Gute Fahrt Durch Ellerau?
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Mai 2015 www.buergerverein-ellerau.de Gute Fahrt durchStraßenzustände Ellerau? Porträt Tischlerei Hamkens Straßenbaubeitragssatzung Mitgliederversammlung Steuererhöhung AAutorisierterutorisierter M Mercedes-Benzercedes -Benz AutohausAutohaus PPaascheaasche GGmbHmbH PPKWKW VerkaufVerkauf uundnd SServiceervice BuchenwegBuchenweg 1919 · ·25479 25479 Ellerau Ellerau AAutorisierterutorisierter M Mercedes-Benzercedes -Benz Telefon:Telefon: 0041410 066 7 778785 050 · ·T Telefax:elefax: 0 4041106 06 74 749932 32 TTransporterransporter SServiceervice u undnd V Vermittlungermittlung www.paasche.dewww.paasche.de · ·[email protected] [email protected] AAutorisierterutorisierter s smartmart S Serviceervice In der Region. Für die Region. 100 % Engagement. www.vb-piel.de Volksbank in Ellerau 2 leitartikel Abzocke durch die Gemeinde? ...................................3 Abzocke durch die Gemeinde? politik Straßenbaubeitragssatzung für Ellerau Ellerauer Spagat .........................................................7 Klagen über Straßenschäden sind ein Aktuelle politische Informationen ...........................11 beliebtes Diskussionsthema in den Der BVE als Kulturbremse? ......................................17 politischen Gremien der Gemeinde, Pegida und Anti-Pegida ...........................................31 im häuslichen Bereich ebenso wie porträt am Biertisch in der Gastwirtschaft. Schnell sind dann Beschwerden Wie wär‘s mit einem „Königsstuhl“? .........................13 über die Untätigkeit der Gemeinde Wenn der Beruf zur Berufung wird ...........................25 auf diesem Gebiet zur Hand. bildergalerie ....................................................20 Nicht immer sind sich die Be- Joachim Wehner jubiläum schwerdeführer bewusst, dass die Der BVE gratuliert....................................................22 Gemeinde wir alle sind, die Ellerauer Bürgerinnen und Bürger, die die laufende Unterhaltung und auch die Er- ellerauer glosse neuerung und den Ausbau der Straßen in der Gemeinde Stammtischgespräch ..................................................23 aus Steuern oder Abgaben zu bezahlen haben. Davon aus- Blackout in Ellerau ....................................................36 genommen sind nur einige wichtige Straßenzüge im Ort wie der Berliner Damm (L 234), der in die Baulast des lokales Landes fällt, und die Dorfstraße (K 24), die vom Land- Weißes Dinner mit Ellerauer Akzent ......................27 kreis Segeberg zu erhalten ist. Bei der Moortwiete liegt Auch ohne brisante Themen – über 50 Teilnehmer ..29 die Straßenbaulast zu 40% bei der Gemeinde, zu 60% Das große Fressen? ....................................................32 beim Wege-Zweckverband Segeberg. Blühendes Ellerau ....................................................34 Ellerau räumt auf .......................................................35 Bei der erstmaligen Herstellung von gemeindlichen Stra- Mein Traum – ein Traum ? .......................................37 ßen und Wegen zur Erschließung neuer Wohn- und Ge- werbegebiete tragen regelmäßig die Grundstückserwer- ankündigungen ber als Hauptnutznießer auch die Hauptlast und werden BVE Basar ................................................................26 dazu durch die Gemeinde aufgrund einer so genannten Matjesessen ..............................................................33 Erschließungssatzung herangezogen. Die umzulegenden Ferienpassaktion .......................................................37 Kosten werden meist mit dem Verkauf der Grundstü- cke an die privaten Erwerber abgerechnet. Die laufende internes Unterhaltung der fertiggestellten Straßen obliegt dage- Dank an Klaus Harms ...............................................28 gen ausschließlich der Gemeinde. Darunter fällt z. B. die terminkalender Erneuerung der Verschleißdecke, aber auch die Ausbes- ..............................................39 serung von Rissen und Schlaglöchern. Die Finanzierung impressum ........................................................39 erfolgt aus dem gemeindlichen Steueraufkommen. 3 Worum geht es bei einer Straßenbaubeitragssat- zung? von der Politik noch von der Verwaltung eine besondere Dringlichkeit bei der Sanierung oder Erneuerung von Ge- Wenn aufgetretene Straßenschäden nicht mehr durch Un- meindestraßen gesehen wurde. Erst seit dem Jahr 2012 terhaltungsmaßnahmen nachhaltig beseitigt werden kön- befassen sich die gemeindlichen Gremien wieder mit dem nen und eine umfassende Sanierung oder Erneuerung des Thema, nachdem verschiedentlich akuter Handlungsbe- Straßenkörpers fällig wird, erfordert die Rechtslage erneut darf deutlich geworden ist. Die Beratungen führten aber einen Kostenbeitrag der Nutznießer der Baumaßnahmen. bis heute nicht zum Erlass einer Satzung, auch weil wegen Dies gilt auch für die Schaffung zusätzlicher Einrichtun- unterschiedlicher und teilweise gegensätzlicher gesetz- gen wie Parkstreifen oder Gehwege sowie für Maßnahmen licher Regelungen lange Zeit unklar blieb, ob überhaupt an der Straßenbeleuchtung und Straßenentwässerung. eine Rechtspflicht der schleswig-holsteinischen Gemein- Beitragspflichtig sind mindestens die unmittelbaren An- den zur Aufstellung einer Straßenbaubeitragssatzung be- lieger und ggf. weitere Grundstückseigentümer im näheren steht. Erst seit 2014 ist dies eindeutig geklärt. Nach der und weiteren Umfeld, die von den Maßnahmen einen ob- aktuellen Fassung der Gemeindeordnung sind die Kom- jektiven Vorteil haben. munen zur Erhebung von Straßenbaubeiträgen verpflich- Die anteilige Umlegung der Kosten ist in einer gemeind- tet. Diese durch die neue Regierungskoalition veranlasste lichen Straßenbaubeitragssatzung zu regeln, die nicht mit Regelung hat der Vorbereitung einer Satzung für Ellerau der Erschließungssatzung verwechselt werden darf. neuen Schub gegeben und die Fraktion des Bürgervereins Die letzte Ellerauer Straßenbaubeitragssatzung ist mit zu Anfang dieses Jahres veranlasst, einen Antrag zur Auf- dem 31.12.2000 nach zwanzigjähriger Laufzeit außer stellung einer solchen Satzung zu stellen. Kraft getreten. Eine Nachfolgeregelung zu treffen wur- de bis heute versäumt, weil offenbar für lange Zeit weder Gibt es alternative Regelungen? Trotz eindeutiger Gesetzeslage und erkanntem Hand- lungsbedarf sind die ersten Überlegungen zur Wieder- einführung einer Straßenbaubeitragssatzung auf zum Teil ablehnende Reaktionen in der Öffentlichkeit gestoßen. Dahinter verbirgt sich der verständliche Verdacht, dass sich die politischen Mandatsträger wieder einen Trick ausge- dacht haben könnten, um dem Steuerbürger zusätzliches Geld aus der Tasche zu ziehen. Manche sagen sich viel- leicht, dass sie ohnehin genug Steuern zahlen, und wenn die Gemeinde meint, an bestimmten Straßen Grundsanie- rungen durchführen zu müssen, solle sie doch dazu auf den allgemeinen Steuertopf zurückgreifen. Einer generellen Finanzierung aus Steuermitteln stehen in diesem Fall die allgemeinen Einnahmebeschaffungs- grundsätze des Kommunalverfassungsrechts entgegen. Danach haben die Gemeinden die zur Deckung ihrer Ausgaben benötigten Einnahmen in folgender Reihenfol- ge zu beschaffen, soweit ihre sonstigen Einnahmen nicht ausreichen. 4 1. Entgelte für Leistungen der Gemeinde Im Übrigen kann die Gemeinde Beiträge nur für solche 2. Steuern. Straßen geltend machen, die dem öffentlichen Verkehr Die Straßenbaubeiträge sind als Entgelte für erbrachte gewidmet sind. oder zu erbringende Leistungen zu betrachten und damit Weitere Voraussetzung für die Erhebung von Beiträgen vorrangig vor Steuern zu erheben. Diese Bestimmungen ist, dass die normale Nutzungsdauer einer zu sanierenden stellen eine zwingende aufsichtsbehördlich Straße abgelaufen ist. Diese liegt zwischen durchsetzungsfähige Regelung dar. Der Ge- 20 Jahren bei Hauptverkehrsstraßen und meinde ist auch deshalb dringend zu raten, 30 bis 40 Jahren bei weniger belasteten die Möglichkeiten einer Straßenbaubei- Straßen in Wohngebieten. tragssatzung auszuschöpfen, um Nachteile beim Finanzausgleich und bei Sonderzu- weisungen (z. B. für den Straßen- und We- Ausgestaltung der Straßenbaubei- gebau) zu vermeiden, um also finanziellen tragssatzung Schaden von der Gemeinde abzuwenden. Für die Ausgestaltung der Satzung bietet Die neuere Rechtsprechung geht davon die aktuelle Fassung des Kommunalab- aus, dass sich Mitglieder des Gemeinderats gabengesetzes (KAG) zwei unterschied- sogar wegen Untreue strafbar machen kön- liche Möglichkeiten, die beide durch das nen, wenn sie eine vom Gesetzgeber ange- Bundesverfassungsgericht als anwendbar ordnete Verpflichtung zur Erhebung von bestätigt wurden. Zum einen können ein- Straßenbaubeiträgen dadurch verletzen, malige Ausbaubeiträge nach § 8 KAG er- dass sie die Durchführung einer beitragsfä- hoben werden, zum anderen sogenannte higen Straßenbaumaßnahme beschließen, wiederkehrende Beiträge nach § 8a KAG. ohne vorher die für eine Beitragserhebung erforderliche Satzung zu erlassen. Bei den einmaligen Beiträgen werden regelmäßig die An- Eine Straßenbaubeitragssatzung ist demnach unverzicht- lieger der wieder hergestellten Straße herangezogen, auch bar, wenn die Gemeinde bei der Straßensanierung hand- wenn Bewohner der benachbarten Straßenabschnitte da- lungsfähig bleiben will. von Vorteile haben. Die Beitragspflichtigen sind aber für die Lebensdauer der erneuerten Straßenanlage von weite- ren Zahlungen befreit. Voraussetzungen einer Beitragserhebung Neben einer gültigen Satzung als rechtlicher Basis, die in Bei den wiederkehrenden Beiträgen wird ein größeres Ellerau jetzt in Vorbereitung ist, müssen weitere Voraus-