Wirtschaft Das Magazin Für Die Unternehmen in Der Region Hellweg-Sauerland 04/2014

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Wirtschaft Das Magazin Für Die Unternehmen in Der Region Hellweg-Sauerland 04/2014 wirtschaft Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland 04/2014 Landesentwicklung Turbulente Zeiten für Airports Fotoquelle: Paderborn-Lippstadt Airport Berichte service- Matthias Kullas: Carsten Wippermann: tipps Deutsche Leistungsbilanz- Brücken und Barrieren für Analysen überschüsse in der Kritik der EU. Frauen in Führungspositionen. Meinungen Seite 20 Seite 22 Know-how in Schmierstoffen Grüne Mineralöle GmbH & Co. KG Kappenohl 2 59821 Arnsberg Telefon: 02931 5241-0 Telefax: 02931 5241-20 E-Mail: [email protected] Internet: www.aral-gruene.de Hermann Hankemeier, Hankemeier Gruppe Genossenschaftsmitglied seit 1973 Jetzt beraten lassen. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Machen Sie es wie Hermann Hankemeier und schaffen Sie Großes: Lassen Sie sich genossenschaftlich beraten. Mehr Informationen erhalten Sie in einer Filiale in Ihrer Nähe oder online unter vr.de/Firmenkunden Volksbank IHK_Kombi_West_185x128_VB_Hankemeier_RZ.indd 1 28.01.14 16:33 EDITORIAL Nicht über einen Kamm scheren Wirtschaft braucht Entwicklungsmöglich- Städte gemeinsam höchstens 5 Hektar pro keiten. Nur so ist Wachstum möglich, kön- Tag neu in Anspruch nehmen dürfen. Und nen Arbeitsplätze geschaffen werden und auf die Zukunft geblickt: null! Außer Acht Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. gelassen wird auch, dass ein „Flächenreyc- Das gilt insbesondere für unsere Region – ling“ bei uns nicht möglich ist. die drittstärkste Industrieregion Deutsch- lands und die Heimat von mehr als 140 Weltmarktführern. Doch die Gefahr, dass hier die strukturell so unterschiedlichen Teilregionen des Landes alle mit einer „Unsere Wirtschaft muss Messlatte gemessen werden, ist groß. sich den Anforderungen Auch ein Landesentwicklungsplan (LEP) globalisierter Märkte stel- muss sich an den Bedürfnissen einer Re- len.“ gion orientieren und auf Besonderheiten eingehen. Immerhin werden mit diesem Dr. Ilona Lange Regelwerk maßgeblich die Rahmenbedin- IHK-Hauptgeschäftsführerin gungen festgelegt, in denen sich ein Land und damit auch die Wirtschaft für die kom- menden zehn bis zwanzig Jahre entwi- ckeln werden – Verkehr, Stadtentwicklung, Umwelt, Rohstoffe, Nutzung von Freiraum Es muss also in Düsseldorf an einigen und Erschließung von neuen Gewerbege- Stellen des LEP dringend nachgebessert bieten sind zentrale Themen. werden. Denn es darf auf keinen Fall in Jetzt ist der Entwurf des neuen NRW- Vergessenheit geraten, dass gerade Regio- Landesentwicklungsplans veröffentlicht nen mit ländlicher Raumstruktur alles an- worden (mehr ab Seite 12) und er negiert dere als „ländlich strukturiert“ - also struk- die Interessen der Wirtschaft nicht. Doch turschwach - sind. Trotzdem werden wir es gibt Punkte, an denen dringend nachge- in Zukunft den demografischen Wandel bessert werden muss, bevor der LEP viel- zu spüren bekommen: Wir werden weni- leicht im nächsten Jahr in Kraft tritt. Zwei ger. Unsere Wirtschaft aber ist nicht allein Beispiele: Die unterschiedliche Einstufung für die Versorgung des eigenen Stand- der Airports in NRW in die Kategorien re- ortes zuständig. Im Gegenteil: Sie agiert gional- und landesbedeutsam, die damit deutschlandweit. Weltweit. Sie muss sich drei von sechs Flughäfen stark in ihren den Anforderungen globalisierter Märkte Entwicklungsmöglichkeiten einschränken stellen und wird nur bedingt von nationa- könnte. Wir berichten darüber ausführlich len Bevölkerungsdaten beeinflusst. Vor al- in unserem Schwerpunktthema ab Seite 4. lem: Sie muss wettbewerbsfähig sein. Und Und zweitens die Ausweisung von Ge- deshalb darf ein Landesentwicklungsplan werbeflächen - im wahrsten Sinne „Raum nicht alles über einen Kamm scheren. für Wirtschaft“. Neue Wirtschaftsstandorte - zumindest die Option darauf - sind die Ihre Grundvoraussetzung für Wachstum. Der Entwurf des LEP aber missachtet diese Tat- sache sträflich: Bis 2020 sollen alle NRW- wirtschaft 04/2014 1 INHALT Mit Themen wie Gesundheit und der REGIONALE 2013 präsentierte sich die heimische Touris- musbranche erfolg- reich auf der diesjäh- rigen ITB in Berlin. Sauerland-Tourismus e.V. 17 Arbeitnehmer mit langer praktischer Quelle: Paderborn-Lippstadt Airport Erfahrung, die sich neu orientieren Der Entwurf des Landesentwicklungs- müssen oder kei- plans liegt vor. Aus Sicht der Wirt- ne abgeschlossene schaft muss an einigen Stellen noch Berufsausbildung dringend nachgebessert werden, wie haben, können sich zum Beispiel im Fall der Flughäfen, die nun nachqualifizie- in zwei verschiedene Kategorien als re- ren lassen. gionalbedeutsam oder landesbedeut- sam eingeteilt werden. 4 27 TITELTHEMA 4 Dunkle Wolken über Airports NEWS & SERVICE 6 „Wir möchten keine Einschränkungen in unserer 22 Interview: „Wir müssen Mentalitätsmuster aufbrechen, Entwicklung“ um in einen neuen Gleichgewichtszustand zu kommen“ 9 „Wichtig ist fairer Wettbewerb“ 26 Teilqualifizierung: Erste Maßnahme erfolgreich abgeschlossen 27 Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR) 28 Bekanntmachungen UNTERNEHMEN & REGION 30 Arbeitsjubilare 12 Entwicklungsfähigkeit der Region nicht in Frage stellen 32 IHK-Börsen 16 Fraunhofer-Anwendungszentrum Soest: „Ansprechpartner für die Unternehmen der Region“ 17 Region auf der ITB: Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte RUBRIKEN 18 Neues Rad-Projekt überschreitet Grenzen 1 Editorial 18 Projekt Sauerland-Business bündelt Angebote der Region 43 Panorama 19 Auf Auslandsmärkten heimisch werden 44 Im nächsten Heft/Impressum 19 Dallmer-Ablauf mit Good Design und iF design award ausgezeichnet POLITIK & PRAXIS 20 EU-Kommission zu Deutschen Leistungsbilanz- überschüssen: „Strafzahlungen nicht ausgeschlossen“ 21 Aus Berlin und Brüssel Besuchen Sie uns auch im Internet: ☛ www.ihk-arnsberg.de 2 wirtschaft 04/2014 Wir bieten Ihnen je nach Wunsch - eine Doppelseite im Format 412 x 276 mm oder - eine Einzelseite im Format 206 x 276 mm an. Beim Texten und Layouten unterstützen wir Sie professionell. Unser Anzeigenteam berät Sie gerne unverbindlich. STELLEN SIE SICH VOR ... erfahren innovativ anders modern mit dem FIRMENPORTRÄT! 27 in der wirtschaft Präsentieren Sie Ihr Unternehmen – Ihre Geschichte Ihre Innovationen - IHRE ZUKUNFT! Wir übernehmen für Sie die Konzeption sowie die Gestaltung im redaktionellen Erscheinungsbild. Sie bestimmen den Inhalt und die Aussage des Berichts. Wir hinterfragen kritisch und sachkundig und veröffentlichen den von Ihnen autorisierten Artikel. Einzelseite für nur 987,50€ (netto) Doppelseite für nur 1.975,--€ (netto) Lippetal Lippstadt Welver Erwitte Geseke Bad Sassendorf Anröchte Soest Werl Verbreitungsgebiet KREIS SOEST Wickede Möhnesee Rüthen Ense Warstein Arnsberg Marsberg Brilon Bestwig Meschede Olsberg Sundern HOCHSAUERLANDKREIS Eslohe Winterberg Medebach Schmallenberg Hallenberg Gesamtherstellung: Koerdt PROMO4YOU GmbH Rufen Sie uns an! Unser Team berät Sie gern. Südring 1 · 59609 Anröchte verbreitete Auflage: 16.144 (IVW 4. Quartal 2013 ). ☎ 02947-9702-0 TITELTHEMA Dunkle Wolken über Airports Sechs Airports sorgen gemeinsam für ein gutes Angebot im Touristik- und im Geschäftsreiseflugverkehr in NRW. Jetzt droht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft von Flughäfen mit und ohne Entwicklungsperspektive. Werden die Ziele des Landesentwicklungsplan-Entwurfs (LEP) verbindlich, könnten Dortmund und Paderborn/Lippstadt zu- gunsten anderer Flughäfen ausgebremst werden. © Oli_ok - Fotolia.com 4 wirtschaft 04/2014 erkehrssysteme bilden die Grundlage für die Funkti- onsfähigkeit einer modernen Gesellschaft und Wirt- Vschaft. In Zeiten wachsender Globalisierung kommt dabei dem Luftverkehr eine hohe Bedeutung zu. Diesen Kernaussagen beim Einstieg zum Luftverkehrs-Kapitel des LEP-Entwurfs wird wohl kaum ein Unternehmer widerspre- chen. Wer aber im Weiteren auf die Ziele und Grundsätze zu den heimischen Airports stößt, wird sich unweigerlich fragen: War das bloß ein Lippenbekenntnis? Die gerade für die Region Hellweg-Sauerland wichtigen, weil unmittelbar benachbarten Airports in Dortmund und Paderborn/Lippstadt werden dort ebenso wie Weeze am Niederrhein nur noch als „regionalbedeutsam“ eingestuft. Als Folge sollen diese Flughäfen „nur bedarfsgerecht und in Abstimmung mit der Entwicklung der landesbedeutsamen Flughäfen gesichert werden“. Weitere Ausbaumaßnahmen von Flugeinrichtungen oder Abfertigungsanlagen müssten sich demnach künftig an diesem raumbedeutsamen Belang messen lassen und könnten so nicht nur von der Landesre- gierung unterbunden werden. Das Ziel böte auch gute An- satzpunkte für eine Klage von Flughafen-Gegnern. Ganz im Gegensatz dazu wird den als landesbedeutsam eingestuften Airports Düsseldorf, Köln/Bonn und Münster/ Osnabrück eine „bedarfsgerechte Weiterentwicklung mit leistungsfähigen Verkehrsanbindungen einschließlich der Flughafeninfrastruktur“ zugestanden. Wäre diese Diskrimi- nierung allein nicht schon genug, kommt auch noch eine Art Veto-Recht von Köln oder Düsseldorf bei Maßnahmen in Paderborn oder Dortmund hinzu. Für die nordrhein-westfälischen Industrie- und Han- delskammern steht fest, dass die Ungleichbehandlung der Flughäfen nicht akzeptabel ist. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme, die Ende Februar an die Staatskanzlei ge- richtet wurde, fordern sie eine Aufgabe der Zwei-Klassen- Kategorisierung. Sie betonen die besondere Stärke des de- zentral ausgerichteten Flughafennetzes, das sich einerseits durch schnelle Erreichbarkeit, andererseits aber durch die sehr unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Flughäfen mit einem breit gefächerten Charter- und Linienflugange- bot sowie von Frachtverbindungen auszeichnet. Deshalb müssen alle Flughäfen entwicklungsfähig
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