Bebauungsplan „Pflugdorf – Ahornweg “ Gilt Die Vom Planungsbüro DAURER + HASSE Ausgearbeite- Te Satzung
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Gemeinde Vilgertshofen Landkreis Landsberg am Lech Bebauungsplan „Pflugdorf - Ahornweg “ Satzung Endgültige Planfassung Gemäß § 13b BauGB i. V. m. § 13a BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung Datum: 10.12.2019 Planverfasser: Büro für Landschafts- Orts- und Freiraumplanung Partnerschaftsgesellschaft Wilhelm Daurer + Meinolf Hasse Landschaftsarchitekten bdla Gemeinde Vilgertshofen + Stadtplaner Rathausstr. 41 Buchloer Straße 1 86946 Vilgertshofen 86879 Wiedergeltingen Telefon 08241 - 800 64 0 Telefax 08241 - 99 63 59 www.daurerhasse.de [email protected] Gemeinde Vilgertshofen , Landkreis Landsberg am Lech Fassung vom 10.12.2019 Satzung Bebauungsplan "Pflugdorf – Ahornweg" - Endgültige Planfassung - 2 von 18 S A T Z U N G der Gemeinde Vilgertshofen "Pflugdorf – Ahornweg" Die Gemeinde Vilgertshofen erlässt aufgrund der § 2 Abs. 1 und § 10 sowie § 13b i. V. m. § 13a Baugesetzbuch (BauGB) i. d. F. der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634), der Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung - BauNVO) i. d. F. der Bekanntmachung vom 21.11.2017 (BGBl. I S. 3786), des Art. 4 Bayer. Naturschutzgesetz (BayNatSchG) i. d. F. vom 23.02.2011 (GVBl. S. 82 BayRS 791-1-U), zu- letzt geändert durch § 3 des Gesetzes vom 24. Juli 2019 (GVBl. S. 408), und des Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (Gemeindeordnung-GO) i. d. F. der Bekanntmachung vom 22.08.1998 (GVBl. S. 796, BayRS 2020-1-1-I), zuletzt geändert durch § 1 Abs. 38 der Verordnung vom 26. März 2019 (GVBl. S. 98), und der Bayeri- schen Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. August 2007 (GVBl. S. 588, BayRS 2132- 1-B), die zuletzt durch § 3 des Gesetzes vom 24. Juli 2019 (GVBl. S. 408) geändert worden ist, den Bebauungsplan "Pflugdorf – Ahornweg" als Satzung. § 1 Inhalt des Bebauungsplanes 1.1 Für den Bebauungsplan „Pflugdorf – Ahornweg “ gilt die vom Planungsbüro DAURER + HASSE ausgearbeite- te Satzung. Sie besteht aus den nachstehenden Vorschriften (Textteil) und der Bebauungsplanzeichnung mit Legende in der Fassung vom 10.12.2019. 1.2 Beigefügt sind: - die Begründung, in der Fassung vom 10.12.2019 - Immissionsschutzgutachten zur Beurteilung der Geruchsbelastung durch einen bestehenden Rinderhal- tungsbetrieb incl. geplanter Erweiterung an einem geplanten Wohngebiet, Ingenieurbüro Koch, Fürstenfeld- bruck, 10.04.2018 - Baugrunderkundung/Baugrundgutachten, Erschließung des Baugebietes „Hungerbrunnen Ost“, Crystal Geo- technik, Utting am Ammersee, 18.04.2019 1.3 Der räumliche Geltungsbereich umfasst die Grundstücke Fl.-Nrn. 235 (Teilfläche = TF), 236 (TF), 236/26 (TF), 1431 (TF) jeweils der Gemarkung Pflugdorf, Gemeinde Vilgertshofen. 1.4 Der vorliegende Bebauungsplan ersetzt im Überlappungsbereich die Festsetzungen des Bebauungsplanes „Pflugdorf - Am Hungerbrunnen/Petersfeld“ vom 17.09.2018 vollständig. § 2 Art der baulichen Nutzung 2.1 Das Bauland im räumlichen Geltungsbereich des Bebauungsplanes, das in der Planzeichnung mit WA 1 und WA 2 bezeichnet ist, wird gemäß Baunutzungsverordnung (BauNVO) festgesetzt als Allgemeines Wohnge- biet (WA) nach § 4 BauNVO. Planungsbüro DAURER+HASSE, Landschaftsarchitekten bdla + Stadtplaner Gemeinde Vilgertshofen , Landkreis Landsberg am Lech Fassung vom 10.12.2019 Satzung Bebauungsplan "Pflugdorf – Ahornweg" - Endgültige Planfassung - 3 von 18 Im Allgemeinen Wohngebiet sind zulässig: - Wohngebäude, - die der Versorgung des Gebietes dienenden Läden sowie nicht störende Handwerksbetriebe - Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke Zu den zulässigen Wohngebäuden gehören auch solche, die ganz oder teilweise der Betreuung und Pflege ihrer Bewohner dienen. Abweichend von § 4 Abs. 2 und 3 BauNVO sind nicht zulässig, auch nicht ausnahmsweise zulässig: - Schank- und Speisewirtschaften - Betriebe des Beherbergungsgewerbes, - sonstige nicht störende Gewerbebetriebe, - Anlagen für Verwaltungen, - Gartenbaubetriebe, - Tankstellen § 3 Maß der baulichen Nutzung 3.1 Das zulässige Maß der baulichen Nutzung wird durch die in der Planzeichnung eingetragenen Grundflächen- zahlen (GRZ), die Anzahl der Vollgeschosse sowie Wand- und Gesamthöhen (WH bzw. GH) bestimmt. Die jeweils eingetragenen Zahlen gelten als Höchstgrenze. 3.2 Die Grundfläche der in §19 Abs. 4 BauNVO bezeichneten Anlagen darf die zulässige Grundfläche um 50% überschreiten. Untergeordnete Nebenanlagen und Einrichtungen im Sinne des § 14 Abs. 1 BauNVO, die dem Nutzungszweck des Baugebietes dienen, sind je Hauptgebäude bis zu einer Grundfläche von 25 m² zulässig. 3.3 Höhenlage der baulichen Anlagen 3.3.1 Die Erdgeschossfertigfußbodenhöhe aller Gebäude (mit Ausnahme von Grenzgaragen) muss mindestens + 0,10 m und darf maximal + 0,20 m über dem befestigten Rand der zugeordneten Erschließungsstraße lie- gen (Bezugshöhe: OK Straßenrand in der Mitte der straßenseitigen Gebäudeaußenmauer). Mess- bzw. Fixpunkte stellen dabei entlang der Erschließungsstraßen die Mitte der straßenseitigen Gebäude- außenmauer und die senkrecht dazu gelegene Oberkante der Fahrbahnkante der zugeordneten Erschlie- ßungsstraße dar. Kann nicht senkrecht von der Mitte der straßenseitigen Gebäudeaußenmauer auf die zugeordnete Erschlie- ßungsstraße gemessen werden, wird hilfsweise die nächstgelegene Oberkante der Fahrbahnkante der zuge- ordneten Erschließungsstraße für die Höhenermittlung herangezogen. Planungsbüro DAURER+HASSE, Landschaftsarchitekten bdla + Stadtplaner Gemeinde Vilgertshofen , Landkreis Landsberg am Lech Fassung vom 10.12.2019 Satzung Bebauungsplan "Pflugdorf – Ahornweg" - Endgültige Planfassung - 4 von 18 Erläuternde Skizze Mitte der straßenseitigen Gebäudeaußenmauer senkrecht auf den Rand der Erschließungsstraße gemes- sen (Bezugshöhe) 3.3.2 Von der festgesetzten Höhenlage der baulichen Anlage kann im Einzelfall eine Ausnahme zugelassen wer- den, wenn das städtebauliche Konzept bzw. das Orts- und Straßenbild nicht beeinträchtigt werden. 3.4 Maximal zulässige Wandhöhe, Mindestwandhöhe 3.4.1 Die maximal zulässige traufseitige Wandhöhe beträgt 5,80 m. Die maximal zulässige traufseitige Wandhöhe wird gemessen von der Oberkante Fertigfußboden Erdgeschoss bis Unterkante (UK) Sparren, gemessen an der Außenwand. 3.4.2 Die Mindestwandhöhe (traufseitig) beträgt 4,80 m. Die Mindestwandhöhe wird gemessen Oberkante Fertig- fußboden Erdgeschoss bis Unterkante (UK) Sparren, gemessen an der Außenwand. 3.4.3 Die festgesetzte maximale Gesamthöhe beträgt 9,80 m. Sie wird gemessen von der Oberkante Fertigfußbo- den Erdgeschoss bis zur Oberkante der Dachhaut (First). § 4 Vollgeschosse Es sind zwingend zwei Vollgeschosse festgesetzt. § 5 Überbaubare Grundstücksflächen, Bauweise 5.1 Im Geltungsbereich gilt die offene Bauweise gemäß § 22 Abs. 1 und 2 BauNVO. 5.2 Die überbaubaren Grundstücksflächen werden durch die in der Planzeichnung eingetragenen die Baugrenzen bestimmt. 5.3 Alle Gebäude dürfen grundsätzlich nur innerhalb der in der Planzeichnung eingetragenen Baugrenzen errich- tet werden. 5.4 Die Abstandsflächen nach Art. 6 BayBO sind einzuhalten. Planungsbüro DAURER+HASSE, Landschaftsarchitekten bdla + Stadtplaner Gemeinde Vilgertshofen , Landkreis Landsberg am Lech Fassung vom 10.12.2019 Satzung Bebauungsplan "Pflugdorf – Ahornweg" - Endgültige Planfassung - 5 von 18 5.5 In WR 1 sind ausschließlich Einzelhäuser zulässig. 5.6 In WR 2 sind Einzelhäuser oder Doppelhäuser zulässig. § 6 Mindestgrundstücksgröße Die Grundstücksgröße muss im Falle der Errichtung von Einzelhäusern mindestens 500 m², bei Doppelhaus- hälften mindestens 300 m² betragen. § 7 Zahl der Wohnungen in Wohngebäuden In Wohngebäuden sind je Einzelhaus maximal 2 Wohnungen und je Doppelhaushälfte maximal eine Woh- nung zulässig. § 8 Garagen / Nebenanlagen / Stellplätze 8.1 Es gilt die Stellplatzsatzung der Gemeinde Vilgertshofen in der jeweils gültigen Fassung. 8.2 Die Errichtung von Garagen ist nur innerhalb der Umgrenzung von Flächen für Garagen oder innerhalb der überbaubaren Grundstücksgrenzen zulässig. 8.3 Die Errichtung von nicht überdachten Stellplätzen ist auch außerhalb der Baugrenzen zulässig. 8.4 Vor den (offenen und geschlossenen) Garagen ist zur öffentlichen Verkehrsfläche ein uneingefriedeter Stau- raum mit mindestens 5,0 m Tiefe zu schaffen. 8.5 Stellplätze, deren Zufahrten und Garagenzufahrten sind nur mit wasserdurchlässigem Belag zulässig. 8.6 Die Wandhöhen von Garagen dürfen bei Satteldächern traufseitig 3,00 m, die Gesamthöhe 5,50 m nicht überschreiten. Bei Flachdächern darf die Wandhöhe mit Attika max. 3,5 m betragen. Gemessen wird an der Außenwand von der Oberkante festgelegtes Gelände zum Schnittpunkt der Wand mit der Dachhaut oder bis zum oberen Abschluss der Wand. Die gemäß 11.1 zulässige Geländehöhe gilt als festgelegte Geländeoberfläche im Sinne des Abstandflächen- rechts (Art. 6 BayBO) für Garagen. 8.7 Unterkellerung von sonstigen Nebenanlagen / -gebäuden sowie der Bau von Tiefgaragen sind nicht zulässig. 8.8 Benachbarte Garagen entlang einer gemeinsamen Grenze sind gestalterisch aufeinander abzustimmen (Hö- he, Dachform, Dachneigung, Dachüberstand). 8.9 Nebengebäude sind bis zu einer maximalen Gesamtnutzfläche von 25 m² pro Grundstück und einer Wandhö- he von 2,50 m nur innerhalb der Baugrenzen zulässig. Die Wandhöhe wird gemessen senkrecht vom angren- zenden Gelände und in gedachter Verlängerung der Außenwand bis zur Oberkante Dachhaut. § 9 Gestaltung der Gebäude 9.1 Auf Hauptgebäuden sind ausschließlich Satteldächer zulässig. Die zulässige Dachneigung ist der Planzeich- nung zu entnehmen. 9.2 Auf Nebengebäuden sind Sattel-