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wirtschaft Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg- 04/2014

Landesentwicklung Turbulente Zeiten für Airports Fotoquelle: -Lippstadt Airport

Berichte service- Matthias Kullas: Carsten Wippermann: tipps Deutsche Leistungsbilanz- Brücken und Barrieren für Analysen überschüsse in der Kritik der EU. Frauen in Führungspositionen. Meinungen Seite 20 Seite 22 Know-how in Schmierstoffen

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Nicht über einen Kamm scheren

Wirtschaft braucht Entwicklungsmöglich- Städte gemeinsam höchstens 5 Hektar pro keiten. Nur so ist Wachstum möglich, kön- Tag neu in Anspruch nehmen dürfen. Und nen Arbeitsplätze geschaffen werden und auf die Zukunft geblickt: null! Außer Acht Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. gelassen wird auch, dass ein „Flächenreyc- Das gilt insbesondere für unsere Region – ling“ bei uns nicht möglich ist. die drittstärkste Industrieregion Deutsch- lands und die Heimat von mehr als 140 Weltmarktführern. Doch die Gefahr, dass hier die strukturell so unterschiedlichen Teilregionen des Landes alle mit einer „Unsere Wirtschaft muss Messlatte gemessen werden, ist groß. sich den Anforderungen Auch ein Landesentwicklungsplan (LEP) globalisierter Märkte stel- muss sich an den Bedürfnissen einer Re- len.“ gion orientieren und auf Besonderheiten eingehen. Immerhin werden mit diesem Dr. Ilona Lange Regelwerk maßgeblich die Rahmenbedin- IHK-Hauptgeschäftsführerin gungen festgelegt, in denen sich ein Land und damit auch die Wirtschaft für die kom- menden zehn bis zwanzig Jahre entwi- ckeln werden – Verkehr, Stadtentwicklung, Umwelt, Rohstoffe, Nutzung von Freiraum Es muss also in Düsseldorf an einigen und Erschließung von neuen Gewerbege- Stellen des LEP dringend nachgebessert bieten sind zentrale Themen. werden. Denn es darf auf keinen Fall in Jetzt ist der Entwurf des neuen NRW- Vergessenheit geraten, dass gerade Regio- Landesentwicklungsplans veröffentlicht nen mit ländlicher Raumstruktur alles an- worden (mehr ab Seite 12) und er negiert dere als „ländlich strukturiert“ - also struk- die Interessen der Wirtschaft nicht. Doch turschwach - sind. Trotzdem werden wir es gibt Punkte, an denen dringend nachge- in Zukunft den demografischen Wandel bessert werden muss, bevor der LEP viel- zu spüren bekommen: Wir werden weni- leicht im nächsten Jahr in Kraft tritt. Zwei ger. Unsere Wirtschaft aber ist nicht allein Beispiele: Die unterschiedliche Einstufung für die Versorgung des eigenen Stand- der Airports in NRW in die Kategorien re- ortes zuständig. Im Gegenteil: Sie agiert gional- und landesbedeutsam, die damit deutschlandweit. Weltweit. Sie muss sich drei von sechs Flughäfen stark in ihren den Anforderungen globalisierter Märkte Entwicklungsmöglichkeiten einschränken stellen und wird nur bedingt von nationa- könnte. Wir berichten darüber ausführlich len Bevölkerungsdaten beeinflusst. Vor al- in unserem Schwerpunktthema ab Seite 4. lem: Sie muss wettbewerbsfähig sein. Und Und zweitens die Ausweisung von Ge- deshalb darf ein Landesentwicklungsplan werbeflächen - im wahrsten Sinne „Raum nicht alles über einen Kamm scheren. für Wirtschaft“. Neue Wirtschaftsstandorte - zumindest die Option darauf - sind die Ihre Grundvoraussetzung für Wachstum. Der Entwurf des LEP aber missachtet diese Tat- sache sträflich: Bis 2020 sollen alle NRW-

wirtschaft 04/2014 1 INHALT

Mit Themen wie Gesundheit und der REGIONALE 2013 präsentierte sich die heimische Touris- musbranche erfolg- reich auf der diesjäh- rigen ITB in . Sauerland-Tourismus e.V. 17 Arbeitnehmer mit langer praktischer Quelle: Paderborn-Lippstadt Airport Erfahrung, die sich neu orientieren Der Entwurf des Landesentwicklungs- müssen oder kei- plans liegt vor. Aus Sicht der Wirt- ne abgeschlossene schaft muss an einigen Stellen noch Berufsausbildung dringend nachgebessert werden, wie haben, können sich zum Beispiel im Fall der Flughäfen, die nun nachqualifizie- in zwei verschiedene Kategorien als re- ren lassen. gionalbedeutsam oder landesbedeut- sam eingeteilt werden. 4 27

TITELTHEMA 4 Dunkle Wolken über Airports NEWS & SERVICE 6 „Wir möchten keine Einschränkungen in unserer 22 Interview: „Wir müssen Mentalitätsmuster aufbrechen, Entwicklung“ um in einen neuen Gleichgewichtszustand zu kommen“ 9 „Wichtig ist fairer Wettbewerb“ 26 Teilqualifizierung: Erste Maßnahme erfolgreich abgeschlossen 27 Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR) 28 Bekanntmachungen UNTERNEHMEN & REGION 30 Arbeitsjubilare 12 Entwicklungsfähigkeit der Region nicht in Frage stellen 32 IHK-Börsen 16 Fraunhofer-Anwendungszentrum Soest: „Ansprechpartner für die Unternehmen der Region“ 17 Region auf der ITB: Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte RUBRIKEN 18 Neues Rad-Projekt überschreitet Grenzen 1 Editorial 18 Projekt Sauerland-Business bündelt Angebote der Region 43 Panorama 19 Auf Auslandsmärkten heimisch werden 44 Im nächsten Heft/Impressum 19 Dallmer-Ablauf mit Good Design und iF design award ausgezeichnet

POLITIK & PRAXIS 20 EU-Kommission zu Deutschen Leistungsbilanz- überschüssen: „Strafzahlungen nicht ausgeschlossen“ 21 Aus Berlin und Brüssel

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© Oli_ok - Fotolia.com 4 wirtschaft 04/2014 erkehrssysteme bilden die Grundlage für die Funkti- onsfähigkeit einer modernen Gesellschaft und Wirt- Vschaft. In Zeiten wachsender Globalisierung kommt dabei dem Luftverkehr eine hohe Bedeutung zu. Diesen Kernaussagen beim Einstieg zum Luftverkehrs-Kapitel des LEP-Entwurfs wird wohl kaum ein Unternehmer widerspre- chen. Wer aber im Weiteren auf die Ziele und Grundsätze zu den heimischen Airports stößt, wird sich unweigerlich fragen: War das bloß ein Lippenbekenntnis? Die gerade für die Region Hellweg-Sauerland wichtigen, weil unmittelbar benachbarten Airports in Dortmund und Paderborn/Lippstadt werden dort ebenso wie Weeze am Niederrhein nur noch als „regionalbedeutsam“ eingestuft. Als Folge sollen diese Flughäfen „nur bedarfsgerecht und in Abstimmung mit der Entwicklung der landesbedeutsamen Flughäfen gesichert werden“. Weitere Ausbaumaßnahmen von Flugeinrichtungen oder Abfertigungsanlagen müssten sich demnach künftig an diesem raumbedeutsamen Belang messen lassen und könnten so nicht nur von der Landesre- gierung unterbunden werden. Das Ziel böte auch gute An- satzpunkte für eine Klage von Flughafen-Gegnern. Ganz im Gegensatz dazu wird den als landesbedeutsam eingestuften Airports Düsseldorf, Köln/Bonn und Münster/ Osnabrück eine „bedarfsgerechte Weiterentwicklung mit leistungsfähigen Verkehrsanbindungen einschließlich der Flughafeninfrastruktur“ zugestanden. Wäre diese Diskrimi- nierung allein nicht schon genug, kommt auch noch eine Art Veto-Recht von Köln oder Düsseldorf bei Maßnahmen in Paderborn oder Dortmund hinzu. Für die nordrhein-westfälischen Industrie- und Han- delskammern steht fest, dass die Ungleichbehandlung der Flughäfen nicht akzeptabel ist. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme, die Ende Februar an die Staatskanzlei ge- richtet wurde, fordern sie eine Aufgabe der Zwei-Klassen- Kategorisierung. Sie betonen die besondere Stärke des de- zentral ausgerichteten Flughafennetzes, das sich einerseits durch schnelle Erreichbarkeit, andererseits aber durch die sehr unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Flughäfen mit einem breit gefächerten Charter- und Linienflugange- bot sowie von Frachtverbindungen auszeichnet. Deshalb müssen alle Flughäfen entwicklungsfähig bleiben, darf kein Airport ohne erkennbaren Grund bevorzugt worden. Unterschiedliche Funktionen und Schwerpunkte wie etwa bei dem wichtigen Frachtflughafen Köln dürfen nicht über die Landesplanung zementiert werden, sondern müssen im Zuge einer ohnehin notwendigen Überarbeitung der NRW- Luftverkehrskonzeption erfolgen. Bedenkt man, dass die Wachstumstreiber der NRW- Wirtschaft vor allem die Regionen in Süd- und Ostwestfa- len sind, ist die jetzt gewählte Differenzierung zu Lasten von Dortmund und Paderborn/Lippstadt geradezu wider- sinnig.

@utor: Thomas Frye IHK Arnsberg

wirtschaft 04/2014 5 TITELTHEMA Fotoquelle: Paderborn-Lippstadt Airport

„Wir möchten keine Einschränkungen in unserer Entwicklung“

Marc Cezanne leitet seit November vergangenen Jahres den Paderborn-Lippstadt Airport, den 2013 knapp 800.000 Passagiere hauptsächlich im Bereich Tourismus, aber auch immer mehr im Geschäftsreiseverkehr genutzt haben. Während Geschäftsreisende oft den nächstgelegenen Flughafen nutzen, geht das Einzugsgebiet im Touristikchar- terflugverkehr deutlich über die regionalen Grenzen hinaus bis hin nach Nordhessen und Südniedersachsen.

Für den Airport-Geschäftsführer sind weder Passagierzahlen Während die Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Müns- noch Einzugsgebiete wesentliche Merkmale, nach denen Flug- ter/Osnabrück als landesbedeutsame Flughäfen eingestuft häfen kategorisiert werden sollten. Welche Kriterien man bei werden sollen, ist im aktuellen Entwurf des Landesentwick- der Erstellung des Landesentwicklungsplanes (LEP) in der lungsplans angedacht, den Paderborn-Lippstadt Airport als le- Staatskanzlei angelegt habe, sei den Airports nicht mitgeteilt diglich regionalbedeutsamen Flughafen einzustufen. Deshalb worden. Für ihn ist die Einstufung der NRW-Flughäfen im könne man für Paderborn-Lippstadt von einer „Rückstufung“ LEP deshalb nicht nachvollziehbar. Bei einem gemeinsamen sprechen, die den Airport in seiner Entwicklung erheblich Gespräch im vergangenen Jahr in Düsseldorf habe man Vor- einschränken könnte. „Weiterentwicklung nur in Absprache schläge gemacht - zum Beispiel den Aspekt der Nachhaltigkeit mit den landesbedeutsamen Flughäfen – wie soll das funktio- zu bedenken. nieren?“, fragt Marc Cezanne und gibt ein Beispiel: Will man

6 wirtschaft 04/2014 auf dem Gelände für Frachtkunden eine neue Halle bauen, so Branchen ansässig müsste das in Absprache mit den landesbedeutsamen Airports sind und zusammen geschehen. „Und welches Interesse sollten Düsseldorf oder mit dem Flughafen Münster daran haben, dass Paderborn baut? Das ist abwegig“, 1.625 Mitarbeiter betont Cezanne. „Wir stehen nun einmal alle in Konkurrenz (Stand 2013) beschäf- zueinander, deutschlandweit. Das ist gut so und muss so blei- tigen. ben. Alles andere wäre wettbewerbsverzerrend.“ „Wir wollen keine Planwirtschaft, son- „Wir sind ein Flughafen dern dass die Nachfra- für die regionale Wirtschaft.“ ge entscheidet“, for- dert Cezanne. „Wenn Die Forderung ist deshalb klar: Die Einstufung der NRW- es Bedarf gibt, wollen Flughäfen muss aus dem Landesentwicklungsplan gestrichen wir wachsen können, werden. Dabei geht es Marc Cezanne nicht um die Bezeichnung wenn nicht, dann als Regionalflughafen, sondern vielmehr um die lange Zeit, nicht.“ Das sei auch mit der der Landesentwicklungsplan den Airport einschränken deshalb wichtig, weil Fotoquelle: könnte: „So ein Plan wirkt nach, da reden wir schnell über 20 der Paderborn-Lipp- Paderborn-Lippstadt Airport oder 25 Jahre.“ Betroffen sei zudem nicht allein der Paderborn- stadt Airport im NRW- Lippstadt Airport, sondern auch das Gewerbegebiet auf dem Flughafensystem eine Dr. Marc Cezanne, Flughafengelände, in dem Unternehmen unterschiedlichster wichtige Funktion er- Chef des Paderborn-Lippstadt Airports

Fotoquelle: Paderborn-Lippstadt Airport

Der Paderborn-Lippstadt Airport aus der Luft wirtschaft 04/2014 7 TITELTHEMA

fülle. „Die Zusammenarbeit der Flughäfen ist sehr gut“, so Er sagt auch mit Blick auf die neue EU-Regelung zur finanzi- Cezanne und verweist auf die Ausweichmöglichkeiten für Pas- ellen Unterstützung für Airports, dass Beihilfen zu Betriebs- sagiere und Airlines, die zum Beispiel wegen schlechten Wet- kosten nur noch in den nächsten 10 Jahren erlaubt sind: ters oder Streik andernorts nicht starten oder landen können. „Wir arbeiten schon jetzt am Paderborn-Lippstadt Airport Deshalb, aber auch für die Regionen Ostwestfalen-Lippe nachhaltig und decken unsere Betriebskosten bei Weitem und Südwestfalen, sei der Airport über die Grenzen der Regi- selbst. In der Zukunft wollen wir komplett schwarze Zahlen on hinaus landesbedeutsam. „Wir sind ein Flughafen für die schreiben, moderat wachsen, zusätzliche Linien gewinnen regionale Wirtschaft, zu der bundes- und weltweit agierende und eine ordentliche Frachtsparte aufbauen. Vor allem aber Unternehmen gehören. Ihnen ermöglichen wir Mobilität und wollen wir den Paderborn-Lippstadt Airport wieder ins Be- binden die Regionen an den internationalen Luftverkehr an.“ wusstsein der Passagiere holen. Und das ohne Einstufung!“ Die Ziele für die Zukunft sind für den Flughafen-Chef klar. sil

i Paderborn-Lippstadt Airport

- Gegründet am 13. Oktober 1969 als „Regionalflugha- Mallorca und Gran Canaria auf der auf 2180 Meter fen Südost-Westfalen GmbH“ langen und 45 Meter breiten Start- und Landebahn

- Ab September 1971 begann am Standort nördlich von - Inzwischen ist der Airport an den Flughafen in Mün- Büren-Ahden der Ausbau für den Linienflugbetrieb mit chen angeschlossen, Lufthansa verkehrt viermal täg- kleinen Maschinen lich

- 1984 Zulassung zum Verkehrsflughafen und Inbetrieb- - Ohne Nachtflugverbot kann Paderborn-Lippstadt nahme der 1760 Meter langen Start- und Landebahn: auch Starts und Landungen zwischen 0 und 6 Uhr aus dem Verkehrslandeplatz wurde der Verkehrsflug- anbieten hafen Paderborn/Lippstadt - Geplant sind der Ausbau des Geschäftsreiseverkehrs, - Seit 1986 Instrumentenanflug möglich die Gewinnung weiterer Airlines sowie evtl. die Anbin- - 1988 Start des Touristik-Charterflugverkehrs nach dung an den Flughafen Frankfurt a. M.

Jahr Flugbewegungen Passagiere Fracht (in t) Mitarbeiter

2013 35.471 794.992 282 1.625 (Airport: 262) 2012 40.145 873.621 94 1.650 (Airport: 295) 2011 42.380 975.683 29,9 1.709 (Airport: 354) 2010 38.706 1.030.795 11,8 1.550 (Airport: 355) 2009 39.380 984.099 - - 2008 38.477 1.137.036 - - 2007 41.648 1.241.997 - - 2006 41.000 1.272.205 - -

8 wirtschaft 04/2014 Fotoquelle: / Frank Peterschröder

„Wichtig ist fairer Wettbewerb“

Wettbewerb? Ja, sagt Udo Mager. Aber fair muss er sein. Und genau darin sieht der Chef des Flughafens Dortmund derzeit das große Problem. Denn der Airport im westfälischen Ruhrgebiet habe mit eingeschränkten Betriebs- zeiten und einer kurzen Start- und Landebahn das Nachsehen im Vergleich mit den anderen NRW-Flughäfen. Und der Entwurf des Landesentwicklungsplans könnte dem Flughafen das Leben zusätzlich erschweren.

300 Meter fehlen Udo Mager: Würde die Start- und Landebahn den Airport Dortmund genutzt. von derzeit 2000 Metern entsprechend verlängert, dann sei Nun liegt es nicht allein am Entwurf des Landesentwick- eine andere Auslastung möglich. Mager, der seit einem knap- lungsplans, dass die Dortmunder Start- und Landebahn pen dreiviertel Jahr den Flughafen leitet, gibt ein Beispiel: Ein (noch) nicht ausgebaut wird. Doch die Einordnung des Air- A320, der in Dortmund vollbesetzt und vollbeladen Richtung ports als nur regionalbedeutsam könnte – sollte sie in dieser Hurghada (Ägypten) startet, muss in Palma de Mallorca zwi- Form in Kraft treten – den Ausbau für viele Jahre in weite schenlanden, um nachzutanken. Vollgetankt kann die Ma- Ferne rücken. schine in Dortmund nicht abheben – dafür reicht die Start- „Dass eine solche Einordnung, die die Flughäfen in NRW und Landebahn nicht aus. „Eine Verlängerung um 300 Meter elementar betrifft, im Entwurf eines Landesentwicklungsplans würde für uns zusätzliches Wachstum bedeuten“, betont Udo auf einer halben Seite abgewickelt wird, hat mich sehr über- Mager. „3,5 Millionen Passagiere könnten maximal im Jahr rascht“, sagt Udo Mager. Seiner Ansicht nach ist dies „das fal- bedient werden.“ 2012 haben knapp 2 Millionen Passagiere sche Instrument“. Für sinnvoller halte er ein Luftverkehrskon- wirtschaft 04/2014 9 TITELTHEMA

zept für NRW, das mit Priorisierung, wie sie im LEP-Entwurf vorgenommen wird, für Rücksicht auf die Be- absolut unnötig: Alle Airports brauchten Entwicklungsmög- dürfnisse der Airports lichkeiten. Nur so könnten sie gemeinsam vorausschauend die jeweilige Ent- die Herausforderungen bewältigen. „Der Landesentwicklungs- wicklung, aber auch plan wird also, was die Flughäfen betrifft, anders aussehen deren Zusammenar- müssen als der jetzige Entwurf“, fordert Mager. beit und Auslastung Das sei schon allein dem besonderen Status als einziger berücksichtige. „Die Flughafen im Ballungsraum Ruhrgebiet mit über 5 Millionen Kommunikation zwi- Einwohnern geschuldet. Dieser führe dazu, „dass wir alle an- schen den Airports, sprechen müssen“, erläutert Mager. „Sowohl Businessreisende insbesondere den als auch Touristen sowie Logistikunternehmen und produzie- drei westfälischen in rendes Gewerbe, für die wir Waren als zertifizierter sicherer Münster, Dortmund Versender zu den jeweiligen Zielen verschicken.“ Rund 40 ver- und Paderborn/Lipp- schiedene Ziele werden im Sommer von Dortmund aus mit 12 stadt, ist sehr gut“, verschiedenen Airlines angeflogen, wobei der Schwerpunkt Fotoquelle: betont Mager. Insge- auf Osteuropa liegt. Einen Schwerpunkt bei den Passagieren Dortmund Airport samt könne davon will Udo Mager allerdings nicht festlegen: Der Anteil der Ge- Udo Mager, Chef des Airports Dortmund ausgegangen werden, schäftsreisenden sei auf osteuropäischen Strecken aber noch dass der Flugverkehr einmal höher (rund 40 Prozent) als auf anderen Strecken. Seit in den nächsten Jahren weiter wachse. „Wie aber sollen wir 2004 arbeitet der Airport auch mit der sogenannten Low-Cost- diesem Wachstum gerecht werden, wenn die als regionalbe- Branche (z.B. Wizz Air, Germanwings, Ryanair) zusammen, deutsam eingestuften Airports womöglich in den nächsten was mittlerweile „Standard bei bestimmten Destinationen“ zehn Jahren lediglich den Status quo sichern, aber nicht ohne sei, so Mager. weiteres ausbauen dürfen?“, fragt er. Mager hält eine solche Optimistisch zeigte sich der Dortmunder Flughafen-Chef

Fotoquelle: Dortmund Airport / Hans Jürgen Landes

Eine um 300 Meter verlängerte Start- und Landebahn würde laut Udo Mager zusätzliches Wachstum bedeuten.

10 wirtschaft 04/2014 Anfang März, was die Betriebszeiten angeht: Auf den Antrag, tragen. „Wir finden diese Leitlinien richtig als Voraussetzung den Flugverkehr in der Abendzeit um eine Stunde auf 23 Uhr für fairen Wettbewerb, und wir werden diese Vorgaben umset- auszuweiten, steht die Antwort der Luftaufsicht in Münster zen“, betont Udo Mager. noch aus: „Wir planen keinen Nachtflug, wollen aber auch in Trotz großer Herausforderungen, die die Flughäfen derzeit diesem Bereich zu gleichen Konditionen arbeiten können, wie bewältigen müssen, blickt Udo Mager positiv in die Zukunft: unsere Mitbewerber.“ „Gerade die drei westfälischen Airports sind gut beraten, wenn Das sei nicht zuletzt im Hinblick auf die neuen EU-Beihil- sie gemeinsam deutlich machen, wie wichtig fairer Wettbe- feregelungen wichtig, die von den Flughäfen fordern, dass werb ist, und in Zukunft weiterhin die gute Zusammenarbeit diese sich innerhalb der nächsten zehn Jahre finanziell selbst pflegen. Darin liegt unsere Chance.“ sil

i Dortmund Airport

- Am 16. April 1926 als Flughafen Dortmund GmbH ge- - 1993 werden die Weichen für die Verlängerung der gründet Start- und Landebahn auf 2000 Meter und den Bau des neuen Terminals gestellt. Inbetriebnahme im Jahr - 1937 werden von Dortmund aus sowohl Ziele wie 2000 Berlin, Dresden, Erfurt und Nürnberg, als auch Basel, Kopenhagen, Paris, Rom und Stockholm angeflogen - 2004 fiel der Startschuss für Low Cost: easyJet nimmt in Dortmund den Flugbetrieb auf, 2007 kamen die Air- - 1945 übernehmen mit dem Ende des Krieges die Alli- lines Sterling und Germanwings, 2013 Ryanair und ierten (Royal Air Force) das Kommando; die Bundesre- Vueling hinzu publik erhält erst am 5. Mai 1955 die Lufthoheit zurück - Der Airport ist angebunden an die Drehkreuze Mün- - 1986 erhält die Flughafen Dortmund GmbH die unbe- chen und Barcelona sowie an den weltgrößten Luft- fristete Genehmigung zum weiteren Betrieb des Ver- verkehrsmarkt in London kehrslandesplatzes

Jahr Flugbewegungen Passagiere Fracht (in t) Mitarbeiter 2013 31.990 1.924.313 5.349 1.101 (Airport: 395) 2012 30.518 1.902.747 5.663 1.025 (Airport: 377) 2011 34.383 1.814.246 7.247 1.061 (Airport: 372) 2010 31.153 1.747.731 7.230 1.281 (Airport: 372) 2009 31.927 1.716.519 6.134 1.389 (Airport: 366) 2008 38.113 2.329.440 8.376 1.616 (Airport: 401) 2007 40.436 2.155.064 9.060 1.679 (Airport: 400) 2006 43.514 2.019.666 8.388 1.561 (Airport: 372)

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Auf Grund der günstigen Windhöffigkeit und der vergleichsweise dünnen Besiedlung bietet die Region gute Voraussetzungen für Windenergieanlagen. Dabei müssen aber auch andere Belange, wie zum Beispiel die des Tourismus oder der Menschen am Hellweg und im Sauerland, beachtet werden.

Zukunftsfähigkeit der Region nicht in Frage stellen

Die Region Hellweg-Sauerland ist ins- entwickelt, weil für die Expansion der Regionalplanung sowie die Städte und Gewerbebau mit besondere durch ihre naturräumlichen vorwiegend mittelständischen Famili- Gemeinden bei der Aufstellung von Flä- Gegebenheiten und Landschaftsstruk- enunternehmen ausreichend „Raum“ chennutzungs- und Bebauungsplänen System: wirtschaftlich, turen geprägt. Dies ist Chance und Bür- zur Verfügung stand. Diese positive bewegen müssen. de zugleich. Unter anderem auf Grund Entwicklung darf nun nicht durch ei- Bis Ende Februar 2014 bestand die schnell und nachhaltig der noch vorhandenen naturnahen nen überzogenen Freiraumschutz aus- Möglichkeit, zum Entwurf des Landes- Landschaftsbereiche hat sich in der gebremst werden, wie der Entwurf des entwicklungsplanes Stellung zu neh- konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de Region der Tourismus als ein wichtiger neuen Landesentwicklungsplans (LEP) men. Diese Beteiligungsmöglichkeit ha- Wirtschaftsfaktor entwickeln können. vorsieht. ben die Industrie- und Handelskammern Gleichzeitig ist die Region allerdings Der LEP, der aktuell in Nordrhein- sowie die Handwerkskammern in NRW Teil der NRW-Region mit der höchsten Westfalen erarbeitet wird, bildet mit sei- mit einer ausführlichen gemeinsamen Industriedichte und Arbeitsplatzbedeu- nen zeichnerischen Festsetzungen und Stellungnahme genutzt, um insbeson- tung im Produzierenden Gewerbe des seinen textlichen Zielen und Grundsät- dere ihre Bedenken zum Ausdruck zu Landes überhaupt. Der Bezirk der IHK zen die planerischen Voraussetzungen bringen. Konkret besteht die Sorge, dass Arnsberg hat sich in den zurückliegen- für die Entwicklung des Landes. Er durch die geplanten restriktiven Rege- GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Bielefeld den Jahrzehnten auch deshalb so gut gibt den Rahmen vor, in dem sich die lungen des LEPs hinsichtlich zukünfti- 33649 Bielefeld 59071 Hamm Ummelner Straße 4–6 Frielinghauser Straße 9 Tel. 05 21 / 94 88-94 88 Tel. 0 23 88 / 30 106-0 12 wirtschaft 04/2014 ger Möglichkeiten zur Flächeninanspruchnahme – sei es für sicherzustellen. Unternehmenserweiterungen/-neuansiedlungen, Verkehrs- und Für die zukünftige Bestands- und Entwicklungssicherung sonstige Infrastrukturprojekte oder aber den Abbau von Roh- vorhandener Betriebe ist es aus Sicht der IHK Arnsberg zu- stoffen – die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gehemmt dem dringend geboten, bestehende Gewerbe- und Industrie- wird. standorte vor dem Heranrücken anderer, störempfindlicher Konkret sind aus Sicht der IHK Arnsberg für die Region Nutzungen zu schützen. In der Region Hellweg-Sauerland Hellweg-Sauerland bei der Neuaufstellung des Landesentwick- findet sich eine Vielzahl historisch gewachsener Standorte in lungsplanes die folgenden Aspekte von besonderer Bedeutung: Nachbarschaft zu anderen Nutzungen, die nicht durch eine überzogene Innenentwicklungs- bzw. Nachverdichtungspolitik Gewerbeflächenbedarf sowie Umgebungsschutz und flä- (weiter) in ihrem Bestand oder ihrer Entwicklungsfähigkeit chenintensive Großvorhaben eingeschränkt werden dürfen. Im aktuellen LEP-Entwurf ist es zu einer deutlichen Redu- Grundsätzlich ist das im Landesentwicklungsplan verfolgte zierung der Standorte für landesbedeutsame flächenintensive Prinzip Innen- vor Außenentwicklung zur Minimierung der Großvorhaben gekommen. So finden etwa frühere hierfür vor- Freirauminanspruchnahme nachvollziehbar. Faktoren wie gesehene Flächen (sogenannte LEP-VI-Flächen) in Werl und beispielsweise die geeignete verkehrliche Anbindung, die not- keine Berücksichtigung mehr. Die ganz überwiegende wendige Infrastruktur oder auch der Immissionsschutz setzen Lage der verbliebenen Flächen im Rheinland ist auch in Hin- der Ausweisung zum Beispiel zusätzlicher Gewerbebereiche blick auf eine ausgewogene Landesentwicklung kritisch zu aber auch Grenzen. Dabei muss beachtet werden, dass im hinterfragen. Zudem ist eine Ziel-Vorgabe an die Regional- Vergleich zu anderen Landesteilen in der Region Hellweg-Sau- planung angebracht, nach der die entfallenden LEP-VI-Flächen erland kaum (noch) Brachflächen für die Reaktivierung oder zumindest auf ihre Eignung als regionalbedeutsame Flächen Konversion zur Verfügung stehen. Bei berechtigtem Interesse hin geprüft und für zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen muss daher nach Auffassung der IHK Arnsberg auch weiterhin gesichert werden. Das wäre eine Fortsetzung des langfristig an- eine geordnete und marktgerechte Flächenentwicklung in bis- gelegten Vorsorgegedankens, der auch bei der ursprünglichen her unbesiedelten Bereichen möglich sein. Dabei sollte auch Auswahl dieser Flächen ausschlaggebend war. die Entwicklung von Gewerbe und Industrie in unmittelbarer Nähe von Hauptverkehrsachsen nicht ausgeschlossen werden. Kulturlandschaftsentwicklung Dies gilt insbesondere für die Region Hellweg-Sauerland, in der oftmals aus topographischen Gründen die Neuausweisung Wie Nordrhein-Westfalen insgesamt, so ist auch Südwestfa- von Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereichen erschwert len geprägt durch seine über Jahrhunderte im Zusammenspiel ist. Insgesamt ist ein 5-ha- bzw. Netto-Null-Ziel, so wie es von zwischen Mensch und Natur/Landschaft entstandenen Kultur- der Landesregierung vorgesehen ist, gerade auch für die Regi- landschaften. Landesbedeutsame Kulturlandschaftsbereiche on Hellweg-Sauerland nicht sachgerecht, um zukünftig eine wie das Ruhrtal, die Soester Börde / der Hellweg, die Brilo- ausreichende Flächenausstattung für Gewerbe und Industrie ner Hochfläche oder das Schmallenberger Sauerland prägen

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insofern die Region und bilden Lebens- nungen und Gasthöfen. Dadurch werden im aktuellen LEP-Entwurf vorgesehen, und Arbeitsraum sowie touristische Des- einerseits neue Gästeschichten, insbe- kann hier entwicklungs- und im Ext- tination. Eine erhaltende Kulturland- sondere junge Familien, für das Sauer- remfall selbst für strukturell gut aufge- schaftsentwicklung darf vor diesem Hin- land gewonnen. Andererseits besteht mit stellte Betriebe existenzgefährdend wir- tergrund gerade kein Selbstzweck sein zunehmender Ferienpark-Dichte die Ge- ken. Entsprechend ist Kritik an den sehr und rein konservierend wirken. So wie fahr der Bildung von Überkapazitäten, weitreichenden Zielen und Grundsätzen Kulturlandschaften über Jahrhunder- die letztendlich zu Betriebsaufgaben und zum Freiraum-/Natur- und Landschafts- te von den jeweiligen sich ändernden Fehlinvestitionen führen können. Die schutz im Entwurf zum neuen Landes- Nutzungsansprüchen geprägt wurden, Zulassung von Freizeitgroßanlagen be- entwicklungsplan angebracht. Die sich muss auch künftig eine Weiterentwick- darf daher einer planerischen Steuerung. bereits durch vielfältige fachgesetzliche lung möglich und sogar gewünscht Diese kann jedoch ausschließlich auf der Regelungen ergebenden Möglichkeiten sein. Insbesondere darf der Aspekt der Ebene der Regionalplanung erfolgen. zum Schutz von Freiraum sind aus Sicht wirtschaftlichen Nutzbarkeit von histo- der IHK Arnsberg bei weitem ausrei- rischen Stadtkernen, Denkmälern nicht Freiraum-, Natur- und Landschafts- chend und haben sich in der Vergangen- außer Acht gelassen werden. schutz heit im Rahmen von sachgerechten In- teressenabwägungen auch bewährt und Standorte für Freizeitgroßanlagen Das bereits über Jahrhunderte funkti- eingespielt. onierende Zusammenspiel zwischen Seit Jahren vollzieht sich im Sauerland Freiraum, Natur und Landschaft einer- Rohstoffversorgung ein Strukturwandel im touristischen An- seits und wirtschaftlicher/industrieller gebot. Neue großflächige Angebotsfor- Entwicklung andererseits bilden die Der Kreis Soest und der Hochsauerland- men wie Ferienparks und Hotelanlagen elementare Existenzgrundlage der Men- kreis bilden gemeinsam die Region mit ersetzen in Teilen die traditionellen An- schen in der Region Südwestfalen. Ein der höchsten Versorgungsbedeutung für gebote in Privatpensionen, Ferienwoh- zu eng definierter Freiraumschutz, wie Festgesteine und Festgesteins-Produkte, Büromöbel für Profis! Vom Einzelarbeitsplatz bis zum Großraumbüro, wir haben für Sie die passende Lösung. Unser Service für Sie! Vor-Ort-Beratung Lieferung Aufmaß Montage Computerplanung und vieles mehr!

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14 wirtschaft 04/2014 Kalksteingewinnung und Zementherstellung in der Soester Börde. deren Absatzgebiet oft weit über das und Rohstoffabbau möglich sein soll. lichen Belangen (z.B. Tourismus, land- Land NRW hinausgeht. So bedient die Dies ist aus Sicht der IHK Arnsberg nicht schaftsbezogene Erholung) notwendig. Zementindustrie am produktions-stärks- sachgerecht. Erforderlich ist vielmehr Ein solcher Abwägungsprozess sollte ten deutschen Standort in Erwitte und eine Abwägung der Belange im Einzel- sinnvollerweise auf Ebene der Regional- auch in Geseke ein Absatzgebiet, das bis fall, was sich in der Region, zum Beispiel planung erfolgen. weit in den Benelux-Raum reicht. Hoch- hinsichtlich des Rohstoffabbaus in Was- Daher fordert die IHK, die hier formu- reiner Kalkstein aus dem Warsteiner serschutzgebieten, bewährt hat. lierten Flächenziele deutlich zu relati- oder dem Briloner Kalkmassiv wird in vieren. So wäre es denkbar, eine Band- der Land- und Forstwirtschaft, der Che- Energieversorgung breite zu definieren, deren Ausbauziel mischen Industrie, der Glasindustrie und bei maximal 18.000 ha liegt. In diesem nicht zuletzt im Umweltschutz unter an- Dem genannten Ziel der Landesregie- Zusammenhang muss beachtet werden, derem in der Rauchgasentschwefelung rung (bis 2020 mindestens 15 Prozent dass die erfolgreiche Umsetzung der eingesetzt. Der Naturwerkstein Anröch- der nordrhein-westfälischen Stromver- Energiewende in Nordrhein-Westfalen ter Dolomit wird nicht nur als regionales sorgung durch Windenergie zu decken) nicht zwingend an die durch Windkraft- Baumaterial verwendet, sondern findet folgend ist eine landesplanerische Siche- anlagen genutzten Flächen gekoppelt mittlerweile weltweit seine Kunden. rung der für diesen Ausbau der Wind- ist, sondern vielmehr an die durch die Die hier anzutreffenden Rohstoffvor- energienutzung benötigten Flächen Windkraftanlagen zur Verfügung ge- kommen sind oft einzigartig und müssen grundsätzlich notwendig. Eine flächen- stellte Leistung. Dabei sind die Anlagen für die Versorgung zukünftiger Genera- mäßige Zielvorgabe bereits auf Ebene auf den südwestfälischen Höhenzügen tionen gesichert werden. Umso unver- des Landesentwicklungsplans wird al- eher als leistungsstärker einzustufen, als ständlicher ist es, dass der bisherige Ver- lerdings seitens der IHK äußerst kritisch Anlagen an weniger windbegünstigten sorgungshorizont von 50 Jahren auf gesehen, zumal die Gefahr besteht, dass Standorten. maximal 35 Jahre reduziert werden soll. einzelne Planungsregionen unverhält- Das Volumen der für nachfolgende Ge- nismäßig belastet werden. Das Flächen- Fazit nerationen zu sichernden Abbauflächen ziel von insgesamt 54.000 ha basiert auf reduziert sich damit um circa 15 Jahre. den Ergebnissen einer nicht unumstrit- Aus Sicht der Wirtschaft besteht im Sin- Es sei an dieser Stelle insbesondere auf tenen LANUV-Studie. Auf Südwestfalen ne einer zukunftsorientierten Landes- den extrem hohen Investitionsbedarf entfallen dabei mit 18.000 ha 1/3 der entwicklung noch ein erheblicher Nach- hingewiesen, der sich beispielweise bei Flächen. Dabei ist auch die Inanspruch- besserungsbedarf. Die entsprechende, einem Zementwerk auf bis zu 150 Milli- nahme von Wald nicht ausgeschlossen. ausführliche Stellungnahme der Kam- onen Euro beläuft und zur Amortisation Auf Grund der günstigen Windhöffigkeit mern in NRW sowie die regionale Stel- und Sicherstellung der Finanzierung ei- (durchschnittliches Windaufkommen lungnahme der IHK Arnsberg stehen im ner entsprechend langfristigen Rohstoff- an einem Standort) und der vergleichs- Internet zur Verfügung. basis bedarf. weise dünnen Besiedelung ist die For- Zudem sollen im neuen Landesent- derung nach einem vermehrten Beitrag @utor: Stephan Britten wicklungsplan neue Tabugebiete einge- der Region Südwestfalen grundsätzlich IHK Arnsberg führt werden, in denen künftig nur im nachvollziehbar. Allerdings ist auch die engen Ausnahmefall Rohstoffsicherung Abwägung mit anderen, ebenfalls erheb- mehr: www.ihk-arnsberg.de/LEP wirtschaft 04/2014 15 UNTERNEHMEN & REGION

FRAUNHOFER-ANWENDUNGSZENTRUM SOEST „Ansprechpartner für die Unternehmen der Region“

„Wir verstehen uns als wissenschaftlicher Ansprechpartner für die Unternehmen in der Region“, sagt Prof. Dr. Stefan Schweizer, Leiter des neuen Fraunhofer-Anwendungszentrums für Anorganische Leuchtstoffe in Soest. Zu dessen Schwerpunkten gehören auf der einen Seite die Material- und Defektanalyse, auf der anderen Seite die Bewertung und Erforschung neuer Leuchtstoffe. Dabei richtet sich das Angebot nicht allein an die heimische Leuchtenindustrie, wie Schweizer bei einem Gespräch in der IHK deutlich gemacht hat.

„Mit unseren Dienstleistungen sind ansprechen, sondern besonders auch technik zurück, wie Prof. Schweizer wir breit aufgestellt und bereit, den die kleinen.“ weiß – denn dieser gilt als anspruchs- Betrieben am Hellweg und im Sau- Denn sie alle verbindet eine Heraus- voll, und manche Studierenden haben erland in Fragen rund um moderne forderung: mit technischen Entwick- schlicht nicht die richtige Vorstellung Leuchtstofftechnologie zur Seite zu lungen – wie zum Beispiel im Bereich von den Möglichkeiten, die ihnen die- stehen“, erläuterte Stefan Schweizer der LEDs – Schritt zu halten. Gleich- ser Studiengang eröffnen kann. „Die im Gespräch mit IHK-Hauptgeschäfts- zeitig rücken die Bereiche Optik, Chancen in der Elektrotechnik werden führerin Dr. Ilona Lange. An dem Tref- Elektronik und Maschinenbau in der steigen“, prognostizierte Schweizer, fen nahmen ebenfalls Peter Nolte, Mit- Arbeitswelt aber immer enger zusam- der an der Fachhochschule Südwest- arbeiter des Anwendungszentrums, men. Immer öfter stoßen Berufsbilder falen das Fachgebiet Physik und Ener- sowie Bernd Wieneke, IHK-Teamleiter wie Maschinenbauer und Elektroni- gietechnologien im Fachbereich Elekt- Ausbildungsberatung, und IHK-Tech- ker an ihre Grenzen, wenn es um die rische Energietechnik vertritt. Deshalb nologiereferent Michael Beringhoff interdisziplinäre Verarbeitung innova- sieht er eine Aufgabe des Anwen- teil. tiver Komponenten geht. dungszentrums auch darin, den Fach- „Es geht darum, festzustellen, wel- „Wir werden daher in der Zukunft bereich Elektrotechnik wieder stärker che Unternehmen der Region ganz mehr Elektrotechniker auf der Ebene in das Bewusstsein junger Menschen konkret von dem neuen Anwendungs- der Fachkräfte ebenso wie der Ingeni- zu bringen. Auch sei darüber nach- zentrum profitieren können“, stellte eure brauchen“, betonte Bernd Wie- zudenken, wie bereits ausgelernten Dr. Ilona Lange die zentrale Frage. neke. Viele junge Menschen scheuen Fachkräften neues Technik-Wissen Und Stefan Schweizer betonte: „Wir aber vor der praktischen Berufsausbil- vermittelt werden kann. wollen nicht nur die großen Betriebe dung oder dem Studiengang Elektro- „Es geht für uns darum, Unter- nehmen zu helfen, ihre Probleme zu lösen“, betonte Schweizer. Und Probleme bei der Arbeit mit neuen Technologien treten immer wieder auf, wie Michael Beringhoff bestätigt. Jetzt vermittelt der IHK-Technologiereferent auf Wunsch den Kontakt zum Anwen- dungszentrum und dessen zukünftige zwölf Mitarbeiter, die eine Schaden- bzw. Materialanalyse vornehmen oder auch die Bewertung von Oberflächen. „Letzteres kann zum Beispiel für Gal- vanikunternehmen interessant sein“, so Beringhoff. Für die Zukunft kann sich Stefan Schweizer vorstellen, das Personal am Anwendungszentrum noch weiter auf- zustocken: 20 bis 30 Mitarbeiter seien denkbar. Abgesehen davon ist die Ein- richtung in Soest bestens vernetzt und kann auf die gute Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen einerseits sowie andererseits mit dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffme- chanik in Halle (IWM), an das es an- V.li.: Prof. Stefan Schweizer, Michael Beringhoff, Dr. Ilona Lange, Bernd Wieneke, Peter Nolte geschlossen ist, setzen.

16 wirtschaft 04/2014 REGION AUF DER ITB Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte

10.147 Aussteller aus 189 Ländern in 26 ausgebuchten Hallen und insgesamt 114.000 Besucher: Die Verantwort- lichen der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin haben dieses Jahr ein ausgesprochen positives Fazit gezogen. Stark vertreten war 2014 auch wieder die heimische Region, die sich dem internationalen Fachpublikum präsentierte. Dabei standen Themen wie Gesundheit und die REGIONALE 2013 im Fokus.

Nordrhein-Westfalen ist ein beliebtes Heilbäder im Sauerland und Siegerland- den Übernachtungen. „Das vergangene Reiseziel, das zum vierten Mal in Fol- Wittgenstein wollen gemeinsam mit den Jahr hat uns wieder einmal vor Augen ge ein Rekordjahr verbuchen kann. Mit Touristikverbänden ihre Angebote ver- geführt, wie abhängig der Reiseverkehr 20,37 Millionen Gästen und rund 46,14 bessern, aufeinander abstimmen und in unserer Region einerseits vom Wetter Millionen Übernachtungen wuchs die damit neuen Schwung in den Gesund- ist und wie unterschiedlich sich dieses Gästezahl im Jahr 2013 gegenüber heitstourismus bringen. Ein gemeinsam andererseits in einzelnen Teilgebieten 2012 um 2,0 Prozent und die Zahl der erarbeitetes Zukunftskonzept bildet die des Sauerlandes auswirkt“, kommen- Übernachtungen um 1,6 Prozent. Auf Basis dafür. Gleichzeitig möchten die tierte Thomas Weber, Geschäftsführer diesen erfreulichen Aufwärtstrend ver- „gesunden Orte“ die Zusammenarbeit des Sauerland-Tourismus, und ergänzt: wies NRW-Wirtschaftsminister Garrelt mit vielen erfolgreichen Unternehmen „Das wiederum macht uns deutlich: Es Duin bei seiner Rede auf der ITB. „Die- der Gesundheitswirtschaft intensivie- besuchen uns wieder mehr Gäste aus ser anhaltende stabile Wachstumstrend ren. Und auch auf NRW-Ebene nimmt Deutschland, vornehmlich aus unseren ist ein großartiger Erfolg in einem hart der Gesundheitstourismus unter der Quellmärkten Rheinland und Ruhrge- umkämpften Wettbewerbsumfeld“, so Marke „Dein NRW Gesund“ eine zent- biet. Eine Entwicklung, die uns wirklich Duin. „Bei den absoluten Gästezahlen rale Rolle ein. freut.“ liegt nur noch Bayern vor uns. Wir wol- Für das vergangene Jahr zieht der Vom 3. bis 10. März wurde den Besu- len die Stärkung des Tourismusstand- Sauerland-Tourismus eine insgesamt chern der ITB ein vielfältiges Programm ortes Nordrhein-Westfalen konsequent positive Bilanz: Das Sauerland, inklu- geboten – angefangen von der Eröff- fortsetzen und damit die Weichen für sive der hessischen Gemeinden Wil- nungsshow des Partnerlandes Mexico weiteres Wachstum stellen.“ lingen und Diemelsee, weist bei den über die Stände der Aussteller bis hin „2013 ist die Fortsetzung einer Erfolgs- Gästeankünften ein Plus von 1,2 Pro- zum ITB Kongress Berlin mit insgesamt geschichte. Seit 2008, also innerhalb von zent gegenüber dem Vorjahr auf, die 200 Vorträgen, Diskussionen und Work- nur fünf Jahren, sind die Gästezahlen in Übernachtungszahlen sind nahezu shops, die von 22.000 Teilnehmern be- NRW um 15,2 Prozent gestiegen“, un- gleich geblieben (plus 0,1 Prozent). sucht wurden. Auch der DIHK präsen- terstrich ebenfalls Dr. Heike Döll-König, Ein Wermutstropfen sind allerdings die tierte sich mit einer Veranstaltung zur Geschäftsführerin von Tourismus NRW, Rückgänge bei den Reisenden aus dem Bewältigung des Fachkräftemangels in die Erfolge der Branche. Ausland: minus 1,4 Prozent bei den der Tourismuswirtschaft auf der Berli- Dazu beigetragen haben auch die Ankünften und minus 4,1 Prozent bei ner Messe. Tourismusregionen Sauerland und Sie- gerland-Wittgenstein, deren Attraktivi- tät nicht nur durch neue Marketingkon- zepte, sondern ebenso durch zahlreiche Projekte der REGIONALE 2013 weiter gesteigert worden ist. Das lockt nicht nur Gäste in die touristischen Regionen, sondern verbessert auch die Lebens- qualität der Menschen vor Ort: Flüsse werden von Beton befreit, Seeufer ma- lerisch in Szene gesetzt, weitläufige Radnetze werden geknüpft und neue Impulse für moderne, gesunde Ange- bote in den Kurorten gesetzt – Leucht- turmprojekte wie diese sind mithilfe des Strukturförderprogramms des Landes NRW realisiert worden. So wurde unter dem Motto „Süd- westfalen macht gesund“ zum Beispiel NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (2.v.re.) überzeugte sich auf der weltgrößten Tourismus-Börse das „Netzwerk Zukunft: Kurorte neu von den Vorzügen der touristischen Regionen Sauerland und Siegerland-Wittgenstein. profiliert“ initiiert. Sieben Kurorte und Foto: Tourismus NRW e.V. wirtschaft 04/2014 17 UNTERNEHMEN & REGION

Neues Rad-Projekt überschreitet Grenzen

Der Radtourismus ist ein Erfolgsmodell im Sauerland. Doch Radfahrer planen ihre Touren unabhängig von regionalen Grenzen – und so engagieren sich auch die Touristiker verschiedener Reisegebiete gemeinsam für das Gäste- wohl. Über den RuhrtalRadweg, der in Winterberg beginnt und ins benach- barte Ruhrgebiet führt, gibt es bereits eine sehr gute regionsübergreifende STOCK Zusammenarbeit. Nun soll ein neues radtouristisches Projekt sogar Landes- Ihr Partner im Hallenbau! grenzen überschreiten und neue Erlebnisse auf zwei Rädern ermöglichen. Wir bauen für Ihren Erfolg! Dazu trafen sich die Vertreter der An- der E-Biker vermarktet werden. rainer-Kommunen und entschieden sich Die Sauerland-Radwelt wird das Pro- dafür, eine radtouristische Verbindung jekt federführend im Rahmen einer zwischen dem Sauerland und dem projektbezogenen Partnerschaft auch Edersee in Hessen zu schaffen. Micha- für die beteiligten Kommunen in Hes- el Beckmann, Geschäftsführer der Feri- sen entwickeln. „Die Qualität des Pro- enwelt Winterberg, erklärt die Beweg- duktes muss stimmen“, betont Ulrich gründe: „Viele unserer Gäste möchten Bork, Vorsitzender der Sauerland-Rad- gerne mit dem Rad zum Edersee radeln. welt. Deshalb werden die beteiligten

PRODUKTIONSHALLEN Durch den Lückenschluss des Radwe- Akteure in den kommenden Monaten ges zwischen Winterberg und Züschen die endgültige Streckenführung klären LAGERHALLEN ermöglichen wir ihnen nun endlich die- und von einem externen Gutachter des AUSSTELLUNGSHALLEN se Tour.“ Die rund 200 Kilometer lange ADFCs überprüfen lassen, um Hand- STAHLKONSTRUKTIONEN Runde soll dann über und lungsschwerpunkte zu identifizieren. Bromskirchen nach Allendorf ins Eder- Auch ein Thema erhält der geplante tal führen. Ab dort wird dem bereits gut Radweg: Der Geopark Grenzwelten, in

Günther Stock GmbH ausgebauten Ederradweg zum Edersee dem Erkundungstouren rund um die Industrie- und Hallenbau Südstraße 33-35 und dem Edersee-Bahnradweg gefolgt, Zusammenhänge zwischen Geologie 59757 Arnsberg um dann die Runde über Korbach, Me- und Landschaft, zwischen Mensch und Tel. 0 29 32 / 49 02 - 3 debach, Willingen, Brilon und Olsberg Natur möglich sind, wird hierbei eine Fax 0 29 32 / 49 02 - 40

www.Stock-Hallenbau.de www.Stock-Hallenbau.de über den RuhrtalRadweg zu schließen. zentrale Rolle spielen. Im Gegensatz zu den vielen Flussrad- Im Jahr 2014 soll die Radroute end- wegen, wie zum Beispiel dem Ruhrtal- gültig zwischen allen Partnern abge- Interessieren Sie sich Radweg, erwarten den Radler auf die- stimmt werden. Die Eröffnung des Rad- anzeigenentwurf-stock.inddfür eine 1 Beilage im 15.01.2010 09:56:39ser Strecke einige Höhenmeter. Deshalb weges zwischen und Eder ist für IHK-Magazin? soll die Route speziell für die Zielgruppe den Frühsommer 2015 geplant.

Projekt Sauerland-Business bündelt Angebote der Region

GMBH PROMO4YOU Warum nicht mal tagen inmitten der na- ness eine detaillierte Vorstellung der ein- Tel.: 0 29 47/97 02-0 turschönen Landschaft des Sauerlandes? zelnen Häuser - vom kleinen Landgast- [email protected] Herrlich ruhige Lage, gute Erreichbar- hof bis zum Schloss - sowie einen Online keit mitten in Deutschland und kom- Tagungsplaner, in dem mehr als 28 Ta- fortable, überwiegend familiär geführte gungseinrichtungen, darunter 14 Hotels Betriebe mit moderner Tagungstechnik aus dem Vier-Sterne-Segment zu finden sowie Raum für verschiedene Veranstal- sind. Potenzielle Kunden können für ei- tungen, eine professionelle Abwicklung nen reibungslosen Ablauf von Tagungen, von Seminarfragen und kreative Ideen Seminaren, Schulungen oder Gala-Aben- für Rahmenprogramme – all das bündelt den mit wenigen Klicks die passende Lo- das Projekt Sauerland-Business unter cation heraussuchen und direkt mit dem der Leitung von Eckhard Henseling vom Betrieb Kontakt aufnehmen. Sauerland-Tourismus. Dazu bietet die Internetseite www.sauerland.com/busi- mehr: www.sauerland.com/business

18 wirtschaft 04/2014 Auf Auslandsmärkten heimisch werden Zum achten Mal findet in diesem Jahr der Außenwirtschaftstag NRW statt. Fe- derführend unter den IHKs in NRW ist diesmal die IHK Köln. Am 11. Septem- ber werden rund 800 Besucher zu der Veranstaltung im Gürzenich erwartet. Eingeladen sind alle Unternehmer, die im 50 Auslandshandelskammern in Kontakt Ausland aktiv sind oder sein wollen. Vor kommen. Dr. Benedikt Hüffer, Vizepräsi- allem kleinere und mittlere Unternehmen dent der IHK NRW und Präsident der IHK sollen angesprochen werden. In neun Nord Westfalen, wird die Veranstaltung Workshops werden Fachthemen erörtert, gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminis- darunter Finanzierung und Sicherung ter Garrelt Duin eröffnen. von Auslandsgeschäften, Geschäftschan- cen in Asien und Nordamerika, Zoll oder kont@kt: Alexander Hoeckle Compliance beim Export. Zudem werden Tel. 0221 1640-550 sich internationale Unternehmen, Hoch- alexander.hoeckle@koeln. schulen und andere Einrichtungen als ihk.de Aussteller präsentieren. In einer eigenen AHK-Lounge können mehr:  www.ihk-aussenwirt Unternehmer mit Vertretern von rund schafts-tag-nrw.de

Dallmer-Ablauf mit Good Design und iF design award ausgezeichnet

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EU-KOMMISSION ZU DEUTSCHEN LEISTUNGSBILANZÜBERSCHÜSSEN „Strafzahlungen nicht ausgeschlossen“

Kurz-Interview mit dem cep-Fachbereichsleiter Wirtschafts- und Stabilitätspolitik, Dr. Matthias Kullas wirtschaft: Die Europäische Kommis- Binnennachfrage – sowohl Investitio- sion hat die Leistungsbilanzüberschüs- nen als auch Konsum – in Deutschland se Deutschlands im Visier. Was genau zu schwach. Was die Kommission inte- missfällt Brüssel an den deutschen Ex- ressanterweise nicht macht, ist zu er- porterfolgen? klären, wie der öffentliche Sektor mehr investieren und gleichzeitig den hohen Kullas: Die Kommission ist nicht zu Schuldenstand zurückführen soll. dem Ergebnis gekommen, dass die deutschen Leistungsbilanzüberschüsse Drohen Deutschland unter Umständen eine Gefahr für die Eurozone darstellen. Sanktionen? Und zwar aus dem einfachen Grund, weil die Überschüsse hauptsächlich Momentan nicht. Dazu wäre es not- gegenüber Drittstaaten erwirtschaftet wendig gewesen, ein übermäßiges werden. Das eigentliche Problem für die Ungleichgewicht festzustellen. Dann Eurozone – das stellt die Kommission müsste im nächsten Schritt noch ein auch richtig heraus – resultiert daraus, so genanntes Ungleichgewichte-Ver- dass Deutschland zu wenig aus den Eu- fahren eingeleitet werden. Dort würde ro-Staaten importiert. sich Deutschland zu ganz bestimmten

Maßnahmen verpflichten müssen. Erst Legt die Kommission damit den Finger wenn diese Maßnahmen nicht ergriffen in die richtige Wunde? würden, würden Zahlungen drohen.

Aber davon ist man ja noch weit ent- Es ist auf jeden Fall eine politisch fernt. Dr. Matthias Kullas sehr kluge Vorgehensweise. Denn die

Kommission weiß genau, dass sie in Könnte Brüssel überhaupt Strafzahlun- Deutschland auf enormen Widerstand behandeln wird als Defizite. Dessen gen für Überschüsse verhängen? stoßen würde, wenn sie die deutsche ungeachtet würde ich nicht die Mei-

Wettbewerbsfähigkeit kritisieren wür- nung derer teilen, die Strafzahlungen de. Aber auch ökonomisch ist es durch- Die Kommission hat Anzeigenzwar schriftlich für IHK Überschüsse definitiv für alle Zeiten aus begründet, denn in der Tat ist die erklärt, dass sie Überschüsse anders ausschließen.

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    Lippstadt 02941/9765-0 www.deu-bau.de Lippstadt 02941/9765-0 www.deu-bau.de Neues aus Berlin und Brüssel „Versäumnisse Der IHK Bildungspreis geht an… schonungslos analysieren“ Berlin. Niedersachsen will zurück zu 9 Jahren bis zum Abitur (G9). DIHK-Präsident Eric Schweit- zer zeigte „größtes Verständnis für Unsicherheit und Verärgerung bei Eltern und Schülern“. Die Umstel- lung sei vielfach miserabel gelaufen, die Lehrpläne vollgestopft. Für viele Jugendliche seien die zeitlichen An- forderungen oft eine Zumutung. Er warnte aber zugleich: „Diese schein- © Ben Bügers, DIHK bar einfache Lösung ist nicht der rich- Gewinner „IHK Bildungspreis“ für große Unternehmen Robert Bosch Verpackungstechnik, tige Weg, denn vorher war auch nicht Waiblingen, mit Oliver Welke und Achim Dercks alles rosig. Und in Bundesländern wie Thüringen oder Sachsen machen Berlin. Zum ersten Mal wurde jetzt nigerode/Sachsen-Anhalt Schüler ohne Probleme seit Jahr und in Berlin der „IHK Bildungspreis“ ver- in der Kategorie mittlere Unterneh- Tag nach 12 Jahren Abitur.“ Schweit- liehen. IHK-Organisation und Otto men (50 bis 500 Mitarbeiter) die August zer forderte die Länder auf, ihre Ver- Wolff-Stiftung würdigen mit der neuen Mink KG, Göppingen/Baden-Württem- säumnisse schonungslos zu analysie- Auszeichnung alle zwei Jahre heraus- berg ren und erst dann Schlussfolgerungen ragendes unternehmerisches Engage- in der Kategorie große Unternehmen zu ziehen: Wo müssen die Lehrpläne ment in der beruflichen Bildung. 300 (über 500 Mitarbeiter) die Robert Bosch entschlackt werden, wo helfen ge- ehrenamtliche IHK-Prüfer stimmten live GmbH Verpackungstechnik, Waiblin- meinsame Standards, wie kommen über die besten betrieblichen Aus- und gen/Baden-Württemberg wir endlich zu Ganztagsschulen, die Weiterbildungskonzepte Deutschlands ein G8 auch deutlich leichter machen. ab. DIHK-Präsident Eric Schweitzer beim Sonderpreis Integration die Ma- Er unterstrich: „Und statt simpler Lö- lobte das herausragende und kreative der GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echter- sungen müssen wir die Zusammen- Engagement der Finalisten. Der Erfolgs- dingen/ Baden-Württemberg hänge sehen zu Themen wie früherer garant der dualen Ausbildung liege in beim Sonderpreis Innovation die Einschulung, Bologna-Prozess und der Verzahnung von Theorie und Pra- Seipp Wohnen GmbH, Waldshut-Tien- Akademisierungsschub. Passt hier xis – ein Modell, das im europäischen, gen/Baden-Württemberg wirklich alles zusammen?“ Isolierte wie außereuropäischen Ausland bereits Die Sieger erhielten insgesamt 30.000 Schnellschüsse und ein Hick-Hack zum Hoffnungsbild geworden sei. Euro Preisgelder, die sie an gemeinnüt- einzelner Länder würden Betriebe, El- zige Einrichtungen zur Förderung der tern und Jugendliche nur noch mehr Die Gewinner sind: beruflichen Bildung spenden. verunsichern. in der Kategorie kleine Unternehmen (bis 50 Mitarbeiter) das Hotel Weißer Ansprechpartnerin: Ansprechpartnerin: Hirsch Wieland GmbH & Co. KG, Wer- [email protected] [email protected]

Neues Standbein der deutschen Wirtschaft in Myanmar

Berlin. Bundespräsident Joachim für zügiges Wachstum. Entscheidend in Myanmar traditionell hohes Anse- Gauck hat im Februar gemeinsam mit dafür ist jedoch der Ausbau von In- hen. Ich sehe hier viel Wertschätzung DIHK-Ehrenpräsident Ludwig Georg frastruktur und Energieversorgung. für einen partnerschaftlichen und Braun das neue Delegiertenbüro der Deutschland ist mit mehr als 40 Pro- langfristigen Ansatz.“ Die Leitung des deutschen Wirtschaft in Myanmar er- zent der europäischen Ausfuhren das Delegiertenbüros hat Monika Stärk öffnet. Neben der geostrategisch güns- mit Abstand wichtigste europäische übernommen. tigen Lage bietet der Rohstoffreichtum Lieferland. Braun betonte: „Deutsche des Landes beste Voraussetzungen Produkte und Technologien genießen Ansprechpartner: [email protected] wirtschaft 04/2014 21 IHK NEWS & SERVICE

„Wir müssen Mentalitätsmuster aufbrechen, um in einen neuen Gleichgewichtszustand zu kommen“

Es kann innerhalb kurzer Zeit gelingen, deutlich mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, sagt Prof. Dr. Carsten Wippermann. Dafür müssen sich allerdings die Rahmenbedingungen ändern und die gläserne Decke tra- ditioneller Mentalitätsmuster durchbrochen werden. Im Interview mit der wirtschaft spricht der Soziologe über mögliche Wege und seine Studie „Brücken und Barrieren für Frauen in Führungspositionen“. wirtschaft: Herr Prof. Wippermann, nur bei uns diskutiert, sondern auch in Mit Ihrer Studie haben Sie unter ande- befindet sich Deutschland bei der Frage, anderen Ländern wie den Niederlanden, rem mit Hilfe von Tiefeninterviews bei warum es so wenige Frauen in Führungs- Spanien oder Frankreich. Frankreich den befragten Männern drei wesentliche positionen gibt, im internationalen Ver- beispielsweise hatte 2010 eine gestufte Mentalitätsmuster herausgearbeitet. Wie gleich in „guter Gesellschaft“ oder sind Frauenquote eingeführt, die den Anteil sehen diese aus? wir ein Außenseiter? von weiblichen Führungskräften in den Kontrollgremien französischer Unter- Da gibt es zum einen das Mentalitäts- Prof. Dr. Carsten Wippermann: Wir nehmen in zwei Stufen vorschreibt: bis muster der „Konservativen Exklusion sind im Vergleich zu anderen Ländern 2013 mindestens 20 Prozent, bis 2016 von Frauen qua Geschlecht“: die Haltung Europas nicht allein mit einem – im mindestens 40 Prozent. In Deutschland einer prinzipiellen, kulturellen und funk- Vergleich zum Anteil qualifizierter Frau- ist man sehr viel zögerlicher – und das, tionalen Ablehnung von Frauen in Füh- en – miserablen Anteil von Frauen in obwohl sich in der Vergangenheit trotz rungspositionen – die Wirtschaft gilt als Führungspositionen. Wir mögen Ex- freiwilliger Selbstverpflichtung der Un- konservativ und Frauen werden als eine portweltmeister sein, in Sachen Frauen ternehmen im Deutschem Corporate Irritation im inner circle wahrgenom- in Führung sind wir nahezu Schluss- Governance Kodex im Jahr 2002 faktisch men. Frauen gelten als ungeeignet und licht, und das ist international blama- kaum etwas verändert hat – bis auf die sind im Vorstand oder Aufsichtsrat un- bel. Denn wir müssen im europäischen Erwartung in der Bevölkerung, dass sich erwünscht – übrigens eine Haltung, die Raum nicht lange suchen, um auch po- hier endlich etwas weiterbewegen muss. nicht nur bei älteren Männern, sondern sitive Beispiele zu finden – etwa Norwe- Ich liebe die Frauenquote nicht, glaube auch bei einigen jüngeren zu finden ist – gen. Dort verabschiedete im Dezember aber, dass es ohne eine solche gesetz- auch wenn sie sich vordergründig wohl- 2003 das norwegische Parlament ein Ge- liche Regelung nicht gehen wird, da es wollend und emanzipiert inszenieren. setz, das in den Unternehmensführun- Frauen durch die stark verwurzelten Ein zweites Mentalitätsmuster ist die so- gen einen Mindestanteil von 40 Prozent traditionellen Denk- und die kulturellen genannte „Emanzipierte Grundhaltung – Frauen vorschreibt. Das Gesetz trat 2006 Mentalitätsmuster in den Führungsebe- aber chancenlos gegen Machtrituale und in Kraft mit einer Umstellungsfrist von nen sehr schwer haben, die gläserne gesellschaftliche Rollenbilder“: Frauen zwei Jahren. Unternehmen, die diese Decke zu durchbrechen. Die Frauen werden zwar grundsätzlich als gut ge- Vorgabe nicht erreichen, drohten emp- brauchen keine Frauenförderung; sie eignet für Führungspositionen gesehen, findliche Sanktionen bis hin zur Liqui- müssen befördert werden – nicht weil sie sind aber Opfer gesellschaftlicher dation. Bis 2008 konnte so in norwegi- sie Frauen sind, sondern weil sie die Rollenbilder. Die für Führungsaufgaben schen börsennotierten Unternehmen Leistung bringen. Das ist gerecht und notwendigen Fähigkeiten wie Härte und das 40-Prozent-Ziel erreicht werden. das ist ökonomisch klug. Wir müssen Durchsetzungsvermögen werden ihnen Dieses Beispiel zeigt, dass es möglich bei der Besetzung von Führungspositi- zwar zugetraut, aber diese stehen im ist und dass es genügend qualifizier- onen in Vorständen und Aufsichtsräten Widerspruch zum Frauenbild unserer te Frauen für Führungsjobs gibt. Eine einen anderen Gleichgewichtszustand Gesellschaft: sozial, weich, ganzheit- Quotenregelung wird seitdem ja nicht schaffen. lich, verständnisvoll. Eine Frau in Füh- rungsposition, die diese Härte zeigt, wird sofort kritisch und despektierlich bewertet. Was für einen Mann in dieser KISTEN, PALETTEN UND HOLZPACKMITTEL ALLER ART Position normal ist, gilt bei einer Frau Zertifizierter Betrieb, spezialisiert auf Exportverpackungen als unpassend, unweiblich, gezwungen gem. IPPC ISPM Nr. 15 (Hitzebehandlung, Trocknung) männlich. Sie wäre damit kein positiver Gerne auch Sondermaße und kleine Stückzahlen auf Abruf. Repräsentant des Unternehmens, würde Wir freuen uns auf Ihre Anfragen. möglicherweise das Image oder die Mar- Transportverpackungen und Holzbau seit 1983 • Westerhaar 24 in 58739 Wickede (Ruhr) ke beschädigen. Als drittes Muster zeigt Telefon 02377 / 7011, Telefax 02377 / 7012 • www.heinrich-holzbau.de sich der „Radikale Individualismus: das

22 wirtschaft 04/2014 Geschlecht spielt eigentlich keine Rolle, weniger authentisch sein, sondern tak- aber es gibt im Markt zu wenige authen- tisch und gewieft strategische Rollen tische und flexible Frauen“. Für Männer, spielen, auf der anderen Seite sollen sie die so denken, spielt das Geschlecht bei authentisch sein und nicht andere imi- der Bekleidung von Führungspositionen tieren. keine Rolle, aber es gibt – bedingt durch ihre Lebensläufe mit Erwerbsunterbre- Ein Ergebnis Ihrer Studie lautet daher, chungen – zu wenige Frauen, die zur dass Frauen, die in Führungspositionen Verfügung stehen, die notwendige kon- wollen, sich mit einer „mehrfach gesi- tinuierliche Berufsbiographie haben, die cherten sozialen Schließfunktion mit für diesen Karriereschritt schon so weit sehr selektiver Durchlässigkeit“ konfron- sind und die Belastungen auf sich neh- tiert sehen. Ist ein Aufstieg also quasi men wollen. Insgesamt sind diese drei kaum möglich? Mentalitätsmuster sehr widersprüchlich, sie finden sich nicht nur in verschiede- Es ist nicht unmöglich. Aber Frauen nen Unternehmen, sondern oft in ein müssen höhere Hürden überwinden, und demselben Betrieb. Gerade in der Männer haben es in der Regel leichter. Summe und im Zusammenwirken funk- Qualifizierte und ambitionierte Frauen tionieren sie als mehrdimensionale und werden, bei allem was sie tun, immer miteinander verschränkte Sperre gegen unter dem Aspekt beobachtet, dass sie Frauen. Werden Frauen einer Anforde- eine Frau sind und damit stigmatisiert. Prof. Dr. Carsten Wippermann referiert beim rung gerecht, fallen sie damit gleichzei- Dieser Film, das Handeln von Frauen als IHK-Forum Wirtschaftsfrauen zum Thema „Brü- tig unter das Verdikt des anderen: Auf „frauentypisch“ (oder frauenuntypisch) cken und Barrieren für Frauen in Führungsposi- der einen Seite sollen Führungskräfte wahrzunehmen und zu bewerten, läuft tionen“.

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im Hintergrund stets mit. Bei einem wir in Deutschland allerdings weniger ein erstes Gleichgewicht geschaffen. Mann in einer Führungsposition nimmt eine Frauen-Förderung als eine Frauen- Viele Berater suchen stattdessen bislang man sein Verhalten nicht in der Weise Beförderung. Bei der Stellenbesetzung oft in den eigenen Datenbanken und set- wahr, dass er „als Mann“ so gehandelt muss die Frage, wer am besten für den zen Männer auf die Liste, weil es öko- hat. Job geeignet ist, im Vordergrund stehen nomisch lohnender ist – Honorare be- und nicht das Geschlecht. Die bisheri- messen sich noch immer häufig an den Konnten Sie bei Ihrer Studie Unterschie- gen kulturellen Muster führen hingegen späteren Gehältern, und diese sind bei de im Denken bei jüngeren und älteren zu starken Verzerrungen, Geschlechte- Männern um bis zu 30 Prozent höher als Männern feststellen? rungerechtigkeit und ökonomischer un- bei Frauen. Im mittleren Management sinniger Engführung. Um diese aufzulö- sind Mentorenprogramme wichtig; ein Es gibt deutliche Indikatoren dafür, sen, reichen weiche Instrumente – etwa Mentor, der kontinuierlich für eine be- dass auch jüngere Männer in Stereoty- Appelle von und an Führungsetagen stimmte Zeit eine Person begleitet und pen denken – besonders, wenn es um „Wir brauchen zunächst einen kultu- sie ermutigt, einen Sprung zu riskieren einen Job geht, den sie selber gerne rellen Wandel“, und auch nicht bloße und bei einem entsprechenden Jobange- hätten oder verteidigen. Traditionelle Willensbekundungen, mehr Frauen bot auch zuzugreifen. Denkmuster setzen bei Männern dann einstellen zu wollen, – nicht weiter. oft ein, werden entweder taktisch ge- Die Quotenregelung ist ein Hebel und Was können Frauen selbst tun? nutzt oder aus ihrer tiefen Verankerung hätte die Funktion eines Rucks, um gehoben und aktiviert. Nach außen von einem schlechten und riskanten Frauen sind oft zu zögerlich, sollten präsentieren sie sich weiterhin tole- zu einem gerechten und wirtschaftlich mutiger werden und sich mehr zutrau- rant und offen, in ihrem eigenen Le- vernünftigen Gleichgewichtszustand en. Es gibt keinen Grund anzunehmen, ben greift dann aber das traditionelle zu kommen. Gleichzeitig müssten Re- dass sie bei gleicher Qualifikation nicht Rollenverständnis, demnach die Frau cruiting-Verfahren bei der Vergabe von mindestens die gleiche oder bessere sich um die Familie und den Haushalt Führungsjobs transparenter werden. Leistung bringen wie Männer. Sich dies kümmert und ihrem Mann damit den Große Unternehmen arbeiten dabei oft bewusst zu machen und selbst immer Rücken freihält. mit Personalberatungen zusammen, die wieder zu sagen, ist wichtig! Dazu ist Vorgaben für die Vorauswahl erhalten. wichtig, nicht nur befördert zu werden, Wie können derartige Muster durchbro- Eine solche Vorgabe könnte lauten, auf also nicht zu warten, bis man auf eine chen werden? der Shortlist mindestens 2 bis 3 Frauen Stelle gerufen wird (also passiv zu sein), und mindestens 2 bis 3 Männer für den sondern aktiv den Vorgesetzten zu sa- Erst einmal muss man sagen, dass es Job vorzuschlagen; oder Zielvorgaben, gen, dass sie eine Führungsposition, nicht um ,böse Männer‘, sondern um bis wann verbindlich und mit Sanktio- eine höhere Leitungsfunktion haben kulturell gewachsene Mentalitätsmus- nen belegt ein Mindestanteil von Frau- will. Frauen sollten das klar kommuni- ter bei Männern wie bei Frauen geht. en auf den verschiedenen Führungsebe- zieren und fordern. Es ist gleichzeitig Um das zu durchbrechen, brauchen nen erreicht werden soll. Damit wäre zentral, die beruflichen Perspektiven

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24 wirtschaft 04/2014 in der Partnerschaft anzusprechen und Anteil von 40 Prozent in Führungspositi- eine kritische Masse entsteht, die einen entsprechende Rahmenbedingungen zu onen erreichen. Und zwar deshalb, weil neuen Ausgangszustand schafft, in der schaffen, Freiräume einzufordern und es die gut qualifizierten Frauen bei uns Männlichkeit nicht mehr der voreinge- sich frühzeitig Entlastung zum Beispiel gibt. Wir müssen in der Politik, Gesell- stellte Modus für Führungspositionen bei haushaltsnahen Dienstleistungen zu schaft und Wirtschaft dafür sorgen, dass ist. sil holen. Wenn Frauen denken, sie müss- ten alles alleine meistern – Führungsjob, Familie, Haushalt – dann erweisen sie sich einen Bärendienst und geraten sehr Prof. Dr. Carsten Wippermann beim schnell in die Perfektionierungsfalle. An i dieser Stelle muss auch gesagt werden, IHK-Forum Wirtschaftsfrauen dass das Thema Vereinbarkeit von Fami- lie und Beruf zwar oft der erste Reflex Am 10. April, 18 Uhr, ist Prof. Dr. er Direktor der Abteilung „Sozial- und auf die Frage ist, was für mehr Frauen in Carsten Wippermann als Referent zu Umweltforschung“ im sozialwissen- Führungspositionen notwendig ist, aber Gast beim IHK-Forum Wirtschafts- schaftlichen Institut Sinus Sociovi- dies nur ein Hebel neben vielen ande- frauen und wird zu dem Thema sion in Heidelberg. Dort baute er die ren ist – und allein überhaupt nichts be- „Brücken und Barrieren für Frauen in Abteilung Sozialforschung mit den wirken wird. Aber es stimmt auch, dass Führungspositionen“ sprechen, unter Referaten Migration, Gleichstellung, die Aufgaben für Haushalt und Kinder dem er 2009 für das Bundesministe- Umwelt, Erziehung & Bildung, soziale in der Partnerschaft meistens überwie- rium für Familie, Senioren, Frauen Probleme, Politikforschung, Religion gend oder hauptsächlich bei den Frauen und Jugend eine gleichnamige Stu- & Kirche auf und leitete diese. bleiben. die veröffentlicht hat. Aktuell ist Carsten Wippermann Werden sich die Rahmenbedingungen Nach zwei Jahren Studium der ka- Professor an der Katholischen Stif- für Frauen absehbar verändern? tholischen Theologie an der Philoso- tungsfachhochschule München. Er phisch-Theologischen Hochschule hat eine Vielzahl von Publikationen in Wenn wir an den Bedingungen nichts Sankt Georgen in Frankfurt/M. nahm seinen verschiedenen Fachgebieten ändern, dann haben wir einen sehr lan- Carsten Wippermann ein Soziolo- veröffentlicht, darunter Studien für gen Weg vor uns, und es wird sich in giestudium an der Universität Bam- das Bundesministerium für Familie, den nächsten zwei Generationen in den berg auf. Nach dem Abschluss war Senioren, Frauen und Jugend, die Aufsichtsräten und Vorständen nicht viel er zunächst als wissenschaftlicher die Zugangsmöglichkeiten und -hin- ändern. Aber es geht auch anders, und Mitarbeiter der Sozialwissenschaft- dernisse für Frauen in Führungspo- die verschiedenen dazu notwendigen lichen Forschungsstelle (SOFOS) sitionen untersucht haben. Carsten und hilfreichen Hebel sind in den letz- der Universität Bamberg in verschie- Wippermann ist zudem Gründer des ten Jahren hinreichend genannt worden. denen Projekten mit jugend-, fami- DELTA-Instituts für Sozial- und Öko- Wir haben kein Erkenntnisproblem, wir lien- und kultursoziologischen sowie logieforschung in Penzberg. haben in Deutschland eine Umsetzungs- Fragestellungen zu sozialen Proble- hemmung: Wenn wir zu den erwähn- men beschäftigt. Seit 1994 war er kont@kt/@nmeldung: ten Aspekten auch auf das kreative und Lehrbeauftragter zu diesen Themen IHK-Forum Wirtschaftsfrauen innovative Potenzial der Unternehmen an der Fachhochschule und an der Helene Spreizer setzen, die neue Anreize für Frauen Universität Bamberg, wo er 1998 Tel. 02931 878-252 schaffen, auch für den Quereinstieg, dann können wir in relativ kurzer Zeit – promovierte. Von 2000 bis 2010 war [email protected] durchaus in fünf bis acht Jahren – einen

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TEILQUALIFIZIERUNG Erste Maßnahme erfolgreich abgeschlossen Mit der IHK-Teilqualifizierung im technischen oder kaufmännischen Bereich werden sowohl für Erwachsene über 25 Jahre als auch für die Wirtschaft neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt eröffnet. Möglich ist das durch eine spezielle berufliche Entwicklung von bisher geringqualifizierten Mitarbeitern. In der Gemeinschaftslehrwerkstatt (GLW) in Neheim-Hüsten wurde nun die erste Maßnahme in Verbindung mit der Kompetenzfeststellung erfolg- reich abgeschlossen.

„Für uns war das der erste Versuch, zu müssen, oft hoch. „Ziel ist und beit, an einer Umschulung zum In- mit Teilqualifikationen unsere lang- bleibt es, die Teilnehmer möglichst dustriemechaniker mit vorgeschalteter jährige Erfahrung mit Umschulungs- zu einem Berufsabschluss zu führen“, Kompetenzfeststellung teilzunehmen. maßnahmen um ein neues Konzept so Klaus Bourdick IHK-Geschäftsbe- Mit dieser Möglichkeit erhoffe ich mir, zu ergänzen“, so Karsten Hömann reichsleiter Berufsbildung. „Teilquali- trotz meines Alters noch einen Berufs- Geschäftsführer der GLW in Neheim- fikationen sollen dabei die Brücke in abschluss zu schaffen“, sagt Martin Hüsten. „Teilqualifikationen bieten die Qualifizierung sein. Sie machen Voß aus Werl, der mit 54 Jahren noch sowohl uns als Qualifizierungsanbie- zum einen Qualifizierungsabschnitte einmal durchstarten möchte. Nicht ter als auch den Teilnehmern früh die zeitlich überschaubar und zum ande- Durch- sondern Neustart, das ist der Chance, neutral feststellen zu lassen, ren kann - sollte es am Ende für den Weg für André Hagemann, 29 Jah- ob eine Qualifizierung in der Metallbe- Berufsabschluss nicht reichen - der re, aus Arnsberg-Neheim: „Nach der und -verarbeitung der richtige Weg für Teilnehmer die bereits erfolgreich er- Schule bin ich sofort jobben gegangen sie ist.“ worbenen Qualifikationen trotzdem und habe keine Ausbildung begonnen, Für Menschen, die lange praktisch nachweisen.“ was im Nachhinein ein großer Fehler gearbeitet haben und sich neu orien- Die ersten Teilnehmer sind zufrieden. war. Jetzt möchte ich auf jeden Fall tieren müssen oder keine abgeschlos- „Fast 40 Jahre habe ich im Metallbe- einen Berufsabschluss schaffen, denn sene Berufsausbildung vorweisen reich gearbeitet, ohne je eine Ausbil- nur damit finde ich einen guten Job können, ist die Hemmschwelle, wie- dung abgeschlossen zu haben. Seit und kann dann auch meiner Familie der die „Schulbank zu drücken“, also August 2013 war ich arbeitslos. Dann (Frau, 1 Kind) ein gutes Leben bie- wieder in den Lernprozess einsteigen kam das Angebot der Agentur für Ar- ten.“ Die Chancen dazu stehen gut, denn beide Teilnehmer haben bei der Kompetenzfeststellung gute Ergebnis- se erzielt. Die Agentur für Arbeit Meschede- Soest, die dieses Konzept über die Ver- gabe von Bildungsgutscheinen fördert, sieht die Vorteile: „Die Kompetenzfest- stellung bei Teilqualifikationen durch die IHK bieten uns neutrale, einheitli- che und damit transparente Leistungs- feststellungen für Menschen, die noch keinen Berufsabschluss vorweisen können“, sagt Dr. Reinhard Langer, Geschäftsführer der Agentur für Ar- beit Meschede – Soest. „Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades und der bei den Unternehmen bekannten Verläss- lichkeit der Leistungsfeststellung im Bereich der Berufsabschluss- und Wei- terbildungsprüfungen bieten uns die Zertifikate der IHK gute Möglichkei- ten, die Teilnehmer in eine neue be- rufliche Tätigkeit zu vermitteln, auch wenn es für einen Berufsabschluss am Ende nicht reichen sollte.“ Die Teilnehmer der ersten Kompetenzfeststellung, darunter Martin Voß (li.) und André Hagemann Unternehmen auf der anderen Seite (re.), nahmen ihre Zertifikate in der Gemeinschaftslehrwerkstatt in Arnsberg-Neheim entgegen. können auf diesem Weg ihre bisher

26 wirtschaft 04/2014 geringqualifizierten Mitarbeiter zu Fachkräften weiterentwickeln. „Dem regionalen Arbeitsmarkt fehlen schon i Bausteine der Teilqualifizierung jetzt gut ausgebildete gewerblich-tech- nische Fachkräfte und diese Situation wird sich in den nächsten Jahren zu- Teilqualifikationen orientieren sich solvieren. Kernstück ist die Zertifizie- spitzen“, so Klaus Bourdick. Einfacher an betrieblichen Arbeits- und Ge- rung der erworbenen Fähigkeiten im und effizienter ist hingegen in der Re- schäftsprozessen sowie an den technischen oder kaufmännischen gel die Förderung bereits vorhandener „geordneten“ Ausbildungsberufen. Bereich. Nachdem die Teilnehmer Potenziale im eigenen Unternehmen. Damit sollen für die Teilnehmer die einzelne Ausbildungsbausteine ab- Gleichzeitig werden damit den eige- Chancen am Arbeitsmarkt verbessert solviert haben, folgen die soge- nen Mitarbeitern Aufstiegschancen im werden, etwa bei Arbeitslosigkeit nannten „Kompetenzfeststellungen“ Betrieb signalisiert. oder unzureichender Berufsausbil- durch die IHK. Das langfristige Ziel dung. Die modularen Teilqualifika- für die Teilnehmer ist, einen aner- tionen bieten die Möglichkeit, einen kannten Berufsabschluss zu erwer- kont@kt: Bernd Wieneke (IHK) Baustein nach dem anderen zu ab- ben. Tel. 02931 878-110 [email protected]

Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR)

Die EU-Staaten haben unterschiedliche chende EQR-Niveau werden auf Aus- DQR und EQR können ferner im Rah- Bildungssysteme mit einer Fülle ver- und Fortbildungszeugnissen entspre- men von Prüfungen die Anrechnung schiedener Abschlüsse. Das macht es chend ausgewiesen. Die Zuordnung bereits erbrachter Bildungsleistungen schwer einzuschätzen, welche Kompe- zu DQR und EQR kann Absolventen z. und den Zugang zu Bildungsgängen er- tenzen ein im EU-Ausland erworbener B. bei Bewerbungen helfen, potenziel- leichtern. Rechtliche Ansprüche werden Abschluss beinhaltet. Die EU-Kom- len Arbeitgebern im EU-Ausland, aber durch die Zuordnung allerdings nicht mission hat deshalb den Europäischen durchaus auch im Inland die eigene be- begründet. Qualifikationsrahmen (EQR) bzw. Eu- rufliche Kompetenz verständlich zu prä- In der Ausbildung ist der Startschuss ropean Qualification Framework (EQF) sentieren und die Gleichwertigkeit be- für die Ausweisung des DQR- und entwickelt. Er soll Transparenz über stimmter beruflicher mit akademischen EQR-Niveaus der Abschlüsse auf IHK- Landesgrenzen hinweg schaffen und Abschlüssen zu verdeutlichen. Anhand Zeugnissen am 1. Januar dieses Jahres damit die europaweite Mobilität von der Qualifizierungsrahmen können zu- gefallen, für die bundeseinheitlichen Arbeitnehmern fördern. Der EQR un- dem der eigene Karriereweg geplant und Fortbildungsprüfungen am 1. März. terscheidet acht Qualifikationsniveaus. bei Bedarf geeignete weiterführende Bil- Je höher das Niveau, desto höher sind dungsmaßnahmen ausgewählt werden. mehr: www.dqr.de die erworbenen fachlichen und persön- lichen Kompetenzen. Am 1. Mai 2013 ist der Deutsche Niveau 8 Promotion Qualifikationsrahmen (DQR) in Kraft getreten. Er überträgt das achtstufi- Niveau 7 Strategischer Professional (IT), gleichrangig mit Master ge EQR-Modell auf das deutsche Bil- dungssystem. Für Absolventen der be- Niveau 6 Meister, Fachwirt, Fachkaufmann u. a., gleichrangig mit Bachelor ruflichen Bildung in Deutschland gilt: Ausbildungsabschlüsse mit zweijähri- Niveau 5 IT-Spezialist (Zertifizierter), Servicetechniker (Geprüfter) ger Ausbildungszeit sind dem Niveau 3 zugeordnet, Ausbildungsabschlüsse Niveau 4 Ausbildungsberufe 3- und 3 1/2-jährig mit dreijähriger und 3 ½ jähriger Aus- bildungszeit dem Niveau 4 und Fort- Niveau 3 Ausbildungsberufe 2-jährig bildungsabschlüsse wie Fachwirt oder

Meister dem Niveau 6. Damit befinden Niveau 2 Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule sich diese Fortbildungsabschlüsse auf derselben Stufe wie der Bachelorab- Niveau 1 Berufsausbildungsvorbereitung schluss der Hochschulen. Das jeweilige DQR-Niveau und das diesem entspre- wirtschaft 04/2014 27

© DIHK | Stand: 10/2013 IHK NEWS & SERVICE

Beschluss der Vollversammlung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland über die Einrichtung einer gemeinsamen Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten Die Vollversammlung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland hat und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen hat diesen Be- in ihrer Sitzung am 22. November 2013 auf Grund von §§ 1 schluss am 11. März 2014 genehmigt. und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der In- dustrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. Der Beschluss wird hiermit ausgefertigt und öffentlich bekannt I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur gemacht. Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I, S. 2.749), in Verbindung mit § 1 Abs. 1 der Verordnung über Einigungsstel- len des Landes NRW die Einrichtung einer gemeinsamen Eini- Arnsberg, den 13. März 2014 gungsstelle zur Beilegung von bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb der IHKn Arnsberg, Hagen und beschlossen. gez. gez. Ralf Kersting Dr. Ilona Lange Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand Präsident Hauptgeschäftsführerin

Beschluss der Vollversammlung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland zur Übertragung der Aufgabe Unterrichtung für Automatenaufsteller nach §§ 33 c Gewerbeordnung an die IHK Bielefeld Die Vollversammlung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland hat schluss am 12. März 2014 genehmigt. in ihrer Sitzung am 22. November 2013 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der In- Der Beschluss wird hiermit ausgefertigt und öffentlich bekannt dustrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. gemacht. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I, S. 2.749), die Arnsberg, den 13. März 2014 Übertragung der Aufgabe Unterrichtung für Automatenaufsteller nach §§ 33 c Gewerbeordnung an die IHK Bielefeld beschlossen. gez. gez. Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand Ralf Kersting Dr. Ilona Lange und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen hat diesen Be- Präsident Hauptgeschäftsführerin

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28 wirtschaft 04/2014 Sichern Sie sich Ihren Der Tourismus im Dezember 2013

Bildungssch€ck! Betriebe Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen Dezember Dezember +/- Vorjahr in % Dezember +/- Vorjahr in % Jan.-Dez. +/- Vorjahr in % Jan.-Dez. +/- Vorjahr in % Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt die berufliche Weiterbildung mit NRW 5.206 1.474.761 2,0 3.222.566 1,1 20.372.139 2,0 46.141.384 1,6 dem „Bildungsscheck NRW“. Die finanziellen Sauerland*1 885 123.673 -7,4 425.344 -8,3 1.890.385 0,5 6.156.409 -0,4 Mittel stellt der Europäische Sozialfonds zur Verfügung. Informationen zu den Förderkrite- IHK-Bezirk Arnsberg 645 97.815 -9,2 370.618 -10,3 1.451.092 0,6 5.205.492 0,2 rien und Zugangsvoraussetzungen: HSK 488 74.433 -10,3 263.851 -14,9 1.076.985 0,7 3.645.191 -0,3 IHK-Bildungsinstitut Arnsberg 24 4.276 7,1 14.794 16,0 59.061 -0,3 172.811 1,3 Bestwig 16 1.349 -8,2 5.191 19,0 33.665 15,9 96.253 12,2 Hellweg-Sauerland GmbH Brilon 30 2.758 10,8 10.520 0,8 44.423 2,7 150.288 -1,4 Königstraße 12, 59821 Arnsberg 24 1.983 -16,9 7.253 -12,5 35.455 0,8 121.073 o.A. Hallenberg 13 2.090 -5,4 5.490 -5,0 32.761 -0,2 75.265 -2,8 Telefon: 02931 878-170 Marsberg 10 584 100,0 1.873 184,2 7.866 22,2 17.833 28,7 E-Mail: weiterbildung@ihk- Medebach 26 14.139 -18,4 55.311 -34,5 169.827 0,5 732.911 0,2 bildungsinstitut.de Meschede 28 3.328 -7,6 7.266 -19,2 67.599 -5,1 157.854 -4,0 Olsberg 44 3.514 6,7 12.866 2,6 59.618 6,3 184.194 -0,9 www.ihk-bildungsinstitut.de/ Schmallenberg 112 10.180 0,8 44.880 -2,1 161.548 4,8 689.717 5,7 bildungsscheck Sundern 36 3.971 -7,0 8.547 -1,7 76.103 5,4 170.252 3,4 Winterberg 125 26.261 -16,7 89.860 -16,1 329.059 -3,6 1.076.740 -5,2 Kreis Soest 157 23.382 -5,6 106.767 3,3 374.107 0,3 1.560.301 1,2 Anröchte 2 * * * * * * * * VerbraucherpreisindexJuni Bad Sassendorf 33 4.366 -9,1 35.067 -1,0 70.665 -6,0 498.987 -4,6 Ense 3 102 -28,7 174 -18,7 1.928 -2,4 3.453 -2,9 2013 2014 Erwitte 19 1.938 4,5 14.382 8,7 34.545 10,7 206.601 0,4 Geseke 4 1.838 -8,6 6.179 6,9 20.328 -9,3 34.524 -12,0 Dezember Jahres-Ø Januar Februar Lippetal 2 * * * * * * * * FÜR DEUTSCHLAND Lippstadt 22 3.981 -2,4 19.611 1,1 59.589 -0,6 286.013 -1,7 Möhnesee 16 2.571 -6,0 11.111 6,1 60.646 1,5 217.465 -0,9 2010 = 100 106,5 105,7 105,9 106,4 Rüthen 11 913 16,5 2.149 0,8 18.566 -0,2 52.347 0,9 Soest 13 4.618 -0,9 7.176 -1,3 56.092 13,3 98.678 12,9 FÜR NRW Warstein 19 1.117 -16,7 5.565 66,0 17.858 -7,1 79.421 67,3 2010 = 100 106,9 105,8 106,3 106,8 Welver 3 93 -32,6 315 7,5 2.013 12,1 5.826 39,2 Werl 6 1.456 -22,3 2.037 -26,1 25.400 -7,4 38.824 -3,4 Quelle: Statistisches Bundesamt und Information und Technik NRW Wickede/Ruhr 4 * * * * 4.506 7,2 34.524 57,2

Das Statistische Bundesamt informiert unter http://www.destatis.de, Telefon (06 11) 75 47 77 oder E-Mail: [email protected]

* Aus Datenschutzgründen geheimgehalten. kont@kt: Elisabeth Susewind kont@kt: Brunhilde Schwengler Erfasst sind Betriebe ab 10 Betten. Quelle: Information und Technik NRW, Düsseldorf, Tel. 02931 878-205 Tel. 02931 878-155 und Berechnungen der IHK Arnsberg. [email protected] 1 [email protected] * umfasst die Kreise MK, OE, SO, HSK

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30 wirtschaft 04/2014 IHK-WEITERBILDUNG April - Mai 2014

MANAGEMENT Führungskompetenz FACHKOMPETENZ IT/Social-/Multimedia Professionelle Netzwerkadministration Projektmanager (IHK) Workstation für Systembetreuer – Blended Learning Beginn: 05.05.2014, 9.00 Uhr Beginn: 28.04.2014, 9.00 Uhr MS-ACCESS 2010 kompakt Von der Gruppe zum Team Modul Einsteiger - Mitarbeiterführung Beginn: 05.05.2014, 18.00 Uhr Beginn: 06.05.2014, 9.00 Uhr FACHKOMPETENZ TECHNIK Führung und Selbstführung - Führungskompetenz CAD-Technik mit AutoCAD Beginn: 08.05.2014, 9.00 Uhr Kompakt-Anwendungstraining Beginn: 28.04.2014, 18.00 Uhr Leistungsunterschiede im Team - alle vorhandenen Potenziale nutzen! CE-Koordinator Fachkraft für CE-Kon- Termin: 15.05.2014, 9.00 Uhr formitätsverfahren Beginn: 28.04.2014, 18.00 Uhr Mitarbeitergespräche zielorientiert führen 3D-CAD mit Autodesk Inventor Beginn: 15.05.2014, 9.00 Uhr Beginn: 29.04.2014, 18.00 Uhr

FACHKOMPETENZ BWL AUSBILDER AUSZUBILDENDE Update für Ausbilder/-innen Buchführung (Aufbaustufe) Forum Ausbildung – Top aktuelle Beginn: 28.04.2014, 18.00 Uhr Themen intensiv und praxisorientiert Beginn: 08.05.2014, 18.00 Uhr Termin: 10.04.2014, 9.00 Uhr

IHK-Fachkraft Lagerwirtschaft/Logistik FACHKOMPETENZ SPRACHE Modul: Logistik Beginn: 29.04.2014, 18.00 Uhr „English for special purposes“ – English for emailing Ergebnis- und Liquiditätskontrolle Termin: 08.05.2014, 9.00 Uhr Ein Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen „English for special purposes“ – English Termin: 09.05.2014, 9.00 Uhr for Sales and Purchasing Termin: 14.05.2014, 9.00 Uhr Der Mitarbeiter geht, das Wissen bleibt Wissensweitergabe beim Personal- AUSBILDER AUSZUBILDENDE wechsel Präsentation der Projektarbeit für Veranstaltungsorte sind in der Regel Arnsberg,­ Termin: 13.05.2014, 9.00 Uhr Industriekaufleute Beginn: 15.04.2014, 17.30 Uhr Lippstadt oder Soest. Personalarbeit in der betrieblichen Lehrgangsangebote weiterer regionaler und Praxis (Teil II) Projektorientierte Ausbildung – Step überregionaler Träger, die ebenfalls auf IHK- Termin: 14.05.2014, 9.00 Uhr by Step ans Ziel Ausbildungsexperte/in Prüfungen vorbereiten, können z.B. über das (IHK) Modul 7 Weiterbildungsinformationssystem (WIS) unter FACHKOMPETENZ VERKAUF / AKQUISE / MARKETING Beginn: 14.05.2014, 9.00 Uhr www.wis.ihk.de recherchiert werden. Strategien für erfolgreiches Verkaufen Förderung durch Bildungsscheck Termin: 13.05.2014, 9.00 Uhr Erfolgreich beraten und verkaufen von und Bildungsprämie Anfang an Info unter 02931 878-170 Konsequente Angebotsverfolgung Verkaufstraining für Auszubildende Termin: 14.05.2014, 9.00 Uh Termin: 15.05.2014, 9.00 Uhr

MANAGEMENT / FÜHRUNGSKOMPETENZ IHK-Bildungsinstitut Hellweg-Sauerland GmbH FACHKOMPETENZ PRAXISSTUDIUM AUSZUBILDENDE UND AUSBILDER Königstr. 12 GESUNDHEITSMANAGEMENT 59821 Arnsberg Tel. 02931 878-170 IMMOBILIENWIRTSCHAFT Fax 02931 878-200 INNERBETRIEBLICHE WEITERBILDUNG [email protected] www.ihk-bildungsinstitut.de BERATUNGSDIENSTLEISTUNGEN IHK NEWS & SERVICE

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32 wirtschaft 04/2014 Bad Sassendorf Soest Theater Holger Mantey Nanne Emelie - Once upon a Ausstellungen Piano, Synth, Voice town Kulturscheune / Hof Haulle Jazzpop aus Dänemark Bad Sassendorf 08.05.2014 (19.30 Uhr) Kulturhaus Alter Schlachthof Arnsberg 09.05.2014 (20.30 Uhr) Woher wir kommen – Die Glasmenagerie die lange Entwicklung Kulturscheune / Hof Haulle des Menschen 02.05.2014 (18.30 Uhr) Sauerland-Museum bis 13.07.2014 Meschede „Tschick“ Komödie von Robert Koall Stadthalle Meschede 08.05.2014 (20.00 Uhr)

Soest Suche impotenten Mann Mikhail Dantschenko fürs Leben Weltklassik am Klavier Stadthalle Soest Kulturhaus Alter Schlachthof 07.05.2014 (20.00 Uhr) Brilon 11.05.2014 (17.00 Uhr) Klavierduo Kim - Bodendorff Markus Krebs – 107. Rathauskonzert – Matinee Hockerrocker Bürgersaal Rathaus Brilon Kulturhaus Alter Schlachthof 18.05.2014 (11.00 Uhr) 17.05.2014 (20.00 Uhr) „Dieser Keks wird kein weicher sein“ Mit der fast A-Cappella-Band „Total Recall“ Brilon Bürgerzentrum Kolpinghaus Brilon/03/04 Brilon von Carolin Kropff 16.05.2014 (20.00 Uhr) Foyer des Rathauses Brilon Alexander Malinin bis 25.04.2014 Russische Romanzen Lippstadt Stadthalle Soest Karolina Strassmayer & Drori 14.05.2014 (19.00 Uhr) Lippstadt Mondlak – KLARO! „Pierre“ – Peter Lorenz Jazzkonzert Custard Pies – A Tribute to Retrospektive Stadttheater Led Zeppelin Galerie im Rathaus 08.05.2014 (20.30 Uhr) Kulturhaus Alter Schlachthof bis 10.05.2014 28.05.2014 (20.30 Uhr) Winterberg Jolina Carl und Duo Grande Country Music and Linedance Kolpinghaus Winterberg-Sied- linghausen 24.05.2014 (19.00 Uhr)

Kristóf Baráti, Violine und das Hungarian Chamber Konzerte Orchestra Sinfoniekonzert Meschede Stadttheater Anröchte 16. Sauerländer Münzbörse 16.05.2014 (20.00 Uhr) BASSO van STIPHAUT: Schützenhalle St. Georgs After Show am 27.04.2014 (9 – 15 Uhr) Bürgerhaus Anröchte 03.05.2014 (20.00 Uhr) Meschede Warstein …küss mich noch einmal Nicholas Angelich Liebeslieder zur Gitarre Klavierabend Arnsberg Kulturzentrum Markes Haus, Haus Kupferhammer akzente „meets“ Eversberg 11.05.2014 (19.30 Uhr) maybebop Vol. 4 13.05.2014 (20.00 Uhr) Sauerland-Theater 24.05.2014 (19.30 Uhr) wirtschaft 04/2014 Kultur-Tipps41 ...

PANORAMA

Blick zurück Schmökern Sie mit uns in alten Ausgaben der IHK-Zeitschrift und stellen Sie amüsiert oder betroffen fest, was die Wirtschaftsregion (schon) früher bewegte.

Vor 15 Jahren

… belegte ein Gutachten des Kölner In- … hieß es Start frei für die neue Ver- stituts für Faunistik, dass die die Hell- waltungs- und Wirtschaftsakademie weg-Börde nicht die Voraussetzungen Südöstliches Westfalen. Die Räum- Vor 10 Jahren erfülle, um als EU-Vogelschutzgebiet lichkeiten in Arnsberg und Lippstadt nach Brüssel gemeldet werden könne. waren gefunden, ausgestattet und be- … hat die IHK-Vollversammlung auf Die Studie widerlegte die Einschätzung zogen. So konnte noch im selben Jahr ihrer Frühjahrssitzung die Diplom-Che- der Arbeitsgemeinschaft Biologischer zunächst in Arnsberg damit begonnen mikerin Dr. Ilona Lange zur Nachfolge- Umweltschutz im Kreis Soest (ABU), werden, junge Menschen zu Betriebs- rin von Dr. Jürgen Huppert im Amt des dass das Gebiet als Lebensraum für be- wirten (VWA) auszubilden. Hauptgeschäftsführers gewählt. drohte Vogelarten wie dem Rohrweiher und der Wiesenweihe von Bedeutung ist. Vor 25 Jahren

… stellte der Verkehrsverband West- falen-Mitte e.V. die neueste Verbands- Vor 20 Jahren studie vor, die sich mit der Bedeutung des Lückenschlusses der A 445 zwi- … traf sich die im Herbst des vorange- schen Werl-Nord und Hamm-Rhynern gangen Jahres gewählte Vollversamm- mit dortigem Anschluss an die A 2 lung zu ihrer konstituierenden Sit- befasste. Bis heute ist dieses wichtige zung. Wichtiger Tagesordnungspunkt Autobahnteilstück nicht realisiert. war die Wahl des Präsidium. Das Par- lament der Wirtschaft wählte Dieter Henrici als Präsidenten und die Her- ren Epping, Habbel, Kersting, Kemper- mann, Dr. Spenner, und Dr. Torley als Vor 35 Jahren Vizepräsidenten. … „der Geschäftsreiseluftverkehr ge- … referierte im Anschluss an die Sit- winnt für die Wirtschaft im mittleren zung der Vollversammlung NRW-Ar- Westfalen ständig an Bedeutung“, so beitsminister Franz Müntefering zum das Fazit der 1979 vorgelegten Unter- Thema „Herausforderung für die Ar- suchung über die allgemeine Luftfahrt beitsmarktpolitik in Nordrhein-West- des Verkehrsverbandes Westfalen-Mit- falen“. te e.V.

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Konkrete Poesie ;-) wirtschaft- Chefredakteur Sicher ist auch Ihnen schon aufgefal- Beispiel: Groß- und Kleinschreibung. Ralf A. Hueß len, dass die moderne Technik einen über die neue eigenen, sagen wir einmal, unbe- DIE RÖMER ETWA KAMEN SEHR Kommuni- schwerten Kommunikationsstil her- GUT OHNE KLEINE BUCHSTABEN kationskultur vorbringt. Viele Schreiber von E-Mails AUS – ODER HABEN SIE AUF ANTI- oder SMS haben sich von den Fesseln KEN TRIUMPHBÖGEN SCHON MAL der Orthografie, Grammatik und Le- ETWAS ANDERES ALS GROSSBUCH- xik befreit und lassen ihrer eigenen STABEN GESEHEN? UND LESEN sprachlichen Kreativität freien Lauf. KANN MAN DAS DOCH BIS HEUTE Was unsere ehemaligen fundamen- NOCH BESTENS! talistischen Deutschlehrer mit Sicher- heit um den Verstand gebracht hätte, Esgehtdochwirklichganzprimaohne! ruft bei zeitgenössischen Kommuni- kationspragmatikern nur ein Achsel- Ich glaube, es ist vor diesem Hinter- zucken hervor: „Was soll’s, wenn da- grund nur eine Frage der Zeit, bis fort- runter die Verständigung nicht leidet, schrittliche Kultus- und Schulministe- kann man doch tolerant sein.“ Und rinnen die Lehrpläne im Fach Deutsch die ist erstaunlicherweise meistens den neuen gesellschaftlichen Reali- immer noch gegeben. täten anpassen und in einer mutigen Reform alle diese Vereinfachungen auf So hat zum Bisepiel ein elngischer einmal einführen. Voilà, das wir dabei Wassenschiftler huasfergunden, dsas herauskommen: wir Msenchen eine hohe Fohlertalerenz heban, was die Riefenholge der Bast- SOHATZUMBISEPIELEINELNGI- buchen abintrefft, salonge nur der est- SCHERWASSENSCHIFTLERHUAS- re und der lettze ritichg snid. Neue Wege der Kommunikation FERGUNDENDSASWIR MSENCHEN- EINEHOHEFOHLERTALERENZHE- Damit noch nicht genug. Auch ande- BANWASDIERIEFENHOLGEDER re formale Elemente der Sprachrich- Und weiter. Was ist mit der Interpunk- BASTBUCHENABINTREFFTSALON- tigkeit werden in ihrer Bedeutung für tion, und was mit dem Lehrzeichen? GENURDERESTERUNDDERLETTZE- die Kommikation maßlos überschätzt. Brauchen wir das wirklich? RITICHGSNID

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wirtschaft 04/2014 43 IM NÄCHSTEN HEFT / IMPRESSUM

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44 wirtschaft 04/2014 IHK 1/4 Seite: alt

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