Gemeinsame Öffentliche Bekanntmachung
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Gemeinde Schwanewede Gemeinde Holste Gemeinde Lübberstedt Samtgemeinde Hambergen Gemeinsame öffentliche Bekanntmachung Planfeststellungsverfahren für Sandgewinnung mit der Freilegung von Grundwasser in der Gemarkung Eggestedt, Gemeinde Schwanewede mit Ausgleichs- und Ersatzflächen in den Gemeinden Holste und Lübberstedt Antragsteller: Firma KS Handelsgesellschaft mbH & Co.KG Die Firma KS Handelsgesellschaft mbH & Co.KG, In den Freuen 33, 28719 Bremen hat beim Landkreis Osterholz –Untere Wasserbehörde- die Einleitung eines Planfeststellungsverfah- rens zur weiteren Sandgewinnung mit Freilegung von Grundwasser beantragt. Für das Vor- haben besteht eine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG). Für das Vorhaben werden zahlreiche Flurstücke der Flur 5, Gemarkung Eggestedt, Gemein- de Schwanewede beansprucht. Die zur Sandgewinnung beantragte Fläche hat eine Größe von 34,4 ha und liegt westlich der A 27 und nördlich der Ortschaft Eggestedt. Über einen Zeitraum von 25 Jahren soll in 8 Abbauabschnitten 4.340.000 m³ Sand im Trocken- und Nassabbauverfahren bis auf eine Tiefe von ca. 22 m Abbautiefe gewonnen werden. Nach dem Ende des Abbaubetriebes soll die Abbaustätte entsprechend der vorgesehenen Folgenutzung „Naturschutz“ hergerichtet werden. Für die landschaftspflegerischen Aus- gleichs- und Ersatzmaßnahmen sind Flächen in der Gemeinde Lübberstedt, Gemarkung Lübberstedt, Flur 3, Flurstück 362/145 und Gemeinde Holste, Gemarkung Oldendorf, Flur 3, Flurstücke 124/1 tlw., 110 und 112 und in der Gemeinde Schwanewede, Gemarkung Egges- tedt, Flur 4, Flurstück 106/4 vorgesehen. Da die Freilegung des Grundwassers und damit die Herstellung eines Gewässers vorgese- hen ist, ist ein wasserrechtliches Planfeststellungsverfahren (§§ 67,68 Wasserhaushaltsge- setz- WHG-) erforderlich. Aufgrund der Gesamtgröße der Abbauflächen ist eine Umweltver- träglichkeitsprüfung durchzuführen. Die Planunterlagen liegen vom 05.03.2018 bis einschließlich 04.04.2018 zur allgemeinen Einsichtnahme in den Rathäusern der o.g. Kommunen wie folgt aus: • im Rathaus der Gemeinde Schwanewede, Damm 4, 28790 Schwanewede, Fachbereich Bauen und Planen, Erdgeschoss: Raum 18, Tel 04209- 740 während der Dienstzeiten (montags-mittwochs 8:00 – 16:00 Uhr, donnerstags 8:00 - 18:00 Uhr sowie freitags 8:00 – 12:00 Uhr); • im Rathaus der Samtgemeinde Hambergen, Bremer Straße 2, 27729 Hambergen, Bauab- teilung, Obergeschoss, Zimmer 2.17/2.18, 04793 78-7060 während der Dienstzeiten (mon- tags bis mittwochs 8:00 – 16:00 Uhr, donnerstags 8:00 – 18:00 Uhr und freitags 8:00 – 12:00 Uhr) sowie nach Vereinbarung; auch für die Auslegung durch die Gemeinden Holste und Lübberstedt. Auf die Bekanntmachung wird unter www.hambergen.de hingewiesen. Ergänzend werden die Unterlagen im Internet des Landkreises Osterholz parallel veröffent- licht und sind unter dem Link https://kombox.kdo.de/tausch/index.php/s/926aAXiSE1TDANf einzusehen. Maßgeblich ist jedoch der Inhalt der zur Einsicht ausgelegten Unterlagen (§ 27a Verwaltungsverfahrensgesetz -VwVfG). 1. Jeder kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, das ist bis zum 18.04.2018, Einwendungen gegen den Plan schriftlich oder zur Niederschrift erheben entweder beim Landkreis Osterholz -Untere Wasserbehörde- Am Osterholze 2A, 27711 Osterholz- Scharmbeck, bei der Gemeinde Schwanewede, Damm 4, 28790 Schwanewede oder bei der Gemeinde Holste, der Gemeinde Lübberstedt, der Samtgemeinde Hambergen, Bre- mer Str. 2, 27729 Hambergen. Die Einwendung muss Name und Anschrift lesbar enthalten und den geltend gemachten Belang und das Maß seiner Beeinträchtigung erkennen lassen. Nach Ablauf dieser Einwendungsfrist sind Einwendungen ausgeschlossen (§ 73 Abs. 4 Satz 3 VwVfG), die nicht auf besonderem privatrechtlichen Titel beruhen. Einwendungen und Stel- lungnahmen der Vereinigungen sind nach Ablauf dieser Frist ebenfalls ausgeschlossen (§ 73 Abs. 4 Satz 5 VwVfG). Bei Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleichlautender Texte eingereicht werden (gleichförmige Eingaben), ist auf jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite ein Unterzeichner mit Namen, Beruf und Anschrift als Vertreter der übrigen Unterzeichner zu bezeichnen. Vertreter kann nur eine na- türliche Person sein. Anderenfalls können diese Einwendungen unberücksichtigt bleiben. Dies gilt auch, soweit die Unterzeichner ihren Namen und ihre Anschrift nicht oder nicht les- bar angeben (§ 17 VwVfG). 2. Diese ortsübliche Bekanntmachung dient auch der Benachrichtigung der Vereinigungen nach § 73 Abs. 4 Satz 5 VwVfG von der Auslegung des Plans. 3. Nach Ablauf der Einwendungsfrist werden die rechtzeitig erhobenen Einwendungen und die Stellungnahmen der Behörden, der Träger öffentlicher Belange mit dem Antragstel- ler, den Behörden, Trägern öffentlicher Belange und den Personen, die Einwendungen erho- ben haben, erörtert. Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich. Termin und Ort der Erörterung werden mindestens 1 Woche vorher ortsüblich bekannt gemacht. Ferner werden diejenigen, die rechtzeitig Ein- wendungen erhoben haben, bzw. bei gleichförmigen Einwendungen wird der Vertreter von dem Termin gesondert benachrichtigt (§ 17 VwVfG). Sind mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen, so können sie durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden (§ 73 Abs. 6 VwVfG). Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich. Die Bevollmächtigung ist durch eine schriftliche Vollmacht nachzuweisen, die zu den Akten der Anhörungsbehörde zu geben ist. Bei Ausbleiben eines Beteiligten in dem Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt werden. Das Anhörungsverfahren ist mit Abschluss des Erörterungstermins beendet. 4. Durch Einsichtnahme in die Planunterlagen, Erhebung von Einwendungen und Stel- lungnahmen, Teilnahme am Erörterungstermin oder Vertreterbestellung entstehende Kosten werden nicht erstattet. 5. Über die Einwendungen und Stellungnahmen wird nach Abschluss des Anhörungs- verfahrens durch den Landkreis Osterholz entschieden. Die Zustellung der Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss) an die Einwender und diejenigen, die eine Stellungnahme ab- gegeben haben, kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind (§ 74 Abs. 5 VwVfG). 6. Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung dem Grunde nach zu entscheiden ist, werden nicht in dem Erörterungstermin, sondern in einem geson- derten Entschädigungsverfahren behandelt. Da das Vorhaben UVP-pflichtig ist, wird darauf hingewiesen, dass der Landkreis Osterholz, vertreten durch den Landrat, Osterholzer Str. 23, 27711 Os- terholz-Scharmbeck, für das Verfahren und für die Entscheidung zuständig ist. über die Zulässigkeit des Vorhabens durch Planfeststellungsbeschluss entschieden wird. die ausgelegten Planunterlagen die nach § 6 Abs. 3 UVPG notwendigen Angaben, enthalten. die Anhörung zu den ausgelegten Unterlagen auch die Beteiligung der Öffentlichkeit zu den Umweltauswirkungen des Vorhabens gem. § 9 UVPG bewirkt. 20.02.2018 Der Bürgermeister der Gemeinde Schwanewede, gez. Harald Stehnken Der Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Hambergen, gez. Reinhard Kock Der Bürgermeister der Gemeinde Holste, gez. Eckehard Schütt Der Bürgermeister der Gemeinde Lübberstedt, gez. Dieter Langmaack .