MDR-Produzentenbericht 2018 Drucksache 7/5586 Unterrichtung Dieser Link Führt Zu Einem
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Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/5586 31.01.2020 Unterrichtung Mitteldeutscher Rundfunk Leipzig, 15. Januar 2020 MDR-Produzentenbericht 2018 Sehr geehrte Frau Präsidentin, ich freue mich, Ihnen heute den MDR-Produzentenbericht 2018 überreichen zu dür- fen. Der Bericht gibt einen Überblick über die Fernsehprogrammaufträge, die der MDR im Jahr 2018 vergeben hat. Zusätzlich werden Lizenzankäufe ausgewiesen. Die Darstellung unterscheidet nach abhängigen und unabhängigen Produzenten. Zudem wurden sendegebietsbezogene Daten erhoben. Dem Bericht können Sie entnehmen, dass der MDR und der unter seiner Federfüh- rung stehende KiKA im Jahr 2018 zusammen rund 67 Mio. Euro für Produktionen- und Lizenzkäufe ausgegeben haben. Die Aufwendungen des MDR allein haben ein Gesamtvolumen von 58,18 Mio. und liegen damit mehr als fünf Mio. Euro über dem Vorjahresbetrag. Davon gingen rund 81 Prozent des Auftragsvolumens an unabhängige Produzierende und Lizenzgeben- de. Erstmals werden innerhalb des Produzentenberichts die Beträge der gemeinschaft- lich finanzierten ARD-Produktionen unter Federführung des MDR aufgeführt. Es handelt sich dabei ausschließlich um fiktionale Produktionen, die über die ARD- Filmtochter Degeto beauftragt werden - etwa Hauptabendserien oder „Tatort“-Pro- duktionen. Im Rahmen der redaktionellen Federführung wurde durch den MDR somit ein Volu- men von insgesamt 124,53 Mio. Euro verantwortet, 2017 waren es noch 112,36 Mio. Wir haben hier also einen deutlichen Anstieg zu verzeichnen. Dabei gingen 66,83 Mio. Euro und damit über die Hälfte (53,7 Prozent) an Projekte, die von Produzenten aus Mitteldeutschland realisiert werden. 2016 waren es rund 53 Mio. Euro. Hinweis: Die Drucksache steht vollständig digital im Intranet/Internet zur Verfügung. Die Anlage ist in Word als Objekt beigefügt und öffnet durch Doppelklick den Acrobat Reader. Bei Bedarf kann Einsichtnahme in der Bibliothek des Landtages von Sachsen-Anhalt er- folgen oder die gedruckte Form abgefordert werden. (Ausgegeben am 03.02.2020) 2 Alles in allem belegt der MDR-Produzentenbericht erneut die hohe Bedeutung des MDR als zuverlässiger Partner der mitteldeutschen Kreativwirtschaft, mit deren Film- und Fernsehproduktionsverbänden der MDR im regelmäßigen Austausch steht. So hat der MDR Mitte Januar 2020 mit dem Mitteldeutschen Film- und Fernsehpro- duzentenverband und dem Filmverband Sachsen eine „Gemeinsame Erklärung" ver- öffentlicht, die Sie beigefügt finden. Darin wird das Bestreben deutlich, die heimische Produktionswirtschaft weiter als konkurrenz- und leistungsfähige Partner im Kreativ- bereich zu etablieren. Ein wichtiger Baustein dafür ist auch eine bedarfsgerechte Fi- nanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als maßgeblicher Auftraggeber. Mit den vorliegenden Daten geht der MDR transparent in die Öffentlichkeit. Der MDR-Produzentenbericht 2018 ist wie seine Vorgängerberichte im Internet publiziert unter https://www.mdr.de/unternehmen/informationen/gemeinwohl/produzentenbericht- 100.html Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Karola Wille Intendantin Verfügung der Präsidentin des Landtages von Sachsen-Anhalt: Die Unterrichtung des Landtages erfolgt gemäß § 54 Abs. 1 der Geschäfts- ordnung des Landtages (GO.LT). Gemäß § 40 Abs. 2 GO.LT überweise ich den o. g. Bericht zur Beratung an den Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien. m V -.1 J:"I MITTELDEUTSCHER FILM- & Y"~Y ~ERBAND FERNSEHPRODUZENTENVERBAND SACHSEN Gemeinsame Erklärung von Mitteldeutschem Film- und Fernsehproduzenten Verband (MffV), Filmverband Sachsen und Mitteldeutschem Rundfunk (MDR) Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), der Mitteldeutsche Film- und Fernsehproduzenten Verband (MfN) und der Filmverband Sachsen e.V. sind fest entschlossen, gemeinsam für den Erhalt und die Stärkung der Programmqualität einzutreten und eine vielfältige mitteldeutsche Produzierenden-Landschaft als Teil der kulturellen Vielfalt in den drei Ländern weiter zu entwickeln. Dazu stehen MDR, MffV und der Filmverband Sachsen in Produzententreffen, Programmwerkstätten und Jahresgesprächen in regelmäßigem Austausch und erklären gemeinsam: Das Ziel des MDR und der im MffV sowie der im Filmverband Sachsen organisierten unabhängigen und abhängigen mitteldeutschen Produzentinnen und Produzenten ist es, gegenseitige Verlässlichkeit, Kontinuität sowie gute inhaltliche und wirtschaftliche Perspektiven zu ermöglichen. Die Produzentinnen bringen sich mit ihrem hohen kreativen Potenzial ein. Der MDR steht uneingeschränkt zu den ARD-Eckpunkten für ausgewogene Vertragsbedingungen und eine faire Aufteilung der Verwertungsrechte bei Produktionen für die Genres Fiktion, Unterhaltung und Dokumentation und wendet diese an. Großes gemeinsames Interesse besteht darin, dass sich im Zusammenwirken von Sendeanstalt, Produzentinnen, Fachkräfteentwicklung und gesellschaftlicher Identität der Standort positiv entwickelt. Dabei sollen die vorhandenen Ressourcen im kreativen Wettbewerb so effektiv und nachhaltig wie möglich in den drei mitteldeutschen Regionen genutzt werden. Eine auskömmliche und bedarfsgerechte Finanzierung der Drei-Länder-Anstalt hat eine enorme Bedeutung, um auch langfristig stabile Strukturen in der mitteldeutschen Medienwirtschaft zu erreichen und die regionalen Kreativstandorte attraktiv zu halten. Die im MfN organisierten Produzentinnen und Produzenten und die Mitglieder des Filmverband Sachsen unterstützen deshalb ausdrücklich eine angemessene und bedarfsgerechte Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks angesichts kontinuierlich ansteigender Herstellungskosten, um die Umsetzung hochwertiger regionaler Programmangebote in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch künftig zu sichern. MDR, MfN und Filmverband Sachsen setzen sich gemeinsam dafür ein, dass die bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten für die Zeit ab 2021 angemeldeten Mittel für angemessene Urhebervergütungen und Kalkulationsrealismus bei Auftragsproduktionen im Rahmen der Umsetzung der ARD-Eckpunkte vollständig anerkannt werden und damit auch weiterhin der mitteldeutschen Produktionswirtschaft zugutekommen. Der MDR bemüht sich, verstärkt einen optimalen Rahmen zu schaffen, in dem sich auch eine starke mitteldeutsche Medienwirtschaft weiter entfalten und im kreativen Wettbewerb behaupten kann. Die Mitglieder des MfN und des Filmverband Sachsen bekennen sich zu ihrer kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verantwortung in Mitteldeutschland und verstehen sich in ihrer Rolle als Auftragsproduzenten als kooperativer Partner des MDR. 1 m V ~RBAND MITTELDEUTSCHER FILM- & ~~y FERNSEHPRODUZENTENVERBAND SACHSEN Noch sieht der MfN gemeinsam mit dem Filmverband Sachsen die Mitteldeutschen Produzentinnen und Produzenten im Ergebnis des MDR-Produzentenberichtes 2018 nicht angemessen am vom MDR beauftragten Programmvolumen beteiligt. Der MDR weist darauf hin, dass das Auftragsvolumen aus eigenen und redaktionell vom MDR verantworteten ARD- Produktionen an Unternehmen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Entwicklung von 53 Mio. Euro im Jahr 2016 auf rund 67 Mio. Euro im Jahr 2018 nehmen konnte. Der MDR strebt an, bei der Auftragsproduktion seiner Qualitätsinhalte weiter insgesamt verstärkt auf Leistungen von Unternehmen mit Sitz in seinem Sendegebiet zu setzen. MDR, MffV und Filmverband Sachsen haben sich darauf verständigt, mit Hilfe verschiedener neuer Initiativen die Rahmenbedingungen für die gemeinsame Zusammenarbeit zu optimieren und ihren etablierten Austausch weiter zu vertiefen. Leipzig, 15.01.2020 Prof. Dr. Karola Wille Dr. Katja Wildermuth (MDR-Intendantin) (MDR-Programmdirektorin) Wolf-Dieter Jacobi Boris Lochthofen (MDR-Programmdirektor) (MDR-Direktor Landesfunkhaus Thüringen) lngelore König Anna Neuhaus (MFFV-Vorstandsvorsitzende) (MFFV-Vorstand, Landessprecherin Sachsen) Christoph Kukula Torsten Archut (MFFV-Vorstand, Landesprecher Sachsen-Anhalt) (MFFV-Vorstand, Landesprecher Thüringen) Joachim Günther Alina Cyranek (1. Vorsitzender Filmverband Sachsen e.V.) (2. Vorsitzende Filmverband Sachsen e.V.) 2 MDR- Produzentenbericht Das Jahr 2018 Mitten in Deutschland. Mitten im Leben. 1/48 Mitteldeutscher Rundfunk Gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts Leipzig MDR-Produzentenbericht 2018 Impressum Herausgeber: Mitteldeutscher Rundfunk Anstalt des öffentlichen Rechts Hauptabteilung Kommunikation Kantstraße 71–73 04275 Leipzig Telefon: (03 41) 3 00 91 91 Telefax: (03 41) 3 00 91 92 E-Mail: [email protected] www.mdr.de Verantwortlich: Walter Kehr Redaktion: Kerstin Kaube, Martin Meiers, Danny Kunath, Martin Kröber, Tom Hemke, Kerstin Lehmann, Diana Fitzke Redaktionsschluss: 27.9.2019 Mit dieser Broschüre unterstützt der MDR die verantwortungsvolle Waldwirtschaft. Inhalt 1 Einleitung zum MDR-Produzentenbericht 2018 4 2 Berücksichtigte Produktionen 5 3 Definition abhängige und unabhängige Produzierende 6 4 Darstellung nach Hauptredaktionen und Landesfunkhäusern 7 5 Darstellung nach Genres 8 6 Aufteilung nach Sitz / Niederlassung der Produzierenden und Lizenzgebenden 9 7 Gesetzliche Bestimmungen zur Auftragsvergabe 9 8 MDR-interne Regelungen zur Programmvergabe 10 8 1 Verfahrensweise 10 8 2 „Dienstanweisung Herstellungsordnung“ in der Fassung vom 01 11 2016 10 9 Auftrags-, Ko-, Misch- und Lizenzproduktionen im Jahr 2018 12 9 1 Auftrags-, Ko-, Misch- und Lizenzproduktionen des MDR im Jahr 2018 12 9 1 1 Anteil an abhängigen und unabhängigen Produzierenden und Lizenzgebenden 13 9 1 2 Übersicht der vom MDR mittel- und -unmittelbar beauftragten Produzierenden und Lizenzgebenden