Regionalplan Südlicher Oberrhein Stand Juni 2019
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Regionalverband Südlicher Oberrhein Regionalverband Südlicher Oberrhein Körperschaft des öffentlichen Rechts Planen. Beraten. Entwickeln. Regionalplan Südlicher Oberrhein Regionalplan Südlicher Oberrhein Stand Juni 2019 Regionalverband Südlicher Oberrhein Reichsgrafenstraße 19 79102 Freiburg Tel. +49 761 70327-0 E-Mail [email protected] www.region-suedlicher-oberrhein.de Regionalplan 3.2 Konsolidierte F1 1 25.07.2019 10:16:26 Regionalplan Südlicher Oberrhein (Stand Juni 2019) Konsolidierte Fassung der Gesamtfortschreibung des Regionalplans (rechtskräftig seit 22.09.2017), der Teilfortschreibung „Windenergie“ (rechtskräftig seit 28.12.2018) und der Teilfortschreibung „Abfallwirtschaft“ (rechtskräftig seit 31.05.2019) Regionalverband Südlicher Oberrhein Planen. Beraten. Entwickeln. Herausgeber Regionalverband Südlicher Oberrhein Reichsgrafenstraße 19 79102 Freiburg Tel. +49 761 70327-0 E-Mail [email protected] www.region-suedlicher-oberrhein.de Freiburg im Breisgau, Juni 2019 Hinweis: Diese Veröffentlichung einer konsolidierten Fassung ist nicht rechtsverbindlich. Rechtsverbindlich sind allein die Gesamtfortschreibung des Regionalplans Südlicher Oberrhein und die Teilfortschreibungen, die jeweils als Satzung festgestellt und geneh- migt wurden. Regionalverband Südlicher Oberrhein Planen. Beraten. Entwickeln. Regionalplan Südlicher Oberrhein Vorwort zur Gesamtfortschreibung des Regionalplans Der vorliegende „Regionalplan 3.0“ ist am 8. Dezember 2016 von der Verbandsversamm- lung als Satzung beschlossen und am 26. Juni 2017 vom Ministerium für Wirtschaft, Ar- beit und Wohnungsbau Baden-Württemberg genehmigt worden. Er ist – nach 1980 und 1995 – der dritte Regionalplan der Region Südlicher Oberrhein und löst den bisherigen Regionalplan 1995 mit seinen zahlreichen Nachträgen ab. In einem über sechs Jahre währenden Prozess wurden sämtliche textliche und zeichneri- sche Festlegungen des Regionalplans aktualisiert. Als „Kursbuch der Region Südlicher Oberrhein“ wird der neue Regionalplan die räumliche Entwicklung des Stadtkreises Frei- burg sowie der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Ortenaukreis über das Jahr 2030 hinaus prägen. Die Regionalplanung leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Region Südlicher Oberrhein mit ihren wirtschaftlichen, demografischen, sozi- alen und landschaftlichen Stärken zu erhalten und weiter zu entwickeln. Die abstrakten Leitvorstellungen und Grundsätze des Bundes und des Landes auf der regionalen Maßstabsebene auszuformen und zu konkretisieren, war eine herausfordern- de Aufgabe – für die Geschäftsstelle ebenso wie für die politischen Gremien des Regio- nalverbands. Es ist gelungen, die richtigen Weichenstellungen für eine nachhaltige Raumentwicklung und die Anpassung an den Klimawandel vorzunehmen. Hierzu waren die zunehmenden Raumnutzungskonflikte zwischen Siedlungs- und Ver- kehrsentwicklung, Landwirtschaft sowie Natur- und Freiraumschutz in Einklang zu brin- gen. Dabei galt es auch Unsicherheiten (z. B. hinsichtlich der zukünftigen Bevölkerungs- entwicklung) und Risiken (z. B. hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels) ange- messen zu berücksichtigen. Regionsspezifische Problemstellungen (ungleiche Entwick- lungen in Schwarzwald und Rheinebene) und zuvor unbekannte Anforderungen und Nut- zungsansprüche (Biotopverbund, Rückgewinnung von Retentionsflächen, Freiflächen- Photovoltaikanlagen u. a.) waren fachlich aufzuarbeiten und in den Regionalplan zu integ- rieren. Wo es aufgrund bisheriger Steuerungsdefizite notwendig war, wurden die planeri- schen Festlegungen umfassend neu konzipiert (so etwa die Orientierungswerte für den Wohnbauflächenbedarf und die zonierten Festlegungen zum Grundwasserschutz). Einzel- ne bewährte Vorgehensweisen konnten beibehalten werden (z. B. der multifunktionale Freiraumschutz durch Grünzüge und Grünzäsuren anstelle sektoraler Gebietsfestlegun- gen im Freiraum). In anderen Fällen war den neuen rechtlichen Anforderungen des Bun- des und des Landes Rechnung zu tragen (unter anderem die Vorgabe, die Raumnut- zungskarte im Maßstab 1:50 000 mit entsprechend präziseren Festlegungen zu erstellen). Gleichzeitig ist gelungen, den Regionalplan stärker als bisher auf steuerungsrelevante Elemente zu verschlanken und entsprechend unseres politischen Selbstverständnisses kommunale Gestaltungsmöglichkeiten im Gesamtinteresse unserer Städte und Gemein- den zu wahren. Den Städten und Gemeinden sowie den drei Landratsämtern und dem Regierungspräsidium Freiburg sei an dieser Stelle ebenso wie dem Wirtschaftsministeri- um Baden-Württemberg in seiner Funktion als Oberste Raumordnungs- und Landespla- nungsbehörde für den fachlichen Austausch und den konstruktiven Dialog ausdrücklich gedankt. Auf Grundlage der beiden umfassenden Offenlage- und Beteiligungsverfahren mit insge- samt weit über 5 000 Einzelanregungen von Bürgerinnen und Bürgern, den Verbänden, Kammern und anderen Trägern öffentlicher Belange sind wir zuversichtlich, dass der neue Regionalplan – über die Gremien des Regionalverbands hinaus – von einem breiten Konsens der Kommunen, der Fachbehörden und der Öffentlichkeit getragen wird. Nur auf diese Weise kann der Regionalplan Grundlage für die Koordination raumwirksamer Aktivitäten in der Region Südlicher Oberrhein, für eine erfolgreiche und nachhaltige Ent- 6 wicklung unserer Region sein. Daran mitzuarbeiten, zum Wohle heutiger und künftiger Generationen, ist Aufgabe aller Verantwortlichen der Region. Freiburg im Breisgau, September 2017 Vorwort zur Teilfortschreibung „Windenergie“ Das Kapitel 4.2.1 Windenergie wurde von der Gesamtfortschreibung des Regionalplans abgekoppelt und, zusammen mit der letzten Tranche der Vorranggebiete für Naturschutz und Landschaftspflege, in einem eigenständigen Verfahren ergänzt. Der Satzungsbe- schluss wurde am 25. Januar 2018 gefasst. Die Genehmigung durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau wurde am 19. Dezember 2018 erteilt. Nachdem die regionalplanerischen Festlegungen zur Windenergie durch Beschluss des Landtags zum 1. Januar 2013 außer Kraft gesetzt wurden, wird mit dem vorliegenden Regionalplan auch der gesetzliche Auftrag zur Neuaufstellung des Kapitels 4.2.1 Windenergie für die Region Südlicher Oberrhein umgesetzt. Freiburg im Breisgau, Januar 2019 Vorwort zur Teilfortschreibung „Abfallwirtschaft“ Im Rahmen der Gesamtfortschreibung des Regionalplans war kein konkreter Bedarf für regionalplanerische Festlegungen zur Abfallwirtschaft erkennbar. Zwischenzeitlich sehen sich die Landkreise als öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger unter anderem wegen der anhaltend guten Baukonjunktur mit erheblich gestiegenen Volumina an zu deponieren- dem Erdaushub und Baureststoffen konfrontiert. Mit der am 15. Mai 2019 genehmigten Teilfortschreibung „Abfallwirtschaft“ wurde der Regionalplan um zwei regionalbedeutsa- me Deponiestandorte ergänzt. Darüber hinaus wurde durch Änderung der textlichen Festlegungen im Kapitel 3.1.1 die Erweiterung bestehender Erdaushubdeponien in Regi- onalen Grünzügen ermöglicht. Mit dem neu eingefügten Kapitel 4.3 wurden Grundsätze festgelegt, die insbesondere darauf abzielen, das Aufkommen von zu deponierendem mineralischem Abfall zu reduzieren. Freiburg im Breisgau, Juni 2019 Otto Neideck Dr. Christian Dusch (Verbandsvorsitzender) (Verbandsdirektor) 7 Regionalplan Südlicher Oberrhein 8 Inhaltsübersicht Übersicht über die Verfahren ................................................................................................ 10 Erläuterungen ........................................................................................................................ 11 Übersichtskarten ................................................................................................................... 12 Abkürzungen ......................................................................................................................... 13 Plansätze und Begründung .................................................................................................. 14 1 Grundsätze der anzustrebenden räumlichen Entwicklung und Ordnung der Region ............................................................................................................................. 14 1.1 Besondere Chancen und Aufgaben für die Region ...................................................... 14 1.2 Grundsätze zur räumlichen Ordnung und Entwicklung ................................................ 16 2 Regionale Siedlungsstruktur ........................................................................................ 21 2.1 Raumkategorien ............................................................................................................. 21 2.2 Entwicklungsachsen ....................................................................................................... 24 2.3 Zentrale Orte ................................................................................................................... 26 2.4 Siedlungsentwicklung .................................................................................................... 34 3 Regionale Freiraumstruktur .......................................................................................... 65 3.0 Allgemeine Grundsätze .................................................................................................. 65 3.1 Regionale Grünzüge und Grünzäsuren .......................................................................... 75 3.2 Vorranggebiete für Naturschutz und Landschaftspflege .............................................. 83 3.3 Vorranggebiete