Stadtteilrahmenplan Trier-Ruwer/Eitelsbach
Herausgeber: Baudezernat der Stadt Trier Rathaus Am Augustinerhof 54290 Trier
Bearbeitung: Stadtplanungsamt der Stadt Trier Rathaus Am Augustinerhof 54290 Trier
in Zusammenarbeit mit: Architektur- und Stadtplanungsbüro Dipl.-Ing. (FH) Volker Seufferle Pfarrer-Kraus-Straße 78 56077 Koblenz
INHALT
1 Vorwort ...... 1 2 Auswertung des Bürgergutachtens ...... 3 3 Erläuterungen zum Bestand ...... 10 Derzeitige Flächennutzung (Plan 1.1)...... 10 Verkehrssituation (Plan 1.2)...... 11 Baustruktur / Baualter (Plan 1.3)...... 11 Planungsrecht, Landespflege und Hochwasser (Plan 1.4) ...... 12 4 Erläuterungen zu den Zielsetzungen ...... 13 Rad- und Fußwegenetz, neue und alte Zielpunkte (Plan 2.1)...... 13 Landschafts- und Freiräume, Lösung der Verkehrsprobleme (Plan 2.2)16 Wasserbezogene Freizeit / Naherholung – Kenner Flur (Plan 2.3)..... 18 5 Zusammenfassung der wichtigsten Zielaussagen (Plan 3.1) ...... 19 Kurzbeschreibung der wichtigsten raumrelevanten Zielaussagen aus dem Bürgergutachten und aus der Planumsetzung...... 19
Plananlagen
Übersichtsplan 1.0 Bestandspläne 1.1 - 1.4 Zielpläne 2.1 - 2.3 und 3.1
IMPRESSUM
Herausgeber:
Baudezernat der Stadt Trier Rathaus Am Augustinerhof 54290 Trier
Bearbeitung:
Stadtplanungsamt der Stadt Trier Rathaus Am Augustinerhof 54290 Trier
in Zusammenarbeit mit
Architektur- und Stadtplanungsbüro Dipl.-Ing. (FH) Volker Seufferle Pfarrer-Kraus-Straße 78 56077 Koblenz
Trier, November 2002
Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
1 Vorwort
Die Erarbeitung von Rahmenplänen für die 19 Trierer Ortsteile verfolgt das Ziel, die besondere Eigenart, Aufgabe, Problemlage und Entwicklungsmög- lichkeit jedes Ortsteiles herauszuarbeiten und damit in einen Zusammenhang zu stellen mit der Gesamtstadt und den anderen Ortsteilen. Jeder Trierer Ortsteil hat seine Besonderheiten, Chancen und Eigenarten, hat seine Ge- schichte, geographische Lage und arbeitsteilige Aufgabe im Stadtganzen, die es aufzudecken und zu entwickeln gilt. Er hat aber auch seine Probleme, Mängel und Defizite, die es abzubauen gilt. Es geht darum, die Eigenheiten der einzelne Ortsteile zu erkennen und herauszuarbeiten und den Ortsteilen ihr Eigengewicht im Verhältnis zur gesamtstädtischen Betrachtungsweise und Planungspolitik zu verschaffen. In der Vergangenheit gab es mehrmals Ansätze zu einer solchen Rahmen- planung. Ende der 70er Jahre wurde ein Vorentwurf eines Rahmenplans er- arbeitet. Durch Ratsbeschluss wurde im Jahre 1997 der förmliche Auftrag an die Verwaltung erteilt, flächendeckend für alle 19 Trierer Ortsteile einen Stadtteilrahmenplan aufzustellen. Da Ruwer ein in sich geschlossener und überschaubarer Ortsteil ist, wurde mit diesem Ortsteil begonnen und das schon vorhandene Grundlagenmaterial miteinbezogen. Intention des Stadtrates war es auch, angesichts immer enger werdender finanzieller Handlungsspielräume die Ortsteile nicht aus dem Blick zu verlie- ren und dort auch die kleineren, den Haushalt weniger belastenden Maß- nahmen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuspüren. Daher umfasst der Stadtteilrahmenplan die räumlich relevanten Aussagen für den Ortsteil sowohl für Maßnahmen kleineren Umfanges und geringerer Haushaltsrelevanz, als auch für Zielaussagen mit einer längeren bis weitrei- chenden zeitlichen Perspektive, für welche meist auch Planungsbedarf sowie Grunderwerbsfragen neben der Finanzierbarkeit im Raume stehen. Dem Stadtteilrahmenplan lief eine breite Beteiligung der Bürger voraus, die in verschiedenen Arbeitsgruppen 1997 und 1998 wesentliche Bestandteile und Ziele für den Stadtteil formulierte. Die Themen der drei Arbeitsgruppen waren - Verkehr - Soziales - Bebautes und unbebautes Umfeld Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und eine zusätzliche Bürgerumfrage mündeten in einem „Bürgergutachten“ Stand Dezember 1998. Auf der Grundlage dieses „Bürgergutachtens“ wurde im Jahr 2000 die plane- rische Umsetzung in Angriff genommen, die alle räumlichen Aspekte des Bürgergutachtens aufgreift und in eine textliche und vor allem zeichnerische Fassung bringt, damit zum einen eine visuelle Darstellung und damit auch eine schnelle Lesbarkeit gewährleistet ist und zum anderen eine städtebau- lich landschaftsräumliche Gesamtplanung vorliegt.
1 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
Neben den Vorgaben aus dem Bürgergutachten wurden hierzu sowohl die planungsrechtlichen Vorgaben der bestehenden Bauleitpläne und verschie- dener Fachplanungen berücksichtigt, als auch der aktuelle Landschaftsplan mit seinen Empfehlungen zur Entwicklung von Landschaft und Siedlungs- raum einbezogen. Für viele Maßnahmen gilt die Einschränkung, dass sie erst auf der Stufe der konkreten Realisierungsplanung fein abgestimmt werden können Da die Lebensprozesse in einer Stadt und in den Stadtteilen sich ständig än- dern und weiterentwickeln, ist ein Stadtteilrahmenplan als ein Prozess zu verstehen, der fortlaufend mit der Entwicklung abgestimmt werden muss. Deshalb ist das fertige „Produkt“ eines Stadtteilrahmenplanes immer als Aussage zum Zeitpunkt seiner Entstehung zu lesen und zu behandeln. Das bedeutet einerseits, dass das Durchführungshandeln in der Folgezeit immer unter Vergleich mit dem Stadtteilrahmenplan evtl. notwendige oder gewünschte Abweichungen gegenüber diesem begründen muss. Das könnte beispielsweise die Hochwasserfrage betreffen, welche im Rahmen des Stadt- teilrahmenplans nicht gelöst werden konnte, oder die anstehende Konversion der „Hüster`s Mühle“ , zu deren Realisierung private Initiative und privates Kapital erforderlich sind. Andererseits gilt der Stadtteilrahmenplan nach sei- ner Bestätigung im Stadtrat als verpflichtende Orientierung für das Handeln der Verwaltung; gibt es also Gründe für eine Abweichung, so sind diese im Planverfahren zu erörtern, zu dokumentieren und zur Abstimmung zu stellen. Der jetzt vorliegende räumliche Stadtteilrahmenplan ergänzt das Bürgergut- achten und die von den Arbeitsgruppen erarbeiteten Materialien. Er schließt einerseits eine Prozess der intensiven Diskussion im Ortsteil ab, eröffnet an- dererseits nun die Möglichkeit, zielgerichtet die städtebauliche und räumliche Entwicklung zu beeinflussen und Maßnahmen stärker im sachlichen und zeit- lichen Zusammenhang zu sehen. Es ist zu wünschen, dass der Ortsbeirat den Stadtteilrahmenplan zu seiner Arbeitsgrundlage macht. Ebenso soll der Stadtteilrahmenplan die aktive Mitwirkung der Bürger an der Kommunalpolitik vor Ort fördern und so den eingeleiteten Prozess einer bürgerorientierten Stadtteilrahmenplanung fortsetzen. Sowohl den Bürgern, die freiwillig und spontan an den einzelnen Themen zum Bürgergutachten mitgewirkt haben, als auch dem Moderator, der zwi- schen Bürgern und Verwaltung vermittelt hat, sei an dieser Stelle für ihre wertvolle und die spezifische aktuelle Situation in dem Ortsteil widerspie- gelnde Arbeit gedankt.
Trier, November 2002
Peter Dietze Baudezernent der Stadt Trier
2 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
2 Auswertung des Bürgergutachtens
Bürgergutachten Rahmenplanung
1.1. Maßnahmen im Zusammenhang mit der A 602 Einrichtung einer (ortsnahen) Auto- Ein neuer Autobahnanschluss- bahnauf-/abfahrt zur A 602 (Vor- punkt wird auch von der Stadt schlag ortsnahe Auffahrt zwischen Trier angestrebt. Siehe Plan 3.1 Pfalzeler Brücke und Ortseingang Nr. 9 Ruwer Aufbau einer Lärmschutzmauer ent- Sache des Baulastträgers Bund lang der A 602 und des hierzu vorliegenden Planfeststellungsbeschlusses. Schaffung einer Autobahnauffahrt Eine Auffahrt zur Kenner Ley zur Kenner Ley wird durch die Stadt nicht für sinnvoll angesehen. Schaffung eines zusätzlichen Lärm- Sache des Baulastträgers Bund schutzes durch Geschwindigkeitsbe- und des hierzu vorliegenden schränkung (z.B. Tempo 70) auf der Planfeststellungsbeschlusses. Autobahn 1.2 Verkehrsgerechter Ausbau der Keine räumliche Relevanz für Ruwerer Straße Stadtteilrahmenplan.
1.3. Prüfung einer möglichen Neuges- Kein unmittelbarer Gegenstand taltung für Vorfahrtsregelung zwi- für Stadtteilrahmenplanung, Ge- schen Fischweg und Rheinstraße samtproblem jedoch behandelt in Plan 3.1 Nr. 13. 1.4 Verkehrsberuhigungsmaßnahmen LKW-Durchfahrtsverbot bzw. – Beschränkung für die Ortslage
Verstärkte Durchführung von Ver- Keine räumliche Relevanz für kehrskontrollen (Durchfahrtsbe- Stadtteilrahmenplanung. schränkung / Geschwindigkeitsbe- schränkung) Einrichtung eines generellen bzw. eingeschränkten Durchfahrtsverbots nach Eitelsbach und zur Kenner Ley Einrichtung von Spielstraßen Einzelfallprüfung. Nur in größe- ren Zusammenhängen relevant für Stadtteilrahmenplanung Einbau von Bodenschwellen bzw. Keine räumliche Relevanz für Verkehrsinseln Stadtteilrahmenplanung.
3 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
Bürgergutachten Rahmenplanung
2.1 Angebotsverbesserungen durch die Stadtwerke Wiedereinführung des 20-Minuten- Taktes im ÖPNV Keine räumliche Relevanz für Stadtteilrahmenplanung. Verkürzung der Taktzeiten (insbes. Linie 1) Bedienung der Höhenlagen von Ru- Eine weitere Netzverdichtung wer durch den ÖPNV wird nicht für machbar gehalten. Siehe Plan 1.2. Verbesserung der Bedienung im ÖPNV in den Abendstunden und am Wochenende Umsteigefreie Verbindungen zur In- Keine räumliche Relevanz für nenstadt gewährleisten Stadtteilrahmenplanung. Anbindung des Industrie- und Ge- werbegebietes im Trierer Hafen über die Ehranger Brücke Einrichtung zusätzlicher Haltestellen Eine weitere Netzverdichtung im Ortsbereich Ruwer und Eitels- wird nicht für machbar gehalten. bach Siehe Plan 1.2.
2.2 Stadtwerke – Bustarife Einführung eines Kurzstreckentarifs Günstigere Fahrpreisgestaltung Keine räumliche Relevanz für Stadtteilrahmenplanung. 2.3. Einrichtung einer Schnellbahn
inkl. P & R 3.1 Gestaltung der ehemaligen Bahn- Wird in Verbindung mit der Lö- trasse ins Ruwertal als kombinier- sung der Verkehrserschließung ter Rad- u. Wanderweg des Ruwertals und der Einmün- dung des Fischwegs thematisiert. Der Landkreis betreibt das Pro- jekt federführend. Siehe hierzu Plan 3.1 Nr. 2, 5, 10 u. 13.
3.2 Schaffung einer Radwegeverbin- dung in Richtung Trier Wird von der Stadt Trier verfolgt 3.3 Schaffung einer Radwegeverbin- und im Rahmenplan thematisiert. dung in Richtung Kenn Siehe Plan 3.1 Nr. 2
4 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
Bürgergutachten Rahmenplanung
4. Verbesserung der fußläufigen Er- reichbarkeit Ausweitung des Fußwegenetzes in Ruwer/ Eitelsbach Wird im Rahmen der Fußwege- Einrichtung einer Verbindung Long- netzkonzeption im Stadtteilrah- kampstraße – Kenner Weg menplan aufgegriffen. Siehe Plan 3.1. Nr. 5 Einrichtung einer Verbindung Fischweg – Paulinsgarten Ausbau der Bürgersteige im Bereich Keine räumliche Relevanz für Paulinsgarten Stadtteilrahmenplanung. Bau einer Fußgänger- und Radfah- Wird als wichtige Ortsverbesse- rerbrücke über den Wenzelbach rungsmassnahme in den Stadt- teilrahmenplan übernommen. Sie- he Plan 3.1. Nr. 4. 5.1 Einrichtung Kommunikations- zentrum Bürgerhaus Einrichtung von Räumlichkeiten zu Kommunikationszwecken (für alle Bevölkerungsschichten Der Standort eines Kommunikati- Schaffung von Einrichtungen für onszentrums für Ruwer ist im Be- Jugendliche reich der Ortsmitte zu suchen. Der Stadtteilrahmenplan gibt je- Einrichtung eines Bürgerhauses in doch keinen festen Standort hier- Teilen des Gebäudes der ehemali- für vor. gen Hauptschule Ruwer Dachsanierung der Grundschule Ruwer (evtl. mit Bau eines Giebel- daches)
5.2. Nutzung der Schulsportanlage Weiterführung der Sportanlage Wird von der Stadt aus planungs- Öffnung der Schulsportanlage für rechtlichen Gründen derzeit nicht Spiel- und Freizeitzwecke von Kin- verfolgt. Bleibt aber als Möglich- dern und Jugendlichen keit für die Zukunft offen.
5.3 Schaffung von Sitzgelegenheiten Keine räumliche Relevanz für (Bänken) im Ortsbereich Stadtteilrahmenplanung. 6.1 Ortsbildgestaltung Allgemeine Platzgestaltung Im Stadtteilrahmenplan teilweise konkretisiert, wie Bahnhofsvor- platz Ruwer und Kirchplatz Ei- telsbach. Siehe 3.1. Nr. 13 u. Nr. 17
5 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
Bürgergutachten Rahmenplanung
Erhaltung der Platanenallee am Ortseingang Wird von der Stadt unterstützt. Gestaltung des Ortseinganges (Ge- Siehe Rahmenplan Nr. 3.1 Nr. 16 brauchtwagenhandel, Parkplätze) Schaffung von Renovierungsanrei- zen für Hauseigentümer Durchführung und Organisation von Keine räumliche Relevanz für Stadtteilwettbewerben Stadtteilrahmenplanung. Wettbewerb zur Ortsbildverschöne- rung Ruwer/Eitelsbach Gestaltung des ‚Silos’ in Ruwer Gehört mit zur Fragestellung der künftigen Verwendung der nicht mehr in Funktion befindlichen „Hüster´s“ Mühle. Siehe hierzu Plan 3.1 Nr. 14. Einbindung der historischen Bau- substanz mit ent-sprechenden Hin- weistafeln Keine räumliche Relevanz für Aufstellen von Hinweisen zu histori- Stadtteilrahmenplanung. schen Gebäuden in Ruwer und im Ruwertal Einbindung der historischen Mühle Verschiedene Ansätze einer als Sehenswürdigkeit Verwendung der „Hüster´s“ Mühle sind schon versucht worden. Kei- ner der Vorschläge hat bisher zum Erfolg geführt. Die alleinige Herausstellung des Mühlenge- bäudes mit seinen historischen technischen Installationen hat als Einzelziel eine hohe Berechti- gung. Das Gebäude und das Ge- samtgelände befinden sich je- doch in Privatbesitz. Bei allen künftigen Überlegungen verdient dieser Vorschlag aus dem Bür- gergutachten besondere Beach- tung. 6.2 Naturraumgestaltung Begrünung der Straßenzüge Wird im Rahmenplan aufgegrif- fen. Erhaltung der Streuobstwiesen ent- Das Thema der Streuobstwiesen lang der Bahntrasse ist im Rahmenplan in grundsätzli- cher Form aufgegriffen und be- handelt. Siehe z.B. Plan 3.1. Nr. 3
6 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
Bürgergutachten Rahmenplanung
6.3 Ausweisung von Baugebieten / Bauplätzen Verzicht auf die Ausweisung eines Die Meinung des Bürgergutach- weiteren, größeren Baugebietes in tens wird vom Stadtteilrahmen- Trier plan geteilt. Lückenschluss innerhalb der vor- handenen Bebauung Keine konkrete räumliche Rele- Schonende Randbebauung durch- vanz für Stadtteilrahmenplanung. führen
Schonende Bebauung im Bereich Mertesdorfer Straße
6.4. Einrichtung der Schiffsanlege- Wird vom Stadtteilrahmenplan stelle Ruwer übernommen. Siehe Plan 3.1 Nr. 6 6.5. Einrichtung von P&R-Möglichkei- Wird im Stadtteilrahmenplan dis- ten außerhalb des Ortes kutiert, jedoch nicht endgültig entschieden. Siehe Plan 3.1 Nr. 7 7. Neugestaltung des Bahnhofvor- platzes und seines Umfeldes Kenntlichmachung des Beginns der Die Umgestaltung des Bahnhofs- Ruwer-Riesling-Straße am vorplatzes und die Lösung der Bahnhofsvorplatz Einmündung des Fischwegs in Umgestaltung des Schrankenwär- die Rheinstraße ist ein zentraler terhäuschens am Bahnhofsplatz als Aufgabenpunkt der räumlichen Tourist-Info-Point und verkehrlichen Planung in Ausbau eines Ausgangspunktes für Ruwer. Die Einzelvorschläge Rundwanderungen am Bahnhof werden im Rahmenplan über- Schaffung von Abstellmöglichkeiten nommen. Die Gesamtlösung des für Fahrräder am Bahnhof Verkehrsproblems kann im Rah- Ausgestaltung des Bahnhofsvorplat- menplan zum gegenwärtigen zes als ‚Tor zum Ruwertal’ Zeitpunkt noch nicht geleistet Ausgestaltung des Bahnhofsvorplat- werden. Siehe Plan 3.1. Nr. 7, Nr. zes mit begrünten Flächen und ge- 8, Nr. 13 u. Nr. 16 kennzeichneten Parkräumen Ausgestaltung des Bahnhofsvorplat- zes so, dass die Durchführung von Märkten ermöglicht wird
7 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
Bürgergutachten Rahmenplanung
8. Platzgestaltung Hüster’s Wiese Platzgestaltung Hüsterwiese als Spiel- und Erlebnisraum Wettbewerb in der Grundschule zur Gestaltung von Plätzen (z.B. Hüster- wiese) Die Hüsterwiese ist ein zentraler Erstellung eines Konzepts für den Orientierungspunkt für Ruwer und Bereich Hüsterwiese zieht die Äußerung vielfältiger Bau einer Fußgänger- und Radfah- Wünsche auf sich. Der Rahmen- rerbrücke zur Hüsterwiese plan geht hierauf ein. Siehe Plan Anlage eines befestigten Rundwe- 3.1 Nr. 15. Eine Umsetzung ist ges bei der Hüsterwiese, Schaffung jedoch noch immer abhängig von von Sitzgelegenheiten im Bereich einer Lösung der Hochwasserfra- Hüsterwiese ge. Die eigens geforderte Fuß- Schaffung verschiedener Spielbe- gänger- und Radfahrerbrücke zur reiche im Bereich Hüsterwiese Hüsterwiese über die Ruwer wird Einrichtung eines Grillplatzes im vom Rahmenplan nicht aufgegrif- Bereich Hüsterwiese fen. Nutzung eines Teils der Hüsterwie- se als Parkplatz Schaffung einer Nutzungsmöglich- keit als Festplatz auf der Hüsterwie- se
9. Platzgestaltung Kirchenvorplatz Eitelsbach als Dorfmittelpunkt Gestaltung des Kirchenvorplatzes in Eitelsbach Die Gestaltung des Kirchenvor- Gestaltung des Kirchenvorplatzes in platzes in Eitelsbach ist durch Eitelsbach mit Kopfsteinpflaster eine städtische Planung in Arbeit Gestaltung des Kirchenvorplatzes in und befindet sich in der Umset- Eitelsbach mit Begrünung und Ru- zung. Siehe hierzu Plan 3.1 Nr. hebänken 17. Vermeidung von Parkmöglichkeiten im Bereich des Kirchenvorplatzes in Eitelsbach
8 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
Bürgergutachten Rahmenplanung
10. Naturraumgestaltung Ruwer / Ei- telsbach Entsiegelung und Renaturierung Keine räumliche Relevanz für von Teilen des Wenzelbaches und Stadtteilrahmenplanung. Eitelsbaches Erhaltung, Wiedererstellung und Siehe Aussagen zu Streuobst- Ausweitung/Neuanlage v. Streu- wiesen generell. Siehe Plan 3.1. obstwiesen um Ruwer u. Eitelsbach Nr. 3. Umsetzung des Ruwerrandstrei- Dieses überörtliche Programm fenprogramms (mit Zustimmung der wird im Planbereich von Ruwer Betroffenen, unter Beobachtung des aufgegriffen und mit den spezifi- Hochwasserschutzes und unter Be- schen Ruwerer Interessen über- rücksichtigung der Biotopkartierung) lagert. Siehe hierzu Plan 3.1 Nr. 2, 3, 5 u. 10. Schaffung von Rahmenbedingun- Rechtliche und finanzielle Prob- gen zur Sicherung der landwirt- lematik. schaftlichen Nutzung Keine räumliche Relevanz für Stadtteilrahmenplanung. Aufstellen von Beschilderungen u. Im Stadtteilrahmenplan grund- Hinweistafeln zur Erschließung der sätzlich aufgegriffen. Siehe Plan Landschaft durch Rund- / Wander- 3.1 Nr. 1 u. 5. wege
9 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
3 Erläuterungen zum Bestand
Derzeitige Flächennutzung (Plan 1.1)
Der Plan 1.1 beinhaltet Aussagen über unterschiedliche Nutzungen der Flä- chen in Ruwer und Eitelsbach. Die Bauflächen bestehen überwiegend aus Wohnbauflächen und gemischten Bauflächen. Gewerbe- und Bahnflächen u.ä. bilden dagegen einen geringen Anteil.
Charakteristisch für den an der Ruwer gelegenen Stadtteil ist seine terras- senartige Topographie. Hierdurch entsteht nicht nur eine interessante Land- schaft, sondern auch ein Potenzial an Nutzflächen für den Weinbau. Die Weinbauflächen sind in Ruwer überwiegend auf einem Areal zwischen Ru- wer und Eitelsbach vertreten. Einen weiteren großen Flächenanteil nehmen die landwirtschaftlichen Flä- chen ein. Diese sind zum größten Teil angrenzend an die Ortslage, aber auch zentral in der Ruweraue gelegen.
Ruwer verfügt über große, private Grünflächen. Diese lockern die Struktur des Ortes auf und dienen teilweise auch als Naherholungsflächen. Bei den Flächen handelt es sich über-wiegend um Wälder, die übrigen Grünflächen sind Gartenland, Obst- und Weinbau sowie landwirtschaftliche Flächen oder Brachflächen.
Die Ortslage Ruwer hat sich mit den Wohngebieten in den 70er und 80er Jahren sehr stark in nördlicher Richtung in die Hanglage ausgedehnt; auf- grund der Topographie war eine anderweitige Erweiterung weitgehend aus- geschlossen.
Die Ortslage von Eitelsbach hat sich zwar im Laufe der vergangenen Jahre geringfügig vergrößert, ist jedoch immer noch kompakt um die Kirche ange- ordnet.
Die Bebauung von der Straße „Paulinsgarten“ und „Auf Schwarzfeld“ zeigt jedoch Ansätze eines Zusammenwachsens der Ortsteile.
10 Stadtteilrahmenplan Ruwer/Eitelsbach
Verkehrssituation (Plan 1.2)
Der Plan 1.2 Verkehrssituation stellt das Verkehrswegenetz der Stadtteile Ruwer und Eitelsbach dar. Außerdem behandelt er weitere aktuelle Themen wie: