Vertiefung – Stadtteilkonzepte

7.4 Hahnenklee-Bockswiese

Abb. 7.4/1 Hahnenklee von Süden

Stärken ƒ Negatives Image in der Selbst- und Fremd- ƒ Reizvolle Lage mitten im Wald und auf wahrnehmung [altmodisch] einem offenen Plateau ƒ Wanderwege aus touristischer Sicht zu ƒ Lage im Oberharz als guter Ausgangspunkt verbessern für eine Entwicklung ƒ Leerstand des Kurmittelhauses mit ƒ Nähe zu und damit Teil einer Hallenbad touristisch gut erschlossenen Region ƒ Lücken in der touristischen Infrastruktur ƒ Heilklimatischer [Kur]ort ƒ ÖPNV-Angebot eingeschränkt [vor allem ƒ Gustav-Adolf-Stabkirche als Wahrzeichen abends] des Ortes ƒ Abhängigkeit des Wohnstandortes von der ƒ Naturfreibad Kuttelbacher Teich in nur Infrastruktur in Clausthal-Zellerfeld oder 700 m Entfernung zur Ortslage Goslar Kernstadt ƒ Unmittelbare Lage am Bocksberg mit ƒ Vereinsleben bzw. Stadtteilzusammenhang seinem Sport- und Freizeitangebot gering ausgeprägt ƒ Bewusster Ausbau von [nur] Wintersport zum Ganzjahres-Erlebnisort [in Planung] Chancen ƒ Orientierung auf Zielgruppen der »Aktiven« ƒ Potential von Freiraum und Landschaft nutzen ƒ Starke Position im Bereich Wandersport: ƒ Touristische Aufgaben mit der Erhaltung Liebesbankweg als Premiumwanderweg der Lebensqualität im verknüpfen ƒ Als traditioneller Tourismusort bekannt ƒ Qualitative Aufwertung des touristischen ƒ Gute Anbindung an Goslar und Clausthal- Angebotes Zellerfeld mit Individualverkehr ƒ Verkehrsberuhigte Ortslage [kein Durchgangsverkehr] ƒ Preislich attraktiv

Schwächen ƒ Wenig prägnantes Erscheinungsbild ƒ Heterogene Angebots-Qualität: Beherber- gungsbetriebe, Gastronomie, Einzelhandel

196 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Goslar

Strukturmerkmale Hahnenklee-Bockswiese

0. Allgemein Einwohner Siedlungsfläche Entfernung Innenstadt 1.222 110 ha 12,5 - 16,5 km Siedlungscharakter: Ferienort – selbstständige Vorstadt Raumordnung: Entwicklungsaufgabe Erholung und Tourismus, Vorranggebiet für Intensive Erholung, Vielzahl regional bedeutsamer Wanderwege [Radfahren, Wandern], Lage im Vorranggebiet für Trink- wassergewinnung, von einem Vorbehaltsgebiet zur besonderen Schutzfunktion des Waldes unmittelbar umgeben, Rohrfernleitung für Gas zwischen Hahnenklee und Bockswiese verlaufend

1. Natur und Landschaft Schutzgebiete: umgeben von Landschaftsschutzgebieten, östlich vom Wasserschutzgebiet

2. Wirtschaft Gewerbe: Tourismusgewerbe im Ort integriert, eigenständiger Ferienpark aus den 60er / 70er Jahren im Norden Handel/Dienstleistung: Stadtteilzentrum entlang der Rathausstraße, nur touristische Grund-Infrastruktur vorhanden, kleinteilig integriert

3. Bevölkerung Einwohnerentwicklung [nur Hauptwohnsitz] [LSKN, Stadt Goslar: 31.12. 2009] Bestand Altersstruktur 2008 0-5 6-18 19-25 26-55 56-65 66-75 76+ Jahr 2001 2005 2008 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Hahnenklee-Bockswiese 1.302 1.243 1.222 36 101 73 365 178 269 200 Stadt Goslar 44.123 43.119 41.450 1.710 4.900 2.860 16.346 5.242 5.926 4.467 Anteil an der Stadtteilbevölkerung in % 3,0 8,3 6,0 29,9 14,6 22,0 16,4

4. Öffentliche Einrichtungen Kindertagesstätten Kindergarten Krippe Hort [Stadt Goslar: 01.10.2010] Hahnenklee 30 - - Schulen Orientierung nach Clausthal-Zellerfeld

Sonstige öffentliche Einrichtungen und Anlagen Lokale Versorgung: 2 Alten- und Pflegeheime, Gemeindebücherei, Heimatstube Hahnenklee, Ortsfeuerwehr Städtische Versorgung: - Regionale Versorgung: Poststelle, Jugendherberge Freiraum: Bocksberg, Oberharzer Wasserregal, Naturfreibad Kuttelbacher Teich, Freibad im Ferienpark, Stadtpark, Tennisplatz, Minigolfanlage, Biker-Park am Bocksberg, Erlebnis-Sportpark Hahnenklee, Bocksberg-Seilbahn

5. Innere und äußere Vernetzung MIV: Außen: über die B 241, Abzweig L 516, Abzweig K 36 an die Kernstadt angebunden Innen: die Parkstraße als Hauptachse endet als Sackstraße im Ferienpark, tw. über Sackstraßen erschlossen, geringe Vernetzungen ÖPNV: durch Regiobus 832 [3 / Tag], Buslinie 830 [1h-Takt] an die Kernstadt angebunden Zäsuren: keine stadträumlichen Zäsuren Geh- und Radwege: Fußgängerzone, Anschluss an das regionale Radwegenetz, zahlreiche Rad- und Wanderwege in der und in die Landschaft, Vernetzung von Hahnenklee und Bockswiese über den Liebesbankweg, geplanter Wanderweg als Anbindung an die Kernstadt

197 Vertiefung – Stadtteilkonzepte

Vom Bergbau zum Urlaubsort Hahnenklee mitten im Wald – oder Eine eigene Welt bietet sich im Stadtteil in der Sackgasse? Hahnenklee-Bockswiese. Der Stadtteil In dieser völligen Ruhe inmitten der Wälder besteht aus der stark touristisch geprägten des Harzes kann der Erholungssuchende Ortslage Hahnenklee am Fuße des Bocks- Abstand zur Hektik des Alltags gewinnen. berges und der Ortslage Bockswiese Es gibt keinerlei Durchgangsverkehr. Selbst südlich davon. die Hauptstraße endet als Sackgasse im Ferienpark Hahnenklee. Doch die jüngeren Der Ursprung findet sich wie überall im und auf Abwechslung orientierten Besucher Harz im Bergbau, der im 16. Jahrhundert werden durch das begrenzte Angebot, die v.a. durch den Ausbau des Oberharzer großteils in die Jahre gekommenen Hotels Wasserregals gefördert wurde. Mitte des und Pensionen und das angestaubte Image 19. Jahrhunderts, nach dem Niedergang kaum überzeugt. Die Standards im Tourismus des Bergbaus, entdeckte die städtische sind ohnehin in den letzten Jahrzehnten Gesellschaft den Reiz der freien Natur und gestiegen. Außerdem ist seit der Wende suchte das Heilklima der Bergluft. Dies gab 1990 im Harz starke Konkurrenz »nebenan« Hahnenklee eine neue wirtschaftliche erwachsen, die durch das sogenannte Perspektive, die mit dem Bau von Pensionen Fördergefälle noch verstärkt wird. Diese und Hotels genutzt wurde. Diese Epoche neue Konkurrenz wurde bisher nicht durch ist in mancher gründerzeitlichen Architektur einen grundlegenden Erneuerungsprozess mit spätromantischen Zügen lebendig ge- in der Gastronomie und im Hotelgewerbe blieben. Auch nach dem 2. Weltkrieg blieb beantwortet. Hahnenklee ein angesagter Kurort – nicht zuletzt für Gäste aus Berlin, aber auch aus Welch nachhaltigen Eindruck vermittelt z.B. ganz Westdeutschland. Als traditioneller ein stillgelegtes Kurmittelhaus mit Hallen- Tourismusort ist Hahnenklee-Bockswiese bis bad einer jungen Familie, die gerne witte- heute vor allem bei der älteren Generation rungsunabhängig schwimmen möchte? bekannt und beliebt. Zwischenzeitlich, Dieses Gefühl könnte vielleicht teilweise in den 70er / 80er Jahren, krankte der durch besondere Servicequalitäten ausge- Tourismus. Erst mit der Orientierung auf glichen werden, doch das Erscheinungsbild Winter- und Sommerangebote erholt sich der Gaststätten und Pensionen mit oft die Branche wieder und die Gästezahlen unsensibler Beschilderung und maßloser stabilisieren sich.

Abb. 7.4/2 Bockswiese

198 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Goslar

Negatives Image in der eigenen und fremden Wahrnehmung Die Geschäfte, Restaurants und Hotels in Hahnenklee-Bockswiese sind in ihrer Qua- lität und Erscheinung stark heterogen. Die Gebäude und deren Außenraum sind stark veraltet und bilden nicht die modernen An- forderungen an einen Urlaubsort ab. Die Präsentation und das Warensortiment sind nicht mehr zeitgemäß. Dies führt dazu, dass der Ort in seiner Selbstwahrnehmung, aber auch von außen betrachtet, negativ behaftet ist und als altmodisch bewertet Abb. 7.4/3 Kurhausweg: wenig prägnantes Erscheinungsbild wird. Das Angebot in Hahnenklee-Bockswiese ist zwar preislich attraktiv, entspricht jedoch nicht mehr heute geforderten Standards.

Grundsätzlicher Erneuerungsbedarf vorhanden Es besteht ein grundsätzlicher Erneuerungs- bedarf, dem aufgrund der Vielzahl der Eigentümer mit unterschiedlichem Investi- tionsinteresse und der negativen Haus- haltslage der Stadt Goslar nur schwer zu begegnen ist. Daher soll der Erneuerungs- prozess schrittweise durchgeführt werden. Abb. 7.4/4 Gastronomie am Kurhausweg: Das Stadtteilzentrum mit Rathausstraße, aggressive Inszenierung im öffentlichen Raum Kurpark und Kurmittelhaus, als Handels-, Kultur- und Erholungszentrum von Hahnen- Werbung kommt dem nicht nach. Die vor- klee, soll wieder die »Visitenkarte« des handene Gestaltungssatzung für Hahnen- Stadtteils werden. Die Weiterentwicklung klee wird diesbezüglich nicht konsequent zu einem aktiven und attraktiven Zentrum umgesetzt. ist für die positive [touristische] Entwicklung von entscheidender Bedeutung: Dieser Eindruck wird auch im Stadtteil- ƒ Sanierung und Modernisierung der zentrum [Rathausstraße, Bereich um das Unterkünfte Kurmittelhaus und den Kurhausweg] durch ƒ Sanierung der Fassaden ein wenig prägnantes Erscheinungsbild ver- ƒ Qualitätsoffensive der Geschäfte und mittelt – hier, wo eigentlich das Aushänge- Gastronomie bei der Präsentation im schild des Ortes sein sollte. Die Gebäude öffentlichen Raum: Außengastronomie, bedürfen einer Sanierung. Die ansässige Werbung, Schaufenster Gastronomie setzt sich sehr aggressiv im ƒ Touristisches Angebot im Kurmittelhaus öffentlichen Raum in Szene. Die Gestaltung [Nachnutzung] der außengastronomischen Flächen mit ƒ Gestaltung des öffentlichen Raumes im Bestuhlung und Pflanzschalen oder die Sinne eines Kurortes Gestaltung von Ladengeschäften mit ihren ƒ Erweiterung und Ergänzung der Nahver- Schaufenstern geben keineswegs den sorgungsstrukturen im Stadtteilzentrum Anspruch eines modernen Urlaubsortes [Zentraler Versorgungsbereich] zur Siche- wieder. rung der wohnortnahen Versorgung

199 Vertiefung – Stadtteilkonzepte

Über die Teilnahme an Wettbewerben wie »Ab in die Mitte« oder »QIN« können ggf. Fördergelder zum Attraktivieren des Stadt- teilzentrums realisiert und lokale Initiativen vor Ort angeregt werden. Hierzu sind Bewerbungskonzepte mit der Darstellung geeigneter Maßnahmen auszuarbeiten. Finanzielle Mittel für die Aufwertung des öffentlichen Raumes sollten von der Stadt Goslar erst bei deutlicher Eigeninitiative der Eigentümer und Mieter vor Ort zur Verfügung gestellt werden.

Zur Belebung des Kurmittelhauses ist die Erstellung eines Konzeptes und einer Machbarkeitsstudie unter Berücksichtigung vergleichbarer Angebote in umliegenden Städten notwendig. Als Beispiel ist die Nachnutzung durch ein generationenü- bergreifendes Spielhaus zu nennen. Die Wiederinbetriebnahme des Hallenbades, Abb. 7.4/5 Entwicklungsräume vor allem für den Winter und als ergän- zendes Angebot zum Freibad im Ferien- park und dem Naturfreibad Kuttelbacher Teich ist wünschenswert.

Der Harz bestimmt die Entwicklung Über die Defizite hilft die idyllische Berglandschaft, in die der Ort eingebettet ist, letztlich auch nur teilweise hinweg. Die umgebende dichte Bewaldung ist hier vor allem durch eine Fichtenmonokultur gekennzeichnet.

Vielmehr besetzt die Forstwirtschaft ein einseitiges Handlungsfeld unter der Zielset- zung Rohstofferzeugung, das die Potenti- ale der Landschaft im Sinne der Erholung und des Tourismus nicht auslotet. Die Wirtschaft des Harzes ist jedoch nicht un- wesentlich durch den Tourismus geprägt, so dass entsprechende Nutzungs- und Gestaltungsaspekte verstärkt eingebracht werden sollten.

Landschaftsraum als verbindendes Element erlebbar machen Ziel soll deshalb die Waldbearbeitung und Auslichtung des Baumbestandes sein, um Blickbeziehungen, z.B. zwischen Kuttelba- Abb. 7.4/6 Vernetzung von Siedlung und Landschaft

200 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Goslar

cher Teich [Waldseebad] und Kurpark, im Bereich der Stabskirche und des Liebes- bankweges, zu erzeugen und ähnliche Wahrnehmungsräume, wie die Bergwiesen an der Kernstadt, zu gestalten. Um die Landschaft gezielt herauszuarbeiten, soll ein Gestaltungskonzept in Zusammenarbeit mit einer Projekt-Arbeitsgruppe den Rah- men und die Kriterien für eine Entwicklung formulieren.

Die Übergangspunkte zwischen Siedlung und Landschaft sollen unter Berücksich- tigung bestehender Wegeverbindungen Abb. 7.4/7 Kurpark: hochwertige Gestaltung im Sinne ebenso herausgearbeitet werden wie die eines Kurortes Übergangsräume zwischen Siedlung und Harz, die als Fenster in die Landschaft gestaltet bzw. geöffnet werden.

Die Übergangsräume zwischen Siedlung und Harz dienen dazu, den Raum zum einen physisch und zum anderen optisch erlebbar zu machen: ƒ Sichtachsen schaffen / prägnante Ausblicke ermöglichen ƒ Wiesen und Wege verbinden ƒ Wegenetz ergänzen und qualifizieren ƒ Lichtungen und Öffnungen in der Land-

schaft gestalten Abb. 7.4/8 Naturfreibad Kuttelbacher Teich: Entwicklungs- ƒ Randgestaltung ergänzen: z.B. Sitz- potential für eine Ferienhaussiedlung gelegenheiten ƒ Punktuelle Nutzungen integrieren: Gastronomie, Sport, Gesundheit, Wellness. Übergangsbereich zwischen Ortschaft und Landschaft, der im Zusammenhang neue Von der Landesstraße L 516 kommend, Qualitäten gewinnen kann. erreicht man den Ortsteil Hahnenklee über die Parkstraße. Vor allem am Ortseingang Das Natur- und Waldseefreibad am bietet sich Handlungsspielraum, den Besu- nördlichen Ufer des Sees, umgeben von cher mit einer hochwertigen Freiraumge- dichtem Wald, zeichnet sich darüber staltung und attraktiven Blickbeziehungen hinaus durch die Lage am Südhang und zu empfangen. die damit verbundene gute Besonnung aus.

Kuttelbacher Teich: Gesamtkonzept Hier soll eine Ferienhaussiedlung entstehen, einschließlich der Anbindung an die die die Lage im Wald und am See beson- Ortslage notwendig ders thematisch [Architektur + Freiraum] Südwestlich, in 700 m Entfernung zur herausarbeitet. Gleichzeitig soll über ein Ortslage, befindet sich das Naturfreibad begleitendes Freiraumkonzept die Verbin- Kuttelbacher Teich. Der Landschaftsraum, dung zur eigentlichen Ortslage und zum der den Kuttelbacher Teich umgibt, grenzt Kurpark über Wege- und Blickbeziehungen direkt an den Kurpark. Hier ergibt sich ein verbessert werden.

201 Vertiefung – Stadtteilkonzepte

Profilierung als heilklimatischer wendung zum Erlebnisort Hahnenklee Erlebnisort etabliert worden. In diesem Zusammen- Die hohe Luftreinheit und das spezielle hang sollen weitere Sport- und Freizeit- Klima bilden die Grundlage der Heilwir- angebote für Jung und Alt geschaffen kung und der Ernennung von Hahnenklee- werden. Bockswiese zum heilklimatischen Kurort. Hahnenklee ist damit einer von 53 heil- Nähe zu Goslar und damit Teil einer klimatischen Kurorten mit langjähriger touristisch gut erschlossenen Region Tradition in Deutschland. Die Abgrenzung Der Harz, im Besonderen hier der Ober- des Kurbereiches umfasst den gesamten harz, ist eine touristisch gut erschlossene Ortsteil Hahnenklee, nahezu den gesamten Region, und die gleichzeitige Nähe zur Ortsteil Bockswiese und den Landschafts- mittelalterlichen Altstadt von Goslar stellt raum, der sich zwischen den beiden Orts- einen wesentlichen Standortvorteil für teilen erstreckt [s. Abb. 7.4/15]. Hahnenklee dar. Erholung, Sport- und Freizeiteinrichtungen auf der einen Seite Das Thema »Kurort« ist nicht mehr zeitge- und Kultur pur auf der anderen Seite sind mäß und mit einem teilweise altmodischen innerhalb eines engen Radius vielfältig und Image belegt. Dazu kommt, dass Kurgäste gut erreichbar. Dies bildet das Fundament aktuell einen zu vernachlässigenden Anteil für die Attraktivität von Hahnenklee. an den Gesamtgästen einnehmen. Der Ge- sundheitsaspekt an sich ist jedoch im Sinne Gustav-Adolf-Stabkirche: von Wellness und Ernährung [Bio] für alle bekanntes Wahrzeichen des Ortes Zielgruppen interessant und ausbaufähig. Ein klassisches touristisches Ziel und auch über die deutschen Grenzen hinaus be- Deshalb soll eine Entwicklung weg vom kannt, bleibt die Gustav-Adolf-Stabkirche »heilklimatischen Kurort«, hin zum »Erleb- als Wahrzeichen des Ortes. Die Kirche nisort« stattfinden. Mit dem Biker-Park und wurde 1907 vollständig in Holz nach dem dem Liebesbankweg sind in den letzten Vorbild norwegischer Stabkirchen konstruiert Jahren wichtige Attraktionen für die Hin- – eine gänzlich eigene Bauweise, die stark

Abb. 7.4/9 Wahrzeichen des Ortes: Gustav-Adolf-Stabkirche

202 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Goslar

sollten ein Marketingkonzept und dazu- gehörige Veranstaltungen die technischen

Abb. 7.4/10 System mehrerer Speicherteiche Leistungen des Baudenkmals erläutern. Ein oberhalb von Bockswiese mögliches Projekt dafür kann die Integration eines Lehrpfades mit Hinweistafeln oder Modellen zur Funktionsweise des Wasser- durch den Schiffsbau geprägt ist. Als kraftsystems sein. eine Art Nachbau wurde hier die Stab- kirche Borgund frei interpretiert, einer der Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise ältesten Holzbauten Europas aus dem 12. werden aufgrund der gesamtstädtischen Jahrhundert. Bedeutung dieses Entwicklungsraumes im Leitbild Wirtschaft Kapitel 4.2, S. 85 ff. Weltkulturerbe Oberharzer Wasserregal dargestellt und erläutert. Das Wasser spielt eine zentrale Rolle in der mittelalterlichen Geschichte des Wirtschafts- Orientierung auf projektbezogene Ziel- raumes des Berg- und Hüttenwesens gruppe »Aktive« und durchzieht den ganzen Harz. Mit der Traditionell stand bislang das Kurwesen im ergänzenden Aufnahme des Oberharzer Vordergrund. Damit wird heute noch vor Wasserregals in das UNESCO Weltkultur- allem die Zielgruppe der Senioren ange- erbe [2010] eröffnen sich auch für Hah- sprochen. Doch trotz genereller Alterung nenklee-Bockswiese zusätzliche Chancen. der Gesellschaft hat die Bedeutung der Das komplexe System der Wasserwirtschaft Kurorte abgenommen, so auch in Hah- diente der Versorgung des Bergbaus mit nenklee. Dadurch ergeben sich veränderte Wasserkraft. Seine Speicherteiche, Gräben Anforderungen für den Ort. Neue Zielgrup- und Wasserläufe durchziehen große Teile pen müssen angesprochen werden, um die des Harzes und stehen im unmittelbaren touristische Basis zu erhalten. In den letzten Zusammenhang mit dem Bergbau im Ram- Jahren erfolgte eine stärkere Fokussierung melsberg. Oberhalb von Bockswiese findet auf die Zielgruppe der »Aktiven«. Diese sich ein solches System mit mehreren Spei- Zielgruppe lässt sich nicht nur in einer cherteichen. Aus der Verbindung von Natur Altersgruppe wiederfinden. Kinder und und Technik und einer Ingenieurskunst, junge Leute gehören ebenso dazu wie die sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen »jung gebliebene Alte«. Es werden somit lässt, ergeben sich touristisch höchst alle Altersgruppen angesprochen – Personen, attraktive Themen und Orte im Wald, die die sich über ihr Interesse an Sport und durch Wanderwege und Routen verstärkt Interaktion definieren. erschlossen werden können. Mit dem Bikerpark und dem Liebesbank- Aufgrund der Dimension [ca. 200 qkm] weg sind erste Schritte erfolgt. Weitere erstreckt sich das Gelände nicht allein auf Angebote sollen Anreize auch für Familien das Stadtgebiet von Goslar, und eine inter- mit Kindern bzw. Großeltern mit Enkel- kommunale Zusammenarbeit mit anderen kindern schaffen. Harzstädten ist für die erfolgreiche Umset- zung von gebietsumfassenden Gesamtkon- Die Differenzierung findet über die be- zepten notwendig. Gleichzeitig muss das vorzugte Aktivität statt: Wandern zur Oberharzer Wasserregal lokal produktiv in Erholung oder als sportliche Aktivität, das Freizeitkonzept von Hahnenklee-Bocks- Radfahren zur Erkundung der Landschaft wiese eingebunden werden. oder als rasantes Downhill zeigen das weitreichende Spektrum. Einzelprojekte Zur Verankerung im Bewusstsein und zur sollen daher stärker auf eine bestimmte aktiven Erlebbarkeit des Themas Wassers Altersgruppe ausgerichtet werden.

203 Vertiefung – Stadtteilkonzepte

Bocksberg als Erlebnis-Sportpark Der Bocksberg im Südosten dominiert mit 726 m Höhe die Ortslage von Hahnenklee Abb. 7.4/11 Entwicklung zum »Erlebnisort«: und wurde als touristischer Höhepunkt des Sport- und Freizeitangebote für Jung und Alt Ortes in den letzten Jahren weiterentwi- ckelt. Als einer der attraktivsten Berge in dieser Region hält der Bocksberg inzwi- Unmittelbare Verknüpfung der schen ganzjährig ein gutes Sport- und Ortsmitte mit dem Bocksberg Freizeitangebot vor. Eine besondere Qualität liegt in der un- mittelbaren Verknüpfung des Zentrums an Im Winter stehen fünf Skipisten verschie- der Rathausstraße mit dem Bocksberg. Die dener Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, Seilbahn bringt die Gäste von der Station erschlossen durch eine Kabinenbahn, zwei Rathausstraße direkt auf den Bocksberg, Schlepplifte und einen Kinderlift. Mit dem wo ein gutes Sport- und Freizeitangebot Ausbau des Harzes für Mountainbiker auf die Gäste wartet; die Skipiste endet wird richtigerweise das junge Publikum buchstäblich wieder in der Ortsmitte. verstärkt als Zielgruppe angesprochen. Dieser Punkt soll durch eine Neugestaltung Der Biker-Park bietet im Sommer sieben aufgewertet werden. Abfahrten und einen Übungsparcours für Amateur- und Profi-Radsportler. Mit der Starke Position im Bereich Wandersport Waldgaststätte Bocksberghütte ist seit 2010 Aufgrund seiner Lage in der Landschaft auch ein gastronomisches Angebot auf dem besitzt Hahnenklee-Bockswiese eine starke Bocksberg vorhanden. Doch die Potentiale Position im Bereich des Wandersports. Der scheinen keineswegs ausgeschöpft. Liebesbankweg, als Premium-Wanderweg ausgezeichnet, erstreckt sich im Südosten Mit dem Konzept Erlebnis-Sportpark und verbindet verschiedene Stationen Hahnenklee sollen vorhandene Angebote miteinander und tangiert auch Bockswiese. gesichert, ergänzt und das Sommerangebot Für jeden Anspruch gibt es eine Strecke zusätzlich ausgebaut werden. Zielgruppen zum Wandern, ob als Freizeitbeschäftigung, hierbei sind Aktive und Erholungssuchende zur Erholung oder als sportliche Betätigung. zugleich. Die Investorengruppe sieht zahl- Ein besonderes Merkmal in Hahnenklee- reiche ergänzende Angebote wie z.B. die Bockswiese ist der speziell für Rollstuhl- Allwetter-Rodelbahn mit eigenem Liftersy- fahrer ausgebaute Wanderweg. Er besitzt stem, das Sommer- und Wintertubing und eine Länge von 4 km, beginnt am Kurhaus ein Kinder-Spiel- und Freizeitgelände rund und folgt dem ehemaligen Langeliether um die Bocksberg-Hütte vor. Graben.

Eine Weiterentwicklung des Bocksberges Wanderwege sind aus touristischer zum Erlebnis-Sportpark ist für den Auf- Sicht qualitativ zu verbessern und und Ausbau eines zeitgemäßen und saisonal auszubauen unabhängigen Angebotes wesentlich und Die Wanderwege sind gut, erscheinen aus sollte daher unterstützt werden. touristischer Sicht jedoch verbesserungs- würdig. Eine abwechslungsreiche Gestal- Die Angebote auf dem Bocksberg werden tung, die verstärkte Thematisierung der größtenteils über die Seilbahn erschlossen. Wege, die Öffnung des Waldes für Sicht- Aus diesem Grund ist es essentiell, deren beziehungen und Raumerlebnis zwischen Betrieb zu sichern. So trägt das Projekt Ort und Landschaft und eine attraktive Erlebnis-Sportpark dazu bei, deren Wirt- Beschilderung mit ergänzenden Informa- schaftlichkeit und finanzielle Attraktivität tionen würden das Profil als attraktive zu gewährleisten. Wanderregion stärken.

204 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Goslar

Ein mögliches Projekt ist ein Wanderweg Der Ferienpark soll zukünftig stärker an zwischen Hahnenklee und der Altstadt von den Ort angebunden werden. Hierzu kann Goslar. In Verbindung mit integrierten Rast- eine Entwicklung des Bereichs Hahnenkleer und Erlebnisstationen soll hier eine attrak- Berg beitragen. Die Waldfläche zwischen tive Verbindung geschaffen werden. Vor- den letzten Wohnhäusern und dem Ferien- handene Standorte, wie die Jausen-Station, park soll genutzt werden, um das Angebot der Steinbergturm und Spielplätze, sollten für Kinder zu verbessern, indem z.B. ein in die Wegeführung eingebunden werden. Kinderwald mit vielen Erlebnisstationen Eine Projekt-Arbeitsgruppe sollte ein ent- oder ein Kletterwald entsteht. sprechendes Wegekonzept ausarbeiten. Nord-Süd-Hauptachse: Vernetzung Hahnenkleer Berg: Angebot für Kinder der touristischen, städtischen und Den nördlichen Abschluss der Ortslage bil- freiräumlichen Schwerpunkte von det der Hahnenkleer Ferienpark. Die fünf Hahnenklee und Bockswiese über großen Gebäude [Geschosswohnungsbau den öffentlichen Raum aus den 70er Jahren] mit insgesamt 730 Die Triftstraße bildet die Haupterschließungs- Wohnungen und über 3.500 Betten werden straße der Ortslage Hahnenklee. Über die durch eine Eigentümergemeinschaft ver- Verlängerung des Professor-Mohrmann- waltet und vermietet. Die Ferienanlage bie- Weges ist die Ortslage Bockswiese an- tet ein Freibad, Tennisplätze, einen Minigolf- gebunden. Diese in Nord-Süd-Richtung platz, einen Abenteuerspielplatz und den verlaufende Hauptachse bindet bedeu- ungehinderten Zugang in den unmittelbar tende Schwerpunkte von Tourismus und angrenzenden Wald. Einzelhandel wie z.B. die Gustav-Adolf- Stabkirche, das Stadtteilzentrum, den Aufgrund der Baustruktur [Größe und Hahnenkleer Ferienpark und das Ober- Erscheinungsbild] und der abseitigen Lage harzer Wasserregal östlich von Bockswiese isoliert sich die Anlage vom eigentlichen zusammen. Ort. Dennoch sind die permanenten Investitionen durch die Eigentümergemein- Hier soll eine hohe repräsentative Wirkung schaft positiv für den Ort zu bewerten. vorhanden sein, die sich in der Gestaltung des öffentlichen Raumes wiederspiegelt.

Abb. 7.4/12 Hauptachse zwischen Hahnenklee und Bockswiese: repräsentative Wirkung in der Gestaltung des öffentlichen Raumes 205 Vertiefung – Stadtteilkonzepte

Orientierung nach Goslar allerdings Defizite. Ein eingeschränktes und Clausthal-Zellerfeld ÖPNV-Angebot, vor allem abends, ist leider Die Einkaufsmöglichkeiten in Hahnenklee Realität. Diese Lücken in der touristischen und Bockswiese reichen zwar mit einem Infrastruktur wirken sich besonders nach- Bäcker, einem Supermarkt und einigen teilig auf die Standortattraktivität aus. kleineren Geschäften für den Grundbedarf, sind qualitativ und quantitativ jedoch Der Einsatz von »Nachtbussen« am Wochen- keineswegs ausreichend, um einen höheren ende und an Feiertagen, Stadtbussen zur Bedarf oder Anspruch zu decken. Die Schließung von Netzlücken und die Attrak- Fahrt in die Goslarer Kernstadt und nach tivierung des ÖPNV für Touristen durch Clausthal-Zellerfeld ist deshalb alltägliche Vergünstigungen über die Kurkarte wären Praxis. Für Gäste und Bewohner mit PKW Voraussetzung, um die Abgeschiedenheit ist die 16 km entfernte Stadtmitte Goslars des Ortes zu überwinden. Ein angemessenes mit attraktivem kulturellen, gastrono- Angebot tagsüber, abends und am Wochen- mischen und Einkaufsangebot in ca. 20 ende trägt wesentlich zur Qualität für den Minuten erreichbar, etwas umständlicher Tourismus und den Wohnstandort bei. über die Busanbindung. Vereinsleben und Stadtteilzusammen- Vor allem die Bewohner Hahnenklees hang gering ausgeprägt orientieren sich jedoch nach Clausthal- Die starke Orientierung auf den Touris- Zellerfeld, das nur 5 Kilometer entfernt mus wird ursächlich sein für den geringen deutlich besser erreichbar ist. Hier finden inneren Stadtteilzusammenhang [Lokale sich die notwendigen öffentlichen und so- Arbeitsgruppe] und das schwach ausge- zialen Einrichtungen, über die Hahnenklee prägte Vereinsleben. Dies steht ganz im aufgrund seiner Einwohnergröße nicht Gegensatz v.a. zu dem ausgeprägteren verfügt. Der Stadtteil kann lediglich eine Gemeinschaftsgefühl im Stadtteil Oker, Kindertagesstätte anbieten. Schüler von das sich in der Geschichte aus der gemein- Hahnenklee-Bockswiese besuchen deshalb samen Arbeit entwickelt hat. Die Konkur- die Grundschulen und weiterführenden renz um die Gäste, die Fluktuation bei den Schulen von Clausthal-Zellerfeld. Doch Beschäftigten und die geringe Dichte der damit gehen sukzessive weitere Bindungen Grundbevölkerung führt eher zu Konkur- an den eigenen Wohnort verloren. Der renzdenken als zu gemeinschaftlichem Lebensmittelpunkt verlagert sich zwangs- Handeln. läufig mit zunehmendem Alter aus Hah- nenklee fort. Das Problem einer ohnehin Es wird empfohlen, über projektbezogene schrumpfenden Bevölkerung wird somit Arbeitsgruppen [z.B. Wanderweg Hah- verschärft. nenklee - Altstadt Goslar, Weltkulturerbe Oberharzer Wasserregal] und durch die Die bereits erwähnte Zielsetzung, die Nah- Teilnahme an Förderwettbewerben Kräfte versorgungsstrukturen im Stadtteilzentrum zu bündeln und gemeinsam nach außen zur Sicherung der wohnortnahen Versor- aufzutreten. gung zu erweitern und zu ergänzen, ist ein grundlegender Beitrag für die Sicherung der Wohnqualität.

Lücken in den Busverbindungen Aufgrund der Entfernung zu den umlie- genden Orten, wie Clausthal-Zellerfeld und Goslar, ist die Qualität der ÖPNV-Anbin- dung von großer Bedeutung. Hier bestehen

206 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Goslar

ZIELE Wellness, auch auf die Bereiche Bio und regionale Produkte, ausdehnen A Als heilklimatischer Erlebnisort ƒ ÖPNV-Anbindung an die Altstadt Goslars profilieren verbessern

B Touristische Zielgruppe der D Entwicklungsräume für Freizeit und »Aktiven« weiter herausarbeiten Erholung qualifizieren ƒ Marketing nicht einseitig auf eine Alters- ƒ Bocksberg: Erlebnis-Sportpark entwickeln gruppe ausrichten, sondern auf die alters- ƒ Oberharzer Wasserregal als Teil des Welt- übergreifende Zielgruppe der »Aktiven« kulturerbes erlebbar gestalten orientieren ƒ Kuttelbacher Teich: Gesamtkonzept einer ƒ Nur Einzelprojekte stärker auf bestimmte Ferienhaussiedlung einschließlich der Altersgruppen abstimmen Anbindung an die Ortslage erstellen ƒ Angebote für den hohen Anteil der aktiven ƒ Hahnenkleer Berg: Angebot für Kinder »Best Ager« [50-60-jährige] sichern und ergänzen weiterentwickeln ƒ Angebote für junge Zielgruppen und E Hochwertiges Ortsbild gestalten: besonders für Kinder schaffen Qualität statt Quantität ƒ Wanderweg Hahnenklee - Altstadt Goslar ƒ Gestaltung des öffentlichen Raumes im entwickeln und umsetzen Sinne eines progressiven Kurortes ƒ Hochwertig gestaltete und gepflegte C Touristisches Angebot verbessern Empfangsräume schaffen ƒ Unterkünfte sanieren und modernisieren ƒ Fassaden sanieren ƒ Guten touristischen Service gewährleisten ƒ Gestaltungssatzung insbesondere für den ƒ Anziehendes gastronomisches Angebot Außenbereich durch die Stadt restriktiv um- schaffen setzen und ggf. anpassen ƒ Angebote zum Thema Gesundheit und

Abb. 7.4/13 Blick über Hahnenklee von Westen

207 Vertiefung – Stadtteilkonzepte

F Stadtteilzentrum zu einem aktiven Legende und attraktiven Zentrum entwickeln ƒ Qualitätsoffensive der Geschäfte und [1] Aufwertung Stadtteilzentrum Gastronomie bei der Präsentation im [Rathausstraße] öffentlichen Raum: Außengastronomie, [2] Neugestaltung Fußpunkt der Bocks- Werbung, Schaufenster aktualisieren bergbahn ƒ Kurmittelhaus mit einem touristischen [3] Nachnutzung Kurmittelhaus Angebot nachnutzen [4] Gestalterische Aufwertung Kurpark ƒ Erweiterung und Ergänzung der Nahver- [westlicher Abschnitt] sorgungsstrukturen im Zentralen Versor- [5] Neugestaltung Ortseingang Parkstraße gungsbereich, um wohnortnahe Versor- [6] Aufwertung der Haupterschließungs- gung zu sichern achse ƒ Teilnahme an Wettbewerben wie »Ab in [7] Bocksberg: Erlebnis-Sportpark die Mitte« oder »QIN«, um Fördergelder [8] Oberharzer Wasserregal: Konzept zur zu generieren Erlebbarkeit des Weltkulturerbes [9] Kuttelbacher Teich: Entwicklung eines G Nord-Süd-Hauptachse stärken Gesamtkonzeptes Freiraum ƒ Touristische, städtische und freiräumliche [10] Ferienhaussiedlung Kuttelbacher Teich Schwerpunkte von Hahnenklee und Bocks- [11] Hahnenkleer Berg: Angebot für Kinder wiese über die Haupterschließungsachse [12] Wanderweg Goslar-Hahnenklee hochwertig vernetzen [13] landschaftsplanerisches Gestaltungs- konzept H Landschaftsraum als verbindendes [14] Ausarbeitung von Bewerbungs- Element erlebbar machen konzepten für Förderwettbewerbe ƒ Landschaft als Teil des touristischen [15] Erstellung Konzept / Machbarkeits- Erlebnisses entwickeln studie für eine Nachnutzung des ƒ Projekte durch gezielte Maßnahmen im Kurmittelhauses landschaftlichen Kontext aufwerten ƒ Qualitätskontrolle während des gesamten [12] im Plan verortet Planungs- und Realisierungsprozesses [13] nicht im Plan verortet sicherstellen

Abb. 7.4/14 Unterer Flössteich

208 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Goslar

Abgrenzung des Kurgebietes 0 100 500m

Abb. 7.4/15 Stadtteilkonzept Hahnenklee-Bockswiese

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