Deutscher AlpenvereinAlpenverein Sektion BiberachBiberach

Rundschreiben Nr. 77 | 2020

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Inhalt

Grußwort des Vorsitzenden...... 5 Bericht des Wegewarts...... 7 Biberacher Hütte...... 9 Hüttensommer 2019...... 14

Jubilare 2019...... 15 Jubilare 2020...... 16 Neue Mitglieder 2019...... 17 Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder...... 22 Beiträge 2020...... 24

DAV-Stammtisch...... 27 Sektionsabende 2020...... 28 Materialverleih...... 29 Naturschutz...... 30 Ausbildung...... 32 Klettern...... 33 Neue Kletterhalle...... 36

Wanderungen und Bergtouren...... 38 Jugendgruppe 2019/2020...... 54 Familiengruppe...... 67 Hochtourengruppe...... 73 Mountainbikegruppe...... 82 Schneeschuhtourengruppe...... 84 Skitourengruppe...... 91

Sektion Biberach des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V...... 98

Umschlagfotos Vorderseite: Mountainbikegruppe bei Bad Urach, Sommer 2019, v. l.: Ines Philipp, Teresa Herlet, Jona Herlet, Bruno Riedmüller, Dennis Blank, Foto: Dennis Blank Rückseite: Steinmandl der JDAV auf dem Weg zur Braunarlspitze, Foto: Philippe Pieper Die Sektion Biberach des Deutschen Alpenvereins e. V. lädt alle Mitglieder und Freunde zu ihrer Hauptversammlung 2020 ein,

die am Freitag, 6. März 2020 um 19:30 Uhr, im Heim des Kleintierzuchtvereines, Biberach, Steigmühlstraße 32 (Wolfental), stattfindet.

Tagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht des 7. Wahl des gesamten Vorstandes, 1. Vorsitzenden der Beisitzer und der 2. Jahresberichte Rechnungsprüfer 3. Bericht des Vorstandes zum 8. Erhöhung der Mitgliedsbeiträge Jahresabschlußbericht 2019 9. Haushaltsplan 2020 4. Bericht der Rechnungsprüfer 10. Grußworte 5. Entlastung des Vorstandes 11. Verabschiedung von Vorstands- 6. Ehrung der Jubilare für 40, 50 mitgliedern und Ehrungen und 60 Jahre Mitgliedschaft 12. Verschiedenes

Nach der Wahl des Vorstandes findet die

Mitgliederversammlung der Abteilung Alpinistik der Sektion Biberach statt.

Tagesordnung: 1. Bericht des 1. Vorsitzenden der Abteilung Alpinistik 2. Wahl des Vorstandes der Gruppe Alpinistik

Verantwortlich: Vorstand der Sektion und Vorstand der Abteilung Alpinistik.

Bitte beachten:

Auch in diesem Jahr erscheint in der Schwäbischen Zeitung kein Einladungsinserat zur Hauptversammlung.

Hinweis zum Versammlungsort: Die Steigmühlstraße ist die äußerste (westlichste) Querstraße zwischen Saulgauer Straße und Riedlinger Straße im Wolfental!

4 Grußwort des Vorsitzenden

Liebe Mitglieder und Bergfreunde, das derzeit alles beherrschende Thema Kli- mawandel und Klimaschutz war auch das mit Abstand am breitesten diskutierte Thema der Hauptversammlung des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereines am 26.10.19 in Mün- chen. Am Tag davor wurde ausgiebig das 150-jäh- rige Bestehen des Alpenvereines gewürdigt und gefeiert. In der Hauptversammlung wurden drei wichtige Entscheidungen getroffen: Erstens wurde eine Resolution verabschiedet, die sich an die Politikerinnen und Politiker in Deutschland wendet und sie zu einer konsequenteren Klimapolitik auffordert. Diese Resolution wird, bis zum Erscheinen unseres Rundschreibens, im Pan- orama nachzulesen sein. Zweitens hat der DAV eine Selbstverpflichtung zum Klimaschutz verabschiedet. Darin werden konkrete Maßnahmen auf Bundes-, Landes- und Sektionsebene gefordert, und zwar im Hinblick insbesondere auf seine Infrastruktur und den Mobilitätsbereich. Drittens hat sich der DAV für eine Klimaschutzabgabe entschieden, ab 2021 pro Vollmitglied. 1,00 EUR in einen Fond. Aus diesem sollen Klimaschutzpro- jekte in den Sektionen, Landesverbänden und dem Bundesverband finanziert werden. Diese Abgabe und der bereits im Vorjahr beschlossene Digitalisie- rungsbeitrag von 3,00 EUR wirkt sich auch auf die Beitragsgestaltung in der Sektion Biberach aus. Verschiedene Beitragsermäßigungen werden wie bisher berücksichtigt. Ein weiteres Thema waren Berg-Pedelecs und Mountainbikes. Diese werden zukünftig in den Konzeptionen (Ausbildungen, Kurskonzepte) unterschied- lich behandelt. Erfreulich vermeldet wurde, dass die DAV Tochter Summit Club 2018 den bisher besten positiven Abschluss melden konnte. Nun zum Geschehen in Biberach. Die Hauptversammlung 2019 der Sektion Biberach verlief wieder ruhig (mit einer Ausnahme), die üblichen Tagesord- nungspunkte wurden behandelt. Der vom Vorstand im Jahr 2018 berufene Materialwart Moritz Pfarr wurde von den Mitgliedern einstimmig gewählt. Auch die Wahl des Jugendgruppenleiters Philippe Pieper in den Vorstand erfolgte einstimmig. Die nach vier Ausschreibungsrunden vorliegenden An- gebote für den Bau einer Kletterhalle waren zu hoch, nicht finanzierbar. Der Bau der Kletterhalle wurde gestoppt. Nachdem ein akzeptables Angebot einer

5 Baufirma vorlag, wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, mit dem neuen Konzept neu anzufangen. Mehr dazu im Bericht des Projektleiters Werner Gut. Im abgelaufenen Jahr fanden wieder acht Sitzungen des Vorstandes statt. Alle Sitzungen fanden im Alpenvereinshaus am Ehinger-Tor-Platz statt. Das Dan- keschönessen fand im TG-Heim statt. Eingeladen waren alle für die Sektion ehrenamtlich tätigen Mitglieder. Zur Kontaktpflege mit benachbarten DAV- Sektionen erfolgte die Teilnahme an vier Sektions-Hauptversammlungen. Auch wurde wie in den Vorjahren der Landesjugendleitertag und der Bun- desjugendleitertag besucht. Wie einleitend bereits erwähnt, war die Sektion Biberach bei der Hauptversammlung des Bundesverbandes im Oktober in München ebenfalls vertreten. Auch nach der erfolgreich abgeschlossenen Sa- nierung der Küche auf der Biberacher Hütte im Vorjahr wurde es dem Hüt- tenwart nicht langweilig. Bekannte und neu auftauchende Aufgaben mussten erledigt werden. Mehr im Bericht von Thomas Haile. Seit gut dreizehn Jahren ist die Sektion Biberach des DAV nun Eigentümer des Alpenvereinshauses am Ehinger-Tor-Platz in Biberach. Im vergange- nen Jahr wurde ein bisher vom Verein „Abraxas“ (nachmittägliche Hausauf- gabenbetreuung) genutzter Raum als Alpenvereinsbüro für den zukünftigen Schatzmeister umgewidmet. Außer Abraxas halten auch der BUND, die Spie- le-Kommission, der Obst- und Gartenbauverein und der Teil Auto-Verein dort sporadisch ihre Versammlungen ab. In der Mitgliederversammlung 2020 wird es eine starke Veränderung im Vor- stand geben. 1. Vorsitzender, Schatzmeister und Schriftführerin stellen sich nicht mehr zur Wahl. Auch Familiengruppenleiter/in, Kletterreferent und We- gewart (aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen) sind neu zu beset- zen, genauso wie ein Rechnungsprüfer. Ich bitte um regen Besuch und ein ein- deutiges Votum bei den Wahlen, um der neuen Mannschaft einen guten Start und Antrieb für ihre Arbeit zu geben. Auch bei meinem letzten Grußwort an dieser Stelle gilt der abschließende Dank Allen, die im Vorstand, als Touren- führer, auf der Hütte (hier natürlich besonders Thomas und seinem Umbau- team) und den Wegen, bei der z. T. frustrierenden Planung der Kletterhalle, im Alpenvereinshaus, im Internet, in den einzelnen Abteilungen und Gruppen mitarbeiteten oder in irgend einer anderen Weise die Sektion unterstützten. Ich wünsche allen Mitgliedern ein unfallfreies und hoffentlich wieder ein schönes Bergjahr 2020, mit vielen neuen Eindrücken und auch zukünftig stets gesunde Rückkehr von allen Unternehmungen. Nehmen Sie die Angebote der Sektion bitte stärker wahr, es steckt viel Aufwand und Zeit dahinter.

Autor: Josef Prinz

6 Bericht des Wegewarts

Wie in jedem Jahr wurden die 7 Schilder zur Hütteneröffnung von der Unte- ren Ischkarnei Alpe aus, über Abzweig Hochschere-Weg, Abzweig Töbele Joch, Obere Ischkarnei Alpe bis zur Lita Hütte gestellt. Diese Aufgabe übernahmen Stefan Vollhals und Hubert Schmid. Beide waren von Freitag bis Sonntag im Einsatz auf der Hütte. Dabei wurde der Weg von der Biberacher Hütte Rich- tung Braunarl Fürkele auf etwa dreiviertel der Strecke mit neuer Markierung versehen. Richtung Obere Ischkarnei Alpe wurde der Weg an einigen Stellen intensiv ausgebaut. So wurde in felsigen Passagen der Weg verbreitert und trittsicherer gemacht. Eine Woche danach, am 30.6.2019 wurde der Metzger- tobel-Steg von Thomas Haile, Moritz Pfarr, Klaus und Adama Hassler wieder über den Wasserlauf montiert. Dabei wurden noch kleine Verbesserungen an der Bücke vorgenommen. Diese waren erst während der Nutzung in der Sai- son 2018 erkennbar und die entsprechenden Teile wurden dafür in den Win- termonaten angefertigt. Von Montag, 26.8. bis Donnerstag, 29.8. wurde von Phillip Ramsperger und Jascha Heisler auf dem Weg von der Biberacher Hütte Richtung Hochkünzel Spitze über das Glatt-Jöchel bis hinunter zur letzten bewohnten Hütte Schals- bach-Vorsäß-Alpe die rot-weißen Wegemarken mit Farbe erneuert. Zum Saisonende waren dann wieder Hubert Schmid und Stefan Vollhals zur Stelle und lagerten die Schilder von der Lita Hütte bis zur Unteren Ischkarnei Alpe winterfest ein. Während der drei Tage, die sie auf der Hütte verbrachten, wurden auf beiden Wegen von der Oberen Ischkarnei Alpe zur Unteren Isch- karnei Alpe die Wegemarkierungen ebenfalls mit Farbe erneuert. Gleichzeitig wurde auf dem Weg von der Oberen Ischkarnei Alpe zur Biberacher Hütte wei- tergearbeitet. Wieder wurde an einigen Stellen der Weg in den schiefrigen Fels eingeschlagen und trittsicher gemacht. Rechtzeitig vor Wintereinbruch in den Alpen wurde am 19. Oktober der Metz- gertobel Steg von Thomas und Patrik Haile sowie Stefan Vollhals abgebaut und winterfest im Gelände gelagert. Für Geübte ist die Überquerung des Metzger- tobels ohne Steg kein Problem. Auch nach der Hüttensaison wird der Weg noch regelmäßig begangen. Für einen leichteren Aufstieg aus dem Bachbett wurden Tritte in den Fels geschla- gen und ein Hand-Seil angebracht. Die Sektion ist weiterhin interessiert an

„WEGE-PATEN“

7 Das umfangreiche Netz an Wegen benötigt ständig ein gewisses Pensum an kleineren Ausbesserungen, Reparaturen sowie Markierungsarbeiten. Mit ei- nem Weg pro Team (2 Personen) ist der Arbeitsumfang überschaubar und in- dividuell planbar. Wenn du gerne im Gebirge unterwegs bist, dich körperlich fit fühlst und gerne in einem Team ehrenamtlich mitarbeiten möchtest, melde dich! Für weitere Fragen und Details wende dich bitte an die Kontaktdaten auf den letzten Seiten dieser Ausgabe.

Autor: Bernd Buder

8 Biberacher Hütte

Bericht des Hüttenwarts Die Hüttensaison startete am 21. Juni. Zuvor waren unsere Pächter mit dem Personal wieder einige Tage beschäftigt, um die Hütte aus dem Winterschlaf zu wecken und Reinigungsarbeiten, etc., durchzuführen. Jedoch noch früher, am 17. Mai, trafen Sandro und der Hüttenwart sich in Imst, um die kommende Sai- son sowie Visionen und mögliche Maßnahmen für einen zielgerichteten und erfolgreichen Hüttenbetrieb in der Zukunft, zu besprechen. Die langfristige Be- trachtung des Hüttenbetriebes ist natürlich wichtig..., wo wollen wir in z.B. 10 Jahren stehen, was kann jetzt schon gesteuert werden, um Besucherrückgängen entgegenzuwirken, wenn der gegenwärtige Wanderboom abbricht, was gibt es im Haus zu verändern, um die Hütte auf einen Stand der Anforderungen von Behörde und Gästen zu bringen...?... Hieraus ist zu erahnen, dass es mit den letzten Umbaumaßnahmen der Hütte nicht getan ist... Wir haben einen aktuell notwendigen und sinnvollen Stand geschaffen mit der Erneuerung der Küche, Erweiterung der Theke und Kühleinrichtungen, Verbesserungen bei der Ver- pflegungslagerung im Keller, Umbauten im Pächterwohnbereich, usw. Jedoch hat das Gebäude auch z.B. im Übernachtungsbereich Veränderungen notwen- dig. Die Sanitär- und Waschräume / Duschen, Schlaflager, die Personalräume und das Dach halten weitere Umbauerfordernisse bereit. Damit wir über den

Biberacher Hütte Foto: DAV Archiv

9 Hüttenbestand Klarheit bekommen, nutzten wir die Fördermöglichkeiten des DAV, eine Bestandsaufnahme samt Erstellung von CAD-Plänen der Hütte und dazugehörenden Gebäude, durchzuführen. Damit können wir, unter Einbe- ziehung oben genannter Visionen für die Zukunft, in die nächste Runde der Maßnahmenplanung starten. Sicherlich muss dabei auch die finanzielle Situ- ation mit bedacht werden! All dies wird in kommender Zeit noch viel Aufwand für das Gremium und den Hüttenwart verursachen. Die Bestandsaufnahme der Hütte erfolgte durch einen Fachmann, der seitens des DAV auch hinsicht- lich der Besonderheiten im Hüttenwesen geschult ist und die Datenbank des Bundesverbandes diesbezüglich pflegt. Die Vermessung der Gebäude erfolgte per BIM-Scanning. Mit Hightech Vermessungsgeräten wird jeder Raum und das Hüttenumfeld „aufgenommen“. Mit diesen Daten kann anschließend per PC und CAD die gesamte Hütte planerisch dargestellt werden. Das Ergebnis sind Pläne, wie üblich bei einer Architekten-Neuplanung. Zur Aufnahme wa- ren zwei beauftragte Personen zwei Tage auf der Hütte. 14 Tage später erfolgte die Bestandsaufnahme, hier war der beauftragte Vermesser und der Hütten- wart zwei Tage in und um die Biberacher Hütte aktiv. Da die Hütte durch, seit dem Bau in 1910/11, mehrere Um- und Ausbaubaustufen durchlebte und da- durch die unterschiedlichsten Ausführungen im Baukörper aufzeigt, machten wir Wandöffnungen, Bohrungen in Decken, usw., um mit einer Kamera „in die Tiefe“ zu gehen, damit ein klares Bild über die verwendeten Materialien, Aus- führungsqualität, Materialzustand, usw., dokumentiert werden konnte. Aus all diesen aufwändig aufgenommenen Daten wird der Bestandsbericht und CAD Pläne der Sektion und dem DAV zur Verfügung gestellt. Der DAV fördert diese Maßnahme, damit im Bundesverband eine Übersicht über die Substanz der vielen DAV Hütten im Alpengebiet und somit eine Ableitung der zukünftigen Finanzplanungen für Erhalt der Hütten aufgezeigt werden kann. Die Sektion nutzt diese Daten für Zukunftsplanungen mit der Hütte. Über die vergangene Saison erfolgten natürlich auch einige Arbeiten im Bereich der Biberacher Hütte z. B. musste die Brandmeldeanlage erneuert werden. Wir hatten Glück, denn die alte Anlage ging Aufgrund eines Gewitters defekt und somit konnten wir die neue Anlage nahezu vollständig als Versicherungsscha- den abwickeln. Reparaturen gab es am Eingang beim Brunnen, die Hausecke war beschädigt und wurde mit einer Edelstahlschiene dauerhaft in Ordnung gebracht. Einen Wasserschaden hatten wir im OG Herren-Waschraum. Wasser aus der WC-Spülung verschaffte sich wohl schon längere Zeit einen Weg hinter Wandfliesen in die Decke. Bemerkt wurde der Schaden im Flur des EG. Der Schreck war groß, glücklicher Weise konnten wir das Leck rasch finden und reparieren. Öffnungsstellen an Fliesen, etc. werden im Frühjahr 2020 wieder verschlossen, dadurch ist über die lange Zeit ein Trocknen des beeinträchtig-

10 ten Bereichs sichergestellt. In den Schlaflagern wurden di- verse Verbesserungen durch- geführt. Für die Bereiche Kläranlage beim Trafohaus und Quelle, unterhalb der Hochkünzel- spitze, wurden neue Weide- zaungeräte mit Zubehör ange- schafft. Ein unangemeldeter Besuch des Arbeitsinspekto- rats der Bezirkshauptmann- schaft erfolgte und wir beka- men im Zuge der Kontrolle diverse Maßnahmen zur Er- füllung auferlegt. Eugen Gei- ger und Anton Gleinser waren für einige Tage auf der Hütte, um die Fenster zu streichen. Die Arbeit gestaltete sich aufwändiger als ur- sprünglich geplant, da die Witterung vergangener Jahre, speziell an der West- und Südseite, dem Holz der Fenster stark zusetzte. Manche Glasscheiben an älteren Fenstern im Dachbereich mussten neu gekittet werden, und am West- giebel wurde für das Dach ein maroder Versteifungsbalken ausgetauscht. Bei dieser Gelegenheit nahm Eugen Geiger die aus seiner Sicht in kommender Zeit notwendigen Reparaturen auf die ToDo- Liste. Zum Saisonende war der Hüttenwart am 28. September nochmals vor Ort. Di- verse Optimierungen im WC-Bereich und Reparaturen im Winterraum, Sili- konieren diverser Fenster im Hauptgebäude, usw., standen an diesem Tag z.B. auf dem Plan. Mit den Pächtern wurden Gespräche geführt, u.a., was aus derer Sicht in Reparaturplanungen zu berücksichtigen ist. In beiden Personalzim- mern ist unbedingt der Boden zu erneuern. Die Außenvertäfelung des Winter- raum-Gebäudes ist rundum nicht mehr in bestem Zustand, es wird nun ge- prüft, ob punktuelle Reparaturen des witterungsbedingt beschädigten Holzes, oder eine komplette Erneuerung, vermutlich schon im Jahr 2020, durchzu- führen ist. Die Balkenkonstruktion der Wände könnte in gewissen Bereichen durch Wassereinwirkung ansonsten beschädigt werden. Manche Maßnahmen für die nächste Saison sind teilweise schon eingeleitet. Z.B. steht die Gesamtabnahme der Hütte nach dem letzten Umbau durch die Bezirkshauptmannschaft Bludenz gleich Anfang der Saison auf dem Plan (Le- bensmittelsicherheit, Hochbau, Brandschutz, etc.). Der Umbau des Gaslagers

11 konnte leider 2019 noch nicht erfolgen, die umfängliche Konzeption und Ge- nehmigung erforderte doch mehr Zeit, als ursprünglich von der Fachfirma, in Zusammenarbeit mit der Behörde, vorgesehen war. Bei der Kläranlage, wel- che 2014 gebaut wurde, hat sich nun nach Beobachtungen vergangener Sai- sonen herausgestellt, dass der installierte Fettabscheider vom beauftragten Planungsunternehmen damals definitiv zu klein dimensioniert wurde. Eine ursprünglich angedachte, kostengünstige Modifizierung des Abscheiders ist nach Bewertung einer Fachfirma nun doch nicht möglich. Die Austauschmaß- nahme müssen wir sinnvollerweise gleich zum Saisonbeginn vornehmen, da ein Bagger üblicherweise von der Schneeräumung oben an der Hütte verfüg- bar ist. Weitere Streicharbeiten an Fenstern und der Hausfassade stehen eben- so auf dem Plan für 2020, wie die Neubeplankung der Terrassentüre außen. Beim Trafohaus müssen verschiedene Arbeiten an der Blitzschutzanlage und an diversen Stellen am Gebäude zum Erhalt vorgenommen werden. Der Fahr- weg zur Hütte wird jährlich durch Schnee, Regen und Befahrung stark bean- sprucht. Mit der Alpgenossenschaft Schadona laufen deshalb Abstimmungen, wie die Wegebeschaffenheit erhalten und einer zu starken Beeinträchtigung entgegengewirkt werden kann. Dadurch fallen der Sektion anteilig natürlich jährlich weiterhin Kosten an. Einen Arbeitseinsatz galt es Mitte Oktober noch im Hüttengebiet zu erledigen: Der Stegabbau im Metzgertobel. Es wird hierzu auf den Bericht des Wegewarts verwiesen. Gerne greife ich zur Durchführung der anstehenden Arbeiten in und um die Hütte auch zukünftig auf freiwillige Helfer aus der Sektion zurück. Natürlich ist die Sektion über jegliche Helfer- bereitschaft erfreut und dankbar! Unterstützt uns bitte, egal um welches Ressort es sich handelt. Zu guter Letzt möchte ich, auch im Namen der Sektion, unseren Pächtern Ra- phaela und Sandro, samt Kindern, Familien und den Mitarbeitern ein sehr großes Lob aussprechen. Die Zusammenarbeit ist sehr harmonisch und ziel- führend für den Erfolg mit der Biberacher Hütte auf beiden Vertragsseiten. In der vergangenen Hüttensaison konnten wieder sehr viele Gäste bestens ver- pflegt werden. Ob für Wanderer, die einen Besuch auf der Terrasse genossen, oder für Übernachtungsgäste, der Service und die Verpflegung ist hervorra- gend. Der überwiegend schöne Sommer hatte wieder allerhand Arbeit mit sich gebracht. 2019 übernachteten über 4700 Gäste auf der Hütte, was einen neuen Rekord darstellt! Dies muss geleistet werden und da haben wir mit Raphaela und San- dro samt dem gesamten Team die Richtigen an der rechten Stelle!

12 An euch Alle im Hüttenteam, vielen Dank und Gratulation zur gelungenen Saison 2019! Besonders danken möchte ich auch den schon zuvor genannten Helfern aus der Sektion für die geleisteten Arbeiten während des Hüttenum- baus!

Autor: Hüttenwart Thomas Haile Tel. 0173 / 374 3209 Email: [email protected]

Biberacher Hütte Foto: DAV Archiv

13 Hüttensommer 2019

Bericht unserer Pächter Wir haben nun schon die vierte Sommersaison auf der Biberacher Hütte ver- bracht und blicken wie immer auf tolle Sommermonate zurück. Jede Saison ist auf eine ganz spezielle Art und Weise einzigartig. Dazu tragen viele Kom- ponenten bei. Die Gäste, das Team aber auch viele verschiedene Erfahrungen und Eindrücke und natürlich auch das Wetter spielen hierbei eine große Rolle. Der vergangene Winter war langwierig im Gebiet und infolgedessen wollte na- türlich auch der Schnee nicht weichen. Dies war gerade in der Vorbereitungs- zeit eine kleine Herausforderung für uns. Als wir 10 Tage vor Saisonstart ver- suchten, im bereits vom Schnee freigemachtem Weg, zur Hütte zu fahren, sind wir ca. 100 Meter vor der Hütte im Schmelzwasser versunken. Durch rasche und professionelle Hilfe vom Tal, konnten wir unser Fahrzeug dann aber wie- der befreien und das Fahrzeug hat zum Glück auch keine weiteren Schäden davongetragen. Am Anfang besuchte uns gleich eine Jugendgruppe der Bergrettung Vorarlberg inkl. Hundestaffel. Somit war die Saison wieder begonnen und man fühlte sich, als hätte man zwischenzeitlich nichts anderes gemacht. Zu unserer gro- ßen Erleichterung wurde vom Arbeitsmarkt auch die Kontingentbewilligung für unsere Nepali Nisha stattgegeben und dann war unser Team mit Sandro, Biru, Nisha, Nadine, Judith, Christoph und mir komplett. Die Hauptsaison lief reibungslos und verging wie im Flug. Zum Ende durften wir nochmal die Partnersektion Wangen zum 100-jährigen Jubiläum bekochen, was uns eine sehr große Freude bereitet hat. Auch die Alpinpolizei hat uns besucht und eine 4-tägige Ausbildung im Gebiet rund um den Schadonapass absolviert. Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Saison in den Bergen und wünschen zwischenzeitlich allen eine gute Zeit.

Autoren & Bilder: Raphaela & Sandro mit Familie

14 Jubilare 2019

Jubilare 40-jährige Mitgliedschaft 40

1. Vorsitzender Josef Prinz, Klaus Hassler, Raymund Wöller, Ernst Hartmann, Hans Braun.

Jubilare 50-jährige Mitgliedschaft 50

1. Vorsitzender Josef Prinz, Armin Egger, Marianne Döllinger, Walter Hartmann, Manfred Maierhans, Karl Bammert, Marlene Goeth, Franz Josef Götz.

Jubilare 60-jährige Mitgliedschaft 60

1. Vorsitzender Josef Prinz, Wilfried Pfitzer, Karl Hildenbrand Foto‘s: Philippe Pieper

15 Jubilare 2020

Herzlichen Glückwunsch Dirk Reisacher, Biberach unseren Jubilaren. Werner Romann, Schwabach Wir danken für die langjährige Treue. Bruno Schäfer, Hermann Schiebel, 60-jährige Mitgliedschaft Hans-Uwe Schüle, Biberach Hartwig Doderer, Ehingen Gabriele Steigmiller, Ummendorf Johanna Drechsel, Ummendorf Elisabeth Ulrich, Biberach Elsa Grell, Biberach Wolfgang Heinrich, Rüdesheim 25-jährige Mitgliedschaft Günter Kallenberg, Biberach Patrik Benz, Warthausen Vitus Ströbele, Simon Benz, Warthausen Hermann Villinger, Birkenhard Solvejg Sophie Benz, Warthausen Peter Blaich, Ummendorf 50-jährige Mitgliedschaft Elisabeth Bürker, Biberach Reinhardt Bosch, Biberach Angela Deeng, Ringschnait Annette Brade, Biberach Otto Deeng, Ringschnait Alfons Herrmann, Stefanie Forderer, Biberach Otto Knupfer, Fischbach Mark Giereth, Vaihingen Erich Pretzel, Fischbach Beate Hensinger, Dora Gertrud Stark, Renningen Florian Tobias Huber, Isny Josef Zell, Herbertingen Ralf Huber, Biberach Klaus Hübner, Ehingen 40-jährige Mitgliedschaft Heiko Jungblut, Wangen Günther Assfalg, Steinhausen Kurt Kadus, Ursula Assfalg, Steinhausen Christine Kapfer, Biberach Anita Butz, Biberach Lydia Kneer, Allmendingen Roland Butz, Sulmingen Michael Laupheimer, Riedlingen Heidrun Drews, Biberach Gabi Locher, Dürmentingen Werner Drews, Biberach Beate Maier, Biberach Thomas Faulmüller, Stuttgart Ulrike Maikler, Biberach Paul Fischer, Zwiefalten Erich Meßmer, Uttenweiler Rainer Kehm, Elchingen Anton Miller, Gutenzell Veronika Knupfer, Fischbach Martina Neubrand, Uttenweiler Hermann Lienhart, Uttenreuth Erika Reichel, Klaus Mayer, Biberach Lutz Schilling, Biberach Dr. Peter Mohrschulz, Biberach Elke Schlenker, Warthausen Rita Pflug, Emerkingen Guido Schmid-Maikler, Biberach

16 Günther Stocker, Uttenweiler Theresa Ulrich, Biberach Elmar Stöferle, Valentin Ulrich, Biberach Thomas Übelhör, Laupheim Katharina Woyk, Anneliese Ulrich, Biberach Marius Woyk, Ochsenhausen Georg Ulrich, Biberach Peter Zick, Warthausen Dr. Klaus Ulrich, Biberach

Neue Mitglieder 2019

Die Sektion Biberach konnte im Binder, Pascal, Warthausen Jahr 2019 wieder zahlreiche neue Birk, Thomas, Warthausen Mitglieder begrüßen: Blersch, Mario, Schemmerhofen Blum, Sebastian, Attenweiler Abt, Tamara, Uttenweiler Bölingen, Michael, Biberach Ackermann, Heike, Attenweiler Bölingen, Pia, Biberach Aich, Fabian, Laupheim Born, Julia, Biberach Angele, Johanna, Hochdorf/Riß Born, Vincent, Reinstetten Angele, Simon, Steinhausen Boss, Stefanie, Biberach Armbruster, Carmen, Boullé, Michael, Uttenweiler Aubele, Tobias, Biberach Braith, Stefan, Biberach Baier, Philipp, Uttenweiler Braun, Maximilian, Biberach Barth, Dietmar, Warthausen Brendle, Tim, Schemmerhofen Bauhofer, Marcel, Grundsheim Briem, Tobias, Steinhausen Beck, Ulrika, Oberkirch, Baden Brinker, Doreen, Karlsruhe Benkert Sabine, Grafrath, Amper Brunner, Christian, Ehingen Bentele, Dominik, Waiblingen Büchele, Ralf, Gammertingen Berkenhoff, Julius, Biberach Buchenau, Carsten, Bad Wimpfen Berneburg, Johannes, Mainz Buchenau, Jonathan, Bad Wimpfen Betz-Lamprecht, Ortrud, Biberach Buchenau, Salome, Bad Wimpfen Bierer, Andreas, Biberach Bürk, Julia, Schemmerhofen Billwiller, Florian, Biberach Bürk, Richard, Schemmerhofen Billwiller, Ina, Biberach Bürk, Tobias, Schemmerhofen Billwiller, Julian, Biberach Deleye, Julia, Ochsenhausen Billwiller, Rolf, Biberach Diebold, Oliver, Allmendingen

17 Doerry,Daniela,Ummendorf Giroud, Maude, Biberach Doerry,Gunnar,Ummendorf Glücklich, Nils, Braunsbach Doerry,Max,Ummendorf Gnann, Jonas, Warthausen Ebel,Heiner,Biberach Göckel, Paul, Dettenheim Ebel,Kilian,Biberach Gopp, Eugen, Ummendorf Ebel,Marlies,Biberach Grandy, Johannes, Ege,Larissa, Greulich, Benedikt, Ummendorf Ege,Martin,Laupheim Grimm, Steffen, Ochsenhausen Ege,Samuel,Laupheim Grimpe, Johanna, Ingoldingen Ege,Sophia,Laupheim Gutschera, Simone, Biberach Ehmann,Raphaela,Biberach Haebel, Peter, Mittelbiberach Ehmele,Bianca,Ummendorf Hagenauer, Bruno, Biberach Ehmele,Ida,Biberach Hagenauer, Jule, Biberach Ehmele,Stefan,Biberach Hanke, Aaron, Karlsruhe Eichler,Stefan,Äpfingen Hardegger, Michaela, Biberach Eisenkolb,Gabriele,Ochsenhausen Haug, Frank, Elsen,Daniel,Allmendingen Haushalter, Nils, Biberach Fabricius,Max,Biberach Hecht, Johanna, Biberach Fimpel,Rainer,Biberach Hegenauer, Elena, Ehingen Fischer,Andreas,Schemmerberg Hehl, Julius, Biberach Fischer,Axel,Biberach Heinrich, Laura, Ehingen Fischer,Charlotte,Schemmerberg Hergöth, Diana, Biberach Fischer,Etienne,Schemmerberg Herlet, Jonathan, Warthausen Fischer,Sandra,Schemmerberg Herlet, Teresa, Warthausen Frank,Kilian,Biberach Hess, Daniel, Hohenstein Franz,Marlene,Singen-Friedingen Hirschlinger, Christa, Kirchdorf Franzesko,Florian, Hoever, Isabel, Biberach Fritschle,Anton,Uttenweiler Hofacker, Christine, Biberach Fritschle,Mathias,Uttenweiler Hofrichter, Daniela, Eberhardzell Fritschle,Oskar,Uttenweiler Hofrichter, Hanna, Eberhardzell Fritschle,Ruth,Uttenweiler Hofrichter, Ronja, Eberhardzell Fülle,Annette,Warthausen Hofrichter, Sinika, Eberhardzell Fürgut,Verena,Biberach Hofrichter, Timm, Eberhardzell Gabor,Kerstin,Biberach Hold, Christoph, Biberach Ganz,Luisa, Huber, Franziska, Rottenacker Geiselhart,Simon,Münsingen Huber, Isabell, Dieterskirch Gerster,Jana,Biberach Huber, Maria Sophie, Biberach Giese,Günther,Ummendorf Hummler, Benedikt, Schemmerhofen Giese,Konstantin,Ummendorf Hunger, Claus, Ummendorf Giese,Marianne,Ummendorf Hunger, Felix, Ummendorf

18 Hunger, Ilona, Ummendorf Kühlborn, Jonas, Mainz Hunger, Katja, Ummendorf Kuhn, Jesse Joachim, Alberweiler Huss, Susanne, Mittelbiberach Kussinger, Alexander, Neu-Ulm Illek, Ursula, Biberach Lacher, Christine, Bad Wurzach Jäckels, André, Warthausen Lacher, Christoph, Bad Wurzach Jeggle, Mika, Biberach Lacher, Franziska, Bad Wurzach Jendrusch, Annika, Rot an der Rot Lacher, Mathilda, Bad Wurzach Jendrusch, Meike, Rot an der Rot Lacher, Valentin, Bad Wurzach Jendrusch, Tanja, Rot an der Rot Laube, Marius Stjepan, Biberach Junker, Ramona, Reinstetten Lehleiter, Eva, Ummendorf Karier, Pol, Mittelbiberach Lehmann, Petra, Warthausen Kempter, Linda, Biberach Leusch, Andreas, Biberach Kiekopf, Regina, Ellwangen Leusch, Jan-Philipp, Biberach Kienle, Jürgen, Maselheim Lintner-Fimpel, Andrea, Biberach Kimmer, Marie, Attenweiler Maricic, Gracia, Ochsenhausen Kimmer, Melanie, Attenweiler Maricic, Ivica, Ochsenhausen Kleineikenscheidt, David, Biberach Maricic, Sanela, Ochsenhausen Kleineikenscheidt, Emma, Biberach Massig, Beatrix, Essingen Kleineikenscheidt, Josef, Biberach Maucher, Saskia Marina, Kleineikenscheidt, Luise, Biberach Ochsenhausen Kling, Stephan, Biberach Maurer,Ulrike,Uttenweiler Klug, Marie, Biberach May,Jan,Biberach Knappitsch, Sabine, Biberach Mayer,Baerbel A.,Biberach Kneer, Michael, Ochsenhausen Mayer,Camilla,Warthausen Kniep, Elina, Biberach Mayer,Emma,Ummendorf Kniep, Julika, Biberach Mayer,Joshua,Ummendorf Kniep, Jürgen, Biberach Mayer,Jürgen,Ummendorf Knoll, Christoph, Ehingen Mayer,Samuel,Ummendorf Knott, Erwin, Maselheim Mayer,Sarah,Ummendorf Köhler, Monika, Warthausen Meixner,Frank,Allmendingen Konzelmann, Stefanie, Warthausen Meng,Claudius,Biberach Kopmann, Angela, Laupheim Menz,Christiane,Biberach Kopp, Annegret, Altheim Miez,Günther,Biberach Kopp, Karl, Altheim Mischke,Manuel,München Kösler, Claudia, Eberhardzell Mohr,Katja,Schemmerhofen Kramer, Marcel, Ochsenhausen Moser,Frank Martin,Biberach Kramer, Silas, Kanzach Müller,Tobias,Biberach Kremper, Fabian, Biberach Müller-Salzsieder,Thorsten, Kretz, Markus, Mittelbiberach Krug, Michael, Biberach Mümken,Philipp,Biberach

19 Munoz-Hofacker ,Hannah, Biberach Schneider, Jürgen, Mittelbiberach Münst, Georg, Schneider, Martha, Mittelbiberach Münst, Leonie, Betzenweiler Schneider, Paul, Mittelbiberach Münst, Theresa, Betzenweiler Schneider, Theo, Mittelbiberach Münst, Tobias, Betzenweiler Schöllhorn, Michael, Aitrach Niedermaier, Manuel, Biberach Schoßer, Bernd, Ortner, Christian Thomas, Ehingen Schoßer, Emil,Alleshausen Ortner, Sonja, Ehingen Schoßer, Henry, Alleshausen Petschenka, Jutta, Biberach Schoßer, Monika, Alleshausen Pfleghar, Kevin, Biberach Schrade, Alexander, Allmendingen Preußker, Michael, Biberach Schräder, Ulrike, Biberach Prinz, Michael, Laupheim Schraivogel, Thomas, Biberach Raible-Pöschl, Angelika, Biberach Schuler, Andrea, Füramoos Rebel, Benjamin, Attenweiler Schüz, Johannes, Biberach Rechtsteiner, Julia, Schemmerhofen Schwendele, Michael, Obermarchtal Rehm, Simone, Ummendorf Sotow, Kevin, Ummendorf Reinke, Manuel, Laupheim Sotow, Olga, Ummendorf Reiser, Philipp, Stuttgart Sproll, David, Renz, Richard, Biberach Stadler, Karl, Ochsenhausen Riester, Karola, Schemmerhofen Steiner, Peter, Maselheim Rommel, Timo, Laupheim Steinhagen, Luca, Warthausen Rothmund, Manfred, Steinle, Jürgen, Ingerkingen Gutenzell-Hürbel Ströbele, Annika, Biberach Ruedi, Julia Sophia, Biberach/Riss Ströbele, Carina, Biberach Schätzle, Ida, Hochdorf/Riß Ströbele, Eric, Biberach Schätzle, Julius, Hochdorf/Riß Ströbele, Michael, Biberach Schauerte, Heike, Biberach Ströbele, Vincent, Biberach Scheffold, Silvia, Ingoldingen Stubenrauch, Mandy, Bad Buchau Schick, Gertrud, Biberach Tautermann, Christofer, Biberach Schiener, Felix, Reinstetten Thanner, Kathrin, Neu-Ulm Schilling, Simon, Thieme, Sarah, Maselheim Schindler, Anne-Katrin, Attenweiler Trieselmann, Jarik, Biberach Schmid, Peter, Biberach Trieselmann, Sören, Biberach Schmiedt, Brigitte, Warthausen Trumpp, Anja, Oberteuringen Schmiedt, Frank, Warthausen Uhlmann, Raphael, Uttenweiler Schmiedt, Isabel, Warthausen Veser, Simon, Munderkingen Schmiedt, Philipp, Warthausen Vunc, Manuela, Filderstadt Schmuker, Florian, Allmendingen Wagner, Gerd, Biberach Schnabel, Theo, Biberach Wahl, Cäcilia, Ingoldingen

20 Wahl, Carl, Ingoldingen Wiest, Eva-Maria, Wahl, Constantin, Ingoldingen Wiest, Georg, Erlenmoos Wahl, Gesine, Ingoldingen Willmann, Jakob, Ummendorf Waibel, Claudia, Biberach Willmann, Linus, Ummendorf Waltner, Aaron, Steinhausen/Rottum Willmann, Tabea, Ummendorf Waltner, Birgit, Steinhausen/Rottum Winter, Philip, Ochsenhausen Waltner, Johanna, Wippich, Julian, Biberach Steinhausen/Rottum Wissel, Sebastian, Biberach Waltner, Stefan, Steinhausen/Rottum Witzel, Charlotte, Biberach Watson, Philip, Wildberg Wörz, Dorothee, Laupheim Weber, Joachim, Wörz, Isabell, Laupheim Weller, Elias, Attenweiler Zaune, Oliver, Ochsenhausen Weller, Herta, Attenweiler Zeising, Colja, Mittelbiberach Weller, Rudolf, Attenweiler Zeising, Frauke, Mittelbiberach Wiest, Daniel, Biberach Zinser, Stefan, Biberach

Mitgliederentwicklung 2019

Stand Eintritte Austritte Stand 01.01.2019 31.12.2019

A 1949 138 80 2007

B 738 48 26 760

C 28 3 1 30

Junior 308 29 28 309

Jugend /Kind 479 93 11 561

3502 311 146 3667

21 Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder

Hans-Peter Bachthaler, Mittelbiberach Walter Ehrenfeld, Biberach Christian Grözinger, Biberach Björn Gutschera, Biberach Andreas Kemper, Biberach Rainer Müller, Biberach (Tourenführer von 1979-2011) Dr. Wolfgang Reuter, Biberach (Ehrenmitglied) Stefan Scheffold, Bad Wurzach Nico Schüle, Biberach Alois Tisch, Biberach (über 60 Jahre Mitglied)

22 Nachruf

Wir trauern um unser Ehrenmitglied

Dr. Wolfgang Reuter

der am 2. März 2019 im Alter von 90 Jahren verstorben ist.

Wolfgang Reuter war 66 Jahre lang Mitglied des Deutschen Alpenvereines und als solches aktiv, auch als Kletterer, in den Bergen unterwegs. Von 1971 bis 1977 war Wolfgang Verantwortlicher für das jährliche Rundschrei- ben der Sektion. Von 1975 bis 1986 organisierte er die Sektionsabende der Sek- tion Biberach. Von 1973 bis 2001, also 28 Jahre lang, führte er Touren für die Sektion. Bei diesen Touren gab er gerne sein umfassendes Wissen der Botanik weiter. 2003 wurde er zum Ehrenmitglied der Sektion Biberach des Deutschen Alpenvereines ernannt.

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und den Angehörigen.

Vorstand der Sektion Biberach des Deutschen Alpenvereines Biberach, im März 2019

23 Beiträge 2020

1. Beitragskategorien und Beiträge, Versicherungsschutz Die Beiträge sind unverändert gegenüber dem Vorjahr. Der Beitrag gilt unabhängig vom Eintrittsdatum immer für ein Kalenderjahr. Die Beiträge müssen bis Ende Februar des Beitragsjahres bezahlt werden. Für Mitglieder, die eine Einzugsermächtigung erteilt haben, wurde der Beitrag - so- fern die Abbuchung von der Bank ausgeführt werden konnte - Anfang Januar abgebucht. Versicherungsschutz im Rahmen des Alpinen-Sicherheits-Service (ASS) besteht ab Jahresanfang nur, wenn der Beitrag bis Ende Februar durch einen ausführbaren Bankeinzug oder Überweisung bezahlt wurde, andernfalls erst ab Beitragszahlung. Für Mitglieder, die zum Jahresende kündigen, endet der Versicherungsschutz unabhängig von der auf dem Ausweis ausgedruckten Gültigkeit am 31.12.

A-Mitglieder sind alle Sektionsmitglieder, die am 31.Dezember 2019 das 25. Lebensjahr vollendet haben (Jahrgang 1994 und älter) € 54,00

B-Mitglieder sind Ehegatten von A-Mitgliedern, sowie ermäßigte Beiträge auf Antrag (s.u.) € 30,00

C-Mitglieder sind Mitglieder, die in einer anderen Sektion Vollmitglied sind € 20,00

Junioren (D-Mitglieder) sind Sektionsmitglieder, die am 31. Dezember 2019 das 18. Lebensjahr vollendet haben bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres (Jahrgang 2001 - 1995) € 30,00

Jugendbergsteiger sind Sektionsmitglieder, die bis zum 31.12.2019 das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben (J-Mitglieder) (Jahrgang 2002 und jünger, mit eigenem Ausweis) sofern Familienmitgliedschaft besteht kein Beitrag sofern keine Familienmitgliedschaft besteht € 15,00

Aufnahmegebühr für A-, B-, C-Mitglieder und Junioren € 12,00 Jugendbergsteiger gebührenfrei.

24 2. Beitragsbefreiungen und –reduzierungen Familienbeitrag Kinder und Jugendliche (bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres) sind auto- matisch beitragsfrei, wenn mindestens ein Elternteil Mitglied in der Sektion Biberach ist. Dies gilt für verheiratete Eltern, Lebenspartnerschaften und Al- leinerziehende. Eine Beitragsbefreiung im Rahmen der Familienmitgliedschaft gibt es nicht für Kinder über 18 Jahre. Für behinderte Kinder über 18 Jahre im Rahmen der Familienmitgliedschaft wird die Beitragsbefreiung auf Antrag gewährt.

Lebenspartnerschaften Bei Lebenspartnerschaften kann ein Partner auf Antrag als B-Mitglied (ermä- ßigter Beitrag) eingestuft werden. Voraussetzung ist eine gleiche Anschrift und Bankverbindung.

70-jährige Mitglieder Mitglieder, die bis zum 31.12. des jeweiligen Vorjahres das 70. Lebensjahr voll- endet haben (Jahrgang 1949 und älter), können auf Antrag als B-Mitglied (er- mäßigter Beitrag) eingestuft werden.

Flüchtlinge Flüchtlinge sind auf Antrag beitragsfrei. Die Aufnahmegebühr entfällt. (C-Mit- gliedschaft)

Bergwacht Mitglieder der Bergwacht können auf Antrag als B-Mitglied eingestuft werden

Frühere Beitragsbefreiungen und -ermäßigungen Bisher erhaltene Beitragsbefreiungen und –ermäßigungen aufgrund langjäh- riger Mitgliedschaft bleiben bestehen (Bestandsschutz). Für Beitragsermäßigungen auf Antrag sind die Anträge zusammen mit dem Aufnahmeantrag bzw. bis Ende Oktober für das Folgejahr zu stellen.

25 3. Beitragszahlung Für diejenigen Mitglieder, die ihren Beitrag im Abbuchungsverfahren bezah- len, wird der Beitrag von der Sektion Anfang Januar als SEPA-Lastschrift über die jeweiligen Bankverbindungen abgebucht. Die bisher erteilte Einzugser- mächtigung wird dabei als SEPA-Lastschriftenmandat weiterbenutzt. Dieses Lastschriftenmandat wird durch unsere Gläubiger-Identifikationsnummer DE74ZZZ00000162082 und die Mandatsreferenznummer des Mitgliedes (= Mitgliedsnummer auf dem Ausweis 038/00/xxxxxx) gekennzeichnet. Bei erfolgreicher Abbuchung wird die Beitragsmarke bis Ende Januar zuge- stellt. Ein Widerspruch gegen eine SEPA-Lastschrift ist innerhalb von 8 Wochen nach Belastung ohne Angabe von Gründen gegenüber der Bank möglich, wenn die Lastschrift unberechtigt erfolgt ist. Alle anderen Mitglieder bitten wir, ihren Beitrag bis Ende Februar durch Über- weisung auf das Konto bei der Kreissparkasse Biberach zu bezahlen: IBAN : DE35 6545 0070 0000 0269 36 BIC : SBCRDE66XXX

4. Kündigungen Eine Kündigung der Mitgliedschaft zum Jahresende muss nach §11 der Sek- tionssatzung bis Ende September des laufenden Jahres erfolgen.

5. Altersabhängige Umstufungen in der Beitragskategorie Altersabhängige Umstufungen in der Beitragskategorie werden von der Sek- tion zum Jahresanfang automatisch vorgenommen. Dadurch wird für die Mit- glieder, die ihren Beitrag abbuchen lassen, von der Sektion bereits der neue Beitrag abgebucht und der neue Ausweis zugesandt. Mitglieder, die ihren Bei- trag überweisen, bitten wir, bei der Zahlung eine evtl. Umstufung zu berück- sichtigen. Die Mitgliedschaft läuft auch bei altersabhängigen Umstufungen weiter. Für 2020 werden umgestuft: Jugendbergsteiger Jahrgang 2001 in Junioren Junioren des Jahrgangs 1994 in A-Mitglieder

6. Panoramaversand Bisher gab es den „Panorama“ - Versand nur in Papierform per Post. Wer statt- dessen den Versand per E-Mail wünscht, möchte dies bitte per E-Mail an hans- [email protected] mitteilen. Der Versand per E-Mail spart Papier und Portokosten.

Autor: Hans-Jürgen Engelskirchen

26 DAV-Stammtisch

Normalerweise findet jeden zweiten Dienstag im Monat in Biberach, über- wiegend im Gasthaus Rebstock „Stecken“, ab 19:30 Uhr ein Alpenvereins- stammtisch statt. Teilnehmen können alle Sektionsmitglieder und Interessier- te. Termin- und Ortsangaben unter „Vereine“ in der Schwäbischen Zeitung, auf der Homepage der Sektion und im Schaukasten bei der Kirche.

27 Sektionsabende 2020

Im AV-Haus, Ehinger-Tor-Platz 3, oder im TG-Heim, Adenauerallee 11, bzw. in der Stadtbücherei, Viehmarktstr. 8

Dienstag, 14. Januar Auf wilden Wegen durch Sardinien 19.30 Uhr, TG-Heim Jochen Ebenhoch

Dienstag, 04. Februar 7x 8000. Auf die höchsten Berge der Welt* 19.30 Uhr, Stadtbücherei Thomas Lämmle

Dienstag, 18. Februar Bergsteigen in Chile 19.30 Uhr, TG-Heim Marianne Döllinger und Manfred Mayer

Dienstag, 03. März Mit dem Fahrrad um die Welt 19.30 Uhr, TG-Heim Imke Frodermann und Ralph Lang

Dienstag, 24. März Von Traumrouten und Trampelpfaden: 19.30 Uhr, TG-Heim Wege über die Alpen Andrea Reck

Dienstag, 28. April Annapurna-Trekking 19.30 Uhr, TG-Heim Gerhard Trüg, Heinz-Switek

Dienstag, 03. November Jahresrückblick Skitouren Winter 2019/2020 19.30 Uhr, AV-Haus Tourenleiter

Dienstag, 01. Dezember Ecuador: Chimborazo und Galapagosinseln 19.30 Uhr, TG-Heim Gisela und Andreas Schnapp

*Gemeinsam mit der Stadtbücherei

28 Materialverleih

Die DAV Sektion Biberach verfügt über ein umfangreiches Angebot von Aus- rüstung für Felsklettern, Hochtouren, Schneeschuhwandern und Klettersteige. Außerdem sind von verschiedensten Gebieten Führer und Karten vorhanden.

Gebühren:

10 € pro Woche für ein Paar Schneeschuhe 10 € pro Woche für ein Paar neue Steigeisen 10 € pro Woche für ein Paar Eisgeräte 5 € pro Woche für ein Klettersteigset

Ausleihtermine: Jeden Donnerstag zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr beim Treffen der Jugend- mannschaft (außer in den Ferien). Jeden zweiten Dienstag im Monat von 20:00 Uhr bis 20:15 Uhr beim Treffen der Hochtourengruppe.

Das Material ist für maximal zwei Wochen ausleihbar. Mitgliedsausweis und Pfand in Höhe von 10 € sind zur Ausleihe mitzubringen. Bei Verlust oder Be- schädigung ist das Material zu ersetzten.

Kontakt wenn möglich über E-Mail: [email protected] Materialwart: Moritz Pfarr, Tel: 015735611290 Stellvertretender Materialwart: Lasse Heisler

29 Naturschutz

Bericht des Naturschutzreferenten Am 9. November 2019 wurden sechs Obstbäume (drei Birnen und drei Äpfel) zur bestehenden Obstbaumwiese des DAV am Hasenbrünnele im Bachlan- ger Tal gepflanzt. Die Aktion wurde von der Stadt Biberach und den Fachwar- ten Biberach angestoßen, die Fachwarte kümmern sich um Erhalt und Pflege von Obstbäumen im Kreis Biberach und unterstützen bei der Neuanlage von Pflanzungen.

(v.l.) C. Klausner (Fachwarte BC), Landwirt J. Weber, Mettenberg, die Sektionsmitglieder M. Schreck, S. Löffler, M. Sander, F. Bellinghausen Foto: Klaus Hassler

Für die Pflege der Obstwiese beim Hasenbrünnele suchen wir fachkundige Sektionsmitglieder!

Autor und Kontakt: Hans Georg Willburger, [email protected]

30 Resolution für eine konsequente Klimapolitik Die Folgen des Klimawandels bekommen wir, als Bergsteigerinnen und Berg- steiger, heute schon besonders zu spüren, denn die Temperaturen im Alpen- raum steigen - und sind in der jüngsten Vergangenheit überproportional ge- stiegen. Der Gletscherrückgang ist dramatisch, "ewiges Eis" gibt‘s nicht mehr. Mit auftauendem Permafrost steigt die Bergsturzgefahr. Auch die natürliche Skisaison wird nachweislich immer kürzer. Tatsächlich sind die zunehmende Erderwärmung und damit die Klimakrise heute eines der drängendsten Probleme der Menschheit überhaupt. Daher sind wir in der Verantwortung, jetzt zu handeln! 2019 feiert der Deutsche Al- penverein sein 150-jähriges Jubiläum. Zur Freude kommt die Sorge über die klimatische Entwicklung, wohl wissend, dass diese zwar im Gebirge beson- ders prägnant ist, aber auch weltweit ein menschenwürdiges Leben in Zukunft gefährdet. Der Deutsche Alpenverein wendet sich mit dieser Resolution an die Politikerinnen und Politiker in den Ländern und Kommunen und insbe- sondere im Bund: Die Bundesregierung hat ein Klimaschutzgesetz auf den Weg gebracht, das mit der Klimaneutralität 2050 ein hochgestecktes Ziel for- muliert, vor wesentlichen Maßnahmen wie einer tatsächlich wirksamen Ab- gabe auf den CO2-Ausstoß aber zurückschreckt. Der Deutsche Alpenverein ruft all seine Mitglieder und die Gesellschaft ins- gesamt auf, durch persönliches Verhalten dem Voranschreiten der Klima- krise entgegenzuwirken und wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz zu unterstützen. Die Zeit des Zauderns ist vorbei, wir müssen handeln. Bei der DAV-Hauptversammlung am 25./26.10.19 wurden wichtige Beschlüsse zum Naturschutz gefasst. Klimabeitrag, eine Resolution in der die Bundesregie- rung zu einer engagierten Klimapolitik aufgefordert wird, zudem wurde eine Selbstverpflichtung zur Co2-Reduktion ver- abschiedet. Da Mobilität immer den An- fang und das Ende jeder Bergtour bildet, sollte hier auch versucht werden, jedes Einsparpotential zu nutzen.

Unser Appell: Macht eure Touren daher so umwelt- schonend wie möglich!

31 Ausbildung

Gratulieren darf man Ortrud Betz-Lambrecht und Klaus Lambrecht zur Grundausbildung FamiliengruppenleiterIn. Daneben haben in 2019 wieder Familiengruppen-, Wander- und Fachübungsleiter an verschiedenen, teilwei- se mehrtägigen Aus- und Fortbildungen teilgenommen. Die Sektion würde sich freuen, wenn sich weitere Sektionsmitglieder bereit erklären, eine Ausbildung zu machen. Die Kosten für die Ausbildung werden von der Sektion getragen, im Gegenzug wird erwartet, dass das Mitglied bereit ist, für die Sektion Touren zu führen.

Weitere Informationen über die Ausbildung erhalten Sie vom Ausbildungsre- ferenten oder auf der Homepage des DAV’s unter www.alpenverein.de Brei- tenbergsport – Ausbildung – Ausbildungsprogramm. Hier ist auch die Lehr- gangsstruktur 2020 ersichtlich.

Autor: Heinz Reinhardt

32 Klettern

Bericht der Kletterreferentin Inzwischen ist die Kletterhalle Biberach seit 4,5 Jahren geschlossen, aber eine neue sektionseigene Kletterhalle in Sicht. Wir hoffen, dass im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden kann und freuen uns jetzt schon auf das Klettern in der neuen Halle. Die einzigen Gruppen, die sich noch regelmäßig zum Klet- tern treffen, sind die Seniorengruppe und die Frauengruppe. Inzwischen ge- hen beide Gruppen gemeinsam zum Klettern. Alle sind mit Spaß und Freude dabei, auch bei Ausflügen nach Ulm in die Kletterhalle oder nach draußen ins Blautal oder an die Kletterbrücke nach Laupheim. Die drei Schulkooperationen laufen unter etwas widrigen Umständen weiter. Am Hölzleturm, der im Freien steht, darf die Schwarzbach-Schule klettern. Das geht leider nur an regenfreien und an einigermaßen warmen Tagen. Lei- der fällt die Kooperation deswegen oft aus. Die Körperbehindertenschule ( KBZO ) darf mit Frau Sonntag die kleine Klet- terwand in der Ergotherapie-Praxis Schwarz nutzen. Einen herzlichen Dank an Herrn Schwarz für dieses Entgegenkommen. Die Mittelberg-Schule kann die Kletterwand in der Bischof-Sproll-Schule nutzen. Mit viel Freude und Eifer sind die Kinder unserer Kletterkooperationen beim Klettern dabei. Auch das Familienklettern des DAV Biberach findet weiterhin an der Kletter- wand der Turnhalle in Hochdorf statt. Da sind leider einige Kilometer Fahrt in den Jahren ohne eigene Kletterhalle zusammengekommen, deshalb freuen wir uns umso mehr, dass der Beschluss gefasst wurde zum Bau einer sektionseigenen Kletterhalle.

Autorin: Ingrid Laub

33 Frauen- und Senjorenklettern Diejenigen, der „harte Kern“, kann sich sicher Seniorin bzw. Senior nennen. Doch unser Altersspektrum beginnt schon bei unseren Jüngsten unter 10 (zehn!) Jahren und das „Mittelalter“ ist auch gut vertreten. Vielleicht sollten wir an einen anderen Gruppennamen denken, um Weitere zum Mitmachen zu gewinnen. Wir – Kletterinnen und Kletterer - sind keine Freaks der großen Wände und höchsten Schwierigkeiten, wir klettern aus Spaß, mit Freude und, so man will, mit Herz! Ingrid Laub hat diese Gruppen ins Leben gerufen und begleitet sie auch weiterhin. Und, wenn wir nur die, die häufiger dabei sind, zählen, dann sind wir ca. 30 Mitglieder. Alle sind in unserem Kreis willkommen! Auch um die, die eine Ausbildung be- nötigen, kümmert sich Ingrid, was dann auch uns zu Gute kommt. Ca. 25 hat sie in Bad Waldsee mit Abschluss „Kletter- schein“ ausgebildet - „so nebenbei im Einzelunterricht“! Kurse mit mehreren Teilnehmern könnten nur durchgeführt werden, wenn die paar, keineswegs vorbildlichen Routen bis zum 4. / 5. Schwierigkeitsgrad für die allgemeine Nut- zung gesperrt würden. Das ist nicht akzeptabel. So, wie die Schulung durchge- führt wird, können wir auch „nebeneinander“ klettern. Wir freuen uns dann, wenn die / der Eine nach der Ausbil- dung bleibt, und denen, die andere Wege gehen, sind wir auch nicht gram. Auch zwei unserer „Neuen“ wollen die Berechtigung zum Kletterbetreuer und in der Folge zum Trainer-C erwerben. Wir drücken ihnen beide Daumen! Unsere neue Kletterhalle? Den zu- sätzliche Aufwand fürs Klettern in Bad Waldsee, den wir, seitdem die Klet- terhalle hier in Biberach geschlossen wurde, bringen, ist groß. Viele bleiben auch deswegen nicht in unserer Run- de - Schade. Unser Ziel ist, den zusätz- lichen Aufwand fürs Klettern zu redu- zieren. Nach der außerordentlichen

34 Mitgliederversammlung hatten wir die Hoffnung, dass, bis auf Kleinigkeiten, alles geregelt ist. Aber auf der Home Page war nur zu lesen (sinngemäß), die Mitglieder haben dem Bau der Kletter- halle mit überwältigender Mehrheit zu- gestimmt. Weitere Informationen, wie es weiter geht, waren bis dato für uns nicht immer zufrieden stellend. Seit dem 08. Dez. 2019 sind nun einige Ter- mine in unsere Home Page eingepflegt, und weitere, aktuelle und somit für alle zugängliche Informationen sollen, wie Philippe Pieper mir sagte, folgen. Pri- ma! Geklettert sind wir nicht nur in Bad Waldsee sondern auch in den Hallen von Neu Ulm, Kempten, Dietmanns- ried, Balingen und... In diesen Hallen gibt es mehrere und gut gesicherte Routen, die für uns gut zu klettern sind; der Schwierigkeitsgrad entspricht gut dem Wert, der angegeben ist. Neu Ulm hat auch einen Bereich für Kinder, der viel Abenteuer zulässt, ohne Angst um die Wirbelwinde haben zu müssen. Das Kosten/Leistungsverhältnis dort ist nach unserer Einschätzung sehr gut. Draußen kletterten wir im Blautal und im Do- nautal. Am „Kletterkurs im Blautal“ der Hochtouren Gruppe haben einige von uns teilgenommen. Das Erlernte wurde dann auch in die Tat umgesetzt, z.B. Durchstieg der Schöneberg Kante in der Nähe der Biberacher Hütte.

Autor und Bilder: Reiner Stahl

35 Neue Kletterhalle

Auf der Mitgliederversammlung 2019 wurde berichtet, dass das Projekt Klet- terhalle gestoppt wurde, da auch nach mehreren Ausschreibungsrunden kein finanzierbares Angebot vorlag. Darauf folgende Berichte in der Lokalpresse bewirkten, dass die Firma Fritschle aus Uttenweiler Kontakt zur Sektion auf- nahm um aufzuzeigen, wie das Vorhaben Kletterhalle doch noch realisiert werden kann. Nach Vorgesprächen zur Klärung der Rahmenbedingungen un- terbreitete die Firma Fritschle ein Festpreisangebot, welches in den von uns aufgestellten Finanzierungsrahmen passte. Vorgeschlagen wurde eine Kom- bination aus Massiv- und Holzbau. Die Eckdaten des neuen Entwurfs entspre- chen weitestgehend den Bisherigen. Diese neue Ausgangslage machte eine außerordentliche Mitgliederversamm- lung notwendig, um den Beschluss für den Bau der Kletterhalle zu aktualisie- ren. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung durften wir uns über eine zahlreiche Teilnahme und ein überragendes Abstimmungsergebnis für den Bau der Kletterhalle freuen. Nun folgten, in mehreren Besprechungsrunden, Anpassungen des vorlie- genden Entwurfes an unsere Vorgaben und Wünsche. Und so konnte am 28.08.2019 erneut ein Bauantrag gestellt werden. Parallel zu den Arbeiten des Bauunternehmens kümmert sich ein Expertenteam der Sektion um die The- men rund um den Innenausbau. Das Wichtigste ist hier natürlich die Klet- terwand, die aktuell von mehreren Kletterwandbauern entworfen und ange- boten wird. Auch die Planung und Gestaltung des Bistro- und Ausleihebereichs nimmt das Team zeit- lich stark in Anspruch. Die Firma Fritschle plant den Baubeginn im Früh- jahr 2020 und die Eröffnung, nach zwölf Monaten Bauzeit, im Frühjahr 2021. Wir freuen uns alle, dass nach zwischenzeitlich aussichtsloser Lage die Zeichen wieder auf „Kletterhalle – Ja“ stehen und hoffen auf der Mitgliederversammlung 2020 schon über den Baubeginn berichten zu können.

Autor: Werner Gut

36 37 Wanderungen und Bergtouren

Wandergruppe - Rückblick auf die Sommertourensaison 2019 Im Jahr 2019 waren von uns insgesamt 32 Touren geplant und dieses Jahr lief es recht gut. Insgesamt fielen 10 Touren aus. Immer war das Wetter der Grund, einmal musste eine Tour im Vorfeld annulliert werden, wäre aber dann doch wegen schlechten Wetter abgesagt worden. Eine Tour, die wegen Erkrankung der Tourenleiterin ausfiel, habe ich dann mit einer anderen Tour aufgefangen. Die Tendenz bestätigt sich, dass sich zu leichteren Touren immer weniger Teil- nehmer anmelden. Meist pendelt es sich bei 10 bis 12 Teilnehmern ein. Aber auf der Habenseite stehen immerhin 22 durchgeführte Touren darunter ein- mal 12 Tage Pyrenäen, 5 Tage Landsberger Hütte, 4 Tage Treffen Asti und 5 Tage Dolomiten. Was ich als nicht so glücklich empfunden habe, war die Tat- sache, dass wir vom 26.7. bis zum 22.9. nur schwere Bergtouren im Programm hatten. Ausnahmen bildeten nur Asti und die Dolomiten. Dieser Fehler im An- gebot wurde im Jahr 2020 vermieden. An unseren Touren nahmen gesamt 102 Personen teil. Insgesamt kamen 426 Tourentage zusammen. Eine Teilnehme- rin brachte es auf insgesamt 25 Tourentage. Für das neue Jahr wurde am 29. Oktober ein hoffentlich interessantes Pro- gramm zusammengestellt, das unseren Teilnehmern wieder die Möglichkeit einer erlebnisreichen Freizeitgestaltung bietet. Das Programm ist im Jahres- heft abgedruckt, gibt es als loses Blatt für Zuhause und ist im Schaukasten (auf dem Kirchplatz) und im Internet einsehbar. Die einzelnen Touren werden in der Schwäbischen Zeitung und im Kulturblatt kibbiz ( jeweils in Kurzform ) und im Internet sowie im Schaukasten auf dem Kirchplatz veröffentlicht. Des- weiteren besteht die Möglichkeit, sich jeweils ca. eine Woche vor der Tour über E-Mail benachrichtigen zu lassen. Haben Sie daran Interesse, so melden sie sich bei mir unter [email protected]. Mein Dank gilt nun allen Verantwortli- chen im Verein, den Tourenleitern, den Mitarbeitern bei Sport Heinzel und bei den diversen Pressestellen, die uns unterstützen. Ohne all die vielen Personen wäre die Durchführung eines solchen Programmes nicht möglich. Mein Dank geht ebenfalls an Sie, werte Teilnehmer, die mit ihrer Teilnahme und ihrem Verhalten dafür gesorgt haben, dass die Touren durchgeführt werden konn- ten und bis auf ein paar Schürfwunden unfallfrei abgelaufen sind. Herzlichen Dank. Es bleibt mir nun nur noch Ihnen allen ein erlebnisreiches und unfall- freies Jahr 2020 zu wünschen. Ihr Tourenwart

Autor: Hermann Schiebel

38 Wanderungen und Bergtouren 2020

Sonntag WA Schlossherrenrunde Monika 12. Januar 12 TN Schumacher

Donnerstag WA Von Scheidegg zur Tröger Höhe Wolfgang 6. Februar 9 TN Mettenleiter

Sonntag BL Donaufelsentour Herman 15. März 9 TN Schiebel

Sonntag WA Burg Teck Valerie Wörz 22. März 16 TN

Sonntag WA Sigm. - Messkirch Monika 29. März Felsentäle 15 TN Schumacher

Freitag WA Kloster Rheinau – Schaffhausen Adolf Xeller 10. April 15 TN

Ende April BM Südalbanien 12 TN Hermann genaue Daten noch nicht bekannt Schiebel

Samstag BM Pizalun Beate Shaw 25. April 9 TN

Donnerstag BL Schönbergturm/Schloss Lichtenstein Reinhard Klug 30. April 12 TN

Freitag BL Überschreitung Rottachberg Josef Prinz 15. Mai 12 TN

Samstag WA Das Wettenberger Ried Albrecht Moser 30. Mai TN offen

Dienstag BM Schönleitschrofen Peter Kübler 2. Juni 8 TN

Dienstag BM Galtjoch Monika 16. Juni 12 TN Schumacher

39 Freitag - Samstag BM Durchquerung Estergebirge Hans Braunger 19. - 20. Juni 8 TN

Sonntag – Freitag BM 2 Täler Trail J. Prinz / 21. - 26. Juni 12 TN P. Kübler

Sonntag BL Kanisfluh Wolfgang 28. Juni 9 TN Mettenleiter

Sonntag BM-BS Klimmspitze Rolf 5. Juli 8 TN Kunzmann

Sonntag BM Bschiesser – Ponten Wolfgang 12. Juli 9 TN Mettenleiter

Dienstag – Freitag BM Tilisunahütte Monika 28. - 31. Juli 8 TN Schumacher

Freitag BM Haldenwanger Eck Rolf 31. Juli 8 TN Kunzmann

Sonntag BM Piz Riein Hermann 16. August 9 TN Schiebel

Donnerst. - Sonnt. BM Landsberger Hütte H. Braunger 20. - 23. August Astitreffen 15 TN M.Schumacher

Donnerstag BM Glatthorn Wolfgang 27. August 9 TN Mettenleiter

Sonntag BM-BS Sattelkopf Adolf Xeller 30. August 9 TN

Mittwoch – Sonnt. BL-BM Dolomiten / Schlern Wolfgang 2. - 6. September 8 TN Mettenleiter

Sonntag BS Selakopf / Engelspitze Adolf Xeller 6. September 9 TN

40 Freitag BM Wangspitze Josef Prinz 11. September 12 TN

Sonntag BM-BS Ammergauer Kreuzspitze Chris & Beate 20. September 9 TN Shaw

Sonntag BM Rote Flüh Valerie Wörz 27. September 12 TN

Sonntag BM Über den Stuiben Beate Shaw 11. Oktober 9 TN

Sonntag BL Hochschelpen Wolfgang 18. Oktober 9 TN Mettenleiter

Dienstag BM Starzlachklamm / Grünten Monika 20. Oktober 9 TN Schumacher

Freitag BL Überschreitung Auerberg Josef Prinz 30. Oktober 16 TN

Donnerstag BL Hirschberg Hans Braunger 5. November 8 TN

Termine können von den Tourenleitern ggf. verschoben werden.

Telefonnummern der Tourenleiter: Braunger Hans 0 73 51 / 3 12 52 Schumacher Monika 0 73 51 / 7 53 77 Kübler Peter 0 73 51 / 1 31 42 Shaw Beate 0 73 51 / 16 81 63 Kunzmann Rolf 0 73 52 / 34 49 Shaw Chris 0 73 51 / 16 81 63 Mettenleiter Wolfgang 0 73 55 / 17 45 Wörz Valerie 0 73 57 / 92 999 70 Prinz Josef 0 73 51 / 2 48 61 Xeller Adolf 0 73 51 / 2 93 66 Schiebel Hermann 0 73 51 / 7 48 38

41 Alle Touren werden rechtzeitig im Schaukasten (Kirchplatz), in der Schwäbi- schen Zeitung unter kurz berichtet, über Mailverteiler und im Veranstaltungs- magazin Kibbiz angekündigt. Auf diesen Informationswegen werden auch eventuell mögliche weitere Tourenangebote veröffentlicht.

Das Gesamtprogramm und die einzelnen Touren können im Internet unter www.alpenverein-biberach.de abgerufen werden.

Anmeldungen zu den Touren nimmt Sport Heinzel in der Bürgerturmstraße oder der Tourenleiter, je nach Ausschreibung, entgegen.

Der Anmeldeschluss ist in der jeweiligen Tourenbeschreibung angegeben.

Eine Ausschreibung bei Mehrtages- und Wochentouren erfolgt nicht, wenn sich im Vorfeld beim Tourenleiter bereits genügend Teilnehmer gemeldet ha- ben. Änderungen vorbehalten.

Die allgemeinen Teilnahmebedingungen stehen im Schaukasten und im In- ternet zur Verfügung.

Erklärung der Abkürzungen: WA=Wanderung: Wanderung einfach, auf angelegten Wegen, festes Schuh- werk und Wetterschutzkleidung.

BL=Bergtour leicht: Gehen auf angelegten, meist markierten Wegen, Trittsi- cherheit erforderlich, Bergschuhe mit griffigem Profil, Wetterschutzkleidung.

BM=Bergtour mittel: Gehen auch in weglosem Gelände (Geröllfelder, Gras- hänge, Schneefelder), kurze gesicherte Stellen möglich, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, Bergschuhe mit griffigem Profil, Wetterschutz- kleidung.

BS=Bergtour schwer: Grenzbereich zwischen Wandern und Klettern (bis zum II Grad), gesicherte Stellen und Klettersteige, Trittsicherheit und Schwindel- freiheit unbedingt erforderlich, Bergschuhe mit griffigem Profil, Wetterschutz- kleidung.

42 Alpenvereinaktiv.com Alpenvereinaktiv.com ist ein gemeinsames Tourenportal der deutschsprachi- gen Alpenvereinsorganisation DAV, ÖAV und AVS. Es wird zusammen mit dem Betreiber von outdooraktiv.com betrieben, daher sind die Touren teilweise identisch. Auf das Programm hat jeder kostenlos Zugriff und jeder kann so- wohl Kommentare als auch Touren eingeben. Dies führt dazu, dass eine Reihe von Tourenbeschreibungen von minderer Qualität sind. Sie haben beim Be- trachten aber die Möglichkeit, solche Touren auszuklammern indem sie sich nur Premium Touren anschauen. Einfach bei Premium Touren einen Haken setzten und es werden nur Touren von geschulten Mitarbeitern angezeigt. Während aber outdooraktiv.com ein freies Portal ist, gibt es bei Alpenvereinak- tiv.com diese Premiumtouren und dazu die Hütten- und Wetterinfo’s. So hat die Sektion Biberach in der Zwischenzeit 44 Touren hinterlegt. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Biberacher Hütte. Hier sind alle Auf- bzw. Abstiege beschrieben und mit Hochberg, Glatthörnle, Künzelspitze und Braunarlspitze auch vier Gipfelanstiege. Die weiteren Beschreibungen sind im ganzen Alpenraum vom Brenner bis in die italienischen Seealpen und nach Madeira, Korsika und die Pyrenäen verteilt. Werfen Sie einen Blick auf das Programm, nutzen Sie es mit Touren- Hütten- und Wetterinfos. Mit etwas Übung gibt es viele interessante Anregungen.

Autor: Hermann Schiebel

Winterwanderung führte an den Eschacher Weiher Die erste Wanderung des DAV führte am 24. Januar in die schneesichere Region bei Buchenberg im Ober- allgäu. Entgegen aller Wetterprognosen war die Situ- ation in 1000 m Höhe dort besser als in den „Niede- rungen von Biberach“. Die unschwierige Wanderung führte auf gut gespur- ten Wegen über Schwarzerd und entlang des Ober- allgäuer Radwanderweges auf eíner alten Bahnlinie über Buchenberg zum zugefrorenen und schneebe- deckten Eschacher Weiher. Manches Mal verloren sich sogar ein paar Sonnen- strahlen und ließen die Konturen von Spuren und Wegen und vor allem die großen Schneemassen deutlicher sichtbar werden. Autor und Tourenleiter: Wolfgang Mettenleiter

43 Pfrunger-Burgweiler Ried Am 10. Februar führte Monika Schumacher eine kleine Gruppe (9 Wande- rer) ab Parkplatz Ulzhausen durchs Pfrunger-Burgweiler Ried. Es schloss sich ein junger Landwirt aus der Region an, der kundig viele zusätzliche In- fos zur Entwicklung und Renaturierung dieser vielseitigen Landschaft gab. Zunächst fielen auf den noch winterlichen Riedwiesen verschiedene Rassen von Wildrindern auf, die ganzjährig den Naturschutz unterstützen. Sehr ab- wechslungsreiche Wege führten über Bohlenstege und teils noch vereiste Waldpfade vorbei an ehemaligen Torfstichen, vielen Wasserläufen und Moor- seen. Zwei Aussichtstürme ermöglichten eine weite Sicht über Moorland- schaft, Bannwald (der größte Baden-Württembergs) und die angrenzenden Ortschaften. Fast überraschend kam nach freundlichem Wetter der angekün- digte Regen erst in dem Moment, als der Parkplatz wieder erreicht wurde. Eine nette Einkehr in einer abgelegenen Riedgaststätte rundete den schönen Wandertag ab.

Pfrunger-Burgweiler Ried Foto: M. Schumacher Tourenleiterin: Monika Schumacher Autorin: Wilhelmine Stützle

44 Tour auf den Breitenberg am 04. Juni Nach allgemeiner Besorgnis des ver- missten Abkömmlings Oliver am Park- platz Memmingerstraße konnte es nach dessen glücklichem Auftauchen endlich losgehen. Bei der Ankunft am leicht geänderten Start-Wanderziel, aufgrund der unsicheren Begehbarkeit des Ursprungsweges durchs „Daufa‘‘, erfolgte die hoch komplizierte, ausge- tüftelte Verteilung der zwei PKW‘s auf die unterschiedlichen Parkplätze. Da- nach konnte uns niemand mehr auf- halten, das Breitenbergziel in Angriff zu nehmen. Mit nur einer weiblichen Person, die an diesem Dienstag die Frauenwelt vertrat, ging‘s hinauf über den Westrücken bei wahrlich sommer- lichen Temperaturen. Zunächst führt unser Weg über die Steinacher Ache in wenigen Minuten zum Waldrand. In langen Kehren, über viel Wurzelgeflecht durch den Wald bergauf begegnen wir der Natur dem schwarzen Alpensalamander, mitten in der Paarung ge- stört und später der kleinen Blindschleiche, die ihre Körperwärme noch nicht erreicht hat. Weiter ging es zügig bergauf mit immer wieder wunderschönen Ausblicken auf die Bergkulisse der Allgäuer Hochalpen. Nach zwei Rasten und etlichen alpenbotanischen Erlebnissen in Gestalt von Trollblumen, Windrös- chen, Alpenglöckchen, Enzianen und einem Hang voll Primula Auricula, er- reichten wir schließlich das Ziel Breitenberg mit der Ostlerhütte, die im Üb- rigen eine der ältesten Schutzhütten des Allgäus ist. Ein paar Meter östlich der Hütte liegt der höchste Punkt des Breitenbergkammes (1838m). Dort, an der Ostlerhütte machten wir Rast und genossen die phantastische Aussicht auf den Aggenstein, den markanten Wächter über dem Pfrontener Land. Der Abstieg erfolgt etwas strapaziös über den Ostler Forstweg, der im Winter eine Rodelbahn ist, zurück zum ersten Parkplatz eines der verteilten Autos. Schließlich führte uns unser Nachhauseweg noch über eine aussichtsreiche Schlusseinkehr auf die Schloßbergalm in Zell. Insgesamt und summa summa- rum, ein gelungener, wunderbarer Wandertag, unterstrichen mit viel Humor, botanischen Kenntnissen und Wissen. Tourenleiter: Peter Kübler Autorin: Lisa Raible-Louati

45 Bergtour auf den Hönig (Ersatz Galtjoch) Eine nicht gerade kleine Gruppe machte sich an diesem Morgen des 13. Juni in Richtung Lechtal auf den Weg. Aus dem Ursprungsziel dem Galtjoch, wur- de der Hönig (2034 m). Der Schnee der da oben im Joch noch lag, hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie sich dann aber schnell zeigen sollte, nicht im negativen Sinne. Von Berwang / Brand aus begann ein etwas mühsamer Anstieg über steiles Grasgelände, von dem man über einen ange- nehmen Serpentinensteig überraschend schnell auf den flachen Gipfel mit seinem Kreuz gelangt. Man kann es kaum glauben, dass man schon oben ist. Vorher aber erlebt man einen üppigen Pflanzenwuchs im Grasgelände. Der Hönig ist ein Gras / Felsberg und gilt als der schönste Blumenberg der Lech- taler Alpen schlechthin. ‘‘Blumerlliebhaber‘‘ und Hobbybotaniker kommen hier voll auf ihre Kosten. Vom Allermannsharnisch (Allium victorialis), dem Bergknoblauch, auch Siegwurz genannt, Knabenkraut, Soldanella, das echte Alpenglöckchen, Alpenanemone, Enziane, Trollblumen und vielfarbige Grä- ser, über die Schmetterlinge und andere Insekten tanzen, kann man stets dem teils noch schneebedecktem Galtjoch zuwinken und die Zugspitze grüßen. Am meisten Aufmerksamkeit zog wohl der Allermannsharnisch auf sich. Hier konnten es einige Bergfexe nicht lassen, sich näher auf botanikbezogene Er- forschungen einzulassen. Nach einer wirklich ausgiebigen Jause mit Blick auf die Lechtaler Berge, stiegen wir gemächlich zur Kögeleshütte hinab. Eine uri- ge, schöne Hütte auf einem Almsattel mit sehr netten Wirten. Anschließend an die Hüttenrast begann der Abstieg hinab zum Parkplatz und wir machten uns auf zum krönenden Abschluss, dem Wasserfall des Rotlech bei Rinnen zwi- schen Berwang und Weißensbach. Hier ließen wir uns beeindrucken von im- posanten Naturgewalten, um danach den Nachhauseweg anzutreten. Es war ein gelungener, wunderbarer Tag.

Tourenleiterin: Monika Schumacher Autorin: Lisa Raible Louati

46 Pyrenäenreise Der DAV Biberach machte sich am 26. Juni mit 12 Personen auf den Weg in die Pyrenäen. Mit Bus, Flugzeug und Mietwagen wurde das Quartier in Soldeu / Andorra erreicht. Gleich am ersten Tourentag wurde über den Circ de Tristaina, der Pic de Tristaina mit 2876 m erstiegen. Ein herausragender Aussichtsberg, der uns das gesamte Panorama der südwestlichen andorranischen Pyrenäen zeigte. Der nächste Tag brachte eine Erholung. Das Hochtal des Pessons mit bis zu 20 verschieden großen Seen führte uns am Talende bis auf die Collada dels Pessons auf 2792 m. Auf dem Abstieg wurden die Seen bei mehr als 30 Grad auch zum Baden genutzt. Das Zentrum von Andorra war das Ziel des dritten Tourentages. Der Pic de Casamanya alleine im Zentrum von Andorra stehend, ermöglichte schon beim Aufstieg und erst recht am Gipfel auf 2740 m eine un- gestörte Rundumsicht über den Kleinstaat Andorra. Nun folgte eine Tour ohne Gipfelanstieg. Durch ein wunderbar blühendes Tal erfolgte der Aufstieg bis auf 2340 m zum Estany de l‘Estanye. Hier konnte geruhsam Pause gemacht und geschwommen werden, ehe der Abstieg mit zwischenzeitlicher Einkehr erfolgte. Der letzte Tag in Andorra wurde nochmals richtig anstrengend. Über zwei Seen ging es in recht unwegsamem Gelände, zuletzt im Schwierigkeits- grad II bis auf den Coll de Noe‘ mit 2710 m. Der angestrebte Gipfel musste we- gen Zeitüberschreitung ohne uns auskommen. Die Zeit in Andorra war vorbei und der Wechsel in die westlichen, spanischen Pyrenäen stand an. Unterwegs wurde bei Benasque noch eine kleine Tour im Anblick des Hauptkammes der Pyrenäen unternommen. Hier, von Torla aus, wurden nun keine Gipfeltouren mehr gemacht. Zuerst war der Canon de Anisclo das Ziel. Der sehr stark ein- geschnittene Canon wird vom Rio Bellos gestaltet und weist neben einer über- raschenden Pflanzenwelt, den imposanten Wasserfällen und den Nistplätzen von mehreren Geierpaaren viele Überraschungen auf. Die Königsetappe, was die Länge angeht, stand am achten Tourentag an. Mit 23 km Länge und fast 1200 Hm wurde der Weg über die Faja de Pelay zur Herausforderung. Faja‘s sind Höhenwege durch fast senkrechte Felswände die auf natürlichen Fels- bändern angelegt sind. In unserem Fall war der Höhenunterschied nach unten ca. 900 m und nach oben 400 m. Der Rückweg erfolgte im bekannten Valle de Ordesa mit seinen zahlreichen Wasserfällen und den bis zu 1400 m hohen Sei- tenwänden. Es folgte wieder ein ruhiger Tag, der uns die Schönheiten des Valle de Rio Ara und ausreichend Erholung beim Schauen und Plantschen lies. Eine ganz andere Welt eröffnete sich am letzten Tourentag. Pralle Sonne in einem Karstgebiet mit völlig neuer Pflanzenwelt. Der Anstieg führte uns über einen breiten Rücken sehr gleichmäßig bis auf 1958 m Höhe. Hier dann die Überra- schung, wir standen an den bis zu 1000 m abfallenden Steilwänden des Canon de Anisclo. Was nun folgte, war ein phantastisches Schauspiel. Bis zu 14 Geier

47 boten uns eine 20-minütige Flugschau, unter uns, auf gleicher Höhe und kurz darauf über 1000 m über uns. Immer wieder begann dieses Spiel von neu- em. Ein beeindruckender Abschluss unserer insgesamt 12-tägigen Wander- reise in die Pyrenäen.

Reiseorganisator, Tourenleiter und Autor: Hermann Schiebel

Spitzentanz und Baden um die Landsberger Hütte Mit zwei PKWs fuhren wir zu siebt vom 23. bis 26. Juli nach . Von dort aus schaukelte uns die Neunerköpflebahn bequem auf 1791m. In gemütlichem Auf und Ab und optimalen Bedingungen erstiegen wir das Neunerköpfle, die Sulzspitze und die Schochenspitze und erreichten am Nachmittag die Lands- berger Hütte. Nach dem Zimmerbezug und etwas Pause, packten wir unsere Badesachen und kühlten uns in der unter der Hütte liegenden Lache ab. Auf dem Rückweg zur Hütte wurden wir von einem Teilnehmer über botanische Raritäten am Wegrand aufgeklärt. Die Besteigung der Lailachspitze (2274) am 2. Tag war etwas anspruchsvoller, und drei Teilnehmer haben, in Anbetracht der steinigen Rinne, auf die vier Gipfelstürmer auf einem Joch gewartet. Auf dem Rückweg sind noch einige auf den Gipfel der Lachenspitze (2125m) ge- stiegen. Auch an diesem Tag war wieder Abkühlung in der Lache angesagt. Am

Landsberger Hütte 48 3. Tag erstiegen wir erst die Rote Spitze (2130m) und wanderten über ein Teil- stück des Saalfelder Höhenwegs über den Kirchendachsattel zum Schrecksee. Zwei aus der Wandergruppe machten noch einen Abstecher zum Kastenkopf. Nach einem abkühlenden Bad im Schrecksee wurde die Runde über die Lah- nerscharte wieder zum Saalfelder Weg geschlossen. Nach einem Bad in der Lache, guter Verpflegung und freundlicher Bedienung auf der Landsberger Hütte war auch dieser Tage gut ausgefüllt. Am 4. Tag war nur noch der Ab- stieg über den Traualpsee zum Vilsalpsee zu bewältigen. Nach einer Einkehr im Gasthaus am See wurde die Fahrt mit dem Bus nach Tannheim und nach Biberach zurück absolviert. Vier wunderschöne Bergtage, mit optimalen Be- dingungen in den Tannheimern waren zu Ende. Eine Teilnehmerin schrieb: Wir schwammen in 1800 m Höhe an Alpenrosen vorbei und durften auf prä- mierten Höhenwegen der Tannheimer jeden Gipfel mitnehmen, den unser Wanderherz wollte. Organisatorin, Tourenleiterin und Autorin: Monika Schumacher

Keine leichte aber in meiner Erinnerung nachhaltigbeeindruckende Tour - Mein erstes Gipfelerlebnis mit Steinschlaghelm - Noch recht müde am frühen Morgen schaukelt uns Adolf Xeller mit seinem VW zum Ausgangsort am Ende von Hinterhornbach , wir queren die Holzbrü- cke über den Hornbach und parken daneben für einen freiwilligen Obulus. Zunächst passieren wir das Gatter einer Weide und bergauf den bewaldeten Nordhang der Hornbachkette, unterbrochen durch viermaliges Überschreiten einer neuen Forststraße. Im zweistündigen Anstieg markieren in teils 500 Hm- Schritten beschilderte Bänke die Höhenmarken und auf denen wir manchmal die gegenüberliegende Hochfläche des Großen Wilden, den majestätisch auf- ragenden Hochvogel und die zerklüftete Dolomit-Roßzahngruppe bestaun- ten. Dabei folgten wir dem Pfad zum Kaufbeurer Haus, auf 2007 m, das derzeit renoviert und für Übernachtungen weder geöffnet noch bewirtet wird. Bei unserer ersten Vesper, gekrönt mit frischem vor Ort gezapftem Quellwas- ser, genossen wir schon ausgiebig im naturwilden Urbeleskar den Blick auf Ur- beleskarspitze, Bretterspitze und Gliegerkarspitze. Wir folgten zunächst dem Pfad auf die Bretterspitze und nahmen den Weg über das Geröllfeld, unsere Stöcke ließen wir am Helmut-Schmidt-Kreuz zurück und eroberten, dank der roten Markierungen und Steinmännchen, Tritt für Tritt unter fachkundi- ger Anleitung von Adolf Xeller, langsam den schroffen Berg mit Händen und Füßen. Mein ungeübtes Auge verirrte sich immer wieder in den bröckeligen Steilstufen, ständig fragten wir uns:“ Wo geht es weiter“? Ca. 14:20 Uhr erreichten wir das Gipfelkreuz am Westgipfel und ich sah, dass

49 der Ostgipfel noch höher ist. Der Blick hinüber war mir genug, weiter hinten steht die Zugspitze, klar zu sehen mit ihren Gipfelaufbauten, und über schnee- bedeckte Gipfel blickten wir Richtung Süden. Adolf trug uns Vier vom DAV Bi- berach in das 20 Jahre fassende dicke Gipfelbuch ein, wir tafelten aus unseren Rucksäcken und die Sonne brannte! Der Abstieg war ein respekteinflößendes Unterfangen, nur kein Blick nach unten, immer schön die 3 Punkt-Regel und Ruhe bewahren. Es dauerte unendlich lange, ich erbat eine kurze Verschnauf- pause, Trinken hält das Hirn klar. Das Geröll ist locker, es knirscht und jeder Tritt bietet dieses Geräusch - und die Helme bewähren sich. Wir brauchten und nahmen uns Zeit!! Später staunte ich, dass der von weitem recht steile massive Felsberg uns gnädig, insbesondere mich, aufgenommen und wieder losgelassen hat. Über die langgezogene steinige Geröllzunge gleiten die müden zum Glück noch trittsicheren Füße abwärts, Auftanken zum Schlußspurt an der Quelle neben dem Kaufbeurer Haus und mit unverminderter Konzentration passier- ten wir zunehmend schweigsamer die immer „niedriger“ stehenden Bänke. Gegen 22:30 Uhr zurück am Parkplatz in Biberach behinderte doch tatsächlich ein Gewitterguss unser Umsteigen ins eigene Gefährt – Alle dachten nur noch ans Duschen und den Wunsch, die müden Glieder zu strecken. Danke an Adolf, dass du mir und uns diesen Horizont heute geschenkt hast!

Tourenleiter: Adolf Xeller, Autorin: Christa Bolle

Wanderwoche in den Dolomiten Naturpark Puez-Geisler Von Samstag, 14. bis Mittwoch, 18.September 2019 Wir starteten bei wunderschönem Wetter unsere Fahrt nach St. Christina im Grödner Tal. Ohne Stau konnten wir die Fahrt genießen und waren bereits um die Mittagszeit in unserer Unterkunft auf der Fermeda Hütte. Am Nachmittag starteten wir zur Seceda (2518m). Am nächsten Tag führte unsere Wanderung über die Regensburger Hütte und die Pizascharte zum Col da la Pieres (2741m). Die Ausblicke zur Brenta- und Adamellogruppe waren beeindruckend und spektakulär. Der Abstieg über die Sielesscharte, das Roas- und Wasserinnental stand dem Aufstieg in nichts nach. Am dritten Tag umrundeten wir die Geislergruppe über die Mittagsscharte und zurück über die Panascharte. Der Aufstieg über die Panascharte forderte alle

50 unsere Kräfte. Nachdem jedoch auf der anderen Seite immer eine Hütte mit gutem Kaffee und Kuchen zu finden war, ging alles sehr entspannt vonstatten. Der vierte Tag erwies sich mit der Tour zum Monte Pic (2348m) als eine richtig schöne, gemütliche Panoramawanderung. Leider war am nächsten Tag unsere „Wanderwoche“ schon zu Ende. Unsere Unterkunft war in puncto Service, Essen und Gemütlichkeit wohl eher Hotel als nur eine „Hütte“. Die Tour war absolut gut geplant und wird wohl jedem Teilnehmer noch lange positiv in Erinnerung bleiben. Tourenleiter Wolfgang Mettenleiter versprach im kommenden Jahr auf der anderen Talseite zwischen Langkofel und Rosengarten eine Fortsetzung der Dolomitenwanderung anzu- bieten.

Organisator und Tourenleiter: Wolfgang Mettenleiter Autor: Oliver Diebold

51 Felsenweg Foto: M. Schumacher Felsenweg bei Inzigkofen Am 22.Oktober begaben sich 12 Wanderer auf den Felsenweg bei Inzighofen. Von Laiz aus ging es zunächst kurz an der Donau, dann an der Schleie entlang hinauf zur Ruine Gebrochen Gutenstein, wo mit herrlicher Sicht ins Donautal und die Mündung der Schleie die Mittagsrast erfolgte. Nach dem Abstieg zum Bahnhof Inzighofen führte der erneute Aufstieg durch die verschiedenen, sehr beeindruckenden Felsengrotten. Vollzählig wurde 2 x die neue Hängebrücke (sehr wacklig) überquert, um die Eremitage der Mein- radskapelle zu besuchen. Danach ging es noch über die Teufelsbrücke, die einen herrlichen Blick auf die große Donauschleife bot und über den Amalien- felsen zurück entlang der Donau nach Laiz. Sonnenschein und wunderschöne herbstliche Färbung machten diese Wanderung unvergesslich.

Tourenleiterin: Monika Schumacher Autorin: Wilhelmine Stützle

52 Rundwanderung im oberen Linzgau Am heutigen Morgen, 17. November, bin ich mit zwölf weiteren Wanderern bei Regen in Biberach gestartet, mit der Animation vom Regenradar im Kopf, dass eine trockene Region nördlich des Bodensees sei. Bei der Ankunft in Hei- ligenberg regnete es noch, kein Wind und keine Sicht in Sicht...- wir gingen gut beschirmt los. Die Mittagsrast in der barocken Wallfahrtskirche in Betenbrunn war angenehm auf gepolsterten Kirchenbänken mit Fußbodenheizung. Als wir aus der Kirche raus kamen, traf die Radarprognose zu, es regnete nicht mehr. Trotzdem haben wir uns kurz vor 2 Uhr die letzten 5 Kilometer geschenkt und sind Einkehren gegangen. Kurz und bündig: "Größtenteils aussichtslos" - aber gute Stimmung. Alle waren froh, an so einem Schlechtwettertag etwas getan zu haben.

Tourenleiterin und Autorin: Monika Schumacher

Urbeleskarspitze

53 Jugendgruppe 2019/2020

Jahresbericht der Jugend Wir blicken zurück auf ein sehr er- folgreiches Jahr in der Jugendgruppe. So sitzen wir an einem kalten, verreg- neten Sonntag-Nachmittag in Klaus‘ Wintergarten und arbeiten an diesem Jahresbericht: Wir sind uns einig, es war erfolgreich. Es sind viele Kinder und Jugendliche dazugekommen, alle geplanten Veranstaltungen ha- ben mit etwas mehr wie den geplan- ten Teilnehmern stattgefunden und wir haben schon viele neue Ideen für das kommende Kalenderjahr.

Ein ganz großes Highlight ist die Tatsache, dass die Jugend seit dem Frühjahr 2019 wieder eine Möglich- keit hat, das kontinuierliche Kletter- training für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dazu sind wir der Schul- leitung der Bischof-Sproll-Schule zu ganz großem Dank verpflichtet, die es uns ermöglicht, deren Kletterwand immer am Montag Abend zu benut- zen. Die Nachfrage ist inzwischen so groß, dass es jetzt bereits zwei Grup- pen gibt. Vergangenes Jahr konnten knapp 20 Teilnehmer die Pfingstfe- rien in einem Klettercamp am Gar- dasee verbringen – hier wurde sehr viel geklettert und auch sonst wurde dabei sehr viel unternommen. Zum Jubiläums FaJuKi-Tag im Juni konn- Philippe Pieper, Jascha Heisler & te die Jugendgruppe einen mobilen Klaus Hassler Kletterturm anbieten, hier gilt der Foto: Moritz Pfarr Dank den Sponsoren.

54 Am Schützenfest konnten wir bei den Kinderspielen den Alpenverein eben- falls mit einem mobilen Kletterturm präsentieren. Aber besonders gefreut hat uns, dass wir hierzu den selbst geplanten und gebauten Klettertisch vorstellen durften. Viele Kinder probierten ihn umgehend aus. So war er den ganzen Tag umlagert und wurde kontinuierlich beklettert. Dank hierzu besonders auch noch an Schreiner Martin Steinle, der uns hierzu in der Planung sowie der Um- setzung viel geholfen hat sowie unser Tourenwart Hermann Schiebel, der uns die gesamte Unterkonstruktion plante und auch baute, vielen Dank dafür. Im Sommerferienprogramm der Stadtverwaltung Biberach haben wir 4 Frei- zeiten angeboten. Alle konnten stattfinden und die Nachfrage war noch nie so groß! Wir begannen die Ferien mit einem „Schnupperklettern im Blautal“, dem folgte der 5-tägige Aufenthalt auf der Biberacher Hütte mit über 20 Teil- nehmern, eine Fahrradtour mit „Schnupperklettern“ an die Laupheimer Klet- terbrücke sowie eine Eintagestour zum Känzele-Berg bei Bregenz um einen richtigen Klettersteig zu bezwingen. Zu allen Veranstaltungen findet ihr noch Kurzberichte auf den weiteren Seiten. Nach den Sommerferien fand die erste Jugendvollversammlung nach unserer neuen Jugendordnung statt. Ca. 30 Kinder und Jugendliche konnten so ihre demokratischen Rechte ausüben. Die Wahlen ergaben folgende Ergebnisse: Jascha Heisler bleibt weiterhin 2. Jungmannschaftsleiter, Philippe Pieper wur- de als Jungmannschaftsleiter für das nächste Jahr bestätigt und Klaus Hassler als Jugendreferent für die nächste Wahlperiode. Neu im Leiterteam wurde Luis Umbrich als Kassenwart gewählt, Christoph Egger bleibt weiterhin Getränke- wart und steht für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Jugend. Lasse Heisler wurde als Materialwart der Jugend ebenfalls bestätigt. Die JDAV feierte 2019 im Bundesverband das 100-jährige Bestehen. Wir konn- ten nicht exakt recherchieren, wie lange es die Jugend in unserer Sektion schon gibt, dennoch feierten wir dies im November im Rahmen eines Vortrags unse- rer ehemaligen Jungmannschaftsleiterin Lena Holzapfel, die im Sommer 2019 an der Jugendexpedition in Peru teilnehmen konnte. Mit sehr eindrucksvollen Bildern und Berichten schilderte sie uns diese 5 spannenden Wochen, vielen Dank dafür liebe Lena. Auch auf dem Landesjugendleitertag in Wangen sowie dem Bundesjugend- leitertag in Nürnberg vertraten unsere Jugendleiter die Sektion.

Leider hatten wir in letzter Zeit öfter Probleme mit der Benutzung von Smart- phones. Das trennt die Gruppe untereinander und macht es für die Jugendlei- ter schwer, die Gruppe zu motivieren. Bei den Ausfahrten der JDAV gilt deshalb von nun an ein Smartphone- und Spielekonsolenverbot für Teilnehmer. Bei einer Benutzung trotz Verbotes werden wir das Gerät abnehmen. Die Gruppe

55 ist für wichtige Angelegenheiten über das Handy der Gruppenleiter erreich- bar. Die Gruppenstunden und das Klettertraining sind darin inkludiert. Wenn die Mitnahme von den Ausfahrtsleitern ausdrücklich gestattet ist, dür- fen Smartphones mitgenommen werden. Während derartigen Ausfahrten darf der Ausfahrtsleiter das Smartphone bei übermäßiger Benutzung wieder ab- nehmen.

GEMEINSAM ERLEBEN Leidenschaft die verbindet - JDAV Biberach

Wir möchten alle Kinder und Jugendliche welche sich für Klettern und Berg- steigen interessieren einladen, an unseren Veranstaltungen mitzumachen. Mehr Infos dazu auf der Homepage unter alpenverein-biberach.de/jugend.

Autoren: Klaus Hassler, Philippe Pieper, Jascha Heisler

56 Pfingstcamp in Arco Die Pfingstferien standen wieder an und die JDAV Biberach sammelte einmal mehr Informationen, in welche Himmelsrichtung es dieses Jahr gehen sollte. Viele Kletterfelsen in Frankreich und Kroatien kannte man schon in und aus- wendig, deshalb konnte sich die Gruppe auf Italien einigen. Somit ging es nach Arco, für viele neu, doch altbekannt! Die 16-köpfige Gruppe machte sich am Samstag früh morgens Richtung Sü- den auf, doch leider waren sie mit dieser Idee nicht alleine. Die zwei Klein- busse kämpften sich zehn Stunden lang durch die überfüllten Straßen bis zum Gardasee und dort angekommen schlugen sie sogleich ihre Zelte auf dem Camping-Zoo auf. Langweilig wurde es niemanden, jeden Tag suchte man neue Herausforderungen. Von knackigen 5m-Sportklettertouren bis zu 400m Mehrseillängentouren wurden etliche neue Einträge in den Tourenbü- chern verfasst. Das Gebiet Belvedere machte seinem Namen alle Ehre, dort ergab sich ein großartiger Ausblick auf Torbole und den Gardasee. Das Gebiet um Nago lud, trotz schwieriger Anfahrt, zum Sportklettern und Bouldern ein. Doch am späten Nachmittag wurde die motivierte Truppe durch lauten Don- ner aufgeschreckt. Sehr viel Spaß machten die geneigten Platten (Corno di Bò) nahe dem Gardasee. Dort konnte auch ein jeder seinen Mut und Tapferkeit beim Klippenspringen unter Beweis stellen, in dem er sich in die Tiefen des Gardasees hinab stürzte. Neben Klettern und Baden meisterten einige auch zahlreiche Klettersteige, darunter Via Ferrata Rino Pisetta, Colodri und den Klettersteig an der Burg Trena. Die Schlucht und das kleine Bächlein sorgten für Abkühlung bei den ansonsten hochsommerlichen Tagestemperaturen von über 30°C. Leckeres Eis, frisch von der Eisdiele in Arco, hat natürlich auch dazu beigetragen. Die acht Tage gingen wieder viel zu schnell vorbei, doch bei bes- tem Wetter war jeder Tag ein Highlight.

Autor: Christoph Egger

Die Gruppe Foto: Christoph Egger 57 Mit dem Sommerferienprogramm auf der Biberacher Hütte 15 Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren mit sechs Betreuern fuhren in der ers- ten Augustwoche zur wunderschön gelegenen Biberacher Hütte im Bregen- zerwald. Diese fünf Tage verbrachten die Teilnehmer mit täglich wechselndem Programm: Klettern unter Anleitung im nahe gelegenen Klettergarten, eine hochalpine Bergtour zur Braunarlspitze (2649 m ü. N. N.) sowie Wanderungen und Spiele im Hüttenbereich. Sehr angetan war die Gruppe von der ausge- zeichneten Verpflegung der Hüttenwirte Raphaela und Sandro. Viel zu schnell war auch diese Freizeit wieder zu Ende und so machte sich die Gruppe am Freitag auf den Nachhauseweg, wo die Kinder von den Eltern bereits sehn- süchtig erwartet wurden.

Autor: Klaus Hassler

Die Gruppe vor dem Winterraum Foto‘s: Philippe Pieper

58 Auf der Braunarlspitze Spaß beim Baden auf insel Krk Radtour auf Krk

Klippenspringen direkt am Camping Auf den Felsen von Insel Cres

JDAV klettert in Kroatien Die Sommerferienfreizeit der Jugendgruppe des DAV Biberach führte dieses Jahr in kroatische Klettergebiete. Neun Teilnehmer fuhren für zwei Wochen auf die Inseln Krk und Cres. In der ersten Woche wurden die Klettergebiete „Portafortuna" und „Baska" erkundet. Traumhafte Routen bis zum siebten Schwierigkeitsgrad wurden erklommen und am Standplatz wurde man mit frischen Feigen direkt vom Baum belohnt. Eine Mountainbike-Tour zur Kir- che „Sveti Ivan" blieb auch bei Temperaturen nahe den 35° C nicht aus. Viel Zeit verbrachte die Gruppe am Strand mit schwimmen, tauchen und Klippen Die Gruppe vor dem Winterraum springen. Foto‘s: Philippe Pieper Ein weiterer Höhepunkt für die Gruppe war der Ausflug zum Heilschlamm- Bad in Silo. Die zweite Woche verbrachte die Gruppe auf der Insel Cres eben- falls auf einem Campingplatz, in Punta Kriza. Diese Woche war etwas ent- spannter, so wurde viel Zeit am Strand mit paddeln und tauchen verbracht. Das Highlight hier war der Besuch der „Blauen Grotte" nahe des schönsten Dorfes Kroatiens, Lubenice. Viel zu schnell vergingen diese zwei Wochen und es musste wieder gepackt werden mit dem Ziel Biberach.

Autor: Philippe Pieper

59 Sommerfreienprogramm bringt Kinder und Jugendliche an den Klettersteig Anfang September haben wir einen Tagesausflug zum Känzele Klettersteig über Bregenz gemacht. 15 Teilnehmer im Alter von elf bis 16 Jahren mit fünf Betreuern verbrachten einen spannenden Tag im Fels. „Ich hatte noch nie so viel Luft unter den Füßen – es war anstrengend aber hat viel Spaß gemacht“ sagte der 12-jährige Felix aus Ummendorf. In Kleingruppen bezwangen die Teilnehmer den abgesicherten Steig. Die 250 Höhenmeter wurden mehrfach mit unterschiedlichen Varianten am Konglomerat-Felsen und mit Tritthilfen erklommen. Bei gutem Wetter konnten die Jungalpinisten viele neue Erfah- rungen sammeln und wollen auch in Zukunft mit der JDAV Biberach unter- wegs sein.

Autoren: Klaus Hassler & Moritz Pfarr

Kurze Pause vor der Schlüsselstelle

Die Gipfelstürmer 60 Foto‘s: Philippe Pieper Sommerferienprogramm an der Laupheimer Brücke Mit dem Fahrrad ging es von Bibe- rach aus nach Laupheim an das im zweiten Weltkrieg erbaute Viadukt, welches nie seinen geplanten Zweck erfüllte. Die Ortsgruppe Laupheim des SSV Ulm hat die verloren in der Landschaft stehende Brücke zum Kletterviadukt gemacht. Hier konnten die 15 Kinder und Jugendlichen im Alter von elf bis 15 Jahren unter der Anleitung von Jugendleitern klettern und abseilen. Bis zum frühen Nachmittag versuch- ten sich die Teilnehmer an verschie- denen Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Pünktlich zur Rückfahrt setzte der Starkregen ein, so erreichte die Grup- pe völlig durchnässt und dennoch überglücklich den Ausgangspunkt Die Gruppe der Tour in Biberach. Foto‘s: Philippe Pieper Trocken und aufgewärmt trafen wir uns zum Abschlussgrillen, um den vergangenen Aktionen des Sommer- ferienprogramms einen gebührenden Abschluss entgegen zu bringen.

Autor: Philippe Pieper

61 Auf der Brücke Bericht Hochtouren Pitztal gekürzte Fassung Auch in diesem Jahr wagte sich eine Gruppe junger Männer ins Hochgebirge zu einer - Hochtour! In der vier tägigen Ausfahrt vom 3.9. bis zum 6.9.2019 soll- te das Pitztal der Schauplatz unserer alpinen Wagnisse sein, dass dort gelegene Taschachhaus ihr Ausgangspunkt.

Nun aber der Reihe nach, unter der Führung von Extremalpinist und JDAV-Le- gende David Klüglich versammelten sich am 3.9 (Dienstag) fünf wissbegierige Bergsteiger am AV-Haus auf den Weg in Richtung zugiger Gipfel. Im AV-Haus wurden wir von David in theoretischen Belangen wie zum Beispiel den Grundlagen der Spaltenbergung gebrieft. Wir, das sind übrigens die Teil- nehmer Benedikt Wohnhas, Daniel Bergmann, Max Boulle, Lasse Heisler und Jascha Heisler. Am folgenden Mittwoch machten wir uns morgens auf die So- cken Richtung Pitztal. Gegen späten Nachmittag erreichten wir dann auch das Taschachhaus und machten uns gleich auf, die bereits gelernten Grundlagen auf dem Gletscher zu festigen und den selbigen zu bewundern. Da der Don-

62 nerstag ab Mittag mit unangenehmen bis gefährliche Wetterprognosen auf- wartete, beschlossen wir kurzer Hand, die Nacht zum Tag zu machen und leg- ten die gewünschte Tourenrückkehr vom zu bezwingenden Pitztaler Urkund auf 11 Uhr vormittags. Konsequenzen waren Aufstehen um drei Uhr und Auf- bruch um vier Uhr, leider waren die Umstände für einen Gipfelbesuch auch zu dieser frühen Stunde nicht geeignet und so übten wir uns im Steileisklettern. Nicht willens, ohne zumindest einen Gipfel das Feld zu räumen, nahmen wir uns für den Freitag das Ersteigen des Ölgrubenjochs vor, mit der Option, bei geeigneten Bedingungen das hintere Ölgrubenhorn zu erklimmen. Nach einer Wanderung durch mittlerweile verschneite Bergwelten, fanden wir uns vor dem Gletscher und unter dem verschneiten Gipfel wieder. Nebel und Schnee- fall boten uns alpines Flair in einem Ausmaß, von dem wir nicht zu träumen gewagt hätten. In selbigem konnten wir über schnee- und eisbedeckten Felsen tatsächlich den Gipfel erreichen. Einige Stunden später, in denen aus Schnee- fall Regen wurde, erreichten wir wieder die Hütte, vertilgten unsere letzten Vorräte und machten uns an den Abstieg zum Parkplatz. Insgesamt hatten wir drei wunderbare Tage voller erhabener Bergerlebnisse und allerhand Technik und Wissen gelernt, trotz denkbar schlechter Wetterverhältnisse. Dies ist nicht zuletzt Davids kompetenter Führung und toller Didaktik zuzuschreiben, um ihm in seinen Worten zu danken: Danke Merkel! Alle waren sich einig, dass dieser Ausflug ins hochalpine Eis nicht unser letzter gewesen sein soll und bald wiederholt werden muss.

Autoren: Daniel Bergmann & Jascha Heisler

63 64 65 WE WANT YOU Einladung zur Jugendvollversammlung der JDAV Biberach

Du bist Mitglied in der Sektion Biberach und nicht älter als 27 Jahre?

Dann komm doch zu unserer Jugendvollversammlung und bestimme mit was in der JDAV Biberach in Zukunft passiert.

Donnerstag, 24. September 2020 um 20:00 Uhr im AV-Haus

Jugendvollversammlung – was ist das? Einmal im Jahr trifft sich die Jugend der Sektion zu einer Jugendvollversammlung. Auf diesem Treffen werden alle Ämter in der JDAV gewählt, es wird diskutiert, vergangene Aktivitäten be- sprochen und Pläne für zukünftige Aktionen geschmiedet.

Und da kommst du ins Spiel! Unser Ziel ist es, dass in Zukunft die Jugendarbeit in der Sektion nicht nur von den Jugendleitern gestaltet wird sondern alle Kinder und Jugendliche mitbestimmen können. Wir wollen, dass auch du in Zukunft unsere Jugendgruppe mitgestaltetes und deine Ideen einbringst!

66 Familiengruppe

Tourendurchführung: Telefonnummer: Klaus u. Ortrud Betz-Lamprecht 07351/ 371702 Chris + Karin Löffler 07351/8020366 Jürgen Moll 07351/ 504500 Bernd + Martina Kösler/ Winkler 07351/575623

Jahresprogramm 2020

Termin Ziel Infos & Anmeldung

11. od. 12.01 Rodeln/ Winterwanderung im Bernd + Martina Allgäu ab 8 Jahren

17.-19.01 Bergheim Missen im Allgäu: Gerd Franz Pisteln, Langlaufen und Touren Tel. 07351/75085 Teilnehmerzahl begrenzt

31.01.-02.02. Altwürttemberger Haus in Unterjoch Jürgen (Pisteln, Rodeln. Touren)

06.-08.03. Berghaus Kleinwalsertal: Bernd + Martina Pisteln, Langlaufen, Rodeln Teilnehmerzahl begrenzt

29.03. Von Bolsterlang über das Raggenhorn Chris + Karin auf den Schwarzen Grat

01.05. Maiwanderung Schwäbische Alb Klaus + Ortrud

21.05. Schwäbische Alb, Allgäu oder Klaus + Ortrud Bregenzer Wald

10.-12.07. Coburger Hütte (ab 10 Jahren) Bernd + Martina

67 31.07.-30.08. Verlängertes Hüttenwochenende Klaus + Ortrud

19. od. 20.09. Bergtour Allgäu oder Bregenzer Wald

20.11. Nachlese 2019 mit Bildern Alle Programmvorschau 2020 17.00 Uhr – 20.00 Uhr DAV Haus

Treffpunkte und Abfahrtszeiten sowie genauere Informationen und mögliche Änderungen für jede Tour werden per E-Mail verteilt.

Wanderung zum Uracher Wasserfall Bei herrlichem Frühlingswetter ging es los am Bach entlang, hinauf zum Wasserfall. Zunächst war aber ein kleines Vesper nötig, um das Steilstück zum Wasserfall gut gestärkt ersteigen zu können. Die Kinder hatten viel Spaß am und im Wasserfall und auch beim Herumklettern auf den Felsen daneben. Dann wanderten wir weiter bergauf zum Plateau, wo das Wasser über die Kante fällt. Auf dem Rastplatz angekommen, richteten wir einen langen Tisch für die Mittagspause.

68 Gut erholt ging es, nachdem wir die Kinder vom Spielen am Bach loseisen konnten, gut gelaunt weiter aufwärts durch den Wald – immer wieder anhaltend, um Fossilen zu suchen und auch zu finden. Oben auf der Albhochfläche gelangten wir über Wiesen und Wald zum Albtrauf, der eine herrliche Aus- sicht bot. Der weitere Weg führte uns durch das Gestüt Marbach/Güterstein, hinab zu den Gütersteiner Was- serfällen. Hier zu verweilen war für alle interessant. Die Kinder spielten, die Erwachsenden konnten die Natur genießen. Danach wanderten wir hinab durch den Wald und durch Streuobstwiesen gelangten wir zurück zum Aus- gangspunkt. In der Gartenwirtschaft neben dem Parkplatz ließen wir den schönen Tag gemütlich ausklingen.

Autor: Chris Löffler

Hüttentour der Familiengruppe des DAV Biberach – Kaltenberghütte Am Freitag, 2. August 2019 trafen sich 9 Erwachsene und 9 Kinder der Fami- liengruppe zu einem viertägigen verlängerten Ferienwochenende an der Tal- station der Materialseilbahn der Kaltenberghütte nahe Stuben am Arlberg. Dort wurde nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten mit der Hütte unser schweres Gepäck verladen, so dass der Auf- und später auch der Ab- stieg nur mit leichtem Tagesgepäck erfolgen musste. Der eigentliche Aufstieg zur Hütte erfolgte dann eine halbe Stunde später von der Arlbergpasshöhe bei St. Christoph über den Paul-Bantlin-Weg. Nach einem ersten steileren Anstieg verläuft der Weg an sehr schönen Bergseen vorbei durch ein ehemaliges Berg- baurevier auf der Stubigeralpe, in dem bis nach dem ersten Weltkrieg Blei- Zinkerze abgebaut wurden. Leider war das Wetter nicht stabil genug, um die deutlich sichtbaren Hal- den und Stollenreste gründlich zu untersuchen. Für die Besichtigung eines kurzen Stollens und das Auf- sammeln einiger Erzbrocken auf einer Halde direkt neben dem Weg reichte die Zeit aber. Beim Weiter-

69 weg über die Albonaal- pe zog es dann auch zu und kurz vor der Hütte wurden wir leider auch noch richtig nass. Den verregneten Nachmit- tag verbrachten wir mit Spielen und Gesprächen auf der Hütte, bis der nachlassende Regen am Abend für alle Interes- sierten doch noch eine Erkundigung der Hüt- tenumgebung zuließ. Im dichten Nebel versuchten wir den „Badesee“ ober- halb der Hütte zu finden und erschraken nicht schlecht, als wir auf einmal von einer sehr aufgeweckten Herde Pferde umgeben waren. Bei wechselhaftem und kühlem Wetter bestiegen wir am nächsten Tag die Ma- roiköpfe (2522 m). Das Highlight bei dieser Tour waren die vielen Altschneefel- der, die sich noch in den Senken des Berges hielten und zu gefahrlosem Spie- len im Schnee einluden. Auch der Nebel, der beim Erreichen des Westgipfels aufzog, sorgte für stimmungsvolle Momente, besonders dann, wenn die Sonne die Wolken durchbrach. Leider war es für eine ausgiebige Gipfelrast zu windig und kalt, sodass wir nach einer kurzen Rast in einer windgeschützten Senke zwischen West- und Ostgipfel wieder abstiegen. Dabei trafen wir auf ein idea- les Schneefeld, um das Abfahren im Schnee gefahrlos zu üben. Auf dem Rückweg zur Hütte wurde das Wetter zunehmend besser, so dass wir am Nachmittag an den kleinen Klettergärten hinter der Hütte mit den Kindern Klettern konnten – ideal für Anfänger. Ein paar kälteresistente Teil- nehmer nahmen am Abend sogar noch ein Bad im See, oberhalb der Hütte. Der Sonntag wartete mit herrlichem Bergwetter auf. Das Tagesziel war die Krachelspitze (2686 m) gegenüber dem Kaltenberg. Zu Beginn ging es fast eben durch herrliche Bergwiesen, an Bächen und Quellen vorbei in den Talschluss „im Krachel“. Ab dort wurde das Gelände steiler und zunehmend felsig. Doch auch der Jüngste (5 Jahre) meisterte den Anstieg problemlos. Bei einer ausgiebigen Gipfelrast wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf das Arlberggebiet belohnt. Glanzpunkt war das Verwall, insbesondere der nahe Kaltenberg mit seinem Gletscherrest und den beiden Kaltenbergseen, die der Gletscher am Fuß des Berges zurückließ. Die Kinder nutzten die Steine am Gipfel zum Spielen und Bauen. Der Abstieg erfolgte auf dem gleichen Weg. Zurück an der Hütte war noch ausreichend Zeit für individuelle Aktivitäten.

70 Einige nutzten die Zeit wieder zum Klettern. In der Abendsonne fanden sich am See nun fast alle Kinder und auch ein Großteil der Erwachsenen zum Baden, Plantschen und Spielen ein. Am Montag zeigte sich das Wetter nicht mehr ganz so stabil. Trotzdem wur- de für den Abstieg der etwas längere Berggeistweg gewählt, der uns nicht ent- täuschte. Auch hier bot das Verwall nochmals eine herrliche Alpenflora und herrliche Ausblicke. Die erste Rast im Maroijöchle endete mit einer wilden Schneeballschlacht im Altschneefeld. Die Mittagsrast hielten wir am malerisch gelegenen Oberen Maroisee, in dem auch ein paar wenige Abkühlung beim Baden suchten. Während die Mehrheit der Teilnehmer von dort bis zu den untersten Seen der Stubigeralpe oberhalb von St. Christoph abstiegen, nahm eine kleinere Gruppe noch weglos den Peischelkopf (2412 m) mit und wurde mit einem herrlichen Panorama in die Täler um den Arlbergpass belohnt. Vom gemeinsamen Treffpunkt stiegen wir dann zusammen nach St. Christoph ab.

Autor: Klaus Lamprecht

Herbstwanderung: Burgfelsenpfad im Lautertal Eine Länge von 6,8 Kilometern und eine Höhendifferenz von 139 Höhenme- tern - das soll für eine Herbstwanderung reichen, auch noch an dem Tag, an dem die Zeitumstellung uns noch eine Stunde zusätzlich geschenkt hat? Gut, eine Ruine hat der Burgfelsenpfad in Lauterach auch noch zu bieten. Es hat gereicht, gereicht in der Hinsicht, dass wir viel Zeit hatten für wunderschö- ne Ausblicke ins Große Lautertal, spannende Flussüberquerungen mittels eines abgestorbenen Baumes, eiskalte Fußbäder in der Lauter, ein gemeinsa- mes Grillen, spielen und einen Sonnenbrand. Manche Teilnehmerin gewann zudem auf dieser Wanderung Einblicke in die Welt des Gleitschirmfliegens. Denn auch das hatten wir Erwachsenen - Zeit für Gespräche, während der Wanderung und gemütlich an der Lauter liegend; als die Kinder, die sich vor der Wanderung nicht kannten, gemeinsam den kleinen steilen Pfad hoch auf den Gemsfels erklommen und uns hinter sich ließen. Dies war der Moment, der die Familiengruppe ausmacht. Kinder, die sich nicht kennen, entscheiden selbst, ob und mit wem sie zusammen wandern und Neues entdecken wollen - oder eben nicht. Mit wem sie ihre Süßigkeitenbox teilen wollen. Es klappte - und hoch über dem Großen Lautertal, nahe der Ruine Wartstein, wurden die Süßigkeitenboxen geteilt, Unmengen an Essen vertilgt und mit Hammer und Meißel den Steinen zu Leibe gerückt. Es bot sich ein herrlicher Ausblick über dieses Tal. Den leicht schmierigen Abstieg schafften wir auch und am Talbo- den folgten wir der Lauter entlang. Ein abgestorbener Baum sorgte für eine

71 Überquerungsmöglichkeit dieses Flus- ses, den die Kinder weidlichst nutzten. Sie waren gut, richtig gut und alle blie- ben trocken. Die letzte Etappe der Wanderung führ- te uns auf breiterem Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Lauterach. Dort ließen wir den Tag mit Spielen, eiskalte Fußbäder nehmend, grillen und gemütlich in der Sonne liegend ausklingen. Auch wenn es für uns Er- wachsene oft im Vorfeld unvorstellbar ist: die Wanderung hat gereicht und war genau für diesen Tag passend - wa- ren doch die Kilometeranzahl und die zurückgelegten Höhenmeter marginal. Die anderen Erlebnisse zählten - und der Sonnenbrand auch.

Autorin: Karin Löffler

Foto: Karin Löffler

72 Hochtourengruppe

Hochtouren-Treff 2020 Treffpunkt im DAV-Haus, Ehinger-Tor-Platz 3, 88400 Biberach um 19:30 Uhr

Thomas Auer, Marktstr. 11, 88456 Winterstettenstadt Tel. 07355 – 92072, E-Mail: [email protected]

07.01. Jahresprogramm Besprechung „Eisklettern“

04.02. Besprechung allgemein

03.03. Besprechung „Similaun“ Theorieabend Kletterkurs

02.04. Besprechung „Kletterkurs“

Theorieabend Kletterkurs

05.05. Theorie, Thema noch offen

16.06. Besprechung „Tannheimer Tal“ Besprechung „Hochalmspitze“

07.07. Besprechung „Ortler“ Besprechung „Bergrettung“ Besprechung „Aletsch“

04.08. Besprechung „Wilder Kaiser“ Besprechung „Eiskurs“ Besprechung „Chiavenna“

01.09. Besprechung „Loferer Steinberge“

06.10. Besprechung „Wunschprogramm“

03.11. Besprechung „Weihnachtsfeier“

05.12. Weihnachtsfeier 73 Tourenprogramm HTG 2020

Februar 17./18.02. Schnupper-Eisklettern (Holger) Anmeldeschluss: 07.01. März 14./15.03. Similaun, Skitour (Stefan) Anmeldeschluss: 07.01. April 25./26.04. Kletterkurs im Donautal (Thomas) Anmeldeschluss: 04.02. Juni 19.-21.06. Tannheimer Tal, Alpinklettern (III)(Stefan) Anmeldeschluss: 03.03. 25.-28.06. Hochalmspitze (Hohe Tauern), HT (III+) (Holger) Anmeldeschluss: 02.04. Juli 18.07. Bergrettung Koblach (Sandra) Anmeldeschluss: 05.05. 15.07.–19.07. 13 Gipfel in der südl. Ortlergruppe, Hochtour (Stefan) Anmeldeschluss: 02.04. 31.07.-04.08. Gletschertrekking am Aletsch mit Gipfel, Hochtour (Sebastian) Anmeldeschluss: 02.04. August 08.08. – 11.08. Klettern Wilder Kaiser (IV. Grad) (Holger) Anmeldeschluss: 02.04. 15.08. – 22.08. Grundkurs Eis (Thomas) Anmeldeschluss: 02.04. September 03.09. - 07.09. Loferer Steinberge, Klettern bis V. Grad (Christof) Anmeldeschluss: 02.04. 11.09. – 13.09. Klettern, Fun+Wein– Sagra dei Crotti, Chiavenna (Holger) Anmeldeschluss: 07.07. Dezember 05.12. Weihnachtsfeier

74 Hochtouren um Kandersteg 6.-11-07. Müsste man diese Tour mit Hashtags versehen, mir würden gleich ein paar einfallen: #Bachüberquerung #Geröllhaufen #EssenbisderBauchspannt #perfektesRegenTiming #lilaBlümli Aber beginnen wir von vorne. Der Wecker klingelte um 4 Uhr! Viel zu früh, stand doch nur der Hüttenanstieg an. Da wir (das waren Martina, Markus und Holger) aber den am Nachmittag vorhergesagten Gewittern und Regen aus dem Weg gehen wollten, blieb uns fast nichts anderes übrig, als mitten in der Nacht Richtung Berner Alpen aufzubrechen. Anfänglich mit der Seilbahn, dann gemütlich am Daubensee entlang, an „kalbenden“ Schneefeldern vor- bei und zum Schluss steil ansteigend zur Lämmerenhütte (2502 m) hinauf, die für drei Tage unser Quartier werden würde. Die Hütte sitzt auf einem kleinen Hochplateau oberhalb des Lämmerenbodens, zwischen den Ausläufern des Wildstrubels und des Lämmerentals. Wie erhofft kamen wir noch rechtzeitig vor dem Regen an und verbrachten den Rest des Tages mit Kuchen essen und Schlaf nachholen – es gibt sicher schlechtere Beschäftigungen... Die erste Tour zum Eingehen sollte auf den Roten Totz (2847 m) und über den Ostgrat auf das Steghorn (3146 m) führen. Bereits kurz nach der Hütte war das Lämmerental fast durchgehend mit Schnee bedeckt, so, dass wir einfach im Schnee Richtung Rote Totz Lücke emporstiegen und den eigentlichen Weg, der am Grat entlanglief, ignorierten. Nur wenige Meter vor dem ersten Gipfel überzeugte uns aber lautes Donnergrollen davon, unser Vorhaben eher mög- lichst schnell abzubrechen. Da der einsetzende Nieselregen aber schnell wie- der aufhörte und das Gewitter südlich an uns vorbeizog, entschieden wir auf halber Strecke zur Hütte, das Steighorn doch noch in Angriff zu nehmen und zwar dem Normalweg folgend über das „Leiterli“ einem netten, kleinen, teil- weise versicherten Durchschlupf durch eine Felswand. Das Steghorn erinnerte von der Form her ein wenig an den hohen Ifen und bot uns einen 1A Ausblick auf die sieben! Gipfel der nächsten Tour. Der Abstieg vom Steghorn war umso angenehmer, da wir den einen oder anderen Meter einfach auf dem Hintern sitzend den Schnee runterrutschen konnten. Zugegeben, das erste Mal eher unfreiwillig, da es aber prima funktionierte, zogen alle anderen schnell nach und hatten dabei eine Mords Gaudi. Kurz vor der Hütte setzte dann auch der nächste Regenschauer ein, was uns aber ziemlich egal war, da wir quasi schon im Trockenen waren. Das 4-Gänge-Essen auf der Hütte war super lecker und es gab Nachschlag bis zum Abwinken – was leider jeden Abend zu einer ge- wissen Fressstarre führte... Die vielen Kalorien konnten wir am nächsten Tag gut gebrauchen. Das Läm- merenhufeisen stand auf dem Plan, also sieben 3000er am Stück:

75 Schwarzhorn, Rothorn, Schneehore, Chlis Schneehore, Wildstrubel, Wildstru- bel Mittelgipfel und Großstrubel! Früh am Morgen machten wir uns auf. Die erste Aufgabe war es, den Gletscherbach zu überqueren, da die Brücke leider erst in der kommenden Woche installiert werden würde. Unsere Hoffnung war, dass das Schmelzwasser über Nacht nachlassen würde und wir irgendwo drüber hüpfen können. Dummerweise hatte es aber relativ viel geregnet, auch nachts noch, so dass der Wasserstand eher noch höher war als am Vortag. Es half alles nichts, Hose hochkrempeln, Stiefel ausziehen und eine erfrischende Kneippkur in der Morgendämmerung einlegen... So, nun war wirklich jeder wach... Das nächste Highlight war das Bezwingen der Felsabbrüche des Schwarzhorns. Es sollte über zwei Leitern und einem Brett mit Tiefblick gehen. Von Weitem machte die eine Leiter schon einen sehr seltsamen Eindruck...irgendwie verdreht, so als ob man sie quasi rücklings im Überhang hochsteigen müsste... Bei näherer Betrachtung stellt sich tatsäch- lich heraus, dass das Teil mittig um 180° verdreht war und wie ein Kuhschwanz wackelte. Ups! Holger versuchte noch, die Stelle zu umklettern und uns nach- zusichern, aber das brüchige Gestein hätte keine vernünftige Sicherung zu- gelassen und mit Bergstiefeln an den Füßen wäre es auch nicht so ganz trivial gewesen. Also gut, Abbruch und Plan B. Es gab früher einen anderen Weg, der anfangs über den Lämmerengletscher führt, der aber aufgrund der abschmel- zenden Gletscher nicht mehr empfohlen wird. Wir machten uns also in Rich- tung des anderen Weges auf und stießen alsbald auf relativ neue Markierun-

76 gen. Komisch, aber egal. Diesen folgend gelang man relativ einfach über den steilen felsigen Teil und querte dabei sehr idyllisch einen der vielen kleinen Wasserfälle in der Wand. Nun ja, später auf der Hütte erfuhren wir, dass die Leiter schon im vorletzten Winter demoliert wurde und der neue Weg bereits seit einem Jahr eingerichtet war – na, das hätte man uns auch vorher sagen können, wir hätten uns gut eine halbe Stunde Irrweg gespart. Nach einem kleinen, eigentlich unnötigen Schlenker über den Gletscher hatten wir dann geschwind den ersten Geröllhaufen, pardon, ich meine natürlich Gipfel in der Tasche, das Schwarzhorn (3104 m). Zum nächsten Gipfel ging es dann wieder zurück auf den Gletscher und zum Schneejoch. Um zum Joch hoch zu kom- men, mussten wir ein paar Meter hoch klettern, nicht wirklich schwierig, aber jeder vermeintliche Griff erwies sich doch wieder nur als loser Brocken. Hol- ger hatte daher so seine Mühe, eine vernünftige Sicherung aufzubauen und stopfte sein halbes Sicherungsportfolio ins bröckeliche Gestein. Danach folgte nun die Geröllhaufenparade im permanenten bergauf und bergab: Rothorn (3103 m), Schneehore (3179 m), Chlis Schneehore (3147 m) und Wildstrubel (3244 m). Ein Geologe hätte seine wahre Freude gehabt. Die Gesteinsbrocken änderten alle paar Meter sowohl die Form als auch die Farbe: Schieferartig in schwarz, braun oder ocker, mal flach, mal senkrecht geschichtet, dann wie- der größere Brocken in grau, braun oder gelb... und zwischen drin, es erstaunt mich immer wieder, nette kleine lila Blümchen. Unsere späteren Recherchen ergaben, dass es sich wahrscheinlich um Polsternelken handelte, die dank langer Pfahlwurzeln auch in dieser mega tristen Umgebung noch an Nähr- stoffe kommen. Am „Gipfel“ des Wildstrubels – er erinnerte doch sehr an ein leicht gebogenes Geröll-Fußballfeld - meinte das Wetter endgültig auf garstig wechseln zu müssen. Uns wehte eine heftige Brise ins Gesicht und Nebel ver- kürzte die Sicht auf ein paar zig Meter... ausgerechnet jetzt, wo es auf den Wild- strubelgletscher gehen sollte. Nach kurzer Peilung mit dem Kompass kamen wir aber trotzdem zielsicher am Wildstrubel Mittelgipfel an. Für die komplette Runde fehlte jetzt nur noch der Großstrubel, je nachdem nochmal 1.5 – 2 Std extra, evtl. mit Rückkehr zum Mittelgipfel, wenn der andere Abstieg nicht ge- hen sollte. Eine zweidrittel Mehrheit sorgte dann aber doch für den direkten Abstieg Richtung Hütte. Es hatte auch niemand ahnen können, dass es bereits 30 Min später wieder komplett aufreißen würde und uns die Sonne für eine Weile ins Gesicht lachte. Fürs Regentiming war die Entscheidung aber wieder goldrichtig, denn wieder kurz vor der Hütte bescherte uns Petrus etwas Nass von oben, was uns abermals nicht wirklich etwas ausmachte. Der nächste Tag war im Prinzip nur ein Transfertag zum Berghotel Schwaren- bach, den Holger mit einem Schlenker durchs „Tälli“ entlang des Engstligeng- rats und einem Besuch auf dem Tschingellochtighore (nein, meine Tastatur

77 hat keinen Hänger!) ordentlich aufpeppte. Der Tschingellochtighore erfreute die Kletterfreunde mit einer Seillänge netter Kletterei. Allerdings erfolgte der Zustieg – wer hätte es geahnt – wieder durch eine rutschige, steile Schutt- halde, bevor man sich dann genussvoll einen Kamin schlangenartig „hocht- schingeln“ durfte... Unser weiterer Weg führte uns noch über Waldiswang und Schwarzgrätli Richtung Schwarenbach, obligatorisch mit leicht einsetzendem Regen kurz vorm Hotel... Dass das Essen im Hotel etwas nobler sein könnte, war nicht ganz überra- schend, dass es aber von allen Gängen abermals Nachschlag gab schon. Da war sie wieder, die Fressstarre nach dem „Nachtessen“, wie die Schweizer das Abendessen nennen. Am nächsten Tag stand das absolute Highlight an, das Balmhorn und Petrus bescherte uns zur großen Freude endlich mal ein beständiges Hoch ohne Gefahr von Regenschauern. In der Morgendämme- rung machten wir uns auf, um den Fuß des Chli Rinderhorns herum auf den Schwarzgletscher. Nachdem weit und breit keine Spalten zu erkennen waren, stiegen wir ohne Seil den zum Schluss gut 35° steilen Gletscher schweißtrei- bend zum Zackengrat auf 3034 m hinauf. Am Grat angekommen bot sich uns ein sensationeller Blick vom Wallis bis zur Mont Blanc Gruppe und lud defi- nitiv zu einer kleinen Pause ein. Der Zackengrat war für hochalpine Verhält- nisse sehr gutmütig, fast schon wie eine Autobahn, reines Gehgelände und so breit, dass man einfach entlang spazieren konnte. Nach ca. 350 Höhenmeter erreichten wir wieder vergletschertes Terrain, der letzte Aufschwung zum Gip- fel. Insgesamt war dieser knapp unter 30° und somit eigentlich recht einfach aber zu beiden Seiten steil abfallend und somit doch Absturzgelände und lei- der gänzlich aper. Es gab somit nur zwei vernünftige Möglichkeiten entweder ganz ohne Seil oder als Seilschaft gesichert durch Schrauben. Da wir zeitlich nichts zu befürchten hatten, wählte Holger die zweite Variante und drehte ein paar Eisschrauben mit T-Blocks ins Eis. Kurz vor dem Gipfel wurde es wieder flacher, schneebedeckt und definitiv auch spaltiger. Wir mussten noch eine schmale, wenig vertrauenswürdige Schneebrücke überqueren und dann wa- ren wir auch schon oben, auf 3697 m mit einem phantastischen Rundblick auf alles was in den Westalpen Rang und Namen hat: Eiger, Mönch, Jungfrau, Dom, Monte Rosa, Matterhorn und natürlich auch der Mont Blanc im Westen. Wir waren tatsächlich allein am Gipfel und genossen die ausgiebige Pause. Trotz bestem Wetter waren an diesem Tag außer uns nur noch zwei Einzel- geher! und eine Zweiergruppe am Gipfel, zeitlich aber so versetzt, dass jeder seine Ruhe hatte. Der Abstieg folgte der Aufstiegsroute, den ersten Gletscher teilweise am Fixseil, den zweiten bequem im weichen Firn direttissimo nach unten. Die üppige Schneeauflage reichte noch weit unterhalb des Gletscher- bereichs. Doch die Freude über den bequemen, knieschonenden Abstieg im

78 Schnee, wich bald der Er- kenntnis, dass links von uns der Bach unter der Schnee- decke gluckerte und uns so- mit auf die rechte Uferseite des Baches trieb. Blöd, dass unser Weg eigentlich links vom Bach weiter ging und die Wassermassen schon so mächtig waren, dass wir lei- der nicht mehr drüber springen konnten. Na gut, dann halt rechts vom Bach weiter, wohlwissend, dass uns dann wieder gute 100 Hm Gegenanstieg er- warten würden. Irgendwann tauchte dann doch noch ein weiterer Weg nach links auf, der uns den Umweg evtl. doch noch verkürzen würde. Doch auch hier hieß es irgendwie über den Bach kommen, denn Brücken gab es keine. Mit sehr beherzten Sprüngen schafften wir es tatsächlich trocken auf die ande- re Seite, der schweißtreibende Gegenanstieg zum Hotel blieb uns aber trotz- dem nicht erspart. Vom Balmhorngipfel hatten wir schon eine gute Sicht auf das Rinderhorn, das durch eine stattliche Figur glänzte und unser letztes Ziel in dieser Woche werden würde. Nun ja, der Weg auf immerhin 3449 m wür- de mal wieder über viel Geröll, null Gletscher und ein bisschen Firn führen. Das Ganze müssten wir natürlich auch wieder runter und noch weiter bis zum Sunnbüel absteigen. Tja, nach der wirklichen tollen Tour aufs Balmhorn war diese Aussicht irgendwie nicht mehr ganz so verlockend. Stattdessen stieß der Gegenvorschlag mit Ausschlafen und dann noch ein wenig Sportklettern im Winteregger Klettergarten schnell auf allgemeinen Zuspruch. Manchmal ist weniger mehr. Auf diese Weise hatten wir außerdem unsere Kletterschuheund Exen nicht umsonst mitgeschleppt. Beim abschließenden Einkehren konnten wir dann ein letztes Mal unsere Euros und Fränklis hin und her schachern und beendeten sechs tolle Tage in den Berner Alpen mit ca. 90 km in den Beinen und 5500 Höhenmeter gänzlich ohne Muskelkater. Da kann man definitiv von perfekter Tourenplanung sprechen. Vielen Dank Holger für eine sehr schöne Woche, in der wir fast alles abgegrast haben, was das Gebiet so hergibt!

Autorin: Martina Wein

79 Hochtour Gran Paradiso 31.08. – 05.09. Dieses Jahr ging es unter der Leitung von Stefan in den ältesten Nationalpark Italiens: Den Gran Paradiso. Mit dem Ziel natürlich den Gran Paradiso mit sei- nen 4061m zu besteigen. Die Anreise begann für die einen bereits am Freitag, für die anderen in der Nacht zum Samstag. Vor Ort traf dann die T5 Fraktion auf die Nachtschwär- mer an einem Wanderparkplatz im Hochtal Valsavarenche. Von dort ging es am gleichen Tag auf die erste der beiden Hütten „Rifugio Chabod“ auf 2750m. Eine kleine Hütte, die aber dennoch viel Platz bieten konnte für viele die den Gran Paradiso besteigen wollten. Wir ließen den Tag an der Hütte ausklingen bei gutem Essen, dem ein oder anderen „Panache“ und natürlich gutem „Vino della Casa“. Am nächsten Morgen ging es dann bereits schon früh los. Das Ziel war das „Biwack Sberna“ welches auf rund 3414m liegt. Hier konnten wir be- reits nach kleinem gekraxle über Felsblöcke die Steigeisen aufschnallen und später am übrig gebliebenen Gletscher als Sechser-Seilschaft gehen. Durch den Gletscherschwund war es uns leider nicht möglich, das Biwack zu errei- chen und wir fokussierten uns dadurch auf die Tipps und Tricks von Stefan, mit dem Gehen von Steigeisen und simulierten die einen oder andere Situa- tion am Gletscher. Der Tag endete wieder gegen Nachmittag an der Hütte bei gefühlt 20 Runden Offiziersskat, Mau-Mau und dem ein oder anderen Nicker- chen um Kraft zu tanken oder Schlaf nachzuholen. Nach zwei Nächten auf dieser Hütte sollte es bereits am nächsten Tag zur zweiten Hütte dem „Rifugio Vittorio Emanuelle II“ auf 2735m über einen Panoramaweg gehen. Nachdem wir am nächsten Tag an der zweiten Hütte ankamen und uns mit Kaffee ver- sorgten, gingen wir bereits schon die erste Strecke des Gran Paradiso Normal- weges. Aufgrund der Wetterlage beschlossen wir am nächsten Morgen bereits die Tour zum Gran Paradiso über den Normalweg zu gehen. Früh am Morgen ging es am Dienstag über den bereits bekannten Weg zum Gletscher. Am An- seilplatz wurden wieder Steigeisen, Pickel und Gurt ausgerüstet. Nach dem Anseilen ging es dann über eine bereits ausgetretene Firnstrecke zum Gipfel. Unterwegs gab es beeindruckende Gletscherlandschaften mit 2-3 Spalten und wunderschönen Panorama. Das Wetterglück war vollkommen auf unserer Sei- te, so konnte man am Himmel weit und breit keine Wolke entdecken und die Fernsicht auf die Großen, wie den Mont Blanc, war permanent gegeben. Kurz vor einer kleinen Gipfelkletterei im zweiten Grad gab es noch eine kurze 40 Grad Mischung aus Eis und Firn zu überwinden. Und Schwups stand man ne- ben der schick dekorierten Madonna auf dem Gipfel. Weit und breit bis auf ein Nebelmeer Richtung Turin im Südosten keine Wolke zu sehen. Leider wurde der Genuss durch eine andrängende „Herde“ unterbrochen und man konnte

80 von Glück sprechen „nur“ fünf Minuten auf dem Gipfel verbringen zu dürfen. Beim Abstieg wurde wieder die ein oder andere Spalte übergangen und an den Besten und entspanntesten Ausblicken gerastet. An der Hütte angekommen immer noch bei bestem Wetter konnte man den Tag wieder bei Panache oder Rotwein Revue passieren lassen.

Am letzten Tag auf der Hütte wollten wir noch den Gipfel „Tresenta“ auf 3609m besteigen. Allerdings war dieser ebenso durch den Gletscherschwund, nur durch bröckeliges und rutschiges Gestein bis zum Gipfel machbar. Dar- um entschieden wir uns in einer Scharte in die Sonne zu setzen. Der Abstieg ging dann durch abenteuerliche Wegfindung über Gletscher und Fels zurück zur Hütte. Letztendlich stiegen wir dann am letzten Tag, dem Donnerstag ins Tal ab, an dem die meisten sich auf die Fahrt nach Chiavenna zur „Sagra dei Crotti“ aufmachten. An dieser Stelle vielen Dank für die schönen Tage und die super Organisation der Tour! Autor: Yannick Waletzek

Gran Paradiso Foto: Seb. Otto 81 Mountainbikegruppe

Ein Jahr nach Gründung der MTB Gruppe ziehen wir eine sehr positive Bilanz. Die Gruppe wurde im aktiven Vereinsgeschehen fest etabliert. Der Rahmen für eine aktive Sparte des DAV Biberachs ist geschaffen. Auch die ersten Aktivitäten der Gruppe konnten 2019 bereits starten. So konn- ten wir in zwei Schrauberkursen unser Wissen rund um Technik und Fahrposi- tion aufbessern. Kleine Reparaturen unterwegs sollten jetzt niemand mehr die Tagestour vermasseln. An drei offiziellen DAV Ausfahrten wurden die Trails rund um Biberach, Bad Urach und Obermaiselstein erkundet. Die Biberach- tour setzte dabei auf ein breites Teilnehmerfeld, vom versierten Ganzjahresbi- ker bis zum interessierten Neuling. Auf Trails und Waldwegen ging es über den Jordanberg, die Schwimmbad-Trails und bis in den Maselheimer-Forst. In Bad-Urach starteten wir unter ortskundiger Führung bei kaltem Wetter in eine sehr abwechslungsreiche Runde, die zum Teil recht anspruchsvolle Spitz- kehren und Abfahrten zu bieten hatte. Mittelpunkt der Tour bildeten die Ura- cher Wasserfälle. Anschließend haben wir uns den steilen Anstieg zur Burgrui- ne Hohenurach heraufgekurbelt. Unsere (bisher) einzige Tour im Allgäu führte von Obermaiselstein auf das Riedberger Horn. Die Abfahrt nach Grasgeren und die Trailabfahrt hinab ins Rohrmooser Tal bildeten das Highlight der Tour. Für das Bike-Jahr 2020 planen wir das Tourenprogramm deutlich zu erweitern. Hierfür benötigen wir allerdings nicht nur gute Tourenideen sondern auch Bi- ker die sich eine Tourenleitung vorstellen können. Rahmen und Logistik ist vorhanden, für Planung und Beratung haben wir die richtigen Ansprechpart- ner, jetzt fehlt es nur an Freiwilligen. Ein fester Bestandteil soll wieder min- desten eine „Jedermann-Biberachtour“ werden. Als Start in die Saison bieten sich erneut die Trails um Bad Urach, das Blautal oder das Lautertal an. Ist der letzte Schnee geschmolzen werden wir versuchen, einige abwechslungsreiche alpine Touren im Allgäu und Umgebung einzuplanen. Aus 2019 sind die Tou- renideen für die Salmaser Höhe sowie die Blindseetrais&Barbara-Steig bereits ausgearbeitet und warten darauf, in der Gruppe gefahren zu werden. Viele Anfragen haben uns zum Thema „Fahrtechnik“ erreicht. Damit wir uns diesem wichtigen Thema in 2020 annehmen können, werden wir Unterstüt- zung aus Bad Waldsee bekommen. In kleiner Gruppengröße widmen wir uns gemeinsam folgenden Themen: - Von Grund auf richtiges Verhalten auf dem Bike - Richtige Bewegungsabläufe für mehr Spaß und Sicherheit auf dem Trail - Gefahrensituationen richtig meistern -„Hausaufgaben“- Übungen, die Zuhause trainiert werden können

82 Der Termin wird über die Homepage bekanntgegeben. Als abwechslungsreiche und lehrreiche Ergänzung des Tourenprogramms möchten wir auch die Schrauberkurse als festen Bestandteil in die Planung 2020 mit einbeziehen. Der erste Kurs 2020 wird im April stattfinden. Ihr seht, die Ideen sind zahlreich, die Lust an der Umsetzung groß und das Potential für eine aktive Mountainbikegruppe in Biberach vorhanden. Jetzt fehlt noch eine größere Zahl an Teilnehmern und engagierten Mit-Gestaltern. Wir freuen uns auf ein tourenreiches Jahr! Autor: Dennis Blank

Tourenleiter gesucht Bei Interesse bitte bei Dennis Blank melden

Foto‘s: Dennis Blank

83 Schneeschuhtourengruppe

Datum Ziel Gebiet Schw.keit Führer

21. o. 22.12.19 Gelbhansekopf / Balderschwang I - II Shaw Hochschelpen

30.12.19 Schnuppertour Allgäu I T. Haile

04. - 06.01. Feuerstätter Kopf Sibratsgfäll I T. Haile

10.01. Auerberg Ostallgäu I J. Prinz

18. o. 19.01. Grünten Allgäu I - II R. Butz

25. o. 26.01. Piesenkopf Allgäu II H. Reinhardt

01. o. 02.02. Schönkahler Tannheimer Tal II A. Schnapp

07.02. Sipplinger Kopf Balderschwang I - II J. Prinz

15. o. 16.02. Hörner-Über- Allgäu II Shaw schreitung

22. o. 23.02. Sederer Stuiben Allgäu II R. Butz

29.02. o. Edelsberg/ Ostallgäu I - II A. Schnapp 01.03. Alpspitze

07. o. 08.03. Zirleseck/ Tannheimer II - III H. Reinhardt Rhonenspitze Tal

14. o. 15.03. Wertacher Hörnle Oberjoch II T. Haile - Spieser

20.03. Eineguntkopf Allgäu I J. Prinz

28. o. 29.03. Hoher Freschen Laterns II Shaw

84 Bemerkungen Touren können je nach Wetter-, Schnee- oder Lawinenlage verschoben oder abgesagt werden. Der Tourenführer kann die Teilnahme an einer Tour wegen mangelndem Können oder Ausrüstung ablehnen. Auf die Teilnahmebedin- gungen für Schneeschuhtouren wird verwiesen.

Die Tourenausschreibung erscheint im Internet auf der homepage der Sektion unter www.alpenverein-biberach.de. Die Ausschreibung in der Schwäbischen Zeitung erscheint meist Mittwochs oder Donnerstags unter Biberach/Service & Termine.

Kurzfristig stattfindende Touren werden auf der homepage der Sektion einge- stellt und mögliche Teilnehmer per E-Mail benachrichtigt.

Schwierigkeiten der Schneeschuhtouren I = leicht: maximal mittelsteile Wege ohne ausgesetzte Abschnitte Kondition für 2 - 4 Stunden

II = mittel: kurzzeitig auch steile Aufstiege und kurze ausgesetzte Passagen Kondition für 4 - 6 Stunden

III = schwierig: mitunter anstrengende Steilanstiege, Trittsicherheit und berg- steigerische Erfahrung, Mitnahme/Handhabung LVS-Gerät wird vorausge- setzt, Kondition bis zu 8 Stunden

Schneeschuhtourenleiter Beate oder Chris Shaw Heinz Reinhardt Tel. 07351/168163 Tel. 07352/3365

Josef Prinz Thomas Haile Tel. 07351/24861 Tel. 0173/3743209

Roland Butz Andreas Schnapp Tel. 07356/768 Tel. 07351/371303

85 Rückblick Schneeschuhtouren Winter 2019 Die erste Schneeschuhtour des Winters am 6. Januar führte 15 Schneeschuh- geher bei tollen Schneeverhältnissen von der Gunzesrieder Säge über den Os- terberg zur Höllritzer Alpe., siehe Bericht Thomas Haile. Die Wochentagstour auf die Reuterwanne musste aufgrund der Schneemas- sen zum Wertacher Hörnle verlegt werden. Am Mittwoch, 16. Januar, stieg das kleine Grüppchen von 6 Schneeschuhwanderern und einem Hund bei besten Verhältnissen und noch besserem Wetter vom Parkplatz in der Nähe des Spieserliftes zum Wertacher Hörnle , 1685 m hoch. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel und die Sicht war gigantisch. Bei Abstieg wurde noch kurz in der Buchel-Alpe eingekehrt, bevor alle rundum zufrieden die Heimfahrt an- traten. Am darauf folgenden Sonntag konnte Roland Butz die sagenhafte Anzahl von 22 Teilnehmern von Mis- sen aus auf den Hauchenberg führen. Die Schnee- und Wetterverhältnisse waren wieder sehr gut, so dass es trotz mancher Mühe nur strahlende Ge- sichter gab. Mit 14 Schneeschuhgehern führte die Schneeschuhtour am 27. Januar vom Parkplatz am Fluckerlift in Maierhöfen durch die Ferienanlage und auf einem Waldweg zum Iberg und am Grat entlang weiter zur Riedberger Kugel, 1068 m. Der Abstieg erfolgte im Wald direkt nach Riedholz, wo im Gasthaus eingekehrt wurde und der Rückweg entlang der Langlaufloipe führte. Am Wochenen- de darauf war am Samstag das Leck- ner Tal mit dem Koppachstein Ziel der Schneeschuhtourengeher unter der Leitung von Thomas Haile, s. Be- richt.Der Schönkahler, 1688 m von Enge zw. Pfronten und Grän aus, war am Samstag, 9. Februar das Ziel von 8

86 Schneeschuhgehern. Roland Butz hat die anspruchsvolle Tour über den Pir- schling organisiert und geleitet. Die nächste Wochentagstour führte am Freitag 15. Februar von Hinang im Il- lertal aus bei besten Schnee und Wetterverhältnissen mit 12 Teilnehmern auf den Sonnenkopf. Geführt wurde die Tour von Josef Prinz. Beate Shaw konnte dann am Sonntag, 24. Februar 8 Schneeschuhgeher von Laterns aus auf den Nob, 1785 m mit schöner Sicht ins Rheintal führen. Am 8. März war Josef Prinz mit 8 Schneeschuhgehern von Sigiswang im Illertal aus auf dem Rangiswanger Horn. 8 Teilnehmer folgten Heinz Reinhardt am Samstag, 16. März auf die abwechslungsreiche Tour um den Tauern bei Reutte in Tirol. Es hätte südseitig am Heiterwanger See noch etwas mehr Schnee ha- ben können, aber insgesamt war es eine schöne Tour, die das erste Mal von der Sektion angeboten wurde.Am darauffolgenden Samstag war Thomas Haile als Saisonabschlusstour von Landsteg aus mit 10 Teilnehmer auf der Biberacher Hütte am Schadonapass, s. Bericht Th. Haile Autor: Heinz Reinhardt

87 Schneeschuh-Tour zur Biberacher Hütte Am 23. März 2019 machten sich 10 eifrige Schneeschuhtourengänger früh morgens auf den Weg in den Bregenzerwald zum Landsteg, um den Abschluss der Schnee- schuhtouren dieser Saison zur, manche sogar „auf die“ Biberacher Hütte zu ma- chen. Bei herrlichem Wetter genossen wohl alle Teilnehmenden diese großartige Tour. Schnee gab es vom Tal bis zum Schadonapass definitiv noch genug! Der Aufstieg entlang des Schandelstobelsbaches war stellenweise durch Wind-ge- brochene Bäume vom Herbst und Lawinenabgängen etwas anspruchsvoller, aber für Alle gut machbar. Im weiteren Wegeteil zur Hütte bei mittlerweile Sonnenschein konnten wir die schöne Gegend bei gemütlichem Aufstieg ge- nießen. Angekommen auf der Hütte, fast passend zur Mittagszeit, machten wir genüsslich auf der Sonnenterrasse unsere ausgedehnte Vesperpause. Die freie Sicht vom Schadonapass nach Westen zum Schweizer Alpstein, nach Osten zum Skigebiet Schröcken mit dem Widderstein, oder auch die sonstigen um- liegenden Berge, wie Braunarlspitze, Rothorn, Hochkünzelspitze, Zitterklap- fen, usw., ließen jeden ins Schwärmen kommen. Der Abstieg erfolgte entlang des Aufstiegweges zurück zum Landsteg. Auf der Heimfahrt machten wir im Hotel Post in Au den wohlverdienten Einkehrschwung.

Tourenleiter und Autor: Thomas Haile

Schneeschuh-Tour Lecknertal - Koppachstein Am 2. Februar 2019 starteten wir mit insgesamt 10 Teilnehmern in das Leck- nertal nahe Hittisau. Der Koppachstein war auf dem Tourenplan. Leider war zunächst das Wetter sehr fraglich, ob die Tour überhaupt durchgeführt werden kann. Bei Ankunft am Parkplatz auf rund 900m regnete es. Trotzdem waren wir uns alle einig, die Tour anzugehen, denn die Vorhersage war Richtung Ta- gesmitte recht gut. Nach rund 150 Höhenmeter ging der Niederschlag glück- licherweise in Schnee über… war aber weiterhin ausgiebig… Wir marschier- ten entschlossen und gut gelaunt taleinwärts, vorbei an der schneebedeckten St. Antonius-Kapelle und stapften dann südlich dem Hang entlang der Wild- schutzzone aufwärts unsere Spuren, auch weiterhin ohne Sicht auf Wetter- besserung…. Zeitweise gingen Gedanken um, ob ein Abbruch nicht evtl. bes- ser wäre. Wir zogen durch und kamen kurz vor Mittag am Koppachstein auf

88 Koppachstein Foto: Thomas Haile 1533hm an. Während der Gipfelrast veränderte sich das Wetter und es klarte binnen wenigen Minuten auf…! Endlich stellte sich auch Fernblick und Son- nenschein ein und wir konnten die Bregenzerwald Gipfel sehr klar erkennen. Ein schöner Kontrast bot dabei der noch anhaltende Nebel in den Tälern. Glücklich über diese prompte und deutliche Wetterbesserung genossen wir die Sicht noch eine Weile auf dem Gipfel. Der Abstieg konnte auf teilweise an- derer Route im frischen Schnee durch Wald und vorbei an Alpen begangen und genossen werden. Die Schlusseinkehr erfolgte auf der Heimfahrt in Ried- holz im Gasthaus Adler. Tourenleiter und Autor: Thomas Haile

Schneeschuh-Tour Ostertalberg – Höllritzer Alpe Am 06. Januar 2019 ging es mit 15 Schneeschuh-Tourengehern ins Gunzes- rieder Tal. Bei Schneefall starteten wir am Parkplaz Gunzesrieder Säge. Erste Etappe war die Mittelberg Alpe, welche wir zunächst querfeldein, später auf der präparierten Rodelstrecke erreichten. Schnee gab es genügend auf dem Höhenkamm des Ostertalberges und so marschierten wir weiter an der Alpe Birkach vorbei immer in Richtung Höllritzer Alpe. Der Schneefall ließ auch trotz besserer Wettervorhersage noch immer nicht nach. Angekommen an der Höllritzer Alpe, machten wir nun eine ausgiebigere Rast, jedoch wegen dem Wetter schön eingereiht nebeneinander unter dem Vordach…. Der Weiter- weg führte nun ins Ostertal hinunter. Endlich kam die Wetterbesserung! Kein Schneefall mehr und nun auch klare Sicht auf Ochsenkopf, Rangiswanger Horn, usw. Mittlerweile stapften wir im nahezu hüfthohen Schnee talwärts, überwiegend auf gerader Linie, soweit möglich. In dem frisch gefallenen Pul-

89 verschnee war es eine Wohltat, gelenkschonend „ins Tal zu gleiten“. Natürlich gab es auch den einen und anderen Lacher – so mancher konnte sich nicht immer auf den „Beinen“ halten und versank im Schnee… Im Ostertal ging es, nun leider etwas langweiliger, auf dem Fahrweg Richtung Buhls Alpe. Dort war die wohl verdiente Einkehr geplant. Bei leckerem Kuchen und tollem Service ist man in der Buhls-Alpe bekanntlich immer bestens aufgehoben. Nach aus- giebiger Rast machten wir uns bei eingetretener Dämmerung auf den letzten Teil des Weges, hinüber zur Gunzesrieder Säge… Ein toller Tag mit glücklichen Gesichtern und einer schönen, abwechslungsreichen Rundtour im Allgäu.

Tourenleiter und Autor: Thomas Haile

Ostertal-Höllritzer Foto: Thomas Haile

90 Skitourengruppe

Rückblick Skitouren Winter 2019 Man musste diesen Winter ja lange auf den ersten richtigen Schnee warten, doch dann kam er mit Macht, so dass Stefan Uhl an Dreikönig nicht wie vor- gesehen auf den Hirschberg im Bregenzer Wald steigen konnte, sondern auf den Edelsberg bei Pfronten ausweichen musste. Die Skitour führte mit 8 Teil- nehmern bei sehr viel Schnee und leider schlechter Sicht von Reichenbach zur Stubentalalm und dann von hinten auf den Edelsberg, 1632 m. Über das Skigebiet wurde dann wieder abgefahren. Die geplante Skitour am darauffolgenden Wochenende auf den Heidenkopf bei Balderschwang musste wegen zu viel Schnee und der damit verbundenen Lawinengefahr abgesagt werden. Am Samstag, 19. Januar war Roland Butz mit 7 Teilnehmern bei idealen Tou- renverhältnissen am Grünten, 1738 m. Der Aufstieg erfolgte vom aufgelasse- nen Skilift Kammeregg bis zum stillstehenden Gipfellift. Bis auf 2 Personen stiegen alle zum Gipfel hoch und genossen die tolle Aussicht. Nach einer kur- zen Abfahrt erfolgte ein nochmaliger Aufstieg zur Grüntenhütte, bevor dann über schöne Hänge zum Parkplatz abgefahren wurde.

Ostertal-Höllritzer Foto: Thomas Haile

Grünten Foto: Reinhard Hämmerle

91 Skitourenziel am Sonntag, 27. Jan. war mit 12 Teilnehmern der Toblermanns- kopf, 2010 m im Bregenzer Wald. Die Gruppe stieg unter der Leitung von Alex Steinle jedoch nur bis zum Hochalpe Kopf, 1911 m, da der Grat bereits stark abgeblasen und skitechnisch nicht interessant war. Die beiden darauffolgen- den Skitouren auf die Sulzspitze bzw. Walser Hammerspitze mussten witte- rungsbedingt, bzw. mangels Interesse abgesagt werden. Am Sonntag, 17. Februar stand wie- der einmal der Brisi bzw. die Früm- sel-Lücke in den Churfürsten auf dem Programm. Roland Butz konnte 11 Teilnehmer zur Frümsel-Lücke, 2034 m und auf den Brisi, 2279 m führen. Mit bis zu 1600 Hm waren am späten Nachmittag alle zufrieden und ge- schafft. Friedemann Scheu konnte dann am Samstag, 23. Februar vom Berghaus Malbun aus, endlich mit 11 Teilneh- mern die Rosswies, 2314 m im Al- viergebiet besteigen. Die Schneeverhältnisse waren etwas abwechselnd, aber letztendlich war es eine sehr schöne Tour. Am darauffolgenden Sonntag war dann die erstmalige Grünsteinumrundung in den Miemingern das Ziel von 9 Tourengehern unter Führung von Man- fred Mayer. Es war eine lange und anspruchsvol- le Tour, aber alle waren begeistert. Hans-Peter Billian führ- te am Samstag, 9. März sechs unentwegte Tou- rengänger bei nicht ganz idealen Tourenverhältnisse (starker Wind, teilw. schlechte Schneeverhältnis- se) auf die Namloser Wetterspitze, 2553 m. Die Skitour von Bichlbächle aus zur Bleispitze musste am darauffolgenden Samstag aufgrund der aktuellen Lawinensituation leider abgesagt werden. Vom 16. bis 20. März verbrachten 6 Tourengeher unter der Leitung von Erich Dollinger erlebnisreiche Skitourentage in Bivio am Julierpass. Das Wetter war ein bisschen unbeständig, doch konnten jeden Tag Skitouren unternommen

92 werden, wobei am letzten Tag die Ski- tour auf den Piz Turbo bei traumhaften Verhältnissen erfolgte. Manfred Mayer war am Samstag, 23. März, zu sechst unterwegs zur Güntlespitze, 2092 m im Kleinwalsertal. Ab dem Grat wurde der Gipfel zu Fuß bestiegen, bei der Abfahrt konnte gleich in den oberen Gipfelhang eingefahren werden, da waren erst zwei Spuren drin. Bei der Abfahrt von der Derraalpe runter wurde noch ein unberührter Hang mit Pulver gefunden und die Derrarinne war auch noch pulvrig, allerdings zwischendrin auf ca. 200 Hm viele Lawinenbollen unter dem Neuschnee. Unten raus waren wieder gute Firnverhältnisse. Über die 5-tägigen Skitouren im Ahrntal vom 20. – 24. März berichtet Daniel Wehrle. Am Samstag, 30. März stand, nach ein paar Jahren wieder, die Große Madrisarunde von Gargellen aus auf dem Programm. Acht Skibergsteiger der Sektion nahmen sich die trotz Liftunterstützung lange Run- de über das St. Antönier-Joch, 2379 m, Rätschenhorn, 2703 m und Schlappiner Joch, 2202 m vor, wozu sie 8 Stunden benötigten. Leitung Heinz Reinhardt Vier Skibergsteiger machten sich am Samstag, 6. April unter der Führung von Hans-Peter Billian auf zur Kromer-Scharte, 2800 m in der Silvretta. Bestes Wet- ter und frischer Pulver konnten bei der Tour genossen werden. Die letzte Ski- tour zur Schlappiner Spitze im Montafon wurde mangels Interesse abgesagt.

Skitourentreffen des DAV Biberach mit dem CAI Asti Anfang April haben sich insgesamt 28 Skitourengeher des DAV Biberach und des CAI Asti, dem italienischen Pendant aus Biberachs Partnerstadt Asti getroffen. Das Ziel des 33. Treffens war dieses Jahr Reschen in Südtirol im Grenzgebiet zwischen Österreich und Italien. Das diesjährige Treffen star- tete quasi mit einer Hommage an das schlechte Wetter zum letztjährigen Tref- fen. Die beiden Skitourenführer Otto Bader und Friedemann Scheu passten das Ziel für den ersten Tag kurzerhand an. Nach dem gemeinsamen Eintreffen am späten Vormittag ging es bei widrigen Wetterverhältnissen bei Regen- und Schneefall auf der, wegen Saisonende, nicht mehr in Betrieb befindlichen Ski- piste zur Haideralm auf 2160 m. Als Belohnung für die Strapazen gab es dann am Nachmittag die typische Merenda in der Gruppe. Hier bringt jeder Teilneh- mer Köstlichkeiten von zuhause mit. Eine gute Gelegenheit für einen intensi- ven Austausch unter Freunden über Alltägliches und spezielle Erlebnisse seit dem letzten Treffen. Nach reichlich Schneefall bis zum nächsten Morgen ging es für die Teilnehmer am Folgetag in das Rojental mit Aufstieg auf den Äuße- ren Nockenkopf auf 2800 m. Nachdem die anfänglichen Nebelschwaden über-

93 wunden waren, boten sich den Skitourengehern herrli- che Ausblicke auf die umlie- genden Berge bei schönstem Sonnenschein bis zum Gipfel. Ein Teil der Gruppe nutzte die Gelegenheit, um ein Stück im unverspurten Schnee abzu- fahren, um dann nach die- sem Genuss wieder zur Grup- pe aufzusteigen. Gemeinsam wurde dann die Abfahrt bei viel Neuschnee begangen. Für den dritten Tag sollte die Valbonairspitze auf 3200 m mit Ausgangspunkt Melag im hinteren Langtauferertal auf 1900 m das Ziel werden. Aufgrund der Höhendifferenz und der anspruchsvollen Tour wurden zwei Gruppen gebildet. Die vom Skitourenführer Heinz Switek ge- führte Gruppe erreichte das ihr gesteckte Ziel auf einem Plateau auf 2500 m, in der zweiten Gruppe wurde der Aufstieg nach Einschätzung der örtlichen La- winenlage und Neuschneemenge durch die Biberacher Skitourenführer Bader und Scheu mit ihrem italienischen Pendant Franco „Cinin“ Gherlone dann auf 2840 m abgebrochen. Die beiden Gruppen fuhren nach erneutem Zusammen- treffen gemeinsam ab. Der zementartige Pulverschnee und das eindrucksvolle Panorama hinterliesen bleibende Eindrücke.Für den vierten Tag ging es ins Rojental auf ein Plateau in der Nähe des Inneren Nockenkopfs. Nach einem Aufstieg bei Schnee und festem Harschdeckel konnte die Gruppe auf 2600m das Panorama bei herrlichem Sonnenschein genießen. Der Zeitpunkt zur Ab- fahrt war dann perfekt gewählt, weicher Firnschnee bis ins Tal. Dieses schöne Skitourenfinale wurde dann nur noch durch einen abschließenden Gaumen- genuss beim Mittagessen ergänzt: Südtiroler Apfelstrudel mit Vanilleeis. Das von Holger Kniep mit seinem italienischen Pendant Andrea Bersano orga- nisierte Treffen war somit ein voller Erfolg. Die gemeinsamen Erlebnisse der viertägigen Ausfahrt haben die länderübergreifende Freundschaft einmal mehr gefestigt. So wurden die Planungen für das nächste Treffen in 2020 be- reits diskutiert.

Autor: H. Kniep Fünf Tage auf Skitour im Ahrntal Vom 20. bis 24. März verbrachten 18 Skitourengeher*innen der DAV Sektion Biberach fünf tolle Tage unter der Führung von Friedemann Scheu und Heinz Reinhardt im südtirolerischen Ahrntal.

94 Die fünfstündige Pkw-Anfahrt wurde bei der Ankunft in Kasern mit Sonnen- schein und strahlend blauem Himmel belohnt und die lange Fahrt war beim Anblick der schneebedeckten Gipfel und der herrlichen Winterlandschaft sofort vergessen. Nachdem die Zimmer bezogen waren, ging es am Nachmit- tag – mit bester Laune – noch auf eine kleine Eingehtour auf den Hüttenkopf mit 2.302 m, wobei die Tourengeher*innen bei der nordseitigen Abfahrt den tollen Pulverschnee testen konnten. Am nächsten Tag war die 2.850 m hohe Sattelspitze das Ziel. Gleich nach dem Start ging es durch ein enges V-Tal steil zur Sache, doch ab ca. 2.000 m konnten wir in einem schönen nordseitigen Hochtal bis zum Skidepot auf 2.700 m Höhe aufsteigen. Aufgrund von heiklem Triebschnee mussten wir leider auf den Gipfel verzichten. Dafür entschädigte die tolle Abfahrt über schöne und teilweise sehr steile Pulverhänge. Als Kul- turschmankerl wurde dann noch im Tal die, aus dem 14. Jahrhundert stam- mende, Heilig Geist Kapelle besichtigt. Am Freitag war die Königstour auf den Rauchkofel mit 3.251 m unser Ziel. Über abwechslungsreiche Südhänge muss- ten 1.700 Hm zurückgelegt werden. Nach dem 8-stündigen Aufstieg konnten alle Tourengeher*innen, nachdem wir die letzten 100 Hm zu Fuß zurücklegen mussten, erleichtert den Gipfel erreichen. Auf dem Gipfel des Rauchkofels hat man einen herrlichen Rundumblick in die drei umliegenden Täler! Bei besten Sichtverhältnissen konnten wir den Ortler im Westen, die Marmolada im Sü- den und den Groß Venediger im Osten ausmachen. Autor: Daniel Wehrle

Skitouren 2020 Skitouren an den Wochenenden Wir können auch diesen Winter wieder ein vielseitiges Tourenprogramm anbieten. Die Lawinen- und Wettersituation wird sicherlich manches Mal entgegen der Ausschreibung, die ja bereits Anfang der Woche er- folgt, eine Änderung des Ziels erfordern. Spätestens ab Freitag stehen je- doch Ziel und Tag endgültig fest. Die Tourenausschreibung erscheint im Internet auf der Homepage der Sektion unter www.alpenverein-biber- ach.de. Die Ausschreibung in der Schwäbischen Zeitung erscheint meis- tens am Mittwoch oder Donnerstag unter Biberach / Service & Termine. Mit der Anmeldung werden die Teilnahmebedingungen der Sektion für die Skitouren anerkannt. Bei Mehrtagestouren ist eine Anzahlung erforderlich, Vorauszahlungen können bei Rücktritt nur erstattet werden, wenn der ge- buchte Platz anderweitig vergeben werden kann.

95 Datum Ziel Gebiet Schw.keit Führer

04. - 06.01. Hirschberg Bregenzer Wald I S. Uhl

11. o. 12.01. Riedberger Horn Allgäu I F. Scheu

18. o. 19.01. Toreck Kleinwalsertal I - II A. Steinle

25. o. 26.01. Grünhorn Kleinwalsertal I - II H.-P. Billian

01. o. 02.02. Zirleseck/Rho- Tannheimer Tal II H. Reinhardt nenspitze

08. o. 09.02. Tschachaun Lechtal II S. Uhl

15. o. 16.02. Elmer Muttekopf Lechtal II M. Mayer

22. o. 23.02. Hohe Madona Laterns I - II F. Scheu

29.02. o. Oberzalimkopf Brandner Tal I - II R. Butz 01.03.

06. - 09.03. Astitreffen Simplon II Scheu/ Kniep

07. o. 08.03. Vergaldner Hin- Montafon II H.-P. Billian terberg

14. o. 15.03. Wolleggleskar- Lechtal II - III M. Mayer spitze

18. - 22.03. Matschertal Vinschgau II - III H. Reinhardt

21. o. 22.03. Hintere Steinkar- Lechtal I- II A. Steinle spitze

28. o. 29.03. Kleiner Daumen Allgäu II S. Uhl

04. o. 05.04. Hochkünzel Bregenzer Wald II H. Reinhardt

96 11. o. 13.04. Ostern

18. o. 19.04. Schesaplana Brandner Tal II - III H.-P. Billian

25. o. 26.04. Rotbühlspitze Montafon II F. Scheu

Skitouren an Werktagen Die Werktagsskitouren finden je nach Wetterlage bevorzugt am Mittwoch oder Donnerstag statt. Die Teilnehmer der Werktagsgruppe werden durch E-Mail Anfang der Woche über Tourenziel und -tag informiert. Die Anmeldung er- folgt, wenn nicht anderes angegeben,am Dienstag von 11 - 12 Uhr telefonisch bei Monika Schumacher, Tel. 07351/75377. Die Touren werden von Heinz Swi- tek geleitet. Interessenten für Wochentagsskitouren melden sich bitte bei Mo- nika Schumacher.

Bemerkungen Touren können aufgrund der Wetter-, Schnee- oder Lawinenlage verschoben oder abgesagt werden. Der Tourenführer kann die Teilnahme an einer Tour wegen mangelndem Können oder Ausrüstung ablehnen. Auf die Teilnahme- bedingungen für Skitouren wird verwiesen.

Schwierigkeiten der Skitouren I = leicht: Skifahrerisches Können in leichtem Gelände, Stemmschwingen im Tiefschnee, Kondition für Aufstiege von 2 - 4 Stunden (ca. 1000 Hm)

II = anspruchsvoll, mittelschwer: Erfahrung im Tourenskilauf, Stemmschwin- gen und Spitzkehren in steilem Gelände und bei jeder Schneeart, Kondition für 4 - 6 Stunden Aufstieg und Abfahrt mit leichtem Gepäck (ca. 1000-1300 Hm).

III = schwierig: Nur für erfahrene Skibergsteiger. Stemmschwingen in steilem Gelände und schmalen Rinnen bei jeder Schneeart. Hervorragende Kondition für Aufstiege und Abfahrten bis zu 8 Stunden mit leichtem bis schwerem Ruck- sack.

Skitourenleiter Butz, Roland, Tel. 07356/768 Steinle, Alex, Tel. 017663843834 Mayer, Manfred, Tel. 017667558361 Reinhardt, Heinz, Tel. 07352/3365 Billian, Hans-Peter, Tel. 07351/441831 Switek, Heinz, Tel. 07351/28409

97 Sektion Biberach des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V.

Vorstand Der gesamte Vorstand wird auf der Hauptversammlung am 6.3.2020 neu ge- wählt. Alle genannten Personen für die Neuwahl sind Wahlvorschläge.

Geschäftsführender Vorstand gem. §15 der Satzung bis 6.3.2020

1. Vorsitzender Josef Prinz, 88444 Ummendorf, Noherrstr. 14, Telefon 07351/24861, email: [email protected]

2. Vorsitzender und Jugendreferent Klaus Hassler, 88400 Biberach, Sathmarweg 36, Telefon 07351/17839, mob 0172/9660575, email: [email protected]

Schatzmeister (Mitgliederverwaltung) Hans-Jürgen Engelskirchen, 88400 Biberach, Buchenweg 10, Telefon 07351/371207, Fax 07351/371206, email: [email protected]

Schriftführerin Claudia Mayer, 88444 Ummendorf, Wettenberger Weg 8, Telefon 07351/32427, email: [email protected]

Hüttenwart Thomas Haile, 88427 , Tiergarten 11, mob 0173/3743209, email: [email protected]

Naturschutzreferent Hans Georg Willburger, 88400 Biberach, Weberberggasse 32, Telefon 07351/300701, email: [email protected]

98 Geschäftsführender Vorstand gem. §15 der Satzung ab 6.3.2020

1. Vorsitzender und Jugendreferent Klaus Hassler, 88400 Biberach, Sathmarweg 36, Telefon 07351/17839, mob 0172/9660575, email: [email protected]

2. Vorsitzender und Jugendgruppenleiter Philippe Pieper, 88400 Biberach, Hasenwinkel 1 Telefon 0151/23753937, email: [email protected]

Schatzmeister und Öffentlichkeitsreferent Michael Hermann, 88433 Alberweiler, Bergstr. 3 Telefon 07351/3207575, email: [email protected]

Schriftführerin Sandra Ott, 88400 Biberach, Batschkastr. 41 Telefon 07351/506858, email: [email protected]

Hüttenwart Thomas Haile, 88427 Bad Schussenried, Tiergarten 11, mob 0173/3743209, email: [email protected]

Naturschutzreferent Hans Georg Willburger, 88400 Biberach, Weberberggasse 32, Telefon 07351/300701, email: [email protected]

99 Beisitzer im Vorstand

Tourengruppe Hermann Schiebel, 88447 Warthausen, Silcherweg 9, Telefon 07351/74838 email: [email protected] Alpinistikabteilung Georg Jünemann, 88426 Aulendorf, Conchesstr. 8, Telefon 07525/2730 Hochtourengruppe Thomas Auer, 88456 Winterstettenstadt, Marktstr. 11, Telefon 07355/92072 Sektionsabende Andreas Schnapp, 88400 Biberach, Esterbuch 5, Telefon 07351/371303, email: [email protected] Familiengruppe Martina Winkler (bis 6.3.2020), 88400 Biberach, Dominikus-Zell-Weg 14, Telefon: 07351/575623, email: [email protected] Klaus Lamprecht (ab 6.3.2020), 88400 Biberach, Weißdornweg 16, Telefon 07351/371702 Kletterreferent Ingrid Laub (bis 6.3.2020), 88400 Biberach, Saulgauerstr. 74, Telefon 07351/73809, email: [email protected] Lukas Winter (ab 6.3.2020), 88400 Biberach, Händelstr. 20 Telefon 0151/58149021, email: [email protected] Projektleiter Kletterhalle Werner Gut, 88400 Biberach, Schlierenbachstr. 6, Telefon 07351/372684, email: [email protected] Skitouren- und Schneeschuhgruppe, Ausbildung Heinz Reinhardt, 88400 Biberach, Arnoldstr. 3, Telefon 07352/3365, email: [email protected] Wegewart Bernd Buder (bis 6.3.2020), 88527 , St. Anna Str. 8 Telefon: 07371/13446, email: [email protected] Stefan Vollhals (ab 6.3.2020), 88400 Biberach, Scheffelstr. 34 Telefon 0152/28843223, email: [email protected] Ausrüstungsverleih Moritz Pfarr, 88447 Warthausen, Panoramaweg 20 email: [email protected] Mountainbikegruppe Dennis Blank, 88400 Biberach, Georg Schinbain Str. 174 Telefon 07351/8277482, email: [email protected]

100 Rechnungsprüfer Guido Wölfle, 75417 Mühlacker, Ötisheimerstr. 10 Peter Baur (bis 6.3.2020), 88400 Biberach, Lukas-Seidler-Weg 35 Gunnar Doerry (ab 6.3.2020), 88444 Ummendorf, Schulstr. 6

Ehrenmitglieder Günter Kallenberg Erich Schamall Gertrud Schneider

Alpinistikabteilung 1. Vorsitzender: Georg Jünemann 2. Vorsitzender: Heinz Reinhardt Schatzmeister: Hans-Jürgen Engelskirchen (ab 6.3.2020 Michael Hermann) Schriftführerin: Claudia Mayer (ab 6.3.2020 Sandra Ott) Als 1.Vors. der Sektion: Josef Prinz (ab 6.3.2020 Klaus Hassler)

Anschriften und Bankverbindung Biberacher Hütte Raphaela Eberhart, A-6841 St. Leonhard i.P., Zaunhof 130a Telefon: 0043/69916073048, email: [email protected] Hüttentelefon (nur während der Hüttenbewirtschaftungszeit) 0043/5519/257 www.biberacher-huette.at Alpenvereinshaus 88400 Biberach, Ehinger-Tor-Platz 3 Rundschreiben Bernhard Katein, 88437 Maselheim, Friedhofweg 41, Telefon 07351/76579, email: [email protected] Gestaltung und Satz: Philippe Pieper Mitgliederverwaltung Hans-Jürgen Engelskirchen, 88400 Biberach, Buchenweg 10 Telefon 07351/371207, Fax 07351/371206 email: [email protected]

Bankverbindung Internet Kreissparkasse Biberach www.alpenverein-biberach.de IBAN: DE35 65450070 0000026936 email: [email protected] BIC: SBCRDE66XXX

101 Hinweis zur Datenschutzerklärung DSGVO Wir weisen auf die Datenschutzerklärung der Sektion Biberach des DAV hin, die Auskunft gibt darüber, welche Daten zu welchem Zweck von unseren Mit- gliedern erfasst sind/ erfasst werden und welche Rechte Sie als Mitglied über Ihre Daten haben. Den jeweils aktuellen Stand können Sie im Internet unter „www.alpenverein- biberach.de“ im Bereich „Mitglied werden“ einsehen. Wenn Sie nicht bis zum 28.2.2020 schriftlich an den Vorstand per Post oder mail Widerspruch einlegen, gilt dies als Einverständnis.

DAV Sektion Biberach Buchenweg 10 88400 Biberach [email protected] 102

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