Pressemappe der Bergbahnen Go! Ofterschwang Gunzesried und der Hörnerbahn

Stand: 11.12.2013

Inhalt

Die Bergbahnen im Überblick ...... 3 1. Die Bergbahnen – ein Überblick ...... 3

2. Bergbahngeschichte(n) ...... 5

3. Urig und familienfreundlich: Einkehren im Gebiet der Bergbahnen ...... 8

4. Daten und Fakten zu den Bergbahnen ...... 10

Die Bergbahnen im Winter ...... 12 5. Investitionen 2013: 25 Millionen Euro für mehr Komfort und Sicherheit ...... 12

6. Die Liftanlagen im Überblick ...... 14

7. Von herrlich sanft bis supersteil: Die Ski- und Snowboardgebiete im Überblick ...... 17

8. Winterwandern auf präparierten Panoramawegen...... 19

9. Allgäu Vertical – Alle Mittel sind erlaubt ...... 20

10. Noch mehr Winterspaß: Rodeln, Gleitschirmfliegen und Disc Golf im Schnee ...... 21

11. Pauschalen und Kooperationen ...... 22

12. Spezial: Wie der Skiweltcup nach Ofterschwang kam ...... 24

13. Spezial: Top für die ganze Familie ...... 25

14. Spezial: Schneesicherheit - auch dank riesigem Speicherteich ...... 27

15. Spezial: Skifahren im Allgäu von den Anfängen bis zur „Hörnertour“ ...... 29

16. Spezial: Sessellift aus Ofterschwang zieht um nach Katmandu ...... 30

17. Spezial: Das FIS-Skimuseum in ...... 31

Die Bergbahnen im Sommer ...... 32 18. Die Hörnerkette – zentral im Naturpark Nagelfluhkette gelegen ...... 32

19. Wandertipps: Herrliche Panoramen zwischen den Hörnern ...... 34

20. Geselligkeit, Alphornklänge und Kaffeeklatsch ...... 36

21. Mit Pfeil und Bogen unterwegs im 3D-Parcours ...... 37

22. Disc Golf: Ein bisschen Golf, ein bisschen Frizbee und sehr viel Bergnatur ...... 38

23. Rasantes Vergnügen: Mit Downhill-Rollern ins Tal hinab ...... 40

24. Noch mehr Sommer: Paradies für Mountainbiker und Gleitschirmflieger ...... 41

25. Pauschalen und Kooperationen im Sommer ...... 42

26. Spezial: Go! Ofterschwang/Gunzesried geht in Sachen Ausbildung neue Wege ...... 43

2

Die Bergbahnen im Überblick

1. Die Bergbahnen – ein Überblick

Schneereich im Winter, Bergparadies im Sommer: Die Hörnerbahn in und die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried gelten im südlichen Oberallgäu völlig zu Recht als zwei Alleskönner. Sympathisch, familiär und weltcupverdächtig präsentieren sie sich in der kalten Jahreszeit. Auf Augenhöhe mit den Allgäuer Alpen und dem grenzüberschreitenden Naturpark Nagelfluhkette laden Panoramawege, Freizeitattraktionen und Gipfel von Frühling bis Herbst zu Wanderungen, sportlichen Herausforderungen und Familienspaß ein.

Zunächst ein Blick ins winterliche Bolsterlang: Gipfelglück erwartet Wanderer hier auf dem präparierten Höhenweg zum Berghof Schwaben bei klarer Bergluft und einer traumhaft verschneiten Landschaft. Die kalte Jahreszeit lockt Skifahrer, Snowboarder, Langläufer, Schneeschuh- und Winterwanderer. Mit der Hörnerbahn gondeln Urlauber in das abwechslungsreiche Skigebiet am Bolsterlanger Horn, das ideal mit dem Übungsgelände des Dorfliftes verbunden ist. Komfort und kurze Wartezeiten stehen im Fokus: Für 8,5 Millionen wurden im Sommer 2013 die Liftanlagen modernisiert.

Auch Ofterschwang lässt im Winter kaum Wünsche offen: Das Zwei-Täler Skigebiet Go! Ofterschwang/Gunzresried umfasst unter anderem eine FIS-Damen-Weltcup-Strecke, ein kilometerlanges, präpariertes Loipennetz, 36 Kilometer gebahnte Wanderwege und eine Nachtrodelpiste mit Flutlicht. Die Bergbahnen blicken gut gerüstet in die Zukunft: 2013 flossen hier fast 16 Millionen Euro in die Erneuerung der Liftanlagen. Das Skigebiet zu schätzen wissen nicht nur Urlauber, sondern auch die Weltelite: Zum inzwischen siebten Mal gab sich hier beim Weltcup 2013 die gesamte Welt-Elite des alpinen Ski-Renn-Sports die Ehre.

Wie im Bilderbuch liegt die Naturparkgemeinde Bolsterlang am Fuß der Hörnerkette, auf einem 21 Quadratkilometer weiten Sonnenplateau über dem Illertal, umrahmt von der Naturkulisse der Allgäuer Alpen. Mit der Hörnerbahn gelangen Bergwanderer in den Naturpark Nagelfluhkette. Schon während die Gondeln in die Höhe schweben, bietet sich ein herrlicher Blick hinab ins grüne Illertal von bis nach und hinauf auf die gewaltige Felskette der Allgäuer und Lechtaler Berge. Auch als Blumenberg bekannt zieht das Gebiet während der Alpenrosenblüte Naturfreunde an. Und mit weiteren Besonderheiten kann die sommerliche Hörnerbahn aufwarten: Am Berg befindet sich der erste Allgäuer Alpenparcours für Bogenschützen, zudem gilt das Gebiet als Gleitschirmfliegerparadies.

3

Auch Urlauber in Ofterschwang sind nur einen Katzensprung von atemberaubenden, sommerlichen Bergpanoramen entfernt. Mit dem Weltcup-Express gelangen Wanderer in nur wenigen Minuten aufs Ofterschwanger Horn. Auf 1400 Metern kommen Aktivurlauber und Erholungssuchende gleichermaßen auf ihre Kosten mit einem weit verzweigten Streckennetz für gemütliche Spaziergänge bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren. Zwei besondere Sommerattraktionen erwarten Besucher unterhalb des Allgäuer Berghofs: Mit Down-Hill-Rollern können Wanderer hier den Berg hinuntersausen – gemütlich oder auch rasant, ganz nach Geschmack. Jede Menge Spaß ist auch im Disc-Golf-Parcours mitten durch die Natur garantiert. Dabei werden zwei Sportarten miteinander kombiniert: Statt mit Golfbällen werden die Ziele mit Frizbeescheiben angespielt.

4

2. Bergbahngeschichte(n)

Als 1950 am Ofterschwanger Horn der erste Skilift gebaut wurde, belächelte mancher Skeptiker die Visionäre jener Zeit. Nicht anders hatte es ein Jahr zuvor in Bolsterlang ausgesehen: 1949 hatten hier 17 Rechtler die „Bolsterlanger Ski-Schwebelift- Interessengemeinschaft“ gegründet und eine der ersten Ganzstahl-Sesselbahnen im Allgäu errichtet. Der Erfolg gab den Männern und Frauen recht, die damals mutig in ihre Zukunft investierten: Was mit einzelnen Liften begann, ist heute bedeutender Wirtschaftsfaktor für eine ganze Region. Einblicke in die Bergbahngeschichte.

Ein Bergbahnname erinnert am Ofterschwanger Horn an eine der erfolgreichsten Allgäuer Athletinnen: Die Ossi-Reichert-Bahn befördert Wintersportler und Wanderer bequem von Gunzesried aus auf den Berg bis auf Höhe des Allgäuer Berghofs. Was aber hat „Olympia-Ossi“, wie sie mancher Einheimische liebevoll nennt, mit dem Skigebiet gemein? Nun, Ossi Reichert stammte selbst aus Gunzesried und war Jahrzehnte Chefin des heutigen Familotels „Allgäuer Berghof“. 1950 ließ ihr Vater Willi den ersten Schlepplift überhaupt am Berg für die Berghof-Gäste bauen. Mit drei Jahren schwang sich Ossi im Gebiet der heutigen Bergbahn bereits auf die Bretterln, die später ihre Welt bedeuten sollten. Ossi Reicherts größter Erfolg gelang ihr bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d´Ampezzo. Hier fuhr sie im Riesenslalom auf den ersten Platz und ging damit als erste deutsche Ski-Olympiasiegerin nach dem Zweiten Weltkrieg in die Wintersportgeschichte ein. Wer sich für die Erfolge der Athletin interessiert, kann mit der inzwischen rundum erneuerten Ossi-Reichert-Bahn zum Allgäuer Berghof fahren. In „Ossis Olympia Stüberl“ erinnern Trophäen und Erinnerungsfotos an ihre Erfolge. Künftig wird auch im Foyer der Talstation in Gunzesried eine komplette Informationswand an Ihre Karriere erinnern.

Die ersten Schlepplifte und der Weltcup-Zuschlag Ein weiterer Name ist eng mit dem Skigebiet Ofterschwang/Gunzesried verbunden, die Rede ist vom Unternehmer Karlheinz Fäßler, langjähriger Chef des Resorts Sonnenalp. Doch sein Engagement reichte weit über die Hotelgrenzen hinaus: Ohne Fäßler gäbe es heute weder das örtliche Golfresort noch das Skigebiet Ofterschwang in seiner heutigen Form. Auch wäre Ofterschwang weit weniger bekannt in Deutschland und der Welt: Dem Hotelier gelang es einst, den ersten alpinen Ski-Weltcup in das Oberallgäuer Bergdorf zu holen.

Fäßler nahm nicht nur selbst Geld in die Hand und motivierte weitere Partner, auch setzte er sich 18 Jahre lang als Gemeinde- und Kreisrat für den Ausbau der Tourismusregion Allgäu ein. Und tatsächlich sollte 1968 der erste Schlepplift aufs Ofterschwanger Horn fahren. Heute umfassen die Skigebiete in Ofterschwang und Bolsterlang zusammen 13 Liftanlagen und 35 Pistenkilometer – und sind noch dazu nahezu schneesicher, denn auch für den Aufbau einer Beschneiung machten sich Fäßler und seine Mitstreiter später stark: Ab 1996 entstand die erste Anlage. Trotzdem war es

5

nicht das Skigebiet allein, das dem kleinen Bergdorf Ofterschwang zu weltweiter Bekanntheit verhelfen sollte. 1997 machte erstmals der Internationale Skiverband Station in Ofterschwang. Fäßler lernte bei dem Europacup-Rennen der Damen den aktiven Vorsitzenden des Skiclubs Ofterschwang, Hans-Peter Schratt, näher kennen, die beiden kamen mit der jetzigen FIS- Generalsekretärin Sarah Lewis ins Gespräch. „Sie sagte, Ofterschwang wäre wunderbar für einen Weltcup geeignet und so stürzten wir uns plötzlich ins Abenteuer der Bewerbung und ins Abenteuer Weltcup“, erinnert sich Fäßler. Gegen Wintersportort-Größen wie St. Moritz ging das kleine Bergdorf ins Rennen – und bekam den Zuschlag. Ein Erfolgsgeschichte: 2013 gab sich hier zum siebten Mal die Welt-Elite des alpinen Ski-Renn-Sports die Ehre.

Skigeschichte im FIS-Museum Wer sich für noch mehr Wintersportgeschichte interessiert, wird nicht weit entfernt von den Bergbahnen fündig: Das nahe Hörnerdorf Fischen beherbergt in den Räumen des Heimathauses ein kleines, aber feines FIS-Skimuseum- übrigens das einzige FIS-Skimuseum, das im Ehrenamt geführt wird. Bestaunen kann man hier unter anderem: die Plakate sämtlicher olympischen Winterspiele, die offizielle Olympiafahne von Grenoble 1968 mit einer ganz eigenen, spannenden Geschichte, Sprungski von 1925 bis heute, alte Eisstöcke, Schlitten und Schlittschuhe. In einer Skiwerkstatt werden Utensilien aller Art für die Herstellung und Reparatur von Skiern gezeigt. (www.skimuseum-fischen.de)

Chronik der Hörnerbahn

1949: Gründung der „“Bolsterlanger Ski-Schwebelift-Interessengemeinschaft“ und Bau einer der ersten Ganzstahl-Sesselbahnen im Allgäu 1956: Ingenieur Arnulf Bietsch erwirbt die Schwebeliftanlage und erhöhte schrittweise die stündliche Kapazität 1960: Der Horngratlift geht in Betrieb. 1963: Umbau des Horngratlifts in eine kombinierte Anlage – im Sommer eine Sesselbahn, im Winter ein Schlepplift 1968: Bau des Weiherkopf- Doppelschlepplifts. Parallel hierzu werden Jahr für Jahr die Skipisten ausgebaut und die Abfahrten verbessert. 1969 Die FIS bestätigt die Homologierung von sechs unterschiedlichen Skipisten in den Disziplinen Abfahrtslauf, Riesenslalom und Slalom, darunter die einzige FIS- Herrenabfahrtsstrecke im Allgäu mit einem Höhenunterschied von 800 Metern und einer Länge von 3,1 Kilometern. 1970: Arnulf Bietsch baut zwischen Sonderdorf und Bolsterlang den sogenannten Dorflift und erschließt damit ein ideales Gelände für Anfänger und Skischulen. 1982 Bau der Wintersport-Doppelsesselbahnen »Stuibeneck I und II«.

6

1988: Ingenieur Bietsch muss aufgrund eines tragischen Arbeitsunfalls seine Geschäftsführer- und Betriebsleiterfunktion aufgeben. 1989 überträgt Diplomkaufmann Rudolf Erich Leicht die Betriebsleitung an Diplomingenieur Wilfried Tüchler. 1996: Installierung eine Beschneiungsanlage am Dorflift und an der unteren Talabfahrt. 1997: Bau- und Betriebsgenehmigung für eine kuppelbare Zweier- bzw. Vierersesselbahn wird erteilt und später auf eine kuppelbare 6er-Kabinenbahn erweitert. 1998 Rudolf Erich Leicht wird alleiniger Geschäftsführer und erwirbt eine einfache Mehrheit an der Hörnerbahn. 2001: Einweihung der »neuen« 6er-Kabinenbahn Hörnerbahn. 2013: Bau der neuen 6-er Sesselbahn „Weiherkopfbahn“

Chronik der Bergbahnen GO! Ofterschwang/Gunzesried

1950: Rosl und Willi Reichert, Betreiber des Allgäuer Berghofs, bieten ihren Gästen eine besondere Attraktion: Sie bauen den kleinen Schlepplift „Berghof Piz“ 1955: Abriss des „Berghof Pizz“ und Neubau des größeren Ossi-Reichert-Doppelschlepplifts 1960: Die Urlaubszahlen steigen, die Familie Reichert baut eine Einser-Sesselbahn auf der Achse Gunzesrieder Tal – Allgäuer Berghof 1968: Harlheinz Fässler, Chef des Hotel Sonnenalp in Ofterschwang, stößt Bau eines Doppel- Schlepplifts von Ofterschwang aus aufs Ofterschwanger Horn an – das „Zwei-Täler- Skigebiet“ ist geboren. 1970: Diie beiden Hoteliersfamlilien Reichert und Fässler tun sich zusammen zum Bau des „Gipfellifts“. 1983: Umbau des Einer-Sessellifts von Gunzesried zum Allgäuer Berghof zu einer Doppelsesselbahn. Ebenfalls in den 80er Jahren erfolgen der Bau des „Alpe-Eck- Schlepplifts“, der beiden Kinder- und Übungslifte sm Allgäuer Berghof und an der Talstation Ofterschwang. 1996: Aufbau der ersten flächendeckenden Beschneiungsanlage in Deutschland für die Talabfahrten nach Ofterschwang und Gunzesried 1999: Bau der neuen „kuppelbaren“ 4er-Sesselbahn „Weltcup-Express“ mit Wetterschutzhauben anstelle des Hornlifts 2010: Erneuerung der alten Beschneiungsanlage inklusive Bau des größten deutschen Beschneiungsteichs bei der Alpe Gaißrücken. Fassungsvermögen: 106000 Kubikmeter Wasser. 2013: Bau der 8er-Kabinenbahn und des 6er-Sessellifts

7

3. Urig und familienfreundlich: Einkehren im Gebiet der Bergbahnen

Urige Hütten und gemütliche Restaurants: Nicht zuletzt wegen der großen Bandbreite an Einkehrmöglichkeiten, mit auffällig moderaten Preisen, sind die Hörnerbahnen und die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried gerade auch bei Familien beliebt. Regionale Schmankerln treffen auf internationale Spezialitäten und herzliche Allgäuer Gastfreundlichkeit. Viele der Lokalitäten sind das ganze Jahr über geöffnet.

Zu den Gastgeber-Klassikern im Skigebiet Go! Ofterschwang/Gunzesried zählt zum Beispiel der traditionsreiche Allgäuer Berghof. Bekannt machte ihn einst die langjährige Hotelchefin und Olympiasiegerin Ossi Reichert. Aus einer Alpe wurde zunächst ein Berggasthof, dann ein Hotel. In den 1990er Jahren initiierte die Hoteliersfamilie Reichert-Neusch die Gründung der familienfreundlichen Hotelkooperation „FAMILOTEL“. Heute gehören zum Hotel auf 1200 Metern Höhe nicht nur ein umfassendes Familienangebot, sondern unter anderem auch ein Family Spa, ein Ponyhof, ein Winterkinderland und mehrere Spielplätze. Eines der bekanntesten Ziele am Ofterschwanger Horn ist bei hungrigen und durstigen Wanderern und Skifahrern die Hochbichl- Hütte. Viele Besucher allerdings kennen Sie eher als „Sofa-Hütte“, denn: Das ganze Jahr über befindet sich ihr Wirt auf der Suche nach „neuen“ alten Ledersofas und Sesseln. Bei Sonnenschein sitzen hier die Wintersportler mit Skischuhen und Winterjacken mitten im Schnee auf Ledersofas und genießen kühle Getränke und ein herrliches Bergpanorama.

Wer im Gebiet der Hörnerbahn wandern und gut einkehren möchte, kann zum Beispiel mit der Panoramabahn bis zur Bergstation fahren und von dort aus über den Hörnerblick-Sinnesweg zum Berghaus Schwaben wandern. Zwischen Weiherkopf und Riedbergerhorn auf mehr als 1500 Metern gelegen erleben Besucher hier ein Stück echte Bergromantik. Kulinarik-Liebhabern sei zudem ein Ausflug zur Alpe Ornach im Gebiet der Hörnerbahn empfohlen: 600 Liter Milch am Tag werden täglich zu Buttermilch, Trinkjoghurt, Quark, Fassbutter und preisgekröntem Käse verarbeitet - Berg- und Alpkäse, Schnittkäse, Kräuterkäse.

Und noch ein Tipp für Kulinariker: Bei einigen Wirten im Gebiet der Hörnerbahn und der Bergbahnen Go! Ofterschwang/ Gunzesried hängt im Eingangsbereich die Hinweistafel „Gutes vom Dorf“. Das Zertifikat hat in der Vermarktung lokaler Produkte inzwischen deutschlandweit Vorbildfunktion, geboren wurde es in Ofterschwang. Das Prinzip dahinter gründet auf einer Kooperation zwischen heimischen Landwirten und Gastronomen. Wer das Zertifikat führt, hat sich verpflichtet, einen bestimmten Anteil heimischer Produkte zu verarbeiten: Honig von hiesigen Bienen, Käse von Allgäuer Kühen und Kräuter aus dem eigenen Garten zum Beispiel.

8

Alles zu Gastgebern im Gebiet der Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried und der Hörnerbahn finden sich auf den jeweiligen Internetseiten der Bergbahnen www.go-ofterschang.de und www.hoernbahn.de

9

4. Daten und Fakten zu den Bergbahnen

Die Bolsterlanger Hörnerbahn im Winter: 17 Kilometer Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade zum größten Teil mit Beschneiung, sieben Liftanlagen, drei Skischulen, Panorama-Winterwanderwege mit einer Länge von bis zu sieben Kilometern.

Die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried im Winter: Von insgesamt 17,5 Pistenkilometern sind 16,5 Kilometer technisch beschneit; sechs Liftanlagen, zwei Skischulen, Panorama-Winterwanderwege, Nachtrodeln.

Besonderheiten: Skigebiet Go! Ofterschwang/Gunzesried war sieben Mal Austragungsort des Ski-Weltcups alpin der Damen. Nächster Termin ist 2015 geplant.

Winterpreise und Pauschalen: Tageskarten zum Normaltarif von 33,50 Euro sind sowohl im Gebiet der Hörnerbahn als auch bei den Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried gültig. Zudem: spezielle Preise für Kinder und Jugendliche sowie Ermäßigungen für Inhaber von Schwerbehindertenausweis, Zivildienstleisende, Bundeswehrangehörige, Senioren und Studenten. Es gibt Familienkarten, Zwei-Tages-Karten, Halbtageskarten, Stundenkarten. Ferner werden spezielle Fußgängerkarten angeboten, die zu einer Berg- und Talfahrt berechtigen. Für Vielfahrer bieten sich Saisonkarten oder FAN-Karten an. Die Pauschale Hörner-Schnee(S)pass (www.hoernerschneespass.de) ist gültig in allen Skigebieten der Hörnerdörfer (auch Grasgehren, und Fischen), zudem beinhaltet sie einen Aufenthalt im Freizeitbad Wonnemar in Sonthofen. Auch Inhaber des Allgäu Superschnee Passes und der Allgäu-Gletscher Card können die Hörnerbahn und die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried nutzen.

Die Bolsterlanger Hörnerbahn im Sommer: Panorama-Gondeln bringen Bergwanderer bis auf 1540 Meter Höhe; zahlreiche, gut ausgeschilderte, Wandertouren möglich vom interaktiven Sinnesweg über Panorama-Rundwanderwege bis hin zur berühmten Hörnertour; Einstiegstor in den Naturpark Nagelfluhkette; Alpenrosenblüte im Frühsommer; zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. 1. Allgäuer Alpenparcours für Bogenschützen; Gleitschirmfliegerparadies.

Die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried im Sommer: Rund 100 Kilometer überwiegend einsame, weitgehend ausgeschilderte Wege und Pfade; Downhill-Roller ab der Gipfelstation des Weltcup-Expresses, Disc Golf unterhalb des Allgäuer Berghofs, ausgewiesene Mountainbike- Strecken. Bitte beachten: Der Bergbahn-Sommerbetrieb ist 2014 in Ofterschwang nur eingeschränkt möglich!

10

Besonderheiten: 1. Allgäuer Alpenparcours für Bogenschützen ab der Mittelstation der Hörnerbahn; Hörnertour über sechs Hörnergipfel bis nach Balderschwang; Disc Golf und Down- Hill-Roller am Ofterschwanger Horn.

Sommerpreise und Pauschalen: Bei vielen Gastgebern sind bei Buchung der Übernachtungen während der Sommersaison die Sommertickets für die Bergbahnen Ofterschwang und Hörnerbahn inklusive! Verbundkarte Hörnertour für 19 Euro umfasst Berg- und Talfahrt und gilt bei den Bergbahnen in Bolsterlang und Ofterschwang, Kinder Jahrgang 2008 oder jünger fahren in Begleitung eines Elternteils kostenlos und bereits das zweite Familienkind und alle weiteren eigenen Kinder sind im Rahmen der Familienkarten frei; Berg- und Talfahrt bei der Hörnerbahn regulär 17 Euro, Kinder zahlen den halben Preis; spezielle Familien-Sparkarten; im Gebiet der Hörnerbahn Halbtages- und Ganztageskarten für Gleitschirmflieger; täglich ab 14 Uhr ermäßigte Kaffeefahrten. Berg- und Talfahrt kosten in Ofterschwang regulär 13,50 Euro, Kinder erhalten Ermäßigung, spezielle Familienkarten; Ermäßigungen bei beiden Bergbahnen für Inhaber von Schwerbehindertenausweis, Zivildienstleisende, Bundeswehrangehörige, Senioren und Studenten. Es gibt ferner Familienkarten, Zwei-Tages-Karten, Halbtageskarten, Stundenkarten.

11

Die Bergbahnen im Winter

5. Investitionen 2013: 25 Millionen Euro für mehr Komfort und Sicherheit

Die Bergbahnen im Gebiet der Hörnerbahn und am Ofterschwanger Horn im südlichen Oberallgäu haben in ihre Zukunft investiert: Mehrere neue Liftanlagen, zusätzliche Parkplätze und ein Kinderland an der Bergstation des Weltcup-Express entstanden 2013. Zudem wurden Pisten optimiert, um für noch mehr Sicherheit in den Skigebieten zu sorgen. Fast 16 Millionen Euro flossen in die neuen Bahnanlagen am Ofterschwanger Horn, auf 8,5 Millionen Euro belief sich die Modernisierungsoffensive im Skigebiet von Bolsterlang.

Im Mai rollten am Ofterschwanger Horn die ersten Bagger an, gearbeitet wurde zeitgleich an verschiedenen Baustellen. Erste Hauptneuerung: Von Gunzesried aus können Gäste seit der Wintersaison 2013/2014 bequem mit Kabinenbahnen für bis zu acht Personen bis zur Bergstation hinter dem Weltcup-Express fahren. Wer möchte, kann auf Höhe des Allgäuer Berghofs an der Mittelstation zu- oder aussteigen. Ersetzt wurde zudem der Schlepplift zum Gipfel durch eine Sechser-Sesselbahn mit Hauben. Die Bergstation wurde nicht verlegt, die Talstation befindet sich rund 400 Meter unterhalb des alten Lifteinstiegs. Laut Hanspeter Schratt und Rainer Hartmann, Geschäftsführer der Bergbahnen Go! Ofterschwang-Gunzesried, können in Zukunft 25 Prozent mehr Gäste ins Skigebiet transportiert werden. Ist nun mit überfüllten Pisten zu rechnen? Nein, beruhigt Schratt, die Pistenkapazität sei nach wie vor mehr als ausreichend. Mit maximal 5000 Menschen am Tag im Skigebiet bewege man sich weiter im Komfortbereich. Die Vorteile der neuen Anlagen: Die Wartezeiten vor allem an der Bahn in Gunzesried würden massiv verkürzt und statt im Schlepplift zu stehen, könnten sich Skifahrer in Zukunft in einer Kabinenbahn entspannen.

Auch in Bolsterlang im Gebiet der Hörnerbahn wurde fleißig gearbeitet. Der fast 45 Jahre alte Schlepplift auf den Weiherkopf wurde hier durch eine moderne Sechser-Sesselbahn ersetzt, bis zu 2500 Personen pro Stunde können nun befördert werden. Für zusätzlichen Komfort sorgen „Bubbles“ - Plexiglasvorrichtungen zum Schutz der Fahrtgäste vor Wind, Regen und Schnee. Gleichzeitig wurde die Beschneiung im Skigebiet weiter ausgebaut, es wurden zusätzliche, kostenlose Parkplätze geschaffen, die Pisten wurden optimiert und die Sanitäranlagen im Tal erneuert. Und: Beim „Dorflift“ entstand ein Tellerlift, um auch hier Wartezeiten zu verkürzen.

Der Verantwortung für die Natur bewusst Dabei sind sich die Bergbahnbetreiber ihrer Verantwortung für die Natur im Skigebiet bewusst: „Vor allem im Sommer schauen die Wanderer sehr genau hin, wie das Gebiet nach Bauarbeiten aussieht“, sagt Cornelia Leicht, kaufmännische Leiterin der Hörnerbahn GmbH & Co. KG. Bewusst

12

wurde weitgehend auf den bestehenden Trassen gebaut. Zudem haben sich die Bergbahnen im Gebiet der Hörnerdörfer ganz besondere Formen des Recyclings einfallen lassen: Statt die alte Liftanlage aus Ofterschwang zu verschrotten, wird sie nach Nepal verschifft und dort in Zukunft Pilger und Besucher zu einer Buddhastatue transportieren. Die Hörnerbahn ließ signierte Liftbügel bei einem „Bügelfest“ für den guten Zweck versteigern. Diplom-Geograph Thomas Dietmann war in Bolsterlang und Ofterschwang für die ökologische Baubegleitung und die landschaftliche Stellungnahme zuständig. Als „umweltverträglich einfach“ stuft er die Liftarbeiten in den bestehenden Skigebieten ein, da die Altanlagen hier wie da komplett abgebaut und weitgehend auf den alten Trassen wieder aufgebaut wurden. Genaue Zufahrtskorridore ins Baugebiet wurden vorab festgelegt und bestimmte Trassen wie Moorgebiete umfahren. In sensible Gebiete wurde Material unter anderem mit Seilbahnen transportiert, um so umweltverträglich wie möglich zu bauen. Spezielle Schreitbagger oder auch Fahrzeuge mit Gummiketten sorgten dafür, dass die schweren Baumaschinen so wenig Spuren wie möglich hinterließen. Schon im laufenden Bauprozess wurden Flächen wieder begrünt und Ersatzpflanzungen im Gunzesrieder Tal geleistet. In rund zwei Jahren werde man von den Eingriffen im Gebiet der Hörnerbahn und der Bergbahnen GO! Ofterschwang/Gunzesried gar nichts mehr sehen, so Dietmanns Prognose. „Die Betreiber wissen, dass sie sich in sehr sensiblem Gebiet bewegen“, betont der Experte. „Der Tourismus, die Bergbahnen und die Natur hängen eng voneinander ab. Uns liegt selbst daran, nach Bauarbeiten sofort zu rekultivieren und wieder zu begrünen“, sagt auch Hanspeter Schratt, einer der Geschäftsführer der Bergbahnen Ofterschwang-Gunzesried.

In einem Bau-Blog erhielten Gäste der Hörnerdörfer-Website übrigens detaillierte Einblicke in den Verlauf der Bauarbeiten seit Mai 2013: http://www.hoernerbahn.de/blog/

13

6. Die Liftanlagen im Überblick

GO! Ofterschwang-Gunzesried

Ossi-Reichert-Bahn neu 8er Kabinenbahn Förderkapazität: Anfangs 1600 Personen / Stunde, Endausbau 2000 P/h Höchstgeschwindigkeit: 6 m/s 52 Kabinen Anfangausbau 65 Kabinen Endausbau Gesamtlänge 2200 m

Sektion 1 - Länge: 1295 m - Fahrzeit: 4,39 min

Sektion 2 - Länge: 925 m - Fahrzeit: 3,37 min

Gipfel 6er neu 6er Sesselbahn mit Hauben Förderkapazität: Anfangs 1800 P/h, Endausbau 2400 P/h Höchstgeschwindigkeit: 5 m/s 37 Sessel Anfangsausbau 50 Sessel Endausbau Länge: 1010 m Fahrzeit: 3,75 min

Weltcupexpress 4er Sesselbahn mit Hauben Förderkapazität: 1835 P/h Höchstgeschwindigkeit: 5 m/s 81 Sessel Länge: 1500 m Fahrzeit: 5 min

Alpe-Eck-Lift 2er Schlepplift Förderkapazität: 1150 P/h

14

Höchstgeschwindigkeit: 3 m/s Länge: 500 m Fahrzeit: 3 min

Übungslift Ofterschwang Kleinlift 600 p/h

Übungslift Kindergelände Neu Kleinlift 700 p/h

Hörnerbahn Bolsterlang

Weiherkopfbahn NEU: Länge 1.200 m Höhendiff. 400m Förderleistung max. 2.500 Personen/Std. Hörni-Tellerlift NEU Kapazität max. 700 P/h Länge 270m lang Höhendifferenz 50m

Hörnerbahn 6-er Gondelbahn Länge 1.800 m Max.Kapazität 1800P/h Höhendifferenz 600m

Doppelsesselbahn Stuibeneckbahn Länge 850m Max.Kapazität 1200P/h Höhendifferenz 260m

Dorflift max.Kapazität 1200P/h Länge 700 m Höhendifferenz 160m

15

Angerlift Max.Kapazität 800P/h Länge 400m Höhendiff. 100m

Hörni's Übungslilft Max.Kapazität 500P/h Länge 160 m Höhendifferenz 25m

16

7. Von herrlich sanft bis supersteil: Die Ski- und Snowboardgebiete im Überblick

Die Skigebiete der Bergbahnen in Bolsterlang und Ofterschwang bieten ideale Voraussetzungen für Familien. Hier üben kleine Skizwerge an Übungsliften die ersten Schwünge, dort sausen die Profis auf der Weltcup-Strecke ins Tal. 35 Pistenkilometer reichen von sanft geneigt bis supersteil. Die Hörnerdörfer setzen dabei nicht auf Wintertrubel, sondern auf ein entspanntes, familienfreundliches Naturerleben. Trotzdem brauchen Wintergäste nicht auf modernsten Komfort verzichten: Am Ofterschwanger Horn und im Skigebiet der Hörnerbahn wurden 2013 zusammen fast 25 Millionen Euro in die Hand genommen, um mit neuen Liftanlagen für kürzere Wartezeiten und mehr Komfort zu sorgen. Ein Großteil aller Pisten wird beschneit. Funparks, Weltcup-Skicross- Strecke und Tiefschnee-Gebiete bieten Freestylern genügend Spielraum. Im Snowpark Bolsterlang reicht das Setup von einfacheren Boxen über das knackige Downrail bis hin zu zwei Kickerabsprüngen.

Ein Blick auf die Hänge des Bolsterlanger Horns (1586 Meter) und des Weiherkopfs (1665 Meter): Rund acht der 17 präparierten Pistenkilometer gehören zur Kategorie Blau. Auch wer sich noch nicht allzu sicher auf den winterlichen Bretterln fühlt, kann sich frei in der Skiregion bewegen, ganz ohne einen Wechsel auf anspruchsvollere Pisten fürchten zu müssen. Die ersten Schwünge und Kurven im Schnee können kleine Skihaserl am Dorflift trainieren – gleich drei Skischulen stehen hier mit Rat und Tat zur Seite. Trotzdem kommt auch bei versierten Skifahrern keine Langeweile auf, denn immerhin ein Fünftel der präparierten Abfahrten zählt zur Kategorie Schwarz – so zum Beispiel die Abfahrt Nummer 1 vom Weiherkopf oder die Piste Farnrücken. Wer im Pulverschnee über unpräparierte Hänge wedeln möchte, kann zwischen zwei Variantenabfahrten wählen. Ein weiteres Schmankerl für Freerider: die Skicrossstrecke vom Bolsterlanger Horn. Im Snowpark Bolsterlang reicht das Setup von einfacheren Boxen über das knackige Downrail bis hin zu zwei Kickerabsprüngen. Viel Frischluft macht hungrig und durstig: Direkt im Skigebiet sorgen fünf Hütten und Bergrestaurants für das leibliche Wohl der Wintersportler.

Auch im Skigebiet Go! Ofterschwang/Gunzesried treffen Wintersportler auf schneebedeckte, glitzernde Berggipfel und familienfreundliches Pistenvergnügen. Mit nagelneuen Liftanlagen geht es – abseits der großen Tourismuszentren – in ein Winterparadies auf 1400 Metern Höhe. Die im Sommer 2010 großzügig erweiterte, topmoderne Beschneiungsanlage garantiert im gesamten Skigebiet auf 18 Pistenkilometern Schneesicherheit und Fahrspaß vom Feinsten. Doch aller Anfang ist schwer – deshalb greifen zwei erfahrene Skischulen den Skianfängern gerne unter die Arme. Jede Menge Spaß dürften Pistenzwergerl übrigens seit der Wintersaison 2013/14 auch an der Gipfelstation des Weltcupexpress im neuen Kinderland haben. Geübte Snowboarder trifft man im Boardercross am Gipfellift. Carver kommen vor allem auf der Weltcupstrecke nach

17

Ofterschwang auf ihre Kosten - dort, wo sich immer wieder gerne auch die Profis zum Skizirkus in Ofterschwang treffen. Im März 2013 war die Weltelite des alpinen Ski-Renn-Sports zum bereits siebten Mal in Ofterschwang zu Gast. Ein erholsamer Wintertag beginnt mit einer entspannten Anreise: An den Talstationen Ofterschwang und Gunzesried stehen zu jeder Jahreszeit kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

18

8. Winterwandern auf präparierten Panoramawegen

Zu Fuß erkunden Urlauber die Allgäuer Winterlandschaft im Gebiet der Hörnerdörfer auf mehr als 50 Kilometern gebahnten Wanderwegen. Reizvoll sind hier vor allem die Höhenwanderwege, die die Gäste in den Gebieten der Hörnerbahn und Go! Ofterschwang/Gunzesried bequem mit der Bergbahn erreichen.

Der Panoramaweg von der Bergstation der Hörnerbahn zum Berghaus Schwaben gehört laut ADAC-Skiguide zu den schönsten Berg-Erlebnissen im Allgäu. In gemütlichen 45 Gehminuten erreicht man den Berghof. Von dort aus führt der sieben Kilometer lange Rundweg weiter in die Hochlagen des Bolgentales hinein Richtung Riedberger Horn. Unterwegs laden 20 neu aufgestellte Ruhebänke zum Verweilen, Entspannen und Genießen ein. Dauer der Tour: 2,5 bis drei Stunden. Doch auch, wer nicht so gut zu Fuß ist, kann im Gebiet der Hörnerbahn Höhenluft schnuppern und Bergpanoramen genießen: Direkt am Gipfel der Bergstation lassen sich Wintergäste auf der windgeschützten Aussichts-Sonnenterrasse mit vielen kostenlosen Liegestühlen von den wärmenden Strahlen der Wintersonne kitzeln.

Leise knirscht der Schnee auch im Gebiet der Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried unter den Schuhen: Liebhaber unberührter Winternatur sind hier in idyllischer Landschaft richtig. Mit dem Weltcup-Express geht es in die Höhe, von dort aus lässt sich auf 1300 Metern Höhe das Gebiet ums Ofterschwanger Horn auf dem gut präparierten Winterwanderweg bequem entdecken. Der Blick reicht ins Illertal und auf die Allgäuer Berge. Nur fünf Gehminuten von der Bergstation des Weltcup-Express‘ entfernt können sich hungrige Winterwanderer dann im zünftigen Bergrestaurant ausgiebig stärken – und anschließend auf der sonnenverwöhnten Südterrasse bei einem kühlen Getränk erholen. Der Blick reicht in alle Himmelsrichtungen: Nach Süden ins Allgäuer Hochalpental, nach Westen ins Gunzesrieder Tal, Ostertal und zur Nagelfluhkette, nach Norden ins Alpenvorland und nach Osten ins Illertal und zu den Sonnenköpfen.

19

9. Allgäu Vertical – Alle Mittel sind erlaubt

Schon jetzt richtet sich der Fokus auf ein ganz besonderes Event, die Rede ist vom ersten „Allgäu Vertical“-Rennen über die Weltcupstrecke aufs Ofterschwanger Horn am 11. Januar 2014 ab 18 Uhr. Die Idee hinter der Aktion: Mit Stirnlampen ausgerüstet starten die Teilnehmer zum winterlichen Wettlauf auf den Berg. Start ist im Zielbereich der alpinen Weltcupstrecke hinauf aufs Ofterschwanger Horn und wieder ein Stückchen zurück zur Weltcuphütte. Ihre Hilfsmittel wählen die Teilnehmer selbst. Ob Spikes, Laufschuhe mit Ketten, Tourenski, Schneeschuhe oder Langlaufski mit Fellen – jedes Material ist zugelassen.

"Wenn der Startschuss fällt, versucht natürlich jeder Teilnehmer, so schnell wie möglich die Strecke bis zur Weltcuphütte zu bewältigen", ist sich Organisator Axel Reusch aus Sonthofen sicher. Trotzdem geht es ihm nicht allein um die sportliche Herausforderung, sondern vor allem um das ungewöhnliche Gemeinschaftserlebnis im nächtlichen Skigebiet. Die rund 3,5 Kilometer lange Strecke sei für jeden zu schaffen, der „normal fit“ sei, sagt Reusch. Anbieten will er dennoch ganz bewusst zwei Klassen: Die Rennklasse mit Zeitabnahme und einen gemütlicheren Lauf ohne Zeitabnahme, bei dem es nur ums Ankommen geht.

Am Ende treffen sich alle Teilnehmer an der Glühwein- und Punschbar auf der Terrasse der Weltcuphütte. Zurück ins Tal geht es übrigens ganz gemütlich mit der Bergbahn. Der Weltcup- Express in Ofterschwang ist an diesem Tag bis einschließlich 21 Uhr in Betrieb. Der Abend endet mit einem Kässpatzenessen im Ofterschwanger Haus. (www.allgaeu-vertical.de)

20

10. Noch mehr Winterspaß: Rodeln, Gleitschirmfliegen und Disc Golf im Schnee

Auf die Schlitten, fertig, los! Ein spaßiges Rodelabenteuer der ganz besonderen Art erwartet Klein und Groß immer samstags am Ofterschwanger Horn. Mit dem Weltcup-Express geht es zwischen 17.30 und 21 Uhr den Berg hinauf – und dann unter Flutlicht 2,5 Kilometer die Familienabfahrt hinunter ins Tal. Skifahrer sind an diesen Abenden aus Sicherheitsgründen keine unterwegs, die beleuchtete Piste gehört allein den Rodlern. Auf Sicherheit setzt die Bergbahn auch tagsüber, deshalb gibt es seit der Wintersaison 2013/2014 eine neue, rund einen Kilometer lange „skifahrerfreie“ Abfahrt nur für Rodler. Los geht es bei der Ossi-Reichert-Bergstation. Auf Hornerschlitten sausen die Rodler dann zur Mittelstation auf 900 Metern Höhe. Zipflbobs und Holzrodel können Bergbahngäste an der Talstation mieten.

Bei Gleitschirmfliegern ist die Hörnerbahn das ganze Jahr über beliebt, mehrere Flugschulen trainieren hier. Ein einzigartiges Erlebnis bietet ein winterlicher Tandemflug: Aus der Luft wirkt die Berglandschaft wie in Watte gehüllt – weich und traumhaft. Fast schwerelos schweben Pilot und Gast durch einen Wintertraum in Weiß und Azurblau.

Was sich in kurzer Zeit im Gebiet der Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried zur beliebten Sommerattraktion entwickelt hat, ist seit der Saison 2013/2014 auch in der kalten Jahreszeit möglich: Disc Golf nahe dem Allgäuer Berghof kann jetzt auch im Winter mit Schneeschuhen gespielt werden. Wie beim Golf gibt es bei der Funsportart einen Abwurfplatz und eine Bahn, allerdings wird mit einer Frizbeescheibe statt mit einem Golfball auf Körbe statt auf Löcher gezielt. Mehr zu der ungewöhnlichen Sportart unter www.frizbee.at

Weitere Winterattraktionen im Gebiet der Hörnerdörfer: Mehr als 110 Kilometer Loipen, Natureislaufen, Snowtubing in großen Reifen, Huskytage, und Iglu-Nacht-Expeditionen. Von ihrer gemütlichen Seite lernen Gäste die Region zum Beispiel bei einer Pferdeschlittenfahrt oder Rotwildfütterung kennen.

21

11. Pauschalen und Kooperationen

Ob erst einmal zum „Schnuppern“ oder mehrmals pro Woche im Skigebiet: Die Bergbahnen in Bolsterlang und Ofterschwang haben für Jeden das richtige „Paket“ geschnürt, zudem kooperieren sie mit anderen Unternehmen.

HörnerDuo: Sämtliche Halbtages- und Tageskarten gelten sowohl im Gebiet der Hörnerbahn als auch bei den Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried. Damit Skifahrer das ganze Hörner-Duo erkunden können, fahren zwischen den Skigebieten Pendelbusse.

HörnerSchnee(S)pass: Der Hörnerschnee(S)paß ist ein Mehrtages-Verbund-Skipass der Skigebiete Balderschwang, Bolsterlang, Fischen, Grasgehren und Ofterschwang-Gunzesried. Enthalten ist zudem eine Eintrittskarte für vier Stunden Badespaß im Freizeitbad Wonnemar in Sonthofen. Der Skipass ist gültig – je nach Preiskategorie – zwischen drei und 15 Tagen. Alternativ gibt es Saisonkarten zum regulären Preis ab 325 Euro pro Person. Zudem: Saison- Familienangebote und Fankarten, hier wird stundenweise abgerechnet.

Skipauschale 4=3: Buchen Gäste in der Zeit von Sonntag bis Donnerstag bei teilnehmenden Gastgebern in den Hörnerdörfern, genießen sie einen ganzen Tag Skivergnügen mit Übernachtung inklusive. Die Pauschale umfasst: vier Tage Skivergnügen (Mo. - Do.) zum Preis von drei Tagen mit dem HörnerSchnee(S)pass; vier Nächte Unterkunft (So. - Do.) zum Preis von drei Tagen; inklusive F / HP / VP oder nur Ferienwohnung; plus vier Stunden Badespaß im Erlebnis- und Sportbad Wonnemar.

Weiße Wochen: Das Angebot „Weiße Wochen“ kann unter anderem in Bolsterlang und Ofterschwang gebucht werden, es ermöglicht einen Urlaub lang unbegrenzten Pistenspaß. Folgende Leistungen sind in der Pauschale inklusive: sieben Übernachtungen zum Preis von sechs, wahlweise buchbar in Zimmer inkl. Frühstück / Halbpension oder Ferienwohnung ohne Verpflegung inklusive Endreinigung und Kurbeitrag; Hörner-Schnee(S)paß "5 Tage aus 7 Tagen"; Pendelbus zwischen den Talstationen der Bergbahnen Ofterschwang und Bolsterlang; vier Stunden Badespaß im Freizeitbad Wonnemar und ein Begrüßungsgeschenk.

AllgäuSuperschneePass: Die Bergbahnen in Bolsterlang und Ofterschwang sind Mitglied im Verbund „Superschnee Allgäu – Tirol – Kleinwalsertal“. Die teilnehmenden Skigebiete umfassen gesamt mehr als 220 Liftanlagen und rund 550 Pistenkilometer.

Allgäu GletscherCard: Auch sind die Bergbahnen in Bolsterlang und Ofterschwang Mitglied im Verbund „Allgäu Gletscher Card“. Das Gebiet reicht vom Allgäu über Tirol und das Kleinwalsertal

22

bis ins Pitztal und Kaunertal mit zehn großen Skiregionen, mehr als 250 Liftanlagen und rund 580 Pistenkilometern.

23

12. Spezial: Wie der Skiweltcup nach Ofterschwang kam

Die Ofterschwanger gelten im Allgäu inzwischen als „alte Weltcup-Hasen“ – schon sieben Mal trafen sich im Gebiet der Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried die Damen der Weltelite im Slalom und Riesenslalom zum großen Wettkampf. Die Großveranstaltung hat dem kleinen Bergdorf Ofterschwang zu weltweiter Bekanntheit verholfen – und ist zugleich jedes Mal aufs Neue eine echte Herausforderung für Bergbahn und Kommune: In Ofterschwang erleben regelmäßig sage und schreibe fast 20000 Zuschauer live den Weltcup-Rennzirkus, das Bergdorf selbst zählt indes gerade einmal 2000 Einwohner. Mehrere hundert ehrenamtliche Helfer aus den eigenen und umliegenden Ortschaften sind deshalb vor und während der Großveranstaltungen jedes Mal im Einsatz, um Pisten zu präparieren, Gäste wie auch Athleten zu betreuen und einen reibungslosen Veranstaltungsablauf zu gewährleisten – viele Allgäuer und Nichtallgäuer nehmen sich extra Urlaub, um ihren Beitrag im Helferteam zu leisten.

Spannend ist auch ein Blick in die Geschichte der Ofterschwanger Weltcups, war es doch eine Kombination aus Zufällen und intensivem persönlichen Engagement, die den Skizirkus im Oberallgäuer etablierte: Der Hotelier Karlheinz Fäßler, früherer Chef des Fünf-Sterne-Hauses Sonnenalp, hatte bei dem Europacup-Rennen der Damen den aktiven Vorsitzenden des Skiclubs Ofterschwang, Hans-Peter Schratt näher kennengelernt. Schratt ist heute zudem einer der Geschäftsführer der Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried. Die beiden Oberallgäuer kamen zufällig mit der FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis ins Gespräch. „Sie sagte, Ofterschwang wäre wunderbar für einen Weltcup geeignet, und so stürzten wir uns plötzlich ins Abenteuer der Bewerbung und ins Abenteuer Weltcup“, erinnert sich Fäßler.

Gegen Wintersportort-Größen wie St. Moritz ging das kleine Bergdorf Ofterschwang dabei ins Rennen – und bekam den Zuschlag. Auf die Frage nach dem Warum zögert Fäßler einen Moment, sagt dann: „Ausschlaggebend waren wohl vor allem das Engagement und die Leidenschaft aller Beteiligten.“ Der Weltcupauftakt allerdings verlief alles andere als glücklich: Erstmals sollten die Ofterschwanger einen Weltcup im Jahr 1998 ausrichten – die Veranstaltung fiel jedoch im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser. Doch ließen sich die Oberallgäuer davon nicht entmutigen und bewarben sich sofort fürs folgende Jahr um einen Herren-Weltcup. Und der sollte dann Ende Februar 1999 ein voller Erfolg werden. Innerhalb weniger Jahre konnte sich das kleine Hörnerdorf einen festen Platz im Reigen der Weltcuporte sichern. Die ersten Jahre fungierte Karlheinz Fäßler selbst als Präsident des Organisationskomitees, 2008 gab er den Posten ab an seinen Sohn Michael.

24

13. Spezial: Top für die ganze Familie

Eine Von jeher schon setzen die Skigebiete der Hörnerdörfer auf Familien. Moderate Abfahrten laden zu den ersten Schwüngen ein. Trotzdem kommt auch bei Könnern keine Langeweile auf, reicht die Pistenpalette doch bis hin zur Weltcupabfahrt, schwarzen Pisten und Freestylestrecken. Mit einer weiteren Familienattraktion locken seit der Wintersaison 2013/2014 die Bergbahnen GO! Ofterschwang/Gunzesried: Nur wenige Meter von der Bergstation entfernt entstand ein neues Kinderland. Und auch die Jugend fühlt sich wohl in den Hörnerdörfern: Der Funpark in Bolsterlang hat aufgerüstet. Und: Im Skigebiet der Hörnerbahn wird nicht nur auf den Pisten, sondern jetzt auch online gesurft.

Das Spannende in Sachen Kinderland: Das Gelände ist sowohl von der Bergstation des Weltcup Express‘ als auch von der Bergstation der Ossi-Reichert-Bahn zu Fuß zu erreichen und somit – obwohl auf 1300 Metern Höhe - auch für Skihaserl-Neulinge ein optimaler Trainingsplatz. Ein Kleinskilift, zwei Förderbänder, Wellenbahnen und ein Slalomlauf zwischen farbenfrohen Hindernissen entstehen auf einer Fläche von 100 auf 150 Metern. Während die Kleinsten im neuen Kinderland die ersten Schwünge üben, können die älteren Geschwister über 17 Kilometer Piste aller Schwierigkeitsgrade sausen. Die Mamas oder Papas, Omas und Opas sitzen indes auf der Sonnenterasse der Weltcup-Hütte, haben den Nachwuchs im Blick und genießen das Bergpanorama. Auch ein gebahnter Höhen-Panoramaweg liegt nur wenige Schritte entfernt. Dabei hat Familie weit übers neue Kinderland hinaus längst Tradition am Ofterschwanger Horn: In den 1990er Jahren gründete die Hoteliersfamilie Reichert-Neusch die familienfreundliche Hotelkooperation „FAMILOTEL“. Der Allgäuer Berghof auf Höhe der Mittelstation des Weltcup Express wurde erstes Familotel überhaupt. Heute gehören zum Vier-Sterne-Haus auf 1200 Metern Höhe unter anderem ein Family Spa, ein Ponyhof, ein Winterkinderland, ein buntes Familienprogramm und jede Menge Spielplätze.

„Picknicktisch“ und Box zum Tanzen: Neuigkeiten aus dem Funpark Mutige Freestyler indes werden sich über Neuigkeiten im „Horny Park“ im Skigebiet der Hörnerbahn Bolsterlang freuen. Dort nämlich wurde aufgerüstet: Funparkbetreuer Steven Laverick präsentiert einen Picknick Table mit drei Metern Länge in ausgefallener Geometrie - wie der Name schon sagt, sieht das Hindernis wie ein überdimensionaler Picknicktisch mit zwei Bänken aus. Neu ist eine T-Box mit einer Länge von rund sechs Metern und eine sehr breite Dancefloor Box. „Hier können sich Anfänger ans Freeriden rantasten. Die Box ist bewusst niedrig gebaut, damit sich niemand verletzt“, sagt Laverick. Auch ein Kicker, das heißt, eine aus Schnee gebaute Schanze, entstand wieder. Das Setup von einfachen Boxen bis hin zum knackigen Downrail in Bolsterlang sei sehr gut für die breite Masse geeignet, verspricht der Funparkbetreuer. Das Gelände liegt zentral zwischen der Mittel- und der Bergstation auf rund 1400 Metern Höhe. Übrigens ging der

25

„Horny Park“ in dieser Wintersaison mit eigener Homepage online. Unter www.snowparkbolsterlang.com werden zum Beispiel Snowboard- und Freestyle-Wettbewerbe oder auch chillige Partys angekündigt. Und noch eine Neuigkeit in Sachen Internet: Die Hörnerbahn bietet neuerdings freies WLAN an fünf Stationen an: Bei der Tal-, Mittel- und Bergstation der 6-er Kabinenbahn, an der Talstation des Dorflifts sowie an der Talstation der neuen "Weiherkopfbahn". Gesurft wird im Skigebiet der Hörnerbahn also nicht nur auf der Piste, sondern auch online.

Attraktive Familienpauschalen Wer zum winterlichen Familienausflug ins Skigebiet der Hörnerdörfer starten möchte, kann sich vorab auf den Internetseiten der Bergbahnen über die Skipasspreise informieren. Der Blick lohnt: In beiden Skigebieten gibt es nicht nur Ermäßigung für Kinder und Jugendliche, sondern auch attraktive Familientickets, Mehrtageskarten und zum Beispiel auch Übernachtungspauschalen wie den Hörner-Schnee(S)pass. Dieser beinhaltet nicht nur Übernachtungen und Skipass, sondern auch noch einen Aufenthalt im nahen Freizeitbad Wonnemar.

26

14. Spezial: Schneesicherheit - auch dank riesigem Speicherteich

Pistenvergnügen bei allen Wetterlagen: Darauf setzen die Bergbahnen der Hörnerdörfer. Sowohl die Hörnerbahn in Bolsterlang als auch die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried haben deshalb in den vergangenen Jahren intensiv in den Ausbau der Beschneiung investiert. Das Ergebnisse: Schneesicherheit und perfekte Pistenverhältnisse bei (fast) jeder Witterung. In Ofterschwang sind von 17,5 Pistenkilometern 16,5 technisch beschneit. Und auch im Gebiet der Hörnerbahn sind inzwischen nahezu alle der 17 Pistenkilometer schneesicher.

Mit einem echten Superlativ können die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried im südlichen Oberallgäu aufwarten: Der Speicherteich „Gaißrücken“ ist der derzeit größte Speicherteich Deutschlands. 106000 Kubikmeter Wasser können hier seit dem Jahr 2010 gesammelt werden. Der Speicherteich ist dabei Kern eines umfassenden Konzepts, um die Bergbahnen im Gebiet der Hörnerdörfer fit für die Zukunft zu machen. 2013 hatten „GO! Ofterschwang/Gunzesried“ und die Hörnerbahn in Bolsterlang zusammen 24,5 Millionen Euro in die Skigebiete investiert. Der Hauptfokus lag zwar auf neuen Bergbahnanlagen, doch auch das Beschneiungssystem wurde weiter optimiert.

Tatsächlich habe man 2010 überlegt, aus Kostengründen einen kleineren Speicherteich zu bauen, erinnert sich Rainer Hartmann, einer der Bergbahngeschäftsführer. „Aber eine funktionierende Wasserbereitstellung ist für eine Beschneiungsanlage das Wichtigste. Viele Kollegen motivierten uns damals, nicht an der Größe zu sparen“, erzählt er. Heute sind er und sein Team sehr froh über Deutschlands größten Speicherteich, das Skigebiet kann getrost auf Pistenvergnügen bei (fast) allen Wetterlagen setzen, 16,5 der insgesamt 17,5 Pistenkilometer sind beschneit. Zusammen mit der benachbarten Hörnerbahn in Bolsterlang können die beiden beliebten Familienskigebiete mit 34 Kilometern beschneiter Piste aufwarten. Die zwei Skiregionen bieten gemeinsame Verbundkarten an, ein Pendelbus fährt zwischen Ofterschwang und Bolsterlang.

Wie aber funktioniert eigentlich die technische Schneeerzeugung? Dafür ein erneuter Blick nach Ofterschwang. Zunächst einmal muss das Wasser im Speicherteich „Gaißrücken“ ständig umgewälzt werden, um nicht zu gefrieren. Über Leitungen wird es dann zu den Schneekanonen im Skigebiet gepumpt. Beschneit werden kann bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit. Benötigt werden: Wasser, Strom und Schneeerzeuger. Das möglichst kalte Wasser – optimal sind annähernd 0 Grad Celsius - wird durch den Schnee- Erzeuger zu den Drüsen transportiert. Treten die Wassertröpfchen aus den Düsen aus, gefrieren sie während des Flugs. Je kühler die Luft ist, desto besser funktioniert dies. Zudem verdunstet ein Teil der Wassertröpfchen während des Flugs. Das Verfahren imitiert dabei letztendlich die

27

natürliche Entstehung von Schnee, bei der kleine Wassertropfen langsam kristallisieren. Auf diese Art entsteht die charakteristische Form von Schneekristallen.

Die Erfindung selbst war übrigens ein Zufallsprodukt: Ende der 1940er Jahre sprühte ein Forscherteam unter der Leitung des Kanadiers Raymond T. Ringer bei tiefen Temperaturen Wasser in einem Windkanal, um die Vereisung von Düsentriebwerken zu untersuchen. Dabei entstand – in diesem Fall unerwünscht – Schnee. In den Bergbahngebieten der Hörnerdörfer indes ist man heute sehr froh um die einstige unerwartete Entdeckung: Sie sorgt den ganzen Winter über für Schneesicherheit und unbegrenzten Pistenspaß in der Skiregion.

28

15. Spezial: Skifahren im Allgäu von den Anfängen bis zur „Hörnertour“

Eine Hand voll Bauern aus Vorderburg stand im Dezember 1891 vor einem Rätsel. Durch den Tiefschnee am Grünten schlängelte sich eine sonderbare Doppelspur ins Tal. Klar war: Weder ein Tier noch ein Schlitten konnte für die Abdrücke verantwortlich sein. Doch niemand im Dorf wusste die merkwürdigen Spuren zu deuten, bis sich herausstellte: Der Hilfslehrer Adalbert Ebner aus Petersthal hatte neumodische „nordische Gleithölzer“ ausprobiert. Er gilt als einer der Pioniere des alpinen Skisports im Allgäu – und zählt zu den frühesten Skitourengängern in der Region. Auch wenn der älteste Beleg noch ein Stück weiter in die Vergangenheit reicht: Quellen zeigen, dass schon 1888 Alpenvereinsmitglieder aus Kempten Skier benutzten.

Zu mehr Bekanntheit in der Region verhalf der neumodischen Sportart aus dem Norden dann die Allgäuer Zeitung. In der Beilage „Das illustrierte Blatt der Erfindungen und Entdeckungen“ drehte sich ein Artikel um „Schneeschuhe“ aus Norwegen – inklusive Anleitung wie die guten Stücke zu benutzen seien. Hauptregel: Die Füße mit dem Schneeschuh dürften nicht von Boden abgehoben werden und seien ziemlich dicht beieinander zu halten. Ein Stab verhelfe zu Gleichgewicht und zum „Hemmen bei sehr stark geneigten Flächen“. Und: Steile Abhänge solle man besser nicht auf „Skis“ herabfahren – sonst gehe es so schnell voran, dass der Fahrer leicht das Gleichgewicht verlieren könne.

Bis das Skitourengehen in den Hörnerdörfern Einzug hielt, dauerte es etwas länger als in Kempten: Als Pionier gilt in Fischen der damalige Ortsdoktor Portscheller. 1907 brachte er von der Jagd in Norwegen Skier mit Rohrbindung mit. Und dann, so erzählt man sich, soll er wochenlang 150 Meter bergab gefahren sein – und zwar immer wieder in der gleichen Spur im Tiefschnee.

Mit dem Spezialzug in die Berge Einen echten Boom erfuhr das Tourengehen schließlich in der Nachkriegszeit – und jetzt rückten die Hörnerdörfer in den Blick der Wintersportler: Mit dem Zug reisten in den 50er Jahren Menschen aus Ulm, Stuttgart und Augsburg nach Fischen an und starteten zur deutschlandweit bekannten Hörnertour. Die dauerte etwa einen Tag – und am Abend traten die Gäste in mit dem Zug wieder die Heimreise an. An manchem Sonntagvormittag war eine regelrechte Völkerwanderung von Fischen nach Bolsterlang zu beobachten. Im FIS-Skimuseum im Hörnerdorf Fischen erinnern ein Wandgemälde und Prospekt-Material an die historische Hörnertour, auf deren Spur sich Tourengeher im Gebiet der Bergbahnen Hörnerbahn und Go! Ofterschwang/Gunzesried bis heute bewegen. (www.skimuseum-fischen.de)

29

16. Spezial: Sessellift aus Ofterschwang zieht um nach Katmandu

In Ofterschwang im Allgäu wurde sie im Sommer 2013 abgebaut, in Nepal in der Region um Katmandu wird sie wieder aufgebaut: die alte Seilbahnanlage, die noch im Winter zuvor Skifahrer aus Gunzesried zum Allgäuer Berghof transportierte. Wie aber gelangt eine Sesselbahn aus dem Oberallgäu nach Nepal? Wie Birgit Seemann, Marketingleiterin der Müller & Stark GmbH, mitteilt, war im April 2013 die Schweizer Entwicklungshilfe an das österreichische Unternehmen herangentreten. Die Müller und Stark GmbH ist auf den Abbruch und die Entsorgung alter Liftanlagen spezialisiert – und die Schweizer Entwicklungshilfe war auf der Suche nach einer alten Liftanlage. In Ofterschwang wurde man schließlich fündig.

Und so wird der alte Sessellift, der hier über Jahrzehnte gute Dienste leistete, in Zukunft statt Skifahrer Gläubige, Touristen und Pilger zu einer Buddhastatue auf den Berg transportieren. Per Schiff schipperte die Anlage - gut verpackt in sechs Container – nach Indien, von dort aus wurde sie dann mit Lastwagen weiter nach Nepal transportiert und am Fuße der Pilgerstätte in der Region um Katmandu wieder errichtet.

Ein Bügelfest für den guten Zweck Und auch die Hörnerbahn in Bolsterlang hat aus der Recycling-Not kurzerhand eine Tugend gemacht: Statt die alten Skilift-Bügel der Hörnerbahn zu entsorgen, hat sie einen Teil von Prominenten signieren lassen, etwa von aktiven Wintersportlern wie Evi Sachenbacher-Stehle oder Johannes Rydzek, einstmals erfolgreiche Athleten wie dem Abfahrtsolympiasieger Hans-Jörg Tauscher oder auch Justizministerin Beate Merk. Bei einem großen „Bügelfest“ Anfang Oktober 2013 wurden die Erinnerungsstücke dann für einen guten Zweck versteigert.

30

17. Spezial: Das FIS-Skimuseum in Fischen

Klein aber fein: So lässt sich das ehrenamtlich betriebene FIS-Skimuseum in den Räumen des Fischinger Heimathauses umschreiben. Etliche Exponate erzählen hier von der Entwicklung des Wintersports von seinen Anfängen bis heute. Spielt das Winterwetter einen Tag lang nicht mit, bietet das Museum eine wunderbare Alternative zum Pistenspaß, um nicht weit entfernt von den Bergbahnen Go Ofterschwang/Gunzesried und der Hörnerbahn in die Historie des Wintersports einzutauchen. Es geht um die Entwicklung der Wintersporttechniken, um Wintertourismus und um verschiedenste Facetten des Alpinismus.

Von den rund 300 ausgestellten Skiern stammen 30 bis 40 aus der Anfangszeit. „Das sind ganz seltene Stücke aus Skandinavien, Norwegen oder Lappland“, sagt Georg Larsch, Vorsitzender des Museums-Fördervereins. Dabei mutet manches Objekt regelrecht modern an, denn schon mancher frühe, handgearbeitete Ski war tailliert – wie die Carving-Skier heute. Schneereifen und Norwegerski von 1850 stehen hier neben drei Meter langen Lappenski oder Fichtenholzski aus Russland. Museumsbesucher können nachvollziehen, wie sich Skistöcke und die Abfahrtstechnik im Laufe der Jahrzehnte weiterentwickelt haben. Sprungski von 1925 bis heute werden vor dem nostalgischen Hintergrund der früheren Mühlenschanze präsentiert. Eisstöcke und Schlittschuhe erzählen von eisigem Winterspaß. In einer Skiwerkstatt können Besucher anschaulich nachvollziehen, wie Skier hergestellt und repariert wurden und werden.

Alte Winterprospekte, vollständige Briefmarken- oder Notgeldsammlungen mit Skimotiven und Originalkopien der Goldmedaillen von Allgäuer Wintersportlern ziehen den Blick in Vitrinen auf sich. Gleich eingangs sind die Plakate sämtlicher olympischer Winterspiele zu sehen sowie die offizielle Olympiafahne von Grenoble aus dem Jahr 1968. Wie aber gelangte diese nach Fischen ins Allgäu? Das sollten sich Besucher von Museumsmitarbeitern vor Ort erzählen lassen, die Geschichte klingt spannend wie ein Krimi!

Auch lohnt im FIS-Skimuseum ein intensiver Blick auf eine ganz beachtliche Sammlung: Auf die so genannten Ullr, die Skifahrer in den 50er und 60er Jahren als Statussymbol und Talismane auf der Piste dabei hatten. Getragen wurden die kleinen Glücksbringer am Skihosenbund und sollten Skifahrer vor Lawinen und Knochenbrüchen bewahren. Darauf abgebildet: Ull, nach der nordischen Mythologie Gott des Winters, der Jagd, des Zweikampfes, der Weide und des Ackers. Um die Schutzfunktion des Talismans noch zu erhöhen, ließ man ihn vom Dorfpfarrer zusätzlich weihen. Sicher war sicher. (http://www.skimuseum-fischen.de/)

31

Die Bergbahnen im Sommer

18. Die Hörnerkette – zentral im Naturpark Nagelfluhkette gelegen

Allgäuer Gipfel vor sonnenverwöhnten Blumenwiesen, grasende Rinder, entlegene Täler, kristallklare Gebirgsbäche und urige Sennalpen: Das Allgäu zeigt sich im Gebiet der Bergbahnen in Bolsterlang und Ofterschwang von seiner ursprünglichen Seite. Täler, Voralpen, alpines Gelände. Alle drei Höhenlagen reizen mit eigenen Eindrücken aus dem Naturpark-Sommer. Im alpinen Raum öffnet sich ganz natürlich die Sicht auf die ganz Großen der Allgäuer Alpen.

Zu Recht bezeichnet man die markanten Gipfel und Gesteinsrippen zwischen den Oberallgäu und dem Bregenzerwald als Nagelfluhkette. „Nagelfluh“ – das sind Steine unterschiedlicher Größe, die vor rund 25 Millionen Jahren zu einem Konglomerat zusammengepresst wurden. Auf einer Länge von 24 Kilometern vereint die Gebirgskette Höhenunterschiede von fast 1400 Metern. Die Folge: eine besonders wertvolle Landschaft. Hier tummeln sich seltene Tiere wie Auer- und Birkhühner. Mit etwas Glück können Wanderer auch im Gebiet der Bergbahnen Ofterschwang und Bolsterlang Steinadler oder einen Weißrückenspecht beobachten. Pflanzenkenner entdecken Purpur-Enzian oder wilde Orchideen. (www.nagelfluhkette.info)

Einzigartig ist die geografische Lage des Naturparks Nagelfluhkette: Mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratkilometern ist er der erste grenzüberschreitende Naturpark zwischen Österreich und Bayern mit sechs Gemeinden im Oberallgäu und acht Gemeinden im Bregenzerwald. Bolsterlang liegt dabei mitten im Gebiet, die Hörnerbahn dient als Aufstiegshilfe in den Naturpark. Von der Bergstation aus können Wanderer zu der Berg-Erlebnis-Tour „Expedition Nagelfluh“ starten, um die außergewöhnliche Naturpark-Region zu erkunden. Das Angebot ist vor allem bei Kindern sehr beliebt. (www.expedition-nagelfluh.eu)

Den eigentlichen Reiz im Naturpark Nagelfluhkette macht die Beziehung zwischen Natur- und Kulturlandschaft aus. Auf Bergtouren werden Wanderer immer wieder robustem Braunvieh begegnen, insgesamt weiden im Naturparkgebiet 264000 Tiere. Älpler kümmern sich in harter Bergarbeit um die nachhaltige Bewirtschaftung der Region. Viele Alpen sind im Gebiet der Bergbahnen bewirtschaftet. Ein Besuch lohnt, um das echte Allgäu im leckeren Bergkäse oder in kräuterreicher Milch zu schmecken. Mit preisgekröntem Käse lockt zum Beispiel die Alpe Ornach direkt unterhalb der Mittelstation der Hörnerbahn. Bei der geführten „Älplertour“ wandern die Teilnehmer immer dienstags über die Sennalpe Ornach zur Alpe Zunkleiten und zurück nach Bolsterlang, Käsegenuss inklusive. Ein spannendes Sommerangebot in Ofterschwang ist auch der Ausflug „(M)ein Tag als Senn auf Zeit“. Mit der Bergbahn geht es dabei unter anderem zur Alpe

32

Oberberg, Senn Klaus Beck führt hier ganz praktisch in die Arbeit der Bergbauern ein. (http://www.hoernerdoerfer.de/mein-tag-als-senn-auf-zeit)

Eine weitere Empfehlung: Das Programm „Naturpark Nagelfluhkette Exklusiv“ schafft mit Touren für Kleinstgruppen den besonderen Naturkontakt. Von der Sonnenaufgangstour über die premium- zertifizierte Alpinwanderung bis zum Besuch des Berghirten, der von Hand Käse herstellt. Nähere Informationen geben die Gästeämter der Hörnerdörfer.

33

19. Wandertipps: Herrliche Panoramen zwischen den Hörnern

Duftende Wiesen im Frühjahr und Sommer, satte Goldtöne im Herbst: Von der Sonne verwöhnt präsentiert sich das Oberallgäu seinen Gästen. Durch ihre ortsnahe Lage eignen sich sowohl die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried als auch die Hörnerbahn Bolsterlang ideal als Ausgangspunkt für traumhafte Wanderungen. Das weit verzweigte Wegenetz ist gut ausgeschildert und gepflegt. Die Beschilderung zeigt die Wanderzeit und den Schwierigkeitsgrad bis zum nächsten Etappenziel. Befestige Wege eignen sich für gemütliche Spaziergänge zwischen den Allgäuer Gipfeln. Anspruchsvolle Bergtouren locken sportlich Ambitionierte.

Besonders interessant ist die berühmte "Hörnertour", eine Panoramawanderung über die Gipfelkuppen der Hörnergruppe. Der Tourenklassiker führt von Ofterschwang über die sechs Hörnergipfel bis nach Balderschwang. Der Panoramablick auf dem Grat zwischen Illertal und Ostertal reicht weit in die Allgäuer und Lechtaler Alpen. Wer nicht die komplette Strecke laufen möchte, kann stattdessen den Panoramaweg zwischen dem Ofterschwanger –und dem Bolsterlanger Horn erwandern. Von beiden Seiten lässt sich der Auf- und Abstieg mit den Bergbahnen verkürzen – so können etwa auch Familien direkt in die Gipfelwelt einsteigen. Hierfür speziell im Angebot: die Verbundkarte Hörnertour.

Der Hausberg von Ofterschwang, das Ofterschwanger Horn, misst 1406 Meter und ist der nördlichste Berg der Hörnergruppe. Mit dem Weltcup-Express erreichen Wanderer schnell und bequem den Gipfel und damit den idealen Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderwege rund um den Berg - von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren. Ein gut ausgebauter Weg führt zum Beispiel um das Ofterschwanger Horn herum und bietet auf knapp 2,5 Kilometern herrliche Aussichten auf das Illertal, die Oberstdorfer Berge und das Oster- und Gunzesriedertal. Ideal für einen leichten Spaziergang und kinderwagentauglich.

Und auch in Bolsterlang schweben Wanderer mit den Panoramagondeln der Hörnerbahn bis auf 1540 Meter Höhe. An der Bergstation warten sanft geschwungene Blumenwiesen, deren artenreiche Flora einzigartig in den Allgäuer Alpen ist. Auf humusreichem Flyschgestein finden die Pflanzen ideale Wachstumsvoraussetzungen, vor allem auch in der Zeit der Alpenrosenblüte zieht es etliche Gäste ins Bergbahngebiet. Und nicht nur Natur-, sondern auch Menschgeschaffenes begeistert hier: Die Bergstation der Hörnerbahn wurde mit dem Thomaswechspreis, einem Architekturpreis für Schwaben, und mit dem Baupreis Kempten ausgezeichnet. Jede Menge Wandervorschläge stellen Besucher vor die Qual der Wahl, denn das Angebot reicht vom 30- minütigen Kunst- und Besinnungsweg, über eine Rundwanderung über den Weiherkopf bis hin zur Tour auf den königlichen Aussichtsgipfel Riedberger Horn.

34

Über das komplette Wanderwegenetz im Gebiet der Hörnerbahn und der Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried informieren die Bergbahnen auf ihren Internetseiten, hier finden sich auch verschiedene Tourenbeschreibungen. Zudem gibt es an den Talstationen kostenlose Panoramakarten.

35

20. Geselligkeit, Alphornklänge und Kaffeeklatsch

Hoch ist im ländlich geprägten Oberallgäu das Bewusstsein für Traditionen – in den Gemeinden der Hörnerdörfer sind alte, urige Bräuche bis heute Bestandteil des Festjahres. Bei Berggottesdiensten in freier Natur ist die enge Verbundenheit der Bevölkerung zur Tier- und Pflanzenwelt zu spüren. Messen am Gipfelkreuz sind mit der Hörnerbahn und den Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried rasch erreicht. Auch bei den anschließenden Frühschoppen mit Live- Musik sind Gäste stets gern gesehen. Die Allgäuer sind stolz auf ihre Traditionen und Bräuche: In guter Gesellschaft erleben Urlauber ein authentisches Allgäu.

Ein besonderes Erlebnis sind vor allem auch Alphornbläserkonzerte an den Bergstationen. Das Naturinstrument der Hirten und Sennen hat heute zwar seine ursprüngliche Funktion als Verständigungs- und Rufinstrument weitgehend verloren, Eindruck hinterlassen die riesigen Trompeten aus Holz trotzdem mit ihrem gewaltigen und doch wunderbar weichem, runden Klang. Ein regelmäßiger Blick in den Veranstaltungskalender der Hörnerdörfer lohnt – hier werden Berggottesdienste, Konzerte und Veranstaltungen auf den Bergen übersichtlich kommuniziert. (www.hoernerdoerfer.de)

Die Allgäuer feiern gern. Und so hat die Hörnerbahn Festtage im direkten Blick - ob Weißwurstessen am Vatertag, Kinderrabatte und ein Glas Sekt für die Mamas zum Muttertag oder Allgäuer Spezialitäten bei den Hüttenwirten zum Pfingstfest. Geselligkeit beim Kaffeeklatsch ist zudem den kompletten Sommer über angesagt: Wer ab 14 Uhr zur Bergstation der Hörnerbahn abhebt, erhält zur Berg- und Talfahrt Kaffee und Kuchen. Kinder können ein leckeres Gratiseis oder ein Getränk genießen.

Und auch die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried bieten verschiedene Aktionspakete für ihre Gäste an. „Damen- und Seniorennachmittag“ heißt es den Sommer über immer dienstags. Das Pendant für Herren folgt donnerstags auf der Weltcuphütte. Berg- und Talfahrt enthalten für die jeweilige Zielgruppe jeweils eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. Deftiger geht es indes freitags zu bei einer Weißwurstbrotzeit inklusive auf der Hochbichlhütte.

36

21. Mit Pfeil und Bogen unterwegs im 3D-Parcours

Unter Bogenschützen hat sich das beschauliche Bergdorf Bolsterlang inzwischen zum sommerlichen Geheimtipp entwickelt. Im abwechslungsreichen, landschaftlich ansprechenden Alpenparcours an der Hörnerbahn verbergen sich 32 interessante 3D-Ziele. Mit der Bergbahn geht es bequem bis zur Mittelstation, nach 15 Minuten Fußmarsch ist der Einschussplatz des Bogenparcours erreicht. Im Dorf selbst gibt es zudem einen Bogenübungsplatz mit Zielscheiben.

Der Alpenparcours besteht aus 32 Stationen, die Schützen zielen auf dem Gelände zwischen der Mittelstation Hörnerbahn bis ins Tal in natürlicher Umgebung auf dreidimensionale Schaumstoff- Tiere. 400 Höhenmeter sind bis ins Tal zu überwinden, schon der Weg selbst wird dabei zum kleinen Abenteuer, denn: Er führt ganz bewusst nicht über breite, befestigte Wanderwege, sondern über schmale Pfade, sumpfige Passagen, steile Bodenfurchen und die ein oder andere duftende Bergwiese. Unberührte Natur gehört nun mal dazu, wenn man „Wildlife“ erleben möchte. Urplötzlich tauchen Tiere auf einem Baumstumpf, im Schlammloch oder auf einem Felsen auf – ganz so, als gehörten sie dorthin.

Ein derart authentisch wirkender 3-D-Parcours war anfangs nicht ganz unumstritten, denn die Figuren sehen fast lebensecht aus. Doch setzt man in den Hörnerdörfern gezielt auf Aufklärung: Verantwortungsvolle Jagd dient in Mitteleuropa der Regulierung der Wildbestände und dem Schutz der heimischen Wälder. Ohne Raubtiere wie Bären und Wölfe fehlen heute die natürlichen Feinde von Wild, Wildschweinen & Co. Das führt dazu, dass sich die Tierbestände nicht natürlich regulieren. Nimmt die Zahl von Reh- und Rotwild überhand, leiden vor allem junge Tannen und Laubbäume durch übermäßigen Verbiss der Knospen und werden am Wachstum gehindert. Heißt: Ein gesunder Mischwald braucht heute die Jagd – deshalb arbeiten Forst und Jäger in der Region längst bewusst und verantwortungsvoll zusammen.

Die Aufklärung fruchtet: Der Bogenschießparcours ist inzwischen eine echte Attraktion bei Gästen und Einheimischen, Anfänger und geübten Bogenschützen. Bolsterlang bietet neben Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene spezielle Bogenurlaub-Pauschalen an. Ehe Gäste in den 3D- Parcours am Berg starten, können Sie zunächst einmal auf dem Bogenübungsplatz im Tal trainieren, der Grundkurs ist bereits für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Und dann heißt es: Ein klares Ziel zu fokussieren, mit sich und der Natur in Einklang zu kommen und konzentrierte Ruhe zu atmen. (http://www.bolsterlang.de/bogenparcours)

37

22. Disc Golf: Ein bisschen Golf, ein bisschen Frizbee und sehr viel Bergnatur

Die Alpen verzaubern, die Bahnen ziehen in den Bann: Seit dem Jahr 2009 ist das Oberallgäu mit der ersten Disc-Golf-Anlage um eine Freizeitattraktion reicher. Nicht weit unterhalb des Allgäuer Berghofs am Ofterschwanger Horn beginnt der Parcours. 14 Bahnen führen von dort aus auf rund 1100 Metern Höhe über Wald- und Weideflächen. Dabei ständig im Blick: das herrliche Panorama der Allgäuer Alpen. Der Parcours ist von der Bergstation des Weltcup-Express‘ aus nach 20 Minuten erreicht, bei Vorlage eines Bergbahntickets erhalten die Hobbysportler einen Nachlass auf den Disc-Golf-Preis.

Disc Golf stammt aus den USA und hat sich dort längst als anerkannte Sportart etabliert. In Deutschland indes ist das Freizeitvergnügen mitten in der Natur noch recht unbekannt. Ähnlich wie beim Golf durchlaufen die Spieler einen festgelegten Kurs mit verschiedenen Bahnen. Das Ziel allerdings ist kein Loch, sondern ein Fangkorb, gespielt wird nicht mit Bällen, sondern mit speziellen Frizbeescheiben, die sich in Gewicht, Dicke und Material unterscheiden können. Davon hängen die jeweiligen Flugeigenschaften ab Die Spieler starten in jeder Bahn an einem fest gelegten Abwurfpunkt. Weitergespielt wird, wo die Scheibe liegen bleibt.

Den Reiz des Parcours am Ofterschwanger Horn macht dabei vor allem auch die Allgäuer Bergnatur aus. Denn: Disc-Golf-Kurse passen sich der Natur und dem Gelände an. Dadurch sind nahezu keine Eingriffe in die Landschaft nötig und der Sport erfüllt höchste Ansprüche an einen schonenden Umgang mit der Natur.

Gerade durch die natürlichen Gegebenheiten können ambitionierte Spieler durchaus ins Schwitzen geraten: Immerhin geht es unterwegs auf den einzelnen Bahnen bis zu 27 Höhenmeter bergab und rund 11,5 Höhenmeter hinauf. Dabei sind zudem einige Hindernisse zu überwinden. Der Parcours kommt ohne präparierte Wege aus und führt unter anderem auch durch Waldstücke. Seit September 2010 gibt es für erfahrene Spieler zwei zusätzliche Canyon-Bahnen. Im Vordergrund steht – neben der sportlichen Herausforderung – vor allem aber der Spaß. Disc Golf kann jeder spielen, der schon einmal eine Frizbeescheibe geworfen hat. Vor allem auch für Familien ist das Freizeitvergnügen geeignet und wird sogar Teenager, die ungern wandern, in die freie Natur locken und begeistern. Für Discgolf-Profis organisiert das Ofterschwanger Team zudem regelmäßige Turniere.

Geöffnet ist die Anlage von Frühling bis in den Herbst Donnerstag und Freitag von 13 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Ab der Wintersaison 2013/2014 kann übrigens

38

auch in der kalten Jahreszeit Disc Golf gespielt werden. Den Parcours durchlaufen die Teilnehmer dann mit Schneeschuhen, das Angebot eignet sich vor allem auch für Gruppen. (www.frizbee.at)

39

23. Rasantes Vergnügen: Mit Downhill-Rollern ins Tal hinab

Dass die Skifahrer im Winter auf den Pisten am Ofterschwanger Horn ordentlich Gas geben, ist nicht neu. Doch auch im Sommer kann es hier rasant zugehen, wenn Einheimische und Gäste mit Downhill-Rollern von der Gipfelstation des Weltcup-Express auf festgelegter Route ins Tal sausen. Seit 2004 bieten die Bergbahnen Go Ofterschwang/Gunzesried den sommerlichen Freizeitspaß inzwischen an.

Bei Downhill-Rollern handelt es sich um extrem robuste Roller mit speziellem Rahmen – auf der einen Seite groß und stabil, auf der anderen Seit sehr biegsam, um jedem Gelände Stand zu halten. Die Trittbretter liegen höher als bei gewöhnlichen Rollern, so dass der Fahrer auch Bodenunebenheiten passieren kann ohne aufzusitzen. Ein großer Radstand stabilisiert. Downhill- Roller sind wendig, spurtreu und vermitteln ein sicheres Fahrgefühl auch bei rasanter Fahrt.

In Ofterschwang kann zwischen zwei verschiedenen Modellen gewählt werden. Wer es gemütlich angehen lassen will, entscheidet sich für einen Monster-Roller mit dicken Reifen. Für die Flotten und Mutigen gibt es indes das sportliche Modell Mountain-Skyver. Bis zu 40 Stundenkilometer bringen die speziellen Berggefährte auf die Reifen. Tempo aber ist keine Pflicht.

Zu beachten ist: Downhill-Roller sind nur durch eine Person nutzbar, Kinder können nicht auf dem Gefährt der Eltern mitfahren. Verliehen werden Roller nur an Personen mit einer Mindestgröße von 1,50 Metern. Eine spezielle Ausrüstung ist nicht nötig, Helme werden zusammen mit den Rollern verliehen. Achten sollte man allerdings auf ein gutes Schuhwerk, empfohlen werden Turn- oder Bergschuhe.

Die Down-Hill-Strecke führt vom Verleih bei der Bergstation des Weltcup-Express‘ weg zur Weltcup-Hütte Richtung Allgäuer Berghof. Weiter geht es über Schotterwege und einen Teil der Skipiste zurück zur Talstation. Dort können Roller und Helme wieder abgeliefert werden. Rund 20 Minuten dauert der „Ritt“ ins Tal und lässt sich zum Beispiel wunderbar kombinieren mit einer Panoramawanderung ums Ofterschwanger Horn und einer Einkehr in einer der zahlreichen Berghütten. (http://www.go-ofterschwang.de/downhill-roller.html)

40

24. Noch mehr Sommer: Paradies für Mountainbiker und Gleitschirmflieger

Ob wie ein Adler aus der Luft oder rasant vorbeiziehend: Die Natur der Hörnerberge verströmt aus jeder Perspektive ihre ganz eigenen Reize. Gleitschirmflieger treffen sich im Gebiet der Hörnerbahn, Mountainbiker finden auch am Ofterschwanger Horn ein umfassendes Wegenetz vor.

Das Gebiet der Hörnerbahn ist bei Gleitschirmfliegern längst mehr als ein Geheimtipp. Stimmt die Thermik können Wanderer den ganzen Tag über die mutigen Luftsportler mit ihren farbenfrohen Schirmen beobachten, die sich wie riesige, schillernde Vögel vom azurblauen Himmel abheben. Ein unvergessliches Erlebnis dürfte ein Tandemflug mit einem geprüften Piloten mit sich bringen. Die Dörfer und Städte im Illertal wirken aus der Vogelperspektive plötzlich unscheinbar klein, die Alpen erheben sich umso mächtiger gen Himmel. Durch die Lüfte gleiten fast so frei wie ein Vogel - im Gebiet der Hörnerbahn kann dieser Traum Wirklichkeit werden. Mehrere Flugschulen bieten Tandemtouren an, Details auf der Internetseite der Hörnerbahn. (http://www.hoernerbahn.de/gleitschirmflieger_de.php)

Die Mountainbike-Szene trifft sich gerne beim Weltcup-Express in Ofterschwang und bei der Hörnerbahn in Bolsterlang, denn: Beide Bergbahnen transportieren Mountainbikes kostenlos bis zur Gipfelstation, ein Bahnticket lösen braucht nur der Radbesitzer. Von der Bergstation des Weltcup-Express‘ aus können ambitionierte Sportler zum Beispiel ins Ostertal starten oder von der Hörnerbahn aus in die Region der Nagelfluhkette. Es empfiehlt sich, eine Mountainbike-Tour vorab zu planen – hierfür stellen die Hörnerdörfer einen interaktiven Tourenplaner zur Verfügung. Informiert wird nicht nur über das Wegenetz, sondern auch über Service- und Verleihstationen und das öffentliche Verkehrsnetz. (http://www.bolsterlang.de/tourenplaner) Wer das Oberallgäu lieber vom Radsattel aus unter fachkundiger Führung entdecken will, kann mit verschiedenen Anbietern zu geführten Touren starten – auch in Gebiet der Bergbahnen in Ofterschwang und Bolsterlang. (http://www.bolsterlang.de/gefuehrte-radtouren)

41

25. Pauschalen und Kooperationen im Sommer

Die Bergbahnen in Bolsterlang und Ofterschwang bringen Bergliebhaber auch im Sommer schnell, bequem und kostengünstig zum Gipfel. Wer das passende Angebot bucht, kann täglich in die Bergwelt schweben - ganz ohne Aufpreis. Zudem gibt es an beiden Bergen spezielle Familien- Sparkarten, Preislisten finden sich auf den Internetseiten der Bergbahnen.

Allgäuer Hörnerbahnen inklusive: „Hörnerbahnen inklusive“ nennt sich ein Angebot, an dem sich zahlreiche Gastgeber in den Hörnerdörfern Fischen, Bolsterlang, , Balderschwang und Ofterschwang inzwischen beteiligen – ein entsprechendes Logo weist darauf hin. Während ihres Sommer-Aufenthaltes bei den „Hörnerbahnen inklusive – Betrieben“ zwischen Mai und November können Gäste die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried und die Hörnerbahn in Bolsterlang täglich einmal nutzen – und zwar während des gesamten Urlaubs. Das Angebot eröffnet bergeweise Gipfelglück.

Verbundkarte Hörnertour: Die „Verbundkarte Hörnertour“ ist ein Angebot für Wanderer, die den Panoramaweg zwischen dem Ofterschwanger und dem Bolsterlanger Horn erwandern. Zum Gipfel gefahren wird mit dem Weltcup-Express, ins Tal geht es am selben Tag zurück in Bolsterlang – oder umgekehrt. Die Tatstationen sind mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar.

42

26. Spezial: Go! Ofterschwang/Gunzesried geht in Sachen Ausbildung neue Wege

Die Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried gehen in Sachen Ausbildung neue Wege. Als einer von sieben Betrieben deutschlandweit bildet das Unternehmen seit September 2013 einen Industriemechaniker im Einsatzgebiet Seilbahntechnik aus. Das Besondere an dem Pilotprojekt: Den Ausbildungsberuf „Seilbahntechniker“ gibt es in Deutschland im Gegensatz zu den europäischen Nachbarländern eigentlich nicht. Um trotzdem eigenen Mitarbeiternachwuchs auzubilden, kooperiert die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern nun mit der Wirtschaftskammer Salzburg und dem Landesberufsschulzentrum im österreichischen Hallein.

„Wir haben nagelneue Bergbahnen. Für die moderne Technik brauchen wir gutes, geeignetes Personal“, betont Rainer Hartmann, einer der Geschäftsführer der Bergbahnen Go! Ofterschwang- Gunzesried. Bis jetzt arbeitete die Bergbahn in der Regel mit gelernten Kräften aus dem Elektrohandwerk und aus mechanischen Berufen zusammen. Doch moderne Bergbahnen entwickeln sich immer mehr zu Hightech-Anlagen und die Wartung und Instandhaltung braucht mehr und mehr spezielles Expertenwissen. „Gut ausgebildete Mitarbeiter sind gewährleistet, wenn der Betrieb die Ausbildung selbst in die Hand nimmt“, betont Hartmann.

Und so absolviert nun der erste Lehrling der Bergbahnen Go! Ofterschwang/Gunzesried seine praktische Ausbildung direkt in Ofterschwang. Der 19-jährige Abiturient absolviert die theoretische Ausbildung im Blockunterricht im Berufsschulzentrum in Hallein in Österreich. Dort stehe den Lehrlingen eine optimale Infrastruktur mit entsprechender Computerausstattung, Werkstätten und Laboren zur Verfügung. In einer eigenen Halle können anhand verschiedener Seilbahnsysteme – von fix geklemmt über kuppelbar, vom Schlepplift bis zum Förderband – alle wichtigen Lehrinhalte anschaulich und praktisch vermittelt werden.

Die Arbeit eines Seilbahntechnikers ist vielfältig: Er bedient die Seilbahnen, überprüft Anlagen auf ihre Funktionstüchtigkeit und führt Service- und Wartungsarbeiten durch. Er unterstützt und berät Gäste beim Transport. Und er achtet auf die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und Betriebsvorschriften. Viel Zeit verbringen Seilbahntechniker in der freien Natur. Neben direkten Kollegen arbeiten sie mit Touristikern und Technikern zusammen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahren. Die Lehrlinge schließen mit dem österreichischen Abschluss als „Seilbahntechniker“ ab. Dies an sich hat noch keinen Pilotprojektcharakter. Aber: Auf Antrag erhalten die angehenden Bergbahnmitarbeiter aus Deutschland die Anerkennung der Industrie- und Handelskammer als „Industriemechaniker im Einsatzgebiet Seilbahntechnik“. Die Bergbahnen GO! Ofterschwang/Gunzesried sind dabei einer von fünf Pilotbetrieben mit insgesamt sieben Auszubildenden.

43

V.i.S.d.P.: Pressekontakt:

Bergbahnen Ofterschwang-Gunzesried GmbH & Presse + Kommunikation Saremba GmbH Co.KG Medienpark Panoramaweg 7 Hertinger Weg 03 D-87527 Ofterschwang D-87484 Nesselwang [email protected] Tel +49 (0)8361 9207-100 Hörnerbahn GmbH & Co. KG Fax.+49 (0)8361 92 33 70 Hörnerstraße 12 - 16 [email protected] D-87538 Bolsterlang/Allgäu www.saremba.com [email protected]

Stand: Dezember 2013 - Irrtum, trotz gründlicher Recherche, vorbehalten

44