Die Orchidaceengattungen Altensteinia H. B. Et Kth., Aa Rchb

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Die Orchidaceengattungen Altensteinia H. B. Et Kth., Aa Rchb Die Orchidaceen-Gattungen Altensteinia H. B. et Kth., Aa. Rchb. 147 XXXII. Die Orchidaceen-Gattungen Altensteinia H. B. et Kth., Aa Rchb. f. u. Myrosmodes Rchb. f. Von R. Schlechter. (Originalarbeit.) Die Gattung AZtensteinia H. B. et Kth. wurde von den Autoren im Jahre 1815 in ihren ,Nova Genera et Species" im Band I auf Seite 332 beschrieben und mit zwei Arten, A. fimbriata H. B. et Kth. auf Tafel 72 und A. pilifera H. €3. et Kth. auf Tafel 73, abgebildet. Schon bei ober- flachlicher Betrachtung Tallt bei diesen beiden Arten der grosse Unter- schied auf, welchsr zwischen ihnen zu finden ist. Die einzelnen Teile des Perigoniums sowohl wie die Kolumna sind so ganzlich verschieden, dass man bald auf den Gedanken kommen muss, es hier mit zwei ver- schiedenen Gattungen zu tun zu haben. Im Jahre 1822 wurde dann von Kunth in seiner ,Synopsis" vol. I, p. 325 eine dritte Art der Gattuhg als Altensteinia paleacea Klh. beigefiigt, welche friiher als Ophrys paleacea H. B. et Kth. von den drei Autoren der Gattung Altensteink in dem oben zitierten Werke auf p. 334, also einige Seiten dahinter, veroffentlicht war. Dadurch wurde nun der Gattungscharakter noch ganz erheblich erweitert, denn diese Art ist in ihrer Bliitenstruktur ebenso verschieden von den beiden ersten Arten, wie diese untereinander. Als Lindley im Jahre 1840 in seinen ,Genera and Species of Orchidaceous Plants" die Gattung AZtensteinia H. B. et Kth. behandelte, war ihm nur die zuletzt publizierte A. paleacea Kth. bekannt, und daher ist es wohl erklarlich, dass er die drei Arten nicht generisch trennte, sondern nur bei A. pa- Zeacea Kth. die Bemerkung machte, ,the concave or rather slipper-shaped lip is very unlike that of the other species of this little known genus." Einige Jahre spater erhielt Lin dley durch die Hartwegsche Sammlung eine Pflanze, deren offenbare Verwandtschaft mit A. fimbriata H. B. et Kth. er erkannte und welche er daher als A. virescens Ldl. veroffentlichte. Fur langer als 10 Jahre horte man nun nichts weiter uber die Gattung, bis im April 1854 Reichenbach fil. das erste Heft seiner soviel Auf- kliirung enthaltenden Xenia Orchidacea herausbrachte, in welchem er u. a. auch die Resultate seiner Untersuchung der bis dahin bekannten Alten- steinia-Arten bekannt gab. Er war zu der Erkenntnis gekommen, dass die vier Pflanzen drei verschiedene Gattungen reprasentierten, von denen er zwei als neu unter den Nanien Porphyrostachys Rchb. f. und Aa Rchb. f. festlegte. Der ursprunglichen Gattung Altensteinia H. B. et Kth., nunmehr reduziert auf die beiden Arten A. fidwiata H. B. et Kth. und A. Virescens H. B. et Kth., fiigte er eine dritte, mit A. fimbriata H. B. et Kth. nahe verwandte Art, A. sceptruni Rchb. f. hinzu. Auch die Gattung Aa Rchb. f., begriindet auf Attensteinia paleacea Kth., wurde um eine zweite Art Aa argyrdepis Rchb. f. vermehrt. Porphyrostachys Rchb. f. rnit der einen Art P. pilifera (H. B. et Kth.) Rchb. f. blieb monotypisch und ist es auch heute noch. Zu gleicher Zeit veroffentlichte Reichen- b ach eine dritte neue Art dieser Verwandtschaft, welche er Myrosmodcs 10' 148 R. Schlechter. nannte. Die Definierung dieser Gattungen ist so klar und prazies, dass man sich wundern muss, dass Reichenbach selbst 24 Jahre spater diese ganze Einteilung wieder umsturzte und die Gattungen wieder mit Altensteinia H. B. et Kth. vereinigte, denn er beschrieb im dritten Bande seiner Xenia Orchidacea bei Gelegenheit der Bearbeitung der ,,Orchideae hlandoni anae" nicht weniger als neun neue Altensteinia-Arten, welche diesen verschiedenen von ihm aufgestellten Gattungen angehorten, was er z. B. auch dadurch betonte, dass er sein Myrosmodes nubigenurn Rchb. f. in Altensteinia nubigena Rchb. f. urntauftu. In demselben Jahre veroffent- lichte er in den Otia Hamburgensia p. 51 eine weitere Art, A. erosa Rchb. f., ails der Verwandtschaft der A. nubigena Rchb. f. Seit jener Zeit sind nur wenige neue Arten beschrieben worden, dio alle zu Altensteinia H. B. et Kth. gestellt wurden. Das Eintreffen verschiedener Samrnlungen aus den sudamerikanischen Anden war der Grund, welcher mich veranlasste, niich einmal eingehender mit dieser keineswegs sehr einfachen Pflanzengruppe zu beschaftigen. Beim Analysieren und Zeichnen der Bliiten der einzelnen Arten fie1 niir dabei sogleich der Lnterschied auf, der zwischen einigen Artengruppen besteht und bei einer weiteren Verfolgung dieser Untersuchungen kam ich dann bald zu der Uberzeugung, dass die von Reichenbach fil. auf- gestellten Gattungen Porphyrostachys Rchb. f. und Aa Rchb. f.. neben Altensteinia H. B. et Kth. durchaus xu Recht bestehen, da sie sowohl in den einzelnen Perigonteilen als auch vor allen Dingen in der Struktur der Kolumna durchgreifende feste Gattungsmerkmale besitzen. Auch habituell sind die einzelnen Gattungen im allgemeinen zu unterscheiden, da sie auch in den Bldttern und vor allen Dingen den Hullen des Schaf tes recht verschieden sind. Was nun die Gattung Myrosmodes Rchb. f. anbetrifft, so glaube ich, dass sie mit AaRchb. f. zu vereinigen ist. Habitue11 sind keine Unterschiede zwischen beiden Gattungen zu finden. Die Blutencharaktere sind durch bestimrnte Ubergange verbunden, so dass es nicht moglich ist, eine w irklich tiefgreifenae Scheidung durch- zufuhren. Die bestehenden Unterschiede reichen aber wohl aus, urn zwei getrennte Sektionen aufrechtzuerhalten. Ich komme nun auf die Unterschiede zu sprechen durch welche die nun bleibenden drei Gattungen voneinander getrennt werden. Uber Pwphyroslachys Rchb. f. haba ich schon vor kurzern in dieser Zeitschriftl) meine Ansichten bekannt gegeben und bei der Gelegenheit auf den eigen- artigen Ovariumsporn hingewiesen, der diese Gattung von Atlensteinia H. B. et Kth. trennt. Durch dasselbe Merkmal unterscheidet sie sich auch vor Aa Rchb. f. Die Pflanze ist auch sonst habituell und in den einzelnen Blutenteilen wie auch deren Parbung so ganz verschieden von den beiden anderen Gattungen, dass man sich nicht genug daruber wundern kann, dass sie nicht IBngst wiederhergestellt worden ist. AZtensteinia H. B. et Kth. unterscheidet sich von Aa Rchb. f. nun zunachst durch den Habitus. Die Stengel sind von einer Rosette von 1) Anm. d. Verf. cf. Rep. X, p. 480. Die Orchidaceen-Gattongen Altensteinia H. B. et Eth., Aa Rclib. 149 Wurzel- und Stengelblattern umgeben und mit krautigen Hochblattern und Brakteen besetzt, wahrend bei Aa Rchb. f, die Stengel erst nach dem Verwelken der Grundblatter erscheinen und mit dunnen trocken- hlutigen Hochblattern und Brakteen besetzt sind. Die Bluten sind bei beiden Gattungen erheblich verschieden. Bei Altensteinia H. B. et Kth. sind die Bluten gross, die ausseren Perigonsegmente aussen knrz behaart und dick, bei Aa Rchb. f. die Bluten stets sehr klein und die ausseren Perigonsegmente kahl oder fast kahl und von dunner Textur. Die Lippe ist bei Altensleiniu H. B. et Kth. konkav, und inncn am Grunde ohne Schwielen, die Petalen sind gewimpert, die dicht behaarte Saule ist ver- langert und das auffallend grosse Klinandrium ist East rohrenformig, oben am Rande abgestutzt und hinten zu beiden Seiten der Anthere in je ein aufrechtes hautiges Lappchen ausgezoqen. Das Stigma ist schmal und liegt quer auf der Vorderseite der Saule unter dem hohen breiten Rostellum. Bei Aa Rchb. f. ist das am Grunde mit zwei kleinen runden Schwielen versehene Labellum fast helmartig zusammengezogen. Die Perigonsegmente sind meist alle kahl, die Slule ist stets kahl, meist sehr stark verkurzt. Das Klinandrium ist entweder kurz hautig berandet oder meist sehr stark reduziert. Das Rostellum ist stets sehr kurz, und das Stigma ist gross und breit. Ich will nun hier am Schlusse noch eine Aufzahlung der bisher be- kannten Arten der einzelnen Gattungen geben, um so gleich eine Uber- sicht iiber die Arten zu ermoglichen. 1. Porphyrostachys Rchb. f. in Xen. Orch., I (1854), p. 18; Schltr. in Feddc, Repertor., X (1912), p. 480. 1. Porphyrostachys pilifera (H. B. et Kth.) Rchb. f., 1. c. (1854), p. 18. Altensteinia pi2ifera H. B. et Kth., Nov. Gen. et Spec., I (1815), p. 332, t. 73. Stenoptera cardinalis Ldl., Gen. et Spec. Orch. (1840), p. 448. Verbreitung: Ecuador, Peru. II. Altensteinia H. B. et Kth., Kov. Gen. et Spec., 1 (1815), p. 332. 1. AEtensteinia fimbriata €1. B. et Kth., 1. c. (1815), p. 332, t. 72. V erbr ei t ung: Ecuador. 2. Altensteilria virescens Lindl. in Ann. et Mag. Nat. Hist., XV (1945), P.- 385. Prescottia crassicadis Lehm. et Kranzl. in Engl. Jahrb. v. XXVI (1899), p. 501. Verb reit u n g : Ecuador. 3. AEtensleinia scdptrum Hchb. f., Xen. Orch., I (1854), p. 18. Verb rei t u n g : Ecuador. 4. Altensteiniu marginata Rchb. f., Xen. Orch., I11 (1878), p. 20. Verbreitung: Peru. 5. Allensteinh bdiviensis Rolfe in Hem. Torrey Bot. Club., IV (18951, p. 265. Verb rei tun g: Bolivia. 111. Aa Rchb. f., Xen. Orch., I (18541, p. 18. Myrosmodes Rchb. f., 1. c., I (1854), p. 19. 150 R. Schlechter: Die Orchidaceen-Gattungen Altensteinia H. B. et Kth. 1. Aa paleacea (H. €3. et Kth.) Rchb. f., Xen. Orch., 1 (1854), p. 18. Ophrys paleucea H. B. et Kth., Nov. Gen. et Spec., I (1815), p. 334. Altensteinia paleacea Kth., Synops. I (1822), p. 325. Verb r eitu n g : Ecuador, 2. Aa argyrolepis Rchb. f., Xen. Orch., I (1854), p. 18. Altensteinia argyrolepis Bth. et Hk. f. ex Ind. Kew., I (1893), p. 94. V erbr e i tun g : Ecuador. 3. Aa nubigena (Rchb. f.) Schltr. Myrosmodes nubigenurn Rchb. f., Xen. Orch., I (1854), p. 19, t. 8. Altensleinia nubigena Rchb. f., Xen. Orch., 111 (1878), p. 18. Verbrei tung: Ecuador. 4. Aa gymnandra (Rchh. f.) Schltr. Altensteinia gymnandra Rchb. f., Xen. Orch., 111 (18?8), p. 18. V e r b r e i t u n g : Bolivia. 5. Aa rostrata (Rchb. f.) Schltr. Altensteiizia rostrata Rchb. f., Xen. Orch., 111 (1878), p. 18. Ve r bre i tu n g : Ecuador. 6. Aa paludosa (Rchb. f.) Schltr.
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