Regionales Entwicklungskonzept | Elbtalaue
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REGIONALES ENTWICKLUNGSKONZEPT ELBTALAUE LEADER-Wettbewerbsbeitrag für die Förderperiode 2014-2020 Regionales Entwicklungskonzept | Elbtalaue Auftraggeber LEADER-Geschäftsstelle der Region Elbtalaue c/o Samtgemeinde Elbtalaue Rosmarienstraße 3 29451 Dannenberg (Elbe) Tel.: 05861 / 808-531 [email protected] Auftragnehmer Niedersächsische Landgesellschaft mbH Geschäftsstelle Lüneburg Wedekindstraße 18 21337 Lüneburg Tel.: 04131 / 9503-27 [email protected] www.nlg.de Autoren Dipl.-Ing. Sandra Lehnigk Dipl.-Ing. Iryna Davydenko M.Sc. Layla Smorra Dipl.-Ök. Uta Sander Bildnachweise Titelblatt 1. Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue 2. Willem Wittstamm 3. Amt Neuhaus 4. Amt Neuhaus 5. Jenny Raeder 6. Elbtalaue-Wendland-Touristik GmbH 7. Jan Waldau gefördert durch: „Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete“ Geschlechtergerechtigkeit ist für uns so selbstverständlich, dass aus Gründen der leich- teren Lesbarkeit im vorliegenden Regionalen Entwicklungskonzept auf eine geschlechts- spezifische Differenzierung, wie z.B. Teilnehmer/-innen, verzichtet wurde. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter. Stand: 18.12.2014 2 Niedersächsische Landgesellschaft mbH INHALT Wir sind dabei – die LAG Elbtalaue! 7 1 Zusammenfassung 9 2 Abgrenzung der Region 13 3 Ausgangslage 16 3.1 Raum- und Siedlungsstruktur 16 3.2 Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung 17 3.3 Wirtschaftsstruktur 19 3.3.1 Landwirtschaft 20 3.3.2 Energiewirtschaft 21 3.3.3 Tourismus 22 3.3.4 Arbeitsmarkt 23 3.4 Umweltsituation 23 3.5 Übergeordnete Planungen 24 3.6 Profil der Region 25 4 Evaluierung LEADER 2007-2013 26 5 SWOT-Analyse 28 5.1 Regionale Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken 28 5.2 Darstellung des Handlungsbedarfs 32 6 Entwicklungsstrategie 34 6.1 Darstellung der Entwicklungsstrategie 34 6.1.1 Herleitung 34 6.1.2 Aufbau 35 6.1.3 Stellenwert der Querschnittsthemen 36 6.2 Leitbild 38 6.3 Entwicklungsziele 39 6.4 Handlungsfelder 41 6.4.1 Ableitung und Entwicklung 41 6.4.2 Handlungsfeld: Vielfalt zwischen Jung und Alt – Ortsentwicklung und Kultur 42 6.4.3 Handlungsfeld: Wirtschaft zwischen Tradition und Innovation – Wirtschaft und Tourismus 45 6.4.4 Handlungsfeld: Landschaft zwischen Schutz und Nutzung – Landwirtschaft, Kulturlandschaft, Naturschutz 47 6.4.5 Gewichtung der Handlungsfelder 50 6.5 Kooperationen 52 6.6 Strategieabstimmung mit übergeordneten Planungen 53 6.6.1 Planungen auf EU-, Bundes- und Landesebene 53 6.6.2 Regionale und lokale Planungen und Konzepte 55 3 Regionales Entwicklungskonzept | Elbtalaue 7 Aktionsplan 58 7.1 Prozess- und Projektmanagement 58 7.2 Qualitätsmanagement 58 7.3 Öffentlichkeitsarbeit 59 7.4 Netzwerkmanagement 60 8 Einbindung der Bevölkerung 61 8.1 Klausurtagung 61 8.2 Workshops 62 8.3 Ideen-Marktplatz 64 9 Zusammensetzung der LAG 66 10 Struktur der LAG 67 11 Förderbedingungen 70 11.1 Zuwendungsempfänger 70 11.2 Fördersatz 70 11.3 Höhe der Zuwendung 71 11.4 Fördertatbestände 72 12 Projektauswahl 79 12.1 Antrags- und Auswahlverfahren 79 12.2 Auswahlkriterien 79 13 Finanzplan und Kofinanzierung 82 13.1 Sicherstellung der Kofinanzierung 82 13.2 Indikativer Finanzplan 82 14 Begleitung und Bewertung 85 14.1 Umsetzungsmonitoring 85 14.2 Ergebnismonitoring und Wirkungsanalyse 86 14.3 Prozessmonitoring 86 14.4 Ergebnisdokumentation 87 4 Niedersächsische Landgesellschaft mbH Anhang Quellenverzeichnis 90 Abbildungsverzeichnis 92 Tabellenverzeichnis 92 Evaluierungsbericht LEADER 2007-2013 93 Kooperationserklärung: Region Achtern-Elbe-Diek 133 Kooperationserklärung: Region SüdWestMecklenburg 134 Letter of Intent: Regionen Lachte-Lutter-Oker, Aller-Fuhse-Aue, Heideregion Uelzen und Isenhagener Land 135 Ziele-Matrix: RHS Lüneburg und REK Elbtalaue 136 Übersicht Aktionsplan 137 Geschäftsordnung 138 LEADER-Richtlinienentwurf 142 Erklärung zur Finanzierung der laufenden Kosten 147 Finanzierung von Projekten sonstiger Zuwendungsempfänger 148 Digitale Fassung des REK (CD) 5 Regionales Entwicklungskonzept | Elbtalaue 6 Niedersächsische Landgesellschaft mbH WIR SIND DABEI – DIE LAG ELBTALAUE! 7 Regionales Entwicklungskonzept | Elbtalaue 8 Niedersächsische Landgesellschaft mbH 1 ZUSAMMENFASSUNG Die Region Elbtalaue liegt im Nordosten Niedersachsens entlang der Elbe und Regionsabgrenzung umfasst die Samtgemeinden Scharnebeck, Ostheide und Dahlenburg sowie die Stadt Bleckede und die Gemeinde Amt Neuhaus aus dem Landkreis Lüneburg und die Samtgemeinden Elbtalaue, Gartow und Lüchow (Wendland) aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die Region erstreckt sich auf einer Fläche von insgesamt 2.020 km² (einschließlich gemeindefreier Gebiete) bei einer Einwohnerzahl von rund 94.550 Personen und ist damit flächenmäßig die größte Region im bisherigen niedersächsi- schen LEADER-Programm. Die auch als Biosphärenregion Elbtalaue-Wendland bekannte Region mit den zwei kreisübergreifenden Großschutzgebieten Biosphärenreservat Niedersächsische Elb- talbaue und Naturpark Elbhöhen-Wendland ist die östlichste LEADER-Region Nieder- sachsens und grenzt an vier Bundesländer: im Norden an Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und im Osten und Süd-Osten an Brandenburg und Sach- sen-Anhalt. Durch die Lage an der ehemaligen innerdeutschen Grenze ist zum Teil noch die heutige Entwicklung geprägt. Die insgesamt positive Entwicklung der Region lässt sich an dem Evaluierungsergeb- Evaluierung nis der Förderperiode 2007-2013 ablesen. Obwohl sich die Zielerreichung in den fünf LEADER 2007-2013 Handlungsfeldern und vierundzwanzig Teilzielen recht unterschiedlich darstellt, ist der Gesamtnutzen für die Region als gut zu bewerten. Aufgrund bereits erfolgter organisatorischer Anpassungen nach der Evaluierung der Leader+-Förderperiode hat sich die Organisationsstruktur der LAG Elbtalaue in 2007-2013 bewährt. Wesentlicher Optimierungsbedarf wird lediglich hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit und der Projektauswahlkriterien gesehen. Mit einer Einwohnerdichte von 47 EW / km² liegt die Region Elbtalaue deutlich unter Ausgangslage der durchschnittlichen Einwohnerdichte in Niedersachsen mit 166 EW / km², was den ländlichen Charakter der Region unterstreicht. Ein Anteil von 88 % Landwirt- schafts- und Waldflächen hebt dies nochmals hervor. Die Einwohner verteilen sich auf viele Streu- und Splittersiedlungen, die durch historische Siedlungsformen (z.B. Rundlings-, Straßen- oder Marschhufendörfer) mit ihren denkmalgeschützten Fach- werkgebäuden gekennzeichnet sind. Die „Rundlinge im Wendland“ wurden aufgrund ihrer kulturhistorischen Bedeutung als Kandidat zur Anerkennung als UNESCO-Welt- erbe vorgeschlagen. Die Region gehört zur Metropolregion Hamburg, liegt aber auch in etwa gleicher Entfernung zu den Ballungsräumen Hannover und Berlin. Mit ihrer Lage zwischen den drei Ballungsräumen zählt die Region zum peripheren Raum und liegt in wei- ter Entfernung zur nächsten Autobahnanbindung. Die Schienenanbindung in der Region erfolgt über wenige Haltepunkte des Regionalverkehrs. Eine IC-Anbindung ist erst außerhalb der Region in Uelzen, Lüneburg, Salzwedel oder Wittenberge mög- lich. Auch die digitale Erreichbarkeit stellt sich derzeit als äußerst problematisch dar. Die Bevölkerungsentwicklung der Region ist in den vergangenen Jahren negativ verlaufen, wobei sich die Entwicklung in den einzelnen Kommunen unterschiedlich darstellt. Während die Samtgemeinden Scharnebeck und Ostheide von 2000 bis 2012 eine positive Einwohnerentwicklung verzeichnen konnten, lag der Einwohnerrück- 9 Regionales Entwicklungskonzept | Elbtalaue gang im Amt Neuhaus im zweistelligen Prozentbereich. Die allgemeine demografi- sche Entwicklung hinsichtlich der Altersstruktur – mehr Ältere, weniger Jüngere – ist auch in der Region zu verzeichnen und wird bis 2021 noch zunehmen. Überwiegend kleine und mittelständische Unternehmen sowie land- und forstwirt- schaftliche Betriebe prägen die Wirtschaftsstruktur der Region Elbtalaue, die als strukturschwache und ländlich geprägte Region einzustufen ist. Gründe hierfür sind die periphere Lage und die unzureichende verkehrliche und digitale Anbindung. Im Jahr 2012 ist die Region Elbtalaue als erste deutsche Arche-Region ausgezeichnet worden. Ziel der Arche-Region ist der Erhalt gefährdeter Haustierrassen, aber auch die Vermarktung und wirtschaftliche Nutzung. Bereits seit 2009 wird die Region als Bioenergie-Region Wendland-Elbetal gefördert und hat sich seitdem dynamisch entwi- ckelt. Eine Besonderheit in diesem Bereich ist die Kooperation zwischen Naturschutz und Bioenergie, die praxisorientiert konkrete Projekte zum Schutz der Artenvielfalt und zum Biomasseanbau hervorgebracht hat. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig für die Region Elbtalaue ist der Tourismus, der sich in der Tourismusintensität – Verhältnis von Übernachtungen zur Einwohnerzahl – darstellt. Eine besondere touristische Attraktion stellt der Elberadweg dar, der als beliebtester deutscher Fernradweg eine Vielzahl an Radfahrern in die Region zieht. SWOT-Analyse Die Nationalen Naturlandschaften Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue und Naturpark Elbhöhen-Wendland – die rund 86 % der Regionsfläche abdecken – stellen gemeinsam mit der Arche-Region und der Kulturlandschaft besondere Stärken der Region dar, die auch die Vielzahl der naturnahen Freizeitaktivtäten bedingen. Zudem ist die Region als Kompetenzregion Bioenergie-Region Wendland-Elbetal bekannt. Eine weitere besondere Stärke der Region liegt in dem hohen bürgerschaftlichen Engagement und den vielerorts aktiven