Amtsblatt Erscheint Monatlich Kostenlos in Einer Auflagenhöhe Von 13.000 Exemplaren

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Amtsblatt Erscheint Monatlich Kostenlos in Einer Auflagenhöhe Von 13.000 Exemplaren MTSBLATT DER STADT A BLANKENBURG (HARZ) Nr. 01/11 Blankenburg (Harz), 29. Januar 2011 Jahrgang 2 Neujahrsempfang des Bürgermeisters als gelungener Start in das Jahr 2011 Der Bürgermeister der Stadt Blankenburg (Harz) sowie der Stadtrat Dieser Argumentation folgend, begrüßte auch der Bürgermeister der luden am 19. Januar zu einem Neujahrsempfang in das Hotel „Gut Stadt Blankenburg (Harz), Hanns-Michael Noll, die Gäste. Er zitier- Voigtländer“. te Theodor Heuss mit den Worten: „Die Gemeinde ist wichtiger als Stadtratsvorsitzende Birgit Kayser fand einleitende Worte und eröff- der Staat und das Wichtigste an der Gemeinde sind die Bürger.“ und nete die abendliche Veranstaltung. bezog sich anschließend auf das Konzept der Stadt mit den Schwer- Sie begrüßte zahlreiche Vertreter aus Vereinen, Wirtschaft und Poli- punkten Gesundheit und Bildung. Er pflichtete der Meinung der tik. Neben dem Erscheinen von Mitgliedern des Kreistages und Land- Kultusministerin bei, wonach Sparmaßnahmen zwar notwendig aber tagsabgeordneten konnten sich die Gäste aber auch an der Teilnahme dennoch sinnvoll vorgenommen werden müssten. Blankenburg der Oberbürgermeister (Harz) sei auch in die- und Bürgermeister des sem Jahr kein „Mittel- Landkreis Harz und zentrum“ im Landkreis der Partnerstadt Wol- und müsse somit auch fenbüttel erfreuen. spürbare Einschnitte Ehrengast des Abends hinnehmen. war die Kultusministe- Die „größte Sorge“ rin Sachsen-Anhalts, liege hier auf der Er- Frau Prof. Dr. Birgitta haltung des Bundes- Wolff. Neben einem wehrstandortes in allgemeinen Überblick Blankenburg (Harz), über die wirtschaftli- aber auch auf der Um- che Situation des Bun- setzung des Neubaus deslandes, stellte sie eines Kurgastzen- auch den aktuellen trums. Im Rückblick Stand zur Entwicklung auf das Jahr 2010 zog des Landes in den Be- Bürgermeister Noll reichen Kultur und eine grundsätzlich po- Bildung dar. Sachsen- sitive Bilanz. Anhalt könne auf die Die Stadt könne auf „dynamischste Ent- wirtschaftliche, soziale wicklung“ im Bil- und sportliche Erfolge dungsranking, von zurückblicken. Die Platz 16 auf Platz 7, Eingemeindung der stolz sein und ebenso Ortschaften, aber auch über die Senkung der die Goldmedaillen von Arbeitslosenquote auf Der Neujahrsempfang der Stadt Blankenburg (Harz) fand in diesem Jahr am 19. Januar Tatjana Hüfner und 11,2 Prozent. Wichtig im Hotel „Gut Voigtländer“ statt. Denis Sittel sowie die sei aber dennoch die Schaffung von 20 neu- Förderung der Schüler und Studierenden im Bundesland. Sie wider- en Arbeitsplätzen im FEW seien nur einige genannte Ereignisse. sprach Äußerungen, nach denen die Schüler in Sachsen-Anhalt un- Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgten die Spinnesänger terfinanziert seien. Laut ihren Aussagen stehen für jeden Schüler ca. mit ihrem humoristischen A-capella-Gesang. Mit dem Zitat: „die 6000,00 € für dessen Ausbildung zur Verfügung. Dennoch existiert Stimme schlägt das Instrument“ deklarierten die selbsternannten hier noch weiteres Entwicklungspotenzial, vor allem in Anbetracht „Comedian Harmonists“ ihren Auftritt als Benefizkonzert für den der zukünftigen demographischen Entwicklung. rheumakranken Adrian. So konnten für die Unterstützung der Be- Die sinkende Anzahl der Schüler während der nächsten Jahre erfor- handlung, mit Gesamtkosten von rund 3000,00 €, beachtliche dere laut Wolff eine noch stärkere Konzentration auf inhaltliche Bil- 771,20 € gesammelt werden. Allen Spendern sei an dieser Stelle herz- dung. Insbesondere müssten für sogenannte „High-Potentials“, Stu- lich gedankt. dierende und Schüler mit hohem Bildungsgrad und Engagement, Ein weiterer besonderer Dank gilt den Schülerfirmen des Gymnasi- Anreize geschaffen werden, um deren Abwanderung in andere Bun- ums „Am Thie“ und der Europaschule „August Bebel“ für die liebe- desländer oder das Ausland zu verhindern. volle Zubereitung und Betreuung des Buffets. Ortsteile: Börnecke · Cattenstedt · Derenburg · Heimburg · Hüttenrode · Timmenrode · Wienrode Herausgeber: Stadt Blankenburg (Harz), Der Bürgermeister; ☎ 0 39 44/943-2 02 Verlag und Druck: Harzdruckerei GmbH Wernigerode, ☎ 0 39 43/54 24-0, Anzeigen 0 39 43/54 24 27, Vertrieb 0 39 41/69 92 42 Das Amtsblatt erscheint monatlich kostenlos in einer Auflagenhöhe von 13.000 Exemplaren. Bezugsmöglichkeit über den Verlag. Einzelpreis 0,70 D zuzüglich Versandkosten. Valentinsspezial für Verliebte Ab dem 1. Februar sind wirwieder für Sie da! 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April 1940 Ermordung im Steinbruch; 1937, Reinhold und Hildegart Eisenhut von der verbotenen Pfingstvereinigung, Verurteilung wegen Verbreitung verbotener Schriften; Mariane von Sauberzweig, Vorsitzende der Evangelischen Familienhilfe, aufgrund der Verbreitung von Flugblättern Anklage wegen „Heimtücke“; 1938, Otto und Ida Grashof, Anna Kunze und Marie Pape, Anklage und Verurteilung als Bibelforscher. Eine Pressemeldung vom 11. November 1938 rechtfertigte das Vorgehen wie folgt: „Juden in Schutzhaft genommen. Die Empö- rung über die verbrecherische Mordtat des Juden Grünspan rief im Laufe der letzten Nacht bei der Blankenburger Bevölkerung spontane Demonstrationen gegen Juden her- vor. Einige Schaufenster gingen dabei in Trümmer. Zu ihrem eigenen Schutz wurden in Blankenburg wohnhafte Juden in Schutz- haft genommen.“ Das Gasthaus „Zur Erholung“ in Blankenburg (Harz) Neben dem Vorgehen gegen Personen, waren auch Organisationen Ziel der Nazis. So wur- Die Vernichtungslager, z.B. Auschwitz, Treb- Folgenden namentlich genannt: Alexander de beispielsweise die Religionsgemeinschaft linka Sobibor, in denen Millionen ermordet Meyer, Moritz Westfeld, J. Cohn, die zwei „Christliche Wissenschaft“ am 18. Juni 1941 wurden, dürfen nicht vergessen oder als Ver- Schwestern Herz und Frau Neubert vom aufgelöst. Im August 1944 erfolgte die Er- gangenheit abgetan werden. „Harzer Echo“. Der Bürgermeister von El- richtung des KZ Außenlagers Klosterwerke Schon unmittelbar nach der Ernennung Hit- bingerode wurde mit einem Schild um den „Lauseberge“ für „jüdisch Versippte“. Die lers zum Reichskanzler begann die NS Partei Hals und Holzgewehr als Wilddieb diffa- Gefangenen arbeiteten in den Stollen unter mit Unterdrückung, Gleichschaltung, Auflö- miert durch die Stadt geführt. Die Kosten für dem Eichenberg. Am 1. Februar 1945 wur- sung, Verbote und Verfolgung von Parteien, die SA wurden vom Braunschweiger Staats- den ca. 400 Häftlinge aus dem Außenlager Verbänden und Vereinen. Die ersten „wilden minister des Innern der Stadt in Rechnung Auschwitz/Fürstengrube in das Lager am Konzentrationslager“ wurden von der SA er- gestellt. Gefordert wurden: Kraftstoffkosten Lessingplatz zum Ausbau der Stollenanlage richtet und in ihnen die Gegner des Regimes 114,43 RM, Miete des Saals 147,30 RM, unter dem Regenstein verlegt. inhaftiert und misshandelt. Schon im März Telefon, Licht und Essen. 1933 kam der SA-Brigadeführer Saukel mit Im Herbst 1933 wurde wieder eine „Aktion“ Sturmabteilungen aus Braunschweig, Wol- durchgeführt und die „Schutzhäftlinge“ im fenbüttel und Goslar nach Blankenburg, um Gasthaus „Blankenburger Hof“ eingesperrt hier eine so genannte Gleichschaltungs- und und misshandelt, wobei ein Neinstedter sein Säuberungsaktionen durchzuführen. Bei die- Leben verlor. Die „Schutzhäftlinge“ wurden ser „Aktion“ wurden im Saal des Gasthauses dem Amtsgericht zugeführt und zu insge- „Zur Erholung“ ca. 90 Personen aus Blan- samt 184 Jahren Haft verurteilt. kenburg und Umgebung zusammengetrie- Von 1933 an, gab es zahlreiche Verhaftungen ben und in und Prozesse von Blankenburger Bürgern, „Schutzhaft“ ein- welche der so genannten „Heimtücke“ be- gesperrt und schuldigt und entsprechend verurteilt wur- Der Ehrenfriedhof Lühnertorplatz in schwer misshan- den. Unter diesen beispielsweise die Folgen- Blankenburg (Harz) delt. Unter ihnen den: 1933, Willi Köhler, Weitergabe einer Funktionäre der verbotenen Kinderzeitschrift; 1935, wird Zur Erinnerung an die verbrecherischen Ge- SPD, KPD und Wilhelm Kipper, „Schutzhaft“ , anschließen- schehen jener Zeit in unserer Heimat wurde der Zentrums de Inhaftierung
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