„ Ich Glaube; Hilf Meinem Unglauben!“Markus 9,24
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
tatW ort DIE ZEITUNG FÜR MITARBEITENDE UND FREUNDE DES KREISDIAKONISCHEN WERKES STRALSUND e.V. Kreisdiakonisches Werk Stralsund e.V. – im Landkreis Vorpommern-Rügen Jahrgang 13 | Ausgabe 1 | 2020 INHALT DIESER AUSGABE Interner Sitzungsplan Sitzungen von von Januar bis März Seite 2 gesehen und gesehen werden Fanny Gaube – Öffentlichkeitsarbeit Seite 3 Aus den Fachbereichen Berichte und Informationen Seiten 4 – 6 Das Mitarbeiter-Interview Eva Oelke stellt sich den 25 Fragen Seite 7 Veranstaltungen Seite 8 Generationen… die Liste ist lang und er- schreckend genug. Aber: Ich glaube; hilf meinem Unglau- ben! Das können und dürfen wir dage- Foto: © KDW gensetzen, auch im Jahr des Herrn 2020. „ Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“Markus 9,24 Gedanken zur Jahreslosung 2020 Das ist so typisch! Da schwanken wir hin meinem Unglauben! – wenn es ein menschli- und her wie ein Schilfrohr im Wind, be- ches Gebet gibt, dann ist es wohl dies. wegen uns zwischen Hoffnung und Ver- Was bleibt uns auch anderes übrig? zweiflung, zwischen Glauben und Zwei- Wenn wir sehen, was los ist in der Welt, in feln, zwischen Licht und Schatten. der großen und in der kleineren, dann geht Wie gut können wir den Vater verste- es gar nicht anders: Das Böse – Krieg, Ge- Pröpstin Helga Ruch Foto: kirche-mv.de/D. Vogel hen, der doch gesehen hat, was los ist. Wie walt und Terror – scheint so viel mächti- soll er da an Leben und Heilung glauben? ger als das Gute – Liebe, Versöhnung, Re- Das ist geradezu unsere Aufgabe als Chris- Und doch – die Hoffnung stirbt schließ- spekt – zu sein. ten in einer mehr oder weniger hoff- lich zuletzt – in einem verborgenen Win- Naturkatastrophen, bedingt durch den nungslosen Welt. Es wird nicht von uns kel seiner Seele gibt es so etwas wie eine Klimawandel oder auch nicht, sie scheinen erwartet, dass wir die Nöte und Probleme leise Stimme, die sagt: Sollte es nicht doch nur noch Verwüstung und Hoffnungslosig- weglächeln, wegsingen oder wegbeten. möglich sein? Bin ich vielleicht doch da- keit zurückzulassen. Nicht mal ein großartiger Glaube wird neben mit meiner Überzeugung? Gibt es Machtgerangel und Eitelkeit mancher von uns erwartet. nicht mehr als das, was meine Augen se- Politiker machen das Gespräch mindes- Lasst es uns tun wie der Vater, der all hen, meine Hände greifen, mein Hirn ana- tens mühsam. seine Verzweiflung zum Gebet werden lysieren kann? Und dann das, was uns näher ist – eine lässt. Wir werden nicht ohne Antwort blei- Wir schwanken hin und her, es steht Ich ge- vernichtende Diagnose, eine zerbrochene ben. K gen Ich, Erfahrung gegen Vertrauen. Und nie- Beziehung, geplatzte Träume, Einsamkeit Ihre Pröpstin Helga Ruch mand weiß, wie das ausgeht. Ich glaube; hilf und Sprachlosigkeit in und zwischen den Stellvertretende Vereins-Vorstandsvorsitzende tatW ort | 1/2020 www.kdw-hst.de ZU DIESER AUSGABE Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Thema dieser Ausgabe: es ist schon etwas ver rückt aufgefordert zu sein, darüber nachzudenken: „Schon mal ‘drüber nachgedacht?“ Als erster Impuls kam mir ein „Spruch“ von Kurt Marti (Schweizer Pfarrer und Lyriker) in den Sinn: „Wo kämen wir hin, wenn alle sag- Schon mal ‘drüber ten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ nachgedacht? Mehrmals habe ich den Spruch lesen müssen, bis ich meinte ihn vollständig erfasst wie verstanden zu haben. Mehr noch, er regte mich zum veränderten Nachdenken an, nachhaltig wie abrufbar in mir verankert bis heute. Wir brauchen wohl Alle be- sondere Situationen oder Denkanstöße, um verändert über etwas nachzudenken, so dass man zu dem Schluss kommt, so habe ich das noch nie gesehen, in dieser Form oder aus jener Perspektive habe ich noch nie darüber nachgedacht. Wie gut, dass wir uns auch im Kollegenkreis immer mal wieder Denkanstöße zu- MUTen. Einen solchen erhielt ich jüngst. Im BGW magazin 04/2019 konnte ich Foto: Jörn Pardeyke Jörn Foto: nachlesen, ich zitiere: „Und was war Ihr Fehler der Woche?“ Alle machen Fehler – die Frage ist, wie es danach weitergeht: Verschämt ver- schweigen, dass es beinahe zu einem Unglück gekommen wäre? Offen darüber re- den und verhindern, dass nächstes Mal Schlimmeres passiert? Die Antwort ist klar und doch sprechen wir ungern darüber, dass wir etwas falsch gemacht haben. Uns eint die Sorge, was man wohl über uns denkt. … Frank Hunger, Geschäftsführung Wie können wir lernen, dass der größte Fehler ist, nicht über Fehler zu reden? Kreisdiakonisches Werk Stralsund e.V. Indem wir immer wieder üben und Fehler zum Beispiel auf die Tagesordnung von Teambesprechungen setzten. Was ist in den letzten Tagen passiert? Was war der Grund dafür? Müssen wir etwas anders machen, um Ähnliches in Zukunft zu verhin- INTERNER SITZUNGSPLAN dern? Je öfter Sie diese Fragen stellen und gemeinsam Lösungen suchen, desto besser.“ Wenn man so will, habe ich den „Fehler-Ball“ angenommen, spiele diesen hier- Vorstandssitzungen (VS) mit nun gern auch weiter, um Sie/Euch gleichsam zu fragen: „Schon mal nachden- 900 bis 1200 Uhr 24.01. | 28.02. | 27.03. kend mit dem „Fehler-Ball“ gespielt?“ Beratungsraum der Geschäftsstelle HST Unsere Jahreslosung 2020: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9,24), Mitarbeitervertretungssitzungen (MAV) sie mag uns ebenso in ein ganz anderes Nachdenken versetzen, denn das zum Aus- 1400 bis 1600 Uhr u.a. 06.01. | 10.02. | 09.03. druck kommende Schwanken zwischen … und …, wir kennen es alle. Letztlich ler- Wiesenstr. 9, Grünhufe (Frühförderstelle) HST nen wir doch alle eher aus Fehlern, um dann vielleicht weniger schwankend zu ge- hen, um in der Folge zu sehen, wohin wir kommen, wenn wir gehen, auch oder vor Bereichsleitungskonferenzen (BLK) allem, um weiter zu werden. In diesem Sinne wünsche ich allseits ein gutes wie ge- 830 bis 1600 Uhr 09.01. | 06.02. | 05.03. segnetes Jahr 2020. Beratungsraum der Geschäftsstelle HST BK: Kindertagesstätten (Kita‘s) Ihr/Euer Frank Hunger 900 bis 1400 Uhr 16.01. | 27.02. | 12.03. Heuweg 11, Tribseer Vorstadt (Kita) HST BK: Soziale Dienste (SD) 30 00 8 bis 11 Uhr 15.01. | 12.02. | 11.03. IMPRESSUM Beratungsraum der Geschäftsstelle HST BK: Gemeinwesenarbeit (GWA) Herausgeber: Redaktion: Johanna Bellin, Fanny Gaube, Kreisdiakonisches Werk Stralsund e.V. Hans Gibbels, Mechthild Helms, Gerald Hehl, 830 bis 1100 Uhr 23.01. | 27.02. | 26.03. im Landkreis Vorpommern-Rügen Frank Hunger, Mabel Junge, Uta Kaufhold, wechselnde Orte (gemäß Einl. bzw. Protokoll) V.i.S.d.P. Frank Hunger (Geschäftsführung) Judith Montag, Christian Schrewe, Nico Vanek BK: Jugendarbeit (JA) Erreichbarkeiten der Redaktion: www.kdw-hst.de „tatWort Diakonie“ erscheint als interne Hauszeit- 900 bis 1200 Uhr 22.01. | 26.02. | 25.03. Kreisdiakonisches Werk Stralsund e.V. schrift pro Auflage mit 750 Druckexemplaren. Die bisheri- Geschäftsstelle | Frank Hunger gen Ausgaben sind nachzulesen unter: www.kdw-hst.de wechselnde Orte (gemäß Einl. bzw. Protokoll) Carl-Heydemann-Ring 55 | 18437 Stralsund Eigene Beiträge, Leser/innen-Briefe, Fotos als auch Anfra- BK: Verwaltung (Verw.) Telefon: 038 31-30 34 13 | Telefax: 038 31-30 34 20 gen sind seitens der Redaktion ausdrücklich erwünscht! 1000 bis 1200 Uhr 07.01. | 11.02. | 10.03. Mobil: 0170-40 79 012 Für eingehende Texte und Fotos wird jedoch keine Haftung Beratungsraum der Geschäftsstelle HST E-Mail: [email protected] übernommen. Leserbriefe geben lediglich die Meinung der Layout/Satz: Einsendenden wieder. Kürzungen sind der Redaktion vor- Jede/r kann um Ladung bitten bzw. kann Uta Kaufhold – Marketing & Kommunikationsdesign behalten. Nachdrucke – auch auszugsweise – oder sonstige aktuelle Themen einbringen – siehe ergänzend Telefon: 0176-45 97 71 68 Nutzung der Inhalte sind nur mit Genehmigung des Heraus- dazu auch unter: http://kdw-hst.de/ueber-uns/ Druck: gebers gestattet. – Redaktionsschluss für die Ausgabe sitzungsplan.html dieUmweltDruckerei GmbH | www.dieumweltdruckerei.de 02/2020 (April/Mai/Juni) ist der 6. März 2020. 2 tatW ort | 1/2020 GESEHEN UND GESEHEN WERDEN! Im Sinne „Schon mal ´drüber nahgedacht?“ – Was ist eigentlich „diese“ Öffentlichkeitsarbeit? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns tatsächlich weitere Fragen stellen. Aber zuallererst möchte ich mit etwas Persönlichem einleiten. Als durch mehrere Verände- Und ganz kurz zu meiner rungen und glückliche Zu- Person: Ich bin gebürtige Stral- fälle in meinem Leben, mir die sunderin und lebe mit meiner Möglichkeit gegeben wurde, Familie in meiner Heimat Stral- beim Kreisdiakonischen Werk sund. Ich habe nach meinem Stralsund e.V. im Bereich Öf- Abitur eine Ausbildung zur Me- fentlichkeitsarbeit anzufangen, diengestalterin gemacht und im erzählte ich dieses mit voller Anschluss an der Hochschule Stolz in meiner Familie, mei- Stralsund Marketing und Per- nen Freunden und Bekannten. sonal studiert. Erfahrungen im Die Reaktion, die ich dann Marketing habe ich nach mei- meist erhielt, war: Wo arbeitest nem Studium beim Stralsunder du dann? Und was machen die Marzipan sammeln können und da alles? Daraufhin erklärte ich sieben Jahre im Tourismus bei das, was ich bereits wusste und einer norwegischen Reederei, in Was ist eigentlich Öffentlichkeitsarbeit? Grafik: Fanny Gaube das war und ist noch lange nicht dem ich für die Vermarktung in alles. Und was folgte darauf: Wow, das ma- auf den Weg bringen? Das sind einige Fra- Deutschland verantwortlich war. chen die alles? Das weiß man ja gar nicht! gen, mit denen ich mich beschäftige und Ich freue mich auf die neue, spannende Und hier fängt die Öffentlichkeitsar- beschäftigen werde. und erfüllende Herausforderung und las- beit an! Die hervorragende und meist auf- Was bedeutet das, wenn wir z.B. konkrete sen Sie uns zusammen die großen und klei- opfernde Arbeit, die ein jeder im KDW Projekte benennen: Ein einheitliches De- nen Dinge in die Welt tragen. K Stralsund leistet, wird kaum in der Öf- sign in allen Bereichen, eine neue Webseite, Fanny Gaube fentlichkeit wahrgenommen, gewusst und die der Zeit angemessen ist, den Bedarf je- kommuniziert. der Einsatzstelle zu ermitteln und zu bedie- AUTORIN: Also „Schon mal ´drüber nachgedacht?“ nen, z.B.