen wurden als L 4 sie auf dem Baum verblieben und nicht davon flogen, erbeutet, worauf täglich einige verschwanden, die Zahl die Eier im Gegensatz zu den beobachteten Vertretern der auf einmal Erbeuteten aber abnahm, je größer sie Antheraea Saturnia (Rinaca) wurden; Eichelhäher waren fortan regelmäßig auf sol von und stets auf verholzte chen Bäumen unterwegs und trugen bis zu 5 pro Tag Teile im Wipfelbereich der Bäume, deren Endtriebe sie und Vogel davon, während andere, die ebenfalls gut im Flug immer wieder selbständig aufsuc hten. sichtbar und infolge des inzwischen fortgeschrittenen Vogelbesuche, unter denen die der Eichelhäher an allen Fraßes leichter auffindbar waren, unversehrt blieben. Je 5 Standorten deutlich überwogen, waren nördlich der größer die Raupen wurden, desto weniger wurden auf Alpen insgesamt häufiger, aber unregelmäßiger; in Ulm einmal erbeutet. Schließlich erreichten unter diesen und Berlin tauchten zuweilen Scharen von ihnen auf, die nicht wenige die Verpuppungsphase und krochen in ver auf einmal viele Tiere verzehrten, während zuvor, als die blaßtem Farbkleid auf den Boden. Raupen noch nicht ausgesetzt worden beziehungsweise Auf Birken und Hainbuchen in Liminjan überlebten aus noch klein waren, oft keine Eichelhäher in der Nähe gewachsene Raupen der nordamerikanischen A. luna zu sehen waren. In Liminjan und Ljubljana besuc hten leichter und länger als die von A. gnoma und A. artemis; stets maximal zwei Vögel gleichzeitig den Baum, meist es sei erwähnt, daß die letzteren, wie jene von A. selene, S. nur einer, der ihn täglich morgens, mittags oder abends pyri oder A. mylitta, keine verkürzte Kontraktionshaltung aufsuchte oder längere Zeit auf ihm verweilte, ohne kennen und mit ihrem langgezogenen Körper schon in indes mehr als eine beschränkte Menge der ausgesetzten der jüngeren Phase schneller auffallen. Art zu erbeuten.
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Beobachtungen an heimischen Arten denen von A. yamamai auf einzelnen Hainbu chen und Buchen in Ljubljana ausgewilderte Eigele ge, bei denen In Liminjan konnten zwischen 2006 und 2009 wieder ebenfalls Vogelbesuch und ein ähnli ches Verhältnis gro holt auch größere Mengen Jungraupen der dort hei ßer Raupen, aber, aufgrund der anderen Verpuppungs mischen Saturnia (Perisomena) caecigena auf der von art am Boden, keine Kokons beobachtet wurden; aus Flaumeichen (Quercus pubescens) dominierten Macchia den in der Freilandstudien zu dieser Art beschriebenen vegetation ausgesetzt werden. Die aus den Beob achtun Beobachtungen (Beeke et al. 2000) geht jedoch deutlich gen gewonnenen Ergebnisse ähneln denen bei den mit hervor, daß sich die Weibchen bei der Eiablage sehr ähn fremdländischen Arten durchgeführten Versuchen; lich verhalten wie bei A. yamamai und die Eier großen einzeln im Gebüsch oder auf den Baumzw eigen ausge teils gehäuft ablegen. wilderte Raupen verschwanden in der Regel alle bis L5, während bei Gruppen von 60 bis 100 oder mehr Exem Die Raupen der mediterranen beziehungsweise troc ken plaren praktisch immer ein konstanter Anteil überlebte liebenden Art Saturnia pyri wurden bisher ebenfalls und Kokons anfertigte. in nur wenigen vollständigen Eigelegen in Limin jan im Freiland beobachtet. Die meist zu Hause in Behältern Interessanterweise überlebten außerdem, wie schon erfolgten Eiablagen wiesen bei allen zu Hause verpaar zuv or bei Versuchen mit A. pernyi, deutlich mehr Indi ten oder in der weiteren Umgebung gefangenen Tieren vidu en, wenn Eiraupen oder wenigstens besonders junge immer Häufungen und Ketten auf. In drei Fällen konn Raupen ausgewildert wurden, während größere Exem ten flugunfähige Weibchen, deren Flügel beim Schlupf plare, die später auf die Sträucher und Bäume plaziert fehlerhaft ausgehärtet waren, nach der Paarung an wurden, viel rascher von Vögeln entdeckt und in beson Stämmen von Prunus spinosa (Schlehe) und P. amygda ders kurzer Zeit vertilgt wurden. Das kann von zwei lus (Mandel) ausgesetzt und dort bei der Ablage beob Faktoren mit beeinflußt worden sein: zum einen befres achtet werden; diese erfolgte ebenfalls in längeren Ket sen im ersteren Fall die wachsenden Raupen in allmäh ten in die Furchen der Baumrinde und betrug jeweils lich zunehmendem Maß (und zugleich abnehmender mehr als 150 Eier. Gesamtzahl) die angeschlagenen Blätter, die sich somit nach und nach an den Fraß einst ellen, während das Die Jungraupen sind bei dieser Art jedoch sehr beweg plötzliche Auftreten größerer Exemplare, die die noch lich und zerstreuen sich bereits in der frühen Phase, intakten Blätter auf einmal in größerem Ausmaß bena wobei sie häufig den Baum verlassen und sich auf ande gen, zu einem gewissen „Schock“ führt, der mit der oben ren Gewächsen der gleichen oder verwandter Arten in einführend formulierten Vermutung eines unadäqua der Umgebung niederlassen. Die großen Raupen aus ten Verhaltens bei einer künstlichen Auswilderung kor diesen und anderen, auf voneinander entsprechend ent relieren dürfte; eine Ausnahme bildeten allerdings wie fernten Bäumen und Sträuchern der Gattun gen Prunus der die Fälle, in denen versuchsweise so viele Jungraupen (Pfirsich, Mandel, Pflaume, Kirsche, Schlehe), Pyrus auf einer Stelle ausgewildert wurden, daß die Vegetation und Juglans ausgewilderten Eigelegen, wurden in ähnli weitgehend entlaubt wurde. chen Verhältnissen erbeutet wie jene der Antheraea-Ar ten, verließen aber auch in der ausgewachse nen Phase Dies trat bei S. caecigena aufgrund einer etwas größeren im Gegensatz zu den letzteren häufig den Futterbaum, Beweglichkeit aber kaum auf; auch dann verschwanden wodurch sie, zumal sie sich oft in der Umgebung des infolge guter Sichtbarkeit wiederum fast alle Raupen. Baumes im Bodenbereich verpuppen, schlechter zu kon Andererseits können die gewonnenen Ergebnisse aber trollieren waren. Auf jungen Eschen (Fraxinus ornus) auch mit der Wahrnehmung und kontinuierlichen und Ölbäumen (Olea europaea) ausgewilderte Raupen Begleitung eines Eigeleges durch die Prädatoren zusam wurden deutlich seltener von Vögeln erbeutet. menhängen, wie wir dies bei A. yamamai und anderen großen fremdländischen Arten beob achten konnten; je Auch die Raupen der verwandten S. (E.) pavo niella eher die Vögel ein Eigelege sichten, desto sicherer und sind wesentlich beweglicher als die der Antheraea-Ar effektiver ist dessen Nutzung und damit automatisch ten und daher schwieriger zu kontrollieren; allerdings auch die „Verteidigung“ der nach und nach heranwach bleiben sie in jüngeren Entwicklungsphasen — wie auch senden Raupen, während später und zufällig gefundene bei S. (E.) spini — gewöhnlich auffällig dicht beisammen Vorkommen von verschiedenen Individuen beobachtet und zerstreuen sich erst später über die Pflanze bezie und „genutzt“ werden. hungsweise die Umgebung. In Istrien finden sich die meisten Raupen dieser Art von Natur aus auch in aus Bei Aglia tau, die wie A. yamamai und A. pernyi feuchte gewachsener Phase gehäuft in niedriger Veg etation, mit kontinentale Wälder bewohnt und deren Raupe in der besonderer Vorliebe für Schlehen. ausgewachsenen Phase farblich am meisten mit der von A. yamamai übereinstimmt, scheint der aus den Auf verkarsteten Hängen oberhalb der Küste zwischen Beobachtungen vermutete Mechanismus weitgehend Umag und Lucija (Kroatien/Slowenien) konnte ich an zuzu treffen. Zwar beschränken sich, da ich es bisher Badetagen im Hochsommer im zeitweise von Ziegen versäumt hatte, mich intensiver mit der Zucht dieser beweideten, mit etwa kniehohen Büschen aus P. spinosa Art zu befassen, die von mir durchgeführten Versuche durchse tzten Grasland ab 1978 jährlich immer wieder auf einige wenige, per Zufall erhaltene und parallel zu mehrere „Nester“ dieser Raupen finden; sie saßen zwar
© 2015 by Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main ©Entomologischer Verein Apollo e.V. Frankfurt am Main; download unter www.zobodat.at 75 einzeln auf den Ästen dicht über dem Boden, aber die verzehrbare Menge der als wichtige Nahr ungsquelle fun sorgfältige Suche ergab auch über 100 gleichgroßer Rau gierenden Raupen einer autochthonen oder ähnlichen pen in einem Umkreis von etwa 5 m. In weiterer Ent Art zeitlich eingeschränkt, so daß — bei einem ange fernung befanden sich andere, ähnlich große Ansamm stammten Territorialverhalten, im Rahmen dessen der lungen der gleichen Art, deren Raupen dort aber häufig Jäger sein Revier verteidigt und andere Prädat oren fern allesamt kleiner oder schon am Einspinnen waren. Die hält — eine konstante Größe des Eigele ges das Überleben Kokons hingen später meist zwischen den Ästen und einer weitgehend stabilen Individuenzahl sichert. Der Grashalmen. Die Raupen von diesem Kalkterrain waren reziproke Mechanismus funktioniert nur, wenn das Rau in der Regel zu über 90% parasitiert. pengelege entsprechend groß und gut lokalisierbar ist; es kommt darauf an, daß die Raupen dem Hauptjäger ab Ich konnte in dieser Gegend keine Vogelbesuche beob einer bestimmten Größe auffallen, damit die mit ihnen achten; auf Schlehen ausgesetzte Raupen in Liminjan besetzten Gewächse von ihm als eigene Nahrungsq uelle zogen ebenfalls Eichelhäher an. An diesen trockenen, genutzt und vor Konkurrenten verteidigt werden. heute oft mit Juniperus communis, Pinus halepensis und P. nigra bewachsenen Hängen hatte ich — im Geg ensatz In diesem Zusammenhang lassen sich sowohl die zu der kultivierten Terrassenlandschaft auf der vom (zumindest zeitweise) Seßhaftigkeit und die vorwiegend Sandst ein bestimmten Nordseite der Bucht — keine Rau akustisc h erfolgende Markierung eines Jagdareals bei pen von S. pyri gefunden. Raupen von S. spini sind mir in Singvögeln als auch die durch ein geringeres Flugver Westistrien noch nie aufgefallen. mögen bedingte Trägheit der Saturniidenweibchen und geringe Beweglichkeit der Raupen als angestammte, Von allen europäischen Vertreter von Saturnia sind strategisch relevante und daher allgemein nur gering S. pavonia, S. pavoniella gehäufte Eiablagen bekannt; bei fügig variierende Eigenschaften deuten. Einzeln vor S. spini und finden sich die Eier oft in Reihen oder Rin kommende Raupen werden als Zufallsfun de von einer gen an den Stengeln und Ästchen der Futterpflanzen. größeren Menge frei beweglicher Prädatoren erbeutet, Das bei diesen Arten auffällige, ausgeprägt gesellig e Auf was ihre Überlebenschancen deutlich mindert und das treten der Jungraupen kann außerdem mit dem oben beschriebene Muster aufrecht erhält. beschriebenen Selektionsmuster assoziiert werden; eine größere Ansammlung von Raupen wird vom Haupt Dabei handelt es sich allerdings nur um einen von meh prädator leichter wahrgenommen, als Nahrungsquelle reren kombiniert wirkenden Mechanismen, den wir der genutzt und somit zugleich vor ande ren Prädatoren leichteren Betrachtung wegen isoliert behandeln und verteidigt, was für die Population langfr istig ökonomi der je nach Gattung oder Art verschieden ausgeprägt scher ist. sein kann. Die Mimese dient andererseits vermutlic h vor allem dem Schutz der einzelnen Indivi duen vor Ähnlich könnte auch das regelmäßige Auftreten gesel lig Angriffen der Gastprädatoren, die gele gentlich ins Areal fressender Raupen bei anderen Schmetterlingsfamilien eindringen, sowie der Parasitoiden. gedeutet werden, etwa bei verschiedenen Vertretern der Nymphalidae und Thaumetopaeinae. Allerdings müs Die in den Versuchen beobachteten Proportionen erbeu sen bei einigen von ihnen zusätzlich spezielle phytoche teter und überlebender Raupen sowie das Verhalten der mische Aspekte berücksichtigt werden; so etwa bei den Weibchen bei der Eiablage weisen im Zusam menhang ausgeprägten Freßgemeinschaften einiger Gattungen mit dem beobachteten Beuteverhalten des euro päischen der Attacini (Saturniidae) oder einigen neotropischen Eichelhähers die nördlichen ostasiatischen Vertreter der Gattungen der Macroglossinae (Sphingidae), deren Genera Antheraea und Saturnia (Rinaca) als besonders Raupen sich häufig von besonders giftreichen Pflanzen an das Leben dieser Vögel bezie hungs weise ihrer ernähren. nächsten asiatischen Verwandten angepaßte Tierarten aus; die aufwachsende Raupenphase bei A. yamamai, die nur in einer Generation pro Jahr vorkommt und wie der Zusammenfassung und Deutung der Ergebnisse Eichelhäher ein ständiger Bewohner des Eichenwaldes Die beschriebenen Verhaltensweisen der Weibchen ist, stimmt außerdem mit dessen Nistzeit überein. einiger Nachtpfauenaugenarten und des europäischen In mehreren Generationen auftretende Verwandte und Eichelhähers lassen wiederholt einen Zusammenhang Arten anderer Genera scheinen auf unterschiedlichen erkennen; aus den zunächst zufällig beobachteten Beg e Baumarten zu leben und neben der beob achteten noch benheiten und den später systematisch durchgeführ an andere Strategien gebunden zu sein; nichtsdest o ten Versuchen geht zumindest teilweise hervor, daß weniger zeigt das in Versuchen getestete — wenn auch gehäufte Eiablagen, bei denen ein Großteil des Geleg es eventuell unnatürliche — punktuell zahlreiche Auftreten an einer Stelle, vorzugsweise einem Baum, befestigt wird, ihrer Raupen in Europa auch bei diesen Arten deutli c he eine vorteilhafte Überlebensstrategie darstellen, die dem Vorteile. Nicht in allen beob ac hteten Gebieten schei Hauptpr ädator und dem Beutetier das ökonomische nen die Verhaltensweisen identisch zu sein; neben den Mengenminimum gewährleisten. klimatischen und botanischen Unterschieden, die — im Durch Hemmfaktoren, vermutlich die Konzentration Gegensatz zur eindeutigen Trennlinie zwischen dem bestimmter Bitterstoffe, ist die für den einzelnen Jäger südlic hen ariden und dem feuchten kontinentalen Klima
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— bisher empirisch nicht als ausschlaggebend nachge Hyche, L. L. (2015): Polyphemus moth, entomology and plant wiesen sind, könnten die heutige nördliche und westli pathology. — Auburn University. URL: enpp.auburn.edu/ che Grenze von A. yamamai und die allgemein ungüns outreach/web-publications/polyphemus-moth/ (zuletzt auf tigeren Ergebnisse bei den getesteten Arten nördlich der gesucht: 15. ix. 2015). Alpen unter ande rem auch mit einem in diesem Gebiet Izerskiy [= Izerskij], V. V. (1999): [Bombycoid Lepidoptera (fam. höheren Anteil der Zugvögel beziehungsweise deren Bombycidae, Endromididae, Lasiocampidae, Brachmaeidae geringeren Seßhaf tigkeit zusammenhängen. [sic], Saturniidae, Sphingidae) and notodontids (fam. Noto dontidae) of Siberia and the Russian Far East.] — Kiev Der Umstand, daß ein entsprechendes Verhalten bei (Gnozis), 160 S. [in Russisch]. europäisc hen Vertretern der Prädatoren beobachtet wer Mach, J. (1870): Kurze Anleitung zur Zucht des Seidenspinners der den kann und das postulierte Muster wirksam ist, läßt Eiche B. Yamamai. — Ljubljana (I. Kleinmayr & F. Bamberg), auf ein Verhältnis zu autochthonen Arten mit entspre 15 S. chenden Eigenschaften schließen. Unter ihnen gilt Aglia Mušič, M. (1955): Iz življenja in dela Machovih. — Časopis za slo tau und Saturnia (Perisomena) caecigena als waldbewoh vensko krajevno zgodovino Kronika, Ljubljana, 3 (3): 156– nenden Arten besonderes Augenmerk. 170. Literatur Oehlke, B. (2015): The world’s largest Saturniidae site. — URL: www. silkmoths. bizland. com/ indexos. htm (zuletzt aufg e Beeke, M., Brosch, U., Lampe, R. E. J., & Nässig, W. A. (2000): sucht: 15. ix. 2015). Beob achtungen zur Biologie von Aglia tau (Linnaeus, 1758) Pittaway, A. R.. (2015): Saturniidae of the Western Palearctic. im Freiland (Lepidoptera: Saturniidae, Agliinae). — Nach richten des Entomologischen Vereins Apollo, Frankfurt am —URL: tpittaway.tripod.com.silk (zuletzt aufgesucht: Main, N.F. 21 (1): 11–18. 15. ix. 2015). Carnelutti, J. (1956): O metuljih priseljencih. — Proteus, Ljubl Smerdu, R. (1984): O metuljih jamamajih. — Proteus, Ljubljana, 47 jana, 18 (4): 137–143. (3): 100–111. Dvořák, B. (2014): O jamamaju in sorodnih prelcih. — Proteus, Stone, E. S. (1991): Foodplants of world Saturniidae. — The Ljubljana, 76 (9/10): 437–444. Lepidopterists’s Society, Memoir 4 (Lawrence, KS), 186 S. ——— (im Druck): Lunice in njihove gosenice. — Proteus, Ljubljana, Voelschow, A. (1902): Die Zucht der Seidenspinner. — Schwerin 77 (9/10). (A. Voelschow), 83 S. Goodwin, D. (1951): Some aspects of the behaviour of the Jay. — Ibis, London, 93 (3): 414–442, (4): 602–665. Eingang: 30. iii. 2015
© Entomologischer Verein Apollo e. V., Frankfurt am Main, November 2015 ISSN 0723-9912
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